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Verſchiedenes und Aufnahme neuer Mitglieder. 1 laben unſere Mitglieder, ſowie alle Grund⸗ und Hausbeſitzer, insbeſonders die Landwirte, zu dieſer Verſammlung ein. Für den Vorſtand: Kühlwein, 1. Vorſitzender. N. B. Die Vertretungen unſerer Intereſſen zum Abbau der We im Wohnungsweſen, 6015 in ſteuerli N geſchehen her Hinſicht für den Grund⸗ und urch unſeren Landes⸗ und Reichsverband direkt ei den Regierungspellen; durch intenſive Verhandlungen. wurde ſchon erreicht. 195 mehr wird erreicht, wenn alle Grund⸗ und ausbeſitzer ſich in der 455 Verein beitreten. Vieles eſſ. Hausbeſitzer⸗Zeitung unterrichten und i Willſt Du Deinen Umſatz heben Darfft Du Nicht am Alten kleben Mußt ſchnell Dich beſinnen Was Neues beginnen Und inſerieren! 10 2, q 2, 9 Mannheim 0 2, 9 Erstes Spezial-Haus für MHorbmöhel u. Morbwaren in Rohr und Weide, natur und gebeizt, Balkon, Dielen, Empfangszimmer, Gartenhäuser, Kafiees, Vorplätze, Veranden, Wintergarten usw. Verkaufsstelle d. 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Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile 25 Pfg., Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate u. Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel fe e e Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. Main. . Vom Vertretertag der Deutſchnationalen. Die Tagung der Deutſchnationalen, die für Dienstag, den 30. September nach Berlin berufen iſt, wird unter ſtrengſtem Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfinden. Sogar die eigene Parteipreſſe iſt ausgeſchloſſen! Dieſer Amſtand ſpricht Bände. Trotz aller beſchwichtigenden, oft recht phraſenhaften Darſtellun⸗ gen der deutſchnationalen Preſſe über die gegenwärtige innere Verfaſſung der Partei beſteht kein Zweifel, daß die Partei- organiſation ſich in einem großen Gärungsprozeß befindet. Wir eien Teil haben gewiß keine Veranlaſſung, hier einzu- greifen. die Dinge ſich ausreifen zu laſſen. Der ſtärkſte Kampf vollzieht ſich um die Führung. Die Entſchließungen faſt aller Landesorganiſationen haben die Man— gelhaftigkeit und Energieloſigkeit der Führung, die es nicht ver mocht hatte, die Einigkeit bei der Abſtimmung im Neichstag zu erhalten, ſchroff getadelt. hat es auch perſönliche Mißtrauenspoten gegeben. handelt es ſich bei der Tagung der Deutſchnationalen in Berlin offenbar darum, auch dieſe Frage zu klären, und das wäre nicht möglich geweſen mit gewählten Vertretern, ſondern iſt nur durchzuführen mit ernannten Delegierten. Hergt hat ein unzweideutiges ausdrückliches Vertrauensvotum verlangt, und ſtarke Kräfte innerhalb der Partei ſind auch am Werk, um das, allerdings hinter verſchloſſenen Türen, zu erzielen. Als Haupt- redner iſt der rheiniſche Abgeordnete Dryander beſtimmt. Auch dieſes deutet darauf hin, daß der Verſuch gemacht werden ſoll, Hergt noch einmal zu retten. „Es fragt ſich aber, um welchen Preis das möglich iſt. Be— züglich der künftigen Politik beſtehen innerhalb der Deutſch— nationalen Volkspartei die allergrößten Meinungsverſchieden— heiten. Neuerdings begegnet man der Parole, daß die Deutſch⸗ nationalen nicht in die Regierung eintreten dürften, wenn nicht auch eine grundſätzliche Abkehr von der geſamten bisher eingehaltenen innen- und außenpolitiſchen Linie erfolgt. Dieſe Auffaſſung ſteht in ſchroffſtem Widerſpruch zu den tatſächlichen Verhältniſſen, aber auch zu den Auffaſſungen, wie ſie in der Deutſchen Volkspartei maßgebend ſind. Jetzt hat Streſe⸗ mann in einer öffentlichen Rede in Berlin wieber ausdrücklich ausgeſprochen, daß die Deutſchnationalen als Partei die Verantwortung für die Ausführung der Sachverſtändigengeſetze übernehmen müßten, und daß nur in dieſem Fall den Deutſch⸗ nationalen eine angemeſſene Vertretung innerhalb des Reichs— kabinetts zu gewähren ſei. Außerdem, ſo betonte Streſemann, müſſe die Führung bei der Mitte verbleiben. Dieſer Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36. Donnerstag, den 2. Oktober 19242 41. Jahrgang. von Schwabach. Von ausländiſchen Mitgliedern des Auf; ſichtsrates hat bisher nur die Reparationskommiſſion 3 Mit glieder ernannt, während die ſaungsgemäß von den ausländi- chen Mitgliedern des Generalrates der Reichsbank zu be. nennenden 4 Mitglieder noch ausſtehen. Bei der Auswahl der pon der deutſchen Regierung zu ernennenden Mitglieder ging die Regierung von der Erwägung aus. daß es angeſichts der Schwierigkeiten, die die Durchführung der Induſtriebelaſtung noch mit ſich bringen wird, nützlich und der Sache förderlich ein wird, Herren in den Aufſichtsrat zu entſenden, die von nfang an in intenſipſter Weiſe an den Vorarbeiten und an der Geſtaltung der Induſtriebelaſtung mitgearbeitet haben. Gemäß der ihr übertragenen Befugnis hat die Regierung fernerhin zu Vorſtandsmitgliedern die Herren Dr. W. Bötzkes und Dr. Rambo rſt beſtellt. Dr. Bötzkes iſt zurzeit General- direktor der Deutſchen Kredit- und Handelsgeſellſchaft A.-G. und Es liegt vielmehr im allgemeinpolitiſchen Intereſſe, Gegen den Parteivorſitzenden Hergt! And nun Meinung ſind auch die Mittelparteien ſelber, die ja darauf hin⸗ weiſen können, daß ihre Politik die innen- und außenpolitiſche Entſpannung herbeigeführt habe und daß damit der Beweis ge— liefert iſt, daß eine Fortſetzung dieſer Politik allein den natio- nalen Intereſſen des deutſchen Volkes zuträglich iſt. 3 e Das Ergebnis der Geheimtagung der Deutſchnationalen wird Klarheit darüber ſchaffen, ob mit den Deutſchnationalen⸗ mit Ausſicht auf Erfolg wegen einer Beteiligung bei der Am⸗ bildung des Kabinetts in Verbindung getreten werden kann oder ob die Deutſchnationalen auch jetzt wieder durch übertrie⸗ bene und nicht den tatſächlichen Verhältniſſen gerecht werdende Forderungen das Ziel der Mitte: Schaffung einer wirklichen Volksgemeinſchaft, zunichte machen. Es wird ſich jetzt zeigen müſſen, daß die Deutſchnationalen auch fernerhin Agitations⸗ politik machen, oder aber, ob ſie ſich zu verantwortungsbewuß⸗ ſer und damit auch opferbereiter Mitarbeit verſtehen wollen. 2 n N N 2 4 00 Die Reichsregierung. Berlin, 30. Sept.(Eigener Drahtbericht.) Die Reichs- regierung iſt nunmehr wieder vollzählig in Berlin verſammelt. Der Reichskanzler hat für morgen nachmittag zunächſt eine inoffizielle Beſprechung des Kabinetts anberaumt. Es wird ſich dabei in erſter Linie darum handeln, eine vorläufige Stellung⸗ nahme des Reichskabinetts zu den heute zu erwartenden, Be⸗ Auch e der deutſchnationglen Delegierten-Tagung einzunehmen. Auch die Führer der politiſchen Parteien werden in den nächſten Tagen zu Beſprechungen über die politiſche Situation in Ber⸗ lin zuſammentreten. Jedenfalls ſind beſondere Schritte des Reichskanzlers mit dem Ziele der Ambildung der Regierung nicht eher zu erwarten, als bis der Reichskapsler die Fühlung⸗ nahme mit den Vertretern der Mittelparteſen aufgenommen bat. Es iſt aber zu erwarten, daß noch vor Zuſammentritt des Reichstages wichtige Schritte nach dieſer Richtung porgenom⸗ men werden. Die Reichsregierung wird unter allen Amſtänden die Zügel feſt in der Hand behalten. 0 1 re e V Begründung der Bank für Inbduſirie⸗ e belaſtungen. 0 Berlin, 30. Sept. Zur weiteren Durchführung des Dawes⸗ planes fand heute im Reichswirtſchaftsminiſterium die Grün. dung der im Induſtriebelaſtungsgeſetz vom 30. Auguſt 1924 vorgeſedenen Bank für deutſche Induſtrieobli⸗ gationen ſtatt, die die im Sa perſtändigengutachten vor⸗ Gbit nen bung der deutſchen Wirtſchaft mit 5 Milliarden Obligationen durchzuführen hat. Vun en ede 15 R i Bankfirmen gebildet. Zu Mitgliedern des Aufſichtsrates, der encen des Präſidenten aus 15 Mitgliedern beſteben ſoll. bat gemäß der ihr ö Vollmach folgenden Hexren beſtellt? Staatsſekretär im Reichswirtſchaſts⸗ a Dr. Trendelenburg, Minſſterialdireftor im reu 300 Miniſterium für Handel und Gewerbe, Ball, n rigenten im gcc rende kee Miniſterialrat „Dorn, das, geſchäftsfübrende, Präſidiglmitglied des Reichsverbandeg Rat Or. Bü Be den Prof. 1 10 e 2 9 15 11 e eim, n r Clemens Lammers und den Bankſer reg Wan 5 8 0 5 Zwecks Gründung hat ſich iſt durch langjährige Tätigkeit im Auslande mit den Fragen des internationalen Finanz-, Schulden- und Anleiheweſens aufs ge— naueſte vertraut. An der Gründungsverhandlung nahm auch der von der Reparationskommiſſion zum Treuhänder für die Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen beſtellte Herr B Nogarra der italieniſcher Statsangehöriger iſt. ſowie Herr Robinſon als Vertreter des Neparationsagenten teil. Die Militärkontrolle. Berlin, 30. Sept. Im Laufe der vergangenen Woche ſind von der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion das Reichs. wehrminiſterium, die Stäbe des Webhrkreiskommandos 1, 2 und 3 der 3. Kavalleriediviſion, einige Truppenteile in Schweidnitz, Stettin und Swinemünde, ferner die Befeſtigungswerke in Geeſte⸗ münde und Cuxhaven, verſchiedene Verpflegungs⸗, Bekleidungs- und Zeugämter, die Polizei einiger Regierungen ſowie einige Fabriken beſucht worden. Die Beſuche ſind überall reibungs- lños verlaufen. „Da alle Abrüſtungsfragen, ſoweit ſie ſich auf die Marine allein beziehen, erledigt ſind wird die Interallijerte Militär— kontrollkommiſſion laut Beſchluß der Botſchafterkonferenz vom 3. September aufgelöſt. 5 Beginn der deuiſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ verirags⸗ Verhandlungen. Berlin, 29. Sept. Die deutſche Abordnung für die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen wird, dem „B. F.“ zufolge, unter Führung des Staatsſekretärs Trendelen⸗ burg heute abend Berlin verlaſſen. Die Verhandlungen werden in Paris morgen ihren Anfang nehmen. * n Die deutſche Delegatdn, die am 1. Oktober die Verhand- lungen über den Abſchluß des Handelsvertrags mit Frankreich mit der franzöſiſchen Delegation einleitet, traf in Paris ein. Sie wurde am Nordbahnhof von Botſchaftsrat Dr Rieth namens der Botſchaft und von Vertretern des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und des franzöſiſchen Handelsminiſters empfangen. Die Verhandlungen beginnen heute nachmittag 3 Ahr im Miniſterium des Auswärtigen, Her riot leitet die Verhandlungen ſelbſt mit einer Rede ein, worauf der deutſche Botſchafter v. Höſch, der die deutſche Delegation vorſtellen wird, antworten wird. Man nimmt an, daß der Handelsminiſter Raynaldy morgen das Wort ergreift. Von Donnerstag ab 160 5 die Sitzungen der Delegationen im Handelsminiſterium att. Am die Auslieferung des Erzberger⸗ mörders Schulz. Wie die Berliner Blätter aus Budapeſt melden, ſoll ſich der Senat nach längerer Debatte entſchloſſen haben, die Aus- lieferung des Mörders Erzbergers Schulz, nicht zu emp⸗ fehlen. Die Entſcheidung über die Auslieferung liege jetzt beim Juſtizminiſter. teilen, welchen Standpunkt die Anflagebehörde einnehme. Reihe führender Induſtrieller und t die Regierung die Der Verteidiger von Förſter— Schulz, Abg. Alain, er- lärte nach der entſcheidenden Sitzung des mit der Auslie— ferungsfrage betrauten Senats, die Verſammlung ſei im Sinne des Geſetzes nicht öffentlich geweſen. Er dürfe daher nicht mit⸗ Die Verteidigung habe die Sache vom hiſtoriſchen Geſichtspunkt aus betrachtet und darauf verwieſen, daß die politiſchen Flüchtlinge Ungarns im Auslande ſtets ein Aſol gefunden hätten. Auch gegenwärtig werde vergeblich die Auslieferung einer Anzahl ins Ausland geflüchteten Angarn verlangt. In der heutigen Sitzung ergriff auch Förſter-Schulz das Wort. Er bat, ihn ver deutſchen Behörde nicht auszuliefern und betonte, daß er nicht dentiſch mit Schulz ſei. Seine ſechs wöchige Haft läuft am 10. Oktober ab. ee 5 Die Bewährungsfriſt für Hitler und Kriebel. Beſchwerde des Staatsanwalts. München, 29. Sept. Gegen den Beſchluß des Landgerichts München, der für Hitler und Kriebel ab 1. Oktober 1924 Bewährungsfriſten bewilligte und die Entſcheidung über die Ent⸗ haftung Dr. Webers ausſetzte, legte die Staatsanwaltſchaft unter Hinweis auf das Verhalten nach der Verurteilung Be- ſchwerde ein; außerdem erhob ſich der dringende Verdacht, daß die Gengnnten an der Angelegenheit der Mitte dieſes Mo⸗ nats wegen Zugehörigkeit zu verbotwidrig fortgeführten Organi- ſationen Verhafteten beteiligt ſeien. Daher beantragte die Staats- anwaltſchaft beim oberſten Landesgericht, daß zurzeit den Ver⸗— urteilten die Bewährungsſriſt verſagt oder wenigſtens die Ent⸗ 67 über die Bewilligung eines ſolchen bis zur Klärung er Sachlage in den anhängenden Verfahren ausgeſetzt werde. Das Verfahren gegen die Führer des„Frontbann is“ iſt jetzt von den bayeriſchen Juſtigbehörden an den Stagtsgerichts⸗ hof zum Schutze der Republik in Leipzig gelangt. Die Beſchwerde der Beſchuldigten auf ee der bisher getroffenen Maß⸗ nahmen wurde laut„Tageblatt“ vom Staatsgerichtshof abgelehnt. 5 In dieſer Angelegenheit haben ſich, wie das„Berliner Tageblatt“ aus München berichtet, gegen Hitler und den Reichstagsabgeordneten Oberſtleutnant Kriebel unmittelbar belaſtende Momente ergeben, die bereits durch die Miniſter Matt, Gbürtner und Stützel dem in Reichenhall zur Kur weilenden Miniſterpräſidenten Held unterbreitet worden ſind. Was macht die Börſe? 4 Von einem beſonderen Gewährsmann wird die Lage auf dem Anleihenmarkt wie folgt beurteilt: Die Kriſis dürfte überwunden ſein. Sie hätte in dieſem Aus— maß gar nicht zum Ausbruch kommen zu brauchen. Man war über die internen Vorgänge des Reichstagsausſchuſſes nicht recht im Bilde. Es iſt niemals, wie bei der Baiſſeſpekulation behauptet wurde, eine Annullierung der Vorkriegs- und Kriegsanleihen ausgeſprochen wor— den und auch die Reichsregierung hatte niemals eine derartige Ab— ſicht. Auch aus den Erklärungen des Reichsfinanzminiſters, die jetzt erfolgt ſind, kann nicht im entfernteſten eine ſolche Auffaſſung herausgeleſen werden. Es bleibt ferner dabei, daß von großen Parteien, insbeſondere dem Zentrum und den Deutſchnationalen mit allen Mitteln zum mideſten die alsbaldige Aufnahme eines, ſelbſt⸗ derſtändlich der Leiſtungsfähigkeit des Reiches angepaßten Zinſen⸗ dienſtes befürwortet wird. Darüber iſt noch nicht das letzte Wort geſprochen. Der Finanzminiſter wünſchie nur von dem Zentrums— abgeordneten Fleiſcher zu wiſſen, wie er ſich die Mittel für die Tätigung dieſes Zinſendienſtes zu beſchaffen gedenke. Darüber lag ein eingehender Plan vor, über den aus beſtimmten Gründen an der Oeffentlichkeit noch nichts geſagt werden kann. Dieſer Plan dient aber nur zur Grundlage für die Erörterungen, die im Reichs- finanzminiſterium ſelber gepflogen werden und auf denen ſich dann der Geſetzentwurf zur Erfaſſung der Spekulationsgewinne aufbaut. Ferner muß man berückſichtigen, daß nach dem Anterausſchuß auch erſt der Hauptausſchuß zu Worte kommt und nach dieſem erſt das Plenum des Reichstages. Es kann ſich alſo noch vieles ändern.— Es wird deshalb in beſtimmten Kreiſen die Aufaſſung vertreten, daß der jetzige Rückſchlag bald überwunden ſein werde, wobei man aber allerdings für geraume Zeit nicht mehr mit der Erreichung der— jenigen Kurſe rechnen kann, wie ſie vor der Baiſſe ſich ergaben. Im allgemeinen iſt der heutige Stand der Anleihen etwa derjenige, von Anfang Auguſt, von jenem Zeitpunkt alſo, an dem die eigentliche Aufwärtsbewegung erſt begann. Es wird daher in Börſenkreiſen damit gerechnet, daß bei der jetzigen Kursſituation, jedoch ſelbſtver— ſtändlich nur für ſolche, die ſich neu engagieren, immerhin erheb— liche Kursgewinne herauskommen können. In der Tat iſt auch von ausländiſcher Seite bereits ſtärkeres Kaufintereſſe für Anleihen aller Art auf dem ermäßigten Kursniveau hervorgetreten. Auch Banken decken ſich zu dem ermäßigten Kurs erneut ein und auch ſonſt iſt das „Fixen“ jetzt eine beliebte Sache. Aber alles bleibt immer Speku— lation. Jedenfalls muß man ſehr vorſichtig ſein, wie überhaupt dieſer Markt, wie die jetzigen Dinge wieder zeigen, den allergrößten Gefahren ausgeſetzt iſt. Entſprechend den früheren Informationen ſt das größere Intereſſe, wenigſtens beſonderer Finanzkreiſe, gegen— wärtig nicht mehr auf dem Markt der Reichs- und Staatsanleihen, ſondern auf dem der kommunalen Anleihen, zu finden. Der Inſtinkt war richtig, wie ſich aus dem jetzt im Aufwertungsausſchuß geſtellten Antrage ergibt, die Verzinſung für die kommunalen Anleihen 1924 ſchon aufzunehmen. Ob der Antrag Anahme findet, iſt im Augen⸗ blick noch nicht zu ſagen, aber zweifellos beſteht auch in Regierungs- kreiſen die Meinung, daß einzelne Gemeinden— nicht die Gemein— den ſchlechthin— wohl in der Lage wären Zinſen zu bezahlen. Eine ſolche Aktion würde natürlich ihre Rückwirkungen ſofort auch auf die Reichs⸗ und Staatsanleihen haben. Im übrigen iſt wegen der Reichsanleihen auch um deswillen noch nicht das letzte Wort ge— ſprochen, weil die Regierung einmal aus inneren Gründen— wegen künftiger Neuaufnahmen innerer Anleihen— ſodann aber auch aus äußeren Gründen— wegen der Erſchütterung des Reichskredits im Ausland— nicht allzu ſchroff in dieſen Dingen vorgehen kann. Auch darauf ſtützt die Spekulation ihre Hoffnung, und man muß ſagen, daß ſie gerade bezüglich dieſer beiden Punkte eine ſicherlich nicht ganz unzutreffende Aufaſſung hat. Zuſammenfaſſend iſt alſo wegen der Anleihen zu ſagen: Vor— ſichtige Engagements zu dem jetzigen ermäßigten Kursniveau(etwa 500) würden vielleicht ſchon in kurzer Zeit zu Gewinnchancen führen. Jedoch bleibt der Markt außerordentlich ſchwankend, wer auf ſolche Gewinne rechnet, muß ein Riſiko mit einſtellen und er muß auf kurze Sicht disponieren. Er muß alſo raſch umſetzen und die Chancen ausnutzen. Auf lange Sicht ſind Kapitalanlagen auf dem Anleihenmarkt nicht zu raten. In ganz auffälligem Gegenſatz zu den Vorgängen auf dem An- leihemarkt ſtand in den letzten Tagen die Haltung auf dem Aktien— markt. Hier hat ſich eine große Widerſtandsfähigkeit durchgeſetzt, und damit haben ſich die Befürchtungen als grundlos erwieſen, als ob durch die Verluſte auf dem Rentenmarkt größere Abſtoßungen auf dem Aktienmarkt erfolgen müßten. Gewiß haben ſolche Bank— operationen ſtattgefunden, ſie haben jedoch die Grundtendenz des Aktienmarktes unberührt gelaſſen. Das zeigt, daß die innere Wider— ſtandskraft der Börſe heute doch weſentlich geſünder iſt als zur Zeit der Inflation. Allerdings haben die Vorgänge auf dem Renten— markt, genau ſo wie ſeinerzeit bei der Frankenſpekulation der Fall war, manches zuſammenbrechen laſſen, und eine neue Reinigung hat ſich vollzogen. Sehr ſchwerwiegend freilich ſind die Verluſte, die das Publikum erlitten hat, das ſich in letzter Zeit immer mehr in Anleihen engagierte, nachdem es den vielfachen Erklärungen der Regierung kein Gewicht mehr beigelegt hatte.— Doch wird in Bör— ſenkreiſen angenommen, daß die jetzige feſte Tendenz für die Aktien— werte nicht etwa als Anfang einer neuen Hauſſe auf dem Aktien— markt gedeutet werden kann. Die Dinge liegen nämlich ſo, daß von verſchiedenen Großbanken demonſtrative Käufe in beſtimmten Aktien, namentlich in Montan- und Maſchinenpapieren vorgenommen wur— den, um auf der andern Seite den Eindruck der aus der Lage am Börſenmarkt ſich ergebenden Situation abzuſchwächen. Es kann daher nicht geſagt werden, daß die ſetzigen Kursbeſſerungen auf dem Markte der Dividendenwerte anhalten würden, man muß ſich viel mehr auch hier auf recht empfindliche Schwankungen für die nächſte Zeit einſtellen. Ja, es iſt ſogar möglich, daß, wenn an dem An- leihemarkt nicht größere Beſſerungen ſich vollziehen, die Abwicklung der jetzigen Verluſtgeſchäfte auf die Dauer ſo ſtark auf die all— gemeine Börſentendenz drücken wird, daß darunter das geſamte Kursniveau auf lange Zeit beeinflußt wird. In Schiffahrtspapieren ſind neuerdings größere Kauſorders er— gangen, und es wird in Börſenkreiſen angenommen, daß dahinten ausländiſche Auftraggeber ſtehen. Sie rechnen offenbar damit, daß in Kürze das bisher für Ausländer beſtehende Verbot des Erwerbe don Schiffahrtspapieren in Wegſall kommt. Weiter halten die, wenn zuch nur in mäßigem Amfange gegebenen ausländiſchen Kaufauf⸗ räge zum Erwerb von deutſchen Bankaktien, insbeſondere von Reichsbankanteilen, Diskonto⸗Geſ. und Deutſche Bank⸗Aktien an. Auch konnte man Intereſſenkäufe in beſtimmten Maſchinenpapferen ſeobachten, ebenſo in einigen chemiſchen. Kali- und Petroleumwerten. 0 Auch elektriſche Wette ind gut gehalten, namentlich Geſ. für elektr. Anternehmungen und Felten& Guilleaume. Von rheiniſcher Seite wurde ein größerer Poſten rheiniſch⸗weſtf. Elektrizitätswerke⸗Aktien gekauft. Die Deutſche Bank unternahm in den letzten Tagen auf⸗ fallende Käufe in weſtlichen Montanwerten, und gerade in dieſen Käufen will man eine Beſtätigung für die oben ausgeſprochene Auf⸗ faſſung ſehen, daß durch dieſe Operationen ein allgemeiner Zuſam⸗ menbruch verhütet werden ſollte. As Heſſen. Worms, 1. Okt.(Zum Gedächtnis des Freiherrn von Heyl.) Freiherr Cornelius Wilhelm von Heyl zu Horrnsheim, Ehrenbürger der Stadt Worms, hat letzwillig verfügt, daß an ſeinem Todestage der Hilfsbedürftigen gedacht werden ſolle. In Ausführung dieſer hochherzigen letzwilligen Ver⸗ fügung hat die Freiherrlich Heyl zu Hornnsheim'ſche Verwaltung dem ſtädtiſchen Wohlfahrtsamt in den letzten Tagen 1000 Zentner Kohlen zur Verteilung an bedürftige Angehörige mittelſtändlicher Kreiſe und an Angehörige ſolcher Kreiſe, die unter den Wirkungen des Krieges bedürftig geworden ſind, überwieſen. Worms, 1. Okt.(Leich enlandung.) In der Nähe des hieſigen Strandbades unterhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke wurde die Leiche eines unbekannten Man⸗ nes im Alter von 26 bis 30 Jahren gelandet. „Pfungſtadt, 1. Okt. Der Einzug ins Rathaus, deſſen Renovierung ſoweit beendet iſt, ſoll am kommen- den Samstag erfolgen. Am Samstagnachittag ſoll in⸗ nerhalb der Gemeindevertretung eine kleine Feier ſtatt⸗ finden. Am kommenden Sonntag iſt das Rathaus zur Beſichtigung für das Publikum freigegeben. Pfungſtadt, 1. Okt. Der Gemeinde iſt Geld zu einem für die gegenwärtigen Verhältniſſe niedrig zu nennenden Zinsſatz angeboten worden. Die Bürger⸗ meiſterei vurde daraufhin vom Gemeinderat beauftragt, ö zur Annahme von 150 000 Mark für Bau⸗ und ſonſti⸗ ge Zwecke Verhandlungen einzuleiten. Gernsheim, 1. Okt. Auf dem Acker des Herrn Joſeph Schönbein 2 wurde eine Kartoffelerntemaſchine in neuer Konſtruktion vor einigen erſchienenen Intereſ⸗ ſenten vorgeführt. Die Maſchine wurde von der Firma Ludwig Stork in Pfungſtadt erbaut und arbeitete ſehr gut und ſicher. Man hatte allgemein den beſten Ein⸗ druck von ihrer Leiſtungsfähigkeit. Es wurden eini ſolcher Maſchinen beſtellt. 1 00 Grebenhain, 1. Okt. Erſchoſſen hat ſich hier bei ſeinem Onkel der 28 Jahre alte Bankbeamte Heinrich Alt. Gedern, 1. Okt. Ueberfahren und getötet wurde der Landwirt Oberhein vom eignen Fuhrwerk. Er fuhr einen Wagen Grummet heim, auf dem ſeine Frau ſaß. Vor Gedern überholt ihn der 30 Jahre alte Händler Frank, der ein Pferd am Zügel führte. den Kühen ſtürzte das Pferd zuſammen, die Kühe ſcheuten, überrannten Oberhein, der Wagen ging über ihn und ſtürzte die ſteile Böſchung hinunter. Die Frau kam mit dem Schrecken davon. Ihr Mann ſtarb nach wenigen Minuten. Muſchenheim bei Lich, 1. Okt. Die ermordete Eliſabeth Wirth wurde am Sonntagnachmittag 3 Uhr unter Beteiligung der ganzen Gemeinde und vielen Be⸗ wohner von Bellersheim beerdigt. Der Ortspfarrer hielt eine ergreifende Anſprache, die Schulkameraden legten einen Kranz nieder. Eliſabeth Wirth galt für ein fleißiges und ſehr zuverläſſiges Dienſtmädchen, das das volle Vertrauen ſeiner Herrſchaft genoß. Schotten, 1. Okt.(Eine neue Jugend⸗ herberge im Odenwbld.) Am 12. Oktober ſoll die Einweihung des ſogenannten Schweizerhäus⸗ chens als Jugendherberge ſtattfinden. Das Häuschen befindet ſich auf dem Hoherodskopf, etwa 200 Meter vom Klubhaus des Vogelsberger Höhenklubs. 22 25 Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 1. Okt.(Erwerbung der Sammlung Karl Baer.) In ſeiner nichtöffent⸗ lichen Sitzung am 30. September hat der Bürgeraus— ſchuß der Erwerbung der Sammlung Karl Baers zu— geſtimmt. Dieſe Kunſtſammlung gehört zu den bedeu— tenſten ihrer Art und iſt weit über die Grenzen Deutſch⸗ lands bekannt. Sie umfaßt Porzellan des 18. Jahr- hunderts, vor allem der ehemaligen kurpfälziſchen Ma⸗ nufaktur in Frankenthal. in hervorragenden Stücken und ſten vier Jahre eingeſtellt werden. Direkt neben zußerdem Kleinporträtkunſt, Buf im Die Sammlung umfaßt rund 700 Nummern, 19 85 ſich etwa 340 Nummern Frankenthaler an. 5 10. 0 Mannheim, 1. Ott. Bürgerausſchuß be⸗ ſchlüſſe.) Der Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim genehmigte geſtern den Stadtratsbeſchluß, wonach für die Erweiterung der Frauenabteilung des neuen Kran⸗ kenhauſes 300 000 Mark aus dem Wirtſchaftsüberſchuß des Jahres 1923 bewilligt werden. Weiter bendtigte 182 000 Mark ſollen in die Voranſchläge für die näch⸗ Bei der Beratung der Satzung des ſtädtiſchen Jugendamtes kam es zu ſcharfen Zuſammenſtößen von Rednern aller Parteien mit den Kommuniſten, welche die Streichung aller Re⸗ ligionsvertreter im Jugendamt wünſchten. Mannheim, 1. Okt.(Eine intereſſant Statiſtik.) Wie das ſtädtiſche Nachrichtenamt ſchreibt, betrug der Pfänderbeſtand beim Mannheimer Städtiſchen Leihamt Ende Auguſt d. J. 13 248 Stück mit einem Wert von 108 648 Mark. Seit Beginn die⸗ ſes Jahres iſt der Pfänderbeſtand von 1157 auf 13 248 Stück geſtiegen. Gegenüber der Vorkriegszeit iſt indeſ⸗ ſen ein weſentlicher Rückgang eingetreten; Ende Auguſt 1913 belief ſich der Pfänderbeſtand auf 63 488 Stück mit einem Wert von 438 511 Mark. Heidelberg, 1. Okt.(Eröffnung des Soziologentages.) Der Soziologentag wurde zeſtern vormittag im Kollegienſaal von dem Präſiden⸗ en der deutſchen Geſellſchaft für Soziologie, Profeſſor Dr. Tönnies, Kiel, eröffnet, der die aus allen Teilen Deutſchlands erſchienenen Vertreter der ſoziologiſchen Wiſſenſchaft begrüßte. Namens des Rektors der Univer⸗ ität richtete der Dekan der Fakultät Profeſſor Alfred Weber Begrüßungsworte an die Gäſte und Oberbürger⸗ meiſter Walz namens der Stadt Heidelberg. Mit Vor⸗ trägen über Soziologie und Sozialpolitik ſeitens der Profeſſoren Dr. Günther und Dr. Heyde wurde dann in den eigentlichen Verhandlungsſtoff eingetreten. Weinheim, 30. Sept.(„Das leidige Meſ⸗ ſer.) Am Sonntagabend kamen ein verheirateter Ar⸗ beiter und ein Angeſtellter von hier, nachdem ſie in der Wirtſchaft zum„Zähringer Hof“ zuſammen Karten geſpielt hatten, vor der Wirtſchaft in einen Wortwech⸗ ſel, in deſſen Verlauf der Arbeiter den anderen mit einem Meſſer einen Stich in die Herzgegend verſetzte, ſo daß dieſer nach Anlegung eines ärztlichen Notver⸗ bandes in ſchwerverletztem Zuſtande durch die Sani⸗ tätskolonne in das Krankenhaus eingeliefert mußte. Der Täter wurde verhaftet. Karlsruhe, 1. Okfrt.(-Wer änderung im Geſchäfts bereich der badiſchen Mini⸗ ſterien.) Mit dem 1. Oktober iſt das badiſche Ar⸗ beitsminiſterium aufgehoben. Seine Geſchäfte werden von dieſem Tage an das Miniſterium des Innern über⸗ gehen. Nur die Miniſterialgeſchäfte, welche ſich auf den Waſſer⸗ und Straßenbau, die Elektrizitätswirtſchaft, die Landeskultur, das Vermeſſungsweſen und die geologi⸗ ſche Landesanſtalt beziehen, gehen an das Finanz⸗ miniſterium über. Karlsruhe, 1. Okt.(Verleihung der badiſchen Rettungsmedaille.) Das Staatsminiſterium hat dem Metzgermeiſter Emil Röß⸗ ler in Ueberlingen und dem Mühlenbeſitzersſohn Ed⸗ win Riedlinger in Bohlingen die badiſche Rettungs. medaille verliehen. Emil Rößler hatte am 7. Mai ein Kind, Edwin Riedlinger am 26. Mai zwei Frauen unter eigener Lebensgefahr vom Tod des Ertrinkens gerettet. a Wertheim, 1. Okt. Gedenkfeier.) Im hie⸗ ſigen Gymnaſium wurde zum Gedenken der im Welt⸗ krieg gefallenen Lehrer und Schüler des Gymnaſiums eine einfache Gedenktafel dieſer Tage enthüfft. Sechs Lehrer und zwölf Schüler haben im letzten Kriege ihr Leben für das Vaterland geopfert. Offenburg, 1. Okt.(Tödlicher Unfall.) Der Laſtwagen der Firma Becht und Gehringer fuhr in der Richtung Appenweier— Oberkirch. Bei der zweiten Biegung der Straße überholte er vorſchrifts⸗ mäßig das Kuhfuhrwerk des Landwirts Lamm aus Märztal, als die Kühe in raſendem Tempo davonjag⸗ ten. Der Fuhrmann, der die auf der Unken Seite be⸗ findliche Kuh am Kopfe hielt, wurde von dieſer gegen den Laſtkraſtwagen gedrückt, wodurch ihm ein Bein abgefahren wurde. Er erlitt anſcheinend auch noch ſchwere innere Verletzungen, da bereits nach 10 Minu⸗ ten der Tod eintrat. FEC qc iin NR Der Siebente. 5 Roman von Elsbeth Bor chart. 9. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Waltraut ſah auf, und über ihr tränenüberſtröm⸗ tes Geſicht flog ein heller Schein. „Eberhard— wie gut, daß du kommſt!“ „Mutti,“ ſagte Eberhard, die Hand ſeiner Mutter zärtlich küſſend,„ſind deine Schmerzen wieder heftiger — fühlſt du dich kränker? Nein?— Was ſonſt Liebſte? — Hat dir etwa der geſtrenge Herr Vormund den Kopf warm gemacht und ſich über deinen Sohn beſchwert?“ „Allerdings, Eberhard,“ antwortete die Mutter mit ſchwacher Stimme,„der Graf hat ſich über dein Be⸗ tragen beklagt und war ungehalten, daß der neue Haus— lehrer ſchon wieder fort iſt.“ „Haſt du ihm denn nicht klargemacht, Mutti, daß es unmöglich war—“ „Gewiß, gewiß,“ fiel die Mutter ein,„aber er meinte, du würdeſt dich nie fügen lernen, hätteſt nicht einmal Reſpekt vor ihm.“ „Da hat er ſchon recht,“ erwiderte Eberhard und ſetzte ſich auf den Seſſel am Ruhebett ſeiner Mutter, den kurz zuvor Graf Stolzenau innegehabt hatte. „Aber Kind,“ ſagte Waltraut,„deinem Herrn Vor⸗ mund gegenüber ſollteſt du doch wenigſtens etwas folg⸗ ſamer ſein.“ „Dem?“ machte der Knabe verächtlich.„Gerade dem am wenigſten, Mutti. Ja, hätte er gleich zu Anfang zu mir geſprochen, wie heute— aber jetzt iſt es zu ſpät, und er weiß auch, daß ich mich ihm jetzt nicht mehr beugen kann und werde.“ „Aber was ſoll denn daraus werden, Junges!“ rief Waltraut erſchrocken.„Bedenke doch, daß wir dem Grafen zu Dank verpflichtet ſind, weil er freiwillig die Vormundſchaft an Stelle des verſtorbenen, von Papa eingeſetzten Vormundes übernahm.“ „Das hätte ein anderer auch getan.“ „Aber er gibt ſich ſo redliche Mühe, ſein Amt ge⸗ wiſſenhaft zu erfüllen.“ 60 ee darunter Porzel⸗ werden der Haardiſtraße führenden Stiege. Kuchen iſt billig Stre ini f bei einem auf ſſiger Strg f haltenden Lauſtauto die Brem n. D uto fuhr die ſteil Dorfſtraße himunter und rannte an die Tor⸗ einfahrt des Hauſes Jakob Ernſt an, wodurch der Tor⸗ ſtein zertrümmert und der darüber liegende Hausteil be⸗ chädigt wurde. Auch das Auto kam zu Schaden. Für ie Burſchen dürfte es eine recht geſalzene geben. Freiburg, 1. Okt.(Diebſtahl.) Durch Ein⸗ ſteigen wurden in einem hieſigen Hotel einem Bedien⸗ ſteten 110 Rentenmark fünf 1⸗Dollarnoten, eine Note zu 10 000 und 6 Noten zu je 1000 öſterreichiſche Kro⸗ nen geſtohlen. Als Töſer kommt ein Unbekannter in Betracht, der tags zuvor mit Küchenmeſſern in dem Ho⸗ tel hauſierte. Mauchen(Amt Müllheim, 1. Okt.(Herbſtfe⸗ rien.) Infolge der durch das ſchlechte Wetter der letz⸗ ten Tage geförderlen Fäulnis der Trauben wurde der Herbſtbeginn auf heute feſtgeſetzt. Müllheim, 1. Okt.(Viehſcha u.) Am vergan⸗ genen Samstag hielt die„Untere Markgräfler Rindvieh⸗ zuchtgenoſſenſchaft“ eine Viehſchau mit Prämiierung ab, zu der faſt durchweg erſtklaſſiges Zuchtmaterial aus den verſchiedenſten Orten des Bezirks angetrieben war. Beuggen am Rhein, 1. Okt.(Brand.) Sonn⸗ tagnacht brach im Gaſthof zum Anker ein Brand aus, der von dem um 1 nachts zufällig vorüberfahrenden Auto der Firma Weck in Oeflingen zuerſt bemerkt wurde. Die Inſaſſen weckten ſofort die Bewohner. Das Vieh, das bereits Gefahr witterte, wurde ſogleich ins Freie gelaſſen, ſo daß außer einigen Schweinen, Scha⸗ fen und Geflügel vom Viehbeſtand nichts verloren ging. Zwei Kinder wurden von Chauffeur Baumgartner aus dem brennenden Hauſe gerettet. Der Brand griff mit großer Schnelligkeit um ſich. Von den Fahrniſſen konnte nur wenig gerettet werden. Der Schaden iſt ſehr groß. Ueber die Urſache des Brandes beſteht noch keine Gewißheit. Rechnung 2 Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 1. Okt.(Selbſtmor d.) Am Montag abend erhängte ſich ein verheirateter 60 Jahre alter Nachtwächter mit einem Strick an dem eiſernen Geländer der zu ſeiner Wohnung in einem Hauſe in und doch von grossem Nährwert, wenn er nach Dy. Oetkers Rezepten gebacken wird. Man versuche Apfelkuchen ſehr fein 125 g Margarine à Pfd. 0.60. M. 0.15 125 8 Zucker à Pfd. O. 0.„ 0.10 3 Fier? 98 200 g Weizenmehl à Pfd. 0.20„ 0.08 Päckchen von Dr. Oetker's„Backin“„ 0.08 1/3—1½ Liter Milch à Liter 0.22.„ 0.05 750 g(1½ Pfd.) geschälte Xpfel 0.80 M. 1.12 1 Butter und Zucker rührt man schaumig und Zubereitung. fügt nach und nach das Eigelb, das mit dem Backin gemischte Mehl und soviel kalte Milch hinzu, dass man einen glatten Teig bekommt, Zuletzt rührt man den Eier- schnee unter die Masse und füllt diese in eine gefettete Spring- form, hierauf belegt man den Teig mit den geschälten und in 6 Stücke geschnittenen Aepfeln, bestreut ihn mit Zucker und bäckt ihn stwa eine ½ Stunde.— An Stelle der Aepfel kann man auch mit durchschnittenen, entsteinten Zwetschen belegen. Verlangen Sie vollständige Regeptbücher in den Geschäften, wenn vergriffen, durch Postkarte gratis und franko von i e betra Hr. A. Hetker, rig Bullefelb. 1 „Und ſchickt mir einen Hauslehrer über den ande⸗ ren auf den Hals.“. „Eberhard, das iſt doch notwendig!“ erwiderte Wal⸗ traut jetzt in bekümmertem Ton.„Du ſelbſt mußt ein⸗ ſehen, daß du als künftiger Majoratsherr von Gerol— ſtein viel lernen mußt. um deine Stellung ſpäter nach allen Seiten würdig auszufüllen. Durch den häufigen Wechſel der Lehrer ſeid ihr beide ſo ſehr mitgenom⸗ men.“ „Gewiß. Mutti, das ſehe ich auch ein,“ antwortete der Knabe ruhig,„und ich will auch lernen, viel ker⸗ nen. Warum kann mich unſer Paſtor im Dorf nicht unterrichten? Wie freudig und fleißig würde ich dann alle Wiſſenſchaft ſtudieren! Aber den ganzen Tag einen Aufpaſſer hinter mir zu haben, der all mein Tun und Laſſen bekrittelt, mir dies und jenes verbietet. mich beſtändig kontrolliert, am Gängelbande führt, nein, Mutti, dieſen Zwang ertrage ich nicht. Sage dem Gra⸗ fen Aribert, daß er ſich nicht unnütze Mühe mit einem fle geben und endlich meinen Wunſch erfüllen oll.“ Die Gräfin ſchüttelte traurig den Kopf. „Nein, Eberhard— das geht nicht— der Paſtor iſt ein alter Mann, der mit den neuen Lehrplänen nicht mehr vertraut iſt und dir nur wenig nützen würde. Es wird alſo doch nichts anderes übrig bleiben, als daß du einen neuen Erzieher erhältſt.“ „Den ich ebenſo abſchütteln werde, wie die ande⸗ ren!“ wollte Eberhard erwidern, aber ein Blick in das vergrämte Geſicht ſeiner Mutter ließ ihn nicht aus⸗ ſprechen. Ganz tief beugte er ſich über ihre Hand. „Mutti— liebes— gräme dich doch nicht und zerbrich dir nicht den Kopf, was aus deinem ungera⸗ tenen Sohn werden wird.— Glaube nur— es wird alles gut. Sieh nur, wie köstlich die Sonne ſcheint, und ich wette, du biſt heute noch nicht in der friſchen Luft geweſen. Laß mich dich ein wenig ſpazieren ſah⸗ ren.“ 93 Ohne eine Antwort abzuwarten, klingelte er nach 0 dem Diener und befahl ihm, den Krantenſtuhl zu brin⸗ gen. In wenigen Minuten rollte der Diener den im Nebenzimmer ſtets bereit ſtehenden Fahrſtuhl herein, dicht ans Lager der Gräfin, hob ſie wie ein Kind auf ſeine Arme und ſetzte ſie hinein. Eberhard umwickelte ſeine Mutter ſorgfältig mit Decken und ſchob den Wagen dann eigenhändig, nach⸗ dem er dem Diener abgewinkt hatte, hinaus auf die Terraſſe, und von dieſer auf der dazu beſtimmten Brett- unterlage in den Park. 5 Eine linde Luft umfing die Kranke und belebte ſie⸗ Da kam aus einem Seitenwege ein Knabe in ra⸗ ſendem Lauf. Die blonden Locken flogen im Winde. Mit ſtürmiſcher Zärtlichkeit umarmte er die Mutter. Waltraut ſtrich über die Locken und die heißen Bäckchen ihres Jüngſten. „Wie erhitzt du wieder biſt, Liebling— wo kommſt du denn her?“ „Von unſerem Indianerdorf!“ berichtete Karl Heinz mit leuchtenden Augen, aber noch ganz kurzatmig vom ſchnellen Laufen.„Mutti, Eberhard muß dich hinfah⸗ ren, du mußt alles ſehen— großartig ſage ich dir— das Lager— die Wiawams!— Wenn wir nur erſt das Leinenzeug zu den Dächern hätten!“ Was für Leinenzeug?“ unterbrach Waltraut die ſich überſprudelnden Worte des Kleinen. „Huber hat verſprochen, es uns aus Neurode zu beſchaffen. Hier in den Ställen und Scheunen fand ich nichts Ordentliches vor.“ „Aber. Kinder— den alten Mann könnt ihr doch damit nicht beauftragen.“. „Doch, Mutti— er hat es Eberhard verſprochen. und Eberhard wird es ihm ſchon reichlich lohnen.“ „Nun, ich will euch die Freude nicht ſtören,“ ant⸗ wortete Waltraut,„nur ſollte Eberhard nicht ſein gan⸗ zes Taſchengeld auf Spielereien verwenden.“ f FSGortſetzung ſolgt.). f nachen wurde dieſer e Kartoffel 9 deren Gewicht 1000 Gr. ratzdem die Knollenfrüchte ſich in dieſem ein efunden Jahre infolge der langanhaltenden naſſen Witterung ſehr gut entwickeln konnten, werden Kartoffeln von ſol⸗ chem Gewichte eine große Seltenheit ſein. Germershiem, 1. Okt.(Lerunglückten Motorfahrer.) Ein ſchweres Unglück ereignete ſich in der Zeppelinſtraße. Der 20 Jahre alte Dentiſt W. Bayer aus Rhodt fuhr mit ſeinem Motorrad an der Straßenkurve beim Ausweichen in ein Laſtauto und wurde an beiden Oberſchenkeln ſchwer verletzt. Das Laſtauto brachte den Verunglückten ſofort ins Diakoniſ⸗ enhaus nach Speyer, wo er ſeinen Verletzungen be⸗ keits erlegen iſt. Kunſtdiebſtahl in Düſſeldorf. Diüſſeldorf, 30, Sept. In der ſtädtiſchen Kunſthalle wurde ein 90a Diebſtahl 1 Die Diebe ſchnitten acht der werkwollſten Bilder aus den Rahmen heraus. Geſtohlen wurden Arnold Böcklin's Bruſtbild der Cleopatra, Moritz von Schwind's Käthchen von Heilbronn, Max Liebermanns Kar- toffelernte ſowie Bilder von Knaus, Vautier, Haſenclever, Buchholz und Marees. Auf die Ergreifung der Diebe bezw. Wiederbeſchaffung der Gemälde ſetzte die Düſſeldorfer Polizei eine Belohnung von 20 000 Mark aus. Exploſion einer Dreſchmaſchine. Celle, 30. Sept. In Hermannsburg explodierte auf dem Hofe eines Landhauſes der Keſſel einer Dampfdreſchmaſchine. Drei in der Nähe ſtehende Kinder wurden getötet, ein viertes ourde 1 verletzt udn liegt in hoffnungsloſem We im Leller Krankenhaus. Zwei weitere Kinder kamen mit leichteren Verletzungen davon. 5 Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 1. Oktober. ** Frankfurter Getreidemarkt. An der . Tendenz: Weizen neuer 25½ bis 26½, Roggen inl. 24½ bis 25, Sommergerſte 26% bis 29½, Hafer inl. 22½ bis 23%, Mais 20 bis 20½, Weizenmehl 37 bis 38, Rog⸗ genmehl 35 bis 36, Weizenkleie 12 bis 13, Roggen⸗ Alles in Goldmark je 100 Kilo. Viehmarkt. Der auf heute verlegte Großviehmarkt hatte einen Auftrieb von ſammen. 270 Ochſen, 27 Bullen, 561 Ferner 154 Kälbern, Notiert e f je 50 Kg. Lebendgewicht für Ochſen 40 bis 60, Bul⸗ 3 . 0 Fürſen und Kühe 15 bis 60, Kälber Iſt mir das nicht prächtig gelungen? ſo braucht Da am 2. Oktober wie⸗ er ein S i iſt, wurde von einer A e aer an Ruhi⸗ Oetker's Rezept gebacken hat, denn dieſe Anerkennung heutigen Getreidebörſe notierten bei feſter kleie 12½ bis 124. Frankfurter 859 Rindern, darunter Färſen und Kühe und 1 Freſſer. 220 Schafen und 590 Schweinen. len 41 bis 54, g 50 bis 75, Schafe 36 bis 50. Notierung Abſtand genommen. ges Geſchäft, Markt geräumt. Von der Rheinſchiffahrt. Die Fracht⸗ ſätze in der Bergfahrt für die Köln⸗Düſſeldorfer Dampf ſchiffahrtsgeſellſchaft ſind ab 1. Oktober um 5 Prozent ö Rezepte auf das ſorgfältigſte ausprobiert ſind. ermäßigt worden. Mit den Schiffen der Köln Düſſe“ dorfer Dampfſch, fahrtsgeſellſchaften können jet wieder Güter von und nach Holland mit direkien Ko⸗ noſſementen verſandt werden. Lokale Nachrichten. * K. K. V. Auf den heute Abend im Vereinslokal ſlattfindenden Vereinsabend, verbunden mit Vortrag, ſei au dleſer Stelle nochmals darauf hingewieſen. Auch die Jugend- abtellung iſt hierzu herzlich eingeladen. Da der Vortrag ſehr intereſſant zu werden verſpricht, mögen doch die K K. WV. er zahlreich und pünktlich erſcheinen. * Der Grund und Haus beſitzer⸗Verein iſt eine wirtſchaftliche Organiſation, welche den Abbau der Zwangswirtſchaft im Wohnungsweſen nachdrücklichſt betreibt. Aber auch als Gegenwehr gegen die übergroße und teilweiſe ungerechte Beſteuerung des Grund⸗ und Hausbeſitzes letſtet der Verein durch ſeine Landes⸗ und Reichevestretungen bei den Reglerungsſlellen ſehr Namhaftes. Nicht in letzter Linie iſt die teilweiſe Stundung der Grundſleuern und Gewerbe⸗ ſteuern auf die Tätigkeit des Vereins zurückzuführen. Es wäre deshalb Pflicht eines jeden Haus⸗ und Grundbeſitzers, den Verein durch ſeinen Beitritt zu unterſtützen. Dusch die Grund⸗ und Hausbeſitzerzeltung für Heſſen welche monatlich zweimal erſcheint, wird für den Grundbe⸗ ſitzer, Landwirt, Gewerbetreibenden und Hausbeſitzer alles Wiſſenswerte mitgeteilt, was auf Grund- und Hausbeſitz Bezug hat. Wir empfehlen daher, die Verſammlung nächſten Sonntag zu beſuchen und dem Verein beizutreten. * Sport. Am kommenden Sonntag muß die Sport⸗ Vergg. Amicktia 09 in Darmſtadt gegen den dortigen Verein für Raſenſpiele zum fälligen Verbandsſpiel antreten. Die Sportvereinigungsmannſchaft wird uleder verſtärkt antreten in der Aufſtellung: Buſalt, Haas A, Kiß Joh., Träger Edm., Haas Ph., Bergmann Jak., Gölz, Bergmann Joh, Schmitt Wilh., Jäger, Martin M. Alſo wieder mit Gölz, der hoffentlich den nötigen Schwung in den Sturm bringen und wohl auch für die nötigen Tore ſorgen wird. Die Erſatz⸗ [Liga tritt zum erſten Male in Viernheim auf den Plan. Die Mannſchaft wird wohl jetzt auch die erſten Punkte nach Viernheim bringen, die unbedingt nötig ſind. Das Spiel verſpricht ſehr intereſſant zu werden. Nachmittags 2 Uhr findet ein Wettſplel der 1. Jugend gegen die Gleiche des Vereins für Turn- und Raſenſport Feudenheim ſtatt. Vor⸗ 1. Oktober 1924: 5. Oktober mittags 10 Uhr trifft die 4. Mannſchaft mit der gleichen Mannſchaft der Ludwigshafener Fußballgeſellſchaft 03 zu⸗ Luwinka. 0 1 Geſchäftliche Mitteilungen. die Hausfrau nicht zu fragen, die ihren Kuchen nach Dr. kommt von ſelbſt, weil erſtens Dr. Oetker's Backpulver „Backin“ bei richtiger Anwendung nie verſagt und weil, alle An dieſer auch Stelle wird laufend eine ausgewählte Serie Rezepte erſcheinen, die der Hausfrau eine willkommene Anregung zu Verſuchen bletet und gleichzeltig die Billigkeit ſelbſt hergeſtellten Gebäcks Inſerieren bringt Gewinn! beweiſen wird. Es empfiehlt ſich, dle Rezepte auszuſchneiden und aufzubewahren. 0 Steuerterminkalender über die im Monat Oktober 1924 fälligen direkten Reichs⸗ und heſſiſchen Landtagsſteuern. Rentenbankzinſen lt. beſonderem Beſcheid per 1. April bis 30. September. Von der Landwirt⸗ ſchaft wird nur die Hälfte des geforderten Betrags abge⸗ rundet auf volle Goldmark nach unten erhoben. 1924: Lohnſteuer. Letzte Septemberdekade. Keine Schonfriſt. 10. Oktober 1924: Voranmeldung und Vorauszahlung an Umſatzſteuer für Monat September bezw. III./ Jahr 1924= 2½% der Bruttoeinnahmen. 10. Oktober 1924: Voranmeldungen und Vorauszahlungen auf Einkommenſteuer ohne beſondere Aufforderung. a) Arbeitnehmer, die im abgelaufenen Vierteljahre Juli/ September mehr als 2200 Mark Bruttoein⸗ nahmen hatten— der Arbeitgeber hat in dieſen Fällen dem Finanzamt innerhalb 10 Tagen nach nach Quartalsſchluß einen vorgeſchriebenen Lohnzettel einzureichen—. Perſonen, deren Bruttoeinnahmen aus Grund⸗ beſitz(ſoweit er nicht dem Eigenbetrieb der Land⸗ und Forſtwirtſchaft dient) aus freiem Beruf und aus ſonſtigen Einnahmen mehr als 500 Mk. beträgt. Die Vorauszahlungspflicht beſteht auch von über 200—500 Mk. Bruttoeinnahmen.) Perſonen, deren Bruttoeinnahmen aus a) und b) im abgelaufenen Kalendervierteljahr mehr als 2000 Mark betragen haben. Gewerbetreibende für den Monat September bezw. das Kalendervierteljahr Juli/ September je nach Gewerbeart 2; 1,2; 0,95; 0,8; 0,7; 1,5% pp. vom Umſatz. von der nach d) berechneten Einkommenſteuer als Gewerbeſteuer für die Gemeinde 60% und für den Kreis 7¼ Proz. Die ſtaatliche Ge⸗ werbſteuer wird zun ächſt nicht erhoben. Die bezüglichen Anmeldungsformulare ſind bei den Kaſſeſtellen erhältlich; ſie werden nicht beſonders zugeſtellt. 15. Oktober 1924: Keine Schonfriſt. 15. Oktober 1924: nicht erhoben. 18. Oktober 1924: Staatliche Sonderſteuer vom bebauten Grundbeſitz, 4. Rate. 25. Oktober 1924: Lohnſteuer. Keine Schonfriſt. Bei den feſtgeſtellten Terminen iſt, ſoweit nicht beſonders vermerkt noch eine Schonfriſt von 7 Tagen gegeben, nach deren Ablauf Verzugszuſchläge— 2% für je 15 Tage— und Beitreibung einſetzen. Alle Steuern ſind an die zuſtändige Untererhebſtelle, nur Lohnſteuer. Erſte Oktoberdekade. Staatliche Grundfteuer. Wird zunächſt Zweite Oktoberdelade. die Lohnſteuer iſt direkt an die Finanzkaſſe abzuführen. Antlicher Teil Bekanntmachung. Betr.: Winterhilfsmaßnahmen für Krlegs⸗ hinterbliebene und Kriegsbeſchädigte. Diejenigen Kriegs beſchädigte und Kcriegs⸗ Hinterbliebene, die Zuſatzrente erhalten, können auf Antrag einen Vorſchuß, zwecks Beſchaffung von Winterkartoffeln erhalten Der Antrag iſt beilder für den Wohnort zuſtändigen Bürger⸗ meiſterei bis ſpäteſtens 4. Oktober 1924 zu⸗ ſtellen. Die Höhe des Vorſchuſſes darf den Betrag, der an Zuſatzrente monatlich aushe zahlt wird, nicht überſteigen. Je ein Drittel des gewährten Vorſchuſſes wird in den Monaten November und Dezember 1924 ſowie Januar 1925 wieder an der Zuſatzrente in Abzug gebracht Ein höherer Vorſchuß oder eine längere Frlft zur Rückzahlung kann nicht ge⸗ währt werden. Heppenheim, den 23. Sept. 1924. Heſſiſches Kreisamt Heppenheim. iner sagt es dem im 75621 Konfektionshaus gibt es die schönsten und preiswertesten:: UIster u. 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Sabatt⸗Anfang Wochentag⸗Abend 68% Uhr Zutkerrüben⸗ Gabeln mit langem und kur⸗ 530 Uhr 0 Morgen 800 Uhr 1 Nachm. 40 Uhr „ Ausgang 6 Uhr 9 Morgen 530 Uhr Viernheim, den 1 Oktober 1924 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. chemacherünmen debr. Ruder shausenl, 20.-Fabrik Veitere Iuaprem und werden ſofort noch angenommen. Empfehle prima Einlege⸗ Nüſſe Trauben Cinonen, Eier Kalkſtickſtoff Süßrahmtafel⸗ butter zu den billigſten Tagespreiſen Gg. Winkler 12. Obſt⸗ u. Gemüſehandlung 5 Weinheimerſtr. 10. Döppes, Bürſtädterſtr. 4. 7878785 Zwiebeln 258 Zent. 12% 10 Pf. 1.25% 15 ſowie 98 58 ee e lllgetreide halten bei der Gewährung des obigen Vor⸗ U. inkenbach Weißkrau t 8 g ſchuſses nicht berüchichtigt werden.. Werbet neue Leſer! Weinheimerſtr. 53. Aepfel, Birnen 5 Dauernde Beſchüftigung! LI Winter⸗Roggen (Petkuſer 1. Abſaat) Winter⸗Weizen Winter⸗Gerſte Schwefel. Ammoniak; Kali 4% am Lager und verkauft zum billigſten Tagespreis