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Rechnung ſtehen. J vorragendes geleiſtet wird, werde 58 (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) 1 Waldſtraße 20. Eine Guitarre zu verkaufen Weinheimerſtr. 63 im Laden. 1 Fleiſchſtändet in Steingut iſt billig in der Anſchaffung und llig im Gebrauch, weil nie reparaturbedürftig. Mit und ohne Ausguß vorrätig bei B. Winkenbach Weinheimerſtr. 53. För alle Theater-Aumunrungen leiht man am vorteil- haftesten die Kostüme bei 4.— erzlichſt eingeladen. Sänger⸗Quartett mitwirken. Kaſſenöffnung 7 Uhr Eintrittspreis pro Perſon 50 Pfg. 50 Darclicht und Gönner unſerer Beſtrebungen f Die Zwiſchenpauſen werden mit komiſchen 58 Vorträgen ausgefüllt, ebenſo wird ein 98 an den Kiuſen: Tandem. Der Vorſtand. 5 Taschenmesser in der Preislage von Mk. 0.30, 0.40, 0.50, 0.75, 0,90, 1.— 1.25, 1.50, 1.75, 2.— 2.50, 3.— 5.— 9.— Scheeren in allen Größen Strickſcheeren, Knopflochſcheeren, Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkönto Nr. 21577 Amt Frankſurt a. M 256. 7 5 5 f lungen wegen der Beſatzungskoſten ſind in Paris wie⸗ der aufgenommen worden. — Zur Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſiſe en Wirtſchaftsverhandlungen iſt Staatsſekretär v. Aland lenburg nach Paris abgereiſt. ö “ Infolge der verſchiedentlich gegen die bisherige Berechnungsart der Lebenshaltungskoſten 900 0 Bedenken wird das ſtatiſtiſche Rei chsamt vorerſt ſeine Reallohnberechnungen einſtellen. 9 ö e Der Reichstagsausſchuß für die Perſon lab. bauverordnung hat beſchloſſen, die nach dem Rheinland und dem Ruhrgebiet zurückkehrenden Beamten nicht durch Abbauungsmaßnahmen zu beſchränken. J —“ Wie das„Echo du Rhin“ mitteilt, wurde an zelle des Generals Semaire, das Mitglied des Ober⸗ ten Kriegsrats Putois zum Generalſtabschef der fran⸗ zöſiſchen Rheinarmee ernannt. 5 0 5 —* 8 Im tſchechiſchen Parlament ſind die deutſchen bürgerlichen und ſozialdemokratiſchen Parteien ge⸗ Die ſeit einiger Zeit unterbrochenen Verhand⸗ Main. über die Frage der Zulaſſung Deutſchlands zum Völ⸗ kerbund abgegeben und dabei betont, daß die Einräu⸗ mung eines deutſchen Sitzes im Völkerbundsrat erſt gann in Frage käme, wenn der Völkerbundsrat er⸗ weitert worden iſt. Wie wir hören, hat dieſe Erklä⸗ rung Herriots in den Berliner außenpolitiſchen Kreiſen einen außerordentlich ungünſtigen Eindruck gemacht. Die bereits früher erörterte Erweiterung des Völker⸗ bundsrates würde nämlich dazu führen, den deutſchen Einfluß zu vermindern und ein Stimmenmehrheitsver⸗ hältnis gegenüber dem deutſchen Mitglied zu ſichern. Es iſt ſehr. wahrſcheinlich, daß Außenminiſter Dr. Stre⸗ ſemann bei paſſender Gelegenheit in einer Rede auf dieſe Erklärungen Herriots antworten wird, um aufs nachdrücklichſte feſtzuſtellen, daß der Einfluß eines deut⸗ ſchen Völkerbundsratsmitgliedes nicht künſtlich be— ſchränkt werden darf, da ſonſt die Teilnahme Deutſch⸗ lands am Völkerbund völlig wertlos wäre. 0 2 Beweisführung deuiſchnatjonaler Führer. Zn der„Südd. Zeitung“ haben wir in dieſen Tagen einen Artikel des Staatspräfidenten Bazille und eine Rede des Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36. Donnerstag, den 20. November 1924 — ——— ** 5 41. Jahrgang. veren pont, noch wouen ne mn einer beutſchnatonalen Regie- rung etwas zu tun haben. So glauben wir denn nicht, daß die Herren Bazille und Tirpitz mit ihrer Beweisführung eine große Anziehungskraft auf vernünftige, in ihrem Arteil unabhängige Wähler ausüben können. Dieſe werden vielmehr daran denken, daß es nur die Mittelparteien waren, denen die zweifellos großen Erfolge zu verdanken ſind, und daß nur dieſe Parteien für eine zukünftige Politik die nötige Einſtellung haben. Zentrum und Aufwertung. Entſchließung des Reichsparteivorſtandes der Deutſchen Zen⸗ trumspartei in der Sitzung vom 13. November 1924. In der ſogenannten Aufwertungsfrage tritt der Partei- worſtand auf den Boden des Beſchluſſes des Neichskabinetts, wonach das Reichskabinett entſchloſſen iſt, über die Vorſchläge des Reichstages hinauszugehen. Der Beſchluß des Reichskabinetts lautet: „Die Wiederherſtellung der wirſſchaftlichen Eiaheit Deutſchlands, die Hereinbringung der Auslandsanleihe von 800 Millionen Mark, die Wiedererlangung der handelspoli. tiſchen Freiheit des Reiches, endlich die Tatſache, daß die uns vom Ausland auferlegten Laſten jetzt einigermaßen überſehen werden können, haben nunmehr die Möglichkeit geſchaffen, auch der Milt i rung der durch den Krienznszgang und die rvorgerufenen Nöte nabe treten. Dabei. e die früher in Aus!“ mnommene Be— grenzung auf die bebürftigen Kreiſe in ahmen des wirt⸗ ſchaftlich Möglichen hinausgegangen warden. Diesbezügliche Vorſchläge unterliegen der Prüf zer Reichsregierung. Spekulative Gewinne ſollen dabei ausgeſchloſſen werden.“ lohann Idler Mannheim P 3, 11 Telef. 2638. N 5* Sunk, 4255 8 17 5 ele en. Beide ſind Führer der Geld 1 ve chloſſen der tſchechiſchen Unterdrückungspolitik der Min⸗ bbc onen Partei, bir müſſen uns mit den Gedanken ianng au berheiten entgegengetreten Hund haben nach Abgabe zängen, ſoweit ſie nicht mit den unſeren übereinſtimmen, in einer entſprechenden Erklärung im Verein mit den, einigen Strichen auseinanderſetzen. ungariſchen Abgeordneten den Sitzungsſaal verlaſſen. 1 N Beide machen die Revolution zum Ausgangspunkt 1 1. Der franzöſiſche Senat hat mit 174 gegen 104 Ele bes deutſchen Elends. Sie vergeſſen jedoch. daß der Weltkrieg timmen den Text des Amneſtiegeſetzes angenommen, dieſem Ereignis vorausging und daß er die Wurzel alles An⸗ empfiehlt und garantiert für la. Stahl 1 usencle vonkdenschen 5 i Cigarrenſcheeren leöönnen ihren Winterbedarf in Schuhen eindecken. Nie 5 Günstige Bade-Gelegenheit bietet Mar ne Geöffnet: Donnerstags Freitags, Samstags jeweils den ganzen Tag Sonntags nur vormittags Druckſachen liefert ſchnell und billig Viernheimer Anzeiger. 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Günſtige Zahlungsbedingungen. 2 Kaff ſtatt Miſchungen aus Bohnenkaffee und Kaffee-Erſatz Hie prliſche Flalis fu — ————— Empfehle: Zimmeröfen Kochberde nach dem Caillaux und Malvy begnadigt werden. In Pariſer Finanzkreiſen kurſiert das Gerücht, duf Frankreich beabſichtige, die bisherige Strafkolonie Cayenne zur Verrechnung ſeiner Kriegsſchuld Amerika abzutreten. P * Zu der im Bezirk Stawroßol(Kälkaſus) herr⸗ ſchenden Hungersnot, von der 1,2 Milſtonen Meuschel betroffen ſind, iſt nun auch noch die Peſt hinzugekomz men, die bereits 3000 Todesopfer gefordert hat. 22. J Deutſchland und der Völkerbund. Ein neuer Wink an Deutſchland. Kb. Berlin, 19. Nov. Von engliſcher Seite wird neuerdings wieder mit auffallendem Eifer betont, daß ein etwaiges Zulaſſungsgeſuch Deutſchlands zum Völkerbund mit größter Beſchleunigung behandelt wer— den wird. Wie wir hierzu von unterrichteter außen⸗ poliliſcher Seite erfahren, iſt bis zur Stunde noch keine Fühlungnahme zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Regierung erfolgt, aber es iſt für die näch⸗ ſten Tage eine Ausſprache zwiſchen dem deutſchen Bot⸗ ſchafter in London, Dr. Sthamer, und dem engliſchen Premierminiſter Baldwin vorgeſehen. Nach den neuer⸗ lichen Aeußerungen maßgebender engliſcher Blätter, die dem Premierminiſter Baldwin naheſtehen, iſt mit eini⸗ ger Sicherheit anzunehmen, daß England die deutſche Regierung dazu anregen will, baldmöglichſt ein Auf⸗ nahmegeſuch an den Völkerbund zu richten. blücks war. Sie machen den„Nopembermännern“ den großen Vorwurf, überſehen aber, daß es Leute aus dem koſervativen, heute deutſchnationalen Deutſchland in der Haupturſache waren, ßie uns vor und während des Krieges geführt und die durch ihre Politik die Haupturſachen alles Leidens gelegt haben. Sie beachten endlich nicht, daß das„nationale“ Deutſchland grollend, rein negativ beiſeite ſtand und es den„November⸗ männern“ und denen, die trotz ihrer„bürgerlichen“ Abſtam⸗ mung den moraliſchen und politiſchen Mut aufbrachten, mit ihnen zuſammenzugehen, überlaſſen blieb, unſer Vaterland in feinem tiefſten Elend über Waſſer zu halten und dem nun eingeleiteten Wiederaufſtieg entgegenzuführen. Auch die Tat Helfferichs wäre ſinnlos und undurchführbar geblieben, wenn nicht Marr die Vorausſetzungen geſetzt hätte. Beide meinen, daß die Deutſchngtionalen in London mehr erreicht hätten, weil durch ſie die Kriegsſchuldlüge aufgerollt worden wäre und ſie über das Gutachten erſt verhandelt hätten. Wir aber geſtatten uns daran zu erinnern, daß es gar kein Verhandeln über das Daves⸗Gutachten gab, da es als„Gan⸗ zen werden wußte und dieſe Einſtellung allein ot bie r in wiberſſrebenden Intereſſen zu⸗ ſammenz Was jedoch die Kriegsſchuldfrage betrifft, ſo hätte die deutſchnationale Taktik das Londoner Abkommen ganz ſicher unmöglich gemacht. Beide verlangen die Beſeitigung der„Novembermänger“, d. h. den Büͤrgerblock, Sie ſcheinen dabei aber ganz zu über⸗ ſehen, daß das kaiſerliche Deutſchland, wie beide ſelbſt zugeben. gerade an dieſer Kluft, an der Oppoſitionsſtellung großer Arbei⸗ zu Grunde gegangen iſt und daß jede kluge ſtaots⸗ iſche Politik eine Wiederholung, einer ähnlichen Entwic⸗ ich Möglichkeit verhindern müßte. Beide verfallen endlich in die rabuliſtiſche Methode, als Konſequenz des Siegs der Konſervativen in England den deutſchnationalen Wahlerſola zu fordern. Herr, Tirpitz gebt Aus Heſſen. Darmſtadt, 19. Nov.(Amtsgerichtsur⸗ teil.) Im September 1924, als um 1 Uhr nachts der Student H. mit Frl. E. im Herrengarten auf der Bank nahe des Eingangs der Bismarckſtraße im Ge⸗ ſpräche vertieft ſaßen, ſchlich ſich der von der Seipel⸗ ſchen Wirtſchaft kommende Arbeiter Auguſt Bonard, hier wohnhaft, von Lampertheim gebürtig, heran und nahm, das Dunkel der Nacht benutzend, die dem Stu⸗ denten gehörige Stradivarusgeige und eine Windjacke weg. Er will nur einen Schabernack geſpielt haben. Dieſe Tat rief die Erinnerung an einen ähnlicher or- gang im September wach, wo in ähnlicher Situation ein Damenmantel und ein Paar Handſchuhe einem Zimmermädchen weggenommen waren. Unter An⸗ klage ſtehen deshalb der Vater Bonard, der Sohn Wil⸗ helm und deſſen Verhältnis, Frl. Kunz aus Alzey. Das Gericht verurteilt den Vater Bonard wegen zweier Diebſtähle zu einer Geſamtſtrafe von zwei Monaten; der Sohn erhält wegen Unterſchlagung 50 Mark und dig Kunz wegen Begünſtigung 20 Mark Geldſtrafe. 5 7 Aus dem badiſchen Lande. Maunheim, 19. Nov.(Die Sorge um das tägliche Brot.) Geſtern abend um 10 Uhr wur⸗ den in einem Hauſe in Um 3 hier die 57 Jahre alte Ehefrau eines dort wohnhaften Tünchers ſowie deren 27 Jahre alte ledige Tochter in ihrer Küche tot auf⸗ K gefunden. Beide haben ſich mittels Leuchtgas vergif— dabei ſo weit, von Deutſchland zu verlangen, daß es im eng. tet. Die Urſache ſoll darin zu ſuchen ſein, daß der lichen Fntereſſe den Bolſchewismus abwehren müſſe. Das Ehemann und Valer ſich infolge ſeines Unfalles im verlangten die Konſervativen in Britannjen. Dabei ſind die flädtiſchen Krankenhaus befindet und an eitem Aue engliſchen Konſervativen nicht, mit den Deutſchnationalen zu ſtädtiſchen Krankenhaus befinde nd a in uf verwechſeln, noch billigen ſie in irgend einem wichtigen Punkt kommen gezweifelt werden muß. rich gerüſteten Bohnenkaffee und verwendet dazu 1 5 2 2 in den bekann- f ö i 5 Norm 6 III ten grünen 176 5 Paketen oder Eine unbefriedigende Erklärung Herriots. AN ö 7 10 kb. Berlin, 19. November. Der franzöſiſche esselöfen Miniſterpräſident Herriot hat in der letzten Sitzung des Ofenschirme und Kohlenkasten Auswärtigen Ausſchuſſes des Senats eine Erklärung sowie sämtliche 1 g 1 Der Siebente. 5 15 0 1 125 Haus- und Küchengeräte Roman von Elsbeth Borchar!. 1 75 170 mit der 1 zu billigstem Preis 49. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 13 0 Fran Kaffeemühle. 0 1 5„Selbſtverſtändlich, gnädigſte Gräfin, doch iſt man 5% e 85 3 letzt oft verſucht, zu vergeſſen, daß Sic jemals ſchwer leidend waren.— Oft iſt es mir, als wäre ein Wun⸗ N der an Ihnen geſchehen, trotzdem ich dieſen Zuſtand * ſchon ſeit Jahren herbeigeſehnt und zuverſichtlich ge⸗ Wasserstrasse 25(zur alten Pfalz). hofft habe. Nun iſt die Erfüllung da und mit ihr,— 5„Ich vergeſſe es ſelbſt oft, daß ich krank war,“ fiel ſie ihm ſchnell ins Wort.„Ich möchte manchmal dar⸗ i auf losſtürznen, wie in ganz jungen Jahren, als ich 5 noch ein geſunder, übrmütiger Backfiſch war. Die Empfehle Juſerieren bringt Gewinn! Süß⸗Bücklinge . Fett⸗ Bismarck⸗ und Bratheringe g Pf eld 0 G marinierte Heringe, Rollmöpſe Decken wollene, leinene, waſſerd ich te Oel- u. Mronsardinen ſowie ſämtliche Deckenſtoffe, = Wollwaren Gestrickte Damen- und Herrn- Westen, Kinder- Sweater, Manns-Jacken Einsatz- u. Mormalhemden Biber- Hemden far Männer u. Frauen Unterhosen, Untertaillen Hautjacken, Strümpfe Socken, Handschuhe MHragenschoner Alamannen e Nein, durchaus nicht. Den Jungen will ich die zubringen.„Sein Mißgeſchick wollte es, daß er i Freude nicht aihen wenn ich ſie ſchicken darf, Graf junge Gräfin bei ſeinen Beſuchen ſelten A e Stolzenau?“ f Entweder war Beſuch da oder die. 155. „Aber natürlich, Gräfin,“ fiel er ein, und ſein[in der Nähe, ober, was ihn. auch bis aufs Blut pei Geſicht erhellte ſich wieder,„ich lud ſie doch ein, weil nigte, Seeger, der ihr vorlas. ie i ihre Freunde Hans und Joachim von Rautenberg auch Zwar hielt er es für unter e 955 805 dabei ſein werden— ſelbſ verſtändlich nur unter Auf⸗ einen„Hauslehrer eiferſüchtig. zu 1 0 Lahe 1 ſicht und Begleitung ihrer Erzieher, da ich dieſes Amt danke,„dieſen Menſcher täglich in ihre landet t 5 nicht ſelbſt übernehmen kann.“ f wiſſen, ihn den Vorzug, 9a hie Versa dear enie⸗ „Herr Seeger wird die Kinder begleiten,“ antwor⸗ ihr vorleſen zu dürſen, was ihm. 5 Als 5 ihn tete Waltraut. ßen zu ſehen, brachte ihn faſt ter 19 85 Wal „Und ich hoſſe, Sie ändern Ihren Entſchluß bis geſtern wieder dort traf, wo er in der rilette ed morgen noch,“ ſagte er, ſich erhebend und verabſchie⸗ traut ungeſtört zu ſprechen, ie den Olen 0 1 dend, da er Schritte hörte, und vom Diener nicht über⸗] men war, um die Anmeldung u d Aera 90 raſcht werden wollte. Um eine umſtändliche Anmel⸗ umgehen, da hätte ich od dae Bild nicht 105 dung zu vermeiden, war er ja, wie ſchon öfters in ihn ſtürzen mögen. Er wurde das 2 0 letzter Zeit, von der Parkſeite her gekommen. belg ihn letzt vorſtellte. Aanpaummnummmannaudamunnununanu Sie part dabei, kann den Kaffee ſelblt Wählen und eine Miſchung nach ihrem eigenen Geſchmack herſtellen. 12 855 8 — — 8 8 . 8 8 8 8 5 8 f filling luste Ueberlegung kommt mir darum erſt hinterher.“ Für Herbst- F und Winterbedarf Stierlen d Hermann Spexialfabrik Mannheim Jogertenste 33 fel 2002 i 8 58 ko darauf an ie ic ich morgen in der ſeinen hielt und küßte, ſo hingebend küßte, daß ich Ihnen die Zuſaße gab, morgen mitreiten zu wollen.““„Es kommt ganz darauf an, wie ich mich morger 11 9 0 40 flern mußte, Ant bene e t werpen. „Wies!“ rſef r eee 16 10„Sie fühlen werde. 4 5 geichergchlezen batte er den een erl. wollen ſie doch nicht rückgängig machen?“ 4 1. 5. db une e acht ane eas ven Verbe⸗ Qualitäten in„Wenigſtens bitten wollte ich Sie, nicht ſo feſt auf Am nächſten Morgen ſandte Waltraut einen Bo gen. Und der zeigte 1 0 e önnen, da ſie ſich heute zu matt dazu wie er war. Mochte dieſe ſeine Art auch für den Ben⸗ e f e e ee ee t e 88g e Doch Sen de 92 den Knaben gel von Nutzen geweſen ſein, indem er ihm dadurch 5 Berufs-, Sie wollen,/ 5 0 7 Fita daft iſt daß 5 n au Stelle ſein ſmponierte, er ließ ſich dazurch nicht irritieren l zum Rebſtock. und beſchwerlich, un ürge dafür Ihne ink 325„ 1e it eſtern deutlich genug merken laſſen, welche Sport- und nichts geschehen Jolle wandte er überredend ein. Obgleich Aribert auf dieſe Abſage vorbereitet war, hatte ihm gef 8 enug N ü ir nie i ie ieſem gemei en Ritt erhofft und in Ge⸗ kam. Mochte er ſich dau ich richten und die Güte der 1 Preis! 6 0 nicht zu vermeiden iſt, mir nicht l e ber ie ee de Pale erſen det ihm Gräfin nicht falſch einſchaͤtzen. In bwußt in verſchiedenen Ausführungen u. Preislagen. ein würde.“ 1 ken bereits el nen 10 t 117 ö a i.. e Rückſicht auf ihre Geſundheit leicht durch e sb einma, u loſtbewr 6 5. aarschmuck In Ane 900 d 10 1 0 1 1 90 1. ſachetar ſchien⸗ Er wollte mit ihr im Nachtrab bleiben, der Hauslehrer auch in ihrer Gegenwart auftrat. Ein Größte Auswahl. Bekannt gute zlalität.. chuhe in verſchiedenen ten lieber zu Hauſe 0 f 1 6 5 c dee. e e e QAualitäten.— Billigſte Preiſe. Herren- und Damenfahrräder Holzschuhe— Gamaschen Fon ae im Park, wo das Indianerdorf lag und ſein ren Störungen bis jetzt vereitelte Ausſprache ige eee 8 1 0 getz ere 155 S H ch 1 a 0 6 herbeizuführen. 4 H N 0155 Hiſſen den 11 10 irſ enn Nan ni e ee Staubkämme, besonders preiswert ſowie alle Sorten Einlegſohlen 1 5 0 dicht 1 7— Sie wiſſen nicht, was mich dieſe Seit i ihn mit 1988 ede 110 0 e eee N 85 1 ähmaschinen 5 Jabre Garantie, M. 11.— 1 0 3 ö 1. 7 iderte ſie unbefangen überraſcht hatte, war er aus einem Juſtande nervoſe mit d Knab 5.* uſtige Einl. i I 8 ü erzichtleiſtung koſtet!“ erw angen. aii e Mik. Stu pf 4. 175 Fr. Hofmann 8.„Wirklich?“ Er ſah ſie an, und es loderte etwas 4 5 Saber Bismarckstrasse 5 98 5 0 3 Tel. 3930 Mannheim, H 3, 2 Tel. 3930 legen und wurde genz unmotivierterweiſe rot—„als Sie zuckte leicht die Achſeln. wie Seger die Hand der Gräfin, neben der er ſaß, empfehle ganz beſonders ausgeſuchte et meine Teilnahme zu rechnen.“ ten nach Stolzenau. Sie bedauere, an dem Ritt nicht[genheit und Schuldbewußtſein, abgebrüht und arrogant RNoſchauer ber wir 94 i A 5 N B 3 8 Sti 1. N Ich füſchte, daß die Erſchütterung, die auch beim fühlte er ſich enttäuſcht und verſtimmt. Er hatte ſo Stellung hier einzig und allein für ihn in Betracht Straßben-Stiefeln Schr. nich Jace abe Malratzeudrelle a a 4 f f 1 1 f den 2 71 ührungen Seine Blicke gingen dabei unwillkürlich nach der] um dabei die längſt erſehnte und durch allerhand Zwi⸗ kleiner gelegentlicher Pank mit dem Zaunpfahl konnte von M. 85.— und 90.— an aparte Neuheiten, Frisierkämme 3 e. 1 05 Unruhe nicht mehr herausgekommen. Das nnetuis untergeordnete Stellung dabei gründlich fühlbar zu Neubauſtr. 12 n ſeinen Augen auf, was ſie erſchreckte.„Sollen Ihre das ſich ſeiner Werbung entgegenſtellle, war machen, nahm er ſich ver. 5 boch mißlang jeglicher Verſuch, ſei! ſeinder nun auch deshalb verzichten?“ fragte er lauernd.] und doch mißlang jeglicher Verſuch, f (Fortſetzung folgt.) Mannheim, a ka r.) Geſtern abend fuhr an der Bootsüberfahrt bei der Holzſtraße ein Flaſchenbierhändler aus Feudenheim mit ſeinem leeren Laſtkraftwagen infolge Verſagens der Bremſe rückwärts in den zeitig abſpringen und durch Schwimmen an das Ufer gelangen, während der Wagen in den Fluten ver⸗ ſchwand. Maunheim, 19. Nov.(Schwerer Zugun⸗ fall.) Heute vormittag 7,10 Uhr fuhr im Bahnhof Neckarſtadt, wahrſcheinlich infolge Verſagens der Bremſe ein Güterzug über die Drehſcheibe auf die Prellmauer auf und bohrte ſich etwa einen Meter tief ein. Der nachfolgende Wagen wurde zuſammengeſchoben, der zweite offene Güterwagen aus dem Geleis gehoben und der dritte geſchloſſene Wagen in die Höhe ge⸗ ſtellt. Menſchen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden iſt groß. Mannheim, 19. Nov.(Unerhörte Preis⸗ treiberei.) Wegen Preiswuchers gelangte ein 36 Jahre alter Wirt zur Anzeige, weil er für eine Tafel Schokolade den Preis von 3,50 Mark forderte und ſich bezahlen ließ, obwohl die Taſel gleicher Qua⸗ lität und Quantität in hieſigen Schokoladegeſchäften zum Preiſe von 0,85 Mark verkauft wird. Wald, 19. Nov.(Ein Schildbürger⸗ ſtreich.) Die Stadtverordneten haben in ihrer letz⸗ ten Sitzung den Beſchluß gefaßt, die Sparkaſſengut⸗ haben voll aufzuw enen. Und das kam ſo: Die Stadt⸗ verordneten aller Parteien hatten ſich mit der Frage zu beſchäftigen, wie weit man in der Aufwertuags⸗ frage gehen könne. Man verhandelte eingehend dar⸗ über, ohne daß zunächſt ein poſitiver Antrag dazu vor⸗ lag, und konſtatierte, daß man den Rentnern je nach Lage der Finanzen entgegen kommen wolle. Schließlich gingen auch einige poſitive Anträge ein, von denen der Bürgermeiſter den der Kommuniſten als den weit⸗ gehendſten— er lautete auf volle Aufwertung— zu⸗ erſt zur Abſtimmung bringen ließ. Eür dieſen Antrag ſtimmten natürlich die Antragſteller geſchloſſen. Bei der Gegenprobe erhoben ſich keine Stimmen, ſo daß der Antrag angenommen wurde. Anſcheinend wollten ſich weder Sozialdemokraten noch die Bürgerlichen, die die Mehrheit in der Stadtverordnekenverſammlung aus⸗ machen, durch eine andere Stellungnahme bei den Wah⸗ len die Sympathie bei den Wählern aus Kleinrentner⸗ kreiſen verſcherzen. Der Beſchluß wird von dem Bür⸗ germeiſter beanſtandet werden, denn es iſt auf der Sparkaſſe nicht einmal Geld für die Verzinſung der vor dem Kriege eingelegt geweſenen Kapitalien vor⸗ handen, geſchweige denn dasG 5eld für eine volle Auf⸗ wertung. Engen, 19. Nov.(Brand.) Geſtern Nacht ge⸗ gen 2 Uhr brach hier Großfeuer aus, das drei Wohn⸗ häuſer und ein Oekonomiegebäude einäſcherte. Die Bewohner eines Hauſes konnten ſich nur durch Heraus⸗ ſpringen aus dem Fenſter retten, während die Kinder durch einen jungen Mann, der ſie aus dem Hauſe bolte, vor dem ſicheren Tode bewahrt werden konnten. Es gelang, das Vieh aus den brennenden Gebäuden zu holen. Von den Möbeln konnte nur wenig gerettet werden. Der Schaden iſt ſehr groß. Als Urſache für das Feuer wird Brandſtiftung vermutet, iſt jedoch noch nicht erwieſen. In kurzer Zeit iſt dies das zweite Mal, daß der hieſige Ort von einem großen Brand betroffen wurde, da erſt vor drei Wochen drei Häuſer abgebrannt ſind. 5 ö i Bretten, 19. Nov. Zur großen Armee abgerufen wurde nach kurzer Krankheit im Alter von nahezu 80 Jahren der Schloſſermeiſter Martin Gerweck, ein Ve⸗ teran von 1866 und 1870-71, langjähriges Bürgeraus⸗ ſchußmitglied und ſ. Z. Kandidat des Zentrums für den Landtag. Ebnet(Amt Boundorf), 19. Nov.(Ueber ⸗ fall.) Die Witwe Fridolina Morath ſie in der Saatſchule im Ruhrhof arbeitete, von einem Burſchen, der hier ſchon ſeit einigen Tagen in der einem Gegend herumſtreifte, überfallen und mit Meſſer bedroht. Als die Frau um Hilfe rief, ließ der Burſche von ſeinem Vorhaben ab und flüchtete in den nahen Wald. Bisher iſt es noch nicht gelungen, ſeiner, habhaft zu werden. Friedingen(Amt Konſtanz), 19. Nov. Un⸗ glücks fall.) Hier verunglückte der 60jährige Tage⸗ löhner Hölzle in der Kiesgrube am Jöhlisberg. Wäh⸗ rend der Arbeit löſten ſich die unterhöhlten Erdmaſſen und begruben Hölzle unter ſich, der nur als Leiche geborgen werden konnte. Schramberg, 19. Nov. Der 17jährige Sohn Ludwig des Flaſchnermeiſters Marx ſtürzte vom Rap⸗ penfelſen ab. Seine Kameraden fanden ihn mit ſchwe⸗ Der JFeldpoſtbrief. Von Maria Batzer. Die Schriftſtellerin M. Batzer hai herzlich naive Er⸗ zählungen„Schwarzwaldkinder“ verfaßt(Herder, Frei⸗ burg i Br. Kartoniert G.⸗M. 2.20). Als Probe geben wir dey nachſtehenden Teil einer Erzählung. Dicki ſitzt vor dem Haus. Es iſt Samstag⸗FJeierabend, Anne⸗ mau hat eben gefegt; nun iſt es ſonntagsſauber und ſchon ſonn⸗ tageſtilt cundum. Das ſtimmt gut, denn Dicki iſt es feiertäglich zumut, es ſchafft einen Brief an den Vater— wichtigen Inhalts: an Lieber Vater! „Wenn ich ein Vöglein wär, Und auch zwei Flügel hätt'“, gell, du weißt es ſchon,„flög! ich zu Dir“. 1 Lieber Vater, der Lehrer hat es uns neu gelernt, ich bin weite Slime und ich muß immer dabei denken, daß es paßt ür Dich und mich.. ö f Lieber Vater, wir hören arg die Kanonen gehen! Lieber Vater, ich hab jetzt Kriegsholzſchuh, wo arg ſchön klappern. Wenn ihr Sieg macht, haben wir ſchulfrei und klappern dazu, was wir können, und ſind froh, und die Kirchglock geht. Anne⸗ mai will ſich auch welche kaufen. Der Anton hat ſich einen Saen ziehen laſſen ohne die Mutter. Wir haben ein kleines Säule gekauft, aber es mag nit freſſen. Mutter hat geſagt, daß es Heimweh hat und daß es könnt ſterben müſſen. Drum 115 en wir es in die warme Küche genommen und ich bin zu hm hingeſeſſen am Boden, als ob ich auch eins wär. Ich hab es ganz gut können und gekrunzelt wie ein alt's. Da hat das Säule es geglaubt und ein ganz Schüſſele Milch geſchlampert, und ich hab gemacht, als ob's mir auch ſchmeckt, weißt. Mutter hat gekagt, ich hab's am Leben gehalten. Da war ich froh. Lieber M 19. Mob.(Das Auto im Net- Neckar. Er konnte noch recht⸗ wurde, als Er wurde ins Krankenh. wußtſein bisher noch nicht wi Oberkirch, 19. Nov. De a wollte ſich zum Beſuche eines Verwandten in Wohnung begeben. Er ſtürzte dabei die Stiege hin⸗ unler, blieb bewußtlos unten liegen und ſtar nach kurzer Zeit. i s. 5 — 2— Aus der Pfalz. Frankenthal, 18. Nov.(Schwurgerichts⸗ tag ung.) Die nächſte Tagung des hieſigen Schwur⸗ gerichts beginnt am Montag, den 24. November. Am erſten Tag wird verhandelt gegen den 1902 geborenen Tagner Jakob Groß aus Ludwigshafen wegen Kör⸗ perverletzung mit Todesfolge. Ferner gegen den Spengler Karl Härle aus Ludwigshafen, geb. 1898, wegen verſuchten Totſchlags. Zwei Tage ſind vor⸗ geſehen für den großen Prozeß in der Angelegenheit der Ermordung des Kaufmanns Loeb in Ludwigs⸗ hafen, die ſeinerzeit ſo großes Aufſehen erregt hatte. Die Anklage lautet auf Mord und ſchweren Raub. Zwei Meineidsprozeſſe ſind für den Donnerstag vor⸗ geſehen. Freitag und Samstag ſind vorgeſehen für die Verhandlung gegen Pankrez Göbbels aus Lachen we⸗ gen Mordes und gegen die Witwe Eliſabeth Grund aus Meckenheim wegen Anſtiftung. Frankenthal, 19. Nov.( Verhaftung.) Ver⸗ haftet wurde ein Arbeiter von hier wegen Notzucht, die er an ſeiner eigenen Tochter begangen hatte. Neuſtadt a. d. H., 19. Nov.(Die b es frech⸗ heit.) Ein Einbruchsdiebſtahl wurde in das Kurz-, Weiß⸗ und Wollwarengeſchäft Martin Weiß in der Friedrichsſtraße verübt. Die Diebe haben zuerſt den im Hof befindlichen Hund vergiftet und ſind dann vom alten Turnplatz aus eingeſtiegen. Die Diebe entwen⸗ deten Wäſche im Geſamtwert von etwa 300 Mark. Kaiſerslautern, 19. Nov.(Der Tod im Be⸗ ruf.) ödlich verunglückt iſt vorgeſtern der Wagen⸗ abfänger Auguſt Becker im neuen Rangierbahnhofe zu Einſiedlerhof. Anſcheinend erhielt er von einem raſch anrollenden Güterwagen einen heftigen Stoß in den Rücken, der ſchwere innere Verletzungen hervorrief und den alsbaldigen Tod berbeiführte. N T Nicht nur für einzelne Klaſſen, Stände oder Berufe, ſon⸗ dern für das geſamte Volk wollen wir politiſch denken und tätig ſein. Nicht was uns trennt wollen wir in den Vordergrund ſtellen, ſondern was uns eint und ſtark macht, um wieder zu früherem Wohlſtand und Blüte zu gelangen. Reichskanzler Marr in Münſter. Aus Nah und Fern. Selbſtmord eines Beigeordneten. In der Nähe 1 175 im 81 begriffenen großen Hafenanlage in Köln⸗ Miehl iſt die Leiche des Beigeordneten Schäfer ange⸗ trieben worden. Schäfer iſt freiwillig in den Tod ge⸗ gangen, nachdem ihn die Partei wegen der ihm Rö gewieſenen Verfehlungen abgeſchüttelt hatte. Der Kopf Schäfers wies eine kleine Verletzung auf. Unterſchlagungen und kein Ende. Beim Po⸗ Gösta ee ſind Unterſchlagungen aufgedeckt wor⸗ den; ein Polizeioberſekretär iſt bereits verhaftet. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchleſſen 0 0 Auf eine Mine geſtoßen. Das eſtniſche Kano⸗ Gen eee wurde beim Abſuchen eines Minenfel⸗ des von einer Mine berührt, die ſofort explodierte und das Kanonenboot zum Sinken brachte. Von der Be⸗ ſatzung wurden zwei Mann getötet und fünf verletzt. eine Kokainaffaire in Riga. Auf einem in Riga eingetteſenen 0 wurden 217% Kilogramm Kokain beſchlagnahmt. Die Preſſe berichtet, daß in dieſe Angelegenheit prominente Perſönlichkeiten verwik⸗ kelt ſeien. Ein bekannter Libauer Fabrikant ſei ver⸗ haftet und gegen Hinterlegung einer großen Bürgſchaft wieder auf freien Fuß geſetzt worden. —.———— Vater, aber der Anton und die Annemai die heißen mich jetzt immer„Säulemutter“. Aber gell, Du wirſt es ihnen ſchon ver⸗ wehren, wenn Du erſt wieder da biſt. Indem ich Deine Tochter bin. Lieber Vater, ſchreib mir auch! Lieber Vater, ich wünſch mir ein Brieflein! a Und viele Grüße von Deiner treuen. 1 5 Ehriſtine Göppert⸗ Vicki. Als der Brief ſo weit fertig iſt, da guckt Dicki haſtig und heimlich'mal um ſich, ob auch kein Anton und niemand um den Weg ſei, und bringt ſchnell aus der Taſche ein„Kufertle zum Vorſchein und malt, malt ein Aufſchrift darauf, wunder⸗ ſchön und mit Herzklopfen: i An ſräulein Chriſtine Göppert 8 denden im Schwarzwald, badiſch. Ganz heiß wird ihm und endlich iſt es ertig, löſcht ab und ſteckt das bee heimlich in den Brie an den Vater hinein... Vor ihm ſteht eine Feldpoſtpaketſchachtel; da packt es alles hinein. Zuunterſt kommt der Brief mit dem Kufertle und der ſchön gemalten Aohchricz jetzt zwei„Gückle“, eines von der Kramerin, eines vom amenmännle, und obenauf ein Tannenzweig. N g 1 i 1 Dia wird er ſchauen! Jetzt wird er mir ſchon ein Brieflein ſchreiben, an mich ganz a ein“ ſind ſeine 0 Gedanken. Am Sonntag darauf war's, der ganze chwarzwald liegt wie ein Pfingſtfeſt da, und als die Lindenberger aus der Kirche kommen, die Kronenwirtin, der eee der Anton, die Magd, der Bäcker, der 4 alle Daheimgebliebenen, ſteht da wartend der Brieſbote wie jeden Sonntag. Da hat er es gut, braucht ſein weitgedehntes Poſtrevier nicht abzulaufen, braucht nur vor der Kirche zu warten, bis die Glocke läutet; dann kommen alle. ee ee s 4 Millionen.„ N Das Erdbeben in Java. Nach den nunme vorliegenden Meldungen über das Erdbeben auf Java beträgt die Zahl der Toten in Modle⸗Tengah 170, in Bandingan, Linbangai und Sajaugar 288, in Wopt re⸗ to 48 und in Peſir 41. Der Erdboden ſei immer noch in Bewegung und ſchwefelhaltige Gaſe ſteigen aus der See empor. Genietruppen wurden abkommandiert, um Gegen zu den durch das Erdbeben abgeſchnittenen egenden zu ſchaffen. Voltswirtſchaft. * Die Kohleninduſtrie in Polniſch⸗ Oberſchleſien. Das Oſteuropa⸗Inſtitut zu Bres⸗ lau teilt mit: Die Lage der Kohleninduſtrie in Pol⸗ niſch⸗Oberſchleſien zeigt im Zuſammenhang mit dem herannahenden Winter eine geringe ee Vor allem iſt die Geſamtförderung geſtiegen. Trotzdem kann von einer Liquidierung der Kriſe oder auch nur von einer weſentlichen Milderung nicht die Rede ſein. Nach wie vor fällt in einem großen Teil der wich⸗ tigſten Kohlengruben, wie in den Hohelohewerken, der Kattowitzer A.⸗G., der Rybniker Steinkohlengeſellſchaft, der Fürſtlich Pleß'ſchen Gruben und der Königs⸗ und Laurahütte die zweite Schicht aus. Die Zahl der Ar⸗ beiter iſt dadurch ſehr verringert worden und ein Teil der Gruben hat die Belegſchaften um mehr als 50 Prozent reduziert. Die Lohnverhältniſſe der Arbeiter ſind außerordentlich ungünſtig und verſtändlicherweiſe daher die Erregung in der Arbeiterſchaft groß, wenn auch andererſeits nicht verkannt werden kann, daß die Unternehmer zu höheren Lohnzahlungen einfach nicht in der Lage ſind. Die Abſatzverhältniſſe haben ſich etwas gebeffert, ſo vor allem auf Stückkohle, die im Hausbrand, den Zuckerraffinerien und in der Land⸗ wirtſchaft zum Dreſchen verwandt wird. Für Staub⸗ kohle ſind die Abſatzverhältniſſe nach wie vor ungün⸗ ſtig. Die Haldenbeſtände werden auf mehr als eine halbe Million Tonnen beziffert. Die Herabſet ung der Kohlenpreiſe um 10 Prozent hat weſentliche Reſultate noch nicht erzielen können. Der Abſatz nach Deutſch⸗ land, das bisher etwa 60 Prozent der polniſch⸗ober⸗ ſchleſiſchen Kohle aufnahm, deigt eine fortwährend ſin⸗ kende Tendenz. In Oeſterreich kann die oberſchleſiſche Kohle trotz der Erniedrigung der Eiſenbahntarife in 0 Polen um 10 Prozent nicht konkurrieren, da die tſche⸗ choſlewakiſchen Tarife zu hoch ſind. 0 Wieder ſchaffen hier die beginnenden Handelsvertragsverhandlungen zwiſchen beiden Ländern eine Abhilfe, doch muß es zweifelhaft erſcheinen, ob die Tſchechoſlowalei ſich freie willig einen Konkurrenten ſchaffen wird. Auch mit der auf dem Rhein⸗Donau⸗Kanal nach Oeſterreich er⸗ portierten Rhein⸗Saale⸗Kohle kann die polniſch⸗ober⸗ ſchleſiſche nicht konkurrieren. Erfreulicher ſind die Ab⸗ ſatzverhältniſſe in Ungarn, das in letzter Zeit größere Poſten oberſchleſiſche Kohle bezogen hat. 3 Gerichtszeitung. 5 Eine Falſchmünzerbande. Unter der Anklage, Papiergeld nachgemacht und als echtes Geld in Vertehr gebracht zu haben, hatten ſich vor dem Karlsruher Schöffengericht ſieben Perſonen zu verantworten. Den Angeklagten wird zur Laſt gelegt, Anfang Januar Tauſend Stück Einbillionenſcheine und Mitte März 1924 mehrere Zehnbillionenſcheine der deutſchen Reichs⸗ eiſenbahn gefälſcht und in Umlauf geſetzt zu haben. Auf Antrag von Oberſtaatsanwalt Mehl wurde bei der Unterſuchung der techniſchen Herſtellung der Falſchgel⸗ der wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung die 13 ſtündiger Verhandlung wurde folgendes Urteil ver: ſtrafgeſetzbuches werden beſtraft: Eduard Becker mit einer Gefängnisſtrafe von 3 Jahren abzüglich 5 Monate nate Unterſuchungshaft; Ehefrau Lisbeth Becker mit einer Gefänanisſtrafe von 1 Jahr abzüalich 7 Monate Offfentlichkeit von der Verbandlung ausgeſchloſſen. Nach kündet: Wegen Vergehens gegen den 8 146 des Reſchs⸗ Unterſuchungshaft; Eiſenbahnſekretär Karl Becker mit einer Gefängnisſtrafe von 3 Jahren, abzüglich 3 Mo⸗ 1 Tabletten in allen Apolheken u. Drogerlen erhältlich für Länger, Rebner, Raucher Und der kleine Beamte, nachdem er vielerlei unter dem Häuflein Kirchgänger, das ihn umdrängt, e ſtreckt einen Brief hoch und ruft laut und fragend, weil er nicht zu⸗ recht weiß damit:„An Fräulein Chriſtine Göppert, Linden⸗ berg im Schwarzwald, Da 13 3 5 „Fräulein Chriſtine Göppert, Fräulein Chriſtine Göppert— wer ſoll jetzt das ſein?“ reden die Leute nachdenklich und über⸗ legend vor ſich hin.. 5 „Nein, nein“, rufen welche,„das gibt's gar nicht in Linden⸗ bert* g 3 7 3 15 Da tritt Dicki vor, Ae und heiß:„Wär's am End' ich? Alle lachten:„Guckt nur des Fräulein, des Fräulein!“ Die Kronenwirtin kommt dazu und beſchaut den 1 „Dicki, hättſt am End' du ſelber das geſchrieben, die Adreß auf dem Kufertle?“ 8 Dicki nickt; ja, das hätte es getan. Jetzt müſſen alle noch. mehr lachen und zeigen auf es.„Schaut den Stumpe, das nennt ſich Fräulein“!“ 1 5. Das„Fräulein“, über und über rot, nimmt den Brief in Empfang und rennt damit, rennt, was es kann, 5 i „Einen Liebesbrief an Fräulein Chriſtine!“ rufen ſie und ſchauen lachend dem Dicki nach.. „De, Maidle, kleines, haſt auch ſchon einen Schatz unter den Feldgrauen?“ 5 5 „Ha 111 hat es einen“, ſagt die Mutter lächelnd,„ſeinen Vater halt!“. 10 Wirtsſtube, in atemloſem Lauf angekommen, lieſt Dicki einſam allein: 5 80 1.85 4 „An meine kleine Herzallerliebſte! Ich 1 Dir mal ein Brieflein ſchreiben! Liebs Kindle, merkſt Du's nicht, iſt ja ein heimliches Telephon 7 chen uns zwei. Hörſt es doch gewiß allmal anklingen, wenn ich dran bin! Gib acht, all Abend, ſo um die Bettzeit, klingt es an, wenn ich denk, daß s Dickile hinterm Ofen wieder ſo ſchön ſchnorchelt und daß es jetzt ſollt die Stiege hinauf in die Kammer getragen — Brief!“ Itheue mund 4a . 1 ll ae Me dient stete bei dir nie N tag aus 55 n(ara HENHEUs PU- UN Schu EHU EI) Prima gelbfleiſchige Speiſe⸗ Kartoffel (Induſtrie) hat laufend abzugeben. Heinr. Faller mann Kartoffelhandlung 7 1 4 „ 1 Unterſuchungshaft; Karl Träger mit einer Gefängnis⸗ ſtrafe ven 1 Jahr 6 Monaten, Wilhelm Teige i einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 3 Monalen, ab⸗ züglich 3 Monate Unterſuchungshaft und Franz Rein⸗ hardt mit einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 6 Mo⸗ Aten abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft. Außer⸗ dem wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Daue⸗ von 5 Jahren ſämtlichen Angeklagten mit Ausnahme der Ehefrau Lisbeth Becker aberkannt. Die Angeklag⸗ ten nahmen die Strafe nicht an. Ein Antrag des Ver⸗ teidigers Geier, den Haftbefehl( gen Lisbeth Becker aufzuheben und ein Antrag der Staatsanwaltſchaft, gegen den ſich bisher auf freiem Fuß befindlichen Karl 1 einen Haftbefehl zu erlaſſen, wurde angenom⸗ Gedenket der hungernden Vögel! Nach einer langen Reihe von ſelten ſchönen ſon⸗ nigen Herbſttagen iſt die Queckſilberſäule plötzlich er⸗ heblich unter Null ge Ben, und die Luft iſt ſo eiſig, daß man ernſtlich mit dem Einzug des Winters rech⸗ nen muß. Wird dann die Erde noch mit einer dicken Schneedecke eingehüllt, ſo beginnt für unſere gefieder⸗ ten Freunde, die uns den Sommer über mit ihrer lieb⸗ lichen Stimme und ihrem munteren Weſen ergötzt haben, eine böſe Zeit. Schmalhans wird bei ihnen Küchenmeiſter, wenn nicht gar der Hunger viele von ihnen umkommen läßt. Erfreulicherweiſe bedarf es heute bei vielen nur einer leiſen Mahnung, ſich ihrer Pflicht gegenüber den leichtbeſchwingten Gäſten unſerer Höfe, Gärten und Parks zu erinnern und ihnen auch in der kalten Jahreszeit den Tiſch zu decken. Futterplätze für Vögel vor dem Fenſter ſind im Winter nicht nur eine Wohltat für die kleine geflederte Schar, ſondern auch eine Quelle des Vergnügens für den Beobachter. Wer über einen Balkon verfügt, kann mittels ein paar quergelegter Bretter einen großen Tiſch herrichten, auf dem das Futter ausgeſtreut wird. Will man ſeinen„Zaungäſten“ ſehr entgegenkommen, bringt man über den Brettern ein kleines Schutzdach an, damit Regen und Schnee die guten Gaben nicht un⸗ enießbar machen. Ein Schälchen mit Waſſer darf nich! ehlen, auch bitten die Meiſen um etwas Fleiſchnahrung. Steht nur ein Fenſter zur Verfügung, ſo hänge man den Vögeln ein Häuschen heraus, das aus Kiſten⸗ deckeln zuſammengezimmert wird— ein Boden, zwei Seitenteile, ein Giebeldach, keine Vorder⸗ und Rück⸗ wand. Der Boden muß an der Anflugſeiten dem Dach weit vorſtehen, damit die Vögel, ohne ſich die Schwin⸗ gen zu ſtoßen, herankönnen. An der gleichfalls offenen Seite, die am Fenſterpfeiler hängt, darf jedoch weder Dach noch Boden überſtehen, ſonſt hängt das Haus ſchief am Fenſterkreuz, und die Droſſeln, Finken und Meiſen betrachten die einladende Futterſtelle mit allzu kritiſchen Blicken. Spatzen ſetzen ſich über jegliche Un⸗ bequemlichkeit hinweg— wenn es nur viel und gut zu eſſen gibt; ſcheuere Vögel aber ſuchen ſolche Plätze einen wirklich guten Fenſterplatz, daß er leicht von den Vögeln eingenommen werden kann und unter allen Witterungsverhältniſſen ſeinen Zweck erfüllt; daß alſo das Futter nicht einſchneien und einregnen kann. Die Frage, was man unſeren gefiederten Freunden reichen ſoll, iſt leicht gelöſt. Mit Küchenabfällen, wenn möglich, warm, und einer Hand voll Körner, ſind ſie leicht zufrieden geſtellt. Dankbar nehmen ſie jedes Krümchen, und dankbar werden ſie ſich im nächſten Frühling und Sommer durch ihr fröhliches Gezwitſcher und ihren lieblichen Geſang erweiſen. Darum: Gedenket der hungernden Vögel! Von der Luftfahrt. Eine boberrheiniſche Luftverkehrsgeſellſchaft in Mannheim. In einer Sitzung der Mannheimer Luftverkehrs G. m. b. H. wurde mitgeteilt, daß die Gründung einer Luftverkehrsgeſellſchaft am Oberrhein geplant ſei, die nach Möglichkeit natürlich ganz Baden umfaſſen, in welcher aber Mannheim führen ſoll. Ob dieſe Geſellſchaft dann ſich einem der beiden deutſchen J werden. Viel gern hat man das getan und wär' froh, man könnt's wieder tun und muß ſchier all Abend dran denken.“ „O Vatterle“, ruft s Dickt aus,„und ich, ich muß denken, wenn ich Dich noch mal hier hätt', noch hunderttauſenddrei⸗ doppeltmal ſo lieb wollt ich dich haben!“ ö „Wegen dem Kanonendonner— mußt nicht 0 drauf hor⸗ Get mir tun's auch 1000 Überhaupt, guck, es hat doch jeder Soldat einen Schatz, gell, und das iſt gut, denn das hilft ihm bei allem und macht ihm wohl und warm, noch beſſer als Ohrenſchützer und Bruſtwärmer und alle warmen, wolligen Liebesgaben. Weißt, das iſt der beſte Seelen⸗ wärmer!— Mein Schatz iſt noch arg klein, aber dafüx ſchon arg lieb; neun Jahr iſt er und geht's zweit Jahr in die Schul.“.. Schon hört Dicki die Kirchgänger kommen und eilt ſich will. e noch für ſich allein den Brief fertigleſen, wendet die, letzte Seite um, und als die Tür aufgeht und der Bäcker, der „Weibel, der Hufſchmied, der Briefbote und alle die andern, wie . Sonntag nach der Ae in die Wirtsſtube kommen und lachend rufen:„Wo iſt denn das Fräulein Chriſtine Göppert?“ da liegt das arme Dicki hingeworfen über Vaters Stuhl und kann nicht Rede noch Antwort geben vor Schluchzen. Alle ahnen nichts Gutes. Nur der Bürgermeister ſagt mit ſeiner tiefen, ruhigen Stimme:„berfreut wird es g haben, weiter nichts!“ Aber die Kronenwirtin ruft:„Der Brief, der Brief, je, 15 Und als man danach ſucht, findet man, 0 das weinende Dick ſich darüber geworfen hat und daß er ſchon ganz naß und weich 1 von Tränen, und es kann nur ſo viel tun unter wehem Schluchzen, auf eine Stelle ganz unten auf der letzten Seite des Briefes zu zeigen; ſprechen kann es nicht. Da nehmen ihm die Großen den Brief ab und leſen es nun ſelbſt. Mit 6 Schrift ſtand da die traurige Mitteilung, daß der ndwehrmann Peter Göppert von Lindenberg mit vielen 4 ö andern Tapferen gegen eine große feindliche Übermacht gefallen, und daß man dieſen Brief mit Adreſſe noch bei ihm gefunden. Zuftverkehrs⸗Konzerne, dem Aero⸗Lloyd oder dem Zuftkonzern der Junkerswerke anſchließen wird, bleibe der Entwicklung überlaſſen. Wegen Gründung der raglichen Geſellſchaft ſteht die Mannheimer Luftver⸗ jehrs G. m. b. H. in Verhandlung mit der badiſchen Regierung und wird ſich auch mit den beiden erwähn⸗ len großen Konzernen in Verbindung ſetzen. Es klemmt zunächſt ein regelmäßiger Flugverkehr nach Hol⸗ land und der Schweiz in Frage, dann aber auch auf der Oſt⸗Weſt⸗Linie. Landwirtſchaft. Eine wunderſchöne Spalierform. (Nachdruck verboten.) Sie eignet ſich vornehmlich zur Bekleidung frei in den Garten geſtellter Gerüſte und für Aepfel⸗ und Birnſorten. f Zur Heranzucht dieſer Form ſei folgendes bemerkt: Das erſte Zweigpaar(Etage), ſetzt bei 40 Zentimeter über dem Erdboden an und von ihm aus bis zu jeder weiteren Etage ſind weiterhin 40 Zentimeter Abſtand genau inne zu halten, ſoll dieſes Spalier im Alter gut ausſehen. Man erzielt die Etagen dadurch am beſten, daß der aufſtrebende Trieb in etwa 45 Zenti⸗ meter Höhe bezw. Abſtand von der letzten Etage im 1 Frühjahr abgeſchnitte wird. Es bilden ſech drei Aus⸗ triebe, meiſtenteils ſogar mehr, doc, nerden nur drei gebraucht, und zwar die drei ſtärkſten, in den meiſten Fällen die drei zu oberſt ſtehenden. Bei der Auswahl dieſer drei achte man aber auch darauf, daß ſie für den Verwendungszweck günſtig ſtehen, daß ſie alſo leicht in ihrer neuen Lage befeſtigt werden können. Wenn nicht beſondere Umſtände vorliegen, wird der oberſte, meiſt auch ſtärkſte Trieb, als Stammverlängerer ſenkrecht angebunden, die beiden nächſten je einer wage⸗ recht zur Rechten und zur Linken. Die ſonſt etwa noch vorhandenen werden ausgebrochen, doch geſchehe das nicht, bevor man nicht mit den erſten drei fertig iſt, damit Erſatz vorhanden iſt für den Fall, daß einer der erſten drei beſchädigt wird. Is. Lokales und Allgemeines. — Die Wählerliſte zur Reichstagswahl liegt bis nächſten Sonntag auf der Bürgermeiſterei offen. Den Wählern wurden ſeitens der Bürgermeiſterei ihre Wahl⸗ karten zugeſtellt. Wer keine Wahlkarte erhalten hat, hat die Ueberzeugung, daß er nicht in der Wahlliſte ſteht und hat noch Gelegenheit zu reklamieren. — Die Einreichung der Kreiswahlvorſchläge. Be⸗ kan eich läuft am 20. November die Friſt ab, inner⸗ halb deren für die Reichstagwahlen die Kreiswahlvor⸗ ſchläge und die Zuſtimmungserklärungen der Bewerber zur Aufnahme in den Kreiswahlvorſchlag bei den Kreiswablleitern einzureichen ſind. Die Nichteinhaltung der Friſt hat die Unwirkſamkeit dieſer Rechtshandlung zur Folge und zwar dergeſtalt, als wäre ſie überhaupt nicht vorgenommen. Soweit eine rechtzeitige ſchrift⸗ liche Einreichung der Kreiswahlvorſchläge und der Zu⸗ ſtimmungserklärungen der Bewerber nicht ermöglicht werden ſollte, können die Erklärungen telegraphiſch ab⸗ gegeben werden, müſſen dann aber innerhalb einer zweitägigen Friſt ſchriftlich nachgeholt werden. “ Der Vorbereitungskurſus für die im nächſten Frühjahr ſtattfindende Mei 11 r ꝓp 0 fung hat I letzten Sonntag mit 30 Teilnehmern aus veiſchiedenen Zweigen des Handwerks im Bensheimer Gewerbeſchulhaus ſeinen An⸗ fang genommen. Anmeldungen werden nun nur noch am nächſten Sonntag vormittags 9 Uhr vor beginnendem Unterricht entgegengenommen. Die hieſige, 3⸗Klaſſige Ge⸗ werbeſchule eröffnete am 3 November ihr Winterfemeſter mit 93 Schülern, eine Zahl, die ſeit Beſtehen der Schule nicht erreicht worden iſt. In die untere Klaſſe wurden 36 Schüler neu aufgenommen. i e fur prüche zur Aufzvertung. Wie uns der S. band der Lebens- und Feuerverſicherten, München mitteilt, wird eine Anmelde- reſp. Ausſchlußfriſt zur Anmeldung von Anſprüchen aus Lebensverſicherungen auf Aufwertung vorausſichtlich allgemein nicht ange⸗ ordnet werden. Eine ſolche Ausſchlußfriſt kann zwar auf Antrag eines Treuhänders oder einer Verſ. Geſ durch das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung feſt⸗ geſetzt werden, doch wird eine ſolche Feſtſetzung vor⸗ ausſichtlich meiſt nicht erforderlich ſein, da die für die ufwertung erforderlichen Unterlagen vollſtändig im Beſitze der Verſicherungsgeſellſchaften ſind. 5* Heppenheim, 18 Nov. Am nächſten Sonntag findet ſeitens der Zentrumspartei im kath. Vereins⸗ haus eine große Bauernverſammluug für die Bergſtraße und die ſüdl. Ried⸗ und Odenwaldorte ſtatt. Es werden die Kanditaten für die bevorftehende Landtagswahl, die Land- wirte Blank, Gaulsheim und Weckler, Rockenberg ſowle der Parteivorſitzender Dr. Bockiu s, Mainz, ſprechen. Den Landwirten im ſüdl. Heſſen wird der Beſuch der Ver⸗ ſammlung angelegentlich empfohlen. Sport und Spiel. Sandhofen wird von Viernheim 1:0 geſchlagen. Das obige Spiel fand am letzten Sonntag auf dem Waldſportplatz der Vereinigten ſtatt. Die Viernheimer, die in neuem hübſchen Dreß mit ihren aus Spanien zurückge⸗ kehrten Torwart antraten konnten, Sandhofen knapp ſchlagen. Bei Viernheim war die Verteidigung mit dem Torwart ganz hervorragend. Die Läuferreihe arbeitete zur allgemeinen zu⸗ friedenheſt, doch ließ der Mittelläufer in der erſten Halbzeit etwas zu wünſchen übrig. In der zweiten Halbzeit war er ſehr gut. Der Sturm war ſehr aufgeregt und konnte nicht ganz befriedigen. Sandhofen war techniſch und taktiſch B. überlegen, biß ſich aber an Viernheims Klaſſenverteidigung die Zähne aus Der beſte Mann Saudhofens war der junge Linke Läufer Gräßle, der ſeinen großen Kollegen Staatsmann welt überragte Der Gäſteſturm vergaß bei dem blenden Zuſplel die Hauptſache— den Schuß. 95 Dem Schledsrichter Reltelbach von V.f. R. Mannheim das Prädikat: ſehr gut. Er lief immer mit dem Ball und traf daher die richtige Entſcheidung. Daß er vor kurzem das Spiel der Oberligamannſchaften Nürnberg— Fürth leitete und eine glänzende Kritik erhielt, verbürgt für ſeinen Ruf. Da wohl die meiſten Viernheimer das Spiel ſelbſt ſahen, will ich nur den Hauptpunkt des Spiels feſthalten: In der 14 Minute nach Halbzeit, kommt Gölz durch, ſeine ſchöne Flanke nimmt Jäger direkt, der Ball prallt von Sandhofens Back Verberich zu Benz ab und rollt in das vom Torwart verlaſſene Tor. Viernheims Jubel war groß und die Wein⸗ heimer lachten ſich in das Fäuſtchen. Untere Mannſchaften: Erſ. Liga 2:4, 3. Mannſch. 312, 4 M 0 7, 1, Jugd. 31. Der Beobachter vom Wald. Bekanntmachung. Betr.: Bildung der Schöffen⸗ und Schwurgerichte. Die Liſte zur Berufung von Schöffen und Geſchworenen für das Jahr 1925 liegt vom 20. bis einſchl. 27. Novbr. 1924 auf dem Rathauſe(Zimmer 23) während der Büro⸗ ſtunden zu jedermanns Einſicht offen. Viernheim, den 19. November 1924. 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