1 15 ö„ 7. 111 7 5 0 a 1 1 5 g 2 0 5 1 N 105 A J U 3 9 9 9 2 7 1 N 5 0 f 5 4 1 ö. 5 0 1 8 hat lau b bg hin Steinſtraße W. 3 8 5 N Ult-Papier 5„ zu verkaufen i i a Publikum am Sonntag Nachmittag voll und Heinrich Fattermann ganz auf ſeine Rechnung kommen dürfte. Es— Viernheimer Tageblatt Kartoffelhandlung werden alle Gönner und Anhänger unſerer Sache—— 1 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis monatlich 2 Mart frei ins[y[¹Aunzeigenpreiſe: Hie einſpaltige Millmeterzeile koſtet 5 Pfg, die Reklamezelle 50 fg, e a el auf den Stemm⸗ und Rinaklub Viern⸗ heim. Unſere Brudervereine aus nah und fern werden dleſen ſportlichen Tag mit ſportllchen Darbietungen unterſtützen und auch wir werden alles daranſetzen, um einen guten Verlauf der Kämpfe zu gewührleiſten, ſo daß das ſportliebende (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Mai 1924 trum. Großadmiral von Tirpitz ſei un⸗ 5 N 2 zweifelhaft das Gegenteil eines parteipolitiſch unruhigung hervorgerufen. Auf ei gebundenen Mannes und nur auf Grund des ſtonferenz der Partei, die aus allen Teilen letzen Wahlſyſtems als Abgeordneter der Rheinlandes zahlreich beſucht war, und auf N 2 1 9 ö Die Verhanaiungen mit den heutschnaflonalen 5 5 4 1; ichs der der Abgeordnete Joos das Referat er gescheitert! auc eee Tirbd ie mach metkung des ſtattete, kam heute dieſe Beunruhigung 1 Blattes für den Kanzlerpoſten außer ſeiner dien Ausdruck. Allſeitig wurde verlangt, da Zentrum und Demokraten lehnen Tirpitz ab.— Preſſeſtimmen. ungewöhnlich politiſchen Begabung ſeine Er⸗ die Fraktion in der Frage des Sachevrchändi⸗ . 1„„ fahne in 115 pa n nden Verhand. gengutach ans nicht u**VVhył Die Beſprechungen der Fraltionsführer. hin Schwierigkeiten ſchaffe und wahrſcheinlich lungspraxis mitbringen. Einwendungen wä⸗ 15 1255 abe 1 n f 4 8 8 n* 255 Berlin, 22. Mai. Den Beſprechungen auf direkte Ablehnung geſtoßen wäre. Nach ren möglich vom Standpunkt der äußeren Po⸗ handlun 1 0 een 1951 der Fat 9 105 e e Frak⸗ allem, was wir eben angedeutet haben, ſcheint litik aus im Hinblick darauf, daß Tirpitz ſei⸗ 5 1090 eth ae 5 75 9 0 103 17 05 51 ien Parteien ſi chdie Situation auf die Frage der politiſchen nerzeit der beſtgehaßte Mann geweſen ſei in loch ſchärferer ace an genommen 1 1 1 198 905 e im Führung zu konzentrieren. England, man müſſe aber bedenken, daß var, mit der einſtimmigen Annahme eee 119 1140 er die Politik die Regierungs⸗ Die Beſprechungen, die durch die Einla⸗ Deutſchlands Flotte jetzt zerſtört ſei. Ueberdies„ ion, die dem eie ee bübun vatkfanden 0 en der Bedeu⸗ dung der Deutſchnationalen angebahnt ſind, ſeien zweifellos der Kandidierung des Groß⸗ A e Marx telegraphiſch er⸗ zung zugesprochen werden. Es liegt hierin der glieder in e e eee nian admirols fie den denzerpoon gewiſſe Son⸗(itte egen N erſte Verſuch, feſtzuſtellen, inwieweit und in ge schloſſen 50 die ler Ae e eee, welcher Form eine Beteiligung der Deutſch⸗ por 165 12 5 15 1 f 1 Die Konferenz Ne ſoranis N. dierungen ſeitens der Deutſchnationalen vor⸗ 10 daß e bi e de bee 0 chtige Entſcheid ſtellt s 5 angegangen.— Nach der Stellungnahme des druck, daß der Regierungskurs der letzten men“ 525 N vor wichtige Entſcheidungen geſtellt ſein wird. b 1 ven 2 twor lum 2 2 7 0 2 1 nationalen an der poſttiben Verantworting e Es werden deshalb auch im Laufe des heuti⸗ Frage kommt und inwieweit und ob ſich die . a a N fährdet iſt. Die Wähler es i⸗ Zentrums gegen die Voranſtellung der Per⸗ ate gefährdet iſt. Die Wählerſchaft des 8 fonenfrage tritt die Kandidatur Tirpitz im gen, Zentrums e 190 die Zuender 0. ere e dong gen Tages Fraktionsſitzungen des Zentrums] Augenblick zurück. Die Haltung des Zentrums fraktion die Politik der Mitte, insbeſondere bürgerlichen Parteien mit den Deutſchnationg⸗ſſtattſinden, in denen jeweils die Lage beſpro⸗ ſei geeignet, einen Dauerfrieden entſtehen zu die Außenpolitik beibehält und für dieſe len zuſammenſpannen laſſen. Schon letzt in chen werden ſoll. Einige Mitglieder der Fra laſſen. Die Initiative müſſe je ſehen zn Politik ein? Mehrheit ſucht. Das beſetzte Kombinationen über den Ausgang dieſer Be⸗ hen werden ſoll. Einige Mitglieder der Frak laſſen. Die Intiatlbe müſſe jetzt vom Zentrum 1 ech 5 ei 05 ete Wa nicht nur Pei tion werden ſich allerdings nach Köln begeben, fta sendern würde auch 1 419 Gange der weil dort heute die Tagung der Rheiniſchen J 1 . 36 G Ing“ f f Gebiet ſieht in dieſer Politik die einzige ausgehen.— Die„Kreuzzei ung“ ſchreibt, daß otier N 3 die Merufung des ehemaligen Großadmirals Möglichkeit zur Rückkehr der Gefangenen und . e Zentrumspartei ſtattfindet. ö 5 0 Verhandlungen nicht dienlich ſein. Zentrumspartei ſtattfi 5 Feſtzuſtellen iſt nur, daß die deutſch⸗ der Entente gegenüber den Ausdruck eines po⸗ Ausgewieſenen, zur Wiederherſtellung unſerer litiſchen Willens Deutſchlands bedeutet hätte, wirtſchaftlichen und. politiſchen Freiheit, ur i a der Entente aber gleichzeitig gezeigt hätte, daß Waßrung der Einheit des Reiches und zur Er⸗ nationale Preſſe, angefangen von der land bereit 1. die künftigen Verhand- haltung unſerer Währung. Die rheiniſche Be⸗ Deutſchen Zeitung über Kreuz⸗Zeitung zur Deutſch 0 0 5 mat Jauchen d. oblkerung erwartet von den Parteien, daß ſie Deutſchen Tageszeitung, nach wie vor auf dem 5 00 1 en 5 5 7 5 Lorslülzeiger ent⸗ bei ihren Entſchließungen eingedenk bleiben Standpunkt ſteht, es könne ſich nicht darum fraktion in ihrer heutigen Nachmittagsſitkung 1 d e ee danderen der großen Verantwortung für das Schickal handeln, die Deutſchnationalen einem Kabi⸗ beſchloſſen, ihre Einladung an die Mittelpar⸗ eee 8 1 Ländern man nicht bon Reich, Volk und beſetztem Gebiet. Die nett unter Führung einer der bürgerlichen teien, die Beſprechungen über die Regierungs⸗ baun dei de regterten fännern Feſſen in eheiniſche Bevölkerung muß auf Grund der Mittelparteien anzugliedern, ſondern die bildung ſortzuſetzen, nicht mehr aufrecht daran denke, den neuen Münnern en Deutſchnatlonalen müßten bei ihrem Anſpruch zu erhalten. Als Grund wird angegeben, daß Moltkeſtraße.. zu freundlichem Beſuche eingeladen, zumal noch— i N 135 a 8 eine Feudaro⸗Gruppe(1 Frau und 2 Mann) 1 Kei i 0 b 0 f 5: ſtri 5 t bgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag Auch ein gutes Glas Vier kommt zum Ausſchank Soll Volne Wäsche Vol Schönheit blonden 805 nen albſührlich ale e e den f Ane pon dle e e Inſerete müſſen 15 Naga ehe we mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen zum Ausſchank. Bel Regenwetter werden die Kämpfe im Caſt⸗ Beginn der Kämpfe punkt ½4 Uhr auf dem 9 0 5 i 1 e e Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck e Joh. We Rathausſtr. 36 Sportplatz im Wald. 8 3 ö enn 5———— ü ö e 75„ Lindenfels l. O., 19. Mai. Durch WI— 0 5 ö 1 0 ö m ryeintſchen Zentrumskreiſen ſtarke Blitzſchlag vernichtet wurde die Scheune der in indjacken, Waschanzüge 5 f 15 8 72 leben und Tiere kamen nicht in Gefahr. 4 F e(Weſterwald), 19. at. durch ihr Auftreten das Ganze verſchönern hilft. oi älteſt 88 d f Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim ga en ee Musst Du Rennert Seifenpulver kumendon. Erſte und älteſte Zeitung am Platze Amtsblatt der Heſſiſchen 9 ſt Poliz 1 41. Jahrgang Gewitter, Blißſchläge, unwett j ster 8— „ Glitzſchläge, Unwetter. Waschjoppen, Lüsterjoppen 4 ö der Nähe liegenden ſog. Eulsmühle. Menſchen⸗ (Vom Blltz getötet.) Bei einem Gewitter Snorthosen f. Wir nennen hier keine Preise, denn Preise auf 0 f ö i dem Papier sind kein Beweis für Preis würdigkeit. sich persönlich überzeugen. Hosenmüller int Schptingesst. gd. am Donnerstag wurde der Landwirt Franz Iröhlich⸗Nied, der ſich auf dem Heimweg vom Acker befand, von einem Blitzſtrahl getroffen und getötet. Obertiefenbach, 19. Mai.(Der Blitz als Brandſtifter). In der letzten Woche ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Johann Leber. Sie brannte mit den landwirt⸗ nen Maſchinen und großen Futtervorräten nieder. Montebaur, 19. Mal.(Vom Blitz erſchlagen). Wie berichtet wird, wurde im Reckental ein Mann vom Blitz erſchlagen. Waldshut, 17. Mai. Am Freitag nachmittag 3 Uhr ging über den Gemeinden Mundelfingen und Aſelfingen im oberen Wutach⸗ tal ein ſchweres Hagelwetter mit wolkenbruch⸗ artigem Regen nieder. b Der Kampf in der Mannheimer Metallinduſtrie. Karlsruhe, 21. Mai Die Ver⸗ handlungen wegen der Verbindlichkeitser⸗ klärung des Schiedsſpruchs in der Metall⸗ induſtrie Mannheims beim Schlichter Jolly dauerten den ganzen Nachmittag an. Nach einer Pauſe wurden um 9 Uhr abends die Verhand— Die Kundschaft muss (Name, Packung und Bild ges. gesch.) uberall erhältlich I Mannheim, EA 3, 1 Einen Sitz⸗ und Liegewagen (faſt neu) zu verkaufen. Wa, ſagt der Verlag. Allgäuer Käſe eingetroffen. Hilfskaſſe Neichsbund Der Vorſtand. Die Freiherr von Heyl'ſche Gutsver⸗ waltung Rennhof, verſteigert übermorgen Samstag, Nachmittag ½2 Uhr im Hofe Die ausgeſperrten Arbeiter der Metall- und chem. Induſtrle werden morgen Freitag zur Unterſtützung der Bedürftigſten eine Sammlung vornehmen, und bitten die Einwohnerſchaft reichlich zu ſpenden. Die ausgeſperrten Arbeiter. Kirchen- Gteuer für 1924. Zur Aufklärung! Auf je 1000 Mark Einkommen pro 1922 entfallen: 30 Goldpfge. allgem. Kirchenſteuer 30 7 örtliche 5 Zentrum und Demokraten lehnen Tirpitz ab. Berlin, 22. Mai. Wie wir zuverläſſig erfahren, hat die deutſchnationale Reichstags⸗ von ihr gebrachten Opfer verlangen, daß ihre . 1 3 2 71* 7 ge J Form eines feſten Programms anzulegen.— 9 1 I 8 s feſten Progea Stimme gehört wird.“ Die Kritik an dem Verhalten der Mittelpar⸗ lungen fortgeſetzt und dauerten um 10 Uhr abends noch an. Antlicher Teil. Betr.: Beratungsſtunden für Lungenkranke. Die bereits hier beſtandene Fürſorgeſtelle für Lungenkranke nimmt am Montag, den 2. Juni lfd. Js. unter Leltung des Herrn Sanitätrats Dr. Rudershauſen im allgemeinen Krankenhaus hier in der Zeit von nachmittags 4—5 Uhr ihre Tätigkeit wieder auf. Vorerſt kann nur eine Beratungsſtunde im Monat ſein, die vorher rechtzeitig bekanntgegeben wird. Die Fürſorgeſtelle bezweckt die Bekämpfung der Tuberkuloſe im Allgemeinen und die unent⸗ geltliche Belehrung und Beratung der an Tuber⸗ kuloſe erkrankten Perſonen. Es iſt daher eine unabweisbare Pflicht für die davon betroffenen Perſonen, daß ſie die Beratungsſtunden beſuchen und den gegebenen Welſungen des Arztes nachleben. Wir hoffen zuverfichtlich, daß die Fürſorge⸗ ſtelle für Lungenkranke, die von Gemeinde, Kreis und Staat unterſtützt und gefördert wird, ein freudiges Echo unter den bedauernswerten Kranken wecken wird, eine recht ſegensreiche Tätigkeit entfalten und die Kranken wleder ihrer vollen Geneſung zuführen möge. Betr.: Anſchlagweſen. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die hieſigen Anſchlagſäulen an Kino⸗ beſitzer Wilhelm Fieger verpachtet wurden. Intereſſenten, welche die Säulen zum Anſchlag von Plakaten benützen wollen, haben ſich dem⸗ gemäß an Herrn Fieger zu wenden. Betr.: Vornahme einer Hausſammlung durch die ausgeſpertten Arbelter der Metallinduſtrie. Die ſett 6 Wochen ausgeſperrten Arbeiter der Metalltuduſtrie, wovon in unſerer Gemeinde 500 Mann betroffen wurden, beabſichtigen in dieſer Woche eine Hausſammlung vorzunehmen, um dle wirtſchaftlichen Verhältnlſſe ihrer während dleſer Zeit ſehr zurückgekommenen Familien einiger⸗ maßen wieder etwas zu beſſern. Wir bitten unſere Ortseinwohner, nach Möglichkeit Geld und Naturalien den Bittenden zu gewähren. Betr.: Das Faſelweſen in der Gemeinde : Viernhelm. Ein zur Zucht uatauglich gewordener, gut⸗ gemäſteter Faſelochſe ſoll auf dem Submiſſtons⸗ wege veräußert werden. Die näheren Bedin⸗ gungen können auf unſerem Büro Nr. 27 ein⸗ geſehen werden. i Diesbezügliche Offerten ſind bis ſpäteſtens Samstag, den 24. ds. Mts., vormittags, 11 Uhr auf dem obengenannten Büro in einem verſchloſſenen Brlefumſchlage einzureichen. n N 77 8* — 1 5 — Morgen Freitag früh von 7—9 Uhr, im Gaſthaus zum„Löwen“ Großer Fiſch-Verkauf Wörtge, Weinheim. Prima ſortierte Epeiſekartoffeln à Ztr. Mk. 5.— ſind zu haben bei Peter Schubach 2. Heddesheim Kirſchbaumſtraße 6. Sportvereinigung„Amicitia 09“ — Sportplatz im Wald.— Heute Abend 8%½½ Uhr Verwaltungsausſchuß⸗ Gitzung. Sountag, den 25. Mai c, Alsſpahlſpiel der A-Klaſſe geg. Kreisliga in Biernheim. Der Vorſtand. Turnerbund V'heim. Morgen Freitag Abend 8 Uhr findet im Lokal eine Witglieder⸗ Verſammlung ſtatt. Wegen Wichtigkelt der Tagesordnung iſt es Pflicht eines jeden Mitgliedes zu erſchelnen. Der Vorſtand. W Erſllaſſge. Läuferſchweine von Mk. 16.— an zu verkaufen Dewald Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim „% ande, ee ee 60 i 10 60 Goldpfennige im Ganzen War das Einkommen 1922: 10000 M. beträgt d. Kirchenſt. im G. 20000„ 5 912 50000„ g 5 30 100 000„ 1 200000„„ 120 Sollten nun Beträge von 200 Mk. höher vorkommen, dann dürfte es leicht zu berechnen ſein, ob ein Irrtum vorliegt, viel— leicht dürfte das Komma zwiſchen Mark und Pfennig im Steuerbeſcheid überſehen werden und 1,20 Mk. als 120 Mk. geleſen werden. Der kath. Kirchen⸗Vorſtand. NN eee 05 2 Sonntag, den 25. Mai 1924 findet in 8 7 Viernheim(Sportplatz im Walde) die Aus⸗ tragung der 5 Kreismeiſterſchaft! AJſtatt. Die Bezirksmeiſter 8 Feudenheim Weinheim 1892 8 und Ketſch 7 ringen um den Kreis meiſter. Anfang der Kämpfe punkt/ 4 Uhr e Schwei hand ing. NN Uuegelnaßigkeiten Blatts bien und eee fie hehe eden kennen. Viekuh. Anzeiger. 6 GM. und des Rennhofgutes, die Grasnutzung von den Weſchnitzdämmen in 25 Loſen, öffentlich an die Meiſtbietenden. Schloßgutsverwaltung Rennhof. EEC Gebetzeiten der jüd. Gemeinde. 24. Mai 20. JIjar. Wochenabſchnitt: B'har Perek 4. Sabatt⸗Anfang 730 Uhr 1 Morgen 800 Uhr 0 Nachm. 40 Uhr 4 Abend 910 Uhr Wochentag⸗Abend 910 Uhr 1 Morgen 630 Uhr Empfehle: Giesskannen, Hacken Dunggabeln, Rechen in Holz und Eiſen, ferner Solide Gasherde von 3.80 M. an Val. Winkenbach Schloſſermeiſter. Das Telſſer⸗Bad in den Löwenſteiner Bergen, in herrlicher wald⸗ umgebener Lage, mit ſeinen radioaktiven Mineral⸗Quellen empfiehlt ſich zum Kuraufenthalt für; Gicht⸗, Rheuma⸗, Magen-, Darm⸗ und Nierenleidende, bei guter Verpflegung und mäßigen Preiſen, Näheres: g Teuſſerbad⸗Löwenſtein Bahnſtation: Wills ba f bei Heilbronn. Die Kurverwaltung: f Nikolaus Lantz. rr x — renne 5 5 8 5. 7 7 auf die Führung der Regierungsgeſchäfte blei⸗ ben. Auf dieſer Baſis ſollten ſich die Beſpre⸗ chungen bewegen. Infolgedeſſen möchte auch die Deutſche Tageszeitung alle anderen Fra⸗ gen aus den Verhandlungen ausgeſchaltet ſehen, wenn ſie ſagt, im gegenwärtigen Sta⸗ dium der Verhandlungen über die Regie- rungsbildung liege jedenfalls kein Anlaß zur Formulierung von Einzelheiten eines außen⸗ politiſchen Aktionsprogramms vor. Auf dieſe Weiſe wird vorausſichtlich auch die Deutſche Tageszeitung eine Ignorierung des außen⸗ politiſchen Programms der bürgerlichen Mit⸗ telparteien empfehlen. Die„Deutſche Zeitung“ erklärt ſogar ſehr kategoriſch, die Deutſchnationalen werden nur über die Regierungsfrage verhandeln und jedes Eingehen auf die Sachverſtändigen⸗ berichte ablehnen. Wenn das der Fall wäre, dann werde gerade das umgangen werden, was nötig iſt, nämlich: eindeutige Klarheit über die Stellung der Deutſchnationalen den Sachverſtändigengutachten gegenüber zu erhal— ten. Die Stellung der„Kreuzzeitung“, die ebenfalls auf die Forderung nach der politi⸗ ſchen Macht baſiert, haben wir bereits wieder- gegeben. Sie hat ſich nicht geändert. Intereſ ſant iſt übrigens, daß die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ zu berichten weiß, in dem Vorſchlag der Deutſchnationalen Volkspartei, den ſie zu machen habe, werde die Perſon des Groß⸗ admirals v. Tirpitz eine beſondere Rolle ſpielen. Dieſe Tatſache werde die Situations⸗ frage der Regierungsbildung außerordentlich erleichtern. Wir wollen abwarten, ob die Deutſche Tageszeitung mit der letztgenannten Vermutung Recht behalten hat. Zu erſehen iſt aus den Aeußerungen der deutſchnationalen Preſſe nur, daß die FJor⸗ derungen zunächſt die gleichen geblieben find. Da man aber bei den bürgerlichen Mit⸗ telparteien, wenigſtens beim Zentrum und den Demokraten, der Meinung iſt, die Führung der Geſchäfte der Politik aus außen⸗ und inner⸗ politiſchen Gründen werde am boſten bei der Mitte verbleiben, ſo iſt gegenwärtig noch nicht abzuſehen, wie die Beratungen verlaufen wer⸗ den. Es iſt nur ſeſtzuſtellen, daß ſie jedenfalls der Schwierigkeiten nicht entbehren werden. Vor allem wird die Haltung der Deut- ſchen Volkspartei nicht ohne Einfluß auf den Lauf der Dinge ſein. Man will in par⸗ lamentariſchen Kreiſen wiſſen, es ſcheine ſo, als ob ſich bei der Deutſchen Volkspartei ſehr ſtarke Tendenzen nach rechts entwickelt hät⸗ ten, von denen man annimmt, daß ſie ſich ver⸗ ſtärkte Geltung verſchaffen wollen. Es kommt olſo nicht zum wenigſten darauf an, daß die Deutſche Volkspartei in der Richtung einer außenpolitiſchen Aktionsprogramms der bür⸗ gerlichen Mittelparte en bei der Stange bleibt. Bemerkenswert iſt die Mitteilung der „Deutſchen Tageszeitung“, daß die Deutſch⸗ nationale Volkspartei ſelbſtverſtändlich auch an die nationalſoztaliſtiſche Frei⸗ heitspartei herangetreten ſei. Wenn ſie davon abgeſehen habe, die Hinzuziehung der Freiheitspartei zu der Beſprechung mit den Mittelparteien vorzuschlagen, ſo ſei das 10 05 bar in der naheliegenden Annahme geſchehen, daß ein ſolcher Vorſchlag nach beiden Seiten zwei Mittelparteien, das Zentrum und die Demokraten gegen die von den Deutſch⸗ nationalen vorgeſchlagene Kanzlerkandidatur des Großadmirals v. Tirpitz gleich zu Anfang Schwierigkeiten geltend gemacht hätten. Die Deutſchnationalen ſeien daher der Anſicht, daß für ſie weiter keine Veranlaſſung vorliege, von ſich aus die Bemühungen um die Regierungs- bildung fortzuſetzen. Die Verhandlungsfrage ſehen. Ueber den Ausgang der Fraktionsſitzung gab die deutſchnationale Preſſeſtelle folgendes Kommunique aus: Die deutſchnationale Volks- partei hat in ihrer heutigen Beſprechung mit ö den Vor⸗ ſchlag gemacht, die Löſung in den für die Re⸗ den Vertretern der Mittelparteien gierungsbildung beſtehenden Schwierigkeiten in der Voranſtellung der Perſonenfragen zu ſuchen. Eine nach Anſicht der deutſchnationalen Volkspartei zur Führung geeignete überpartei⸗ liche Perſönlichkeit iſt den anderen Parteien genannt worden. Die Verhandlungen darüber haben eine Wendung genommen, auf Grund deren die Deutſchnationale Volkspartei ihre Initiative in dieſer Hinſicht einſtellt. Wie wir erfahren, traten nachmittags auf Einladung von deutſchnatio⸗ naler Seite die deutſchnationalen Abgeordne— ten Graf Weſtarp, Wallraf und Schiele, heitspartei die Abgeordneten Wulle, und Steler zu einer Beſprechung zuſammen. nur unverbindlicher Natur. * Berlin, 22. Mai. Wie wir aus parla⸗ mentariſchen Kreiſen erfahren, werden bid Deutſchnationalen für den Fall, daß ſie mit der Bildung der neuen Reichsregierung beauf⸗ tragt werden, als Kanzler den v. Tirpitz vorſchlagen, als Vizelanzler den, bisherigen Reichskanzler Marx, als Binnen miniſter den früheren Kölner Oberbürger⸗ meiſter Wallraf, das Reichswehrminiſte⸗ rium, Reichsarbeitsminiſterium und Reichs poſtminiſterium, ſowie das Reichsfinanzmini⸗ ſterium ſollen den bisherigen Miniſtern Geß⸗ ler, Braun, Hefle und Luther angeboten wer— den. Bezüglich der Beſetzung des Außenmini⸗ ſteriums und des Reichsjuſtizminiſteriums ſind anſcheinend beſtimmte Perſönlichkeiten von den Deutſchnationalen noch nicht vorgeſehen. Es verlautet aber, daß das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium der Deutſchen Volkspartei ange⸗ boten werden ſoll. Für das Reichsernährungs⸗ miniſterium iſt der frühere Miniſter Fehr, der dem bayeriſchen Bauernbund angehört, in, Ausſicht genommen, oder, falls er es ablehnen ſollte, ein Mitglied der Deutſchnationalen Reichstagsfraktion, deſſen Name noch nicht bekannt iſt. Preſſeſtimmen. Berlin, 22. Mal. Der„Berliner Lokal⸗ anzeiger“ beſchäftigt ſich in ſeiner heutigen Morgenausgabe mit der Voranſtellung der Perſonenfrage ſeitens der Deutſchnationalen irher Ablehnung dur ch das Zen an ſich wird jedoch nicht als geſcheitert ange- gegen 6 Uhr undd als Vertreter der nationalſozialiſtiſchen Frei⸗ Henning Dieſe Beſprechungen waren, wie wir hören, 7 2462 a 14„ 3 Eine deutſchnationale Miniſterliſte. Großadmiral' Reichsminiſter a. D. eine Warnung an die Deutſchnationalen, die beſetzten Gebieten teien iſt ſowohl in der Kreuzzeitung als auch in der Deutſchen Tageszeitung, wie ferner im Berliner Lokalanzeiger bezeichnender Weiſe äußerſt maßvoll.— Die„Deutſche Tageszei⸗ tung“ gibt der Meinung Ausdruck, daß das letzte Wort über die Kombination Tirpitz noch nicht geſprochen ſein könne. Die„Germania“ bemerkt, es ſei ausgeſchloſſen, daß das Zen⸗ trum die deutſchnationale Tattik, beſtimmte Perſönlichkeiten in den Vordergrund zu ſchie— ben, mitmacht. Nur das außenpolitiſche Pro- gramm der Mittelparteien könne die Verhand⸗ lungsgrundlagen mit den Deutſchnationalen bilden. Von der Einladung der Deutſchnatis⸗ nalen an die Völkiſchen ſeien die Mittelpar⸗ teien nicht verſtändigt worden, was immerhin bemerkenswert ſei. Das Blatt bezweifelt, daß die Fühlungnahme mit den Völkiſchen Erfolg haben werde.— Das„Berliner Tageblatt“ kritiſiert die Taktik der Deutſchnationalen, be— ſtimmte Perſönlichkeiten in den Vordergrund zu ſchieben, dahin, daß damit einer Entſchei⸗ dung des Reichspräſidenten vorgegriffen ſei dem verfaſſungsmäßig allein die Ernennung des Kanzlers obliegt. Die Verhandlungen ſind nach Meinung des Blattes durch die Deutſch— nationalen geſcheitert, deren Haltung gänzlich unbegründet ſei. Die für heute vormittag an⸗ beraumte Sitzung werde nicht ſtattfinden. Das Blatt entwickelt dann noch die Grundzüge des außenpolitiſchen Programms der Mittelpar⸗ teien, auf die eine formelle Feſtlegung aller- dings nicht erfolgt ſei, und zwar infolge der Haltung der Deutſchen Volkspartei, die den Rücktritt des Zentrums, Dr. Eirths, und ſeine Erſetzung durch Stegerwald zur Folge gehabt habe.— Die„Voſſiſche Zeitung“ betont, es werde Sache der Mittelparteien ſein, ihrerſeits wieder die Initiative aufzunehmen und mit ihrem außenpolitiſchen Programm hervorzu— treten. Ein derartiger Schritt der Mittelpar— teien ſei in künzeſter Zeit zu erwarten. Georg Bernhardt polemiſiert in dem Blatt gegen einen Einfluß der Deutſchnationalen auf die Regierung.— Im„Vorwärts“ richtet der Wilhelm Sollmann gut daran täten, keinen Augenblick den klaren politiſchen Willen des beſetzten Gebietes außer Acht zu laſſen. Die Stimmen des beſetzten Ge- bietes haben ſich am 4. Mai gegen alle außen⸗ politiſchen Abenteuer gewandt. Jeder Verſuch ꝛiner Außenpolitik im Geiſte Helfferich, Weſt⸗ arp oder auch Haas werde auf den entſchloſſe⸗ nen Widerſtand der Bevölkerung der beſetzten Gebiete ſtoßen. Die nationale Gefahr einer ſeluft zwiſchen den unerhörte Opfer tragenden und einer gegen deren Grundſtimmung eingeſtellten Regierung ſei tieſig groß. Die beſetzten Gebiete ſtellten die Deutſchnationalen vor ein Entweder. Oder. Köln, 22. Mal. Der Umſtand, daß in. nerhalb der Zentrumsfraktion des Reichstags Neigungen zu einer Verſtändigung mit den deutſchnationalen und zu Zugeſtändniſſen an e außenpolitiſchen 1 der Deutſch⸗ vorgetreten zu ſein ſcheinen, hat 1.. Forderungen erfüllen: 1 Reichswehr Eine Zentrumsreſolution. 1 Der Parteitag der Sozial⸗ demokratiſchen Partei. Der am 11. Juni in Berlin ſtattfindende Parteitag der VSP. wird ſich mit einer Fülle von Anträgen über alle möglichen Dinge auf politiſchem und wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet zu beſchäftigen haben. Zu dem Bericht der Reichstagsfraktion haben 17 große Ortsgruppen aus Mittel⸗ und Weſt⸗ deutſchland den Antrag geſtellt, es möge ein Volks entſcheid über die geſetzliche Feſt⸗ legung des A chtſtundentages herbei⸗ geführt werden. Beſonders lebhaft beſchäftigt alle Bezirke die Frage, ob die SPD. im neuen Reichstag ſich an einer Koal itionsre⸗ gierung beteiligen ſoll oder nicht. Kaiſers⸗ lautern, Stralſund und Elbing, Stettin, Ha⸗ nau lehnen die Koalition rundweg ab, wäh⸗ rend Hamburg und Breslau auf dem Stand⸗ punkt ſtehen, daß Koalitionspolitik keine Frage des Prinzips, ſondern der Taktik iſt. Frank, fut a. M. wünſcht die Beſeitigung des Bela⸗ gerungszuſtandes. Breslau verlangt bei künf— tigen Wahlen getrennte Abſtimmung der Frauen und Männer. Schopfheim ſetzt ſich für einen Volksentſcheid darüber ein, ob die Reichsbahnen teilweiſe oder ganz ausgeliefert werden ſollen. Beſonders dringend wird von 0 Ortsgruppen die Aufſtellung ein e 8 Parteiprogramms verlangt und eben ſo lebhaft iſt der Wunſch, der Parteitag möge in klarer Weiſe zu dem Verhältnis der Sozial⸗ demokratiſchen Partei zum Staat Stellung nehmen. Oſtſachſen hat den Wunſch, daß die parlamentariſchen Vertretungen im Reich und in den Ländern in parlamentariſchen Fragen ſelbſtſtändig Entſcheidungen treffen können. Auch die Alkoholfrage ſoll auf den Wunſch, allerdings nur weniger Bezirke, wie— der aufgerollt werden. Die Ar be its dienſt⸗ pflicht wird von einer Anzahl von Orts- gruppen in jeder Form abgelehnt. Beſonders weitgehend ſind die Forderungen der Ber⸗ liner Sozialdemokraten. Sie wün⸗ ſchen, daß der Parteitag bei Aufſtellung der Richtlinien der zukünftigen Politit ſich auf den Boden des Klaſſenkampfes ſtellt und infolge⸗ deſſen ſeine Stellung zum Staat deutlich zum Ausdruck bringt. Die nächſte große Aufgabe des Proletariats ſoll die Exoberung der Macht zur Ueberwindung des Klaſſenſtaates ſein. Weiter heißt es: Reichswehr iſt keine Schutztruppe für die Re üblik, ſondern ein Zentrum der Gefahr, ſowohl in innen⸗ wie außenpolitiſcher Hinſicht. Die Reichstagsfrak⸗ tion ſoll daher mit Entſchtedenheit folgende Der gegenwärtigen unter Führung monarchiſtiſcher ſind alle in den Etat eingeſetzten Mittel zu verſagen. 2. Jeder Regierung, die die vollziehende Gewalt der Reichswehr in ihrer gegenwärtigen Struktion überläßt, das Vertrauen zu verſagen. 8 Rur einer Re⸗ erung, die die Demokratiſierung der Reichs⸗ wehr proklamiert, kann das Vertrauen aus- ochen werden. 8 zahlreichen Die „Die Offiziere 101 ne polſtiſche Um — Deutſche Reparationszahlung. Im engli⸗ chen Unterhaus teilte der Finanzſekretär des 6 amtes mit, daß die von Deutſchland wäh⸗ rend des Jahres 192324 für Reparationsrech⸗ nung geleiſteten Beträge ſich auf 11 111 000 Pfd. beliefen einſchließlich in Papiermark gezahlter Summen und 784 000 Pfund, die in Deutſchland ſelbſt geleiſtet wurden. — Knillings Stellung erſchüttert. „Augsburger Poſtzeitung“ erregte der offizielle Bericht über die Tagung der Landesvorſtand⸗ ſchaft der Bayeriſchen Volkspartei in politiſchen Kreiſen großes Auſſehen, da aus demſelben her⸗ vorgehe, daß der von Knilling geſteuerte Regie⸗ kungskurs von allen Diskuſſionsrednern kriti⸗ siert und verurteilt wurde und der Eindruck nicht von der Hand zu weiſen ſei, daß die Stel⸗ lung Knillings ernſtlich erſchüttert ſei. — Die Kriſis in der Bayeriſchen Volkspartei, nter der Ueberſchrift„Was uns Not tut“, ringt der Bayeriſche Kurier, das Münchener Organ der Bayeriſchen Volkspartei einen Leit⸗ artikel, der programmatiſche Ausführungen zur Regierungsbildung in Bayern enthält. Es heißt darin: Wir können uns in Zukunft eine Koali⸗ ion, der die Bayeriſche Volkspartei ihre Dienſte icht verſagen ſoll, nur vorſtellen, wenn ſämtliche itglieder einer ſolchen Koalition auf ein kla⸗ tes eindeutiges bayeriſches Staatsprogramm verpflichtet werden, das die Wiederherſtellung c geachteten bayeriſchen Staatsweſens und e Zurücgewinnung jener Machtmittel, die ein Staat zu ſeiner Exiſtenz braucht, als prakti⸗ ſches Ziel im Auge hält, das es zuläßt, ein Baan der Erklärung der unbedingten Staatsautorität ſu ſchaffen. — Die amerikaniſch⸗japaniſche Kriſe. Nach einer Meldung aus Tokio hat der japaniſche Botſchafter in Waſhington Hanihara dem japa⸗ niſchen Außenminiſter ſeine Demiſſion als Bot⸗ ſchafter mitgeteilt. Er begründet ſeinen Rüche tritt mit dem Verbot der japaniſchen Einwan⸗ derung in die Vereinigten Staaten.— Da auch der amerikaniſche Botſchafter in Tokio Wood de⸗ miſſioniert hat, iſt man in politiſchen Kreiſen der Anſicht, daß eine Kriſe der japaniſch⸗ameri⸗ laniſchen Beziehungen eröffnet ſei. — Amerika und der Haager Schiedsgerichts⸗ hof. Präſident Coolidge berief am Dienstag Nachmittag eine Konſerenz von republikaniſchen Führern ins Weiße Haus. Er teilte mit, daß er beabſichtige, vor der Vertagung des Kon⸗ greſſes vorzuſchlagen, einen Beſchluß über den Beitritt Amerikas zum Haager Schiedsgerichts⸗ hof zu faſſen. Coolidge erklärte, daß er dieſe zöſung vorziehe und daß er wie ſeinerzeit Har— bing den Vorſchlag des Senators Lodge nicht innehmen könne, wonach ein beſonderes vom Nach der ölkerbund unabhängiges Schiedsgericht geſchaf⸗ * werden ſollte. 1. Wer iſt national und was N heißt national? Zu ihrem geſtern von uns ſchon bekannt ge⸗ gebenen Preisausſchreiben gibt die„K. V.“ noch folgende Einzelheiten: ö Seitdem Deutſchland den Krieg verloren hat, ſeitdem man ſich darüber ſtreitet, ob und wie er nders hätte beendigt werden können, ſeitdem an nicht darüber einig iſt, was nach dem Krie⸗ e, hätte unterbleiben müſſen ſeitdem ſpielt uch in Deutſchland die Frage eine Rolle, was national ſei und wer Anſpruch darauf erheben önne, national zu ſein. Neu iſt die Frage in Deutſchland allerdings nicht.„Reichsfeinde“ ha⸗ ben diejenigen gefunden. die. da glaubten. den aber er zeugt Neuorientierung am Balkan und 155 nationalen Sin ließlich zu beſitze 5 hat die Fr r, das Verhältnis der deutſchen Volksſchicht as vor Jahrzehnten ſich abſpielte. Das kommt aher, weil die Frage eben nicht mehr nur eine nnenpolitiſche iſt, ſondern eine ausgeprägt au⸗ enpolitiſche. Man könnte faſt ſagen: es wird, wo man um den Begriff„national“ ringt, zu⸗ gleich um das gerungen, was für deutſche Au⸗ ßenpolitik als richtig oder falſch gelten ſoll. Je⸗ denfalls iſt die Meinungsverſchiedenheit über den Begriff eine ſo tiefgehende, daß man es als ein dringendes Gegenwartsbedürfnis hinſtellen darf, endlich einmal die Frage zu klären, was national iſt. Vom Standpunkt des Ka⸗ tholiken und Zentrumsanhängers aus, bekommt die Frage einen noch präziſeren Charakter, denn hier will man wiſſen: wie ſtellt ich der Chriſt zum nationalen Gedanken und wie harmonieren die Grundlinien des Chriſten⸗ tums mit denen der vaterländiſchen Geſinnung? Alle Katholiken und alle Zentrumsanhänger werden es aus den vorangedeuteten Gründen be⸗ grüßen, daß der Verlag der Kölniſchen Volkszeitung die Klärung der wichtigen Frage durch ein Preisausſchreiben zu fördern ſich anſchickt. Es heißt in dieſem Preisausſchrei⸗ ben unter anderem: Es gilt jetzt klare, eindeutige Begriffe zu ge⸗ winnen, gefährliche Verſtiegenheiten abzuweh⸗ ren, irrlichternde Phraſen unſchädlich zu machen. Das Verhältnis des einzelnen zur Nation und dasjenige zu den andern Nationen und zum Menſchheitsganzen, der echte, geſunde nationale Gedanke und ſchließlich der Irrwahn des radika⸗ len Nationalismus— das iſt es, worüber der chriſtlich geſinnte Teil des deutſchen Volkes ſich klar werden muß. Für dieſe Unterſuchung ſtellt die Kölniſche Volkszeitung ihre Spalten zur Ver⸗ fügung. a 0 Die Darſtellung ſoll Rahmen und Umfang des gewöhnlichen Zeitungsaufſatzes nicht über⸗ ſteigen. Schlußtermin für die Einſendungen un ter dem Stichwort Chriſtentum und nationaler Gedanke, 15. Juni. Die Auf, ſätze ſind an den Verlag der Kölniſchen Volks; zeitung zu ſenden. Das Preisgericht be; ſteht aus den Herren: Univerſitätsprofeſſor Dr Lauſcher, M. d. L., Bonn, Univerſitätsprofeſſor Dr. Ebers, Köln, Hauptſchriftleiter Dr. Hoeber Köln, Univerſitätsprofeſſor Prälat Dr. Maus⸗ bach, Münſter i. W., Univerſitätsprofeſſor Dr, Rademacher, Bonn. Die Neuorientierung auf dem Balkan. Der Beſuch von Beneſch in Rom wird nd Parteigruppen zueinander doch eine Beden ung gewonnen, die weit über das hinausgeht, wer Es kommt noch chiſche Induſtrielle begeben haben un eimkehrten, daß Serbien ein vortreffliches Abſatzgebiet für die tſchechiſche Induſtrie iſt, im Gegenſatz zu Rumänien, das beſtrebt iſt, eine eigene Induſtrie auszubauen und ſich burch Zölle gegen fremde Waren zu ſchützen. Präſident Maſaryk beabſichtigt ſich gleich⸗ falls im Herbſt nach Rom zu begeben, u mit Beneſch vorbereiteten Abmachungen gen iſ⸗ — Das Verhältnis zu Rußland als ſolches, d. tein in den polniſch⸗tſchechiſchen Be⸗ ziehungen, es behindert eine wirkliche En⸗ tente Cordiale zwiſchen den beiden Nachbar⸗ ländern. Auf dem Balkan bereitet ſich alſo eine Umgruppierung in pro⸗ und antiruſſiſch vor. Polen und Rumänien werden zuſammenge⸗ drängt, auch die Türkei ſoll in dieſelbe Inte⸗ reſſenſphäre hereinbezogen werden, während Serbien und die Tſchechoſlowakei ſich darin eine aparte Stellung ſichern und an Italien anlehnen. Es wird ferner behauptet, daß ſich Rumänien nun wegen der Abſage von Prag und Belgrad mit Ungarn auszuſöhnen trachtet, um mit Ungarn ein Defenſivbündnis bohlen Rußland zuſtande zu bringen. Ungarn ollen dafür gewiſſe Gebiete in Transſylva⸗ nien zurückgegeben werden. Auch Bulga⸗ bien ſoll eventuell in das Bündnis einbezo⸗ gen werden.— Das Letztere mögen müßige Betrachtungen ſein, es bleibt aber beachtens⸗ wert, daß ſolche überhaupt in den Kreis der e Erörterungen gezogen werden konn⸗ en. Die Lage im Nuhrbergbau. Hörde i. W., 21. Mai. Zu der bereits ge⸗ meldeten Stillegung der hieſigen Phönixwerke wegen Kohlenmangel ſchreibt die„K. Z.“, daß die Koksöfenanlage vorläufig noch in Betrieb er⸗ halten werden kann, ſodaß die Verſorgung der Stadt Hörde bis auf weiteres geſichert ſein bürfte. Die Arbeiter des Phönixwerkes ſind borläufig beurlaubt. Bochum, 21. Mai. In Linden zogen lt. „K. Z.“ Frauen zu den Zechenſchächten und ver⸗ ſuchten, die Beamten, welche die Notſtandsar⸗ ſeiten verrichteten, von der Arbeit fernzuhalten. Nehrere Beamte wurden verprügelt. Vor eini⸗ gen Tagen wurde in die Wohnung eines Stei⸗ den ſermaßen einen offiziellen Stempel zu geben. 0 nicht zu den Bolſchewiken, iſt auch der Prüf⸗ 5 110 195 igew 75 75 Allgemeine Eiſenbahner⸗ ter) 1938 Stimmen, der Gewerkſchaf Eiſenvahner(chriſtlich) 470 und die Vereinigt, Kommuniſtiſche Oppoſition 1248 Stimmen. Be den Wahlen der Werkſtättenarbeiter in Sachſen haben die Kommuniſten 3448 Stimmen erhalten, und damit gegen das Vorjahr 1000 Stimmen verloren, der Deutſche Eiſenbahner⸗Verband er⸗ hielt 2410 und die Chriſtliche Richtung 340 Stimmen. Im Bezirk Oſten(Frankfurt a. d. O.) war das Wahlergebnis folgendes: D. E. 5364, A. E. V. 1981, G. De E. 290, Kommuniſten 481. Am bemerkenswerteſten iſt der Rückgang der kom⸗ muniſtiſchen Stimmen in Dortmund, wo der D. E. V. im Betriebsrat 40 Sitze, die Gewerk⸗ ſchaft Deutſcher Eiſenbahner 9 Sitze, der Allge⸗ meine Eiſenbahner⸗Verband 3 und die Kommm⸗ niſten nur 2 Sitze erhielten. In Königsberg in Preußen, der bisherigen Hochburg der Kom⸗ muniſten, erhielt der D. E. V. 3000 Stimmen, bie Kommuniſten dagegen nur 52 Stimmen. Auch in Leipzig und Berlin, beſonders aber in Lichtenberg, dem bisherigen Rückhalt der Berli⸗ ner Oppoſitionellen Eiſenbahner iſt ein ſtarker gang der kommuniſtiſchen Stimmen zu ver⸗ zeichnen. ü Aus Nah und Fern. Darmſtadt, 21. Mai. Die Braunkohlengrube „Prinz von Heſſen“ wird auf Beſchluß der Stadtverordnetenverſammlung in allernächſter Zeit ihren Betrieb vollſtändig Linſtellen. Groß⸗Umſtadt, 21. Mai Auf einem Berge der näheren Umgebung fand man die Leiche eines Mannes an einem Baum hängend. Den Ausweispapieren nach ſtammt er aus dem Tau⸗ nus. Eine Gerichtskommiſſion hat ſich bereits an den Ort begeben, um feſtzuſtellen, ob es ſich um ein Verbrechen oder Selbſtmord handelt. Altheim, 21. Mai. Zwei Unglücksfälle ereig⸗ neten ſich bei dem nationalen Ringwettſtreit. Ein Ringer aus Frankfurt und einer von Höchſt er⸗ litten Rippenbrüche. Aerztliche Hilfe war als⸗ bald zur Stelle. Klein⸗Krotzenburg, 21. Mai. In der Zigar⸗ renfabritk von Kopp geriet die Arbeiterin Ida Weiſe in das Getriebe einer Maſchine. Sie wurde ſchrecklich verſtümmelt und ſofort getö⸗ tet. Die Eltern haben durch einen ähnlichen Unglücksfall ſchon eine Tochter verloren. Hanau, 21. Mai. Der Gemeindeſekrelär Wil⸗ gers eine Handgranate geworfen, die jedoch glücklicherweiſe niemand verletzte, ſondern nur einige Fenſterſcheiben zertrümmerte. Bochum, 2 Mai. Sowohl im Stadtparla⸗ ment Bochum wie auch in Herne treten jetzt die in den Regierungskreiſen Prags als ein in internationaler Beziehung ſehr wichtiges Er eignis betrachtet. Nicht, daß im Augenblicke große politiſche Fragen zu erwarten wären, von einer ſich anbahnenden bon einem Auseinanderſplittern der kleinen Entente. Die Wege Rumäniens und der Tſche⸗ choſlowakei trennen ſich definitiv in der ruſ⸗ ſiſchen Frage, die wegen Beſſarabien für Rumänien ganz im Vordergrunve ſteht. Serbien und die Tſchechoſlowakei ſind ſlawi⸗ ſche Länder, ihre Sympathien liegen, wenn auch nicht bei den Bolſchewiſten, ſo doch auf Seiten Rußlands und die Belgrader Preſſe hat es offen ausgeſprochen, daß der Tag, an dem Beſſarabien an Rußland zurückfallen Stadtverwaltungen zu Beratungen über die Möglichkeit, wie den ausgeſperrten und ſtreiken⸗ den Ruhrarbeitern aus der Stadtkaſſe irgendwie zu helfen ſei, zuſammen. Im Herner Bezirk wurde feſtgeſetzt, daß an die Bergarbeiter Le⸗ bensmittelſcheine ausgegeben werden ſollen und zwar zum Bezuge von drei Pfund Brot und je einem ahlben Pfund Margarine und Haferflok⸗ 190 Daneben werden die Maſſenſſeiſungen fort⸗ geſetzt. Betriebsrätewahlen bei der Neichsbahn. Die Betriebsrätewahlen bei der Reichsbahn, die in dieſen Tagen ſtattgefunden baben. eraa⸗ . 2 N 2 8 Sie liebten lich hei Bie liebten ſich beide. Noman von Georg Okonkow ski. 1 1* 1(Nachdruck verboten.) N 1375 2 2 5 ein nein, es gab keinen andern Antstpeg, als meinen— den letzten! Denn weng es ihm viel⸗ leicht auch gelingen ſollte, einige Gelder flüſſi 155% N her torte, einde Gelder fuſſig zu utachen dune, zu entfliehen,— wohin ſollle er ſich wenden? 2 Wo gibt es ein Land, in dem ein Ver⸗ brecher ſicher wäre? Und er war alt! Was konnte inn das ruheloſe Leben eines Flüchtlings noch be⸗ beuten, da alles, was ſeinem Leben Wert und In⸗ yalt gegeben: Anſchen und E j h für imme lt gegeben: Anſchen und Ehre, ja doch für immer berſunten war! Und ſeiner Familie konnte er da⸗ mit noch weniger nüven. alſo.—— Er überzeugte ſich, daß derſelbe geladen ſei, un, tahm ihn ſpielend in die Fand. Ein 1 Epi 11 foil 1550 Bild 5 5 und als er unwillkürlich ufblickte, ſah er ſich in dieſer unendlic urigen und feigen Stellung N e e Ein Schauder durchzitterte ſeinen Körper. Hier ſollte man ihn nach ein paar Augenblicken finden, 53 en ee Fe de und ſeine Familie vürde ihm ihre Flüche n reien, weil i ſchnöde im Stich gelaſſen 2700 e Nein,— vielleicht war doch noch nicht jedes Mittel erſchöpft, das drohende Unheil e vielleicht gab es doch noch eine Rettungl a falls verlor er nichts, wenn er abwartete, was weiter N und welche Schritte ſeiu Bruder unternahm. Inzwiſchem konnte er ſich vielleicht mit Hilſe von Freunden und Bekannten irgendwie arrangieren,— der letzte Ausweg bließ ihm ja immten noch. Unb entſchloſſen legte er den Revol⸗ e e ee ſchloß diefe im den Schrank. Dunn gig er uach ſemem N ch, wn die regen, Nofthachen durchzufliegen. Es war ein ganzer Gratulationen und Geſchäfts⸗ 2 e in allem m n Formen, zund wie Sehreidon iu die Hand nahnt, entnſand er doppelt, 5 nicht ſeige aus dem Leben flie⸗ 4 dſirſe was er if 155 in in ſeiner B Follte ja die Verlobung ſeiner Tochter Thea ſtatt⸗ fin 5 Durſte er Pegel durch ſeinen Selbſtmord Der nächſte Tag 7 5 Unruhe und Tätigleit. eiert werden ſollte. lich die Aufſtellung des n nd ante man ſich davantf ver wem Pune leine cidere, zu vepräſentieren, den Ffeſten ihres dauſes ſtets einen ganz beſonders originellen Zug ut verleihen und alles, was Reichtum, Kunſt und taffimierter Geſchmack an luxuriöſen Genüſſen her, boorbringen können, zu vereinigen. cenungen getroffen worden. Fre elina hath 2 2 he n ein horrendes Honorar iert und „ een ein zahlreiches Funsperſonf zur Ver⸗ ug gang vergeſſen hatte, in den nächten Tagen fügung geſtellt; ſeit Wochen waren bereits die aus⸗ geſuchteſten Delikateſſen aus allen Erde beſtellt. waren Aück und Zulunjt rauben 7. Und wenn dann künſtler ber Reit auth gpater ſein finanzieller Ruin erfolgen ſollte, 2 ſeine Tochter war wenigſtens geſorgt, denn er elbſt hatte ja auch einſt ſeine Frau es nicht ent⸗ gelten laſſen, daß ihr Vater ſie mittellos verhei⸗ ratet hatte! Seine Tochter! Im wurde unendlich weich ums Herz, denn, ſie mer bie einzige, welche er von ſeiner Familie nach liebte. Seine Frau war ihm längſt entfremdel; auch beſaß er noch einen Sohn, aber der ſchien ganz den unſteten, exzentviſchen Geiſt ſeiner Mutter übernommen zu haben, ein wilder, leidenſchaftlicher junger Menſch, ganz dem Spiel und anderen koſtſpieligen Paſſionen ergeben, während Thea ihm gewiſſermaßen eine Freundin und Beraterin geworden war mit ihrem feſten Cha⸗ bakter, ihrem klugen Sinn und dem W Gemüt, durch die Maske der Blaſiertheit und Gleichgültig⸗ beit 0 0 f Und während er ſeiner Tochter gedachte, faßte er unwillkürlich neuen Mut und neue Hoffnung. Wenn es nicht anders ſein konnte, ſo würde er i eine Lage enthüllen, offen und ehrlich, und von ihr ſein Urteil empfaugen. 5 8. Kapitel. 20 brachte dem Hauſe des Frei⸗ zerlobun da eee 00 1 er igsſeſt vor, das nur 5 2 lanz 5 Frau: Angelina hatte peiſhr⸗ Progvanums übernommen, laſſen, daß in teſten Anſprüche auch die verwo würden. Sie verſtand es wie werden Für das Mahl waren die unmfaſſendſten Vorbe⸗ a aus Paris einen der berühmteſten Küchen⸗ Ländern der Für die Unterhaltung der Gäſte e namhaftelen und beliebteſten Bühnen⸗ 3 Ballett war engagiert, das unter Leitung eines be⸗ rühmten Malers Gruppen und lebende Bilder ſtel⸗ len ſollte. Saale des erſten Stockwerks eine eigene Drehbühne aufgerichtet, elektriſchen Beleuchtungseffekten Außerdem wurde das ganze Haus in einen Früh⸗ lingshain verwandelt und endloſe Reihen der koſt⸗ barſten blühenden Gewächſe angefahren. Ueberall wimmelte es daher von Arbeitern und das Klopfen der Inſtallateure dröhnte vom frühen Morgen her durch das Haus. Der Freiherr entzog ſich dieſer Unruhe, indem er mittags in die Stadt fuhr, um zunächſt mit ſei⸗ nem Rechtsanwalt Rückſprache zu nehmen, der ihm e den wenig tröſtlichen Beſcheid gab, daß alle zufechten erſchöpft ſeien und er ſich nunmehr über die Art und Weiſe der Herausgabe des Vermögens mit ſeinem Bruder einigen müſſe. Der e nahm dieſe Erklärung mit erheucheltem Gleichmut zuf und verbrachte den Reſt des Tages in ſeinem ſelub. Er wollte prinzipiell keine Schritte tun, ehe wicht die feierliche und öffentliche Verlobung ſeiner Tochter e war, im der Vorausſetzung, daß ihm ein e leichter werden würde, wenn die Verbindung ſeines Hauſes mit der angeſehenen gräflichen Familie ſeines renteſten i def machte und Jobe 19915 umd ſobald er ſich ein ig bevorzug ſah, mit einer Erklärung 1 995 war 18 u e Frül 15 derſei Fami waren i due Huftendebenmen 1 ges n Bewerbern el wurde von 10 ch Vorbereſtungen zu ihrer r ſtrebte die Art umd Weiſe, wie mam eine Rech Reklame zu machen. Da aber jeder Widerſpruch die eigenwillige Mutter ſtets in größte Erregung verſehte, ließ faßte her Wut und der ußbereich ihrer er und der i ſympathiſch gewordenen Atmosphäre des Kieler auſes zu 2 9 0 Aut gewöhnt, mit klu Au 6 N 1 ugen Au, um ſich zu b 6 ſie denn bald 1 5 genommen, daß die ter ſhrem Vafer viele Sorben bereitete, daß da⸗ F 5 Git Klee Leuptſtadt geladen; i 7 e eee m. Für dieſen Zweck wurde im großen die von einem Theatertechniker mit verſehen wurde. ozeſſualen Mittel, das Urteil abermals an⸗ ihrer rangement ſeiner Verhältni iegerſohnes vollzogene Datſache ſei. nahm keinen aktiven 24 a all den ihr wider⸗ Ras kilien⸗ für ſich und ſeinen legenheit benutzte, um ſie ſie ruhig gewähren, in Gefühl, daß 09 dieſe Vorbe⸗ dazu dienten, ſie bald 15 Ein⸗ un n. Thea hätle einen ſcharfen tand und wendungsſucht der Mut⸗ 7 85 ſelbſt Schwimmkundige ertrinken. teidet um i ft aus von a mmittel baren bei helm Hilpert aus Alzenau wurde am Eingang des Dorfes Dettingen a. M. von einem Perſo nenkraftwagen 5 aus Hanau, als er die Straß! überqueren wollte, erfaßt und ſo ſchwer verletzt daß er nach wenigen Minuten ſtarb. Ludwigsafen, 21. Mai. Mit Rückſicht auf den hohen Waſſerſtand iſt es zur Zeit ſtreng ver boten, im freien Rhein zu baden. Bei dem rei ßenden Waſſer iſt es nicht ausgeſchloſſen, daf in Gefahr kommen, zu Die Polizeiorgane ſind angewieſen worden, unnachſichtlich vorzugehen. Heidelberg, 21. Mat. Geſtern mittag wurdi im Stadtwald in der Nähe des Zollſtocks ein Toter aufgefunden. Der noch Unbekannte, der durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende geſetz hat, iſt ein Mann in den dreißiger Jahren. Bad⸗Dürtheim, 21. Mai. Am Sonntag, der 25. dieſes Monats eröffnen die Sommerfeſtſpiele im Burghof der Hardenburg die diesjährige Spielzeit mit Ibſens Werk„Das Feſt auf Sol 1 Nr ne eee. ſehr bald ein leicht erklärliches Erkalten auch in ihren Beziehungen eingetreten, ſo daß Mutter und Tochter ſich faſt wie zwei Fremde gegenüberſtanden. Obwohl Thea mit großer Liebe an ihrem Vater hing, konnte ſie doch nicht umhin, ihn in bezug auf ſein nachgiebiges Verhalten der Mutter gegenüber ein wenig der Schwäche zu zeihen, was ihrer Ver⸗ ehrung für ihn unwillkürlich Abbruch tat, ihrem Bruder, dem leichtſinnigen Anatol, ſtand ſie vollends auf dem Kriegsfuß, ſo daß nirgends wirk⸗ lich innige Beziehungen ſie an das Elternhaus feſ⸗ ſelten, und als man ihr vor einem Jahre bedeutet hatte, daß es Zeit ſei, an eine Ehe zu denken, hatte ſie dieſen Gedanken freudig aufgenommen. An eine Ehe ien beſten Sinne des Wortes hatte 5 dabei nicht gedacht, ſondern hauptſächlich daran, 1 5 0 ſelbſtändig zu werden und ſich das Leben ach ihren richten. Sollte ſie nebenbei eine innige Liebe mit ihrem Gatten verknüpfen, ſo war es deſto 9 nehmer, andernfalls war ſie ja gewohnt, ziemlich lieblos durch das Leben zu gehen, und würde nichts Mit igungen und Gewohnheiten einzu⸗ ange⸗ wenn ſie nur en, änkte Herrin t blieb. Und als ſie die der etwa 1 auf, 9 1 ver⸗ ählte ſie einen der indiffe⸗ jungen Grafen Niko⸗ ſeit längerer Zeit den müſſe, und ſo 2932 1 N ningen, der ihr um Vorſchein kam. jahr geweſen. Die hei⸗ 1 dieſer Verbindung und Niko⸗ wurde von den aus dem 17 7 J beneidet, denn g ihren Freundinnen nicht min tattlichen Erkorenen, denn Niko⸗ den 9 i und Herrenxeiter und in Liciſons nicht Stande ierten Verhältniſſen befin te er ran⸗ ein⸗ ic en. a 0 Schwiegervater den ihm beide Beine abgefahren. Kurz nach Freiburg, 21. Mai. In ſelbſtmoͤrderiſcher Ab⸗ ſicht warf ſich der verheiratete Student Steiner unter den Schnellzug Baſel⸗Frankfurt. Es wur⸗ ſeiner Einlieferung in die Klinik ſtarb er. Roßdorf, 21. Mai. Ein Unglücksfall ſtief einem hieſigen Fuhrmann und ſeiner Frau zu Er fuhr noch Dieburg und kam durch den Stein, weg, bei der Brückenmühle ſcheute das Pferd lötzlich vor dem Mühlrad, und wollte davonra⸗ en. Der Wagen blieb jedoch am rechten Brük⸗ keneckſtein hängen. Durch den heftigen Anpral flogen Mann und Frau vom Wagen. Der Füh⸗ rer erlitt einen Oberſchenkelbruch und kam ing Rochus⸗Hoſpital. Die Frau erhielt eine große Beule an der Stirne. Köln, 21. Mai. Im Hafen ſtürzte der ſechs. jährige Knabe eines holländiſchen Rheinſchiſſers bon Bord des Schleppkahnes, als er ſeinem Va. ter Mittageſſen bringen wollte. Das gleiche 0 Mißgeſchick hat die Familie ſchon vor zwei Jah⸗ ten im Hafen von Walſum betroffen, als ihr ein Söhnchen gleichen Alters durch den Tod in den Wellen entriſſen wurde. Berlin, 21. Mai. Nach einem Telegramm zus Moskau ſtehen die Wälder in Oſtſibirien ſeis Tagen auf Tauſende von Quadratmetern in Flammen. Auch die Stadt Wladiwoſtok iſt von dem Feuer bedroht. i Simmern, 21. Mai. Ein hoffnungsvolles Früchtchen hat eine Familie von hier in ihrem fürzlich aus der Schule entlaſſenen Sohn.„Am hergangenen Sonntag ging dieſer. verdorbene Bube mit einem Hunde aus und überſiel auf ſeinem Streifzug ein zehnjähriges Mädchen aus pochſtetten und vergewaltigte es. ** Ein Friedens⸗Preisausſchreiben. 970 Berlin, 20. Mai. Am Sonntag tagte hien unter dem Vorſitz des Reichspräſidenten und Dr Simons der Ausſchuß zur Durchführung des deutſchen Friedens⸗Preisausſchreibens. An der Sitzung nahmen u. a. teil: Prof. Dr. Bonn, Reichstagsabgeordnete Frau Bohn⸗Schuch, Prof. Dr. Delbrück, Reichskanzler a. D. Fehrenbach, Anne von Giercke, Reichsminiſter a. D. Koch, general der Infanterie Graf Max Montgelas, Geſandter Dr. Olsbauſen. Frau Pfuelf. Staats- miniſter a. D. Präſident Dr. Stemich, Staa s niſter a. D. Dr. Spahn. Das Thema des Preis⸗ ausſchreibens lautete: Wie kann Friede und Gedeihen für Deutſchland und Europa durch in⸗ ternationale Zuſammenarbeit geſichert werden? Der erſte Preis beträgt 5000 Dollars, die gleiche Summe ſteht für weitere Preiſe zur Verfügung. Alle Preiſe ſind geſtiftet von Edward A. Filene in Boſton. Die Bedingungen des Preisaus⸗ ſchreibens ſind folgendermaßen geſetzt: Jeder Deutſche kann ſich beteiligen. Arbeiten dürfen nicht länger ſein als fünftauſend Worte. Die Pläne müſſen ſo durchgearbeitet ſein, daß ſie in⸗ nerhalb der verfaſſungsmäßigen Legislaturpe⸗ riode des Reichstages in Wirkſamkeit geſetzt werden können. Die Arbeiten müſſen mit der Schreibmaſchine auf Folioformat einſeitig mit Zeilenabſtand und breitem Rande geſchrieben ſein. Die Namen der Bewerber dürfen nur im verſchloſſenem Umfange beigefügt ſein. Letzter Einlieferungstag iſt der 20. Juli. Die genauen Bedingungen ſind gegen Beifügung des Rüchpor⸗ ſos beim Sekretariat des deutſchen Friedensprei⸗ ſes erhältlich(Berlin W. 35, Schöneberger Ufer ga). Alle Anfragen ſind ausſchließlich dorthin zu richten, Anfragen an einzelne Mitglieder des Ausſchuſſes können nicht beantwortet werden. Wer ſich bewerben will, wende ſich alſo aus⸗ ſchließlich an die angegebene Adreſſe.(Aehnliche Wettbewerbe ſind, wie das Sekretariat mitteilt, in England, Frankreich und Italien im Gange. Dem franzöſiſchen Komitee gehören u. a. Herriot, Loucheur und Luberſac an.) Ein politiſches Preisausſchreiben der Kölniſchen Volkszeitung. Köln, 21. Maf. Die Kölniſche Volks⸗ zeitung“ erläßt ein politiſches Preis aus⸗ ſchreiben, indem angeſichts des großen Stimmenzuwachſes der nationaliſtiſch einge⸗ ſtellten Partei bei den letzten Reichstagswah⸗ len und der Erſtarkung der völkiſchen Bewe⸗ gung die Frage geſtellt iſt:„Wie ſtellt ſich der Chriſt zum nationalen Gedanken?“ Für die Unterſuchung dieſer Frage ſtellt das Blatt einen erſten Geldpreis von 500, einen 2. von „einen 3. von 200 und 5 Preiſe von je 100 Mark aus. In den Ausführungen zu dem Preisausſchreiben heißt es u. a., es ſei hohe Zeit, daß die völkiſche Verzerrung und Ent⸗ llung des nationalen Gedankens klar und überzeugend herausgeſtellt wird als das, was ſie iſt und daß dieſer Gedanke ſelbſt im Lichte der chriſtlichen Wahrheit in vollkommener Nlarheit und Reinheit herausgearbeitet wird, Schlußtermin für die Einſendungen unter dem Stichwort„Chriſtentum und nattonaler Ge⸗ danke“ iſt der 15. Juni. 5 f ee Edeka⸗Ausſtellung in Bremen. Der Edekaverband deutſcher kaufmänniſcher Genoſſenſchaften e. V., al.s Spitzenorganiſation bon 6600 Einkaufsgenoſſenſchaften deutſcher Ko⸗ lonialwarenhändler, veranſtaltet gelegentlich ſei⸗ nes am 15. und 16. Juni in Bremen ſtattfinden⸗ den Verbandstages und der Generalverfam lungen der Zentralorganiſationen eine im gröy⸗ ten Stil geplante Ausſtellung in den Geſamträu⸗ men der Zentralhallen und des Schützenhofes, ie Ausſtellung dauert vom 14. mi inkluſive. Es liegen bis zur Stunde brend n vor.— die 250 einzelhandel und damit über einen der wichtig⸗ ſten Städte Fülle hiſtoriſcher Baudenkmäler, wird für die aus Anlaß der Ausſtellung und des Verbands- tages geplanten feſtlichen Veranſtaltungen, unter denen beſonders die Helgolandfahrt auf einem Sonderdampfer des Norddeutſchen Lloyd reg- ö das Publikum geöffnet Rundſchau“, etwa 40000 Exemplaren wöchentlich wird eine über ger Meteor beobachtet, Odenwald, Frankfurt, rieſigem Getöſe zerſprang. irgend eine Wahrnehmung gemacht haben, wer⸗ Inni bis 21, Nahr duſtrie und den Le ſten Zweige der deutſchen Volkswirtſchaft geben. Nach dem großen Erfolge der Edeka⸗Ausſtellung 923 in Stuttgart darf auch in dieſem Jahre mit einem glänzenden Verlauf der Veranſtaltung ge⸗ rechnet werden. Umſomehr, als die alte Hauſe⸗ ſaffung w neugewählte Reichstag fen, am Dienstag, 27. Mai, nachm. 3 Uhr, juſammenzutret Der Präſident: Loebe⸗ — Am Vormittag des 27. Mai finden feierliche Bottes dienſte für die Reichstagsmitglieder tatt und zwar um halb 10 Uhr für die katho⸗ liſchen in St. Hedwig und um 12 Uhr für die zvangeliſchen Reichstagsmitglieder im Dom. Um den Rücktritt des Reichstabinetts. ſtadt Bremen für die aus allen Teilen des Rei⸗ ches angemeldeten Vertreter der Edeka⸗Genoſ⸗ ſenſchaften, deren Zahl ſich nach den bisherigen Schätzungen auf 1500 beläuft, eine beſondere An⸗ ziehungskraft ausübt. Bremen, eine der ſchön⸗ Nordweſtdeutſchlands, mit ſeiner 19 0 Intereſſe begegnet. einen einzigartig ſchönen ahmen darſtellen. Die Ausſtellung wird für ſein und wegen ihrer großartigen Anlage ſich eines ſtarken Beſuches erfreuen. Die Teilnahme Bremer Tagungen des Edeka⸗Verbandes iſt be⸗ reits zugeſagt. Die„Edeka Deutſche Handels⸗ die zurzeit in einer Auflage von erſcheint, 200 Seiten ſtarke, künſtleriſch ausgeſtattete Feſtnummer herausgeben. Alle Zu⸗ ſchriften, die Ausſtellung betreffend, ſind an das Ausſtellungsbüro⸗ Direktor Eduard Schill, Bre⸗ men, Zentralhallen, zu richten. 4 0* Ein Meteor. Frankfurt, 21. Mai. Sonntag nachmittag zwiſchen 2 und 2,15 Uhr wurde an verſchiedenen Stellen der Umgegend Frankfurts ein gewalti⸗ das Alle Perſonen, die den gebeten, der Sternwarte Frankfurt a. M. Mitteilung zu machen, beſonders über die Zeit, wann der Meteor geſehen bezw. gehör wurde, in Frankfurt, von wo aus der Himmels⸗ körper beobachtet wurde. Wenn möglich, iſt auch der Bogen, in dem der Meteor flog, anzugeben, damit die Vahn des Körpers berechnet werden kann. Der Meteor wurde nach den bis jetzt vor 4 liegenden Meldungen in Jugenheim a. b. Bg Frankfurt, Seligenſtadt a. M., Kirrberg im Tau⸗ nus und Heidelberg beobachtet. 5 0 bung von Aſchaffenburg wurde nachmittags um jene Zeit ein heftiges Donnern wahrgenommen, das man zunächſt auf eine Exploſion zurückführte. Vielleicht hängt die Erſcheinung mit dem Me⸗ teorfall zuſammen. Ungleiches Maß. Der Hauptausſchuß der Vereinigten Rheini⸗ ſchen Bauernvereine faßte in ſeiner jüngſten Sitzung nachſtehene Entſchließung: 25 15 augenblickliche Wirtſchaſtspolitik läßt für die Landwirtſchaſt jedes Maß von Gleichberech zitzung vermiſſen und unterwirft die Landwirt⸗ ſchaft einer unerträglichen Ausnahmebehandlung; Seit dem Kriege ſind die landwirtſchaftlichen Schutzzölle ſuspendiert und nicht wieder in Kraft geſetzt worden. Die Induſtriezölle dagegen ſind weiter in Geltung und wurden teilweiſe noch erhöht. Der Landwirtſchaft iſt die Ausfuhr ihrer Produkte verboten, während der Induſtrie ihre Ausfuhr freiſteht. Die Importe ausländiſcher Lebensmittel ſind bei ihren erſten Umſätzen im Inland ſteuerfrei, während für die inländiſchen Agrarprodukte bei jedem Umſatz Steuer zu zah⸗ len iſt. Die gen ſind den ausländiſchen Produzenten gegen⸗ über gelockert, während ſie für die inländiſchen Produzenten ſtreng gehandhabt werden. Die Rentenmarkkredite fließen der Induſtrie und dem Handel viel reichlicher und billiger zu, ob⸗ ſchon die Landwirtſchaft von dem Gelde der Rentenmark mehr als die Hälfte durch Bela⸗ ſtung ihres Beſitzes mit Hypotheken und Gold⸗ zinſen aufgebracht hat. Die Preiſe der land⸗ wirtſchaftlichen Produkte liegen erheblich unter dem Friedensſtand, während die Preiſe der In⸗ duſtrieprodukte, insbeſondere der landwirtſchaft⸗ lichen Bedarfsgegenſtände, unter der Wirkung von Schutzzoll, Kartellpolitit und Ausfuhrfreiheit weſentlich über den Friedenspreiſen ſtehen. Demgegenüber muß die Landwirtſchaft, zu⸗ mal angeſichts der ſchweren Agrarkriſe, vol re wirtſchaftliche Gleich berechtigung verlangen. Sie verlangt insbeſondere: 1. eine gerechte und gleichmäßige zollpolitiſche Behand⸗ lung und einen genügenden Schutz der landwirt⸗ ſchaftlichen Produktion; 2. die Aufhebung der handelspolitiſchen Bevorzugung der ausländiſchen Produzenten; 3. eine ausreichende Kreditbeſchaſ⸗ fung für die Landwirtſchaft zu erträglichen Be⸗ dingungen; 4. eine Ermäßigung der Preiſe der Induſtrieprodukte und der landwirtſchaftlichen Bedarfsgegenſtände, insbeſondere der Kartell⸗ preiſe; 5. die Zurüchführung der landwirtſchaft. lichen Steuerlaſten auf ein tragbares Maß; 6 eine weitgehende Aufklärung des Volkes über die Schwierigkeiten der Landwirtſchaft durch die Regierung.“ Legte Meldungen. dem auten Willen Die Einberufung des Reichstages. Berlin, 22. Reichstages iſt Veröffentlichung im Reichsanzeiger der Regierung zahlreicher führender Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft an den in der Richtung Taunus flog und unten a Der neue Landtagspräſident in Württemberg. Bei der Wahl des ürttembergiſ Landtages mdr e de, Kaffee⸗Keuner in Ihrem Bekanntenkreiſe oder im Ihrer Verwandtſchaft? In der Umge⸗ veterinärpolizeilichen Beſtimmun⸗ Mal. Die Berufung des heute durch eine amtliche 1 5 Die Bekanntmachung hat folgenden Wortlaut: Auf Grund ber Net 2 und 27 der Reichs ver Berlin, 22. Mai. Zu den Verhandlungen über die Regierungsbildung erfährt der„Berli⸗ ner Lokalanzeiger“, daß die Frage, wann das beſtehende Reichskabinett von ſeinem Amte zu⸗ rücktritt, im weſentlichen davon abhängen werde, 1 wann die Beſprechungen über die Neubildung zu einem greifbaren Ergebnis geführt haben werden. Die Reichsregierung werde ihre bisherige Haltung in dem Augenblich ändern, in dem die Gewähr für das Zuſtande⸗ kommen e'ner neuen Regierung gegeben iſt. In dieſem Falle würde ſie alsbald demiſſionieren, d. h. noch vor Zuſammentritt des Reichstags. ö Aus dem bayriſchen Landtag. München, 21. Mai. Das Landesmandaf der Vereinigten Nationalen Rechten iſt dem bis⸗ herigen Abgeordneten Prieger übertragen worden. Die drei auf den Völkiſchen Block tref⸗ fenden Landesmandate erhalten Pfaffenzel⸗ ler, der Schriſtſteller Mare Seſſelmann und Stelzner. Die Fraktion des Völkiſchen Blocks hat zu ihrem Fraktionsvorſitzenden den früher der Mittelpartea angehörenden jetzigen Führer des Völkiſchen Blocks Dr. Glaſer be⸗ ſtimmt. Stellvertreter iſt der kürzlich wegen Beihilfe zum Hochverrat verurteilte Apotheker Straſſer aus Landshut, Schriftführer iſt der Abgeordnete Dr. Butt mann. An der Frak⸗ tionsſitzung ſoll, wie verlautet, auch der in den ner teilgenommen haben. Stuttgart, 21. Mai. Präſidenten des wurde der bauernbündleriſche Abgeordnete Theo dor Hörner mit 50 von 74 Stimmen zum Präſi⸗ denten gewählt. 0 Andre(Zentrum) mit 61 Stimmen und ein zwei⸗ ter Vizepräſident Abg. Pfluger(Soz.) mit 57 Stimmen gewählt. Die Wahl des Staatspräſi⸗ denten wurde bis auf weiteres verſchoben. 5 1 Günſtige Finanzlage im ſächſiſchen Staats⸗ haushalt. Dresden, 22. Mai. Die Finanzlage des ſächſiſchen Staates iſt als günſtig zu beze nen. Die Ausgaben im neuen ſächſiſchen Staat haushaltungsplan ſind nach den Erklärungen des ſächſiſchen Finanzminiſters ſtark herabgeſetzt ö Mini⸗ worden. Die Verſchuldung ſei, wie der Mini⸗ ſter in der geſtrigen Landtagsſitzung ausführte, ganz gering. Großhandelsindex. Berlin, 22. Mai. Die Großhandelsindex⸗ iffer vom 20. Mai weiſt einen Rückgang von „3 Prozent gegenüber der Vorwoche auf. Sie ſeträgt 122,2. 1 4 Tirard reiſt nach Paris. Koblenz, 21. Mai. Der Präſident der Rheinlandkommiſſion Tirard begibt ſich lan „Kölner Tageblatt“ heute nach Paris. Seine Reiſe hängt mit neuen Informationen zuſam⸗ men. Auch die Lage im Ruhrgebiet dürfte da⸗ bei beſprochen werden. rr Die Konferenz im Elyſee⸗Palaſt. Paris, 21. Mat. Die Konferenz Elyſee⸗Palaſt tags. Es wurde folgendes Kommunique ver⸗ öffentlicht: Auf die Initiative des Miniſter⸗ präſidenten hat in Gegenwart des Präſi⸗ n denten der Republik im Elyſee⸗Palaſt eine Konferenz ſtattgefunden. Poincare und der Fi⸗ nanzminiſter Marſal haben Herriot und Pain⸗ leve die Finanzlage Frankreichs auseinander⸗ geſetzt. Painleve und Herriot haben die Ueber⸗ zeugung ausgedrückt. daß die Schaffung eines peinlich genauen Budgetsausgleichsgewichts ſich jeder franzöſiſchen Regierung aufdrängen werde. Herriot erklärte nach dem Verlaſſen des Elyſee den zahlreich verſammelten Journali⸗ ſten: Wir haben lange über die Finanzlage und über die Mittel der Wege, das Budget im Gleichgewicht zu halten, 0 munique, das veröffentlicht worden iſt, haben wir nichts hinzuzufügen. Es iſt wahrſcheinlich, daß ähnliche Beſprechungen in den nächſten Tagen ſtattfinden. r berentttag eine Beſprechung mit dem Senats⸗ präſidenten nanzlage. rungskriſe gewidmet war. Die Politik Painleves und Herriv!s. 11 is, 22. Mai. Der frühere Miniſter⸗ röſſdent P ainle ve, der wahrſcheinlich 1 dem kommenden Kabinett Herriot das Am des Kriegsminiſters übernehmen wird. 5 68 ſich zu einem Vertreter des engliſchen Arbeiter blattes„Daily Herald“ ausführlich über die Ziele ſeiner Politik. Er betonte den guten Willen Frankreichs, Wie derherſtellung des Friedens in Europa zu t verzichten. Wenn tionen könne eee denen g erung der gleiche qute e in e wine es nicht lange dauern, N die deutſch,franzöſiſchen Beziehungen in 8 neue Aera treten würden. Die moraliſche Ein · heitsfront zwiſchen Frankreich und werde ſofort wieder bergeſtellt 5 Landtag gewählte Oberlandesgerichtsrat Poeh⸗ Als Vizepräſident wurde Abg“ S Taſſen Kaffee vor, eine davon mit Pfelffer& Dilless Kaffee⸗Eſſenz zubereitet, die andere ohne. Welche dauerte bis 1.45 Uhr nachmit? geſprochen. Dem Kom⸗ Poincare hatte heute Doumergue, die aber nicht der Fi⸗ ſondern der bevorſtehenden Regie⸗ ſich an der endgültigen beteiligen, aber auf die berechtigten Repara- England n. Die ſt nt e Kabinett, da das dem Wunſche der hreiten Maſſe des Volkes entspreche. Als ſeine dringendſte Aufgabe bezeichnete Painleve 90 N Stabilisierung des Franken, die alle in wieder normale Zuſtände im Lande herſtellen könne. Die Beſetzung der Ruhr, ſo ſagte Painleve ferner zu einem Vertreter der„Weſtminſter Gazette“, würde aufhören, wenn Deutſchland den Sachverſtändigenbericht annehme. Aller, dings müſſe man mit der Räumung noch et⸗ was warten, bis ſich die aufgepeitſchte öffent⸗ liche Meinung Frankreichs an dieſen Gedan⸗ ken gewöhnt habe. Auch der kommende franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot hal zu dem Vertreter eines engliſchen Blattes über ſeine Politik geäußert. Er betonte ſeinen Wunſch nach friedlicher Regelung und hob be⸗ ſonders die Notwendigkeit einer engen Zu ſammenarbeit mit England hervor, die für die Stabilität des Friedens erforderlich ſei. das neue Nach eine Miniſterpräſidentenzuſammenkunft? London, 21. Mai. Der engliſche Premier⸗ miniſter Macdonald beabſichtigt mit dem neuen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten während der Pfingſtferien des Unterhauſes zuſammentref⸗ ſen. Muſſolini im Miniſterrat. Rom, 22. Mai. Muſſolini gab im geſt⸗ rigen Miniſterrat Erklärungen über die außenpolitiſche Lage ab. Er betonte, der italieniſch⸗tſchechiſche Pakt ſei ein wichtiger Faktor für den Frieden in Mitteleuropa. In ſeinem Bericht über die Mailänder Konferenz bemerkte Muſſolini: Die Beſprechungen ſeien von großer Tragweite, da ſie die Aktionseinheit Ita⸗ liens und Belgiens in der Reparationsfrage hergeſtellt hätten. Wetterbericht. Bewöckt, warm, Gewit⸗ terneigung, ſüdliche Winde. 0 Haben Sie einen echten türkiſchen Den laden Sie ein⸗ mal zur Kaffeeprobe ein und ſetzen Sie ihm 2 Taſſe wird er wohl loben? Sie können gewiß ſein, er trinkt nur die Taſſe mit Pfeiffer& Dillers Kaffee⸗Eſſenz aus, denn dieſe Kaffee⸗ Cſſenz verfeinert den Geſchmack ſo außerordent⸗ lich und zudem mach ſie das Kaffee⸗Getränk ſo ſo erfreulich billig. Bitte machen auch Sie einmal einen Verſuch. Lokale Nachrichten. *Das Zeitungsgeld pro April und Mal iſt fällig. Unſere Träger ſind morgen und am Sonntag wieder mit dem Einziehen der noch rückſtändigen Abonnementsgelder be⸗ ſchaͤftigt. Wer Wert darauf legt, daß die Zeitung am 1. Juni weiter zugeſtellt wird, muß bis dahin alle Rückſtände bezahlt haben. ö Viernheimer Anzeiger. * Das Angeln und Baden in den Lützelſachſenen Baggerſeen iſt bei hoher Strafe ſtreng verbsten. „ Fernſprechnebengebühren. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag ſchreibt ſeinen Mit gliedern:„Nach Angaben des Vertreters de Reichspoſtminiſteriums in der Verkehrsausſch ſitzung vom 16. Mai iſt die Poſtverwaltung zu⸗ nüchſt noch nicht in der Lage, die Haupt gebüh⸗ ren im Fernſprech⸗ und Telegraphenverkehr her⸗ ag zuſetzen. Die Fernſprech neben gebühren (Einrichtungsgebühren, Gebühr für Nebenan⸗ ſchluß uſw.) werden jedoch auf unſere Anregung hin vorausſichtlich am 1. Juli ermäßigt werden *** 5 Eingreifende Aenderungen im dee Die Aenderungen im Druckſachenverkehr der Reichspoſt ſind weit durchgreifender als die bis⸗ herigen Mitteilungen vermuten ließen. Vom 1. Juni an darf man auf Druckſachen bis 50 Gramm zu 3 Pfg. nur noch die Abſenderangaben, hand⸗ ſchriftlich oder durch Stempel beifügen, wie ſie auf der Außenſeite von Briefſendungen allge⸗ mein erlaubt ſind, alſo Firma, Namen, Stand, Wohnort, Wohnung, Fernſprechnummer, Tele⸗ grammanſchrift und Schlüſſel, Poſtſcheck⸗ und Bankkonto. Macht man andere Zuſätze, ſo wird aus der„Voll-“ eine„Teildruchache⸗ und koſtet 5 Pfg. Auch hier treten Beſchränkungen ein. Man darf nicht mehr mit Stempel vervielfälti⸗ gen, noch auch mit einem Buchſtabenhalter mit answechſelbaren Typen. Druckſachen in Karten⸗ ſorm ſind nur noch in der Größe der Poſtkarte, alſo höchſtens 15,7:10,7 em. und mindeſtens 1077 em. zugelaſſen. Vorhandene Beſtände können bis 1. Jan, aufgebraucht werden. Landkarten, Trach⸗ tendilder uſw. darf man nicht mehr ausmalen. Weggefallen iſt die Beſchränkung, daß durch Streichungen, Anſtriche oder Unterſtreichungen deine Mitteilungen in offener Sprache entſtehen dürfen. Die Nachtragung von Ziſſern an offen gelaſſenen Stellen ſowie deren Aenderung iſt 0 deſchränkt geſtattet. Aenderungen um 9 und Nachtragungen ſind letzt an beliebiger Ste etkennbarem es ammenhang mit der gedruckten M Jae bisherigen Zuſätze und 1 den in. Reiſeankündigungen, 5 dongabeſtättäkagen, adekurten. Ze 0 ichnitte uſto. müſſen die neuen Vorſchriften „ 1. 8 0