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Auch die Unter⸗Abteilung hierzu dringend eingeladen. Der Vorſtand. nach kurzer ſchwere Viernheim Die Beerdigun Verwandten, Freunden und Bekannten die überaus ſchmerzliche Nachricht, daß unſer liebes Kind, unſer unvergeßliches Brüderchen Georg r Krankheit, im zarten Alter von 4½ Jahren, heute vorm. 10 Uhr, in die Schar der Engel aufgenommen worden iſt. Wir bitten, dem teueren Verſtorbenen im Gebete zu gedenken. „den 12. Mai 1924. In tiefſtem Schmerze: Familie Nikolaus Knapp 3. g findet morgen Mittwoch Nachmittag ½6 Uhr, vom Sterbehauſe, Bürſtädterſtraße Nr. 31 aus, ſtatt. Preiswertes Angebot zu besonders billigen Preisen 82 erstklassigen Mand-Uhren 6— Bestecken 0 M2 in echt Silber, versilbert und Alpacca Besichtigung ohne Kaufzwangi lie vom Dr. Scholl-Institut in Chicago und von der Praktipedie-Schule in London sind vom 12, bis 17. Mai 1924 im Eisſchrank zu verkaufen und eine zu kaufen geſucht. friſchmelkende Abend iege ſowie Tu ru ſt un d Kühnerſtr. 13 Turnerbund V' heim. Die Turnſtunde heute Dienstag fällt aus. Dagegen ſindet morgen Mittwoch Abend Vorſtandsſitzung e ſtatt. Der Vorſtand. Schuhhaus Frey 7 Marktplatz Mannheim% 1 über alle Fussleiden zu sprechen und erteilen kostenlos Auskunft u. Beratung. Verlangen Sie gratis die Broschüre: Die Pflege der Füsse. 6HOSSER SONHDER-VERH RUF. Infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Notlage habe ich mich entschlossen, einen Sonder- Rabatt von 10% bis einschlie Ol. 12. Mai zu gewähren. Zum Verkauf kommen nur erstklassige Osalitätswaren in allen Preislagen von Herren- und Damenstoffen. lech bitte um Besichtigung meiner Riesenauswahl ohne Kaufzwang. Sperlaltuchhaus 9. E isenkauer. 23 Dankſagung. ö Zurückgekehrt vom Grabe meiner nun in Gott ruhenden unvergeßlichen Gattin, unſerer guten, treubeſorgten Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schweſter, Schwägerin und Tante rau Barbara Marin geb. Helbig ſagen wir für die uns bewieſene 5 Anteilnahme während der Krankheit und bet dem Hinſcheiden, ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte und für die Kranzſpenden unſern tiefgefühlten Dank, Ganz beſonderen Dank ber hochw, Geiſt⸗ lichkeit für den troſtreichen Beiſtand, den ehrw, barmh. Scheſtern für die liebevolle, aufopfernde Pflege, ſowie den Stiftern von Seelenmeſſen. 0 Biernheim, den 18. Mai 1924 Für die tieftrauernd Hinterbliebenen: departement noch nicht zugeteilt werden konnte. Georg Martin 5. u. Kinder. (Viernhetmer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— e e monatlich 2 Mark frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſe und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen tige illuſtrierre Sonntagsblatt„Sterne andkalender.— Annahme von Abonnements täglich wheiger Viernheimer Tageblatt (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die Reklamezeile 50 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und 1 0 vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit usnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G.,, Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 4 100. Die Gallniederlage bo Mittwoch, den 14. Mai 1924 Incures. Borläuſige Ergebniſſe.— Das Echo im Ausland. Paris, 13. Mai. Bis 12 Uhr mittags lagen 449 Ergebniſſe vor. Es haben erhalten: in der Kammer von 1919 zonſervative 11 25 Entente republicaine 132 186 Linksrepublikaner und republikan. Linken 89 154 Diſſidenten 34 46 Radikalſoziale 12⁵ 63 Sozialist. Republikaner 39 29 Sozialiſten 99 50 Kommuniſten 16 13 Stichwahl 4 Es fehlen noch 33 Mandate (Der Nationale Block, von uns durch Fett⸗ druck hervorgehoben, auf den ſich die Politik Poincares ſtützte, umfaßte die Gruppe der En⸗ tente Republicaine, deren Vorſitz der Abg. Arago führte, die ſogenannte republikaniſche Linke und die rechtsradikale Gruppe der Diſſi⸗ denten. Rechts davon faßt die Konſervative Partei die antirepublikaniſchen, royaliſtiſchen und nationaliſtiſchen Elemente zuſammen. Die Radikalſozialiſten bilden mit den Sozialiſten und den unabhängigen Sozialiſten das Kartell der Linken, an das ſich die Kommuniſten an⸗ ſchließen. D. Red.) ö l Danach haben die Gruppen des nationalen Blocks bisher 255 Sitze erhalten gegen 386 in der letzten Kammer. Da ſich das Wahlergebnis durch die noch ausſtehenden Kreiſe ſehr zu Gunſten des nationalen Blocks verſchieben kann, ſo hält man es in Berlin zumindeſt für verfrüht, ſchon jetzt von einer Linksmehrheit in der franzöſiſchen Kammer zu ſprechen. Zu berückſichtigen bleibt ferner, daß die Parteien des Linksblockes, namentlich die Radikalſozia⸗ liſten und die ſozialiſtiſchen Republikaner nicht als völlig geſchloſſene Gruppe angeſprochen werden können, da verſchiedene ihrer bisheri⸗ gen Mitglieder in der alten Kammer dem na— tionalen Block angehört haben. Bevor die ein⸗ Nationaler Block Republikaniſche Entente 137 „Links“republikaner 92 Rechtsradikale Zuſammen 263 Dazu kommen auf der äußerſten Linken 29 Kommuniſten und auf der äußerſten Rechten 11 Konſervative oder Nationaliſten und Mo⸗ narchiſten. In der vorausgegangenen Kammer zählte der Nationale Block 386, die Parteien der Lin⸗ ken 142 Sitze. Unter den wiedergewählten Abgeordneten befinden ſich der Sozialiſt Leon Blum, der republikaniſche Sozialiſt Painleve, die Kommuniſten Cachin und Berthon, der Verleger des„Petit Pariſien“ Dupuy. Neugewählt iſt der Admiral Jaures, der Bruder des am 31. Juli 1914 ermordeten Jean Jaures, der Kandidat des Kartells der Linken war. 8* 1 Ueberraſchung in London. London, 13. Mai. Das Intereſſe an den franzöſiſchen Wahlen iſt hier überraſchend groß. Die Abendblätter ſprechen von einer kannt iſt. Die offiziellen Kreiſe und die City ſind viel zurückhaltender, zumal man unter dem Einfluß privater Pariſer Berichte eine Niederlage des Nationalen Blocks keineswegs notwendigerweiſe als das Ende des Regimes Poincares anſehen zu müſſen glaubt. Sollte dieſe Wendung doch eintreten, ſo wäre dies, für die engliſche Regierung zweifellos ſehr überraſchend, was aus der Tatſache hervor— geht, daß Macdonald Poincare am Vorabend der Wahl zur Ausſprache einlud. Dieſe Ein⸗ ladung, die vielfach als voreilig kritiſiert wor⸗ den iſt, war laut„Standart“ durch William Tyrrel, Unterſtaatsſekretär des Außenamts, zelnen Namen der Gewählten nicht bekannt ſind, dürfte man daher gut tun, mit ſeinem Urteil über die Niederlage des nationalen, Blocks einigermaßen zurückzuhalten. Aber auch für den Fall einer ausgeſproche⸗ nen Linksmehrheit der franzöſiſchen Kammer hält man es in maßgebenden politiſchen Krei⸗ ſen Berlins für verfehlt, ſich von einem ſolchen Ergebnis etwa irgendwelche Aenderungen in der franzöſiſchen Außenpolitik gegenüber Deutſchland zu verſprechen und ſich irgendwel⸗ chen optimiſtiſchen Erwartungen über ein Nachgeben Frankreichs in der Ruhr⸗ und Re⸗ parationspolitik hinzugeben. Es wird daran erinnert, daß die franzöſiſche Kammer, die ſei⸗ nerzeit den Verſailler Vertrag annahm und deren Politik hauptſächlich die für Deutſchland nachteiligſten Beſtimmungen dieſes Vertrages durchſetzte, eine ausgeſprochen links orientierte Mehrheit beſaß. Gehörten ihr doch allein 186 Radikalſozialiſten und 90 Sozialiſten an. Von Herriot, dem Führer der Radikalſozialiſten, iſt bekanntlich auch die Ruhrpolitik Poincares ge⸗ billigt worden. Von ihm ſtammt der Aus⸗ ſpruch, daß es dort, wo die Fahnen Frank⸗ reichs einmal engagiert ſeien, einen Rückzug nicht geben dürfe. Ein grundſätzlicher Wandel in der franzöſiſchen Außenpolitik iſt daher nach Anſicht der Berliner maßgebenden politi⸗ ſchen Kreiſe höchſt unwahrſcheinlich. * Die neue franzöſiſche Kammer wird 584 Mitglieder zählen; am Montag abend ſtehen nur noch die Wahlergebniſſe für 14 Mandate aus, darunter befinden ſich die neun Mandate der Kolonien und ein Mandat, das im Nord⸗ Für 4 Sitze iſt am 25. Mai eine Nachwahl vor⸗ zunehmen, weil in zwei Kreiſen, darunter dem Gebiet von Belfort, keine Liſte den Wahlquo⸗ tienten erreicht hat. Die 574 Mandate der am 1. Juni zuſam⸗ mentretenden Kammer verteilen ſich nach den letzten Meldungen wie folgt: Block der Linken! a Nadikalſozialiſten(Vorſ. Herriot) 127 Sozialiſten(Internationale 2.5) 109 Sozialiſt. Republikaner(Vorſ. Painleve) 35 „ Zufammen 271 1 9 1 N arrangiert, der ſeinerzeit auch Baldwin und Poincare zuſammenführte, Die Stimmen der Schweiz. Zürich, 13. Mal. Der Ausfall der fran⸗ zöſiſchen Wahlen erregte in der Schweiz gro— ßes Aufſehen. Die„Baſler Nachrichten“ ſchrei⸗ ben:„Die Niederlage Poincares, ſeiner Perſon und ſeines Syſtems, iſt ſicher. Einſt⸗ weilen freuen wir uns jedenfalls, daß die franzöſiſchen Wahlen der Richtung den Sieg gebracht haben, in deren Namen Painle ve ſchrieb: Das wahre Dilemma iſt: Entweder ein gerechter und ſolider Friede oder ein ſchwankender, Gewalt, Ruin und Krieg erzeu— gender Friede. Herr Millerand liegt ne⸗ ben Herrn Poincare auf der Straße, denn am 27. März hat er ſich in ſeinem„Matin“⸗ Ukas auf Gedeih und Verderben mit deſſen Politik ſolidariſiert. Er rief Frankreich zu: Wenn das Volk ſich der Fortſetzung ſeiner Po— litik feindlich zeigen ſollte, wird der Präſident der Republik die Konſequenzen daraus ziehen. Frankreich hat ſich der Politik Poincares feindlich gezeigt, und Millerand muß wohl oder übel die Konſequenzen daraus ziehen.“ Ueberraſchung und Genugtuung in Italien. Rom, 13. Mal. Die bisherigen Ergeb⸗ niſſe der franzöſiſchen Wahlen überraſchen hier, wo man nach den Wahlen in Deutſchland eine Verſtärkung der franzöſiſchen Rechten er⸗ wartet hatte. Sie erfreuen insbeſondere die Furnde einer europäiſchen Verſtändigung wie die Nittianer und die Popolari. Man erwar⸗ tet daher eine aufrichtigere Zuſtmmung Frank⸗ reichs zu den Vorſchlägen der Experten und eine Annäherung an England. Dernittianiſche Mondo“ hebt die Bedeutung des Durchfalls der hervorragenden Träger der bisherigen nationaliſtiſchen Politik Frankreichs hervor, während die„Epoca“ betont, daß das efühl der zunehmenden Iſolierung Frankreichs die Wähler links getrieben habe. Jedenfalls wächſt hier die Hoffnung, daß Frankreich nunmehr ſich in den Vorbeſprechungen mit den Alliier⸗ ten ſich gefügiger zeige, ſodaß das Zuſtande⸗ kommen einer interalltierten Konferenz über die Durchführung der Expertenvorſchläge hoff⸗ nungsvoller erſcheine.„ * 1 9 1 purer —ͤ— 0 4 ein hervorragender Führer der Volkspartei der„Neuen Freien Preſſe“ gegeben hat, er⸗ Niederlage des Nationalen Blocks, ob- wohl das Endergebnis zurzeit noch nicht be⸗ einen ſtarken Block der Mitte die 0 Regierung Marx ſicherſtellen, die Mitarbeit der 41. Jahrgang Ein Block der Mitte. Berlin, 13. Mai. Ein Interview, das Deutſchen dem Berliner Korreſpondenten regt berechtigtes Aufſehen und erfordert allge⸗ meine Aufmerkſamkeit. Der betreffende volks⸗ parteiliche Politiker gab ſeiner Anſicht zunächſt dahin Ausdruck, daß es aus Gründen der aus⸗ wärtigen Politik zunächſt nicht ratſam ſei, den Deutſchnationalen die Regierungsbil⸗ dung zu übertragen. Dagegen würde er ſei⸗ nerſeits einen Gedanken für diskutabel halten, nämlich die drei Parteien, die gegenwärtig die Regierungskoalition bilden, alſo Zentrum, Deutſche Volkspartei und Demokraten, ſich zu einer Fraktionsgemeinſchaft zuſammenſchlie⸗ ßen zu laſſen. Jede Partei müßte matürlich ihre Eigenart behalten. Dieſe Fraktion könnte einen eigenen Namen führen. Sie könnte ſich beiſpielsweiſe„nationaler Block der Mitte“ nennen. Dieſe Fraktion würde die ſtörkſte Fraktion des Reichstages bilden. Man könne vielleicht damit rechnen, daß ſich an ſie noch andere kleinere Narteigruppen anſchlöſſen. Dieſem Block der Mitte müßte dann als der ſtärkſten Fraktion die Regierungsbildung übertragen werden. In dieſem Fall kann wohl der Reichskanzler Marr das Mandat dazu erhalten. Der neue Block würde ſich dann an die Deutſchnationalen wenden und ſie be⸗ fragen, was für eine Haltung ſie dem Sachver⸗ ſtändigengutachten gegenüber einzunehmen ge⸗ dächten. Erklärten ſich die Deutſchnationalen zur vorbehaltloſen Annahme des Gutachtens bereit, dann würde ihrem Eintritt in die Re⸗ gierung nichts im Wege ſtehen. Der Block der Mitte würde bei der Regierungsbildung aller⸗ i dings die Führung haben. Sollten die Ver⸗ handlungen mit den Deutſchnationalen ſchei⸗ tern, dann würde der Block der Mitte die nächſte Partei, die Sozialdemokratie, zur Teil⸗ nahme an der Regierung auffordern. Lehnen dieſe ab. dann bliebe nichts übrig, als daß der Bürgerblock allein die Regierung übernehme; dann müßte die gegenwärtige Regierung ver⸗ ſuchen, wie bisher, als Minderheit die Ge⸗ ſchäfte weiterzuführen, wobei ſie in Fragen ber Außenpolitik auf die wohlwollende Neu⸗ kralität der Sozialdemokratie rechnen könnte. — Soweit der deutſchvolksparteiliche Politiker. Dieſer Gedanke, der hier zum Ausdruck kommt, trägt ein neues Moment in die durch die Reichstagswahl geſchaffene Lage ſowie in die Parteipolitik überhaupt. Er will durch die Linie der Deutſchnationalen aber ſuchen, um ihrer zif— fernmäßigen Stärke gerecht zu werden. Dazu bedarf es der Fraktionsgemeinſchaft von Zen⸗ trum, Demokraten und Volkspartei. Der Plan iſt zweifellos originell und wert, diskutiert zu werden. Ob er durchführbar iſt, hängt natür⸗ lich von der Zuſtimmung der betreffenden Fraktionen und Parteien ab. Man ſollte aber annehmen, daß dieſe den Gedanten nicht ein fach ad acta legen, daß ſie ihn vielmehr auf die Möglichkeit ſeiner Verwirklichung ernſthaft prüfen und ſich dazu umſomehr ver— pflichtet halten, als bei der Bildung einer Fraktionsgemeinſchaft ſelbſtverſtänd ich der grundſäͤtzliche Charakter der Parteien aufrech erhalten bleiben ſoll. Einberufung am 27. Mai. Die Einberufung des Reichstages wird, wie mit ziemlicher Sicherheit ertlärt wird, für Dienstag, den 27. Mai, erfolgen. Als erſte Fraktion wird am Mittwoch, den 14. Mai, die Deutſche Volkspartei zuſammentreten. Die Deutſchnationalen halten ihre erſte Fraktions— ſitzung am Freitag, den 20. Mai ab. Der Ueberwachungsausſchuß zur Durchführung des Perſonalabbaus wird noch einmal einige Tage vor Beginn des Plenums zur Beratung zu⸗ ſammentreten. ** Der neue Altersprüſident im Reichstag. Berlin, 12. Mai. Das Amt des Alters, präſidenten im Reichstag wird, wie aus par⸗ kamentariſchen Kreiſen verlautet, der Abgeord— nete Bock-Gotha(Soz.) übernehmen. Ihm folgen dem Alter nach der Zentrumsabgeord— nete Peter Spahn und der Sozialdemokrat Zubeil. b Die Berechnung der Reſtſtimmen aus den Reichstagswahlen. Bertin, 12. Mal. Der Reichswablaus.: ſchuß beſchäftigte ſich heute mit der Berechnung. der Reſtſtimmen in den Wahlkreisverbänden. Vegenüber der n vom 6. Mai Ah forder [Aber immer die ungeh die Lebenskraft und den lau erhält das Zentrum ein neus! Mandat, das Dr. Brüning zufällt. In Weſtfalen Nord erhalten die Kommuniſten u. im Wahlkreis Franken die Demokraten noch je ein Mandat. Trotzdem aus zwei Wahlkreiſen die endgültigen Reſultate immer noch aus⸗ ſtehen, ſteht jetzt ſchon feſt, daß der Landbund auf der Reſchsliſte noch ein Mandat erhält, ſo daß außer Dr. Maretzki auch Freiherr von Lersner als gewählt gelten kann. Die große Zahl der ungültigen Stimmen iſt nicht ſo ſahr auf die neue Art der Stimmzettel, als viel⸗ mehr auf die Verbindung der Reichstagswah⸗ len mit den Gemeindewahlen zurückzuführen. Rede des Kanzlers in Köln Bei dem Feſtmahl im Gürzenich hielt der Reichskanzler Dr. Marx die nachſtehende Rede: Freudigen Herzens habe ich der Einladung des Kölner Meſſeamtes zum heutigen Ehren⸗ tage meiner lieben Vaterſtadt Folge geleiſtet. Die erſte Kölner Meſſe ſteht zwiſchen Nieder⸗ gang und Aufgang. Nur wenige Monate ſind vergangen ſeit jener furchtbaren Zeit, da alles im Strudel des raſenden Währungsfalles un⸗ terzugehen drohte. Staat und Wirtſchaft waren am Ende ihrer Kraft angelangt. Die Beſetzung des Kerngebietes der deutſchen Wirtſchaft hat uns ins Herz getroffen und allmählich eine tödlige Lähmung über das deutſche Wirt⸗ ſcha,tsleben verbreitet. Acht Monate heroiſchen Widerſtandes haben das Unheil nicht abwen⸗ den können. Es ſchien, als ſollte die völlige Auf öiung des volitiſchen und wirtſchaftlichen Berbandes des Reiches unabwendbar ſein. Da, in allerletzter Stunde, hat ſich unſer durch den Krieg, durch enttäuſchungs⸗ und entbehrungs⸗ reiche Jahre der Nachkriegszeit aufs äußerſte geſchwächte und zermürbte Volk zu einer Re t⸗ kung stat entſchloſſen, deren wahre Größe und Tragweite erſt kommende Generationen voll einzuſchätzen vermögen werden. Es hat durch rigoroſeſte Maßnahmen, durch unſag⸗ bare Entbehrungen einen Damm d er N o t errichtet gegen die Sturmflut der Geld⸗ entwertung und der damit verbundenen Zerſekrung ſeiner materiellen Daſeinsgrund⸗ ſage. Stabiliſierung des Geldwertes iſt gelungen; ja, ich darf ſagen, ſie hat ſich bis Hur bentigen Stunde aufrecht erhalten laſſen. Die FNicbertemperatur des Wirtſchaftslebens iſt ge⸗ ſchwunden. Die Schaffung eines wertbeſtan⸗ digen Zablungsmittels hat das ganze Leben Die g 1 von einem Volke, bereits erlitten und wieder war es Schweres des Volkes auf eine ſolide Grundlage geſtellt, die dem Induſtriellen und Kaufmann ſichere Kalkulation, dem Gehalts- und Lobhnempfän⸗ ger geſichertes Einkommen gewährleiſtet. Da⸗ mit iſt eine Entſvannung und Beruhigung in materieller und ſeeliſcher Hinſicht eingetreten, deren Bedeutung wahrſcheinlich nicht hoch ge— big eingeſchätzt werden kann. Der übertaſchend ſchnelle und aute Erfolg dleſer Eiſenbartkultur verleitet uns jedoch nur zu leicht dazu, zu vergeſſen, mit welchen ge⸗ waltigen Opfern er er kan Ft worden iſt. Meine Damen und Herren! Zeien Sie ver⸗ ſichert, daß alle Mitalieder der Reichsregierung bittere und tiefernſte Stunden und Tage in dieſen Monaten, da es galt, das Letzte zu ver⸗ ſuchen oder alles zu ver li eren, durch⸗ lebt haben. Wie oft haben wir uns fragen müſſen. iſt das noch traabar, iſt das noch zu das ſo unendlich erduldet hat? der Gedanke an eure Verantwortung, die auf uns laſtete, war es der uue nt nen gen une utſchen Volkes, der uns auch dieſes, aud 1 55 fordern ließ. Der kategorisch Imperat iy der Pfli cht gegenüber un ſerem Lande ließ uns ſo handeln. und 50 ſeiner unter uns, der nicht den ale ichen 91 noch einmal gehen würde. wenn uns 90 Schickſal erneut dieſe große Prüfung aufer kegte. 5 Lanaſam iſt unſere Wirtſch a ft wie, der in Gang gekommen. Am deutlichſten 8 ſich das an dem Rückgang der Arbeitsloſſake t, der beweiſt. daß es in zunehmendem Maße wieder möglich wird, den deutſchen Menſchen Brot und Unterhalt zu verſchaffen. Dieſe 80 freiende Tatſache wollen wir dankbar anerken⸗ nen. Aber, meine Damen und Herren. 1 6905 noch nicht über dem Berg; noch ſte g wir an ſeinem Fuße und noch möchten wir kſeinmütig werden, wenn wir die Steilheit des Pfades erſchauen, der uns wieder zum Son⸗ nenlichte der natlonalen Freiheit em⸗ vorführen ſoll. Gewiß ſind die Stench der Inflationszeit verſchwunden: abet no geht der Pul⸗ Wirlſchaftslebens gar 99 0 igen Blute; zwach, es fehlt ihm an dem n a 175 Vetrie kapital Noch itudas undament der Währung: noch nicht vötie 757 chert; denn der Geſundungsprozeß iſt noch icht ſo weit vorgeſchritten, daß Staat und Wirſschaft aus eigener Kraft ſic) ſorthelfen ſönnten. Noch ſteht als größtes Hemmni⸗ 15 dauerhaften und weitreichenden Beſſe⸗ tung unſerer Lage die Trennung des Reiches in beſetztes und unbeſetztes Gebiet 5 Wege, hängt über unſeren unkle Wolke der Reparationsfrage. n dieſer Frage ſtehen wir ja nun durch das ee des Gutach tens hoffentlich am Beginne einer Klärung. Much hier darf ich offen und ehrlich bekennen: in der Entſchluß, die Vor⸗ ändigen als Grundlage zer wenigſtens vorläufigen Regelung des deparationsproblems anzunehmen, wahrhaf⸗ tig nicht geworden. Wenn man ſoweit gegän⸗ en iſt, der Reichsregierung einen gewiſſen Enthuſiasmus in der Annahme des Gutach⸗ tens zu imputieren, ſo brauche ich eine ſolche unſinnige Behauptung wohl nicht ausdrücklich zurückzuweiſen. Wären uns anvere Möglichlei⸗ ten offen geweſen, hätten wir auch nur die lei⸗ ſeſte Hoffnung gehabt, auf anderen Wegen zum Ziele, der Befreiung des Ruhrgebietes, der efreiung Deutſchlands zu gelangen: niemand von uns hätte auch nur einen Aus enblick ge⸗ zögert, dieſen Weg zu gehen. Aber die deutſche Außenpolitik vollzieht ſich in der Lag, in der wir uns nun einmal unzweifelhaft weſinden, ſehr zwangsläufig. Wer zur Rettung doktri— närer Ideen der Welt ſein Volk zu Tod hetzen will, mag das mit ſeinem Gewiſſen ausmachen, für uns galt es, im Rahmen des Erreichbaren das Beſtmöglichſte aus einer gegebenen Situg⸗ tion herauszuholen. Wer uns das zum Vor⸗ wurf macht, muß den Beweis liefern, daß er es beſſer verſteht. Wir ſind keineswegs blind gegenüber den negativen Seiten des Gutach⸗ tens, den außerordentlich ſchweren ſich daraus mehren. ergebenden Laſten, den Möglichkeiten von Ein⸗ griffen in die Staatshoheit. Aber um zu dem zu kommen, was uns meines Erachtens am allerwenigſten nötig tut, zu einer Atem⸗ u. Erholungspauſe, mußten wir das Gutachten annehmen. genberichten nachzukommen. fiskaliſche und wirtſchaftliche Deutſchlands in den beſetzten Gebieten wie- der hergeſtellt werden. Wie auch immer Parlament und Regierung in Deutſchland in unſerer Zeit zuſammengeſetzt ſein mögen: in dieſer Frage müſſen ſie ſich klar und unzwei— deutig entſcheiden, und ich alaube dieſe Ent— ſcheidung kann nur in einer Richtung erfolgen. So ſtehen wir zwiſchen Niedergang und Aufgang, froh, dem Vergangenen Häuptern die Das pelcſcge Kerne em lezten Wahlkampf men im Herbſt Zum Feiern iſt alſo keine Zeit. Um den Sachverſtändi⸗ muß jedoch dig Souveränität Häuſer, nicht bloß des Landes gut eingebürgert iſt, dere ihr das Waſſer nicht abgraben wollen. Auch müſſen die Zeitungen wollen. Das iſt der hohe und köſt Ein Wille, ein Volk ein Reich das Blüben und Gedeihen meiner lieben Va 5 ſelſtadt Köln. meim deutſchen Vaterlandes! c. A 0 1 Ergebniſſe und Folgerungen. ee Schlu ee e, 8, Abg. Bockius notwendig. Der Ueberſchuß von 35 104 Stimmen hätte unter Umſtänden auch dem zweiten Kandidaten, Landtagsabg. Knoll, ein Reichstagsmandat ſichern können. 1919 bei der Wahl zur deutſchen Nationalverſammlung wur⸗ den vom heſſiſchen Zentrum 110853 Stimmen aufgebracht, was damals für zwei Abgeordnete (Dr. Schmitt und v. Brentano) reichte, heute für ſich allein auch nicht reichen würde, aber in Verbindung mit den naſſauiſchen Reſtſtimmen gereicht hätte. So fallen unſere Reſtſtimmen (35 104) mit denen von Naſſau(etwa 20 000) auf die Reichswahllaſte der Zentrumspartei. Aber man ſieht, etwa 5000 Stimmen mehr, und dem Zentrum in Heſſen war ein 2. Mandat geſichert. Zwar ſind die 110 853 Stimmen aus 1919 ſchon 1920 auf 95 536 zurückgegangen, 1921 bei der Landtagswahl weiter auf 92689. Jetzt 1924 tren⸗ nen uns aber mit 95 104 nur 432 Stimmen von dem Ergebnis des Jahres 1920. Daraus müſſen die Folgerungen gezogen werden. Der Turm ſteht, aber ſeine Bemannung läßt ſich noch ver⸗ Auf dieſes Ziel muß alle Arbeit der nächſten Zeit gerichtet ſein. Denn möglicherweiſe wird dieſer Reichstag ſehr kurzlebig, ſicher kom⸗ die heſſiſchn Landtagswahlen. Zur Erreichung einer noch höheren Stimmenzahl ſcheinen uns folgende Wege eingeſchlagen werden zu müſſen: 1. Die kath. Tagespreſſe muß wieder in die im alten Umfang, ſondern Die Verleger müſſen die an kräftiger Unterſtützung eine kath. Zeitung darf eine an⸗ weit darüber hinaus. Aktion unternehmen, wird es nicht fehlen. Wo ihrem ganzen Inhalte ſich von den Sternen des katholiſchen Glaubens entronnen und des katholiſchen Sittengeſetzes leiten laſſen zu ſein, ungewiß des Kommenden. Und in die- ſo daß die Vorſicht gehandhabt und wenn nö⸗ ſer Zeit des Ueberganges haben Stadtverwal— tig auch ein finanzieller Ausfall getragen wird, tung, Induſtrie und Handelskammer und die gewerblichen Verbände Kölns das Wagnis unternommen, dem In⸗ und Ausland vorzu— führen, was trotz alledem deutſche Arbeit und deutſcher Fleiß noch zu leiſten vermögen. Be— wunderungswürdig iſt, was uns hier gezeigt wurde. Eine Kraft des Wollens. eine Freude des Geſtaltens, ein Wille des Durchdringens ſchlägt uns hier entgegen, der tief erſchüttert und erhebt, und es uns zur Gewißheit werden läßt, daß Deutſchlands Wirtſchaft wieder zu neuer Blüte und Größe gelangen wird. Aus allen Gauen unſeres großen, geliebten Vater— landes ſind wir zuſammengekommen am deut— ſchen Rhein, um aufs Neue des Reiches Ein— heit zu beſiegeln, um der Welt zu zeigen. daß wir auf ewia ungeteilt ſein und bleiben 2 7 rr ten Sie liebten ſich beide. . von Georg Okonkowski. 1(Nachdruck verboten.) „Reiſe ruhig, Papachen!“ unterbrach Thea ihn. „Ich bin wirklich wieder ſoweit hergeſtellt, daß ich lein bleiben kann. Und die Einsamkeit wird mich am ſchnellſten wieder geſund. gen!“ „Die Einſamkeit war ſchon ſtets eine unglückliche Laune von dir, liebes Kind“, ſagte der Freiherr. „Hätteſt du nicht darauf beſtanden, allein hierher zu gehen, ſondern wäreſt du mit Mama nach Oſt⸗ ende gereiſt, dann wäre das hier nicht paſſiert—“ „Ach, Papachen,— lieber war mir hier das kleine Waſſerbad, als mich in Oſtende zur Schau ſtellen zu laſſen!“ erwiderte Thea lachend, und zum Doktor gewandt, fügte ſie hinzu:„Sie müſſen nämlich wiſſen, daß Mama nur dorthin geht, wo die Menſchen ſich in Scharen drängen, daß ſie mit einem ganzen Schwarm Bedienten reiſt, daß ſie täglich drei neue Toiletten zur Schau trägt. Und nun denken Sie, wenn ich das hätte mitmachen müſſen! Da war mir wirklich meine kleine Douche unter dem Radkaſten des Dampfers angenehmer“. „Die dir indes beinahe ſehr teuer zu ſtehen ge⸗ kommen wäre!“ erwiderte der Freiherr vorwurfs⸗ voll. „Na, ſolche Saiſon in Oſtende kommt auch ziem⸗ lich teuer!“ replizierte Thea ſchlagfertig. „Es iſt mit ihr nichts anzufangen!“ ſagte der reiherr, als ſei er darüber untröſtlich.„Alſo 285 abend biſt du wieder allein mit deiner alten harlotte. Gib uns aber täglich Nachricht über dein Befinden. Du weißt, wie ſehr es deiner Mutter am Herzen liegt! Sie hat ſich täglich dreimal tele⸗ duuphich nach deinem Ergehen erkundigt. Ich bin eben im Begriff, ihr mitzuteilen, daß dein Zuſtand mir erlaubt, heute abzureiſen“. „Es war unrecht von dir, daß du überhaupt der Mama meinetwegen Unruhe bereitte haſt. Du weißt, wie nervös ſie iſt!“ verſetzte Thea. „Deine Mutter verſteht es, ihre Gefühle ihren äußeren Pflichten ſehr wohl unterzuordnen“, re⸗ pli? erte der Freiherr.„Aber jetzt, liebes Kind, entſchuldige mich. Ich will ſelbſt zur Poſ“ um einige Telegramme aufzugeben. Sehe ich Sie och heſſen —————— Enigegnung,„aber wenn Sie geſtatten, begleite ich Sie ins Dorf hinab. Weg 70 Das katholiſche Volk von heute braucht katholiſche Entſchiedenheit, verlangt ſie auch, und je mehr das Volk religiös belehrt und geſtärkt wird, deſto ſicherer bleibt es auch gegen politiſche Schwarm⸗ geiſterei geſchützt. 2. Unſer Bauernſtand hat ein Recht auf Auf⸗ klärung über die Zentrumspolitik. Die Sire— nenrufe der freien Bauern und der Bauern— bündler haben, von Ausnahmen abgeſehen. die die Regel beſtätigen, in Rheinheſſen und Star⸗ kenburg nicht verfangen. Dorſch mag in Ober— ſeine Rolle ſpielen, wo die katholiſchen Bauern auch wiſſen werden, was ſie zu tun und zu laſſen haben. Für Rheinheſſen und Starken⸗ burg iſt er bei den katholiſchen Baue ſicher feine Zugnummer. Aber unſere Bauerfk haben, vie geſaat. ein Recht auf Aufklärung. Nament⸗ n 2 N b N e Gedanke, der dieſer Veranſtaltung zugrunde liegt, das iſt das Bekenntnis, das ſich tief aus dem Her⸗ zen auf die Lippen drängt: trotz Not und un⸗ ſagbar ſchwerem Leid, trotz Stammeszwiſt u. Parteizerklüftung, ſind wir und bleiben 0 0 Das ſoll die Loſung und die Weihe dieſer Kölner Lage ſein, und in hieſem Sinne trinke ich au ther ſch zur gil es für Rh. nauer Kenner der Seligenſtadt mit ſeine vorragenden Sachkenntnis gern geſehen ſind und Verſtändnis finden werde.. 3. Im allgemeinen ſollon die Bezirtsvorſtände ſchließen, damit die Partei nicht von Plötzlich⸗ keit darf trotz des Sommers, dem wir entgegen⸗ gehen, nicht ganz aufhören. Auch ſollten in jedem (Bezirk aus dem Bezirk heraus Redner gewon⸗ nen werden, die uneigennützig ſich in den Dienſt der guten Sache ſtellen. Die Windthorſtbunde ſind ſorgfältig zu pflegen, weil der gute Erfolg ihrer Arbeit heute ſchon deutlich zutage tritt. Die Alqdemiker müßten in größerem Ausmaße als 5 raftiſchen Mitarbeit bereit er⸗ kläten: Einer für alle, alle für einen! ee 95 10 eee U Die edelſte, fruchtbarſte Freude über die Be⸗ 60 000 Stimmen waren für das Mandat des 17 105 5 ö hauptung des Zentrums in Heſſen iſt die unver; droſſene Weiterarbeit im Dienſte der Partei damit das katholiſche Volk in den parlamenta⸗ riſchen Körperſchaften durch katholiſche Vertreter ſeine irdiſchen und höheren Lebensintereſſen je⸗ derzeit nach beſtem Können vertreten ſehen kann. ien Kleine politiſche Umſchau — Aus der Zentrumspartei. Die geſamte Stadtratsfraktion der Bayeriſchen Volkspartei in Pirmaſens hat durch eine Mitteilung an das Bürgermeiſtereiamt ſich zum Zentrum be⸗ kannt. — Kabinettsrat in Berlin. Der Reichspräſi⸗ dent, die Reichsminiſter und Dr. Schacht ſind ge⸗ ſtern abend 9,25 Uhr von Köln nach Berlin ab gereiſt. Heute wird in Berlin ein Kabinettsral ſtattfinden. ch — Für das Sachverſtändigengutachten. Auch die Koblenzer Induſtrie⸗ und Handelskammer hat jetzt das Sachverſtändigengutachten als ge⸗ eignete Grundlage zu Verhandlungen erklärt, wenn auch die Härten nicht verkannt werden, die das Gutachten für Induſtrie und Handel in ſich tragen. — Der Beginn der italieniſchen Parlaments⸗ ſeſſion. Tas neue italieniſche Parlament wirs am 24. Mai eröffnet werden. Die Wahl des Präſidenten iſt auf den 27. Mai feſtgeſetzt wor⸗ den. — Neuwahlen in Schweden. In Schweden finden am 19. September die Neuwahlen zur 2 Kammer des Reichstages ſtatt. 09 Aus Nah und Fern. Wies⸗Oppenheim, 12. Mal. Morgen Mitt⸗ woch, den 14. Mai feiern die Eheleute Matthäus Reibel und deſſen Frau Gertrud geb. Uhrig das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Glück auf zur goldenen! Bürſtadt, 12. Mai. Ein Beamter, der ein Pa⸗ ket mit 2000 Mark nach Heppenheim beſorgen ſollte, vermißte dies bei der Ankunft. Es ſteht noch nicht feſt, ob der Verluſt bereits in Bürſtadt entſtand oder ob das Paket im Zuge liegen blieb. Zwingenberg a. d. B., 12. Mai. Aus bisher unbekannten Gründen hat der Rechner der hieſi⸗ gen Bezirkskaſſe Selbſtmord verübt. Darmſtadt, 12. Mai. der Oeffentlichkeit übergeben. Man hat die Re⸗ präſentationsräume des Schloſſes, darunter auch dem einſt die Thronreden verleſen und die Land- „Ich bezweifle Wir haben denſelben „Spielt er mit mir?“ ſchien ihr ſinnendes Auge zu fragen. das, Herr Baron“, lautete die blaſierte Ausdruck über ihr Geſicht; ſie lehnte ſich Aber dann legte ſich wieder jener hochmütige, überall nach dem Rechten ſehen und die Reihen keiten überraſcht wird. Die Verſammlungstätig⸗ at bot. zuſtande kammen wird. bandstag ab. lich guter. An der Tagung haben als Gäſte teil⸗ genommen: von Seiten der Heſſ. Regierung und des Kreisamts Bensheim Regierungsrat Rein- f hart Geſtern wurde das von galt Hemmes für die Stadt Bensheim, Rektor Graf Hardenberg eingerichtete Schloß-Muſeum Eiſenhart für die Obermeiſter Emig für die Schmiedeberufsgenoſ⸗ 17 g 5 ſenſchaft, Direktor Pfitzner für die Schmiedeein⸗ den ſogenannten hiſtoriſchen weißen Saal, in kaufsgenoſſenſchaft, das Handwerkeramt Worms. Redakteur Semm⸗ Au Sweſens weſen der älteren he len manche Beuteſtu auf. Eine eigenartige Koſtbartelt ſoge⸗ nannte ſilberne Bein des Landgrafen Friedrich des 1 von Heſſen⸗Homburg, des Siegers von Fehrbellin im Jahre 1675. Heinrich v. Kleiſ m in dem„Prinzen von Homburg“ ein li⸗ terariſches Denkmal geſetzt. Man kann die Art wie die Aufſtellungsſtücke in die Repräſentations⸗ räume eingefügt wurden, ohne da deren Charak⸗ ter leidet, als gelungen bezeichnen. Heidelberg, 12. Mai. Wie alljährlich, ſo fand auch dieſes Jahr wiederum die Beleuchtung des Heidelberger Schloſſes ſtatt. Schon in den frühen Abendſtunden hatten ſich Tauſende von Beſu⸗ chern aus dem naheliegenden Neckartal, Karls⸗ ruhe, Mannheim, Frankfurt und darüber hinaus mit den eingelegten Sonderzügen, teils per Auto und Rad auf den Weg gemacht, ſodaß die beiden Neckarufer von der neuen bis zur alten Brücke ein unüberſehbares Menſchengewoge bildeten. Auf den Philoſophenweg und die Nauenheimer Landſtraße ſetzte eine wahre Völkerwanderung ein. Der Neckar war von äußerſt zahlreichen illuminierten Booten belebt und von den Ufern erklangen frohe ſtudentiſche Weiſen und volks⸗ tümliche Lieder. Um 9,20 Uhr verkündete ein Böllerſchuß den Beginn des Feuerwerks, das wiederum einen großartigen, impoſanten Anblick Nach der Beleuchtung des Schloſſes wurde noch an und auf der Brücke ſowie auf der Mol⸗ kenkur ein Feuerwerk abgebrannt. Kurz vor dreiviertel 10 Uhr war die Beleuchtung beendet und die Maſſen zogen wieder heimwärts, be⸗ ſonders nach dem benachbarten Mannheim, das wohl die meiſten der Beſucher geſtellt haben dürfte. 1. ee — Verſchlechterung des franzöſiſchen Fran⸗ kenkurſes. Die Wochenbilanz der Bank von Frankreich zeigt eine Verminderung des Bank⸗ nnotenumlaufs um rund 92 Millionen. Die Vor⸗ ſchüſſe an den Staat ſind um 200 Millionen auf 22 800 000 000 reduziert worden. Trotzdem die Bilanz günſtig iſt, hat ſich der franzöſiſche Fran⸗ len geſtern verſchlechtert. So iſt der Sterling⸗ kurs von 67 auf 70, der Dollarkurs von 15,5 auf 16 geſtiegen. Die meiſten Zeitungen ſind der Anſicht, daß der Rüclgang des Franken den gro⸗ ßen Deviſenverkäuſen der franzöſiſchen Induſtrie zuzuſchreiben ſei. — Eröffnung der Techniſchen Meſſe in Bres⸗ lau. In Breslau wurde vorgeſtern die Techniſche Meſſe eröffnet in Anweſenheit des preußiſcher Wirtſchaſtsminiſters, des Arbeitsminiſters und eines Vertreters des Reichsverkehrsminiſteriums. mie es heißt, war der Geſchäftsgang am erſten Tage recht ſchwach, doch beſteht die Hoffnung, daß ſich die Verkäufer noch in ihren Bedingungen der ſchwierigen Zeit anpaſſen werden, ſo daß doch noch ein zufriedenſtellender Geſchäftsgang 1 Der Landesverband der Heſſ. Schmiedeinnungen hielt am 10. und 11. ds. Mts. im Hotel„Deut⸗ ſches Haus“ in Bensheim ſeinen 5. Ver⸗ Der Beſuch war ein außerordent⸗ und Regierungsaſſeſſor Henry, Rechtsan Gewerbeſchule Bensheim, Dyndikus Seinmann für ſtrichene Wände, ein unheimlicher Operationsſtuh ein Schrank mit funkelnden Inſtrumenten, Apotheke und ein ſchmales Schreibpult, über dem eine grünbeſchirmte Gasflamme brennt, bilden eine Verbandsvorſitzenden ſchwere Opfer gebracht. vor Ihrer Abreiſe, lieber Herr Dekan!“ wandte e lich an dieſen. 5 Hochfeld ſagte es mit raſchem Entſchluß; er wollte es vermeiden, noch einmal mit Thea allein zu ſein: er befürchtete, ſich zu verraten, und er wollte auf keinen Fall, daß dieſes ſtolze, ſelbſtbe⸗ wußte Mädchen etwas von den Gefühlen erriet, die in ſeinem Innern tobten. „Sehr angenehm!“ erwiderte der Freiherr und beugte ſich zu ſeiner Tochter hinab, ihr Haar mit flüchtigem Kuſſe berührend. Thea hielt ihren Vater bei der Hand feſt. „Papa, vergiß nicht, den Doktor einzuladen. Wir haben in Berlin viel zu beſprechen. Und dann 8 ich auch, daß er meinen Bräutigam kennen lernt!“ Sie ſagte es langſam, mit lauernder Betonung, und ſah dabei Hochfeld von der Seite an. Dieſer ſtand abgewandt und blickte auf die ſonnenbe umph vorbehalten, zu ſehen, wie er erbleichte und unwillkürlich die Unterlippe zwiſchen die Zähne klemmte. Aber das iſt doch ſelbſtverſtändlich, daß wir Freunde bleiben!“ ſagte der Freiherr und legte leicht ſeine Hand auf Hochfelds Schulter. Dieſer drehte ſich in ſchneller eee um; ſeine Augen blitzten wie gewöhnlich hal heiter, bald ironiſch hinter den Gläſern des K mers Thea an. „Sie ſind ſehr liebenswürdig, ſagte er. Dann beugte er ſich über Theas Hand. 21 iſt 3 alſo nur 15 2900% für 1 56 5 A0 en, gnädiges Fräulein. J wöre J„ 1 werde in Berlin zu Ihren eifrigſten 9 5 rern zählen und mir alle Mühe geben, die Freund⸗ ſchaft Ihres Bräutigams zu erringen. Auf Wie⸗ rſehen, auf ein 7 rohes Wiederſehen!“ Er küßte ihr herzlich die Hand, dann ging er mit dem ungeduldig harrenden Freiherrn die Stu⸗ fen der Veranda hinab. Von aus grüßte er noch einmal mit dem Hut; auch am Ende der Lich⸗ tung drehten die beiden Männer ſich nochmals um, winkten und grüßten nach der Villa zurück und ver⸗ ſchwanden dann im Stirn legte in ſeine „ une, ienene Lichtung; ſo blieb ihr der Tri⸗ Herr Baron!“ Schatten der dunklen Tannen. Thea ſaß ſtumm da. ihnen nach, Ihre zurück und ſtreichelte den Kopf des Windſpiels neben 9 0 Sie wollte an nichts denken und konnte es doch nicht/ hindern, daß ihre Gedanken immer wieder zu dem ironiſchen Doktor zurückkehrten. „Ich glaube, es iſt das beſte, wenn wir uns nicht wiederſehen!“ endete ſie ihre Reflexionen. „Ich will nicht mit ihm ſpielen, denn ich ſchulde ihm vielen Dank,— und an etwas anderes denken? - Unmöglich!— Und darum iſt es das beſte,— wenn wir uns nicht wiederſehen!“ wiederholte ſie wie mit einem Entſchluß. Und dennoch ſah ſie immer wieder nach der Stelle in der Lichtung, von woher er ihr den letzten Gruß zugewinkt hatte, und wo er ihren Blicken entſchwunden war. Weshalb? Was nur zwang ſie dazu?... Liebe? 3. Kapitel. Der ner war gegangen, der Herbſt hatte mit Regen, Nebel und kalten Winden, die das gelbe ie von den Bäumen zerrten, ſeinen Einzug ge⸗ Iten. Berlin war wieder zu Hauſe und all das Haften, Treiben und Lärmen, welches den Beginn der Winterſaiſon kennzeichnet, hatte wieder eingeſetzt. n den Hauptverkehrsſtraßen flutete vom frühen orgen bis zum ſpäteſten Abend eine gedrängte Menge, alle Bahnen waren überfüllt, in allen ſchäftshäuſern, Fabriken, Werkſtätten und Burequs rrſchte unermüdliche haſtende Täligleit. Die ehe u en deter eigen, faba, een erhalt iſt in dieſer rieſigen, geſchäftigen, neryöſen Metropole beſonders ſchwer, und wehe demjenigen, der da nicht 554% mitzuſchwimmen in dem gro⸗ ßen Strome, er wird un enerte in den Fluten untergehen und ans U en, um dann die traurige Chronik der licksfälle, der Selbſt⸗ 1 der Verbrechen um einen neuen Fall zu be⸗ reichern. i 5 1 In dem lahlen Zimmer einer Netkungeſtation, jener Einrichtung, die wenigſtens den in dem wir⸗ ren Räderhetriehe der ückten die erſte Hilf ri 1 4192 e en beſtimmt aten wir Teen ace wee raue ge“ Mobiliar. Doktor 5 ſitzt im weißen Operationskittel auf dem Drehbock vor dem Schrrihpult; das Licht der Gasflamme ſcheint hell auf ſein braunes auf⸗ wärtsſtrebendes Haar und ſein ſcharfgeſchnittenes Geſicht mit dem dünnen Schnurrbart über den ſchmalen Lippen. Er war in die Lektüre einer Fachzeitſchrift ver⸗ tieft und blickte nicht eher auf, als bis kräftige Schritte auf dem Hausflur ertönten. Im nächſten Augenblick ward die Tür weit auf⸗ geriſſen und ein ſtämmiger Schutzmann mit blit⸗ zendem Helm trat über die Schwelle. Hinter ihm erſchienen zwei Träger der Rettungsgeſellſchaft, die 505 b en ein d 5580 50 70 gewohn⸗ heitsmäßig auf eine weiße Holztafel legten, welche an der Wand befeſtigt war. 8 5 4 Hochfeld war aufgeſtanden und noch ehe er eine Frage an den Schutzmanm gerichtet hatte, meldete dieſer ſalutierend: „Herr Doktor, wir bringen da einen alten Mann, von dem ich nicht weiß, lebt er„oder lebt er nicht mehr. Er iſt mitten auf der Straße ae. dale. Wie es ſcheint ein Schlag⸗ anfall“. „Nun, wir werden ſehen“, antworette Hochfeld und beugte zu dem Körper des Fremden nie⸗ der, wä 2 eine der Träger einige Gas⸗ flammen anzündete, ſo daß H. genau das Ge⸗ de ed 555 urivilkürüch zurn. Welch eme ihr unwillkürli rück. frappante wehre mit— 5 0 Ja, wenn er das tte 01 en können! Aber einerlei, er mußte das 8 8 war ein a zann mit ſpär auen, zerzauſtem Schnurrbart. Kinn 125 ie ieren Ampaſtert, der unendlich magere Hals zeigte tauſend Iten; die Kleidung war, ſoviel man auf den erſten lick 1 1 konte, von einer zerfallenen Elegan 9 55 5 6 0 ehen von denen, We f 9 ˖„ um eine e ben dt einſam, une zu enden 00 ſe 1 igt) i iedemeiſter“, er Hug, Freiburg für den Landesverband 5 Baden, Obermeiſter Meyer⸗Heilbronn für den Landesverband Württemberg, Obermeiſter Hall⸗ ſein für den Landesverband Pfalz und Ober⸗ meiſter Dittmann für die Schmiedeinnung Frankfurt a. M. Die: Teilnahme dieſer Vertreter an der Ta⸗ gung beweiſt das große Intereſſe, das man dem Landesverband Heſſ. Schmiedeinnungen entge, genbringt. Nach der Brgrüßungsanſprache durch den 1 Herrn Schmiedemeiſter Glaſer⸗Reindürkheim richteten u. a. die Herren Regierungsrat Reinhart, Rechtsanwalt Hemmes und Rektor Eiſenhart überzeugende Worte an die Verſammlung treu zu ihren Innungen und dem Landesverband zu ſtehen. Nur durch treue Arbeit könne das Handwerk au) dieſer ſchweren Zeit wieder zu früherem Anſehen gelangen. Daz Handwerk habe in den verfloſſenen Jahren Es ſei von dem feſten Willen beſeelt, mit allen Kräften an dem Wieder⸗ aufbau unſeres zerrütteten Wirtſchaftslebens teilzunehmen. i Mit auffallendem Intereſſe und großer Ein⸗ ſtimmigkeit wurde die reichhaltige Tagesordnung erledigt. Die aufopfernde Tätigkeit des Ver⸗ bandsvorſtandes im verfloſſenen Geſchäftsjahr wurde ſeitens der Teilnehmer dadurch qm ein⸗ drucksvollſten anerkannt, daß der Verbandsvor⸗ ſtand einſtimmig wiedergewählt wurde. Der bisherige Rechner Herr Obermeiſter Becker⸗Gie⸗ ßen lehnte aus Geſundheitsrückſichten trotz allen Zuredens zum größten Pedauern der Verbands mitglieder eine Wiederwahl ab. An ſeine Stelle als Rechner wurde Herr Obermeiſter Zöller⸗ Lampertheim. ein eifriger Mitarbeiter des Ver⸗ bandes, gewählt. ö Bei der Tagesordnung wurde insbeſonders auch die Stellungnahme der Landwirte den Gchmiedmeiſtern gegenüber beſprochen und von verſchiedenen Rednern bedauert, wirte ganz unberechtigte Vorwürfe den Schmie hören des f betr. Kinderarbeit in gewerblichen Belrieben; daß die Land⸗ N demeiſtern gegenüber bezüglich der Preisberech⸗ nung erheben und daß auch dieſe Vorwürfe von unterſtützt und an die zuſtändige Stelle weitergeleitet wur⸗ landwirtſchaftlichen Organiſationen de. Die wiederholten Verhandlungen mit ein⸗ zelnen Preisprüfungsſtellen insbeſondere det ſind. Der Schmiedemeiſter wolle Vergütung in angemeſſenen Grenzen. die Preiſe für Arbeiten heute noch über dem Friedenspreis ſtünden, habe der Landwirt kein Grund, hierfür Schmiedemeiſter verantwortlich zu machen, da der Schmiedemeiſter heute noch erheblich höhere Preiſe für ſeine Materialien zahlen müſſe, in Friedensjahren. Die Vorwürfe der Land⸗ wirte könnten alſo nicht an die Schmiedemeiſter gerichtet werden. Die durch dieſe unberechtigten Vorwürfe bei den Landwirten entſtandene Miß⸗ ſtimmung müßte durch die nötige Aufklärung beſeitigt werden. Mit großer Befriedigung verließen die Teil⸗ nehmer den Ort der Tagung. . Necht und Lebensalter Dem„Beamtenbund“ vom 2. Mai dieſes Jahres Nr. 22 entnehmen wir die nachfolgende Aufzählung von Rechtsverhältniſſen, die mit einem beſtimmten Lebensalter verbunden ſind. Geburt. Mit Vollendung der Geburt Beginn der Rechtsfähigkeit, das heißt, Beginn der Fähig⸗ keit, Träger von Rechten und Pflichten zu ſein, und der Parteifähigkeit, das heißt, der Fähig⸗ keit, aktiv und paſſiv das Subjekt eines Prozeſ— ſes zu ſein. Erwerb der Staatsangehörigkeit des Va⸗ ters durch das eheliche Kind, der Staatsange⸗ W der Mutter durch das uneheliche Kind: in gewiſſen Fällen bereits Entſtehung von Rechten ſchon vor der Geburt, z. B. kann Erbe werden, wer zurzeit des Erbfalles noch nicht lebte, aber bereits erzeugt war. Ebenſo genieß! der erzeugte, aber noch nicht geborene Menſch ſtrafrechtlichen Schutz durch das Verbot der Abtreibung(8 218 ff. St. G. B.) Mit Vollendung des 1. Lebensjahres Beginn der Verpflichtung zur erſten Impfung mit Schutzpocken; 6. Lebensjahres Beginn der allgemeinen Schulpflicht; 7. Lebensjahres Beginn der Geſchäftstätigkeit, das heißt der Fähigkeit, Rechtsgeſchüfte abzuſchließen, und zwar der beſchränkten Geſchäftsfähigkeit(regel⸗ mäßig nur gültig mit Einwilligung des geſetz⸗ lichen Vertreters); 10. Lebensjahres Aufhören des Verbotes der Beſchäftigung eige⸗ ner Kinder im Gewerbebetrieb und Verkehrs⸗ weſen; 5 11. Lebensjahres Beginn der Verpflichtung zur fung mit Schutzpocken; a 12. Lebensjahres Beginn der Straffähigkeit, zunächſt ver be⸗ ſchränkten(nur, wenn der Täter bel Begehung der Tat die zur Erkenntuis der Strafbarkeit erforderliche Einſicht beſaß); Wenn rr zweiten Im⸗ Aufhören des Verbotes der Nachtarbeit für Kinder und der Beſchäftigung der Kinder n Ga chankwir alen; aber der Landespreisprüfungsſtelle hätte ergeben, daß die Vorwürfe völlig unberechtigt und unbegrün⸗ nur eine der Schmiedemeiſter den onderen Schutzes des Geſetzes 14. Lebensjahres 5 Aufhören des ſtrafrechtlichen Schutze des 8 176 StB. gegen Verbrechen und Vergehen gegen die Sittlichkeit; 5 16. Lebensjahres Beginn der Ehemündigkeit der Frau(Befrei⸗ ung zuläſſig); a ö Aufhören des ſtrafrechtlichen Schutzes 8 182 StGB. für ein unbeſcholtenes Mädchen N wegen Verführung zum Beiſchlaf; Beginn der Fähigkeit, eidlich vernommen zu werden; 17. Lebensjahres Beginn der Anrechnungsfähigleit der Dienſt⸗ zeit als ruhegehaltsberechtigende Dienſtzeit (Ausnahme Kriegsdienſt); 18. Lebensjahres ö Beginn der Möglichkeit, durch Beſchluß des Vormundſchaftsgerichtes für klärt zu werden; ü Beginn der vollkommenen Straffälligkeit; Beginn des aktiven Wahlrechts zu Betriebs⸗ räten; 20. Lebensjahres Beginn des aktiven Wahlrechts zu Beamten⸗ aus ſchüſſen(vergl. Erlaß der Poſtverwaltung vom 25. Juni 1920); i 21. Lebensjahres Beginn der unbeſchränkten Geſchäftsfähigkein (Volljährigkeit, Mündigkeit, Großjährigkeit), und Prozeßfähigkeit, das heißt der Fähigkeit einer Partei anzugehören, einen Prozeß ſelbd zu führen oder durch einen beſtellten Bevoll ö mächtigten führen zu laſſen. Beginn der Ehemündigkeit des Mannes; ö 24. Lebensjahres Beginn des paſſiven Wahlrechts zu den Be⸗ triebsräten; Meiſtertitels in Verbindung mit der Bezeich⸗ nung eines Handwerkes: Beginn der Fähigkeit zur Anleitung von ö Lehrlingen in Handwerksbetrieben: Beginn des paſſiven Wahlrechts zu Be⸗ amtenausſchüſſen waltung vom 25. Juni 1920); 25. Lebensjahres Beginn des paſſiven Wahlrechts zum Neichs⸗ tag und zu den Landtagen: 27. Lebensjahres Beginn der Möglichkeit zur Eingehung der Ehe für Schutzpolizeibeamte(Preußen) und Angehörige der Wehrmacht: wie 30. Lebensjahres Beginn der Fähigkeit zum Schöffen⸗ und Ge⸗ ſchworenenamt; 35. Lebensjahres Beginn des paſſiven Wahlrechts zum Reichs— präſidenten; Beginn der Fähigkeit, zum Mitglied des Reichsgerichts ernannt zu werden; 45. Lebensjahres Dienſtgradhöchſtalter für Leutnants und Ober— leutnants bei Reichswehr und Schutzpolizei; 48. Lebensjahres Dienſtgradhöchſtalter für Hauptleute Schutzpolizei; 50. Lebensjahres Beginn der Fähigkeit zur Annahme an Kin⸗ desſtatt(Ausnahme zuläſſig); Beginn der Möglichkeit für Kündigungs⸗ beamte, in den einſtweiligen Ruheſtand ver— ſetzt zu werden, auch ohne Zurücklegung einer 10jährigen Dienſtzeit; bei der 51. Lebensjahres Perſonalverordnung Dienſtunfähigkett in den dauernden Ruheſtand verſetzen zu laſſen; regelmäßiges Aufhören der Möglichkeit der Bewilligung einer Kapitalabfindung nach Schutzpolizeibeamten- und Reichsverſorgungs⸗ geſetz; regelmäßiges Aufhören der Möglichkeit“ der Bewilligung einer Kapitalsabfindung nach der Beamtenſiedlungsverordnung: Dienſtgradhöchſtalter für höhere Dienſt⸗ grade als Majore in Reichswehr und Schutz⸗ polizei: 58. Vebensjahres Beginn der Möglichkeit, ſich auf Grund der ohne Nachweis 60. Lebensjahres Beginn des Rechtes zur Ablehnung einer Vor⸗ mundſchaft; Beginn der vorzugsweiſen Auswahl für den Beamtenabbau, ſowelt die dienſtlichen Lei⸗ ſtungen nicht ausſchlaggebend ſind; 65. Lebensjahres Veginn des Rechtes der Ablehnung des Schöffen⸗ und Geſchworenenamtes; amten des Reiches; 1559 Beginn des Anſpruches auf Rente aus der Invalidenverſicherung ohne Rückſicht auf In⸗ valid ität; 68. Lebensjahres ſen in den dauernden Ruheſtand.. 8 1 I. e ö 0 E. Mitgetellt von der Darmstädter und Nationalbank Deutsche Stastegasieſo El. Liont u. Krait. K 7 Dollarsch, Anw.] Holdanleihe i KReichsanleihe 4 0 Eisenbahn⸗Aktlen und Fchantupg 0,61 0,7 flapag lansa Dampt 8.0 Nordd. Lloyd 4.7 Zorlin. Handelsg. Darmstädt. Bauk Deutsche Bank volljährlich er- Dresdner Bank 4,80 4 Adler& Opponh. Adlerwerke Kellg. Elektr.-Ges. 7,5 schaff. Zellstolt Augsb- Nbg. MHsch.— Bad. An. u. So. F. Becker Stahl 4,7 Zergmann 8,7 Berl. Karlsr.Msch. hem. Griesheim 9,3 Daimler Motor 2,5 Deutsche Lux. Barm Bankverein N Berl. Handelsges. Beginn der Fähigkeit zur Führung des Deutsche Bank Deutsch Vereinsb 0,5 (vergl. Erlaß der Poſtver- Berliner Kursbericht. (Zweigniederlassung 1 8155 i Die Notierungen verstehen sich in Biſlionen Proz. 95 in Prozenten 6. Elberfeld. Farbenl10,7 IEs. Bad. Wolle 7,7 brochen angeſehen werden. = Eschw. Bergw. 61,0610 — AGelseuberg 36,5 88,5 * I gIses. f. elekt. Unt. 10, 110,0 „ I acitzner Masch. Hanga Lloyd Harpener Bergb, Höchster Farbw. Holzmann Fh. Hohenlohe Kostheimer Coll. Kali Aschersleb. Bank-Aktien Köln Rottweil 24.0 Lahmeyer 6,50 6,7 Laurahltte 7.6 Mannesmann i Mansfelder 4,1 Oberschl. Eis. Bed 1155 „ Eis. Ind;(Caro) 18,112, 1 Phönix Bergbau 14 Rhein. Stahlwerk N dombacher Hütte 10,8 Rütgerswerke 10,6 Sarotti 1,2 Schuckert Nürnb. 25,0 24,5 Siemens Halske— Schiffahrt-Werte 18,5 Industrie Aktien 12,5 12.7 0 Kohle 5,7 56,5052, f Michtamtlich Benz 2,7 2.0 Schebera 555 1,7 30,7 Frankfurter Kursbericnt. Bank-Aktlen 12. 9. Dingler Zweibr. 4,5 — Dresden- Schnellpr 1,7 Dürkoppw. Stgt. 14,0 Eisenw. K'lautern 1.3 Elberfelder Farb. 12.0 Esslinger Masch. 4.0 Ettlingen Spinn. 36,0 Filzfabr. Fulda 921 Faber& Scbleich. Goldschmidt Ganz Mainz Gasmotor Deutz Gritzner J Holzverkohlung Heddernh. Kupfer Darmst. Nation. B. 2—— S 2 22 Diskonto-Ges. ö Dresdner Bank 5 Weetbank Eisenbahn-Aktien und Schiffahrts-Wer te Zebantung E. B.] O, 7 Hapag 18.8 Nord ane 470 Hoch- u. Tiefbau Borgwerks-Aktien Höchst. Farbw. Berzelius 5,1 Hicsch Kupfer Bochumer Bergb. 0 Hlindriehs Auffm. Buderus Eisenw. Junghans Deutsch- Luxemb Krauß Lok. Eschweil. Bergw. Kammg Klautern Gelsenberge 37,7 39,5 Karlsrh. Maschtb. Narr 47,0 Keram. Werke KaliAechersleben— Klein, Schanzlin Westeregeln— Knorr Heilbronn Lothringer Hütte.— Konserven Braun Mannesmann 22,20 23,5% Lech Oberbedarf 11,2 Leder Fahr. Obereisen(Caro) 29,0„ Rothe Phönix 00„ picharz 5 5 5 2 — 0— 2 ſ — SS — —— 2 O— 9,0 30,82 59, S 8 do 0 isles E= 19 2 Ludwigsh. Walz. Rien e 1 Muhlh. Lederw. Mainkraft Moenus N. S. U. Oelf. Ver. dtsch. Pfälz. Nähm. K. Rhenania Chem Schnellpr. Frankt 5 Schuh Herz 7,7 7%„ Leander Aschaffenb. Bunt.— 19% Sichel Julius 5 Zellst. 10,712, Veith We. Badenia Weinh. 1,7 1,3% Wegelin Russ Bad An. u. Sod F.] 12,7 13,0 Weiler, ter Meer Beck& Henkel 2,2 2, Werke Albert Bad. El. Mannh.—- Wayß& Freytag Bing Metallw.— 2,10 Zellstoff Waldh. Breuer& Co. St.—— Zuckert. Bd. Wah Cement Heidelb.] 8.2 8,24 do Frankcenthal Chem. Griesheim] 9,5 9,0 do Heilbronn Dtsch. Scheide 12,1011, J do Offstein 1 Riebeck Tellus 1 Ver. Laura 7 industrie-Aktien Brauerei Werger“— Adt. Gebr., W.— Accumul Berlin-— Adlerw. Kleyer 1, A. E. G. St. „ 7 7 „ -- S D ο bank. ausgegebene, auf Paptermark lautende Notgeld iſt bis zum 31. Mai d. J. zut Einlöſung auf⸗ gerufen. 210 28,0 Zellstoff Waldh. 6,2 der, automatiſcher Eintritt in den dauernden Ruheſtand mit Ausnahme der richterlichen Be⸗ automatiſcher Eintritt der richterlichen Beam⸗ Daimler Motor 2,5 2,7 do Rheingau Deutsch. Eisenl.] 4,0— do Stuttgart 2, eee D Deere E Paris, 13. Mai. Miniſterpräſtdent Poincare, der mehrere Tage in ſeinem Wahlkreiſe zugebracht hat, iſt heute abend nach Paris zurückgekehrt. Die Regierung tritt mor⸗ gen vormittag zu einem Min iſterrat zu⸗ ſammen, um über die durch den Ausſall der Wahlen geſchafſene politiſche Lage zu beraten. Vielfach wird angenommen, daß Poincare be⸗ reits morgen aus der vernichtenden kieder⸗ lage, die ſeine Politik erlitten hat, die Konſe⸗ quenzen ziehen und mit dem Geſamtkabinett zurücktreten wird. Dies iſt jedoch noch keines⸗ wegs ſicher. Die neue Kammer tritt erſt am 1. Juni zufammen. Vis dahin läuft die Legisla⸗ turperiode der alten Kammer weiter, und es iſt ſchon mit Rückſicht auf die außenpolitiſche Lage und die bereits vereinbarte Ausſprache mit dem engliſchen Premierminiſter Macedo⸗ nald möglich, daß Poincare bis dahin die Regierung weiterführen wird. Poincare und Macdonald. London, 13. Mai. Wie Reuter erfährt, wird wegen der Wahlniederlage Poin⸗ cares die Zuſammenkunft mit Maedonaſd wahrſcheinlich aufgegeben. 1 f 1 1 Leßte Meldungen. Franzöſiſcher Miniſterrat. 1 e Nachrichte ederaufnahme der Arbeit per Metallinduſtrie. Der Ausſtand in Metallinduſtrie kann bereits als zuſammenge⸗ N Wie der Verband der Metallinduſtriellen dem„M. G. A.“ mitteilt, hat ſeine Mitaliederverſammlung geſtern vorm. die Wiedereröffnung der Betriebe für morgen Donnerstag vormlttag beſchloſſen, nachdem die bei den Arbeitern veranſtaltete Rundfrage eine derart große Mehrheit für die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit ergeben hat, daß die ordnungs⸗ gemäße Inbetriebſetzung der Werke durchaus gewährleiſtet iſt. Die Zahl der Arbeitsbereiten beträgt zwiſchen 50—85 Proz. der einzel nen Werksbelegſchaften. „Notgeld der Heſſiſchen Landes⸗ Das von der Heſſiſchen Landesbank * Maunheimer Maimarkt⸗Lotterie. Infolge der ſozlalen Ktiſis und der ſpäten Ge⸗ nehmigung der Lotterie, mußte die Ziehung auf 10. Juni verlegt werden und findet an dteſem Tag beſtimmt ſtatt. * Staffel⸗Lauf„Rund um Mann⸗ heim“. Am kommenden Sonntag wird in Mannheim der alljährlich ſtattfindende Staffetten⸗ lauf„Rund um Mannheim“ ausgetragen, woran ſich auch die beſten Läufer der Sportvereinigung Amicitia 09 Viernheim beteiligen. Vor 2 Jahren war es dem alten Sportverein 09 mit ſeinen ausgezeichneten Läufern möglich, ſich den 2. Platz zu erobern und nachdem jetzt alle Länfer in der Vereinigung zuſammen ſind, dürfte es vielleicht zu einer ſportlichen Leiſtung widerum reſchen. Sämtliche Laufer aus allen Mannſchaften haben ſich am Donnestag Abend um 7 Uhr zwecks Aufſtellung der Staffettenmannſchaft auf dem Sportplatz im Wald einzufinden. Der Probe⸗ Staffettenlauf findet am Donnerstag und Freitag abends um 7 Uhr auf der Strecke Hüttenfeld— Vlernheim in 2 Abteilungen ſtatt. Holländiſcher Humor. „Das Stottern iſt Ihnen doch wahrſcheinlick recht läſtig, nicht wahr?!“—„Ach, n— u nein da—daran ge—wöhnt man ſich. Und w—w— wahrhaftig, die m—meiſten M M—Menſchen haben die eine oger andere Ei—Ei—Eigentüm⸗ lichkeit. Sie doch ſ—ſ—ſicher auch?“—„Ich, nein, ſoviel ich weiß.“—„M—m— merkwürdig! R—r—rühren Sie Ihren Tee nicht mit Ihrer [—l—linken Hand um?“—„Nein, ſicher nicht: mit meiner rechten Hand.“—„Nun, ſ—ſ—ſehn Sie wohl, das iſt Ihre Ei- gentümlichkeit. An⸗ dere M—M— Menſchen tun das mit einem X— 2-Löffelchen.“ 1 * „Es iſt bewieſen, daß Sie den Agenten ge— ſchlagen haben, als Sie betrunken waren,“ ſagte der Richter zu dem Beklagten, einem Männchen von weniger als mittlerer Größe.—„Iſt das der Agent, den ich geſchlagen habe?“ frua der Beklagte, auf den Agenten von ſechs Fuß Länge in der Zeugenbank deutend.—„Das iſt er“, be⸗ teuerte der Richter.—„Ja.“ ſagte das kleine Männchen mit einem tiefen Seufzer,„dann muß ich natürlich ſehr ſtark im Tran geweſen ſein.“ I umerbund V'heim. Heute Mittwoch Abend 4 Vorſtandsſitzung ſowie Tur uſt unde. Der Vorſtand. eee Moderne Drucksachen für Private und Behörden in sauberer Ausführung. 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