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Vorſtandsſitzung und um 9 Uhr Mitgliederverſammlung ſtatt, zwecks wichtiger Beſprechung bittet um vollzähliges Erſcheinen Der Vorſtand. Odenwald ⸗Klub. Ortsgruppe Viernheim. Sonntag, den 18. Mai 1924 6. Programm⸗Wanderung Weinheim-Hundskopfhütte ⸗Ritten⸗ weiher-Rippenweiher-Großſachſen. Abfahrt 746 O. E. G. 175 . Achtung! Achtung! „Teladd Liter 98 Pfg. Tücbocend ſtaubfrei Liter 50 Pfg. verkauft ſolange Vorrat reicht: Verkaufe von Samstag Val. Adler Seb Metzger- Gehilfen Veel Mannheim(E.-V. Sonntag, den 18. Mai Ausflug nach Viernheim, Ab 4 Uhr im Saftladen „Zum grünen Laub“ gemütliche Bei- sammensein verbunden mit Tanz Es ladet freundlichst ein. Der Vorstand. Nee Achtung! Rindfleiſch d 70. Kuhfleiſch 60, von heute Mittag 5 Uhr ab: Friſche Leberwurſt ud 30⸗ eee 2 IIIIAITTLTITLLTLITTLIN 2 A ab: 9 H. Mastec„ 60, fd. Aanalessch Pfund 1.— Nau Von morgen Mittag 29 ab werden in meiner Behauſung Linden⸗ ſtraße Nr. 1 0 fl. Caat⸗Kartoffeln 1 ausgegeben. Jedes Mitglied wird gebeten, bei der Ausgabe 5 Mark mitzubringen. Neff, Rechner. Amtlicher Teil. Betr.: Hilfsbedürftigkeit ſtreikender und aus⸗ geſperrter Arbeiter. Es war uns bis jetzt trotz eifriger Be⸗ mühung nicht möglich, Barmittel zur vorlags⸗ weiſen Unterſtützung von hilfsbedürftigen Arhei⸗ tern zu beſchaffen. Wir bedauern daher, für dieſe Woche keine Unterſtützung an ſolche ge⸗ währen zu können. Zur Vermeidung aller Zweifel weiſen wir darauf hin, daß ſowohl ſtreikende, als auch ausgeſperrte Arbeiter keinen Anſpruch auf Erwerbsloſenunterſtützung haben. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 5 Aufforderung. Alle der Invaliden verſicherungspflicht unter⸗ liegenden unſtändig Verſicherten, wle Taglöhner, Wäſcherinnen, Büglerinnen, Näherinnen, Moaats⸗ frauen und dergl., die nicht in einem ſtändigen Arbeits verhältnis zu einem beſtimmten Arbeits- geber ſtehen, merden hiermit aufgefordert, ſich nächſten Dienstag, den 20. Mai 1924 und Mittwoch, den 21. Mai 1924 in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags im Sitzungsſaale des Rathauſes einzufinden zum Zwecke der Vorlage ihrer Quittungskarte und zur Auskunfts⸗ erteilung über Ort und Hauer ihrer Beſchäftigung, wozu ſie nach§ 1466 der Reichs perſicherungsordnung durch Geldſtrafen bis zum Betrage von je 150 Mk. angehalten werden können. Die Vertellung auf die beiden vorge⸗ nannten Tage iſt ſo gedacht, daß am 1. Tage (Dienstag) dle Verſicherten mit den Anfaugs⸗ buchſtaben A bis einſchl. M und am 2. Tage (Mittwoch) diejenigen von N bis Z erſcheinen. We im ar Kontrolldirektor Landesverſicherungs⸗ WAS CIE VeEDULOEF EMO · WaschicννE˙ EIHeZ IG NN SEINEN ZUSATNHNMNEN STELLA „Gun A πνπτπtτ ,EEç'-. NSH AD Lie anſtalt Heſſen. 1 18 1 0 7 5 2 —— 0 9 1 000 51 57 8 ff. Mnddeisch, 90. Jung Aunnelsch 50, Hl. dchuurine-Ffesch Pfund 1. Mk. fd. Schiene Wurst Pfund 1. Mk. Georg Beyer, Metzgerei Alexanderstrasse tl. Ringhof, Meizgerei Wasserstrasse. Cpenglerei! Inſtallation! Canitäre Anlagen! 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Es iſt der einzige Mia May zum The Kid Her letzenmal in Freitag E 0 Viernheim Charlie Chaplin und Jackie Coogan. Vorhergehend ein ſchöner Luſtſpielſchlager. Samstag und Sonntag ab 8 Uhr, Fortſetzung von bie fragädie er ebe 2. Teil. In der Hauptrolle Mia May u. Emil Jannings. Es iſt eines der ſchönſten und beſten Filmwerke der Saiſon 1924. Durch kurze Wiederholung des 1. Teil kann das gewaltige Mia Deshalb verſäume 1 dieſer Saiſon in 4 Fortſetzungen. Als 2. Schlager: Der große Lotte Neumann Film 5 Die verbotene Frucht Ein wunderſchönes Filmſchauſpiel in 5 ſpannenden Akten. In der Hauptrolle Lotte Neumann. Kommen Sonntag Mittag große Kinvervorſtellung Gegeben wird Th e K 5 1 „O, ſelig ein Kind noch zu ſein!“— Mögen die Eltern erlauben ihren Kindern den ſchönſten Film von Charlie Chaplin anzuſehen The Kid. — Sehen Staunen. mit dem Wunderkind Jackie Coogan. 2 Sozial- und Kleinreutner. Die Herren Gemelnde⸗Vertreter beſonders die Finanz⸗ und Fürſorgekommiſſionen werden zu der am Sonntag, den 18. ds. Mts., nachm. 2½ Uhr ſtattfindenden Verſammlung im Kinoſaale bei Faltermann, Annaſtraße, betr. Aufklärungen uſw. freundlichſt eingeladen. Refferent: Ganleiter Cyrus ⸗ Offenbach. Frele Aue ſprache. Reſtloſes Erſcheinen. Heute Freitag Abend 7 Uhr Vorſtands⸗Sitzung beim 1.]PVorſitzenden. f Oer orſtand der Ortsgruppe V'heim. F ende Hunde ſind eine ſtetige Gefahr für Brief und Zeitungsträger. Bringt die Hunde ſo in Gewahrſam, daß ſie nicht ſchaden. pm Inſerieren bringt Gewinn! rss oaoeosese eee eee 5 9s Teuſer⸗Bad in den Löwenſteiner Bergen, in herrlicher wald⸗ umgebener Lage, mit ſeinen rabkoaktiven Mineral⸗Quellen empfiehlt ſich zum Kuraufenthalt für: Gicht⸗, Rheuma⸗, Magen-, Darm⸗ N 5 und Nierenleidende, bel guter Verpflegung und mäßigen Preiſen. 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Beibehaltung der franzöſiſchen Botſchaft beim Vatikan. Außer⸗ dem ſoll Millerand die Abſicht haben, die Bil⸗ dung der Regierung Herriot erſt dann zu übertragen, wenn die Sozialiſten in das Ka⸗ binett eintreten würden. Andernfalls würde er Briand oder gegebenenfalls eine noch weiter rechtsſtehende Perſönlichkeit zum Miniſterprä⸗ ſidenten wählen. In radikalen Kreiſen da⸗ gegen erklärt man, daß ſich Herriot von keiner⸗ lei Beſtimmungen binden laſſen werde. Der Eintritt der Sozialiſten in das Kabinett iſ noch ſtark umſtritten. Die Radikalen wünſchen die Mitarbeiten der Sozialiſten. Im Lager der Sozialiſten dagegen beſteht ſtarke Uneinigkeit, Leon Blum bekämpft die Litarbeit, weil er glaubt, die äußeren Umſtände, die nach dem Programm des Kongreſſes von Amſterdam den Sozialiſten die Beteiligung an einer bür⸗ gerlichen Regierung geſtatten, ſeien gegenwär— tig nicht vorhanden, dann aber auch, weil er davon überzeugt iſt, daß die Sozialiſten außer, halb des Kabinetts wirkſamere Arbeit zu lei⸗ ſten imſtande ſeien. Für den Eintritt in die Regierung dagegen ſind Paul Bonyourt, Froſ.⸗ ſard, Auriolo, Renaudel, Varenne und Pierre Lavol. Die Frage wird durch den Kongreß entſchieden werden, der Anfang Juni in Pa ris zuſammentreten wird. Es beſteht große Wahrſcheinlichkeit, daß der Kongreß Leon Blum Recht geben wird, denn es iſt bekannt, daß die mächtigen ſozialiſtiſchen Verbände der Departements Seine, Nord und Haut Vienne und andere gegen die Beteiligung ſind. Die Rechtspreſſe hofft, daß mit oder ohne Beteili⸗ gung der Streit im Lager der verbündeten Linksparteien nicht lange auf ſich warten laſ⸗ ſen wird. Man hält es nicht für unwahrſchein⸗ lich, daß früher oder ſpäter Poincare wieder zur Regierung gelangen wird. llärt, daß Poincare die Radikalen immer ge⸗ ſchont habe und lediglich gegen die Sozialiſten und Kommuniſten zu Felde gezogen ſei, Außerdem habe ſich Poincare immer als Linksrepublikaner bezeichnet. Man weiß, daß zahlreiche Linksrepublikaner auf der Liſte des Blocks der Linken gewählt worden ſind. Poin⸗ care wird die Abſicht zugeſchrieben, früher oder ſpäter die bürgerliche und die republika⸗ niſche Konzentration der Zentrumsparteien zu verwirklichen, die er immer befürwortet hat. * Poincare geht nicht nach London. London, 15. Mai. Das Kabinett verſammelte ſich am Littwo vormittag in der Downingſtreet unter dem Vorſitz Maecdonalds. Während zweier Stunden wurden alle außen⸗ politiſchen Fragen diskutiert, die durch die franzöſiſchen Kammerwahlen geſchaffen wur⸗ den. Macdonald teilte ſeinen Kollegen mit, Poincare habe ihn wiſſen laſſen, daß er ſich am 19. Mai nicht nach Chequers begeben werde. Das Kabinett wird ſich heute verſam⸗ meln, um auch innerpolitiſche Fragen zu be⸗ handeln. * Tardieu nimmt Abſchied. Paris, 15. Mai. Tardieu heute im„Echo national“ Abſchied von ſeinen Leſern. Die Zeitung ſtellt nach einer Arbeit von 30 Monaten ihr Erſcheinen ein. Tardien dementiert die Meldung, daß er nach Amerika gehen wolle. Er bleibe in Frankreich, wolle ſich lan, ſowie einen 2. Weigerung, Es wird er⸗ nimmt aber mit Politik nicht mehr beſchäftigen. Letz⸗ teres wird ihm nicht geglaubt, auch nicht von den Zeitungen, die ſeine Politik bisher ſtets bekämpft haben. Die Frage der Kabinettsbildung. Paris, 15. Lai. Nach der„Daily Mail“ hat Herriot die meiſten Ausſichten, das neue Kabinett zu bilden, in dem Briand das iniſte“ en des Aeußeren übernehmen ſoll. Das Blatt glanöt, das Programm Herriots in folgende Punkte zuſammenfaſſen zu können: Zuſammenarbeit mit Großbritannien zur teervirklichung des Sachverſtändigengutach⸗ kun ohne irgendwelche Vorbehalte hinſichtlich künftiger Sanktionen für den Fall deutſcher cer ſedlungen 2. Fortdauer der militäri⸗ ſchen Operationen im Ruhrgebiet, bis die Be⸗ andkalender.— Annahme von Abonnements täglich Samstag, den 1 Viernheimer Tageblatt (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Pole Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzelle koſtet ö Pfg., die Reklamezeile 50 Pfg., bei Wleberhölüng abgeſtufter Rabatt.— nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 hr, größere Artikel einen Ta vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim 7. Mai 1924 ftleitung, Druck und) Verlag: Joh.[Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 — 41. Jahrgang der Mahonaltsmus und seine bebercindung Von Univ.⸗Prof. Dr. Schmittman, Köln. „Allem Nationalismus wohnt eine heid⸗ niſcher Dämone inne.“ Dies kürzlich im Zu⸗ ſammenhang mit dem Ludendorff⸗Prozeß ge⸗ fallene Wort iſt ein hartes Wort. Wir ha⸗ ben allen Grund, uns damit auseinanderzu⸗ ſetzen. Der Nationalismus iſt eine Auswir⸗ kung des Individualismus. Dieſe Geiſtesrich⸗ tung des indivualiliſtiſchen Liberalismus ver⸗ tritt das möglichſt uneingeſchränkte Recht der Perſönlichkeit. Der Wille, ſich durchzuſetzen im Lampf ums Daſein, wird als Triebkraft des Fortſchrittes geprieſen, dem weitgehende Ellenbogenfreiheit zu belaſſen ſei. Die Orga⸗ niſationen, auch der Staat, haben keinen Eigenzweck, ſondern ſtehen nur im Dienſte des Individuums, ſollen es nur der tüchtigen Ein⸗ zelperſönlichkeit ermöglichen, ſich durchzuſetzen zu Nutz und Frommen weniger Tüchtigen. Dem Herrenmenſchen gebühre die Führung u. ſo werde die allgemeine Harmonie am ſicher⸗ ſten gewährleiſtet. Die gleichen Grundgedanken überträgt man auf das Zuſammenleben der Na⸗ tionen: Ellenbogenfreiheit zur Durchſetzung der tüchtigſten Raſſe garantiere am ſicherſten die allgemeine Harmonie. Der Krieg, dieſe brutalſte Betätigung der nationalen Ellen⸗ hogenfreiheit, wird geprieſen als Vater aller Dinge. Dieſer Individualismus auf völkiſchem Gebiet betrachtet die Nation als Letztes und Höchſtes. Eine Nation aber, die ſich als Letztes und Höchſtes anſieht, kann kein Zuſammenwir⸗ ken aller Nationen anſtreben. Wenn es höchſte Aufgabe des Einzelnen und der Nation iſt, das Ego rückſichtslos durchzuſetzen, müſſen im⸗ mer wieder Zuſammenſtöße mit anderen eben— ſolchen Egos erfolgen. Wie im wirtſchaftlichen Leben der Liberalismus mit ſeiner Verherr— lichung der ſchrankenloſen Ellenbogenfreiheit einem Kampf aller gegen alle Vor⸗ ſchub leiſtet, ſo kann auch im Völkerleben eine Nation, die ſich als Zentrum der Welt anſieht, anderen Nationen keine Gleichberechtigung zu⸗ geſtehen. Hegel, Fichte und ihnen folgend Bis⸗ marck, ſahen nur den abſtrakten. iſolierten Staat. den Staat als Einzelindividuum, ſahen ihn aber niemals in einer weltkulturellen, völ⸗ kergemeinſchaftlichen Einſtellung und Verbin⸗ dung. Die Folge war der National-⸗Territo⸗ rial⸗ Egoismus, der Bismarck zum erſten Se⸗ varatiſten machte, als er Großdeutſchland Preußen zuliebe auseinanderriß. Dieſe ſtaats— egoiſtiſche Einſtellung mußte beſonders für ein Land, wie Deutſchland. das im Schnittpunkt romaniſcher, angelſächſiſcher und ſlawiſcher Kultur gelegen iſt, verhängnisvoll werden. Demgegenüber geht die organiſche Staatsauffaſſung aus von einem zweiſeitigen Prinzip, wonach die Dinge ebenſo etwas für ſich ſind, als ſte zugleich einem grö⸗ ßeren Ganzen dienen ſollen. Nur dieſe oraa⸗ niſche Auffaſſung führt zum Weltfrieden. Die Nation, der Staat iſt nicht Letztes und Höch⸗ ſtes, ſondern nur wieder ein organiſches Glied in einem höheren Ganzen. Darum iſt auch das Ziel nicht der Krieg, ſondern der Friede, das harmoniſche Zuſammenwirken der Glieder.— Die Menſchheit iſt aber nur ein höhere 8 Ganzes, wenn ihr der Begriff der Gotteskind⸗ ſchaft aller Menſchen zugrunde liegt. Im über⸗ geordneten Religiöſen allein gibt es eine Zu— ordnung und ein lebendiges Miteinander der Nationen. Weil im Völkerbund heute dieſes ſittliche Prinzip noch nicht genügend zur Aus⸗ wirkung kommt, bietet er nur ein ſo unvoll⸗ kommenes Werkzeug. Der völkiſche Individua⸗ lismus iſt unvereinbar mit dem chriſtlichen Begriff eines gemeinſamen Menſchheitszieles. Er macht das Chriſtentum als Weltmacht un⸗ möglich. Im chriſtlichen Mittelalter gab es NL einen Gemeinſchaftsbegriff der ckriſtlichen Völkerfamilien und darum waren die Kriege mehr Angelegenheit einzelner Machthaber; ſie waren nicht getragen von der Leidenſchaft und dem ſeelentötenden Haß eines ganzen Volkes. Der Nationalismus verlangt bedingungs⸗ los, daß die Familie ihre Kindere opfere zum Wohle des Vaterlandes. Dieſe Auffaſſung iſt aber ſinnlos vom chriſtlichen Standpunkt. Warum ſoll die Mutter, durch die Bande des Blutes mit dem Kinde vereinigt, dieſes der Nation, dem ſoviel abſtrakteren Begriff hin⸗ geben? Dieſe Forderung gewinnt doch nur ihre Berechtigung von der chriſtlich⸗organiſchen Auffaſſung aus, daß der Familienbegriff, ſo heilig er iſt, nicht Letztes und Höchſtes iſt, daß es vielmehr noch übergeordnete Begriffe gibt, denen auch die Familie zu dienen hat. Nationalismus und Internationalismus ſind an ſich zwei Extreme. Und doch fußen ſie auf dem gleichen Fehler; ſie entſtehen beide aus der Unfähigkeit, organiſch zu denken. Der Nationalismus ſieht nicht den geiſtigen Ueber⸗ bau, der die chriſtlichen Nationen in der Got⸗ teskindſchaft zu einer Gemeinſchaft vereinigt, der Internationalismus ſieht nicht die not⸗ wendige Untergliederung, die alles Weltbür⸗ gertum haben muß, wenn wirkliche Völker- familien zu gemeinſamer Kulturarbeit zuſam⸗ menwirken ſollen. Wenn Nationalismus und Internationa— lismus entſpringen aus einer unorganiſchen Weltauffaſſung, dann verlangen wir vom chriſtlichen Standpunkt aus eine organiſche Staatenordnung mit geordnetem Unterbau und Ueberbau. Den Unterbau bildet der Födera⸗ lis mus, der den Ländern im Rahmen des Reiches ihre ſtaatliche Eigenrechte beläßt und ſie doch als dienende Glieder einem höheren Ganzen einordnet. Sie ſind Teilganze, mit eigenem Leben und doch vereint zum Reich, in dem ſie erſt ihre ſtaatliche Vollendung finden. Den Ueberbau erſtreben wir in einem vor organiſchem Gemeinſchaftsleben durchpul⸗ ſten Völkerbund, deſſen Grundſtock die vereinigten Ztaaten von Europa bilden könnten. Warum ſoll für das Völkerleben nicht der ſoziologiſche Grundſatz gelten, daß das Ganze mehr iſt als die Summierung der Teile?- Sollte es nicht der tiefere Sinn unſeres Zuſammenbruches ſein, daß Deutſchland die Führung übernehmen ſoll zu einem organ i⸗ ſchen Uebernationalismus? Nicht mangelnde Vaterlandsliebe und verwaſchener Internatio- nalismus ſind die Quellen einer chriſtlichen Internationalismus. Nur der Glaube an un⸗ ſer Volk gibt uns die Kraft, in der tiefſten Er⸗ niedrigung ihm eine Aufgabe zuzudenlen, die unendlich hoch erhaben iſt über dem Egois— mus, dem die Siegerſtaaten ſo leicht anheim fallen. Die Treue zum eigenen Vaterlande und die Verurteilung der Schärfen franzöſiſcher Außenpolitik macht es uns zur Pflicht. dafür einzutreten, daß die Rechte be der Länder em— porgehoben werden zu einer höheren Zemein⸗ ſchaft europäiſchen Zuſammenwirkens. Der Föderalismus, der die Länder im Reich orga niſch einigen will, kann hier nicht ſtehen blei⸗ ben; ihm iſt die Einigung der Reiche im Bunde, im Völkerbunde, erſt die Vollendung einer chriſtlichen Staatsauffaſſung. Nur ſo fin den wir den bealückenden Ausgleich zwiſchen Eigenart und Einheit, Selbſtändigkeit und Gemeinſchaft, Wettbewerb und Frieden. Wie im Wirtſchaftsleben und im inner— ſtaatlichen Leben iſt auch im überſtaatlichen Leben nur das kooverative Prinzip ein Prinzip des Friedens und des Fortſchrittes. 2 n reer zahlung der Reparationen durch angemeſſene Garantien ſichergeſtellt wird; 3. Stärkung der franzöſiſchen Finanzen durch eine politiſche in⸗ ternationale Verſtändigung; 4. Erlaß einer all⸗ gemeinen politiſchen Amneſtie. 5. Abſchaffung der Einkommenſteuer. Nach dem„Excelſior“ wird Präſident Millerand nötigenfalls die Forderung auf Aufrechterhaltung der franzö⸗ ſüſchen Vertretung beim Vatikan und die Anerkennung Rußlands faſſen laſſen, dagegen daran feſthalten, daß die Ruhr erſt nach Maß⸗ gabe der deutſchen Zahlungen militäriſch ge⸗ räumt werde. Nach dem gleichen Blatt würden die Radikalſozialiſten ſich mit dieſem Stand⸗ punkt des Präſidenten einverſtanden erklären aus Rückſicht auf die Notwendigkeit, Frank- reich die Reparationen zur Verfügung zu ſtel⸗ 1 21 n en. r. g 5 Die Gefahrenpvunkte der Reparations⸗Regelung. Berlin, 15. Mai. In Londoner politi- ſchen Kreiſen ſieht man die hauptſächlichſten Gefahrenpunkte der Reparationslöſung ein.; mal in der Möglichkeit der Verzögerung des Inkrafttretens des Dawesberichtes, ſodann in der Unſicherheit der politiſchen Lage Frank⸗ reichs und in der von manchen Londoner Blättern befürchteten Unvernunft der Deutſch⸗ nutionalen. Die Ablehnung des Dawesplanes, ſo ſchreibt die„Weſtminſter Gazette“ würde den unvermeidlichen Zuſammenbruch der Mark, die Vernichtung des Kredites für eine Generation und die dauernde Beſetzung des e und der Rheinlande zur Folge Gunſtige Ausſichten einer deutſchen Anleihe in Amerika. f Newyork, 16. Mai. In führenden deutſchen Bankkreiſen iſt man überzeugt, daß die Ausſichten für eine Anleihe in Amerika günſtig ſeien, vorausgeſetzt, daß Deutſchland das Gutachten der Sachverſtändigen annehme. Die letzten Reichstagswahlen ſeien freilich ge⸗ zignet, das Vertrauen hierauf etwas zu er⸗ ſchüttern. Jedenfalls glaube man nicht, daß eine Anleihe vor dem Herbſte zuſtandekomme, da die Geſchäftsſtille des Sommers ſolchen Transaktionen nicht günſtig ſei. N Staats ſekretär Bergmann in Paris. Paris, 16. Mai. Staatsſekretär Berg⸗ mann, der mit Staatsſekretär Vogt Deutſch⸗ land bei dem Organiſationsausſchuß für die Reichseiſenbahngeſellſchaft vertritt, traf ge⸗ ſtern vormittag in Paris ein, um Fühlung mii den alliierten Vertretern im Ausſchuß Acworth und Lefevre zu nehmen. 14524 Das Verlangen der Deutſchnationalen abgelehnt. Berlin, 16. Mai. Noch in ſpäter end⸗ ſtunde wurde geſtern eine amtliche Verlaut barung über ein Schreiben der Deutſchnatio⸗ nalen herausgegeben, in dem die Aufforde rung der Deutſchnationalen Volkspartei, ſich bis zur Bildung einer neuen Regierung jeden Weiterführung direkter oder indirekter Ver handlungen über das Sachverſtändigengutach⸗ ten zu enthalten. abgelehnt werden. Die Reichsregierung ſei auch angeſichts des Be⸗ ſchluſſes des Vorſtandes der deutſchnationalen Volkspartei entſchloſſen, pflichtgemäß die ihr übertragenen Regierungsgeſchäfte nicht vor Zuſammentritt des Reichstages aus der Hand zu geben. Sie hat nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, Deutſchland in den Verhand— lungen über die Sachverſtändigengutachten zu vertreten und die zur Durchführung der Gut⸗ achten erforderlichen Geſetzentwürfe vorzube⸗ reiten. Der von der Reichsregierung vertretene Standpunkt binſichtlich der Sachverſtändigen⸗ gutachten vird nach den eigenen Erklärungen geteilt: von der ſozialdemokratiſchen Partei, von der Zentrumsvartei und von der Deut⸗ ſchen Volkspartei, ferner von der Demokrati— ſchen Partei und der bayeriſchen Volkspartei, die auch im neuen Reichstag auf jeden Fall über eine weit größere Stimmenzahl verfügen als eine etwaige gemeinſame Oypoſition der Deutſchnationalen. der Kommuniſten und der Nölkiſchen. Bei dieſer Sachlage erachtet die Reichsregierung den Beſchluß des Vorſtandes der Deutſchnationalen als nicht im Einklang ſtehend mit den tatſächlichen Verhältniſſen die ſich nach der Willenskundgebung des deutſchen Volkes mit den Reichstagswahlen ergeben haben. Für die Reichsregierung wöre es un— verantwortlich, wollte ſie aus innervolitiſchen Gründen die außenvolitiſchen Intereſſen Deutſchlands aufs Spiel ſetzen. * Das Reſultat der ban: 221 584. 2 rüchen Landtagswahlen München, 15. Das endgültige Ergebnis der bayeriſchen L zndtagswahlen wurde heute vom Landeswahlausſchuß feſt⸗ zeſtellt: Völkiſcher Block Ver. Nationale Rechte 11 Nationalliberale 1 Bavyeriſche Volkspartei 46 Chriſtlich⸗ſoziale(Zentrum) 2 ſcher Bauernbund 10 tſcher Block(Demokraten) 3 Sozialdemokraten 23 Kommuniſten 9* Beamtengruppe Kratofiel 1 4 Unter den ſo hinzugekommenen befinden ſich u. a. der Schriftſteller Leo Weismantel ſchriſtlich⸗-ſozial), der frühere Innenminiſter Endres(Soz.), der aus dem Hitlerprozeß be⸗ kannte Profeſſor Bauer(Nationale Rechte), der Vorſitzende der Vaterländiſchen Verbände, und als einziger Vertreter ſeiner„Partei“ der Nationalliberalen, Profeſſor Lent⸗Erlangen. Von den Landesmandaten iſt bisher das des Bayeriſchen Bauernbundes beſetzt worden, u. zwar mit dem bisherigen Fraktionsvorſitzen⸗ den Städele.— Das Endergebnis des Volks⸗ entſcheids über Verfaſſungsänderung, die Schaffung eines Staatspräſidenten uſw. konnte no chnicht feſtgeſtelt werden, da noch immer einige pfälziſche Bezirke fehlen. Die Ablehnung teht ja ſeſt. 1 Mai. 23 Mandate 7 Was geht vor? Man hat den Eindruck, als ob die rhein⸗ eſſiſchen Bauern, die auf die Reichs⸗ swahlliſte„Heſſiſcher Bauernbund und einheſſiſche Bauernſchaft“ hereingefallen „nun auch no chzum Schaden den Spott haben ſollen. Nach dem Techtelmechtel, das wiſchen dem heſſiſchen Bauernbund einerſeits d der nationalliberalen Liſte Dr. Maretzky⸗ v. Lersner andererſeits zu beſtehen ſcheint, ſoll das zweite Mandat, nachdem das dem oberheſſiſchen Katholikenfeind Dorſch ugefallen iſt, nun nicht der Liſte Maretzky, ondern auch noch der heſſiſchen Bauernliſte ufallen. Wenn nun aber die rheinheſſi⸗ chen Bauern glauben ſollten, daß das zweiter Stelle ehenden Rheinheſſen Dr. Möbius gehöre, ſo aben ſie in voreiliger Freude die Rechnung ohne ihre bäuerlichen Standesgenoſſen aus tarkenburg und ohne den erſt an drit⸗ er Stelle ſtehenden Herrn Glaſer⸗Nord⸗ eim gemacht. Denn dieſer beanſprucht jetzt as Mandat! Und die biederen Rheinheſſen tzen mit ihrem Freunde Möbius neben drauß! Zum Schaden den Spott! ſpleine politiſche Umſchau Das Einlenken Hitlers. ö Die von einer Adolf Hitler naheſtehenden Stelle im„Fränkiſchen Kurier“ veröffentlichte Erklärung, daß die Aufgabe der völkiſchen Be⸗ wegung lediglich in der Bekämpfung des Marxismus beſtehe und in keiner Weiſe die Zerſchlagung anderer nationaler Parteien an⸗ ſtrebe, wird von der baveriſchen Preſſe lebhaft kommentiert. Die„Münchener Zeitung“ erklärt die Kundgebung für außerordentlich bedeutſam und ſpricht den Wunſch aus, daß ſie den tatſäch⸗ lichen politiſchen Willen Hitlers zum Ausdruck bringe, und daß auch ſeine Anhänger dieſen Wil⸗ en reſpektierten, da dann in den innerpolitiſchen Berhältniſſen Bayerns vieles beſſer werden önnte. Das Blatt bringt die Erklärung Hitlers mn Zuſammenhang mit einem Leitartikel des „Völliſchen Kuriers“, wo auch ſchon zum Aus⸗ druch gebracht worden ſei, daß die Kandidatur v. nillings für die Miniſterpräſidentſchaft unter zewiſſen Bedingungen bei den Völkiſchen auf ſeinen allzu ſtarken Widerſtand ſtoßen werde, und daß, wenn die Bayeriſche Volksvartei den„un⸗ deutſchen Marxismus“ zur Strecke bringe, dieſer Erfolg auf ihre Beziehungen zu den Völkiſchen erfreuliche Rückwirkungen haben würde. Die „Münchener Po“ erklärt, die Verneigung Hitlers vor der Bayeriſchen Volkspartei ziele offenſicht⸗ lich auf Anbiederungsverſuche zur Bildung einer Koalition ab. Es habe ſogar den Anſchein, als ob eine Verbindung zwiſchen den Völkiſchen und der bisherigen bayeriſchen Regierungspartei un⸗ ter der Vorausſetzung, daß v. Knilling wieder an die Spitze der Regierung trete, im Bereich der Möglichkeit liege. — Endlich! majors a. D. Graf von der Goltz hat ſich in Berlin ein Ausſchuß für eine Schlageter⸗ Gedüchtnisfeier gebildet, der am 24. ds Mts. unter Beteiligung einer„großen Zahl va⸗ terländiſcher Verbände“ im Stadion eine Schla⸗ geter⸗Gedächtnisfeier zu veranſtalten plant. We⸗ gen der Feierlichkeit iſt der Ausſchuß an den Po⸗ J Unter dem Vorſih des General— Itzeipräſidenten von Berlin herangetreten. Dieſer hat die Feier im Berliner Stadion verboten. Man kann dies Vorgehen des Berliner Polizei⸗ präſidenten nur begrüßen. Es iſt endlich an der E Der neue Franktenſturz. nanzminiſter Marſal erklärte ſturz nicht auf beſondere Manöver zurückzuführen ſei. Niemand in der ganzen Welt könne als ab⸗ ſoluter Herrſcher die Kursſchwankungen dixrigie⸗ ren. Keine Perſönlichkeit habe die Macht, die Spekulation hervorzurufen, oder zu verhindern. — Eine Note der Sowjetregierung. Geſtern traf eine umfangreiche in ruſſiſcher Sprache ab⸗ gefaßte Note der ruſſiſchen Sowjetregierung ein die zur Zeit noch überſetzt wird. Man nimm! an, daß die Moskauer Meldungen bereits ange⸗ kündigte ruſſiſche Forderungen aus Anlaß der Zwiſchenfälle der Handelsdelegation enthalten. Falls die Blättermeldungen über die ruſſiſchen Forderungen zutreffen ſollten und die Ruſſen die Extorialität der Handelsvertretung verlan⸗ gen ſollten, ſo kann geſagt werden, daß die Re⸗ gierung nicht beabſichtigt, eine derartige Forde⸗ rung zuzugeſtehen. wie wir erfahren, im Ueberfluß inzwiſchen die Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes zur Beſprechung der Vorfälle der ruſſiſchen Handels delegation beantragt. Braſilien im Zahlenbegrißff Kritiſches zur Auswanderung. „Die Hanſeatiſchen Kolonien im Staaie Santa Catharina in Südbraſilien“ iſt der Ti⸗ tel einer eben in Hamburg erſchienen Werbe⸗ ſchrift. Wer auswandern will, muß dieſes Heftchen kritiſch leſen. b Sein kurzer Inhalt beſagt: vom Meer⸗ hafen San Franzisko wird nach kurzer Fluß⸗ und Bahnfahrt der nur hundert Kilometer ent⸗ fernte Hauptſitz der Geſellſchaft Hammonia er⸗ reicht. Dieſe deutſche Ortſchaft liegt in gebir⸗ gigem Gelände, in ſeinen Seitentälern das Neuſiedelungsgebiet bis auf 40 Kilometer Ent⸗ fernung.. f Hier gilt es mit Fleiß und Schweiß Ur⸗ land in Kulturland umzuwandeln. Dazu ſind nur derbe Koloniſten fähig, die ſich mit bäuer⸗ licher Schlichtheit in allem begüngen. Zunächſt iſt es aber ein Daſein in Armſeligkeit jahre⸗ lang: Hauſen in dürftigſter Hütte, höchſte Mühſeligkeit, Kulturverzicht, Verzehren der mitgebrachten Subſtanz. Ohne Herd und Gut kann nämlich keiner aushalten. Ein Hektar Land ohne Zugang, mitten in der Wildnis, an einer Fahrſtraße bis 100 Mil⸗ reis. ö Es handelt ſich nicht um Milreis, die je nach Kurs 60—75 Pfennig wert ſind. Mit 30 Hektar fängt man durchſchnittlich an. Schon vorbereitetes Land muß mit einem Mehr von 500 bis 3000 Lilreis im Ganzen be⸗ zahlt werden. Gepflanzt wird Mais für Brotmehl und als Futter für Vieh, Pferde, Geflügel. Dazu ſchwarze Bohnen als Hauptnahrung und ebenſo Reis, wenn Waſſer vorhanden iſt. Knollenfrüchte für Menſch und Tier. Zucker⸗ rohr zum Eigenbedarf und für Milchkühe. Deutſche Kartoffeln gedeihen nicht; nur Süß⸗ kartoffeln und Landioca als Erſatz. Dagegen Früchte: Orangen, Landarinen, Zitronen, Kaffe kann nur auf froſtfreiem Boden ange⸗ baut werden. Der frühere Fi⸗ 6 5 einem Vertreter des„Matin“ gegenüber, daß der neue Franken⸗ Nalaria⸗ Fu 9 0 000 teter Mo phus⸗ und anderer Gefahr, in der Ameſſen und an⸗ derks Ungeziefer oft genug mühevollen Anbar jählings vernichten, iſt vorzügliche Geſundhei Kraft und Anlagekapital bis zu 10 000 Milreie e 1 e die Ueberfahrſ a a 20 iſchen Pfund fi ö bis zum eki e eee Wie ſolche Wirtſchaft ſich lohnt, läßt das Marktpreisverzeichnis der Werbeſchrift deut⸗ lich erkennen, Beiſpiele dafür. Es koſtet eine Milchkuhe ein trächtiges Rind ein fettes Rind 250 Mile 100 Milreis 100 Milreis Die Kommuniſten haben, ein Kalb ein Schaf ein Huhn ein Sack Mais eine Ziege eine Gans eine Ente 7 Milreis 20 Milreis 1.5 Milreis 6 Milreis 20 Milreis 3 Milreis 1,5 Milreis Das wären alſo die Verkaufspreiſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, mithin Ein⸗ nahmen. Sie ſtehen allerdings in keinem rechten Verhältnis zu den Ausgaben für die notwendigſten, durch Handarbeit ſehr ver⸗ teuerten Paren. Es wird berechnet für ein Kg. Rindfleiſch 1.4 Milreis ein Kg. Speck 1.8 Milreis ein Kg. Butter 4 Milreis ein Kg. Käſe 3,5 Milreis ein Ka. weißer Zucker 1.6 Milreis ein Kilo Weizenmehl 1.8 Milreis ein Kg. Dörrfleiſch 3 Milreis ein Kg. Fleiſchwurſt 2.2 Milreis ein Paar Arbeitsſchuhe 18 Milreis ein Arbeitsanzug 25 Milreis 1000 Mauerſteine 40 Milreis ein Sack Zement 60 Milreis ein Dutzend Bretter 22 Milreis. Klar ausgedrückt heißt das alſo: man muß 6 Fettgänſe losſchlagen für ein einziges Paar Schuhe, mehr als drei gute Kälber oder vier Sack Mais für einen Anzug und viele Rinder und Milchkühe, um nur unter ein or⸗ dentliches Dach zu kommen. An behaglichem Hausrat iſt bei den Preiſen drüben gar nicht zu denken. f Auch dann nicht, wenn dieſe Koloniſten ſich am Wege⸗ oder Brückenbau betätigen. Solche Arbeit geſchieht nur im Akkord und ermöglicht einen Höchſtverdienſt von 4 Milreis im Tag. Das heißt alſo, ſich einen ſonnenheißen Tag lang mühſam quälen für etwas mehr als 2 Kilogramm Mehl, Wurſt oder Speck. Und faſt eine ganze Woche für ein Paar gewöhnlichſter Arbeitsſchuhe. a Wen lockt bei ſolcher Wirklichkeit das viel⸗ geprieſene Braſilien? Bonn. Aus Nah und Fern. Weinheim, 15. Mai. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch hat ein Einbrecher dem ſtädtiſchen Arbeitsamt in der Schulſtraße, dem Notariat und dem Amtsgericht ſeinen Beſuch ab⸗ geſtattet. Aus dem Notariat entwendete er einen Betrag von 26 Mark. Offenbar hatte er es auf die Juſtizkaſſe abgeſehen. Zwei Kaſſenſchlüſ⸗ ſel hat der Verbrecher mit ſich genommen, ſodaß noch nicht vollſtändig überſehen werden kann, was fehlt. In verſchiedenen Büros des Amts⸗ gerichts ſind die Tiſchſchubladen aufgebrochen, doch wird nichts vermißt. Bis jetzt fehlt von dem Täter jede Spur. einem Wohnwagen Trodmen aufgehängt. ö Rindes entzündet, explodierten ſie und verbrann⸗ ten den Vater und Unternehmer der die Feuer⸗ werkskörper hinauszuwerfen ſuchte, um die im Wagen weilenden Kinder zu retten, lebensge⸗ fährlich. Von dem explodierten Pulver war der Seiltänzer Golz vollſtändig geſchwärzt und an Kopf, Bruſt, Armen und Beinen mit ſchweren Brandwunden bedeckt. Der Bedauernswerte, der bollſtändig in Flammen ſtand, wurde dann von einigen wackeren Burſchen aus dem Wagen ge⸗ kiſſen und ihm von einem herbeigeeilten Arzu der erſte Notverband angelegt. Hoffentlich ge⸗ lingt es, den Vater ſeinen Kindern zu erhalten, Ludwigshafen, 15. Mai. Am 14. Mai, nach⸗ mittags halb 5 Uhr, geriet die vier Jahre alte Johanna Grimm. die bei einer hieſigen Familie in Pflege iſt, beim Ausweichen vor einem ent⸗ gegengeſetzten Auto unter den Triebwagen eines Rhein⸗Haardt⸗Bahnzuges. Die das Kind beglei⸗ tende Frau wurde von dem Puffer erwiſcht und blieb daran hängen, wodurch ſie vor dem Ueber⸗ fahren bewahrt blieb. Das Kind kam leider un⸗ ter den Wagen und erlitt einen ſchweren Bein⸗ und Schenkelbruch, außerdem mehrere Quetſchun⸗ gen. Es wurde ins Krankenhaus gebracht. Den Wagenführer, der ſeinen Zug ſofort zum Stehen brachte, trifft keine Schuld. Heidelberg, 15. Mai. Geſtern früh 2 Uhr iſt N in einem Hauſe in der Schröderſtraße ein Zim⸗ merbrand dadurch entſtanden, daß einer Perſon, die ſich mit brennender Zigarette ins Bett legte, beim Einſchlafen die Zigarette entfiel, was zur Folge hatte, daß das Bett in Brand geriet. Das von Hausbewohnern alsbald bemerkte Feuer wurde durch deren Eingreifen im Keime erſtickt, ſo daß die raſch erſchienene Berufsfeuerwehr nicht mehr einzugreifen brauchte. Baden⸗Baden, 15. Mai. Mit unerhörter Frechheit wurden hier in der Nacht auf Sonntag Einbrüche ausgeführt. Ein Unbekannter klet⸗ terte an der Außenſeite dreier Häuſer empor und ſtieg im 2. Stock in die offenſtehenden Zimmer ein und entpendete den ſchlafenden Zimmerbe⸗ wobnern Brieftaſchen und Wertſachen. In der nachſten Nacht wurde an drei anderen Stellen ein gleicher Verſuch unternommen. Der Dieb wurde aber geſtört und konnte flüchten. Würzburg, 15. Mai. Der irdiſchen Gerechtig⸗ keit hat ſich durch Selbſtmord im Gefängnis der Brudermörder Landwirt Kraus in Veitshöchheim entzogen. Leßte Meldungen. Verbotene Feier. Halle a. S., 16. Mai. Die für Sonntag ge⸗ plante Einweihung des Ehrendenkmals für die Gefallenen in Zeitz iſt verboten worden. Gute Stimmung im ganzen Haufe durch Dieiner& Dillers Kaffee- Euenz. Sie iu un- Srreicht ausgiebig, dabei ſparſam umd ausgezeichnet rein von Ge- ſchmack. Der Kaffee wird mit in am feinen. Silberpaket 30 Pl., Doſe 40 Pf. in allen Geſchäften. Sie liebten ſich beide. Roman von Georg Okonkowski. 3˙5 6(Nachdruck verboten.) Nach ungefähr einer Stunde ließ der Juſtizrat, Rechtsanwalt Bergmann, ſich melden. Doktor Hochfeld empfing ihn und pole ihm, daß ein ihm unbekannter Man dringend gewünſcht habe, den Juſtizrat zu ſprechen; dann führte er ihn in das Ainpmer, wo der Alte lag. Der Juſtizrat tat einen Schritt näher, dann rief er erſtaunt. „Herr Freiherr, Sie hier?“ Der Alte blickte ſcheu zu Doktor Hochfeld empor, dann wandte er den Blick und ſagte halblaut: „Ich glaube, es iſt Zeit, daß ich mich Ihnen endlich vorſtelle:— Ich bin Eberhard Freiherr von Lettau“. „Doktor Hochfeld war zu ehrlich, als daß er ſeinem Erſtaunen nicht Ausdruck verliehen hätte. „Freiherr von Lettau!“ rief er aus und wie ein bioskopiſches Bild ſah er plötzlich auf dem weißen Hintergrunde der Rügener Berge den kleinen Ro⸗ man des Sommers emportauchen mit den beiden Hauptfiguren, die denſelben Namen trugen, wie der alte ſieche Mann da vor ihm, den er vor dem Hungertode errettet hatte! Jetzt wußte er ſich auch die Aehnlichkeit, die ihm im erſten Augenblick aufgefallen war, zu n. „Aber dieſer Mann da vor ihm gleich jenen ein Lektau. Welches Geheimnis beſtand da? Welch ein Rätſel gab es da zu löſen? Sowohl dem Rechtsanwalt, wie dem Alten mußte die 1765 ung des Doktors vollſtändig ent⸗ hen. Der 8 uſtirat überſchüttete den Daliegen⸗ den mit einer Flut von Fragen, wie derſelbe in die Wohnung des Arztes gekommen ſei, und beugte ſich . über das Ohr des Alten, um ihm die 0 gunrflüftern, ob er offen vor dem Arzte n Hochfeld, der die Frage aufgefangen hatte, wollte ſich entfernen, aber der dale e ihn zurück. „Bis vor kurzem“, ſagte er,„konnte ich Sie noch mißtrauiſch ſein, wie ich wollte, da ten Sie mich nicht; 1 habe ich einen men zu verteidigen und Sie ſollen m gen nn⸗ nicht für einen größeren Böotier halten, als ich bin. ſind ein Gentleman, das ſollen Sie auch von mir glauben, und ich bitte Sie, mein Vertrauen ent⸗ gegenzunehmen, nachdem der Zufall es nun einmal gewollt hat, daß ich Ihnen ins Netz geraten bin“ Hochfeld wollte Einwendungen machen, aber der Juſtizrat unterbrach beide ungeduldig: „Jaſſen Sie das doch bitte! Die Hauptſache iſt, Herr Freiherr, Sie haben doch mein ee geſtern nachmittag erhalten— oder meinen Brie noch ſpät des Abends.“ Der Alte begann zu zittern. Sein Mund öffnete ſich weit, er ſchaute mit ſtieren Augen den Juſtiz⸗ vat an. „Ihr Telegramm? Ihren Brief?— Ich habe um zen Uhr nachmittags meine Wohnung verlaſſen!“ 9 „Was? Sie wiſſen noch nicht einmal—?“ „Sprechen Sie doch!“ flehte der Alte und lief wie in Erwartung eines Schlages den Kopf ſinken „Daß Ihr Prozeß gewonnen iſtl“ fuhr in großer Erregung der Juſtizrat fort.„Geſtern nachmitta⸗ um ein Uhr iſt das Urteil geſprochen worden!“ „Ge—won—nen?“ ſtöhnte der Alte gebrochen „Rechtsgültig— in letzter Inſtanzl“ vollendet, der Juſtizrat.„Das habe ich Ihnen natürlich ſo⸗ fort kelegraphiert. Wie geiſtesabweſend ſtarrte der Alte vor ſich hin, 11 0 zuckte es wie grimmiger Hohn um ſeinen und. „Gewonnen, während ich auf der Straße vor Hunger zuſammenbrachl“ VWCCCCVCC 7 or Hunger?“ 75 M 50 1 ſah der Juſtizrat zu Doktor Hochfeld inuüber. Dieſer wußte nicht, was er zu alledem ſagen ſollte; aber plötzlich wurde ſeine Aufmerkſamkeit ganz von dem alten Freiherrn in Anſpruch ge⸗ nommen. ee Dieſer richtete ſich plötzlich auf, ſeine Augen blitzten in wilder Wut, er ſtreckte bl 5 Arne empor und ſchüttelte die Fäuſte. a f „Das 15 der Schurke gewollt! Ich ſollte ſter⸗ n,— ich—“ 5 Er brach plötzlich ab, ein Krampf verzerrte ſein icht, er griff ſi ch dem al; nd im nächſten As Sie Strom dunklen Blutes aus ſeinem Munde, alle: e benetzend. 5 dochfeld war ſofort zu ihm geeilt und fing ihr dal 6 19 eee wollte. Röchelnd lag er Alte ihm im Arme; ſeine Augen ſchienen ge⸗ brachen 1 1 leblos. e ee „Er ſtirbt?“ fragte entſetzt der Juſtizrat. Der Arzt ſchüttelte den Kopf. fit „Noch nicht, aber dies iſt der Anfang vom Ende“, ſagte er, und er bettete ſanft das i Haupf auf die Kiſſen zurück, wiſchte das Blut von der 5 1 8 und 1 80 nach dem Dienſtmäd, n, er um verſchiedene Arzenei Wege 0 0 ſch zeneien nach de⸗ „Welch“ ein Schickſal!“ murmelte der Juſtizrat „Und es gibt keine Rettung?“ 0 0 „Nur noch Linderung für die wenigen Stunden 1015 noch zu leben hat!“ lautete des Doktors Ant 5. Kapitel. Der alte Freiherr war nach der übermäßiger nſtrengung und Erſchöpfung in einen lethargi, gen Schla ae Doktor Hochfeld hatte all eine Aufmerkſamkeit darauf zu konzentrieren, daf er in dieſem Schlaf niche berſchlummerke ir ienen ewigen Schlaf, aus dee kein Erwacher mehr gibt, und während er mit Aud aller me, diziniſchen Mittel um den alten Mann beſchäftigt war, ſaß Juſtizrat Bergmann neben dem Lager 115 das Shih 6 Iten 100 1 Flüſterton über ickſa armen, ſo plötzlich re. Wen 1 5 Mannes. ee 5 ſtizrat Bedgmann erfuhr zunächſt die näheren Umſtän e, unter denen 5 Hochfeld bie Be⸗ anntſchaft des e gemacht hatte, und äu⸗ zerte ſein höchſtes Erſtaunen über das Vernom⸗ nene. Er hatze abſolut nichts von der troſtloſen Lage und Einſamkeit des Alten gewußt. Dieſer hatte bei den gelegentlichen geſchäftlichen Kafe⸗ zenzen nie eine Silbe darüber verloren, ſondern auf ihn ſtets den Eindruck eines Mannes gemacht, der ſwar in beſcheidenen, aber doch auskömmlichen hältniſſen lebte. Dann 1 6 te der Juſtizrat die ſe Geſchichte des Prozeſſes. Ai 4 Mae des Prozeſſes gegen ſeinen Bruder ge⸗ beten. 0 ders ſenſationelle. zwanzig Jahren ins Ausland geflüchtet. affären hatten ihn aus der Armee und dem Vater⸗ lande vertrieben. ſehr begüterten freiherrlichen Familie von Letlauß er und ſein um fünf Jahre jüngerer Bruder Jus. chim von Lettau waren die einzigen Erben: der Vater lebte noch, als der ältere Sohn das Vater⸗ land verlaſſen mußte und dem Namen der Lettaus wie es hieß, einen Makel anheftete. Die äußeren 0 waren ganz beſon⸗ Der Freiherr ſei vor fünfund⸗ Spiel Er war der älteſte Sohn der Im Ausland, Amerika, Südafrika, Auſtralien hatte Eberhard von Lettau ein tolles, vagierende: Leben geführt und nicht mehr nach Heimat und Elternhaus gefragt, und das um ſo weniger, alt ein Vater ihn, wie man ihn berichtet hatte, in einem Teſtament enterbt habe, um der willen, die er ſeinem Namen zugefügt hätte. ihm zuſtehendes Pflichtteil ſei von 191505 Gläubi⸗ h die er bei ſeiner Flucht hinterlaſſen, mit Be⸗ chlag belegt worden,— ſo 0 alſo nicht das mindeſte mehr zu bekommen habe. Schand. Sein Als alten, gebrochenen Mann hatten die Wellen des Schickſals ihn wieder an die heimatlichen Ge⸗ ſtade geworfen und da hatte er in Erfahrung ge bracht, daß er das Opfer eines ungeheuerlichen Betruges geworden ſei. Teſtament 15 dasjenige, in welchem er ent⸗ erbt ſein ſo weſen ſein; ſeine von ſeinem Vater befriedigt worden, daß er vollbe rechtigten 1 auf die unverkürzte Hälfte des hinterlaſſenen Ve derjenige, der ihn um ſein Vermögen betrogen, der alle dieſe Machinationen in Bewegun 925„ ja, der ihn leger, um ganz ſicher zu gehen foi Sein Vater war ohn te, mußte ein gefälſchtes Teſtament ge. läubiger waren längſt 05 rmögens erheben konnte. Und ür tte erklären laſſen, war kein anderer 1 ſein 9 Bruder Joachim von Letfau. Un alb die Klage angeſtrengt, die nach zweijähriger Dauer geſtern mit einem obſiegenden Erlenntn ge f 0 einem obſiegenden Erke 9 70 halben Mfflio n dieſen hatte der alte Freiherr des⸗ ten! war und den eines ö Thompson s Tüchtige flotte Korreſpondentin ſucht ſich ſtundenweiſe zu betätlaen, b Offerte unter A. K. 50. an gie Cxp. d. Blt. Alte Dachziegel zu verkaufen. Martin, an der Apotheke. Schiffs zuſammenſtoß. London, 16. Mai. Infolge dichten Ne⸗ bels ſind im Aermelkanal der norwegiſche Dampfer„Fors“ und der deutſche Dampfer „Syrius“ zuſammengeſtoßen und haben bedeu⸗ tende Havarien erlitten. Es gelang jedoch bei⸗ den Schiffen, den Hafen von Southampton zu erreichen, wo ſie repariert werden ſollen. Benjamin Anderſon über den Dawes⸗Plan. Newyork, 15. Mai. Laut Sonderkabel der United Preß“ erklärte der Bankfachmann. Dr. Benjamin Anderſon. der vorgeſtern abend im Wirtſchaftsklub ſprach, u. a.: Es be⸗⸗ ſteht ein beſonderes Bedürfnis für die ameri⸗ kaniſche Bankengruppe, die Bedingungen für die im Dawe⸗Plan orwogenen Anleihe in Deutſchland feſtzuſetzen, um ſich zu verſichern, daß die Anleihe der Spekulation eine gute An⸗ aue verbürgt, was ich für möglich halte. Die anglo⸗ruſſiſche Konferenz. London, 16. Mai. Geſtern fand die erſte Plenarſitzung der anglo⸗ruſſiſchen Kon⸗ ferenz ſtatt, die ſich u. a. mit der Abhandlung eines Kommuniques beſchäftigte. Sie begann mit einem ſcharfen Wortgefecht, in dem die britiſchen Vertreter die Ruſſen beſchuldigten, daß ſie verſuchten, die Konferenz zu ſabotieren und daß trtz wochenlanger Arbeit keine beſon⸗ deren Reſulate erzielt worden wären. Die Ruſſen dagegen werfen den britiſchen Vertre⸗ tern vor, daß ſie in der Preſſe Angriffe brach⸗ ten, die die Finanzkreiſe gegen Sowjetruß⸗ land aufgebracht hätten.— Wie ſpäter bekannt gegeben wurde, wurden in einigen Handels- fragen Fortſchritte erzielt, ſowie in Fragen, welche die Schiffahrt betreffen.— Macedo⸗ nald, der durch eine Kabinettsſitzung verhin⸗ dert war, konnte an den Verhandlungen nicht teilnehmen. Wetterbericht. Vorwiegend beiter, teil⸗ weiſe Gewilterſtrömungen, ſonſt troclen, warm, ſüdliche Winde. Lokale Nachrichten. * Sozial⸗ und Kleinrentner. In der Versammlung am Sonntag nachm. 5/3 Uhr in der Gambrinushalle ſpricht Herr Gaulelter Cyrls⸗Offenbach über das Thema:„Fürſoroe⸗ pflichtgeſetz und ſeine wahre Begebenheiten.“ Es wird um reſtloſes Erſcheinen gebeten. * Zurückgeſtellt. Wegen der Sonntag Mittag ſtattfindenden Verſammlung der Klein⸗ und Sozlalrentner iſt der angekündigte Artikel von der Zentrumsfraktlon auf nächſte Woche zurückgeſtellt. Stenographen⸗ Verein„Gabels⸗ berger“ beginnt nach einer heutigen Anzeige am nächſten Dienstag einen Anfängerkurſus. Auf dle Wichtigkeit der Kurzſchrift für Jedermann ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Die letzte Hauptverſammlung dieſes rührkgen Vereins zeigte. daß auch im abgelaufenen Jahre fleißig gearbeitet worden iſt. Die Tagungen wurden vom Verein zahlreich beſucht und dabei, ſelbſt in ſehr hohen Abteilungen, Preiſe errungen. Bel dem letzten Bundesfernweliſchreiben in Viernheim konnte u. a. in der Geſchwindigkeltsſtufe von 200 Silben in der Minute eine gute Arbeit geliefert werden. Der Feier des 25⸗jährigen Stiftungsfeſtes im vorigen Jahre, gelegentlich welcher die Herren Rektor Mayr und Geſchäftsführer Heeg zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt wurden, konnte der Vorſitzende beſonders angenehm ge⸗ denken. Die Mitgliederzahl iſt auch weiter geſtlegen. Die Unterrichtstätigleit wird ohne Unterbrechung fortgeſetzt. Brücken kontrolle. Dle Franzoſen ſind jetzt dazu übergegangen, die Brückenpaſſanten auch durch Beamte in Zivil kontrollieren zu laſſen und zwar gründlich Paßkontrolle und Leibes⸗ viſttatlon werden vorgenommen, auch mitgeführte Zeitungen und Schriftſtuicke werden einer Durch⸗ ſicht unterzogen. Deshalb iſt Vorſicht geboten. Radfahrer⸗Vereinigung„Vor⸗ wärts“ Viernheim veranſtaltet am 1. Junt ds. Js. im Wald am Ochſenbrunnen eln Straußfeſt mit Langſamfahren, Preiskegeln uſw. Morgens 7 Uhr Fliegerrennen, bei dem außer den Wertpreiſen die Meiſterfahrt von Viernheim zur Austragung kommt. Jeder Vlernheimer Radfahrer, ob er elnem Radfahrervereln angehört oder nicht, kann ſich an dem Rennen beteillgen. Meldungen find beim 1. Votſitzenden, Peter Klemm und 2. Vorſitzenden Heinr. Lammer, Weinhelmerſtraße 1, zu machen, wobel der Elnſaß von 2 Mit. zu enteſchten t. r Nabfahrer⸗Verein Eintracht bend im Mitglleder * Ehe Sie heiraten betitelt ſich eine Beilage der Firma Möbelhaus Kupfer⸗ mann, Mannheim H 3, 1 deren Beachtung wir unſeren Leſern beſonders empfehlen. * Sport untd Spiel. D. J K.⸗ Sport. f Morgen Sonntag, den 18. Mai wird auf dem D. J. K. Platz im Wald ein Freundſchafts⸗ ſpiel gegen den ſpielſtarlen Bruderverein D. J. K. Ludwigshafen⸗Nord 1. und 2. Mannſchaft ausgetragen. Daß die 1. Mannſchaft über 11 gute Spieler verfügt, iſt daraus zu entnehmen, als ſie es 1923 bis zum Entſcheidungsſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft brachten, welches ſie mit Splelperlängerung 2: 3 verloren. Deshalb D. J. K.⸗Anhänger am Sonntag Nachmittag auf den D J. K.⸗Sportplatz im Wald. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 4. Sonntag nach Oſtern. 7 Uhr 1. hl. Meſſe. ½8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. ½2 Uhr Predigt, Aufnahme in die Jung⸗ ſrauen⸗Kongregatlon und Andacht. ½4 Uhr Verſammlung der Unterabteilung der Jünglingsſodalttät im Gaſthaus„Z. Löwen“. 7½4 Uhr Verſammlung fur alle Mitglieder der Jungfrauen-Kongregation im„Freiſchütz“, wozu auch die Ehrenmttalieder eingeladen ſind. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼6 Uhr beſt. Amt für Johann Haas 11. und Angeh. ½7 Uhr beft. Amt für Simon Buſalt, Ehefr. Marg geb. Müller und Ang Dienstag: 6 Uhr 1, ¼7 Uhr 2. S.⸗A. für Barbara Marlin geb. Helbig. Mittwoch: 36 Uhr 3. S.⸗A. für Barbara Martin geb. Helbig. 7 Uhr beſt. S.A. für Joh. Effler, Sohn v Heinrich Effler. Donnerstag: ¼6 Uhr beſt. E.⸗A. für Nikolaus Gutperle 1., Ehefrau Anna Maria geb. Effler und Angeh. 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Georg Weidner 7. Sohn 1 Krieger Valentin Weidner u. beiderſ. Großeltern. Freitag: ¼6 Uhr beſt J.G. für Jakob Frank, Schweſter Anna Maria Lammer geb. Frank, Schwäger Johann und Adam Krug und Angeh. ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Kath. Krug geb. Helbig, Sohn Johann und Ehefrau Marg. geb. Heinz und Angeh. Georg und Friedrich Hahl, deſſen Mutter Apollonia geb. Hofmann und Angeh. ¼7 Ubr beſt. Amt für das verunglückte Schulkind Georg Knapp, Großeltern Philipp Knapp, Onkel Philipp Gärtner und Angeh Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bel den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt General- Kommunion für die Jünglings⸗Soda⸗ lität mit Aufnahme Zur Vorbereitung ſind Mittwoch, Donnerstag und Freitag Abend 129 Kirche. warm empfohlen wird. Samstag: 5/6 Uhr beſt. Amt für 7 Krieger Uhr Vorträge für alle Mitglieder in der Am nächſten Sonntag iſt Kollekte für den Pfarrhausneubau in Nidda, die den Gläubigen Sonntag, den 18. Mai 1924. Geſaugbuches. Vorm. 9½ Uhr: Feierliche Gottesdienſt. Vorm. 10% Uhr: Kindergottesdlenſt. Abends 8 Uhr: Jugend Vereinigung Jungfrauen⸗Verſammlung. Mittwoch, den 21. Mai 1924. Kirchl. Anzeigen der Evang. Gemeinde Gevächtnisfeier des 400⸗jährigen Be⸗ ſteheus der ev. Kirchenlieder und des Kollekte für den Kirchenchor und Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. zes und pün Der Vorſtand. Nadfahrer⸗ Verein„Eintracht“. Heute Abend punkt 8 Uhr im Lokal Milglieder⸗Verſammlung Wegen ſehr wichtiger Tagesordnung wird um ktliches Erſcheinen gebeten. Kinderwagen Sportwagen Bettſtelle billig abzugeben. Bismarckſtr. 43. Derjenige der mir meine Seuſe mit Wurf auf meinem Waldacker Nr. 32, 6. Gewann mitgenommen, wird gebeten dieſelbe bei Franz Roos, Mann⸗ heimerſtr. 40 abzugeben. Wohnungstauſch 3 Zimmerwohnung mit Küche iſt gegen 2 große Zimmer mit Küche zu vertauſchen. Näheres in d. Exp. ds. Bl. Inſerieren bringt Gewinn! Erngcl-Lichtſpiele Engel⸗Lichtſpiele Großes Doppelſchlager⸗Programm! Samstag und Sonntag ab 8 Uhr, Fortſetzung von Die Iragödie der Liche 2. Teil. In der Hauptrolle Mia May u. Emil Jannings. Es iſt eines der ſchönſten und beſten Filmwerke der Saison 1924. Durch kurze Wiederholung des J. Teil kann das gewaltige Mia May Filmwerk noch ganz verfolgt werden. Deshalb verſäume 05 niemand dieſes Prachwerk anzuſehen. Es iſt der einzige Mia May Film dieſer Saiſon in 4 Fortſetzungen. Als 2. Schlager: Der große Lotte Neumann Film Die verbotene Frucht 5 Ein wunderſchönes Filmſchauſpiel in 5 ſpannenden Akten. In der Hauptrolle Lotte Neumann. Kommen— Sehen— Staunen. Sonntag Mittag große Kindervorſtellung j— mit dem Wunderkind Gegeben wird Th E K 1 d Jackie Coogan. „O, ſelig ein Kind noch zu ſein!“ a f Mögen die Eltern erlauben ihren Kindern den ſchönſten Film von Charlie Chaplin anzuſehen The Kid. Nutz⸗ u. Br Diſtrikten verſteigert: 3 St. V. Klaſſe 0,35 bis 172; Nutzſcheiter, Am.: Nutzlinüppel, Am.: 2,5 Mtr. lang) Knüppel. Am.: 119 Buche, Knüppelreiſer, Nm.: 5 E Neiſig, Wellen: Die Abfuhrſcheine ü Abgaben an die Holzhau Montag, den 19. Mai a Antererhebeſtelle eingelöſt weit verwertet. Verſteigerung. Montag, den 26. Mai 1924, Vorm. 8 Uhr werden im Gaſthaus zum Treiſchütz zu Viernheim aus verſchiedenen Domanialwald— Stämme: Buche 11 St. IV. und V. s 5,00 Fm. Fichte und Weymoukskiefer: Derbſtangen u. Neisſtangen: Weymouksfieſer 2160 St. aus Schlotlache 15 v. Nr. 101 8,6 Buche, 19 Eiche; 22 E Nutzſchichten, Am.: 490 Eiche(aus Seeſchlag von Nr. 177 bis 278); 5 2 Scheiter, Am.: 73 Buche, 473 Eiche, 656 Kiefer; 3800 Buche, 6970 Eiche. dem 31. Mai nicht eingelöſte Abfuhrſcheine werden zurückgezogen und das Holz ander- Viernheim, den 17. Mai 1924. Heſſiſche Oberförſterei Viernheim. vorauszahlungen und der ſtaatl. Gewerbeſteuer fällig und iſt von den Gewerbeſteuerpflichtigen gleichzeitig mit dieſen Steuern an dem für deren Zahlung maßgebenden Termin bei der Untererhebſtelle zu entrichten. a Die Zuſtellung eines Steuerbeſcheides erfolgt nicht. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung erfoglt Mahnung und Beitreibung auf Koſten des Schuldners. Viernheim, den 14 Mai 1924. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. peullerel! Irſalaton! Canitäre Anlagen! 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Kaum ſind die Felder ſichtslos von unbefugten und eingeheimſt wird. anlagter Elemente muß geboten werden menden Frevler vor anzeigung durch Zeitung und ſäulen an den Der Gemeinderat hat vorläufigen Gewerbeſteuer Die Steuer Anmtlicher Teil. Bekanntmachung. In letzter Zeit iſt es wiederholt vorge— kommen, daß im Ortsnetz durch an den Lei— hängenbleibende dergl. mehr Störungen hervorgerufen worden Wir machen darauf aufmerkſam, daß wir hat die junge Saat das Sonnenlicht erblickt, kommen uns wieder traurige Klagen zu Ohren, daß der Futterroggen auf den Feldern rück⸗ Dieſem nicht ſcharf genug zu verurteilenden T iebiſch ganz energiſch Einhalt Wir warnen nochmals die in Frage kom— dieſem Verhalten und geben ihnen bekannt, daß ſie neben der Ver⸗ Veröffentlichung in durch Anſchlag an den Plakat⸗ Pranger geſtellt werden. Betr.: Die Erhebung einer vorläufigen Ge⸗ werbeſteuer in 1924 Ri. in Höhe des ſtaatlichen See beſchloſſen. wird mit den gendes Licht, Lampenſchirme für elektriſch aller Farben und Faſſonen fehlen nicht. Wo das Gas nicht brennt, komm ich hinge- rennt, blas mit Spezial vorrichtung, die Leituna aus nach jeder Richtung; und die Quinteſſenz iſt die: Nachher brennt es wie noch nie! Meine Werkſtatt liegt nicht in der Schweiz, hier Störungen im 5 N ſondern hier im roten Kreuz. Drachen und Achtung! Achtung! A. Tale Liter 98 Pfg. Afdbodend ſtaubfrei Liter 50 Pfg. ir Anzeige bringen en werden. in der Gemarkung beſtellt und kaum Perſonen abgemäht reiben diebiſch ver⸗ verkauft ſolange Vorrat reicht: Tad Schul Annastr. Nr. 1 der die Erhebung einer für das Rl. 1924 Ein ommenſteuer⸗