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Tagesordnung: 9 0 über den Verkaufstag und Anmeldung der Tiere. Verſchiedenes. J. V.: Krämer. I Aurnerbund V hein. 05 Heute Freitag Abend 8 Ahr findet im Lokal eine I mitglieder⸗ a Verſammlung ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es Pflicht eines jeden Mitgliedes zu erſcheinen. Der Vorſtand. Hunde ſind eine ſtetige Gefahr für Brief und Zeitungsträger. Bringt die Hunde ſo in Gewahrſam, daß ſie neren Mitmenſchen nicht ſchaden. 2 2 2 2 25 e eee 5 Gportbereinigung, Amicitia 09 e 5 25 5 0 e im 0 3 der A-Klaſſe gegen Kreisliga 13— Beginn ½4 Uhr. Samstag Abend 9 Uhr im 1 Vereinslokal gemütliches Beiſammenſein zur Begrüßung unſerer zwei amerikaniſchen Sportskollegen. Wegen 574 Uhr. Wir erwarten zahlreiche Beteiligung. i Der Vorſtand. ——————————— Für ſofort oder 1. Juni Dienſt⸗ mädchen geſucht, das in allen Hausarbeiten bewandert iſt und bürgerl. kochen kann. Gute Zeugniſſe verlangt. Frau Dugeorje Mannheim Mittelſtraße 90— 92. Einen Reiſekorb zu verkaufen. 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Die bereits hier beſtandene Fürſorgeſtelle für Lungenkranke nimmt am Montag, den 2. Juni lfd. Is. unter Leitung des Herrn Sanitätrats Dr. Rudershauſen im allgemeinen Krankenhaus hier in der Zeit von nachmittags 4—5 Uhr ihre Tätigkeit wieder auf. Vorerſt kann nur eine Beratungsſtunde im Monat ſein, die vorher rechtzeitig bekanntgegeben wird. Die Fürſorgeſtelle bezweckt die Bekämpfung der Tuberkuloſe im Allgemeinen und die unent⸗ geltliche Belehrung und Beratung der an Tuber⸗ kuloſe erkrankten Perſonen. Es iſt daher eine unabweisbare Pflicht für die davon betroffenen Perſonen, daß ſie die Beratungsſtunden beſuchen und den gegebenen Welſungen des Arztes nachleben. Wir hoffen zuverſichtlich, daß die Fürſorge⸗ ſtelle für Lungenkranke, die von Gemeinde, Kreis und Staat unterſtützt und gefördert wird, ein freudiges Echo unter den bedauernswerten Kranken wecken wird, eine recht ſegensreiche Tätigkeit entfalten und die Kranken wieder ihrer vollen Geneſung zuführen möge. Betr.: Feuerwehrübung. Am Sountag, den 25. Mai 1924, vorm. ½6 Uhr findet eine Uebung dei Freiw. Feuerwehr und der Pflicht⸗ mannſchaft ſtatt. Unentſchuldigtes Fern⸗ blelben der letzteren wird zur Anzeige gebracht. Entſchuldigungen werden bis Samstag, den 24. Mai, mittags 12 Ubr entgegengenommen. Viernheim, den 22. Mal 1924. Heſſ. neee Viernheim. Lamberth. Untererhebſtelle. Das 1. Ziel Sonderſteuer vom bebauten Grundbeſitz kann lt Mitteilung des Finanzamts Heppenheim bis einſchlleßlich 4. Junk ohn Zu⸗ ſchlag bezahlt werden. An die Einlöſung der Abfuhrſcheine aus der Lampertheimer Verſteigernng, ſowle derjenigen für Tarlfholz der Holzhauer wird nochmals erinnert. Kirchner. Brennholz⸗ erſteigerung am 26. Mai 1924. Betr.: Abänderung der Zahlungsbedingungen. Grundſätzlich iſt Barzahlung innerhalb 14 Tagen zu lelſten. Wer um Stundung nackſucht, kann Stundung durch die Oberförſtexet auf die Dauer von 3 Monaten gegen Stellung eines zahlungsfähigen Bürgen erhalten unter gleichzeitiger Anerkennung der Holzſchuld als Goldmarkſchuld und unter Verpflichtung der Zahlung von ½ pro Tauſend täglicher Gold⸗ markzinſen. Es können hiermit Bürgſchaftsleiſtungen im oblgen Sinne auf der Bürgermeiſterei getätigt werden Viernheim, den 22. Mai 1924. Heſſ. Oberförſterei Viernheim. Jad 28 polsvMaroftel hat laufend abzugeben kellrieh Fader mann (Viernhelmer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark frei ins ebracht.— Haus lumen“, halbjährlich einen und Gratisbeilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne ahrplan, ſowie einen andkalender.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt Die einſpaltige Millineterzelle koſtet 5 Pfg., die Reklame Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Anzeigenpreiſe: abgeſtufter Rabatt.— vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) eile 50 Pfg., bei Wiederholung hr, größere Artikel einen Shen mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehe Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und dez Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchä Samstag, den 24. Mai 19224 —— M 109. Neues vom Tage. Die Verhandlungen der Parteien über die Regierungsbildung werden heute vormittag 10 Uhr fortgeſetzt. Im Reichsfinanzminiſterium ſind geſtern nachmittag die Verhandlungen über die Auf⸗ beſſerung der Beamtengehälter beendigt worden. * Die Einigungsverhandlungen in Eſſen, die der Verbindlichkeitserklärung des Schieds⸗ ſpruchs im Bergbau vorangingen, ſind geſcheitert. Die Franzoſen 1 55 i der Reichsbank ⸗ nebenſtelle Ludwigshafen eine große Summe Geldes beſchlagnahmt. Ethöhung der Beamtengehälter. 80 Prozent von 1913. 110 Berlin, 23. Mai. Mit Wirkung vom Juni ab ſollen nach einem geſtern ge⸗ 10 9 Beſchluß des Reichskabinetts die Beamten⸗ grundgehälter auf 80 Prozent der Grund⸗ gehälter von 1913 umgeſtellt werden. Unter Hinzurechnung der ſozialen Zuſchläge(Frauen und Kinderzuſchläge) nähern ſich damit die Be⸗ züge der verheirateten Unterbeamten mit mehreren Kindern den von 1913, während die der Beamten in den höheren und mittleren Beſoldungsgruppen auch unter Hinzurechnung der ſozlalen Bezüge zurückbleiben. Beſchlagnahme von Geld bei der Reichsbankſtelle Ludwigshafen. X Berlin, 23. Mai. Wle vom Reichs⸗ bankdlrektorium mitgeteilt wird, iſt vor einigen Tagen in der Reichsbankſtelle Ludwigshafen ein franzöſiſcher Oberſtleutnant mit drel Gendarmen erſchienen und hat auf Grund elner Verfügung der Rheinlandkomiſſion die Beſchlagnahme von Reichsbankgeldern im Betrage von 1961000 Mk. verlangt. Dieſen Betrag verlangt die franzöfiſche Eiſenbahnregie als Entſchädigung für angebliche Sabotageakte. Der ehemalige Kronprinz in Potsdam. Potsdam, 23. Mal. Der Exkronprinz iſt geſtern früh mit ſeiner Familte aus Oels kommend in Potsdam eingetroffen und hat auf Schloß Cecllienhof Wohnung genommen. Der Kronprinz ſoll die Abſicht haben, ſich an der Einweihungsfeier des Denkmajs für die gefallenen Angehörlgen des Regiments Garde du Korps teilzunehmen. Er hat ſich deshalb an die Re⸗ glerung gewandt, um dle Erlaubnis zur Teil⸗ nahme zu erhalten. Man ſoll ihm jedoch den Wink gegeben haben, von der Teilnahme an der Feler abzuſehen und Potsdam zugleich zu verlaſſen. Aus Nah und Fern. Mannheim, 23. Mai. Am 17. Mal nachmittigas iſt beim Spielen am Neckar oberhalb der Friedrichszbrücke der 6 Jahre alte Volksſchüler Kurt Volk aus Mannheim, wohnhaft in der Käfertalerſtraße Nr. 13, in den Neckar gefallen und ertrunken. Dle Lelche konnte noch nicht geländet werden. * Doſſenheim, 23. Mai. Vorgeſtern nacht holten Diebe die einzige Ziege ein Witwe aus dem Stalle. Sie ſchlugen einen Feldweg ein um dag Tler abzuſchlachten, wurden aber an ihrem Vorhaben geſtört. Sie ſchlitzten dem armen Tier den Bauch auf, daß der Gedärme hervortraten, warfen es in eln Johannksbeerſtück und ließen die Ziege in ihren Schmerzen liegen. Der Magen war mit mehreren Stichen ebenfalls durchſtochen. Vorübergehende Leute fanbeu das arme Tier am Morgen laut ſtöhnend liegen und befreiten es von ſelnem gräßlichen Schmerzen Lynchjuſtiz(aber nicht ſo knapp! Die Schriftl.) wäre hier das einzige richtige Mittel. § Aus dem Weſchnitztal, 20. Mal. Wenn nicht alles trügt, haben wir dleſes Jahr eine reiche Obſternte zu erwarten. Beſonders unſere Birnbäume zelgen elnen ſo reichen Behang wie noch je; ebenſo auch unſere Apfelbäume. Weniger reichlich dürfte die Zwetſchenernte aus⸗ fallen, da die Blütezeit für dieſe nicht ſo günſtig verlief.— Unſer Grünfntter, Klee und Gras, ſtehen leider nicht ſo man wenn man in früh 0 itte Mai ſchon Klee in ftsſtelle: Rathausſtr. 36 1 41. Jahrgang Hülle und Fülle hatte, iſt dieſer in dieſem Jahre im Wachstum noch ſehr zurück.— Alle Hände find eben mit dem Kartoffeſtecken beſchäftigt, doch dürfte dieſe Arbeit im Laufe dieſer Woche ihren Abſchluß finden. * Von der Bergſtraße, 23. Mal.„Sie ſäen nicht... und ernten doch“. Kaum hat die + Mutter Erde ihre erſten Pflanzen und Gemüſe erzeugt, ſo beginnen auch ſchon wieder die Feld⸗ diebſtähle. In Gärten und Aeckern ſind in den letzten Tagen wiederholt Felddiebſtähle begangen worden. Hoffentlich laufen dieſe zweibeinige Marder bald in eine Falle. * Von der Bergſtraße, 23. Mai. Die Fahrradmarder treiben gegenwärtig an der Bergſtraße gegenwärtig ihr Unweſen. In Auer⸗ bach wurden an einem Tage nicht weniger als vier Räder geſtohlen, ohne daß es gelang, der Täter habhaft zu werden. In Bensheim wurde ein Fahrraddied verfolgt, und als er an einer Stelle ſtürzte, von ſeinen Verfolgern verprügelt. § Heppenheim, 24. Mai. Sein 80jähr. Stiftungsfeſt feiert nächſten Sonntag der hieſige alte Männergeſang⸗Vereln. Mit dieſer Feſtivität iſt gleichzeitig das Wettfſingen des Bergſtraß⸗ Sängerbundes verbunden, wozu ſich viele Vereine angemeldet haben, daß das Wertſingen in den zwei größten Lokalitäten abgehalten werden muß. — Städtiſche Neubauten in Mainz. Die Stadt Mainz errichtet auf dem ehemaligen Schloßplatz ein großes Verwaltungsgebäude, in welchem ein großer Teil der ſtädtiſchen Aemter, vor allem die Stadtkaſſe, der Trauſaal für das Standesamt, dieſes ſelbſt, ein Polizeibtzirk, das Hochbauamt untergebracht werdeu. Auf der anderen Selte des Platzes befindet ſich bereits das Gebäude des Landgerichts für die Provinz Rheinheſſen. Die Koſten betragen 560 000 Gold— mark. Das ift wohl der Aufang zur Verlegung des ſeither ſehr unzulänglichen Stadthauſes an das Rheinende der Großen Bleiche. München, 24. Mai. Der bayerlſche Landtag iſt auf Dienstag, den 3. Juni, nachmittags 4 Uhr, einberufen worden. * Säckingen, 23. Mal. Der Säckinger Wirteverein fordert die Bürgerſchaft auf, wegen eines bevorſtehenden Aufſchlags der Bierpreiſe vorläufig kein Bier zu trinken. Es fragt ſich, ob bel der derzeitigen großen Hitze bei den Säckingern große Luſt zu einem Blerſtreik beſteht. § Die kritiſche Lage der Solinger Induſtrie hat dazu geführt, daß ſich bisher ſchätzungsweiſe 60 Firmen unter Geſchäftsaufſicht geſtellt haben. Weitere Arbeltszeltverkürzungen und ſofortige Betriebseinſchränkungen ſtehen un⸗ mittelbar bevor. Lokale Nachrichten. * Maran. Jünglings⸗Sodalität. Es ſei 1 darauf hingewieſen, daß morgen die feierliche Aufnahme in unſere Sodalität ſtatt⸗ findet. Alan s im Inſeratenteil. Abzeichen ſind anzulegen. * Große Jünglingswallfahrt nach Gernsheim. Gegen 60 Jünglingsvereine mit 2000 Teilnehmern ſind bis jetzt zur Wall— fahrt nach Gernsheim am 1. Juni gemeldet. Täglich mehren ſich die Zuſagen. Nicht nur aus allen Enden der Diözeſe Mainz, auch aus der Frankfurter Gegend, aus dem angrenzen— den a und Pfälzer Land kommen die! Meldungen. ee ee z wei 1 onderzüge eingelegt: 1. Wein⸗ heim⸗ Lampertheim Gernsheim(Gbeinheim morgens ab 7% Uhr, abends an 848 Uhr); 2. Darmſtadt⸗ Gernsheim(ohne Paßkon— trolle)(Darmſtadt morgens ab 74s Uhr, abends an gie). Beide Züge haben guten Anſchluß, letzteren iſt von der Generaldirektion der Regie des beſetzten Gebietes Paßfreiheit zugebilligt 1 05 Nun iſt jede Schwierigkeit der Zu⸗ reiſe behoben, und ſicherlich werden nun noch ar manche Vereine ihre Teilnahme beſchließen. er hochwürdigſte Herr Biſchof von Mainz hat in einem huldvollen Schreiben nach Gerns⸗ heim allen Wallfahrern ſeinen biſchöflichen Gruß und Segen geſandt. * Kathol. Kirchenchor. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich findet am Montag, den 26. Mai im Gaſthaus„Zum Freiſchütz“ die e General—⸗ n ſtatt. Auf er Ta inkt das! 1. Wertungs⸗Singen der vereinigten und Heppenheim am 6. Juli in Viernhenſt anläß⸗ lich des 15 jährigen Beſtehens des hieſigen Erſcheinen eines jeden Mitgliedes erforderlich, um dieſe Kirchenchöre der Dekanate Bensheim Kirchenchores. Deshalb iſt das Veranſtaltung recht ſchön und ausdrucksvoll zu geſtalten. * Evangeliſche Gemeinde. Die beiden Jugendvereine der evang. Gemeinde feiern am nächſten Sonntag ihr Jahresfeſt. Nach- mittags um 1 Uhr findet in der Kirche feſtlicher Gottesdienſt ſtatt, wobei der Jugendvikar der Stadt Mannheim die Predigt halten wird. In der Nachverſammlung im Saale des Mitgliedes Fr. Jak. Kumpf beginnend um 3 Uhr ſpricht Jugendleiter Röſinger-Mannheim. Die Darbietungen der ſtehen unter dem Leitgedanken„Treue“. * Baugenoſſenſchaft„Selbſthilfe“. Sonntag vormittag findet im Gaſthaus zum eine „Darmſtädter Hof“ bei Fritz Verſammlung ſtatt, Baugenoſſenſchaft„S leiten ſoll. höflichſt eingeladen. Lang le die Gründung einer elbſthilſe“ in die * Große Herausforderung⸗Ring⸗ kämpfe. Morgen Sonntag Nachmittag finden auf den Sportplätzen hinterm Gaswerk große athletiſche Wettkämpfe um die Kreis meiſterſchaft ſtatt. Ringkampf zwiſchen Benz⸗Viernheim Decker⸗Bensheim bis zur Entſcheidung. werk. Sie werden ſehen gibt., ſtaunen, was es da zu Noch nie dageweſen! ſtatt. § Gebirgs⸗Turufeſt. ſich auch der hieſige Wir wünſchen den Turnern recht gute Erfolge. Näheres ſiehe Inſerat. 8 Aus der Diözeſe Mainz. Tage wurden die Kirchenſteuerzettel ausgetragen. Da die Berechnung auf Grund der Einkommen— b weiſen die Unbillig⸗ ſteuer pro 1922 geſchehen mußte, Steuerbeſcheide vielfach Härten und keiten auf, die bei den Parochianen berechtigten Unwillen und Erbitterung erregen. Ordinariat zu Mainz am ſtändigen Kirchenvorſtänden zu dann wohlwollend geprüft werden ſollen. Auch Stundungen der ſoll möglichſt entgegengekommen werden. — N— 0 9 1 Sport und Spiel. Fußball. Es wird nochmals auf das morgige hoch— intereſſante Repräſentativſpiel auf einigungſportplatze im Wald daraufhin gewie ſtellen, ſen, in welchem nur erſtklaſſiges Spielermaterial von Viernheim, Heppenheim, Ladenburg und Heddesheim auf der einen Seite(A-Kl.) und Weinheim— Sandhofen auf der anderen Seite (Liga) ſtarten werden. Die Mannſchaft der Nee wird folgendermaßen antreten: Odenwälder,(Tor), Heuſchel, Mayer, Strein, Pfläſterer und Küchel. Das Vorſpiel hat Veretnigung 1. Jugend gegen Waldhof 1. Jugend um 2 ½ Uhr. Morgens 10 Uhr ſpielt 2. Mannſchaft gegen 3. Mannſchaft(Rückſpiel), ſodaß alſo ein ge— nußreicher Tag bevorſteht. Drum auf zum Sportplatz! Nationaltheater Mannheim. Samstag, 24. Mat. a. M. 71.„Wenn Liebe erwacht,“ Mittl. Preiſe. Anf. 7½ Uhr. Sonntag, 25. Mai. a. M. 72.„Entführung aus dem Serail“. Erhöhte Prelſe. Anf, 7 Uhr. Im neuen Theater. Samstag, 24. Mai.„Familte Schimek“. An⸗ fang 8 Uhr. Sonntag, 25. Mal.„Die vertagte Nacht“. g fang 8 Uhr. 1 8 Jugend, Predigt und 6 Wir laden zu dieſen Veranſtaltungen herzlichſt ein. Wege Alle Intereſſenten werden hierzu Außerdem noch großer Herausforderungs⸗ und Wer ſich ein ſportliches Vergnügen, ein ſolches hier nur ſelten gezeigt wird, anſehen will, der komme nachmittags auf die Sportplaͤtze hinters Gas⸗ Bei Regen⸗ mund. wetter findet die Veranſtaltung im Karpfenſaal Morgen Sonn⸗ tag iſt Gebirgsturn⸗-Feſt in Seckenheim, woran Turnerbund beteiligt. Dieſer In Erkennt⸗ nis dieſer Sachlage hat deswegen das Biſchöfliche letzten Sonntag von den Kanzeln ein Schreiben verleſen, worin es allen, die ihre Steuerbeträge zu hoch und drückend finden, frei ſteht, Anträge auf Ermäßlgung oder Erlaß unter gehöriger Begründung bei den zu⸗ welche und berückſichtigt Zahlungen dem Ver⸗ . don damals, das Wetzel, Heiſchel, Kuntz, Hildebrand, Zollikofer, Brau bläubigen zugeſallen, einer alten Stiftung gemäß, er tut? N Wir ſingen vor deinem Hauſe Von Pater Gaudentius Koch. Maria, Maria, Wir ſingen vor deinem Hauſe, Nun iſt die Maienzeit: Schließ auf, o Maid, dein ſtilles Tor Und hör' uns zu mit treuem Ohr, Dir naht die Chriſtenheit. Eja, holde Fraue, Wie die Blumenaue Schön im Gnadentaue. Maria, Maria, Wir ſingen vor deinem Hauſe, Mit allen Chören neun: Froh ſagen wir Ade der Nacht, Aus dir ging auf der Sonne Pracht, Dran ſich die Menſchen freu'n. Eja, holde Fraue, Wie die Blumenaue Schön im Gnadentaue. Maria, Maria, Wir ſingen vor deinem Hauſe, So hell die Kehle mag: Sieh, wie's auf Erden grünt und blüht, Mach' Frühling auch uns im Gemüt, Dein Aug' iſt wie der Tag. Eja, holde Fraue, Wie die Blumenaue Schön im Gnadentaue. Das Marienglöcklein von Danzig Friedrich Muckermann S. J. Auf dem Rathaus der freien Stadt Danzig fteht hoch der vergoldete polniſche König Sigis— Die Gelehrten ſagen zwar, es ſei ein an— derer, aber was kümmert ihre Weisheit das ſchlichte Volk. Es waren ja einſt die polniſchen Könige nach Danz nig gekommen, ſie hatten dort ſogar Recht geſprochen, aber die reichen Kaufher— ten wußten, wie man mit armen Königen um— zeht. Sie gaben Gold tonnenweiſe, und der Polenkönig zog nach Hauſe, und Danzig blieb die freie, deutſche Handelsſtadt. Nun ſteht der vergoldete Sigismund auf dem een sdach, und zwar als Wetterſahne, die ſich mit all ihrem glei— ßzendem Golde nach dem Winde dreht Aber nicht von König Sigismund ſoll hier die Rede ſein, noch auch von den anderen Schön⸗ heiten der herrlichen Stadt. Sonſt wäre noch vieles zu ſagen von dem Leben der möwenum— flatterten Mottla, der Hauptperkehrsader, oder von den Ordensrittern, die einſt dort geherrſcht und das Volk geknechtet haben. Dafür wurde ihre Burg dann ſpäter gebrochen von der erzürnten Menge. Kein Ende wäre zu finden, wollte man all die Bauwerle auch nur erwähnen, die als be— Ruhepunkte für das Auge am Kopf der Straßen ſtel Und das alles würde wie— der wie ein Nichts erſcheinen vor dem Preis der Marienkirche, die mit ihren mächtigen ſtumpfe en Türmen das Stadtbild beherrſcht. Man ſtreitet noch darüber, ob auf dieſe Türme eine ört und ob man ſie volſenden ſollte! für eine Spitze ſein, wo ſchon 3 Benachbarte emporragt! Zeiten hatten einen ſtarken und einen mächtigen Id“ alis⸗ Sie haben aber auch bewieſen, daß der ſo mehr für die Erde leiſtet, je um Himmel ſtrebt. Es gibt da Mühle aus dem 14. Jahr⸗ burdertf Waſſerbaukunſt muß ein⸗ räumen, daß ihre ſchwer rrungenen Kenntniſſe hon angewandt worden. Es iſt ein Wun⸗ rk der Technik S0 mar das Deutſchland im Glauben einige. aber in Danzig noch eine Katha⸗ worin ſich ein eigentümlicher Obwohl dieſe Kirche den Neu⸗ ſo wird doch in ihr noch, dreimal am Tage Gewiß von einem Von glüchende Tat, jene ig ne och ei Neuzeit liche Es ſteht rinenkirche, ch erhalten. der Engel de rrn geläutet. 5. dirchenmann. Ob der weiß, was Daß er nach einer Mutter ruft, nach die einſt in dieſem winterlichen Das Glöcklein läutet über die Stadt, und ſo oft es erklingt, flüſtert auch et⸗ was durch die Rieſenhallen der Marienkirche, läutet ein Glanz auf an ſo manchem alten Klo⸗ ſter und Gotteshaus, wo der Tabernakel leer und die Pſalmen längſt verklungen. Ja, all die herrlichen Marienkirchen des hohen Nordens bis nach Lübeck hin antworten auf einmal im geheimnisvollen Echse Die Strecken dort oben ſind die Wiege des einer Königin, Lande gewaltet? eim Kinde nicht heute noch an, daß ihm die utter fehlt? Daß ihm der Sinn für Wahrheit ind Schönheit, für Milde und ſanftes Weſen nicht mitgegeben wurde ins ſchwere Leben? So es hart geworden, dies Geſchlecht, und weiß ute noch nicht, daß ein mildes Wort oft ſo iel mehr erreicht als ein ſtrenges. Gerade die⸗ es Volk hätte der Mutter bedurft, denn die Na⸗ ur dort, die kalte, die fremde, erzog es zur rte und zum Glauben an die allein geltende ewalt. ö Das Marienglöcklein läutet, und aß ancher Straße und an manchem Haus winkt ch der Name der Mutter und Königin, die ort ausziehen mußte. Seitdem iſt es eine Fremde geworden. Kommt der Wanderer nach chleſien, gleich fühlt er ſich heimiſch. Aber oben, obwohl das einfache Volk ſo gut, ob. hl die Adelsgeſchlechter ſo ſtark und herrlich, 8 mutet nicht heimatlich an. Es iſt kalt wie der ſt, der von Rußland weht, oder wie der Nord om Eismeer. Das Marienglöcklein aber läu⸗ t, von ſeltſamer Trauer erfüllt und zitternd ugleich in der leiſen Sehnſucht, ſie möchte ein⸗ wiederkehren und Einzug halten in ihre ochgewölbten Kathedralen, Unſere Liebe Frau, eutſchlands Liebe Frau, der einſte Aus⸗ ruck deutſchen Weſens, Seele, Milde, Tieſe, Re⸗ igion, Schönheit, Ideal.... Wäre ſie immer ageweſen, unſere mütterliche Königin, die deut, che Geſchichte wäre anders verlaufen, das Kind der neuen Wiege wäre anders erzogen, und es hätte gerade jenes bekommen, was ihm im har⸗ 55 Daſeinskampfe ſo bitter fehlt. Denn in der at, ein gewiſſes Etwas kann der beſte Vater nicht geben, das muß ſchon von der Mutter kom⸗ men, ſonſt fehlt es dem Kinde bis ans Ende ſei⸗ ner Tage Der erſte Ausflug eines jungen Störchleins Von Katharina Schneller. Hoch oben auf einem langen Schlote, über al en Dächern und Schornſteinen wohnte eine Storchenfamilie. Es waren Vater, Mutter und drei Kinder. Langeweile gab's hier nicht. All— morgens ſprang ein Sonnenſtrählchen vom Him⸗ mel herunter und ſchaute nach den kleinen Neſt⸗ hockern. Mit ſeinen Goldfittgern ſtreichelte es ihnen das Gefieder. Da wurde den jungen Störchlein warm und wohl. Und gleich darauf kam der Morgenwind, blies mit roten Pausbak— ken ins Neſt und jagte vorüber. Die Fetzen der Rauchfahne vom nahen Schornſtein ſchleifte en bis herauf. Dann flog er drüben den verbäm— mernden Bergen zu. Unten aber war die Wieſe Sehnſüchtig ſchauten die noch nicht flügge: Störchlein hinunter: grün iſt ihre Lieblings, farbe. Eines aber der Jungen war etliche Tag älter als die andern und wollte einmal die Tal— fahrt verſuchen. Es ſchlug ſeine Flügel auf legte ſie auf die Luft, ſagte ſeinen Brüderchen „Ade“ und hinunter ging's. Breit und froh lag hier die Sonne im Gras. eiße Blümchen mit goldenen Herzen miſchten ich unter die Halme. An ihren Blütenblättern zitterten Tränen. Sie hatten die Nacht über geweint, weil es ihnen gar zu kalt war. Lenzes— nächte ſind auch kühl. Aber all das ſah unſer kleiner Ausreißer nicht. Er ſtolzierte ſelbſtbe— wußt die Wieſe entlang, erhaſchte Schnecken und Schlangen. Das Störchlein begann müde zu werden. Doch Vater und Mutter brachten fei— ſchon lichtgrün 9 f 10 10* 4 ſchnurſtracks hinüber zum ſch! grünes Ding klatſchte ins Waſſer. er. Schnell packte er ein anderes am Bein und ſchickſal!. Inzwiſchen war die Sonne nach Weſten ge⸗ laufen. Glutrot ſtand ſie am Himmel über den Bergen. Auch im Sumpfwaſſer lag roter Schein. Da ſtand das Störchlein einmal ſtill. Es wollte neue Fröſche ſuchen. Doch ſeltſam. Ein Brü⸗ derchen von ihm ſtand da drunten im Waſſer. Der junge Storch neigte ſich tiefer, der andere unten ſtreckte ſich höher. Da tauchte unſer Stor⸗ chenkind den Kopf in die Flut, das andere zu haſchen. Tas aber zitterte gewaltig am ganzen Leibe, dann— helle, lichte Waſſerwellchen liefen plätſchernd hin und her. Jetzt fürchtete ſich der junge Storch. Schon lag Dunkel auf der Wieſe, die Adendſchatten hockten in den Büſchen, Nebel⸗ kühle legten ſich ins Gras, als das Störchlein endlich heimflog. Vater und Mutter waren froh, ihren Liebling wieder zu ſehen, der ſo ſtolz mit den Flügeln ſchlug. Dann ging's an ein Plaudern die ganze Nacht bis in den Morgen hinein. Seinen Geſchwiſtern aber erzählte das Störchlein ein Märchen vom verſchwundenen Brüderchen. 8 N Die kleine Gretel rieb ſich im Frühſchein die Aeuglein und jauchte:„Mutti, der Storch bringt mir gewiß einen Hanſel; heute Nacht hat er's er⸗ zählt. Hörſt du, er ruft ſchon wieder: klapper di klapp, Gretel nimm ſchnell den Hanſel ab. 1* Die Erbſchaft Von Hans Gäfgen. g Ein reicher Kaufmann hatte ſein Geſchäſt aufgegeben und ſein ganzes Vermögen unter ſeine beiden, vorteilhaft verheirateten Töchtes und dann bei jener Tochter aufzuhalten, bis zu dem Tage, da er ſtürbe. Ehe noch das erſte Jahr abgelauſen war, erkannte er deutlich, daß er beiden Töchtern ein ſehr unwillkommener Gaſt war. Er tat jedoch, als merke er es nicht und mietete ſich eine eigene Wohnung; hierauf vertraute er einem Freunde ſeine ſchlimme Lage, ihn zugleich erſuchend, ihn auf einige Stunden 12000 Taler zu leihen. Der Freund war gern dazu bereit. Der Kaufmann ließ nun am folgenden Tage ſeine beiden Töchter mit ihren Männern In Mittag einladen. Eben, als das Mahl beendet war, kam ſein Freund, äußerſt geſchäftig tuend und fragte ihn, ob er ihm nicht vielleicht mit 12 000 Talern aus einer augenbliclen Verlegen⸗ heit helfen könnte; der Kaufmann verſicherte, es ſtünde ihm ein weit höherer Betrag zur Ver⸗ fügung, wenn er es verlangte, ging dann in das anſtoßende Zimmer und überreichte ihm die Summe. Die Töchter und ihre Männer mach⸗ ten große Augen; ſie wollten durchaus nicht zu⸗ geben, daß er in der eben gemieteten Wohnung länger bliebe; ſie wußten wicht, was ſie ihm alles Liebes und Gutes tun ſollten, und die beiden Schweſtern ſtritten ſich ernſtlich, wer von beiden ſo lücklich ſein ſollte, ihn in ihrem Hauſe auf⸗ nehmen zu dürſen; ja, ſie beklagten ſich, wenn er ſich einen Tag länger bei der einen aufhielt, als bei der andern. ö In dieſen ganz angenehmen Verhältniſſen lebte der Kaufmann mehrere Jahre. Sobald er eſtorben war, hatten ſeine Töchter nichts Eilige⸗ res zu tun, als ſeinen Geldkaſten zu öffnen; aber nere Leckerbiſſen. Etwas Grünes ſchien es— was das nur ſein mochte.„Quak, quak, querr, geck, geck“. Der Wind hatte das eigenartige * Roman von Georg Okonkowski. 2 Machdruck verboten.) Es war in allem eine korrekte Partie, die da zu⸗ ſbande kommen ſollte, und ſo war ſie auch Thea erſchienen, bis—— die Ereigniſſe des Sommers eingetreten waren. ö Als Doktor Hochfeld in ihr Leben getreten war und ſie Gelegenheit gehabt hatte, mit dem inter⸗ eſſanten Arzt zu verkehren, der ihr ſo ganz anders erſchienen war, als die jungen Mämmer ihrer reise, da hatte ſich leiſe eine Ahnung in ihre Seele eingeſchlichen, als wenn es doch noch etwas anderes Schöneres geben müſſe als die unbedingte Selb⸗ ſtändigbeit. Und als der Arzt, in deſſen Weſen ſie eine tieſe Neigung für ſich zu erkennen glaubte, dennoch ſelbſtbewußt ubnd uneigennützig von ihr Nabungen war und ſich trotz der freundlichſten Ein⸗ dung nicht ſehen ließ, da fühlte ſie leiſe, daß dieſer un einen tiefen Eindruck auf ſie gemacht habe, ſie nicht wegdisputieren konnte und der ſich immer mehr vertiefte, je weniger ſie Ausſicht hatte, je wieder mit ihm zuſammenzutreffen. Sie wußte, durch ihre Verlobung würde ſie vollends für immer die Tür einem Glücke verſchließen, das es dennoch in der Welt zu geben ſchien, ſo ſehr ſie auch daran zweifelt hatte. Aber was ſollte ſie tun? Der n, um den ſich ihre Gedanken drehten, fragte za nicht nach ihr, ließ ja nichts von ſich hören. B.wiß hatte er ſie längſt vergeſſen und jene Nei⸗ gung, die ſie einſt an ähm zu entdecken glaubte, hatte r Rur ihre eigene Phantaſie vorgeſpiegelt. Viel⸗ leicht wäre auch der Nimbus von ihm Ke wenn er gekommen wäre, und ſie umworben hätte wie ihre anderen Verehrer; vielleicht war es eben mur jenes ſtolze i ee e das ihr imponierte und weshalb ſie ſich ſovjel mit dem widerſpenſtigen Manne beſchäftigen mußte. J Und ſo hatte ſie ſich ſchließlich darin gefunden, da ſie ja doch e als N Braut Leiningens galt, die öffentliche Verlobung zu feiern. 8 follte ſie weiter einem Traume nachhängen, der ja niemals r Wirklichkeit werden konnte? Sie wollte der Welt wieder kühl und praktiſch und klug ins Auge blicken. Und eine praktiſche und kluge Singen getragen und dem kleinen Storche hin⸗ Ste liebten hic bee. anſtatt der Reichtümer, die ſie erwarteten, fan⸗ den ſie nur folgenden Brief, mit der Aufſchrift: An meine Töchter:„Wer das Opfer ſeiner Groß— mut geworden iſt, hat das Recht. die Habſucht Heirat war es zweifellos, die ſie eingehen wollte. Nun wohl, ſie würde zwar nicht glücklich, aber doch ſelbſtändig werden. Das war ihr Gedankengang, mit dem ſie alle käſtigen Mahnungen ihres Herzens zu verſcheuchen suchte, aber es wollte ihr doch nicht ſo ganz gelin⸗ lobung offiziell werden ſollte, deſto lebhafter empfand ſie, daß ſie einen Schritt zu tun im Be⸗ griff ſei, den ſie jedenfalls einſt bitter bereuen müſſe. Sie verbrachte den Tag vor ihrer Verlobung in lebhafter Unruhe. In dem Hauſe, wo jede Perſon und jeder Winkel nur von dem bevorſtehenden Feſt erzählte, litt es ſie nicht. Sie kleidete ſich 08010 einfach an und fuhr nach Berlin. Sie wollte Be⸗ kannte beſuchen, aber ſie hatte nicht Luſt, auch bei denen immer wieder und wieder von ihrer Ver⸗ lobung ſprechen zu hören, und ſo ſtürzte ſie ſich in das Gewühl der Straßen, ging anit ſchnellen Schrit. ten durch die Leipziger⸗ und Friedrichſtraße hinauf dann die Linden enklang, über den Lustgarten und befand ſich bald darauf in den volkreichen geſchä tigen Straßen des Zentrums, von wo ſie ſich na Norden wandte. 0 Sie 5 keinen Plan und keine Abſicht mi dieſem einſamen Spaziergang; ſie wartete auf einen Zufall, auf irgend ein Etwas, das ſich ereignen müſſe, um ihr einen Fingerzeig zu geben. Dabe überlegte 1 ihre Lage und kam immer wieder zu dem Reſultat, daß es unendlich töricht und lächer⸗ ach wäre, einem Manne nachzujagen, der doch michts von ihr wiſſen wollte, der ſich micht ein ein⸗ zigesmal um ſie gekümmert hatte. Ja, wenn er gekommen wäre, wenn er 05 ihr geſagt hätte:„Ich liebe dich, 5 mein!“— dann hätte ſie für dieſe Liebe kämpfen können, aber er hatte ſich zweifellos nie etwas aus ihr ſonſt hätte er ſeinem Stolz gewiß das 1 bringen können, ſie nur ein einzigesmal arfzuf 17 ö Und da auf der Straße nichts von den Zeichen und Wundern geſchah, al die ſie gehofft hakte, die hr den richtigen Weg we en ſollten, ſo machte ſi wieder kehrt, um 300 nach Hauſe zu begeben. Sie ging diesmal die Linden entlang dem Brandenbur, rlicher Ermattung, und da ſie Das ſuchte u, und je näher der Tag rückte, an welchem ihre in verſchwunden war es. Und viele folgten. Froſch verteilt, wobei er ſich das Recht vorbehielt, ſich abwechfelnd immer ein halbes Jahr bei dieſen Winzig klein. brau 0 i hat, muß ihnen nicht was er ſich ſelber ſchuldig iſt. J Beiſpiel zur Warnung dienen, und entblößt enn nicht von eure Gütern zugunſten eurer Kinder, gangen worden.“ UA mmm Maienkönigin ö Von H. Kühr. i Es iſt ein Singen und Klingen. Ein Blühen und Glühen in mir, All Brunnen der Seele ſpringen Maria, vo Königin, dir. Weist, ſchneeweiß ſtelm die Noſen, Dir leuchtet der Mohn ſo rot, Deine Reinheit iſt weiſßſer als Lilien Deine Güte iſt ſtark wie der Tod! An deinen junfräulichen Händen Blitzt Gottes barmherziger Tau, Waollſt einen Tropfen mir ſpenden O milde, o gütigſte Frau! Ihr Freunde, Lauten und Geigen Und Harfen und Zimbeln, herbei, Der Herrin im blühenden Mai! 5 Mit Fackeln und Zweigen tanzt Reigen . ffaaaagapeahgaaghgehaphpaug er aach Die ſieben Wunder der Herrenwelt Aus Paris gloſſiert ein deutſcher Journaliſt Dinge der neuen Herren-Mode. Die ſieben Wunder der Herrenwelt: 1. Das Tauſendfaltenhemd. Man trägt es zum Abendanzug. Das Plaſtron ſetzt ſich aus einer unendlichen Anzahl kleinſter Fält⸗ chen zuſammen. Nicht die Stirn der ſtrengſten Gattin könnte ſich auch nur annähernd in ſo viel Fältchen zuſammenziehen, wenn der leichtfertige Ehemann und Familienvater nachts um 3 Uhr aus der„Abbeie“(dem eleganten Pariſer Nacht⸗ reſtaurant) nach Hauſe kommt. 2. Die moderne Smokingkrawatte. Rabenſchwarz, ohne weiße Ran⸗ dung. finger ſie ſchlingen müſſen. Sie wird durch einen Doppelknoten gebunden und iſt unentbehrlich, wenn man Wert darauf legt, ein anſtändiger Menſch zu bleiben. Tot zu. Unterwegs empfand ſie das Gefüh! e e Med 3. Das Taſchen⸗Taſchentuch. Die „Pochette“. Ein buntes Tücherl, das einem aus der Seitentaſche heraushängt. Wer ſich darin 17 0 macht ſich eines Sittenverbrechens ſchul⸗ ig. 4. Das Taillenjackett des Mohren. Der Mohr ſteht im Schaufenſter und macht Taille. Ein Kleidungsſtück, das auch von Weißen getra⸗ gen wird, die korſettfähig ſind und einen Schnür⸗ boden im Rücken haben. Furchtbar! 5. Der Dreifarbenſtiefel. Schwarze Lackkappe, braunledernes Zwiſchenteil, graubrau⸗ nes Oberteil. Mit einem ſolchen Stiefel einen Tritt zu bekommen, bedeutet geradezu einen Hoch⸗ genuß.(Anregung: Der Herr Regiſſeur des ſchö⸗ nen Films„Der verlorene Schuh“ möge uns „Den gefundenen Stiefel“ drehen.) 6. Der Eckenkragen. Hart und weich. Der Kragen iſt niedrig. Er hat zwei Ecken, die weit auf die Bruſt binunterreichen. Noch mie⸗ ND wenn ihr nicht von ihnen wollt hintergangen werden, wie ich beinahe von euch wäre hinler⸗ der l So klein, daß unbedingt zarte Damen⸗ SGottesdienſt⸗Ordnung oliſchen Gemeinde Viernheim. 5. Sountag nach Oſtern. 1/7 Uhr 1. hl. Meſſe. ½8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1½10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. ½2 Uhr Predigt, darauf Aufnahme in die Jünglings⸗Sodalität und Andacht. 8 Uhr Abends: Abendunterhaltung für alle Mitglieder und Ehrenmitglieder der Sodalität nebſt Familienangehörigen im Frelſchütz. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 3/6 Uhr beſt. Amt für Valentin Bugert 2., Kinder und Schwiegerſöhne, die I Krleger Jakob Fiſcher und Hans Schmitt. 1/7 Uhr beſt. Amt für Marg. Hanf geb. Winkenbach, Vater und Schwiegereltern; darauf Flur⸗Prozeſſion. Dienstag: 3⅝6 Uhr beſt. Amt für Eliſab. Bergmann geb. Winkler, Sohn Ad. Bergmann und Angehörige. 7¼7 Uhr beſt. Amt für Sophie Pfenning geb. Grab, Eltern, Schwiegereltern, Schwlegerſohn Joſef Krug und Angehörige; darauf Flur Prozeſſion. Mittwoch: 6 Uhr beſt. Amt für Adam Neff 1., Ehefrau, Elis. Effler, Sohn 7 Krleger Peter Neff, beiderſeitige Großeltern und An⸗ verwandte. 6 N 1/7 Uhr beſt. Amt für Valentin Winkler 4., Ehefrau Thereſe geb. Georgi und Jakob Kumbel und Ehefrau Katharina geb. Winkler. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am Donnerstag wird das Feſt Chriſti Himmelfahrt gefeiert. Die Gottesdienſt Ordnung an dieſem Tage iſt folgende: 6 Uhr 1. hl. Meſſe, 7 Uhr 2. hl. Meſſe, 8 Uhr Hochamt und Kindermeſſe, darauf Prozeſſion(Lieder Nr. 96, 168, 164, 41). Für alle Dlejenigen, die nicht mit der Prozeſſion aehen iſt um 10 Uhr hl. Meſſe in der neuen Kirche, der auch die 3 unteren Jahr⸗ gänge der Schulkinder beiwohnen. Sie fragen Ihren Arzt wenn es die Erhaltung Ihrer Gesundheit erfordert. Sie fragen Ihre Zeitung um über die politischen Ereignisse und alle wirt- schaftliohen Vorgänge gut unterrichtet zu sein. Die unentbehrliche Ergänzung der leiblichen Nahrung ist Ihr Heimatblatt der Viernheimer Anzeiger war, man könnte ſie in ihrem einfachen Koſtüm unmöglich erkennen, betrat ſie ein Kaffee unter den Linden, um ſich ein wenig auszuruhen und 5 an einer Taſſe Kafſee zu ſtärken. Sie zog zur orſicht den Schleier feſt vor das Geſicht, ſuchte ſich einen Platz in der Nähe der Tür, machte halblaut ihre Beſtellung und ſah ſich dann vorſichtig in dem Kaffee um, das von einer lauten, lärmenden Men⸗ ſchenmenge angefüllt war. Vor allem bemerkte ſie unter der Menge ſehr viele auffallend gekleidete Damen und als ſie eine Weile das laut geführte Geſprüch am Nachbartiſch belauſcht hatte, ward Thea ſich über den Charakte der dort ſitzenden Damen ſchwed klar. „Es waren Bühnenkünſtlerinnen, wohl auß tſäch⸗ lich Angehörige eines Theaters zweiten Ranges, welche hier ungeniert mit ihren männlich en Kol⸗ legen verkehrten. 5 Theas Intereſſe war dadurch erweckt. Die Bühne übte ſchon ſeit je eine große Zauberkraft auf ſie aus, zumal ſie ſelbſt eine hö Stimme beſaß und man ihr ſo oft ſcherzweiſe eine Karriere als Künſtlerin prophezeit hatte. Noch niemals aber hatte ſie Gegen gehabt, die ausübenden Künſtler und Künſtlerinnen in ihrem Privatleben zu beobachten, und mit geſchärftem Ohr hörte ſie deshalb, das Geſicht hinter einem llluſtrierten Journal verborgen, auf alles, was um ſie her vor⸗ ging als ihre Aufmerkſamkeit plötzlich in einer Weiſe, an die ſie zuletzt gedacht haben würde, er⸗ 1000 und auf einen Punkt konzentriert werde: ollte. g 0 „Das Seſpräch der Thea zunächſt ſitzenden Gruppe Kaffeegäſte, in dem man ace d e hörte, ſondern in dem im Gegenteil manche bur. ſchikoſe Derbheit hinüber⸗ gc e und das ſich in der Hauptſache um die Erfolge der einzelnen cer Rollen 0 um 0 Schikanen 15 r Kollegen drehte, fand eine Unter ing. Ins Kaffee hinein rauſchte eine auffallend f dea 5 Wegen gien den Sichen beo ſedſehen and f gang eb 5 fe neten det un.„ 9 10: Von dem Tiſche neben Thea rief man der Dame Tee e be 0 Fade r, ich erwarte meinen Vrafen!“ hörte Thee N. Vi eee Thea erfuhr aus dieſem Geſprär die Neuan gekommene eine berühmte Operettendiva ſei, die einen bekannten Namen trug, den Thea ſchon oft⸗ mals in der Zeitung gefunden hatte, denn ſie ſelber hatte noch niemals die Gelegenheit gehabt, das Theater zu beſuchen, Weiſe beläſtigt wurde, Zeit ſei, aufzubrechen; ſie bezahlte und war gerade im Begriff, aufzuſtehen, als ihre Auſmerkſamkeit aufs neue in ganz beſonderer genommen wurde. e ihrer Lage und verbarg den in das ie Zeugin der Szene, die pielte. ich Seh habe und dann hinzugefügt:„Biſt du bereit? 4 2 7 ausgegangen. a gen gehoben, ſelber nachgeſtiegen und im Tics act der 0 entferm. 90 1 „Wird ſchon kommen, wird ſchon kommen!“ ant⸗ wortete ihr ſcherzend einen. Stuhl zurecht, auf dem ſie ſich niederließ. ein Kollege und rückte ihr denn auch Dann ſprachen ſie laut und ee 5 und „ daß die Neuan⸗ an welchem jene auftrat. Schließlich fand Thea, trotzdem ſie in keiner daß es doch wohl an der Weiſe in Anſpruch Auf der Schwelle der Eingangstür erſchien ein Herr in Ueberzieher und Zylinder mit hochaufge⸗ wirbeltem Schnurrbart. Thea wollte ihren Augen nicht trauen, als ſie ihn erblickte. Der Eintretende war ihr Bräutigam, Nikolaus von Leiningen! In demſelben Moment fühlte ſie auch das Un⸗ Kopf tief in dieſem Schutz, ward ſich gleich darauf ab⸗ Die elegante Opernſängerin war ſofort bei dem Journal, und ſo, Erſcheinen des Kapaliers aufgeſprungen und ihm dull den ung dudiden Worten„ac de dig dn a endlich! Aae eilt. a f„Pardon, lie 8 Kind, du kannſt dir denken, daß nicht mit Abſicht warten kieff!“ hatte er habe einen Wagen draußen!“ W komme mit! Servus, Kinder!“ 10 den Worten hatte ſie mit der Hand nach dem Tiſche ihrer Kollegen hinübergewinkt, Lei⸗ 8 ba ke aal der 9. 1 gefaßt und daun es fe deen u. in den harrenden anntmachung. Feuerwehrübung. Sonntag, den 25. Mai 1924, N vorm. ½6 Ahr findet eine Uebung dei Freiw. Feuerwehr und der Pflicht⸗ mannſchaft ſtatt. Unentſchuldigtes Fern⸗ bleiben der letzteren wird zur Anzeige gebracht. Entſchuldigungen werden bis Samstag, den 24. Mai, mittags 12 Uhr entgegengenommen. Betr.: Förderung des Obſtbaues; hier Vertilgung des Ringelſpinners(Gabelraupen). Nach Meldung unſeres Feldſchutzperſonals iſt auch in dleſem Jahre der„Ringelſpinner“ auf den Obſtbäumen in großem Maßſtabe wieder vertreten und es beſteht die Möglichkeit, daß die Bäume von den Raupen wie im vorigen Jahre vollſtändig wieder kahl abgefreſfen werden. Es wird dadurch nicht nur vollſtändig die Ernte vernichtet, ſondern die Bäume gehen zugrunde. Wir fordern deshalb die Baumbeſitzer auf, dieſem gefährlichen Schädling, der ſich. täglich tauſenden vermehrt, ganz zu rücken. Die Vernichtung geſchteht e durch Zerquetſchen oder Verbrennen der Raupen. Der Befolg wird von unſerem Feldſchutzperſonal überwacht. g Wir hoffen, daß weltere Maßnahmen nicht ergriffen werden müſſen. Betreffend: Brennholzverſorgung bedürftiger Familien. ö Die Abgabe des Brennholzes an die minderbemittelten Familien erfolgt im Laufe der nächſten Woche. Die Beteiligten werden noch beſonders in Kenntnis geſetzt. Viernheim, den 24 Mail 1924. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth Gemeindekaſſe. Nächſten Montag, den 26. ds. ts. werden vie Zivilrenten, ſowle die Anterſtützungen für die Kleinrentner ausbezahlt und zwar A bis K pon 8 bis 10 Uhr, M bis 8 von 10 bis 12 Uhr. Viernheim, den 23. Mai 1924. Jöſt, Rentmeiſter. Den veränderten Verhältniſſen Rechnung tragend werden für die Zukunft Montags, Don⸗ nerstags und Freitags wieder Vor⸗ und Nach⸗ mittags Zahlſtunden abgehalten und zwar von 812 und 2— 5 Uhr. An den übrigen Tagen blelbt geſchloſſen und bitte ich den Zugang durch die Privatwohnung zu unterlaſſen. Dagegen bin ich berelſt jeden Montag von 5—7 Uhr in den Büroräumen Auskunft in teuer⸗Angelegenhelten zu geben, um die vielen oft unnötigen Fahrten an das Finanzamt den Steuerpflichtigen zu erſparen. Zur Aufklärung über die in Umlaufgeſetzten falſchen Meinungen betreffs der Kürchenſteuer geben wir bekannt, daß der auf dem Steuerbe⸗ ſcheid ſtehende durch ein Komma in Mark und Pfg. getrennte Steuerbetrag für das Jahr 1924 zu zahlen iſt und zwar die erſte Hälfte im Mai und der Reſi im November 1924. Alles Weltere iſt auf dem Steuerseſcheld ſelbſt zu erſehen und genau erklärt. Kirchner. Aut Aneiger ber ang. Genennde Sonntag, den 25. Mai 1924. Jahresfeſt der beiden Jugend vereine. Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre. Vorm. 10 Uhr: Kinbergottesdienſt im Walde. Nachm. 1 Uhr: Feſtgottesdienft. Feſtprediger Jugendvikar Thieringer aus Mannheim. Nachm. 3 Uhr: Nachfeier im Saale des Ge⸗ meindemitgliedes Fr. J. Kumpf. 1 Feſtredner Jugendl. Röſinger Mannheim. Montag, den 26. Mai 1924. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Donnerstag, den 29. Mai 1924. Chriſti Himmelfahrt. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die Innere Miſſton. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugend Vereinigung und Werbet neue Leſerl Jungfrauen⸗Verſammlung. 323 belegenheits⸗- Käufe! Anzüge u. Schuhe, Koffer, Wind⸗ Jacken, Hoſen bekommen Sie billig J 1, 20 Mannheim. Inſerieren bringt Gewinn! F 8 888 Titular⸗Feſt Mar. Jänglings⸗Eodalttät Viernheim am Sonntag, den 25. Mai 1924. . 1 1 Jſſeeaapſoſſſacſaſſſſſſoſſſſſſſſſſſſſacſaſſſſſſſaſſſſſdaaaaſaaaaſcgcaaaaacaacacch naaa“ 1½8 Uhr. Hl. Meſſe für die drei im letzten Jahre verſtorbenen Mit⸗ glieder. Während der hl Meſſe Generalkommunion, zu der auch die Ehrenmitglieder freundlichſt eingeladen werden. Die Sodalen verſammeln ſich am Hauſe der Engl. Fräulein. 18 Uhr Zug in die Kirche. ½2 Uhr. Aufnahmefeier. 1½ Uhr Zug in die Kirche. itg ſich an dem Zug in die Kirche vollzählig im Intereſſe der Sodalität dringend zu wünſchen iſt. bends 1½9 Uhr: Weltliche Feier im„Freiſchütz“, wozu Mit⸗ 0 1 110 0 und Ehrenmitglieder ebenfalls glieder, deren Angehörige eingeladen ſind. Wir wenden uns an das katholiſche Empfinden und danken Ehrenmitgliedern und bitten, aus ö zur Kirche, aus Liebe und Intereſſe für unſere Sodalität, die von jeher in Viernheim ihren Ehrenplatz behauptet hat, den Feier- beſonders den Eltern und lichkeiten zahlreich beizuwohnen. 4 Fecccceecece.— Verſammlungspunkt:„Freiſchütz“. Alle Mitglieder werden gebeten, „ Turngenoſſenſchaft' Morgen Sonntag vormittags ½10 Uhr auf unſerm Sportplatz hinterm Gaswerk Training in Leichtathletik u. Fauſtball. Zur Einübung der Freiübungen für den Reichs⸗ Arbeiterſporttag und zum Bezirks ⸗Turnfeſt erſuchen wir alle Aktiven, insbeſondere die älteren Mitglieder, die Turnſtunden Mittwoch und Freitag abends regelmäßig zu beſuchen. Art Prompte Be lastkraftwagen- Verkehr. Ausführung von Transporten jeder von und nach allen Plätzen. dienung. Mäßige Preiſe. Oer Borſtand. zu beteiligen, was Kaninchen⸗ und e e Bi aus Liebe 5 2 Tagesordnung: N ** N Geflügelzucht⸗Verein ernheim. Bericht über den Verkaufstag und Anmeldung der Tiere. Samstag Abend Punkt 9 Uhr Nersammlung m Vereinslokal zum Kalſerhof. Telefon 81. Verſchiedenes. J. V.: Krämer. Vringe gleichzeitig meine neueingerichtete Schlosserei in empfehlende Erinnerung. Laſtkraftwagen⸗Verkehr Johann lee Lampertheimerſtraße 3. Telefon 81. N Kathol. Kirchenchor. Am Montag, den 26. Mai 1924, abends ½9 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Freiſchütz“(Nebenſaal) unſere diesjährige General⸗Verſammlung ſtatt. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben Hierzu ſind alle aktiven wie auch paſſiven Mitglieder eingeladen. Oer Vorſtand. Morgen Sonntag Jazzband⸗Konzert im„Saftladen“. r Mernheim U neee 9 n 0 Spielplan S tung! Samstag— Sonntag Stung! Nur im U.⸗T. das Schlagerprogramm Der lauernde Tod oder„Mektoubt“— Drama in 5 Akten. Ein großes, afrikaniſches Erlebnis dreier Freunde, nach einer Novelle bearbeitet, Der Brunnen des Wahnſinns Drama in ö Akten von Dr. Alfred Schivokauer Spannend und intexeſſant vom Anfang i bis Ende. Anfang Samstag 7 Uhr Anfang Sonntag 6 uhr j l 00 11 Uhr. Grosser Weinabschlag! Solange Vortat prima Niersteiner Wein naturreinen Flasche 1 Mark Saftladen zum„grünen Laub.“ Cute Qualität! Billige Preise! ie usussiimeg 5 Cleiner uten! 19 Stoss Unsstel 8 n 2 8 8 5 —— 8 Läuferſchweine Dewald Schweinehandlung. von Mk. 18.— an zu verkaufen Werbet neue Leſer! Allgäuer⸗ Käſe Pfd. 75 Pfg. ab haute Samstag. Hilfskaſſe Reichs bund verl. Alexanderſtraße 54. ſtattfindet. Künerabſchafll. Wohlfahttsbund Den Mitglledeen zur Kenntnis, daß die Verſammlung richt morgen nachm. 1 Uhr ſondern morgen abend 8½ Uhr im Gaſthaus„Zum Löwen“ Hierzu werden die Mitglieder ſowie Frauen nebſt Angehörigen eingeladen. Schluß gemütliches Beiſammenſein. Nach Der Vorſtand. Glace mit 11 Jungen zu verkaufen. Steinſtraße 3 Zum Mähen fehlt fl b ebf gil Hoock Alexanderſtraße 4. Achtung! Empfehlen 4 Rindfleiſ ch fd. 56 Pfg. abr dder Heal Metzg erei. Das Achtung! in 5 ſpannenden Ari Was Neues beginnen Und inſerieren! 25 Engel⸗Lichtſpiele E L Engel⸗Lichtſpiele 1 Heute Samstag u. morgen Sonntag ab präz. 8 Ahr Eine Geſchichte von altem 6 7 Turnerbund V' heim. Das diesjährige volkstümliche Turnfeſt findet am Sonntag, den 25. Mai in Seckenheim ſtatt. Unſer Ver⸗ ein beteiligt ſich an dieſem Feſte. Abfahrt der Wet⸗ turner 7,15 Uhr O. E. G. Abfahrt der übrigen Teil⸗ nehmer 11,15 Uhr O. E. G. Lokal in Seckenheim „Zum Stern“. Die Turner ſowie alle Mitglieder werden gebeten, ſich recht zahlreich zu beteiligen. 0 f Der Vorſtand. Arbeiterradfahrervergg. Vorwärts 1 Sountag nachm. 2 Ahr N findet im Lokal zum neuen Bahn⸗ 9 9 2 hof eine Vorſtandsſitzung ſtatt. Um vollzähliges erſcheinen bittet Der Vorſttzende. ſchöne Doppelſchlager-Programm Lor adden Lampe Gerümpel und junger Liebe der Hauptrolle Amerikas beliebteſter Akten. In Filmſtar Viola Dana. Als 2. Schlager ne Violetta Ein Spiel voll Lieb und Leid in 5 abenteuerlichen Akten. In der Hauptrolle: 5 Pola Negri Verſäume Niemand dieſes Schlager⸗Programm anzuſehen. Em Beſuch lohnt ſich! Sonntag minag: Grosse Minder Uorstellund. Ein Beſuch lohnt ſich!