Volksſchauſpiel„Wilhelm Te eee „ . 1 Die nächſten Aufführungen der am 20. Mai ds. Is. mit Glanz begonnenen Tellſpiele der Volks⸗ und Freilichtbühne im alten Jäger⸗ park zu Lörzenbach 12. Juli, abends halb 9 uhr und am Sonn⸗ tag, den 13. Juli, nachmittags halb 3 Uhr 1 Spieldauer beträgt 4 Stunden. Die ed. r Als nach wochenlangen und arbeitsrei⸗ chen Vorbereitungen der alte Tell auch ſeinen Lörzenbacher Meiſterſchuß getan, traf er ins Schwarze. Das hat niemanden mehr gewun⸗ g leit Denn eine Dilettantengufführung dieſes großen fünfak⸗ dert, als die Spielleitung ſelber. 5.. tigen Schillerſtückes mit feiner Rollenmenge ſeinen Maſſenſzenen und ſonſtigem großen Aufwand, bleiht unter allen Umſtänden für Liebhaber ein Wagnis, wie ſein Sprung. Doch es gelang gleich jenem Tellſprung auf die Achſenplatte. Fehlte auch wohl die künſtleriſche Harmonie und die Geſchloſſenheit des Ganzen, das ungleichmäßig und unausgeglichen, nicht genug geſtaffelt und gegipfelt war, die Höhe⸗ punkte waren ſtark herausgeſtellt und trotzdem doch zu einer Darbietung emporgeſteilt, die ſich mit Ehren ſehen laſſen konnte. Denn es gibs zu bedenken, daß die ſeeliſche Einſtellung auf die Dramenvorgänge der Mehrzahl ſolcher Darſteller einfach unmöglich iſt, und ihre Wie⸗ dergabe ihnen infolge fehlender techniſcher Macht und Mittel ſprachlich und mimiſch die größten Schwierigkeiten macht. Und trotzdem wurde durchweg ein gutes Spiel, ja teilweiſe ſogar ein künſtleriſches und in den Rollen Stauffacher, Melchtal, Attinghauſen, Tell, Fürſt und Geßler Glanzleiſtungen die auch vor des Fachmanns Augen wohl be⸗ ſtehen konnten. Und eines trug die Darftelluna. 1!!! Jan g an Sonntag, den 12. Juli 1924 ½ chriſtlich⸗nationaler 7 und Bergſtraße. Die chriſtliche Arbeiterſchaft von hier ver⸗ ſammelt ſich um 12 Uhr an der Elektriſchen, Abfahrt daſelbſt 1216 Uhr. Es wird um reſtloſe Beteiligung gebeten, um den Arbeiter 55 zu einer machtvollen Kundgebung zu„ geſtalten. N K Der Vorſtand. 70 e. Desang berein„flora“ Viernheim Aer * * 1 in Bürſtadt, für den Bezirk Ried A 70 70 40 70 2 Sonntag, den 13. Juli von nachmittags hr ab grosses ömmes fegt im Lokal zum„Storchen“. —— Zu diesen Veranstaltungen laden wir unsere werten Mitglieder nebst An- gehörigen, sowie Freunde und Gönner herzlichst ein. Für schattigen Aufenthalt, sowie prima Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Der Vorstand. N. B. Heute Freitag abend punkt 8 Uhr, sowie Sonntag morgen punkt 10 Uhr Singstunde resse sse ee Serre eee sss SSereesgasaaenereseereereeeereesssssssssssssssssssssssssss — Wir haben täglich noch ö mehrere Zentner rung und Lief zie erzen ö benhelt an ihre große Aufgabe, die jeden, v inden am Samstag, den 199 San 1 50 geboten, beim Theater 1 5 n it: Vegeiſte⸗ und Liebe. S1 ügten eine Hingege⸗ dem älteſten Lehrer bis zum en 0 5 Lehrer bis zum fjüngſten Lehn er es eben hatte. Ich gedenke dabei vor der wackeren Rimbacher Spielergruppe und gei eben den tüchtigen Lörzerbachern auch der ſterntruppe, den„Räuber“⸗ und„Zigeuner“ banden(„Prezioſa“) des Fürther Sänger⸗ lranzes, die dieſem wiederum damit ein ganz ieues Ehrenblatt hinzugefügt haben, der alten Barde. Wenn man bedenkt, daß von den Her⸗ ten Lehrern Schütz, Haas und Bleſſing ab⸗ 0 jeſehen, die meiſten Mitwirkenden ſchlichte bandwerker und Fabrikarbeiter waren, die dom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend an dem Schraubſtock oder hinterm Ambos in der erkſlatt ſtehen, und die trotzdem die Zeit u. raft zu Rollenſtudium und Bühnenproben zufbrachten, oſ iſt das Geleiſtete doppelt ein⸗ jurechnen. Schwerarbeiten ſpielten dieſen „Wilhelm Tell“. Sie opferten ihre Feierſtun⸗ den, ihre Freizeitſtunden, um anderen Feier⸗ tunden zu bereiten. Hut ab, vor dieſen Arbei⸗ ern. Nur mit dem Hute in der Hand nahe ſich olcher Opferleiſtung die Kritik. Doch wie ge⸗ agt: Sie können ſie beſtehen. 8 Da iſt zunächſt der Tell des Schaffners Pfeifer. Echt volkstümlich und natur⸗ tahe gab er ohne Pathos und Poſe, einfach, napp und kernig den Befreier, deſſen Frei⸗ jeitswillen auch ſein Vaterland befreit, den Pafer den guten Hausvater, den braven Mann. Nicht übermäßig heldiſch, aber herzlich. Ergriffen ſelber bis ins Mark von ſeiner Rolle, verſtand er ſeine Ergriffenheit auch zu ibertragen. Ihn überragte beinahe noch Hrn. behrer Bleſſings Stauffacher als Haupt ind Herz der ganzen Volksbewegung und ihr Sprecher. Er hatte hinreißende Höhepunkte in zer Rütliſzene und könnte, auch rein ſprachlich empfehlt lerzberger . neuer 1 Ernte b a Jh dene der ae 1 Alle Geßler hin, kalt, herzlos, einen regelrechten Volksfeind, der auch mit Urſt und ein N eiſce geiſt und Kopf wie alle ſeine ae den, Arnold Melchtal, von Herrn Leh Schütz mit über a mitfortreißend geg Leider nahmen ſich ſeine Eidgenoſſen kein Beispiel an ihm. Das Rütlifeuer, das im Hintergrunde flammte, braunte in ihren Herzen nicht. Auch in Herrn Allmauns ſonſt recht riſterlichem Rudenz hätte es heftiger brennen ſollen. Seinen alten Oheim Attighauſen verkörperte Herr Jakob äußerſt eindrucksvoll und als den dritten rit⸗ be dierung ind der Bühnenleitung. Herr Singer terlichen Vertreter neben der Bauerngruppe ſtellte Herr Lehrer Haas einen Hermann herriſch, Stolz zu Roß zu ſitzen wußte. Ein echtes Hel⸗ denweib war Frl. Gölz als Gertrud. Die gute Hausmutter Hedwig Tell recht friſch und anſprechend das Frl. Schütz. Sehr gut auch ſchon in der Erſcheinung Frl. Guthmanns volksfreundliches Ritterfräulein Berta von Bruneck und wohl die beſte aller Frauenrollen, die kurze Epiſodenfigur der hochdramatiſchen Armgard Frl. Reegs. Erwähnen wir noch von den zahlloſen Nebenrollen den ritterlichen Harras des Herrn Philipp Kalt, den ganz vortrefflichen Fiſcher des Herrn Wagner, und die beiden Söldner Leuthold und Frieß⸗ hart der Herren Knapp und Kloss, ſo iſt die Aufzählung erſchöpft, bei der auch die Kin⸗ der und vor allem die zwei entzückenden Tell⸗ maben(Wilhelm Reeg und Hilde Burk) licht fehlen ſollen und für manchen jugend⸗ ichen noch die Hauptperſon: Der Geßlergaul. Auch er machte ſeine Sache gut und ließ nur elber einmal einen Apfel fallen und leider Keine Notſchlachtung! Morgen Samstag früh von 7 Uhr ab Hausgemachte Wurſt Fleiſch zu haben bei Johann Haas 19. Keine Notſhlactuung! Von morgen Samstag früh 8 Uhr ab Hausgemachte Wurst und Fleisch zu verkaufen. Beigeordneter Roos. Männergeſang⸗Verein Samstag abend um 9 Uhr 22 0 Allgemeine Singſtunde. 0 Die auf Freitag abend ange⸗ setzte Probe für fällt aus. Der Dirigent erwartet vollzähliges Erſcheinen, da die Samstag ⸗Singſtunde die letzte vor den Ferlen iſt. die Tenorlſten Der Vorſtand. Arheiter⸗Aadfahrerpereinigg. Vorw Nächſten Sonntag den 13. Juli f 8 Ausfahrt in den Odenwald. Abfahrt punkt ½1 Uhr vom Lokal. Samstag Abend Vorſtandſitzung. Pünktliches Er⸗ ſcheinen wird dringend erwünſcht Oer erſte Vorſitzende. Turnerbund V'heim. Heute Freitag Abend Ahr Epieler⸗Verſammlung im Lokal. Alle diejenigen, dle an den diesjährigen Verbands⸗ ſpielen tellnehmen wollen, müſſen unbedingt erſchelnen. Der Spielwart. Von friſcher Schlachtung offeriere f 9 la. Rindfleiſch v. 70. Ia. jg. Kuhfleiſch v. 50. Schweinefleiſch an. 80, la. Leber- und Griebenwurſt 0 9 Veil / Pfd. 20 Pfg., bei Ab 4 Pf. 11 6 0 pi von f . N 1 a f Ku Ae«enaber ber boß Blauehutſtr. 22. Von heute Freitag Abend 6 Uhr ab Hausgemachte Murst und Fleisch zu verkaufen. Keine Notſchlachtung! Nikolaus Riebler Holzſtraße 6. Friſch eingetroffen: Heidelbeeren Johannisbeeren Kirſchen Erbſen, Bohnen Gelbrüben Neue Zwiebel zu den bllligſten Tagespreiſen. G. Winkler 12. Weinheimerſtr. 10. Einen Acker zu verpachten. Wo, ſagt der Verlag Bezahlung des Bezugspreiſes. Dlejenigen unſerer Abonnenten, welche mlt der Zahlung des Bezugspreiſes pro April, Mai und Juni noch im Rückſtande ſind werden hierdurch letztmals aufgefordert, ihre Schuld bis längſtens Montag, den 14. Juli d. Is. zu begleichen, andernfalls von dieſem Tage ab die Zuſtellung der Zeitung aufhört. 5 a Die Quittungen pro Juli werden von unſern Zeitungsträgern dieſe Tage vorgezeigt. Es liegt im Intereſſe der Leſer, daß beim erſt⸗ maligen Vorzeigen die Quittung bezahlt werden muß, ſonſt beſteht überhaupt keine Möglichkeit Ordnung in die Abonnentenliſte hinelnzubringen. Wir bitten daher recht freundlich, den Be⸗ zugspreis ſofort zu bezahlen. Hochachtungsvoll. Viernheimer Anzeiger. 3—4 Zentner Stroh zu verkaufen. Merkel zum„grünen Haus“, Keine Notſchlachtung! Von heute Freitag Abend 8 Uhr ab hausgemachte Wurst und Prima zu verkaufen. . 1 2 * 1 5 2 81 al, von f r ſteömendem Temperament kurzum Neue Kartoffel Fleisch 1 5 Suben f ihm, dem ſelber traaiſch 9 1 verwirklicht worden. in den Hrren Lehrer Regg, Schütz, Ha as Beiräten Herrn Bühnenarchitekten Guſtar Singel⸗Darmſtadt Karlsruh mitglied, Schriftſteller Roeß zur Seite. Herz Roeß betziligte ſich namentlich an der Ginſtu⸗ entwarf ſen ebenſo maleriſch reizvollen, als techniſch ſraktiſchen Bühnenrahmen, der vor⸗ bildlich n a hat ihn err Zimmermann David Hirt mit hieſigen Kandwerkern. Die Lichtanlage ſchufen ebenfalls Ortsarbeiter der heſſiſchen allgemei⸗ nen Elekfizitätsgeſellſchaft. Auch ihren frei⸗ willigen geiſtungen ſei hiermit gedankt, Lohnt auch der lingende Ertrag neben dem künſtle⸗ riſſchen di Bemühmungen ſo vieler Kräfte, ſo dürfte ene anſehnliche Summe der Volks⸗ erziehung) wie geplant in zugeführt werden, der das ginze, echt volkstümlich⸗vaterländiſche Unternehmen, das von allgemeiner Gunſt und ſommerlichm Glück getragen wurde, diente. Das freuppliche Entgegenkommen des Forſt⸗ amts Lörzinbach hat es ermöglicht. Ermöglicht dieſes eing Weiterführung etwa nächſtes Jahr, ſo wird Urmutlich eine eigens für dieſe be⸗ währte Fieilichtbühne dramatiſierte Oden waldſage des Schriftſtellers Georg Richard Roeß:„Der g hörnte Siegfried“ zur Wieder⸗ jabe kommen. e e eee 57 ll bers Humane. 6 J dallcſperpamentpapler 535. Sb dle sonnften-Fiascnontach . Zucker zu billigsten ſagespreisen. Wade Packung 75, 20, 5 3 Su sbstoff spart Zucken! Pfund Zucker und für 10/ Süssstoff haben dieselbe Mirkung wie 2 Pfund Zucker. Manu zurzper om Aus cnen 0e, AnselThrangttwein 100 in 1 Liter⸗Flaſche 200 Hole Ansel Tbranmtwein einſchließlich Steuer und Flaſche in 1 Liter⸗Flaſche bl. Aährungs- Weſmessih 5 4.20 Jammticne dewürze die Lim! Telian, Calmüs, Mowr. Aer, Allis ll. S. U. däeen, dran a rag— fum— Wenbraug Johann Wir verkaufen: ö . Rindfleiſch 80 pr. Maſtochſenfleiſch 80 junges Kuhfleiſch 50, Hans Heckmann. Georg Heckmann. n 1 0 am beſten . ſtand in ein ganzer Stab bewöhrter Helfe und Bleſſing und den zwei fachmänniſchen und dem früheren Hoftheaterdramaturgie⸗ u. Regie erden und wirken dürfte. Zugerüſtet oſeph Förſchle den Sabel N 4 (Biernhetmer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) AErſcheint üg mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark frei ins —: wöchentl. Samstags das achtſeftige illuſtrterte Sonntagsblatt„Sterne gatisbeilagen umen“, halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen * Aab Menue anbkalender.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) hr, größere Artikel einen Tag 4 9 5 enpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die 1 50 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und 11 vormittags 8 vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit usnahme derjenigen, dle in lfd. Rechnung ſtehen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 . 148. Heute 2 Blütter(6 Seiten) ſowie das Anterhaltungsblatt „Sterne und Blumen.“ Heſſiſcher Landtag. Darmſtadt, 10. Juli. Die geſtrige Land⸗ tagsſitzung beginnt mit der Beratung des Kap. 75, Arbeits⸗ und Wirtſchaftsminiſterium. Abg. Mann(Soz.) ſetzt die traurige Lage der heu⸗ ſchaft auseinander, die Kaufkraft eines großen Bevölkerungskreiſes iſt unterbunden, durch Hinauſſchrauben der Arbeitszeit und Herabſetzen der Löhne könne man das Land nicht retten. Durch produktive Erwerbsloſenfürſorge müſſen Wohnungen auch auf dem Lanbe errichtet wer⸗ den. Abg. Dr. Büchner(Dem.) tritt für den Leiter des Arbeits⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums tin, verteidigt dann das Unternehmertum gegen die verſchiedenen Angriffe und fordert Mehrlei⸗ tungen auch der Arbeitnenmer mit Rückſicht auf das Sachverſtändigengutachten und Zuſammenar⸗ zeiten aller Stände zur Hebung unſerer Lage. Abg. Dr. Dehlinger(Bbd.) mahnt in länge⸗ zen Ausführungen, die Regierung unter Schil⸗ derung der unhaltbaren Zuſtände an die baldige Ausführung des großen Projekts zur Entwäſ⸗ ſerung des Rieds und erwartet auch von der Bevölkerung, daß ſie dabei die nötigen Opfer im Intereſſe aller bringe. Dann wird das zurückge— ſtellte Kapitel des Landesbildungsamtes, ſowie die folgenden Kapitel des Landesbildungsam⸗ kes, ſowie die folgenden Kapitel ohne weſentliche Erörterungen genehmigt, die dazu geſtellten An⸗ träge und Vorlagen werden entſprechend den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes erledigt. Bei Fort⸗ ſetzung der Ausſprache über das Arbeits⸗ und Wirtſchaftsminiſterium beſpricht der Abg. Blank (Zentr.) die Nöte der Landwirtſchaft beſonders im beſetzten Gebiet, wo Ueberſchwemmungen, Auswinterung und ſchließlich die unerträglichen Steuern eine Agrarkriſe hervorgerufen haben, wie ſie noch nie geſehen wurde. Er kritiſiert das recht eigentümliche Geſchäftsgebahren der Reichs— getreideſtelle, die ungeheure Verluſte herbeige— führt habe und jetzt auch noch ſteuerfrei bleiben ſolle, dagegen müſſe man ſich wehren. Redner klagt darüber, daß der größte Teil des Renten— bankkredits dem Großgrundbeſitz zugeführt wur⸗ de, daß die Gelder für die Auswinterung zum größten Teil nach dem Oſten gingen, während Heſſen überhaupt Nichts erhielt. Er führt noch Beſchwerde, daß auch die Genoſſenſchaften durch die ungeheuerlichen Zinſen in die Fußſtapfen der Banken getreten ſind und tritt für eine weitgehende Bekämpfung der Weinbauſchädlinge ein. Abg. Scholz(D. Vp.) widerlegt das Märchen, als ob die Sozialdemokratie allein nach der angeblich infolge des Klaſſenkampfes entſtan— denen Revolution die Situation gerettet hahe, da nach des Redners Auffaſſung, die von zahl— reichen maßgebenden Perſönlichketten unterſtützt werde, die Revolution gemacht worden ſei. Pein⸗ lich ſei es für ſeine Partei, die mit allen Kräften die Privatwirtſchaft verteidigt, an der Spitze des Arbeitsminiſteriums enen Mann zu ſehen, der für die Allgemeinheitwirtſchaft eintrete. Red⸗ ner verurteilt die derzeitige Art der Tarifver⸗ träge, die doch nur eine Komödie zum Vorteil der Arbeitnehmer ſeien. Er fragt noch an, ob es richtig ſei, daß die Offenbacher Stadtverord⸗ neten die ſtreikenden Portefeuiller durch einen Hiilfsfods unterſtützen, triet für höhere Leiſtun⸗ gen ein, wenn wir die Reparationslaſten erfül⸗ len ſollen und bezeichnet die Steuerſtundung als ungeſunden Zuſtand, da die meiſten Steuerpflich⸗ tigen nach Ablauf der Friſt doch nicht zahlen können. Er widerſpricht noch der Auffaſſung, daß die Deutſche Volkspartei ſich in der Sach⸗ verſtändigenfrage der Denokratie grundſätzlich genähert habe und beſtreitet zum Schluß den Sozialdemokraten das Monopol des Verſtändi⸗ gungswillens. Schluß 1,50 Uhr. Nächſte Sit⸗ zung Donnerstag vorm. 9 Uhr. Darmſtadt, 10. Juli. Die heutige vom Präſident Adelung geleitete Landtagsſitzung eröffnet Abg. Schott(D. Vp,) mit einer jeder Beſchreibung ſpottenden Schilderung der trauri⸗ gen Lage der Landwirtſchaft in Rheinheſſen, wo durch alle möglichen Ausgaben und Aufgaben belaſtet, die Hilſe von Reich und Regierung dringend benötigt werde. Er fordert die ſchon wiederholt angeregte praltiſchere Einteilung der rheinheſſiſchen Kreiſe, wobei auch auf die Ver⸗ kehrsverhältniſſe Rückſicht genommen werden muß und jede mögliche Unterſtützung zur He⸗ bung des darniederliegenden Wirtſchaftslebens Abg. Felder(Ztr.) hält das Arbeits. und Wirtſchaftsminiſterlum als den richtigen Förde⸗ ker und Vermittler in de Löſung der ſozialen Frage. Er kennzeichnet die Haltung der chriſt⸗ rbeſterſchaft zur Arbeitszeitfraſe unt ler(Bbd.) rollt Wirtſchaftsfragen die herrſchende Notlage. TA. Jahrgang hält eine vorübergehende Ueberſchreitung des Achtſtundentages für nicht ganz vermeidbar, da wir zur Befreiung unſerer Brüder im beſetzten Gebiet Mehrleiſtungen aufbringen müſſen. Er fordert den Zeitverhältniſ'n entſprechende Löhne zur Hebung der Arbeitsfreudigkeit, Verbeſſerung des Rentenverfahrens, Bekämpfung der Vergnü— gungsſucht und größere Gerechtigkeit bei den Wohnungsämtern, am lebhafteſten aber eine beſ— ſere Befolgung der zehn göttlichen Bebote. Abg. Laufer(D. Pp.) bringt längere Ausführungen über die Reichspolitik im Sinne einer tragbaren Verſtändſgung und Gleichherechtigung. Er wünſcht Förderung des Sparſinns, ausreichende Entlohnung der Arbeiterſchaft und Beamten und Ausgeſtaltung der Sozialpolitik. Dann wird 1=s zurückgeſetzte Kap. 51 Hochbauweſen „Kap. 52 Kunſtſtraßenweſen angenommen, ebenso der Antrag Brauer und Gen. auf Erhöhung des Zuſchuſſes auf 800 000 Mark. Abg. Dr. M ü l ⸗ dann nochmals die ganzen auf unter Bezugnahme auf über die man ſich im Ausland einer großen Täuſchung hingebe. Seine Forderung iſt ſtärkere Schutzzollpolitik, vermehr⸗ tes Eingreifen der Preisvrüfungsſtellen, da die Lähmung ganzen Volkswirtſchaft aller Kraft möge man auf Hebung der Inlands— Landwirte der Mit der Kaufkraft der von Nachteil ſei. produktion hinarbeiten. Schluß 1.20 Uhr.— In der um 3 Uhr beginnenden Nachmittagsſitz⸗ ung behandelt Abg. Delp(Soz.) das umfaſſen— de Gebiet der Wohlfahrtspflege. Abg. Hauck (Nat.⸗Soz.) begründet ſeinen Antrag auf Schaf— ſung eines Geſetzes zur Wucherzinsbekämpfung, während Abg. Hahn(D. Vp.) erneut die Kla— gen der Lendwirtſchaft und die Benachteiligung durch die Rentenbankkredite und die Auswan— ungskredite vorbringt. Miniſterialrat Uebel eyt auf die einzelnen Beſchwerden und Wünſche näher ein, klärt Widerſprüche auf und ſagt zu, die angeregten Wünſche nach Kräften zu unter- ſtützen. Er muß aber zugeben, daß von den Auswinterungskrediten des Reiches an Heſſen kein Anteil kam. Er ſtellt die Vorlage eines Schutzzollgeſetzes in Ausſicht, da die Landwirt: ſchaft z. Zt. ohne hinreichenden Schutz nicht be⸗ ſtehen könne. Unſere höchfte Aufgabe müſſe die Hebung der Produktion ſein. Schluß 6 Uhr. Nächſte Situng Freitag früh 9 Uhr. * Die Automobilplage. Zur Automobilplage an Sonntagen hat der Abg. Dr. Werner bei der Regierung bean— ragt, daß ſie dem Vorgehen der badiſchen Re— zierung entſprechend, die den Kraftwagenverkehr an Sonntagen zu Gunſten der Licht- und Luft— hungrigen Wanderer und Ausflügler entſpre— hend eingeſchränkt bezw. in beſtimmten Gebirgs— zegenden ganz verboten hat, zu erwägen, wie veit ſie dem badiſchen Beiſpiel felgen könne Aus Nah und Fern. Horchheim, 10. Juli. Gemeinderatsmitgliedes. Iſſel, ſeitens der Gemeinde vorgebrachte Geſuch bei der H. J. R. K. hat den Erfolg gehabt, daß der Zollſatz für friſche und konſervierte Gurken von 10 Prozent auf 3 Prozent bei der Ausfuhr nach rechtsrheiniſch ermäßigt wurde. Durch die ſes Entgegenkommen iſt ſomit für den Abſatz der Gurken eine große Erleichterung geſchaffen. Abenheim, 10. Juli. f. ſodalität machte am letzten Sonntag einen Aus⸗ flug, der verdient, feſtgehalten zu werden. Mor⸗ gens um 5 Uhr marſchierten wir unter Geſang zum Dorfe hinaus nach Worms, fuhren von da nach Weinheim, wanderten durch die würzige Morgenfriſche des Gorxheimer Tales bis Unter⸗ Flockenbach. Hier wohnten wir um 9 Uhr dem Hochamte bei. Der dortige junge Pfarrer erfreute uns mit einer begeiſternden Predigt, wofür wir mit mehreren ſtimmigen Liedern dankten. Die ſpora⸗Not des Pfarrers, der erſt vor kurzem dorthin geſandt, keine Wohnung finden und 10 Wochen in der Sakriſtei ſchlafen mußte. Der ſeinen Klingelbeutel geöffnet haben. erfüllt, der erſt kürzlich in den Tagesblättern verlangte, daß ein Ausflug auch religiös bildend Gegenden zu berückſichtigen wären. Nach einem billigen aber guten Mittageſſen wanderten wir durch romantiſche Höhen und Wälder unter Spiel und Sang nach Wald⸗ Michelbach und fuh⸗ ren von da die maleriſche Strecke nach Wein⸗ heim. Um Mitternacht, Schlag 12 Uhr, zogen wir im Heimatdörflein ein. Der Tag wird al⸗ len Teilnehmern unvergeßlich ſein. beeren werden in großen Mengen von d. lern und Fremden aufgekauft. Die Ernte iſt ur? f; Wälder wimmeln von Menſchen, denen die Hei— ſonenzug ungefähr ſteig. Das auf Anregung des Herrn Fabrikant Georg a 10 bildeten, Die hieſige Jungfrauen⸗ Mädchen zeigten auch Verſtändnis für die Dia⸗ Hochw. Herr wird wohl mit ſtrahlendem Geſichte 0 amit ha⸗ n der D e Geſetzes über Zoll und Umſalſteuer zur Be⸗ f 8 Di räſes ben wir auch einen Wunſch des Diözeſand 90 gutachtung vorgelegt worden. Der Entwurf wird ſein müſſe und deshalb auch einmal Diaspora en. Der wurfs: 9. Juli. Turnverein Valsheim, Dalsheim, N 90 errang auf dem 43. Rheinheſſiſchen gegr. 1921, Gauturnfeſt in Koſtheim am 5. und 6. Juli drei Siege. Im Zwölftampf der Unterufe wurden unter 381 Bewerbern Hans Bormann mit 169 Punkten 38. Sieger, Hans Obenauer mit 168 Punkten 39. Sieger, Hans Pfannebecler mit 164 Punkten 43. Sieger. Wir gratulieren den jungen Turnern zu dieſem Erfolge. Gut Heil! Bensheim, 10. Juli. Lehrer Weiß, der beim KNirſchenpflüclen in Gronau vom Baume geſtürzt war, iſt ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen. Ans dem Odenwald, 10. Juli. Die Heidel⸗ en Händ⸗ dieſes Jahr beſonders gut ausgefallen und die Die delbeerernte lohnenden Verdienſt bringt.— Heuernte iſt gut ausgefallen und unter Dach und Fach gebracht. Die Obſternte ſcheint viel zu ver⸗ ſprechen und das Getreide ſteht voll befriedigend. Offenbach a. M., 10. Juli. In den Main ge⸗ fallen iſt geſtern abend 8 Uhr in der Nähe der Auſtraße ein junges Mädchen. Es wurde in be⸗ wußtloſem Zuſtande berausgeholt und durch di Sanitätswache ins Krankenhaus geſchafft.— Wegen Sittlichkeitsverbrechen wurde der Ludwig Heger aus Kelſterbach vom hieſigen Schöffenge⸗ richt zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Ludwigshafen, 10. Juli. Geſtern nachmittag halb 2 Uhr entgleiſte der von Dürkheim—Fran⸗ kenthal fahrplanmäßig 1,10 Uhr kommende Per⸗ 150 Meter vor dem Bahn⸗ Die Lokomotive und die unmittelbar an— hängenden vier Güterwagen ſprangen aus dem Geleiſe, während die folgenden Perſonenwagen durch das ſofortige Abſtoppen des Zugführers noch auf dem Schienenweg blieben. Die Fahr— zäſte kamen mit dem Schrecken davon. Der Ver⸗ lehr konnte geſtern Abend wieder durchgeführt werden. Wiesbaden, 10. Juli. Der Redakteur des Wiesbadener„Tagblattes“ Wilhelm Etz, der im Sommer 1922 mit mehreren anderen angeſehenen Perſönlichkeiten des beſetzten Gebietes vom fran— zöſiſchen Kriegsgericht in Mainz zu langjähriger Gefängnisſtrafe verurteilt worden war, iſt jetzt infolge der Amneſtiemaßnahmen der neuen fran zöſiſchen Regierung aus dem Gefängnis entlaſ ſen worden. Düſſeldorf, 10. Juli. Der Zigarettenfabrikant Spiro Papantonis ertrank auf einer Paddelboot— fahrt auf dem Rheine. Sein Fahrzeug wurde, ſpäter von einem Segelboot im Strome treibend angetroffen. Wie es heißt, ſoll der zu Berg fah— tende Schleppdampfer„Herrmann“ das Boot überſchnitten haben. Münſter, 10. Juli. Zirkusdirektor Pierre Althoff, Eigentümer des Zirkus Corty Althoff, ſſt in Bad Wildungen im Alter von 56 Jahren ach langem ſchweren Leiden verſtorben. Althoff, der mit ſeinem Unternehmen das In- und Aus⸗ land in Gaſtſpielen bereiſte, war ein Großer in ſeinem Fach, und ſeine Darbietungen, bei Maſ— ſendreſſuren bis zu 50 Pferden das Glanzſtück fanden in Kreiſen der Freunde echt tirſenſiſcher Kunſt größte Beachtung. Unterſtützt wurde er von ſeiner Gattin und in den letzten Fahren von ſeiner Tochter Adele, die das Un ternehmen auch weiterführt. Der Zirkus Althoff ſtand zu Münſter ſtets in naher Beziehung, da das Unternehmen hier immer ſein Winterquar tier aufſchlug und die Familie Althoff hier auch ihren Wohnſitz hat. Hannover, 10. Juli. von 100 000 Rentenmark zum Nachteil bei Reichsbank iſt der 32 Jahre alte Reichsbankange ſtellte Fritz Kelle aus Hannover geflüchtet. Er beſitzt einen Auslandspaß für die Schweiz und Itakien. Nach Unterſchlagung der Neue Geſetzentwürfe über Zölle und Um⸗ ſatzſteuer. Berlin, 10. Juli. Wie wir erfahren, iſt dem Chef des Reichswirtſchaftsrats vom Reichs- finanzminiſterium unter Mitwirkung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters und des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft der Entwurf ei⸗ am 15. Juli im Vollzugs⸗ und Wirtſchaftsaus⸗ ſchuß des Reichswirtſchafts rates zur oberſten Be⸗ deutſche Handelsdienſt be⸗ richtet über den weſentlichen Inhalt des Ent⸗ Einfuhrerleichterungen für Roggen, Weizen, Gerſte, Hafer, Kartoffel, Rindvieh, Schaſe, Schweine, Fleiſch und Schweineſpeck aufzuheben (betr. die Nummern des Zolltarifs: 1, 2, 3, 4, 23, 103, 104, 106, 108, 109). Ebenſo ſoll die Bekannt⸗ Zunächſt iſt vorgeſehen die Bekanntma⸗ chung vom 4. Auguſt 1914 über vorübergehende machung der erleichterten Einfuhr von friſchen Küchengemüſe vom 27. 5. 15 aufgehoben werden Die Geltungsdauer des Geſetzes über vorüber gehende Herabſetzung oder Aufhebung von Zöl— len(21. 7. 21) ſoll ab 1. 7. 1924 bis zum 30. Jun 1926 verlängert werden, wobei die Reichsregie⸗ rung aber ermächtigt werden ſoll, bei folgenden Nummern des Zolltarifs die Zölle ohne Rückſichi auf die am 31. Juli 1914 gültig geweſenen Vor tragszollſätze feſtzuſetzen: Gefrierfleiſch, Büchſen⸗ fleiſch, Gerſte und Viehfutter-Gerſte. Weiterhin wird feſtgeſetzt werden, wie weit Einfuhrſcheine für Roggen, Hafer, Gerſte notwendig werden. Die Zolländerungen vom 6. 8. 1922 ſollen bis zum 30. Juni 1926 verlängert werden. Der zweite Artikel bringt die Neuregelung der Umſatzſteuer. Der Satz der allgemeinen Um⸗ ſatzſteuer wird von 2,5 auf 2 Prozent ermäßigt. Der zweite Paragraph Art. 4 der zweiten Steuer⸗ notverordnung tritt außer Kraft.— Paragraph 7. der das Zwiſchenhandelsprivilegium regelt, ſoll wie folgt geändert werden: Bei Abwichelung mehrerer, von verſchiedenen Unternehmungen ab— neſchloſſener Umſatzgeſchäfte ſind nur die Liefe— rungen derjenigen Unternehmer verpflichtet, die den unmittelbaren Beſitz übertragen, wenn 1) die Lieferung dieſelhen Gegenſtände oder Gegen— ſtände gleicher Art betrifft und 2) wenn es ſich um Gegenſtände handelt, die der Reichsminiſter der Finanzen mit Zuſtimmung des Reichsrates nach Anhörung des Ausſchuſſes des Reichswirt— ſchaftsrates im Anſchluß an die getroffenen Be— ſtimmungen(Art. 2, Nr. la und 1b) bezeichnet. 3) wenn die Beſtimmungen des Reichsminiſters der Finanzen über den buchmäßigen Nachweis dieſer Lieferungen eingehalten werden. Als Begründung ſei folgendes hervorgehoben: Die deutſche Wirtſchaft muß ſtärker als je ſich das Ziel eines Ausgleichs der Handelsbilanz ſetzen. Die ſtärkſte Intenſität landwirtſchaftlicher Erzeugung iſt dazu nötig. Ein geeignetes Mit⸗ tel dazu iſt die Beſeitigung der zu Beginn des Krieges vorübergehenden eingeführten Zollbe— freiung für die wichtigſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe. Um die Laſten des Verbrauchs wie⸗ der in Grenzen zu halten, iſt eine angemeſſene Senkungsmöglichkeit der kommenden Zölle vor— zuſehen. Eine weitere Unterſtützung ſoll durch Ermäßigung der Umſatzſteuer erreicht werden. Wenn der drohenden Extenſiſierung nicht entge— gengetreten wird, iſt mit ſtarker Anbauvermin— derung für dieſen Herbſt bereits zu rechnen. Unter den früheren Schutzzöllen iſt die Steige— tung der Anbauflächen in hohem Grad erreicht worden. Die Begründung der Regierungsvor— lage beſpricht dann weiter das ſtarke Weizen— zngebot auf dem Weltmarkt, wodurch den größ— den Teil der Erſchwerungen der neuen Zölle das Ausland tragen dürfte. Die gleichen Gründe ind für die Zolleinfuhr für Vieh und Fleiſch naßgebend geweſen. Roſenzeit Von Joachim Samtleben. Welch reicher Zauber iſt an meinem Weg ent⸗ brannt, Ihn wonnig⸗ſäumend, dufterfüllt und weit! Ich habe Roſen, nichts als Roſen zum Geleit, Mein Herz iſt froh, wie ich's noch nie gekannt.., Iſt's nur die Pracht, die mich gebannt, Allein die Zeit, die liebe, ſonn'ge Zeit? Was lang in mir geruht, erwachte ahnungstief. Ein Gnadentroſt ward mir und der beglückt mich ſo: Die ſchwanken Stämme ſtehen, Fackeln, lichterloh, Der Ew'ge iſt's, der mich zu Gleichem rief, Zur Blüte weckt, was in mir ſchlief, Zu deſſen Stärke meine Schwachheit floh... Wilde Roſe Von Svend Fleuron. Die Zeit der wilden Roſen iſt kurz. Sie knoſpen heut und blühen morgen; im Taubad des Morgengrauens ſchlagen ſie die Augen auf, um die Mittagszeit leuchten die gelben Kelche wie Spiegel der Seele, und ſchon am Abend rieſeln die feinen Blätter, die die zarten Farben der Morgenröte haben, ins Gras vor den Fuß des Strauchs. Sie räumen der Mutter Erde eine der ewigen Wahrheiten ein. een Hecken, längs Feldrainen und an der Land⸗ ſtraße ift das Heim der wilden Roſe; ſte wächſt am Waldrand, in Schlehdorn und Kaprifolie verwoben. Zuweilen trifft man einen kleinen, niedrigen Strauch mitten auf einer Wieſe, oder er taucht auf dem Steinplatz auf, zwiſchen Amp⸗ fer, Neſſeln und ein baar wohlgenährten Kletten. Niemand weiß, woher der Strauch gekommen ift, und niemand beachtet ſeine Existenz. bis dies mühmaſchine zwiſchen ſeinen „nen ſeſtfayn oder ein paar Feriendamen, die nach dem Bade ie ſtürzen ſich auf ihn, wie weiße Seeſchwalben einen glänzenden Heringsſchwarm, und pflücken und pflücken. g Das iſt das Los dieſer Roſe. Ein Strauß wilder Roſen bringt keine Freude. Weder Blüte noch Blätter können auf dem Stengel mehr als eine halbe Stunde friſch blei⸗ ben. Es geht ihr wie dem wilden Entlein, das man in den Entenhof ſetzt, oder der Holztaube, die man in den Taubenſchlag ſperrt— ſie wel⸗ ken und ſterben aus Mangel an friſcher Luft. Eine Glorie de Dijon in halboffner Knoſpe iſt kaum ſo betörend, paßt aber nun einmal auf den modernen Schreibtiſch. Spiegelt ſie ihre Schönheit in den handgeſchliffenen Flächen eines ſchlanken Kryſtallglaſes, breitet ſie ihren ſtarken, erinnerungweckenden Duft über ein kleines, ver⸗ blaßtes Porträt im ſilbernen Rahmen, das in einſamer Majeſtät auf dunkelgebeizter Eichen⸗ platte ſteht, ſo verleiht ſie der Frau des Hauſes . gehen, ihn zufällig in Blüte ſehen. alles das, was ſie einſt in bezaubernder Knoſpen⸗ anmut war. Die wilde Roſe nimmt ſich nicht in der Bür⸗ gerlichkeit aus; ſie iſt wie ein Holzſchuh zwiſchen Dorfmädchen Das den Es geht ihr wie dem Faſan⸗ übes den und Lackſtieſeln, ein ſonngebräuntes zwiſchen Damen in Puder und Parfüm. beben iſt aus der Blüte, die Farbe von Blättern gewichen. hahn, der im goldenen Federkleide Wipfeln des Oktoberwaldes dahinſegelt plötzlich im Knall zuſammenbricht, wie dem Fuchs, der zwiſchen wogenden Farnen und wanken Stengeln auftaucht und deſſen wun⸗ erbare Pracht man gerade in ſeinem ſieht. Iſt das Leben erloſchen, ſo ſind die Far⸗ ben fort, das Licht aus den Federn, der Glanz vom Fell verſchwunden. Die erloſchenen Augen glühen nicht mehr. Nur an der Hecke muß man die wilde Roſe ſehen. Der Traum der Mutter Von Stephan Muſius. Es war einmal eine Frau, die wollte gern lin Kindlein haben. Faſt ein Jahr lang wartete de darauf, und groß war ihre Sehnſucht. Einer chatz von Mutterliebe und Muttertreue, von einheit und Heiligkeit ſammelte ſich in ihren berzen an, um in dem Augenblick, da Gott ihrer Wunſch erfüllte, für ihre große Aufgabe gerüſte. 0 ſein. Denn es bangte ihr doch ganz heimlich n ihrem Herzen, wenn ſie daran dachte, welch. fin Geheimnis ſich vollziehen ſollte, und es kam hr etwas gar großes und heiliges vor, eine ſeindesſeele auf die Erde herabzuziehen, damit dieſe einſt für alle Zeit glücklich oder unglücklich vürde. Einſt nun hatte ſie einen wunderbaren Traum. Es war ihr, als würde ſie von Engels— ſwingen davongetragen, und als ſie die Augen zufſchlug, befand ſie ſich auf einer wunderſchönen Au, über der die Sonne ſchien, über der die Vö⸗ zel ſangen, und auf der im Graſe, unter Blu— men und Büſchen kleine, ganz kleine Kindlein Rückſelig ſpielten. Seligkeit lag auf ihren Mie— nen, und ihre zarten Körperchen waren wie aus lauter Licht und Farbe gebildet. Im Hinter⸗ zrund aber ſtand ein großes, glänzendes Tor, bon dem ein Licht ausging, ſo ſtrahlend und herrlich, daß es jeden blendete, der darauf blickte, und niemand ſehen konnte, Doch wunderſame Geſänge klangen von her, und wenn die Kindlein ſie hörten, klatſchten ſie freudevoll in ihre Hände. ſich um, um zu fragen, wo ſie wäre. ein Engel in glänzendem Gewand Und der erzählte. Himmelspforte, und das Gefilde, auf dem ſie ſich efanden, war die große Himmelsau, die ſich rings um den Himmel außzdehnt und die die Grenze zwiſchen dem Irdiſchen und dem Ueber— irdiſchen bildet. Die Kindlein, die im Graſe ſpielten, warens die Seelen der Ungeborenen, die hier warten mußten, bis die Sehnſucht eines Elternpaares ſie auf die Erde rief. Sie lebten hier in Luſt und Freude und hörten allezeit die himmliſchen Geſänge, aber durch das glänzende bimmelstor konnten ſie erſt eingehen, nach dem neben ie auf der Erde geweſen waren, ſich in irdiſcher zuſt und irdiſchem Leid bewährt hatten. Die Mutter zitterte vor liebender Sehnſuchf tines der lieblichen Kleinen zu umfangen und m ihren Armen zur Erde zu tragen,— da ſah ſie plötzlich, wie ein Kindlein ſich ils vernähme es einen Ruf, dem es folgen ſollte. Und wie es hinhorchte, perlor ſich das Lächeln in ſeinem Antlitz, das Auge wurde trüb ind traurig, und ein wehmütiger Zug wie von Weinen glitt über ſein Geſicht. Eine Träne ſuoll heraus, dann ſchloß es die Augen und ehnte ſich zurück wie zum Schlaf. 0 Die Mutter blickt fragend zu dem Engel auf, „Es iſt dein Kind“, flüſterte er. Sonne. Die Mutter erwachte. bie 1 Und als ſie dann ein Kindlein in ihren Ar⸗ ö nien liegen hatte, Stimme erhob, von Seligkeit und Glüch. das wimmernd ſeine kleine in ihr auf: nie zu vergeſſen, daß ihr Kind ein“ voller Luſt und Fröhlichkeit geweſen, und daß es mit Tränen in den Augen auf die Welt ge⸗ kommen war. O nein, es ſollte ihr Kindlein nicht ereuen, die Himmelsau verlaſſen zu haben, Und nun wußte ſie auch, warum daz Herz der Kinder und aller, die in ihrem Herzen Kin⸗ 1 15 geblieben ſind, ſo übermüchtig ö nach etwas rlangt, das ſie nicht nennen und nicht beſchrei⸗ können, das aber auf Erden nicht zu finden es läßt Falle ausgeſchloſſen. leider ſo häufig nur dort, will. ſchen. ſich noch ſteigern. Geſchenke ein was dahinter war-. dort Die Mutter blichte Da ſtand ihr, Das glänzende Tor war die aufrichtete da durchflutete ſie ein Strom 1 Sie drückte das Kind gart an ihre Bruft, und ein heißes Gelöbnis ſtieg Sonntag f auf nach Bür In Bürſtadt ſtehr die ſozlaliſtiſce Arbeiterſchaft ſelt Jahren unter dem Elnſluſſ und der ich e. Führung eines chrlſtentumfeindlichen Arztes. Nicht wlrtſchaftliche und ſozlale Probleme ſind für die dortigen ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften Leltmotip und Zweck der Arbeit, ſondern Kampf gegen wegung vertreten wird. die chriſiliche Moral und Wirtſchaftsauffaſſung, wie ſie von der chriſtlich⸗natlonalen Arbeiterbe⸗ Bel dleſer Einſtellung der örtlichen ſozialiſtiſchen Bewegung trifft es ſich gut, daß gerade in Bürſtadt der chriſtlich⸗natlonale Arbeitertag ſtattfindet. Für jeden chriſtlich⸗ und deufch fü hlenden Arbeiter und Arbeiterin muß daher am morgigen Sonntag, den 13. Juli die Parole lauten „Auf nach Bürſtadt!“ Aufſtellung zum Feſtzuge nachmittags 2 Uhr am Bahnhof. FFFFFCFVPPCCGPCPGCGCGGTGGTGGCbGTGTGTGTGTGTbTGTGTbGTGTbTTbTbTbTbTPTPTGTPTGTGuéTbTbòbbPbbbbbb iſt: ſie haben einſt vor dem Himmelstor geſpiell und die himmliſchen Klänge gehört, mit denen die Engel ihr ewiges Alleluja ſingen. Und das können ſie niemals mehr wieder ganz vergeſſen. Vom Schenken Schenken iſt eine beſondere Kunſt. Und wie alle Kunft ewas, das man garnicht lernen kann, ſondern das angeboren ſein muß. Es is damit wie mit einer beſonderen Befähigung: dez eine kann es, der andere kann es nicht. Gewiß ſich vieles anlernen; durch feines Be obachten und taktvolles Handeln kann man ez auch darin zu erſtaunlicher Sicherheit und Selbſt verſtändlichkeit bringen, aber man wird niemals die ſchöne Freiheit und reizvolle Schlichtheit deſ⸗ ſen erreichen, der ſchenten muß, weil er mit dem Herzen gibt. Wenn es nur darauf ankäme was man ſchenkt und nicht oder wenig: wie man ſchenkt, ſo wären wir alle ja, die über Güten dieſer Erde nicht verfügen, von dieſem Glück Wir ſähen dann auf die weni⸗ gen, die aus Neichtum mit vollen Händen ſchöpſen könnten, neidvoll empor, denn es gäbe a für uns keinen Ausgleich, die Welt würde noch armſeliger, denn Reichtum verſchenkt jo wo er wieder haben Für ihn ift das Schenken nur ein Tau⸗ Die allgemeine Unzufriedenheit müßte Die ſtille Einfalt der kleinen würde ganz überſehen. Das würde großes Unglüch bedeuten. Doch, Gott ſei dank iſt es, daß der Wert des Geſchenkes in den allermeiſten Fällen nicht von ſeiner Größe, ſon— dern von den begleitenden Umſtänden abhängt. „Kleine Geſchenke erhalen die Freundſchaft“, be— lehrt das kluge Sprichwort; die großen verpflich⸗ ten und drücken nieder. Wem das Geben nicht Herzensſache iſt, der ſollte ſich wenigſtens darü— ber klar ſein, daß es dann auch nicht zu Herzen gehen kann. Gebt von Herzen, ſo gebt ihr dop⸗ pelt! Wer aus anderem Grunde gibt als um des Helfens und Schenkens willen, der hat ſei⸗ nen Lohn dahin.„Gib ohne langes Beſinnen, frage nicht, welche Wirkung es letztlich tun wird. Die Linke darf nicht wiſſen, was die Rechte tut.“ Das iſt ſo fein und entzückend geſagt, daß man freudig ſich auch in Armſeligkeit bewußt wird: er zeigen will, daß gar keine Scheidewände be— ſtehen. wo nur das Herz ſpricht. Einen ſröhli⸗ hen Geber bat Gott lieb!. Für die Frauenwelt Zehn Gebote für Ehefrauen. Der amerikaniſche Milliardär Rochefeller hat in Cleveland, Ohio, eine Baptiſtenkirche geſtiftet, deren Geiſtlicher, Reo Buſtard, folgende zehn Gebote für die Ehefrauen aufgeſtellt hat, die in⸗ zwiſchen weit über die Grenzen ſeiner Ge— meinde hinaus Verbreitung gefunden haben. 1. Heirate aus Liebe, und nicht um des Gel⸗ des willen. Ein echter und rechter Mann ohne Geld iſt mehr wert, als das Geld in der Hand eines Schwächlings. 2. Kleide dich weder zu auffallend noch zu beſcheiden. Die wahre Mode iſt und bleibt der gute Geſchmack. 3. Eine Frau in den Schritt hemmenden Röcken und ein Mann mit geflickten Hoſen bil⸗ den ein lächerliches Paar. 4. Wenn du die Königin deines Hauſes ſein willſt, ſo verbringe deine Tage nicht außerhalb deines Heims. 5. Behellige mit deinen kleinen Verdrießlich⸗ eiten nicht die Nachbarinnen, ſie haben mit ih⸗ ten eigenen Angelegenheiten genug zu tun. 6. Sei geduldig und verträglich. Denke da⸗ ran, daß die Freunde immer bereit ſind, deinen Gatten im Klub mit offenen Armen zu emp⸗ fangen. 0 7. Verzichte auf den Verſuch, deinem Spie, Da verſchwand der Glanz und das Licht und gelbild mehr Reize abzugewinnen, als dir Mut⸗ ter Natur erwieſen hat. 8. Vernachläſſige deine Kinder nicht. nen gegenüber ſtreng, aber gerecht. beizeiten, daß der Erwachſene mütterliche Nachſicht nicht mehr zu rechnen hat. 9. Verſäume nicht, dem Schaffner der Stra⸗ zenbahn immer das richtige Alter deines Kin⸗ des anzugeben. Ein Kind, das zu Hauſe acht und im Straßenbahnwagen ſechs Jahre alt iſt, gewöhnt ſich das Lügen an. 10. Veragiß nicht, daß das Haus das Reich der Frau iſt, in dem ſte als abſolute Herrin, in der Ehe aber als konſtitutionelle Souveränin herrſcht. Sei ih⸗ Lehre ihnen im Leben auf Weltweisheiten über die Frau. Die verſchiedenen Völker der Erde kennzeich⸗ nen in verſchiedener Art das Weſen der Frau durch das Sprichwort. Der Nordländer ſagt: „Ein braves Weib macht zehn brave Männer!“ und„ein frommes Weib und eine wahre Mutter kann man mit Gold nicht überwägen!“ In Schottland ſagt man:„Das Schwert der Frau iſt die Zunge; richtig und mit Weisheit geführt, kämpft es für die holdſeligſte Lehre auf Erden“ und„Die beſcheidene Frau iſt ſchnell im Hören und langſam im Reden!“ Für die Inder ſagt Rabindranth Tagore:„Die Frau iſt nicht allein das Meiſterwerk des Schöpfers, ſie iſt auch das Meiſterwerk der Männer!“ und„Alle Schönheit der Natur dient nur, um das Weib ſchöner zu machen!“ Der Ruſſe philoſophiert:„Auch die häßlichſte Frau klagt, wenn ihr der Spiegel zer⸗ bricht!“ Die Chineſen ſagen:„Die Frau kann nie beſſer ſprechen, als wenn ſie ſchweigt!“ Der Spanier ſagt:„Alle Wege der Frau führen zur Liebe zurück!“ und„Es gibt keine Liebe der Frau ohne Anſehen und Würde!“ Der Japaner ſagt: nee Frauen kennen ihren Geiſt beſſer, als ihr Berz!“. Lokale Nachrichten. * Großer Arbeitertag in Bürſtadt. Unſere Zeitung hat ſchon öfters darauf hinge⸗ wieſen, daß am Sonntag, den 13. Juli ein aroßer Arbeitertag in Bürſtadt ſtattfindet. Der Arbeitertag ſoll zu einer großen Heerſchau der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterſchafſt werden. Aus den Bezirken Ried und Bergſtraße werden ſtch morgen Sonntag große Scharen chriſtlich denkender Männer zuſammenſinden, um dort zu hören und zu beraten, auf welche Wetſe dem Arbeiter ge⸗ hulfen werden kann und geholfen werden muß. Es iſt da vor allem notwendig, daß die chriſt⸗ liche Arbeiterſchaft aus dem Munde ihrer Führer hört, was die Stunde gebletet. Deshalb muß es Ehrenſache auch der hieſigen chriſtlich organk⸗ ſierten Arbeiter ſein, bei der morgigen Kund— gebung in Bürſtadt in recht ſtattlicher Zahl zu erſcheinen. Opfermut, ſtärkt eure Bewegung, kommt alle i ö 5. rbeſtertag n ürſtadt. Schenken-lönnen iſt einfach ein Recht des Men- zun e 9 nach Bürs ſchen, der im Nächſten ſeinen Bruder ſießt. dem Darum auf, chriſtliche Arbeiter, zeigt Abfahrt mit der Elektriſchen 1216 Uhr. * Männergeſangverein. Heute Sams⸗ tag Abend allgemeine Singſtunde. Der Dirigent erwartet vollzähliges Erſcheinen. * Geſangverein„Flora“. Morgen Sonntag von nachmittags 3 Uhr ab großes Sommerfeſt im Lokal zum„Storchen“. Für ſchattigen Aufenthalt iſt beſtens Sorge getragen; ebenſo für Speiſen und Getränke. Zu reger Beteiligung wird höflichſt eingeladen. * Turnen! Bel dem am letzten Sonntag ſtattgeſfundenen Turnfeſte in Schwetzingen, be⸗ teillgte ſich auch der hieſige Turnerbund. Dabei maren auch erſtklaſſige Turner aus dem Elſens und Städtegau Mannheim, ſodaß insgeſamt 900 Wettturner um den ſchlichten Eichenktauz ſtritten Hierbet konnte ſich der Turnerbund folgende Prelſe erringen: Oberſtufe: Hans Herſchel Hans Effler Unterſtufe! Joſeph Keug 13. Preis Unterſtufe! Neunkampf: Peter Roſchauer 21. Preis Dreikampf: 16. Preis 19 Preis 23. Preis 23. Preis Gut Heil! * Preisrätſel, Preisbewerbungen. Rechtsauskunftsſtelle macht darauf aufmerkſam, daß ſich in letzter Zeit der Preisrätſel⸗Unfug wieder breit macht. Autos, Fahrräder, ja ganze Wohnungseinrichtungen werden angeblich als Neunkampf: 3. Preis 5. Preis Zwölfkampf: 201 Punkte 154 Punkte 152 Punkte 142 Punkte Stephan Haas 57 Punkte Edmund Träger Hans Huſalt Hans Bugert 48 Punkte 48 Punkte Selohnung ausgeſetzt. Dabei iſt es meiſt daran, abgeſeßen, von den Preisbewerbern Vorſchüſſe oder Gebühren zu erhalten, wofür ihnen dan günſtigenfalls ein wertloſes Bild oder 1900 ähnliches zugeſandt wird. Wer ſich vor Schaden behüten will, ſchickt kein Geld ein. 0 Evang. Gemeinde. Feier der Grund⸗ ſtelnlegung der Goangeliſchen Kirche mit Kinder⸗ ſchule und Schweſternwohnung zu Hitttenfeld am Montag, den 7. Juli 1924. Unſere Fllialge⸗ melnde Hüttenfeld hatte Feſtſchmuck angelegt. Wohin das Auge ſich wandte, friſches Waldes⸗ arün vor jedem Hauſe, reicher Flaggenſchmuck, Blumen, Guirlanden und ahflberall ein„Herz⸗ Gemeinſame 55 Punkte Die ſtädt guch ein öbnis pt en 475 ts proteſtantiſchen G behörden, des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins, des Krels⸗ amts Bensheim, der Gemeinde Lampertheim waren gekommen und als man ſich gegen 4 Uhr zum Feſtzug ordnete war die Hahl der Teil⸗ nehmer auf viele Hunderte gewachſen. Dann zog man hinaus an die Stätte, die recht bald ſo hoffen alle, die neue Kirche, die Kinderſchule und Schweſterwohnung tragen ſoll. Es war ein feierlicher Zug, an dem jedermann, klein und groß, die Vertreter der verſchtiedenen Behörden 1 teilnahmen. Eine Hüttenfelder Kapelle und der Poſaunenchor Lampertheim ſorgten für den muſt⸗ kaliſchen Teil. Nachdem dann draußen der Schülerchor:„So feierlich und ſtille“, der Kir⸗ chenchor:„Weß iſt das Feſt“ geſungen, nach⸗ dem das alte Lutherlied:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ von der ganzen Gemeinde geſungen, verklungen war, hielt Herr Pfarrer Roos Viernheim eine Anſprache über Pſalm 84, 3—5: Meine Seele verlangt und ſehnet ſich nach den Vorhöfen des Herrn, mein Leib und Seele freuen ſich in dem lebendigen Gott. Wohl denen, die in deinem Hauſe wohnen, die loben dich immerdar. Es war ein tiefes Eindringen in das Geſchehen der Stunde, ein Rückſchauen nach all dem was in 175 Jahren geweſen, ein einiges Verbinden mit Gegenwart und Zukunft und alles aufgebaut auf eine feſte Gotteszuver⸗ ſicht. Nachdem die geſamte Feſtesgemeinde die Schlußverſe des Lutherliedes geſungen, verlas Herr Pfarrer Roos die Urkunde. Nach Verleſen und Einlegen der Urkunde folgten die Hammer⸗ ſchläge. Namens des Landeskirchenamts tat dies Herr Geh. Rat Dr. D. Flöring⸗Darmſtadt; für das Kreisamt Bensheim Herr Reg.⸗Rat Reinhardt; namens des Heſſiſchen Hauptvereins der Guſtab⸗Adolf⸗Stiftung Freiherr Corn. von Heyl⸗Worms; für das evang. Dekanat Zwingen⸗ berg und die evangl. Gemeinde Lamperthelm Herr Pfarrer Eckel und Herr Beigeordneter Knecht namens der politiſchen Gemeinde Lamperthekm. Nachdem der Jugendchor:„Jehova deinem Namen“ und der Kirchenchor:„Auf dann, die Nacht will kommen“ geſungen, ſprach Herr Pfarrer Roos das Schlußgebet und Segen. Strahlen⸗ der Sonnenſchein lag über der Stätte, Feſtes- freude ging durch die Neihen und groß und klein fühlte die Tiefe und Schönheit dieſer wethevollen Stunde. Wie er gekommen, ſo ſetzte ſich der Feſtzug wieder in Bewegung, um ſich dann im Zentrum Huüttenfelds aufzulöſen.— Die Nachfeier hielt die Feſtgemeinde noch manches Stündchen betſammen. Die vorhandenen Säle waren vollbeſetzt. Auch die Pforten des Schloſſes des Freiherrn Baron M. von Heyl hatten ſich weit geöffnet. An blumengeſchmückten Tafeln wurde Kaffee und Kuchen in reichem Maße allen Feſtteilgehmern unentgeltlich kredenzt. Noch manches gute Wort wurde geſprochen. Das Quartett des Kirchenchores Lampertheim ſang ſchöne liebliche Weiſen, der Poſaunenchor ſpielte friſch auf. Die Abendſonne ſenkte ſich bereits tm Weſten blutigrot, als ſich die Feſtteilnehmer allmählich trennten. Hüttenfeld hatte ſeinen Feiertag und lange noch wird man von ihm ſprechen als einem Tag reichſter, ſchönſter Freude. Der Arbeitet⸗Heſangverein Harmonie“ beteiligte ſich vergangenen Sonntag bei der Fahnenweihe ſeines Brudervereins in Leuters⸗ hauſen. Zirka 300 Perſonen fanden ſich zu⸗ ſammen um wieder einmal einige frohe Stunden im Kreiſe Gleichgeſinnter verleben zu können. Das Feſt das im Gräfl. Wieſer'ſchen Schloß⸗ park ſtattfand, war für den dortigen Verein eine Prachtleiſtung. Die Art wie man in dem kleinen Leutershauſen Volksfeſte zu feiern ver⸗ ſteht, dürfte ſich in dem viel größeren Viern⸗ heim unmöglich erweiſen. Unter dem reichlichen Straßenſchmuck, machten die vielen ſchwarz⸗ rot⸗goldenen Fahnen einen guten Eindruck. An die geſanglichen Darbietungen auf dem Feſtplatz reihte ſich bei gemütlicher lnterhaltung im Lokal zur Krone noch ein Tänzchen an, bis die ſchon ſtark vorgerückte Zeit zum Auf⸗ bruch mahnte Sichtlich befriedigt dürfte wohl jeder Teilnehmer den beſten Eindruck von Leutershauſen mitgenommen haben.—(In Viernheim, wo am Sonntag auch eine Feſt⸗ lichkeit ſtattfand, konnte ich nur eine einzige ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne erblicken. Bei jeder Wahl hat ſich in Viernheim eine republikaniſche Mehrheit ergeben, trotzdem ſcheint es, daß man ſich zu einem republikaniſchen Banner nicht entſchließen kann. Der Einſender) Bei dem am 18. Mai ds Is. in Bens⸗ heim ſtattgefundenen Wertungsſingen des Rhein⸗Wain⸗Gaues 11 Bezirk erhielt der Arbeiter⸗Geſang-Verein„Harmonie“ unter 22 Vereinen folgende Kritik: 5 Arbeiter⸗Geſangverein„Harmonie“ Viernheim, Dirigent: Eugen Lipp. Ich warte Dein von Uthmann In den Alpen von Hegar. Ein Verein, an deſſen Leiſtungen man Freude haben kann. Der Stimmklang und Ausgleich iſt von ſchöner dunkler und ſatter viele Vertreter der Kirchen⸗ Für die Billigkeit der Preise ist der gewaltige N Andrang der beste Beweis! Die bereitgestellten Mesgeg gestatten uneingeschränkte Aufrechterhaltung der billigen Preise. Nelawoll. Cheviot 130 0 breit dan a„, 7.50 e ee eee e 50 Manchester . TIourenanzüge, jetat 3.50 33 3 15 152 dena emen fo Telvollene Gähandne 180 b telt. jeizt Leldentrikot-Jaspe 140 brei... jetai „„ ſetzt 2.30 Mucdaded ul a. la. imptägn., jetzt 1.75 3.50 Hauskleiderstoff 8.90 Damasse dagenlute Schwär olle 1 5 1.50 Neinwoll. Rochstreiten 110 beit. 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Auch der ſchwierige Chor„In den Alpen“ wurde im ganzen glänzend gebracht; daß der Chor am Schluß etwas geſtiegen war— eine Erſcheinung, die bei dieſem Hegarſchen Chore häufig zu beobachten iſt— tut der Geſamt⸗ leiſtung keinen Abbruch. Möchten recht viele Vereine von dieſen Vorträgen gelernt haben! Kritiker: Wilhelm Meiſter-Frankfurt a M. Gemeindekaſſe. Am Montag den 14. ds. Mts vor⸗ mittags 10—12 Uhr kommen die Bezuge der Kleinrentner zur Auszahlung. Die Auszahlung der Spezialrentner⸗ Uunterſtützungen kann vorerſt nicht erfolgen, da die Nachprüfung der Verhältniſſe noch nicht beendet iſt. Viernheim, den 12 Juli 1924. Jöſt, Rentmeiſter, Geſchäftliche Mitteilungen. Ihre Friſur kann niemals einen gefälltaen Eindruck machen, wenn Sie eine zweckentſprechende Haarpflege verabſäumen, denn Reichtum und Schönheit des Haarwuchſes beruhen einzig und allein auf ſorgfältiger Pflege und Geſunderhaltung der Kopfhaut. Hierbei nimmt die Reinlichkeit und der durch regelmäßiges Waſchen bedingte Anreiz zur Belebung der Blutzickulation die erſte Stelle ein. Man verwendet zur Kopfwäſche mit beſtem Erfolg das altbekannte„Schaumpon mit dem ſchwarzen Kopf“, es befreit von Staub, Kopfſchuppen und allen Abſonderungen der Kopf⸗ haut und verleiht dem Haar Glanz ſowie üppige Fülle. Wir verweiſen auf das Inſerat in vor⸗ ltegender Nummer. 1 1 0 7 ö Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 5. Sonntag nach Pfingſten. 7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2 hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. „10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder ⸗Gottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht. Darauf Verſammlung des 3. Ordens. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.⸗A. für Kath Herbert geb. Hoock. Dienstag: 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr 3. S.⸗A. für Kath Herbert geb Hoock. Mittwoch: 6 Uhr hl Meſſe. ½7 Uhr beſt. Amt für Michael Rhonfeld und Eh frau Marg geb. Hoock und Angehörige. Donnerstag: 6 Uhr hl. Meſſe. 1/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Jakob Winkenbach 3., Ehefrau Anna Maria geb Sax und Joh. Jakob Helbig und Ehefrau A. Maria geb. Binninger und beiderſeitige Angehörige. Freitag: 6 Uhr hl Meſſe. 7 Ubr beſt. Amt für Joh. Koob, Eltern Franz Koob und Ehefrau und Joh. Simon und Ehefrau Ellſabeth geb. Götzinger Samstag: 6 Uhr beſt. Amt für Heinrich Schmitt 6, Eltern, Schwiegereltern und Ang. 7/7 Uhr beſt Amt für Joh. Peter Bauer 1. deſſen Söhne Krieger Kornelius und Joh Michael Bauer und Angehörige. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein und Freitag bel den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die 3. Abteilung der Jung— frauen-Kongregation, zugleich gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schüler der H. H. Lehrer Kumpa und Mohr. Beicht für die Kinder Samstag 2 Uhr. — 5 „ 2 5 All die hübschen moderne N können Sie so bequem wasch Stück einen Versuch. Sie es wird. NMalürlich behande worm. Mit Persil gewasc verliaren die Form nicht un n—— * . 2 1 0 1 n Sachen in ihren freundlichen Farben nen! Machen Sie einmal an einem kleinen werden selbst überrascht sein. wie schön t man Wolle und Buntsachen stets hand-. hene Wollsachen bleiben locker und weich, 2 d bękommen ein schönes neues Aussehen. Engel⸗Lichtſpiele 0 Zum Lichtſpiele Abmachen Achtung! Kommen! Sehen! o Spannenden Akten. Der Untergang des Ozeanriesen Olympic oder Die Tochter der Wellen). schildert das ergreifende Schicksal der Te des auf hoher See gerettet wurde, genannt der Hauptrolle die schönste Frau im Film: untergehenden Ozeanriesen, bei dem nur 1 Kin „die Tochter der Wellen“, in 10 Marcella Albani Der grosse, historische ee uus den Tiroler Freiheits kämpfen in 4 wuchtigen Akten Der Tad versöhnt Aus dem Inhalt nach historischen eee Unter der Franzosen- ilderer. Der Zusammenstoss mit dem herrschaft. Der Rebellenführer. Leben und Tod. Franzosen. Die Schlacht. Als 3. Schlager. Ein Zweiakter Charlie Chaplins chaplin's erster EKhezwist Lachen ohne nde. Ab ½10 Uhr nochmals das ganze Programm. Staunen! Samstag und Sonntag, die 2 Sensationstage! Der gewaltige amerikanische Sensationsabenteuerfilm in! Angeschossen, Der Heldentod. Gesühnt. empfiehlt ſich Nik. Bauer Kirſchenſtraße 8. Eine gute Druck- suche ist der bestehertreter ſhres Ge- schäftes Bei Bedatif denken Sie an die Buchdruckerei des 5 Viernheimer Anzeiger. Aktuell! 5 Ein Kampf auf Tiroler gegen Kuhl. Außeigen der bang. Gemede 3—4 Zentner Stroh zu verkaufen. Merkel zum„grünen Haus“. Adden snd 1 Sountag, den 13. Juli 1924. Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre. Vorm. 9½½ Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 10½½ Uhr: Kindergsttesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jung⸗ frauenverſammlung. Montag, den 14. Juli. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Schulkinder sind durch den, Verkehr mit Schul- und Spiel- kameraden der Ubertragung von Hasrkrankheiten besonders ausgesetzt. Um diese zu verhüten uud die Kopfhaut von Staub, Fett und allen Unreinlich- keiten zu befreien sind regelmäßige Waschungen mit„Schaumpon“ unerläß- lich. Sie erhalten die Kopfhaut gesund, bewirken eine durchgreifende Reinigung 1 der Haare und beeinflussen in günstigster Weise den. Haarwuchs. Man achte beim Einkauf auf die nebenstehende altbekannte Schutzmarke„Schwarzer Kopf“. mein IDEAL, Dich zu vermissen, wär' bittere Qual. Zu haben in allen hesseren Geschäften. Bezahlung des Bezugspreiſes. Diejenigen unſerer Abonnenten, welche mit der Zahlung des Bezugspreiſes pro April, Mai und Juni noch im Rückſſande ſind werden hlerdurch letztmals aufgefordert, ihre Schuld bis läugſtens Montag, den 14. Juli d. Is. zu hegleichen. andernfalls von dieſem Tage ab die Zuſtellung der Zeitung aufhört. Die Quittungen pro Juli werden von unſern Zeitungst ägern dieſe Tage vorgezeigt. Es liegt im Intereſſe der Leſer, daß belm erſt⸗ maligen Vorzeigen die Quittung bezahlt werden muß, ſonſt beſteht überhaupt keine Möglichkeit Ordnung in die Abonnentenliſte hineinzubringen. Wir bitten daher recht freundlich, den Be⸗ zugspreis ſofort zu bezahlen, Hochachtungsvoll Viernheimer Anzeiger. Keine Notſchlachtung! 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