8 Lell kö funnt 1nd 11. 5 Der verehrten Einwohnerſchaft, beſonders allen Nachbarn, Freunden und Bekannten Nei Kenntnis, daß ich im Hauſe meiner Eltern ikl. Reinhardt 1, Alexanderſtraße 23, N Schuhmacherei et habe, ndem ich ſtreng reelle Arbeit zuſichere, bitte ich mein Unternehmen unterſtützen zu wollen. Hochachtungs voll Joh. Friedr. Reinhardt 5 NJ Schuhmacher. netgeſangverein Viernheim Samstag Abend halb 9 Uhr Allgemeine Sing ⸗Stunde Der Dirigent erwartet pünktliches und vollſtändiges Erſcheinen. Der Vorſtand. Verein für Schlecker⸗Lecker Viernheim. Samstag, den 11. Oktbr. 1924 abends 9 Uhr, außerordentliche Ver⸗ ſammlung im Gaſthaus z.„grünen Häuſel“ erb Tages⸗Ordnung: 1. Begrüßung des Hochgeehrten; 2. Wahl des Vorſtandes; 3. Hochhaltung des Vereins; 4. Ver⸗ ſchiedenes.— Das Nichterſcheinen der Mitglieder wird laut§ 11 beſtraft. Dr. Kiſtenholz Dr. Schwarz Dr. Mathees Dr. Keim Odenwald⸗Club Ortsgruppe Viernheim. Sonntag, den 12. Oät. 1024 5 13. 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Es iſt daher notwendig, Arbeitsleiſtung verteilt 1 digen die Finanzen, den Handel und Gewerbetreibenden Han⸗ del und Gewerbe den Induſtriellen die Induſtrie, den Ackerhau⸗ treibenden die Bebauung des Sorge 0 itt einleuchtend und kann nicht anders ſein Offenbar will das aber nicht beſagen, daß die übrigen Stände, die eingeſchloſſ. ol. n tereſſieren ſollten, welche vielmehr weil ſie das öf⸗ fentliche Wohl bedeutet, Gegenſtand um ſo pflichtgemäßer Liebe 1 ner Kirche. Aber das, was von Zahnarzt Dr. Bossert empfiehlt ſich der hieſigen Einwohnerſchaft für zahnärztliche Behandlung. Sprechſtunden: täglich von 2—7 Uhr. Viernheim, Hügelſtraße Nr. 11. und dauerhafte Garantie für alles 1 tun; alle Aebrigen könen ſich Fleißige Arbeiterinnen werden in größerer Zahl eingeſtellt bei Marx Maier Mannheim⸗Käfertal. legung, wenn man auf die und wurde ſachlich und o (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich außer Sonn⸗ u. Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mk. frei ins Haus. 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Papſt Pius XI. hielt, wie der„Oſſervatore Romano“ vor heute berichtet, vor einer Gruppe von geiſtlichen Präſides de, Gebetsapoſtolats und der Weihe der Familien an das hl. Her Jeſu, die aus den perſchiedenſten Provinzen Italiens zur Jah resverſammlung und zur Abhaltung von Exerzitien nach Roi ekommen waren, eine längere, ſehr bedeutſame Rede, der wir ie folgenden Ausführungen in einfacher, nichtamtlicher Aeber' ſetzung entnehmen: 5 l Euer Erſcheinen erfüllt Ans in ganz beſonderem Maße mit Genugtuung, weil Wir den Wunſch hegten, einige Anſeren geliebten Prieſter zu ſehen, wie Wir erfreut waren, vor eini. gen Tagen Mitglieder der Ans teueren akademiſchen Ju: gend hier zu ſehen. Ihr wißt. wie es jetzt alle wiſſen, daß Wir damals einige Dinge ausſprachen, welche Ans ſehr am Herzen lagen, wie Ans fürwahr die Sache Gottes und das Heil der Seelen am Herzen liegt. And dieſe Intereſſen hatten Wir im Auge, als Wir ſenen geliehten Söhnen ſaaten, welchen Linien ſie als Katholiken folgen müſſen, ohne ſemals auf Irr⸗ wege zu geraten, wenn ſie nicht vergebliche Schritt tun wollen und koſtbare Energien umſonſt opfern wollen, Kräfte, die un⸗ erſetzlich ſind. Als wir zu den jungen Laſen sprachen, wieſen Wir nicht ausdrücklich auf die Prieſter hin auf die beſon⸗ dere Tragweite, welche das, was Wir gen haben, für ſie hat. An euch Prieſter richten Wir gern aus dieſem Anlaß noch ein beſonderes Wort, weil ihr— deſſen ſind Wir ſicher— euch bei gegebener Gelegenheit zu treuen Auslegern deſſen ma⸗ chen werdet, was Wir ſetzt nur andeutend agen werden; an ⸗ deutend, weil die Stunde drängt(ruit hora) und weil ich zu ſolchen rede, welche das Geſetz kennen(Rom, 7. 1.) und weil auf jeden von euch das Wort anwendbar iſt:„And wenn ich gelehrt bin, kann ich auch alles verſtehen, es ſei denn, daß ich nicht darüber urteilen kann.“(Dante, Inferno 2, 36.) Wir wollen damit ſagen, daß, wenn Wir vor Ans Prfeſter ſtatt Laien gehabt hätten, daß Wir dann wohl die gleichen Aus⸗ führungen gemacht hätten, aber mit einer Betonung und mit einer Genauigkeit, um hören und fühlen zu machen, wie Wir von euch Prieſtern eine um ſo einſichtigere, großmütigere und tatkräftigere Anterſtützung erwarten als euer geiſtliches Amt höher iſt, befaßt mit himmliſchen Dingen, in deren Schule wir gewachſen ſind und deren wir jetzt Lehrer ſind. Wahrhaftig es ſcheint Ans vor allem im Hinblick auf das Herz Jeſu, daß wir Prieſter, um das zu tun, was unſer Herr und Meiſter von uns verlangt, nach der Verherrlichung Gottes und nach dem Heil der Seelen trachten müſſen: nach dieſem und nach nichts anderem. Dieſe Tatſache iſt für uns der Inbegriff aller Tat⸗ ſachen, weil dies unſer Auftrag und unſere Sendung iſt und dies der Arbeitsanteil, der uns zugefallen iſt. auch für das All⸗ gemeinwohl, vor allem und ſpeziell, wenn es ſich um dieſes han⸗ delt. Wenn man an die Einzelperſönlichkeit denkt, ſo iſt es wünſchenswert, daß in ſeder eine möolichſt große Entfaltung je- der Fähigkeit. Energie und Tatkraft ſtattfinde. Ader wenn das Wohl der Allgemeinheit in 0 1 beitsteilung weſenflich unentbehrlich. Sonſt würden Fe daß aß die ſe i: den Finanzſachverſtän⸗ Betracht gezogen wird, iſt die Ar⸗ Bodens, dem Militär die Ver⸗ leidigung des Landes, den Bürgern, welche dazu die Möglich keit, die Fähigkeit und einen geſetzmäßigen Auftrag haben, die für das öffentliche Wobl, für Staat und Gemeinde, Das rieſter en, ſich nicht für die Politikin⸗ fein kann, je höher und wichtiger ſie iſt. Auch die Prieſter kön⸗ nen und müſſen dazu beitragen, auch unmittelbar, ſei es durch das Beispiel gewiſſenhafter Erfüllung der ihnen obliegenden Pflichten und Rechte, ſei es durch Erleuchtung und Leitung der Gewiſſen nach den unvergänglichen Geſetzen Gottes und ſei: den fatboliſchen Prieſſern das Gebot der Nächſtenliebe in beſonderer Weiſe verlangt, können ſie nicht hervorbringen, wenn ſie nicht die Arbeit ausführen, welche ihnen durch die Gnade Gottes anvertraut wurde, d. h. wenn ſie nicht arbeiten für die Ehre Gottes und für das Heil der Seelen. Wenn ſie das kun, tragen ſie in der höchſten und wert. pollſten Weiſe zum bürgerlichen, ſozialen und volitiſchen Wohl bei, weil die Intereſſen Golfes und der Seelen augenscheinlich die tiefſten und zugleich die höchſten ſind, Grund und Krönung 0 950 Vorbedingung, einzig und ſichere das, was man unter dem Nutzen für das öffentliche Wohl ſich vorſtellen kann. Wenn wir das nicht vollbringen, wird kein anderer es mit anderen Dingen und beſſer als wir befaſſen, weil ſie frei ſind von Hinderniſſen,(wahrhaft guserleſenen und heiligen Hinderniſſen), welche für uns aus un⸗ ſerem Stande ſelbſt erſtehen. Darum iſt es eine ſehr wahre Aus⸗ Meinunasſtreitigkeiten, auf die Kom ⸗ petenzkonflikte, auf die rein politiſchen und Parteikämofe, wie je von der Welt geführt und betrieben werden, das Wort des Apoſtels anwendet: Newo militans Deo implicat ſe negotiis Saecularibus.(2. Timok. 2. 4.) 18. Deutſcher Turntag in Würzburg. aller anderen, unentbehrliche um die ee e. urner mit ihren 1,7 Millionen Mitgliedern für zwei Jahre zu deſlume e 00 tand im Zeichen vollkommener Einmütigkeit 15 jeden Zwiſchenſall unter der umſichtigen eitung des Erſten Vorſitzenden, Direktor Or. Berger(Berlin), durchgeführt. Am Freitag morgen verſammelten ſich die Abgeordneten im Platzſchen Garten zur erſten Voll ſitzun g. Der Erſte Vorſitzende der Deulſchen Turnerſchaft, Dr. Berger, begrüßte die Abgeordneten lowie die Ebrengäſte und Nertreter der Behörden. Dann erbielt Dr Ihlemer, vei Xreisbertteier ord Turumeiſco Suchen, vas Won zu einem Vortrag über„Die Ziele der Deutſchen Turner ſchaft“. Der Vortragende trat für die Verinnerlichung des Turn- gedankens ein, für einen Ausbau der Turnerſchaft in techniſcher, wiſ⸗ ſenſchaftlicher und kultureller Hinſicht und für die Krönung aller Arbeitsziele durch den Gedanken tätigen Gemeinſinns im Dienſte deut. ſchen Volkstums und vaterländiſcher Pflichterfüllung. Im Anſchluß daran trat Staatsminiſter a. D. Dr. Dominicus für nachſtehende Entſchließ ung ein, die den Regierungen der Län- der vorgelegt werden ſoll: „Der Deutſche Turntag erhebt zum Zwecke der dringend nötigen körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volkes folgende Forderungen an die Regierungen des Reiches und der Länder, ſowie an die Ver— waltungen der Gemeinden: 5 1. Grundlage für die kößperliche Ausbildung des Volkes iſt der Turnunterricht in den Schulen aller Art. i 8 a) die für deſſen Reſorm von nunmehr vier Jahren gufgeſtellten orderungen der Reichsſchulkonferenz ſind nun endlich zu erfüllen. Ins⸗ beſondere iſt das darin geſtellte Ziel der täglichen Turnſtunde der Er— füllung näherzubringen: 2 5 b) angeſichts ber bevorſtehenden Neuordnung der Lehrpläne an den höheren Schulen erſuchen wir die Unterrichtsminiſterien aller deutſchen Länder, dafür Sorge zu tragen, daß bei dieſer Reſorm die Bedeutung 180 d e in ſtärkerer Weiſe als bisher betont und berückſich⸗ ig ird. Jede Einſchränkung der bisherigen Stundenzahl für Turnen und Spiele iſt unbedingt zu vermeiden. Verſuche mit der Einführung der täglichen Turnſtunde ſind an jeder Art von Schulen anzuſtellen. An das preußiſche Miniſterium für Kunſt, Wiſſenſchaft und Volks⸗ bildung richten wir den Antrag, die Beſtimmung in der Denkſchriſt, be⸗ treffend die Neuordnung des Preußiſchen höheren Schulweſens, heben, wonach für das Turnen und Spielen für alle Anſtalten ohne Rück⸗ b 550 au aufzu⸗ die Zahl der Schüler eine beſtimmte Höchſtzahl von Turn⸗ und piel⸗Abteilungen ſeſtgeſetzt iſt. Im Gegenſatz bierzu iſt zu beſtimmen. daß für die Türn⸗ und Spiel⸗Abteilungen je nach dem Alter Höchſt-Ab⸗ teilungen einzurichten ſind. 5 5 2. Ueber die Schulpflicht iſt eine allgemeine Verpflichtung zur Pflege der Leibesübungen bis zur Volljährigkeit einzuführen; die Ausführung kann durch die Verbände erfolgen. Beſonders dringlich iſt die Erfüllung des Wunſches der Studenten⸗ ſchaft auf Einführung pflichtmäßiger Prüfung in den Leibesübungen W ie für die Zulaſſung zu jeder akademiſchen oder ſtaatlichen rüfung. 3. Ein Spielplatzgeſetz iſt vom Reich in Verbindung mit den Län⸗ dern zu erlaſſen, wodurch die Schaffung genügender Uebungsſtätten in allen Gemeinden ſichergeſtellt wird. 1 J 4. Die Errichtung dieſer Uebungsſtätten(Turnhallen, Spielplätze, Schwimmgelegenheiten) iſt dadurch zu fördern, daß die Vereine von jeder einmaligen und laufenden Steuer für dieſe Uebungsſtätten grund⸗ ſätzlich befreit werden. N a Außerdem ſind durch das Reich, die Länder und die Kommunalver⸗ waltung mehr als bisher Mittel zur Errichtung ſolcher Uebungsſtätten bereitzuſtellen. a 5 5. Als Träger der Turn⸗ und Sportbewegung ſind von den Län⸗ dern und von jedem Stadt⸗ und Landkreis Turnauſſichtsbeamte, nach Möglichkeit im Hauptamt, einzuſtellen. In allen Ländern ſind alle dieſe Verwaltungsaufgaben nach Mög⸗ lichkeit in einem beſonderen Staatskommiſſariat(Landesamt für Leibes⸗ übungen) zuſammenzufaſſen.“: Dieſe Entſchließung fand einſtimmige Annahme. Dieſe Entſchließung fand einſtimmige Annahme. Darauf wurden die Geſchäftsberichte erſtattet. Die D. T. hat nach der Beſtandserhebung vom 1. Januar 1924 eine Mitglieder— zahl von faſt 1,7 Millionen. Es folgte dann der Turnbericht und der Kaſſenbericht. Nach Erledigung der Berichte wurde in Beratung verſchiedener Anträge ein der Frage der reinlichen Scheidung von dem Sport— dreiverband eingetreten. Nach lebhafter Ausſprache wurde die Aufhebung der außerordentlichen Mitgliedſchaft von Mitgliedern des Sportdreiverbandes in der D. T. mit überwältigender Mehrheit be— ſchloſſen. Die Durchführung dieſes Beſchluſſes ſoll unter Wahrung aller Rechte in den Vereinen zum nächſtmöglichen Termin geſchehen. Dritter Vorſitzender Betreffs der Doppelmitgliedſchaft wurde beſchloſſen, daß ſie einzelnen, aber nicht Abteilungen geſtattet iſt. Die aktive Beteiliqaung an Wett— kämpfen und ähnlichen Veranſtaltungen, ſowie die Betätigung in Ver— waltungsämtern des Dreiverbandes iſt Mitgliedern der D. T. ver— boten; in beſonderen Fällen kann der Kreisausſchuß Erlaubnis ertei— len. Beim erſten Lebertritt eines Mitgliedes des Sportdreiverbandes in die D. T. tritt keine Sperrfriſt ein, bei wiederholtem Lebertritt gilt eine Sperrfriſt von einem Jahr. Nach der Mittagspauſe verſammelten ſich die Abgeordneten des Deutſchen Turntages zu einer Feierſtunde im prächtigen Kaiſerſagle des Reſidenzſchloſſes. Die Nachmittagsſitzung brachte die Er ledigung verſchiedener techniſcher Anträge des Turnausſchuſſes der D. T., u. a. über die Abhaltung der Meiſterſchaftskämpfe in allen turneriſchen Aebungsarten und Spielen. Die endgültige Erledigung u. a. auch der Frage der Austragung einer Fußballmeiſterſchaft der D. T. wurde dem Turnausſchuß übertragen. Annahme fand ein An- trag:„Für die Vorturnerprüfungen und Wettkämpfe ſind eine Volks— tumsprüſung und Aufklärungsſtunden einzurichten“, ebenſo die Schaf- fung eines Leiſtungsbuchs der D. T. Der Bedeutung der Preſſe wurde durch Eingliederrung eines Preſſewarts der D. T. in den Hauptaus— ſchuß Rechnung getragen. Zum Preſſewart wurde F. Wiedemann (Berlin) gewählt. Die Samstagsvormittagsſitzung wurde eingeleitet durch einen Vortrag von Studiendirektor Dr. Neuendorff(Mülheim) über„Der neue Geiſt in der Deutſchen Turnerſchaft“. Die Ausführungen des Redners verlangten Abkehr von den Erſchei— nungen des Materialismus und dem Leberwiegen des Techniſchen im Vereinsleben und daffir Verinnerlichung des Turngedankens und Rück— kehr zu dem reinen Turnerwollen eines F. L. Jahn. Die Turner- jugend muß mit allen Kräften gefördert werden, weil ſie berufen iſt, den Turngedanken zu vertiefen und mit Idealen zu erfüllen. Die wei— teren Verhandlungen ſtanden im Zeichen wichtiger und für die Geſtal— tung des turneriſchen Lebens in den nächſten Jahren bedeutungsvoller Erörterungen und Entſchließungen. Die Wahlen ergaben im allge⸗ meinen die meiſt durch Zuruf getätigte Miederwahl der bisberigen Amtsinhaber. So wurde unter lautem Beifall der Erſte Vorſibende Direktor Dr. Berger(Berlin), wiedergewählt und mit Heilruf von den Abgeordneten begrüßt, die ſich von ihren Prätzen erhoben hatten, wurde wiederum Profeſſor Lachen maier (Stuttgart) und Kaſſenwart Brauns(Hildesheim). Ebenſo wurden die zur Wahl ſtehenden techniſchen Beamten durch Zuruf wiederge— wählt: Broderſen(Kiel) zum Frauenturnwart, Schmidt(Stuttgart) zum Sportwart, Staſſen(Hanau) zum Fechtwart und Braun(Frank. furt a. M.) zum Schwimmwart. Die Nachmittagsſitzung brachte eine ausgedehnte Aus- jprache über das Verſicherungsweſen. Der Abſchluß einer Anfallver— ſicherung, die für alle Mitglieder der Deutſchen Turnerſchaft verbind— lich ſein ſollte, wurde abgelehnt. Auch die Feſtſtellung des Haushalt, planes unterlag verhältnismäßig lang andauernden Erörterungen. Er ö wurde mit 608 056 Mk. in Einnahme und Ausgabe angenommen und In Würzburg versammelten ſich 360 erwählte Abgeordnete aus un Teilen Deutſchlands, die jährliche Kopfſteuer wurde auf 50 Pfg. für jedes über 14 Jahre f alte Mitglied ſeſtgeſetzt. Die Or.-Ferdinand⸗Götz⸗Stiſtung zur Errich. tung deulſcher Turnſtätten ſoll wieder ins Leben gerufen werden und jeder Turner ſoll hierzu 10 Pig. im Jahre beiſteuern. Die turneriſche Spielbewegung wurde durch Bewilligung von erheblichen Zuſchüſſen für die eee e Meiſterſchaftsſpiele gefördert. Am Aeber⸗ nahme des nächſten Deutſchen Turntages haben ſich nicht weniger als ſechs Städte beworben, unter denen der Hauptausſchuß die Auswahl Wr ſoll. Zur Durchfü rung des nächſten Deutſchen Turnſeſtes im ro igeg bat ſich Köln a. Rh. gemeldet: für den Fall. dan die naten Gefängnis. bre franzöſiſche Heimat an. Verhältniſſe die Abhaltung in Köln nicht zulaſſen, ſou das Veunch Turnfeſt in Dresden ſtattfinden. Gerichtszeitung. (d) Freiburg, 8. Okt. Dem Kaufmann E. D. in der Her, renſtraße wurde aus ſeinem Lager lange Zeit Porzellan- vnd Steingutgeſchirr in bedeutenden Mengen entwendet. Nach einem neuen Diebesbeſuch in dem Magazin, ausgeführt in den Nacht vom 23. auf 24. Juli, lenkte ſich der Verdacht der Täter, ſchaft auf die Hausbewohner. Man befand ſich da auf der eich ligen Spur. Die unvorſichtigerweiſe in dem Magazin zurüc, gelaſſene brennende Laterne gehörte dem im zweiten Stockwer wohnenden Händler Fritz B., der in der Nacht wieder eint Menge Schüſſeln, Teller uſw. entwendet hatte und damit auf den Schwarzwald gefahren war, um das Geſchirr dort zu ver. hauſieren. Faſt ſeine geſamte Kücheneinrichtung rührte aus der Diebſtählen her, auch ſtand ein Korb mit der geraubten War, in einem Zimmer nebenan. Seine Frau behauptete, von der Diebſtählen nichts zu wiſſen. B. räumte nach ſeiner Verpaf, lung ein, er ſei don dem Keller des Hauſes durch eine leicht her. zuſtellende Oeffnung in das Geſchirrmagazin eingedrungen. Au! dieſen Schleichwegen begleitete ihn verſchiedene Male ſein Halb. bruder, der 15ſährige Ludwig B., einige Male auch der 17. ſöhrige Taglöhner Erwin H. H. hat bei den Diebesgänger feinen Ruckſack mit Geſchirr vollgepackt und es dann auf dem Lande verkauft.— Anehrlich war auch der bei Kaufmann D angeſtellte Kutſcher und Packer Andreas Sch., der fortwährend Gegenſtände aller Art aus dem Geſchirrlager beiſeite ſchaffte Den größten Teil davon ſteckte er der im gleichen Hauſe woh⸗ genden Frau Roſa S. zu, die damit ihre minderjährige Tochter auf das Land ſchickte, wo die gehehlte Ware gegen Lebensmitte! eingetauſcht wurde. Als Hehlerin kommt ferner eine weitere Hausbewohnerin, die Mutter des Fritz B., in Betracht, in deren Wohnung man ebenfalls einen Vorrat des von ihrem Sohn entwendeten Geſchirrs vorfand. Mit Ausnahme der jun⸗ zen Frau B. waren die Angeklagten, die ſich nunmehr por dem Schöffengericht zu verantworten hatten, im weſentlichen ge⸗ ſtändig. Es wurden verurteilt wegen ſchweren Diebſtahls Fritz B. zu 5 Monaten, Ludwig B. und Erwin zu ſe 2 Mo⸗ Andreas Sch. wegen fortgeſetzten einfachen Diebſtabls zu 7 Monaten, Roſa S. wegen Hehlerei zu? Mo⸗ naten, Frau Auguſte B. ebenfalls wegen Hehlerei zu 2 Mona- ſen Gefängnis. Frau Berta B. jung wird von der Anklage der Hehlerei freigeſprochen. Aus der Geſchichte des Obſtes. Der Obſtbau hat ſich bei uns ſo eingebürgert, daß man meinen könnte, er ſei von Anfang an in unſerm Lande heimiſch geweſen. And doch iſt das nicht der Fall. Jahrhunderte lang⸗ wieriger, mübſamer Arbeit haben dazu gehört, um den Obſtbau in unſerm Klima auf die heutige Höhe zu bringen. And erſt in ſüngſter Zeit ſind auch in Deutſchland Sorten gezüchtet worden, die in Geſchmack, Haltbarkeit und Fruchtbarkeit allen Anforde⸗ rungen genügen. So von den Apfelſorten der oſtyreußiſche Grapenſteiner, der Mecklenburger Gelbe Richard, wohl die edelſten deutſchen Apfelſorten dagegen haben ihre Heimat im Auslande. Aus noch nördlicheren Regionen ſtam— men der ruſſiſche Klarapfel, der neuerdinas ſo beliebte Sommerapfel. ſowie der Signe Tilliſch. eine ſchwediſche Sorte, die ſich durch-uſeßen beginnt. Aus England kommt einer der edelſten Aepfel überhaupt, der im Geſchmack faſt birnenartigae Ribſton Pepping. Awerikaner ſind der rotage— färbte Jonatbanapfel ſowie der ſehr große, runde On⸗ tario. Der Schöne von Bosfoop ſoll ein Holländer ſein. Die ſogenannten Renetten ſind faſt alle in Frankreich be— heimatet, wenngleich man beutzutage die Bezeichnung Renette auch ſchon heimiſchen Aepfeln recht viel gibt(Landsberger Renette). Als eine der beſten iſt die Muskatrenette bekannt. Die Calvillarten ſind gleichfalls ſüdlöndiſcher Herkunft: Frankreich, die Schweiz, teilweiſe auch Norditalien ſind ihre Heimatſänder. Faſt durchweg aus dem Süden, aus Frankreich und Italien, auch wohl Tirol und Oeſterreich, ſtammen die Birnen. Die Namen weiſen faſt alle ſchon darouf hin. Die Bergamotte iſt nach der italieniſchen Stadt Bergamo benannt, die Gute Luiſe heißt mit ihrem vollſtändigen Namen„Gute Luiſe von Apranches“, und auch die„Köſtliche von Chbarneu“ und „Napoleons Butterbirne“, deuten ſchon durch ihren Namen Die beliebte Williams Chriſt⸗ birne dagegen iſt engliſchen Arſprungs. Allerdings macht zuch eine deutſche Züchtung. Diels Butterbirne. viel von ſich Aleinhersteller- Werner 8 Mertz AG MNeinz. S FFF —— ——— — —— Sr reden, und zwar mit Recht. Es in eine der wohlſchmeckendſtee und edelſten Tafelfrüchte, die es gibt. Nakürlich beruht ſie auf ausländiſchen Stammformen.„ Auch in der Obftzucht gibt es keinen Stillſtand. Anab⸗ läflig werden neue Verſuche gemacht, und das Alte muß all⸗ mählich dem Neuen weichen. Manche gute, altbekannte Sorte geht dabei mit dem Antergang entgegen, aber das iſt nicht zu vermeiden, da auch die Obſtſorten dem„Abbau“, d. b. einer im Sauſe der Zeit eintretenden Verſchlechterung, unterworfen ind. Rur durch immer neue Züchtung kann dem Verfall des Oöbſt⸗ baus vorgebeugt werden. mf. Kunſt/ Wiſſenſchaft/ Literatur. Vom Badiſchen Konſervatorium für Muſik in Karlsruhe. Die Berufung Franz Philipps als Direktor an das Badiſche Konſervatorium für Muſik in Karlsruhe brachte eine notwendige Neuorganſation und Erweiterung der Anſtalt. Die geſchätzte Lieder und Oratorienſängerin, Frau Helene Junker, die auch als Geſangslehrerin das Intereſſe weiter Kreiſe, auch außerhalb Karlsruhe auf ſich gerichtet hat, iſt für die Anſtalt gewonnen worden. Ferner findet ein weiterer Ausbau der Violin⸗ und Klavierausbildungsklaſſen ſtatt durch die Berufung des erſten Konzertmeiſters am Landesthegter, Ottomar Voigt und des be⸗ kannten Konzertpianiſten Joſef Schelb, eines ehemal. Meiſter⸗ ſchülers Stavenhagens. Durch den Einbau einer großen Kon- dertorgel und zweier Lebungsorgeln, die in entgegenkommender Weiſe der Anſtalt vom Miniſterium des Kultus und Anterrichts zur Verfügung geſtellt wurden, konnte die Badiſche Orgelſchule gegründet werden, deren Leitung Franz Philipp perſönlich über⸗ ommen hat. Es wird hiermit einem großen Bedürfnis unſerer eimat in günſtiger Weiſe entſprochen. Schulz freigelaſſen. Berlin, 10. Okt. Wie das„Acht⸗Uhr⸗Abend⸗ blatt“ aus Budapeſt meldet, iſt der Erzbergermörder Heinrich Schulz aus dem Unterſuchungsgefängnis ent, laſſen und in Freiheit geſetzt worden. Augenblicklich werde erwogen, ob man ihn ausweiſen oder internie⸗ ren ſoll. 22 25 i Reparations zahlungen. Berlin, 10. Okt. Heute wird die Zahlung der beiden Oktoberraten der Reparations zahlungen erfol⸗ gen und zwar in Höhe von 15 Millionen Goldmark. Die Höhe des am 20. Oktober fälligen Betrages ſteht noch nicht feſt. 3 1 22 22 Oer Kampf in China. London, 10. Okt. Ein New Yorker Funk⸗ ſpruch meldet aus Tienſchien, daß die vordringende mandſchuriſche Armee nördlich von Schanghai— Kwan die große Mauer durchbrochen habe. — 0—— Aus Nah und Fern. Die Sehecks für die Freundinnen. Ein Anhän⸗ ger des bargeldloſen Verkehrs ſtand in der Perſon des Kaufmanns Bernhard K. vor dem Schöffengericht in Berlin. K. beſaß früher ein Konto bei einer Bank, die aber ſchon geraume Zeit nicht mehr exiſtiert. Trotz⸗ dem verehrte er ſeinen zahlreichen Freundinnen Schecks mit der Weiſung, den Betrag bei der Bank zu erheben. Die Unterſchriften des Schecks waren zum Teil ge⸗ fälſcht. Die jungen Damen gerieten dann, wenn ſie Geld abheben wollten, in eine fatale Situation. Man nahm natürlich an, daß ſie ſelbſt um die Fälſchungen wußten, und ließ ſie verhaften. Einige von ihnen haben auf dieſe Weiſe längere Zeit auf der Polizei⸗ wache zubringen müſſen, bis der Sachverhalt aufgeklärt war. Die Verhandlung hatte inſofern juriſtiſches In⸗ tereſſe, als zwar die Urkundenfälſchung erwieſen, aber die Frage ſtrittig war, ob der Angeklagte ſich auch eines Betruges gegenüber ſeinen Freundinnen ſchuldig gemacht habe. Denn nach geltendem Recht lag hier doch ein unſittlicher Vertrag im Sinne des BGB. vor. Das Gericht ſprach dann wohl K. von der Anklage des Betruges frei, verurteilte ihn aber wegen der Urkun⸗ denfälſchung zu einem Monat Gefängnis, unter Be⸗ willigung einer Bewährungsfriſt. Die Klage der Kleinrentner. Die Würzburger Kleinrentner haben an den Landtag eine Eingabe ge⸗ richtet, in der die bittere Notlage der Rentner geſchil⸗ dert wird. Es wird darin u. a. Klage geführt, daß viele garnicht wiſſen, wie ſie das Geld vergeuden ſol⸗ len, während die Rentner, die durch lebenslange Ar⸗ beit und Sparſamkeit dem Staate ihre Kapitalien ge⸗ Empfehlung der kathol. Preſſe. Das neueſte Anzeigeblatt für die Erzdiözeſe veröffentlicht folgende Kundgebung des Erzbiſchöfl. Ordinariats: Die bevorstehende Winterszeit gibt uns Veranlallung, den Katholiken in Stadt und Land den Bezug katholiſcher Zeitungen und Zeitſchriften erneut zu empfehlen. 5 00 Die Preſſe iſt heute das allgemeinſte Mittel des geiſtigen Verkehrs. Es gibt wobl kein Gebſel menſchlicher Betätigung, das nicht in den Zeitungen ſeinen Widerhall fände. Mit Recht wird deshalb die Preſſe die geiſtige Großmacht im Dienſte guter oder ſchlechter Gedanken genannt. Wer immer heute der kulti⸗ vierten Menſchheit etwas zu ſagen hat und geiſtigen Einfluß auf die Volksmaſſen ausüben will, bedient ſich vor allem der Preſſe. Es wäre deshalb eine unheilvolle Anterlaſſung, wenn nicht auch dem chriſtlich⸗katholiſchen Denken die Möglichkeit 57090 wäre, durch die Preſſe zu der großen Oeffentlichkeit zu prechen.. 1 n bieſer Erkenntnis haben deshalb weitſichtige Männer in 19 5 Begeiſterung für die chriſtliche Wahrheit und unter großen Mühen und Opfern im Verlauf der letzten Jahrzehnte in der ganzen ziviliſierten Welt, auch in unſerer Heimatdiözeſe. eine auf katholiſchem Boden ſtehende Preſſe geſchaffen, die das katholiſche Volk unter keinen Amſtänden vernachläſſigen darf, die es vielmehr mit allen Mitteln zu unterſtützen und zu för⸗ dern als ſeine Ehrenſache betrachten muß. Die katholiſche Preſſe, die dieſen Namen ver⸗ dient, will ſich den allgemeinen Aufgaben, welche der Preſſe überhaupt obliegen, in keiner Weiſe entziehen. Aber ſie unter⸗ ſcheidet ſich dadurch weſentlich pon der geſamten übrigen Preſſe, daß ſie ſich bewußt zur katholiſchen Glaubensüberzeugung be⸗ kennt, daß ſie ihre ganze Aufklärungsgrbeit in der Oeffentlichkeit unter Geſichtspunkte ſtellt, die ſich aus den Grundſätzen der katholiſchen Kirche ergeben. Sie iſt deshalb von ſeher ein An⸗ walt katholiſcher Rechte geweſen und hat ihre Stimme erhoben gegen ſede Verdunkelung und Schmähung der chriſtlichen Wahr⸗ heit. Ihre Berichterſtattung umfaßt dasselbe Gebiet, wie das der nicht katholiſchen Preſſe: aber darüber binaus liegt es ihr ganz beſonders am Herzen, eine lebendige geiſtige Verbindung zwiſchen der katholiſchen Bevölkerung und dem Mittelpunkt des katholiſchen kirchlichen Lebens ſowie den Katholiken der ganzen Welt zu unterhalten, wie ſie für die geſamte übrige Preſſe nicht in Betracht kommt, Eine Zeitung, die dieſe ideale Aufaabe gußer acht oder auch 1 keinen Anſpruch darauf, als katholiſches Blatt betrachtet zu werden, auch wenn es ſich zu Anrecht ſo nennen wollte. a Es iſt deshalb durchaus nicht dasselbe, ob ein auf katholi⸗ ſchem Boden ſtehendes Blatt in die Familie kommt oder ein Blatt, das katholiſchem Denken und Fühlen gleichailtig oder verſtändnislos oder gar feindſelig gegenüberſteht. Hier gilt das Wort des Heilandes:„Wer nicht für mich iſt der iſt wider mich, und wer nicht mit mir ſammelt, der zerſtreut!“ Wenn in mancher ſonſt katholiſchen Familie die religiöſen Erziehungs⸗ reſultgte nicht immer dem entſprechen, was man von eeiner katholiſchen Familienerziehung erwarten darf, ſo trägt zu dieſen Mißerfolgen nicht ſelten auch ein religiös gleichailtiges oder gar kirchenfeindliches Blatt, das täglich in die Familie kommt und auch von den Kindern geleſen wird, ein gut Teil bei. Es entſpricht gewiß nicht folgerichtigem katholiſchem Denken, daß man zwar ſeine kirchlichen Pflichten erfüllt, ſelbſt katholiſchen Vereinen angehört, aber nebenher täglich ein Blatt in ſein Haus kommen läßt und Zeitſchriften und Bücher ſeinen Kin⸗ dern in die Hand gibt, die für katholiſche religibſe Belange nichts übrig haben. Die Preſſe iſt in Wahrheit eine geiſtige Großmacht, aber nur dann im chriſtlichen Sinne eine wohl. tätige, wenn ſie chriſtliche Fdeale kennt und ſich bewußt in ihren Dienſt ſtellt. g. 0 f In der Nähe der Rialtobrücke in Venedig iſt an einem Haus die Inſchrift angebracht:„Fece summum opus Papae — Siehe da des Papſtes großes Werk,“ Es iſt das Gebäude. in welchem das katholiſche Blatt von Venedig, die„Difeſa“ er. ſcheint. Papſt Pius X. war es, der das Werk als Biſchof und Kardinal in Venedig gegründet und ſich ſogar bereit erklärt hat, zu ſeiner Aufrechterhaltung, wenn es nötig ſein ſollte, iſchofsring und Bruſtkreuz und ſelbſt ſein Kardinalskleid her⸗ ae Papſt Pius X. wollte„alles in Chriſtus erneuern“. Dazu erſchien ihm die katholiſche Zeitung als ein unentbehr⸗ ches Mittel. Dieſes Beiſpiel der heiligmäßigen Papſtes iſt eine mächtige Mahnung an alle Katholiken, die für ſie geſchaffene Preſſe, ſeien es Tageszeitungen, ſeien es Sonntagsblätter oder Zeitſchriften, durch Aufnahme in ihr Haus wirkſam zu fördern, dieſelben in Bekanntenkreiſen zu empfehlen und durch Be⸗ ſützung des Anzeigeteils auch finanziell zu unterſtützen. Sorge deshalb jeder katholiſche Familienvater dafür, daß für die Immenden langen Winterabende katholiſche Zeitungen und deitſchriften Hausrecht finden in ſeiner Familie. Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 17. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Sie war jetzt wieder ganz die vornehme, ſtolze Herrin, in der nichts mehr von der Unſicherheit der bangenden Mutter lag. Sie machte eine kurze, ent⸗ laſſende Handbewegung, und Seeger verließ mit dem inzwiſchen eingetretenen und von ihr mit wenigen Wor⸗ ten unterwieſenen Diener die Terraſſe und trat in das Innere des Schloſſes. Durch einen langen Korridor führte dieſe ihn eine Treppe hinauf, öffnete eine Tür und ließ ihn eintreten. „Hier iſt Ihr Zimmer, und daneben liegen die Zimmer der jungen Grafen,“ erläuterte Franz, der Die⸗ ner, der es von den anderen Hauslehrern nicht ge⸗ wohnt war, viele Umſtände zu machen, kurz. Wie bald, und der flog auch wieder hinaus! Es lohnte ſich nicht der Mühe. Seeger warf Hut und Stock auf den Tiſch. „Wann kann ich mein Gepäck von der Bahn holen laſſen?“ fragte er den Diener, der ſich ſchon wieder ent⸗ fernen wollte. „Iſt bereits die Abholung beſtellt? Ich weiß nichts davon!“ war deſſen nachläſſige Antwort. „Nein, ſie iſt nicht beſtellt, aber ich bitte darum, daß es ſogleich geſchieht,“ ſagte Seeger energiſch. Franz maß den neuen Hauslehrer, der plötzlich im Schloß angekommen war, ohne Anmeldung, ohne Wa⸗ gen, mit einem erſtaunten Blick. Klang das nicht wie ein Befehl? Was dachte ſich dieſer Siebente eigent⸗ lich! Na, den würde der Junker ſchnell genug den Standpunkt klar machen! Aber es lag doch etwas in der Art dieſes Neuen, was ihn zu höflicher Zuvorkom⸗ menheit veranlaßte. „Gewiß, ich werde ſofort den Kutſcher nach der Bahn ſchicken. Wünſchen der Herr zu frühſtücken?“ „Wenn ich etwas bekommen könnte, wäre es mir ſehr lieb, ich bin weit gereiſt,“ erwiderte Seeger kurz, aber nicht unfreundlich. Der Diener entfernte ſich, und Seeger ſah ſich un⸗ terdeſſen in ſeinem Zimmer um. Es war ein ſchönes, wohnlich eingerichtetes Ge⸗ mach. Durch das breite Fenſter flutete die Maienſonne hell herein. Er ſchob die Gardine zur Seite und ſah hinaus. Vor ihm lag der Park, der im Hintergrunde von dunklem Nadelwald begrenzt war, darüber hinaus ſtiegen in der Ferne bläulich ſchimmernde Berge auf. Seine Gedanken verloren ſich; er überkam ihn et⸗ was Seltſames, das einer ſchmerzlichen Wehmut glich, aber ihn nur ſekundenlang überwältigte. Er war nicht der Mann, der ſich nutzloſen Träu⸗ men hingab. Vor ihm lag ſein Ziel und nicht rück⸗ wärts. Er hatte es ſich geſteckt und mit voller Ueber⸗ legung und Willenskraft den erſten Schritt getan, und er war doch niemals vor Schwierigkeiten und Kampf zurückgeſchreckt. Daß ihm beides hier reichlich blühen würde, deſſen war er ſich nach den heutigen Erlebniſ⸗ ſen und erſten Eindrücken voll bewußt, aber gerade das ließ es ihm verlockender erſcheinen. „Ich werde meine ganze Kraft und Charakterfeſtig⸗ keit nötig haben, um mein Ziel zu erreichen,“ ſagte er ſich.„Ich werde auf der Hut vor mir ſelbſt ſein müſ⸗ ſen, auf mein Denken und Handeln achten, meine Mie⸗ nen und mein Temperament in der Gewalt haben, Ge⸗ wohnheiten, Fehler, Nachläſſigkeiten bekämpfen und ab⸗ legen, fleißig ſtudieren müſſen, um auf der Höhe zu bleiben und mir keine Blöße zu geben. Kinder ſind grauſam ſcharfſichtig im Entdecken von Fehlern und Lücken, und dann iſt die Autoritat untergraben. Schwie⸗ rig und verantwortungsvoll iſt das Amt, das ich über⸗ nahm, aber ich hoffe, es durchführen zu können. Zwei gewaltige Aufgaben habe ich mir da geſtellt, doch ſie lohnen ſich wenigſtens der Mühe. So ſchnell, wie ich es mir dachte, werde ich ſie nicht löſen; ich ſehe vielmehr, daß ich mich auf eine längere Zeit gefaßt machen muß. Gleichriel— ich gehe dem Kampf mutig entgegen.“ Der Eintritt des Dieners unterbrach Seegers in⸗ nerliches Selbſtgeſpräch. Er wandte ſich ins Zimmer nur in den Hintergrund treten ließe, hätte ſpeiſte. eee e eee, preisgegeben 0 Eein Früchtchen. Der 14 jährig. Oſterberger aus Berg bei N00 00 N ch hat aus Rache darüber, daß er nicht genügend Geld hatte, ſeine Zeche zu bezahlen, das Anweſen des Gaſtwirtes Karl Grims in Brand geſteckt, wodurch das wertvolle Gebäude vernichtet wurde. Es iſt ein Schaden von Milliarden Kronen entſtanden. Der Burſche, dem auch verſchiedene Betrügereien und Diebſtähle zur Laſt ge⸗ legt werden, konnte in ſicheren Gewahrſam Anterge⸗ bracht werden. Eiſenbahnkataſtrophe. Nach einer Warſchauer Meldung iſt auf der Strecke Moskau Iwanow ein Perſonenzug in Brand geraten, der 200 Opfer, darun⸗ ter 80 Kinder forderte. Der Brand ſoll auf einen mitgeführten Petroleumtank zurückzuführen ſein. Finniſche Anleihe in Amerika. Während zur⸗ zeit in London die Verhandlungen über die deutſche Anleihe geführt werden, iſt es einer Gruppe von fin⸗ niſchen Gemeinden gelungen, durch die National City Bank eine in dreißig Jahren amortiſierbare Anleihe in Höhe von 7 Millionen Dollar zu 67, Prozent mit einem Ausgabekurs von 98 zu erhalten. Großfeuer. Am Donnerstag iſt in Groß Lublin bei Lemberg ein Brand ausgebrochen, der 62 Häuſer in Aſche legte. Die Brandkataſtrophe ſoll durch ein fünfjähriges Kind verurſacht worden ſein. Ob Menſchenleben zu beklagen ſind, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Geheimnisvoller Tod. Wie der„Malin“ maldet, fand man in einem Pariſer Hotel am Quai d'Orſai den ehemaligen Präfekten des Departements Vienne, derrn Buloz, tot auf. Gegen Buloz war eine Unter⸗ zuchung im Gange wegen des Verſchwindens verſchie⸗ dener Schriftſtücke des franzöſiſchen Schriftſtellers Ron⸗ ſard. Der ehemalige Präfekt ſollte demnächſt vor dem Gericht in Orleans erſcheinen. Der„Matin“ läßt durchblicken, daß es ſich um einen Selbſtmord handelt. Vanderbilt bekommt keinen Kredit. Wie ſchwer es unter Umſtänden ſein kann, Kredit mußte der berühmte amerikaniſche Bankier und Mil⸗ liardär Vanderbilt erfahren, als er in Paris einen Chauffeur bat, zu warten, während er im Reſtaurant „Die Uhr zeigt 48 Franken“, erwiderte der Brave,„zahlen Sie das erſt, dann können Sie hinein — ſonſt gehen Sie mir noch durch den Hinterausgang durch.“ Vanderbilt ſoll ſehr gelacht haben, als er dem mißtrauiſchen Chauffeur die 50 Franken einhändigte. Gelyncht. Ein junger Neger, der eines Verge⸗ hens gegen ein weißes Mädchen beſchuldigt war, wurde in den Straßen von Chicago von einer Gruppe von Männern und Knaben durch Stöße und Schläge getötet. Hiernach wurden Zweifel laut, ob der Ge⸗ tötete auch der rechte Mann geweſen iſt. Ein Vergnügungsdampfer in Flammen. Der mit annähernd 100 Ausflüglern beſetzte Vergnügungs⸗ dampfer„Miſtletoe“ geriet in der Außenbai von New York auf der Höhe von Sandy Hook in Flammen und brannte bis zur Waſſerlinie herunter. Der Paſſagiere bemächtigte ſich eine Panik, bei der zahlreiche Perſonen in dem Kampf um den Platz in den Rettungsbooten ſchwere Verletzungen davontrugen. Da ſich mehrere Fiſcherbobte in der Nähe der Unfallſtelle befanden, konnten Mannſchaft und Paſſagiere des brennenden Dampfers geborgen werden, ohne daß ein Verluſt an Menſchenleben zu beklagen war. Der letzte deutſche Zeppelin. Der Abfahrtstermin. Berlin, 10. Okt. Wie aus Friedrichshafen ge⸗ meldet wird, iſt der Termin für die Ausfahrt 995 8. R. 3 von Dr. Eckener endgültig auf Samstagvormit⸗ tag 8 Uhr angeſetzt worden. Die Wahl der Route kann vor Samstag nicht erfolgen, da ſie von meteorologi⸗ ö ſchen Nachrichten abhängen wird. Das außerordentliche Intereſſe, das das Ausland dieſem Meiſterwerk deut⸗ ſcher Technik entgegenbringt, wird hier lebhaft kom⸗ zu bekommen, en zurück, ſah, wie der Diener den Tiſch deckte und min allerhand guten Sachen: Brot, Butter, Eiern, Auf. ſchnitt und einer Flaſche Wein beſetzte und ſich dann lautlos wieder entfernte. i f Da nickte er zufrieden. Auf dieſem Felde hatte er ſchnell, faſt kampflos ge⸗ ſiegt. Der Franz würde es wohl kaum ein zweitesmal wagen, ihn nachläſſig zu bedienen, ſelbſt wenn ſein junger Gebieter es ihm anbefehlen ſollte. Seine Vor⸗ gänger mußten in der Tat recht ſchlapp geweſen ſein, ſchloß er daraus, gab ſich aber ſonſt nicht weiter mit dieſer Sache ab, ſondern ſetzte ſich an den Tiſch und aß mit gutem Appetit. *** Der Frühſtückstiſch war wie immer in dem gro⸗ ßen Gartenzimmer gedeckt. Die Flügeltüren nach dem Park ſtanden weit of⸗ fen und ließen eine köſtliche, nach allerhand Wohlgerü⸗ chen duftende Maienluft herein. a Gräfin Gerolſtein hatte ſich in ihrem Fahrſtuhl an den Tiſch rollen laſſen. Ihr gegenüber ſaß der neue Hauslehrer und zu beiden Seiten die Knaben. Sie bemühte ſich, ſo unbefangen wie möglich zu erſcheinen, und konnte eine gewiſſe Unruhe doch nicht ganz unterdrücken. Seeger ſah friſch und heiter aus und verriet durch nichts eine Verſtimmung oder einen Aerger. Faſt hätte Waltraut ſich dem Wahn hingegeben, daß Lehrer und Zöglinge bisher gut miteinander ausgekommen wären, wenn nicht ein Blick auf ihren trotzig und finſter ſchwei⸗ gend vor ſeiner Kaffectaſſe ſitzenden Eberhard ſie be⸗ lehrt hätte, daß etwas zwiſchen beiden vorgefallen ſein mußte. Augenſcheinlich war der neue Hauslehrer als Sie⸗ ger hervorgegangen, die unverhohlene Bewunderung, mit welcher der kleine Karl Heinz ſeinen Erzieher un⸗ verwandt von der Seite anſtarrte, ſprach mehr als Worte. Sie ſchalt ſich in ihrem liebenden Mutterher⸗ zen, daß ſie über des Sohnes Niederlage Freude emp⸗ finden konnte, aber, es war nun einmal ſo.(F. f.) keit der Ta esordnung iſt unbedingtes und zahl⸗ reiches Erſcheinen erforderlich. Herbſt Spe kartoffel daß von heute ab Beſtellungen auf Herbſt⸗ angeben zu wollen. M Neue Pläne. Mit der erſten Transozeanfahrt des Luftſchiffes be⸗ ginnt nach den eigenen Worten Dr. Edeners 0 mehr, jährigem Stillſtand in der Entwicklung des Luftfahrt, weſens ein neuer bedeutungsvoller Abſchnitt. Um der transatlantiſchen Verkehrsweg auf einer ſicheren Grund⸗ lage aufzubauen, müßten, wie Dr. Eckener verſicherte, noch größere Luftſchiffe gebaut werden. Einem Ver⸗ treter des„Berliner Tageblattes“ gegebenüber erklärte er, die Geſellſchaft plane den Bau von drei bis vier großen Luftſchiffen mit einem Gasinhalt von durch⸗ ſchnittlich 150 000 Kubikmetern, einer Länge von 250 Metern und einer Motorenſtärke von 3600 Pferdeſtär⸗ ken. Der Fahrpreis für eine Ueberfahrt würde ſich dann auf etwa 5000 Peſetas ſtellen. Die Entfernung Sevilla— Buenos⸗Aires könne in etwa 90 Stunden zurückgelegt werden. Die Baukoſten des betriebsfähigen Ueberſeeluftſchiffes dieſer Art Dollar betragen. Die Rentabilität eines ſolchen Luft⸗ verkehrs ſtehe außer Frage. Das Schickſal der Zeppelinwerft. Nach Londoner Meldungen haben ſich bereits in England und Amerika Strömungen geltend gemacht, eine Zerſtörung der Zeppelmwerft nicht zuzulaſſen. Der Vorkämpfer aller engliſchen Luftſchifſprojekte iſt der engliſche Parlamentarier Burney. Dieſer hat ſich über die deutſchen Leiſtungen im Luftſchiffbau kürzlich dahin ausgeſprochen, daß die Deutſchen unbeſtreitbar trotz des Verſailler Vertrages nach wie vor die Führung im Luftſchiffbau innehaben. — 0 ö Lokales und Allgemeines. — Aufruf des wertbeſtändigen Eiſenbahnnot⸗ geldes. Wie früher bekannt gegeben, läuft die Ein⸗ löſungsfriſt des aufgerufenen wertbeſtändigen Notgel⸗ des der Deutſchen Reichsbahn mit den Ausgabedaten vom 23. Oktober 1923 und 7. November 1923 mit dem 15. Oktober 1924 ab. Es wird beſonders darauf hin⸗ gewieſen, daß die nach dem 15. Oktober d. J. einge⸗ henden Einlöſungsanträge von den Eiſenbahnkaſſen grundſätzlich abgelehnt werden müſſen. — Keine Briefe liegen laſſen! Sehr viele Leute laſſen Briefe, von denen ſie glauben, daß ſie Unange⸗ nehmes enthalten, uneröffnet liegen oder tragen ſie in der Taſche herum. Durch dieſe Feigheit läßt ſich aber das Unangenehme, das der Briefempfänger erwartet, nicht verſchieben, ſondern er ſchadet ſich nur, da die Ungewißheit größer und unter Umſtänden Wichtiges verſäumt wird, das dann ſpäter nicht mehr gutzuma⸗ ſchen iſt. Aber oft erlebt der Empfänger auch die Ueberraſchung, daß das Unangenehme in dem gefürch⸗ teten Schreiben gar nicht enthalten iſt und er ſich aus Furcht vor dem Ungewiſſen nur unnötige Sorgen ge⸗ macht hat. — Wichtig für Auswanderer. Wie mitgeteilt wird, iſt die Auswandererberatungsſtelle in Frankfurt a. M. in eine gemeinnützige öffentliche Auswanderer⸗ beratungsſtelle umgewandelt worden, deren ausübende Träger die Deutſche Kolonialgeſellſchaft und das Deut⸗ ſche Auslandsinſtitut in Stuttgart ſind. Die Stelle er⸗ teilt koſtenloſe Auskunft in allen Auswanderungsfra⸗ gen, ſowohl mündlich wie auch ſchriftlich. Ab 9. Oktober beſindet ſich die Auswandererberatungsſtelle in Frankfurt a. M., Rathenauplatz 3, Zimmer 127, Sprechſtunden von 9 bis 2, Samstags von 9 bis 1. würden 1½ Millionen . Oefen nachſehen! D i meröfen geht nun langſam zu Ende: bald werden ſie wieder ihre Tätigkeit als Wärmeſpender aufnehmen müſſen. Um mitten in der Heizperiode keinen Ver⸗ druß zu haben, empfiehlt es ſich, die Oefen jetzt am Anfang der kalten Jahreszeit gründlich reinigen zu laſſen. Ein verſtopfter Ofen braucht bekanntlich mehr „Nahrung“ als ein von Ruß und Aſche befreiter. Aus dieſem Grunde iſt es auch ein Gebot der Sparſamkeit, die Oefen„nachſehen“ zu laſſen. — Der Totenkopf. Der Totenkopf, Deutſchlands größter Schmetterling mit ſchwarzbraunen Ooer⸗ und ockergelben Hinterflügeln trägt ſeinen Namen, weil er auf ſeinem Rücken einen Totenkopf von gelblich⸗brau⸗ ner Färbung hat. Das Weibchen des Totenkopf legt nach Ueberwinterung in einen hohlen Baum im Früh⸗ jahr Eier, aus denen die ſchönen zitronengelben gro⸗ ßen Raupen mit blauen Schägſtreifen hervorſchlupfen, die ſich meiſt am Kraut unſerer Erdbeeren laben. Die⸗ ſer prächtige Schmetterling iſt in mehrfacher Hinſicht intereſſant. Wenn man ihn gämlich mit dem Finger auf den Rücken drückt, gibt er einen Laut von ſich der Ahnlichkeit mit dem Schreien eines Kindes hat, nur plärrt er nicht ſo laut. Dieſer Laut iſt ein Zeichen ſtarker Erregung. Auch die Raupe gibt bei Berührung ein kniſterndes Geräuſch von ſich und ſogar die Puppe kann kurz vor dem Ausſchlüpfen der Raupe in einem Ton reden. Intereſſant iſt ferner der beſtimmte Nach⸗ weis, daß der Schmetterling auch Zugvogel iſt, der alljährlich aus Südeuropa über die Alpen zu uns fliegt. Der Totenkopf nährt ſich nicht wie andere Schmetterlinge vom Honig der Blüten, ſondern von dem Saft, der aus Bäumen hervorquillt; er iſt aber auch auf Bienenhonig ſcharf und beſucht zu dieſem Zweck die Bienenſtöcke. Die Männchen ſterben im Spätherbſt ab. Man ſieht hieraus, daß auch bei den Schmetterlingen das weibliche Geſchlecht bevorzugt iſt. 22 Kreuz und Quer. Allerweltsplauderei von Ernſt Hilarion. Die neuen Schlager.— Ein amerikaniſcher Stern. Orakelfragen.— Opfer der Straße.— O rühret nicht daran! Die mit Volldampf eingeſetzte„Vergnügungsſai⸗ ſon“ hat bereits ihren neuen„Schlager!“ In allen Sälen tönt es von der Bühne, in alle geraden und ge⸗ ſchwungenen Tanzbeine kriecht es hinein, auf allen Straßen pfeifens die Dreikäſehochs und wenn's die Pferde könnten würden ſie es auch wiehern: das er⸗ greifende Lied von dem kleinen Stück:„Drei Meter lang, zwei Meter dick!“ Wenn man da hört„da möcht ich weinen“, aber es hilft einen nichts, der Schlager — vielleicht iſt er gar noch„modern“— verfolgt einen auf Schritt und Tritt. Ohne Zweifel wird er ſeinen Vorfahren aus den letzten Jahren— angefangen von dem„Liliput im Fingerhut“ bis zu dem nichtweinen⸗ den Auseinandergehen bald den Rang abgelaufen ha⸗ ben, wenn nicht das tiefſinnige Lied vom Potsdamer Platz noch größere Durchſchlagskraft erlangt(Zum Hin⸗ und Zuſchlagen iſt das Lied ja ſowieſo.) Auf jeden Fall iſt reichlich dafür geſorgt, daß die tanzenden Paare mitſummen oder mitſingen können, wobei es mitunter zweifelhaft erſcheint, was ergötzlicher anzuſchauen iſt, das Wackeln der Beine oder der„himmliſch trunkene“ ie Rußepauſe für die Z m. KAugenaufſchlag, der gofentaun, nur von der„bezaubern, den“ Melodie hingeriſſenen Tänzerinnen und Tänzer.. „Doch es gibt augenblicklich noch herrlicheres, ge⸗ waltigeres, imponieren eres auf europäiſchem Boden; Ehrenpforten, wehende Fahnen, fliegende Frackenden auf Bahnhöfen, angst, ernde Photographen ſind den äußere Rahmen dieſes geilbringenden Geſchehens: den 12jährige Filmkünſtler Jackie Jorgan aus Dollarike geruht augenblicklich mit ſeinen Lackſchuhen— Größe 26— europäiſches Land zu betreten. Heil uns, die wir dieſe große Zeit erl, on dürfen! Millionen Augen, die Abend für Abend au; die„weiße Wand“ ſtierer und durch Jackies Kunſt und Sturzbäche verwandelf werden und Millionen Herzen, die Jackies Lächeln erd⸗ bebenartig erſchüttern laſſen, können den Wunderknaber mit der Millionengage(was für ſeinen Vater die Hauptſache iſt) jetzt leib aftig genießen. Amerikaniſch⸗ Reporter machen aus der Europafahrt ihres Säuglings, pardon Pfleglings, eine Staatsaktion und der ſtau⸗ nende Europfer iſt baff von ſolch rieſenhaftem Reklame. trick.„Das haben wir nun von unſerem Hoffen aul Amerika, ſtatt der ſehnſüchtig erwarteten Anleihe komm! der kleine Jackie! Ja, ja, das Hoffen und Harren! Schade, daß die Aſtern in den Gärten ſchon verblüht ſind, ſonf könnte man ſie heute ſo gut als Orakel brauchen. Mar könnte beim Aus zupfen der Blütenblätter mit ja oden nein ſich eine Antwort holen, ob die Aufwertung der Sparkaſſenguthaben und Hypotheken nun wirklich komm, oder nicht, man könnte ſchließlich auch erraten, ob die Regierungsumbildung in Berlin noch vor Faſtnacht 1925 perfekt wird, man könnte vielleicht auch erfahren, ob die ſteigenden Preiſe verſchiedener Lebensmittel eine Auswirkung der von der Regierung eingeleiteten Preis⸗ abbauaktion darſtellen und noch ſo vieles andere mehr. Aer wie geſagt, es iſt ſchade, daß mit den Blumen in den Gärten auch ſo manche ſchöne Hoffnung verblüht und in alle Winde verweht!— 4 Geradezu beängſtigend haben in den letzten Wochen die Unfälle auf der Straße zugenommen. Faſt kein Tag vergeht, ohne daß man in den Zeitungen von Zu⸗ ſammenſtößen zweier Radler, kaputtgefahrenen Kraft⸗ wagen, umgeriſſener Fußgängern und überfahrenen Kindern leſen kann. Die Statiſtik der tödlichen Un⸗ fälle auf der Straße zeigte noch nie eine ſolche Zahl wie wir ſie in den letzten Wochen leſen konnten. Eines⸗ teils liegt das ganz gewiß an dem zunehmenden Ver⸗ kehr, andererſeits aber auch an der ſteigenden Rück⸗ ſichtsloſigkeit ſo mancher Fahrer, denen Warnungsſig⸗ nale— Klingeln oder Hupen— Rechtsfahren und aus⸗ weichen, Beleuchtung ihrer Fahrzeuge ꝛc. böhmiſche Dörfer ſind. Aber des Nachts, wenn kein Menſch auf der Straße iſt und andere Leute noch nach altmodiſcher Art glauben ſchlafen zu können da hupts und töffts durch die Straßen, daß das Pflaſter weich werden könnte, wenn es nicht ſo ſteinharte und ſtaubdicke Ohren hätte! Es ſcheint aber auch angebracht zu ſein, daß die Eltern ihren Kindern einprägen, daß die Straße für den Verkehr da iſt und kein Sportplatz ſein kann! In vielen Fällen laufen die Kinder beim Spiel direkt in die Räder hinein und das Malheur iſt fer⸗ tig. Ja, wenn es noch ſo wäre wie früher, wo die Erwachſenen auch einmal fremde Kinder auf der Straße zurechtweiſen konnten und wo die Kinder noch Reſpekt vor den blanken Helmſpitze hatten! Aber wer traut ſich heute auf der Straße einem fremden Kinde etwas zu ſagen. Abgeſehen von den maulierenden Kindern kommen dann noch die beleidigten Bratwürſte, bielmehr gekränkten Eltern und der Friedensrichter be⸗ kommt einen neuen Fall zur Erledigung oder der zoo⸗ logiſcher Garten zieht in wortreicher Strache an dem Zurechtweiſer vorüber. Werbet neue Leſer! i 5 e 25 iſt eine Suppe aus Maggi's Suppen ⸗ Würfeln (zu 12 Pfennig für 2 Teller). Dieſe ſind kochfertig; deshalb einfachſte Zubereitung. Nur noch Waſſer erforderlich. 25 Sorten wie Grünkern, Königin, Pilz, Reis, Erbs, Tapioka echt, Eier-Nudeln uſw. Kenn⸗ zeichen: der Name Maggi u. die gelb⸗rote Packung. 90 Pieruhein Samstag Abend punkt 8 Uhr findet im Lokal z. Stern Mitglieder⸗ berſammlung ſtatt. Tagesord⸗ nung: 1. Jugend⸗ wettſtreit am 19. Okt. 2. Serien⸗ kämpfe. 3. Bericht vom Kreistag. 4. Berſchiedenes. Wegen Wichtig⸗ Der Vorſtand. Feabelleder i Goff Perl, Walpltänze und Kinderbouguets in verſchiedenen Ausführungen billigſt 1 N rn Die Frage der günstigsten Einkaufsquelle ist gelöst! U 6 1. 10 2 6 Achten Sie genau au/ U ö 7 unsere Adresse. L 5 Keine Zwelgniederlassung am Platze. Jak. Beyer. J Alenmoppen versch. Ledersorten 6.90, Das Lager ist das grösste 7 Die Auswahl die reichste zu pachten geſucht. Zwei empfehle Kalkſtickſtoff— Ammoniak Die Qualitäten 8 88 die besten 5 1 E Die Preise sind die niedrigsten Offenbacher 8 Lederwaren-Vertrieb MANNHEIM Laa Iadtaaahgtauntatdtanhutes Pianos Sprechmaschinen „Odeon“ Schallplatten Fabrikate erster Musikinstrumenten aller Art. Saiten, B standteile, Musikalien. Reparaturen billigst. Mitgl. d. d. Instr.- und Klavierhändl.-Verb. mustthaus J. Mels Weinheim i. B. = Grundelbachstrabe 97. Fi eneungnctune Aoller Zur Herbſtpüngung ee Thomasmehl u. 42% Kali Gg. 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Umſatzſteuer für das III. Vierteljahr reſp. Monat September iſt bis Freitag den 17. Oktober zu bezahlen, ebenſo Sonderſteuer 4. Rate bis zum gleichen Termin. Ab Montag können die Abfuhrſcheine der letzten Holzverſleigerung eingelöſt werden. Da die Erläſſe an girchenſteuer nunmehr ſtändigen Teilbeträge gebeten. Kirchner. FCC