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Mitteilungen über die Vorgänge im Landesverband und Organiſationsfragen Stellungnahme zu den Landtagswahlen. Maßnahmen zur Behebung der Wohnungsnot und Beſprechung über teilweiſen Abbau der Zwangswirtſchaft. Steuerfragen(Ausſprache darüber). 5. Einführung der Heſſ. Hausbeſitzer-Zeitung für jedes Mitglied. 3. Verſchiedenes und Aufnahme neuer Mitglieder. Wir laden unſere Mitglieder, ſowie alle Grund- und Hausbeſitzer, msbeſonders die Landwirte, zu dieſer Verſammlung ein. Für den Vorſtand: Kühlwein, 1. Vorſitzender. Die Vertretungen unſerer Intereſſen zum Abbau der Zwangs wirtſchaft im Wohnungsweſen, ſowie in ſteuerlicher Hinſicht für den Grund⸗ und Hausbeſitz geſchehen durch unſeren Landes- und Reichsverband direkt bei den Regierungsſtellen; durch intenſive Verhandlungen. Vieles wurde ſchon erreicht. Noch mehr wird erreicht, wenn alle Grund- und Hausbeſitzer ſich in der Heſſ. Hausbeſitzer-Zeitung unterrichten und dem Verein beitreten. 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Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. Main. Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36. 1e [Samstag, den 4. Oktober 1924 I I 41. Jahrgang. Heute 2 Blätter(S Stitel) Das Ende der Deviſen⸗ Zwangswiriſchaft. Amtlich iſt nunmehr der faſt vollſtändige Abbau der De ⸗ viſengeſetzgebung als nahe bevorſtehend angekündigt worden. Banken, aber auch Handel und Induſtrie ſchwer betroffen. Bei den Banken war ſchließlich der fünfte Teil der dee nur noch damit beſchäftigt, Meldungen an den Deviſenkommiſſar guszuſchreiben und all die anderen Arbeiten zu erledigen, die ſich aus dieſer Zwangswirtſchaft ergaben. Der Handel wiede⸗ rum litt am ſchwerſten unter dem Verbot, im Auslande Mark in Nan zu nehmen, ein Verbot, das für den für unſere Vol tswirtſchaft ſo dringend notwendigen Export zu droſſeln drohte. Die neuerlichen Beratungen der Reichsregierung, an denen auch die Regierungen der Länder teilnahmen, ergaben Einmütigkeit darüber, daß die Aufhebung ſchon im jetzigen Zeit⸗ punkt Gefahren nicht mehr in ſich berge, ſondern lediglich für die deutſche Wirtſchaft die notwendige Entlaſtung bringen werde. Den Ausſchlag gab ſchließlich eine Erklärung der Reichsbank, ſie könne jetzt auch ſchwereren Belaſtungen gerecht werden. Die Reichsregierung hatte deshalb keine Bedenken mehr, die De⸗ viſengeſezgebung zu beſeitigen. Die Reichsbank hat allerdings, wie es heißt, einige Vorbehalte gemacht. Es kann nunmehr nötig werden, daß ſie im Auslande zugunſten der Mark inter- penjeren muß; da braucht ſie eine Entlaſtung auf dem inlän⸗ diſchen Markt, den ſie unbedingt in der Hand behalten muß. Aus dieſem Grunde allein iſt die Beibehaltung des Einheits⸗ furſes und zu ſeiner Sicherung auch der Kapitalfluchtregelung beſchloſſen worden. Weiter waren ſich die zuſtändigen Stellen darüber einig, daß die gewerblichen Vorſchriften beſtehen bleiben mufſen, die zur Sicherung der Deviſenregelung getroffen worden waren. Dazu gehören die Depiſenmaklerbeſtimmungen, die die Berechtigung zu dieſem Geſchäft auf einen beſtimmten Kreis von Perſonen beſchränken, die Wechſelſtubenvorſchriften, die gleichfalls unzuverläſſige Elemente fernhalten ſollen, und die Beſtimmungen zur Aeberwachung der Deviſenbanken. Die Nachprüfung im Einzelnen, die den Behörden und den Banken ſo ungeheuer viel Arbeit gemacht hat, ſoll dagegen vollſtändig wegfallen. Die Makler- und Wechſelſtubenbeſtimmungen ſollen entſprechend dem neuen Zuſtand der Dinge abgeändert werden. Der Deviſenkommiſſar ſtellt,wie das ja im Reichshaushalt für 1924 bereits vorgeſehen war, ſeine Tätigkeit am 30. September d. Js. ein. Ausländiſche Zahlungsmittel dürfen wohl weiterhin nur bei Deviſenbanken gekauft werden. Welche Inſtitute als Deviſenbanken zu gelten haben, beſtimmen alſo auch in Zukunft die oberſten Landesbebörden. Gänzlich aufgehoben werden die Verordnung über Ab; lieferung von Ausfuhrdeviſen und das Verbot der Ausfuhr von Reichsmark. Wenn dieſes Verbot fortfällt, kann man nicht auf der anderen Seite verlangen, daß derſenige, der eine Ware gegen Deviſen perkauft, bei Androhung von Strafe einen Teil der Deviſen abliefern ſoll. Vor allem aber ſchien der Regierung zur Aufrechterhaltung dieſer geſetzlichen Beſtimmungen keine Notwendigkeit mehr in dem Augenblick zu beſtohen, wo doch niemand in der Lage iſt, Heviſen feſtzuhalten. Man führt näm⸗ von Deviſen viel mehr auf die herrſchende Kreditnot zurück als auf die Geſetzesbeſtimmungen und glaubt, daß ſich daran auch in Zukunft nichts ändern wird. Gleichzeſtig muß nun auch das Verbot fallen, bei Inlandsgeſchäften Zahlung in ausländiſcher Währung zu fordern, zu vereinbaren oder anzunehmen, nach: dem es bereits durchlöchert war, z. B. durch Ausnahmen für die Hafenſtäbte. All dieſe Beſtimmungen ſind ja auch nicht mehr erforderlich in einer Zeit, wo der Verkäufer vielmehr nach den Käufer ſucht als umgekehrt. Bollſtändig aufgehoben wird auch das Marfverkaufsverbot, das bekanntlich am ſchwerſten durch führbar war, well die Schwierſgkeiten für die Banlen und ihre moraliſche Belaſtung unerträglich ſind. Damit werden auch alle die Vorſchriften hinfällig, die nur erlaſſen worden ſind, um Lücken in dieſem Syſtem zu ſchließen, wie das Verbot der Am: wandlung von Deviſen in Sorten, das Verbot der Beleihung von Depſſen uſw. Dieſe Beſtimmungen hatten an ſich nun geringe praktiſche Bedeutung, weil ſolche Geſchäfte nicht allzu häufig vorkommen, ſie waren aber ſeinerzeit erforderlich, um Amgebungen der Depiſenzwangswirtſchaft zu verhindern. Erwägungen befonderer Art waren für die Aufhebung der Deviſenerwerbsbeſchränkung maßgebend. Sie iſt erſt be: ſchloſſen worden, nachdem die maßgebenden Stellen lange und eingehend darüber beraten hatten. Die ganze Deviſengeſetz. gebung hat von Anfang an daran gekrankt, daß ſie im beſetzten Gebiet nicht durchführbar war. Die Rheinlandkommiſſion hat die Durchführung aller einſchlägigen Geſetze und Verordnungen unterbunden. Wenn nun jetzt die wirtſchaftliche Einheit des Reiches wiederhergeſtellt wird, ſo kann unmöglich die Trennung in dieſer Hinſichk aufrechterhalten werden. Das war der weſentlichſte Geſichtspunkt, der zur Aufhebung auch dieſer Vor⸗ ſchrüſten führte. Die Bedenken dagegen wurden umſo geringer, nachdem die Reichsbank ihre oben erwähnte Erklärung abge⸗ geben hatte. a 5 5 Es bleiben alſo beſtehen die Verordnungen über den Ein, heitskurs und das ſich daraus ergebende Verbot des Termin- handels in Deviſen, ferner die Befugnis der oberſten Landes. behörden, den Kreis der Deviſenbanken zu beſtimmen, die Wech⸗ ſelſtuben“ und die Deviſenmallerperordnung In Kraft bleibt auch das Kapitalfluchtgeſetz mit ſeiner viel angegriffenen 500 Mark⸗Grenze. Da es ſich um ein Reichsgeſetz handelt, ſo kann die Regierung es nicht aus eigener Machtvollkommenbeſt auf. beben. Außerdem handelt es ſich hier um eines derſenſgen Geſetze, deren Einführung mit dem Garantiekomitee vereinbart worden ift. Die Geltungsdauer iſt ſedoch bis zum Ende dieſes Jabres begrenzt und die Exwoägungen, die ſetzt im Gange ſind, durften dazu führen, daß die Reichsregierung eine Verlängerung des Geſetzes im Reichstage nicht mehr beantragt.“ Auch die Lebensdauer des Einbeitskurſes wird aller Vor⸗ gusſicht nach nicht mehr lang ſein. Wie es heifit, beſteht die Abſicht, ihn bei Beginn des Transfers al ichfalls aufzuheben. Dee dürfte die Erwägung maßgebend ſein, daß der Berliner wangskurs leicht wieder, wie in der Inflatſonszeit zu, eines duſchung über die Lage unſerer Währung führen könnte und daß dann der ganze Transfer auf unſere Koſten oder vielmehr 20 Kosten unſerer Mährung vor dich geht. Das Tronoſer⸗ mites wird der Aufbebuns des Einbeifsfurſes faum(öchwie⸗ noch beſch tigkeiten bereiten, da ſa, wie das Verhalten der euheinland⸗ kommiſſion beweiſt, das Ausland ſtets der Anſicht iſt Aae ee Deviſenxegelung der Währung ſchädlich ſei. 5 5 Mit der Ausarbeitung der Verordnung, die die Neu— regelung bringen wird, ſind die zuſtändigen Stellen gegenwärtig ö äftigt. Man nimmt an, daß der Entwurf noch in dieſer oche fertig wird und daß er dann, da die Auslands anleihe gleichzeitig zum Abſchluß kommen dürfte, ſofort veröffentlicht werden und in Kraft treten kann. Mit der Berliner Stempel— pereinigung ſind die bevorſtehenden Aenderungen eingehend deſprochen worden, die Bankfachleute ſind alſo orientiert und ds iſt anzunehmen, daß der Aebergang von der Zwangswirt⸗ ſchaft zur freien Wirtſchaft ſich reibungslos vollziehen wird. bl. Von der ebend e de len de wurden namentlich die Fuhrwerke, Kraftwagen, Motorräder und über Kranichſtein. lich an maßgebender Stelle die in letzter Zeit gute Ablieferung Aus Heſſen. Mainz, 3. Oft.(3um Eiſenbahnun glück.) Ueber das Eiſenbahnunglück im Mainzer Tun nel wird von einer Familie, die bei dem Unfall zu— gegen war, u. a. folgendes berichtet: Der Schnellzug war ſtark überfüllt. Beim Anfahren aus dem Mainzer Hauptbahnhof fiel allgemein auf, daß der Zug bedeu— tend langſamer fuhr, als das ſonſt der Fall zu ſein pflegt. Das Tempo des Schnellzuges verlangſamte ſich immer mehr, bis er im Tunnel ganz ſtecken blieb. Auf die Frage nach der Urſache wußte niemand Antwort zu geben. Plötzlich verſßürten die in den vorderen Wa⸗ gen untergebrachten Reiſenden einen ſtarken Stoß. Starkes Klirren von zerbrochenen Fenſterſcheiben ver— ſchaffte die Gewißheit, daß ein Unglück paſſiert ſei. Man hörte bald lautes Schreien, Weinen und Hilfe— und der Anblick der zum Teil bis zur Unkenntlichkeit cuſe. Entſetzlich war das Jammern der Verwundeten verſtümmelten Toten. Die Zahl der Verwundeten und Toten dürfte allerdings durch die Wirklichkeit leider übertroffen werden. mit großer Mühe, aus dem von dem Dampf der Loko⸗ motiven erfüllten Tunnel heraus zukommen, was nur durch gegenſeitige Unterſtützung möglich war. Pfungſtadt, 1. Ott.(Einhalten der Tau⸗ ben.) Die Bürgermeiſterei gibt bekannt, daß alle Tau⸗ ben zur jetzigen Saatzeit eingeſperrt werden müſſen. Die Sperrfriſt gilt bis zum 10. November. Aus dem Lumdatal, 2. Okt. Eine wichtige Siedlung aus Deutſchlands Vorgeſchichte wurde hier unter Leitung namhafter Geologen und Altertumsfor⸗ ſcher ausgegraben. Arheiligen, 3. Okt. Da zwiſchen hier und der nahen Landeshauptſtadt der Uebergang am Nordbahn⸗ hof Darmſtadt gegenwärtig mit Kleinpflaſter verſehen wird und zugleich für die elektriſche Bahn die Geleiſe gelegt werden, ſo iſt dieſe Strecke bis auf weiteres für f Fahrräder nicht fahrbar und darum geſperrt. Der Verkehr erfolgt Von der Bergſtraße, 3. Okt. Ein verheirateter Bahnbeamter aus Nußbach verübte auf dem Rangier⸗ bahnhof, wo er beſchäftigt war, Selbſtmord, indem er ſich von einem Zuge überfahren ließ. Muſchelkalk ausgeführt. baren Familie. 0 Die Urſache zur unſeligen Tat ſoll ſein, daß ein Verfahren wegen Dieb⸗ ſtahls von Bahngut gegen ihn eingeleitet ſein ſoll.— Eine ledige Köchin in Weinheim ſuchte ſich durch Ein⸗ atmen von Leuchtgas zu töten. Die Lebensmüde wurde in bewußtloſem Zuſtande ins ſtädtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht. Beweggrund zur Tat iſt nicht bekannt. Hirſchhorn, 3. Okt. Ein Kraftwagen aus Heidel- berg raſte derartig gegen einen Randſtein, daß er ſich überſchlug und den Chauffeur und ſeinen Begleiter unter ſich begrub. Beide erlitten ſchwere Verletzungen und kamen ins Krankenhaus. Viernheim, 3. Okt. Im ſtillen Wettbewerb mit Mannheim, Worms, wurde dem Bildhauer Wilhelm Götze, Darmſtadt, das Kriegerdenkmal übertragen. Auf einem feingegliederten Sockel, den eine lebensgroße, be⸗ tende Kriegerfigur als Bekrönung abſchließt, iſt außer⸗ dem noch eine Pietagruppe auf der Vorderſeite des Sok⸗ kels vorgeſehen. Das Denkmal wird in dem feinſten Bellersheim, 3. Okt. Der wegen Mordverdachts geſuchte Adolf Steul entſtammt einer hieſigen, höchſt acht⸗ Seine Eltern, Kleinbauern, haben ihre zahlreichen Kinder unter ſchweren Mühen und Sorgen in chriſtlichem Geiſte nach beſtem Wiſſen und Können erzogen. Die Brüder des Geſuchten ſind dank ihrer perſönlichen Tüchtigkeit in ſehr geachteten Stellungen. zufrichtigſte Teilnahme verſagen können. Der A. St. galt bis zur unſeligen Tat als ein fleißi⸗ ger, gewiſſenhafter und durchaus braver Menſch, den niemand einer ſolchen Tat fähig gehalten hätte. Seine ſchwergeprüften Eltern und Geſchwiſter leiden ſeeliſch furchtbar unter dieſer Sache und niemand wird ihnen Vom Vogelsberg, 3. Okt. Da die Stillegung des Sonntagsverkehrs auf der Vogelsbergbahn Lauter⸗ bach— Grebenhain— Gedern droht, haben die betei⸗ ligten Gemeinden dagegen Schritte unternommen. Dem Verkehr der Wanderer und Ausflügler würde die Still⸗ legung großen Abbruch tun. Offenbach, 3. Okt.(Leichenlandung.) Erſt dieſer Tage wurde hier an der Schleuſe die Leiche des im Frankfurter Oſthafen verunglückten und in den Main gefallenen Arbeiters Wittmann gelandet.— (Unfall.) Im Oehlerwerk fiel ein Arbeiter ſo un⸗ 1 0. von einer zuſammenbrechenden Leiter, daß er ich den Bruch eines Fußgelenkes zuzog. Es gelang den Ueberlebenden nur Aus dem badiſchen Lande. Maunheim, 3. Okt.(Inder ziſfer.) Nack Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts beträgt die für den 1. Oktober berechnete Indexziffer(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) 137 533 Milliarden Papiermark. Gegenüber dem Stande vom 24. September(117,5) iſt eine Erhöhung um 2,5 Prozent eingetreten. Die Steigerung iſt auf die Erhöhung der Preiſe für Brot, Nährmittel, Eier, Käſe und Heringe zurückzuführen. Mannheim, 3. Okt.(Laden einbruch.) Ir der Nacht zum Mittwoch wurden mittels Einbruchs im Qt hier über 6000 Eier, ein großes Quantum Do⸗ ſenmilch, ſowie Margarine und Schweineſchmalz, fer⸗ ner ein Fahrrad Marke Opel und ſonſtige Gebrauchs— gegenſtände im Werte von etwa 1100 Mark geſtohlen. Die Täter ſind noch unbekannt. Mannheim, 3. Okt.(Güterverkehr im Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt.) Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, wird am Montag, den 6. Oktober, der Stückgutempfang, welcher folge Ueberlaſtung bisher durch die Kartoffelhalle beim Bahnhof Käfertal bewältigt werden mußte, nach Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt zurückverlegt. Güter, welche bis Sams— ag, den 4. d. M., ankommen, können ab Montag noch dier Tage lang in Käfertal abgeholt werden. Bis zu dieſem Zeitpunkt noch nicht abgeholte Güter werden dem imtlichen Güterbeſtätter übergeben. Mannheim, 3. Okt.(Noch ein Opfer.) Bei dem Eiſenbahnunglück in Mainz hat auch ein Artiſt, der vorgeſtern im hieſigen Apollotheater zum erſten Male auftreten ſollte, bei dem Eiſenbahnunglück ſein Leben eingebüßt. Zwei andere Variteekünſtler kamen mit dem Schrecken davon. Karlsruhe, 2. Okt. Neue Fahrtrout des Orientexpreß.) Der Orientexpreß ſoll, wie bereits kurz gemeldet, Anfangs November wieder auf ſeinem alten Wege über Süddeutſchland zurückver⸗ legt werden und zwar in der Richtung von Paris nach Bukareſt erſtmalig am 4. November und in der Gegen⸗ richtung von Bukareſt nach Paris am 2. November. Der Orientexpreß wird an drei Tagen in der Woche verkeh⸗ ren und zwar zwiſchen Karlsruhe und Kehl am Mitt⸗ woch, Freitag und Sonntag. Außerdem iſt in Ausſicht genommen, den Expreßzug mit Beginn des kommenden Jahresfahrplanes in beiden Fahrtrichtungen nicht un⸗ weſentlich zu beſchleunigen. Karlsdorf(Amt Bruchſal), 3. Okt. Der in den 30er Jahren ſtehende verheiratete Werkführer Broncker von hier kolidierte Mittwochabend, als er mit dem Motorrad nach Hauſe fuhr, mit einem unbeleuchteten Weinfuhrwerk. Er fuhr mit großer Wucht gerade ge— gen die Deichſel des Wagens, die ihm in den Unter⸗ leib drang. Broncker erlitt ſo ſchwere Verletzungen, das alsbald der Tod eintrat. Der Fuhrmann, der, ohne ſich um den Verunglückten weiter zu kümmern, einfach davonfuhr, wurde in Bruchſal ermittelt. Die Familie des Verſtorbenen weilte auswärts und traf nur noch die Leiche des Vaters an. Forſt(Amt Bruchſal), 3. Okt. Hier treibt ein Diebesgeſindel ſein unſauberes Handwerk. In der vor⸗ letzten Nacht wurden wieder drei Einbrüche in ein⸗ und derſelben Straße verübt. 8 Pforzheim, 3. Okt. Großfeuer.) Mittwoch⸗ nacht brach auf dem Hachel im früheren Kernſchen Tierpark, der zu Wohnungen umgebaut wurde, auf noch ungeklärte Weiſe Feuer aus, dem das ganze Ge— bäude bis auf die Grundmauern zum Opfer fiel. Pforzheim, 3. Okt.(Das iſt ein Ge⸗ ſchäf t.) Ein Hauſierer gelangte zur Anzeige, weil er für ein Säckchen Seifenpulver von fünf Pfund, für das er ſelbſt 1,50 Mark bezahlt derte und auch erhieltl Bühlert, 3. Okt. Am Sonntag erfolgte die Weihe der beiden Glocken, die an die Stelle der im Kriege abgelieferten treten. Ein gewaltiger Feſtzug bewegte ſich zur Station, wo die Glocken abgeholt und zur Kirche geleitet wurden. Domkapitular Profeſſor Dr. Simon Weber, Freiburg, hielt die Feſtpredigt. hatte, 4 Mark for⸗ Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 3. Okt.(Selbſtmordver ſuch.) Am 1. Oktober, abends gegen 9 Uhr, verſuchte ſich ein 24 Jahre alter Tagner von Mannheim, der ohne feſten Wohnſitz iſt, durch Einnehm i von Kleeſalz das Leben zu nehmen. Er wurde in hilfloſem Zu⸗ ſtande aufgefunden und ins Krankenhaus verbracht. Sein Zuſtand iſt nicht gefährlich. Urſache: Arbeitsloſig⸗ keit. Ludwigshafen, 3. Okt.(Wer iſt die Unbe⸗ kannte?) Heute früh gegen 5 Uhr iſt nach der Beobachtung von zwei Fabrikarbeitern hinter der Ani⸗ linfabrik am unteren Rheinufer ein Mädchen in den Rhein geſprungen und ertrunken. Die Polizei, die ſich alsbald an die Stelle begab, fand doch einen ſchwarz und weiß gefleckten Fox⸗Terrier, der nach der Stelle hinbellte, wo das Mädchen ertrank. Der Hund befin⸗ det ſich auf der Polizeiſtation. Speyer, 3. Ott.(Der neue Milchpreis.) Am Sonntag fanden ſich die Vertreter der Stadt Speyer der Milchhändler ſowie des Pfälziſchen Bauernvereins im Stadthausſaal zuſammen zur Behandlung der Milch⸗ preisfrage. Nach längerer. aründlicher Ausſyrache fan⸗ . den ſich die Vertreter des Pfalziſchen Bauernvereins bereit, auf die Forderung von 28 auf 26 Pfennig Stallpreis einzugehen. Die Milchhändler verlangen pro Liter 9 Pfennig Umlagegebühr. Der neue Milch⸗ 91155 ſtellt ſich ſomit für Speyer auf 35 Pfennig pro er. Bad Dürkheim, 3. Okt.(In den Ruhe⸗ ſt and.) Ein um das Witztſchaftsleben in unſerer Stadt und dem Bezirke Dürkheim hochverdienter Mann, Bankdirektor Chriſtian Herold, iſt nach 27jähriger Tä⸗ tigkeit im Vorſchuß⸗ und Kreditverein, der heutigen Volksbank Dürkheim, in den Ruheſtand getreten. Lambrecht, 3. Okt. Abbau des Berufs bürgermeiſters.) Der Stadtrat hat den Be⸗ rufsbürgermeiſter Seiberth auf Grund des Abbaugeſetzes abgebaut. Demzufolge iſt Bürdermeiſter Seiberth am 1. Oktober aus dem Dienſte der Stadt Lambrecht aus⸗ geſchieden. Begründet wird dieſer Abbaubeſchluß vor der bürgerlichen Arbeitsgemeinſchaft damit, daß ein Bürgermeiſter in Gruppe 13 für die Lambrechter Ver⸗ hältniſſe zu teuer ſei; und angeſichts der Tatſache, daß die Umlagen ſehr hoch ſind, auch ſonſt geprüft werden müſſe, ob im Voranſchlag nicht noch Abſtriche gemach, werden können. Zu dieſem Zweck hat man eine Ab⸗ baukommiſſion gebildet, die die notwendigen Feſtſtel⸗ lungen bis zur nächſten Stadtratsſitzung machen ſoll. Kaiſerslautern, 3. Okt.(Der Gaspreis.) In der Aufſichtsratsverſammlung der hieſigen Gas⸗ anſtalt wurde der Gaspreis ab 1. Oktober auf 22 Pfennig der Kubikmeter feſtgeſetzt. St. Ingbert, 3. Okt. Am Samstag trifft der Biſchof von Trier zu einer kirchlichen Feier bei den Kapuzinern in St. Ingbert ein und wird am Montag den Grundſtein zu einer Wohlfahrtskapelle legen, die auf dem Kreuzberg errichtet wird. St. Ingbert, 3. Okt. Unglücksfall.) In der Peter'ſchen Fabrit St. Ingbert ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Ein italieniſcher Arbeiter der Firma Loviſa, Ingbert, der in 87 Meter Höhe mii Betonarbeiten beſchäftigt war, ſtürzte plötzlich von dem Gerüſt ab. Bei dem Sturz zog er ſich mehrere Rip⸗ penbrüche und eine ſchwere Gehirne ſchütterung zu. In ſehr bedenklichem Zuſtande wurde er in das Kran— kenhaus eingeliefert. Bergzabern, 3. Okt.(Amneſtie.) In Aus⸗ wirkung der Amneſtie wurde der ſeit dem 4. Juni 1923 in verſchiedenen Gefängniſſen internierte cand. phil. P. M. Cambeis aus dem hieſigen Gefängnis entlaſſen. Germersheim, 3. Okft.(Eröffnung der Poſtautolinie Germersheim— Neu⸗ pfotz.) Am Dienſttagnachmittag veranſtaltete, die Ober poſtdirektion Speyer eine Probeeröffnungsfahrt auf der Linie Germersheim— Sonderheim— Hördt— Ku— hardt— Leimersheim— Neupfotz. Die Gegend, durch welche dieſe Kraftpoſtlinie geht, die Niederung von Germersheim den Rhein auſwärts, iſt für den Ver— kehr noch wenig erſchloſſen, und ſo wird die nun ge— ſchaffene Verkehrsgelegenheit von dieſen Orten freudig begrüßt. Annweiler, 3. Okt.(Kartofſelverſor⸗ gung.) Der Stadtrat beſchloß, auch in dieſem Jahre nach beſten Kräften die Kartoffelverſorgung der bedürf— tigen Bevölkerung zu übernehmen. Kirchheinbolanden, 3. Okt. erhöhung.) Infolge weiterer Mehlpreiserhöhung nat die Bäcker⸗Zwangsinnung beſchloſſen, auch eine Er⸗ höhung der Brotpreiſe vorzunehmen. Es koſtet nun⸗ mehr das Sechs-Pfund⸗Roggenbrot 1,20 Mark. Das Mainzer Eiſenbahnunglück. Mainz, 3. Okt. Ueber das Eiſenbahnunglück wird noch berichtet, daß bisher insgeſamt 15 Leichen geborgen wurden, bei denen der Tod infolge ſchwerer Quetſchungen eingetreten iſt. Die Aufräumungsarbei⸗ ten wurden geſtern ſoweit gefördert, daß der Zugver— kehr wieder aufgenommen werden konnte. Der deut⸗ ſchen Sanitätskolonne, die als erſte zur Stelle war, ö (Brotpreis⸗ aue 3 anſchließen. + eine„moderne“ Frau in den Sa f wie hatte es da unſer großer, apfeleſſende Adam ſo bequem!) 7 ö In dem Reiche der Damenhut e bereitet ch ebenfalls eine Art Revolution vor. Der niedrige Hut hat anſcheinend ausgedient, die hohe Form ſetzt ſich durch; die Modiſtinnen, die ihren Waren ja auch einen Namen geben müſſen, nennen ihn„Kochtopf“, pardon: „Hochkopf“, an dem allerhand Reiherſchmuck kühn in die Wolken baumelt, was aber durchaus nichts mit Kopfakrobatik zu tun hat Was uns die erſten Oktobertage ſonſt noch brach⸗ ken, war ſo eine Miſchung von„teils— teils“, wie wir ſie in den letzten Jahren ja zur Genüge erklebt haben. Auf der einen Seite erfreuliche Meldungen: Die Arbeitsloſigkeit läßt überall langſam nach, die Spar⸗ kaſſenausweiſe zeigen allenthalben eine Zunahme der Einlagen und damit ein Erſtarken des Sparſinns; die fortſchreitende Kartoffelernte erweiſt ſich beſſer als man nach dem Regenſommer annahm.(Die Kartoffeln hän⸗ gen nicht in ſo großer Zahl wie im Vorjahre an den Stöcken, ſind dafür aber ungemein groß, doch darüber redet man nicht gern, es gibt da ſo ein albernes Sprichwort, aber ſchön iſt's trotzdem, daß die Kartof⸗ feln groß ſind.) Und die Gegenſeite oder das andere „teils“: Das Steigen der Indexziffern hält an, dies und das wird teurer! Da heißt es erſt einmal abwar⸗ ten, um zu ſehen, wohin der Weg geht Die letzte Septemberwoche brachte uns auch noch die amtlich beſtätigte Einheitsſtenographie. Bei der großen Zahl der in Deutſchland ſtenographierenden Perſonen iſt dies ſchon ein recht bemerkenswertes Er⸗ eignis, das hoffentlich dazu beitragen wird, ſo manchen kleinlichen„Lokalſtreit“ zu begraben. Von den„Einheitsbeſtrebungen“ auf die„Einheiz⸗ periode“ zu ſprechen zu kommen, liegt gewiſſermaßen im Zungenſchlag. Der Oktober erinnert uns ſtark da⸗ ran, die Zimmeröfen zurecht zu machen, denn lange wird es nicht mehr dauern und das Zimmer bleibt ohne die gütige Mitarbeit des Ofens ungemütlich. Vor⸗ her heißt es aber noch alle Aſche und allen Ruß der letzten Heizperiode in die Grube ſchaffen, damit das Heizen nicht zu koſtſpielig wird.. Aus Nah und Fern. Oberbürgermeiſterwahl in Frankfurt. In einer öffentlichen, durch die Kommuniſten und Deutſchnatio⸗ nalen erzwungenen Sitzung der Stadtverordneten der Stadt Frankfurt a. M. wurde der bisherige Stadtrat Dr. Landmann, ehemals Stadtſyndikus in Mannheim, mit 35 gegen 26 Stimmen, die der bisherige Oberbür⸗ Waben Voigt erhielt, zum erſten Bürgermeiſter ge⸗ wählt. Ein Muttermörder verurteilt. Wegen Totſchlags wurde vom Schwurgericht Bayreuth der Landwirf Nützel aus Wiedenberg, der im Auguſt auf ſeine Mut⸗ ter drei Schüſſe abgab, die deren Tod zur Folge hat⸗ ten, und den zur Hilfe herbeigeeilten Vater mit zwei Schüſſen verletzte, zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Ein Heiratsſchwindler. Auf Anordnung der Staatsanwaltſchaft München wurde in Garmiſch ein 68 Jahre alter Senner aus Oberſtdorf, der ſich längere Zeit in Amerika aufgehalten hatte, wegen dringenden Verdachts des Auswanderungsſchwindels und des Hei⸗ ratsbetrugs feſtgenommen. Der Schwindler, der ſich Hans Hechtl nennt, hatte einem amerikaniſchen Han⸗ chen koſtet 1 Dollar, die kleinſte Kabine für ſolche, die delsmann die Vermittlung einer Wohnung im Allgäu verſprochen, wofür er ſich mehrere tauſend Mark zah⸗ len ließ. Später hielt er ſich in der Holzkircher Ge⸗ gend auf, wo er mit Münchener Mädchen in Verbin⸗ dung trat, denen er die Ehe verſprach. Die Polizei hat bereits mehrere Bräute feſtgeſtellt. ſowie der Mainzer Feuerwehr wurde nach dem Ein⸗ treffen franzöſiſcher Polizeimannſchaften die weitere Hilfeleiſtung unterſagt. Die von der Regie ausgegebene Verluſtliſte weiſt immer noch die Namen von 5 Toten auf. In der Stadt erhält ſich hartnäckig das Gerücht, daß die Zahl der Toten faſt 30 betragen ſoll. In der leumgeſellſchaft in Pechelbronn im Elſaß ſind neun Bevölkerung der Stadt herrſcht begreifliche Erregung. 22 Kreuz und Quer. Allerweltsplauderei von Ernſt Hilario n. Das letzte Viertel.— Man ſtellt ſich um.— Durch das Reich der Mode.— Oktober⸗Allerlei.— Der Wille zur Einheit. Der Uebergang vom September zum Oktober be ſcherte uns in der vergangenen Woche einige herbſtlich ſonnige Tage, wie ſie kein Dichter ſchöner ſingen und kein Maler ſchöner malen kann. Vielleicht ſind es, um mit Heine zu reden, die„letzten Küſſe des ſcheidenden Sommers“, die„die Wipfel des Waldes umſäumen“ Aber daran müſſen wir uns eben gewöhnen, daß alles, was hold und lieblich, verwelkt und verſinkt ins Grab Mit dem Beginn des Monats Oktober ſind wir ii das letzte Viertel des Jahres 1924 getreten. Wie kein anderer Quartalswechſel bedingt gerade dieſer eine Um; ſtellung unſeres Gedankens- und Empfindungsweſens, Aus dem glitzernden Morgenreif der Fluren und Dächer grüßt uns ſchon mit ſeinem kalten Lächeln der kom⸗ mende Winter, der ja auch an anderen Stellen bereits von ſich zu reden macht. Man braucht ja nur einen Blick in die Schaufenſter unſerer Geſchäftshäuſer zu werfen. Da iſt z. B. aus den Modewarenhäuſern das dünne Sommerkleid verſchwunden, es hat der Winter⸗ mode und dem Ballkleid Platz machen müſſen. Zibelinkaſcha???? Das iſt kein Sans⸗ crit oder Hibbelditſch, lieber Leſer, das iſt der Name des neuen—— Damenkleiderſtoffes! Da ſtaunt man Bauklötzer, nicht wahr? Das iſt eben der Fluch der böſen Tatſache, daß unſere Modeſchöpfer mit der aus⸗ drucksarmen deutſchen Sprache nicht mehr auskommen und ſo beſcheren ſie unſeren lieben Damen nach der „Tout en Kamenz!-Bluſe das Zibelinkaſcha⸗Kleid. Da⸗ mit dieſes Wortungeheuer nicht an Einſamkeit erſtirbt, ſtellt ſich neben ihn die Kaſaquer genannte Schlupf⸗ bluſe und das„Empirekleid“. Dazwiſchen ſchillern an den Abend, toiletten“ Perlenſtickerei, Straußfederbeſatz, Goldfädenſtickerei und Schleifengarnituren von der Größe der Heuwagenräder. a, ſo eine Abendtoilette iſt mitunter ein komplisierter Bau. deſſen Koſten ſich Todesurteil. Vor dem Schwurgericht Schwei n⸗ furt iſt der 22jährige Bauernſohn Joſef Haid aus Fuchsſtadt zum Tode verurteilt worden. Der Verur⸗ teilte hatte ſeinerzeit ſeine Geliebte Lina Heim aus Pfaffenheim ermordet. Grubenunglück. In einem Schacht der Petro⸗ Bergleute durch ausſtrömende Gaſe verunglückt. Fünf von ihnen konnten noch lebend geborgen werden. Man fürchtet, daß die übrigen vier ums Leben gekommen ö ſind. heldenmütige Tat des Mechanikers eines Flugzeuges das auf der Strecke London— Paris verkehrt, wurden zehn Perſonen vom ſicheren Tode gerettet. Das Flug⸗ zeug, das mit acht Paſſagieren, dem Piloten und ſei⸗ nem Mechaniker beſetzt war, verließ um Mittag den Flugplatz von Croyden. Während des Fluges bemerkte plötzlich der Führer zu ſeinem Schrecken, daß eins der war. Dadurch entſtand die große Gefahr, daß das ausfließende Benzin in Brand geraten könnte. Sein Me⸗ chaniker, ein Franzoſe namens Richard, kletterte wäh⸗ rend der Fahrt auf den Flügel des Apparates, und während er ſich mit der rechten Hand feſtklammerte, hielt er mit der linken Hand die Bruchſtelle des Ben⸗ zinrohres zu, ſo daß das Benzin weiter in den Ver⸗ gaſer gelangen konnte. In dieſer Stellung verharrte er 45 Minuten, bis das Flugzeug auf dem Flugplatz . von Lympne eine Notlandung vornehmen konnte. Die Angſt um die ewige Stadt. Der Plan, 2 Untergrundbahnlinien in Rom zu bauen, ſtößt auf der ſchärfſten Widerſtand der Archäologen, die erklären, daf damit das Ende der ewigen Stadt gekommen ſei. Die Untergrundbahn ſoll den Petersplatz unterqueren und das Forum mit den Vorſtädten unterirviſch verbinden. Die Archäologen behaupten, daß die Baudenkmäler aus dem Altertum die Belaſtung des Verkehrs nicht aus⸗ halten werden, und daß vor allen Dingen bei Unter⸗ wühlung des Bodens mit ſtändiger Einſturzgefahr zu rechnen ſei. Der Magiſtrat der Stadt Rom iſt aber unnachgiebig und erklärt, daß die Ewigkeit der Stadt ſich darin zeige, daß ſie verkehrstechniſch an der Spitze des Fortſchritts marſchiert. Das ausgeſperrte Baby. Im Frühjahr d. J. war eine Franzöſin, Frau Athimon, deren Mann in New Pork ein gutgehendes Geſchäft unterhält, zum Be⸗ ſuch ihrer Angehörigen nach Europa gereiſt. Dort ſchenkte ſie einem Kinde das Leben und begab ſich im Hochſommer mit dem Säugling auf die Heimreiſe nach Amerika. Bei der Ankunft wurde ihr der Wiederein⸗ tritt in die Vereinigten Staaten anſtandslos geſtattet, * Ein geg 1 iko ſcheint ſich die Män pfe Bubikopf erheben zu wollen. In Waſhingt ſind die erſten Rufer im Streit zu einem Proteſtſtreit gegen dieſe Allerweltsmode zuſammengetreten. Sieb⸗ zehn Kunden der erſten Friſeurgeſchäfte der Stadt haben feierlich erklärt, daß ſie ſich nicht mehr raſieren laſſen werden, bis ihre Frauen ihre Haare wieder wach⸗ ſen laſſen wollen. Man kann ſich vorſtellen, welchen Eindruck dieſe Drohung im Lande der glattraſierten Ge⸗ ſichter gemacht hat. 9 0 5 — 0 7 Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 3. Oktober. * Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei feſter Tendenz Wei⸗ zen neuer 261 bis 27, Roggen inl. 26 bis 27, Som⸗ mergerſte 26,90 bis 29, Hafer inl. 22 bis 24, Mais 20 bis 20, Weizenmehl 37 bis 78½, Rog⸗ genmehl 36% bis 37, Weizenkleie 12,85 bis 13 Rog⸗ genkleie 12 bis 12,80. Alles in Goldmark je 100 Ka * Deutſch⸗amer i aniſche andels⸗ beziehungen. Der Wert der e aus 11 Vereinigten Staaten nach Deutſchland beziffert ſich im Monat Auguſt auf 19 281 000 Dollar. Dies entſpricht einer Abnahme von 3 979 000 Dollar gegenüber dem gleichen Zeitraum des Voriabree. Der Wert der Aus⸗ fuhr aus Deutſchland betrug 11 886 000 Dollar, was einer Abnahme von 1 890 000 Dollar gleichkommt. Vermiſchtes. Das Alkoholſchiff. Wie bekannt darf in den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika Alkohol nicht mehr ver⸗ kauft werden. Aber es werden immer wieder neue Wege gefunden, um die Prohibitionsgeſetze zu um⸗ gehen. Auf eine ganz eigenartige Weiſe ſchlägt jetzt ein in New⸗Pork anſäſſiger Engländer dem Geſetz ein Schnippchen. Er hat einen mehr als 17 000 Tonnen großen Dampfer zu einem ſchwimmenden Hotel umge⸗ wandelt, das außerhalb der Küſtenzone der Vereinig⸗ ten Staaten vor Anker liegt. Der Dampfer liegt zwar nicht mehr im Herrſchaftsbereich der Vereinigten Staa⸗ ten, aber er liegt doch New⸗York ſo nahe, daß die Ueberfahrt nur eine verhältnismäßig kurze Zeit dauert. Auf dieſem Dampfer— übrigens der frühere deutſche Dampfer„Friedrich der Große“— wird ſoviel Alkohol ausgeſchenkt, wie jemand nur haben will. Der Betrieb geht Tag und Nacht, denn immer wieder von neuem kommen Gäſte aus New⸗York, die ſich den„Betrieb“ auf dem Dampfer anſehen wollen. Auf dieſem wird nämlich nicht nur der in New⸗York verpönte Alkohol verzapft, es geht auch ſonſt ſehr luſtig zu. Junge feſche Damen ſorgen für die Aufheiterung der Beſucher, es ſind Kabaretts eingerichtet, auch ein Negerjazzorcheſter iſt dort eingertoffen. Den Beſuch dieſes Schiffes kön⸗ nen ſich aber nur Leute leiſten, die ziemlich viel Geld haben, denn die Preiſe auf dem Dampfer ſind ſehr hoch. Schon die Ueberfahrt koſtet 15— 25 Dollar und außerdem hat jede Perſon, die den Dampfer betritt, 5 Dollar zu zahlen. Das billigſte und kleinſte Schnäps⸗ auf dem Schiff übernachten wollen, 5 Dollar. Das Geſchäft auf dem Alkoholdampfer geht trotz der hohen Preiſe ſo gut, daß der Inhaber dieſes Betriebs bald ein reicher Mann ſein!. Der Herbſt als Maler. Vor wenigen Tagen hat der Herbſt kalendermäßig ſeinen Einzug gehalten, und der nunmehr entſchwun⸗ 6 dene Sommer hat nach den zahlreichen Regentagen des Spätſommers durch ein paar außergewöhnlich heiße Tage wie zum Abſchied noch einmal bewieſen, daß er ſeine ſonnige Herrſchaft doch nicht ohne weiteres an ſei⸗ nen oft trübſeligen Nachfolger abtreten will. Die Schön⸗ heit des Herbſtes drängt ſich auf die kurze Spanne von ein paar Wochen zuſammen. Wie aus einem großen Füllhorn ſchüttet er ſeine willkommenen und nützlichen 0 5 Gaben über uns. Kartoffeln, Rüben und Obſt füllen Der heldenmütige Flugzeugmechaniker. Durch die Keller, Kammern und Schuppen für die Bedürfniſſe des langen Winters. Die farbenprächtigen Bilder, die uns g der ſonnengold geborene Sommer beſchieden hat, wa⸗ ren in ihrem Grundton in einem ſatten Grün gehalten, aber faſt möchte man meinen, daß der Herbſt an Pracht und Mannigfaltigkeit der Farben den ee übertrifft und der Herbſt unter den Malern wahrha ich d Künſtler und Meiſter iſt. 0 Benzinzuführungsrohre zum Vergaſer undicht geworden Alle Farbenpracht des ſonnigen Sommers ſcheint iich in den trüberen Herbſttagen in und nach der fruchte⸗ und nüſſeſpendenden Erntezeit in dem abſterbenden, Laube der Bäume noch einmal vereinen zu wollen. Welche Farbennuancen bieten ſich jetzt unſerem Auge draußen an den Bäumen der Landſtraßen, an Wieſen⸗ und Flußrändern, auf Bergen und Hügeln, vor dene Bauernhäuſern, in den Gärten und in den Wäldern. Da und dort ſteht noch ein Baum, deſſen Bedachung vorerſt noch kaum etwas von ſeinem ſaftigen Grün verloren hat, dann treten Bäume hervor, deren Blät⸗ ter eine kaum beſtimmbare Farbe angenommen haben. Von einem ſchon gebleichten Grün ſpielen ſie hinüber ins Graue, oder ſie fangen an, ſich ins Grellgelbe zu verfärben. Dann wieder ſieht man Bäume, die ganz raun ausſegen wie roſtiges Eisen, in dunne Blatter zeſchlagen. Andere Bäume und Sträucher wiederum leuchten in die Landſchaft, als hätten ſie ein Kleid aus toten Stoffen angezogen. Beſonders dort, wo ſolche Bäume inmitten eines Nadelwaldes ſtehen, erſcheinen ſie uns wie leuchtende Feuer, wie ein feierliches Far⸗ benſpiel zum Sommerabſchied und wie ein letzter Gruß des Dankes an die kraftloſer werdende Sonne. Es iſt auch ein herrlicher Anblick, wenn ſo ein feuerroter Baum oder Buſch, der einſam auf dem Berge ſteht, ſeine Herbſtfarben bis weit in die Täler leuchten läßt. Wie das Gelb, Braun und Rot noch von dem Gezweig ſchimmert, ſo breiten ſich die Farben auch auf dem Bo⸗ den aus von dem Laub, das bereits zur Erde gefalle iſt, und an manchen Stellen ſieht der Boden 100 7 ein bunter Teppich. Der Wind hat die Blätter durch⸗ einander gewirbelt, das Grün hat mit dem Braun und Rot vermischt, und ſo 1 ein Sorbendug von herbſtlichem Glanze beſtrahlten und flimmernden ſem Stahlroſſe gezogen, dahinfährt! in ihrem Kreislaufe noch einmal den Zauber ihrer Far ⸗ funde. hlübende, w 1 ic Bald m ſich an den wunderbaren farbenprächti⸗ lden der Natur zu freuen, Welch herrlichen 9 blick gewähren nicht auch die wechſelnden Bilder der Landſchaften, wenn man durch ſie im Zuge von ſchnel⸗ Die Natur will in Schönheit ſterben, ſie läßt uns an die bunte Mannigfaltigkeit der vergangenen Zeit an die bunte„ annigfaltigkeit der vergangenen Zeit. Aber täuſchen wir uns nicht! Wenn auch in dieſen Ta⸗ gen die Mittagsſonne zuweilen ſo warm ſtrahlt, daß ſich die Ringelnatter auf ſteinigem Waldwege ſonnt, dem Herbſte iſt nicht zu trauen; er iſt wie der April ein wetterwendiſcher und mürriſcher Geſell. Hoffen wir, daß er uns noch lange ſein freundliches Geſicht zeigt, ehe Schnee und Eis die Mutter Erde bis zu ih⸗ rem Wiedererwachen in ihrer verjüngten herrlichen Ge⸗ ſtalt mit ſchützender Hülle bedecken! S. — Stͤpbwalbenabſchied. Von Wilhelm Geiler. g le flammendes Gold glänzte die aufgehende Sonne hinter ben 1 Berglinien des mittleren Schwarzwaldes in das blaue Himmelsgewölbe hinein und überflutete mit ihrer Lichtfülle die er⸗ wachende Natur. Leber dem weiten Flachlande zwiſchen dem Schwarz walde und den Vogeſen wogte ein großes Nebelmeer, das ſeine Arme allmählich in die Heimattäler legte und bald die waldigen Bergkuppen wie liebliche Inſeln umfangen hielt. Von den Zinnen efeuumrankter, altersgrauer Burgmauern auf einem mit Reben⸗ ände und Kaſtanienwäldern geſchmückten Vorberge verweilte 1 der Blick bei dieſem herbſtlich ſchönen Landſchaftsbild. Bald belebte ſich die beſchauliche Stille. In immer größer werdender Zahl ſtiegen aus den Nebelſchwaden gleich Sylphen die gewandten Segler der Lüfte herauf in die lichteren Regionen, die den Glanz ihres ſchwarzblauen und weißen Geſieders noch erhöhten. Oft faß. bar nahe wurde die ſtärkende Morgenluft in anmutigem Gleitfluge und munterem Geflatter nach allen Richtungen durchmeſſen, bis die ganze Schwalbenſchar auf den hohen Lindenkronen und ſonnenbs. ſtrablten Steildaächern zu kurzer Sieſta ermüdet ſich niederließ. Es war ein liebliches Bild, wie es ſich dem Betrachter in den Tagen der Jugend ſchon geboten hatte. Da erhob ſich auf einmal wie auf ein ſtilles Kommando der ganze Schwarm, und wie eine Windsbraut ging der Zug in ſtraffem Fluge in das Himmelsblau binein, um ſich nach der Rückkehr in wirren Durcheinanderflügen wieder zum loſeren Spiele zu geſtalten. Mit erſtaunlicher Aus- dauer und Zielſtrebigkeit wurden in immer wiederholenden Aebungen die Stunden wohl ausgenützt, bis die wechſelnden, auf- und ab- ſteigenden Nebelgebilde vor der ſieghaften Majeſtät des immer böher ſteigenden Tagesgeſtirns zerrannen, und dieſes die muntere Vogelſchar wieder eilends hinab in die trauliche„Amgebung. des alten Kirchturms im ſonnenhellen Tale entführte. In unabläſſigem Bemühen wurden an den folgenden Tagen die gemeinſamen Flug- übungen fortgeſetzt, bis nach genügender Erſtarkung die große Reiſe über Berge, Täler, Land und Meer in jenes Sonnenland erfolgte, wohin ſie des weiſen Schöpfers Wille durch den machtvollen Natur- trieb rief. f a Dieſelbe gütige Vaterhand, die im Herbſt die wandernden Vogelſcharen zu einem reicheren Tiſchlein deck dich! in wärmere, ferne Lande führt, weiſt auch der Erde ihre Bahn im All und lenkt die Geſchicke der Menſchen. Natur und Menſchenleben gleichen ſich im Aendern und Werden. Anter liebend ſorgender Obhut entwickeln ſich im herzensfrohen Spiel der Jugendjahre die Kräfte, bis die Vorbereitung auf das ſpätere Leben das Verlaſſen der Heimat ge- bieteriſch verlangt. Anabläſſiges Mühen und ſtetes Weiterbilden der Anlagen wird mit der notwendigen Erſtarkung für den Daſeins⸗ kampf gelohnt, der im freien Spiel der Kräfte ſich bewähren muß. Und gibt uns ein gütiges Geſchick zum Entſpannen ſorgenfreiere Raſttage in den Ferien, ſo führt die Erinnerung an eine frohe Jugend immer gerne wieder in die alte Heimat zurück. Doch gleichen dieſe Raſttage im Leben der kurzen Schwalbenruhe auf ſonniger Höhe; denn gar bald ruft die Pflicht wieder zu ernſter Arbeit zurück. Und wie der entbrennende Völkerkampf im Ringen um Haus und Herd, um Hof und Heimat zum Einſatz der höchſten Güter zwang, ſo gehört auch nach der Heimkehr wieder die ganze Kraft dem Baterland und den Seinen. Pfeilſchnell ſind ſo die Frühlings- und Sommertage des Lebens dahin, und mehr wie ehedem kehrt nach dem Alltagstun der überlegende Gedanke ins tiefſte Ich zurück. Nicht bie ſchöne Erinnerung und die Freude am Erxfolge frohen Schaffens defriedigt ganz des Herzens Drang und Sehnen. Nach einer blei⸗ denden Stätte im ewigen Sonnenland geht der Seele letztes Stre⸗ den. Doch zu tief verwurzelt noch im Erdenleben kehrt der Gedanke on dieſem kurzen Höbenfluge immer bald zurück. Drum habet dank, ihr Schwalben. Ihr habt durch euer Beiſpiel vor dem Ab⸗ chied wohl gezeigt, wie auch unſer großes Reiſeziel dereinſt durch ute Vorbereitung und überwindendes Streben erreichbar wird. denn Endziel unſeres Seins und Werdens ſoll nach des Höchſten ſütigem Willen jene Heimat ſein, die mit Seherblick der große Dich et ſchaute, als er die Worte' fand: Hier war die Macht der Phantaſie bezwungen, Doch Wunſch und Will', in Kraft aus ew'ger Ferne, Ward, wie ein Rad, gleichmäßig umgeſchwungen Durch Liebe, die beweget Sonn' und Sterne. 1 Sport und Spiel. () Die VPerſicherung der Sportler. Di deutſche Sportbehörde plant vom nächſten Jahre ab ein. Verſicherungspflicht ihrer Mitglieder einzuführen gegen Unfall und Haftflicht, ſicher eine Neuerung, die allſeits auf Befriedigung ſtoßen wird. Es handelt ſich um eine ganz weitgehende Verſicherung, die ſämtliche Unfälle umfaßt, welche ſich bei der Ausführung irgendeines Sportes mit Ausnahme des Flugſportes ereignen kön⸗ nen, gleichgültig, ob es ſich hierbei um Vereinsveran⸗ ſtaltungen oder Betätigung einzelner Mitglieder priva⸗ ler Art handelt. Eingeſchloſſen ſind ferner Wege vom and zum Sportplatz, gleichgültig, ob zu Fuß oder mit⸗ els irgendeines Fahrzeuges. Der V. B. A. V. wird ſich bereits in der Vierteljahrsverſammlung am 11. Ok⸗ ober über dieſe Frage ſchlüſſig werden. Die Bedeutung der Leibesübungen. Von Fritz Strube, Hannover. f Des Menſchen höchſtes Gut iſt die Geſundheit, ſie iſt die Quelle des Lebens, aus welcher der Menſch die Kraft für den großen Kampf ums Daſein ſchöpft. Die hohe, heilige Kraft, die wir nach einem verlore⸗ nen Kriege und ſeine Folgen mehr denn je für unſer zanzes Volk benötigen. Nur ein geſundes, ſtarkes, ge⸗ ſräftiges Volk kann lebensfähig bleiben und in der Beſchichte der Nationen eine bedeutende Rolte ſpielen. Und es gibt nur eine Geſundheit und tauſend ſtrankheiten! Nur ein völlig Geſunder kann ſich in dieſem ſchweren Kampfe behaupten, der Schwache wird iu Grunde gehen, da ſein Körper den Anſtrengungen, ae. 1 Aae iſt. 5 e hen geſunde, kräftige Männer a ae luden de, Alensſtarke 19 0 8 0 Geſunt muß Leib und Seele, On b len fein! Nur wer derartig geſund iſt, wird auch in der heutigen ſchweren Zeit ſeine Freude haben. Die Geſundheit, dieſes größte Geſchenk, kann nur durch un⸗ zweckmäßige Lebensweiſe vernichtet, aber auch durch Stärkung von Körper und Geiſt erhalten werden. Das Herrlichſte, das Schönſte, das Heiligſte iſt ein 1 wohlgebauter Körper voll ſtrotzender Geſund⸗ eit. Deshalb ſei es der Grundſatz eines Jeden, ſich die⸗ ſes hohe Gut zu erhalten durch Betreiben von Leibes⸗ übungen. Sie ſollen den Menſchen auf ſeinem Lebens⸗ weg begleiten und ſollen ihm Sinn und Verſtändnis für den eigenen Körper geben. Welche Att der Leibesübungen betrieben wird, iſt gleich. Hauptſache iſt, daß ſie dem Menſchen die ſo notwendige Geſundheit gibt und erhält. Auch die Kran⸗ ken brauchen nicht zu verzweifeln. Für ſie ſind ſachge⸗ mäß betriebene Leibesübungen die Quelle ſteter Ge⸗ ſundheit. Bewahrt Euch Eure heilige Geſundheit. Schafft Euch dadurch Freude am Daſein! Darum faßt die Leibesübungen in dieſem Sinne auf Kampf und Spiel, erfreut Euch am Spiel der Glieder und Muskeln, badet den Körper in Luft und Sonne, taucht ihn in die erfriſchende, verjüngende Flut. Er⸗ zieht Euch zur täglichen Leibesübung, zur Geſundheit. Macht Leibesübungen zum täglichen Brot. Sammelt Zigaretten krank darnieder liegen. in der Jugend für Euer Alter, ſammelt die Kraft zum Leben, zum Kämpfen. Denn das Leben iſt ein Kampf. Und in dieſem Kampf mußt Du ſiegen! Candesausſchuß der heſſiſchen Zentrumspartei. Am Mittwoch, den 1. Oktober, tagte in Darmſtadt im „Konkordiaſaal“ unter dem Vorſitz des Herrn Abgeordneten Domkapitular Lenhart der Landesausſchuß der heſſiſchen Zentrumspartei. Die ſatzungsgemäß nach den Reichstags⸗ wahlen vorzunehmenden Wahlen zu den Parteiverbänden haben im ganzen Land ſtattgefunden. Zum Vorſitzenden wurde Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Bockius(Mainz), zum 2. Vorſitzenden Herr Profeſſor Z inſer(Offenbach) gewählt. Der Landesausſchuß betätigte dann einige Zu wahlen, bei denen insbeſondere die ländlichen Bezirke beruck⸗ ſichtigt wurden. Beim Bericht über die Kaſſenverhältniſſe wurde feſtgeſtellt, daß dieſelben nicht befrledigend ſind. Gs iſt dringend notwendig, im Hinblick auf die Koſten der Landtagswohlen, daß die rückſtändigen Parteibei⸗ träge ſofort eingeſandt werden. Eingehend wurde die Agitation zu den Landtagswahlen beſprochen. Der Ver⸗ ſammlungsplan ſoll ſofort ſeitens der Kreisvorſtände aufge⸗ ſtellt werden. Für die Aufſtellung der Kandidaten wurden Richtlinien beſprochen, wobei feſtgeſtellt wird, daß die Pro⸗ vinzverbände am Mittwoch, den 15. Oktober, in Mainz, Darmſtadt und Friedberg zur Auf ſtellung der Kandidaten zuſammentreten. Am Mitt⸗ woch, den 8. Oktober, nachmittags 2 30 Uhr, tritt der Laandesvorſtand mit den Bezirksvorſitzenden zu einer Vorbeſprechung in Darmſtadt zuſammen. Weiter wurden die Vertreter zum Reichsparteitag in Frankfurt gewählt. Lokale Nachrichten. * Gemeinderatsſitzung am Dienstag, den 7. Oktober abends 7 Uhr mit folgender Tagesordnung: 1. Gemeinde⸗Tierarztvertrag. 2. Feſtſetzung des von der Gemeinde an das Krankenhaus zu leiſtenden Beitrags für 1923. 3. Eingabe der Rennbahn⸗Akt.⸗Geſ.; hier um käuf⸗ liche Erwerbung des Geländes am Tivoli. 4 Anſchaffung einer vierräderigen Feuerwehrleiter für die Feuerwehr. 6. Vergebung von Bauhllfedarlehn durch die Gemeinde. 7. Geſuch des Jakob Eufinger um Ueberlaſſuug eines Kellers in der Goetheſchule zur Einlagerung von Kartoffeln. 8. Verſchiedenes. *„Cäcilia“. Das Schauſpiel„Cäcilia“ wird morgen Abend von der Marian. Jungfrauen Congregation im Gaſt⸗ haus zum„Freiſchütz“ nochmals aufgeführt. *. ang. Gemeinde. Am Sonntag den 5. Oktober predigt I e Kirche Pfarrer Schäfer, der Verelnsgeiſtliche für die Innere Miſſton. Er wird uns die Herzen warm und weich zu machen verſtehen für die tauſendfachen Nöte der einheimiſchen Chriſtenheit. Die Gemeindemitglieder ſind zu dieſem Gottes dienſt herzlichſt eingeladen. Die zur Er⸗ hebung gelangende Kollekte iſt zum Beſten der Inneren Miſſion. Im Anſchluß an dieſen Gottesdienſt findet eine kurze Beſprechung mlt den anweſenden Frauen ſtatt. uen, aus der ſpätet 8 Konzert. Alle Freunde und Gönner des Arbeiter- Geſangvereins„Harmonie“ werden zu dem morgen im Gaſthaus zum„Goldenen Karpfen“ ſtattfindenden Konzert höfl. eingeladen. Näheres im Inſerat. * ainzer Eiſenbahn⸗Anglück Der Biſch 95 4 1 ai 16 und 15 fianteiſge Aeneebiſchsf weilten am Ort der Kataſtrophe. Hausbeſitzer. Auf dle Generalverſammlung des Grund⸗ Und Hausbeſitzervereins, die morgen nachmittag im Gaſthaus zum„Löwen“ ſtatifindet, ſei auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht. 8 Herbſtmeſſe. Die Mannheimer Herbſtmeſſe nimmt heute ihren Anfang und dauert 14 Tage. Für das Land publikum bietet ſich da eine gänſtige Einkaufsgelegenheit. Untererhebſtelle. Bis zum 15. ds. Mis. verlieten die heſſiſchen Dollar⸗ Hülfte der Kirchenſteuer 1924 wird erinnert. Kirchner. * durch 5. Abgabe eines Erbbegräbnisplatzes an Adam Adler 5. Ww. Mugen Elgamaunſchaft d 0 ort. rgen fährt die Sport⸗Vergg. Amieltia 09, ſowie dle dritte Mannſcha nach Darmſtadt. Ein harter Gang. Dadurch, daß die Mannſchaft bedeutend verſtärkt iſt, ſind die Ausſichten nicht ſchlecht. Vielleicht werden die Punkte nach Viernheim kommen. Leicht werden die Dormſtädter den Vlernheimer den Sieg nicht machen, umſomehr, als dieſe zum erſten Male in die Verbandskämpfe eingreifen. An unſere Spleler die letzte Mahnung: Siegeswillen, Kampfeseifer und größte Energie muß Euch beſeelen, dann werden wir die Punkte mit nach Hauſe nehmen. Wir bitten unſere Mitglieder, die Mannſchaft zahlreich begleiten zu wollen. Abfahrt mit der Staatsbahn 7.22 Uhr. Die dritte Mannſchaft fährt um 8 40 mit der O. E. G. Die Erſ.⸗Liga tritt zum erſten Male in Viernheim gegen einen Punktekonkurrenten an, nämlich gegen die Erſ⸗Liga des Vereins für Raſenſpiele Darmſtadt. Hoffentlich wird die Erſ.⸗Liga das Spiel ge⸗ winnen, denn Punkte find unbedingt notwendig. Das Spiel beginnt um 3 Uhr. Im Vorſpiel treffen ſich um 2 Uhr die 1. Jugendmännſchaften der Sp.⸗Vgg. 09 und Feuden⸗ helm. Die Sportvereinigungs⸗Jungen werden, wenn ſie in beſſerer Form ſind wie am Sonntag, in dieſem Kampfe N i 1 Sieger bleiben. Vormittags 10 Uhr kommt die 4. Mannſchaft Trinkt aus dem erquickenden, unerſchöpflichen Le⸗ f bensborn in tiefen Zügen, ſtählt den Körper mit der gleichen der 03, Ludwigshafen zuſammen. Luwinka. * Falſches Gerücht! Welch törichtes Phantaſie⸗ produkt Konzurrenzneid hervorrufen kann, beweiſt das in hieſiger Stadt verbreitete Gerücht, daß im Mannheimer Krankenhaus 70 Perſonen infolge des Genuſſes von Emin⸗ Die Zigarettenfabrik Zuban teilt uns dazu mit, daß die Emin⸗Zigarette ihrer hervorragenden Güte und des billigen Preiſes wegen zwar ſehr ſtark begehrt, die Behaup⸗ tung aber, daß durch übermäßigen Genuß Perſonen an Nikotinvergiftung erkrankt ſind, nichts weiter als eine nieder trächtige Verleumdung iſt, die gerichtlich geahndet wird. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 17. Sountag nach Pfingſten. 7/7 Uhr 1. hl. Meſſe. ½8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 7/10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht. Nach der Andacht Ver⸗ ſammlung der Jünglings⸗Sodalität. 4 Uhr Verſammlung der 1. Abteilung der Jungfrauen⸗ Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag 7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S⸗A. für Katharina Schloſſer geb. Knapp. Dienstag: 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Joh. Hoock 15. und Krieger Nik. Hoock und Angehörige. 1/8 Uhr beſt. S.⸗Meſſe für Adam Winkler 7., Ehefrau Marg. geb. Hamm, Tochter Sophie geehl. Stumpf und Angehörige. Mittwoch: 7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr beſt. S.⸗A. für Eliſabeth Adler geb. Hoock, beſtellt von ihren Mitſchülerinnen. f Donnerstag: ¼7 Uhr 3. S.⸗A. für Katharina Schloſſer geb. Knapp. 1 ¼8 Uhr beſt. S.⸗M. für Karl Joſef Hofmann und 7 Krieger Lehrer Karl Joſef Hofmann, Großeltern und e az 9. reitag:/ r hl. Meſſe. 7 10 15 beſt. S.⸗A. für Philipp Knapp, Ehefrau A. Maria geb. Faltermann, Eltern, Schwiegereltern und Enkelkinder Georg und Jakob Knapp. Samstag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Magdalena Bugert, geb. Müller, Tochter von Valentin Müller 3. und und beiderſeitige Angehörige. ¼8 Uhr beſt. S.⸗M. für f Krieger Franz Hanf Vater Jakob Hanf, betderſeitige Großeltern und Angeh. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein, am Samstag bel den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr bl. Meſſe Am Montag, Mittwoch und Freitag abends 1/8 Uhr Roſenkranz Andacht mit Segen. N Am nächſten Sonntag iſt General⸗Kommunion für die Jünglings⸗Sodalität, zugleich gemeinſchaftliche Kommunkon für die 2. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation und die Schüler der Herrn Lehrer Kumpa, Mohr und Dr. Seyfried. Beicht für die kinder Samstag 2 Uhr. ſchatanweiſungen ihre Gültigkeit. Dieſelben werden bis zu 1 805 Tage bei der Untererhebſtelle zur Steuerentrichtung entgegengenommen. An Einzahlung der bis zum 9. September 1 18. Oktober fünigen Holzſchuldgelder ſowie erſte Kirchl. Anzeigen der Epang. Gemeinde. Sonntag, den 5. Oktober 1924. Vorm. 9 Uhr: Miſſtonsgottesdienſt. Pfarrer Schäfer Vereins geiſtlicher für Innere Miſſion. Kollekte. Vorm. 10 Uhr: Kindergottesdienſt. Vorm. 10½ Uhr: Frauenverſammlung. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung u. Jungfrauenver⸗ ſammlung. Montag, den 6 Oktober 1924. Abends 8 ¼ Uhr: Uebungsſtunde für den Kirchenchor. ieteorolagische Station Vienheim 5. Anzahl der Tage mit Niederſchlags⸗ Größter tägl. ſumme Niederſchlag Gewitter Dat. 25