ohn⸗ 5 ik. e. 1 Uhr. bereit 7309. 0 Hann ug · — 1 Giernhetmer Zeitung— Viernheimerz Nachrichten) rſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— e e monatlich 2 Mark frei ins men“, halbjährlich einen aus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeſtige illustrierte Sonntags 50 17 Hehrplen, fund ien chtſeitig ſtri agsblatt„Sterne andkalender.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt 1 1 10 1 ö (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) 1 A gehe genpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die 9 77 1 50 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 ufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen vorher.— Inſerate müſſen bei hr, größere Artikel einen Tag 8 Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim ernſprecher 117.— Ae Nr. 21577 Aut Frankfurt a. M.— Bankkonto Subd, Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausstr. 36 1 15 75 —— ů Ä— Deutſcher Reichstag Berlin, 28. Juni. Da der Reichstag nach dem Beſchluß des lelteſtenrates ſich heute auf alle Fälle verta⸗ len, vorher jedoch noch eine ganze Reihe von pichtigen Beratungsgegenſtänden zur Aufwer⸗ ungsfrage und eine Interpellation über die ot der Ausgewieſenen erledigen will. begann leute die Plenarſitzung bereits um 10 Uhr vor⸗ klttags. nem Antrag der nationalſozialiſtiſchen Frei⸗ Das Haus befaßte ſich zunächſt mit eitspartei, die Privatklageverfahren der Ban⸗ ers Melchior und Max Warburg in Ham⸗ urg gegen den nationalſozialiſtiſchen Ab⸗ ordneten Fritſch für die Dauer der Sitzung ufzuheben. In der ausgedehnten und recht nerquicklichen Debatte ſprach zunächſt der Sozialdemokrat Löbe ſein Bedauern us, daß die nationalſozialiſtiſche Freiheits⸗ artei dieſen Antrag geſtellt habe. Herr Fritſch abe die beiden Kläger ſchwer beleidigt und hnen Hoch- und Landesverrat durch Schie⸗ ungen vor und während des Krieges vor⸗ eworfen. Er habe dann dieſe Behauptungen it Bedauern zurückgenommen, ſpäter aber on neuem in Flugblättern wiederholt. Offen⸗ ar wolle Fritſch die Immunität benutzen, um as Verfahren zu verſchleppen. Abg. Henning(Nationalſoziaſiſt) er⸗ biberte, daß die Erfahrungen mit jüdiſchen lichtern den Antrag rechtfertigten. Erſt kürz⸗ ch habe der Amtsgerichtsrat Friedländer die berven verloren, weil er, Henning, mit dem akenkreuz bei ihm erſchienen ſei. Fritſch habe ine Sicherheit von einer gerechten Würdi⸗ ung ſeiner Beweisführung. Abg. Löbe erwiderte darauf, daß er zuda nicht verteidige, ſondern nur Gelegen— it geben wolle, ſeine Angriffe vor Gericht zu weiſen. Abg. Brodauf(Dem.) beantragte die ückverweiſung an den Ausſchuß, der prüfen üſſe, ob der Abg. Fritſch als verantwort⸗ cher Redakteur verklagt war. In dieſem alle würde nach der bisherigen Praxis die jenehmigung erteilt, weil vermieden werden l. daß eine Zeitung durch die Wahl eines edakteurs zum Abgeordneten ſich den Schutz e Immunität verſchaft. Nach längerer heftiger Debatte wurde der trag Brodauf durch Hammelſprung mit 128 gen 124 Stimmen angenommen Auf Vorſchlag des Ausſchuſſes wird hier⸗ ohne Debatte die Einſtellung des Verfah⸗ us gegen die kommuniſtiſchen Abgeordneten uchmann, Florin und Schlecht beſchloſſen. ie vom berreichsanwalt nachgeſuchte Geneh⸗ gung zur Zeugenvernehmung des Abg. Ra (Kom.) wird verweigert. Dann gelangen zur Beratung die Inter— lationen und Anträge der Demokraten, des entrums und der Sozialdemokraten, die ſich it der Notlage der Ausgewieſenen d der im beſetzten Gebiete Verbliebenen be⸗ äftigen. Abg. Korrel(Dem.) begründet eine ſerpellation ſeiner Freunde, in der darüber age geführt wird, daß die Beihilfen für ſsgewieſene ungerecht abgeſtuft ſeien, daß e Entſchädigungen für requirierte Güter zu ugſam bezahlt würden, daß ausgewieſene eamte abgebaut ſeien und daß im Lande een keine Entſchädigung für die zahlreichen eſchlagnahmen von öffentlichen Gebäuden währt worden ſind. Abg. Eſcher(3.) bedauerte, daß die vom binett Cuno gegebenen Zuſagen nicht ge⸗ ten worden ſeien. Namentlich die Maßnah⸗ u des Reichsverkehrsminiſteriums müßten ernſthafteſter Kritik berausfordern. Der ee eee ute 2 Blat (8 Seiten) aus den nen oder Gefangenen, insbeſondere die volle amten zu überwachen. aber darüber hinaus eine ſtändige Verbindung zwiſchen der Bevölkerung der beſetzten Gebiete die das beſetzte Gebiet betreffen. daß das unbeſetzte Deutſchland das letzte Stück mit der Bevölkerung teilen wolle, ſei leider noch nicht erfüllt wor⸗ den. Parteien, mit Ausnahme im rheiniſchen Provinziallandtag mene Entſchließung, Deutſchland die erlegten Laſten mittragen müſſe. 12 Dienstag, den eefruuenspofum fur Herriot 1. Juli 1924 —— 41. Jahrgang Mit Hilfe des Nationalen Blocks— 456 gegen 26 Stimmen Paris, 29. Juni. In der Kammerſitzung von heute nachmittag hat die Regierung Her⸗ riot zum erſtenmale die Vertrauensfrage ge⸗ ſtellt und mit 456 gegen 26 Stimmen ein Ver⸗ trauensvotum erhalten. Es handelt ſich um die Gewährung der Ruhrkredite im Betrage von 203 Millionen Franken vom 1. Juli bis 1. November. Namens der Soziali⸗ ſten hatte der Abg. Blum erklärt, daß die Sozialiſten trotz ihrer Freundſchaft für die Regierung dieſe Kredite nicht genehmi⸗ gen würden, weil ſie die Folge einer Politik ſeien, die von den Sozialiſten bekämpft wor⸗ den ſei. Herriot erklärte darauf, daß dieſe Kredite gewährt werden müßten. Eine ſozia⸗ liſtiſche Regierung könne dem Zwange der Verhältniſſe auch nicht entgehen. Am Vor⸗ abend der Reparationsverhandlungen ſei es nicht möglich, die gegenwärtige Poſition Frankreichs zu ändern, denn ſonſt würde das linke Rheinufer entblößt und eine ſchwere Drohung auf dem franzöſiſchen Steuerzahler laſten. Die Regierung war in großer Verle⸗ genheit. Die Rechte triumphierte und der Abg. Bokanowski rief ironiſch:„Beruhigen Sie ſich, Herr Miniſterpräſident, wir werden Ihnen die auswechſelbare Mehrheit ſtellen, vond der Sie nichts wiſſen wollten.“ Herriot ſtellte darauf die Vertrauensfrage, und die Ruhrkredite wurden darauf angenommen. Die Radikalen und der Nationale Block ſtimmten dafür, die Sozialiſten enthielten ſich der Stimmabgabe. Die 26 ablehnenden Stimmen dürften den Kommuniſten zuzuſchreiben ſein. Die geſamte Vorlage über die zu bewilligen⸗ den Kredite im Betrage von 5 Milliarden Franken wurde darauf ebenfalls und zwar mit 550 gegen 26 Stimmen angenommen. Diesmal ſtimmten die Sozialiſten mit den Ra⸗ dikalen. Die Kammer beſchloß darauf noch, das Geſetz über die Kapitalflucht und die Ein⸗ fuhr fremder Wertpapiere zu verlängern. Am Vormittag hatte die erſte Finanz⸗ debatte ſtattgofunden. Der Penſionenmini⸗ ſter teilte zunächſt mit, daß die Heimſchaffung der in Deutſchland begrabenen Soldaten, die ſeit der Ruhrbeſetzung unterbrochen worden ſei, demnächſt wieder aufgenommen werde. Der Kammer lag ein Projekt vor, das für den Ausbau noch den oben erwähnten Krevit von 5 Milliarden fordert. Dieſer Kredit betrifft nur die Zeit vom 1. Juli bis 30. November 1924. Mehrere kommuniſtiſche Abgeordnete kritiſierten die Verteilung der Kriegsentſchä⸗ digungsgelder und rügten, daß bis jetzt nur die reichen Geſchädigten berückſichtigt worden ſeien. Herriot erklärte, die Regierung ſei entſchloſſen, mit allen Mitteln die Skandale zu unterdrücken. Die Regierung habe nichts da— gegen, wenn eine beſo eee kommiſſion eingeſetzt werde, denn es handle ſich bei dieſer Angelegenheit nicht um eine Parteiſache, ſondern die Ehre Frankreichs ſtehe auf dem Spiele. Die Regierung habe nicht die Abſicht, die befreiten Gebiete im Stich zu laſſen, Sie habe deshalb in dem vorliegen⸗ den Projekt für zwei Milliarden Obligationen und für 724 Millionen Bargeldvorſchüſſe zu⸗ gunſten der Kriegsgeſchädigten vorgeſchlagen. f Der Finanzminiſter dementierte darauf das Gerücht, daß der Kredit National, das heißt die Bank, die den Wiederaufbau finanziert, vom nächſten Monat an ihre Tätigkeit ein⸗ ſtellen werde. Er beantwortete verneinend eine Anfrage, ob es wahr ſei, daß Frankreich ſich den Vereinigten Staaten gegenüber ver⸗ pflichtet habe, den Departements die Ausgabe von Departementsanleihen zugunſten des Wiederaufbaus zu unterſagen, gegenwärtig, ſei aber die Finanzlage noch zu wenig gut, um ſolche Ermächtigungen zu geben. Die Regie- rung werde aber dieſe Frage neu prüfen. Zum Schluß erklärte der Finanzminiſter, daß die Regierung ſofort nach den Parlamentsferien die Vorlage über die Konſolidierung der ſchwebenden Schulden der Kammer unterbrei⸗ ten werde. *. Herriot Miniſterprüſtdent des Friedens“. Paris, 30. Juni. Miniſterpräſident Herriot war am Samstag zuſammen mit dem Kammerpräſident Painleve bei einer Ge— dächtnisfeier zu Ehren des Generals Lazare Hoche. Painleve hielt eine Rede und ſchloß dieſe it den Worten: Herriot, dieſer aus dem Volke hervorgegangene Mann, träumte von den Vereinigten Staaten eines befriedigten Europas. Hrriot würde eines Tages Miniſter⸗ präſident des Friedens genannt werden.“ * Rücktritt des elſaß⸗lothringiſchen General⸗ kommiſſars. Paris, 30. Juni. Der Generalkommiſ— ſar für Elſaß⸗Lothringen, Alapetite, hat Herriot ſeine Demiſſion eingereicht. Es handelt ſich dabei um Differenzen darüber, daß das Kabinett grundlegende Aenderungen in Elſaß⸗Lothringen vornehmen will, ohne den Generalkommiſſar zu befragen. Bekannt⸗ lich war die Abſchaffung des elſaß⸗lothring iſchen Generalkommiſſariats ſchon unter Poincare geplant, nunmehr ſoll das General- kommiſſariat in eine Generaldirektion umge— wandelt werden, an deren Spitze der Rektor der Straßburger Univerſität ſtehen ſoll. Am 1. Auguſt ſoll das Ausnahmeregime in Elſaß⸗ Lothringen ein Ende nehmen und Elſaß⸗ Lothringen den anderen Departements gleich— tellt worden. Dre DDD reer [Redner begründete dunn einen Antrag, unver⸗ züglich einen Sonderausſchuß einzuſetzen, der die Aufgabe haben ſoll, die Fürſorge für die aus den alt⸗ und neubeſetzten Gebieten und abgetretenen Gebieten Ausgewieſe— Wahrung der erworbenen Rechte der betr. Be— Dieſer Ausſchuß ſoll und der Reichsregierung ſein in allen Fragen, Das Wort, des beſetzten Gebietes Der Redner erinnert an die von allen der Kommuniſten, angenom⸗ wonach das unbeſetzte dem beſetzten Gebiete auf— Abg. Dryander(Dntl.) unterſtutzt der 7 auf Einſetzung eines Sonderausſchuf es Abg. Sollmann(Soz.) begrüßt die Rückkehr der Ausgewieſenen als ſtärkſtes Zei— chen der Entſpannung zwiſchen Frankreich u. Doutſchland. Leider fehle es an ausreichenden Vorkehrungen, um zurückkehrenden Ausgewie— ſenen die nötige Unterkunft zu verſchaffen. Der Redner bringt im einzelnen heftige Vorwürfe gegen verſchiedene Reſſorts der Reichsregie— rung vor. Dr. Hoefle, Miniſter für die beſetzten Gebiete, dankt im Namen der Regierung der Bevölkerung des beſetzten Gebietes und teilt dann mit, daß General Degoutte verfügt habe, daß die aus dem beſetzten Gebiet Ausgewie— ſenen, deren Zahl 142 000 beträgt, ſämtlich zurückkehren können mit Ausnahme von 75 namentlich aufgeführten meiſt höheren Beam— ten. Der Miniſter betont die Schwierigkeiten, die ſich einer ausreichenden Hilkeleiſtung der denrerer gude usual Regierung für die Bevölkerung der beſetzten Gebiete entgegenſtelle. Er ging dann auf die einzelnen Maßnahmen der Regierung ein und ſprach die Erwartung aus, daß nach dem Abbau der Beſatzung ſchneller und wirkſamer als bisher die Schäden ausgeglichen werden können. Er begrüßt die Einſetzung des Son⸗ derausſchuſſes für das beſetzte Gebiet und er⸗ hofft von ihm ein gedeihliches Zuſammen⸗ arbeiten zum Beſten der beſetzten Gebiete. Allerdings glaube er, daß die endgültige. Lö⸗ ſung aller Fragen, die mit den beſetzten Ge⸗ bieten zuſammenhängen, nur auf der Grund⸗ zage der Bedingungen des Sachverſtändigen⸗ gutachtens erfolgen könne. Abg. Kalle(D. Vp.) ſprach den Rhein⸗ ländern ſeinen Dank aus. Der Wohnungsnot; unter der die Ausgewieſenen bitter leiden, müſſe vor allem geſteuert werden. Abg. v. Ramin(Natſoz.) polemiſierte gegen den Optimismus der deutſchen Regie⸗ rung in bezug auf Herriots Regierungserklä⸗ rungen. Dr. Bayersdörfer(Bayer. Vp.) be⸗ klagte die vielfach verſtändnisloſe Einſtellung der deutſchen Behörden zum beſetzten Gebiet. 5 Die Anträge wurden dann dem Sonderaus⸗ ſchuß für die beſetzten Gebiete überwieſen. „Das Haus erledigte dann die Verträge mit Eſtland und Litauen in der Schlußabſtim⸗ mung und trat dann in die gemeinſame Be— ratung der Anträge zur a Aufwertungsfrage ein. Abg. Hergt begründete die Anträge ſei⸗ ner Partei auf Erhebung der 3. Steuernot⸗ verordnung und Neuregelung der Aufwer— tungsfrage und wies darauf hin, daß die Sachverſtändigen offenbar die inneren Schä⸗ den Deutſchlands als beſeitigt durch die Geld⸗ entwertung anſehen und daher glauben, Deutſchland ſo ſtark belaſten zu können. Die Regierung müſſe ſofort zur Aufwertungsfrage Stellung nehmen, ſie müſſe die dritte Steuer⸗ notverordnung ſchon am 31. Juli aufheben und am 1. Auguſt ein neues Geſetz erlaſſen, das eine gerechte Löſung der Aufwertungs⸗ frage bedeute. Abg. Dr. Hertz Soz.) behauptet dem⸗ gegenüber, daß es den Deutſchnationalen offenbar nicht ernſt mit ihren Erklärungen ſei, da der Reichslandbund und der Reichsver⸗ band der Induſtrie den Inflationsgewinnlern ihren Gewinn erhalten wolle. Eine Aufwer— tung ſoll vielmehr dem kleinen Sparer zugute kommen. Die Löſung der Aufwertungsfrage zugunſten der kleinen Sparer würde nach An⸗ ficht der Sozialdemokraten die beſte Löſung ſein. Abg. Höllein(Kom.) richtete Jeftige Angriffe gegen den verſtorbenen Hugo Stin⸗ nes, die von dem Abg. Dr. Düringer(D. Vp.) zurückgewieſen wurden. Dr. Düringer bean⸗ tragte ferner die Einſetzung eines Ausſchuſſes von 28 Mitgliedern, die unverzüglich die Lö⸗ ſung der Aufwertungsfrage in Angriff neh⸗ men ſollen. Im weiteren Verlauf der Debatte gab der Abg. Fehrenbach(3.) ſeine Zuſtim⸗ mung zu dem Antrage auf Einſetzung eines deſonderen Ausſchuſſes, behielt ſich aber die ſachliche Stellungnahme zur Aufwertungs⸗ frage für die Ausſchußverhandlungen vor. Abg. Dernburg(Dem.) wies darauf hin, daß die meiſten Opfer der Geldentwer— tung ohne jede eigene Schuld ihr Eigentum verloren hätten. Dieſe traurige wirtſchaftliche Entwicklung laſſe ſich nicht mit einem Geſetz umkehren. Die Aufwertungsvorſchriften der dritten Steuernotverordnung hätten die Lö⸗ ſung des Problems nur erſchwert. Aba. Dr. Emminger(D. Vp.) bezeich⸗ net dagegen die Aufwertung als eine Forde⸗ rung des primitivſten Gerechtigkeitsgefühls. Abg. Dr. Bredt(W. Vg.) verlangte daß die Aufwertung ſich nicht nur auf die Hy⸗ potheken, ſondern auch auf ihr Objekt, das Haus beziehen müſſe. Damit ſchloß die Ausſprache. Angenom⸗ men wurde der Antrag auf Einſetzung eines W * 8 Mein aison- Ausverkauf beginnt Dienstag, den I. Juli, vormittags 8 Uhr Er hilft lhnen sparen! Donnerstag Hauptinse rat! 0 1 1 9 e 71 e Sonderausſchuſſes von 28 Mitgliedern zur 1 der Aufwertungs frage. An dieſen Ausſchuß gehen die vorliegenden An⸗ e f 1 Präſident Wallraf teilte darauf mit, daß nach der Entſcheidung des Wahlprüfungs⸗ gerichtes die im Wahlkreis Oppeln gewählten Abgeordneten Wolf(Dutl.), Jadaſch(Kom) Joendroſch(Kom.), Ulitzka(Z.), Erhard(3.) und Zipper(3.) aus dem Reichstag aus⸗ ſchei den. Dann entwickelte ſich die übrige Geſchäfts, ordnungsdebatte über die Frage einer weite ren Fortſetzung der gegenwärtigen Tagung in der nächſten Woche, ein Verlangen, das nach wie vor von den Nationalſozialiſten und Kommuniſten geſtellt wurde. Nach langem Hin und Her bezweifelte der Abg. v. Guerard die Beſchlußfähigkeit des auſes. Dadurch er⸗ reichte die ſchwachbeſetzte Sitzung um 7.45 Uhr ihr Ende. Der Präſident wird Termin und Tagesordnung der nächſten Sitzung ſelbſt be⸗ ſtimmen. Kleine politiſche Umſchau — Der Reichsparteitag des Zentrums. Am 4. Oktober findet in Fulda der urſprünglich im April vorgeſehene Parteitag der Preußiſchen Zentumspartei ſtatt. Im Anſchluß daran wird am 5. und 6. Oktober in Fulda der Reichspar⸗ teitag der deutſchen Zentrumspartei abgehalten werden. — Neuwahlen in Oberſchleſien. Das Wahl⸗ prüfungsgericht beim Reichstag, zu deſſen Vor⸗ ſitzenden der Abg. Dr. Spahn und zum ſtellv. Vorſitzenden der Reichsgerichtsrat Dr. Buff ge⸗ wählt worden iſt, beſchäftigte ſich in ſeiner erſten Sitzung unter dem Vorſitz des Abg. Dr. Spahn (Zentrum) mit dem Proteſt der Wirtſchaftspar⸗ tei des deutſchen Mittelſtandes gegen die Nicht⸗ zulaſſung ihres Kreiswahlvorſchlags für O ber— ſchleſien durch den Kreiswahlleiter in Op— peln. Die Wirtſchaftspartei hatte unter Beru— fung auf das Reichswahlgeſetz und die dazu er— laſſenen Verfügungen des Reichsminiſters des Innern ihrem Kreiswahlvorſchlag nur 20 Un⸗ terſchriften beigegeben, der Kreiswahlleiter hielt jedoch die Beibringung von 500 Unterſchriften für erforderlich. Die Wirtſchaftspartei ſah die erforderliche Glaubhaftmachung, daß mindeſtens 500 Wähler hinter ihrem Vorſchlag ſtänden, da— rin, daß der Oberſchleſiſche Kreiswahlvorſchlag verbunden war mit dem Breslauer Wahlvor— ſchlag, in dem mehr als 500 Unterſchriften bei⸗ gebracht waren, und daß der Kreiswahlvorſchlag weiter verbunden war und mit dem Reichswahl⸗ vorſchlag des Bayeriſchen Bauernbundes. Nach einer längeren Ausſprache verkündete das Ge— richt ſolgendes Urteil: Die Wahlen im Reichs⸗ wahlkkreiſe 9 Oppeln werden für ungültig erklärt, es müſſen Neuwahlen ſtattfinden, da ſich nicht feſtſtellen läßt, welches das Ergebnis der Wahlen geweſen ſein würde, wenn ſie ord— nungsgemäß vonſtatten gegangen ſein wären. die Nachprüfung hat ergeben, daß die Zurück— weiſung des Wahlvorſchlages, der ſeitens der Wirtſchaftspartei des deutſchen Mittelſtandes jim Kreiſe Oppeln eingereicht worden war, nicht hätte erfolgen dürſen. Eine Rückwirkung der Ungültigkeitsertlärung auf die Wahltreiſe Breß⸗ au und Liegnitz kommt nach Anſicht des Ge— ichts vorläufig nicht in Frage. Durch dieſes arteil gehen die bisherigen Abgeordneten des Wahlkreiſes 9 ihres Mandates verluſtig. Es ind die Abgg. Wolf(Dnatl.), Ulitzta, Ehrhardt ind Zipper(Zentr.), Jaddaſch und Jendroſch INomm.). 6 Sie liebten ſich beide. Roman von Georg Okonkowski. 1 eee Machdruck verboten.) „Sie glauben, daß Anatol von Lettau eines Mordes fähig iſt?“ fuhr Hochfeld auf. 2„Was ich glaube, kommt dabei nicht in Betracht,“ erwiderte der Detektiv gelaſſen, aber hören Sie, auf welche Beweiſe ſich der Verdacht gegen Anatol von Lettau ſtützt!“ Hochfeld ging erregt im Zimmer auf und ab, und Rank erzählte: 6 „Die Unterſuchungsbehörde hat durch ver⸗ ſchiedene im Nachlaß der Ermordeten gefun⸗ dene Briefe, ſowie durch die Ausſagen einer Freundin derſelben in Erfahrung gebracht, daß Anatol von Lettau die Schauſpielerin Hela Cordier durch ein Heiratsverſprechen veranlaßt hat, als Erbin in unſerer Angele⸗ genheit aufzutreten. Hela Cordier war an⸗ fangs bereitwillig darauf eingegangen, doch mit der Zeit war ihr die Sache leid geworden. Die hatte ihrer Freundin geſtanden, daß ſie den Schwindel nicht länger durchführen wolle, da ſie, Herr Doktor, nicht weiter betrügen könne. Es mögen da gewiſſe ſeeliſche Momente mitgeſpielt haben, kurz, ſie ſoll feſt entſchloſſen ggeweſen ſein, Ihnen den ganzen Schwindel Faltzudecken.“. „„Das war das Geſtändnis, von dem ſie nir in ihrem letzten Briefe geſchrieben hatte,, warf Hochfeld ein. „Ganz recht!“ fuhr der Derektiv fort. Für Anatol von Lettau ſtand dadurch alles auf dem Spiele. Nicht nur, daß er ſich durch die Machinationen mit Fräulein Hela Cordier einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig gemacht hatte, er ſtand auch materiell vor dem vollſtän⸗ bigen Ruin. Er war bereits tief verſchuldet, As ſein Vater das unrechtmäßig einbehaltene Hermögen herausgeben mußte, und nur die ſfnung auf ein glückliches Gelingen ſeines kſonnenen Erbſchleichertrits hatte ihn über Paſſer gehalten. Ein berüchtigter Geldgeber ll übrigens der geiſtige Vater dieſes geplan⸗ Junt. Das n Mittwoch, den 2. iefer 1. und Frau Ell zeb. Loy chheim. Dem Jubelpaar ent zieten wir zu dieſer ſeltenen Feier die herzlich“ 255 ö Zu tam 15 4 Mich n llen Flammen ſtand. Leider kam ſten Glück⸗ und Segenswünſche. Sprendlingen, 29. Juni. Joſef Porth aus Sprendlingen ſtellte ſich ltut Oeff. Anz. Kreuz⸗ nach, als franzöſiſcher Beamter bei der Bürger⸗ und forderte die Ge⸗ meiſterei Aſpisheim vor meinde auf, ihm für drei Tage ein möbliertes Zimmer bereit zu halten. Sodann mußten ſeinem Auftrag alle Schilder an den Häuſerie erneuert werden. Auch hielt er Paßreviſion ab, bis man auf den Gedanken kam, in Bingen nach⸗ zufragen, ob die Sache auf Wahrheit beruhe. Der Schwindel kam heraus, Porth bekam ſeine Prügel und wurde eingeſperrt, ſowie am ande⸗ ren Tage nach Bingen gebracht. Mannheim, W. Juni. Ein folgenſchwerez Unglüch trug ſich in der verfloſſenen Nacht zwi⸗ ſchen Wieſental und Hambrücken zu. Die Land⸗ ſtraße macht beim Austreten aus dem Walde eine ſogenannte S⸗Kurve. an dieſer Stelle die Gewalt über den Wagen verloren zu haben, der gegen eine Telegraphen⸗ ſtange fuhr, dann die Böſchung hinabſauſte und ſich ſchließlich überſchlug. In dem Auto, dae von Ludwigshafen ſtammen ſoll, ſaßen vie Herren, von denen zwei ſofort tot waren, ein dritter wurde ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der vierte Inſaſſe und der Wagenfüh⸗ rer kamen mit Hautabſchürfungen davon. Wie wir erfahren, ſind die beiden Toten zwei Brüder namens Schenk. Dr. Fiſcher von Wieſenthal, der die erſte Hilfe leiſtete, ſtellte bei den Brü⸗ dern Schädelbruch als Todesurſache feſt. De“. Wagenführer, der aus Frankenthal ſtammt, trir eine Quetſchung des rechten Handgelenks und eine Beule am Kopfe davon. Das Auto iſt vollſtändig zertrümmert. Der Oberteil des ge⸗ Der Fahrer ſcheint ſchloſſenen Wagens wurde völlig weagraſiert. ie von den Nachbarn geleiſtete Hilfe zu ſpät. Leßte Meldungen. Die deutſche Note noch nicht in Paris Paris, 30. Juni. Geſtern Abend lag die deut⸗ ſche Antwortnote in Paris noch nicht vor. Man erwartet ihr Eintreffen bis Mittwoch und ihre Veröffentlichung am heutigen Vormittag. Erdbeben. London, 29. Juni. Aus Melbourne wird gemeldet, daß die Erdbebenwarte ein ſehr hefti ges Erdbeben in 2000 Kilometer Entfernung aufgezeichnet hat. Auch in Sidney wurde ein ziemlich heftiger, aber kurzer Erdſtoß verſpürt. Vom Wirbelſturm heimgeſucht. Newyvrk, 30. Juni. Nach einer Meldung aus Cleveland iſt durch einen Wirbelſturm die Stadt Lorain völlig zerſtört worden. Es verlautet, daß 300 Tote und 1500 Verletzte zu beklagen ſind, doch bleibt eine Beſtätigung abzuwarten, da alle telefoniſchen und telegraphiſchen Verbin⸗ dungen unterbrochen ſind. Newyork, 30. Jui. Na einer Meldung aus Cleveland hat der Wirbelſturm faſt den ganzen Staat Ohio heimgeſucht und auch die Stadt Blyria faſt vollſtändig zerſtört, wo man 300 Tote und 3000 Verletzte zählt. In Lorain ſol⸗ len bis jetzt 165 Tote geborgen ſein. Lorain iſt eine Stadt von 30000 Einwohnern. Sie liegt faſt völlig in Trümmern. Auf dem Eri⸗See iſt ein Ausflüalerſchiff untergegangen. Die Zahl Arad FrelsberabselZung pins Waschrusseline Hernden- Zephyr per Mtr. 85 2 per Mtr. 85 3 Kleider- u. Slusem-Leinen OS u. 20 1 Karierte Dirndlstoffe per Mtr. 17 und 13. Hernden- und Jackenbiber bert. S5 3 an 1 Handtuchstoff von SS an Hans Schumacher, Schusw. 8 ten Schwindels geweſen ſein und ſei ſollte ihn bis zur günſtigen Vollendung des— ſelbe nunterſtützen. Als Hela Cordier bereits vor dem Tage des Mordes ihre Abſicht, alles einzugeſtehen, kundgetan hat, ſoll Anatol von Lettau in maßloſe Wut gekommen ſein und dem Mädchen gedroht haben, es zu töten, wenn es ihn im Stiche ließe. Nun iſt Anatol von Lettau an dem verhängnisvollen Abend tatſächlich bei Hela Cordier geweſen. Zwar hat die Zimmervermieterin, Frau Krauſe, ihn weder kommen, noch gehen geſehen, indes ein im Souterain des nämlichen Hauſes wohnen⸗ der Schuhmachermeiſter und deſſen Fray ha⸗ ben ihn an dem Abend der Tat ins Haus gehen ſehen. Sie kannten ihn, da ſie ihn oft⸗ mals zu ſehen Gelegenbeit batten. Wieder fort⸗ gehen hat ihn niemand geſehen, indeſſen war es da ſchon ſpäter, das Haus dunkel und die Hausbewohner waren ſchlafen gegangen. Da⸗ zu kommt der Streit, den Frau Krauſe in Hela Cordiers Zimmer gehört hat. und die Kette der Beweiſe iſt ſo gut wie geſchloſſen. Angtol hat eine beftige Szene mit der Dame gehabt und, als ſie bei ihrem Vorſatz verharrte, und ſich von der weiteren Teilnahme an dem Schwindel losſagte, ſie in blinder Wut er⸗ ſtochen. Es ſprach dafür auch die Art und Weiſe. in der die Ermordete aufgefunden wor⸗ den iſt und die deutlich darauf hinwies, daß 17 0 Kampf mit ihrem Mörder beſtanden at. „Dazu kommt aber noch als ſchwerſter. er⸗ drückendſter Beweis, daß man in dem Ofen der Ermorpeten ein halbverbranntes, mit ge⸗ trocknetem Blut verklebtes Taſchentuch gefun⸗ den hat, das die Initialen Anatol von Let⸗ el mit der ſiebenzackigen Freiherrnkrone auf⸗ weiſt.“ Hochfeld blieb ſtehen, er war ſehr bleich, er ſah den Detektiv an und wollte ſprechen, wußte aber nicht, was er ſagen ſollte. Die Nachricht hatte ihn aufs äußerſte erſchüttert, fürchterliche Leid, das br junges kam. Und wieder durch ie ſelige Erbſe da er an Thea benken mußte und an das neue 10 geſchichte, wieder— wenn er die Sache in lo⸗ gaiſchem Gedankengang verfolgte— durch ſeine Schuld! a Endlich fand er Worte.„Und Anatol don Lettau?“ fragte er heiſer.„Hat er geſtanden?“ Rank ſchüttelte den Kopf: „Er hat nach anfänglichem Beſtreiten ſchließlich zugegeben, an dem verhängnisvollen Abend bei Hela Cordier geweſen zu ſein; die Tat indes ſtellt er energiſch in Abrede.“ „Gott ſe! Dank, ſo ift doch wenigſtens noch eine Hoffnung, daß er am Ende dennoch un⸗ ſchuldig iſt!“ ſagte Hochfeld.„und Ihre Mei⸗ nung, Herr Rank?“ fragte er dieſen.„Ehrlich herausgeſagt!“ 1 Rank zuckte die Achſeln. Es ſteht ſehr ſchlimm mit ihm,“ ſagte er vorſichtig,„wenn es nicht gelingt, den Ver⸗ dacht auf eine andere Spur zu lenken, ſo fürchte ich, wird jedes Schwurgericht ihn ver⸗ urteilen.“ 5 „Es gäbe alſo doch noch eine andere Spur?“ fragte Hochſeld lebhaft. Rank nickte langaſam mit dem Kopfe. „Ich glaube,“ ſagte er, aber die Unter⸗ ſuchungsbehörde wird ſchwerlich darauf kom⸗ men.“ „Um Gottes willen, ſie muß darauf kom ter Weiſe von Hochfeld, um möglichſt unge⸗ men und wenn ſie es nicht aus eigener Initia⸗ tive kann, ſo müſſen Sie die Behörde darauf bringen!“ rief Hochfeld. „Hm,“ ſagte Rank und ſtand auf,„meine Vermutung ſchwebt bis jetzt noch vollſtändig in der Luft. Ich muß dieſer erſt langſam nach⸗ gehen, und ebe ich wenigſtens einige noch ſo unſcheinbare Beweiſe beibringe, darf ich mich in die Angelegenheit nicht hineinmiſchen.“ „Nun, lieber Freund,“ Hochfeld faßte Ranks Hand,„Sie werden die Beweiſe er⸗ bringen, Sie werden danach ſuchen— iſt bitte Sie darum!!! 10 N Rank ſah etwas verwundert zu dem erreg⸗ ten Sprecher empor. „Sie wundern ſich über mein Intereſſe, das natol von Lettau an den Tag lege!“ er Grund zu demſelben ſagen, es wird Sie an⸗ 1 Der Nordpolſt 0 Ro m, 30. Juni. Nach einer Meldung der„Tribuna“ werden bei einem endgültigen Verzicht Amundſons auf den N rdpolflug die italieniſchen Flieger den Flug ſofort un; b ternehmen.. ö ö l N 75* 0 0 N 5 a Wetter bericht. Bevölkt, noch vereinzelte Gewitter, wärmer, wechſelnde Winde 1 Lokale Nachrichten. * Große Preisherabſetzung. Die Geſchäftswelt beginnt heute ihren Saiſon⸗ Ausverkauf. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die Hausfrauen bei dieſer Gelegenheit ſehr günſtig einkaufen können. Die Warenpreiſe wurden ganz bedeutend herabgeſetzt. Die Ange⸗ bote, die die einzelnen Firmen auch in unſerer Zeitung veröffentlichen, ſind geradezu fabelhaft billig zu nennen. Wer etwas notwendig hat und kaufen kann, ſoll ſeinen Bedarf eindecken. Wer jetzt kauft, ſpart Geld! * Die Auswanderer in Braſtlien laſſen in Briefen erkennen, daß ſte in ihren Erwartungen ö bitter enttänſcht ſind und hoffen, bald wieder in die Heimat zuzückkehren zu können. Sport und Spiel. Sportvereinig. 09— Viktoria Neckarau 6:4. Das fällige Rückſpiel gegen„Viktoria“ Neckarau, das zu gleicher Zeit auch das Saiſon⸗ ſchlußſpiel war, konnte„Vereinigung“ trotz 4 Erſatzleuten mit dem Refultat von 6: 4 für ſich entſcheiden. Vor dem Splele wurde unſer neu⸗ gebackener Kreismeiſter mit einem ſchönen Blumen⸗ ſtrauße beehrt. Das Spiel ſelbſt war ein ſehr ſchönes und unſere„Grünen“ hinterließen in Neckarau einen recht guten Eindruck. Die 3. Mannſchaft ſchnitt ganz gut gegen die 2. der „Viktortaner“ ab, 5:3 iſt hier das Ergebnis. In Viernbeim ſiegte die 2. Mannſchaft 21 gegen Sport⸗ und Turnverein Waldhof 3. Mannſchaft. In Heidelberg tagte geſtern der Rheinbezirts⸗ tag, zu dem auch„Vereinigung“ ſelne Vertreter entſandte. Nach einer lebhaften Debatte von morgens 10 Uhr bis nachm. 4 Uhr wurde zum Schluſſe die Neuwahl des Rheinbezirksvorſtandes vorgenommen, in der Herr Herzog,„Os Mann⸗ heim“ wieder zum 1. Vorſitzenden ernaunt wurde. Zu dem Vorſitzenden des Odenwald⸗ kreiſes wurde der ſeltherlge, Her Deucker, Darmſtadt wieder gewählt.„Vereinigung“ erhielt auf dieſer Tagung eine beſonder Ehre, indem ſie, neben den Diplomen anläßlich ihrer Gaumeiſter⸗ ſchaft, auch noch den im Winter errungenen Wanderpokal des S. V.(Kreispokalmeiſter⸗ ſchaft) ausgehändigt bekam. Derſelbe iſt bis Freitag abend in dem Schuhgeſchäft Fiſcher an der neuen Kirche ausgeſtellt und wird wohl in der am Freitag abend ½9 Uhr ſtatifindenden ½ jährigen Generalverſammlung im Gaſthaus zum„Stern“ ſeine erſte Feuertaufe erhalten. Drum beſuche ein jedes Mitglied dieſe Verſammlung. ſpornen, Ihr möglichſtes zu tun, um die Un⸗ ſchuld des jungen Freiherrn an den Tag zu bringen. Ich ſtehe im Begriff, mich mit ſeiner Schweſter zu verloben.“ „Das iſt in der Tat—“ ſaate überraſcht der Detcktiv, aber Hochfeld fuhr fort: „Wenn alſo auch nur die gerinaſte Hoff⸗ nung iſt, daß Anatol von Lettau nicht der Tä⸗ ter iſt, dann iſt es meine Pflicht, dieſes ſchreck⸗ liche Unglück von dem Haupte des Mädchens, das ich über alles liebe, abzuwenden und Sie werden mir dabei behilflich ſein, wenn ich Sie darum bitte, wenn ich Ihnen reichſten Dank und Velohnung dafür verſpreche.“ „Es hätte des Letzteren nicht bedurft!“ ſagte Rank einfach und herzlich.„Bei dem In⸗ tereſſe, das Sie für die Sache haben müſſen, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ich mich derſelben wit meine ganzen Wollen und Können wid⸗ men werde! „Ich danke Ihnen, mein Freund! Ich danke Ihnen von ganzem Herzen!“ Hochfeld drückte Rank innig die Hand.„Jetzt kann ich wenigſiens meiner Braut. wenn ich ihr die Hlobspoſt mitteile, gleichzeitig einen Hoff⸗ nunasſtrahl bringen.“ i Rank verabſchiedete ſich darauf in herzlich⸗ ſäumt mit ſeinen Nachforſchungen zu boin nen. Er war nicht ſehr überzeugt, daß er ein für Anatol von Lettau qünſtiges Reſuftat er⸗ zielen würde, da er halb und halb ſelber an deſſen Schuld glaubte, immerhin aber wollte er lun, was in ſeinen Kräften ſtand. Auch Hochfeld war feineswegs hofknungs⸗ kreudig; er fürchtete, daß bei dem erdrückenden Beweismatertal gegen Anatol wohl ſchwerlich eine andere Spur gefunden werden konnte. in niedergedrückter a ee blieb er Er verwünſchte den Augenblick, da er ſtamentsvollſtreckung des alten übernommen hatte, 5 orderte, immer neit bewalligste pre Wet uber 100000 Meter Wollstoffe feinwoll Gabardine. 8 6 80 bt S. 50 fteinwollene Cheviots bealeter 2. 50 b 5 Blusenstoffe Ab den Jetzt 1.10 2.50 Wasch-Cachemire-Blusen dete, G5 v. 130 em breit statt 12 50 13.50 4 Felnste Kostümstoffe neueste Farb. jetzt 8.90 9.80 Seicd'enirikot 140 em ren. Statt 8 90 jetet 4. 90 1 nd ö 2. 4 an den Planken neben der Hauptpost Weit bis 1.28, jetzt Mete 66, 50, 48, 38 Pf. Wert bis isherahsetzungen! Qualitätswaren bis zu und unter der Hälfte des regulären Preises! 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