E. debe Lee 10 5„v. 157 1 eee g Tageblatt Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile 25 Pfg., Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Jaſerate u. Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Nag aner 7 9 1 1 1— 22 5. 5* e— r— (Viernheimer Zeitung— Viernhe achrichten) Erſcheint täglich außer Sonn⸗ u. Feiertage.— Fe monatl. 1.50 Mk. frei ins Haus. Gratisbeilagen: wöchentlich Samskags das achtſeitige illuſtr. Sonntagsblatt„Sterne u. Blumen“ halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender.— 2 5 0 von Abonnements täglich i 2 5 135 8 Viernheime imer dass wir Samstag, den 22. Movember, vormittags 10 Uhr, unsere Verkaufsräume eröffnen. Wir verkaufen an jedermann ergeht die Mitteilung, aller Art, nur gute Qualitäten(auch Massanfertigung) Kredit auf mehrmonatlichen 4. 17 bei bequemer Unsere Auswahl ist enorm! Preise konkurrenzlos! Jeder findet, was er sucht! Besichtigung ohne Kaufzwang erwünscht! 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Mts“ werden alle bis jetzt angemeldeten Kameraden und alle, die es werden wollen, ſoweit ſie auf dem Boden der republikaniſchen Staatsform ſtehen, 1 0 8 el un Stand des Reichsbanners, Referent Kam. Ziegler, Darmſtadt; 2. Aufnahme neuer Mitgiieder; 3. Wahl Süßrahmiafelbutter Allgäuer Stangenküſe Eier, Margarine von den billigſten bis zu den feinſten Marken Schweineſchmalz, Palmin Kokosfelt n rafen Feinste ſüdd. Weizenneble Erbſen— Liuſen— Bohnen ſowie alle anderen Lebensmittel billigſt. Mois Walter. Der prov. Ausſchuß, i. A.: Schneider. Inſerate müſſen bei ufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. Main. —:: ⁰¹ Ä dd: A— 8 M 258.1 Heute 2 Blätter(8 Seiten) ſowie die Sonntagsbeilage„Sterne u. Blumen“ Tages⸗Aeberſicht. —* Die Verhandlung wegen Aufbeſſerung der Be⸗ amtengehälter haben zu einer Erhöhung der Bezuge der Gruppen 1 bis 6 um 12½ Prozent, der darüber liegenden um 10 Prozent geführt. f —“ Die erſte Unterkommiſſion für die deutſch bel⸗ giſchen Verhandlungen, die ſich auf die Regelung des Warenverkehrs beziehen, hat i aufgenommen. —* Das neue öſterreichiſche Kabinett bekannte ſich im Nationalrat bei äußerſter Sparſamkeit für die Fort⸗ ſetzung der Politik der Regierung Seipel. —* Der Chef des engliſchen Luftfahrtsweſens iſt in Berlin eingetroffen, um in Erörterungen über die Luftſchiffahrtsbedingungen des Verſailler Vertrages mit Deutſchland einzutreten. —* Die engliſche Regierung hat beſchloſſen, anläß⸗ lich des Attentats auf Sir Ler Stack eine ſcharſe Note an die ägyptiſche Regierung zurichten, in der energi⸗ ben Maßnahmen wegen des Vorfalls angedrobt wer⸗ en. — Wie aus Zürich gemeldet wird, wird der ſchwei⸗ zeriſche Bundesrat in den nächſten Tagen die Rati⸗ fizierung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsabkom⸗ mens vornehmen, das dann nach 14 Tagen in Kraft. treten könnte. 1 In politiſchen italieniſchen Kreiſen kurſiert das Gerücht, daß von höchſter Stelle an Giolitti die Auf⸗ ferderung gerichtet worden ſei, die Nachfolgerſchaft Muſſolinis zu übernehmen. —“ Die entgegen den Beſtimmungen des Friedens⸗ vertrages noch von Italien beſetzt gehaltene öſterreichi⸗ ſche Stadt Thörl und Umgebung wurde jetzt geräumt. * Nach den Pariſer Morgenblättern ſoll auf einem vor Kronſtadt liegenden ruſſiſchen Schiff eine Meuterei ausgebrochen und General Trotzki Aufſtändiſchen gefangen genommen ſein. — Infolge eines Mißtrauensvotums der Kammer, hat 1 Regierung Ismet Paſchas in Angora demiſſio⸗ ert. 8 — Wie aus Kairo gemeldet wird, iſt General Stack an den Folgen des auf ihn verübten Atlentats geſtorben. 5 „ amerikaniſchen Senatsausſchuß liegt ein Entwurf für einen deutſch⸗amerikaniſchen Handelsver⸗ trag vor, der für Deutſchland günſtige Beſtimmungen enthalten ſoll.„ Der Wahlkampf. Die Deutſche Volkspartei will„liberalen Geiſt in 6 5 der Erziehung“. Die liberale Volkspartei hat als Ergebnis ihres Dortmunder Parteitages einen Wahlaufruf herausgegeben. nen Hauptſorderungen mit dem überein was auch das Zentrum will, vor allem mit dem, was da Zentrum ſchon in den Jahren gewollt. da die Volkspartei in mangelhafter Erkenntnis noch in Oppoſition geſtanden. Abgeſehen von dieſen erfreulichen Seiten. aber enthält der Mablaufruf die Forderung nach Erze hun a. 5e iſt“ haben wir die Tatſache, die im liberalen Geiſt“. Damit f f ſeir immer befürchtet gaben, beſtätigt, daß die Deutſche Volkspartei ihre alten liberalen Ideen, die notwendigerweiſe dem poſitiven Ebriſtentum feindlich gegenüber ſteßen noch nicht vergeſſen haben. ſie im Gegenteil beute auf dem der zum ausdrücklichen Programmpunkt erheben. Was ſagen die Deutſchnationalen dazu, die immer dem Zentrum vorwerfen, daß es mit Willen mit der chrſſtentumfeindlichen Sozialdemokratle gehe. Haben ſich die ehemaligen Liberalen, die von den Douſſch, Ratſonalen als notwendiger Beſtandteil im„chriſtlichen Block“ bezeſchnet werden, damit nicht ſelbſt als grundſätzliche Geoner pofitipen Chriſtentums bezeichnet müſſen wir die Deutſche Volls⸗ parkei nicht in kultureller Hinſicht vom Standpunkt des vo. ſitiven Ehriſtentums aus betrachtet ſchlſeßlich auf eine Stufe mit der Sozialdemokratie ſtellen? In der Tat müſſen wir das, wenn wir ganz ehrlich ſein wollen. Bürgerliches Chriſtentum. Sie wollten einen. Bürgerblock ſchaffen die Herren von fechts! Als Zugmitfel ſollte der chriſtliche Mantel dienen, dit dem man die reafkionäre Geſinnung zudecken wollte. So erfanden ſie neue Bezeichnungen ſelbſt fürs Chriſtentum. In morddeutſchen Zeitungen leſe ich, daß ein Bürgerblock geſchaffen werden müſſe, der dem„bürgerlichen Chriſtentum“ zum Siege zu verhelfen habe. 8 1 in Berlin ihre Arbeit von den Er ſtimmt in ſei⸗ Gebiete der Kulturpolitik wie⸗ Wurſtigkeit verlaſſen haſt. „Bürgerliches Chriſtentum“; würde der Heiland dazu ſagen? Er, der geſagt hat,„Kommet alle zu mir, die 175 mühſelig und deladen feid, ich will euch erguſcken?. Was würde der Heiland wohl tun, wenn unſere neuzeitlichen Phaxiſäer mit ihrem„bürgerlichen Chriſtentum“ kommen würden? Ex würde meines Erachtens einen Strick nehmen und dieſe„chriſtlichen“ Geſchäftspolitiker zum 8 beziehungsweiſe zur Kirche hin⸗ austreiben. Es gibt kein Argerliches Chriſtentum. Der Welterlöſer iſt für alle Menſchen dal J „Ich möchte im Wahlkampf alles lieber ſein als deutſchnationaler Kandidat.“ So ſchreibt Dr. Otto Kuntze in der„Münchener All- gemeinen Rundſchau und fährt dann fort:„Alle Parteien haben vor dem 4. Mai ihre Wähler erkennen laſſen, wie ſie ſich zu den piel beſchrieenen Geſetzen(zum Dawes⸗Gutachten) verhalten wollten. Die Deutſchnationalen mit am deutlichſten. Sie don⸗ nerten wider das zweite Verſailles, die Verſklavung und Aus- heutung durch das füdiſch⸗amerilaniſche Kapital. Alle Parteien baben ſo geſtimmt, wie ſie es angekündigt. Nur die Fraktion Hergt, Weſtarp, Tirpitz, Spahn(Sohn) und Bismarck(Enkel) zeigt ſeit dem 29. Auaguſt zwei Geſichter. Deutſchnational zu wählen iſt ſchon aus dieſem Grunde eine Zumutung, die uns ganz unmöglich dünkt. Deutſchnationale Bauernfreundlchkeit. Der Reichslandbund bezeichnet die Deutſchnationale Partei als berufene Vertretung der Intereſſen der Landwirtſchaft. Wie es mit dieſer Vertretung ausſieht. beweiſt folgende Meldung: Ein Geſetzentwurf, den der deutſchnationale Miniſterpräſident pon Schwerin, Freiherr pon Brandenſtein, kürzlich über die Neu⸗ was bildung der mecklenburaiſchen Landwirtſchaftskammer dem Land⸗ toge vorgelegt hat, ſchließt die kleinen landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe bis zu fünf Hektar(20 Morgen) vor einer Vertretung in der Kammer aus. Er bringt weiter durch die Teiſung des Landes in 17 getrennte Wahlbezirke eine ſichere Kammermebrheit des Gro ß grundbeſitzes. Was der Ausſchluß der bäuerlichen Klein⸗ betriebe bedeutet, kann man daraus erſeben, daß nach der Be⸗ triebszählung des Jahres 1907 in Mecklenburg⸗Schwerin im ganzen 97 574 landwirtſchaftliche Betriebe vorhanden waren. Vor dieſer Geſamtſumme ſollen nun nach dem Geſetzentwurf von Brandenſtein nicht weniger als 83 174 oder 85,3 Prozent in der Landwirtſchaftskammer nicht vertreten ſein. Ferner iſt durch eine raffinierte Verteilung der Wahlbezirke dafür geſorgt, daß die Bauern, deren Wahlrecht vorläufig noch nicht angetaſtet wird. wenigſtens keine Vertreter in die Kammer entſenden können Sämtliche landwirtſchaftlichen Kleinbetriebe in den Dörfern. faſt reſtlos alle Ackerbürger der kleinen Städte und Flecken haben keinerlei Vertretung in der Kammer. So zeigen die Deutſchnatio⸗ nalen in Mecklenburg, wo ſie allmächtig ſind was ſie unter Ver⸗ tretung der Landwirtſchaft verſtehen: Aebertragung aller Macht an den Großgrundbeſitz. Denkt daran, Ihr Kleinbauern, am 7. Dezember! Das Zentrum hat ſeit 70 Jahren die Verteidigung der katholiſchen Kirche im deutſchen Reiche als ſeine ſpezifiſche Aufgabe betrachtet und hat in ihrer Erfüllung bis auf den heutigen Tag unver⸗ geßliches geleiſtet. Von der Deutſch⸗ nationalen Partei oder ihrer Vor⸗ gängerin kann dies zweifellos nicht geſagt werden.— So ſchreibt der Vorſitzende d. Deutſchen Katholiken⸗ tage, Fürſt Alois zu Löwenſtein am 1. Nov. in einer Erwiderung auf das „Kath. Korreſpondenzblatt“, Organ des Reichsausſchuſſes der Katholiken in der deutſchen Volkspartei. Denkt daran, ihr deutſchen Katholiken und ſuntfür enen geununs. ſegan. Hezenber 102 8 politiſcher Brief an einen Katholiken. 1 Lieber Freund! Wiederum wird das deutſche Volk an die Schmiede ſeiner Zukunft gerufen. Ein ſchickſalsſchwerer Tag 51/ Dezember! Daß wir alle es doch auch erkennen möchten! enn mich eines in Deinem Briefe an mich effet hat, ſo war z das wachſende Erkennen unſerer Gewiſſen pflicht. für Volk und Vaterland— jeder nach ſeiner Weiſe— zu arbeiten. Das iſt der Sinn der Politik, Du haſt ſie noch be⸗ ſtimmter umſchrieben, wenn Du bemerkſt, wir Katholiken dien⸗ ten am beſten denn Staatswohl, wenn wir vox allem ganze heißtſes nicht weniger deulich:„Aus den eroigen Kräften ch Katholiken ſind. Sehr richt! In unſerer Kirche be. ſien wir gewaltige, Kräfte der Verjüngung und Erneuerung für unſer ſchwer geprüftes Vaterland. Aber es braucht Männer und Frauen, die an dieſe Quellen gehen und arbeiten, daß die Lebensſäfte chriſtlicher Ideen in die abgeſtandenen Aeſte unſeres öffentlichen Lebens dringen. Ich bin bochbefriedigt, daß Du endlich den Standpunkt der g Reiße noch einige Deiner Freunde mit in die Feuerlinie. Keiner darf am 7. Dezember fehlen! Man pollte es eigentlich nicht für möglich balten, daß es Men⸗ ſchen gibt. die der volitiſchen Bewegung zuſchauen wie wenn gerade in ſozialen Fragen. i a wir ihrem Suchen und Stürmen klare Antwort, ihrem Zweifeln machen kann. Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36. Samstag, den 22. November 1924 41. Jahrgang. ge im Tyeater waren. Wenn der Vorhang jaut, dann letzen ſie ſich in Poſitur: klatſchen oder pfeifen. Als ob die ganze Sache ſie kein Haar anginge! Woher kommt auch dieſe Gleich⸗ gültigkeit? Sie hat meines Erachtens eine dreifache Wurzel. Eine ganz dicke erblicke ich— um es glatt herauszuſagen— in der Dummheit. Für viele reicht eben der Draht nicht, um die einfachſten politiſchen Zuſammenhänge zu erkennen. Andere ſind verärgert. Die meiſten jedoch 0 leben in einer fal- ſchen Einſtellung zum Staat: ſie entbehren einer richtigen Staatsgeſinnung. 0 Staatsgef Dagegen heißt es Front machen. Die Arbeit, wie ſie zum Beiſpiel der Windthorſtbund vorbild lich leiſtet, genügt nicht. In erſter Linie klare Anſchauungen über Sinn und Zweck des Staates! Auch als eingefleiſchter Monarchiſt— das ſoll beileibe kein Vorwurf ſein— wirſt Du zugeben: erſter Zweck, höchſte Aufgabe des Staates iſt die friedliche te e der Geſellſchaft.„Salus populi suprema lex— das Wohl des Volkes iſt das höchſte Geſetz.“ An dieſen Satz knüpfen ſich be⸗ deutſame Folgerungen, deren Logik allerdings ſehr oft nicht er⸗ kannt, beſſer, nicht anerkannt wird. Ich führe einige an: die Staatsgewalt. Sie wird zwar nicht ſo oft geleugnet, als überſpannk. Sie wird revolutionär, zur Staatsallmacht(philo⸗ ſophiſch begründet durch Hegel, praktiſch angewandt pon Bis⸗ mark). Eine andere Folgerung ſodann: die Anerlaubtheit der Revolution, das heißt der Aenderung der verfaſſungsmäßigen Stagtsordnung auf dem Wege der Gewalt. Du wendeſt mir natürlich ſofort ein: Ja, und die Revolution 1918, zu deren Folgen wir Katholiken uns doch moraliſch bekennen? Auch die Revolution 1918 war ein Verbrechen. Alſo, ſchließeſt Du, iſt der heutige Staat abzulehnen. Nego! Das iſt ein Irrtum! Die chriſtliche Lehre— und es gibt nur eine— iſt die: das Ver⸗ brechen wird zwar nicht Rocht: wir ſind aber im Gewiſſen ver⸗ flichtet, uns der neuen Stagtsordnung unterzuordnen, und zwar eswegen, weil dieſer neue Staat das Wohl des Volkes bezweckt, damit ſein inneres Daſeinrecht hat. Hinzu kommt, daß unſere Volksvertreter in Weimar damals eine Verfaſſung geſchaffen ſaben, dadurch der neue Staat eine ordentliche rechtliche Grund⸗ age beſitzt. Leo XIII. drückt den wahrhaft chriſtlichen Staats⸗ zedanken aus, wenn er in einem Rundſchreiben an die franzöſi⸗ ichen Kardinäle(1892, Keta Sanctae Sedis) erklärte, der döchſte Geſichtspunlt des Gemeinwohles und der öffentlichen Ruhe bringe die Pflicht,„die neuen im Beſitzſtande befindlichen Regierungen anzuerkennen, anſtatt der alten, tatſächlich nicht mehr vorhandenen“, und darauf ausdrücklich binwies:„Ehre and Gewiſſen verlangen auf alle Fälle eine aufrichtige nterordnung unter die beſtehenden Gewal⸗ ten. Sie iſt gefordert im Namen ſenes böchſten unbeſtrittenen, unveräußerlichen Rechts, nämlich der gemeinſamen Wohlfahrt.“ Es iſt aber umgekehrt, und: jene iſt Zweck, dieſe Mittel. Anders ſommen wir allerdings leichten Wegs zu jenen heilloſen per⸗ worrenen Anſchauungen, deren Gipfelpunkt die Völkiſchen ſamt ihrer regktionäxen Verwandtſchaft erklommen haben. Die chriſt⸗ lichen Ideen über den Staat(ogl. Dantes Staatsauffaſſung) fließen eben aus dem alles bewegenden Grundſatz der Liebe, jene aus dem alles lähmenden Geſetz des Haſſes:„Wir müſ⸗ ſen Leute haben von fanatiſchem Haſſe!“ Welche Aufgaben entſpringen dieſer christlichen Auf- aſſung vom Staats? Es iſt der Dienſt am Volke, der Dienſt aller. Wer von dieſer christlichen Geſinnung über den Staat erfüllt iſt, kann nicht abseits ſtehen, vollends nicht bei den Wahlen. Allerdings, in dieſer ſtockdunklen Nacht wirtſchaft⸗ cher Not könnte einem der Mißmut näher liegen als der Mut. In frohen Friedenszeiten mag dieſer Dienſt am Volke nicht ſo chwer wie heute geweſen ſein. Darauf kommt es aber nicht n. Es handelt ſich hier um Gewiſſenspflichten, denn jeder ſrägt ſeinen Teil Verantwortung. Es iſt frevelhaft. ſich von ihr zu drücken:„Nur der einzelne im Volke bat ein Gewiſſen und deshalb kann, wo er im Gewiſſen zur Verantwortung gefordert iſt, keiner dieſe Verantwortung auf den anderen abſchieben: das Gewiſſen kann nicht„vertreten“ werden.“(E. Michel.) Darum bergus aus den bombenſicheren Anterſtänden, an die gemeinſame Bruſtwehr] Fünf Jahre lang haben viele allzu viele den Dienſt verweigert. Wer wahrhaft ſein Volk liebt, er, füllt auch ſeine ſtaatsbürgerlichen Pflichten. Rufen wir ſie alle! Auch unſere Akademiker! Das Efappenleben mit Pfannkuchen⸗ backen muß endlich aufhören. Die Rot des Nichtmitmachens erlebten wir ſchon auf den Aniperſitäten. Bekenntnis und Tat fordert die Stunde vom katboliſchen Akademiker, und noch nie jo ernſt denn heute, Rufen wir die Arbeiter! Geben wir den Enttäuſchten, Getäuſchten an Stelle ſozialiſtiſcher Atopien das Brot chriſtlicher Bruderliebe. Manche Anterlaſſungsſünden von früher haben wir wieder aut zu machen. Der Arheiter ſoll laber aus der Vegangendeit lernen: außerhalb der Kirche kein Heil, Rufen wir die Jugend! Geben und Irren ruhige Straße! Vor allem unſere katholiſche Jugend muß wiſſen, daß es mit wirtſchaftlichen Maßnahmen nicht ge⸗ tan iſt, um unſerer Not Einhalt zu gebieten. Die Geſchichte der Völker zeigt es auf allen Blättern:„der Geiſt iſts, der lebendig macht“ der religiöſe Geiſt, der unſer Volk wieder tüchtig und froh Der Wahblaufruf der, Badiſchen Zentrumspartei betont dies ausdrücklich, wenn es beißt:„Die ſittliche E 1 4 neuerung in Familie und Jugenderziehung in Wirtſchaft und HGeſellſchaft gehört zu 1 5 endig Daß hier die größte und ſegensreichſte ſittliche Macht die Kirche. dem Dringendſten und Notwendigſten. eine erhabene Miſſion hat und darum in ihrer Aufgabe ſchon aus vaterländiſchen Gründen unterſtützt werden muß, das war immer unſere Aeberzeugung.“ And im Wablaufruf des e ce riſt⸗ licher Glaubensguffaſſung, ſchöpfend, arbeitet die Zentrumspartei unausgeſetzt an der Verwirklichung einer wahren Volkskultur: in Religion und Sitte, Familie und Erziehung, im geſamten öffent⸗ chen Leben. Anbeſchadet ihres politiſchen Ebakafters war die Zentrumspartei immer die entſchiedenſte Vertreterin des katho⸗ iſchen Volksteils, ſeiner kirchlichen und öffentlichen Intereſſen.“ Lieber Freundl as ich don den Siegesausſichten halte? Daß ich felſenfeſt an den Sieg der Zentrumsfahne alaube; denn anſere Sache iſt gut! WMüßten wir doch in welch ſchick⸗ Aalsſchwerer Zeit wir lebten! Es gäbe leine Deſerteure, keine Drückenberger. Die Feuerrufe in Deutſchlands dunkler Nacht a„ 5 e em ſeh uf b 5 5 5 N 7 0 ur wre a haftig eine 5 ö N e,, W 5— i 5 5 adsense de ge d Lokale Nachrichten. ace er er ne a g de 1 uuergeſangverein. 10 0 9 0 mel Mace e iſt a Jentrumspartei Viernheim. 11 00 en 1 Marca e 3 0 8 Emil Hu 10 134 e g f 8 V. Heute Samstag abend anſete Auſaade ae iggſdplſken in unſerer großen, Wellſtande. und Wählerinnen unserer Partei, denen bie heute Samstag] Gemeinderat Neff(Kaſſier Gastwirt Phil. Sumpf und. Ich verkaufe einen großen Poſten Ae I., 20 Abe vofzäblige fu eden pater fülkün s d ute N n Abend eine Mahikarte von ter Wagen en di en Werkmeiſter Zörng, Veifttzer. Die Ortsgruppe zählt bereits Si t d ſunft Europas ab.“ Fri Kiefer, f ſtellt wurde, wollen es nicht verſäumen, ihre Eintragung 75 Mitglieder. Weitere Anmeldungen treuer Republikaner reinwollene ng unde. n 7 4% lin die Wählerliſte morgen Sonntag vormittag von 9—1 9 f. Morgen Mittag 1 Uhr Sing⸗ ö Die„grande Nation Uur zu bewirken. Der Vorſtand. ſtunde der alten Sänger. 4 nimmt der Vorſtand Tune 1 10 1 0 0 1 00 ö 2 ö c 1 Republik. Frei Heil! dem Banner warz⸗Rot⸗Gold. 0 Der Präſtdent Bünde könnte man füllen mit Lobreden, die das ö* Im Silberkranze. Die Eheleute 95 franzöſiſche Volt bis jetzt auf ich ſelbſt gehalten hat, Bugert 7. und Frau Anna Maria, geb. Dewald feiern f mit der Ritterlichkeit, die für ſich in Auſpruch am Sonntag das Feſt der„Silbernen Hochzeit“. Wir ö 2 f nimmt und dem tiefgründigen. erechtigteitsſinn, der gratulieren! 7„ Tabletten 4 2 4 Verein Sängerbund Nat bis dem kleinſten M in allen Apothete a bel fete Samstag abend 8 Uhr 5 5 5 ion bi u dem kleinſten ann 5 n allen Alpotheten u. 1 0 90 V vollzählig 10 0 5 Wenn Frantreichs Name auf der Vild⸗§ Stemm⸗ und Ringklub 1896, Viernheim Drogerſen erhältlich in allen Farben zum Einheitspreis von nur ö 5 9 zählige zu eigen it. Aut die e zer. Hin, Sonntag Mittag 2 Uhr Fortſetzung der Mannſchafts⸗Kämpfe keit, Kat g 10 0 400 1 des 17 0 1 105 im Ringen Viernheim gegen Wohlgelegen und Viernheim bei Huſten, Heiſerkeit, Ka arrh 5 viliſation 8 gi ein anderes er 5 f ſo e en 199 edlen Eigenſchaften in ſo reiner Züch⸗ gegen Sandhofen. Da der Obengennante Verein mit ſeiner tung enthält, wie dieſes Volt, an deſſen juriſtiſchen rivalen Ringermannſchaft noch an der Spitze ſteht und noch 8 N Hochſchule, der Sorbonne, einſt die Welt ihre Richter iu der Vorrunde einen gleichwertigen Gegner vor ſich hat G ottesdienſt 4 Ordnun g ausbilden ließ. Und doch kennt allein dieſes Volk die wird es ſich am kommenden Sonntag beweiſen, auch dieſem b 5 f eee in ieee iſt ein deutſcher die Stirne zu bieten, denn 0 iſt a 1 7 0 der katholiſchen Gemeinde Viernheim. um erſten Male b„nur hat Viernheim die: „Kriegsverbrecher“ vor einem franzöſiſchen Kriegsgericht und ſteht mit den Siegen uns glelch, nur hat Viernh 24 Sonntag nach Pfingſten. 4 Ss bee db Es Tak Ab 4b 4b b E CäEAö 35 Gaſthaus z., Deutſchen Kalſer“ (Bürgerliches Bier⸗ und Weinreſtaurant) Größtes Lokal am Platze— Geräumiges Nebenzimmer Inhaber: Karl Lambertz l Zur Nachkirchweih finden in meinen Lokalitäten nochmals große Homer Monzerte der beliebten u. bekannten Geſellſch. 77 2 Harry Schröder 5 mit neuem Programm ſtatt. Mittags- und Abend⸗Vorſtellung. A Getränke nach Belieben. Für guten Keller u. vorzügliche Küche iſt wie immer reichlich geſorgt. Es ladet ſeine ſehr verehrte Kundſchaft, ſowie die ganze titl. Einwohnerſchaft u. auswärtigen Gäſte höfl. ein u. zeichne Hochachtend 2 4 Mk. 9.— das Stück. Regulärer Wert Mk. 25.— 8 840 2 Um pünktliches Erſcheinen 9459 bittet Der Dirigent. Turner- Bund. Sonntag, den 23. Novbr. e 1924 nachmittags auf dem p portplatz hinterm Gaswerk A andbalhverbandewetſpie Karl Lamberth. Harry Schröder. Handſchuhsheim 1.— Vierr 5 heim kae ladet zum Beſuche LEA freundlichſt ein Der Vorſtand. onntags abends Zuſammenkunft 155 Inſerzenen Spieler aller Mannſchaften im Lokal. bringt Gewinn! Nur ſolange Vorrat reicht. Rr ö 1 7„kürzere Ringerzeit alſo Kollegen aufgepaßt den Gegner nicht g tell fur bsc Die bb ce Ke d l unterſchätzen alles muß daran geſetzt werden um die Führung 9992 b e Predigt. die dem General unterſchobenen Diebſtähle brechen in zu behalten tüchtig zugegriffen nicht zögern und ſo wird 10 Uhr Hochamt mit Predigt. ſich ſelbſt zuſammen. Die Zeugen ſchwiegen oft be⸗ der Sieg euch ſicher ſein. 10 Uhr Kindermefſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. treten vor ihren eigenen früheren Ausſagen, ein wich⸗„Sport. Kaum iſt der große ſogennante Lokal⸗ . 8 1½ Uhr Ghulſtenlehre für dle Junglinge, 2 uhr Andacht F geilagten aussagt iſt een fegen certorbenen zu hen. 1 le Veleli e 80 ae Ae der Jungfrauen ⸗Congregation. J ͤ ðy e 11 Wee a anf a e an Ruf weit und bpret gefeſtigt hat mit der Ausſicht, immer In der neuen Kirche an W erktagen: 70jährige General einen Kinderwagen und Damentoi⸗ näher der Meiſterſchaft zu kommen— und ſchon bietet der Montag: 7 Uhr 1. ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Mlachael letteartikel geſtohlen haben ſoll. Deutſche Entlaſtungs⸗ 2. Lokalrivale— Sportclub Käfertal— die Hand zum Niebler 5. zeugen konnten infolge der fieberhaften Haſt, mit der frledlichen Fußballkampf. Wenn es dabei auch nicht um die Dienstag: /77 Uhr 1., 18 Uhr 2. S.⸗A. für Anna das Verfahren eingeleitet und geführt wurde, nicht heiß umſtrittenen zwei Punkte geht, ſo kann man aber von Maria Wiegand, geb. Pfenning. geladen werden, doch Wines 0 bc en geg vornherein ſagen, daß dieſes Spiel ebenſo ſpannend ſein wird] Mittwoch: ¼7 Uhr 3. S. A für Mich. Niebler, 8 Uhr N Angela e 1000 noch beſchritten wer⸗ wie das gegen Sandhofen. Der Kampf findet kommenden 3. S.⸗A. für Anna Maria Wiegand, geb Pfenning. 8 en als 510 Anklagen 10 ſich zuſammenfallen, nur Sonntag auf dem Sportplatz im Wald ſtatt, nachm. 3 Uhr, Oounerstag: /7 Uhr beſt. Amt für 1 Altbürgermeiſter ein Mittel konnte noch einen„guten“ Ausgang des Vorſpiel 2. Mannſchaft 1 Uhr. Die Sportintereſſenten werden Pfützer, /48 Ubr beſt. G.⸗A. für 1 Lehrer Philipp Prozeſſes herbeiführen: das requirierte Tafelſervice und ſich auch dieſe ſportliche Delikateſſe nicht entgehen laſſen. Schröder, Ehefrau A. M., geb. Butſch u. Anverwandten. das Küchengerät. Zum Glück iſt auch hier der ord⸗ Triben. Freitag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Georg Müller, beiderſ. nungsgemäße Requſſitionsſchein te nee und 997„Sport. Wir machen nochmals auf das morgen Ehefrauen Cäcllia u. A. M., geb. Thomas, Kinder: dem kann der General 51 0 155 625 im Wald ſtattfindende Treffen, Sport⸗Vergg. 09— S. C. Johannes, Phlllpp, Nikolaus und Schwiegerſohn Jo⸗ 995 ſanneien 5• deen e be werden Käfertal aufmerkſam. Das Zuſammentreffen beider Gegner hann Jakob Reinhardt. ½8 Uhr beſt. Amt für en 580 Anſicht des Zeugen Motte„nach Ber- war ſchon immer ſehr inteteſſant und wird auch morgen Franz Hofmann 3. Ehefr. Magd, geb. Reinhardt, lin gebracht haben“, zumal er in Kaſſel wohnt. Die ſeine Zugkraft auf das Viernheimer Sportpublikum ausüben. Söhne: Georg, Johannes und deſſen Tochter Marg. Logik iſt verblüffend und die Gerechtigkeit ſiegt! Beginn 3 Uhr. Luwinka. geb. Klee. „Gib uns Brot und Spiele!“ rief einſt der römi⸗ 5 amstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Georg Granning, ſche Mob dem Cäſar zu und der Auguſtus willfahrte Hinweis. Auf den Mioſpett der beigen 2 Fee Chefr. Kath. geb. Rohnſeld und Barb., geb. dem Begehren des Volkes, warf ihm die Chriſtenlei⸗ Kredithauſes G. Guttmann in Worms(am Römi⸗ FD NN ard rarar rare rr nrAr. arr. ATA CTA Ti Viernheim rutſcht über die Nachkirchweihe auf der Rutſch⸗ . 2 Kinder-Sweaters . i 1 0 1 bahn in den Seegärten. 5 a„ Sweate S. Anzüge 1 5——— SSS r DD Baſthaus z. Kaiſerhof Nachkirchweih⸗ Sonntag von nachm. 3 Uhr ab gutbeſetzte Tanz- Musik Es ladet freundlichſt ein Der Wirt: Philipp Knobloch. — S Lari —— für jedes Alter für Mädchen und Knaben Bleyle-Sweaters und-Anzüge Gaſthaus z. Freiſchütz Anläßlich des Nach⸗ Besonders gut und preiswert hm Nahrung und Trank beim grauſamen Gladiatoren⸗ kampf.„Gib uns ein Urteil“ brüllt das franzöſiſche Volk zu dem Kriegsgericht in Lille und der franzöſiſche Offizier erfüllt die Bitte. Daß es ein Juſtizmord iſt, as kümmert es ihn? Daß er ſeine Uniform vor der Welt beſchmutzt, was hat das zu ſagen! Die Welt iſt groß und Frankreich iſt der vornehmſte Träger der Kultur, der Ziviliſation und des Rechts und der Ge⸗ rechtigkett. Frantreich hat immer nur Edles getan und ſo auch hier. Ritterlichkeit gegen den Feind iſt von 1 015 ein beſonderes Eigentum der franzöſiſchen Na⸗ ion geweſen und die Verurteilung des 70jährigen Greiſes iſt nur der Schlußpunkt, der hinter die Er, fahrungen geſetzt werden kann, die die„grande nation“ der Welt gegeben hat von ihrer Auffaſſung von Recht und Gerechtigkeit. „Jauſtitia, verhülle dein Haupt! 0— 5 g. und ia. 1/8 U 1 er vor die Löwen und Tiger der Arena und ſchenkte ſchen Kalſer 2, 4,6), welcher der heutigen Nummer beillegt, Zang, inder knien Wan ce e al geh Gaſthaus 8. Vorſtadt. 1 1 Vermiſchtes. U Aus der Patentliſte. Beweis und Beiſpiele für die Behauptung, daß Geniales und Unſinniges dicht beieinander liegen, geben am deutlichſten die Patent⸗ liſten aller Länder. Man ſehe ſie ſich einmal darauf⸗ hin an. Hoſenknöpfe und Bleiſtiftanſpitzer, Strumpf⸗ bandverſchlüſſe und elektriſche Apparate behaupten mit gleicher Würde ihr Patent. Eine ganz luſtige Neuheit erſcheint jetzt in England,„der zuſammenklappbare Bal⸗ ſeien unſere Leſer beſonders aufmerkſam gemacht. Ein grober Aufug! Geſtern abend bringt mir die Poſt ein Schreiben aus Viernheim folgenden Inhalts: „Das Glück!“ Schreibe dieſes ab„und ſende es neun Menſchen“, denen Du Glück wünſcheſt. Zerreiße dieſe Kette nicht, ſonſt wirſt Du nie Glück haben. Die Kette iſt von amerlkaniſchen Offizier begonnen und ſoll 36 mal um die Erde gehen. Tue es, ehe 24 Stunden vergehen und Du wirſt binnen 9 Stundeu ein großes Glück haben. Das Glück! Selbſtverſtändllch habe ich nur ein Lächeln für derartiges Machwerk. Ich kenne meinen Katechimus noch zu gut, um derartigen Aberglauben zu beurteilen. Oben angeführtes Schreiben kann aber auch ängſtlichen Seelen zu⸗ geſtellt werden. Welchen Schaden ſie dorten anrichten kön⸗ nen, kann man ſich daraus berechnen, daß jeder Einzelne dieſen Unſinn 9mal weitergibt. Derjenige, welcher den Verbreiter von ſolchen Briefen entlarvt, erweiſt der Menſchheit einen großen Dienſt. b Klee J beſt. Amt für Philipp Bauer, Ehefr. A. M.. geb. Bergmann, Krieger Sohn Johannes, Tochter Cäcilia geehl. Adler, Enkelin Eliſe Sax und Ang. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. 85 5 Adventszeit findet die Nachmiſſſon für Frauen und Jungfrauen ſtatt und zwar für die Frauen vom 3. Adventsſonntag, 14—21. Dezember; vom 21.—26. Dezember einſchl. für die Jungfrauen; zum Uaterſchted von der Volksmiſſion iſt täglich nur eine Predigt. Das Nähere wird bei Beginn der Nachmiſſion noch bekannt gegeben. Sie wird ſchon heute angekündigt, damit die Frauen früh⸗ zeitag ihre Vorbereitung für Weihnachten treffen, damit ſie nicht gehindert ſind, den Predigten beizuwohnen. Für die Adventskommunion tritt in dieſem Jahre deshalb eine Aenderung ein: Am 1. Adventsſonntag iſt gemelnſchaftliche Kommunion für alle Jünglinge, am 2. für alle Männer. Die Jünglinge und Männer werden ebenſo berzlich wie dringend gebeten, dieſe beiden Sonntage für ihre Advents⸗ beicht und Kommunkon zu benutzen, damit der 4 Advents⸗ ſonntag und das Weihnachtsfeſt für die Frauen und Jung⸗ frauen frei blelbt. Alle Gläubigen werden gebeten, jetzt ſchon um eine gute Nachmiſſion täglich ein beſonderes Ge⸗ bet zu verrichten.— In dieſer Woche beginnt die jährliche Nachhkirchweih⸗ 6 Sountag von nachm. 3 Uhr ab gutbeſetzte 1 Es ladet höflichſt ein Der Wirt: Jakob Winkenbach. DDD e Mannheim 8 f 7 nzuuſik Altbekanntes Haus für solide Waren 0 kirch weihfeſtes 7 Uhr gutbeſetzte — ſtatt. Es ladet freundlichſt ein Stumpf, z. Freiſchütz. 1715 2 Dor rrerr zum „Deutſchen Am Nachkirchweih⸗Sountag Ein gebrauchtes Schaukel⸗ Pferd zu kaufen geſucht Von wem, ſagt die Exp. * 0 9 5— 7 Aanmuth Tondo zus Mannheim 1 Al Inh. Aug. Waßmuth Beim Einer werten Einwohnerſchaft von Viernheim und Umgebung für den mir entgegengebrachten Zuſpruch beſtens dankend. Ich e eor. 1902. Hauptgeſchäft i 6. 15 Sammlung der Barmh. Schweſtern für das Krankenhaus. Wenn 9010 die Not groß iſt, die letzt vlelfach herrſcht, ſo 5 möge man doch auch ſein Scherflein für dieſen ſchönſten MAGGI Zweig der Nächftenliebe, liebevolle Hilfe für die Kranken, Wü rZze geben. Wo die Not dies unmöglich macht, wird Gott den guten Willen ſegnen. Man möge den Barmh. Schweſtern dieſen Gang nicht ſchwer machen. Am nächſten Sonntag iſt enero aon für alle Jünglinge. Gleichzeltig ist erlaube mir, hinzuweiſen, daß ich am Sonntag, den 23. d. Mts. zur Nachkirchweihe wieder am ſelben Stand mit friſchen Waren, insbeſondere Marzepan(in allen ſchönen Formen), Nikolauſe Hu(von Schokolade), Lebkuchen(Baſeler Leckerle), Herzen mit und 0 ohne Schokolade, ſowie mit Weihnachtspackungen reichlich ver⸗ ſehen bin. Bitte höfl. um Ihren weiteren gefl. Zuſpruch und Ihren Weihnachtsbedarf einzudecken. Bitte genau auf Firma zu achten! kon“, eine Art Drahtkäfig, den man auseinander und zuſammenſchieben kann. Wenn es plötzlich zu regnen anfängt, braucht der glückliche Beſitzer eines ſolchen Balkons nur zu ſagen:„Jenny, zieh' den Balkon ein“ . ſchon iſt alles unter Dach und Fach. a Die erſten Automobile ruſſiſcher Herkunft. Die ö Feiert erſten Automobile ruſſiſcher Herkunft ſind Anfang No⸗ N e 7 Suppen, Soßen, Gemüse vember auf den Werken der Moskauer Autogeſellſchaft en 5 ſeiner Prüfung unterzogen worden, die ſehr günſtige 70 5 auch gemelnſchaftliche Kommunion für die Schülerinnen des Ergebniſſe gebracht hat. Mit dem Bau eigener Kraft⸗ 1 0 05 n Herrn Rektor Mayr, Frl. König und Hofmann, obere Ab⸗ wagen iſt in Rußland erſt im April ds. Is. beg⸗nnen teilung. Beicht für die Kinder iſt Samstag um 2 Uhr. 10 1 1 orden. Eine Anzahl 174 tonniger Probelaſtkraftwagen Der Be ſchtſtuhl für die Erwachſenen beginnt in der Advents⸗ Einlagen.— Anfang abends 7 Uhr. ie 10 dieſen 7 9 a 10 bei Nen Feier Paul Ette im Gaſthaus zum„Storchen“. zeſt um 4 Uhr. f Es ladet hierzu höflichſt ein ichteiten am 7. November vorgeführt worden. Wie wir erfahren haben, kommt am Nachklrchweih⸗Sonntag 5 e bekannte Künſtler⸗Truppe Paul Ette in„Storchen“, 0 Seppl Stein Math. Bugert. . Kirchl. Anzeigen der Evang. Gemeinde. worauf wir beſonders hinweiſen. Nr rer i 5 eee. Viernheim eine Ortsgruppe des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗ Sonntag, den 23. November 1924, Toteuſountag. b mit 2 Kragen er Wirt: Joh. Ad. Reichert Die Direktion * Schwarz⸗Not⸗Gold. Nun hat ſich auch in 6 e 6 8 Gold gebildet. Auf Einladung des Herrn Gemeinderat Vorm. 10 Uhr Gedächtnisfeier für die Verſtorbenen und ö Hal 11 EN 11 Ne 70 9 1 5 e 2 Storchen“ Obethemden U M 97 O C 2 N 8 mit feiner Ripsbrust N Ah kommſt Du leicht um Ziel, nimmt u nichts andres der beliebten Variete-Truppe Seppl Stein mit neuem Schlager⸗Programm. 2 Damen, 2 Herrn Vornehme, anſtändige Familien⸗Unterhaltung mit Tanz⸗ als E* ſi l empfehle: cen facagaganmbangamaann bie Flaſchen⸗ J— 5 8. wer ſich Perſil N irnen, Kochbirnen Ni 1 Käsbirnen. N 7 Deulschen Adler! zur Waſche hät, Im Zentner billiger. 95 Nonzerthaus 1 0 der 1 7 0 90 it un eld! e Johann Buſalt ö Bismarckſtraße 39. e da eee Das von den Kirchweih-Vorſtellungen beſtens bekannte Rheiniſche Poſſen⸗Enſemble Dörrlamm-Nreissellli gibt am Samstag, den 22. und Sonntag, den 23. No⸗ vember ſeine beliebten humoriſtiſchen Konzerte mit neu ausgewähltem, reichhaltigem Großſtadt⸗Programm. Zefi* h mM d En 5 f Es ladet freundlichſt ein 2 — in Schwarz⸗Rot⸗Gold verkörpert ſie ſich. Nun gibts nur zwel Wege, entweder wir ſtellen uns hinter dle Repudlik und ihre Abends 8 Uhr: Männer⸗Verſammlung in der Kinderſchule. Regierung, oder wir ſehnen uns zurück nach dem alten Herrenſyſtem. Glaubt ein Vernünftiger, daß uns der letz te Weg Rettung verheißt? Der ehemalige Geiſt dees Drelklaſſenſyſtems unſeligen Angedenkens, der Gelſt des Säbelraſſelns kann uns nie and nimmer Frleden im Innern und Ver⸗ 0 9 ſöhnung nach außen bringen. Beldes haben Mitglieder-Verſammlung 8 4 N 1 wir aber nötig, um aus dleſer Nacht des Elends, in der es zwecks Besprechung des diesjährigen 1 N 9485 5 b 0 gottlob allmählich zu dämmern anfängt, herauszukommen. niſſes. Unſere 1 11 5 Ade e n ũÜPT.. 181 24„ AI deutſche Volk, aber auch das Ausland ſollen sehen, daß werden die tabakbauenden Landwirte darauf aufmerke 8 e I bunter der Republik auch Republikaner ſtehen. Zählt doch ſam gemacht, daß das Tabakwi V 0 von den 8 der Reichsbund Schwarz⸗Rot' Gold jetzt ſchon nahezu drel r 0 5 5 8 2 — * Schnelder ſprach geſtern abend im Gafthaus zun Frei, Gefallenen. Mitwirkung des Kirchenchores. Kollekte Nachkirchweih⸗Sonutag, den 23. November, großes Einsatzhemden ſchütz der D krat 2 Zlegler⸗Darm⸗ a ſadt ber e Stel 55 e Gründung. füt die erlegshinterblieb nen Konzert der Mannheimer bunten Volksbühne 1 90 Socken, Strümpfe 1 eee Saftladen zum„srünen Laub“ N 1 1 7 1 il 8 1 t Weimarer Verfaſſung ſtellte er in berebten Worten Montag, den 24. November 1924. Bernhard Schönster Saal. als oberſtes Ziel des Reichsbundes Schwarz⸗Rot⸗Gold hin.] Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. 5 7 b Oppenheimer Es ladet recht saftig ein In der Weimarer Verfaſſung wurzelt unſere junge Republik, Hieustag, den 25. November 1924. Bauern- Verein. Montag, den 24. Nov. abends 8 Uhr im Gaſt⸗ haus zum roten Löwen Paul Ette Ette ber große Humoriſt, bringt die neuſten Schlager i Wang 4 und 8 Uhr. f a Für Getränke und Speiſen iſt beſtens geſorgt. Inhaber: Frau Lammer-. LI nziige — für Herren und Knaben Käufern zu kragen iſt. eiten,