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Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Die Abſtimmung in Hannover Berlin, 19. Mai. Der amtliche Preſſe⸗ dienſt meldet: Bis 10 Uhr abends liefen i! Hannover die Wahlergebniſſe ein von 103 Be zirken. Von 1670 346 Stimmberechtigten haben 417000 für die Frage der Lostrennung ge⸗ ſtimmt. Es erſcheint nach dieſem Ergebnis als ausgeſchloſſen, daß die noch ausſtehenden 18 Bezirke die insgeſamt noch fehlenden 183 000 Stimmen bringen. Die Vorabſtimmung iſt alſo als geſcheitert zu betrachten und die Frage, ob Hannover von Preußen losgetrennt werden ſoll, wird dem Volke erbaut nicht vorgelegt werden. * Schwache Wahlbeteiligung in Hannover. Hannover, 19. Mai. Die geſtrige Volksabſtimmung iſt vollſtändig ruhig verlau⸗ fen. Das Charakteriſtiſche an ihr war die äußerſt geringe Beteiligung und das man— gelnde Intereſſe der Bevölkerung. Nur mit Mühe hatte die deutſch⸗hannoveraniſche Par⸗ tei in der Hauptſtadt Hannover und beſonders in Hannover⸗Linden durch Schmückung einiger Häuſer in den Landesfarben eine geringe Be— lebung des Stadtbildes erreichen können. Das ſchwüle Wetter begünſtigte die Enthaltſamkeit des überwiegenden Teiles der Bevölkerung Mit„Nein“ haben nur geringe Wählermaſſen geſtimmt. Die meiſten verzichteten auf die Ab⸗ gabe ihrer Stimme. Das tatſächliche Ergebnis iſt eine erdrückende Mehrheit der Bevölkerung für das Verbleiben im preußiſchen Staats, verbande. E Niederlage der Welfen. Hannover, 18. Mai. Bis 8.30 Uhr lagen insgeſamt aus etwa der Hälfte den Stimmbezirke Ergebniſſe mit rund 194000 Ja⸗Stimmen vor. Die Geſamtzahl der Stimm— berechtigten beläuft ſich auf 892 554. Erreicht werden müſſen Ja⸗Stimmen 590 000, ſodaf mit Sicherheit die Abſtimmung als für Preu⸗ ßen gewonnen gebucht werden kann. Die ein⸗ zelnen Abſtimungsergebniſſe ſehen wie folgt Hannover-Stadt(amtliches Ergebnis): 90822 Stimmberechtigte) 67815 Ja-Stim—⸗ en; das iſt eine Zunahme von 66.4 Prozent zenüber der Reichstagswabl, zurückzuführen auf die im letzten Augenblick vom Zentrum ausgegebene Parole mit Ja zu ſtimmen. Os⸗ nabrück(53 000 Stimmberechtigte) 2993 Ja, Hildesheim⸗Stadt(36 436) 3112 Ja, Hameln. Stadt(15 990) 1747 Ja, Celle⸗Stadt(15 904 3986 Ja, Celle⸗Land(25 584) 12 842 Ja, Gee⸗ ſtemünde(20 614) 1131 Ja, Göttingen⸗Stadſ (24 624) 2569 Ja, Göttingen⸗Land(21 244 4589 Ja, Oſterrote(4950) 489 Ja, Lüneburg. Stadt(18 181) 2318 Ja, Lüneburg⸗Land (14 200) 5069 Ja, Haarburg-Stadt(45 401 2647 Ja, Kreis Nordheim(20 733) 6015 Ja, Hannover⸗Geminden 2955 Ja, Peine-Land (22 816) 7127 Ja, Peine-Stadt(11531) 2535 Ja, Gronau(13 141m) 4765 Ja, us: Kreis Lehe ziehen ſeien. andkalenber.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt Anzeige (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die 8 50 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 hr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim ahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und! Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 0 41. Jahrgang Kampf um die Negierung. Deutſchnationale und Sachverſtändigen⸗ gutachten. Mit einer Promptheit, die man nur begrü⸗ ßen kann, hat die Reichsregierung die Aufforderung der deutſchnationalen Reichs⸗ tagsfraktion zum Rücktritt beantwortet. Die deutſchnationale Preſſe druckt zwar heute mor⸗ gen die deutſchnationale Entſchließung in Fett⸗ druck ab, gibt aber die Regierungsentgegnung nur in verſtümmelter Form wieder. Sie läßt dabei alle die Dinge weg, die einer durch deutſchnationale Schlagworte noch nicht ganz betörten Leſerſchaft einiges Nachdenken verurſachen könnte. So wird z. B. in der Aus⸗ laſſung von WTB. an die Deutſchnationalen die Frage gerichtet, wie ſie ſich zum„Kern⸗ u. Angelpunkt der deutſchen Politik“, das heißt, der Frage der Erledigung des Sach ⸗ verſtändigengutachtens verhalten wollten und darauf hingewieſen, daß von Tag zu Tag die Unklarheit über ihre Abſichten wachſe. Das iſt durchaus richtig, und daher verſteht man es, wenn ein Teil der deutſch⸗ nationalen Preſſe dieſen Abſatz unterſchlägt. Herr Hergt kündigt Erfüllungspolitik mit Vor⸗ behalten an, der Landbund dagegen, deſſen Abgeordnete ſich der deutſchnationalen Frak⸗ tion anſchließen wollen, ſchmettert unter Füh⸗ rung der„Deutſchen Tageszeitung“ täglich zweimal ſein unbedingtes Nein in die Welt, und andere deutſchnationale Blätter wieder, wie die„Kreuzzeitung“, reden von nicht un⸗ bedingter Ablehnung. Es herrſcht alſo kei⸗ nerlei Klarheit darüber, wie ſich die Deutſchnationalen in dieſem Punkte verhalten wollen. Und doch iſt dieſe Klarheit die notwen— dige Vorausſetzung für die Löſung der Frage, ob die Parteien der Mitte mit den Deutſch⸗ nationalen zuſammengehen können oder nicht. Grundſätzlich iſt hier immer der Standpunkt vertreten worden, daß aus dem Machtzuwachs der Deutſchnationalen die Konſequenzen zu Aber es iſt ausgeſchloſſen, daß ſich die Mittelparteien an einer Regierungs konſtellation beteiligen, die die Fortführung der bisherigen Außenpolitik nicht garantiert. Nach Ueberwindung unendlicher Schwierigtei ten bietet ſich jetzt endlich Gelegenhe iſt, ihnen die Führung der Reichsgeſchäfte zu überlaſſen. Dazu haben ſie auch nach der Kräfteverteilung im Reichstag tatſächlich kei⸗ nen Anſpruch, denn für ihre bisher vertretene Politit beſitzen ſie im Parlament keine Mehr heit. Wir haben alles Intereſſe daran, ran, die Deutſchnationalen zu zwingen, Farbe zu bekennen, Lund ihnen keinen Vorwand zu einer billigen Agitationspolitik zu geben. Aber es beſteht noch weniger Grund, den Deutſch⸗ nationalen das Deutſche Reich auszuliefern u. ihnen die Plattform zu einer Politik zu ſchaf⸗ fen, die mit einem offenen oder ver⸗ ſteckten Staatsſtreich endet. Im übri⸗ gen: wenn die Deutſchnationalen auf die Mit⸗ wirkung der bisherigen Regierungsparteien rechnen, tun ſie gut, die Maßloſigkeit der Sprache ihrer Preſſe ein wenig zu zügeln. Oder glauben ſie vielleicht, daß die Neigung der Mittelparteien, mit den Deutſchnationalen zuſammenzuarbeiten, wächſt, wenn die Träger der Regierungspolitik dauernd von der deutſch⸗ nationalen Preſſe beſchimpft werden? Ob die Regierung, wie das in einer heute morgen hier abgedruckten Zuſchrift gefordert wurde, auch nach Zuſammentritt des neuen Reichstages im Amte bleibt oder vorher zu— rücktritt, iſt dann nicht von ausſchlaggebender Bedeutung, wenn der feſte Wille beſteht, den bisherigen Regierungskurs beizubehalten und den Deutſchnationalen nur das Maß von Mitarbeit zuzubilligen, das ihnen zuſteht. Un⸗ ter dieſer ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung würde die nächſte Regierung denſelben Cha⸗ rakter tragen wie die jetzige. Das entſpräche dem Sinn des Volksentſcheides vom 4. Mai, der nicht die Deutſchnationalen zum ausſchlag⸗ gebenden Machtfaktor der Reichspolitik ge— macht hat. Dieſe Tatſache bleibt auch dann richtig, wenn die Deutſchnationalen ſich in Preſſe und Verſammlung als die berufenen Herrſcher Deutſchlands aufſpielen und im ſtil len Kämmerlein bereits Miniſterſeſſel vertei— len. Indes dürfte die nächſte Miniſterliſte we— ſentlich anders ausſeben als die, welche die Herren Hergt oder Wallruf vorbereiten. E t, zu einer erträglichen Löſung der Reparationsfragen zu kommen. Die Vertretung maßgebender Wirt— ſchatsgruppen wie der Induſtrie hat ich, von dieſer Erkenntnis ausgehend, deshalb Annahme der Sachverſtändigenbe- chte ent⸗ ſchieden. Es wäre eine Verſündigung am Va terlande, in dieſem Augenblick alle außenpoli tiſchen Möglichkeiten durch deutſchnationale Experimente und Machgelüſte verbauen zu laſ ſen. Bekennen ſich die Deutſchnationalen zu den Grundlinien der bisherigen Politik, ſo liegt kein Grund vor, ihre Mitarbeit abzuleh nen. Aber angeſichts des Verhaltens der deutſchnationalen Preſſe verſtärkt ſich mehr die Auffaſſung, daß es ganz unmögl für! tionsſitzungen immer töglich Beſprechung der politiſchen Lage. Berlin, 18. Im Reichstag trat geſtern der Parteivorſtand des Zentrums zuſammen, um ſich über die politiſche Lage zu beſprechen. Auch der Reichskanzler und der Reichsarbeitsminiſter nahmen an der Beſpre— chung teil. Man beſchäftigte ſich mit der par⸗ lamentariſchen Lage. Beſchlüſſe wurden auch hier nicht gefaßt. Der Zentrumsvorſtand iſt der Auffaſſung, daß erſt die Parteien i 0 eingehend zu den Fragen Stellung nehmen müßte am Dienstag die Fraktionsſit mokraten, der Deutſchen Volkspartei Deutſchnationalen. Die nationaliſtiſche heitspartei hält ihre erſte Sitzung am Sams— tag nächſter Woche ab. Mai. nis ſtern in der Mailänder Präfektur Stunden gedauert. Das darüber veröffentlichte Muſſolini bei den belg. Miniſtern in Mailand Rom, 19. Mai. Muſſolini iſt zur Teilnahme an der Konferenz mit den belgi⸗ ſchen Miniſtern nach Mailand gereiſt. The u⸗ und Hymans ſind am Samstag in Mailand eingetroffen. Geſtern fand der erſte Meinungsaustauſch in der Reparationsfrage und in den Sachverſtändigenvorſchlägen ſtatt. Heute wird ein offizielles Bankett ſtattfinden. Mailand, 19. Mai. Die erſte Unter⸗ redung Muſſolinis mit den belgiſchen Mini⸗ hat zwei beſagt: Die amtliche Kommunique belgiſchen Miniſter haben Muſſolini von ihrer Unterredung in Paris und London über die Reparationsfrage unterrichtet. Sie haben dann in der Abſicht einer freundlichen Zuſammen⸗ arbeit die verſchiedenen Geſichtspunkte der von dem Expertenbericht geſchaffenen Lage geprüft. Die Verhandlungen werden morgen vormittag 11 Uhr fortgeſetzt. Mailand, 19. Mai. Nach der erſten Beſpeechung Muſſolinis mit den belgiſchen Miniſtern wurde den Journaliſten von italie⸗ niſcher Seite erklärt, daß ſowohl Belgien als zuch Italien eine raſche und allgemeine Lö⸗ ſung der Reparationsfrage auf Grund des Expertenberichtes anſtreben. Ueber die grund⸗ ſätzlichen Fragen kann eine Einigung als er⸗ reicht betrachtet werden. Die über zweiſtündige Unterredung diente einem gründlichen Mei⸗ nungsaustauſch über die Löſungsmöglichkeiten. Die beiden Regierungen können umſo rück⸗ haltsloſer für eine praktiſche Verwirklichung der Expertenberichte einareten, als eine ſolche Politik weder in Belgien noch in Italien in⸗ nerpolitiſchen Hinderniſſen begegnet. ** Eine interalliierte Konferenz über den Dawes⸗-Plan. London, 18. Mai. Ramſey Mac do rald iſt geſtern nach Chequers abgereiſt, von vo er erſt am Montag wieder nach London zurückkehren wird. In gut unterrichteten Krei⸗ J ſen wird erklärt, daß trotz des franzöſiſchen Interregnums der Meinungsaustauſch zwi⸗ ſchen Paris und London fortgeſetzt werde, um ögerung in der Durchführung des zu vermeiden. Man glaubt aber nicht, daß es möglich ſein wird, eine in⸗ teralliierte Konferenz vor Ende Juni einzu⸗ berufen und iſt der Auffaſſung, daß die Unter⸗ redung zwiſchen Muſſolini und den belgiſchen Miniſtern in Mailand für die Beſtimmung des entſcheidend ſein jede Verz N awes-Planes Datums dieſer Konferenz dürfte. E Reparationskommiſſion. immung mit der ſſ die erſte Reparationskom— Kriegslaſt Sitzung des Organiſationskomitees ſur die BSelegenhells- Käufe! Anzüge u. Schuhe, Koffer, Wind⸗ Jacken, Hoſen bekommen Sie billig sind billig ſodaß niemand die Koſten zu ſcheuen braucht, welch eine kleine Anzeige im Viernheimer Anzeiger verupſacht und wirksam weil bei der Zuſammenſetzung des Leſerkreiſes das Intereſſe ſo vielſeitig iſt, daß ſich faſt für jedes Angebot Nachfragen, für jedes Geſuch Aner⸗ bieten finden, gleichviel, ob es fich handelt um und Nierenleidende, bei guter Verpflegung und mäßigen Preiſen. .... ͤ... ⅛ ͤ.........—————— 2 ͤ.. (13 723) 4343 Ja, Kreis Verſen(10 733) 3976 1— 2— Re .* 5 N 5187 1 ST. 32 7 7 7* 8 1 4 7— 2 1 Ja, Rotenburg(16 047) 7157 Ja, Goslar⸗ miniſterium für verbindlich erklärt wird. r zum Ausdruck, daß ein hartnäckiger Ka upf in Paris durch die Ac⸗ Deutſchland und feſtzuſetzen. Eiſenbahnſachverſtändi worth durch den Staatsſel Symplon-Expreßzug verunglückt Karl Bergmann vertreten ſein. Schweres Eiſenbahnunglück in der Se iz.* Näheres: 1 5 887 8 r 210 1 1 0. kreis(11124) 380 Ja, Goslar⸗Stadt 1 121) derſeits verlautet, daß auch die Unternehmerſ zu erwarten ſei. Teuſſerbad⸗Löwenſtein ˖ f Bere 59055 1 40 88 12 2 den Schiedsſpruch als nicht mit den wirtſchaft 55 7744. 5 Lehrte⸗Stadt(6747) 1814 Ja, Wierſen⸗Stad lichen Verhältniſſen in UMebereinſtimmun— 2 g 5 0. 12 8 7877 e 2 q f 7 lebe ſtimmung Bahnſtation: Willa bach 12 9580: 5 der frühere Hauptort der Welfen— 29 15) ſtehend ablehnen. Dadurch wäre den Schieds- ei Heilbronn. 5e 1 572 Ig. behörden von vornherein die Möglichlelt zur urch Durch 11, 20 Mannheim. eee Alte Dachziegel zu verkaufen. Martin, an der Apotheke. 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Die vier Bergarbeiterorganiſationen werden in einer heute abend zur Veröfſent⸗ lichung gelangenden Kundgebung an ihre Mit⸗ glieder die Bildung einer Einheitsfront im Kampfe gegen die Unternehmer bekannt geben und gleichzeitig ihren bereits früher betonten tandpunkt gegen die Verkettung irgend wel⸗ cher politiſchen Motive mit dieſer Bewegung zum Ausdruck bringen. Infolge der Ablehnung des Berliner Schiedsſpruches ergibt ſich eine höchſt unklare 19 Es wäre möglich, daß die Merliner sgerichtliche Regelung durch das Arbeits⸗ Verbindlichkeitserklärung genommen. * Bochum, 18. Mai. Die geſtrige Ruhr⸗ konferenz des Gewerkvereins chriſt⸗ licher Bergarbeiter wurde vom Abg. Imbuſch geleitet. Eingehend referierte er über die Berliner Verhandlungen Rotthäuſer (Eſſen). In der Ausſprache ſtellten ſich ſämt⸗ liche Delegierten einmütig auf den Stand— punkt, daß die Beſtimmungen des Schieds— ſpruches über den Manteltarif anzunehmen, dagegen die Beſtimmungen über die Mehr⸗ arbeit im Ruhrbergbau abzulehnen ſeien. Ein⸗ ſtmmig beſchloß die Ruhrkonferenz, den Man⸗ teltarif anzunehmev und die Beſtimmungen über die Mehrarbeit im Ruhrbergbau abzuleh⸗ nen. In einer Entſchließung erklärte ſich die Ruhrkonſerenz zur Ueberarbeit im Ruhrberg⸗ bau bereit, wenn dieſe als ſolche anerkannt u. auch bewertet werde. Für die Bergleute gelte die tarifliche Siebenſtundenſchicht unter Tage und die Achtſtundenſchicht über Tage. An die Bergbaubeſitzer wurde die Aufforderung ge⸗ richtet, ihre Betriebe nunmehr zu öffnen. ** Bochum, 19. Mai, Am Samstag fand eine Kundgebung des Deutſchen Gewerkſchafts⸗ bundes ſtatt, in der über die Berliner Ver⸗ handlungen Bericht erſtattet wurde. Die Ver⸗ lreter der Gewerkſchaft ſprachen den Bergleu⸗ len ihre Sympathie aus. In der Ausſprache Unglück das Leben. Der Mailand, 18. Mai. Der L rientexpreß Konſtantinopel— Paris iſt in der letzten Nacht 1.45 Uhr im Bahnhofe Preſtane-Mattegna auf der Linie Poſtumia—Trieſt infolge Weichenſtellung auf einen Güterzug aufgefah⸗ ren, der vorne und hinten mit einer Lokomo tive beſpannt war. Der Zuſammenſtoß war furchtbar. Die Lokomotive des Orients wurde auf jene des Güterzuges aufgeſchoben, wäh⸗ rend alle ſeine Wagen, mit Ausnahme von zwei, entgleiſten. Die beiden Gepäckwagen des Expreßzuges und zwei Wagen des Güterzuges wurden vollſtändig zertrümmert und ein Per⸗ ſonenwagen ſchwer beſchädigt. Ein Karabi⸗ nieri⸗Brigadier und der franzöſiſche Gepäck wagenangeſtellte wurden getötet, der Zugfüh⸗ fal ſcher 7 rer, ein Karabinieri und ein Maſchiniſt, ſowie mehrere Reiſende erlitten ſchwere Verletzun⸗ gen.— Der Orientexpreß war vom Bahnhofs⸗ vorſtand irrtümlicherweiſe auf ein Gi ergleis geleitet worden. Als der Maſchiniſt den Fehler wahrnahm, konnte er die 70⸗Km.⸗Geſchwindig⸗ keit noch abbremſen, ſodaß ein Schlafwagen entgleiſte und daburch der Zuſammenſtoß ge⸗ mildert wurde. Die meiſten Reiſenden kamen mit dem Schrecken davon. Der für den Zuſam⸗ menſtoß verantwortliche Bahnhofsvorſteher Caeſare Prudenziati nahm ſich ſofort nach dem Sachſchaden beläuf ſich auf eine Million. Der durchgehende Ver kehr iſt nicht geſtöre erklärte er, er hoſſe, land brüderliche Beziehungen unterhalten zu können. Auch Italien und Amerika wende er feine Sympathie zu. nach Paris fahren. erfährt, wünſcht Macdonald nich Plan Alliierten ſcheitere. aris zu fah⸗ Niniſterpräſi⸗ Schwierig— nich! Macdonald will London, 18. Mai. Wie 9 1* 3014* einer Zuſamt der Er habe cen, um denten ammenzutreffen, da keiten, denen ſich dieſer zeringer ſeien als ſeine eigenen. „ folhft 1 Na uſch, ſelbdſt nach Par franzöſiſcher Fogon 10„o gegdenabetle he, Ein Interview mit Herriot 9 Paris, 18. Mai. öffentlichen ein Interview mit Herriot worin dieſer ſich zunächſt weigert, irgent etwas über ſeine Abſichten mit Bezug au; Uebernahme der Regierung zu äußern. En will ſich nicht durch verfrühte Erklärungen lächerlich machen. Dagegen erklärte er, daf nach ſeiner Anſicht die bauptſächlichſten Auf gaben der neuen Kammer folgende ſein wer⸗ den: Aufhebung der Verordnungsgeſetze und Wiedereinführung des Zündbolzmonopols Auf die Frage, ob die radikale Partei auch die Aufhebung der proz. Steuererhöhung durch ſetze, antwortete Herriot ausweichend. Weiter insbeſondere mit Eng ⸗ Die Zeitungen ver Engliſcher Kommuniſtenkongreß. Der Kongreß der kommuniſtiſchen Partei Englands 1 Samstag in Salford im Beiſein von 5 ſhundert Delegierten eröffnet worden. Es wurde ein Brief des Sekretärs des Lokomotiv⸗ Heizerverbandes Remley an das Organiſations⸗ komitee der Konferenz verleſen, worin dieſer eine Sympathie für die kommuniſtiſche Partei nusdrückt. — Tſchechoſlowalei und Italien. Ueber die Unterredung, die Dr. Benſch wit Muſſolini hatte, wird halbamtlich mitgeteilt, daß alle politiſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen, die bei⸗ de Länder angehen, beſprochen worden ſeien. Die Unterredung ſei ſehr herzlich geweſen. — Eine zweite Niederlage Cvolidges. Das amerikaniſche Repräſentantenhaus hat mit 315 gegen 78 Stimmen trotz des Vetos des Präſi⸗ denten Coolidges das Soldatenprämiengeſetz zum zweiten Male angenommen. Wenn der Senat die Vorlage ebenfalls mit mehr als Zwei⸗Drit⸗ tel⸗Mehrheit von neuem annehmen würde, ſo würde es trotz des Vetos des Präſidenten in Kraft treten. Der Präſident hat ſomit in kurzer Zeit zwei Niederlagen erlitten und zwar in der Einwanderungsfrage und in der Frage der Sol— daenprämien. Das erwachende Perſien London, 16. Mai. Im Oberhauſe er⸗ ſuchte Lord Lamington um eine Mittei⸗ lung über die augenblickliche Lage in Per⸗ ſi en. Lord Parmo or erwidsorte, es würde ein großer Fehler ſein, die perſiſche Frage mit der Frage der britiſchen Stellung im Perſi⸗ ſchen Golf, die vollkommen unberührt und un⸗ erſchütterlich ſei, zu vermengen. Auf den perſi⸗ ſchen Golf bezögen ſich ſeine Bemerkungen, die er über die Lage in Perſien machen werde, in keiner Weiſe. Die engliſche Stellung im perſiſchen Golf ſei eine Frage, die weit über Perſien hinaus von Bedeutung ſei, und berühre die geſamte Stellung Englands im Oſten und in Indien. Die politiſche Lage in Perſien habe ſich während der beiden letzten Jahre beträchtlich verändert infolge des Er⸗ ſcheinens von Reza Khan in Perſien, deſſen Eigenſchaft es ihm ermöglichten, eine diſzipli⸗ nierte Armee mit einer Anzahl von Flugzeu⸗ gen und Panzerwagen zu bilden. Reza Khan ſcheine in Perſien die gleiche Lage zu ſchaffen, wie ſie Kemal Paſcha in der Türkei geſchaffen habe. Eine republikaniſche Bewegung habe Anfang des Jahres begonnen, aber infolge des Widerſtandes der Geiſtlichkeit ſei der Plan im März aufgegeben worden. Der Schah habe Teheran verlaſſen, aus Furcht für ſeine berſönliche Freiheit oder ſogar ſein Leben, aber fett ſeiner Abreiſe habe die republikani⸗ ſche Bewegung nachgefaſſen. Es liegt im In⸗ tereſſe Englands, daf Perſien eine Regie⸗ rungsform beſitze, die ſo ſtabil wie möglich ſri, und daß die Finanzlage Perſiens geſichert werde. Während der letzten zwei Jahre ſei ein großer Fortſchritt in beiden Richtungen ge— macht worden. Seitdem der vom Volle ſehr gefürchtete militäriſche Diktator Reza Khan die oberſte Gewalt ergriffen habe, ſei die eng— landfeindliche Preſſepropaganda zeitweilig eingeſtellt worden. Lord Parmoor teilte wei— ter mit, daß die britiſche Regierung und die Regierung Indiens während des Krieges Perſien über vier Millionen Pfund vorgeſtreckt hätten. Im Eiſenbahnbau ſeien ſehr wenig Fortſchritte gemacht worden. Zum Schluß erklärte Lord Parmoor, die engliſch— perſiſche Petroleumgeſellſchaft führe ihre Ove— ationen in vollſtändiger Sicherheit fort. und 7 Worms-Offſtein, 218. Mai. Worms an 6,50 Uhr. Bürſtadt eine Vertretertagung ter-, Arbeiterinnen⸗ und Jugendvereine tionalen Arbeitertages für das Ried, Worms and Umgebung und der Bergſtraße befaßte. Nachdem Gewerkſchaftsſekretän Ammann⸗Mann⸗ heim in einem Vortrage die Notwendigkeit eines Arbeitertages für genanntes Gebiet klarlegte, be⸗ ſchloſſen die zahlreichen Delegierten einſtimmig, daß am 13. Juli 1924 der Arbeitertag abgehalten werden ſoll, wurde ebenfalls ſtadt feſtgelegt. Die daß ſie alles aufbieten werden, um aus ihren Orten eine ſtarke Beteiliung an dieſem Arbeiter⸗ tag zu erreichen. Allen chriſtlichen Arbeitern rufen wir heute ſchon zu: Werbt für die Kund⸗ gebung, damit der 13. Juli und damit die Bür⸗ ſtädter Tagung ein Ehrentag für unſere Sache im Ried werde.. Aus dem Odenwald, 18. Mai. Aehnlich wie im Speſſart, ſo iſt heuer auch im größten Teile des Odenwaldes eine geſegnete Heidelbeerernte einſtimmig Bür⸗ erſten Sprengungen U 5 0 zu erwarten. Die Sträucher zeigen außerge⸗ tige günſtige Witterung begründet die feſte Ue— berzeugung eines ausgezeichneten Heidelbeerjah. res, das hoffentlich nicht durch unvorhergeſehen Witterungszwiſchenfälle beeinträchtigt wird. Oppenheim, 19. Mai. In einem Waſſerloch ertrunken iſt der 15jährige Sohn des Schif fers Hart. Der Knabe ſollte auf einem kleinen Wägelchen Bohnenſtangen heimbringen, ließ ſich auf dem Heimwege an einem ſteilen Abhang ir der Nähe des Wäldchens hinabrollen, ſtürzte mi ſeinem kleinen Fuhrwerk in ein tiefes Waſſer, loch und ertrank. Die beunruhigten Eltern ſuch ten ihren Knaben die ganze Nacht vergeblich und fanden ihn erſt am Morgen tot vor. 125 Hamburg, 18. Mai. Der nach dem Zuſam⸗ menſtoß mit einem engliſchen Dampfer beim Oſterriff im Dezember 1923 auf geſunkene ſchwediſche Dampfer„Kalkniar“, der wegen vollſtändiger Verſchliching mit einer He bekraft von 4000 Tonnen nicht vom Grund ge— bracht werden konnte, ſoll jetzt durch Sprengun— N beſſens ſtets gen aus dem Fahrwaſſer entfernt werden. Die legten. tung nach Cuxhaven gebracht. Kreuznach, 17. Mai. Tot aufgeſunden wurde nahe der Rumpfſchen Mühle hinter Laubenheim ein 17 jähriges Mädchen aus Kreuznach. Es war zuletzt in Laubenheim geſehen worden. Das Mädchen war Verkäuferin in einem hieſigen Ge— ſchäft und geſucht, weil es ſich einen Bubikopf ſchneiden ließ und deshalb allerlei Bemerkungen ausge— ſetzt war. Allenbach(Hunsrück), 18. Mai. Ein Revier⸗ befand ſich dienſtlich auf dem Forſtrentamt in Morbach. Auf dem Rücwege wurde er am ſpä⸗ ten Abend im Morbacher Walde plötzlich von drei Männern überfallen, die ſolange mit Stök⸗ ken auf ihn einſchlugen, bis er liegen blieb. Erſt — im Morgengrauen erwachte der Schwermißhan⸗ delte im Straßengraben, in den ihn die Wilde⸗ Sie liebten ſich beide. Roman bon Georg Okonkowski. 9 8 Nachdruck verboten.) Mit gebrochenen Gliedern transportierte man anich in das Haus eines deutſchen Predigers der aus ſeinem Hauſe ein Lazarett für die vielen im Buſch Verunglückten machte. Dort genas ich langſam unter der Pflege eines deutſchen Mädchens: Johanna Leonhardt. Sie war Er⸗ zieherin in der mit Kindern reich geſegneten Fa⸗ milie des Pfarrers, und, meine Herren, Sie werden verſtehen, wo das hinaus will: auf dem Kranken⸗ lager fanden ſich unſere Herzen. Der ſtille Zauber ihres Weſens hatte mich in ein längſt verſunkenes Paradies von Liebe und Glück verſetzt. Womit ich ihr es angetan, weiß ich nicht, aber auch ſie liebte mich nicht minder.— Die Einſamkeit iſt 90 meine Herren, das Leben freudenleer im au⸗ ſtraliſchen Buſch. Als ich wieder 92 55 war, ward ich cher geheimer Gaſt bei der Erzieherin; ich ritt zwanzig Meilen, um ſie auf eine Viertel⸗ ſtunde zu ſehen. Wir waren beide jung und lieb⸗ ten uns und ſo beſchloſſen wir denn, ein Paar zu werden, und der brave alte Prediger ſegnete unſern Bund ein. Solange, bis ich Johanna ein eigenes Heim bieten konnte, mußte dieſelbe aber im Pre⸗ digerhauſe bleiben. Ich ſtand wegen Anlaufs einer Farm bereits in Unterhandlung. Sobald ich era eigenes Neſt hatie, wollte ich mein junges Wos in dasſelbe führen. Da erhielt Johanna eines Dies ganz plötzlich die Nachricht vom Tode ihres ters, der in Berlin geſtorben war. Ihre ente Mutter bat und beſchwor ſie in herzzerreißend 1 Worten, ſie in ihrer Not und Einſamkeit nicht all zu laſſen, ſie müſſe verzweifeln, wenn die Tochter nicht ohne jeden Verzug zu ihr käme. Erſchüttert von der Todesnachricht und den Jammer ihrer Mutter, zeigte mir Johanna den Brief.„Gut“, entſchied ich kurz,„fahre hinüber nach der alten Heimat, packe deine Mutter mit ihren Habfſelig⸗ keiten zuſammen und kehre mit dem nächſten e zurück“, Sie nickte unter Tränen. Wir berechneten, daß die Reiſe ungefähr zwei und einen halben Monat dauern und daß ſie rechtzeitig genu, zurückkehren würde, um ein freudiges Ereignis, da uns bevorſtand, mit mir wieder vereint, in dem laſſen,— handelte es ſich doch nur um zwei bis wiedergeſehen!“ ſchenſchickſal wurde ja hier vor ihnen entrollt! vibrierende Stimme verriet ſeine ſchmerzliche Er⸗ regung: 115 geliebt habe, und ſie ward mir genommen! a ſie mir, daß ſie leider nicht gleich mit ihver Mutter zurückreiſen könne, da dieſe kränklich ſei und die Reiſe ſcheue. Dann— nach langen Wochen erhielt ich ihren erſten lieben Brief. zögerung der Reiſe ſei es wohl beſſer, ſchrieb ſie mir, wenn ſie gleich ſolange in Europa bliebe, um dort ihrer ſchweren Stunde entgegenzuſehen.— Was ſollte ich machen? Ich vertraute ihrer Ein⸗ ſicht und ließ ſie gewähren. Dann bekam ich öfters, 125 hen, und dann eine Weile nichts— und dann na hatte mir eine Tochter geſchenkt! Ach, meine Her⸗ ren, welch ein unendliches Glück ſchließt ſolche Nach⸗ richt ein, und ich ließ mir dieſe durch den Umſtand, daß ich bauſende von Meilen von ihr getrennt ſei, ich berli tapferes Weib und ſandte ihr und meinem Töch⸗ terchen tanſend Grüße und beſchwor geneſen, keinen Augenblick mit der Heimreiſe 30* kicht ihrer Mutter, daß ſie krank danjederliege, und. 9255 Wale. gehe 7 0 9* Nachricht und dann— die entſetzli unde, daß ſie ge⸗ torben ſei!l— Gestorben 1 ſtand mitten im auſtraliſchen Buſch,— taufende 1 0 2 1 10 Auf der Strecke orms—Ofſſtein verkehren bis auf weiteres 5 20 0 folgende Züge, die neu eingelegt ſind: in konnte der Schwerverletzte über den Vorfall An, 0 Züge, gelegt fi Aft gaben machen. Die Täter ſind bereits feſtgeſtellt es handelt ſich um notoriſche Wilderer, die im letzten Jahre von dem Revierförſter auf friſcher Tat ertappt worden waren. 5 ab 12 Uhr, Worms an 12.35 Uhr, Worms ab 1,10 Uhr, Ofſſtein an 1.42 Uhr, Oſſſtein ab 65 uhr, Bürſtadt, 17. Mal. Am Sonntag, den 11. Mai fand im Saale des Darmſtädter Hofes in der chriſtlichen Gewerkſchaften ſowie der konfeſſionellen Arbei⸗ ſtatt, welche ſich mit der Abhaltung eines chriſtlich⸗na⸗ werden ſoll. Als Ort, wo das Feſt veranſtaltet wöhnlich ſtarken Blütenanſatz und die gegenwär⸗ der Unterelbe genen Zeit nicht alles um Wohle der Land⸗ wiͤrtſchaft getan hätte. wurden bereits vorgenom⸗ men, die gewaltige Breſchen in die Eiſenmaſſen Die abgeſprengten Schiffstrümmer wer⸗ den von Tauchern geſammelt und zur Verſchrot⸗ hat angeblich den Tod in der Nahe desheim. ſtrengungen nung, wo er erſt ſpäter gefunden wurde. Erſt am Idar, 18. Mai. Die Wohnung eines Schwer⸗ kriegsbeſchädigten wurde hier zwangsweiſe ge⸗ räumt und die Möbel blieben tagsüber im Re⸗ gen ſtehen, Alle Vermittlungen waren erfolglos. Eine erregte Menſchenmenge ſammelte ſich vor dem Hauſe an, als der Hauseigentümer dem Ariegsbeſchädigten entaegentrat ergriſf für die⸗ ſen Parte. gentümers derart mit Steinen, daß ſämtliche Fen⸗ 1 E Haus des Ei ſterſcheiben zertrümmert wurden. Bonn, 18. Mai. Geſtern nachmittag zwiſchen ein und zwei Uhr ging über Bonn ein wolken⸗ bruchartiges Gewitter mit Regen und Hagel nie⸗ der. Die Straßen in Bonn waren ſtellenweiſe 8 0 8 handhoch mit Eis bedeckt, das die Kanäle ver⸗ Delegierten benen ſtopfte, ſodaß das Waſſer in die Häuſer lief. Im Feld und Gärten richtete der Hagelſchlag ſchwere Schäden an. 4 Berlin, 17. Mai. In einem Walde am Süd⸗ rande des Truppenübungsplatzes Altengrabow wurde ein Schädel gefunden, dem der Unterkie⸗ fer fehlt. Es wird angenommen, daß der Fund auf ein Verbrechen zurückzuführen iſt, das wäh⸗ rend der Anweſenheit der Baltikumtruppen auf dem Platze verübt worden iſt. Die Staatsan⸗ waltſchaft iſt von dem Funde benachrichtigt wor⸗ den. f 5 1. 5 Landwirtſchaftstammer für Heſſen. Mainz, 18. Mai. Die Landwirtſchaftskammer für Heſſen hatte eine Sitzung zur Konſtituierung des Ausſchuſſes für die Provinz Rheinheſſen ins Kaſſino Hof zum Gutenberg einberufen. Der ſtellrertretende Vorſitzende der Landwirtſchafts⸗ kammer, Herr Oekonomterat Hahn-⸗Heßloch be⸗ grüßt? die Verſammelten, worauf zur Konſti⸗ tuie-ung des Ausſchuſſes geſchritten wurde. Als Vorſitzender wurde Herr Gutsbeſitzer Wolf⸗Albig mit 32 Stimmen wieder gewählt, eine Stimme fiel auf Herrn Gutsbeſitzer Moſſel-Marienborn, zehn Stimmzettel waren verſchrieben. Herr Wolf nahm die Wahl an, er dankte für das entgegengebrachte Vertrauen. Die Vorwürfe müſſe er zurückweiſen, als ob er in der vergan⸗ Er werde auch wieder ſeine ganze Kraft einſetzen, um mit dem Aus— ſchuſſe die Intereſſen der Landwirtſchaſt Rhein⸗ zu fördern. Als ſtellvertretenden Rorſitzender wurde Herr Gutsbeſitzer Moſſel, Marienborn einſtimmig gewählt. Bei der wei⸗ teren Wahl von drei Vorſtandsmitaliedern wur den die Herren Scholl-Asvisheim, Bürgermeiſten Heinz- Hahnheim und Göhring-Dalsheim ge— wählt. Als Sachverſtändige in den Landwirt⸗ ſchaftskammer-Ausſchuß wurden gewählt für hen Weinbau Herr Dr. Herberg-Nierſtein, für Aclerbhau Herr Dr. Bauer-Worms und für Obſt⸗ und Gemüſebau Herr Mazarin-Worms. In die Hommiſſion für Viehzucht wurden folgende Her⸗ ren gewählt: Moſſel⸗-Marienborn, Oekonomierat Dettweiler-Wintersheim, Bürgermeiſter Manger, Eich. Weick-Dromersheim und Lawall-Erbes-Bü, In die Kommiſſion für Ackerbau und Bodenkultur wurden folgende Herren gewählt, Balth. Schmitt⸗Oberolm, Joh. Scholl-Aspisheim Ad. Schilling⸗Undenheim, Johann Andres-Off ſtein und Fritz Deichmann⸗Schaffhauſen. In di Kommiſſion für Weinbau wurden gewählt di Herren Riffel⸗-Bodenheim, Oekonomierat Keſſel— Schwabsburg, Bürgermeiſter Fiſchborn⸗Biebes⸗ heim, Waſſem⸗Oberingelheim und Dürkes⸗Weſt⸗ warmen Wigwam, daß ich uns inzwiſchem erbauen wollte, feiern zu können. Außerdem war ſie ge⸗ ſun⸗ und ſtark und fürchtete nicht die Mühſelig⸗ keiten der Reiſe. So, mit Geld genügend ausge⸗ rüſtet, brachte ich ſie am anderen Tage nach Mel⸗ bourne, von wo der fällige Dampfer nach Hamburg gerade abging. Wir nahmen Abſchied,— fröhlich und heiter— obwohl uns beiden das Herz ſehr ſchwer war. Wir wollten es uns aber nicht merken drei Monate!—— Ach, ich habe ſie nie— nie Auch die anderen ſchwiegen. Ein trübes Men⸗ Nach einer Weile fing der Alte wieder an. Seine „Sie war das einzige Weſen auf der Welt, das ihrer Ankunft in der Heimat telegraphierte Infolge der Ver⸗ riefe, die von unſerer Liebe und unſerer Zukunft einem weiteren Monat ein Telegramm: Sie Glück nicht kürzen mich auf mein ſie, ſobald ſie u ern... Und darauf als Antwort die Nach⸗ Das Liebſte a 0 der t tot! Unwiederbringlich dahin! Und ich, zon Meuen entfernt von der Stelle, wo man ihren deib bereits zur ewigen Ruhe bettete! Und wollte ſch mich aufmachen dorthin, wo ſie geſtorben war, zann kam ich erſt nach langen Wochen dort an ind man zeigte mir eine Scholle ſchwarzer Erde — und ich ſollte dann glauben, daß darunter all nein Glück, meine Seligleit ſchliefe!—— Meine Berzweiflung war ſo wild und leidenſchaftlich, wie nein ganzes Leben bisher es geweſen war. Schmerz um die Mutter gedachte ich ſelbſt des e 191 1 0 6h vergrub 195 in 50 0 0 J a„ inſamkeit und trieb mich Tag und Nacht in der Der alte Freiherr ſchwieg und ſchloß die Augen. Wildnis umher, und kein ort er ider Wich zat mich aus dem Hinterhalt mit ſeiner Wurfkeule getötet und kein mitleidiger Schakal hat mir im Schlafe das Fleiſch vom Geſicht Der Freiherr machte eine erſchütternde Pauſe. „Der Menſch hat eine ſchurkiſch veranlagte, treu⸗ oſe Natur“, fuhr er dann wieder fort,„er vergißt ſchließlich alles; der wütendſte Schmerz verliert mit der Zeit ſeinen Stachel und die roſigſte Erinne⸗ eung verblaßt.— Als ich einigermaßen wieder zu mir kam, gedachte ich des Kindes. Es mochte un⸗ fähr ein Vierteljahr darüber vergangen ſein. Ich telegraphierte an Johannas Mutter und fragte nach dem Verbleib desſelben, erhielt aber keine Ant⸗ wort, und obwohl ich noch mehrfach brieflich an⸗ fragte, es war vergebens. Ob ſie meine Briefe nicht empfangen hatte, ob andere Urſgchen vor⸗ lagen, ich weſß es nicht, ich habe nie mehr von der Großmutter und dem Kinde etwas gehört.— Meine Beziehungen zu der Familie waren ein für allemal abgebrochen. denn auch nicht weiter darum, verließ den i und ging nach Melbourne, wo ich ein zügelloſes Leben begann, das meine Kräfte langſam, unter⸗ grub und den Keim zu meiner Krankheit legte.. Je älter man wird, deſto einſamer fühlt man ſich, deſto größere Ae gewinnt die alte Heimat wieder. Mit. ocht ner Mann, kam ich nach Deutſchland; ein kleines Vermögen brachte ſchützen imſtande war. regte ſich 0 Wunſch, nach meiner Tocht zige 5 rund, denn daß ich zu meinem Bruder nicht wieder in Veijebung kreten wollte. war nach Vor efreſſen!“ Und ſo kümmerte ich J grauen Hagen, ein gebroche⸗ ich mit, das mich vor No aber vor allem der e 8 ein⸗ „Tochter zu forſchen, Weſen, was ich mein e a dem Erden⸗ allen voran⸗“ hierauf die Vorſchläge i ſes für 1923 erſtattete eing Vorſitzende, berr Gutsbeſizer Wolf⸗Albig. Alle Maßnahmen elen zur vollen Durchführung gebracht worden Für die gewiſſenhafte Geſchäfks führung ſprac er den Beamten des landw. Provinzialausſchuf⸗ ſes herzlichen Dank aus. An der Debatte zum Geſchäftsbericht beteiligten ſich die Herren Moſ. ſel⸗Marienborn, der für den Obſtbau mehr ge tan ſehen will, Scheu⸗Alzey, Hahn⸗Heßloch, Kohl. Finthen und Secher⸗Gonſenheim Es wurden des Ausſchuſſes für Rheinheſſen zum Hauptvoranſchlag der Land⸗ wirtſchaftskammer für das Rechnungsjahr 1924 beraten. Es ſind vorgeſehen zur Förderung des Obſt⸗, Wein⸗, Gemüſe⸗ und Gartenbaues 49 200 Mark und zur Förderung der allgemeinen Lan⸗ deskultur, der Bodenkultur und ſonſtiger Zweige der Landwirtſchaft 3060 Mark, Geſamtſumme 136 427 Mark. Nach äußerſt reger Debatte wurde ſchließlich dem Budget zugeſtimmt. Herr Bür⸗ ö germeiſter Fiſchborn⸗Biebelsheim beantragte an die Regierung und den Landtag die Bitte zu richten, eine Landes⸗Rebenveredlungsanſtalt im großen Stile zu errichten. Das ſoll geſchehen. Nachdem zum Schluſſe der fünfſtündigen Sitzung err Scheu einen intereſſanten Vortrag über die Verſeuchung der Weinberge durch die Reblaus und deren alleinige Bekämpfung durch die ame⸗ rikaniſchen Reben gehalten, wurde die Sitzung geſchloſſen. 5 ö b 0 4 50 Hauptverſammlung des Heſſiſchen Weinbauverbandes. Mainz, 18. Mai. Der Heſſiſche Weinbauver⸗ band hielt im Kaſinohof zum Gutenberg ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Ter Vor⸗ ſitzende, Kom.⸗Rat Dittmann aus Wiesbaden be⸗ grüßte die Teilnehmer und Vertreter der Be⸗ hörden und Korporationen, ſo unter anderm als Vertreter der Provinzbehörde Regieungsral Fuldner, als Vertreter des Weinhändlerverban⸗ des Herrn Heinrich Sichel, den Vorſitzenden des Unterſuchungsamtes Dr. Alfa, die Vertreter der Handelskammer und andere mehr. Der Vor⸗ ſitzende gedachte dann in warmen anerkennenden Worten der Verſtorbenen, zu deren Ehren ſich die Verſammlung von ihren Sitzen erhob. Nun⸗ mehr erſtattete er den Jahresbericht und betonte daß der Verband auch in den ſchwierigen Zeiten während der Kriegs- und Nachkriegszeit immer auf dem Plan geweſen ſei, um die Intereſſen des Heſſiſchen Weinbaues zu wahren. Die Lage des Weinbaues hat ſich inſoweit weſentlich geändert als ſich außerordentlich trübe Erſcheinungen zei gen, die ſich täglich noch vergrößern. Es ſei des, halb notwendig. Mittel und Wege zu ſuchen, um dieſen trüben Erſcheinunden Einhalt zu gebieten Zwar ſei kein Berufsſtand jetzt auf Roſen gebet tet, doch habe der Qualitätsban beſonders ſchwe⸗ unter der derzeitigen Loge zu leiden. Der Red ner behandelte nunmehr die Einfuhrfrage un betonte, daß die Aud landsweine zur Zeit noch nicht in dem Mabe als Konkurrenz anzuſeher ſei, wie dies vielfach angenommen werde, doch ſei mit einer ſtarken Hankurrenz der Auslands weine in abſehbarer Zeit zu rechnen. Der Re— ferent geht nun auf die Ausfuhrfrage über, und botont donn auch noch, daß der Verband ſick für die Kontrolle nach dem Weingeſetz von 1902 einſetze. Gegenüber den Auslandsweinen ſei es notwendig, jetzt mehr noch wie ſonſt. nur wirk⸗ lich aute Weine auf den Markt zu bringen. dann erſzeſtert der Redner in großen Zügen die Steu. erfragen. die dann noch durch Herrn Regierungs⸗ 9 gegangenen Ereigniſſen ſelbſtverſtändlich. Deu noch mußte ich zu ihm in Beziehungen treten, die c n, wie Sie wiſſen, keineswegs freundſchaftſicher Na⸗ tur waren. Die Mitteilungen eines alten Dieners unſeres Hauſes brachten mich auf die Spur dor von meinem Bruder verübten Betrügereien und um hatte mein Leben wieder einen Zn trüger das unrechtmäßige Gut entreißen, dann mii der Gewalt, die das Geld vekleiht, nach meiner Tochter forſchen und ihr den Reichtum in den Schoß legen,— das war immerhin wieder einmal lebenswert! Und an dieſes Ziel ſetzte ich alle meine Kraft und mein ganzes Eigentum bis auf den letzten Heller.— Der erſte Teil meines Vorhabens iſt ja— dank meinem wackeren Rechtsvertreter— glücklich erreicht, das Geld iſt mein, aber ach, den zweiten Teil ſoll ich nicht mehr ausführen. Höherer hat es anders beſtimmt und ich muß mich ügen. Doch was mir auszuführen nicht vergönnt iſt, vielleicht kann es ſtatt meiner ein anderer tun, 15 ang und kräftig iſt und ein Herz hat für fremf ck. Dem Be⸗ Ein es Unglück“. Der alte Freiherr ſchöpfte tief Atem, dann fuhr er leiſe fort: „Ich muß nicht in Vorre hen! 50 Und mit üängſtlch flehendem Blick ſetzte er inzu:. 5 habe an Sie ge ö ſlaunens empor. „An mich?“ wiederholte er und ſah den Kranken ganz verwirrt an. „Sehr einfach!“ erwiderte dieſer.„Ich laſſe Ihnen mein geſamtes Vermögen un en es meinem Kinde, wenn Sie es C11 „Und wenn ich es nicht finde?“ rief Hochfeld, dem die ganze Sache wie 40 Scher erſchi 5 10 010 ind 90 der rechtmäßige t zu ich glaube, daß e 1e 4 Ffindet!“ erklärte der r ruh N e eee 1 Uher piezer einige 7 f ‚ 0 1 arena der Beit und daf mich. er. t, Herr Doktor!“ ld fuhr mit dem ruck des größten Er⸗ inter Sie en. 5 igentümer und es ſich dann in guten Händen de. Freiherr ru f chend an, dann ſchüttelte er den — 2624 70. 1 NN tetung, tlg.) e Wei ſetzlichen wurde von eſtimmungen im Rabmen des mög lichen Rechnung zu tragen. Der Kaſſenbericht Herrn Gerber vorgetragen und der der ſich in Einnahmen und Ausga⸗ von 7000.— Mart bewegt, wurde Dr Jahresbeitrag 10 5 15 155 ark feſtgeſetzt. Dann erfolgte e Wal er Mace für die einzelnen Kreiſe. Die bishe⸗ tigen Mitglieder wurden faſt durchweg wieder und für einige ausſcheidende Mitalieder Erſatz⸗ mitglieder neugewählt. Dann wurde noch ein Steuerkommiſſion gewählt, die ſich mit den in Betracht kommenden Behörden in Verbindun ſetzten und die Steuerfragen behandeln ſollen Dann hielt Direktor Fuhr⸗Oppenheim einen einen Vortrag über den Stand der Reblausbe⸗ kämpfung in Heſſen unter beſonderer Berüchſich⸗ tigung der Amerikanerreben. Der Vortrag gab eine Fülle neuer Anregungen und wertvollen Hinweiſe, gleichzeitig nach vielen Richtungen ſchätzenswerte Aufklärung bieten d. 0 5 6 sführungen 1 1 Horanſchlag, ben in Höhe gut geheißen. Ein Wink zur Wäſcheſchonung. Jeder Hausfrau liegte die Pflege und Er; haltung ihres Wäſchebeſtandes am Herzen Weſentlich hierzu iſt vor allem, für die Be⸗ handlung der Wäſche einen Weg zu wählen. bei dem die Säuberung ohne beſondere Inan⸗ ſpruchnahme des Gewebes geſichert iſt. Aus alter Gewohnheit beſteht vielfach die Neigung, die Reinigung der Wäſche auf dem Waſchbrett oder mit der Bürſte vorzunehmen, ohne zu be⸗ denken, daß dieſe Behandlungsweiſe auf die Dauer einen unheilvollen Einfluß auf die Ge⸗ webefeſtigkeit ausüben muß. Durch das Reiben der Seife auf der Wäſche und mehr noch durch N die Bearbeitung mit der Bürſte wird die Faſer gezerrt und gedehnt, der Stoff wird ſpröde u hart und neigt an den betreffenden Stellen zum Verſchleiß. Zuweilen zeigen ſich auch nack dem Waſchen an der Wäſche kleine, punktartige Löcher, deren Entſtehungsurſache der Haus⸗ frau meiſt unerklärlich iſt. Im allgemeinen neigt ſie dazu, dem„zu ſcharfen“ Waſchmittel die Schuld zu geben, und ſie mag mit dieſer Vermutung zuweilen inſofern Recht haben, als ja das hier und da immer noch verwandte Chlor tatſächlich ſolche Beſchädigungen her⸗ vorrufen kann. In den übrigen Fällen aber liegt die Erklärung meiſt in anderer Richtung. Es handelt ſich dabei vielfach um Gewebefeh— ler, die anfangs durch Kalander verdeckt wa⸗ ren und die ſpäter durch das Reiben und Bür⸗ ſten bloßgelegt wurden. Die Urſache dieſer Ge⸗ webefehler liegt darin, daß bei der Herſtellung des Stoffes an der betreffenden Stelle der Fa⸗ den geriſſen und durch Zuſammenknoten wie— der verbunden wurde. Veim Kalandern der Stoffe werden dann die Knötchen zwiſchen den Walzen zerquetſcht und dieſe vorläufig nur durch den Kalander zuſammengehaltener Stellen löſen ſich beim Waſchen oder bei ſon⸗ ſtiger beſonderer Inanſpruchnahme. In einem in der Zeitſchrift für angewandte Chemie erſchienenen Fachaufſatz„Die Faſer, ſchwächung durch Waſchprozeſſe“ beſprich! Prof. Ebner⸗ Aachen derartige Fälle. Er ſagt: Vor mir liegt zufällig eine Reihe von Wäſcheſtücken, die immer nur mit reiner Kern⸗ ſeife gewaſchen ſind und die zum Entſetzen der Hausfrau zahlreiche Löcher aufweiſen,»ie nur durch allzuſtarke Inanſpruchnahme der Faſer bei der mechaniſchen Reinigung entſtanden ſind.“ Ebenſo weiſt der bekannte Wäſcherei⸗ fachmann Dr. Kurt Brauer⸗ Kaſſel auf das Unratſame der Wäſchebehandlung mit Waſch⸗ brett und Bürſte hin. Dieſe warnenden Stimmen aus den Krei⸗ ſen hervorragender Fachleute zeigen, daß man den Punkt der Faſerſchwächung durch Reiben und Bürſten nicht aufmerkſam genug beachten kann. Am beſten iſt immer eine Waſchmethode, die jede eindringliche Bearbeitung der Wäſche überflüſſig macht, eine Vorausſetzung, wie ſie z. B. der bekannten Perſilmethode zugrunde liegt, Hierbei wird die Säuberung der Wäſche bekanntlich während des Kochens durch die ſchmutzlöſenden Beſtandteile des Waſchmittels bewirkt, die den Schmutz ſelbſttätig von der Faſer abheben, ohne dieſe ſelbſt anzugreifen. 15 ö 1 Aus der 5 Katholikentag in Sachſen. g Am 27. 28. und 29. September d. J fin, zet in Plauen i. B. der 6. Sächſiſche Katholi⸗ entag ſtatt. Er ſteht im Zeichen der Jugend. ohlfahrt und ſoll eine machtvolle Kund⸗ ebung katholiſchen Glaubenslebens werden. Er ſoll ein Anſporn ſein, die katholische Welt⸗ anſchauung in unſerer Jugend zu feſtigen und ſie zu treukatholiſchen Männern und Frauen heranzubilden. Die Finanzierung dieſer Ta⸗ gung iſt für uns Diaſporakatholiken ohne 15 kräftige Unterſtützung unſerer Glaubenden, der im Reiche unmöglich. Wollt Ihr, lie Glaubensbrüder. dazu beitragen, daß der Diaſporakatholik die Schönheit ſeines Glau⸗ bens und die Geſchloſſenheit ſeiner eee ſieht, ſo helft uns! Plauen iſt der Tagungsort 91 Jahre 1920 1 die katholiſchen Eltern ſer Stadt ihre Schulen Schulſtreit 5 8 Eure Sympathiekundge⸗ bungen haben damals unſere Eltern im Durch. halten geſtärkt. Euern Beiſtand damals den mann nnn tathol. Welt. * * ideellen, heute den materiellen. Wir rechnen beſtimmt damit. daß Ihr auch diesmal uns nicht verlaßt. Schickt N 4 zur Verwirklichung dieſes aro⸗ en Wertes auf das Konto des Herrn L. Gus⸗ * Wir werd aus ſchuß: durch den bekannten Jetzt brauchen wir wieder lle ven Katha 1 es Euch immer da Bels, Vorſitzender. Eine Erkrankung des Hl. Vaters? Nach einer römiſchn Meldung des„Berl. Lo⸗ kalanzeigers“ ſoll der Hl. Vater an einer ſchwe⸗ ren Nierenentzündung erkrankt ſein: ſämtliche Audienzen im Vatikan ſeien abgeſagt. An den amtlichen Stellen iſt von einer ſolchen Erkran⸗ kung nichts bekannt. Läge eine irgendwie nen⸗ nenswerte Krankheit des Hl. Vaters vor, ſo wä⸗ ren die amtlichen Stellen, die in ſtändiger Ver⸗ bindung mit der deutſchen Botſchaft beim Vati⸗ kan ſtehen, davon unterrichtet. Es konnte ſich bei der Senſationsmeldung nur um eine Unpäß⸗ lichkeit ohne ernſteren Charakter handeln. der Turiner„Momento“ meldet, Meldung von der Erkrankung des Hl. Vaters in der römiſchen„Tribuna“ veröffentlicht wor⸗ den. Der„Momento“ bezeichnet die Meldung als völlig unbegründet. Die Blumen Von Karl Friedr. H. Mayer. lumen, eure lieben Augen zollten nicht zum Sehen taugen? Lieblinge des Angeſichts ſchauet ihr vom Maie nichts? Sagt man nicht, daß ſelbſt die Seele eurer ſüßen Unſchuld fehle? Blumen, ihr beglücket nur, ſelbſt verwaiſt von der Natur? Doch wer kennnt die ſtillen Sinne eurer Maienluſt und Minne? Sel'ge Blumen, ihr nur wißt, welches Glück euch ofſen iſt. ** Altindiſche Lehren Mitgeteilt von Jo Lherman. So du ein Bauer biſt, beſtelle im Schweiß deinen Acker. So du ein Arzt biſt, Kranken Leiden. So du ein Tagelöhner biſt, deine Steine. g So du ein Spielmann biſt, ſinge dein Lied. Biſt du ein Prophet, ſo gehe hin den Weg N deiner Stimme und künde das Wort. So du eine Frau biſt, ſo gebäre unter Schmer⸗ zen. Achte nicht gering deiner eigenen Hände Ar⸗ beit noch der fremden: wiſſe: viele Wege gehen. Manche ſind die der Augen ud manche des Gei⸗ ſtes und manche der Stimme und manche der Hand. Aber ſie alle wiſſen das Ziel und wiſſen hin; nur du weißt es nicht. Siehe: ſelbſt biſt du das Korn und gehſt auf und trägſt Frucht und weißt nicht, wem. Und du biſt das Schiff und pflügſt zum erſten Male Furchen in ein unbekanntes Meer und gräbſt einen neuen Weg und weißt nicht, wohin. Und du biſt das Lied und gehſt vom Mund und ziehſt aus und rufſt und weißt es nicht, wen. Aber in dir iſt die Sonne und läßt reifen; und der Steuermann und führt; und die Stimme und ſingt. Hin biſt du geſtellt und ſtehſt; und ſollſt nicht wünſchen, an anderem Ort zu ſtehen noch daß, wer an anderem Ort ſteht, mit an deinem ſei. Hat jeder ſeinen Weg und ſeine Zeit und ſein Geſetz. Hadre nicht. Leſte Meldungen. Standal im Berliner Stadion. Berlin, 19. Mai. Bekanntlich ſind infolge lindre ſänftiglich der karre geduldig Tue. eines Verbots von Poincare deutſche Sportleute an franzöſiſchen amtlichen Veranſtaltungen nicht Bei den geſtrigen Rennen im Berli⸗ ner Stadion war auch ein belgiſcher Rennfahrer anweſend. Die deutſchen Fahrer weigerten ſich, gegen den Belgier zu ſtarten, da auch in 5 er den Fall vor das Forum des Publikums zu bringen und ließ den belgiſchen Rennfahrer einmal um die Es kam dabei zu rieſigen Skan⸗ der Belgier e Kompott verarbeitet, jedoch wird ſolches Kom⸗ zugelaſſen. deutſche Sportleute nicht zugelaſſen ſind. Leiter der geſtrigen Rennen verſuchte, Bahn fahren. n dalzenen, die zur Folge hatten, daß die Bahn verlaſſen mußte. e ee ee Eine amerikaniſche Anleihe für Deutſchland. Paris, meldet aus Waſhington, lidge ſeine Zuſtimmung von 100 Millionen Dollar geben habe. chung des a Präſidenten ſei über zu Bankiers Otto H. die Methoden. Der enaliſche General Townshend geſtorben. Wie aus Paris ge⸗ der aus dem Welt⸗ krieg bekannte engliſche General Towns ⸗ hend, der, wie erinnerlich, bei der Uebergabe Kut el Amara von den Türken London, 19. Mai. meldet wird, ſtarb geſtern der Feſtung nara gefangen genommen worden war. 0 1 Loriot freigelaſſen. Paris, 10. Mal. Der zuszeit eine klänanisfirafe verbützende tolumuniiliſche 71 ſühren. Wie iſt die erſte 1 Einlöſungefriſt läuft bis f Ein Interview mit Tardieu. Paris, 18. Mai. Der„Intranſigeant“ veröffentlicht ein Interview mit Tardieu, worin dieſer die Anſicht ausdrückt, die neue Regierung werde zuerſt Sowjet⸗Außland an⸗ ertennen, eine Vermögensſteuer einführen u. eine allgemeine Amneſtie der poliſchen Per, gehen annehmen. Die innerpolitiſche Lage werde aber wahrſcheinlich zu Schwierigkeiten Es ſei wahrſcheinlich, daß die neue Mehrheit in der Reparationsfrage andere Wege einſchlagen werde, obwohl es keinem Zweifel unterliege, daß Deutſchland mit ra⸗ ſchen Schritten wieder zur Vorkriegszeit zu⸗ kückkehre. i Wetterbericht. Wolkig, Gewitterſtim⸗ mung, warm, ſüdliche Winde. 1 1 Lokale Nachrichten. 8 Aufrufdes Reichs bahn⸗Notgeldes. Der Reichsfinanzmintſter hat das auf Papler⸗ ö mark lautende Notgeld der Deutſchen Reichsbahn und die von den Neichsbahndtrektionen ausgege⸗ benen auf Paplermark lautenden Gutſcheine mit Wirkung vom 16. Mal aufgerufen. Die N etnſchl. 16. Juni. Die Einlöſung kann bei ſämtlichen Kaſſen der Deut⸗ ſchen Reichsbahn, den Fahrkarten⸗, Gepäck⸗, Güter⸗, Stations⸗ und Hauptkaſſen erfolgen. Bis Ablauf der Einlöſungsfriſt nicht eingelöſtes Notgeld wird noch bis zum 16. Juli von der Hauptkaſſe der Reichsbahndirektion Berlin, Schöne⸗ berger Ufer, eingelöſt. Das auf Dollar lautende wertbeſtändige Notgeld der Reichsbahn behält auch weiter ſeine Gültigkeit und bleibt von dem Aufruf ausgeſchloſſen. * Bürgermeiſterverſammlung. Die Bürgermeiſter des Kreiſes Heppenheim haben in ihrer geſtrigen Bürgermeiſterverſammlung aufgrund eines eingehenden Referats des Herrn Bürger⸗ meiſters Lamberth Proteſt gegen die Erhebung der Sonderſteuer vom bebauten Grundbeſitz ſowie der vorläufigen Gewerbeſteuer für das Rj. 1924 bel der Reglerung eingelegt, weil dieſe Steuern unter Berückſichtigung der zur Erhebung kommenden vielen anderen Steuern ſowie angeſichts der völligen Zahlungsunfähigkeit der davon betroffenen Steuerzahler untragbar erſcheinen. Die Bürger⸗ meiſter haben einmütig jede Verantwortung hieraus abgelehnt. Gleichzeitig wurde ein Proteſt an das Landes- und Bildungsamt, Darmſtadt wegen dem weiteren Ausbau der Mädchen-Fortbildungs⸗ ſchule, wodurch den Cemeinden wieder neue Laſten aufgebürdet werden, eingereicht. Desgleichen wurde ein Proteſt dem Kreisamt übermittelt, weil die Bürgermeiſter bei der örtlichen Steuer⸗ veranlagung durch das Finanzamt als die berufenen Vertreter der Gemeinde nicht zugezogen werden. Es iſt zu hoffen, daß die zuſtändigen Stellen 19. Mai. Der„Newyork⸗ Herold“ daß Präſtdent Coo⸗ einer Anuleibe für Deutſchlond ge⸗ In der bereits gemeldeten Beſpre⸗ ö Kahn mit dem Deutſch⸗ land den Sachverſtändigenvorſchlägen Hilfe zu leiſten, vollſtändige Einigung erzielt worden. Ge- ub der Stimme des Bürgermeiſters des Kteiſes Gehör ſchenken werden. Preiserhöhung für Zeitungspapier. ö Der Verband deutſcher Druckpapierfabriken ließ mit Wirkung vom 5. ö Mai wiederum eine Preis⸗ erhöhung für das Zeitungspapier eintreten. Dles⸗ mal beträgt die Erhöhung 10 Prozent. Das iſt ſchon wieder die dritte Preiserhöhung inner- halb kurzer Zeit. „Telegramm! Ganz plötzlich wurde durch Ausloſung eines neutralen Platzes, dem Siemm- und Ringklub Viernheim, E teil, daß die Austragung der Kreismeiſterſchaft im Ringen am Sonntag, den 25. Mat auf dem Sportpletz hinterm Gaswerk ausgetragen wird. Die»ezirksmeiſter Feudenheim, Weinheim und Keiſch ungen um den Meiſtertitel. Außerdem großer Herausforderungs Ringkampf bis zur Ent⸗ ſcheidung, zwichen Benz Viernheim und Deckert Sulzbach, anſchließend artiſtiſche Vorführungen. „Die giftige Wirkung von Rhabar⸗ berblattgemüſen. Zur Zett wird der Rha⸗ barber wieder in reichlichen Mengen auf den Markt gebracht. Es dürfte daher angebracht ſein, erneut darauf hinzuweiſen, daß der Genuß von Rhabarberblatigemüſe ſehr ſchädliche Wir⸗ kungen hervorrufen kann. Schon die Stengel der Rhabarberpflanze, in viel höherem Maße aber noch dle Blätter, enthalten die giftige Oxalſäure(eine organiſche Säure) Die Stengel von Rhabarber werden bekanntlich gerne zu polt dann in weſentlich geringeren Mengen ge⸗ noſſen, als dies bei der Verqrbeitung der Blätter zu Spinaterſatz zu geſchehen pflegt. Auch bei der Zubereitung der Stengel empfiehlt es ſich, das erſte Brühwaſſer abzugleßen und evtl. bei der welteren küchenmäßigen Zubereitung auf 10⁰ Gramm Rhabarberſubſtanz 0,3 Gramm (alſo eine Meſſerſpitze poll) kohlenſauren Kalk zur Entglſtung belzufügen. Von dem Genuß der Rhabarberblätter ſteht man am beſten ganz ab, da wlederholt Fälle vorgekommen ſind, in denen Perſonen nach dem Genuß ſolchen Ge⸗ „Die Apfelblüte ſoll, wie gemeldet wird, in dieſem Jahre von einem ihrer gefährlichſten Schädlinge, dem Blütenſtecher, befallen fa gelder läßt ſich jetzt dagegen nichts mehr tr. nd man muß eben abwarten, ob die Befürd, dle Ehre zu⸗ mülſes an Vergiftungserſcheinungen erkrankt ſind. Oſtheim, Kreis h a der Schulamtsan⸗ * wärter Otto Langohr aus Nieder⸗Ohmen zum Lehrer an der Volksſchule zu Heidelbach, Kr. Alsfeld; durch Entſchlie ßung des Landesamtes für das Bildungsweſen wurden zu Studien⸗ aſſeſſoren ernannt die Studienreferendare: Dr. Fritz Bender zu Darmſtadt, Georg Büttenben⸗ der zu Gießen, Dr. Philipp Buttler in Mainz, Georg Chriſt in Darmſtadt, Hans Kraft zu Oppenheim, Karl Metz zu Gießen, Theodor Pfaff in Dieburg, Ernſt Ratz in Gießen, Otto Schilling in Gießen, Werner Schrader in Mainz, Fritz Tölg in Gießen, Dr. Georg Wei. gand in Darmſtadt, Dr. Ludwig Wolf in Mainz.— Verſetzungen in den Ruheſtan d: Auf Grund des Heſſiſchen Perſonalabbau⸗ geſetzes vom 19. Dezember 1923, treten am 1. Juni 1924 in den einſtweiligen Ruheſtand: der Studienrat an dem Landgraf⸗Luwigs⸗ Gymnaſium zu Gießen Heinrich Fuchs, der Oberſtudiendirektor an dem Ludwig⸗Georgs⸗ Gymnaſium zu Darmſtadt Dr. Ludwig Buch⸗ hold, der Oberſtudiendirektor an der Ober⸗ realſchule i. F. und Landwirtſchaftsſchule zu Groß⸗Umſtadt Chriſtian Göckel * Das Miniſterium des Innern hat fol⸗ gende Lotterien in Heſſen geſtattet: 53. Offen⸗ burger Lotterie, 4000 Loſe zu je 1 Goldmark, Ziehungstermin 11. Juli 1924; Stadtvorſtand von Schotten 5000 Loſe zu je 60 Goldpfennig, Ziehungstermin 10. Juni 1924: Rinderzucht verein, Ziegenzuchtverein und Schweinezucht ⸗ rein Hähnlein, 10 000 Loſe zu je 1 Goldmark 7 Ziehungstermin 12. Juli 1924. f Waren und Märkte. Maunheimer Produktenbörſe. Mannheim, 19. Mal. Unter dem Einfluß der anhaltenden Geldknappheit war der Verkehr auch heute äußerſt klein. a Tendenz: geſchäftslos. Man nannte: Weizen inlän⸗ diſchen mit 18— 18,50, ausländ mit 19,40— 21.25, Roggen mit 15— 15,75, Gerſte mit 17,50 18,50, Futtergerſte mit 15—16, Hafer mit 14.75—15,50 und Mais mit 19 GM,, alles per 100 kg ab bahnfret Mann⸗ heim. Welzenmehl(Baſis 0) wird von den Mühlen direkt zu 28 und aus zweiter Hand zu 26 GM. per 100 kg ab hieſigen Mühlenſtationen offeriert. Ausländiſches Roggenmehl iſt zu 19 und inländiſches zu 22 GM. per 100 kg bahn⸗ frei Mannheim käufllich. Von Futtermitteln iſt Weizenkleie zu 9,25, Roggenkleie zu 9, Weizen⸗ futtermehl zu 10,75 und Nachmehl zu 13,50— 14.50 GM., alles die 100 kg bahnfrei Mann⸗ heim, zu haben. An der Kolonialwarenbörſe war die Tendenz ruhig. Kaffee Santos 3,60— 4,20, gewaſchen 4,806.10, Tee(gut) 6— 7, mittel 7-8, fein 810, Kakao(Inland) 1,50, Aus⸗ land 1.70, Reis(Burmah) 0.36, Welzengrieß 0,36, Hartweizengrieß 0,42 und Zucker(kriſt.) 0,85 GM. alles per kg. Nationaltheater Mannheim. Dienstag, 20. Mai. F 1, 9.„Johannisfeler, Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr. Mittwoch, 21. Mai. A 4, 9„Iphigenie auf; Tauris. Kleine Preiſe. Anf. 7½ Uhr. Donnerstag, 22. Mal. a. M. 70.„Triſtan und Iſolde“. Beſondere Preiſe. Anf. 6 Uhr. Freitag, 23. Mai. B 2, 9.„Eine Frau ohne Bedeutung“. Mittlere Preiſe. Anf. 7½ Uhr. Samstag, 24. März. a. 71. Liebe erwacht, Mittl. Preiſe. Anf. 772 Uhr. Sonntag, 25. Mai. a. M. 72.„Entführung aus dem Serail“. Erhöhte Preiſe. Anf. 7 Uhr. Montag, 26. Mal. E 3, 9.„Der Traum ein Leben“. Mittlere Preiſe. Anfang 7½ Uhr. Im nenen Theater. Mittwoch, 21. Mai.„Das Nachtlager in Gra⸗ nada“. Anfang 8 Uhr. Freitag, 23. Mai.„Das nada“. Anfang 8 Uhr. Samstag, 24. Mai.„Familie fang 8 Uhr. Sonntag, 25. Mai. Anfang 8 Uhr. Nachtlager in Gra⸗ Schimek“. An⸗ „Die vertagte Nacht“. die Kleinen Anzeigen im Vierbeiner Anzeiget sind billig niemand die Koſten zu ſcheuen braucht, welch e kleine Anzeige im Biernheimer Anzeiger verurſa und wirksam ſetzung des Leſerkreiſes das Wege fe Jaaa i daß ſich faſt 1 jebes Angebot Rach ag für jedes Geſuch Aner⸗ er bieten a leichviel, ob es fi Fee hauf, bote, Btellengeſuche, Mobilien oder Immobilien, Läden, Wohnung., Zimmer, Ka⸗ L 1 en, Hypetheken, eldangebote oder Darlehens geſu⸗ che, Verlore⸗ zungen, die geäußert werden, zutreffen, was al⸗ lerdings bei dem prächtigen Flor der Väume in hohem Grade bedauerlich wäre. N Ä 1 4 * nes, uſw. 1