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Juni 1924 l 1 (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) GBiernheimere Bürger⸗Ztg.— e ee Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark frei ins 9 5 Wei ö Sie und das öſterreichiſche Brudervolk mei⸗ eitere fruchtloſe 9105 enen Tekna e dem verletzten Bundeskanzler bitte ich meine herzlichſten V erhandlungen. Wünſche für die baldige Wiederherſtellung zu Deutſcher Neichstag Berlin, 2. Juni. Auch bei Beginn der heutigen Tagung Die politiſche Lage in Frankreich. 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Nach längerer Ausſprache hat die Fraktion beſchloſſen. e Verhandlungen ſortzuſetzen, jedoch nicht von den Forderungen abzuweichen, die ins⸗ beſondere mit Bezug auf Preußen und auf die Beſetzung des Außenminiſteriums aufgeſtellt worden ſind. Aus Kreiſen der Mittelparteien verlautet, daß die Beſetzung des Außenminiſteriums und im Zuſammenhang damit die Frage der Außenpoli⸗ tit den allerwichtigſten Gegenſtand der geſtrigen Beſprechungen gebildet habe. Daneben habe die Frage der preußiſchen Koalition veränderter Form im Vordergrunde geſtanden. Ueber die geſtrige Fraktionsſitzung der Zentrums⸗ partei glaubt ein Berliner Morgenblatt erfahren zu haben, daß die Beſprechungen die Frage der preußiſchen Koalition zum Gegenſtand hatten. In einer Führerbeſprechung der Mittelparteien am ſpäten Abend hatte man ſich dahin geeinigt, daß man die deutſchnationale Volkspartei erſu⸗ hen wollte, bis heute vormittag 11 Uhr eine ſchriftlich formulierte Erklärung in erſter Linie dann über⸗ haupt über die Bedingungen abzugeben, unter denen die Deutſchnationalen zu einer Teilnahme am Kabinett bereit wären. Eine ſolche Auffor⸗ derung ſcheint den Deuſchnationalen bis in die ſpäten Nachtſtunden noch nicht zugegangen zy ſein, da eine diesbezügliche Anfrage verneint wurde. In Kreiſen der deutſchnationalen Volks partei war nur bekannt, daß Reichskanzler Marx die Verhandlungen bis heute vormittag 11 Uhr zum Abſchluß zu bringen beabſichtige und bis zu dieſem Zeitpunkte die Grundlagen für die Aus⸗ arbeitung ſeiner Antrittsrede vor dem Parla⸗ ment zu gewinnen hofft für den Fall, daß ihm die Kabinettsbildung gelingt. N Im Reichstag wollte man geſtern abend wiſ⸗ ſen, daß der engliſche und der amerikaniſche Bot- ſchafter bei Dr. Streſemann vorſtellig geworden wären und darauf hingewieſen hätten, daß die Verzögerung in der deutſchen Regierunasbildung im Auslande ſehr beunruhigt hätte. Wie wir von zuſtändiger Stelle hierüber erfahren, haben die beiden genannten Diplomaten in der Tat im Auswärtigen Amt vorgeſprochen. Ueber den In⸗ halt ihrer Mitteilungen, die vertraulich waren, wird jedoch nichts verlautbart. * Berlin, 3. Juni. Eine parteioſſiziöſe Aus- laſſung der Deutſchnationalen Reichstagsfraktion ſagt u. a., daß die Unterhändler der Partei Hergt, Graf Weſtarp und Schiele zwar völlig freie Hand in den Verhandlungen beſäßen, daß ſie aber an dem in mehrfachen Beſchlüſſen formulierten Standpunkt der Partei gebunden ſeien und auch nicht das Recht hätten, ein endgüliges Ueberein— kommen ſelbſtändig zu treffen. Zum Attentat auf Dr. Seipel. Wien, 3. Juni. Wie die Blätter melden, wurde bei der Leibesviſitation des Täters Jaworek ein Dolch zutage gefördert, ſo⸗ wie mehrere Photographien, die Joworek in öſterreichiſcher Marineuniform darſtellen. Bei der Vernehmung gab er an, daß er mit nie⸗ manden nach Wien gekommen und da 5 1h m ein Beamter des Südbahnhoſe e ſagt', er ſolle Dr. Seipel abtun Auf die Frage, wer dieſer Auftraggeber geweſen ſei, antwortete er nur:„Ich bin beauftragt“ Er habe auch nie Maſſen getragen und ſich nur zur Ausführung der Tat einen Trommel⸗ revolver und für den äußerſten Notfall einen Dolch zugelegt. Weun man von ihm mehr ere fahren wolle, ſo ſolle man ſeine Mutter nach Wien kommen laſſen, er werde dann alles ſagen. l Wien, 2. Juni. Nach weiteren Blätter⸗ meldungen wurden bei Jaworek zußer den Waffen der Taufſchein und eine Mitglieds⸗ karte der Sozdem. Partei, Ortsgruppe Otten⸗ en. „„%ͤ% ẽ enen, e 11 Berlin, 2. Juni. Der Re p r a dent richtete an den öfferreichiſchen Bundes. präſidenten Hainiſch folgendes Telegramm: Tief erſchüttert durch die Nachricht vo dem W An 7900 e enten und auch vo 0 .„Seipel verſichere ich 4 3 5 1 . Geſandten in Wien, allerdings in gierung hat an den rüſtet Attentäter betraut ſin übermitteln. Außenminiſter Dr. Streſemann ließ Auftrage der Reichsregierung durch den anten 921 Pfeiffer, dem Bundeskanzler Dr. Seipel ſeine Entrüſtung über die unſelige Tat und die beſten Wünſche für ſeine baldige Wiederherſtellung ausdrücken. 5 Berlin, 2. Juni. Reichskanzler Marx hat an den öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Seipel folgendes Kunde von dem furchtbaren Anſchlag auf das Leben Ew. Exzellenz. Ich flehe zu Gott, daß Sie bald geneſen und Ihre erfolgreiche Ar⸗ Kartells der Linken bleiben. einen Wunſch, mit ihnen zuſammenzuarbeiten. beit zum Wohle Oeſterreichs wieder in vollem Umfang aufnehmen können.“ München, 2. Juni. Die bayeriſche Re⸗ öſterreichiſchen Bundes⸗ kanzler Dr. Seipel Exzellenz, verſichert ihre wärmſte Anteilnahme und übermittelt herzlichſte Wünſche ſur die baldige Wiederherſtellung. Das diplomatiſche Korps bei Dr. Seipel. Wien, 3. Mai. 5 dem ſich Dr. Seipel befindet, ſämtliche Mitglieder find heute perſönlichen Empfang durch Dr. Seipel ſereng ſtens verboten haben. * Der Eindruck des Attentats in Rom. Rom, 3. Juni. In hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen, beſonders in Kreiſen des Vatikans, iſt der Eindruck des Attentats auf den öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Seipel außerordentlich ſtark. Sofort nach Bekanntwerden der Tat erkundigte ſich der Papſt bei der öſterreichiſchen Geſandtſchaft Bei einem Empfang über weitere Einzelheiten. 5 öſterreichiſcher Pilger äußerte der Papſt. in deut ſcher Sprache, daß ſich alle Katholiken im Gebet vereinigen ſollen, damit ein ſo koſtbares Lebey zum Wohle des Landes, dem es angehöre, erhal— ten bleiben möge... Dr. Kienbeck übernimmt die proveſoriſche Führung der Regierungsgeſchäfte. N Wien, 2. Juni. In den Beratungen des Miniſterrats unter dem Vorſitz des Zun⸗ despräſidenten Dr. Hainiſch wurde Finanz⸗ miniſter Dr. Kienbeck mit der proviſoriſchen Führung der Geſchäfte des Bundeskanzlers Dr. Seipel beauftragt. Sollte der Bundeskanz⸗ ler auf längere Zeit an der Ausführung ſeines Amtes verhindert ſein, ſo wird von Seiten der Chriſtlich⸗ſozialen Partei erwogen, neben Kienbeck den jetzigen Landeshauptmann von Steiermark, Dr. Rintelen, zur Ergänzung der Regierung hinzuzuziehen. Anarchiſtiſche Mordpläne. Budapeſt, 2. Juni. Im Zuſammen⸗ hang mit dem Mordattentat auf den Bundes⸗ kanzler Dr. Seipel veröffentlicht die politi- ſche Abteilung der hieſigen P olizei eine Mitteilung, wonach ſchon vor einiger Zeit, als man dem auf den Reichs ver we ſer beab⸗ ſichtigten Attentat auf die Spur genen war, die Polizeibehörden in Wien. Graz, Pa⸗ ris, London, Marſeille, Berlin verſtändigt worden ſeien, daß die Namen von 5 Anarx⸗ chiſten ſeſtgeſtellt worden ſeien, die die Er⸗ mordung des Königs von Großbritaun! des Präſidenten Millerand, des Miniſte 5 ſidenten Poincare, des Bundeskanzlers Seipel und mehrerer anderer vochgeſtellter Perſon⸗ lichkeiten beabſichtigten. Dieſer Verſchwöürer⸗ gefellſchaft gehöre auch der vor einigen en zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilte Eiſen⸗ bahnarbeiter Sztaron an, der das Altenkat auf den Reichsverweſer plante, ſowie der Atlentäter auf Dr. Seipel, der Spinnerei⸗ arbeiter Karl Jaworek. Die Verſchworet hatten ihre Zuſammenkünfte meiſt in der Nähe von Wien, aber auch in Loeben, wo die De: tails der Attentatspläne feſigeſtellt wurden. Die Budapeſter Polizei hat auch leſtgeſtellt, daß ein Attentäter namens Arpad Pal, der zu den Freunden Sztarons zählte, nach Faris gegangen war, um dort Millerand und Poin⸗ care zu töten. Die Warnungen der Budapeſter Polizei ſelen in Paris viel ernſter genommen worden als in Wien und aufgrund einer Ver ſtändigung der Pariſer mit der Wiener 75 lizei wurde Pal auch in Wien verhaftet. ur Unterſtützung der Wiener Polizei haben ch heute mehrere Detektive, die mit 199 50 bisherigen Unterſuchungsmaterfal gegen die d, nach Wien begeben. Telegramm gerichtet: Mit tiefer Beſtürzung erhalte ich ſoeben die folgendes Telegramm gerichtet: Die bayeriſche Regierung, tief ent⸗ über den ruchloſen Anſchlag auf Ew. Im Krankenhauſe, in des Wiener diplomati⸗ ſchen Korps erſchienen und haben ich in eine 1 5 50 Ur 5 oder Beſuchsliſte eingetragen, da die Aerzte jeden geſprochen, man, ten Anſtrengungen machen, Herriots Pläne. Paris, 3. Juni. Der geſchäftsſührende Ausſchuß der radikalen Parte! iſt ge⸗ ſtern abend unter dem Vorſitz des Abg. Her⸗ riot zuſammengetreten. Im Lauf der Sitzung hat Herriot eine Rede gehalten, in der er feſt⸗ ſtellte, daß er kein imperatives Man⸗ dat annehmen wolle. Wenn ich zu den Geſchäften berufen werde, ſo ſagte er, dann werde ich den Willen des allgemeinen Stimm⸗ rechts interpretieren, denn das Land hat klar darüber entſchieden. bab 1 haben 352 Soziali g aß ſie im 2 8 Sozialiſten verlangt, daß beben um Wenn unſere ſozialiſtiſchen Freunde die Be⸗ g teiligung an der Regierung annehmen, wer⸗ den wir über das Programm und über die Verteilung der Miniſterpoſten verhandeln. Wenn die ſozialiſtiſche Partei erklärt, daß ſie nur eine Unterſtützungspolitik betreiben wolle, werde ich von ihr qualifizierte Vertreter for⸗ dern, die ſich mit mir beraten, welches das ge⸗ meinſame Programm ſein ſoll. Aber ich werde mich nicht mit einer platoniſchen Erklärung begnügen. Wenn wir eine Regierung bilden, werden wir großen Schwierigkeiten begeg⸗ nen. Wir werden auf dem Gebiete der Außen⸗ politik Schwierigkeiten haben, aber weni⸗ ger, als man annimmt, denn das demokrati⸗ ſche Europa hat uns ſchon ſein Vertrauen aus: alle Parteien Europas, ſo ſagt ja ſogar Rußland. Man hat alſo nicht nötig, reaktionär zu ſein, um ein guten Franzoſe zu ſein. Wir werden den Verſuck machen, den Frieden zu ſchaffen. f Herriot ſprach dann über die finan ziellen Fragen. Man werde die größ⸗ um das Budgef auszugleichen. Von ſeinen Freunden verlange er, daß ſie einig bleiben, von den Gegnern daß ſie ihre Oppoſition ſo betreiben. daß man ſie reſpektieren könne. Er wolle mit dem gan— zen Lande regieren. ö Der geſchäftsführende Ausſchuß hat da. rauf, nach dem„Oeuvre“, ſich mit der Frage der Präfekten 8 le b ſchäftigt, bei denen Aenderungen vorgenom men werden müßten. Eine zweite Verhandlungen mit den Sozialiſten werden ſoll. * London, 2. Juni. t erklärt, dem Pariſer Berichterſtatter des„Obſerver⸗ in einer Unterredung, wenn die Kammer ihm die Mehrbeit gebe, ſo werde eine ſeiner erſen 0 Reiſe nach England Handlungen eine an ſein, um perſönlich mit Macdonald Füh lung zu nehmen. Ein Zuſammenwirken mit England ſei ſtets ein weſentlicher Teil ſeiner Politik geweſen. Vor allem müſſe England ihn helfen, die Beſchuldigung zurückzuweiſen, daß ſeine Politik zum neuen Stur des Fran⸗ ken beitrage. Ueber ſeine Politik gegenüber Deutſchland erklärte Herriot, er ſei weiterhin der Anſicht, daß einer demolratiſchen Reaſe⸗ rung jede Gelegenheit gegeben werden müſſe, ihren Kopf hoch zu halten. 0 5 Ablehnung der Beteiligung an der Regierung Paris, 2. Juni. Der ſozialiſtiſche Par⸗ teitag hat in ſeiner heutigen Abendſitzung eine vom Reſolutionsausſchuß angenom⸗ mene Tagesordnung angenommen, durch die die Beteiligung an der Regierung abge⸗ lehnt wird. Die Reſolution läßt aber für außerordentliche Umſtände eine neuerliche Be⸗ ſchlußfaſſung durch einenLandeskongreß offen. Der Kongreß geht alsdann zur Debatte über die Unterſtützungsvolitik über auf Grund des bon Herriot in ſeinem Brief an Leon Blum entwickelten Prooramms. Auf dem Kongreß iſt heute Albert Thomas erſchienen. Der ſozialiſtiſche Parteitag hat ſich geſtern abend, nachdem er die Einſetzung eines Redak⸗ tionsausſchuſſes beſchloſſen hatte, auf heute vertagt. Die Diskuſſion ſoll auf Grund der von dem Redaktionsausſchuß vorgelegten bei⸗ den Tagesordnungen fortgeführt werden. Es ſind noch 17 Redner zum Wort gemeldet. Ed wird u. a. ſprechen der Generalſekretär der Partei Paul Faure, der ehemalige Abg Bracke, die Abg. Blum und Renaudel, Als Redner, die für die Beteiligung an der Regierung eintreten, ſind gemeldet die Abg. Vincent Auriol, Moutet, Varenne, Paul Boncourt, ſowie der bekannte Sekre⸗ iſir des Komitees für den Wieveraufbau Be ⸗ donde, 4 n wies dann darauf hin, nationalſozialiſtiſchen bel und der ordneten i 8 285 Schlecht aus der in München wegen Teil⸗ nahme an einer kommuniſtiſchen Verſammlung und der Surete Generale be⸗ Sitzung i end ſtattfi i über die bird heute abend ſtattfinden, in der üb Ver berichten Herriot erklärte waren die Regierungsbänke leer. Präſident Wallraf eröffnet die Sitzung im 3.30 Uhr und gab bekannt, daß folgende 12 Abgeordnete zu Schriftführern gewählt wor⸗ den ſind: Dr. Philipp(N.), Laverenz 517 Schwarz⸗Frankfurt(3.), Frau Teuſch(3. Schmidt⸗Meißen(Soz.). Frau Agnes(Soz.) Frau Behm⸗Schuch(Soz.). Beuermann(D Vp.), Ziegler(Dem.), Rauch⸗München(Bayer Py.). Lucke(Wirtſch. Ver.), Schulz⸗Nrankfurf (Ontl.) Die beiden kommuniſtiſchen Kandida ten ſind ausgefallen. Präſiden: Wallraf daß das ſtammver wandte und befreundete Oeſterreich von einem furchtbaren Schickſalsſchlag getroffen worden iſt durch das ruchloſe Attentat auf den Bun d.skanzler Dr. Seipel. Die Arbeit dieſes her. verragenden ſelbſtſoſen u. erfolgreichen Man nes ſei dadurch jäb unterbrochen worden. Daß deutſche Volk, vertreten durch ſeinen Reichstag verbinde ſich mi“ dem öſterreichiſchen Volke in der innigen Hoffnung, daß der Bundeskanzlei: ſeine ſeoensreiche Tätiakeit bald wieder auf⸗ nehmen könne.(Lebbafter Beifall bei den hür⸗ gerlichen Parteien.) Der Präſident erbat dann die Ermächtigung. der öſterreichiſchen Regie⸗ rung die Teilnahme des deutſchen Reichstages ausſyrechen zu dürfen. Dieſe Ermächtigung wurde von der großen Mehrheit des Hauſes erteilt, wöhrend die Kommuniſten widerſpra⸗ chen, worauf die Rechte mit Pfui antwortete. Als einziger Punkt ſteht auf der Tages ordnung der Ausſchußbericht über die Entlaſſung der inhaftierten Reichstags⸗ abgeordneten. D Ausſchuß beantragt die Entlaſſung des er Ager Krie⸗ kommuniſtiſchen Abgeordneten Heydemann, Lademann und Ja⸗ daſch, außerdem der kommuniſtiſchen Abge⸗ Buchmann, Florin und gegen ſie verhängten Unterſuchungshaft. Drei Fälle ſind noch nicht erledigt. Der wegen des Hamburger Putſches in Unterſuchungshaft be⸗ findliche Abgeordnete Urban(Kom.) ſoll nach dem Ausſchußantrag nicht freigelaſſen werden. Die Kommuniſten rufen:„Pfui, zweierlei Maß! Kriebel wird frei, Urban ibt in Haft!“ Bree.(Dem.), der als erſter Redner in der Debatte ſprach, wurde von dem kommuniſtiſchen Abgeordneten Scholem mii dem Rufe begrüßt:„Jetzt kommt die verkör⸗ perte Demokratie!“ Abg. Brodauf erklärte, ſeine Freunde könnten dem Ausſchußantrag auf Haftenlaſſung des Abg. Kriebel nicht zu⸗ ſtimmen. Wenn Kriebel befreit würde und Ur⸗ ban in Haft bliebe, ſo wäre das tatſächlich zweierlei Maß. Bei dem ſchweren Verbrechen des Hocherrats, das Kriebel in München nach⸗ gewieſen ſei, lehnen wir die Haftentlaſſung ab, wie wir das auch im Falle Urban tun. Wenn die Nationalſozialiſten behaupten, zegen den gegenwärtigen Staat könne kein Hochverrat geübt werden, weil er ſelbſt auf Hochverrat gegründet ſei, wenn ſie ſich ſogar erlauben, in ihren Anträgen von ſogenanntem Hochverrat zu ſprechen, ſo muß das entſchie⸗ den zurückgewieſen werden.(Lärm bei den Nationalſoz. Ein Nationalſozialiſt ruft:„Ju⸗ denſchwein!“) Wir ſtimmen gegen die Haftent⸗ aſſung von Kriebel und Urban. 1 Abg. Koenen(Kom.): Der Reichstag hat bisher bei allen Gelegenheiten zweierlei Recht angewendet. Er hat uns Kommuniſten bei der Präſidenten⸗ und Schriftfübhrerwabhl ausgeſchaltet und will jetzt auch den Kommu⸗ niſten Urban anders behandeln als den deutſchvölkiſchen Hochverräter Kriebel. Der neue Reichstag wird ſich blamieren, wenn er im Gegenſatz zu der früheren Uebung die Im⸗ munität bei politiſchen Vergehen aufhebt. Ur⸗ han hat keinen Hochverrat begangen, aber hier im Reichstag ſitzen die Ludendorff und von Graefe, die nachweislich als Hochverräter in München aktiv hervorgetreten ſind.(Lärm bei den Nationalſozialiſten. Rufe: Judenknechte.) Abg. Dr. Kahl(D. Pp.): Einer Auf⸗ bebung der Straffreiheit ſtimmt meine Frak⸗ nion grundſätzlich nicht zu. Wir werden alſo gegen die Freilaſſung der Abgeordneten Krie⸗ bel und Lademann ſtimmen. Die Entwicklung der Verhältniſſe macht auch eine Abwehr not⸗ wendig von dem früheren Grundſatz, daß bei volitiſchen Delikten die Abgeordneten durch die Immunitüt geſchützt werden. Wir werden lei⸗ neswegs grundſätzlich bei jedem Hochverrats⸗ delikt die Genehmigung zur Strafverfolgung und Verhaftung verweigern. Wir werden je⸗ Al e J e ſind ganz be B ö keleſſen, wei ſie am me f pläuen beteiligt ſind.(Lärm bei den Kommu⸗ nisten.) Daraus erklärt ſich auch das terrori⸗ b Auftreten der Kommuniſten in der erſten Neichstagsſitzung, ein Auftreten, das zu einer Entwürdigung der Ehre des Reichstages üſhrte. Bei der jetzigen Methode des Anſchluſ⸗ ſes einer Reichstagsſeſſion an die andere würde die bisherige Anwendung der Immu⸗ nität unbegrenzt ſein, den Abgeordneten dauernde Straffreiheit ſichern und zu einer unerträglichen Erſchütterung der Staatsauto⸗ rität führen. Wir wollen uns nicht mitſchuldig machen an dem Unfug, der jetzt mit dem Be⸗ griff Immunität getrieben wird. Wir lehnen die Haftenlaſſungsanträge ab. 0 Abg. Fehrenbach(3.): Zwiſchen den Fällen Kriebel und Urban beſteht ein grund⸗ ſätzlicher Unterſchied. Kriebel iſt rechtsgültig verurteilt und hat Bewährungsfriſt. Es beſteht alſo keine Verdunkelungsgefahr. Das Urteil des Volksgerichts habe ich hier nicht zu kriti⸗ ſieren. Ich habe ſolche Urteile nie für hieb⸗ u. ſtichfeſt erklärt. Man kann natürlich den Fall Urban, bei dem Unterſuchungshaft vorliegt, in Zuſammenhang mit dem Fall Kriebel brin⸗ gen. Wir ſind auch bereit, nach dem Wunſch der Kommuniſten zuerſt über den Fall Urban und dann über den Fall Kriebel zu verhan⸗ deln. Abg. Frick(Nationalſoz.) führte unter wiederholten ſtürmiſchen Zurufen der Linken aus: Wir haben uns in der letzten Sitzung für die Haftenlaſſung in allen Fällen erklärt, da die Sache aber an den Ausſchuß ging, müſſen wir uns die Entſcheidung in jedem einzelnen Falle vorbehalten.(Lärm bei den Kommuni⸗ ſten.) Wir proteſtieren dagegen, daß die Fälle Urban und Kriebel in einem Atem genannt werden. Kriebel iſt im Urteil beſtätigt worden, daß er aus reinſten vaterländiſchen Motiven gehandelt hat.(Gelächter bei den Kommuni⸗ ſten und Rufe: Heuchler, Feiglinge!) Präſident Wallraf ruft den kommuni⸗ ſtiſchen Abgeordneten Heckert zur Ordnung. Frick(fortfahrend): Urban war dage⸗ gen der Führer des Hamburger Putſches, durch den er Deutſchland wieder unter das Joch Moskaus im Intereſſe der jüdiſchen In⸗ ternationale bringen wollte. ö Als die lärmenden Zurufe der Kommu⸗ niſten fortdauern und die weiteren Worte des Redners in dem Lärm nahezu untergehen, be— merkt Präſident Wallraf: Ich habe den Damen und Herren von den Kommuniſten fol— gendes zu ſagen: Es würde mir eine unange⸗ mehme Pflicht ſein, Abgeordnete von der par- lamentariſchen Tätigkeit auszuſchalten. Mein Pflicht iſt aber geboten durch meine weiter Pflicht, für eine würdige Geſchäftsfähigkeil des Reichstages zu ſorgen.(Großer Lärm be den Kommuniſten. Der Abg. Heckert wird zum zweiten Male zur Ordnung gerufen.) Nach Frick begründete der Abg. Ditt— mann(Soz.) die Haltung ſeiner Partei ge⸗ genüber den Anträgen. Die Sozialdemokraten hätten im Ausſchuß für die Haftenlaſſung auch des Oberſtleutnants Kriebel geſtimmt u. ſeien auch für diejenige des Kommuniſten Urban eingetreten. Die Deutſchvölkiſchen hätten für die Haftenlaſſung Kriebels geſtimmt, aber gegen die von Urban, obwohl beide Fälle ge— nau gleich gelagert ſeien. Der Redner bemerkte zum Schluß: er habe den Antrag eingebracht, daß zuerſt über den Fall Urban, dann erft über den Fall Kriebel abgeſtimmt wird. Präſident Wallraf teilte dann mit, daf liber die Fälle Kriebel und Urban namentliche Abſtimmung beantragt ſei. Abg. Frau Go dem Haus mit kre Kapitaliſten.(Erſter Ordnungsruf des Präſi⸗ verehrte Schaukelpferde, ſehr derehrtes Koms. dientehater.(Zweiter Ordnungsruf und Prä⸗ Folgen eines dritten Rufes) uſw. Die Red⸗ nerin ſagte zum Schluß: Ja, wir Kommuni⸗ ſten ſind alle Hochverräter. Reduziert unſere Fraktion, Ihr werdet die Maſſe des Proleta⸗ riats dadurch nur anfeuern, ſich für uns zu er⸗ ſlären und damit für die Weltrevolution. Das Haus und die Tribünen quittieren die„geiſt⸗ reichen“ Ausführungen mit Hohngelächter, nur die Kommuniſten klatſchen Beifall. Im Fall Urban(Kom.) wurde in nament⸗ licher Abſtimmung mit 222 gegen 149 Stim⸗ en der Ausſchußantrag angenommen, der ſich gegen die Haftenlaſſung ausſpricht. Für den Ausſchußantrag haben auch die Nationalſozia⸗ liſten geſtimmt. In der darauf folgenden Ab⸗ ſtimmung über den Fall Kriebel wurde der Ausſchußantrag auf Haftentlaſſung mit 229 gegen 119 Stimmen abgelehnt.(Gelächter bei der Mehrheit.) Der Ausſchußantrag auf Haft⸗ entlaſſung des Abg. Lademann(Kom.) wurde, da die erſte Abſtimmung zweifelhaft blieb, im Hammelſprung mit 189 gegen 139 Stimmen angenommen. Die weiteren Ausſchußanträge wurden die Stimmen der Rechten angenom⸗ men. Um halb 7 Uhr vertagte ſich das Haus auf Dienstag nachmittag 3 Uhr. ö Kleine politiſche Umſchau — Die Wiederaufnahe der Arbeit im Ruhrge⸗ biet. Zur geſtrigen Frühſchicht im Ruhrbergbau ſind annähernd 85,52 Prozent der Belegſchaften angefahren, ſodaß der Ausſtand als beendet anzuſehen iſt. Intereſſant dürfte ſein, daß ge⸗ rade in der Hochburg der Kommuniſten, dem Bergrevier von Duisburg, der Prozentſatz der Arbeitswilligen am ſtärkſten iſt. — Einſtellung der Unterſtützung durch die Kommunen. Die während des Streiks im Ruhr⸗ gebiet an die Ausgeſperrten erfolgte Verabrei⸗ chung von Mittagsmahlzeiten durch die Kommu⸗ nen hört am 5. Juni auf. Durch Anſchlag der Zechen wird am 4. Juni an die Belegſchaften ein Vorſchuß in Höhe von 60 Prozent eines Schicht⸗ lohnes ausgezahlt, ſodaß die Kommunen anneh⸗ men, daß die Bergarbeiter von dieſem Tage ab ihren Lebensunterhalt ſelbſt wieder beſtreiten können. — Stillſtand der engliſch⸗ruſſiſchen Verhand⸗ lungen. Die engliſch-ruſſiſche Konferenz iſt auf drm toten Punkt angelangt, weil die Londoner City die Anleihe ablehnt, ſolange die Vorkriegs⸗ ſchulden nicht in der vollen Höhe anerkannt und die Rechtsſicherheit für den Auslandshandel und fremdes Kapital gewährleiſtet iſt. Auch der Führer der ruſſiſchen Delegation, Ralkowski äußerte ſich einem Mitarbeiter des„Obſerver“ gegenüber, daß Rußland kein Intereſſe an wei⸗ leren Verhandlungen habe, wenn die engliſche Regierung den Widerſtand der City nicht durch Gewährung einer Bürgſchaft für die Zinſen zu überwinden vermöge. n * Die engliſche Preſſe zur Entwaffnungsnote. Die„Times“ warnt die deutſchen Mittelpar⸗ teien vor einem Kompromiß mit den ke(R r) warf iſchender Stimme beleldi⸗ gende Ausdrücke an den Kopf wie: Ihr ſeid ja nichts als Masken und Hampelmänner der denten.) Sehr verehrtes Schattentheater, ſehr ſident Wallraf macht ſie aufmerkſam auf die 40 7 ſtimmung zum Expertenbericht zu fen. ſolches Kompromiß würde das Reparation ap blem nur erſchweven und den Verdacht erregen waß Deutſchland etwas zu verbergen habe. Au „erdem ſollte man bedenken, daß ein deutſcher Widerſtand in der Kontrollfrage der zur Verſöh⸗ nung geneigten neuen franzöſiſchen Regierung ein Einlenken nur erſchweren würde. Die„Ti⸗ mes“ fordert darum Deutſchland auf, ſich ohne Murren der neueſten Alliiertennote zu fügen, während das Blatt andererſeits Frankreich er⸗ teut auffordert, durch eine Amneſtie und eing Erlaubnis zur Rückkehr der aus dem Rheinland 1 PE Bedrückung der Chriſten in der Türkei. Seitdem der Vertrag von Lauſanne die Kapi⸗ tulationen aufgehoben hat und die Türkei im Gefolge davon auch das franzöſiſche Protektorat nicht mehr anerkennt, ſchreitet die Angoraregie⸗ rung in ihrem Beſtreben, die Reſte der chriſt⸗ lichen Gemeinſchaften zu unterdrücken und die chriſtliche Miſſion auszuſchalten, zielbewußt vor⸗ an. Wie man tief im Innern, fern von Beobach⸗ tern vorangeht, zeigt folgende Nachricht: Mardin in Nordmeſopotamien hat eine gemiſchte Bevöl⸗ kerung, wovon ein Drittel armeniſche, chaldäiſche und ſyriſche Chriſten ſind. Jüngſt wurde dieſen folgender Erlaß zugeſtellt:„Die Chriſten ſollen nicht den Sonntag, ſondern den Freitag feiern Sie dürfen keine religiöſen Feſte in ihren Kir⸗ chen abhalten, keine öffentlichen Hochzeitsfeiern begehen, keine Gloclen läuten, keine biſchöfliche Viſitation vornehmen laſſen. Sie ſollen während des Ramadan(mohamedaniſcher Fa⸗ ſtenmonat) faſten. Wenn ein Chriſt zum Js⸗ lam übertritt, muß die ganze Familie folgen. Chriſten dürfen nichts verkaufen und nicht mit Ausländern verkehren. Wer ohne Erlaubnis ins Ausland geht, verfällt der Todesſtrafe. Jeder der in Mardin wohnen will, muß dieſe Verord⸗ nungen befolgen.“ e ee Soweit bis jetzt bekannt iſt, wurden 38 fran⸗ zöſiſche und 8 italieniſche Miſſionsſchulen mi 14000 Kindern geſchloſſen, weil ſie die Kruzi⸗ fixe nicht aus den Schulen entfernen wollten. Aus dem gleichen Grunde mußte auch das von öſterreichiſchen Lazariſten geleitete St. Georgkol⸗ leg in Konſtantinopel ſchließen, und doch war die⸗ ſes erſt wenige Monate zuvor auf Wunſch der Türken wieder eröffnet worden. Nur ein kräf⸗ tiges Vorgehen der Weſtmächte könnte die auf eine vollſtändige Vernichtung des Chriſtentums abzielenden Gewaltmaßregeln der Angoraregie⸗ rung verhindern. Aber ſind ſie dazu bei ihren widerſtreitenden Intereſſen imſtande?— Aus Nah und Fern. Gundersheim, 2. Juni. tag feierte die hieſige kath. Gemeinde das ſeltene Feſt der Glocken weihe. Schon lange Zeit ſehnte man ſich nach einem beſſeren Geläute, · denn von den zwei Glocken, welche früher erklan- „en, mußte eine dem Vaterlande geopfert we. den, ſodaß nur noch eine kleinere übrig blieb. Durch Sammlung und Stiftungen iſt es gelun⸗ gen, drei neue Glocken anzuſchaffen, welche am Samstag Abend an der Gemarkungsgrenze ſeier⸗ lich empfangen wurden. Der Poſaunenchor Ober⸗Flörsheim, Reiter und Radfahrer, verſchö⸗ nerten den Umzug mit den geſchmückten Glocken Vertriebenen eine verſöhnliche Geſte zu machen. Lua aeee riet der 67 Jahre nur in der Schwerinduſtrie Am geſtrigen Sonn⸗ Arbeitnehmer wahren und ſie g hm der Tag der Glockenweil unter zahlreicher Beteiligung der Gläubigen einen ſchönen und würdigen Verlauf. Birkenau i. O., 1. Juni. Ihren ſchweren Verletzungen erlegen ift ein junges Mädchen, das dieſer Tage mit zwei jungen Leuten auf einem Herrenrad einen Ausflug hierher machte und aus Unvorſichtigkeit die Gewalt über das Rad verlierend über eine hohe Böſchung in die Weſchnitz ſtürzte und ſchwere Verwundungen da, vontrug. Mannheim, 2. Juni. Am 30. Mai vormittags 11 Uhr ſtürzten im Apollotheater hier zwei Arti⸗ ſten beim Ueben von einer Leiter und zogen ſich innere Verletzungen zu. Frankfurt a. M., 2. Juni. Im D⸗Zug Köln⸗ Frankfurt⸗München⸗Wien entgleiſte kurz vor Ha⸗ nau der Packwagen und legte ſich auf das Neben⸗ gleis. Der Lokomotivführer konnte den Zug ſchnell zum Stehen bringen, ſodaß größeres Un⸗ glück verhindert wurde. Der D-Zug erlitt eine Verſſätung von ungefähr drei Stunden. Grünſtadt, 2. Juni. Eine hier im Diſtrikts⸗ krankenhauſe wegen eines ſchweren Nervenleidens untergebrachte Beamtenfrau aus hieſiger Gegend ſtürzte ſich in einem Anfalle geiſtiger Umnach⸗ tung geſtern Nachuittag aus dem zweiten Stocke des Krankenhaules, wo ſie ſchwer verletzt mit einem Schädelbruche und mehreren Knochenbrü⸗ chen vom Platze getragen wurde. Ihr Zuſtand iſt bedenklich. Augsburg, 2. Juni. In einer Wirtſchaft ge⸗ alte Hauptlehrer Stolz aus Württemberg mit ſeiner Frau in Streit und tötete ſie durch einen Stich ins Herz. um den Achtſtundeutag in der Großeiſen⸗Induſtrie In einem eingehend begründeten Antrag an die Deutſche Reichsregierung bezw. an den Herrn Reichsarbeitsminiſter forderte der Chriſtliche Me⸗ tallarbeiter⸗Lverband Deutſchlands die geſetzliche Wiedereinführung der dreigeteilten achtſtündigen Arbeitsſchicht für Schwerarbeiter in Betrieben der Großeiſeninduſtrie. Insbeſondere wird die⸗ ſes verlangt für die Arbeiter der Hochöfen, Ko⸗ kereien, ſowie der ſonſtigen Betriebe mit unun⸗ terbrochener Produktion; für die unmittelbaren Produktionsarbeiten in Thomas⸗, Martin- Walz⸗, Preß⸗ Hammer⸗ und Bodenwerken, in den Röhrengießereien und in ähnlichen Betrie⸗ ben, ſowie für alle Arbeiter in den Zink⸗ und Bleiwerken. Zur Begründung des Antrags wird u. a. ge⸗ ſagt, daß der Verſuch, die Frage der Arbeitszeit auf dem Wege freier Vereinbarungen zu löſen, die Arbeiter nicht be⸗ friedigt hat. Ferner werde der Grundgedanke der Arbeitszeitverordnung, der nicht nur die Steigerung und Verbilligung der Produktion, ſondern auch unerläßlich notwendige Belange der nicht dem freien Spiel der wirtſchaftlichen Kräfte ausliefern will, nicht aufrecht erhalten. Die Arbeitszeitabkom⸗ men und»Schiedsſprüche für dieſe Betriebe, die durch Geſtellung von Ablöſern Erleichterungen für Schwerarbeiter bringen ſollten, wurden nicht eingehalten. Die Hochofenarbeiter hätten bei der ſeitherigen Regelung vielfach nur 3 bis 7 arbeits⸗ reie Sonntage im Jahr. Die Erhaltung des ö Je 5 ch N beſonders durch die längere Arbeits ze ſich gefährdet. Nach ſtatiſtiſchen Erhebungen det eee haben die Arbeiter in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, beſonderz ſeboch in der Großeiſeninduſtrie und in den ginkhütten, von allen Berufsgruppen mit die fürzeſte Lebensdauer, oder ihre Arbeitskraft iſi im eheſten verbraucht. Ferner ſei nachweislich die allgemeine Arbeitszeit ſo erfolgt, daß dieje⸗ nigen Arbeiter, welche die ſchwreſten, geſundheit⸗ ſchädlichſten und gefährlichſten Arbeiten verrich⸗“ zen müſſen, die längſte Arbeitszeit haben. Die⸗ ſer Zuſtand ſei ungerecht und unhaltbar.— Es wird deshalb gefordert, auf dem Wege geſetzlicher Verordnung für die benannten Arbei⸗ lerarten ſtatt dem Zweiſchichtenſyſtem mit einer 12⸗ſtündigen Schichtzeit, wieder das Dreiſchichten⸗ ſyſtem mit stündiger Schichtzeit einzuführen. Für die modernen Warmwalzenwerksbetriebe für Fein⸗ und Weißbleche ſei wieder zur vierteiligen Schicht zurückzukehren. wie ſie ſchon früher in manchen Betrieben beſtand. Wo infolge tech⸗ niſcher Einrichtungen Verbeſſerungen des Ar⸗ beitsprozeſſes vorlagen, wäre in Differenzfällen zu entſcheiden, welche Ausnahmen von der ver⸗ langten Arbeitszeit zuzulaſſen ſeien. Die voll⸗ ſtändige Eingabe des Verbandes iſt in ſeinem Organ vom 17. ds. Mts. veröffentlicht. Lehle Meldungen. f 5 Vor neuen Stürmen. Berlin, 3. Juni. Für die heutige Reichs, tagsſitzung, die um 3 Uhr beginnt, wird in par⸗ lamentariſchen Kreiſen erhebliche Unruhe erwar tet. Man erzählt ſich, der Oberreichsanwalt habit erklärt, die beſchloſſene Freigabe der Kommuni, ſten nicht zulaſſen zu können, da er neues ſehr belaſtendes Material gegen die Betreffenden be ſitze, welches im Reichstag noch nicht vorgedrach! worden ſei. Mittelſtuſe: Hans Namge ö f Nlkol. Adler Karl Weldner 4. Georg Pfenning 6. Jakob Schmitt 9. Math. Träger 10. Valentin Lang 11. Mich. Dräger 14. Heinrich Bugert 17. Adam Brechtel 18. Haus Pfenning 1. Karl Helfrich 4. Fritz Bucher 6. Erlch Beiner 12. Volksturnen(Drelkampf) Oberſtufe: Hans Buſalt 7. Hans Faltermaun 10. Mich. Pfenning 12. Franz Knapp 15. Peter Neff 15. Konrad Hanf 18. Math. Ringhof 8. ugend tur ner: (1417 Jahre) Mittelſtufe: Jugendturner: (1417 Jahre) Se ue e e (Stabhoch über die Latte) ö Hans Faltermann 3. Preis(2,50 m) Wie obige Reſultate bewelſen, hat die Turngenoſſenſchaft den Viernheimer Sport wieder ehrenvoll vertreten. Daß jedoch Erfolge, wie ſie hauptſächlich die jungen Turner errangen, nicht ohne weiteres zu erreichen ſind, ſoll nicht uner⸗ wähnt bleiben Es ſind die Früchte eines harten, unermüdlichen, den ganzen Winter durchgeführten Trainings unter bewährter und zielbewußter Leitung. Mögen dieſe Erfolge unſeren wackeren Turnern ein Anſporn ſein zu weiterem Schaffen, zum Wohle ihres Körpers und ihrer Geſundheit. Bur deutſchen Fußballmeiſterſchaft. Die Vorbereitungen zu dem entſcheidungsvol⸗ len Treffen um die höchſte Würde im deutſchen Das Urteil im Hardenprozeſt. Berlin, 3. Juni. Geſtern wurde im Pro⸗ zeß gegen den Oberleutnant a. D. Anker⸗ mann, der das Attentat auf den Schriftſteller Harden ausführte, das Urteil gefällt. Das Ge⸗ richt erkannte auf 6 Jahre Zuchthaus unter An⸗ rechnung von 11 Monaten Unterſuchungshaft. Von der Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte wurde Abſtand genommen. Macdonald kündigt ſeinen Veſuch in Paris an. Paris, 2. Juni. Herriot erklärte geſtern, daß er von Macdonald einen Brief erhalten habe, in dem dieſer erkläre, er wolle nach Paris kommen. Aus der franzöſiſchen Botſchaft beim Vatikan. Paris, 3. Juni. Der zurückgetretene Mi⸗ niſterpräſident Poincare hat noch die Ernennung des franzöſiſchen Abgeordneten Wetterle zum ka— noniſchen Berater bei der franzöſiſchen Botſchaft beim Vatikan unterzeichnet. Wetterbericht. Wolkig, einzelne Regen⸗ chauer. kühl. Nordweſtwind Fußballſport ſind im vollen Gange. Die beiden hartnächigen Rivalen vom vergangenen Jahre keeuzen am kommenden Sonntag im Stadion in Berlin abermals die Klingen. Wenn man das Stärkeverhältnis der beiden Mannſchaften in die Wagſchale wirft, ſo dürfte man dem 1. F. C. 4 ö Nürnberg der Papierform nach die größten Aus⸗ ſichten geben. Möge der Kampf ein echt ritter⸗ licher ſein und die Siegespalme im fairen Spiel der beſſeren Mannſchaft zufallen. Wir wünſchen dem entſcheidungsvollen Treffen äußerſt ſport⸗ lich diſziplinierte Zuſchauer, damit die Deutſche Meiſterſchaft einen würdigen Abſchluß erfährt. Stellbrink in Paris abermals geſchlagen. d Der Altmeiſter Stellbrink iſt heute ſicherlich nicht mehr in der Form, um den deutſchen Rad⸗ ſport international ſeiner wirklichen Stärke ent⸗ ſprechend vertreten zu können. Das e auch wieder am Himmelfahrtstage auf der uf⸗ fallobahn zu Paris, wo Stellbrink in einem Stundenrennen hinter ſchweren Motoren nur Vierter wurde. Internationale Regatta am 14. und 15. Juni 1924 zu Mainz a. Rh. 0 33 Vereine, 212 Boote und 112² 90% e a werden ge⸗ Ruderer gemeldet. Sechs Rennen teilt. Der olympiſche Fußballmatch. tet. 550 3,60 4,20, gewaſchen 4,80 6,10, Tee Beim heutigen olympiſchen heimer Kolonialwarenbörſ J vendenz lagen die Preſf be⸗ t. Man verlangte pro Kils gramm Kaffee t 6—7, mittel 7—8, fein 8—10, Kaka iul. 150 hokändiſch 1,70, Reis Burmach 0,36, Hartwelzenkries 0,2, K iſtallzucker 0,80 GM. Mannheimer Biehmarkt. Der Viehmarkt am Mostag war gut beſucht. Bei lebhaftem Geschäftsgang wurde der Mark; geräumt Zugeführt waren und wurden per 50 Kz. Lebenbgewicht gehandelt: 187 Ochſen 28 bis 51, 144 Bullen 3040, 539 Kühe und Rinder 1852, 536 Kälber 48—64, 46 Schafe 22—32, 1358 Schweine 3854. Der nachſte Groß eleh⸗ markt findet am Dienstag ſtatt. Antlicher Teil. Bekanntmachung. Anſchließend an die Heugrasverſteigerung am Freitag, werden noch verſchiedene Loſe Früh⸗ kirſchen und der Pfuhl in der Schlllerſchule verſteigert. Viernheim, den 3. Juni 1924. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Wir machen darauf aufmerkſam, daß am Donnerstag und Freitag dieſer Woche, die Gas⸗ und Stromgelder pro April 1924 auf dem Rathaus kaſſtert werden. Der durch Rechnungsaufſchrift beſtimmte Tag iſt ein⸗ zuhalten. Die Säumigen werden auf die ſofortigen Koftenzuſchläge aufmerkſam gemacht. Die noch rückſtändigen Abfuhrſcheine von rationiertem Holz ſind bei Verluſt des Auſchruchs am nächſten Donnerstag einzulöſen. Wer einigermaßen in der Lage iſt ſoll Barzahlung leiſten. Den Bezlehern von Militärente wird auf dieſe Friſt bewilligt, andere Holzempfänger haben bel Befriſtung Bürg⸗ aft zu lelſten. N 1 Ale Receßholzabfuhrſcheine ſind bis 10. ds. Mts. abzuholen, andernfalls Ver⸗ zichtleiſtung angenommen werden muß. Viernheim, den 3. Juni 1924. f 95 Jöſt, Rentmeiſter. 0 Wer inſeriert, Rie Geld verliert! ulrd die ö wenden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Hausfrau daun am beſten hans hält Dileſer Wink für die Hansfrau allt im be⸗ ſenderem Maße für das tägliche Kaffee- Getränk. Als der feine und ſparſane Zuſatz zum Kaffee hat ſich infolge ihrer üaerraſchen den Ausgiebig⸗ keit Pfeiffer& Dilers Kaffes⸗Eſſenz bewährt. Die Ansgiebigkeit neben dem keinen feinen Ge⸗ ſchmack ſind die auffallenden Sigenſchaften der Pfeiffer& Dillers Kaffee- Sſſenz.— Grund genug alſe, künftig nur Pfeiffer& Billers Kaffee⸗Eſſenz zu verwenden und in keiner Küche ausgehen zu laſſen. g Warum wolen Ste nicht die gleichen Vor⸗ telle genießen wie zum Beiſplel Ihre Frau Nachbarin? Verlangen Sie bei Ihrem Kaufmann nicht eigfach Kaffee⸗Eſſenz, ſondern ſagen Sie ausdrücklich Pfeiffer& Dillers Kaffee · Eſſenz. eee Modern Drucksachen für Private und Behörden in sauberer Ausführung. 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N(Nachdruck verboten.) „Es iſt gut“, ſagte Rank. wenig nach, vielleicht rufen Sie ſich doch ſein Aeußeres zins Gedächtnis zurück. Ich werde Sſe vielleicht in der nächſten Zeit vorladen. Adieu!“ 9 ging hinaus. „Nun, was habe ich Ihnen geſagt?“ wand ee ee eee winde er ch bin konſterniert über meine Nachläſſigkeit, die Hinterlaſſenſchaften des Freiherrn nicht ſofort an mich genommen zu haben“, erwiderte Hochfeld 1 05 deprimiert.„Aber ich war dermaßen in An⸗ pruch genommen,— und dann, ich konnte ja auch nicht ahnen, daß ſchon ein dritter um dieſe Ange⸗ legenheit wußte“. „„Wer— nach überhaupt von dem Auftrag, den Ihnen gegeben hat, etwas wiſſen?“ „Nur Juſtizvat Bergmann und höchſtens noch deſſen Schreiber, der bei Abfaſſung des Teſtaments zugegen war“, ſagte Hochfeld harmlos. Befriedigt nickte der Detektiv. Er wußte jetzt, daß es ſich doch um ein Teſtament, beziehungsweiſe um eine Erbſchaft handelte. Sie waren durch eine Querſtraße geſchritten. Plötzlich blieb Rank ſtehen, las die Schilder an dem 5 Haufe, vor dem ſie ſtanden, und ſagte: „Entſchuldigen Sie mich einen Augenblick. Ich werde bloß ſchnell einmal nachfvagen, ob das be⸗ wußte Medaillon bereits ausgelöſt iſt“. Er verſchwand eiligſt in dem Hauſe, über deſſen Tür in großer Schrift„Pfandleihe“ ſtand. Hochfeld machte ſich im ſtillen die ſchwerſten Vorwürfe; andererſeits konnte er aber wiederum nicht begreifen, wer die geheimnisvolle Perſönlich⸗ keit ſein konnte, die ein ſolches Intereſſe an der Hinterlaſſenſchaft des alten Freiherrn gehabt hatte. Es war ihm ein Troſt, daß er ſich einen Detektiv angenommen hatte, und er beſchloß, ihm alles ohne Rückhalt anzuvertrauen, als derſelbe bereits wieder zurückkam. „Natürlich iſt das Medaillon ſofort ausgelöſt worden“, berichtete er.„Unſere erſte Aufgabe iſt 28 18 i den verlappten Trödler zu ſuchen. Ich hoffe übrigens“, fügte er beruhigend hinzu,„do „Denken Sie ein Ihrer Meinung— bann denn der Freiherr ſemigen Tagen werde ich Ihnen Beſcheid geben“, . Der Detektiv wollte ſich entfernen, aber Hoch⸗ feld hielt ihn zurück. „Verzeihen Sie“, ſagte er,„ich habe Ihnen noch einige Aufklärungen zu geben, die Ihnen bei der verwickelten Sachlage gewiß von Vorteil ſein dürften“. Hochfeld rief eine Droſchke an und während ſie dem Zentrum von Berlin zufuhren, klärte er den Detektiv über alles wahrheitsgemäß auf und er⸗ ſucht ihn, gleichfalls an der an demſelben Tage nachmittags ſtattfindenden Konferenz bei Juſtizrat Bergmann, zu welcher er den jungen Freihevrn Anatol von Lettau geladen hatte, beiluunehmen. Der Detektiv, dem die Sache jetzt doppelt intereſſant wurde, ſagte zu. 13. Kapitel. In den Bureaus des Juſtizrats Bergmann herrſchte während der Nachmittagsſtunden heute eine fieberhafte Tätigkeit. Etwa zwanzig junge Leute ſaßen an langen Tiſchen und Pulten und eilfertig kratzten die Federn über das Papier, da⸗ zwiſchen kamen und gingen fortwährend Leute mi Aktenſtücken und an den Wänden ſaßen die Reiben der wartenden Klienten, die den Juſtizrat zu ſpre⸗ chen wünſchten. Indeſſen, ſoviel ſie auch fragten und ſich bei den Beamten in Erinnerung brachten, ſie konnten im⸗ mer noch nicht vorgelaſſen werden, da der Herr Juſtizrat in wichtiger Angelegenheit beſchäftigt war. In ſeinem ruhig und vornehm eingerichteten Arbeitszimmer ſaß er hinter dem gewaltigen Schreibtiſch, auf dem eine grüne Lampe ihr Licht warf. Der übrige Raum wurde durch eine Flam⸗ me der Gaskrone beleuchtet. Unter dieſer, an einem mit Büchern bedeckten Mitteltiſch, ſaßen auf zwei Lederſtühlen Hochfeld und der Detektiv, wäh⸗ rend auf einem kleinen Eckſofa der junge Freiherr Anatol von Lettau lehnte. Er hatte die Füße weil von ſich geſtreckt, den Kopf auf die Bruſt geſenkt, ſein Geſicht ſchien ſehr bleich und nervös nagte er an ſeiner Unterlippe. g Er hatte langſam begriffen, was jene Erklärung bedeutete, die der Juſtizrat ihm ſoeben gemacht ſträubte, an die Wirklichkeit dieſer geradezu nieder⸗ chmetternden Tatſache glauben. Er hatte von dem rozeß ſeines Vaters mit deſſen Bruder auch nicht die leiſeſte Ahnung gehabt, ebenſo wenig, wie er von der Exiſtenz des letzteren etwas gewußt hatte. Sein Vater hatte die ganze Angelegenheit, da ſie für ihn ſehr beſchömend war, aufs ängſtlichſte ge⸗ heim gehalten; er hatte ja noch immer gehofft, den drohenden Schlag aufzuhalten; und ſelbſt wenn es zum Schlimmſten kommen ſollte, ſich mit ſeinem Bruder zu einigen. Nun war das Unheil herein⸗ gebrochen, faſt hätte es noch durch den Tod des Bruders eine günſtige Wendung genommen, aber wie gegenwärtig die Verhältniſſe lagen, war alles verloren und während daheim der alte Freiherr ſiech und krank und ohnmächtig daniederlag wurde hier dem Sohne die Lage der Familie in ihrer ganzen Schrecklichkeit und Troſtloſigkeit klargelegt. Nach langer Pauſe unterbrach Anatol von Lettau das Schweigen. Er ſuchte ſich nach Möglichkeit zuſammenzunehmen und ſeiner Stimme einen feſten Klang zu geben. N a„Sie werden mir einräumen, meine Herren, daß die Sache mich überraſcht hat. Ich bin hierher⸗ gekommen, um zu erfahren, welche Bewandnis es mit dem Bruder meines Vaters hat und in welchem Zuſammenhang er mit der plötzlichen Erkrankung meines Vaters ſteht. Das habe ich ja nun er⸗ fahren,— gründlich erfahren“, fügte er bitter hin⸗ zu,„aber irgendwelche Verpflichtungen, die aus⸗ ſchließlich meinen Vater angehen, kann ich natür⸗ 12 0 übernehmen, ſo lange mein Vater noch ebt“. „Das verlangt man auch nicht von Ihnen, Herr Baron!“ erwiderte der Juſtizrat.„Wir hiellen es aber für unſere Pflicht, Ihnen als dem natürlichen Vertreter Ihres Vaters, welcher durch ſeine Krauk⸗ heit an der Wahrnehmung von R Ysgeſchäften verhindert iſt, klarzulegen, weſche Schritte Ihr Va⸗ ter ergreifen muß, um der Gerechtigkeit Genüge zu leiſten“. „Ich verſtehe vollkommen!“ ae Anatol ruhig und mit einem cyniſchen Anflug.„Er ſoll ein Vermögen von anderthalb Millionen ausſ ließlich der Gerichts⸗ ind Anwaltskoſten auszahlen und zwar an den Herrn Doktor Hochfeld!“ Erbin und Tochter des Freiherrn!“ fügte der Ju⸗ ſtizrat hinzu. „Die vorläufig noch nicht heit aber jeden⸗ falls gefunden werden wird!“ vollendete Anatol. Er fixierte dabei Doktor Hochfeld.„Natürlich, es dürfte ja auch nicht ſchwer ſein, eine Erbin von anderthalb Millionen zu finden!“ Hochfeld reagierte nicht weiter auf dieſe medi⸗ ſante Anſpielung. Er wollte ſich mit dem Bruder Theas nicht in feindſelige Auseinanderſetzungen einlaſſen. Zudem trug er deſſen Stimmung Rech⸗ nung und verſetzte ſich unwillkürlich in die Lage des jungen Lebemannes, dem man ſoeben geſagt hatte, daß er plötzlich ein armer Teufel geworden und gezwungen ſei, irgend einen Beruf zu er⸗ greifen, um ſeine Exiſtenz zu friſten, und daß er den Kampf mit dem Leben unter den härteſten Bedin⸗ gungen aufnehmen müſſe. Hochſeld ſand ſogar, daß Anatol ſich verhältnismäßig ruhig und gefaßt in die neue Lage fand, und war gewillt, trotz der leiſen Verdächtigung größte Milde dem Gegner gegenüber walten zu laſſen. Zudem fertigte der Juſtizrat den jungen Mann alsbald ab. „Ob die Erbin gefunden wird oder nicht, h. mit dem augenblicklichen Stand der Dinge abſolut nichts zu tun. Sie haben gehört, daß für jeden Fall a een getroffen worden ſind!“ ſagte er energiſch. „Ich weiß, ich weiß, blechen müſſen wir auf alle Fälle!“ ſtieß Anatol grimmig hervor.„Aber wie geſagt, das iſt ja Sache meines Vaters! Ich werd⸗ natürlich mit ihm darüber ſprechen, ſobald er in der Lage ſein wird, ſich wieder um geſchäftliche Angelegenheiten zu kümmern!“ „Das iſt zu unbeſtimmt!“ erwiderte der Juſtiz rat.„Wenn wir in Anbetracht dieſes Krankheits⸗ 0 5 vielleicht auch eine kleine Friſt zur Regelung er Angelegenheit zu gewähren bereit ſind“,— en ſah dabei zu Hochfeld hinüber, der ihm einwilligend zunickte,— o müſſen wir dieſe Friſt doch u feſtſetzen.— Sagen wir alſo, wenn innerhalb ach Tagen Ihr Herr Vater noch nicht jn der Lage it ſeine 15 häfte ſelbſt zu führen, ſo müßten Sie mi Hilfe des Rechtsbeiſtandes Ihres Vaters die R= Fuenn in die Hand nehmen andernfalls wir m. „Als Teſtamentsvollſtrecker und Vertreter det velutionsmaßregeln vorzugehen gezwungen wär ren“.— f f 5 Fortſetzung folot) 40 Turngenoſſenſchaft. Bel prächtigem Wetter beging am letzten Sonntag die Turngruppe Weinhelm auf dem herrlich gelegenen Spielplatz des Turnvereins Lützelſachſen unter ſtarker Beteiligung das 5 Gruppen⸗Turnfeſt. Etwa 500 Turner und Tur⸗ nerinnen hatten ſich eingefunden, um im 00 die Turngenoſſenſchaft betelligte ſich, wie all⸗ jährlich, 10 15 ſtattlichen Anzahl Wett⸗Turner. Die Kämpfe wickelten ſich in muſterhafter Weiſe ab und boten dem Auge des Beſchauers wunder Am Nachmittag bewegte ſich eln impoſanter Feſtzug durch die feſtlich geſchmück⸗ ten Straßen nach 10 1 1 e 0 uf demſelben marſchierten ſog ie N e e Frelubungen auf, die durch zunächſt 2400 Sack ihre exakte Ausführung lebhaften Beifall fanden. Hierauf ergriff der Gruppenvorſitzende Herr Leonhard das Wort zu elner in welcher er beſonders 700 ˖ allgemeiner Spannung ſah man nun der Reſultat⸗ t g die für die Turngenoſſen⸗ lichen Weltlampfe ihre Kräfte zu meſſen. bare Leiſtungen. Haupllehrer kernigen Anſprache, Wert des edlen Turnſports hervorhoh Verkündung entgegen, ſchaft folgendes Ergebnis hatte: Waren und Märkte. Mannheimer Produktenbörſe. Preſſe jedoch ziemlich unverändert. wurden für Mais 18,25—18,50 Goldmark heim eingetroffene, angeboten. Beim als ob ein Umſchwung bevorſtehe. zurückgezogen. wurden 2015 Sack Weizenmehl, Roggenmehl, beſſeren Prelſen. 28,50 Mt, für Roggenmehl, Die Stimmung war etwas gebeſſert, die Verlangt die 100 Kilogramm Weizen inl. — R 1415, Gerſte 17 17.5, 1717.5, inl. Roggen n mitteln waren Biertreber und Malzkeime Fracht⸗ München 9 Mark, engliſche, in Mann⸗ e 10 mit 12 Mark die 100 Kg. Mehl hat es den Anſcheln, Von dem ebotenen Mehle wurden r Verſteigerung ang Pee und 900 Sack bet gegen früher durchweg etwas Die Milhlenforderungen ſtellen ſich für Weizenmehl Spezlal O, für effektive k., für Ware auf ſpätere Lieferung e e effektlve Ware, 24, zu verkaufen. Ein Kaute Miſt zu verkaufen. Wo, ſagt die Exped. Ein Sowie Llsler-, Lolnem- und Loden. Mleung ohne Rücksicht auf den Einkauf Meine Fenster überzeugen Sie! 3 mit Jungen, verkaufen. Lorſcherſtr. 41. Eine Kaute Dung 23 Mk., belgiſches Weizenmehl war mit Reinold Vetter Breitestr. im früheren Alten Storchen“. 168 1 0 im Gebrauch, und. l or Thompsons Seifenpulver holländiſches Nachmehl mit 165 Mk. angeboten. 0 * 8 5 (Marke Schwan) das Paket 30 Pfg. Bürſtädterſtr. 31. 3 „ ER 2