e Haaß⸗Berkow in Viernheim. Es geht augenblicklich eine eigenartige Be⸗ wegung durch die moderne Vühnenkunſt. Wir ſind das Tohuwabohn des modernen Theaters, wo heute Wagners Parfifal und morgen Schmlt⸗ lers Reigen geſplelt wird, wo Bühnenkünſflerinnen heute als heilige Gliſabeth ſich zeigen und morgen ſich in elnen Wedeklud künſtlerlſch proſtituleren müſſen, wir ſind das alles gründlich ſatt ge⸗ worden. Die Anzeichen einer künſtleriſchen Neu⸗ orlentierung mehren ſich. Freilich wer vermag ſie alle zu deuten? Sind es Zeichen des Neu⸗ gebärens oder ſind es letzte Zuckungen einer im Vodeskampfe röchelnden Kultur der das Damok⸗ lesſchwert der„langſamen Erſtarrung in Zivili⸗ ſation“ zu Häupten hängt? n Gleichvlel! Das Ziel all des Drängens und Treibens iſt ein Hohes: eine edlere, urſprüng⸗ lichere, ethiſch⸗bildſamere Bühnenkunſt. Gewiß, es iſt ſchwer, den roten Faden auf⸗ zuſpüren, in dem ſich alle dieſe modernen Be⸗ wegungen zuſammenfinden, all dieſe Strömungen, die da heißen: Myſterlenſpiele, Frellichtſpfele, Volksſchauſpiele, Hans⸗Sachs⸗ Spiele.. Haaß⸗ Borkow⸗Spiele. Die einen wollen neugeſtalten, umgeſtalten aus dem Vorhandenen und hoffen, daß ſich ihre Geſtaltungskraft durchringen könnte zur Blüte einer neuen Kunſtrichtung. Die an⸗ dern vergraben ſich in die Vergangenheit u. möchten der Moderne Naivität des Mittelalters aufpfropfen. Noch wiſſen wir nicht, was ſich für die Dauer der Folgezeit als wertvoll herauskriſtal⸗ liſteren wird, wir wiſſen nur, daß all dieſen Kunſtrichtungen ein geſunder Kern innewohnt, wenngleich nicht verfehlt werden ſoll, daß ſie in ihren Auswirkungen ſeither von mancherlei Ent⸗ tduſchungen begleitet waren. Mas denke in Danksagung. Zurückgekehrt zom Grab meines nun in Gott ruhen gesslichen Gatten, teuren Schwieger Sohnes, Bruders, Schwagers u. Onkels Muoiaus döinter 4e. N n lieben, unver- sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank der hochw. Geistlichkeit für den trostreichen Bei- stand, den ehrw. barmh. Schwestern für die liebevolle, aufopfernde Pflege, dem kath. Kirchenchor„Cäcilia“ für 0 0 den erhebenden Grabgesang, dem Kath. Kaufm. Verein für seine Kranz niederlegung und dem katholischen Männer- Verein, sowie allen den- jenigen, die uns während seiner Krankheit treu zur Seite standen.. Ferner für die vielen Kranz- und Blumenspenden und Stiftern von Seelenmessen unseren innigsten Dank. Viernheim, den 22. August 1924. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fan Une eb. Lauer W 1 6 1 K* — Hofreite mit Scheuer und Grabgarten zu verkaufen. Näheres zu erfragen in der Exped. d. Bleis. eres weer rere sers 4 (Sess e) sowohl ganze Garsituren als auch einzelne Stücke zu billigsten Tagespreisen empfiehlt Nab0 rr e 2 2,...„„„ eee Spiele] ähnlichen Volksbeglückungs⸗ und Volksbildungs⸗ experimenten zu verzeichnen waren. Es ift wirk⸗ lich ein Irrtum, zu glauben, man könne den Bildungshunger des Volkes durch allerhand Bil⸗ dungsbrocken einer populariſierten Schlagwort⸗ welsheit befrledigen. Mit Recht ſchrleb erſt dieſer Tage ein bekannter Mannheimer Theater⸗ kritiker:„Das Volk will jene Bildung, die, zutiefſt im Herzen beheimatet, ihm Beſtätigung und Förderung des gefühlsmäßig Erkannten bringt; die aus dem Boden feſter und gewiſſer Weltanſchauung erwachſend, nicht in leeren Geiſtesſpielen ſich erſchöpft, ſondern aus dem ſtarlen, dunklen Drang der Ahnung zum klaren Licht vernunftmäßlger Erkenntnis führ“ Wir ſind der feſten Neberzeugung, daß die Haaß Berkow⸗Spiele auf der Suche nach den Quellen mittelalterlichen Volkstums auch in die moderne Volksſeele ſich eingeführt haben. Wir glauben ferner, daß eine Truppe, wie die Haaß⸗Berkow⸗Geſellſchaft, die bereits in den bedeutenſten Städten des Auslands, wie Schwedens, Hollands und der Schweiz mit großem Erfolg geſpielt, auch in Viernheim jeglicher Geſchmacks⸗ richtung, angefangen von den unſchuldigſten Spießerinſtinkten bis zu den Höhen der ver⸗ wöhnteſten Blaſierthelt, etwas zu geben haben. Man darf jedenfalls der erſten Aufführung der Splele, deren Programm als glücklich ge⸗ wählt bezeichnet werden darf und worln vor allem das prachtvolle mittelalterliche Bühnenge⸗ Ftemm⸗ und Ningklub Viernheim im Verlag. Samstag, den 23. Auguſt 1924, abends 9g Uhr Retourkampf in Lampertheim f im Ringen— Abfahrt der Ringer⸗Mannſchaft 7 Uhr vom Lokal mit Auto Sonntag, den 24. Auguſt 1924 Großer [Länderkampf im Stemmen und Ringen zwiſchen Heſſen und Baden; Austragung in Lampertheim— Auch der obengenannte Verein ſtellt dort ſeine beſten Kräfte. Mit Sportsgruß„Kraft Heil!“ Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Vorſtand. 4 Q 2, 9 Mannheim g 0 2,9 Erstes Spezial-Haus für MHorbmöhel u. Norbhwaren in Rohr und Weide, natur und gebeizt, Balkon, Dielen, Empfangszimmer, Gartenhäuser, Kaffees, Vorplätze, Veranden, Wintergarten usw. Verkaufsstelle d. Rothenburger Korb- warenfubrik, Rothenburg o. d. Tauber Beslehtigung erbeten. 0 Q 2, 9 fl. Hinze-Merner Q 2, 9 Wade 5 Aommen die 11 wenn Sie Drucksachen anfertigen lassen wollen. Unsere Druckerei verfügt über reichliches und mod. Schriftmaterial. Viernheimer Anzeiger. Wir liefern sauber gut und billig! N 167 zu pachten geſucht. 0 Exped. ds. Blattes. 1 Tees ebe verſch. Deſſins Chai ie Fubniſſion des 5. Man ſchreibt der Frankfurter Zeitung us Sachſen: Wie man weiß, wird 900 1 tiſche Mittel der Submiſſion oft auch in Fällen angewandt, die durchaus nicht darnach verlangen. So hat denn auch kürzlich in Zittau eine Stelle eine Submiſſiousaufforderung erlaſſen die das Handwerk recht verdrießen konnte. Ein witziger Meiſter von der Nadel hat ſeine Kollegen nun gerächt, indem er folgende Submiffion ausſchrieb:„Ich beab⸗ ſichtige am nächſten Freitag Mittag einen Schneiderkarpfen, ſogenannten Hering zu ver⸗ zehren, und will die Lieferung dieſes See⸗ fiſches öffentlich mindeſtfordernd im Submiſſions⸗ wege vergeben. Der Hering ſoll aus der Nordſee ſtammen, männlichen Geſchlechts, nach⸗ weislich jung, friſch, fett und weichfleiſchig, ſowie gut geſalzen ſein und muß folgende Mindeſtmaße haben: Länge vom Kopf bis zum Schwanz 25,25 em, Breite um Kiemenanſatz 5,0 em. Die Zugabe von einigen Zwiebel⸗ ſcheiben ſowie Abfällen anderer Heringe erhöht die Zuſchlagsmöglichkeit. Ich erſuche lieferungs⸗ luſtige Untenehmer, verſiegelte und verſchloſſene Offerten bis zum Submiſſionstermin, Donners⸗ tag Nachmittag 6 Uhr, um welche Zeit die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart etwaiger Submitenten erfolgt, in meiner Wohnung abzugeben. Der Zuſchlag wird ſofort erteilt, jedoch bleibt die Auswahl unter mehreren gleichfordernden Unternehmern vorbehalten.“ gef Men Ange- Acker Von wem, zu erfragen Peglaufen wird Ihnen mit der Zeit ihre ganze Kundſchaft wenn fie nicht dafür ſorgen, daß Ihr Name ſtändig unt. den Leuten iſt. Das geſchieht durch Anzeigen in dem überall und vielgsleſenen Viernh. Anzeiger Günstige Bade-Gelegenheit bietet Magnets Bade Anstalt Geöffnet: Donnerstags Freitags, Samstags jeweils den ganzen Tag Sonntags nur vormittags Guterhaltenes Hoftor billig abzugeben. darm Bankverein Von wem, ſagt die n Prima Futtergelberüben u. Speiſekartoffeln 10 Pf. 45 Pfg., hat laufend abzug eben Heinrich Faltermann Kartoffelhandlung. 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Auguſt, nachmitttags nach der Andacht, vom Sterbehauſe, Sandſtraße 4 aus, ſtatt. 72 Nur für Wiederverkäufer! Eln Poſten A. Nahmkäſe billiger als Limburger, offeriert Theodor Mai Butter⸗ und Käſe Großhandlung Mannheim 5 Telefon 4077. Käfertalerſtraße 1. b Gegenüber dem Weinheimer Bahnhof. J eee b287 1222832472224 TaJ2747 124 WTI LANAT AE ITAZAEIE ATZE TATA 2 5 5 Ar. 8⁴ LALA TATA LATIN! af r 2872 Arran ararur, 8 —— ararararararararsreararar rarer vrarzrrrar agrar. . L 2 Geſchäfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Der verehrl. Einwohnerſchaft zur Nachricht, daß ich in meinem Hauſe, Wieſenſtr. 5, eine Schuhmacherei eröffnet habe. Allen meinen geſchätzten Kunden ſichere ich prompte und reelle Bedienung zu und bitte um geneigtes Wohlwollen. Hochachtend Peter Knapp 6. Schuhmacherei— Wieſenſtraße 5. Zahnarzt Dr. Boss ert empfehlt 4 niernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint tägli mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark frei ins als gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeſtige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne 45 Blumen“, halbjährlich enen f 5 5 1 ahrplan, ſowie einen 1 182 Neues vom Tage. Reichstagsauflöſung? In ihrer Freitagmorgenausgabe bringt die „Bapiſche Preſſe“, der man Beziehungen zum Reichsaußenminiſter nachſagt, am Kopfe des Blattes und in auffallender Aufmachung fol⸗ gende Meldung: „Wir erfahren aus Berlin von beſtinfor⸗ mierter und durchaus zuverläſſiger Seite, daß die Reichsregierung beſtimmt mit der Auflöſung des Reichstages rechnet und für die Neuwahlen den früheſten Termin anſetzen wird. Ein Volks⸗ entſcheid kommt nicht in Frage, da aufgrund der bisherigen Entſcheidungen in den Ländern beſtenſalls nur mit einer 50prozentigen Beteili⸗ gung zu rechnen wäre. Die deutſch⸗belgiſchen Handelsbeziehungen. Berlin, 22. Aug. Die Verhandlungen über den Abſchluß eines modus vivendi zur Rege⸗ lung der Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Begien werden am 15. September in Berlin beginnen. An der Spitze der belgiſchen Delegation wird vorausſichtlich der belgiſche Ge⸗ ſandte in Berlin ſtehen. Um die Einberufung des bayeriſchen Land⸗ tages. München, 22. Auguſt. Die kommuniſti⸗ ſche Landtagsfraktion hat in einem Schreiben an den Landtagspräſidenten die ſofortige Ein⸗ berufung des Landtages verlangt. Die völli⸗ ſche Fraktion hat ebenfalls in einem Schreiben an den Landtagspräſidenten die Einberufung des ſtändigen Ausſchuſſes beantragt, damit der Landtag zu dem Ergebnis der Londoner konferenz Stellung nehmen kann. Wie wir hören, beſteht bei den maßgebenden Parteien zurzeit keine Geneigtheit, den ſtändigen Aus⸗ ſchuß oder den Landtag ſelbſt einzuberufen, da eine Veranlaſſung hierzu ſolange nicht für gegeben erachtet wird, bis die parlamentari⸗ ſche Bearbeitung des Londoner Abkommens im Reichstag erfolgt iſt. Präſident Coolidge unterſtützt die deutſche f Anleihe. Newyork, 22. Aug. Wie die„World“ be⸗ richtet, iſt Präſident Coolidge bereit, die Auf, legung des amertakniſchen Anteils an der An; leihe für Deutſchland zu unterſtützen, obwohl die Regierung ſelbſt keinen Schritt unternehmen wird, die Anleihe zu garantieren. Die Ratge⸗ ber des Präſidenten glauben an eine ſchnelle Unterbringung der Anleihe. Es wird auch dit Anſicht vertreten, daß während des Aufenthal⸗ tes des Staatsſekretärs Mellon in Europa in Frankreich und Italien über die Fundierung hrer Schulden verhandeln könnten. Note. Wie aus Budapeſt gemeldet wird, hat der deutſche Geſandte in Budapeſt in einer län⸗ geren Unterredung mit dem Außenminiſter die⸗ in der die Auslieferung des unter dem Verdacht der Be⸗ an dem Erzbergermord Verhafteten ſem eine deutſche Note übergeben, teiligung für den Fall einer Identität gefordert wird. Es iſt ſeſtgeſtellt, daß der deutſche Kaufmann, deſſen Gegenüberſtellung mit Förſter zurückge⸗ wieſen worden war, Kalm heißt, der behauptet, die Mörder perſönlich zu kennen und er habe ſie vor 2 Jahren vor einem Zeitungskiosk in Buda⸗ peſt geſehen und ſtie 14 Tage lang verfolgt, bis er ſchließlich ihre Spur verloren habe. — Verlängerung des Micumabkommens mit der Metallinduſtrie. Die in der vorigen Woche mit Rückſicht auf die Konferenz in London um 8 Tage verſchorbenen Verhandlungen zwiſchen der Mieum und dem Zweverhand der Metall⸗ induſtrie ſind wieder aufgenommen und der Ver⸗ trag bis zum 23. September, d. h. bis zum Ende der Micum verlängert worden. — Eine Heidelberger Ortsgruppe vom Reichs⸗ baner Schwarz⸗Rot⸗Gold wird am 6. September gegründet. Als Redner iſt General von Deim⸗ ling gewonnen worden. a kratiſche Kundgebung am Rhein, Auguſt, nachmittags 3 Uh 1 heim a. andkalenber.— Annahme von Abonnements täglich Samstag, den 23. Auguſt Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe. Die einſpaltige Pet tzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 — (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) fg., bet Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lid. Rechnung ſtehen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Aernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 1924 Erkelenz und Gewerkſchaftsführer Ernſt Lem⸗ mer⸗ Berlin merden ſprechen. — Die Trauerfeier für Mattentti Nach einer Meldung der Tribuna ſind die ſterblichen Ueber⸗ reſte Matteottis am Mittmoch in Tratta einge⸗ troffen. 600 Perſonen baben dem Trauerzug vom Bahnhof bis zur Villa der Familie Mat⸗ legtti das Geleit gegeben. Der Sarg wurde in einem Zimmer aufgeſteſſt. Es ſpielte ſich eine ergreiſende Szene ab, als die 72 jährige Mutter Matteottis in bas Totenzimmer geführt wurde. Sie brach in verzweifelte Ruſe aus und ſtürzte ſich auf den Sarg, indem ſie ausrief:„Mörder! Mörder!“ Sie teilte mit, ſie habe unter den Schriftſtücken ihres Sohnes ein Teſtament gefun⸗ den, in dem Matteptti heſtimmt, daß der größte Teil ſeines Vermögens unter die armen Bauern von Poeſino zur Verteilung gelange. — Engliſche Arbeitervertreter in Moskau. gegenwärtig befinden ſich in Moskau zahlreiche Mitglieder der evangeliſchen Arbeiterpartei als Jäſte der Somjetregſerung. Die Sowjetpreſſe betont, daß der linke Flügel der Arbeiterpartei zum Zuſtandekommen des engltiſch⸗ ruſſiſchen Vertrages viel beigetragen habe. In Moskau finden jetzt Beſprechungen zwiſchen Sowjetpoli⸗ tiſern und den engliſchen Gäſten über ſoziale und Wirtſchaftsfragen ſtatt. — Bombenattentat in Liſſaban. Nach einer Meldung aus Liſſabon ereigneten ſich in der letzten Nacht zahlreiche Bombenattentate. Bei einem derſelben ſind zwei Poliziſten ſchwer ver⸗ letzt worden. Im Zentrum der Stabt ſind fer⸗ ner zwei große Kaufläden und mehrere dazu gehörige Nebengebäude durch eine Bombe zer⸗ ſtört worden. Die Urheber der Attentate konn⸗ ten in keinem Falle entdeckt werden. — Die japaniſchen Flottenrüſtungen. Einer Radiomeldung aus Tokio zufolge ſieht das neue Flottenprogramm des japaniſchen Ma⸗ rineminiſteriums für die Reorganiſation der durch das im September 1923 ſtattgefundene Erdbeben zerſtörten japaniſchen Kriegsflotte ben Ausbau einer Tonnage von 164 000 Ton⸗ nen im Jahre 1924, 183 000 Tonnen 1925. 190 000 Tonnen 1926, 218000 Tonnen 1927 und 239 000 Tonnen im Jahre 1928 vor. Im Vergleich zu dieſem Rüſtungsprogramm wird don ſeiten der Antimilitäroppoſition darauf hingewieſen, daß die Verein. Staaten in die⸗ ſem Jahre ihre Kriegsflotte um nur 39 000 Tonnen verſtärkte, eine Ziffer, die im Jahre 1928 auf 35000 Tonnen zurückgeführt wird. — Ein amerikaniſcher Kredit für die Anilin⸗ fabrik. In Berliner Bankkreiſen rechnet man damit, daß die Anilin⸗ und Sodafabrik einen amerikaniſchen Betriebsmittelkrebit von 5 bis 6 Millionen Dollars erhält. Es ſoll ſich um einen einjährigen Kredit handeln. Weltſpiegel. :: Deutſcher Wandertag in Hersfeld. Der alljährliche Wandertag des Verbandes deutſcher Kleine politiſche Umſchau — um die Erzbergermörder.— Eine deutſche Gebirgs⸗ und Wandervereine, der im vorigen Jahre der unſicheren Geldverhältniſſe wegen ausfallen mußte, wird ſeine Vertreter vom 6. bis 8. September in Hersfeld vereinigen. 2: 700⸗Jahrfeier der Stadt Siegen in Weſt⸗ falen. Anfang September wird man in der Stadt Siegen das 700jährige Beſtehen feſtlich begehen. Die alte, ſteile Bergſtadt an der Sieg wurde im Jahre 1224 von einem Fürſten von Oranien gegründet. Napoleon 1. hob das kleine Fürſtentum dann im Jahre 1806 auf und ver⸗ leibte es dem ehemaligem Herzogtum Berg ein. Von 1813—1815 wurde es dann noch einmal für zwei Jahre ſelbſtändig, bis es dann in dem letzt⸗ genannten Jahre auf dem Wiener Kongreß zu Preußen kam. Mehr Glanz und Farbe. Das Zeremoniell des Reichspräſidenten. In der„Voſſiſchen Zeitung“ weiſt Kurt Frhr. v. Reibnitz, Staatsminiſter a. D., auf die Bedeutung von Felern und äußeren Sym⸗ bolen auch für die Republik hin. Er er⸗ zühlt, welchen Eindruck es auf ihn gemacht habe, als er Augenzeuge davon war, wie im Sommer 1912 dem Staatsſekretär der amerikaniſchen Ma- tine, einem„Ziviliſten im blauen Anzug und Strohhut“, als den Vertreter der Seemacht de) Vereinigten Staaten militäriſche Ehrungen zu. wil wurden. Freiherr von Reibnitz exinnert ſer, 10 das ſtrenge Zeremoniell für den Präſi⸗ der fran Republit und fährt fort, „Da der Zeitpunkt nicht mehr allzu fern iſt, an dem das deutſche Volk befragt wird, wer vom 1. Juli 1925 bis zum 1. Juli 1932 Reichsober⸗ auch einmal das Zeremoniell des Reichspräſidenten ö In der Reichsperſaſſung iſt darüber eine Tradition hat ſich bei der verhältnismäßig kurzen Amtsdauer ſeiner ver⸗ ſtändlichen Scheu vor jeglichem Zeremoniell nicht f haupt ſein ſoll, dürfte es angebracht ſein, zu erörtern. natürlich nichts geſagt, u. des jetzigen Reichspräſidenten und bilden können, es ſei denn in nebenſächlichen oder ſebſtverſtändlichen Dingen, z. B. daß auf ſeinem Palais eine eigene Flagge weht, die her⸗ untergeholt wird, wenn er Berlin verläßt, und daß ſich jede Verſammlung beim Erſcheinen des Reichsoberhauptes erhebt. Das geſchah in den erſten Jahren nicht, und niemand wird den pein⸗ lichen Eindruck vergeſſen, als bei der erſten gro⸗ ßen Verfaffungsſeier am 11. Auguſt 1921 im Overn aus der Relchsvrändeut die kleine früher taiſerliche Loge betrat und der Verſammlung tine Verbeugung machte, ohne daß ſich dieſe er⸗ hob. In Frankreich gibt es ſeit über einem halben Jahrhundert einen Präſtventen der Republik, dem ein nich allzu unbequemes, aber doch ſtren⸗ ges Zeremoniell genau vorſchreibt, was er zu tun hat Lange nicht ſo groß iſt der Stab des deutſchen Reichspräſidenten, dem nur ein Staatsſekretär und drei Referenten ſowie ein Reichswehrhauptmann zugeteilt ſind; letzterer fungiert aber nicht als Adjutant, ſondern iſt nur Verbindungsoffizier zwiſchen dem Büro des Reichspräſidenten und dem Reichswehrminiſte⸗ rium; denn nach Artikel 47 ber Reichsverfaſ⸗ ſung hat der Reichspräſident den Oberbefehl über die geſamte Wehrmacht des Reiches und ernennt nach Artikel 46 die Offiziere. Man ſieht daher Herrn Ebert bei offiziellen Gelegenheiten im Gegenſatz zum franzöſiſchen und amerikani⸗ ſchen Präſidenten niemals in militäriſcher Be⸗ gleitung, ſondern nur in der des Staatsſekre⸗ tärs Meißner, der in Gehrock und Zylinder er⸗ ſcheint, während der Reichspräſident zu der glei⸗ chen Kopfbedeckung einen Cut trägt. Beide be⸗ nutzen das einfache Dienſtauto des Reichspräſi⸗ denten, und nur der Wimpel zeigt das Nahen des Reichschefs. Anders in Frankreich Das ſchlichte Verhalten des jetzigen Reichspräſt⸗ denten zeugt, ſowohl außer⸗ wie innenpolitiſch betrachtet, von außerordentlicher Klugheit. Aber die Zeiten ändern ſich, und wenn nicht alles täuſcht, beginnt für Deutſchland eine ruhige Zeit ungeſtörten Wiederaufbaues und ſtiller Ar⸗ beit. In dieſer kommenden Nüchternheit muß indeſſen einer Idee mehr Glanz u nd Farbe als bisher gegeben werden, dem Gedan⸗ ken der deutſchen Republik. Und im Zuſammen⸗ hang damit muß auch das Oberhaupt dieſer Republik ſinnſälliger vor die Bevölkerung treten.“ Freiher von Reibnitz ſchließt mit folgenden Worten:„Wie der letzte Verfaſſungstag gezeigt hat, rühren ſich die deutſchen Republikaner mehr als bisher. Da ſollten ſie auch einmal überle⸗ gen, ob es nicht richtig iſt, wenn auch der Reichs⸗ präſident als Symbol des alle Republikaner einigenden Staatsgedankens ſeine Reſerve auf⸗ gibt und dieſen Gedanken in der Art des ame⸗ rikaniſchen und franzöſiſchen Präſidenten mehr als bisher nach außen vertritt. Auch in der deut⸗ ſchen Republik muß ſich eine Tradition in dieſer Beziehung bilden und es wird nichts ſchaden, wenn ſie das bewahrt, was den erſten Reichs⸗ präſidenten vor allem auszeichnet: Einfachheit, Natürlichkeit und Würde.“ 77— Aus Nah und Fern. Alzey, 21. Aug. Ueberfahren wurde auf dem hieſigen Bahnhof ein marolkaniſcher Soldat, als er vor einem einlaufenden Zug das Geleiſe überſchreiten wollte. Von der Maſchine erfaßt, wurde ihm ein Arm und ein Bein abgefahren, ſodaß er ſchwerverletzt ins Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Hier wurde ihm der rechte Arm und das rechte Bein amputiert. Auch eine ſchwere Kopfverletzung trug der Verunglückte davon. Aus dem Weſchnitztal, 21. Aug. Die Nuß⸗ bäume unſeres Tales, beſonders auch in den Seitentälern, verſprechen dieſes Jahr eine unge⸗ mein reiche Ernte. Sitzen doch nicht ſelten 4, 5, ja ſogar 6 Nüßchen auf einem Stielchen, was doch wohl ſelten vorkommen mag. Unſere Land⸗ wirte werden dies mit Freude begrüßen, da ſie ſchon längere Jahre keine gute Nußernte zu verzeichnen hatten. Frankenthal, 21. Aug. Das Profekt der neuen elektriſchen Bahn nach Oppau⸗Ludzwigshaſen ſoll dem Vernehmen nach vollkommen fertiggeſtellt ſein, um nach U Reichsbahn ſofort in die W t werden wie in Auſtralien, ebergang der Regiebabn an die 41. Jahrgang zu können. Es ſoll über Edigheim, Oppau, Frieſenheim an die dortige Straßenbahn ange⸗ ſchloſſen werden, wodurch die Dampfkleinbahn Frankenthal⸗Ludwigshafen dann entbehrlich wird. Die böſe Schwiegermutter Der Begriff iſt uralt, wenngleich erſt durch Schlegel gewiſſermaßen in die Literatur einge führt worden iſt. In früheren Zeiten haftet das„Odium“ an der Mutter des Mannes. Spa ter im römiſch⸗germaniſchen Weſten ging es üben auf die Mutter der Frau, an der es zumeiſt auch jetzt noch mehr haftet als an der des Mannes Nirgendwo iſt es mehr ausgebeutet und eifrigen behandelt worden, als in den amerikaniſcher Witzblättern. Und niemand dente, daß bloß die Ziviliſa, tion die Abneigung gegen die Mütter ihren Frauen und gerade nur bei den europäiſcher Männern gezüchtet habe. Forſcher der wilden Völterſchaftei haben nachgewieſen, daß auch be! ihnen eine große Spannung, wenn nicht Wit ſr⸗ wille gegen diejenige beſteht, der die Frau oder Frauen das Leben danken. Doch werden dort durch gewiſſe Geſetze, oder Ueberlieferungeg är⸗ gerliche Zuſammenſtöße zwiſchen Schwiegermut⸗ ter und Schwiegerſohn vermieden, und es ließe ſich überlegen, ob man nicht auch bei uns dieſe Vorſichtsmaßregeln eines Sichausdemweggehen ja des Vermeidens, den ſchwiegermütterlichen Namen auszuſprechen, ein⸗ jühren ſollte? Altdeutſche und fremde Sprüche zur Ernte Der Sä'nden Herz iſt ſchwer voi Müh und Sorgen, wie ruhig ſchlafen ſie am Erntemorgen! E Die Ernte hängt mehr ab vom Jahr, Als vom Acker und des Pfluges Schar. ** Nur wer ſät, wird eine Ernte haben. * Wer zur Ernte ſchläft, wacht im Winter auf. 1 Die Ernte hängt von der Saat ab. g 4 Wer in der Ernt' nit hilft einſchneid'n, Muß im Winter Hunger leid'n. * Lob die Ernte nicht, bis du ſie in die Scheune gebracht haſt! ** Bis zur Ernte eignes Brot, Da hat's nicht Not. * Es findet ſich alles zur Ernte. was einer geſät hat. und wie In der Ernte iſt zwiſchen den Bauern und Pfarrherrn kein Unterſchied. * Wenn Ernte iſt, muß man ſchneiden. * muß die Ernte nicht ſchon verkaufen, erſt ſchoß. de Man wenn die Saat ſchläft, wird zuſchanden. de muß man dennoch wieder ſäen. * In der Ernte ſind die Hühner taub. 1 Wer in der Ernte Nach böſer Ernte Wie die Ernte mit faulen Schnittern, Sind wir verſehen mit Fürbittern. z Man darf vom Pflaumenbaum nicht Feigen zrnten wollen. Mannheimer Getreidemarkt. Durch die in den letzten Tagen von den ame⸗ rikaniſchen Getreidemärkten gemeldeten ſchwäche⸗ ren Kurſe verkehrten auch der hieſige Markt in ruhiger Haltung. Die Preiſe konnten ſich bis jetzt auf der ganzen Linie gut behaupten. Ge⸗ ſucht bleibt beſonders Gerſte in guter auswuchs⸗ freier Ware. Die Preiſe, die wir um etwa 1230 Uhr feſtſtellten, bewegten ſich für inl. Weizen zwiſchen 23—23,5; ausl. 25— 27,5; Roggen inl. 18185; ausl. 19; Gerſte je nach Qualität 2 bis 23: Hafer 203 Mais 18,5 Goldmark die 100 Kilo bahnfrei Mannheim. Futtermittel lagen ebenfalls behauptet. Für Kleie verlangie man 11,25 Mark für die 100 Kg. waggonfrei Mann⸗ heim. Die Mehlpreiſe für Weizenmehl Baſis 0 ſtellten ſich auf 33 bis 34 und für Roggenmehl Lokale Nachrichten. „ Haaß⸗Berkow⸗ Spiele. Auf die heute Samstag, morgen Sonntag und über⸗ morgen Montag ſtattfindenden Theatervor⸗ ſtellungen möchten wir beſonders hinweiſen. Heute Abend findet„Mina v. Barnhelm“, von Leſſing ſtatt. Es iſt ein Luſtſpiel, das bald zweihundert Jahre alt iſt, und trotzdem 5 hente noch zum Spielplan der größten und Punktzahl von 149 während 150 erforderlich waren um auf die Siegerliſte zu komm Wir freuen uns von Herzen, diefe herrlichen Siege heimiſcher Turner melden zu können ein herzliches, treudeutſches„Gut Heil“ Gartenfeſt. Auf das morgen Sonntag ſtattfindende Gartenfeſt im Saftladen„Zum und entbieten dem Turnerbund ünd ſeiner wackeren Turnerſchar zu den ſchönen Erfolgen die deutsche i der Flugschrift der DO. L. G. Nr 24 „Der Stallmist“ heist es:„Das wird Ihnen mi Zeit ihre ganze Kundſchaft 5 15 0 Schiedmeverschwäe ten zu orgin. Fabrik- preisen und günstigen Zühlungsbedingungen, Reparaturen und Stimmen von Piano Flügel u. Harmoniums. S sans J. fel 5 l Einige Beispiele unserer Leistungsfähigkeit! en een. et. b e, „n al gte ee Vergnügungs⸗, Touren⸗ und J Anterhaltungs⸗Klub Maunheim,. D.—„-—ͤʃP. Morgen Sonntag von nachmittags 4 Uhr ab im Saftladen„Zum grünen Laub“ Jeb. J Garlen⸗Feſ 1 juir i g in⸗ grünen Laub“ wird auch an dieſer Stelle hin⸗ 20DAchst Erstrebenswerte Od Weinheim J. 8. 1 Posten vornehmſten Bühnen gehört, das man wegen der Fülle des aus natürlicher und unge⸗ ſchmückter Lebensauffaſſung ſprudelnden Humors immer wieder ſehen kann. Am Sonntag gehen „Die kluge Bauerntochter“ und„Die zertanzten Schuhe“ über die Bretter. as eine ein Schwank, das andere eine Spiel, beide nach Grimm'ſchen Märchen bearbeitet, was die Güte des Inhalts und jedem Lebens⸗ alter genußreiche Stunden verbürgt. Am Montag abend werden zwei mittelalterliche Volksſpiele zur Darſtellung gebracht, die wegen ihres Inhalts ſowohl als wegen ihres ehr⸗ würdigen Alters das größte Intereſſe bean⸗ ſpruchen. Der überall Aufſehen verurſachte „Totentanz“ aus dem 15. Jahrh. und das„Paradeisſpiel“, ein Spiel von Sündenfall aus Oberufer bei Preßburg in Ungarn aus dem 14. Jahrhundert. Es iſt den Aufführungen an allen drei Tagen ein ausverkauftes Haus zu gönnen. Karten⸗ vorverkauf. Es dürfte ſich zur Vermeidung des Andranges an der Kaſſe bei den bevor⸗ ſtehenden Haaß⸗Berkow⸗Spiele empfehlen, ſich die Eintrittskarten im Vorverkauf zu ſichern. Wie uns die Spielleitung mitteilt, muß der Vorverkauf für heute Abend um 6½ Uhr, für die Sonntagsvorſtellung morgen nachm. um 1 Uhr und für die Montagsvorſtellung um 6½ abends desſelben Tages geſchloſſen werden. Feuerwehr ⸗Aebung. Die Frei⸗ willige Feuerwehr hält morgen früh 6 Uhr eine Uebung ab, wozu auch die Pflichtmann⸗ ſchaften zu erſcheinen haben. * Reues Geſchäft. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, hat Herr Valentin Hoock 7., Rathausſtraße 91, ein Gummi⸗ ſtoff⸗Lager eröffnet. Es dürfte das Ein— zige ſeiner Art am hieſigen Platze und wird als Einkaufsquelle den hieſigen Hausfrauen willkommen ſein. Vom Turnerbund. Der bund Viernheim beteiligte ſich mit zirka 20 Mann an dem 13. Kreisturnfeſt in Konſtanz und durfte auch dort neue Lorbeeren an ſein ſieggewohntes Banner heften. Im Fünfkampf (Volksturnen) ging Herr Hans Effler(Rat⸗ hausſtr.) als Sieger hevor. An den Kämpfen im Geräte-Zehnkampf(Oberſtufe) und Geräte⸗ Zwölfkampf(Oberſtufe) beteiligten ſich die erſt— klaſſigen Kunſtturner aus Baden, Schweiz und Oeſterreich, darunter auch unſere einheimiſchen Turner Hans Effler(Lorſcherſtr.) und Hans Herſchel. Während Herſchel infolge eines kleinen Unfalles den Kampf einſtellen mußte, hielt Hans Effler ſeinen Gegnern die Stange und führte bei zäher Ausdauer 9 der allerſchwierigſten Geräte- und 3 volkstümliche Uebungen aus und errang ſich im Zehnkampf ſowie im Zwölf— kampf je einen Preis. Effler erreichte die nde 198 während nur 19, darunter 6 Ausländer eine höhere Punktzahl erreichten. An dem Zwölfkampf(Unterſtufe) beteiligte ſich Turner⸗ * Fußballſport. Auf die heute und morgen ſtattfindende Fußballwettſpiele auf dem Sportplatze im Walde lt. Inſerat ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Das Verbands⸗ ſpiel der 1. Jugend gegen Lorſch iſt ent⸗ ſcheidend in der Tabellenführung und werden hoffentlich die Vereinigung⸗Jungens das Rennen machen„Glück auf“ zur Meiſterſchaft! Darum heute und morgen auf zum Sportplatze im Walde. f Luwinka. * Gebäudeſonderſtener. Welche Häuſer find ohne weiteres von der Gebäudeſonderſteuer befreit? Neubauten, oder durch Um⸗ und Ein⸗ worden iſt; Häuschen deren Stererwert bis 4500,— Goldmark beträgt. Welche Gebäude erhalten, ohne einen Antrag beim Gemeinderat zu ſtellen, Ermäßigung? Häuſer im Steuerwert von 4500—9000 Goldmark 60%, von 9000 G.⸗Mk. 40%. Welche Hausbeſitzer können meinderat erhalten? ene vor dem 14 Februar 1924 privatrechtlich wertbeſtändige Hypothek eingetragen iſt; nichtwertbeſtändige Hypothek eingetragen iſt; eine nichtwertbeſtändige Hypothek die nach den Vor⸗ ſchriften des Attikels 1 der 3. Steuernotverord⸗ nung aufgewertet wird. Eine über 15% des Goldmarkbetrages hinausgehende Aufwertung bleibt außer Betracht. Wann kann die Gebäu⸗ deſonderſteuer ganz oder teilwelſe erkaſſen werden nach§ 9 des Gebäudeſteuergeſetzes? Wenn die wirtſchaftliche Exiſtenz des Steuexpflichtigen ge⸗ fährdet od aus anderen Gründen eine beſondere Härte für ihn bedeutet. Dies betrifft in erſter Linke die Witwen, Kleinrentner, Sozialrentner, die ohne Verdienſt ſind, Familienväter mit großer Familtenzahl und ſchlechten Verdienſtmöglichkeiten. Vergeßt alſo nicht den Antrag auf ganzen oder teilweſſen Nachlaß zu ſtellen. Dleſe Anführungen ſind Reichsgeſetz. E. Geſchäftliche Mitteilungen. Als mittlere Düngung für Kartoffeln kann man 400 kg Kaliſalz(40 Prozent), 200 kg Superphosphat, Thomasmehl oder Rhenania⸗ phosphat und 300 kg ſchwefelſaueres Ammoniak anſehen. Eine ſolche Düngung koſtet jetzt ge— nau wie vor dem Kriege ungefähr ſoviel wie 30 bis 35 dz Kartoffeln.— Prof. Wagner-Darmſtadt hat feſtgeſtellt, daß man unter durchſchnittlichen Verhältniſſen durch eine ſolche Düngung mit einem Mehr— ertrag 67 dz Kartoffeln pro ba rechnen kann. Der Anteil der Kaliſalze an dem durch Voll— düngung bewirkten Mehrertrag beträgt nach Prof. Wagner 28 dz Kartoffeln. Die Kunſt⸗ düngeranwendung zu Kartoffeln iſt auch noch der Turner Heinrich Kempf und erreichte eine heute als ſehr gewinnbringend zu bezeichnen. gewieſen.„ bauten neu geſchaffene Gebäudeteile, wenn der Bau nach dem 1. Juli 1918 bezugsfertig ge⸗ bis 12000 G-Mk. 50%, von 1200015000 auf ihren Antrag eine Ermäßigung beim Ge⸗ 15 Wean auf einen Gebäude elne Notwendige durfte sein, Mittels Hrogere Viehbestände Halten KGmemn, die ihrerseits Wiescderurm Dereltsteèe hence Kunmstcupger ren gem die Erträge amd eirheirruschen EuUtter ritten zu erhSHer, ur wieder Stallcongger mengen verrmehre g.“ Da die Futterp flagge Kalifresser Slg. Garf vor aller die reichliche Kall ngung nicht versäurt werder der ö wenn fie nicht dafür ſorgen, daß Ihr Name ſtändig unt den Leuten iſt. Das geſchieht durch Anzeigen in dem überall und vielgeleſenen 20 die 1 5 0—— ——ů——ů— Kosterſose Ratschläge zur richtigen Ongung Serteiſt die Lanq wirtschaftliche Auskugftsstelle 9 9 des Deutschen Kaisyndikats G.. b. U A 0 Emu Viernh. Anzeiger A diesjähr. la. geſucht. Leghühner 0 Italiener, beſte Leger, Rieſengänſe u. Enten lief. Geflügelhof i. Mergentheim 870. Preis⸗ liſte frei. Wiederverkäufer Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 11. Sonntag nach Pfingſten. 1/7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt, 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 2 Uhr Andacht; darauf Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregatlon. 1 Uhr Kinder Gottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Adam Englert. Dienstag: 3¼6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.⸗A. für Nikolaus Winkler 12. Mittwoch: 36 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.A. für ledig 7 Barbara Dieter. Donnerstag: 6 Uhr 3. S.⸗A. für Adam Englert. Krieger Jakob und Otto und Angeh. Freitag: 36 Uhr beſt. Amt für Marta Reinhard geb. Kühner, Sohn Willy und Ang 7 Uhr beſt. E⸗A. für. Krieger Adam Köhler beiderſ. Großeltern u. Tante Joſephine. Samstag: 6 Uhr 3. S. A. für Nikolaus Winkler 12. 7 Uhr 3. S-A für ledig 1 Barb. Dieter Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt Kollekte für den Kirchenbau in Guſtavsburg, die an Guſtavsburg ſofort geſchlckt werden muß S Montag:%6 Uhr 1, ½7 2. S.⸗A. für J7 Uhr geſt. G.⸗A. für Jakob Fiſcher, Ehe⸗ frau Magd. geb. Kirchner, beide Söhne 7 Kumpa und Dr. Seyfried. Samstag 2 Uhr. des Jungmänner⸗Bundes. Am nächſten Sonntag gemeinſchaftliche hl. Kommunion der Schüler der H Lehrer Mohr, Beicht für dleſe Dienstag abend um ½9 Uhr Verſanfmlung In Stadt und Land Als ein Rätsel wird erkannt. Zu haben in allen besseren Geschäften. Roman von Igna Maria. (Nachdruck verboten.) Theres ſuchte ihrer Erregung Herr zu werden. Zwar hatte den Saraſto auch die Funſt nicht zu adeln vermocht, obwohl er ſtets in zwei rötlichen Glacehandſchuhen vro⸗ bierte und bei jeder Gelegenheit den Kavalier in Lackſtiefeletten und Bügelfalte betonte, als daß man ihn für ſeine ungebildete Unver. fro⸗ renheit in vollem Maße verantwortlich hätte machen können. Aber Theres war bis ins tiefſte gedemütigt. Drum ſoll der Sänger mit dem König geh'n, Denn beide wohnen auf der Menſchheit 45 Höh'n! Dabei hatte Schiller gewiß nicht an Hans Freudenhoff gedacht!— f Die Probe fand auch ein Ende. Um zwei Uhr ſpazierte Theres Matties über den Ho⸗ henzollernring nach Hauſe. Ueberhungert ſetzte ſie ſich ans Mittageſſen, es war aufgewärmt. „Es hat ein Herr nach Ihnen gefragt, hier ſeine Karte,“ das Mädchen räumte ab. Joachim Freiherr von Hanſen Rittmeiſter Die ſechs Mallies e 1 das The. f„Er hat geſagt, er wollte heute nach mit⸗ tag—“ „Sagen Sie dem Herrn, wenn er wieder kommt, ich empfange keine Herrenbeſuche!“ f„Gewiß“, das Mädchen verſchwand. Na⸗ türlich, auch wieder einer, der ſich mit der erſten Koloraturſängerin der Oper amüſteren N l Vielleicht ſpekuliert der auch auf„die Augen“. O nein, mein Herr, Sie irren ſich, ſo eine iſt Theres Matties doch nicht! Und ſie W die unſchuldige weiße Viſitenkarte in kleine id 15 „Da ſind zwei junge Damen, die bitſen ſo herzlich, das Fräulein ſprechen zu dürfen.“ ragend ſah das Mödchet 9 132 „Na ja!“ Es klopfte, herein kamen zwei junge Mäd⸗ chen in weißen Kleidern und mächtigen hell⸗ blauen Mozartſchleifen und blieben mit roten feet in tödlicher Verlegenheit an der Tür tehen. ene „Tilly Schmitz,“ ſtieß die eine hervor und verheugte ſich linkiſch,„meine Freundin Lullu Schüller. Wir haben Sie geſtern abend als Gilda gehört, es war ſo wunderſchön!“ „Ja, wunderſchön!“ echote Lulu. „Wollen Sie ſich nicht ein wenig nieder⸗ ſetzen. ſagte Theres freundlich. „Wir möchten bitten,“ fuhr Tilly Schmi tapfer fort. 1 e „Wenn Sie ſo lieb ſich auch Lulu zu Wort. „Wir haben uns Ihr Bild gekauft——“ „Da ſoll ich wohl nun etwas ſchreiben?“ half Theres ihnen aus der Verlegenheit. „Ach ja, bitte!“ Faſt gleichzeitig riefen ſie es aus.„Wir gehen nämlich in die Oper, wenn Sie ſingen,“ ſagte Tilly,„vergangene Woche waren wir in„Traviata“.“ Wir haben ſo geweint, Sie ſind ſo ſchön geſtorben,“ ergänzte Lulu,„und wenn die % gegeben wird, gehen wir wieder hin! „Langt denn da das Taſchengeld?“ er⸗ undigte ſich Theres lächelnd. Seit wir für Sie ſchwärmen, gehen wir nur einmal weniger in der Woche in die Kon⸗ ditorei,“ erzählte Lulu treuherzig,„das ſagen aber auch alle, die Sie gehört haben, ſo eine wundervolle Stimme und ſo ein Spiel wie Sie hätte keine Sängerin an der ganzen Oper. Mein Vetter Joachim hat geſagt, Sie blieben nicht lange hier, dann holten Sie die Berliner! Und das wäre ſehr ſchade, denn ſo eine Sän⸗ 5 0 wie Sie bekämen wir ſo leicht nicht wie⸗ 1 770 0 machen mich ja ganz eitel,“ lachte „„Doch, doch, es iſt beſtimmt wahr! Mein ſein wollten,“ wagte lin im Zireus Schumag i 61 in en 7 9 Mattes n da tanzte eine; den Namen hab ich immer behalten. Wie ko⸗ miſch, die heißt gerade wie Sie! Und da hat mein Vetter geſagt, Donnerwetter, in dem Mädel ſteckt Talent! Das wird mal'ne be⸗ rühmte Tänzerin, und ſie iſt es auch wirklich geworden. Vor einem halben Jahr hat mein Vetter ſie in Berlin tanzen ſehen, ſie hätte hin⸗ reißend getanzt, ſagte er. Mein Vetter iſt näm⸗ lich Rittmeiſter bei den Deutzer Küraſſieren.“ So, ſo, dachte Theres, ob der Rittmeiſter weiß, daß ſein Bäslein hier ſitzt?„Sie finden die Namensähnlichkeit der Tänzerin Matties ſo komiſch. Was ſagen Sie wohl, wenn ich Ihnen verrate, daß es eine jüngere Lieblings- ſchweſter von mir iſt.“ d e „Ach!“ Der Backfiſch war ganz Bewun⸗ derung.„O, das muß ich meinen Vetter Joa⸗ chim erzählen, der wird aber Augen machen.“ Lulu Schüller war ganz zutraulich.„Er hat ſich auch ihr Bild gekauft, ſie iſt ja auch ſo ſchön, beinahe ſo ſchön, wie Sie ſind. Wie herrlich,“ rief ſie in heller Begeiſterung aus, „Ihr Fräulein Schweſter tanzt u. Sie ſingen.“ Theres machte ſich einige Gedanken, wie ſie die beiden Begeiſterten wohl wieder los werden konnte.„Geben Sie mir das Bild! ein Sie es heute unbedingt wieder haben oder wollen Sie es ſich holen?“ Leumarkt zum Rhein. Als Letzte betrat ſie das Schiſf, die Brücke wurde abgezogen, das Tau zurückgeworfen, und rauſchend fuhr der Dam⸗ pfer gegen den Strom. Theres ſah mit Freude auf die ſonnenbeſchienenen glitzernden Rhein⸗ wellen. Ein wolkenloſer blauer Himmel lachte herab auf das„billige Kölle“ mit ſeinem maje⸗ ſtätiſchen Dom und ſeinen prächtigen Kirchen. Gottlob, endlich mal allein, endlich mal niemand vom Theater. Die Paſſagiere be⸗ trachteten ſie verſtohlen. Das war ja die be⸗ rühmte Matties, die das dreigeſtrichene 7 ſingen konnte wie andere Leute das G! Und entzückend ſah ſie aus, und bildhübſch war ſie. Und jung und gar nicht ſo, wie die vont Thea⸗ ter. Und da ſaß ſie nun fröhlich auf Deck und ſchaute, ins Waſſer wie alle die geſvühnlichen Sterblichen um ſie her und tat gar nicht, als ob ſie die berühmte Sängerin war. Ja, wenn meine Tochter auch das Geld in der Kehle hätte, wünſchte manche Miiter, und dachte an den Jubel und die Ehre, die der gefeierten Sängerin zuteil wurden. An⸗ dere haben eben mehr Glück als wir!—— Als man in Godesberg anlegte. and The⸗ res zur Rheinterraſſe heraufgetzen wollte, hörte ſie eine Stimme:„Früäuen malties, nehmen Sie mich mit!“ Fritz Devern, der Vetter weiß ſo was! Wir waren mal in Ber⸗ d ein Kind, erballelt, „Bitte holen!“ Lulu ſtieß einen kleinen Freudenjuchzer aus.„Ach, Fräulein Malties, ich meine, ich kenne Sie ſchon ganz lange!“ Timmy zupfte die impulſive Freundin. Bitte, nicht wahr, bös,“ bat ſie Theres, Sie ſind mir nicht „aber wenn ich jemand gut bin, muß ich es gleich ſagen!“ „Das vereinfacht das Verfahren ja auch weſentlich,“ lachte Theres„nein, bleiben Sie nur ſo ehrlich, ſchon getroſt alles ſagen. räulein Lulu, mir können Sie Aber nun muß ich Sie leider verabſchieden, ich möchte das Schiff nach Godesberg noch erreichen. Auf Wieder⸗ ſehen!“ 5 1 50 75 00 elen Dan ne Matties, und lyriſche Tenor. Er mochte ihr wohl die unan⸗ genehme Ueberraſchung an ihrem Geſicht ab⸗ leſen.„Ich habe extra den Damafe: abgewar⸗ tet, ich bin nämlich mit dem erſten Dampfer herausgefahren, weil ich dachte, Sie führen früher. Ich wagte heute früh Sie nicht zu bit⸗ ten, ich wußte ja auch nicht, ob Sie allein wa⸗ ren. Nicht wahr, Sie ſind mir nicht böſe, ich freue mich ja ſo, daß ich endlich mal mit Ihnen plauſchen darf!“ ö (Fortſetzung folgt.) Nn a Auen wien e 10 Kleidern, 5 ardinen 10 w. .—.. 0 0 Suche einige 1 Posten Felsen Mtr. feamüenluen, fg, Geiß Damast 80 em 88 Pf. 130 em 105 1 Posten 80 em Tabaks⸗ 150 em „e Hüldleen 9 1 Meter krosso Fe, 90, einäherinnen Großſachſen. Zu melden Uberhemd echt Zefir ksghnend 95 95 Hofmannſtr. 3. * 15 mit Hohlsaum Trikot * * mit Hohlsaum 1 Posten Zefir 0 Jö Arboltshemd la. Flanell * Unleptalule mit Träger 90 Pf. Jünstige Bade- Gelegenheit bietet Damenstrumple 90 5 vamenstrümple Seiclenklor Deine Jo Machete Bade Anstalt Geöffnet: Donnerstags Freitags, Samstags jeweils den ganzen Tag Sonntags nur vormittags extra billig das 1s 9111181 5 Mannheim Damenstrumplo Kunstseide * Breitestras S G J 1. 3/4 Achten Sie genau auf Firma und Adresse. Anttlicher Teil. Betr.: Feuerwehrübung. Am Sonntag, den 24. ds. Mis. vorm. 6 Ahr findet eine l Uebung der Freiwilligen Feuerwehr 7 und der Pflichtmannſchaft ſtatt. Un⸗ 8 entſchuldigtes Fernbleiben der letzteren wird zur Anzeige gebracht. Entſchuldiaungsgründe ſind bis ſpäteſtens Samstag, den 23. ds. Mis mittags 12 Uhr bei uas vorzubringen. Unterhaltung des gemeinheitlichen Faſel⸗ vlehes. Die Gemeinde benötigt zur Fütterung des gemeinheitlichen Faſelviehes ca. 150 Ztr. Hart⸗ ſtroh, 120 Ztr. Hafer und 20 Ztr. Gerſte Die Lieferungen ſollen auf dem Submiſſtonswege, evtl, in kleinen Partſen vergeben werden und haben frei Faſelſtall zu erfolgen. Offerten ſind bie ſpäteſtens Montag, den 25. Auguſt 1924, vormittags 11 Uhr auf unſerem Büro Nr 27 einzurelchen. Für Hafer und Gerſte ſind Muſter vorzulegen. Betr.: Betr.: Herſtellung der Fußſteige. Die Gemeinde hat einen Waggon ge— kuppte Fußſteigplatten in Auftrag gegeben. Diejenigen Hausbeſitzer, welche ebenfalls den Fußſteig vor ihren Hofreiten befeſtigen wollen, werden hiermit erſucht, ſich auf unſerem Baubüro bis längſtens Dienstag, den 26. Auguſt 1924 zu melden. Die Abgabe der Platten erfolgt zum Selbſt— koſtenpreis ab Waggon am Staatsbahnhof. Betr.: Anfahren von Scheitholz. Das Anfahren von 40 Raummeter Scheit— holz wird am Montag, den 25. Auguſt 1924 vorm. 9 Uhr öffentlich in verſchiedenen Loſen an die Wenigſtfordernden verſteigert. Viernheim, den 23 Auguſt 1924. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. J. B. Roos Bekanntmachung. 5 Zugelaufen iſt ein junger Hund 728 Fox) der ſofern er nicht vorher vom Ceeigentümer geholt iſt, am Mittwoch, den 27. Auguſt 1924 vorm. 9 Uhr auf dem hieſigen Polizeiamt öffentlich ver⸗ ſteigert wird. Intereſſenten wollen ſich zu dieſem Termin einfinden. Viernheim, den 22. Auguſt 1924. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. Letzte Brennholzverſteigerung. Mittwoch, den 27. Auguſt 1924, vorm. 8 Ahr werden im Gaſthaus zum„IJreiſchütz“ zu Viernheim aus den Domanialwalddiſtrikten: Seeſchlag 1, Freie Heide 32 und 33, ſowie aus dem Dürrholzhieb Jägerhaus verſteigert: Scheiter, Nm.: 2,4 Buche, 11 Eiche, 514,6 Kiefer Knüppel, Am.: 6,1 Nuche, 2,5 Eiche, 390,1 Kiefer g Anüppelreiſet, Am.: 66,3 Kiefer. Viernheim, den 20. August 19222 2 Nächſten Samstag, den 23., Sonntag, den 24. und Montag, den 25. Auguſt finden im Gaſthaus zum„Freiſchütz“(großer Saal), die berühmten Haaß⸗Berkow⸗Spiele ſtatt. Samstag: Kaſſenöffnung: 7 Uhr zu haben. —— Spielplan: „Mina von Barnhelm“, L uſtſpiel von Leſſing Sonnkags:„Die kluge Bauerntochter“, ein Schwank „Die zertanzten Schuhe“, Spiel mit Geſang und Tanz, beide getreu nach Grimm'ſchen Märchen Montags:„Paradeisſpiel“, 14. Jahrhundert, aus Oberufer bei Preßburg „Totentanz“, 15 Jahrh, Muſik nach deutſchen u ital. Meiſtern Spielbeginn: 8½ Eintritts reiſe: Nummerierter Platz Vorverk. 1 Mk., abends an der Kaſſe 1,20 Mk. 5„ Unnummerierter Platz Vorverk. 60 Pfg., abds. a. der Kaſſe 70 Pfg. Karten im Vorverkauf ſind bei Joh. Schweikart, Buchhandlg., Rathausſtr. Die Spielleitung. Uhr abends nene S OOοοοοοοοοοοοeσ Nee Abends: Abbrennen eines Feuerwerks nebſt ben⸗ galiſcher Beleuchtung.— Die Muſik wird aus⸗ geführt von der Hauskapelle des Radfahrer⸗ Vereins„Endſpurt“ Mannheim.— Sämtliche 2 Radſport⸗Freunde werden hierzu e ein⸗ U geladen. Der Vorſtand. Bei ungünſtiger Witterung findet die Veran⸗ 5 ſtaltung im Saale ſtatt. EN e Ne eee Münnergeſangverein N Gegründet 1846 Gegründet 1846 Heute Samstag Abend Gemütliches Beisammensein bei Ehrenmitglied Andreas Müller(Prinz Friedrich), wozu alle aktiven und paſſiven Mitglieder herzlichſt eingeladen ſind. Der Präſident. Samstag, den 30. Anguſt Vollzählige Singſtunde. SN b dbb bbb db dE S Geſchäftseröſnung u. Empfehlung S Der titl. Einwohnerſchafs zur gefl. Nach⸗ richt, daß ich in meinem Hauſe, Rathaus⸗ ſtraße 91, ein — Durch langjährige, praktiſche Erfahrung eröffnet habe und Tätigkeit bin ich in der Lage, meine werte Kundſchaft in nur erſtklaſſiger Ware unter hilligſter Berechnung zufrieden zu ſtellen. Eine jede tüchtige Hausfrau legt hohen Wert darauf, daß ihre Betten bezw. Kinder betten, vor jeder Unreinigkeit und Bettnäſſen geſchützt bleibt und daß eine gute, gummierte Betteinlage in keiner Familie fehlen darf Ich offeriere folgende Stoffe und fertige Waren: la. gummierte Betteinlagen, gumm. Damen- u. Kinderſchürzen in jeder Größe, Windelhoſen, Kinderlätzchen, Badehauben, Tabaksbeutel, Reiſekiſſen, Pelerinen, Gummi⸗ Regenmäntel für Herrn u. 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Auguſt, abends 8 Uhr im „Fürſten Alexander“ Anmeldungen zu dem am Dienstag, den 2. gemacht werden können. 2. September beginnenden Tanzkurſus Hochachtend Georg Kirchner. 8 Junge Hofhunde ſchon ſtark und ſehr wach— ſam, erhältlich Kreuzſtraße 17. Ein unmöbiliertes ** Alleinverkauf: Martin Mähen, Sticken u. Stopfen Hochleistungs-Masohinen für den Handwerker Die Pfaff-Maschinen erfüllen den Jrundsatz: Ganz erleichterte Zahlungsbedingungen Decker, Mannheim, A 3, 4 —V— 2— Niederlage bei: er 19., Viernheim Zinner zu mieten geſucht. Von wem, ſagt d. Verlag. Eine gute Druck- sache ist der beste Vertreter ihres Ge- schäftes Bei Bedarf denken Sie an die nenne en. ö ö 5 Mitteilung! Der verehrl. Einwohnerſchaft, ins⸗ beſondere unſerer werten Kundſchaft die erg. Mitteilung, daß ich das von meinem verſtorbenen Manne geführte Geſchäft in ſeitheriger Weiſe weiterbetreibe und bitte ich um ferneres Wohlwollen. Zwecks Geſchäftsabſchluß betreff G. m. b. H. bitten wir alle Ausſtände bis ſpäteſtens 1. Oktober Ifd. Je. zu begleichen, andernfalls wir genötigt wären, klagend gegen die Säumigen vor⸗ zugehen. Viernheim, 23. Auguſt 1924. Sonntag, den 24. Auguſt 1924. Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre. Vorm 9½ Uhr: Gottes dlenſt, Vorm. 10½ Uhr: Kindergottes dienſt. de 8 Uhr: Jugendverelnigung u. Jun „ ſrauenverſammlung. 3 U vierestere.