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Stammholz⸗ Verſteigerung. Mittwoch, den 23. Juli ds. Js. Vorm. 8 Uhr werden im Gaſthaus zum „Freiſchütz“ zu Viernheim aus verſchiedenen Domanialwald⸗Diſtrikten in nachſtehender Reihenfolge verſteigert. Stämme Eiche: 2 Fm lll. Kl., 19 Fm. IV. Kl., 36 Fm V. Kl. u. 87 Fm VI. Kl. Stämme Fichte: 1 Stück⸗ 0,4 Im Stämme Kiefer: 7 Fm ll. Kl., 30 Fm III. Kl., 30 Im IV. Kl. u. 2 Im V. Kl. Die Kiefern Stämme kommen von 10 Uhr ab zum Ausgebot. Nummerverzeichniſſe bei Oberförſterei erhältlich. Am Schluſſe der Verſteigerung kommen einige nicht eingelöſte Loſe Brennholz zum Ausgebot. Die Beſitzer von Holzgutſcheinen werden aufgefordert wegen Ablauf der Gültig⸗ keit(31. Juli) auf der unterzeichneten Stelle vorzuſprechen. N Viernhelm, den 15. Juli 1924. Heſſ. Oberförſterei Viernheim. la. Qualität, auf Wunsch gebrauchsfertig ausgeschlagen empfiehlt V. 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Die italieniſche und die belgiſche Delegation wurden von dem Privat⸗ ſekretär Macdonalds bezw. einem Beamten des Foreign Office empfangen, nur zu dem Empfang des franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten war Macdonald perſönlich erſchienen. f Die heute beginnenden Sitzungen ſind nicht öffentlich. Die engliſche Regierung und auch Amerika treten für eine Einſchränkung des Verkehrs der Delegierten mit der Preſſe ein. Dieſe Frage dürfte Verhandlungsgegen⸗ ſtand der Konferenz werden. * Die Hoffnungen Herriots. London, 16. Juni. Ein Vertreter des Reuterbüros, der mit dem franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten nach London gereiſt iſt, teilt mit, daß Herriot aufs Aengſtlichſte darauf be⸗ dacht ſei, nichts zu ſagen, was irgendwie die Verhandlungen beeinträchtigen könnte. Her⸗ riot habe geſagt:„Sie können ſich wohl vor⸗ ſtellen, wie unangebracht es jetzt für mich wäre, zu verſuchen, auf Einzelheiten hinſicht⸗ lich der morgigen Konferenz einzugehen. Ich bin glücklich, wenn ich daran denke, daß wir uns unter Bedingungen treffen werden, die nicht unähnlich ſind mit dieſem herrlichen Wetter, das alle Hoffnungen erwecken muß. Grundtatſache iſt, daß die Engländer, Italie⸗ ner, Belgier und Franzoſen vollſtändig von der Notwendigkeit einer friedlichen, raſchen Löſung der gegenwärtigen Probleme durch⸗ drungen ſind. Ich komme mit dem feſten Glau⸗ ben, daß lebenswichtige Probleme der euro⸗ päiſchen Wiederherſtellung in einen neuen Abſchnitt eintreten als Ergebnis unſerer Be⸗ ratungen in London. Sehr hoch ſchätze ich die Haltung der Preſſe, die der Meinung iſt, daß die führenden Staatsmänner der beteiligten Länder ihr beſtes tun werden und empfinden müſſen, daß zuguterletzt unſer gemeinſamer Wunſch, der ſo weſentlich für Europa und die ganze Welt iſt, verwirklicht werden wird. Wir alle ſind bemüht, daß die Verhandlungen ſo kurz wie möglich ſein werden, weil wir alle wünſchen, daß der Dawesbericht möglich ſt bald in Kraft tritt. Ich bin Macdonald ſehr verbunden für ſeine offenſichtlichen Be⸗ mühungen, die Wünſche und Schwierigkeiten der franzöſtſchen Regierung zu verſtehen und ihnen Rechnung zu tragen.“ 5 Italieniſcher Optimismus. London, 16. Juli. Der Führer der ita lieniſchen Delegation, Stefani, gewährte Preſſevertretern ein erſtes Interview, in dem Donnerstag, den 17. Juli 1924 ler Ronferenz. renz einen Ausſchuß für die Regelung jeder Frage eines deutſchen Verzuges ernennen könnte, in amtlichen Kreiſen gut aufgenom⸗ men worden ſei. Es verlaute, daß dieſer Vor⸗ ſchlag in der heutigen Kabinettsſitzung er⸗ wähnt worden ſei und wahrſcheinlich in die Vorſchläge, mit denen ſich die Konferenz befaſ⸗ ſen wird, eingeſchloſſen werden würde. London, 16. Juli. In einem„Vor der Konferenz“ überſchriebenen Leitartikel führt der»Mancheſter Guardian“ aus, der Dawes⸗ plan ziehe einfach eallein den beſten Weg in Betracht, um den größten Geldbetrag aus Deutſchland herauszubekommen. Es liege da⸗ her mehr im Intereſſe Frankreichs als irgend eines anderen Landes, dieſen Plan, ſo wie er ſei, ohne Argument und ohne Preis anzuneh⸗ men. Es müſſe eine Zeit kommen, wo es mög⸗ lich ſein werde, zu ſagen, daß entweder der! Plan geändert werden müſſe, oder daß Deutſchland ihn vorſätzlich undurchführbar mache. Es ſei befriedigend, daß Macdonald endgültig ſeine Einwände dagegen erklärt habe, England im voraus an irgend eine be⸗ ſondere Form von Saktionen zu binden. Ihre Natur werde beſtimmt werden müſſen, wenn es dazu komme. Wenn aber einmal die Repa⸗ rationskomiſſion Deutſchland in Verzug er⸗ klärt habe, ſo würde der Druck, Frankreich in ſeinen beſonderen Methoden des Zwanges zu folgen, ſtark und vielleicht unwiderſtehlich ſein. * Franzöſiſche Betrachtungen. Paris, 16. Juli. In der politiſchen Wochenſchau der„Information“ ſchreibt der Völterrechtslehrer Scells unter anderem folgendes: Der begrüßenswerteſte Fortſchritt ſei es, daß die Londoner Konferenz das Re⸗ parationsproblem endlich der politiſchen Dis⸗ kuſſion zu entziehen und es auf das rein wirt⸗ ſchaftliche Gebiet zu ſchieben ſuche. Die öffent⸗ liche Meinung ſei dafür in allen alliierten Ländern heute hinlänglich vorbereitet, und man könnte nur wünſchen, daß dies auch in Deutſchland der Fall ſei. Allerdings werbe man dort der ſchwierigen innerpolitiſchen Si⸗ tuation der Regierung Marx Rechnung tragen müſſen. Die Entwicklung in dieſer Richtung aber könne zweifellos beſchleunigt werden durch Unterzeichnung eines zweiſeitigen Pro- tokolls anſtelle einer neuen Deutſchland durch politiſche Druckmittel abgerungenen Unter⸗ ſchrift, wie in den Jahren 1921 und 1922. Die Regierungen Englands und Frankreichs hät⸗ ten die Frage, ob die Unterſchrift Deutſch⸗ lands erforderlich ſei, ihren juriſtiſchen Sach⸗ verſtändigen unterbreitet; in Wirklichkeit aber handele es ſich hier weit weniger um eine juriſtiſche als um eine pfychologiſch-moraliſche Frage. Die Ruhe Europas hänge von der endlichen Beilegung des deutſch,franzöſiſchen er ſeinen Optimismus über den Verlauf der Konferenz zum Ausdruck brachte. Er erklärte, Italien werde bei ſeiner bisherigen solitik verbleiben, das heißt, einen Wiederaufbau Europas auf wirtſchaftlichem Wege und eine Zuſammenarbeit aller Delegationen auf der Konferenz anzuſtreben. In Nom ſei man der Anſicht, daß die europäiſche Kriſe einer Lö⸗ ſung entgegengehe. In Londoner politiſchen Kreiſen und beſonders in Kreiſen der City ſcheint eine dieſem italieniſchen Optimismus entgegengeſetzte Grundſtimmung vorzuherr⸗ ſchen. Man fürchtet beſonders Schwierigkei⸗ ten von Seiten Frankreichs und weiſt darauf hin, daß Herriot geſtürzt würde, wenn er in der Frage der Repko nachgäbe. Einer freiwil⸗ ligen Mitarbeit ſeitens Deutſchlands verbürge er den Exfolg der Konferenz und die amerika⸗ niſche Anleihe hänge von der normalen Pro⸗ duktion im Ruhrgebiet ab.— Die Zeremonie der Begrüßungsanſprachen wird, wie verlau⸗ tet, den ganzen Vormittag an Anſpruch neh⸗ men. N 1 * 5 Engliſche Stimmen. London, 16. Juli. Nach Anſicht amt⸗ licher britiſcher Kreiſe beginnt die morgige interalllierte Reparationskonferenz unter beſ⸗ ſeren Auſpizien als jede bisher abgehaltene derartige Konferenz. Macdonald werde die Eröffnungsanſprache halten, die zuſam⸗ men mit den einleitenden Formalttäten den größten Teil der Vormittagsſitzung in An⸗ 0 0 nehmen werde. Am Nachmittag werde 2 0 zonferenzagenda in Angriff genommen werden. e f Der„Evening Standard“ glaubt, daß die nferenz zwei Wochen dauern werde. Das att will wiſſen, daß Baldwins geſtri⸗ er 8, daß die Konfe Konfliktes ab. Die Löſung aller der damit zu⸗ ſammenhängenden komplizierten Fragen aber ſei nur möglich auf internationalem Wege u. auf Grund eines internationalen Brogramms. * Vertagungsgerüchte. Berlin, 16. Juli, Nach einem Funk⸗ ſpruch des„Berliner Lokalanzeiger“ tauchen in Kreiſen der Konferenzteilnehmer bereits Vertagungsgerüchte auf. Es ſteht zu erwarten, daß die Konferenz nach drei- bis viertägiger Dauer vertagt und ſpäter in Paris oder Brüſ⸗ ſel fortgeſetzt wird. In Londoner Journali⸗ ſtenkreiſen ſpräche man von verzweifelten An⸗ ſtrengungen Frankreichs, die Frage der inter⸗ alltierten Schulden in die Erörterungen einzu⸗ beziehen. England lehne dies nach wie vor ab. Die Haltung Amerikas wolle man aus einem Schritt des amerikaniſchen Botſchafters Kellog bei Macdonald erkennen, wobei Kellog dem Miniſterpräſidenten mitgeteilt haben ſoll, er würde ſich von jeder Sitzung zurückziehen, in der die Schuldenkrage zur Sprache käme. Es werde angenommen, daß der amerikaniſche Botſchafter ähnliche Gedankengänge auf der heutigen Eröffnungsſitzung entwickeln werde. Er werde erklären, daß er nur zur Wahrung der amerikaniſchen Intereſſen erſcheine, ſeine Regierung werde kein Protokoll unterzeichnen und keine Verantwortung für die Aus führung der Beſchlüſſe übernehmen. Nach amerikani⸗ ſcher Anſicht müſſe die erſte Belaſtung des deutſchen Vermögens aus politiſchen Grün⸗ den in der im Gutachten vorgeſehenen 200⸗ Millionen⸗Anleihe beſtehen. 1 Die Bedingungen der amerikaniſchen und engliſchen Finanzleute. f gen eine Reihe von Beanſtandungen vor der amerikaniſche Botſchafter Tellog und die amerikaniſchen Finanzſachverſtändigen Logan und Po ung hatten in den letzten Tagen mit engliſchen und amerikaniſchen Fi⸗ nanzleuten Beſprechungen über die Bedin⸗ gungen für eine Anleihe für Deutſchland. Nach dem Daily Telegraph“ werden dieſe Bedingungen folgende ſein: 1. Keine Verſtümmelung des berichtes. 2. Guter Wille auf deutſcher Seite. 3. Unbedingte Innehaltung des Zinſen⸗ dienſtes dieſer Anleihe vor allen anderen deut⸗ ſchen Verpflichtungen. 4. Der Zinſendienſt für die Anleihe darf unter keinen Umſtänden ausgeſetzt werden. 5. Eine etwaige deutſche Nichterfüllung muß von einer wirklich unabhängigen Kom⸗ miſſion feſtgeſtellt werden. 6. Sanktionen dürfen nur mit Zuſtim⸗ mung aller Mächte und der Vertreter der Geldgeber verhängt werden. Heſſiſcher Landtag. 15. Juli. In der heutigen Landtagsſitzung werden die verſchiedenen Poli⸗ zeikapitel weiterberaten. Abg. Widmann(S.) iſt mit der Geſtaltung der Perſonalverhältniſſe einverſtanden, bringt aber Beſchwerden über die allzuſehr zu Tag tretende militäriſche Behand- lung der Mannſchaften vor, regt die Verlegung der Babenhäuſer Abteilung nach Offenbach an, wünſcht ſchärfere Einſteellung der Offiziere zur Republik und glaubt, daß die verſchiedenen Selbſtmorde der Polizeibeamten auf die Be⸗ handlung im inneren Dienſt zurückzuführen ſind. Er beantragt auch Aufhebung der Landesgen⸗ darmeriedirektion. Abg. Din geldey(D. Vp.) Dawes⸗ Darmſtadt, gen Polizei, wozu die möglichſte Förderung der berechtigten Wünſche der Polizibeamten nach höherer Einſtufung, Kleidergeld etc. gehöre. Die Hinterbliebenenverſorgung bei Unglücksfällen müſſe verbeſſert werden, auch ſolle man die im Etat geſtrichenen 50 etatmäßigen Wachtmeiſter ſtellen wieder einſtellen. Redner beklagt die fi⸗ nanziellen Nachteile, die Beamten in das Auf rücken der Polizeileutnantsſtellen zu erleiden haben, beſpricht den Konflikt der Regierung mit dem Polizeibeamtenbund und führt Beſchwerde, daß die Reſerenten der Polizei bei dem Miniſte— rium ſtark links eingeſtellt ſeien, wozu auch die Einſtellung von 2 Kontrolleuren der Sozialde⸗ mokratie in die Schutzpolizei gehöre. Er beſtrei⸗ tet, daß die Selbſtmorde infolge dienſtlicher Ver⸗ hältniſſe eingetreten ſeien. Abg. Kindt(Dn.) beſchwert ſich über die völlig linksparteipolitiſch eingeſtellten Polizeivertreter im Miniſterium, durch die die ganze Perſonalpolitik linkspartei⸗ iſch orientiert ſei. Er verlangt, daß die Beam⸗ ten ſtreng auf die Verfaſſung verpflichtet werden und bringt verſchiedene mit dem inneren Dienſt zuſammenhängende Mißſtände zur Sprache. Auch er verlangt den Nachweis, daß die verſchiedenen Selbſtmorde auf den Dienſt zurückzuführen ſeien. Abg. Reiber ſieht in den Aeußerungen der Vorredner einen Vorſtoß der Rechten gegen die Errungenſchaften der Republik und fordert ge— naue Aufklärung, warum der Fall Günther nicht raſchere Verſorgung der Familie herbeiführte und wie es möglich war, daß der durch Selbſt⸗ mord aus der Welt geſchiedene Weber ſo lange der Kriminalpolizei vorſtehen konnte. Auf eine Kleine Anfrage des Abg. Schreiber(Dem.) antwortet der Staatsräſident, daß die durch die Auslandspreſſe verbreitete Nachricht über die völlige Aufſebung der Ausweiſungen keines- wegs der Wahrheit entſpreche, da insgeſamt nur 38 Prozent der Ausweiſungen in Heſſen bisher zurückgenommen ſeien. Es ſolgen weitere Aus- führungen der Abg. Kindt(Dn.), Hof⸗ mann ⸗Seligenſtadt(Zentr.) und Reiber(D.), worauf Miniſter v. Brentano die verſchiede⸗ nen Fragen beantwortet und u. a. beſtreitet, daß das Verhältnis zu dem tetiſch eingeſtellt ſind, ein recht gutes. Beamtenbund ſei jetzt zelkapitel mit der Regierungsvorlage, ſowie der Antrag Dingeldeb auf Wiedereinſtellung der 50 etatmäßigen Stellen angenommen. J tagsſitzung wird die Beratung des Kapitels 100, Juſtizverwaltung, in Angriff genommen. Es ſprechen dazu die Abg. Schreiber(Dem.), Sturmfels(Soz.) und Nuß(Zentr.) ſowie Abg. Dr. Greiner(gom.) Die Erſteren brin⸗ und bezeichnen die neue Juſtizreform als Lücken und London, 15. Juli. M ſorm nötig ſei. Schluß 5 Uhr 50 Sitzung Mittwoch vorm. 9 Uh Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 Kleine politiſche Umſchau fordert die Schaffung einer dem Staate würdi⸗ 1 die Referenten der Polizei im Miniſterium par⸗ Den Wunſch nach Wiedereinſtellung der 50 Wachtmei⸗ ſter höre er gern an. Dann werden die Poli⸗ ö In der um 3,20 Uhr beginnenden Nachmit⸗ mangelhaft, ſodaß recht bald eine praktiſche Re⸗ Nächſte — Sitzung des Reichskabinetts. Wie wi von zuſtändiger Seite erfahren, genehmigte d Reichskabinett in ſeiner heutigen Sitzung den Entwurf eines neuen Münzgeſetzes, das die Prägung von Goldmünzen zu 10 und 20 Reichs! mart und von Silbermünzen von 1, 2, 3 und Reichsmark ſowie von Pfennigſtücken von 1, 2 5, 10 und 50 Pfennigen vorſieht. Der Zeitpunki des Inkrafttretens des Geſetzes wird ſpäter von der Reichsregierung beſtimmt. Angenommen wurde ferner der Entwurf einer neuen Reichs dienſtſtrafordnung. — Keine Einigung der Finanzminiſter. Be der geſtrigen Beſprechung der Finanzminiſter der Länder über die Zahlung der Reſtkaufſumme aus dem Uebergang der Eiſenbahn an das Reich ift eine Einigung nicht erzielt worden. Es handelt ſich hauptſächlich um die Frage der Abfindungen, die durch die Inflation faſt völlig entwertet wurden. Seitens des Reichsfinanzminiſterg wurde die Bereitwilligkeit erklärt, den Wünſchen der Länder grundſätzlich entgegenzukommen. Die Beratungen ſollen demnächſt fortgeführt werden, — Kölner Ortsgruppe der republikaniſchen Partei Deutſchlands. Die Kölner Ortsgruppe der republikaniſchen Partei Deutſchlands wurde in einer gut beſuchten Verſammlung ins Leber gerufen. Es wurde ein Vorſtand gewählt, der die Vorarbeiten für die Werbung neuer Mit⸗ glieder in die Wege leitet. — Auflöſung des„Kyffhäuſer⸗Verbands“. Die Rheinlandkommiſſion hat die Auflöſung des „Kyffhäuſer-Verbandes der Vereine deutſcher Studenten“ im beſetzten Gebiet verfügt, welche das leitende Organ der Vereinigung„Hochſchul⸗ ring deutſcher Art“, der bereits aufgelöſt und im beſetzten Gebiet verboten iſt, dargeſtellt. — Scheidemann in den Ruheſtand verſetzt. In einer vertraulichen Sitzung der Kaſſeler Stadt- verordneten wurde von den anweſenden Mit gliedern der Rechtsparteien und des Zentrum endgültig beſchloſſen, den Oberbürgermeiſtei Scheidemann ſowie die Stadträte Roſenſtock und Wittrock und den Oberbaurat Höhle zum 1. September in den Ruheſtand zu verſetzen. — Ein Verbrechen des Ku⸗Klux⸗Klan. Nack einem Funkſpruch aus Michigan(Amerika) iſt ein Geiſtlicher namens Vanloon, der vor 17 Tagen nach einer Predigt gegen den Ku-Klux Klan verſchwunden war, mit Anzeichen von Gei⸗ aufgefunden worden. Im Rücken Buchſtaben K. K. K. einge⸗ ſtesſtörung waren ihm die brannt. Zum Aufſtand in Braſilien. Zuverläſſigen Nachrichten zufolge hat die ernſte Entwicklung der braſilianiſchen Revolution die amerikaniſche Regierung veranlaßt, die Entſendung von Kriegs ſchiffen nach dem Hafen von Santos in Erwä⸗ gung zu ziehen. — Eine Note des diplomatiſchen Korps in Peking. Nach einer Meldung aus Waſhington hat das diplomatiſche Corps in Peking dem chi⸗ neſiſchen auswärtigen Amt am 12. Juli eine Note überreicht betreffend die in Ausſicht genom⸗ mene Ernennung eines ruſſiſchen Botſchafters in China. In dieſer Note wird erklärt, daß man zwar nicht wünſche, ſich in die ruſſiſch-chine⸗ ſiſchen Beziehungen einzumiſchen, man jedoch andeuten wolle, daß man nicht gewillt ſei, das im Geſandtſchaftsviertel gelegene ruſſiſche Staats— eigentum herauszugeben, für das das diplomati— ſche Korps 1920 die Verantwortung übernom⸗ men habe. Eine Auslieferung könne nur an ei⸗ nen ruſſiſchen Bevollmächtiaten erfolgen, der von allen Mächten anerkannt ſei und der die Auf⸗ rechterhaltung des Boxerprotokolls von 1901 zu⸗ ſichere. Zum Schluſſe wird in der Note um die Namhaftmachung eines ſolchen beſonderen Sowjetvertreters erſucht. ö Frachtermüßigung im beſetzten Gebiet. Die Ermäßigung der Ruhrkohlen⸗ preiſe um 20 Prozent hat es dem Reichsver⸗ kehrsminiſter ermöglicht, zur Erleichterung der bedrängten Lage des beſetzten Gebietes und in der Hauptſache des Ruhrbergbaues eine Tarifermäßigung im Verkehr mit dem beſetzten Gebiet einzuführen, die in ihrer Auswirkung jedoch der Allgemeinheit zugute kommt. Im Wechſelverkehr zwiſchen Regie und unbeſetztem Reichsbahngebiet, ſo⸗ wie zwiſchen Regie und Kölner Zone wird mit Geltung vom 16. Juli ab bei den Gütern der Klaſſe E und F, ſowie bei Kohlen— auch, ſoweit dieſe Güter zu Ausnahmetarifen gefah⸗ ren werden,— die deutſche Reichs babnfracht um die Hälfte der eingerechneten Abſerti⸗ gungsgebühr gekürgt. eee e Abenheim, 14. Jull. Eine beſondere Ehrung bu 5 geſtern dem hieſigen Kirchenrechner Herrn Phllipp Kraus zuteil. 15 Jahre verſah er mil r und Geßwiſſenhaftigteit das Amt eines Kiy chendieners und 38 Jahre die Stelle des Kirchen, kechners; man kann ſagen um einen Gotteslohn Wegen des hohen Alters von 82 Jahren und der ſchweren Erkrankung ſeiner noch älteren Schwe, ſter bat er den Kirchenvorſtand, eine jüngere Kraft mit dieſem Amte zu betrauen. Eine ge⸗ plante Feier unter gefälliger Mitwirkung des Cäcllienchores mußte aus genannten Gründen unterbleiben. Der Kirchenvorſtand ließ es ſich edoch nicht nehmen, dem hochverdienten Herrn auszudrücken und ein Ehrengeſchenk oldmark zu überreichen. Möge der allgütige ott dem Ehrenmanne noch einen langen, ſchö⸗ men Lebensabend ſchenken. SGimbsheim, 15. Juli. Verunglückt iſt das achtjährige Mädchen des Philipp Muth, das ſo unglücklich zu Fall kam, daß es einen Armbruch 1550 00— Einen empfindlichen Verluſt erlitt der Landwirt Georg Oswald, deſſen Pferd ein Hitz⸗ ſſchlag erlitt und verendete. Mannheim, 15. Juli. gen 3 Uhr iſt im Rhein, oberhalb des Freibades, ein 11 Jahre alter Volksſchüler aus der Augar⸗ tenſtraße, beim Baden ertrunken. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden. Grünſtadt, 15. Juli. Am Sonntag Abend gegen 6 Uhr wurde ein 16jähriges hier in Stel⸗ lung befindliches Mädchen, das ſich auf einem Spaziergang befand, auf dem Verbindungsweg zum Kreuzerweg von einem Manne überfallen, zu Boden geworſen und ein Notzuchtverſuch an ihm verübt. Das Mädchen leiſtete kräftigen Wi⸗ derſtand und rief entſetzt um Hilfe, bis der Rohling auf das Herannahen eines Mannes von ſeinem Opfer abließ. Der Täter konnte von der Polizei bald feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich um den 24 Jahre alten, mit ſeiner Frau in Scheidung lebenden Tüncher Theodor Breuner bon hier, der ſofort verhaftet wurde. Breuner kſt Vater von 2 Kindern. Mainz, 15. Juli. Wie in anderen Großſtädten ſoll nun auch in Mainz eine ſtändige Ausſtel⸗ lung für bildende Kuuft erſtehen. Zu dieſem Zwecke wurde durch den Oberbürgermeiſter der Mainzer Künſtlerſchaft die bisher als Lager⸗ kaum dienende Kapelle des ehemaligen Armen Rlarenkloſters in der Roſengaſſe überlaſſen. Wenn die Kapelle renoviert ſein wird, voraus⸗ zeſetzt, daß die Mittel aufgebracht werden, wird ſte einen ausgezeichneten Ausſtellungsraum ab⸗ geben. Baſel, 16. Juli. In der Schweiz hat ſich ein neues ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet. Ein mit zahlreichen Ausflüglern beſetzter Wagen der Centovalli⸗Bahn ſtürzte eine Böſchung hinab, und zwar in der Nähe von Domodoſſok. Von 5 Paſſagieren wurden zwei getötet und über 20 ſchwer verletzt. Die Bahn wird von einer ſchweizeriſchen und einer italieniſchen Geſellſchaft gemeinſam betrieben. Newyork, 16. Juli. Wie aus Peking gemel⸗ det wird, iſt die Stadt Kalgan, das größte Handelszentrum im Norden Chinas, durch eine Ueberſchwemmung des Jangho-Fluſſes teilweiſe zerſtört. Der Schaden wird auf 1 Million Dollar geſchätzt. Hunderte von Häuſern ſollen unter dem Druck der hereinbrechenden Waſſer⸗ mengen eingeſtürzt ſein. 1 Leßte Meldungen. in ſeiner Wohnung den pflichtſchuldigen Dan für ſein 53jähriges Wirken im Dienſte der Kirche von 30 Geſtern nachmittag ge? ter, von denen Graßmann Duisburg, 11. Full. In de wurde einer Dame bei einer Fahrt auf derperron der elektriſchen Straßenbahn aus dem Rucken der Jacke ihres nagelneuen Koſtüms ein biereckiges Stüch in der Größe von etwa 15 Or- herausgeſchnitten. Dee e glatt nittflächen der Ränder der Beſchädigung ſind 1 15 und das ſeidene Futter der ug 11 5 chädigt geblieben, ſodaß anzunehmen iſt, daß der Verüber dieſes Bubenſtücks dazu eine kleine, uber ſcharfe Schere benutzt hat. Der Täter iſt vor Entdeckung ſeiner erbärmlichen Handlung im Dunkel und im Gedränge unerkannt verſchwun. Eine Verordnung des Reichsfinanzminiſters Berlin, 16. Juli. Der Reichsfinanz miniſter hat durch eine Verordnung die Ver zugszuſchläge bei nicht rechtzeitiger Zah⸗ lung von Einkommen⸗, Körperſchafts⸗, Ver mögens⸗, Erbſchafts⸗, Umſatz⸗ u. Obligations ſteuer mit Wirkung vom 20. Juli herabgeſetzt Der Miniſter hat damit von der ihm in den erteilten Er“ zweiten Steuernotverordnung mächtigung Gebrauch gemacht, den Satz der ent des Rückſtandes betragen. geſtimmungen über die ſogenannte Schonfriſt. Volksentſcheid über den Achtſtundentag. Berlin, 12. Juli. Wie wir erfahren, wollen die freigewerkſchaftlichen Spitzenorga⸗ niſationen mit dem ADB. an der Spitze die eingeleitete Aktion für die Ratifizierung des Waſhingtoner Abkommens über den Acht ſtundentag in Richtung eines Volksent⸗ ſcheides mit gan zbeſonderem Nachdruck be⸗ treiben. Die techniſchen Vorbereitungen ſind bereits ſo weit gediehen, daß der Organiſa⸗ tionsapparat der Gewerkſchaften in den Dienſt geſtellt worden iſt. Die Parteileitung der So⸗ zialdem. Partei Deutſchlands und die Reichs⸗ tagsfraktion haben ihre Unterſtützung zu⸗ geſagt. Der Volksentſcheid könnte früheſtens im Spätherbſt erfolgen. Der amerikaniſche Schatzſekretär in England 1 London, 18. Juli. Der amerikani 8„n 1 Juli. ikaniſche Schatzſekretär Mellon iſt aus 0 ben c iel„Times“ zufolge arte er, daß ſein Be i Charakters ſei. ö Heſuc kein privaten Um die Getreideſchutzzölle. Berlin, 16. Juli. Anläßlich eines Emp⸗ fanges der Gewerkſchaftsvertreter beim Reichser, nährungsminiſter Graf Kanitz begründete dieſen nochmals den Standpunkt der Regierung in der Frage der Einführung von Getreideſchutzzöllen. 0 derart kritiſch, Die Lage der Landwirtſchaft ſei daß im Intereſſe einer auf weite Sicht gedachten Agrarpolitik ein beſonderer Schutz für die land⸗ wirtſchaftliche Produktion unvermeidlich ſei. Die Ausführungen des Miniſters begegneten ſcharfer. jedoch ſachlicher Kritit der Gewerkſchaftsvertre⸗ als Vertreter der freien Gewerkſchaften die grundſätzliche Abnei⸗ gung gegen jegliche Schutzzollpolitik auf Ernäh⸗ rungsprodukte darlegte. Der Afabund ſchloß ſich den Erklärungen Graßmanns an. Lediglich der Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften ſprach ſich für die Regierungsvorlage aus.— Eine Verſtändigung konnte nicht erzielt werden. Wetterbericht. warm, Südweſtwind. Wolkig, meiſt trocken, 4— einn alte Wu ch tathbliſch aufmannſchaft der ganzen Welt in nheitlichen Organiſation zu umfaſſen, zum in diefer durch gegenſeitige geſchäftliche Ver bindung in engſter Fühlung untereinander 31 bleiben, ſeiner Erfüllung entgegengeht. Es lieg auf der Hand, daß eine ſolche weltumſpannend⸗ Vereinigung, deren Ausmaße ſelbſt die Kaufleut⸗ der entfernteſten, unwirtlichſten Länder erreicht für den Einzelnen der daran Beteiligten in wirtſchaftlicher Hinſicht von großer Bedeutung ſein muß. Nicht zu verkennen iſt der kulturelle Vorteil dieſer kath. Handelsverbindung für die ganze Welt unter ihrer Deviſe„Ehrlich im Han⸗ del, chriſtlich im Wandel“, die von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung für den Welthandel im Allgemeinen ſein wird. f In einer Zeit, in der ſich die Nationen im⸗ mer noch feindlich gegenüberſtehen, in der noch nicht die Brücke zum wirtſchaftlichen, geſchweige Zuschläge zu ändern. Künftig foll der Zuſchlag denn ſfeundſchaftlichen, völterverſöhnenden Ver- ür jeden angefangenen halben Monat 2 Pro⸗ Die übrigen eſti i ändert, auch die 5 Beftimmungen bleiben unverändert ch raſch ausgebreitet, ſodaß ſie heute in ca. 30 Län⸗ kehr geſchlagen iſt, hat ſich die„J. W. k. K.“, ge⸗ gründet und ſich unter der freundlichen, begei⸗ ſterten Aufnahme der einzelnen Staaten äußerſt dern aller Erdteile zu Nutz und Segen des Völ⸗ kerfriedens arbeitet. Ein Beweis, wie groß das Bedürfnis des gegenſeitigen Näherkommens un⸗ ter den kathol. Kaufleuten als Brüder innerhalb ihrer heilig⸗katholiſchen Kirche war. Was die internationale Diplomatie in Bezug auf die Völkerverſöhnung bis jetzt vergeblich erſtrebte, hat die„J. W. k. K.“ innerhalb ihres Kreiſes leicht erreicht; allerdings unter weſentlich ande⸗ ren Geſichtspunkten, nämlich dem Zuſammen⸗ ſchluß von Männern, die vom chriſtlichen Geiſte beſeoft, es ehrlich mit der ganzen Menſchheit meinen. 5 Auf den Tagungen der„Internationalen ka⸗ tholiſchen Liga“ war die Frage der Gründung der„J. W. k. K.“ ſchon immer aufgeworfen worden und die Umſetzung in die Tat wurde lebhaft gefordert. Im Auguſt 1924 wurde vor der kaufmänniſchen Konferenz auf dem 3. Inter nationalen katholiſchen Kongreß in Konſtanz die unter dem Vorſitz des Herrn J. N. Mollen⸗ hauer ſtattfand, nach eingehender Begründung durch Signore Riva, Mailand die Gründung engültig beſchloſſen. Die Leitung wurde Hrn J. Brehl in Fulda(einem Mitarbeiter des ka— tholiſchen kaufmänniſchen Verbandes) übertra⸗ mit bekannten dieſes Herrn in Verbindung dieſen Männern des internationalen Handels kewaltigen Aufſchwung nehmen. Die„J. W. k. K.“ bezweckt zunächſt wie be⸗ reits angedeutet, den Zuſammenſchluß der kath. Kaufleute und Firmen aller Welt. Sie will damit die Wege ebnen, daß die Produzenten von Waren und Produkten des einen und die render, katholiſcher Männer, die gen und konnte die„F. W. k. K.“ unter Führung den. g 5 1 Samstag tliche Ausküinſte e te s internationalen Handels, über Ein⸗ und Ausfuhr, Zollfragen, Transportmög⸗ lichkeiten erteilen, etwaige Differenzen zu ſchlich⸗ ten ſuchen und ſich all den anderen Angelegen⸗ heiten widmen, die das Auslandsgeſchäft her⸗ vorrufen kann Ins Auge gefaßt iſt ferner, ne⸗ ben der Beſchaffung eines reichen Adreßmate⸗ rials aus allen handeltreibenden Ländern, durch ſtändige kleine Ausſtellungen von Muſtermate⸗ rial, bildliche Darſtellungen, Auflegung von Preisverzeichniſſen uſw. an den Sitzen der je⸗ weiligen Landesſekretariate, die Intereſſenten aller Länder auf dem Laufenden zu halten im weltwirtſchaftlichen Produktionsleben und damit auch, ſoweit es gewünſcht wird, Geſchäfte du vermitteln. Beſondere Wichtigkeit wird der Vermittlung von Stellen für junge katholiſche Kaufleute im Auslande zugemeſſen. Nicht zuletzt religiöſe Ge⸗ ſichtspunkte veraulaſſen die Vereinigung dazu ſich auch damit zu befaſſen, denn die Zahl der⸗ jenigen jungen Leute, die im Auslande gewiſſen⸗ loſen Menſchen in die Hände fallen und ihrem Glauben durch dieſe untreu werden, iſt unge⸗ heuer groß. 5 Ein weiterer Gedanke der Organiſation iſt die Errichtung von katholiſchen Handelsſchulen an mehreren Plätzen der Welt. Schon im Jahre 1925 ſoll zur Gründung der erſten Schule ge⸗ ſchritten werden. Denjenigen Kaufleuten, dis ihre Söhne auf eine derartige Schule ſchicken, werden auch zugleich Lehrſtellen in katholiſchen Koufhäuſern zugewieſen. Aus all dem iſt der Vorteil dieſer unbeddingt nötig gewordenen Internationalen Wirtſchafts⸗ vereinigung leicht zu erſehen und er ſteigt in Unermeßliche, wenn man bedenkt, wie gerade in der jetzigen Zeit eine Anbahnung zum inter“ nationalen Handelsverkehr für Deutſchland ſo⸗ ſchwer geworden und dadurch der Welthandel auf das äußerſte gefährdet iſt. E. Ba. 5 Christlich nationaler 5 Arbeitertag in Bürſtadt. Zu der Kundgebung der chriſtlich⸗natiof nalen Arbeiterſchaft des Ried und der Berg ſtraße hatten ſich etwa 3000 Arbeiter eingefun Dieſer Kundgebung voraus ging a 0 abend die 20jährige Gründungs! feier der Ortsgruppe Bürſtadt des Zen tralverbandes chriſtlicher Fabrik⸗ und Trans! portarbeiter. Die Teilnehmer verſammelten ſich im katholiſchen Vereinshaus, von wo man in geſchloſſenem Zuge durch Bürſtadt zum Saalbau H. Bub ſchritt, begleitete von einem flottgeſpielten Marſch des Bürſtädter Konzert Orcheſters. Hierauf wurde von dem Vorſttzen⸗ Vertreiber dieſer Waren treten. Verbindungen leicht anbahnen. Auf dieſe Weiſe ſoll der wechſelſeitige Wa⸗ renverkehr gefördert und gehoben, derſelbe von Selbſtver⸗ ſtändlich werden auch Verbindung mit nichtkta? tholichen Firmen und Häuſern hergeſtellt. Die der katholiſchen Kaufleute“ will nicht einſeitig nur die kathol. Land zu Land erleichtert werden. „Internationale Vereinigung Roman von Igna Maria. (Nachdruck verboten.) das Seil i ft wunderbar ſchönes Mäd⸗ chen, das in ſeinem blauen Spitzenkleid, das Die ſechs Malkie⸗ Die da lächelnd auf zuſchritt, war ein fremdes, freilich etwas kurz erſchien, ſeinem blauen Seidenſchirmchen und dem niedlichen blauen Hütchen, den blauſeidenen Strümpfen und Schuhen wie eine niedliche Prinzeſſin ausſah. „Theres!“ ſagte Hanne,„Theres—“ Auguſt Lindemann ſaß da mit halboffe⸗ nem Mund und verwunderten Augen und wagte kaum zu atmen. Und Theres beſtieg das Seil, ſpannte ihr Sonnenſchirmchen auf und lächelte die Erſtarr⸗ ten an. Hannes mußte wieder an jene Jahr⸗ marktstag denken, da er Theres zum erſtenmal in jenem blauen Seidenkleidchen geſehen, und auf einmal kam ihm die Erkenntnis, daß The⸗ res niemals ſo werden würde wie ſeine Mut⸗ ter oder Tante Lindemann. Auguſts Herz pochte in raſchen Schlägen. So etwas Schö⸗ nes! Wie ein Elfſchen huſchte Theres dahin über das Seil, und er beneidete Hannes lühend, daß er immer bei ihr ſein durfte. ieder warf Theres Hütchen und Schirmchen on ſich und begann langſam nach„Wiener lut“ ſich zu wiegen. Dann ſprang ſie ab, ver⸗ eugte ſich graziös lächelnd und fiel Hannes ufweinend um den Hals. Der war zu Tode erſchrocken. Ratlos blickte er auf das ſchluchzende Mädchen.„Haſt du dir wehgetan?“ fragte Auguſt Lindemann ver⸗ ſtört. Sie ſchüttelte, noch immer heftig wei⸗ nend, den Kopf.—„Was iſt denn paſſiert?“ wagte Hannes auf ſie einzureden.„Sag mirs doch, ich helf dir gewiß.“ . Da ſchluchzte Theres wild auf:„Nach Va⸗ terken will ich!“ Hannes wurde blaß und ſtill. Ja, wenn Theres Heimweh hatte. Und er ſah ſich im Geiſte in jene Zeit verſetzt, wenn Theres nicht mehr im Hauſe ſein würde, wenn ats, ſie mit dem Vater von Stadt zu Stadt zog. Ganz leiſe ſagte er, während ſeine große, grobe Hand zart über ihr lockiges Haar ſtrich: „Sei doch ſtill, Theres. Es iſt nur noch ein Jahr, dann kommſt du aus der Schule. Eher kann Vaterken dich doch nicht gebrauchen.“ Nach und nach wurde ſie ruhiger. Auf einmal lächelte ſie Hannes an, während noch blanke Tränen an den Wimpern hingen: Hannes, gelt, du biſt mir nicht böſe, aber ich hab manchmal ſo arg Heimweh nach Vaterken, daß ich meine, ich müßte daran ſterben.“ Auguſt Lindemann machte große Augen, das war einmal ein ſpaßiges Mädchen! Erſt tanzte ſie, dann weinte ſie, dann lachte ſie.— Theres hielt ihm die Hand hin:„Nicht wahr, Auguſt, du erzählſt es niemand, daß ich ge⸗ weint habe?“ Und in dem Augenblick hätte ſich Auguſt lieber zerreißen laſſen, ehe er da⸗ von, was er ſoeben erlebt, auch nur ein Ster⸗ benswörtlein verraten hätte. Unten ſchrillte die Haustürklingel.„Die Eltern kommen!“ Hannes ſprang auf.„Theres lauf und zieh dich um!“ Theres huſchte hinaus, die Beiden wickelten das Seil von den Balken und legten es an ſeinen Platz, warfen die Säcke zu den übrigen und ſtellten die Kiſten an die Wand. Da tönte vom Hof herauf Theres Stimme: „Hannes, Auguſt, kommt herunter, ich weiß was!“ Nun zogen die drei wieder einträchtig los in den ſchönen herbſtlichen Garten an der Ruhme. Hannes und Auguſt ſchüttelten die Zwetſchenbäume. Als ſie genug hatten, ſetzten ſie ſich in die ſonnenbeſchienene herbſtlich bunte Weinlaube.„Theres, ſing doch: Vöglein im hohen Baum,“ bat Hannes. Die Leute aus dem Dorf, die von ihrem ſonntäglichen Spaziergang an Bürgermeiſters Garten vorüberkamen, blieben ſtehen u. horch⸗ ten.„Dat is Mattieſens Thereſel! Dat Kind ſingt wie ne Silberglocke!“ Die, der das Lob galt, ſaß ſeelenvergnügt auf der Holzbank, ſchlenkerte mit den langen Beinen und ſpuckte Zwetſchenkerne im hohen Bogen aus. Hans Matties hatte den ganzen lieben Sonniag nachmiag in der Kiatshlattlaube des Pfarrgartens geſeſſen und Annegarns 8 lernen daß der Vater auch noch ein Recht auf liegendes Blatt Theres abzugeben. gefleht. die Tänzerin nicht zu heiraten, aber des anderen Landes durch ihre Vermittelung in direkte Verbindung Durch Angebot auf der einen und Nach⸗ frage auf der anderen Seite, mit Vermittelung der Organiſation, werden ſich dieſe geſchäftlichen chriſtlichen Gewerkſchaften in Bürſtadt, bandsvorſitzenden ten Tremmel Berlin. chenchors in Bürſtadt, meinen Beifall. lin, in der den Feſtteilnehmern ein Weltgeſchichte ſtudiert, von der franzöſiſchen Revolution und der unglücklichen Königin Marie Antoinette. Berta und Sybilla kamen mit ihrer Pflegemutter von einem dörfiſchen Kaffeeklatſch, und im Kloſter brachte Schweſter Philomena den jüngſten Matties eben zur letzten Ruhe. * i Trotz der deutlichen Abneigung, die The⸗ res ihr gezeigt, hatte Marita Venerejlla ihre Gedanken auf den Kunſtreiter nicht beiſeite ge⸗ legt. Sie ſetzte ihre ganze Perſönlichkeit ein, ihn für ſich zu gewinnen, und Jos Matties war auch nur ein Menſch— dazu ein Mann! Das„Nicht wahr, Vaterken, du heirateſt dieſe eklige Marita nie, niemals!“ begann zu ver⸗ bkaſſen. Die Gegenwart Maritas, die den ein⸗ ſamen Mann mit ſorgender Liebe umgab, war ja noch ſo viel ſtürker als die immer ſchwächer werdende Bitte ſeines Kindes. Hild Enveres war tot, die Erinnerung allein konnte ſein Le⸗ ben auch nicht ausfüllen, ſie würde immer die erſte Stelle in ſeinem Herzen einnehmen, das hatte er Marita geſagt. Er würde letzten En⸗ des immer allein bleiben, ſelbſt wenn Theres jetzt nach beendigter Schulzeit zu ihm zog. Zwei, drei Jahre, dann ging ſie mit einem fremden Mann. und Hans war ſowieſo für ihn verloren. Er hatte doch wohl noch ein An⸗ recht darauf, glücklich zu ſein. Sollte denn das Leben wirklich für ihn das goldene Tor ſchon zugeſchlagen haben? ö Daß Theres und Marita nicht harmonier⸗ ten, war nur weibliche Eiferſucht, das mußte ſich legen. Das Kind mußte eben begreifen Leben beſaß! Recht behaglich war ihm jedoch nicht, als er dem Bürgermeiſter Brennecke einen großen Brief ſchrieb und ihn bat, bei⸗ Immer ſah er dabei das Kind vor ſich, wie es ihn an⸗ das Verlangen nach Marita Nenerjella war ſtärker als Kinderbitten und Kindertränen— Anton Prennecke rie! ſeine Ghehülſe 111 ſehen.„Jetzt heiratet er doch das Menſch!“ poltert er los. Kann die ne gute Mutter ge ben für die armen Kinder, wenn ſie angemall in kurzen Röcken Kußhände unter die Zu ſchauer wirft!“ „Die hat ihn aber zu nehmen verſtanden!“ meinte bedächtig die kluge Frau Roſa.„Gott die Männer. Die hören und ſehen ja nichts wenn ſie doll ſind. Nun kriegt die arme Theres auch noch ne Stiefmutter—“ „Ich werd ihm aber ſchreiben!“ brauſte Anton Brennecke auf.„Wer ſechs Kinder und die Frau auf dem Kirchhof liegen hat, hätt wohl andere Sorgen, als tanzenden Frauens⸗ menſchen nachzujachern.“. „Das wirſt du ihm ſchreiben? Nichts wirf du ihm ſchreiben!“ Frau Roſa ſagte es ruhig und beſtimmt.„Miſche du dich nicht in fremde Angelegenheiten! Meinſt du, er hört auf dich wo er doch ſchon die Stimme ſeines Gewiſſens totſchlägt! Nein, laß den Matties nur hinein. tappen! Brockt er ſich ne Suppe ein, löffelt en ſie auch alleine aus! Als ob du einen verlieb⸗ ten Mann von einem dummen Streich abhal⸗ ten kannſt!“ Theres las, und ihre Augen weiteten ſichh. „Er ſoll ſie nicht heiraten! Die nicht!“ Sie knäuelte das Blatt zufſammen, ihre Stimme überſchlug ſich in ohnmächtigem Zorn, ihre Augen funkelten.„Dieſe Marita! Damals hat ſie Vaterken ſo Augen gerollt. Dabei hat Va⸗ terken mir die Hand darauf gegeben, daß er ſie nicht heiratet!— Vaterken hat ſein Wort gebrochen, Vaterken lügt!“ Das letzte ſchrie ſie heraus und fiel aufweinend auf Anton Bren⸗ neckes Pult. Irgend etwas ängſtigte Frau Roſa bel dieſem furchtbaren Verzweiflungsausbruch, und ſie fühlte, daß in Theres der Glaube an den Vater. den einzigen, der ihr geblieben, er⸗ loſch. Theres, du biſt doch ein vernünftiges Mädchen,“ ſuchte ſie das Kind zu beruhigen „Komm een dich mal da her!“ Ihren Anton ſchickte ſie mit den Augen hinaus.„Wir beide wollen mal ganz ruhig über die Sache ſpre⸗ chen.“ ſich in die Amtsſtube und ließ ſie den Brief den, Herrn Jakob Held, die Feier eröffnet, der die zahlreich Erſchienenen herzlich will⸗ kommen hieß; insbeſondere den Gründer der Ver⸗ und Reichstagsabgeordne⸗ Die Liederporträge des katholiſchen Kir⸗ rs ſowie die Muſikſtücke des Bürſtädter Konzertorcheſters fanden allge⸗ Den Mittelpunkt der Feier bildete die Feſtrede von Herrn Tremmel Ber⸗ . klares Bild von der Gründung der chriſtlichen Arbei⸗ 5 5 FGortſetzung folgt.) 15„ 15 5 ngen auf die heutige Höhe zu bringen. en zählt die Ortsgruppe 8 Kollegen, die in ſen Tagen auf die 20jährige Mitgliedſchaft zurückblicken können. Gauleiter und Stadtrat Kuhn Mannheim ehrte in einer kernigen Anſprache die alten Pioniere und überreichte im Namen des Hauptvorſtandes und dem Ortsgruppenvorſitzenden nützliche Geſchenke. Zwei Schweizer Jodler aus Mannheim(Va⸗ ſer und Sohn) verſchönerten den Abend durch Schweizer Lieder u. Jodler⸗Vorträge. Gegen Uhr konnte durch den Ortsgruppenleiter die kindrucks⸗ und weihevolle Feier geſchloſſen werden mit einem dreifachen Hoch auf das weitere Blühen und Gedeihen der chriſtlich⸗ Antionalen Arbeiterbewegung. 9 0 Sonntag morgen verſammelten ſich die chriſtlichen Bürſtädter Arbeiter und Arbeiter⸗ innen, ſowie die Gäſte von auswärts und gin⸗ gen in geſchloſſenem Zuge zum Feſtgottes⸗ dienſt. Auf dem Marſche zur Kirche konnte man feſtſtellen, daß Bürſtadt ein beſonders feſtliches Kleid angelegt hatte; alle Häuſer waren be⸗ flaggt mit nur ganz kleiner Ausnahme; unter dieſen wenigen auch die Villa„Morphium“. Die Feſtpredigt hielt Hochw. Herr Pfarrer Ille von Pfeddersheim, der in wunderbaren Worten vom Geiſte Biſchof von Kettelers ſprach. Die Teilnahme am Feſtgottes dienſt war ſo ſtark, daß die Kirche die Beſucher bei weitem nicht faſſen konnte. Nach Beendigung des Gottesdienſtes tra⸗ fen ſich die Vorſtände 1 der chriſtlichen Gewerkſchaften und konfeſſio⸗ nellen Vereine im Saale der Reſtauramon H. Bub, um über den weiteren Ausbau der chriſt⸗ kichen Arbeiterbewegung zu beraten. Nach ein⸗ gehender Ausſprache beſchloß man einſtimmig, daß jedem zur Pflicht gemacht ſei, Werbe⸗ arbeit für die chriſtlichen Gewerkſchaften und konfeſſionellen Vereine zu leiſten. Ebenſo ſoll zwiſchen chriſtlichen Gewerkſchaften und kon⸗ eſſionellen Vereinen eine enge Zuſammen⸗ arbeit ſtattfinden. Um 3 Uhr ſtellte ſich der Feſtzug in der Mainſtraße zuſammen und bewegte ſich unter den Klängen von drei Muſikvereinen durch die Straßen Bürſtadts. Die glühende Sonnen⸗ hitze brachte es mit ſich, daß Viele am Feſtzug ſich nicht beteiligten. Doch dürfte es einer der impoſanteſten Feſtzüge geweſen ſein, den Bür⸗ ſtadt in all den Jahren je geſehen hat. Auf dem Feſtplatz ſetzte alsbald ein reges Leben ein und wurde das Einſetzen eines fri⸗ ſchen Lüftchens allgemein als angenehm em⸗ pfunden. Nachdem der Kartellvorſitzende den zahlreich Erſchienenen gedankt hatte und ein Vertreter unſerer Bewegung aus der Pfalz einige Worte pfälziſcher Treue an die Ver⸗ ſammelten richtete, betrat unter allgemeinem Beifall der Feſtredner, Herr Reichstagsabg. Tremmel⸗Berlin die Rednertribüne und führte u. a. folgendes aus: 20 Jahre ſind verfloſſen, ſeitdem in Bür⸗ ſtadt die chriſtlichen Gewerkſchaften ins Leben erufen worden ſind. Nach 20jähriger Wirk⸗ amkeit unſerer Bewegung iſt es angebracht, rückſchauend zu würdigen, was wir wollten und was wir erreichten. Gerne bin ich dem Rufe der Bürſtädter Kollegen gefolgt, mit denen ich vor 20 Jahren die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften in Bürſtadt gegründet habe. Welche Opfer wir durchzukoſten hatten, wie wir von jeder Seite unterdrückt wurden, as werden die älteren Kollegen noch wiſſen. rotz des großen Terrors ſeitens der freien Gewerkſchaften und der Sozialdemokratie iſt es ihnen nicht gelungen, die geiſtigen Ideen, wie ſie im Chriſtentum wurzeln, tot zu machen. Durch ein Martyrium zahlreicher An⸗ hänger unſerer Bewegung, Opfer von Helden ihrer Ueberzeugung, ſind wir zur Freiheit des Glaubens des Gewiſſens und der Ueberzeugung gekommen. Wir wiſſen, daß wir nicht mit allem zufrieden ſein kön⸗ nen, mit dem was wir erreicht haben; hun⸗ derte und tauſende von chriſtlichen Arbeitern gibt es noch, die in den ſozjgliſtiſchen Gewerk⸗ ſchaften ſind und nicht den Mut haben, ſich zu uns zu bekennen. Unſere Aufgabe muß es ſein, überall darauf hinzuwirken, daß jeder Arbei⸗ ter und jede Arbeiterin, die chriſtlich denkt u. chriſtlich fühlt, unſerer Bewegung zugeführt wird. Unſere Beweaung führt nicht den Kampf gegen einzelne Perſonen, Weltanſchauung, wie ſie der Sozialismus iſt. Wir haben heute eine ſtarke Poſition nach je⸗ der Seite hin erlangt: unſere Bewegung hat durchgeſetzt. Für die freien Gewerkſchaften mit der Sozialdemokratie iſt es ein fragiſches Geſchick, daß es ſo gekommen iſt. Unſere Kol⸗ legen müſſen ſich nun zuſammenſchließen und unſere Idee mit Begeiſterung in die Welt tragen. Warum ſollen wir für unſere gute Sache nicht kämpfen und Opfer bringen? Wenn alle Menſchen, ohne Unterſchied, ſich zum Chriſtentum bekennen, ſeine Lehren und Grundſätze in die Tat umſetzen würden, dann hätten wir das Paradies auf dieſer Welt. Die Sozialiſten wollten mit dem Chriſtentum auf⸗ räumen; ſie haben geſehen, daß ſie auf dem Holzweg ſind Vor einigen Tagen waren es 25 Jahre, ſeit der erſte Kongreß der chriſtlichen Gewerkſchaften in Mainz ſtattgefunden hat, Der Mainzer Konareß ſchuf die Grundlage Zur ſyſtematiſchen Entwicklung unſerer Bewe⸗ Weltanſchauung Recht und Freiheit bringen gung, die der Arbeiterſchaft durch chriſtliche ſoll. War die Arbeiterſchaft in der damaligen 51 als Menſch gewertet? Nein! Als Pro⸗ und Vertrauensleute durch perſönliche Amlcltia 09 ſtatt. nachtfeſt. ee e heim“ der auch an dleſem Tage vormittags 11 Viernheimer Sportler. Aultonsmittel wurde ſie von den Kabifalſſten daß das Feſt elnen gulen Verkauf gat, Auch heute wieder wird im Arbeitgeber⸗ lager in der Arbeitzzeit und Lobnfrage viel zeſündigt; es iſt leine Art, wie die Arheiter⸗ ſchaft heute wieder bebandelt wird. Wir ha⸗ hen Perſtändnis dafür. daß in Deutſchland die Produktion vermehrt werden muß: wir ſind auch bereit, am Wiederaufbau unſerer Wirt⸗ ſchaft mitzuarbeiten. Solange aber von der ausländiſchen Politik das letzte Stück Brot aus der Hand des Arbeiters geholt wird, kann unſere Wirtſchaft nicht geſunden und kein Friede unter den Völkern hergeſtellt werden. Wir bekennen den. wenn alle Kreiſe der Bevölkerung ihre Pflichten erfüllen würden. Leider findet man das Verſtändnis hierfür nicht überall. Hätten wir lauter organiſierte Arbeiter in den HBetrie⸗ ben die verantwortungsbewußt ihre Pflichten erfüllen würden, ſo bräuchten wir nicht länger als 8 Stunden zu arbeiten. Von ſeiten der Ar⸗ beiterſchaft ſelhſt iſt nach dieſer Richtung in 115 letzten Jahren auch viel geſündigt wor⸗ Wir verlangen, daß der Arbeiter auch als Menſch gewertet wird. Der materialiſtiſche Kapitalismus und Sosialismus haben das große Verbrechen auf ſich geladbn, tauſenden von Menſchen die Seele aus dem Herzen ge⸗ raubt zu haben.„ Die Arbeiterſchaft iſt von den Sozialiſten irregführt worden. Die Anhänger ſind ent⸗ täuſcht und kleinmütig geworden. Hunderte u. Tauſende wiſſen nicht, wohie ſie heute gehen ſollen. Hier iſt es unſere Pflicht. uns zuſam⸗ menzufinden und an die Freunde mit Käm⸗ pfergeiſt und heller Begeiſterung heranzutre⸗ ten. Durch andauernde Gewerkſchaftsarbeit im Sinne einer Volks⸗ gemeinſchaft werden wir für Deutſchland eine beſſere und glücklichere Zukunft erlangen. Reichen Beifall zollte man dem Redner für ſeine Worte. Hierauf ergriff Arbeiterſekretär Knoll Mainz das Wort, der die Ausführungen des Feſtredners noch bekräftigte und alle Anwe⸗ ſende aufforderte, das Werk, das mon vor 20 Jahren gründete, noch weiter auszubauen. Am Schluß der Tagung auf dem Feſtplatz ſogen die einzelnen Vereine geſchloſſen in die derſchiedenen Säle zu Sonderberatungen und zemütlichem Beiſammenſein. 1 Lokale Nachrichten. * Sänger ⸗Einheit. Wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichtlich, bält die Sänger⸗Einheit am kommenden Sonntag in ihrem Lokal zum „Freiſchütz“ einen bunten Abend ab, der dazu angetan ſein ſoll, allen Mitgliedern und deren Angehörigen einige gemütliche Stunden zu ſichern. Nicht allein die Jungen ſondern auch die Alten ſollen durch muſikal. und humoriſtiſche Einlagen von deu alltäglichen Sorgen auf einige Stunden abgelenkt werden.— Außer den Eltern haben nur weibliche Angehörige Zutrltt. * Die tropiſche Hitze am geſtrigen Tag wurde gegen Abend von einem leichten Gewitter⸗ regen abgelöſt. Obwohl man ſich nach mehr Regen geſebhnt hatte, ſo war der Niederſchlag für die Kulturen immerhin von großem Nutzen. Die Gewitter haben in der Hauptſache unſern Ort verſchont. Bergſtraße, Odenwald und Neckar⸗ tal haben wohl ſtärkere Niederſchläge bekommen. Nach dlieſen Richtungen hingen ſchwere Wetter— wolken und Blitze zuckten auf Blitz. Hoffentlich erhält auch unſere Gemarkung bald den not— wendigen Regen. „ Eine Badeanſtalt hat Herr Joſeph Ringhof, Moltkeſtraße, erbaut, die dem verehrl. hleſigen Publikum zur gefl. Benutzung beſtens empfohlen werden kann. Wir verweiſen auch auf das Inſerat in heutiger Nummer. * Sport. Wle bereits in der Montags⸗ nummer erwähnt, findet am kommenden Sonntag dle Meiſterſchaftsfeier der Sportvereinigung Dieſelbe iſt verbunden mit Veteinswettkämpfen ſowle mit großem Sommer⸗ Der Staffetten⸗Lauf„Rund um Viern⸗ Uhr veranſtaltet wird, ift das Tagesgeſpräch der Die Laufſtrecke iſt ziem⸗ lich groß und ſtellt an jeden Läufer die größte Anforderung. Start und Ziel iſt der Sport⸗ platz im Wald. Nachmittags um 2 Uhr Ab⸗ matrſch von Vereinslokal zum goldenen Stern zum Sportplatze unter gütiger Mitwirkung des Trommler⸗ und Pfeiferkorps der D. J K. Um 3 Uhr beginnen dle Vereinswettkämpfe(100, 200, 400 Meter und Staffellauf). Nach Ehrung der Sieger beginnt das Sommernachtfeſt mit großem Brillantfeuerwerk Für Unterhaltung iſt beſtens Sorge getragen, da der Männergeſang⸗ verein„Harmonte“ und Geſangverein„Sänger⸗ bund“ in anzuerkennender Weiſe ſich zur Ver⸗ ſchönerung des Feſtes durch eintge Lleder bereit erklärt haben. Nachmittags iſt auch den Keglern Gelegenheit geboten, ihre Kunſt zu zelgen. Selbſtverſtändlich wird ein Tanzboden errichtet; damit jeder Geſchmackrichtung Rechnung. iſt. Dle Sportvereinigung Amicitia 09 hat alſo alles getan, um ihren Mitgliedern und Gönnern etwas Hervorragendes zu bieten und hoffen wir, Luwinka. . g verkauft Bernhard Echmitt uns zum Achtſtundentag. Der Achtſtundentag könnte auch gehalten 11 75 ö Bohnen, Gurken und treue chriſtliche Nene italienische A Hanf, Markiplotz pro Pfd. 8 Pfg. laufend abzugeben Waſſepſtr. 47. 2 dana Mlaviere nen, Kkreuszsaitig mit vollem Bisenrahmen ven 900 Mk. 43 mit 5-jahr. Garantie. Stimmen und Renaraturen werden in Auftrag genommen. Musikhaus J. Metz Meinheim i. B. fi Serie l. fatlunadandtedtättttetdiettn dumme Aalllnntnmnlnnutntenztgttntrme t 5 i Johan nis beeren Serie ll. A-A-A-li- aa ur lauge barrel Infolge der Geldknappheit ist es mir gelungen, einen grösseren Posten er ren Anzüge weit unter Preis zu erwerben und biete ich jetzt dg g Uebertehrendg zsseperhel. Serie lll. Serie IV. Stachelbeeren Birnen Karotten Hosen, Joppen, Windjacken Sporthosen ganz bedeutend im Preise herabgesetzt. Zwiebel Kartoffel zu Tagespreiſen zu ver⸗ kaufen. Peter Roſchauer zum„Rebſtock“. Sale de Weizen⸗Gtroh zu kaufen geſuocht. verl. Alexanderſtr. 52. Mane 8 1, 2 ue/ Arnmtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Das Sammeln von Unkraut in den Feldern. Wir machen wiederholt ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß das Sammeln von Unkraut in den hleſigen Feldern nur in der Zeit von vorm. 7—11 Uhr und nachm. von 1— 7 Uhr geſtattet iſt. Das Feldſchutzperſonal wird jede Uebertretung unnachſichtlich zur Anzeige bringen. Das Sammeln von Unkraut auf bebauten Grundſtücken iſt zu jeder Zeit verboten und ſtrafbar. Anſchaffung von Stroh für den gemein⸗ heitlichen Faſelſtall. Für den gemeinheltlichen Faſelſtall wird eine größere Menge Hartſtroh benötigt. Die Lieferung detſelben ſoll auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Intereſſenten wollen bis ſpäteſtens Samstag den 19. ds. Mts. Bormittags 11 Uhr entſprechende Angebote bei uns Zimmer 23 verſchloſſen abgeben. Betr.: Pauſchalterung nicht buchführender Land⸗ wirte auf dem Gebiete der Umſatzſteuer. „Nicht buchführende Landwirte haben wie dle Betr.: übrigen Umſotzſteuerpflichtigen bis ſpäteſtens (47. Juli 1924 eine Voranmeldung für Um⸗ ſätzſteuer des 2. Kalendervierteljahres 1924 (April, Mai, Juni) bei der zuſtändigen Hebe⸗ ſtelle, welche Vordrucke bereit hält, abzugeben. Die Landwirte haben die von ihnen bewiitſchaftete Fläche an eigenem und Pachtland in Morgen einzutragen und mit der Goldmarkrichtzahl zu vervielfachen. Die Summe iſt ſteuerpflichtiger Umſatz, welche alle bei normalen Verhältniſſen anfallenden Einnahmen ſowie den geſamten Eigen⸗ verbrauch enthält. Nicht abgegolten und daher beſonders einzuſchreiben ſind die Einnahmen aus dem Pferde⸗ und Rindviehverkauf oder Tauſch. Die Umſätze aus Spezlalkulturen z. B. Waldnutzung, Saatgut, Weiag-, Obſt⸗(auch Beerenobſt), Tabak-, Gemüſe,(Spargel, Gurken, Gelbritben)⸗ bau, Bienenzucht und aus gewerb⸗ lichen Nebenbetrieben(Fuhrwerk, Brennerei Jagd und Fiſcheret, Schankwirtſchaft, Viehhandel und dergl.) ſind neben den Großvlehverkäufen noch anzugeben. Gold markrichtzahl für Viernheim pro Morgen und pro Vierteljahr 1924 15 Mark Umſatz Verſpätete Voranmeldung und Entrichtung der Umſatzſteuer haben Steuerzuſchläge und evtl. Beſtrafung wegen unterlaſſener Anmeldung zur Folge. Viernheim, den 15. Juli 1924. Hef. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 19. Juli. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde. 17. Tammus Wochenabſchnitt: Bolok Perek 6. Sabatt⸗Anfang 730 Uhr 4 Morgen 800 Uhr 1 Nachm. 40 Uhr 1 Abend 925 Uhr Wochentag⸗Anfang 800 Uhr „ Abend 630 Uhr Sonntag iſt Schiwo⸗oſor B'tammus. Schlafzimmer, Rene uomm. Spiegelſchr., Waſchkom. m. Spie⸗ 9„2 Rohrſt., 1 Handtuchh. Rüche, naturlas iert, zonwlett Ztür. Büfett, Kred. mit Kunſtverglaſ. Tiſch, 2 Stühle, 2 Hocker, 1 Spiegel. Herrenzimmer, Fiche geben! Bücherſchrank mit Verglaſung u. zwei Schubfächern, Schreibtiſch, Lederſeſſel Speisezimmer, parle odele Mittelstands- Möhel Bedeutend ermäfigte Preise! 0 157. 275. 300. ediegene Arbeit, Reklamepreis Kleiderſchränke, mit Meſſingſtangen 35 M. 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