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In der geſtrigen offiziel zen Sitzung der Reparationskommiſſion wurde boſchloſſen, ſofort den Organiſationsausſchuf für die deutſche Reichseiſenbahngeſellſchaft 40 bilden und zu dieſem Zwecke die Eiſenbahn ſachvberſtändigen Acworth und Lefevre zu er ſachen, perſönlich an den Arbeiten des Aus. ſchuſſes, der bekanntlich im Anhang 4 des Sach verſtändigenberichtes vorgeſehen iſt, teil zunehinen. Ferner wurde Sir Robert Kinders“ ley als Mitglied des Organiſationsausſchuſſes der Reichsemmiſſionsbank(Anhang 1 des Be— richtes) bezeichnet und Alfred Descamps, de Verwaltungsrat der franzöſiſchen Nordbank u Präſident der Liller Handelskammer, ſowi der italieniſche Induſtrielle Picelli zu Mit gliedern des Organiſationsausſchuſſes für in duſtrielle Organiſationen(Anhang 5 des Be richtes) ernannt. a Ein weiterer Veſchluß der Reparations⸗ 5 kommiſſion. 0 Paris, 1. Mai. Die Reparationskom miſſion hat außer den bereits gemeldeten zwe Beſchlüſſen noch nachfolgenden thek ſind folgende Perſönlichkeiten ernannt worden: Alfred Deſchamps, dritten Ben ſchluß gefaßt: Als Mitglieder des Organiſaß tionsausſchuſſes für die Induſtriehypo⸗ Verwalter den Banque generale du Nord, ſowie der italieni. ſche Großinduſtrielle Dr. Picelli. Da die deut ſche Regierung die von Mitglieder bereits beſtimmt hat, nur noch die Ernennung der neutralen Mit⸗ in die Reichsbahn und Induſtriehypothek. Dieſe muf nach dem Sachverſtändigenplan zeits ernannten Mitglieder erfolgen. Zur Löſung der Reparationsfrage. ihr zu ernennenden ſo verbleibſ Organiſationskomitees den durch die be. Berlin, 1. Mal. Eine Berliner Nach richtenagentur meldet, daß die geſtern uner wartet raſch erfolgte Ernennung der Mitglie- der der Organiſationsausſchüſſe durch die Res“ parationskommiſſton im Zuſammenhang ſtebb mit Erklärungen Dr. Mayers von den Kriegslaſtenkommiſſion in Paris, der in einen Unterhaltung im Hotel Aſtoria zum Ausdrud gebracht habe, daß die deutſche Regierung gern 12 eine beſchleunigte Ernennung der Mitglieden ſehen würde. Berlin, der der Organiſationsausſchüſſe werden heute oder morgen nach Paris abreiſen. In Berliner politiſchen Kreiſen wird der Beſchluß def Repko, beſondere Techniker für die Vorberei zung der Durchführung der Sachverſtändigen zutachten zu ernnen, als Beginn der prakti, chen Arbeit zur Verwirklichung der Sachver, ſtändigenvorſchläge bewertet. N Die 7 1 17 Die Einigungsbeſtrebungen der Alliierten. Paris, 30. April. Wie das„Journar! meldet, werden die Sachverſtändigen der Re barationskommiſſion die näheren Einzelheiter der Sachverſtändigengutachten etwa Mitt Mai ausgearbeitet und fertiggeſtellt haben 1 75 Blatt meint, daß bis dahin auch die alli rten Regierungen zu einer Einigung übe die politiſchen Probleme gelangt ſein würden Miniſterreiſe nach London. „ Brüſſel, 30. April. Die belgiſcher Miniſter Theunis und Hymans werden auf ihrer Reiſe nach London von ihrem Ka⸗ binettschef Torlinder u. dem Vicomte d'Avig⸗ hon begleitet ſei. Sie treffen am Donnerstag n London ein und werden ſich am anderen Morgen nach Chequer begeben, wo ſie bis Rams tas Gäſte Maedonalds ſein werden. Die ückkehr nach Brüſſel erfolgt am Samstag. bymans empfing geſtern den britiſchen Bot⸗ chafter in Brüſſel, mit dem er eine längere Unterredung hatte.— Die Zuſammenkunft Theunis und Hymans mit Muſſolin wird wahrſcheinlich am 16. Mai in Mailan ſtattfinden. Bevorſtehende Verhandlungen über die Reparationsanleihe. Amſterdam, 1. Mai. An der hieſigen Börſe verlautet, daß entweder anfangs näch ſter oder noch Ende dieſer Woche Verhand lungen zwiſchen Morgan und Dr. Schach über die Reparationsanleihe ſtattfinden wer, den. An den Beratungen ſollen auch der Pra. 0 nglandi⸗ 2 ſſpezud chulſt b ſia 5 k von En Norman. un? 1. Mai. Die deutſchen Mitglie- 1 i. 1 Pale 5 Wolffſchen Telegraphenbüros iſt ſoeben die auf Grund des vom Reick zwahlbüro zur Ver⸗ fügung geſtellten Materials bea beitete Kan — der Präſident der Niederländiſchen Bank, Vi, ſering teilnehmen. i Günſtige Aufnahme des engliſchen Haushaltsplanes. London, 1. Mai. Die geſtrige Budget⸗ rede des engliſchen Schatzkanzlers Sno w⸗ 1 findet allgemein eine gute Preſſe in Eng⸗ and. net. Die„Times“ äußern ſich mit rückhaltloſer Anerkennung über die Rede und nennen es einen volkstümlichen Zug des neuen engliſchen Haushaltsplanes, daß er nur Steuerermäßi⸗ gungen und nicht Erhöhungen ausſpreche. Auch in den Kreiſen der Londoner City be⸗ ſpricht man den neuen Haushalt mit Befriedi⸗ gung. Die Herabſetzung der Lebensmittel⸗ ſteuern, die Snowden vorſchlug, wurde noch am gleichen Abend aufgenommen und iſt ſoſort miu Kraft getreten. Die Preiſe für Tee, Kaffee, Zucker und Kakao ſind ſchon am nächſten Tage im Kleinhandel entſprechend herabgeſetzt wor⸗ den.—„Daily Herald“ meldet, daß demnächſt einige linksliberale Abgeordneten zur Labour⸗ Party übertreten werden. e* Eine Macdonald'ſche Maibotſchaft. London, 1. Mai. Macdonald ver⸗ öffentlicht im„Daily Herald“, der am 1. Mai irſcheint, einen Gruß an die Arbeiter der gan⸗ jen Welt. Der Maitag bringe der ganzen Welt neue Hoffnung und Solidarität; das Jahr 1924 ſei ein neues Zeichen der Verheißung. daß für alle Unterdrückten und Unglücklichen in der Welt nach Mißtrauen, Haß und Zwietracht eine neue Ordnung der Arbeit und Solidarität Platz greife. Die Sache der Arbeiterſchaft mar⸗ ſchiere und in England habe die Arbeiterſchaft die Pflichten der Regierung übernommen. Trotz aller Schwierigkeiten ſei ſie im Begriff, einer kampferfüllten Welt Frieden und Sicher⸗ heit zu bringen. Die Zeit ſei nich fern, wo die Möchte der Piltoeur drückung den Platz räumen ſträften der Demokratie und Freiheit. 3000 Kandidaten. Berlinn, 1. Mai. Palaſt Im erſchie Sie enthält 486 e gegenüber 296 im vorſchläge gegenüber en. Im ganzen wer⸗ Git: Is R:⸗ 11 0 8 5 er Namen enthält. Zur Reichstagswahl. (Kurze Fragen und Antworten.) Pon Rechtsanwalt Nuß⸗Worms. Landtagsabg. 1. Warum wählen wir keine extreme Linke oder extreme Rechte? Weil wir unſer Vaterland und Volk in keine Kataſtrophe nach außen Bürgerkrieg im Innern ſtürzen wollen. Die Haushaltsvorlage Sowdens wird als ein Zeichen geſunder Finanzpolitik bezeich⸗ 6. Warum wählen wir 0 0 yt mehr allzu⸗ des Jahre und keinen müßten vor den 2. Warum wählen wir nicht ſozialdemokratiſch? Weil wir den Klaſſenkampf verwerfen und den antireligiöſen Geiſt der ungläubigen Sozialdemokratie ablehnen 3. Warum wahlen wir nicht demokratiſch? Weil wir ein einheitliches Farbenbild lie⸗ ber haben als Buntſcheckigkeit. 4. Warum wählen wir nicht Deutſche Volks⸗ partei? Weil wir inbezug auf die religiös ſitt⸗ lichen Belange unſeres Volkes eine tiefere geſchloſſenere Ueberzeugung haben als die Leute der D. V. und weil die heutigen Deutſchvolksparteiler die Nachfolger der ehemaligen Nationalliberalen ſind, an die uns gerade nicht die angenehmſten Dinge erinnern. Auch iſt uns eine Stinnes⸗Kon⸗ zernpartei nicht ſympathiſch. 5. Warum wählen wir nicht deutſchnational? Weil wir keine Antiſemiten und„Patent⸗ deutſche“ ſind und weil wir den hehren Begriff der Vaterlandsliebe nicht in Phra⸗ ſen und Rauſchzuſtänden, ſondern im Opferdienſt für das gemeinſame Vater⸗ land erfüllt ſeben. n 41. Jahrgang Geſellſchaft A.-G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 nicht „Rheinheſſiſche „Heſſiſchen Bauernbund“ Bauern⸗ ſchaft? Weil wir um willen keine Standes- und Klaſſenpartei wünſchen und es deshalb auch ablehnen würden, etwa einen Arbeiterbund oder Akademikerbund oder eine Freie Arbeiter ſchaft oder Freie Kaufmannſchaft zu wäh⸗ len. Außerdem iſt dieſe Art Bauernvertre⸗ tung nur ein Anhängſel der Deutſchnatio⸗ nalen und Völkiſchen. 7. Warum wählen wir nicht deutſchvölkiſch? Weil wir gläubige Chriſten ſind und keine Wotansgötzen anbeten und keine Arier⸗ religion gründen wollen. Weil wir ver⸗ vernünftige, realpolitiſch denkende Deut⸗ ſche und keine Illuſioniſten und alldeut⸗ ſchen Schwärmer ſind. Weil wir die Mach der Idee über die„Idee“ der Macht und die Gewalt des Rechtes vor das der Gewalt ſetzen. Weil wir weiter den 7 und ken als bis an die ehemals ſchwarz-weiß⸗ roten Grenzpfähle. Weil wir im Innern keinen Bürgerkrieg mit den anderen wol— len und weil im Aeußeren nicht den Ver⸗ luſt des Rheinlandes und Ruhrgebietes wünſchen. 3. Warum wählen wir nicht kommuniſtiſch? Weil wir die verantwortungsloſe Aufpeit⸗ ſchung niederer und armer Volksinſtinkte zwecks Bewaffnung der Arbeiterſchaft und Diktatur des für Wahnſinn und Verbrech Weil uns di ſchaft in 9 bir leinen Bürger⸗ e und weil wir das biet nicht verlieren 177118138 rats wollen. 9. Warum wählen wir Zentrum: Weil wir eine ſtarke in ſich ſolide Mitte brauchen. Weil wir die Mark ſtabil erhalten wollen. Fi Weil wir den weiteren Rückgang der Ar- beitsloſigkeit und des verwerflichen Schie—⸗ ber⸗ und Wuchertums wünſchen. W̃ wir den ſich allmählich anbahnenden der zerſtören wollen. Weil wir einen arbeitsfähigen und ar— Rei ig mit einer ebenſol⸗ r Ueberzeugung und klandsliebe unſerem chriſt die Güter und Segnungen des Chriſtentums in Staat, Wirtſchaf Schiſe und im ganzen öffentlichen Leb erhalten wiſſen wollen. Weil wir noch an Ideale zu glauben wa⸗ gen und die drei Sterne Wahrheit, Recht und Freiheit als Glücksſterne der fried⸗ loſen Menſchheit voranleuchten laſſen möchten. 114* lichen 2 172 15 1191 cho ſind alle Parteien echt, zm iſt gut? ZL Alſo und nur Zen Nein. Auch andere Parteien haben ihr Lichtſeiten und ihre chriſtliche, deutſ Volkspartei der 9 Verdienftle. Aber die che und ſoziale i vereinigt hrer u n⸗ 53 Jahre alte Jeſchichte keweift, die Heilkräfte des erneuernden Sauerteiges für die Nation und die Völker. Schluß wort: 2 Wahlparolen, die uns die beiden Extremen links und rechts in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung ſtellten! Die Herren Kommuntiſten: Kirchen ſeien die Verdummungs⸗ ſich, höhniſch den Roſenkranz als die Waffe des Zentrums zu bezeichnen. Die Herren Deutſchvölkiſchen: Sitzung der Berliner Stadtverordneten ein Deutſchnational⸗Völkiſcher den Zentrumsſtadt⸗ verordneten Lange mit den bezeichnenden Worten:„Katholiſcher Strolch“, weil er es gewagt hatte, gegen Ludendorff aufzu⸗ begehren. der„Verdummungsanſtalten des Volkes“ und— die„katholiſchen Strolche“ werden am nächſten Wahlſonn⸗ tag ausnahmslos ihre Pflicht tun und Zen⸗ trum wählen. Die Mitglieder Katholiten Deutſchlands, vor die Front! 5———t— unſerer Volksgemeinſchaft Recht“ Es wird gebeten, dieſe wi tige Wahlnummer nicht nur elbſt eingehend zu leſen, ſondern auch an Verwandte, Freunde, Nachbarn und Bekannte wei⸗ ter zu geben! Aufmarſch zur Wahl—— 0 Wahltag. Der Wahlkampf geht ſeinem Ende ent gegen. Die Zentrumspartei hat die wenigen Tage, die für die Agitation zur Verfügung ſtanden, gut benutzt. Durch Wort und Schrift wurde Aufklärung in die Wählerkreiſe hinein⸗ getragen. Im Anſchluß an den gut verlaufe⸗ nen Parteitag, der die Wahlagitation einlei⸗ tete und Richtlinien für die Politik der Par⸗ tei aufſtellte. ſind bis jetzt rund 100 Verſamm ungen geyarten worden. In den letzten Ba⸗ zen vor der Wahl wird die Verſammlungs ätigkeit ihren Höhepunkt erreichen. Hundert auſende Flugblätter werden in Stadt und Land verbreitet, die Aufſchluß geben über un⸗ ſere Stellung zur Wahl. Die Berichte aus den Verſammlungen ſind gut, es herrſcht eine du⸗ berſichtliche Stimmung, wenn auch manche Schwierigkeiten zu überwinden ſind. Die Stammannſchaft marſchiert in alter Zen⸗ lrumstreue. Nun gilt es, die Reſerven mo⸗ bil zu machen. Es gibt unter ihnen ſolche. die ſich an der Peripherie bewegen, die vielleicht politiſch extrem denken, oder ſolche, die alles wirtſchaftlich durch die Brille der Standes intereſſen ſehen. Bei dieſen iſt beſonders Auf⸗ klärung zu ſchaffen. U So iſt im allgemeinen der Aufmarſch gut vorbereitet, jetzt gilt es, den Plan für die Wahlſchlacht ſelbſt aufzuſtellen. Der beſte Auf⸗ marſch kann allein nichts nützen, wenn am Kampftag die Führung fehlt. Darum muß in jeder, auch in der kleinſten Gemeinde am Wahl⸗ tag ein Hauptquartier, das iſt das Wahlbüro der Partei, eingerichtet ſein, von dem aus die Schlacht geleitet wird. Hier arbei⸗ tet der Vorſtand mit den Vertrauensperſonen. Durch ſtändige Verbindung mit dem Abſtim⸗ mungslokal und geeignete Kontrolle iſt ſeſtzu⸗ ſtellen, wer bis zu den Nachmittagsſtunden noch nicht gewählt hat. Dann beginnt die mühevolle, aber ſo wichtige und ehrenhafte Tätigkeit der Vertrauensperſonen, die ſäumi⸗ gen Wähler herbeizuholen. Neben den Män⸗ nern und Jünglingen können hierbei die Frauen und Jungfrauen uns wertvolle Hilfe leiſten. Die ſtarke Beteiligung der Frauen iſt die Vorausſetzung für einen guten Erfolg. Die katholiſche Frau muß in der der Zentrumsliſte eine heilige Pflicht ſehen. Eine beſondere Gefahr beſteht dann noch darin, daß bei dem diesmaligen Verfahren viele ungültige Stimmzettel abgege⸗ ben werden können. Der amtliche Stimmzettel enthält auch die gegneriſchen Kandidaten, da gilt es aufzupaſſen. Für uns iſt Nr. 7 Zentrum Trumpf. Das Bleiſtift muß zur Hand ſein, um in den bei Nummer 7 befindlichen Kreis ein deutliches 7 einzu⸗ zeichnen. In jeder Familie ſollte ein kleine: Inſtruktionskurs über die Handhabung des Stimmzettels abgehalten werden. Dies iſt be⸗ ſonders für ältere Wahlberechtigte notwendig, Mögen in allen Gemeinden Führung und [Wöhler ihre Pflicht tun, dann wird auch der 4. Mai wieder ein Ehrentag für die heſſtſche Zentrumspartei ſein. Wenn am Abend des Wabttages die Wahl⸗ reſultate bekannt werden, möge da keine Ge⸗ 1 2 7 3 1 72 Am 27. März laufenden Jahres erklärte der meinde dabei ſein, von der man ſagen muß: Kommuniſt Ebner im heſſiſchen Landtag, die Hier hat die Führung gefehlt. So denken die Völkiſchen. anſtalten des Volkes und er erkühnte Wir fordern von unſeren Abgeordneten, daß ihre parlamentariſche Tätigkeit nur im Auf⸗ und Zuſchlagen der Pultdeckel und im Blaſen von 3 him pete zn deni Tri pfei ſcheher bis Hit iede Am 6. März l. J. beſchimpfte in öffentlicher Trillerpfeifen geſchehen darf, bis Hitler wieder frei iſt. Wir wollen nicht Ruhe im deutſchen Volk, ſondern Unruhe. Hitlers Freund, Eſſer, in einer Mün⸗ chener Rede aus den letzten Tagen. ** Es ſtimmt ſchon, wie es im„Fauſt“ heißt, daß ein gewiſſes Völlchen den Teufel nie ſpürt, auch wenn er es bereits am Kragen hat. In dieſer Lage befindet ſich im Augenblick das deutſche Volk. Die jüdiſche Gefahr zu erkennen, dazu iſt es bereits auf dem beſten Wege, noch nicht aber die andere, nicht minder große: die ultramontane, machtpolitiſch⸗konfeſſionelle, cäſaro⸗papiſtiſche, 16 ſuitiſche. Das iſt nur ein Kopf der Hydra, der das deutſche Volk endgültig das Haupt abſchla⸗ gen muß, will es nicht vollſtändig iorer Erdroſ⸗ ſelung erliegen. f ö Aus„Völkiſches Rüſtzeug“, Flugſchriſten⸗ reihe Heft 1,„Der Jeſuitismus als Volks⸗ gefahr“ von Alfr. Miller, deutſcher Volks⸗ verlag, München, S. 5. f* Es iſt gerade ein Spezifikum des Jeſuitenor⸗ dens, daß er Verbrechen legal, Geſetzlichkeit und Recht zu Verbrechen und Unrecht ſtempeln kann. Er ſtellt, um zum Ziele zu gelangen, Recht und Sittlichkeit auf den Kopf, macht Lüge zur Wahr⸗ 0 heit, entſchuldigt Falſcheid, geſtattet den Mord. Aus„Völkiſches Rüſtzeug“, Flugſchriſten⸗ ö reihe Heft 1,„Der Jeſuitismus als Volks⸗ gefahr“ von Alfr. Miller, deutſcher Volks⸗ verlag, München, S. 6. ö f* Am 9. November 1923 ſollte ſich entſcheiden, wer die Oberhand behält, der jeſuitiſch-ultramon⸗ tane oder der völkiſche Gedanke. Aus„Völkiſches Rüſtzeug“, Flugſchriften⸗ reihe Heft 1,„Der Jeſuitismus als Volks⸗ gefahr“ von Alfr. Miller, deutſcher Volks⸗ verlag, München, S. 18. 0 1 Pius 11. fand es für zweckmäßig, dieſen Hel bengeiſt in einer eigenen Note als eine verbre⸗ cheriſche Sabotage zu brandmarken. Doch Schla⸗ geter iſt in Wallhall eingegangen. Das iſt beſſer als in den Himmel dieſer Blutſauger. e Bayeriſche Volksztg. Nr. 47, Ing. Born. 1 5 4 „Und das wollen wir. Dann werden aber ch die alten Götter wieder aus den Craften ſteigen und der Hammer Thors wird die treffen, die einſt die heiligen Eichen im Walde Wotans iederlegten, in deren Rauſchen nach des Tacitus Wort unſere Väter unter dem Namen der Götter bas große Unnennbare verehrten, das ſich uns nur in der Ehrfurcht offenbart. Ehrfurcht vor unſerer eigenen Tat, die werden wir wieder zu gewinnen wiſſen.“ 3% Dr. Albrecht Hoffmann„Der 9. Novem⸗ ber 1923, im Lichte der völkiſchen Frei— heitsbewegung“. S. 16. n 81. f „An dem planmäßig organiſierten Maſſen⸗ morde an deutſch⸗völliſchen Führern, der nun unmittelbar darauf folgte, war nicht die deutſche Reichswehr ſchuld, denn ein pflichttreuer Soldat hat nichts anderes zu tun als zu gehorchen, ſon⸗ 355 ſchuld an dieſem planmäßig organiſierten orde waren jene unſichtbaren ultramontanen jeſuitiſchen Inſtanzen, welche die Drahtzieher des Herrn von Kahr waren und ſind, und deren ſicht⸗ ſarr Exponent der Kardinal Faulhaber und ein roßer Teil des bayeriſchen Zentrums iſt. In zieſen unſichtbaren ultramontanen Kreiſen ſitzen die wahren Verbrecher vom 8. und 9. November vorigen Jahres. In dieſem Zuſammenhange bin ich genötigt, mich gegen die von klerikaler Seite wider uns Völkiſche gerichteten Verleumdungen zu wenden, die behaupten, wir bekämpfen die katholiſche Re⸗ ligion. Ich bin ſelber Katholik und geböre von der Das vergrabene Teſtament. Roman von Ed. Wagner. 66(Nachdruck verboten.). 8 5 N f iſt mein Kindi⸗ rr DN geſchaß v 1 0 d 80 Ib 1 ef ielmehr deshalb, weil ich nicht ſich in, ob mein Vater Rosennuhe ö een en chien alle Wilcheſters aus unſeren Händen „Es hat jemand ganz kürzlich dieſen Weg 5 zert“, rief er,„denn man ſieht deutlich friſche Huf⸗ puren von zwei Pferden“. a Sir Archys Wangen glühten, feine Augen be⸗ kamen neuen Glanz. „Dann ſind wir doch auf der rechten Spur!“ rief er lebhaft.„Vorwärts, Leute, laßt uns unſere Arbeit fortſetzen!“ 0 1 Der Arbeiter beſtieg tolader ſein 7 und ritt, da er die Gegend beſſer konte ofs Sir Archv. als Führer voran; der zweite Arbeiler folgte hs und Sir Archy bildete den Schluß. 2 Die Schlucht wurde, je weiter die Drei hinein drangen immer wilder. prünge hingen drohend über ihren Häußtern; den leine Fluß, angeſchwollen durch die ſtarken Herbſt, gen und hier und da kleine Waſſerfälle bildend ſtürzte rauſchend in ſeinem Bette dahin. Der Weg war ſchmal und häufig traten den Reitern Aeſte dei entlaubten Bäume und Büſche oder kleine Felſen⸗ v ünge hindernd entgegen. beige 1 0. 18 f ee N. als ſie e ucht betret Gerne Ee Much. e Sie gelangten an eine hohe Felſenwand, wo eine Biegung nach rechts machte, hinter b. licken entſchwan⸗ den, da ſie einen kleinen Vorſprung gewonnen hatten. lich, als der Baronet au Fein Pferd zile antrieb, um die Männer wieder n, hörte er ein leiſes Stöhnen in dem nwillkürlich hielt er forſchend nach der Stelle, tte. Das welcher die Arbeiter Sir Archys zu größerer Ge zu ſeiner Rechten. ee on woher er den Laut vernommen ha Stöhnen wiederholte ſich ſchwach, ängſtlich, aber Sir Archy glaubte eine Frauenſtimme zu erkennen. „R abel war 5 Vaters er ſter N n r ſie haben ſie begubt und hier ommel“ ſpra 1 erde, bo die Büſche aus⸗ N. um 7 11 au 70 b ſuche ungeſtüm nach keinen Kinde. hl a ige 1 5 vorgedrungen, e. und* dend e A Gel „um ihren Fein zee ich dier eden 0 on rief Lex Vater erble wir waren ſchon im Begriff, dieſen Hohlweg wie⸗ Bewaldete Felſenvor⸗ r Tat in 1 1 U eee der techeulche auge dan dun ben, gen Tage an. Wir Völkiſchen bekämpfen nich! die katholiſche Religion, wohl aber bekämpfen win jene ultramontanen, international gerichteten% uitiſchen Mächte, welche die Gläubigkeit der Ka⸗ 10 9 5 zu politiſchen Zwecken mißbrauchen. Wir ſind Dodfeinde eines Syſtems, welches Politil nd Religion verquickt. Darum ſind wir Tod⸗ keindedder. Aer Zentrumspartei. 920 f Wir ſind der Auffaſſung, daß die bloße Exi⸗ ſtenz dieſer Partei eine fortgſetzte Verſündigung an dem Heilandsworte iſt:„Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt“ und ich als Katholik bin der Auffaſſung, daß jeder Katholik, der ſeine Reli⸗ gion zu politiſchen Zwecken mißbrauchen läßt, ſich ebenſo an ſeiner Religion verſündigt. Die volks⸗ zerſetzende ultramontane Tendenz des Zentrums hat ſich von jeher darin gezeigt, daß es ſtets der Schrittmacher des Judentums und des Marxis⸗ mus in Deutſchland geweſen iſt.“ ö „Großdeutſche Zeitung“ Nr. 34 vom 7. März 1924. Programmrede Dr. Artur Dinters im Thüringiſchen Landtag. der amtliche Stimmzettel Amtlich wird aus dem Reichsminiſterium des Innern mitgeteilt: Bei der Reichstagswahl wird zum er⸗ ſtenmal ein amtlicher Einheitsſtimm⸗ zettel verwendet. Die Stimmzettel werden bon den Wahlbehörden amtlich hergeſtellt, und alle Abſtimmungsräume erhalten auf amtlichem Wege die erforderliche Anzahl Stimmzettel. Der Stimmzettel enthält alle in den Wahlkreiſen zu⸗ jelaſſenen Wahlvorſchläge, und zwar mit ihrer ſaufenden Nummer, ihrer Parteibezeichnung und den Namen ihrer vier Bewerber. Jeder Wähler erhält nach Betreten des Abſtimmungsraumes einen Wahlumſchlag und einen Stimmzettel, be— gibt ſich damit in die Wahlzelle und kennzeichneſ auf dem Stimmzettel den Wahlvorſchlag, dem er ſeine Stimme geben will. Zu dieſem Zwecke liegen in der Wahlzelle Bleiſtifte be⸗ reit. Vorſorglich wird der Wähler gut tun, noch ſelbſt einen Bleiſtift mitzubringen. Die Kennzeichnung erfolgt durch ein Kreuz oder auf ſonſtige Weiſe. Das vom Reichsminiſterium des Innern empfohlene Muſter für einen Einheitsſtimmzettel enthält innerhalb des für jeden Wahlvorſchlag vorgeſehenen Raumes einen durch Kreis gekenn- zeichneten freien Platz zum Eintrag des Kreuzes oder ſonſtigen Vermerks. Der Wähler bezeichnet am zweckmäßigſten durch ein in den Kreis ge⸗ ſetztes Kreuz die Bewerber, denen er ſeine Stimme geben will. Aber auch jede andere Kenn⸗ zeichnung des Wahlyorſchlags, wie etwa Unter⸗ ſtreichen oder Anſtreichen der Nummer oder des Parteinamens des Wahlvorſchlags oder der Na⸗ men der Bewerber, iſt gültig, ſofern nur aus der Kennzeichnung feſtzuſtellen iſt, welchem Wahlvor⸗ ſchlag der Wähler ſeine Stimme hat geben wol⸗ len. Blinde, Schwerkriegsbeſchädigte oder ſonſtiee Stimmberechtigte, die durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihre Stimmzettel eigenhändig auszufüllen oder in den Umſchlag zu legen, dür⸗ fen ſich im Abſtimmungsraum der Beihilfe einer Vertrauensperſon bedienen. Die Vertrauensver⸗ ſon vrtritt aber nicht den Stimmberechtigten, ſon⸗ dern iſt ihm nur behilflich. Es iſt daher erfor⸗ derlich, daß der Stimmberechtigte perſönlich im Abſtimmungsraum erſcheint. mit der Vertrauens, Die Organiſation der der deutſchvölkiſchen Turnerſchaften. gen. nimmt. 1 1 0 1 Nationaliſten. ö Ein Wahlflugblatt der Deutſchnationalen M Partei, aus dem Beſtreben heraus verfaßt, den Parteianhängern, die ſtark den Lockungen der Völkiſchen nachlaufen, zu zeigen, daß auch die Deutſchnationalen ſo völkiſch ſeien, wie die an⸗ deren, gibt Auſſchluß über das Vielerlei der rechtsradikalen Parteien, Organiſationen, Grup⸗ pen, Grüppchen uſw. Eine ſinn verwirrende An⸗ zahl Namen, Richtungen, Schattierungen. kiſch und großdeutſch, nationalſozialiſtiſch und deutſchſozial— wer kennt ſich aus in dem Voka⸗ bular des äußerſten rechten Flügels? Da ſind zunächſt ſechs„Parteien“: N die Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpartei(Hitler); die Deutſchſoziale Partei(Kunze, gen. Knüp⸗ pel⸗Kunze); die Völkiſchſoziale Partei in Leipzig; die Deutſche Partei in Frankfurt a. M. die Deutſchvölkiſche Freiheitspartei(Graefe, Henning, Wulle); ö 6. die Großdeutſche Arbeiterpartei in Berlin. Außerdem gibt es nach dem Flugblatt noch 73 rechtsradikale Organiſationen! Teils ſind ſie offiziell verboten und aufgelöſt, aber unter ande⸗ rem Namen oder im Anſchluß an andere Orga⸗ niſationen exiſtieren ſie doch noch weiter. Teils find ſie ſo durch- und ineinanderorganiſiert, daß ſie als einzelne Verbände kaum in Erſcheinung treten. Auf Grund des erwähnten Flugblattes zählt Heinz Pollack in der„Voſſiſchen Zeitung“ die einzelnen rechtsradikalen Organiſationen auf nud nennt als Kopforganiſationen, die alle mehr oder weniger viele und ſtarke Unterverbände ha⸗ ben, folgende auf: 1. Organiſation C.— O. C. heißt Or⸗ ganiſation Conſul. Sie iſt das militäriſche Werk⸗ Ihr ange ſchloſſen ſind der Wiling⸗Bund und(als Jugend⸗ zeug des Alldeutſchen Verbandes. organiſation) der Blücherbund. Es gibt in der O. C. eine nord⸗ ind eine ſüddeutſche Leitung. Sberbeſehl im Süden haben Kapitän Ehrhardt und Oberſt Kautter, im Norden Dr. Blohme(Ro⸗ ſtock) und Kapitän Steber(Bremen). Preſſeor⸗ Cane: im Norden„Heimdall“(Roſtock), im Sü⸗ den:„Fridericus“(München). Geſamtſtärke: 10 000 Mann. 2. Völkiſcher Kampfbund.— Eben⸗ falls nord⸗ und ſüddeutſche Organiſation. Füh⸗ rer im Norden: Knebel, ehemaliger Vorſitzender in Pommern, Oſtprenzen, Mecklenburg, Thürin⸗ Preſſeorgane im Norden:„Großdeutſche Marte“. Mecklenburger Warte“. Kamerad“.— Im Süden(Bayern): politiſcher Leiter: Hitler, militäriſcher Leiter: Ouerleutnant Kriebel. An⸗ geſchloſſene Vereine in Bayern:„Bund Ober⸗ land“ und„Reichskriegsflagge“. Organ:„Groß⸗ deutſche Zeitung“. Geſamtſtärke im Norden 10 000, im Süden 6000 Mann. 3. Vereinigte Vaterländiſche Ver ⸗ bände(V. V. V.)— Völkiſche Arbeiter⸗ und Ungeſtelltengruppen, etwa 30, duſammengefaßt unter der Leitung des früheren volksparteilichen Abgeordneten Geißler und des Oberſten Belom. Dem V. V. V. ſind ferner angeſchloſſen die meck⸗ lenburgiſchen und pommerſchen Landbundorga⸗ niſationen, die„Regimenter“ Norden, Reinhardt 2 Völ⸗ Verbreitet Waren in Mecklenburg. Schätzur ſlärke in Norddeutſchland 12000 Mann.— In Bayern heißen die V. V. V.„Bund Bayern und Reich“, Leitung: Sanitätsrat Ettlinger und Profeſſor Bauer. Angeſchloſſen: Jugendgruppen (Pfadfinder, blau⸗weiß⸗blau. In gendbund Bis. marck u g.) und frühere Einwohnerwehren, Or⸗ geſchgruppen. Geſamtſtärke in Bayern: 20 000 ann. 4. Organiſatlon Roßbach.— Zur Zeit in Auflöſung begriffen. Die Gruppen ſchlie⸗ ßen ſich anderen Verbänden an. In Mecklenburg noch rund 500 Roßbachleute auf den Gütern Rogbach ſelbſt mit etwa 300 Mann feit einige Zeit in Salzburg. 5! 5. Stahlhelm.— Hervorgegangen aus dem Verein ehemaliger Frontlämpfer. Führer! Kapitänleutnant Mathy(Berlin), Oberſtleutnant Düſterberg(Halle), v. Auer(Oſtpreußen) und Kapitänleutnant Werning in München. Jugend⸗ organiſation heißt„Wehrwolf“(10 000 Mann)) will ſich ſelbſtändig machen. Geſamtſtärke des. Stahlhelm: 20 000 Mann. 6. Organifation Heinz.— Sitz: Kaſ⸗ ſel. Führer: Leutnant Heinz von Hohenſtein. Rein militäriſche Formation, ſtellt ſich den ver⸗ ſchiedenſten rechtsradikalen Verbänden als Truppe 15 Verfügung. Wirkte ziemlich aktiv während es Ruhrkampfes. Stärke: 300 Mann. 7. Jungdeutſcher Orden.— Der„Jung⸗ do“ hat ſeinen Sitz in Caſſel. Führer heißt Ma⸗ rauhn. Ueber das ganze Reich verbreitet. In⸗ nerhalb der„Jungdo“ gemäßigte und radikale Richtungen. Geſamtſtärke etwa 100 000 Mann. Zu dieſer Aufſtellung bemerkt der genannte Verfaſſer:„Als Geſamtheit ſind dieſe Verbände ſehr ſtark; aber man ſoll ſich davor hüten, ſie zu wichtig zu nehmen. Denn ſie ſind nicht nur in ſich zerſplittert, ſondern bekämpfen ſich gegenſei⸗ tig bis aufs Meſſer. Gerade die radikalſten Ver⸗ einigungen befinden ich zumeiſt in großen fi⸗ nanziellen Sorgen. Die Geldgeber ſtoppen ſeit einigen Monaten.— Kurzum: Wachſamkeit wird ſehr nötig ſein, zu übertriebener Angſt liegt kein Grund vor. Kann der Katholik deutſchnational wählen? Katholiſch ſein heißt, ſein ganzes Handeln an privaten wie im Ufſfentlichen Leben nach den Grundsätzen unſerer Weltanſchauung einrichten. Deſſen müſſen wir uns vor allem bei den Wah⸗ len bewußt ſein. den vielen Parteien und Gruppen. die diesmal heran an die Urne und Zentrum gewählt! Am 4. Mai gilt's! „Ich weiß es nicht“, verſetzte Jaſon kalt.„Wir haben die Dame nicht geſehen, ſeit ſie das Moor⸗ häuschen verließ“. „Aber das Jammern?“ „Das tat ich“, erklärte Jaſon.„Ich erwartete, baß Sie darauf abſteigen würden, in dem Glau⸗ ben, Ihre Tochter gefunden zu haben. Daß Sie uns hier treffen, Sir Archy, verhält 11 einfach ſo: Hilks und ich ſuchten nach Miß Wilcheſter und der zu verlaſſen, als wir Sie ankommen ſahen. Wir wußten, daß Sie ebenſo wie wir hier ein⸗ dringen würden, beſonders wenn Sie die Hufſpu⸗ ren unſerer Pferde bemerkten; deshalb ritten wir wieder zurück und ſtiegen hier ab, um auf Sie zu warten. Unſere Pferde ſtehen dort hinter der P en fügte er hinzu, nach einem von Ge⸗ üſch verdeckten Felseinſchnitt zeigend. „Wo ſind denn die anderen, Ihr Vater und Moon?“ „Moon iſt nach dem Fortgehen Miß Wilcheſters von uns noch nicht wiedergeſehen worden. Mein Vater nahm ſeinen eigenen Weg; er wird wohl, wie ich annehme, das Mädchen gefunden und jetzt in ſicheren Gewahrſam gebracht Jaber“ 5 „Aber wie kamen Sie denn hierher?“, „Das iſt leicht erblärt“, erwiderte Jaſon.„Als Hilks und ich nach dem Vorfall im Hauſe wieder e Beſinnung kamen, fanden wir uns auf dem Raſen im Garten liegend. Mein Vater, der nach dem Stall eilen wollte, kam hinzu. Er befahl uns, Pferde zu nehmen und in dieſer Richtung nach Roſamunde zu ſuchen. Wir gehorchten, haben in⸗ des auch nicht eine Spur von dem Mädchen ge⸗ 1 5 und ſind daher im Begriff, nach dem Moorhauſe zurückzukehren. r hat mein Vate in der Eile keinen Verſammlungsort angegebe aber wenn er nicht ſelbſt wieder dorthin kommt, 19 5 er uns doch gewiß einen Bolen dorthin en. 1„ ee e e 1 ſagte Sir Archy.„Aber warum er⸗ zählen Sie mir dies alles, Fafons Warum halten Sie mich 905 damit aufe e weil Si⸗ Teilnahme haben an meiner Beſorgnis, weil Sit bl. den Freundlhalt geben mich Legen s das etwaige Fehlen Ihrer Tochter“ nach ſeinem Pferde zuxückſpringen, aber ra t⸗ ten die beiden ihn ergriffen, gebunden und 5 ſein Pferd geſetzt. gleitung zurückzurufen, oder ich wie einen Hund!“ drohte Jaſon ihm.„Hilks, die Pferde! 4 befreien, aber vergebens. nicht, weil er We keinen Anſtand nehmen würde, ſeine Drohung aus⸗ 1 auch würden ihn ſeine Begleiter gar nicht mehr ö „Das gerade nicht“, erwiderte Jaſon tat.„es gefunden hat und ich n laſſen möchte. Ich dachte, es würde eſſer ſein, Sie feſtzuhalten als Entſchädigung für Der Baronet begriff nun ſeine Lage und wollte „Jetzt keinen Laut mehr, um hre tölpiſche Be⸗ ſchieße Sie nieder Sir Arch verſuchte ſich von ſeinen Feſſeln zu Zu ſchreien wagte er „daß Jaſon Hadd in der Tat Der beg dea ſo f d ſchief“, ſagt „Der auft ſo krumm un ef“, ſagte ſon, der die Gedanken des Baronets 4 erraten chien,„daß jene Schotten eine engliſche Meile und mehr ihren Weg fortſetzen können in dem Wahne, Sie nahe hinter ſich zu haben. Wenn ſie am Ende i rrtum entde werden wir längſt aus ihrem Geſichtskreiſe ſein Hilks kam unterdes mit den Pferden. Mild ſtieg auf, ergriff den Aan von Sir Arch rd und ritt mit dieſem langſam und vorſichtig dem Ausgange des cue zu, gefolgt von Hilks. Als ſie dem offenen Felde anlangten und von einer Verfolgung nichts bemerkten, hielten ſie einen Augenblick an, um über das weitere zu berat⸗ 578 ollen wir wieder nach dem Moorhäuschen Nicht mit ihm“ e e auf den e„Aber was ſollen wir mit ihm ingen?!“? n irgendwo berbergen, bis wir ihn gebrau⸗ chen“, verfetzte Hilrs. 1 Hits wußte dals auch nicht. war die einſame! 0 dem er ſi ſehen. „Wir „Was war das, was Tom Blint euch neulich Morgens erzählte von einem Manne, namens awer ö fragte Jaſon. Und Hilks erklärte: 1 „Er ſagte mir, daß der alte Hawlers ein Mann ſei, der an der andern Seite des Moors ganz allein in einer Hütte wohne. aus können Sie die Hütte ſehen“. Von dem Moorhäuschen „Was für ein Menſch iſt der alte Hawfers?“ „Er ſteht in ſchlechtem Ruf. Für Geld tut er alles. Auf Koſten der Regierung iſt er in Bontauy⸗ Bay geweſen und ſoll auch ſchon mit allen Ge, fängniſſen Belanntſchaft gemacht haben“. „Wenn er für Geld alles tut, dann wird er unſern Fang auch ſicher aufheben, bis wir ihn ab⸗ holen“, meinte Jaſon erleichtert. dann nach der Hütte des alten Hawkers, damit wir 85 Beute u ſe iich los werden „Schnell alſo 141 ofort ſetzten ſie ſich in Bewegung. Jaſon achtete genau auf ſeinen Gefangenen, der wieder⸗ lt u onu⸗ holt um e t, jedoch immer vergebens. ba Die kleine Geſellſchaft gelangte bald aufs freie Moor, wo ſie die Hütte des alten Hawkers raſch er⸗ ſpähten. Auf dem ganzen Wege hatte ſich keine ur von Verfolgung gezeigt. Und nicht lange, ſo Hütte un auch erreicht. „Kein Licht und auch kein Rauch!“ ſagte Jaſon, im Näherkommen den beſcheidenen Bau aufmer ſam betvachtend.„Der alte Burſche iſt am Ende nicht zu Hauſe“. 5 „Vielleicht macht er einen Abendbeſuch in der Umgegend“, ſuchte Hilks einen Witz zu machen. ilks abſtieg und Sie ritten vor die Tür, wo te er wieder⸗ eftig anklopfte. Umſonſt. So olt. i „Es iſt niemand drinnen“, ſagte er endlich, nach⸗ bemüht hatte, durchs Schlüſſelloch zu 8 iſt dabei zu tun?“ 5 Brechen wir die Tür aufl“ entſchied Joſon. ſind gekommen, den Baronet hier zu laſſen. ihn wieder mit übers Moor zu ne e wir nicht riskieren. Wir könnten von den oder anderen Perſonen a gut“, ſtin me Jason bei,„abet wo das darf unfer keinen Umſtäk 8 5 1 0 170 f 0 7 0 11 n werden, und bheſcehen ee . Doch wer kennt ſich aus unter zantrumdttubenu Tetrümömüdcten Rontrolle über ihn. 1. 711i F e, i Fahr chriſtlichen Landwirte! Ihr katholiſchen Bauern! N Die Augen auf! Laßt euch nicht von der Dorſch⸗Mobiusliſte ködern! Dorſch hat ſich im heſſiſchen Landtage bei Beratung des Or⸗ ensgeſetzes als Katholikenfeind er⸗ ieſen. Er iſt ein verkappter nationaliſtiſcher Draufgünger, der wie ein Elefant im Porzel⸗ lanladen hauſt. Wer am 4. Mai die ſogenannte Bauernliſte wählt, wählt Deutſchnational⸗ pölkiſch. Wollt und könnt ihr dies, ihr chriſt⸗ lichen Bauern, ihr katholiſchen Landwirte? Nein! 7.. Wählt ihr vielmehr alle die bauernfreund⸗ liche Zentrumspartei mit dem aus bäuerlichen Verhältniſſen hervorgegangenen Rechtsanwalt Dr. Bockius an der Spitze! Das heſſiſche Zentrum iſt mit den heſſen⸗naſſau⸗ iſchen Parteifreunden zuſammengegangen, um dort die Wahl des berühmten deutſchen Bau⸗ ernführers Dr. Crone Münzebrock zu ſichern! Denkt auch hieran und a wählt Zentrum! um unſeren Stimmzettel werben? Nun, die mei⸗ ſten Gruppen kommen für den Katholiken nicht in Betracht. Die neuen Parteien ſind meiſt Ge⸗ bilde von engſtem Intereſſenkreis, auf die ein ſtaatspolitiſch eingeſtellter Bürger überhaupt nicht verfallen wird, weil ſie, wenn wirklich einer ihrer Kandidaten durchkommt, praktiſch nichts für ihre Wähler zu erreichen vermögen. Die Entſcheidun⸗ ſen liegen ſtets bei den großen Parteien, wäh⸗ 5. e e 5 eee„N end kleinere Gruppen ſo einflußlos bleiben, daß ie nicht einmal einen Sitz in den vorberatenden Ausſchüſſen haben. Von den großen Parteien kommt alles, was links vom Zentrum ſitzt, alſo Demokraten, Sozialiſten und Kommuniſten, für den Katholiken überhaupt nicht in Frage, weil ſie religiös indifferent oder direkt religionsfeind⸗ lich ſind. Die Deutſche Volkspartei iſt kulturell den Demokraten verwandt, die Völkiſchen haben zu ihrem Antiſemitismus den Antiklerikalismus gefaͤgt und bekunden offen ihren Katholikenhaß. So ſpitzt ſich die Frage dahin zu, ob die Deutſch⸗ nationalen eine Partei ſind, die den Forderungen des Katholiken genügt. Sie bemühen ſich ſeit längerer Zeit eifrig um die katholiſchen Stimmen und haben ſogar be- ſondere Katholiken⸗Ausſchüſſe eingeſetzt, die ſich der Agitation für die Deutſchnationalen widmen. Wer aber auch nur flüchtig die Tätigkeit dieſer ö Ausſchüſſe verfolgt hat, muß zugeben, daß es ſich nur um einen unerlaubten Stimmenfang han⸗ delt. Denn dieſe Ausſchüſſe ſind nur eine Schutz die die Katholiken über die kulturellen Mängel der deutſchnationalen Politik hinwegtäu⸗ ſchen ſoll. Wenn wir z. B. verlangen, daß den Katholiken gegenüber Toleranz und Parität ge⸗ zübt werden müſſen, dann finden ſie, daß zu Kla- vorhanden ſei. Gewiß iſt manches in dieſen Punkten neue⸗ ſtens etwas beſſer geworden, aber das verdanken wir niemanden weniger als den Deutſchnationa⸗ auf dem nach dem ein Katbolik kein Amt bekleiden konnte. das mehr Alt truppe, gen darüber gar kein Grund mehr len. Sie ſtehen vielmehr noch heute Standpunkt Friedrichs des Großen, als dreihundert Taler im Jahr einbrachte. in führenden Stellungen ſoll der Katholik nicht! zu ſuchen haben! Vor allem aber können die Deutſchnationalen unſere kulturellen Intereſſen niemals befriedigen! vertreten, weil ſie keineswegs eine auf einheit licher Weltanſchauungsgrundlage beruhende Pa- tei ſind. Sie haben ſich vielmehr an als Sammelbecken von Anfang aller unzufriedenen Ele, mente auf der Rechten aufgetan und das ſind ſie noch heute, ja darauf allein bauen ſie ihre Hoff“ nungen auf Erfolge bei den kommenden Wahlen auf. Sie umſaſſen die Reſte der ehemaligen Konſervativen, der ſtets wenig katholikenfreund lichen Kreikonſervativen, die rein wirtſchaftlich eingeſtellten Landbündler, verſchiedene antiſemi⸗ tiſche Gruppen, die Alldeutſchen u. ſ. f. Und was an dieſer weltanſchaulich für uns kulturell in Betracht kommen könnte— ſo bunten Geſellſchaft es gibt darunter ohne Frage einzelne wohlmei⸗ nende Politiker— davon iſt für uns Katholiken nichts zu erwarten. Denn dieſe Kreiſe empfin⸗ den ſogar die wenigen Katholiken in ihren Reihen geradezu als Fremdkörper. Begrüßten doch Blätter wie der konſervative Reichsbote ſei⸗ lerzeit die Gründung des erſten deutſchnationalen ſratholikenausſchuſſes recht unwirſch, nannten hn„eine Filiale des Papſtes in der deutſchnatio⸗ aalen Volkspartei“ und verlangten eine ſcharfe Eine ſolche Partei muß im katholiſchen Sinn uulturell verfagen, und ſie hat es auch getan. Schon bei Schaffung der neuen preußiſchen Ver⸗ ſaſfung, als es ſich darum handelte, daß die bis. zer vom König den Kirchen gegenüber ausge- kwten Rechte neu geregelt werden müßten, war 25 15 05 2 1 Lane ſchlafe nicht, Tu, was Dein Gewiſſen ſpricht! i, aue wäbken am 4. Mal Zenn kommen Gelegenheit haben, 2 Wr größte Sorge, der„ultramontane“ Papf könne mitzüreden haben. Sie verlangten Wah, rung der Kirchenhoheit des Staates, wollten alfe daß auch dieſer glaubensloſe und in ihren Augen ja heute noch revolutionäre Staat Herr in der Kirche bleibe! In der Schulfrage bemühen ſich die Deutſchnationalen, das Zentrum anzuſchwär⸗ zen, als habe es Schuld am Scheitern des Reichs⸗ ſchulgeſetzes. Sie ſelbſt aber ſind zum Teil an den Schwierigkeiten ſchuld, denen die Sicherung der konſeſſionellen Schule heute begegnet. Denn bei Beratung der Verfaſſung in Weimar hatte das Zentrum durch Kompromiß mit den Sozial⸗ demokvaten eine Formel gefunden, die wenigſtens die Konfeſſionsſchule gleichberechtigt neben die Simultanſchule ſtellte. 5 e Wahrlich, es wäre Leichtſinn, den Deutſchna⸗ tionalen unſere katholiſchen kulturellen Intereſſen anzuvertrauen, es wäre um ſo unverantwaortli⸗ cher, als wir im Zentrum eine einheitliche ge⸗ ſchloſſene Weltanſchauungspartei haben, als unſere Kulturpartei in langer Vergangenheit wie in der entſcheidungsſchweren Gegenwart lückenlos und voll bewährt hat und in der auch die verſchiedenen politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Auffaſſungen zur rechten Geltung zu ſofern ſie darauf verzichten, eine einſeitige Vorherrſchaft aufrich⸗ en zu wollen, ſondern den gerechten Ausgleich zu ſuchen bereit ſind, ohne den kein Staat auf die Dauer beſtehen kann. Warum ſo ſiegesgewiß? Weil das ganze deutſche Volk, wenn is mit ruhiger Vernunft urteilt, zugeben muß:: Das Zentrum iſt die Partei, die am treueſten und opferfreudigſten ſeit dem Zuſammenbruch nach dem Kriege aus Liebe zu Vaterland und Volk die Verant⸗ wortung getragen hat. Weil das ganze treu⸗katholiſche veutſche Volk auch dem Zentrum „ie Treue hält!— Das Zentrum iſt die Partei geweſen, die am 4. Mai 1874, alſo jetzt vor 50 Jah⸗ ren, gegen das gemeine Prieſteraus⸗ weiſungsgeſetz geſtimmt und durch gühe Arbeit den Kulturkampf Bis⸗ marcks überwunden hat! Das Zentrum hat die konfeſſio nelle Schule gegen die zialiſten u Liberalen in der National ſammlung gerettet, während der deutſchnationale Pfarrer Traub, der wegen ſeiner ſchier Aunchriſtlichen Auffaſſung das Paſturamt in Dortmund vor dem Kriege«afgeben mußte, als Sprecher der Deutſchnatio len das erſte Schulkompromiß, das noch viel günſtiger war, zu Fall gebracht hat. Das Zentrum wird ſiegen! Denn die paar katholiſchen Außſenſeiter bei den Deutſchnationalen oder Sozial⸗ demokraten brauchen gar nicht gezählt zu werden. Die Zahl der„Stahlhelmer“ und „Jungdoleute“ die„rechts“ wählen, verſchwindet gegen die Zahl der Katholiken! ruhig und ſicher denkenden Das Zentrum wird ſiegen! 8 Weil auch die unwahrhaftige, hetzeriſche Wahlmache der Deutſchnationalen, die in ihren Aufrufen unſeren Führer Marz als Judenhelfer beſchimpfen, und weil die Ultramontanhetze und Jeſuitenhetze der Völkiſchen und Deutſchnationalen an un⸗ ſerer kühlen Vernunft wirkungsvoll ab⸗ pralſen. Das Zentrum wird ſiegen! Weil unſere Arbeiter heute in ihrer größten Geſamtheit erkennen, w' wahr der frühere ſozdem. Redakteur der„Volks⸗ wacht am Bodenſee“, O. Schwaßtmann, vor drei Jahren ſchrieb: „Die ſozialiſtiſchen Arbeiter werden von ihren Führer mit Schlagworten bedient; das iſt ihre geiſtige Nahrung; di ſozialiſtiſchen Arbeiter wiſſen nicht, wohin man ſie führte.“ Darum wählt ein ruhig denkender Wähler heute nicht mehr ſozialiſtiſch, zumal das Zen⸗ trum am wirkſamſten die Arbeiterintereſſen vertreten hat. Das Zentrum wird ſiegen bei dieſer Wahl!:::: Denn auch weite Kreiſe außerhalb der katho⸗ lichen Kirche erklennen nun ganz klar: Das Zentrum, das für die religiö⸗ ſen Belange der Proteſtanten genau ſo eingetreten iſt, wie für die katholiſche Kirche, verdient für ſeine groß zügige außen⸗ und innerpolitiſche Tätigkeit der Nachkriegsjahre wie der Vorkriegsjahre das größte Ver⸗ trauen von allen anderen Parteien. riſch auf in die Wahlſchlacht! Der 4. Mai 1924 bringt der Zentrumspartei den großen Erfolg und Sieg! Willſt du mitſiegen, am Erfolge mithelfen? Dann ſag es deinem Freunde, Deinen Belkann⸗ ben, den neuen und alten Wählern: * 8 2 25 die ſich Ne W N n 0 Aus Nah und Fern. Bauernregeln für den Monat Mai. Von dem Monat Mal beſagen die Bauern⸗ regeln: Kühler Mai, gut Geſchrei. Abendtau und kühl im Mai, bringt Wein und bieles Heu. Regnets am 1. Maientag, Obſtſegen man er⸗ warten darf. Mai kühl und Juni naß, Scheuer und Faß. Laſſen die Fröſche ſich hören mit Quarren, wirſt du nicht lange au fRegen harren. Wenn Spinnen fleißig weben im Freien, läßt zutes Wetter ſich prophezeien; weben ſie nicht, wirds Wetter ſich wenden, geſchieht bei Regen wird bald er enden. Viel Gewitter im Mai, ſingt der Bauer Juch⸗ hei es veile Dukaten. 1 1 42⸗ 0 füllt dem Bauer Wenn die Johanniswürmchen im Mai ſchön glänzen, kommt Wetter zur Luſt und im Freien zu Tänzen. Ein Bienenſchwarm im Mai, Fuder Heu. e Maientau macht grüne ux. Iſts im Mai recht kalt und Maikäfer wenig Spaß. 1 70 Maienregen, Weinſegen. naß, haben die * Herrnsheim, 1. Mai. Mit dem heutigen Tage tritt der hieſige Lehrer Valentin Jennewein in den wohlverdienten Ruheſtand. Geboren 1850 zu Abenheim beſuchte derſelbe von 1872—75 das Lehrerſeminar zu Bensheim. 49 Jahre— davor gehörten 40 Jahre der hieſigen Gemeinde— war er in gewiſſenhafter und pflichttreuer Weiſe im Schuldienſte tätig. Er erwarb ſich dadurch nich kur das uneingeſchränkte Vertrauen ſeiner vor— geſetzten Behörde, ſondern auch die Liebe und Hochachtung der Kinder und deren Eltern. Da—⸗ von legte auch beredtes Zeugnis ab die Feier die ihm zu Ehren am Schluſſe des Schuljahres bonſeiten der hieſigen Schule und Gemeinde ver⸗ anſtaltet wurde. Der Rektor, der Bürgermeiſten und Pfarrer hoben in ehrenden Worten Ver— dienſte um Schule, Gemeinde und Kirche bervor Dieſe Anſprachen waren umrahmt mit entſpre⸗ chenden Geſängen der 1. Mädchenklaſſe unter Lei⸗ tung des Herrn Lehrer Seyfried. Alle ſind ſich wohl einig in dem Wunſche, daß unſerem nunmehr in den Ruheſtand getretenen Lehren Jennewein noch ein ſanger und glückliche! Lebensabend beſchieden ſein möge. Bechtheim, 20. April. Die am Dienstag beim Gaſtwirt Buſcher abgehaltene Zentrums ver ſammlung war gut beſucht. Herr Stadtv. Neun⸗ dörfer aus Worms enwickelte in kräftigen Wor, ten die Wichtigkeit der Wahl am 4. Mai, wobe er die übrigen Parteien einer kritiſchen Beach⸗ ning unterzog. Nach lebhafter Diskuſſion wurde die Verſammlung von dem Vorſitzenden A Como, mit dem Gelöbnis unwandelbarer Treue gegen das Zentrum um 12 Uhr geſchloſſen. Mainz, 30. April. ſchäſte erſchien ein Unbekannter, der ſich als Be— auftragter eines Schornſteinfegermeiſters ausgal und eine Rechnung über Schornſteinfegergebüh ren vorlegte. Der angeforderte Betrag wurde dem Unbekannten ausgehändigt. Später ſtellt! ſich heraus, daß der Unbekannte ein Schwindler war.— In der Nacht zum letzten Dienstag ver übten Diebe einen Einbruch in ein hieſiges Le, bensmittelgeſchäft und machten große Beute an Lebensmitteln aller Art.— In einem Hauſe der Auauſtinerſtraße wurde ein Kellereinbruch verübt licher Behandlung, wovon zwei in Lebensgefah ſchweben. Als diejenigen Ausflügler, die den erſten Angriff entgangen waren, zurückke nden um ſich ihrer Kameraden anzunehmen, wurden ſie ebenfalls niedergeſchlagen. Sie wurden wäh⸗ rend der Nacht umſtellt und mußten trotz Reger und Kälte im Freien kampieren. Gegen 4 Uhr morgens trieben die Unmenſchen die jungen Leute durch den Wald nach Frankenſtein zu und berwehrten ihnen unter Bedrohungen mit Tot⸗ ſchlag den näheren Rückmarſch nach Dürkheim. Wie das Blatt mitteilt, iſt Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft erſtattet. Freiburg, 30. April. Aus Wolfach berich⸗ ten badiſche Blätter: Als im Badſaal der erſte Teil der Tragikomödie gegeben wurde und die Nachtſzene auf der Straße(Zweikampf zwiſchen Jauſt und Valentin) die Hörer in Spannung hielt. öffnete ſich plötzlich die Tür und ein Die⸗ nor der heiligen Hermandad rief mit gewaltiger Stimme:„Meine Herren, Feierabend!“ 1 Gieſten, 30. April. Der Polizei iſt es nach längeren Bemühungen endlich gelungen, den Her⸗ teller falſcher Billionenſcheine, die ſchon ſeit eini⸗ der Zeit im Umſauf waren, zu verhaften. Es ſſt dies ein gewiſſer, von auswärts zugezogener Willy Mohr; er hatte eine regelrechte Falſchmün⸗ zerwerkſtätte aufgemacht. Alle ſeine Werzeuge verfielen der Beſchlagnahme. Dresden, 30. April. Nach einer Meldung der „Dresdner Nachrichten“ aus Chemnitz wurde in Rußdorf bei Limbach in der Leichenhalle eine Kiſte mit Dynamft und ſonſtigem Sprengma⸗ kertal gefunden. Im Zufammenhang damit wur⸗ den mehrere Verhaftungen vorgenommen. Die Verhafteten ſind nach einer Meldung der ſoztal.⸗ demokratiſchen„Chemnitzer Volksstimme“ Unage⸗ iſt wert ein ö In einem hieſigen Ge Inm ſozialdemokratiſchen„Volksfreund Rarlsruhe vom 8. November 1923 ſchrieb der ſozialdemokratiſche Arbeitsminiſter Dr. Eng ler ſeiner Partei unter anderem folgendes ins Stammbuch: 29 5„„ „.... Man darf auch nicht aus der Regierung austreten, aus Befürchtung, bei Durchführung notwendiger Maßnahmen etwas an Popularität zu verlie⸗ ren.—.... Es gibt keinen Reichstags abgeordneten, der nicht innerlich überzeugt iſt, daß wir bei unſeren jetzigen Arbeits⸗ methoden zugrunde gehen. Da aber VBeam⸗ tenabbau, Berufsumſtellungen und wenig⸗ ſtens vorübergehende Arbeitszeitverlänge⸗ rung ſehr unpopulär ſind, ſo will man lieber nicht dabei ſein und die andern es machen laſſen.“ Die Sozialdemokratie hat in der letzten Zeit immer wieder gezeigt, daß ſie nicht ſtark und charakterfeſt genug iſt, um die Intereſſen des Vaterlandes den Intereſſen der Partei boranzuſtellen. Wenn es ſchwer wurde, entzog ſie ſich wiederholt der Verantwortung. Wer aber will, daß in Zukunft eine Politik der Verantwortung und der poſitiven opfervollen Arbeit getrieben wird, der wählt am 4. Mai de Zentrum! zu. 055 0 ö Regnets im Mai auf die Saaten, ſo regnet börige der Kommuniſtiſchen Partei und ſie ge⸗ ben an, einer kommuniſtiſchen Geheimorganiſa⸗ tion anzugehören und nichts verraten zu dürfen da ſie ſonſt von anderen Angehörigen dieſer Or⸗ gbaniſation beſeitigt werden würden. Die Menge dees gefundenen Sprengmaterials hätte genügt um ganz Limbach zu zerſtören. Es werden nock weiere derartige Depots vermutet. Die Spuren der Herkunft weiſen nach Hohenſtein⸗Ernſttal hin Hamburg, 30. April. Blättermeldungen zu⸗ folge muß das Hamburger Vollſchiff„Bertha“ das ſeit ſeiner Abfahrt von Jackſonville am 3. Januar überfällig iſt, als verloren betrachtet werden. Ein großer Teil der Mannſchaft war in Jackſonville deſertiert. Der Kapitän hatte darauf als Erſatz amerikaniſche Seeleute angemuſtert. 1 4 Seſſen ae Dollargeld. Die vom Volksſtaat. 1. ausgegebenen und vom Reichs finan mi Eins ene Dollarſchatzanweifungen* 2 5 5 Bolar imd 9 5 einviertel, einhalb D n aufgerufen un. ten daher nach wie vor als vollwertiges Jah lungsmittel— wie wertbeſtändi werden nicht nur Pei Notgeld. Sie reis und Gemeindekaſſer den Kaſſen der Reichs finanzverwaltung und den Eiſenbahn⸗ und Poſtkaſſen in ganz Heſſen und im Grenzgebiet Heſſen-Naſſau in Zahlung ge⸗ nommen und in Heſſen im weiteſten Umfange wieder zur Auszahlung von Gehältern und ſach⸗ lichen Ausgaben verwendet. —— * Reichskursbuch. Am 1. Juni erſcheint die Sommerausgabe 1924 des Reichs⸗Kursbuches zum Stückpreiſe von 7 Rentenmark. Beſtellungen Ihmen alle Poſtanſtalten entgegen. Frühzeitige Beſtellung wird empfohlen, da ſonſt bei der be⸗ ſchränkten Zahl der Ausgabe auf Lieferung nicht zu rechnen iſt. 1 Leßte Meldungen. Dr. Streſemann zum Berufsbeamtentum. Magdeburg, 1. Mai. Reichsaußen.⸗ miniſter Dr. Streſemann ermächtigt d!“ „Magdeburgiſche Zeitung“ zu einer Erklärung über ſeine Stellung zum Berufsbeamtentum. Es heißt darin, daß die Annahme des Sach— verſtändigengutachtens als Verhandlungs⸗ grundlage anſcheinend Beſorgnis erweckt habe und dadurch eine Entwicklung angebahn⸗ würde, die die Umwandlung des Beruf? beamtenverhältniſſes bei der Eiſenbahn insein Angeſtelltenverhältnis und Privatdienſtder⸗ hältnis zum Ziele habe. Die Regierung ſteh⸗ auf dem Standpunkt. daß das Berufs beamten⸗ tum unter allen Umſtänden erhalten und ſeine wirtſchaftliche Lage gebeſſert werden müſſe. Trotz Verbots koimmmuniſtiſche Demonſtrationen am 1. Mai. Berlin, 1. Mai. Trotz Verbots des Reichsinnenminiſters bereiten die Kommuniſ⸗ ten für den 1. Mai große Straßen⸗ demonſtrationen vor. Von 21 Treff punkten ſoll der Marſch in die innere tadt zum Luſtgarten erfolgen. Weiterhin ſollen ſozial⸗ demokratiſche Verſammlungen, die in geſchloſ⸗ ſenem Lokal abgehalten werden. geſpreng! werden und die Teilnehmer ſollen ſich der NRommuniſten anſchließen. Die Polizei haf alle Maßregeln getroffen, um eine Störung der Ordnung zu vermeiden. Die Schupo ißt den ganzen Tag über in erhöhter Alarmbereit⸗ ee Andleberlrgerten ind bestimmten! Wenn Ihr nicht wählt, ſchadet Ihr Euch Euch ſelber aus! nur ſelber. und D m rr