N . Dankſagung.„ 4 5 Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Anteilnahme bei dem uns betroffenen herben Verluſte unſer lieben Tochter und . off 1 ee ä Stenner Beikung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) 8 f 5 Elis lbetha Mandel 5 Se 1 fene au ache e üer e monatl. 1.50 Mk. frei ins Haus. Anzeigenpreiſe: Die einſpalti e Petitzeile 25 Pfg., Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter luſtr. Sonntagsblatt„Sterne u. Blumen“ Rabatt.— Annahmeſchluß für Juſerate u. Noti 8 8. men t 0 N. a zen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag v 5 ferner für die zahlreiche Leichenbeglettung J////%%%%C%%%%% Annahme von Abonnements täglich. Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme berlenſgen, die in lfd. Rechnung ſehen 05 N f 5 9.65 d für die Kranzſpenden ſagen wir hier⸗ 5 5* 2 i 1 U 1 55 f 5 7 5 1 0 duenne dee We 5 und ülteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Zu aua ene mie Agen reisen! N des Krantendnaſes Mean as de. f Wee Tr... TTT rgende P der Firma Marx Maier, o—————— Mane fe die tiefempfundene 1 5 l Mittwoch, den 5. November 1924 41. Jahrgang. Nie beſte Gelegenheit, jetzt con preiswerte Weihnachtsgeſchenle zu eiwerben! 55 5 when digen ie die ene Tages⸗Aeberſicht e letzte Ehrenbezeugung. Viernheim, den 3. November 192% f— Amtlich wird mitgeteilt, daß die Mitglieder der ben, Wo ini um di ö 0 f . zu denn dieſe Haſt nach Miniſterſeſſeln, warum die[Recht den Kern und zugleich den Weg zur Löſung des ſozialer Familie Jakob Mandel 10. weiter amtierenden Reichstagsausſchüſſe ihre Immuni⸗ Ankündigung ſchärfſter Oppoſition, falls der Wunſch] Problems. Am den Materialismus zr. werfen d 0 05 5 ö em, icht 0 ringen, daß Wirtſchaft, ethiſche Verpflichtung und ſoziale Verant⸗ Nur Leichtgläubige konnten übrigens an die„Bekehrung“ glau- wortung bedeute. In dieſer Zielſetzung ſieht Profeſſor Briefs mit L E. 1 8 f N ü Rockstreifen 85 Popeline 75 Cheviot 975 9 g 8 tät behalten. Zu dieſen Abgeordneten gehört u. a. na n einflußreichen, Regierungs- tonte Briefs, der Wirtſchaft durch die Ethit einen Sinn zu geben; ca. 110 em brt., gediegene Qualität, reine Wolle, en 110 em brit. schwere reine Wolle, 130 em breit 7— n 1. te i Fine beteiligung nicht reſtloe erfüllt werden ſolltee werde dies nicht gelingen, dann fei unſer Kulturnſveau nicht du in hübschen Mustern... Qualität, in vielen Farben ee ee Hente Dienstag i Der mit großem Pomp angeſagte kommuniſti⸗ Wie e e e e fache 1 der Atbeſteſenſt e en Werle cht ee e eute Frontkämpferta i f N die 1:„Wi e 5. a6 a 1 3 2 l 9 5 erden am Staalsbahnhof ſche F pfertag in Halle hat ſich als Verſagen baben niemals die Partei über das Vaterland geſtellt, die es zu einer der größten Auseinanderſetzungen überhaupt. Würde Kostäüm-Juch 90 Schotten Kammgarn Nins 9 50 en ganzen Tag werden erſten Ranges erwieſen. Die„Hunderſchaften konnten Förderung des Volkswohls war uns das böchſte Geſetz“, dürfte dieſe gegen die Arbeiterſchaft verlaufen, ſo ginge die ganze Geſell⸗ Icbew. W. 180 em breit. Ubreit, schone Sten 10 f tal 3 1 J für eine derart eigenſinige Parteieinſtellung wenig iet: e e den Pieletarfok unter. altbew. Ware, ca. em breit, doppeltbreit, schöne Stellungen, 0 em bit., eleg. Ware, erstklassig 9 1 f g f. 1 5 9 l 5 8 57 5— 19 1761 ö f. f er. reine Wolle, schwarz, blau u. larb. in ne 1 fl. Fabrikat, 1 81180 1 105 1 1 Del 6 fr 0 E U Göga e Aae 15 95 858 95 ene e ar laren, kin r ee nd e een 1 d . einſtimmig aus⸗ gebungsvollen Politik den Löwenanteil der von den Deutſch⸗ 5. 8 a 99 kae! l 6 N 5 5 5 1 8 155 en ite 1 a 1 erreicht werden, heftige Kämpfe werden ſich abſpielen. Wie zur Nerren erren Her ren. 8 pio Zit 2.70 Mk ausgegeben. ö gel e ſie ee mit der natio nationalen entfeſſelten Kriſis zu tragen. Mit unverhüllter Zeit des Mancheſtertums in Deutſchland, wo deſſen Herolde in der Noppenstoffe 75 RKammgarne 75 Gabardline 9 0 7 85 nalſozia he Freiheitsbewegung unter Führung Freude glaubt man bei der Nechten unter der Parole: bie] Wirtſchaft nur ihr eigenes Intereſſe ſahen, über Menſchenrecht und 5 f. ale f 1 10 Ludendorſfs und Graeſes nicht zuſtimmen könne. konſervativ, hie fortſchrittlich, die Götterdämmerung des unbe- Menſchenwürde hinwegtrampelten, die Grundbegriſſe chriſtlicher und Streilen, 140 em breit. 801 1010 breit, prima Qualität, 140 em breit, 1eine Wolle be- Beinri. ermann 5 2 In den;. 3. zur Beratung ſtehenden Steuer⸗ quemen und verhaßten Zentrums gekommen. Man benützt ge— Sittengeſetze verhöhnten und das furchtbare Wort von dem In⸗ krättige, schone Ware unkel gemustert.„„„ sonders schwere Qualität.., 8 2 erleichterungsvorſchlägen wird im weſentlichen eine ſchickt die Frage Monarchie oder Republik und chriſtlich-kultu⸗ differentismus, der Moral des Wirtſchaftsgebarens prägten, erheben Kartoffelhandlung. rabſetzung der U t 1 ö relle Bündnisbereitſchaft. um den Koalitionstaktikern das Leben auch beute die meiſten unſerer Wirtſchaftsführer Anſpruch darauf, 2 2 Herabſetzung mſatzſteuer auf 1½ Prozent ſowie 251 f e a Achat f dar Helvetia-Seide eine Herauſſetzung des Exiſtenzminimums erwogen ſchwer oder gar unmöolich zu machen. Veraeſſen ſcheint, daß] die Wirtſchaft als Selbſizweg und die in ihr arbeitenden Menſchen r 5 a 1 Ben: 5 gerade die außen- und innenpolitiſche Oppoſition der Deutſch⸗ als Werkzeuge in der Wirtſchaft zu betrachten, ſich über die elemen⸗ praclitvolle Qualität, äußerst solid, waschbar, in vielen neuen 5 00.—“ Die deutſche Delegation für die wieder begin⸗ nationalen von der Weimarer Verfaſſung ab, das Zentrum tarſten chriſtlichen Sittengeſetze binwegzuſetzen, ein Be eben, das Farben, doppeltbreit... 44 4 4„% 4 4 4 4 a nenden ee dt Wirtſchaftsverhandlungen zu ſeiner Links Orientierung gedrängt bat. Wie kann man ſich 5 15 1 5 1 155 995 fee 11 90 been 1 8 iſt zur Fortſetzung der Beſprechu j f Sul„ n:; ß ß oment erreichte, als die Gewerk- Strohsäcke ſt zur Fortſetzung ſprechungen wieder nach Paris jetzt plötzlich unterfangen, von einer Voltsgemeinſchart ſchaftsbewegung viele Fahnenflüchtige ſag, Da ſette ſich die ſoſale r abgereiſt. zu ſprechen, nachdem man jahrelang ſyſtematiſch ſoziale Reak⸗ 0 Reaktion, nachdem ſie lange düsch die Wiſſenſchaft And 9 05 ö—* Die Stadt Berlin hat durch Vermittlun tion getrieben hat? Wie kann man dem Zentrum daraus einen ſierte i ö j 1 f 1 N ö g 5 1 g mehre ö in dem 8 n dd ſierte Arbeiterſchaft in Feſſeln gehalten war, in den Sattel und ihr 4 Stroffen 1 Von uns enorm vortefihaft rer Banken mit einem amerikaniſchen Konſortium ein Strick drehen wollen, daß es bei ſeiner vaterländiſchen Auf⸗ Inſtrument der wirtſchaftlichen Anterdrückung der Arbeiterſchaft . 1 eingekaufte Lagerposten Bettvor Agen Darlehen von drei Millonen Dollars auf ein Jahr ab⸗ opferung die Hilfe da genommen hat, wo es ſie fand? Indem wurde auf den Ton geſtimmt:„Die Zeit der Not muß ausgenützt geſchloſſen. man jetzt mit Stimmungsmache von einem linken und rechten[werden, um die arbeitenden Menſchen wieder zur Raiſon zu Ventrums flügel ſpricht, ſucht man den Zentrumsturm in dei“ bringen.“ Heute ſind der Egoismus und der ſoziale- Anverſtand der 5—* Nach einer Genfer Meldung iſt man in Pöl j ö ö i 5 J dückſi 1 1 5 Vol⸗ en Feſten auseinanderzureißen. Denn die ganze Kraft und meiſten Unternehmer derart groß, daß ſie auch jede Rückſicht und B. Oppenheimer kerbundskreiſen der Auffaſſung, daß die neue engliſche Hetigkelt bes Ageree been auf der Ein daktung der 6 195 Klugheit gegenüber der Ardeitnehmerſchaft beiſeite laſſen. Die Regierung den Genfer Friedenspakt nicht ratifizieren b ini j f(5 goldene Internationale feiert Triumphe! N b 0 5 eren Linie, als Vol im Magnetfelde der arteien. Ge⸗ e a 1 5 wird, ſo daß die Abrüſtungskonferenz für 1925 wohl länge 985 erst einma mit realpolitiſch Wabdenfächlicden And dennoch: auf die Dauer wird ſich die ſozial-reaktionäre, nicht zuſtande kommen wird. Fragen wie es 3 B. die Frage der Nerfaſſungsform iſt, das mancheſterliche, modern-heidniſche Anternehmerſchaft nicht durchzu⸗— 2 D 5 1 2 S581 968. ſetzen vermögen. Die Arbeiterſchaft kann zwar vorübergehend, zum Man glaubt, daß das belgiſche Kabinett bei der Zentrum zu teilen, dann wäre das Spiel gewonnen. Was Feil durch eigene Schuld. geknebelt, gelnechtet und entrechtet wer⸗ Aus friſcher Sendung: i Abſtimmung über das neue Budget, das 100 Millionen aber dem Zentrum in dieſer Stunde nottut, iſt unbedingte den, aber für immer läßt ſie ſich dieſe farbige„tlcr ge N in den vetschiedensten modernen Stoffen und Macharten, datunter auch alle Arten in schwarz. 2 Die Preise sind erstaunlich billlig, sodas jeder Kauf jetzt eine Geldersparnis bedeutet. —— neuer Steuern vorſieht, infolge der Haltung der So⸗ arteidiſziplin. Wie auch immer verſönliche Behandlung nicht gefallen. Zudem: Die Gerechtigkeit ſetzt ſich 7 zialdemokratie und eines Teiles der Katholiken demiſ⸗ Meinungen ſein mögen: extra centrum nulla salus! Im immer durch. Füchtige Bundesgenoſſen ſtehen der Arbeiterſchaft in Su Bücklinge ſtonieren muß. Grunde ſind wir uns ja 1 e 0 e e dieſem Kampfe ſchon jetzt zur Seite Die deutſchen Biſchöfe warnten 10„ ed Si d 2 j taktiker, über die politiſch einzuhaltenden Richtlinſen— in ihrer ernſten Fuldaer Kundgebung die Arbeitgeber von der An⸗ . Bismarck⸗, Fett⸗, Salz und 1 05 n 1 70 1536 15 enden e ſſche h ob außen- oder innenpolitiſch— einig. Dieſe Richtlinien ſind wendung egoiſtiſcher und materialiſtiſcher Grundſätze im Wirtſchafts⸗ Unsere Schaufenster, das Spiegelbild nr Pręeiswiirdigkeit! Bratheringe choliſchen Hahimerfkartton ſtall. N anzöſiſchen ka. ſo klar und in der chriſtlich⸗fatholiſchen Vaſis ſo perantort, daß laben. der Deucſche Evangeliſche Kirchenteg wandte ſich an alle — 5 N———.— ö marinierte Heringe und Rollmöpſfe e 6 i a es programmäßſig, ein Rechts oder Links nicht git. eb cer are e eee e eee ee 17 00 Sardinen EIn einer Vorſtadt Chicagos ereignete ſich ein] Darüber beſteht auch keine Meinungsverſchiedenbeit. daß die Ha Pee ee enges den Wundeetung e ſchweres Straßenbahnunglück, bei welchem 10 Fahr erſtrebenswerte Koalition die Volksgemeinſchaft von der Sozial. f annoveriſchen Katholikentages mit dem Erſuchen an die. nd zu billigſten Preiſen 5 45 3 17755. e f; ſchaftsführer, nicht unter dem Vorwand wirtſchaftlicher Notwendig 1 0 gäſte getötet und 25 verletzt wurden. demokratie bis zur Deutſchnationalen Partei iſt: und die keiten in dem ſchweren wirtſchaftlichen Ringen der Gegenwart alle Peter Roschauer f 11100„ ee„Linkspolitiker“ des Zentrums wären die Erſten, die ſich über Laſten auf die Schultern der arbeitenden Stände zu legen, iſt noch 0 5 eine Bekehrung der Deutſchnationalen im Sinne einer ſozialen Jin beſter Erinnerung. Männer der Wirtſchaft ſelber, wenn auch nur 1 eee N 9 und internationalen Verſöhnung bei voller 1 1 9001 wenige, mahnen ebenfalls zur Vernunft. So legte 15 . a a ſchen Würdeſtandpunktes freuen würden. Was heißt] Meißinger kürzlich im„Arbeitgeber“(Rr. vom 15. Aug. 192 eee Konſervativ oder fori⸗ konſervativ, was fortſchrittlich? Das Zentrum kann als ver— dar, daß verſucht werden müſſe, ein neues Verhältnis von Kapital . eee 9 9 11 0 faſſungstreue Partei, als Partei unbedingt konſequenter 380 mech e 57 in Reuge 1 0 trat ein ci d 8 g 1111 di f 5 in Warner, Dr. Weſtenbeeger, hervor, der denen ein ernstes 9 Schruphber Stück v 1604 1 1 rittli 7. ian en date einern dite herbeiführen 5 Wort ins Gewiſſen redete, die dem Proletarier bürgerliche Lebens- 1 ue vor an 8 85 9 ö 10 1 110 dealt, wie sch 5 dei eint fen Nad 5 5 werte vorenthalten Es wird gut ſein, wenn ſich alle chen Se 1. W 0 N. 5 ö un ſich ſo wenig, wie on bei einigen weißen Raben der den Rat des Generaldirektors Eſſer von den Rheiniſchen Stahl- d. putztücher 1 8 5 Von Regierungsrat Dr. Hoffmann.„ Deutſchnationalen Partei, der Erkenntnis und Würdigung der werken zu Herzen nehmen,„ſich allerorts in der Enzyklika rerum 4 1 5 Die Auflöſung des Reichstags als ultima ratio gegenüber neuen zeitepoche verſchließen, in die wir ſeit Beendigung novarum des oroßen Papſtes, Leo l. zu orientieren, dann würde gz Sehen Sie sich ohne Kaufzwang unsere Auswahl an. 2 uHHTekfifräri s Trrrrrrrprrrrrrrrrrürrrrrrrrrrrär Nm Fü ETTTTHTTNTTTTTTTTFTFrATTTC FiFfrfff Fifi 1 —— Das Qualitätshaus Breitestraße ſehr dauerhaft Stück einem Gebilde, das kaum entſtanden, die Todeszeichnung auf des Weltkrieges eingetreten ſind; es wird in dieſem Sinne eine beſtere Zukunft kommen“.(„Echo vom Niederrhein“ vom 5. . f der Stirne krüg, legt nach den arbeitsſchweren Wochen und ortſchrittlich geſinnt ſein. Aber das iſt nicht etwa ein Zuni 192“ Jülsten Biasavabesen daamaluſchen Verhandlungen über die Schaffung einer regierungs⸗ Boriſchrit unter Wach und Geisel d Ver⸗ Die. Vaftlichen Kämpfe der nächſten Jahrzehnte werden ſich J 5 fähigen Koalition für die Zentrumspartei die obige Frage nahe. gangenheit. Jeder wahre Politiker iſt ſich ſtets der darum drehen. ein Miteigentums⸗ und Mitbeſtimmungsrecht der ocos-Staubbesen N Denn der Meinungsſtreit für oder gegen eine Rechtskoa- Kaufalität der Geſchichte bewußt. Nur was aus dem Arbeitnehmerſchaft in unſerer. Wirtſchaft ſo einzuräumen, daß. es llition hat nicht nur in anderen Pakteien eine gewiſſe Ver- Boden der Vergangenheit friſch grünend die Sonne der jedem Arbeitnehmer möglich iſt, durch Fleiß, Sparſamkeit und Be⸗ * 17 5 bi N ö 0 91 f 1 17 tätigung von beruflicher Verantwortung ſich vom Objekt zum Sub- Erstklassige Standuhren Gardinen F 90 52 f Ih 0 wvwi.irrung hervorgerufen. 5 3 Mienſchheit ſucht, nur was in den ewigen Geſetzen Chriſti und jet der Mirtſchaf 1 e Stege 5850 0 e ee 8 n E Onhaal gef 1 5 Die ſogenannte Regierungskriſis, die zur Auflöſung des der Kirche wurzelt, kann Fortſchritt im Sinne des Zentrums telt der Wiſchaft zu entwiceln, oder, wie Hie daftan dagen in allen Farben und Stilarten 5 a 9. der Kölner Jubiläumst viſtli Hewerkſchaf agte: n Geſchenk der Deutſchnationalen der Kölner Jubiläumstagung der chriſtlichen Ge verkſchaften ſagte * 2 2 2 2 — 2 — 2 It. 8 in nur la. Qualitäten, zu billigenPreiſen 5 Reichstages führte, iſt ei ſein Ziel der Arbei ü fein: Bestecke„os 5 zu verkaufen 2 5 8. 5 BVaollspartei, einer Partei, die ſich bisher immer ſo gerſe S der ſorchritt⸗ die ce be hel ae weden o, pt ihren 65 — 2 2 2 . 2 1 2 W g 0 77 Doppelſtück H 1 1580 e eſblelt nd cheint uns die Frage: konſervativ o 0 f a 0 in Silber, versilbert T 1 Matras-. Steinſtraße 8. d. Kernseife oppelſtü 17 9 Richter über den unfähigen Parlamentarismus aufgeſpielt un lich? falſch geſtellt zu ſein. Abgeſehen von einer vorüber⸗ ſtrebungen bis zu den Wurzeln vorzudringen.„Heutigen Tags, ſo Feature Garnituren 200 Gr. deen anderen Parteien ihre Intereſſenpolitik vorgehalten hat. gehenden politiſchztaktiſchen Anlehnung, die unter einem führte Stegerwald aus, beſteht das Volk zu 70 Prozent aus bloſten 1 1 6 99 Wenn aber je der Vorwurf berechtigt war, daß die Angſt außen- und innenpolitiſchen Drucke zuſtande kommt, gibt es Gehalts- und Lohnempfängern.“ Die Kommuniſten wollen dieſen Besichtigung ohne Kaufzwang erbeten. ammelfsel elpd el 1 N 5 8 farbio in dee ahnung der darein en i eee dan den dien fegen daran beben de alen dedd reeeb gabe deen ad nen ann nic alla dene de Solienetelen polen 155 1 in diefen 8 2 a e e lle b gehen; die Sozia⸗ f 1 akat und Wehe des Vaterlandes zurückdrängen aſſe, dann in dieſ ſich allein darauf beſchränkt, das nun bald zweitauſend Jahre[ihn ändern durch Vergeſellſchaftung der Produktionsmittel auf dem Ludwig Gross, Mannheim, F 2, 4a—— Guterhaltenen, welß⸗ annheim, F 4, ß 0 1 Konkurrenzlos billigste Preise. 5 RO 0 2 fousle N emoilllert. trans portabl. — Tagen und Monaten, die zu einer innenpolſtiſchen Verwirrung alte Ehriſtentum, die herrlich ſozialen Lehren Chriſti zu Grunde] Wege über die Demokratie. Auch dieſen Weg können wir nicht ſondergleichen führten, weil eine Partei, allein auf die Zahl ſätzen der Gemeinſchaft und des Staates zu machen, hat ein mitgehen. Sozialiſierte Wirtſchaft bedeutet gleichzeitig bürokrati- ſieht man ſich nämlich die ſog.„Regierungskriſis“ von nahem, fehr und al ufrüh freuen. Auch für ſie gelten die Worte ihres ſierte preußiſche Staat ſi os deutſche Volk verhängnisvoll aus⸗ ſo bleibt nichts weiter übrig, als eine Parteikriſis, die Führers:„Wir wollen mit vollem Herzen für unſer Vater ⸗ gewirkt hat. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß, wenn nicht alle, e N 0 1 2— 6 Einleg- Milch Einieg- Dudes eee Keſſel Schwein Schweine Schwein Strohsäcke Ts! Heteteaße 45 Aogertenstr 33 ſel. 2002 e 0 brer Abgeordneten pochend, den Augenblick nicht erwarten] Feld unabſebbaren Forkſchvikts vor ſich. Mögen ſich die ſierte Wirtſchaft und eine bürokratiſterte, Wirtſchaſt. würde ſich für 5 00 konnte, ihre Sehnſucht nach Miniſterſitzen zu befriedigen. Be- Rechtsparteiler deshalb über die„Zentrumslinken“ nicht allzu ein Volk noch viel kataſtropbaler auswirken, wie ſich der bürokrati⸗ N 0 2 bdeei der Deutſchnationalen Partei begann und ſich über die][kand arbeiten, den ew igen Geſetzen von Recht ſo doch ein großer Teil der 70 7 Gehalts- und Lohnempfänger, in f eee eee n Deutſche Volkspartei ſcheinbar in das Zentrum erſtrekt und Gerechtig leit folgend, und unſere Liebe und Ar— den Mitbeſitz und die Geſamtarbeiterſchaft in die Meder ee zu verkaufen zu verkaufen zu verkaufen 780 8— hat. Was hätte denn auch eine Regierungskriſis herbeiführen] beit dem deutſchen Volke wothen!“ an der deutſchen Wirtſchaft bineinwachſen muß 57 kann auf Kirſchenweg 7. Annaſtr. 47. Friedrichſtr. 66.* bier N bFbioönnen? Hatte nicht gerade die Regierung Marx mit großen ö vielerlei Wegen geſchehen: durch Schaffung don Produktivgenoſſen⸗ 1 1 111 f ſchaften, Konſumvereinen. Einführung der Kleinaktie, maßgebende 2 innen- und außenpolitiſchen Erfolgen aufgewartet, war nicht Beteiligung der Gewerkſchaftsverbände au den bedeutendſten Anter⸗ ſie es, die Deutſchland aus dem Inflations⸗ und Wirtſchafts⸗ Wi 9 G f 5 nehmmügen ihr 5 2 e 8 5 2 8 1. 0 ehmungen ihrer Gewerbe, durch Pflege des berufsſtändiſchen Spar- inhei tr. 62 ſammer in eine Lage gebracht hat, die den Keim einer Wieder. ſriſchaft un ewer ſchaft. verkehrs mittels beſonderer Banken uſw. Auf dem Wege der organi- einheimerstyr. 5 1 1 1 1 7 d ſſchaftl ches ö*. l Achtung* Achtung 4 geſundung, die Hoffnung auf ein politiſches un wirtſchaftliches Von Bernhard Fehrede fierten Gewerkſchaftskraft, Sparkraft und Konſumkraft müſſen wir a Wiederaufſtehen in ſich trägt? Hat ſie nicht außen poli⸗ 5 dahin gelangen, daß nicht mehr 70 Prozent des deutſchen Volkes Kaenk de Oe 0 n 5 1 eee 8. tiſch trotz der furchtbaren Zumutung des Dawes⸗Gutachtens, Der in den Ideen des Chriſtentums verwurzelte Kampf um das bloße Gehalts- und Lohnempfänger ſind. Auch der Arbeitsgemein- 5 7 1 15 0 5 0 10 Weg 15 Biſeſchung und internationalen Verſöhnung in Nene 19 1980 i a 0 eee f e e 17 ſchaftsgedanke muß in den Dienſt dieſer Beſtrebungen geſtellt wer- 2 8 N 1 1 N 256775 1 5 8 5 0 te 1 1 8 i 5 5 —— 5 Vor allem 4 der richtigen Erkenntnis und Würdigung der 1 e Ver Die Zeit, in der die Wirtſchaft ſich ben Menschen 99 den. Es ſollen für die einzelnen Beꝛufe zwichen Unternehmern E I 0 En 1 hee 13 N bältniſſe gefeſtigt? And hat nicht Marx durch die Anerkennung bat, nicht der Menſch als Sklave der Wirſſchaft, hebt an Kein und Arbeitern in den einzelnen Bezirken und zentral für die Ge. . A e an 35 A einer füngſt zum Zwecke der Schlichtung des ausgebrochenen b 1951 0 ſamtarbeiterſchaft in den einzelnen Bezirken und zentral, zwiſchen 5 2 ö„Jun 8 a noch ſo ſtarkes Schiffstau kann dieſes große Ziel zurückhalten. Nach 5 5 N 50 995 i parteiſtreites herausgegebenen„Richtlinien“ ein Ver ⸗ der Richtung hin bezeichnend iſt die Stellungnahme 115 früheren Erzeugern und Verbrauchern in den einzelnen Bezirken und zentral LL. 5 5% ͤ;% 1 Auch die wolls 1 a 8 0 t d ſalbemokratſſchen Partei bis ö. Arbeitsgemeinſchaften gebildet werden. D werblich-induſtriellen 15 SS 1 1 5 75 enstag, den 4. November a aale zum„Lö Wen rauensvotum von der ſozialdemokratſſchen Za i Rur-Wittſchaftlers Sombart auf der Stuttgarter Tagung des Arbeitsgemeinſch 9 den. Den gewerblich in 9 fen. 5 Sache d ieee bends 8 Uhr im 8 5 zur Deutſchnationalen Partei erhalten, das jeder Erörterung][ Vereins für Sozialpolitik, der nach all ſeinen in den letzten Jahren Arbeitsgemeinſchaften ſollen auf die Dauer öffentlich-rechtliche Auf- in grosser Auswahl Ferner 5 einer„Reglerungskriſis“ Hohn ſprach? Es iſt alſo ſo, daß nicht gemachten Feſtſtellungen in kluger, weitſchauender Warnung, ganz gaben auf dem Gebiete der Arbeilerverſicherung, des Arbeitsnach⸗ . 7 1 0 5 1 N 1 2 0 7 Anf N 5 die Regierung und die gentrumspolitik verſagt hat, ſondern die im Gegenſatz zu ſeiner bisherigen liberalen Einſtellung, den Ge⸗ weisweſens, der Ausbildung des gewerblichen achwuchſes uſw. 1 2 8 1 EX erimental-Vortra par i Beſcheidenheit einer Partei, die bis zuletzt danken vertrat,, daß die Wirtſchaft der Gegenwart und Zukunft übertragen werden. Daneben ſoll die Mitverwaltung der geſamten Maus- N. Küchengeräte 1 5 f e. U t oi e aufe Meer belämdft, die ſie dann 9 5 e ſeh Wen 5 Fluch 0 unſer 7 werden müſſe. diesel e ur end aueh Des ft 2 0 0 73 11 0 8 i 1 U ö riefs ſah in einem Vortrag, den er in de reinigung kathol. Srates. ö 0 7 0 Werkzeuge und Baubeschläge 0 uver das Gebiet der Gedanken pefteütt ns. e, 5 5 3„ 74 8 i N Kritit der Wirtſchaft befaßte, etwas peſſimiſtiſch im Hinblick darauf, as Beſtreben des Deutſchen Gewerke sbundes iſt zur Zei . mn fenen gde Deu 18 en daß bie meiſten unſerer Wirtſchaftsleiter 1 ſcoirtſchafllich eingeſtellt darauf gerichtet, daß die Errichtung der Reichswirtſchaftsſtelle ge⸗ avon geſprochen hal, aß 0 Alu 1 f A Petar 0 b bre eien und ron der Ethit in der Wirſſchaft nichts mehr wiſſen wollen. mäß. Artikel 165 der Reichsverfaſſung beſchleunigt werde. Die mütig zu den Richtlinien er Außenpolit annt und ihre Rach Brieſs hängt die Geſundung des Volkstums und damit die deutſche Wirtſchaft und das deutſche Volk brauchen zunächſt einen Forderung auf Rücktritt des Kanzlers und Außenminiſters Zukunft der Wirtſchaft aber davon ah ob es ibren Führern, den an Zahl zwar leinen, alſo beweglicheren, aber in ſeinen Rechten zurückgezogen hätten, ſo iſt die Maske, die man vorſichtiger- Werks- und Kapitalbeſitzern, ihren Syndiel, ſowie den Gewerk⸗ vervollkommneten, ordentlichen Reichswirtſchaftorgt. Wir ſehen. Wie weiſe vorgezogen hatte. durch den jünaft erſchienenen Wahl“ ſchaftsvertretern. gelingen werde. ſich zu der AKeberzeugung durchzu⸗ auch in anderen wichtigen Induſtrieländern beſonders im Hinblick 1115 ö i imente. eee ee ne 0 Eine ganze Menge, wunderbarer, noch nie dagewesene Experimen 9 inden Sie be 2 Ferner die Beeinflussung der Tiere. Der hypnotisierte Hahn, der Dabid dlarulemer, Hathaussſl. 55 5 0 275 5 Cigaretten raucht. Finltlttsprolse:. Platz 1 M.., f. platz 50 pig. Orenesti. ä——Gä——— . r——— 2-U 2 SE zuf die Durchführung des Londoner Pakte auftauchenden wirtſchaftlichen un Grundgedanken einer anerkannten par auf 95 800 0 aß e 1 0 0 n einer Eingabe an die Reichs ö ben ebenen über die Vertretung der Arbeitnehmer 19605 öffentlich⸗rechtlichen Kammern der deutſchen Mirtſchaft.(Han 000 Gewerbe- und Landwirtſchaftkammern). Außerdem hic ö gefetzlichen Inſtanzen erſucht, endlich über die in der Neichsver⸗ ſaſſung vorgeſehene Errichtung von Bezirkswirtſchaftsräten zu be ⸗ nden. 5 2 dieſe Institutionen ſind von, größter Bedeutung für die en Wee Arbelteſchaft in der Wirtſchaft und man, ſollte ſchon aus Gründen der Staatsraiſon, wie des ſozialen Friedens 0 zögern, die aufſtrebenden wertvollen Kräfte, Organiſationen un Perſönlichkeiten aus dem Arbeitnehmerlager durch ihre allgemeine, Beteiligung an den öffentlich-rechtlichen Vertretungen der deutſchen, Wirtſchaft verantwortlich zu binden. And nicht bloß aus dieſem Grunde. Der tiefere Sinn dieſer Gemeinſchaftsarbeit iſt auf die Schaffung der wirklichen Volksgemeinſchaft konzentriert, die wiede. rum in der ſchickſalshaften Verbundenheit von Wirtſchaft, Staat und Arbeiterſchaft verwurzelt iſt. Gewaltige neue Aufgaben ſtehen der Gewerkſchaftsbewegung bevor. Gelöſt werden können ſie jedoch. nur, wenn die chriſtliche Arbeiterſchaft aus ihrer vielfach geübten Zurückhaltung heraustritt, voll und ganz auf dem Poſten ſteht und alle Kräfte energiſch und klug einſetzt. Iſt; das gekennzeichnete Ziel nach vielem Kampf erreicht, ſo ſind wir in der Verwirklichung der chriſtlichen Sittengeſetze ein ganz bedeutendes Stück vorwärls gekommen und eine neue Zeitenwende für das ganze Volk wird an⸗ gebrochen ſein. So wird auch auf dieſem Wege die Idee des pral. ſiſchen Chriſtentums einen Triumph davontragen. f 9 Kredite für die Land wirtſchafi. Berlin, 4. Nov. Zur Beſchaffung von Saat⸗ gut für die notleidende Landwirtſchaft ſind dem Re⸗ gierungsbezirk Kaſſel 3 Millionen und dem Regie⸗ rungsbezirk Wiesbaden 3 Millionen Mark Kredite vom Reich bewilligt worden. Die Kredite, für die die Spar⸗ und Darlehnskaſſen die Bürgſchaft übernehmen, müſſen von den Landwirten mit 6 Prozent pro Jahr verzinſt werden. Auf Grund dieſer Aktion ſind etwa 400 000 Zentner Weizen und 450 000 Zentner Rog⸗ gen als Saatgut eingeführt worden. Engliſche Zurückhaltung. London, 4. Nov. In ſchwerinduſtriellen Krei⸗ ſen beſchäftigt man ſich lebhaft mit der Nachricht, daß ein deutſch-franzöſiſcher Stahltruſt zuſtandegekommen ſein ſoll. Die„Times“ meldet dazu, daß die Stahl- induſtriellen Luxemburgs und Schwedens dem Truſt beitreten würden, während Belgien und England der Angelegenheit ablehnend gegenüberſtänden.— Das eng⸗ liſche Vorgehen dürfte auf das Ergebnis der Wahlen zurückzuführen ſein, da ſich das neue Unterhaus in ſeiner Mehrheit für Schutzzölle ausgeſprochen hat. j * 1 Aus Heſſen. Darmſtadt, 4. Nob.(Hoch waſſergefahr im Odenwald.) Infolge der anhaltenden wol⸗ kenbruchartigen Niederſchläge der letzten Tage führen alle Bäche des Odenwalves Hochwaſſer, das ſtellen⸗ weiſe über die Ufer trat und infolge ſeines raſenden Laufes einen bedrohlichen Charakter annahm. So gefährdete die Mümling in der vorletzten Nacht den Stadtteil im Städtle in Erbach i. O., ſo daß die Feuerwehr alarmiert wurde. Auch in Niederramſtadt wurde die Bevölkerung durch Läuten der Sturmglocken zur Hilfeleiſtung aufgerufen. Die durch den übergetre⸗ tenen Modaubach bedrohten Häuſer wurden unverzüg⸗ lich geräumt und das Vieh aus den Stallungen getrie⸗ ben, da man mit einem weiteren Steigen des Waſſers rechnete. Aehnliche Vorfälle werden auch aus dem Gerſprenztal gemeldet. Worms, 4. Nov.(Heſſiſche Schulperſo⸗ nalien.) Ernannt wurde der Oberſtudienrat am Gymnaſium zu Worms Karl Kraus zum Oberſtudien⸗ direktor an der gleichen Anſtalt, der Oberſtudiendirektor an der Realſchule und dem Progymnaſium zu Alzey Dr. Karl Becker zum Oberſtudienrat am Realgymnaf⸗ um zu Darmſtadt. Mainz, 4. Nov.(Fliegerunglück.) Am Freitagnachmittag ſtürzte auf dem Flugplage des 33. Fliegerregiments aus unbekannter Urſache ein Flug⸗ zeug, in welchem ein franzöſiſcher Sergeant Uebungs⸗ flüge ausführte, plötzlich ab und wurde zertrümmert. Der Inſaſſe erlitt dabei den Tod. Mainz, 4. Nov.(Ungetreue Beamte.) Zwei Beamte des Bahnhofes Biſchofsbeim ſind nach Unterſchlagung von 12 000 bzw. Franke danten, der die 22 000 Franken unterſchlug, wurde im Frankfurter Hauptbahnhof feſtgenommen. Mühl eim, 4. Nov.(Das Hochwaſſer in der Main gegend.) Die Stadt iſt durch den Rodgaubach bedenklich bedroht, zumal der höhere Waſ⸗ ſerſtand des Mains eine Stauung des Bachlaufes her⸗ beiführt. Der tiefer gelegene Teil Mühlheims iſt be⸗ reits überſchwemmt. Auch in den Dörfern des Nek⸗ kars ſollen, wie gemeldet wird, die Uferviertel vor⸗ ſichtshalber geräumt werden. Großniedesheim, 4. Nov. Am Ortseingang ſtieß geſtern in den Abendſtunden das Perſonenfuhrwerk der Familie Webel mit einem Wormſer Laſtkraftwagen zu⸗ ſammen. Der Autoführer hatte die beiden etwas nach außer ſtehenden Lichter des Fuhrwerks für ſolche zweier Radfahrer gehalten und wollte zwiſchen den vermeint⸗ lichen Fahrrädern hindurchſahren, ſo daß er direkt auf das Fuhrwerk zufuhr und es vollkommen zertrümmerte. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert, blieben aber wie durch ein Wunder unverletzt. Auch das Auto wurde ſchwer beſchädigt. 8 rr„ 22 N 2 77 1. 8* Alus dem babiſchen Lande. Mannheim, 4. Nov.(Drohende Hoch, waſfſergefahr.) Der Neaar iſt ziemlich ſtart ge⸗ ſtiegen und beirägt der Unterſchied von Freitag auf Sams ag mehr als ein Meter. Das Steigen des Waſ⸗ ſerſtandes nimmt zu. Auch der Waſſerſtand des Rheins iſt ziemlich hoch. Mannheim, 4. Nov.(Drohender Stre 1 k ber Rheinſchiffer.) Laut„Arbeiter ⸗Zeirung“! tagte hier eine ſtarkbeſuchte Vertrauensmaͤnnerſitzung des Deutſchen Verkehrsbundes, Maltzlieoſchaſt Binnenſchiffer für den Oberrhein, um zum ablehnenden Verhalten der Arbeitgeber in der Lohnfrage Stellung zu nehmen. Die Sitzung nahm teilweiſe einen ſtürmiſchen Verlauf, indem die ſoſortige Arbeitseinſtellung gefordert wurde. Nach längerer Devatte wurde beſchloſſen, erneut zu ver⸗ ſuchen, durch Verhandlungen ein annehmbares Reſul⸗ lat zu erzielen. Mannheim, 4. Nov.(Die Hochwaſſerge⸗ fahr in Mannheim.) Der Waſſerſtand des Rheins und der Neckars iſt weiter im Steigen begriffen. Jedoch ſind in Mannheim bis jetzt keine Hochwaſſer⸗ ſchüden zu verzeichnen. Lediglich die auf dem Neckar⸗ vorland lagernden Materialien und die im Hafengebiet ſtehenden Werften und Lagerhäuſer ſind bei weiterem Steigen des Waſſers ernſtlich bedroht. Von heute früh negen folgende Pegelmeldungen vor: Kehl 3,64 Me⸗ tler, Maxau 6,53 Meter, Mannheim 7,05 Meter, Kaub 6,13 Meter. Der Neckar iſt auf 7,32 Meter geſtiegen. Maunheim, 4. Nov.(In geiſtiger Um ⸗ nachtung.) Geſtern abend zwiſchen 9 und 10 Uhr hat ſich in Käfertal ein dort wohnhafter 39 Jahre alter verheirateter Säger, der bereits früher wegen Geiſtes⸗ ſtörung in einer Anſtalt untergebracht war, vermutlich in einem neuen Anfall ſolcher Störungen in ſeiner Wohnung erhängt. Die Leiche wurde nach dem Fried⸗ hof verbracht. Mannheim, 4. Nov.(Die Tätigkeit der Wucherpolizei.) Von der Wucherabteilung der Fahndungspolizei wurden im Monat Oktober 1924 zur Anzeige gebracht: Wegen Preistreiberei 25, Leiſtungs⸗ wucher 31, Betrugs 7, Vergehen gegen das Rennwett⸗ und Lotteriegeſetz 4 und 11 Perſonen wegen ſonſtiger Vergehen und Uebertretungen. Davon mußten zur weiteren Aufklärung ſechs Perſonen vorläufig ſeſtge⸗ nommen und in das hieſige Amtsgefängnis eingelie⸗ fert werden. Heidelberg, 4. Nov.(Tödlicher Unfall beim Theaterum bau.) Am Samstagnachmit⸗ tag ereignete ſich beim Theaterumbau ein ſchwerer Un⸗ glücksfall, der ein junges Menſchenleben vernichtete. Der Lehrling Schwegler aus Eppelheim hatte einen Hänge⸗ korb mit Material an den Aufzug gehängt, doch blieb beim Hochziehen der Korb, der ſich in eine falſche Rich⸗ tung ſtellte, am Gerüſt hängen. Durch das weitere Anziehen des Drahtſeiles wurde der Schwenkkran ab⸗ geriſſen und ſtürzte auf den jungen Mann, der ſofort erſchlagen wurde. Heidelberg, 4. Nov.(„Der deutſche Rhein.) Im laufenden Winterſemeſter werden an der Univer⸗ pen einer Witwe nieder. 1 tung.) mensdorf wurde feſtgenommen und in das fängnis Waldshut eingeliefert. Totengräber Adolf Büche im Fabrikkanal ſität ö gehalten, welche das handeln. Die find, finden 10 ſ 9 6. N den durch Proſeſſor Panzer mit dem Dichtung vom Rhein“ eingeleitet. fitter khuder pe n der Aula des Univerſitätshauptge ſtatt e a jemals um 9 Uhr abends, ſo daß auch das beruflich tätige Publikum der näheren und weiteren N une die Abende beſuchen kann. eidelberg, 4. Nov.(Hochwaſſer.) In Se 145 der Pegelſtand des Neckars 4,53 Me⸗ ter und überflutet weithin das Vorland. Die zur Zeit am Neckar auszuführenden Kanaliſierungsarbeiten werden durch das Hochwaſſer auf das empfindlichſte ge⸗ ſtört. Mehrere Holzbaracken der Erdarbeiter wurden überſchwemmt. Sand, Kies, Holzmaterial uſw. wur⸗ den von den Fluten hinweggeſchwemmt. Den Höchſt⸗ ſtand erreichte der Neckar geſtern bei Heidelberg mit 4,77. Die Arbeiten am Neckarkanal müſſen, da der Fanal infolge der Regengüſſe in ſeiner ganzen Ausdeh⸗ wung voll gefüllt iſt, auf etwa 14 Tage unterbrochen werden. Viele Odenwaldorte haben unter den herab⸗ ſtürzenden Waſſermaſſen ſchwer gelitten. Die Bäche verwandelten ſich teilweiſe zu reißenden Strömen, ſo daß in einigen Orten, wie in Schönbrunn, die Ein⸗ wohner teilndeiſe nicht in der Lage waren. die Häuſer noch rechtzeng verlaſſen zu können. Aus Mosbach wird gemeldet, daß der Elzbach ſo angeſchwollen iſt, daß ſeit Samstag die Brücke nicht mehr begangen werden kann. Von Unkerſchefflenz ſteht das mittlere Dorf ganz unter Waſſer, ſo daß das Vieh nur mit knapper Not aus den Ställen gebracht werden konnte. In der Um⸗ gebung von Eberbach ſind verſchiedentlich Dammrut⸗ ſchungen vorgekommen. Bei Neckarelz iſt eine Rut⸗ ſchung des Eiſenbahndammes eingetreten. Das Ge⸗ lände gleicht teilweiſe einem mächtigen See. Felder und Wieſen ſind überſchwemmt, die junge Saat iſt teil⸗ weiſe gefährdet, die Keller ſtehen unter Waſſer. Sehwetzingen, 4. Nov.(Großer Fiſch⸗ diebſtahl.) In der vergangenen Nacht wurden aus der Orangerieanlage des Schloßgartens etwa 50 Pfund Karpfen und Hechte geſtohlen, die in Fiſchbehältern zum Verkauf aufbewahrt wurden. Die Täter ſind be⸗ reits ermittelt. Karlsruhe, 4. Nov.(Poſtſcheckverkehr.) Beim Poſtſcheckamt in Karlsruhe waren Ende Oktober 39 867 Kontoinhaber vorhanden. Auf den Poſtſcheckrech⸗ nungen ſind in dieſem Monat gebucht worden: 162 210 000 Goldmark Gutſchriften, darunter 498 311 Einzahlungen mit Zahlkarten über 44 781 000 Gold⸗ mark und 49 496 Ueberweiſungen über 118 428 000 Goldmark. Karlsruhe, 4. Nov.(Fonſulatswechſel.) Der bisherige franzöſiſche Konſul Raynaud in Karls⸗ ruhe wurde zum franzöſiſchen Generalkonſul in Mainz ernannt. Karlsruhe, 4. Nov. Wie ſchon in früheren Jah⸗ ren fand auch am Sonntag auf dem Ehrenfriedhof für die Gefallenen des Wel krieges eine würdige Feier ſtatt, zu der Staatspräſident Köhler, Oberbürgermeiſter Dr. Finter, das Offizierkorps der Landespolizei und andere erſchienen waren. Kaplan Seyfried, der während des Krieges katholiſcher Feldgeiſtlicher war, hielt die Ge⸗ denlrede. Kränze wurden niedergelegt vom Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, den Militärvereinen, vom Reichsbanner und namens der Landespolizei. Forchheim, 4. Nov.(Brand.) Am vergange⸗ nen Samstag brannte hier die Scheune ſamt den Schup⸗ Es iſt dies ſeit 14 Tagen der zweite Brand, der hier ausgebrochen iſt. Da in letzter Zeit mehrfach Brände in der Umgebung von Karlsruhe gemeldet worden, ſo liegt die Vermutung nahe, daß hier Brandſtifter ihr Unweſen treiben. Horchheim, Amt Waldshut, 4. Nov.(Ertrun⸗ ken.) Am Samstagnachmittag iſt der 60 Jahre alte ertrunken. Büche iſt beim Ueberſchreiten einer Holzbrücke durch einen Fehltritt in den Gewerbekanal gefallen und konnte ſich nicht mehr retten. Burg, Amt Waldshut, 4. Nov.(BVerhaf⸗ Der Dienſtknecht Joſeph Diener von Her⸗ Amtsge⸗ Diener hatte bei einem häuslichen Streit ſeinen Dienſtherrn Joſeph Mutter mit ee einem Hammer derart auf den Kopf geſchlagen, daß die Schädeldeke durchlöchert wurde. Mutter iſt bis heute noch ohne Bewußtſein. * — Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 37. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Sie nahm ſich dann jedesmal vor, dem Hauslehrer in Zmunft aus dem Wege zu gehen, ihn nicht mehr zu beachten doch bei der allernächſten Gelegenheit hatte ſie es bereits vergeſſen. Auch ihm ſchien das luſtige Geplänkel mit dem klugen, friſchen Mädchen Spaß zu machen, denn ſeine Spaziergänge führten ihn immer auf den Weg nach Stolzenau. *.*. Es war ein kühler Regentag. Eberhard ſaß am Fenſter des Unterrichtszimmers, mit einer Schnitzarbeit beſchäftigt. Er hatte ſie zum Geburtstag ſeiner Mutter beſtimmt, der zwar erſt in den Ottober fiel. Aber da er nur bei ſchlechtem Wet⸗ ter Geduld zum Säilſitzen fand, ſo ſah er voraus, daß er damit nicht ſo ſchnell fertig werden würde, u. hatte darum ſchon jetze damit begonnen. Karl Heinz wußte geute abſolut nichts anzufangen. Eberhard wollte nicht mit ihm ſpielen, und allein ſpielen mochte er nicht. Mit etwas trübſeligem Geſicht ſchaute er durch das Fenster in den Reigen hinaus. Plötzlich erhellten ſich ſeine Mienen. Leiſe, und vom Bruder unbemerkt, ſchlich er ſich hinaus, die Treppe hinunter, zum Zim⸗ mer ſeiner Mutter. Waltraut ſaß in ihrem Krankenſtuhl. Vor ſich auf dem Schoß hatte ſie eine kleine Truhe ſtehen, die aus koſtbarem, eingelegtem Holz beſtand und deren ſeltener Wert jedem erkennbar war. Sie hatte darin gekramt und ihr verſchiedene Papiere entnommen und vor ſich auf den Stuhl gelegt. „Mutti!“ 5 Sie wandte ſich um, ihrem kleinen Sohn Karl Heinz zu, der auf ſie zueilte und ſie mit einer ſtürmi⸗ ſchen Liebkoſung umarmte. „Nun, tebling. wo kommſt dr denn her?“ fragte Waltraut, zärtlich über die Locken ihres jüngſten Kin⸗ des ſtreichend. „Ach, Mutti, es iſt ſo langweilig oben. Eberhard, der— der arbeitet, und ich mag nicht allein ſpielen. Gelt, ich darf bei dir bleiben?“ „Gewiß, wenigſtens ſo lange, kommt,“ erwiderte ſie.„Du weißt, Mutti etwas vor.“ 15 N „Da möchte ich ſo gerne einmal zuhören, Mutti.“ „Das wird wohl nicht angängig ſein, Liebling. Auch würdeſt du dich nur langweilen, weil es für Kin⸗ der kein Intereſſe hat, was wir leſen.“ a„Das ſchadet nichts,“ beharrte Karl Heinz mit der Hartnäckigkeit des verwöhnten Kindes.„Ich langweile mich gewiß nicht, wenn ich nur hierbleiben darf. Ich will auch ganz ſtill und artig ſein, und euch nicht ſtö⸗ ren.“ „Wir wollen hören, wandte ſie ein. f „O, Mutti, wenn du es 1005 erlaubſt!“ In dieſem Augenblick ſchlug die Uhr auf dem Ka⸗ minſims und faſt gleichzeitig mit dem Glockenſchlag trat Kurt Seeger ein. Er war etwas erſtaunt, Karl Heinz hier zu finden. „Nun, Junge, was willſt du denn hier?“ fragte er, nachdem er die Gräfin mit einem Handtuß begrüßt atte. 8 Karl Heinz ſchmiegte ſich, wie Deckung ſuchend, an ſeine Mutter. 1 „Ich— möchte gern hierbleiben und zuhören, und Mutti ſagt—“ 5 „Aber kein Gedanke!“ unterbrach Seeger ihn.„Geh hinauf zu Eberhard.“ Karl Heinz rührte ſich nicht. Er hatte ſich ſo gefreut, hierbleiben zu können, und hoffte auch, daß ſeine Mutter ein gutes Wort für Seeger deiner bis Herr der lieſt was Seeger dazu ſagt,“ ihn einlegen werde. „Nun“ Es lag etwas in dieſer kurzen Aufforderung ſei⸗ nes Erziehers, was ſeinem Zögern ein ſchnelles Ende bereitete. Der kleine Körper bebte vor verhaltenem Schluchzen, aber er ging, als könnte er nicht ſchnell ge⸗ nug dem ſtrengen Blick entfliehen.. Draußen freilich ſtampften ſeine kleinen Füße zor⸗ nig und trotzig den Boden, und trotzig klang auch das laute Aufweinen, das man drinnen wohl hören konnte. Eine Weile verharrte er ſoz als aber niemand kam und nach ihm ſah, ging er langſam hinauf. Wultraut hatte ihres Lieblings Weinen wohl ver- nommen und ihrem weichen, mütterlichen Herzen tat der„arme Junge“ leid. Aber ſie wagte es nicht, das zu äußern, oder gar Seegers Willen entgegenzuhandeln. Auch er mußte das lange, trotzige Auftreten des Kindes gehört haben, nahm aber keine Notiz davon. Er hatte befohlen und verlangte Reſpekt vor ihm. Das war vielleicht recht gut, wenn ſie Seeger heute auch zu hart und ſtreng nannte. „Welche ſchöne Truhe haben Sie da gnädigſte Gräfin?“ ſagte Seeger, ihre Gedanken ablenkend, in⸗ dem er mit Intereſſe die kunſtvolle Arbeit der Truhe. die noch immer auf ihrer Decke ſtand, betrachtete. Waltraut wurde erſt jetzt wieder auf die Truhe aufmerkſam. einen anderen Gedankengang zwingend.„Ich hatte vorhin darin gekramt und vergeſſen, ſie wieder fortzu⸗ ſtellen. Sie iſt allerdings koſtbar und hat für mich noch den ganz beſonderen Wert, daß ſie meinem ver⸗ ſtorbenen Gatten gehörte, der ſie als Vermüchtnis eines verſtorbenen Freundes hoch in Ehren und „So?“ machte Seeger teilnahmsvoll und beugte ſich tief über die Truhe, als wollte er die eingelegte Ar⸗ beit eingehender ſtudieren.„Das iſt keine heimiſche Ar⸗ beit.“ fuhr er nach kurzer Pauſe fort.„Ich ſah der. gleicher im Süden Aegyptens anfertigen.“ „Ganz recht,“ beſtätigte Waltraut ſie ch!“ 9(Fortſetzung folgt.) „Ach ja, die Truhe,“ ſagte ſie, ſich mit Gewalt in immer im Steigen begriffen. „daher ſtammt it geht unter am Kirchweih- Dienstag, abends 8 Uhr im„Freischütz“ Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 4. Nov.(Gartenbauaus⸗ ſtellung.) Die Stadtverwaltung Ludwigshafen ver⸗ anſtaltet im kommenden Jahre zur Hebung des Frem denverkehrs eine Reihe von Veranſtaltungen. Unter dieſen befindet ſich auch eine Gartenbauausſtellung, die ungefähr Mitte Mai beginnen ſoll. Um dieſe Garten⸗ bauausſtellung in großzügiger Weiſe durchzuführen, plant Ludwigshafen auch die Heranziehung der badi⸗ . zur Ausſtellung. euſtadt, 4. Nov.(Enthüllung von Ge⸗ fallenen⸗ Denkmälern i n 1 Pfalz.) In feierlicher Weiſe wurde am Sonntagvormittag auf dem Friedhof in Neuſtadt ein Denkmal für die gefal⸗ lenen Krieger des Weltkrieges und die Vermißten unter Anteilnahme einer großen Menſchenmenge eingeweiht. Nach einem Trauermarſch des Muſikvereins und einer Anſprache Dr. Oehlerts im Namen des Denkmalsaus⸗ ſchuſſes wurde das Denkmal enthüllt, in deſſen Säule die Namen der Gefallenen eingehauen werden ſollen. Bürgermeiſter Dr. Forthuber übernahm das Denkmal in die Obhut der Stadt und Pfarrer Fickeiſen und Pfarrer Hans ſprachen für die proteſtantiſche und ka⸗ tholiſche Kirche. Das Denkmal trägt auf einer Säule aus Königsbacher Sandſtein einen Friedenslöwen und folgende Inſchrift:„Die Heimat ihren Göhnen“. Vor Wü ſteht ein den Vermißten geweihter Sar⸗ Aus Nah und Fern. Flüchtiger Defrandaut. Der verheiratete Direk⸗ tor Edger aus München iſt nach Unterſchlagung von 20 000 Goldmark zum Schaden einer Münchener Kohlengroßhandlung flüchtig gegangen. In ſeiner Be⸗ gleitung befindet ſich eine 24 Jahre alte Bankbeamtin aus München. Gräßlicher Selbſtmord. Der 56jährige Land⸗ wirt Kalf aus Dillingen(Neſſen⸗Naſſau) beſchloß aus Aerger, weil ihm bei der Flurbereinigung ein beſtimm⸗ tes Ackerſtück nicht zugeteilt wurde, Selbſtmord zu be⸗ gehen, wobei er ſich eine Dynamitpatrone in den Mund ſteckte und dieſe zur Entzündung brachte. Der Le⸗ bensmüde wurde buchſtäblich in Stücke geriſſen. Sbprengſtoffanſchlag. Zwiſchen den Haupwaſſer⸗ leitungsrohren des Waſſerwerkes in Suhl wurde eine große Menge Sprengſtoff entdeckt, durch das das Waſ— ſerwerk in die Luft geſprengt werden ſollte. Da die Zündvorrichtung verſagte, ſcheiterte der Anſchlag. Nach den Tätern wird gefahndet. Jährlich 10 000 Morde. Ebenſo wie auf vielen anderen Gebieten hält Amerika auch den Weltrekord in der Kriminglität. Die Statiſtik verzeichnet 10 000 Morde jährlich. New Pork allein weiſt zehnmal mehr Morde als ganz England auf, Chicago hundertmal ſoviel Einbrüche wie ganz England und hundertmal ſoviel Raubüberfälle wie London. Die Urſache dieſes traurigen Rekords iſt angeblich die ungenügende Stärke der Polizei, in Wahrheit aber die erſchöpfend harte, verrohende und unbeſeelte Lebensart. Gasvergiftung durch Benzin. Die Todesfälle in dem Laboratorium der Standard Oil Geſellſchaft in New Vork haben zu der überraſchenden Tahſache ge⸗ führt, daß eine ganze Reihe von Benzinfabriken in den Vereinigten Staaten in den letzten Wochen„verbeſſer⸗ tes Motorenbenzin“ auf den Markt brachten, das zwar bedeutend geſteigerte Nutzkraft ergibt, deſſen Dämpfe und Gaſe jedoch im höchſten Maße gefährlich ſind. Die Auspuffgaſe des Motors, die von Paſſanten eingeatmet werden, können ſchwere Schäden der Geſundheit her⸗ beiführen, und die Gaſe, die ſich an den Abfüllſtatio⸗ nen entwickeln, gefährden das Leben und die Geſund⸗ heit der Angeſtellten der Tankſtellen. Nach einer Un⸗ terſuchung handelt es ſich um Tetra⸗Aethyl-Bleigaſe, die ſich aus dem Benzin bilden und die furchtbarſten Wirkungen ausüben. Die Behörden haben Maßnah⸗— men getroffen, um den Verkauf dieſes Benzins zu ver- bindern. — 0— Die Hochwaſſergefahr. Der Neckar. f Heidelberg, 4. Nov. Durch das Hochwaſſer des Neckars wurde in Heidelberg erheblicher G den angerichtet, der beſonders die am Neckarufer ausge⸗ führten Kanaliſationsarbeiten betraf. Am ſtärkſten be⸗ troffen wurde die Bauſtelle der Schwemmkanaliſation oberhalb Wieblingen, wo die Bauſtelle überflutet wurde. Das Waſſer ſteht bis dicht an die Allee⸗ bäume der Uferſtraße. Auch die Odenwaldortſchaften wurden ſchwer heimgeſucht. In Schönbrunn waren die Einwohner teilweiſe nicht in der Lage, ihre Häuſer zu verlaſſen. In Mosbach wuchs der Elzbach ſo ſtark an, daß die Brücken nicht mehr begangen werden konn⸗ ten. Auch der Schwarzbach iſt über die Ufer getreten und hat benachbarte Scheunen und Stallungen unter Waſſer geſetzt, aus denen das Vieh gerettet werden konnte. Der kleine Schofflenzbach verwandelte ſich in einen reißenden Strom und ſetzte den mittleren Teil des Dorfes Unterſchofflenz unter Waſſer, ſo daß das Vieh in den gefährdetſten Gebäuden mit knapper Not aus den Ställen gebracht werden konnte. Das Waſ⸗ ſer ſtand teilweiſe in den Ställen einen halben Meter hoch und drang auch in die zu ebener Erde gelegenen Wohnräume ein. In der Umgebung von Eberbach ſind verſchiedentlich Dammrutſche vorgekommen, ſo beſon⸗ ders in Pleutersbach. f ee Der Rhein. heim, 4. Nov. Der Rhein iſt noch e en e Er e geſtern Mit⸗ eine Höhe von etern. agegen wird v ae 0 Waſſerſtand gebn. 6 Un, 4. Nov. Immer mehr Nachrichten über Panter en in Weſtdeutſchland ge 520 Von der Mofel wird gemeldet, daß die Geleiſe teilweiſe 2 Meter unter Waſſer liegen. Gefäbrlicher Mann noch als das Hochwaſſer wurde in der letzten Nacht in Bern⸗ kaſtel das Ausbrechen eines unterirdiſchen, durch die Stadt führenden Bergbaches, der vom Hunsrück kommt. Die hochſtehende Moſel geſtattete keinen freien Abfluß mehr und die reißenden Fluten führten maſſenhaft Steine und Geröll mit ſich, ſodaß das unterirdiſche Bachbett ſich in kurzer Zeit verſtopfte. Mit furchtbarer Gewalt ſuchten ſich die Waſſermaſſen einen Ausweg u e mehreren Ecken und Enden ſtrömen zur Zeit d. Wogen durch die Alte Römerſtraße, die Moſel⸗ und die Schwanenſtraße der Moſel zu. Um Mitternacht war der ganze per Mosel Regen, ind Ganze Ort⸗ ſchaften, die an der Moſel liegen, ſind überſchwemmt. In zahlloſen Fällen iſt Vieh ertrunken. Die vollkom⸗ men überraſchten Bewohner der überſchwemmten M telgegend haben nur das Allernotwendigſte vor dem entfeſſelten Element retten können.— Auch das Hoch- waſſer im Maintal hat große Schäden angerichtet. Be⸗ ſonders ſchlimm iſt die Waſſernot in der Ebene von Heddernheim. Bei Niederurſel ſtehen große Flächen Landes unter Waſſer. In Mülheim a. M. iſt jetzt der halbe Ort überſchwemmt. Der Waſſerſtand der Nahe iſt zurückgegangen. Auch aus Mainz meldet man ein langſames Sinken der Waſſerhöhe. Infolge des plötzlichen Steigens der Nebenflüſſe trat auch der Rhein in Bonn, Köln, Düſſeldorf und Duisburg über die Ufer und überſchwemmte die tiefer gelegenen Stadt⸗ teile. In Bonn ſteigt das Waſſer jetzt noch dauernd. Das ganze Rheinufer ſteht bis über die Lehnen der Bänke unter Waſſer. Der Verkehr wird durch Nachen aufrecht erhalten. Moſel⸗ und Lahngebiete. Koblenz, 4. Nov. Hier iſt infolge des Re⸗ genwetters der letzten Tage ſtarkes Hochwaſſer einge⸗ treten. Namentlich die Moſel führt ſtarke Waſſermaſ— ſen dem Rheine zu, der aufwärts des Einfluſſes der Moſel heftig ſtaut. Die Moſel hat den Waſſerſtand von 1920 ungefähr erreicht. Faſt ſämtliche Moſelort⸗ ſchaften ſind überſchwemmt. Die im Bau begriffene neue Brücke bei Teis wurde von den Fluten fortge— riſſen, ebenſo zahlreiche Holzlager, die am Moſelufer ihres Abtransportes harrten. Der Zirkus Henny, der auf der Moſelſeite der Stadt Koblenz Vorſtellungen gab, mußte wegen des Hochwaſſers ſeine Zelte eiligſt abbrechen. Die Schiffbrücke iſt geſperrt und wird auf beiden Seiten verlängert, um den Verkehr wieder auf— nehmen zu können. In den Vororten Ehrenbreitſtein, Pfaffendorf und Neuendorf ſtehen die tiefer gelegenen Häuſer bereits unter Waſſer, ebenſo in Vallendar.— Auch die Lahn iſt auf große Strecken über die Ufer getreten und richtete ebenfalls erheblichen Schaden an. Der Rhein ſteigt ſtündlich zwiſchen 5 und 9 Zenti⸗ meter, die Moſel 2 Zentimeter. ele Die Kinzig. 5 Gellnhauſen, 4. Nov. Die in den Nie⸗ derungen gelegenen Ortſchaften des Kreiſes Gellnhau— ſen waren durch das plötzlich hereinbrechende Hoch— waſſer der Kinzig und ihrer Nebenflüſſe vollſtändig in einen See verwandelt. Der Verkehr nach den Statio⸗ nen der Staatsbahn wie der Kleinbahnen war voll- ſtändig unmöglich, ſo daß erhebliche Störungen ein⸗ traten. Viele Arbeiter waren gehindert, nach ihren Arbeitsſtellen in den Städten abreiſen zu können. Hochwaſſer im Saargebiet. Saarbrücken, 4. Nov. Das Hochwaſſer der Saar, das geſtern im Laufe des Nachmittags auf 6,52 Meter gefallen war, ſtieg in der Nacht infolge des Regens wieder auf 6,84 Meter. Im Laufe des heu⸗ tigen Tages iſt die Saar im ſtetigem Fallen begriffen und hat jetzt den Stand von zirka 6,65 Meter erreicht. Die im Saargebiet und an der unteren Saar ange— richteten Schäden ſind außerordentlich. Hochwaſſer in Frankreich und Belg ien. Verdun, 4. Nov. Das Maastal zwiſchen Se⸗ dan und Commercy iſt in eine ungeheure See ver⸗ wandelt. In Verdun hat die Maas die Ufer über⸗ ſchwemmt. In der Nähe von Sedan ſtehen zahlreiche Fabriken unter Waſſer. Eine Notbrſcke wurde von den Wellen weggeſchwemmt. Auch de Marne und ihre Zuflüſſe ſind über die Ufer geteen. Die Stadt St. Dizier ſteht unter Waſſer. 18 Charleroi(Belgien), 4. Nov. Die Hoch⸗ waſſerſchäden in Charleroi haben beträchtlichen Um⸗ fang angenommen. Seit dem Jahre 1905 hat der Waſſerſtand eine ſolche Höhe nicht wieder erreicht. Die meiſten Nachbargemeinden ſtehen bis auf wenige Stra⸗ ßenzüge unter Waſſer. Eine Reihe von Fabriken iſt durch das Hochwaſſer außer Betrieb geſetzt worden. Das plötzliche Anſchwellen der Flüſſe verhinderte jede Vorſichtsmaßnahme. F 150 cee anne en ein u ν,‚gꝗ 725 N. Werbet neue Leſerl rätſel“ ſich die Schlüſſel ſuchen. Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 4. November.. m Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Frankfurter Getreidebörſe hat ſich die Si⸗ tuation nicht geändert, die Preiſe weichen weiter. Im einzelnen notierten: Weizen 21 bis 25/, Roggen, in⸗ ländiſcher, 2094 bis 2194, Sommergerſte 23½ bis 25½, Hafer, inl., 18 bis 21, Mais 19 bis 20, Weizen⸗ mehl 32½ bis 36, Roggenmehl 28 bis 32, Weizen⸗ kleie 11½, Roggenkleie 11, alles in Goldmark je 100 Kilogramm. f 8186 * Zur Preisentwicklung. Die Preis⸗ abbau⸗Aktion der Regierung, die bisher mit einem Mißerfolg endete, ſoll anſcheinend jetzt endlich am richtigen kde angeſaßt werden. Dem Preisgobgu ſoll. ein Steue abbau, vor allem eine weitere Ermäßigüng der Umſatzſteuer, vorangehen, nachdem ſich herausge⸗ ſtellt, daß die Einkommenſteuer einen Mehrertrag vön 47 Prozent und die Umſatzſteuer ein Meht gegenüber dem Voranſchlag von 38 Prozent ergeben dürſte. Der Rückgang des Großhandelsindex zeigt, daß die Ermä⸗ ßigung der Rohſtoſſpreiſe, der Frachten und die Mil⸗ derung der Kreditbedingungen allmählich doch ſich in den Preiſen der Fertigfabrikate bemerkbar macht, zu⸗ mal die Getreidepreiſe glücklicherweiſe ſich wieder zu ſenken beginnen. Im übrigen ſpielt bei der Preisbe— wegung und bei der Entwicklung der Warenpreiſe auf dem Weltmarkte die Entwertung des Goldes eine große Rolle. Es ſteht zu hoffen, daß die Rückkehr zur Gold⸗ währung uns nicht nur die Sicherheit einer ſtabilen Währung bringen wird, ſondern daß ſie auch die In⸗ flation der Warenpreiſe gegenüber der Laufkraft des Goldes zum mindeſten allmählich mildern wird. Lokale Nachrichten. * Der Viernheimer Friedhof an Allerſeelen. Alban Stolz ſagt elnmal, wenn er den religiöſen Stand einer Gemeinde kennen lernen wolle, brauche er nur auf den Friedhof zu gehen. In der Tat, das Gedächtnis der Toten ſſt ein Gradmeſſer für die„Weltanſchauung“ der Lebenden. Dann muß der Viernheimer Friedhof, beſonders in ſeinem Schmuck an Allerſeelen, der Gemeinde ein gutes Zeugnis ausſtellen. Gott ſei Dank, bleibt man auf dem Gang durch die Gräberreihen verſchont von abgebrochenen Baumſtümpfen auf klotzigem Stein, von ſchlaftrunkenen Eulen, Sphinxen und ähnlichen Wahrzeichen ratloſer„Kultur“. Das Kreuz aber, und iſt es auch beſchelden aus Holz, ſpricht einmal troſtreich von einer Zukunft der Entſchlafenen, andrerſeits offenbart es, wo die Hinterbliebenen beim Löſen der„Welt- Dazu zeigt der reiche Schmuck der Gräber von Dankbarkeit, Ehrfurcht und Liebe über's Grab hinaus. Gewiß kann hinter all dem viel Sen⸗ timentalität oder Gewohnheit ſtecken, das Gedächtnis der Toten auf dem Gottesacker muß eben gehalten und verſtärkt werden durch das Gebet für die Toten im Gotteshaus! *„Der Volkstribun von Gent“. Zu der zweiten Aufführung dieſes Schauſpiels durch die Jünglings⸗ ſodalität wird uns geſchrieben: Will man ſich unterwegs laben, dann kann man im Gaſtbaus verſchiedene Getränke haben. Wer zuckerſüße Limonade verlangt, muß damit vechnen, daß er Magenweh bekommt. Wer nach dem Cognac greift, holt ſich einen ſchweren Kopf. Ein guter Wein wird immerhin das Beſte ſeln, auch wenn er herb ſchmeckt. Genau ſo geht es bei der Auswahl geiſtiger Labſal. Wlevlel wird doch geleſen, geſchaut und angehört, was verdirbt und be⸗ krauſcht! Edel hält ſich leider nur der kleinere Teil der Bücher und Bühnenſtücke. Wirklich bildende Lektüre bietet Con“ cience in ſeinen hiſtoriſchen Romanen aus der bewegten Geſchichte Flanderns. Aus einem dieſer Romane hat P. Humpert Geſchehen und Geſtalten genommen für ſein Schauſpiel„Der Volkstribun von Gent“. Die erſte Auf⸗ führung der Jünglingsſodalität ward allen Anforderungen gerecht. Die Bühnenausſtattung war z. T. vollſtändig neu und verurſacht ziemliche Koſten. Wer den Abend beſucht, wird es nicht bereuen * Oreneſtis Meiſterabend. Geſtern Abend wurde im Saale zum„Löwen“ der angekündigte Experimentalvortrag über das Gebiet der Gedankenübertragung gegeben. Der Künſtler erledigte ſeine Aufgaben in wunderbarſter Weiſe und führte in ſeinem nahezu dreiſtündigem Vortrage Experk⸗ mente vor, die hier noch nicht geboten wurden, ſo daß die größten Erwartungen übertroffen wurden und die Zuſchauer alle hochbefriedigt waren. Es wäre im Igtereſſe der Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt ſehr zu begrüßen, wenn Herr Oreneſti noch einige Vorträge hier geben würde. Ein Beſuch des heute Mittwoch Abend wieder ſtattfindenden Vortrags kann nur allerbeſtens empfohlen werden. Sooo—— Sr Dee 2 Die prabitiſche Hausfrau * 5 IAA ſtatt Miſchungen aus. 13 Bohnenkaffee und Kaffee-Erſatz rtriſch gerù eien Bohnenkaffee 9 und verwendet dazu 26 in den bekann- ten grünen Pabteten „ Hornfran oder Recht Franck“ s. 0 * Sie part dabel, kann den Kaffee ſelbſt Wählen und eine Miſchung nach Ihrem eigenen Geſchmack herſtellen. 8 1 70 ö .. W 5