0 25 S S . E * g . Ein großer Posten um zu räumen unter Einkaufspreis Raten IlrüpMZler-Nöcke S t fetzt 350 See jetzt 13.50 Abertrifft alles bisher Gebotene. Urteilen Sie selbst Kleider Linder Neider in Frotté und wollenen Stoffen 25 * 150 Jlen-Nostäne Raue, Ropfüme 150 in dunkelblauem Cheviot früher bis 29.— jetzt 2000 Ein 3000 Posten Kostüme in Donegal und Cheviot früher bis 39.—. jetzt been Ropfüme 0 arbeitung auf reiner Seide 8000 früher bis 160.— jetzt 3 posten Woll-Westen Posten Gabardine auf Seiden-Serge früher von 14.75 bis 39.— jetzt len 240 11⁰ 13⁰ 10˙5¹ Posten MIlller-Jumper Posten eleg. verarbeitet auf reiner Posten in reiner Wolle, moderne jetzt Ein Ein Posten Ein Posten Ein Posten bis 39.— Ein Posten Posten ROStüme Posten in Gabardine, reich verziert früher bis 89.—. jetzt Posten Mosküme Posten hochaparter Covereoat und Muliné, nur allerbeste Ver- Farben, Ein Posten Ein Posten bis 17.50 Ein Posten —— Seide, früher bis 79.—, jetzt Farben Ein boten Cindincken in guten erprobten Qualitäten früher 13.75 bis 25.— I Ein Posten „ e Ein Posten Posten Rlelder in gutem Musseline in Musseline, schöne aparte Muster, früher bis 12.50, jetzt Alelder bunte Voile-Kleider Neider 295 in Voll-Voile, bestickt und gemustert, etwas trüb, früher Rlelder Voll-Voile-Kleider in vielen früher bis 40.— jetzt 21.50, 17.50 Frolté-Rlelder e weiß, gestreift und bunt früher bis 42.—, jetzt * 85 10 10⁰⁰ 2400 Rlelder in gutem Cheviot, früher in guten Wollstoffen, aparte 9 Formen, früher bis 27.— Melder in Gabardine, viele Farben früher 39.—, 59.— leider hocheleg. in Rips, Gabard. früher bis 95.— jetzt 59.—, 45.— EI in Volle 390 Poster Blusen 15 19008 Miete Ein i is, 650 ne Musen farbig 19 36 jetzt jetzt er gemustert, früher bis 9.50 jetzt.. 5.95, 3.95, 2.95 Posten Hll-Holle-Aluse Posten in allen Formen 6 früher bis 14.50 f infar⸗ posten Blusen bl ani und buntem Voll- Voile früher bis 23.00 jet 12 90 jetzt 15 9 55 1 Hantel Posten Uebolhdugs-Mäntel in grau, Größe 42 u. 44 jetzt 8*⁰ 4*⁰⁰ 5 000 Ei 1 1 001 Mäntel im Covercoat und Donegal, früh. bis 69. jetzt 39.—, 27.— Ein Posten Hüntel Rips u. Burberty, nur gute Qual., früher bis 79.— 5 jetzt 48.—, 39.— Ein posten jetzt 18.50 Ein Paten Hemüblusen etw. trüb, in gestr. u. weiß früher bis 9.50 jetzt 140 25 Regen-Häntel in allen Farben, früher bis 27.— jetzt Posten Hll-Uolle-Auten air belt Fuer fuß. 6 e e 14⁰ 16.50 Posten Lehiot Röcke in dunkelblau früher 7.75 jetzt 1*⁰ *— 2* 2 Posten Jeldel-Irinot Busen dunkel und helle Farben 85 etzt Rlelder über 1480 1 Boge ur feen füge früher 9.50 jetzt Posten Nöcke Posten 13⁰ jetzt Fans, Mlef Tk gn uni u. gemust., eleg. Facons früher bis 83.00 12⁰ in gut. Cheviot u. Gabardine früher bis 29.— jetzt 20.—, 15.— 15 Pasten Füllen Röcke auch für starke Figuren 210 33% „jetzt 27.00, 17.50 jetzt 29.— ö Ein Posten Ublll. Aenablusen in reiner Wolle früher 19.50 1 früher bis 33.— 1 50 e jetzt 21.— Ein osten Gestr. Röcke* früher bis 21.— 5959099999999 9 99599999999 Sonntag, 6. Juli Familien Ausflug nach Lentershauſen. Abfahrt 1043 mit der O. E.G. Zahlreiche Beteiligung unſerer geſamten Mitgliedſchaft erwartet N. B. Freitag Abend — Siyngſtunde Der Vorſtand. 1 8998829922289 Grasmähmaſchinen mit Getreideableger Heuvechen, Wender, Hack⸗ und Häufel⸗ pflüge, Jauchepumpen, Eggen, Leiter⸗ wagen, alles nur erſtklaſſige Fabrikate. Ersatzteile. Reparaturen prompt und billig. Zwei wenig gebrauchte Mühmaſchinen mit Handableger ein- und zweiſpännig ſind billig abzugeben. J. Wunderle am Marktplatz. Gute Raucherware! Günſtige Gelegenheit! Zigarren ao e vo 2.-. Nanchtabal, 20„ 4 45 ſolange Vorrat reicht! Nikolaus Gallei 0 Blauehntſtraße 53. b 5 f f 5 f Amtlicher Coil. Bekanntmachung. Betr.: Dle Anmeldung der mit Tabak bepflanzten Grundſtücken. Die Tabakpflanzer ſind vepflichtet, ihre mit Tabak beſtellten Grundſtücke in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1924, unter Angabe der Lage und Größe dem Zollbeamte hier zu melden. Das notwendige Formular iſt bei uns(Zimmer 20) erhältlich. Die Säumigen werden zur An⸗ zeige gebracht. Betr.: Das Reinigen von Schornſteinen. N Das Reinigen der Schoonſteinen in der Gemeinde Viernheim beginnt am Montag, den 7 Juli 1924. Betr.: Beratungsſtunde für Lungenkranke. Am kommenden Montag, den 7. Juli lfd. Is. nachmittags von 4— 5 Uhr findet im all⸗ gemelnen Krankenhauſe hler die Beratungsſtunde für an Tuberkuloſe erkrankten Perſonen ſtatt, von der wir hoffen, daß ſie ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hat. Wernheim, den 2. Juli 1924. Heß. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Morgen Freitag, weiden auf dem Rathaus die Gas⸗ und Stromgelder pro Mai 1924 des 3. und 4. Bezirkes erhoben. Die per 1. Juli fällige Z. Rate anHand⸗ werkskammer⸗Amlage pro 1924 kann bis 10. ds. Mis. ohne Mahnkoſten bezahlt werden. Blernhelm, den 3. Juli 1924. Jö ſſt, Rentmeiſter. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde. 5. Juli. 3. Tammus Wochenabſchnitt: Karach Perek 4. Sabatt⸗Anfang 7 Uhr „ Morgen 800 Uhr 7 Nachm. 4% Uhr 4 Abend 935 Uhr Wochentag⸗ Anfang 8e Uhr 4 Abend 60 Uhr Die größte Werbekraft ist die Zeitungs-Anzeige zur richtigen Zeit in der richtigen Abfassung in der richtigen Form in der richtigen Zeitung dem: lembelmer Anelt . erillaſſge N Ferkel⸗ und Läuferſchweine von 18 Mk. an zu haben bel Karl Dewald, ftir Freitag Ludwigſtraße. treffen friſche Heidelbeeren ein. Beſtellungen können jetzt ſchon ge⸗ macht werden. Georg Winkler Obſt⸗ und Gemüſehandlung Weinheimerſtr. Bauern-Verein Viernheim. Friſch eingetroffen: ſchwefelſaures Ammonial An Futterartikel ſind vorrätig: Kleie, Futtermehl, Malzkeimen, Schnſtzel und Raps- kuchen zu den billigſlen Tagespreiſen. Der Vorſtand. citia 09 Viernheim Zu der am kommenden Freitag, den 4. Juli abends ½9 Uhr tagenden halbjährigen General⸗Verſammlung im Lokal„Zum Stern“ NA laden wir alle unſere werten Mitglieder auf das herzlichſte en. Infolge der wichtigen Tagesordnung und der Beſprechung dringender Angelegenheiten iſt das Erſcheinen eines Jeden unbedingt erforderlich. Der Vorſtand. NH(4¶˙CVo an Prima ſpeckige in Klſten zu 60 S1, 50 mr. dauernd zu haben. Adam Haas Molkereiprodukte Luiſenſtraße 15. 720K ſerein der Hundefreunde. Am Freitag, den 4. ds. Mis, findet im Lokal eine Mitglieder verſammlung — 1 Wegen Wichtigkeit der Pficht eines jeden Mitglledes 5 letzt 18.50, 8.95 Mittelstands-Möbel Bedeutend ermänigte Preise! Sehlafzimmer, dene bang. Spiegelſchr., Waſchtem. m. Spie⸗ 4 gelaufſ., 2 Rohen, 1 Handtuch. Mache, naturlaslert, pte Ztar. Büfett, Bod. mit Kun tr evg laſ. 4 Tiſch, 2 Stähle, 2 Hoger, 1 Spiagel. Herrenzimmer, Tieug gehstll Bücherſchrank mit Verglaſung u. zwei Schub fächern, Schreibliſch, Leber ſeſſel 4 Speisezimmer, arte Hedene 350. gediegene Arbett, Reklamepreis. Kleiberſchränke, mit Meſſingſtangen 35 M. Küchenſchränke Kunftglas, ſolid 58 M. Bücherſchränhke, Eiche mit Verglaſung 85 M. Schreibtiſche, Eiche, stabil 98 N. Schreibſeſſel, Giche, echt Leberſitz 32 M. Büſette, Eiche mit Glas, ſtabil 175 M. Vertikows, Nußbaum mit Spiegel 75 M. Waſchnommoden, gedieg, Ausführung 48 M. immertiſche mit Schubfach 18 M ettſtellen, Eiche u. Nußbaum imitlert 32 M. Har salange Vorrat. Tellzahlung gestattet. Möbelhaus Hupfermann H 3,. Mann kein Preis abbau Schuhwaren Verkaufe solange Vorrat reicht: Inerschuns... 150 danenspangenschuns. 3.50 Damenbaleschuhe„ 5.50 2 Horronsbelel R.-Box 97 41„ 0.50 an rolls lite la. Lederausfäkrung„, 9.00 an Grosse Auswahl in larbigen sowie schwarzen Scheken und Stiefeln. Sohuhbaus Jos. Försehle 8 4, 21 Mannheim gegend ber dem Hlabereckl Speechhunden: u eg f u n Sachverſtändigengutachtens 14, 21 (Viernheimer Zeitung— Viernheimer: Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark frei ins Haus ebracht.— Gratis beilagen: und 8 lumen“, halbjährlich einen wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne ahrplan, ſowie einen 1 5 ente andkalender.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt N N 7545 5 5 a 5 93 50 a 5 J 7 l (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die Reklamezeile 50 Pfg., bei Wiederholung 1 abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, hr, größere Artikel einen Tag die in lfd. Rechnung ſtehen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G., Der Wortlaut der Note. 1 05 Berlin, 30. Juni. Der deutſche Bot ſchafter in Paris hat Auftrag erhalten, den . 140. Präſidenten der Botſchafterkonferenz heute fol⸗ gende Note zu überreichen: Herr Präſident! Regierung habe ich die Ehre, Ihnen den Em⸗ pfang der Note vom 28. Mai 1924 ſowie des Namens der deutſchen ö Schreibens, das Ihre Exzellenz mit dem Kö⸗ niglich großbritanniſchen Herrn Miniſterpräſi⸗ denten am 24. Juni dem Herrn Reichskanzler haben überreichen laſſen, zu beſtätigen. Die rade in dem Augenblick zu belaſten, Ausſicht auf eine ſchnelle Durchführung des die Hoffnung aufkommen läßt, daß eine endgül⸗ tige Regelung der Reparationsfrage und da⸗ mit zugleich die Grundlage eines allge⸗ meinen und wirklichen Friedens zwiſchen den beteiligten Völkern gefunden werden kann. Sie will daher ihre Stellung⸗ nahme zu der Frage der Militärkontrolle in dem gleichen Geiſte der Offenheit darlegen, von dem das Schreiben an de i N i 40 5 e e e, dem Vertrag von Verſailles zuſteht. vom 24. Juni getragen war. ö Es iſt eine irrige Au i n U 9 iffaſſung, wenn in den loſigkeit verſetzt, alliierten Ländern geglaubt, wird, daß in Europa neue bewaffnete Konflikte zu befürch⸗ ten ſeien von der zunehmenden Aktivität deut⸗ ſcher Organiſationen, die mehr oder weniger offen militäriſche Vorbereitungen träfen. Die deutſche Regierung will und kann nicht in Ab⸗ rede ſtellen, daß ſich in Deutſchland zahlreiche Organiſationen befinden, die ſich die körper⸗ Aufgabe ſetzen. Dieſe Organiſationen gehen bei ihren Beſtrebungen vom Gedanken aus, daß die frühere allgemeine Wehrpflicht nicht nur einen militäriſchen, ſondern auch einen hervorragenden erzieheriſchen Charakter hatte Tatſächlich iſt die Erziehung der Jugend zur Achtung vor den Geſetzen det Ordnung und Diſziplin weſentlich durch die allgemeine Wehrpflicht gefördert worden. Manche Erſcheinungen der Gegenwart, die ge— Pradezu eine Verwahrloſung der Jugend er— kennen laſſen, müſſen auf das Fehlen dieſer militäriſchen Zucht und Erziehung zurück,; geführt werden. Jedes Volk wird beſtrebt ſein ſich eine geſunde und körperlich kräftige Ju gend heranzubilden. Gegenüber der Gefahren die der Entwicklung der Jugend drohen, iſt dit Ausbildung des Körpers die beſte Gegenwehr, Die große Entwicklung auf ſportlichem Gebiet, die in anderen Ländern weit früher als in Deutſchland vor ſich gegangen iſt, hat jetzt auch in Deutſchland dazu geführt, daß in der Ju gend der ſvortliche Geiſt in immer grö ßerem Maße gepflegt wird. Die ſportlichen und turneriſchen Vereini⸗ gungen der deutſchen Jugend irgendwie in Verbindung zu bringen mit militäriſchen Vor⸗ bereitungen Deutſchlands, iſt daher nicht be⸗ techtigt. Damit wird der Geiſt der hier geüb⸗ len Erziehung, der der Geiſt jeder geſunden Nation ſein muß, völlig verkannt. Das deutſche Volk lehnt den Gedanken des ſtrieges ab. beſteht Eintracht darüber, daß eine heim, liche Waffenrüſtung als ebenſo nutzlos wie gefährlich abzulehnen iſt. Demzufolge haf die Reichsregierung ſich ernſtlich bemüht, die Entwaffnung gewiſſer politiſcher Verbände die mit den Turn⸗ und Sportvereinen nicht berwechſelt werden dürfen, rückſichtslos fort⸗ zuführen, ſo daß von einer ernſthaften Be⸗ waffnung dieſer Verbände nicht mehr die Rede ſein kann. Dabei will die deutſche Regierung aber licht 19 9 0 daß im deutſchen Volke eine tiefgehende Erbitterung über die gegenwärtige Lage Deutſchlands herrſcht, eine Erbitterung, die ſich in Proteſten und Demon; trationen Luft macht. Dieſe Entwicklung der deutſchen öffentlichen Meinung kann niemand überraſchen, der ſich vor Augen hält, was Deutſchland in den Jahren nach dem Kriege erdulden mußte. Es liegt der deutſchen Regie⸗ tung fern, Wunden der Vergangenheit aufzu; teißen, aber ſie muß darauf hinweiſen, daß die janze Bewegung niemals eine ſolche Aus deh. zung und niemals einen ſolchen Charakter er halten hätte, wenn man Deutſchland gegen über von vornherein eine Politik den gerſtändigung getrieben und ihm die leichberechtigte Mitarbeit zugeſtanden hätte In einem Lande, das mit demſelben Stolz an ſeiner Geſchichte hängt wie, andere Nationen, konnte dies nicht ohne Rück⸗ wirkungen bleiben. N Manche Aeußerungen von Staatsmän⸗ der alliierten Mächte laſſen darauf ſchlie/ 15 ſich die Ertenninis dieſer Zuſammen⸗ ige 1 u brechen beginnt. Mit umſo rem 9 act glaubt die deutſche Regierung i orderte Unter allen politiſchen Faktoren Ae e se 7 ed ü i deren Nationen liche Ertüchtigung der deutſchen Jugend zur e ſtung bei den anderen Natior Donnerstag, den 3. Juli 1924 5 ö — Die deutſ Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Berlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 41. Jahrgang — v che Antwortnote überreicht. Annahme der Generalinſpektion.— Befriedigung in Paris. chrerſeits hervorheben zu müſſen, daß hier tat⸗ ſächlich die Urſachen derjenigen Bewegung ſiegen, die in dem Schreiben an den Herrn Reichskanzler beklagt wird. f Im übrigen glaubt die deutſche Regierung die Tatſache fſeſtſtellen zu können, daß es kei⸗ deutſche Regierung hat volles Verſtändnis für len ernſthaften Militär in der ganzen Welt den Wunſch. die internationale Lage nicht ge⸗ fibt, wo die Deutſchland, N imſtande wäre, in, Europa bewaffnete Kon⸗ der die Meinung haben könnte, daß ſelbſt wenn es wollte, irgendwie hervorzurufen. Deutſchlands techniſche Mittel, die materielle Stärke ſeiner Armee ſind geringer als die einzelner kleiner Staaten. In einer Zeit, welche die techniſche Entwicklung der Kriegswaffen auf das Aeußerſte ausgebil⸗ det hat, beſitzt Deutſchland keine dieſer moder⸗ nen Kriegswaffen. Deutſchland hat beiſpiels⸗ weiſe ſeit dem Kriege keine einzige neue Ka⸗ none hergeſtellt und beſitzt gegenwärtig nicht einmal das Quantum Munition, das ihm nach Es it überhaupt in einen Zuſtand der Wehr⸗ der ohnegleichen in der Geſchichte der Völker daſteht. Das deutſche Volk kann es deshalb ſchlech⸗ terdings nicht verſtehen, daß man von dieſem Deutſchland eine Bedrohung des europäiſchen Friedens befürchte und derartige Befürchtun⸗ gen nicht vielmehr an die Tatſache knüpft, daß der Gedanke der allgemeinen A b⸗ bisher keine nennenswerten Fortſchritte gemacht hat. Die öffentliche Meinung in flikte Deutſchland lehnt ſich gegen eine erneute Kon⸗ trolle ſeitens der internationalen Militärkon⸗ trollkommiſſion deshalb auf, weil dieſe Kon⸗ trollen ihr ſtändig einen Eingriff in die Reichsſouveränität vor Augen führt, der an ſich ſchon etwas ganz beſonders Verletzendes hat und der ihr überdies im Vertrage von Verſailles heute nicht mehr begründet erſcheint. Sie glaubt, daß die deutſche Abrüſtung, ſo⸗ weit ſie anerkanntermaßen zu einer beſtimm⸗ ten Zeit durchgeführt war, für die interalli⸗ jerte Militärkommiſſion auch endgültig erle⸗ digt ſein muß. Die deutſche Regierung kann auch ihrerſeits von dem Rechtsſtand⸗ punkt, den ſie in ihren früheren Noten aus⸗ führlich dargelegt hat, nicht abgehen und ſie hält dieſen Rechtsſtandpunkt ausdrücklich auf⸗ recht. a a Wenn ſie daraus jetzt gleichwohl nicht die praktiſchen Folgerungen zieht, ſo iſt für ſie hierbei die inzwiſchen eingetretene Verände⸗ rung der geſamten politiſchen Lage beſtim⸗ mend. Die deutſche Regierung mußte früher unter dem Eindruck ſtehen, daß die alliierten Regierungen die Militärkontrolle Deutſchlands zu einer dauernden machen wollten. Dem⸗ gegenüber hat die Note der Botſchafterkonfe⸗ renz vom 28. Mai den Gedanken der Ein— ſetzung eines Garantiekomitees an Stelle der Militärkontrollkommiſſion nicht fehlen laſſen Generalinſpektion des Er⸗ gebniſſes der Durchführung der befriſteten Vertragsbeſtimmungen ausdrücklich als den Schlußakt der interalliierten Militärkontrolle bezeichnet. hat begonnen. Wir noch die : Unſer diesjähriger= haben ohne Rückſicht auf die Geſtehungskoſten die Preiſe gewaltig abgebaut Viele Waren koſten nur Hälfte Wir führen hier keine Preiſe an, denn Papier iſt geduldig. Sie müſſen ſich unbedingt unſere Fenſter anſehen, wenn Sie ſich ein Bild von den ungeheuren Vorteilen machen wollen, die wir Ihnen bieten. Gebr. Manes, Mannheim A, 1 das Saus für gute Herren- u. Knabentleidung F A, 12 In dem gemeinſamen Schreiben Euer Ex⸗ Zzellenz und des königlich großbritanniſchen 1 1 ö 1 ö Herrn Miniſterpräſidenten iſt dies erneut zum Ausdruck gekommen. Die Zurückziehung der Kontrollkommiſſion wird hier für einen mög⸗ lichſt nahen Zeitpunkt in Ausſicht geſtellt, und es wird der lebhafte Wunſch ausgeſprochen, die interalliierte Kontrolle durch das in Arti- kel 213 des Vertrages von Verſailles dem Völkerbund übertragene erſetzt zu ſehen. Darüber hinaus glaubt die deutſche Regierung wahrnehmen zu können, daß die gegenwärtige, allgemeine Lage durch. das Beſtreben gekennzeichnet iſt, an die Stelle dürfte ziemlich einer Politik, die deutſcherſeits als Gewalt⸗ politik bekämpft werden mußte, eine Politik der Verſtändigung zu ſetzen, eine Po⸗ litik, die zugleich mit der Löſung der Repara⸗ tionsfrage auch die Beendigung aller Kampf⸗ methoden umfaßt, die bisher zur Erzwingung dieſer Löſung angewandt wurden. 14 5 Die ſchweren Opfer,, die die deutſche Re⸗ gierung von dem deutſchen Volk verlangen zutachtens in die Tat umzuſetzen, ſind nur in der Ueberzeugung tragbar, daß dem deutſche Volke ſeine vertragsmäßigen Rechte wieder geſichert werden, und daß ſomit die Löſung der Reparationsfrage nicht nur einen finan⸗ ziell⸗wirtſchaftlichen Akt darſtellen, ſondern eine neue Aera in ihren Beziehungen der Völker einleiten wird. In dem Vertrauen darauf, daß dieſe Auf faſſung von den alliierten Regierungen geteill wird, und unter Feſtſtellung der ausdrücklichen Erklärung der alliierten Regierungen, daß es ſich bei der geforderten Generalinſvektion um den Abſchluß der interalliierten Militärkon⸗— trolle und um den Uebergang zu dem in Ar⸗ tikel 213 des Vertrages von Verſailles vor⸗ geſehenen Verfahren handelt, iſt die deutſche Regierung bereit, die Generalinſpek⸗ tion zuzulaſſen. Sie iſt ſich bewußt, daß ſie dem deutſchen Volk damit eine außerordent⸗ lich ſeeliſche Belaſtung zumutet. Sie ſetzt des⸗ halb voraus, daß über die Modalitäten der Durchführung der Generalinſpektion zwiſchen den alliierten Regierungen und der deutſchen Regierung eine Verſtändigung gefunden wird, die es ermöglicht, eine Kontrolle in einer Weiſe durchzuüfhren, die bereits von dem Geiche erfüllt iſt. der die Beziehungen der Völter in Zukunft regeln ſoll: dem Geiſte der Achtung und des vertrauensvollen Zuſam⸗ menwirkens, obne den eine wirkliche Befrie⸗ dung dieſer Beziehungen undenkbar iſt. Die deutſche Regierung darf ferner der Erwartung Ausdruck geben, daß die inter— alliierte Militärkontrollkommiſſion die Gene— ralinſpektion mit allen Mitteln beſchleunigt. Die genaue Kenntniſſe aller einſchlägigen Ver⸗ hältniſſe wird es den ſeit Jahren eingearbei— teten Mitgliedern der Kommiſſion zweifellos ermöglichen. die Kontrolle in kürzeſter Zeit zu Ende zu bringen: die deutſche Re⸗ lierung bittet daher, als Schlußtermin für die Feneralinſpektion den 30. September zu be— tlimmen. muß. um die Gedanken des dee l e Unterſuchungsrecht Genehmigen Sie, Herr Präſident, die Ver⸗ ſicherung meiner ausgezeichnetſten Hochachtung . Zuſtimmende Auffaſſung des„Temps“. Paris, 1. Juli. Wie der„Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, iſt die deutſche Antwort auf die Note der Botſchafterkonferenz heute mittag von dem hieſigen deutſchen Botſchafter Herrn Herriot überreicht worden. Sie hat nicht nur bei den maßgebenden Stellen, ſondern auch bei dem Teile der öffentlichen Meinung, der hinter der Politik der neuen Regierung ſteht, das Echo gefunden, das ein ſo eklatanter Be⸗ weis aufrichtiger Perſtändigungsbereitſchaft, wie ſie die deutſche Regierung mit der An⸗ nahme der von den Alliierten geſtellten For⸗ Beute derungen erbracht hat, verdiente. Die Auffaſſung der zuſtändigen Stellen getreu in den Ausführungen des„Temps“ ihre Wiedergabe finden. Das Blatt ſtellt mit Befriedigung feſt, daß die heute morgen von der nationaliſtiſchen Oppoſition verbreiteten Nachrichten über die von der deut⸗ ſchen Regierung geſtellten Bedingungen ſich nicht bewahrheitet hätten, daß vielmehr Deutſchland die Forderungen der Alliierten ohne Vorbehalte ſich zu eigen gemacht habe. Alle Freunde einer Politik des Friedens wür⸗ den davon mit aufrichtiger Genugtuung Kenntnis nehmen. Die erzielten Fortſchritte leugnen und das Publikum fortwährend in Alarm halten zu wollen, könne nur dazu füh⸗ ren, das Vertrauen der breiten Maſſen, das notwendig ſei, um den Frieden zu gewähr⸗ leiſten, zu ſchwächen und Frankreich in eine neue, aus ſyſtematiſchem Mißtrauen gegen alle Völker geborene Iſolierung zu treiben. * Berliner Preſſeſtimmen. Berlin, 1. Juli. Die Antwortnote der Reichsregierung in der Frage der Militär⸗ kontrolle wird von der Berliner Preſſe durchweg ruhig und günſtig kommentiert. Die Rechtspreſſe, naturgemäß grundſſätzlich gegen die bejahende Antwort der Reichsregie— rung eingeſtellt iſt, erkennt jedoch rückhaltslos die kluge und geſchickte Form der Note an. So ſagt die„Deutſche Tageszeitung“, daß die diplomatiſch geſchickte und im einzel⸗ nen wirkſame Form nicht beſtritten werden ſoll.— Der„L okalanzeiger“, der eben⸗ falls die geſchickte Faſſung der Notn anerkennt, meint, es ſei nur außerordentlich fraglich, ob ſich die Grundlagen, auf denen die Reichs⸗ a ihre Antwort aufgebaut hat, nicht ig erweiſen würden. Die Blätter der itte ſtimmen der Note durchaus zu, ſprechen die Erwartung aus, daß die Vornahme letzten Militärkonrtolle in Formen ge⸗ hen werde, die keine neue Erbitterung und r Deutſchland bedeuten müſſen. ſagt„Berliner Tageblatt“, müſſe die nachträgliche Erwartung aus⸗ daß man auf der Gegenſeite die Ant⸗ die Note der Ootſchafterkonferenz die Duntiaung fü nt 7 das n, de wort auf deutſcher edeu. t die ls ein neues Dol Verſtändigungswillens tung nach zu würdig Größe des von Deutſchland tereſſe der endlichen Befriedigung der Welt und der end gültigen Löſung der tionsfrage ge⸗ brachten Opfer klar erkennen. Das neue Frank reich werde ſich aber darüber klar ſein müſſen, daß die Kontrollfrage jede demokratiſche Re⸗ gierung zu Fall bringen würde, u nötige Schwierigkeiten bereitet würden. Voſſiſche Zeitung“ nennt die Note im Tone das Echo des höflichen ſachlichen Schreibens aus Chequers.— Germania“ meint, die zuſtimmende bort ſei zunächſt als eine zuſtimmende Geſte zu bewerten. Sie ſoll auch der nationaliſtiſchen Opooſition der alliierten Regierungen den Wind aus den Segeln nehmen und ſchließlich die Bahn glätten delfen, auf der die Repara⸗ nonsfrage in Zukunft einer Löſung entgegen ⸗ eeführt werde. Sie ſoll die moraliſche Poſition der deutſchen Sachwalter dei den kommenden Verhandlungen ſtärken. Im übrigen ſpricht das Blatt die Erwartung aus, daß dies die letzte Militärkontrolle ſein werde und meint, je wenig auffällig die Kontrolle d ſich gehen werde, umſo veſſer ſei dies für deide Teile. 6 Der„Vorwärts“ degrüßt die vor⸗ bebaltsloſe Annahme der Kontrollforderun⸗ gen, weil dadurch die nationaliſtiſchen Gegner der Regierung Hetriot um eine Hoffnung ärmer geworden ſeien. 7 4 wenn ihr un⸗ — Die deutſche und Die Ay 8 vort 2 Blätter (6 Seiten).