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(Von unſerem Sonderberichterſtatter). Berlin, 28. Oktober 1924. Nachdem die großen Reden des Reichskanzlers Mank, des Abg. Fehrenbach und Dr. Bell die große Linie der Jentrumspolitik klargelegt und grundſätzlich die Richtlinien für en Wahlkampf got ede hatten, ſchloß ſich die Diskuſſſon ganz naturgemäß an dieſe Reden an unter Betonung der Geſchloſſen⸗ 900 und Einigteit. Wir haben geſtern kurz erwähnt, daß der 1 00 Parteichef, Prälat Dr. Schofer, als einer der erſten auf den Plan trat und unter dem ſtürmiſchen Beifall der Tagung lich zur reſtloſen Geſchloſſenheit und zur klaren Mitte bekannte und weder nach rechts noch nach links, ſondern einen ganz ſelb · ftändigen unabhängigen Weg, nämlich den der alten Zentrums tradition 10 gehen entſchloſſen iſt. Herr Dr. Schofer drückte die beſtimmteſte Hoffnung aus, daß unter inden dieſer Politiß ber unabhängigen Milte, das Zentrum nicht nur den Wahlkampf beſtehen, ſondern auch mit erheblichem Stimmenzuwachs aus demſelben hervorgehen werde. ö die Problem- Alt- Reichskanzler Dr. Wirth ſchilderte 0 ſtellung des Parteitages. Was können wir lun, um dem Reichs- kanzler die Möglichkeit u geben, unſere bisherige Politik weiter⸗ 19 0 Dr. Wirth gab die Antwort. Wir müſſen eine grad ⸗ inige loyale Außenpolitik treiben, uns dadurch das Vertrauen der Welt erhalten und vermehren. Wir müſſen andererſeits unſeren Staat ſtützen. Dieſe Politik aber, könne nicht durch die Frage entſchieden werden, wieviel Minſſterſitze eine Partei erhält, ſondern nur durch eine reſtloſe ſachliche Politik. Die politiſche Gerechtigkeit müſſe deshalb an rſter Stelle bei den Verhandlungen mit anderen Parteien be ⸗ züglich der Regierungsumbildung ſtehen. 5 a In der Montag ⸗Nachmittagsſitzung wurde zunächſt dem Reichskanzler Marx als Geſchenk ſeines Wahlkreiſes eine Büſte Windthorſts überreicht, ſodann die Jubilare Spahn und Por ſch, in ehrenden Anſprachen und Blumenſträußen gefeiert. Pee 1 0 8 nun ſchon mehr als 40 Jahre im Dienſte der artei tätig. Jn der fortgeſetzten Diskuſſion ſprach ſodann der Frank- 111 AniverſitätsProfeſſor Deſſauer Frankfurt g. er ſeiner Genugtuung Ausdruck verlieh, daß Reichskanzler Marx nicht weiter nach rechts gegangen ſei. Abg. Eſſer lnüpfte an dieſen Gedanken an, bekonte aber ſeinerſeits, daß doch auch ein großer Teil der Zentrumswähler für ee nach rechts geweſen und daß es gut geweſen ſei, die Verhandlungen mit den Deutſchnationalen reſtlos auszuſchöpfen. And übrigens alte die neueſte deutſchnationale Politik unter, Füßrung des rafen Weſtarp dem Zentrum gezeigt, wie es ſich im Wahl- kampf gegenüber rechts zu verhalten habe. De. Deutſchnationalen vollkommen vergeſſen, was ſie an Zugeſtänd⸗ niſſen gemacht haben. 1 f Der würktembergiſche Juſtizminiſter Beierle bemerkte. daß man im Zentrum einig ſei üher die Grundſäze: Meinungs- verſchiedenheiten beſtänden nur binſichtlich der Methode. Der Redner verhehlte im weiteren nicht, daß die wüxktemberaiſche Regierungskoalſtion nicht obne Gefohren ſei. Sehr großes Intereſſe erregten die Ausführungen des Abg. Alitzka aus Hberſchleſſen. Er ſprach in Erinnerung an die vor vier Wo⸗ miſtiſch über die Ausſichten des Wahlen. Matunne der Regierung nach rechts, ö klärungen eingegangen werden können, wenn eine lopale und ehrliche Durchführung des Londoner Abkommen möglich ei. bann aber die Frage beträfe, ob das Zentrum bei einem Zu⸗ Zentrums bei den kommenden ammengehen mit den Sozialdemokraten ſchlechter daran ſei, als ei einem Zuſammenarbeiten mit den Deuſchnationglen, ſo wolle er doch daran erinnern, daß die katholiſche Schule bei hellen, daß auch auf diefer Seite die alten Kulturkämpfer ſitzen. Rachdem noch verſchiedene Redner die Einigkeit im Zentrum ſeſtgeſtellt haben, wurde nach einem Schlußwort des Abgeord⸗ nelen Stegerwald die Nachmittagsſitzung beendet. Der Sitzungsbericht vom Dienstag. Am Dienstag vormittag 410 Abr, eröffnete der Vor⸗ ſitzende die 2. Pollſitzung. Generalſelretär Brandt erſtattete ein Reſergt über die Aufgaben der Zentrums“ partei im Wahlkampf. eim einzelnen gab der Redner unter der lebhaften Zuſtimmung der Verſammlung Winke für die Wahlarbeit. In dieſem Zuſammenbang erwähnte er das ausgezeichnete Buch des Proſeſſors Schreiber, das ſchon bei der letzten Reichstagswahl gute Dienſte tat und jetzt in neuer Auflage unter Berüchſichtigung 0 etzten erſchienen ſeſ. Er betonte, daß man die Wahlmüdigkeit be. tönen müſſe. or dem Reichsparteitag folgende ein: Der Reichsparteitag der deutſchen Zentrumspartei ſpricht Reichskanzler Marx und der Zentrumsfratkion des Reichs⸗ tages, die ſich geſchloſſen hinter ihn ſtellte, volles Vertrauen aus, und gibt der Erwartung Ausbruck, daß die Einigkeit und Geſchloſſenheit unſerer Wähler dazu beitragen wird, der be⸗ währten Politit der Mitte auch im künftigen Reichstag Gel⸗ tung und die Führung zu verſchaffen. Ausgehend von dem erſtrebenswerten hohen Ziel der Volksgemeinſchaft iſt die Zentrumspartei gewillt, mit allen Parteien die Regierungs- vrantwortung zu übernehmen, die bereit ſind, Gewähr dafür zu bieten, daß die vom Reichskanzler verfolgte innen⸗ und außenpolitiſche Linie eingehalten wird. 20 289 Vormittags⸗Debatte ergriff Dr. i Wort Anter wiederdoh en Beifall ber Versammlung erklärte ex, daß das Zentrum ſich nie an einer ozialen Reaktion beteſligen werde. Für uns gebe es kein urück auf dem 0 e Gebiete der one Es ſei auch keine rbödung der Arbeitszeit geplant. ſondern lebialich eine — Dennoch hätten die Donnerstag, den 30. Oktober 1924 Wiederherſtelung des Zuſtandes, wie wir ihn vor der kriti⸗ ſchen Zelt erhofft haben. Ebenſo wenig, wie wir einen ſchema⸗ tiſchen 8 Stundentag gutheißen. werden wir einen 10. oder 12 Stundentag zulaſſen. 5 Abg. v. Guerard kam noch einmal auf eine genaue Darſtellung der von der Gegenſeite in der Preſſe wiederholt falſch dargeſtellten Vorgänge am 28. und 29. Auguſt zu ſpre⸗ chen. Zu der entſcheidenden Abstimmung über die Dawes⸗ geſetze, an der er als Vertreter Fehrenbachs teilgenommen, und zu der ſogenannten Rechts- oder Linksfrage äußert ſich Herr v. Guerard u. a. wie ſolgt: Dieſe Dinge ſind auf dem Parteitag geklärt worden. Wir wollen den alten Zentrumsweg gehen. In dieſem Sinne ſind wir einig und wir verſtehen auch den Verlauf des Panxteitages. Ich ſehe nur eines vor mir: ein geſchloſſenes Zentrum. Die kom- menden Wahlen werden nur einen Kanzler möglich machen und Par den Zentrumskanzler Marx. Die Entſchließung des Herrn r. Bell wird mit lautem Beifall einſtimmiga angenommen, Reichstagsabgeordneter Andre nahm zu den wichtigen Fragen der Sozialpolitik und des Verſicherungsweſens Stellung. — Wiederum ergriff, allſeitig begrüßt noch einmal Reichskanz⸗ ler a, D. Dr. Wirth das Wort. Ex beſchäftigt ſich mit den Ausführungen des Abgeordneten von Guerard über die Ereig⸗ niſſe in jenen kritiſchen Tagen bei der Abſtimmung des 29. Auguſt und hob unter großem Beifall der Verſammlung hervor daß man an jenem Tage nur das Ziel gekannt habe, unſeren Führer Marx nicht durch parteipolitiſche Momente gefährden zu laſſen. Marx könne nach den Ausführungen von Guerard nicht die ge. ringſte Verantwortung treffen. Abgeordneter Joos(Köln) meint, wenn Herr von Guerard die Dinge ſo klar in der Frak⸗ tion dargelegt hätte wie heute, ſo wäre manches Mißverſtändnis vermſeben worden. Der Nachmittag brachte unter anderem die Eraänzung des Reichsparteivorſtandes. Neu hinzugewählt wur— Mi, den unter anderem: Univerſitätsprofeſſor Dr. Deſſauer Frankfurt a. M.), Reichskanzler a. D, Dr. Wirth(Freiburag, Prälat Dr. Pieper(München⸗Gladbach), Frau Te uſ ch (Koln), Kaufmann Kinskens(Hamburg), Rechtsanwalt Nuß(Worms), Prälat Dr. Schreiber(Münſter, Weſt⸗ falen). Die Liſte fand die Genehmigung der Verſammlung. Rachdem noch perſchiedene Redner geſprochen hatten, über⸗ nimmt wieder Reichskanzler Marx als neubeſtätigter Vorſitzender für die geſamte deutſche Zentrumspartei den Vor- ſitz. Er ergreift dann das Wort zu ſeiner Schluß rede, in der er nochmals über die Pläne dieſer Tagung ſprach. Zum Schluß erklärte der Kanzler, es gehe nun in den, Wahlkampf für Freiheit, Wahrheit und Recht. Mit den blanken Waffen des Geiſtes und der Gerechtigkeit werden wir den Kampf ſieareich be⸗ ſtehen. Minutenlange Kundgebungen folgten dieſen Worten. Juftizrat Moennig ließ ein Hoch ausbringen auf unſere deutſche Jentrumspartei, ihren Vorſitzenden und unſer liebes Vaterland. Die Verſammelten ſtimmten darauf das Deuſſch— Im übrigen erklärte er bezüglich der Frage der Er⸗ daß nur bindende Er landlied an. Der Kanzler erklärt die Tagung fair geſchloſfen, die zu einer großartigen Kundgebung für die lebendige Kraft der Zentrumsideale ſich geſtaltet habe. Ein Wahlaufruf. Berlin, 28. Okt. Ein vom Reichskanzler als 5 5 1 ö b Vorſitzenden und von dem geſamten Vorſtand der Zentrumspar⸗ chen, erfolgten Wahlen in Oberſchleſien außerordentlich opti⸗ tei unterzeichneter Mahlau fruf erinnert an die Entſpannung der außenpolitiſchen Lage und die jahrelangen Bemſihungen des 2. 277% 8 5 1 Zentrums, eine beeſonnene Politik im deutſchen Volke zu begrün⸗ den, die auf die Erhaltung ſeiner Einheit, die Wiedererlangung ſeiner nationalen Freiheit und ſeiner materiellen Wohlfahrt ge⸗ richtet ſei. Das Zentrum werde dieſe allein Erfolg verheißenhe, wahrhaft nationale Politik entſchloſſen weiterühren und werde mit allen denen zuſammenwirken, die den Wiederaufbau von Staat und Volk auf dem Boden der beſtehenden Werfaſſungs⸗ der Vorgänge der letzten Tage Dann brachte Reichsminiſter a. D. Dr. Bell Entſchließung i Radifalismus und der politiſchen Zerſplitterung! f n, 5 mäßigen Ordnung und der friedlichen Entwicklung wollen, mögen der Rechten nicht reſtlos geſichert ſei und man ſoll nicht ver⸗ ſie von links oder rechts kommen. Nach der durch die Londoner Abmachungen eingetretenen Beruhigung im Wirtſchaftsleben, ſei die nächſte Aufgabe, die noch vorliegenden Schwierigkeiten ſchritt⸗ weiſe zu beheben und bei den kommenden Handelsverträgen wei⸗ tere gedeihliche Ausſichten zu eröffnen. Darum weg mit dem Das Zentrum ſei für die Fortſetzung der bisherigen nationalen Nettungsarbeit, für die Befrejung von Rhein und Ruhr, für den Schutz der Wei⸗ marer Verfaſſung, für eine befeſtigte Staatsautorität, für den wirtſchaftlichen und ſozialen Ausgleich und für gerechte Laſten⸗ verteilung. Aus Heſſen. Darmſtadt, 29. Okt.(Eine koſtbare Kunſtſtiftung.) Das Landmuſeum, 75 bereits durch die Böcklin⸗Stiftung des Freiherrn v. Heyl eine glänzende Erweiterung erfahren hat, iſt jetzt durch die teſtamentariſche Verfügung von Friedrich Marx in den Beſitz einer neuen koſtbaren Sammlung gelangt. Wie im„Cicerone“ mitgeteilt wird, handelt es ſich dabei um eine vorzügliche Elfenbein⸗Sammlung, die hervor⸗ ragende gotiſche Arbeiten und einige ausgezeichnete Stücke des 17. Jahrhunderts enthält. Beusheim, 29. Okt.(Heilbad Linden⸗ fels im Oden w ald.) Laut„Bergſträßer An⸗ zeigenblatt“ ſteht ſeit einiger Zeit Lindenfels in Unter. handlungen mit der Aktiengeſellſchaft deutſcher Heil- bäder und Erholungsſtätten wegen Umwandlung in ein Heilbad. Die Geſellſchaft hat ein neues Heilwaſſer mit Namen Ueneein in den Handel gebracht, welches an Wirkung ſämtliche exiſtierenden Heilquellen übertreffen ſoll. Durch die Erwerbung eines ſolchen Kurmittels hofft Lindenfels nicht nur ſeine Frequenz zu erhöhen ſondern auch ſeine Saiſon zu verlängern. b Worms, 29. Okt. Herbſtmeſſe. é Herbſtmeſſe in Worms findet dieſes ab 5 8 1 5 Novemberwoche ſtalt, beginnend am Sonntag, den 2. November. An dieſem Tage ſind di f häuſer und Geſchäfte geöffnet. 8 1 Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36. 1. Jahrgang. s Zentrums. Pfeddersheim, 29. Okt. Eine 1 j 0 i ge.) Wohl die älteſte Frau im Kreiſe oe 19 5 vielleicht auch in der Provinz Rheinheſſen dürfte Frau Georg Diehl Wwe. von hier ſein, die am 30. d. M ihren 101. Geburtstag feiern kann. Die greiſe Dame iſt noch derart rüſtig, ſowohl körperlich als auch gei⸗ 80 W ſich heute noch auf alle Ereigniſſe in ihren 1 11 ren entſinnen kann und noch heute ihre Zei⸗ Geiſenheim, 29. Okt.(Jägerg lu 5 ſeltenes Weidmannsheil hatte ein Jäger ben bier 0 erlegte im Diſtrikt Geroldſtein einen prächtigen Acht⸗ zehnender⸗-Hirſch mit einem Gewicht von über 200 Pfund. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 29. Okt.(Selbſtmörderin.) Geſtern abend trieb ſich am Vorland des Neckars bei der Friedrichsbrücke eine 33 Jahre alte Ehefrau um⸗ her und wollte ſich in den Neckar ſtürzen. Eine Po⸗ lizeiſtreife verbrachte ſie auf die Wache. Sie beruhigte ſich bald wieder und konnte nach Hauſe entlaſſen wer⸗ den. In der Breitenſtraße jedoch verſuchte ſie ſich vor einen Straßenbahnwagen zu legen. Nunmehr über⸗ führte man ſie in das Allgemeine Krankenhaus, wo⸗ ſelbſt ſie zur Beobachtung ihres Geiſtes zuſtandes Auf— nahm 5 W 1 Mannheim, 29. Okt.(Jäher Tod. uf Hauptbahnhof vom Tode ereilt wurde 320 Bachui tag ein 35jähriger verheirateter Fuhrmann namens Kühn aus Ludwigshafen. Im Warteſaal ſank der Mann infolge eines Herzſchlages plötzlich zuſammen; man brachte ihn nach der Polizeiwache im Hauptbahn⸗ hof, wo er bald verſchied. a Mannheim, 29. Okt. Angeſtelltenge⸗ geh älte r.) Das Kartell der Mannheimer Arbeit⸗ geberverbände hat den Schiedsſpruch der freiwilligen ieee abgelehnt. Heidelberg, 29. Okt. Vor dem Schöffengerie hatten ſich 13 Angeſtellte eines hieſigen Aae unter der Beſchuldigung zu verantworten, umfangreiche Diebſtähle von Gebrauchsſachen, die ihnen anvertraut waren, verübt zu haben. Sechs Angeklagte wurden zu drei bis fünf Monaten Gefängnis, zwei zu Geldſtrafen verurteilt, die übrigen freigeſprochen. Heidelberg, 29. Okt.(Verkehrsſtill⸗ leg u n g.) Der Direktor der Heidelberger Straßen⸗ bahn teilte in der geſtrigen Sitzung des Verkehrsver⸗ eins mit, daß die Bergbahn in der unteren Strecke bis zur Molkenkuhr von Mitte November ab wegen drin— gender Reparaturen auf etwa vier Wochen ruhen wird. Die obere Bergbahn bis zum Königsſtuhl bleibt im Betrieb. Heidelberg, 29. Okt.(Beleidigungspro⸗ ze ß.) In dem Strafprozeß gegen den Rechtsanwalt Edwin Leonhard hier wegen Beleidigung des Reichs⸗ ſchazminiſteriums und des Herrn Geheimrat Roſt wur⸗ de in der Verhandlung vom 25. Oktober 1924 nach beiderſeitigen Erklärungen vom Herrn Reichsminiſter der Finanzen der Strafantrag zurückgenommen und das Verfahren eingeſtellt. Gaggenau, 29. Okt. Erhängt hat ſich in der Küche ſeiner Wohnung der 28jährige ſtädtiſche Arbeiter H. Wunſch. Was den Unglücklichen in den Tod ge— trieben hat iſt unbekannt. Oberſchopfheim, 29. Okt.: Von der Ernte.) Die meiſt ſchönen warmen Oktobertage haben das Ein⸗ bringen der Feldfrüchte auch hier ſehr begünſtigt. Die Kartoffelernte iſt recht gut ausgefallen. Die Ausſaat iſt bereits beendet und ſchon keimt die junge Saat. Der neue Wein wird mit einem Erlös von etwa 50 Mark pro Ohm verkauft. Kadelburg, Amt Waldshut, 29. Okt.(Tödli⸗ cher Unfall.) Der Landwirt Hermann fuhr mit einem Wagen Dung aufs Feld hinaus. Unterwegs ge⸗ riet er, als das Fuhrwerk ausweichen wollte, unter die Räder ſeines Wagens. Dabei wurde ihm das linke Schulterblatt und eine Rippe gebrochen. Er ſtarb we⸗ nige Tage nach dem Unfall an den erlittenen Ver⸗ letzungen. Mosbach, 29. Okt. In Hergenſtadt fiel das zweijährige Kind des Landwirts Joſeph Stahl in eine mit heißem Waſſer gefüllte Schüſſel und zog ſich erheb⸗ liche Brandwunden zu, an deren Folgen das Kind ſtarb, da noch eine andere Erkrankung hinzukam. Lokale Nachrichten. Heute 2 Blätter(6 Seiten) «Das Zeitungsgeld pro Monat Oktober wird vom nächſten Samstag ab einkaſſiert. Die noch aus früheren Monaten rückſtändigen Bezugsgelder müſſen bis längſtens Montag, den 3. November, vormittags, be⸗ zahlt ſeln, wenn auf weitere Belleferung der Zeltung reflek⸗ tiert werden ſollte, Vlernhelmer Anzeiger. * Süddeutſche Heu⸗ und Strohpreiſe. Es notierten an der letzten Börſe: Wleſenheu 650—8.—, Kleehen 8—9 50, Stroh 4— 4.50. — Die Kreiswahlvorſchläge zum Melchstag. Nach dem Reichswahlgeſetz müſſen Kreiswahlvorſchläge von mindeſtens 500 Perſonen unterzeichnet ſein. uſtelle von 500 Wählern genügen 20, wenn glaubhaft ge⸗ macht wird, daß mindeſtens 500 Wähler Anhänger des Wahlvorſchlages ſind. Der Reichsminiſter des Innern hat empfohlen, für die Parteien, die im letzten Reichs⸗ tag durch Abgeordnete vertreten waren, dieſe Glaub⸗ haftmachung ohne weiteres als erbracht anzuſehen. Zu dieſen Parteien zählen folgende: Bayriſche Voltspar⸗ tei, Bayriſcher Bauernbund, Deutſche demokratiſche Partei, Deutſche Volkspartei, Deutſche Zentrumsparlei, Deutſchnationale Volkspartei, Deutſch⸗ſoziale Partei, Landliſte, Liſte der Kommuniſten, Nationalſozialiſtiſche Freiheitspartei, Sozialdemokratiſche Partei, Wirtſchafts⸗ gruppe der deutſch-hannoverſchen Partei, Wirtſchafts⸗ partei. — Pfleg, die Obſtbänme! Es iſt höchſte Zeit, daß die Obſtbäume durch Beſpritzen mit Kaltbrühe und An⸗ legung von Klebgürteln geſchützt werden. Wer ſich vor Schaden im kommenden Jahre ſchützen will, ver⸗ liere keine Zeit und laſſe den Bäumen die erforderliche Pflege zukommen. — Das Aufbewahren von Gemüſe. Es empfiehlt ſich, mit dem Einwintern von Gemüſe nicht zu früh zu beginnen. Für die Kohlarten iſt es beſſer, wenn ſie einen Froſt bekommen, der ſelbſt bei drei bis ſechs Grad ihnen nichts ſchadet. Vor Ende dieſes Monats der Anfang des nächſten ſollte man nicht einwinter. Das Einwintern beſteht darin, daß man das Gemüſe entweder an Ort und Stelle durch Bedecken ſchützt oder herausnimmt, zuſammen einſchlägt und deckt, oder aber in Keller, Schuppen oder Erdmieten verbringt. Ge⸗ wöhnlich werden die ausgebildeten Gemüſe herausge— nommen und in der Nähe der Wohnung ſo in ein Stück Land ſortenweiſe eingeſchlagen, daß man jedoch und Ausfuhrbewilligungen des beſetzten Gebietes im Verkehr mit dem Ausland, ſofern die Waren nach deut⸗ ſchen Grundſätzen der Verpflichtung zur Einholung der⸗ artiger Bewilligungen unterliegen, nicht mehr das Ein⸗ und Ausfuhramt Bad Ems, ſondern nur noch der Reichskommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligungen in Berlin und die Außenhandelsſtelle für Textilwaren, nicht zu nahe aneinander, das Gemüſe mit den Wur⸗ zeln in Reihen einſchlägt. Das Einwintern kann auch ſo geſchehen, daß man geſunde Häupter von Rot⸗, Weißkraut oder Wirſing herausnimmt, Strunk und Wurzeln an der Pflanze läßt und dieſelben, Kopf nach unten, Wurzel nach oben, in einem Kaſten auf Laub nebeneinander ſtellt und dann mit Laub bis an die Wurzeln zudeckt. Knollen⸗ und Wurzelgemüſe werden am beſten in Erdmieten eingeſchlagen, welche mit Laub oder Stroh bedeckt werden müſſen. — Unterſchrift einer Strafperfügung unleſerlich. Die üble Angewohnheit mancher Behörden und ihrer Inhaber, ihren Namen ſo undeutlich zu ſchreiben, daß ihn kein Sterblicher leſen kann, iſt bekannt genug. Dem Dezernenten einer Polizeidirektion iſt jetzt aber eine Verwarnung erteilt worden, die ihm zu denken geben wird.— Gegen eine polizeiliche Strafverfügung war eine gerichtliche Entſcheidung beantragt worden. Die Strafkammer München⸗Gladbach iſt nun gar nicht in die tatſächliche Beratung eingetreten, ſondern hat die Strafverfügung kurzerhand für ungüſtig erklärt, weil die Unterſchrift unleſerlich war. Der Beſtrafte habe nicht nur ein Recht, zu erfahren, mit welcher Behörde, ſondern auch mit welchem Beamten er es zu tun habe. In gleicher Weiſe iſt auch zu verfahren, wenn eine po⸗ lizeiliche Strafverfügung nur mit einem Fakſimile un⸗ terſchrieben iſt. Denn das kann unter Umſtänden un⸗ befugterweiſe darunter gekommen ſein. — Wohnung und Tuberkuloſe. Man hat die Tu⸗ berkuloſe eine Wohnungskrankheit genannt. In der Tat tragen enge Wohnungsverhältniſſe weſentlich zur Weiterverbreitung der Tuberkuloſe bei. Es iſt z. t. in ſehr vielen Fällen unmöglich, ein tuberkuloſes Fa⸗ milienmitglied in einem beſonderen Raum unterzu⸗ bringen und in dem einzigen Schlafzimmer ſtehen die Betten ſo eng,, daß die tuberkelbazillenhaltigen Tröpf⸗ chen, die der Kranke beim Huſten verſtreut, von ſei⸗ nem Schlafnachbarn eingeatmet werden müſſen. Ja, es kommt noch vor, daß der Lungenkranke ſein Bett mit einem Geſunden teilen muß, weil es an Platz fehlt, ein weiteres Bett aufzuſtellen. Beſonders ſind unter ſolchen Umſtänden die Kinder gefährdet. Viele Anſteckungen und Krankbeiten an Tuberkuloſe können verhindert werden, wenn Geſunde nicht foſt g n. ſteckungsgefährlichen Lungenkranlen zuſammenwohnen und ſchlafen müßten. Far die Familien, in venen ſich ein Kranker mit anſteckungsgefährlicher Lungeutuberku⸗ lofe befindet, iſt daher eine genügend große Wohnung mehr noch als für Geſunde nötig. Es muß erreich! werden, daß Wohnungsanträge von verheiraſet e. Franken mit offener Lungentuberkuloſe in bevorzugter Weiſe berückſichtigt werden, und daß von den mit öffentlichen Mitteln erbauten Wohnungen ein gewiſſer Prozentſatz für dringende Fälle von offener Lungen, tuberkuloſe zur Verfügung gestellt werden. Darauf gerichtete Beſtrebungen ſind im Gange und der Unter⸗ ſtützung wert. — 0 Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 29. Oktober. * Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei unveränderter Tendenz Weizen neuer 221 bis 23½, Roggen inl. 22 bis 23, Sommergerſte 24 bis 27½, Hafer inl. 19 bis 22, Mais 20½¼ bis 2004, Weizenmegl 34 bis 37, Roggenmehl 30 bis 34, Weizenkleie 11, Roggen⸗ kleie 11 Mark je 100 Kg. . Engliſch⸗franzöſiſche Repara⸗ tionsabgaben. Vielfach beſteht noch Unklar⸗ heit darüber, wie und wo die vom ausländiſchen Im⸗ porteur dem deutſchen Exporteur überſandten Repara⸗ konsgutſcheine verwertet werden müſſen. Die Handels⸗ kammer Mannheim weiſt nun darauf hin, daß die Stelle, bei welcher die Reparationsgutſcheine einzurei⸗ chen ſind, das Reichskommiſſariat für Reparationsliefe⸗ rungen(Abt. Friedensvertragsberechnungsſtelle), Ber⸗ lin, W 9, Potsdamerſtraße 10⸗11 iſt. Antragsformu⸗ lare irgendwelcher Art ſind bei Einreichung der Guts⸗ ſcheine nicht erforderlich. Die Angabe, an wen und wie die Erſtattung des Gutsſcheines(Reichs bankgiro, Bank⸗ oder Poſtſcheckkonto) erfolgen ſoll, kann auf der Rückſeite des Gutsſcheines angebracht werden. ——0— Herbſt⸗ und Winter jagd. Wenn die Felder kahl geworden ſind und die Laubwälder bunt zu färben beginnen, dann iſt für den Waidmann die richtige Zeit gekommen, wo er wie— der hinausziehen darf in Gottes herrliche Natur, ſei es zur Hoch- oder Niederjagd, ſei es auf Haar- oder Federwild. Freilich hat auch der Krieg unter den deutſchen Wildbeſtänden arge Verheerungen angerichtet. Anfang Oktober hat die Schonzeit für Haſen ihr Ende genommen, und der„Krumme“ muß auf der „Suche“ und ſpäter auf Treibjagden auf der Strecke bleiben und manchen Braten für die Tafel liefern. Von dem Federwild ſind es namenllich die verſchiede⸗ nen Arten von Wildenten, und unter ihnen in erſter Linie die Stockente und die Krickente, deren Jagd die jetzige Jahreszeit bietet. Wer die Waſſerjagd mit ihren eigenartigen Reizen kennen gelernt hat, liegt ihr mit demſelben Eifer ob, wie der Hochwildjäger der Pirſch auf den edlen Hirſch oder den ſtolzen Rehbock. Das zunge Geheck hat nun gemauſert, ſodaß es ſich von den Alten nicht mehr unterſcheidet, aber trotzdem hält es mit dieſen noch zuſammen und bildet einen Schoof, der jetzt noch im Rohr oder im Bruch am Rande der Gewäſſer ſteckt, wo er von einem Jagdhund aufgeſtöbert wird. Nicht minder eine Freude des Jä⸗ ders iſt die Jagd auf Faſanen, die ſich in Deutſch⸗ land immer mehr einbürgert. ſticht nur der Jäger, auch der Heger hat in den Monaten Oktober und November vielfach Gelegenheit, rührig die Flinte zur Hand zu nehmen; denn um dieſe Zeit kommen die nordiſchen Raubvögel, Falken, Ha⸗ bichte, Sperber, die ſchlimmſten Feinde jeder Nieder⸗ jagd, auf ihrem Fluge nach dem Süden durch Deutſchland. Auch wohl mit dem Uhu auf der Fauſt wandert der Waidmann hinaus, um ihn auf Wald⸗ blößen als Lockvogel für jene ſcheuen Räuber zu be⸗ nutzen und ſie aus ſicherem Verſteck mit der Jagdflinte herabzuholen. Doch wenden wir Feld und Wald den Rücken, und wandern wir dem ſtillen Forſte zu, in deren heim⸗ lichſten Dichtungen die borſtige Rotte des Schwarzwil⸗ des ſteckt. Nur dort, wo ſie ſich gänzlich ſicher wiſſen, treten die Wildſchweine ſchon bei Tageslicht aus den N Einer sagt es 5 8 s im 75621 Konfektionshaus LIippschmtz E I, 14 Mannheim 1. 14 gibt es die schönsten und preiswertesten: Uster u. Anziige von Mk. 25.— an. Ste's Elngang von Neuhelten. Beachten Sie meine 5 Fenster Nähen u. ſchützenden Schonungen heraus, um nach Eichel⸗ und Pilzmaſt zu brechen und ſich an ſumpfigen Stellen zu ſuhlen. Noch herrſcht Frieden unter ihnen, aber wenn erſt der Dezembermonat gekommen iſt und die Rauſch⸗ zeit begonnen hat, dann entſpinnen ſich harie Kämpfe zwiſchen den ſtarken Keilern um die Gunſt der„lieb⸗ lichen“ Bachen, und dieſe Kämpfe ſind durchaus keine Spielerei; denn ein ſolcher liebentbrannte Keiler weiß mit ſeinen ſcharfen Gewehren gar ſchwere Schläge aus⸗ zuteilen. Weit friedlicher geht es jetzt in den heiligen Hallen des Hochwaldes zu; denn die Brunſt des Hir⸗ ſches iſt vorüber, und dort wo er reichliche Aeſung findet, iſt in wenigen Wochen der König der Wälder wieder ſo gut bei Leibe, daß der waidgerechte Jäger die Pirſchbüchſe nicht länger feiern läßt. Wenn dann der erſte Schnee gefallen iſt, dann offenbart ihm der weiße Verräter die Fährte des Wildes. Nur zu bald jedoch geht auf dieſe Weiſe ein ech⸗ tes und rechtes Waidwerk zu Ende. Sobad der eiſige Winter ſein ſtrenges Regiment angetreten hat und die Schneeſchicht ſo tief geworden iſt, daß ſie das nach Aeſung ſuchende Wild mit den Vorderläufen ncht mehr wegzuſchlagen mag, dann tritt in Wald und Veld A 3 MW 37 Pig. kostet ein selbstgebackener Korinthen⸗Kuchen nach folgendem DOetker-Hezept: 500 g Weizenmell. 4. M. 0.24 250 f Korint nen ca. 0.50 50 fg Zitronat(Sukkade).. Ca. 0.40 100 g Rosinen„„ ca. 0.25 250 g Margarine Pfd. ca. 0.90 9 0 0.45 200 fg Zucker Pfd. ca. 0.45 0.18 6 Eier St. ca. O. 19g 1.14 1 Lasse Millen 0.08 2 Teelöffel voll Zimt 0.05 1 Päckchen Dr. Oetker's„Backin“„ 0.08 M. 3.37 1 Die Butter rühre schaumig, gib Zucker, Zubereitung: Eigeſb, Meni, dieses mit dem Baclein ge: mischt, Miſch hinzu und zuletzt die Korinthen, Zitronat, Rosinen, Zimt und den Eierschnee. Fülle die Masse in' die gefettete Form und backe den Kuchen in etwa 1½ Stunden. Verlangen Sie vollständige Rezeptbücher in den Geschäften, wenn vergriffen, durch Postkarte gratis und franko von Ok. A. Oetker, Rährmittelfabrik, Bielefeld Eingetragene Preisschwankungen sind zu berücksichtigen. Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 33. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „So?“ ſagte Seeger nur und unterdrückte die Ent⸗ gegnung, d. ihm ſchon auf der Zunge lag.„Wenn gnä⸗ dige Gräfin meinen, daß Sie damit ſchneller zum Ziel kommen,“ fügte er, leicht die Achſel zuckend, hinzu.„Ich hielt es für meine Pflicht, Sie darauf aufmerkſam zu machen, daß Ihr Leiden bei geeigneter Lebensweiſe mit Kraft und Willensſtärke zu heilen wäre, wie es mich die Erfahrung gelehrt hat. Doch liegt es natürlich bei Ihnen, dem Folge zu leiſten.“ „Ich, glaube an die Heilung nicht,“ ſagte ſie mit leiſer Stimme. Es zuckte in ſeinem Geſicht. „Sie vertrauen meinen Worten nicht, das iſt be⸗ greiflich. Womit ſollte ich mir dieſes Vertrauen auch erworben haben? Dem Arzt, der Sie behandelt, ver⸗ ſrauen Sie bedingungslos, obgleich ſeine Anordnung nicht die geringſte Beſſerung Ihres Leidens hervorge— rufen, im Gegenteil, es verſchlimmert hat. Verzeihen (die mir dieſe Offenheit, aber die Beweiskraft iſt auf uteiner Seite. Sie zweifelten an Ihrer eigenen Kraft und machten geſtern doch die Entdeckung, daß Sie nicht nur noch im Beſitze dieſer Kraſt, ſondern auch durch⸗ aus nicht gelähmt ſind. Von geſtern auf heute können Sie natürlich nicht vollſtändig geſund werden. Ihre Kräfte müſſen ſich allmählich heben. Nur die tägliche Uebung kann zum Ziel führen. Ein Nachlaſſen, ein willkürliches Ausſetzen bringt immer wieder um mehrere Schritte zurück. Uebergehen Sie einen Tag, muß am anderen von neuem ſchwer begonnen werden. Ich bin überzeugt, daß ein Gehverſuch Ihnen heute ſchon weni⸗ ger ſchwer fallen wird, als geſtern.“ „Nein, nein,“ wehrte ſie ſchwach und von den ein⸗ drucksvollen, überredenden Worten Seegers wider Wil⸗ len gefangen genommen. Er benutzte den günſtigen Augenblick ihres Schwankens und reichte ihr ſeinen Arm, „Verſuchen wir es doch!“ Er nahm ihre Hand und legte den andern Arm ſchützend um ihre Taille. ö Ein herbes keuſches Gefühl in ihr wehrte ſich mo⸗ mentan gegen dieſe Berührung. Sie richtete ſich ener⸗ giſch auf, aber ſie war ſchwach, und wäre ohne Stütze umgeſunken. Er hielt ſie zart und ſanft, als wenn er es gewohnt wäre, Kranke zu leiten und zu unterſtützen, und ſeine Art hatte etwas ſo Selbſtverſtändliches, daß jegliche Befangenheit wich. Ihr Augenmerk konzentrierte ſich überdies auf ihre körperlichen Empfindungen, auf ihre Schwäche, das leichte Schmerzgefühl in den Knien, die ihr beim Stehen zitterten, ſo daß ſie zuerſt meinte, keinen Schritt machen zu können. Sie nahm ſich aber zuſammen und verſuchte die Füße zu ſetzen wie geſtern. Sie atmete ſchwer und ſtöhnte leiſe bei jedem Schritt, und dennoch kam es ihr vor, als wenn die entſetzliche Schwere in ihren Gliedern heute weniger fühlbar wäre. So erreichte ſie, behutſam von Seeger geführt, den Stuhl, den er heute um einige Schritte weitergeſchoben hatte und nach kurzer Ruhepauſe ging es zurück zum Krankenſtuhl. Erſchöpft ſank ſie nieder. Er breitete ſorgſam die Decke über ſie. „Das nenne ich tapfer ſein,“ bemerkte er anerken⸗ nend und ſah mit Genugtuung, wie ihr bei ſeinem Lob ein feines Rot in die Wangen ſtieg.„Nur noch wenige Wochen ſo, dann ſind wir über das Gröbſte hinaus. Und nun— darf ich gnädigſter Gräfin wieder etwas vorleſen?“ Als ſie ſchweigend nickte, ging er zum Tiſch, um das betreffende Buch zu holen. Da bekam er zufällig ein andres in die Hand, das obenauf gelegen hatte. Er ſchlug es auf. 1„Nietzſche?“ rief er überraſcht.„Treiben gnädigſte Gräfin philoſophiſche Studien mit Nietzſche?“ „Ja,“ antwortete ſie kurz. „Das iſt wohl keine geeignete Lektüre für eine Kranke,“ ſagte er, nahm ein anderes Buch, ſetzte ſich wie geſtern an ihre Seite und begann zu leſen. Der Sinn der erſten Worte ging ihr vollſtändia verloren. Sie lauſchte nur auf den tiefen, ſonoren * Klang ſeiner Stimme, der wie ein warmer Glockenſchlau an ihr Ohr ſchlug; ſie fühlte, wie darunter ihr aufge⸗ regtes Blut ſich ſänftigte,, wie eine wohltuende Ruhe ſich über ſie breitete. So mit geſchloſſenen Augen hätte ſie liegen und lauſchen mögen, ſtundenlang. Wie lange las er ſchon? War die verabredete Stunde bald herum? Sie fragte ſich das nicht und ließ ihn leſen ohne Unterbrechung weiter und weiter. Das Eintreten des Dieners, deſſen diskretes Nlop⸗ 110 man überhört hatte, brachte eine unliebſame Stö⸗ ng. „Was ſoll's, Franz?“ fragte ſie mit mühſam ver⸗ hehltem Unmut. „Der Herr Graf Stolzenau laſſen fragen— „Ob es geſtattet ſei, näherzutreten,“ vollendete eine andere Stimme hinter ihm den Satz, und zu aleicher Zeit trat Graf Aribert über die Schwelle. Ueberraſcht und verdutzt blieb er einen Augenblick an der Schwelle ſtehen; dann trat er ſchnell näher und begrüßte die Gräfin, die ihre Verlegenheit ſchwell über⸗ wunden hatte, und blickte darauf fragend zu dem frem⸗ den Herrn hin, der bei ſeinem Eintritt aufgeſprungen war und nun, das Buch, darin er geleſen hatte, noch in der Hand haltend, abwartend daſtand. „Erlauben Sie, Herr Graf, daß ich Ihnen hier Hern Seeger, den neuen Hauslehrer vorſtelle, nahm Wal⸗ traut ſchnell das Wort.„Graf Stolzenau, der Vor— mund meiner Kinder,“ wandte ſie ſich an Seeger. Seeger verbeugte ſich tief, und Graf Aribert hatte inzwiſchen Zeit, ſich von ſeinem Staunen zu erholen. 90 355 einige Schritte auf ihn zu und bot ihm die and. „Sie alſo ſind der neue Hauslehrer Seeger? Nun, es freut mich, Sie hier begrüßen zu können, Herr See⸗ ger, und ich hoffe, daß Sie halten werden, was Ihre Zeugniſſe und erſten Verſuche verſprechen.“ Das klang freundlich und doch ſteif zurückhaltend, wie es ſeine Würde als Vormund erforderte. (Fortſetzung folgt.) mendrängen. Stickſtoffs hat aber eine Verminderung, unter Umſtän⸗ auf die Herrichtung desſelben Henne liebt für die Ablage der Eier Ruhe, Verborgen⸗ ſchützt liegen und wo ſie vor Störungen ſicher man nach Möglichkeit einem vorbeugen will. 8 ein, unbeſetztes Neſt vorfinden, ſonſt wird es 19 augen zerbrochene Eier und beſchmutzte Neſter nicht Hennen ein Neſt. In der Hauptlegezeit ſchafſe zu wenig. ten Anforderungen am meiſten. 1 U ut ind 8 uhr 5 5 kalerprobe. Pünktliches u. Vollzähliges einen erwartet Erſc Der Vorſtand. — Kleinere Teile zum Flicken werden angenommen Lorſcherſtr. 45. raue weisse Iaddddddaunuuuuu Nur jetzt ist es möglich, zu diesen Bedingungen weisse Halbdaunen (Weisse Daunen per bia. 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Es hat den Anſchein, als ob weite Kreiſe der Landwirtſchaft mit einer Ermäßigung der Stick⸗ ſtoffpreiſe noch in dieſem Düngejahr rechnen und des⸗ halb mit dem Bezug zurückhalten. Das Stickſtoff⸗Syn⸗ dikat hat es nun für ſeine Pflicht, darauf aufmerkſam zu machen, daß die heutigen Stickſtoffpreiſe immer noch Sond erpreiſe ſind, welche für die Sommermonate im Intereſſe eines frühzeitigen Bezuges vorübergehend eingeführt wurden, und daß eine allmähliche Erhö⸗ hung dieſer Preiſe auf den Frühjahrsſtand wieder er⸗ folgen muß. Maßgebend für die Preisbemeſſung iſt das ſchwefelſaure Ammoniak. Von allen land wirt⸗ ſchaftlichen Betriebsmitteln ſind die Stickſtoffdüngemit⸗ tel die billigſten. Der Preis des Stickſtoffs im ſchwe⸗ felſauren Ammoniak ſoll nach Angaben des Sſtickſtoff⸗ Syndikats heute rund 20 Prozent unter den Vorkriegs⸗ preiſen und ſogar rund 40 Prozent unter dem gegen⸗ wärtigen Chileſalpeterpreis liegen. Die Stickſtoffmen⸗ gen, welche die Landwirtſchaft nötig hat, können ihr durch die Eiſenbahn nur zugeführt werden, wenn der Transport auf einen längeren Zeitraum verteilt wird (bWagengeſtellung ꝛc.). 5 Die Befriedigung des Bedarfs wird alſo unmöglich, zum mindeſten verzögert, wenn ſich die Aufträge auf die Frühjahrsbeſtellzeit zuſam⸗ Eine nicht rechtzeitige Anwendung des den ſogar die Aufhebung ſeiner ertragsſteigernden Wir⸗ kung für den Landwirt zur Folge. — 0.— f Einfaches dreiteiliges Legeneſt. Mit Abb. f(Nachdruck verboten.) Zu dem Hauptinventar eines Geflügelhofes gehört unſtreitig das Legeneſt. Ganz beſondere Sorgfalt iſt 8 5 ö zu verwenden, wenn dem Geflügel freier Auslauf gewährt wird, weil dann die Hühner ihre Eier gar leicht verlegen wenn ihnen die gebotenen Niſtgelegenheiten nicht zuſagen. Die 0 heit und Dunkelheit. Bei ſelbſtgewählten Neſtern werden wir in faſt allen Fällen finden, daß die Tiere ſich Orte ansſuchen, die möglichſt von allen Seiten ge⸗ ö ̃ ſind. Dieſem allen muß bei Anfertigung und Aufſtellung der Legeneſter gebührend Rechnung getragen werden, wenn Verſchleppen der Eier —— ———— —— N b. * R 2b ͤ 5 Auch dürfen nicht zu wenig Neſter eingerichtet wer⸗ en. Jede Henne muß, wenn ſie legen will, auch ohne In der Regel rechnet man für je 3 bis 4 Heb s 5 6 f man er noch ein Neſt mehr, beſſer eins zuviel als eins ö Allſeitig geſchloſſene, nur mit Eingangs⸗ öffnung verſehene Neſter entſprechen den oben geſtell⸗ ſich u meiſ Aus Sparſamkeitsrück⸗ 1 ten iſt den mehrteiligen Neſtern der Vorzug zu ge⸗ en. Sie benötigen nicht nur weniger Material zu 19 Herſtellung als die gleiche Anzahl Einzelneſter, Aufſtellung weniger Platz, was beſonders da wohl Teen iſt, wo mit beſchränkten Räumlichkeiten ge⸗ echnet werden muß. Allen hier geſtellten Anforderun⸗ 905 entſpricht das im Bilde vorgeführte dreiteilige egeneſt in weitgehendſter Weiſe. In die eine Schmal⸗ ſeite einer länglichen, flachen Kiſte schneidet man, ie nach Länge der Kiſte, eine entſprechende Zahl Ein⸗ gangsöffnungen und teilt durch Querwände den In⸗ nenraum in ebenſo viele Abteile. Um beguem die ler aus den Neſtern nehmen zu können, verſehe man den Deckel mit Scharnieren. * rn das mehrteilige Neſt beanſprucht auch bei der von seiten meiner Kundschaft zeigt sich in dem fortwährend steigenden Kundenkreis. Ständig werden mir. durch Empfehlungen neue Kunden zugeführt, auch mit gebüh- in erster Linie finden Sie in einer überwältigenden Auswahl jede vor- nehme Geschmackrichtung, sei es für den alltäglichen Strassenanzug oder für die sonntägliche Kleidung, ob Sie dunkel oder hell wünschen, ob Kammgarn, Cheviot oder Foulé, ja der, beliebte Gabardine-Anzug in seinen neuen letzt erschienenen Earben ist in den geschmackvollsten Formen und sehr Kleidsamen Façons vertreten. 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