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Woche die Lieferung erfolgen ſoll. — PE eee. ſiziere aus dem Sudan angeordnet wurde. zwar ſoll dieſe Konferenz nur etwa zwei oder „„ 5** 5 5 97 0—— (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich außer Sonn⸗ u. Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mk. frei ins Haus. Gratisbeilagen: wöchentlich Samskags das achtſeitige ſlluſtr. Sonntagsblatt„Sterne u. Blumen“ halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich. ——— Viernheimer Tageblatt „ We eee ee (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile 25 Pfg., Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate u. Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. ag vorher. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. Main. 3 6 9 Tages⸗Aeberſicht. —“ Sämtliche internationalen Preſſeſtimmen über den Prozeß gegen den General v. Nathuſius laſſen ertennen, daß das Preſtige Frankreichs durch dieſe Verurteilung einen ſchweren Schlag erlitten hat. —* Die deutſche Reichsbahngefellſchaft hat ſich in der Erhöhung der Beamtengehälter dem Vorgehen des Reichs angeſchloſſen. — Unter begeiſterten Willkommensgrüßen aus ganz Deutſchland hat Dr. Eckener, von ſeiner Amerikareiſe kommend, in Bremerhaven wieder den Boden der Hei⸗ mat betreten. — Nach einer Aeußerung eines der amerikaniſchen Mitglieder der Daweskommiſſion, Robinſon, ſollen ſeit Mai 240 Millionen geflüchteten deutſchen Kapitals wie⸗ der zur Reichsbank zurückgefloſſen ſein. —“ Aus Newyork wird gemeldet, daß im Zuſam⸗ menhang mit der deutſchen Auslandsanleihe Vorberei- tungen getroffen werden, um Goldbarren im Werte von 2 Millionen nach London zu bringen. —“ Der rumäniſche Geſandte in London iſt von ſeiner Regierung damit beauftragt worden, Rumänien auf der interalliierten Konferenz über die Verteilung der Reparationszahlungen zu vertreten. —“ In Athen ſind 2 Generäle und mehrere Ofſi⸗ ziere verhaftet worden, die einen neuen militäriſchen Gewaltſtreich vorbereiteten. —* Während der Gedächtnisfeier für den erſche ſſe⸗ nen engliſchen Oberbefehlshaber fanden in Alexandrien englandfeindliche Demonſtrationen ſtatt. 8 57 —“ Auf Grund der Waſhingtoner Abrüſtungskonfe⸗ renz haben die Vereinigten Staaten Kriegsſchiffe im Verte von 152.404 000 Dollar in den Grund gebohrt. Die engliſch⸗aägyptiſche Spannung. Nachdem die engliſche Regierung wegen der Er⸗ mordung des Generalgouverneurs des Sudan und Oberbefehlshaber der ägyptiſchen Armee zwei äußerſt ſcharfe Noten an die Regierung Zaglul Paſchas ge⸗ ſandt hatte, in welchen neben einer weitgehenden Ent⸗ ſchuldigung der ägyptiſchen Regierung und ſtrenge Be⸗ ſtrafung der Verbrecher die Einſtellung aller politiſcher Demonſtrationen ſowie die Zurückziehung aller ägyp⸗ liſchen Offizier und rein ägyptiſcher Einheiten aus dem Sudan verlangte, iſt die Antwort auf dieſe Forderun⸗ gen von Seiten Zaglul Paſchas in London eingelau⸗ fen. Die engliſchen Forderungen, die in ihrer Trag⸗ weite an das Ultimatum des Grafen Berchthold an die ſerbiſche Regierung vom Juni 1914 erinnern, wurden in der Hauptſache von Aegypten abgelehnt, ſo daß aus dem Attentat von Kairo ſich Folgen entwickeln können, welche für Afrika und den geſamten Mohamedanismus u. U. von derſelben Bedeutung ſein können. mie die Ermordung des öſterreichiſchen Thronfolgers für Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und für Europa. Das neue Aegypten glaubt nicht, derartig tief einſchneidende Maßnahmen ſtillſchweigend als Repreſſalien hinnehmen zu können und hat deshalb die Forderungen, die ſich auf die ägyptiſchen Truppen und Offiziere ſowie auf die ägyp⸗ tiſche Souveränität beziehen, verworfen. Dabei iſt bei der ablehnenden Haltung der Regierung Zaglul Pa⸗ ſchas von beſonderer Bedeutung, daß ſich der ägyptiſche Miniſterpräſident durchaus im Einverſtändnis mit dem Willen des ganzen Volkes befindet, daß ihm für ſeine Antwort das Vertrauen der Kammer ausgeſprochen wurde und daß die ganze iſlamitiſche Welt im Kampfe gegen England hinter ihm ſteht. Wie zu erwarten war, hat ſich die engliſche Regierung mit dieſem Antwort⸗ ſchreiben nicht einverſtanden erklärt und eine neue ſcharfe Note an die ägyptiſche Regierung geſandt, in der die Ausweiſung der ägyptiſchen Soldaten und Of⸗ Wie weit dieſe Maßnahme durchzuführen ſein wird und wie weit dies ohne offenen Widerſtand von Seiten der Aegyp⸗ ter gelingen wird, iſt vorerſt nur noch ſchwer zu ent⸗ ſcheiden, vorauszuſehen wird aber ſein, daß be der großen Erregung, die ſich des ganzen Iflams bemäch⸗ ligt hat, die ſtrikte Durchführung auf heftigen Wider⸗ ſtand ſtoßen wird, der ſeine Ausſtrahlungen nicht nur auf Aegypten beſchränken, ſondern auf die ganzen iſlamitiſchen Länder ausdehnen wird. 5 Die alllierte Beſatzungskonferenz. g Kb. Berlin, 24. Nov. Die Vorbereitungen zu der interalliierten Beſatzungskonferenz ſind nach der am Berliner Auswärtigen Amt vorliegenden Informa⸗ tionen auf dem Wege direkter Unterhandlungen zwi⸗ ſchen London, Paris und Brüſſel nunmehr beendet wor— den. Danach wird die Beſatzungskonferenz vorausſicht⸗ lich Anfang Januar in Brüſſel zuſammentreten, und drei Tage dauern und zu einem kurzen Beſchluß kommen, der die Regelung der Beſatzungsfrage, insbeſondere die Räumung der Kölner Zone, in kürzeſter Friſt in flusſicht ſtellt. An dieſer Konferenz werden nur Eng⸗ and, Frankreich und Belgien beteiligt ſein, ſo daß die Meldungen der engliſchen Preſſe, wonach zwiſchen den Beſatzungsmächten eine Verſtändigung erzielt wor⸗ den ſei, nicht unwahrſcheinlich erſcheinen. Erfolge Dr. Streſemanns hin. ſympathiſch gegenüberſteht und bereit iſt, das Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36. Dienstag, den 25. November 1924 . 41. Jahrgang. Aus Heſſen. 0 Darmſtadt, 24. Nov.(Pro eſt gegen die Vergn ügungsſteuer.) Die 25prozentige Ver⸗ gnügungsſteuer, die die Stadtverwaltung vom 1. De⸗ zember einführen will, haben zwei hiesige Kinos und die Operettenbühne Ortheos veranlaßt, ihrem Perſo⸗ nal zu dieſem Termin zu kündigen. Sie ſind eniſchloſ⸗ en, ihr Unternehmen zu ſchließen, falls die Stadtver⸗ valtung die Einzelverſteuerung, die für unerträglich er⸗ flärt wird, nicht rückgängig macht. i „Darmſtadt, 24. Nov.(Der Wahlkampf in Heſſe n.) In einer überfüllten demokratiſchen Wahlverſammlung ſprach hier im Saalbau der badiſche Landtagsabgeordnete Dr. Ludwig Haas über die poli⸗ tiſchen Vorgänge der letzten Wochen. Beſonders ver- breitete er ſich über die Stellung der Demokratiſchen Partei zur Kriegsſchuldfrage. Ex wies auf die Ver dienſte ſeiner Parteifreunde Prof. Quidde und Schük⸗ king auf dieſem Gebiete hin und empfahl allen nationa/ liſtiſch vorbelaſteten Perſonen der Erörterung dieſez Frage lieber fern zu bleiben, da ſie doch nicht 105 gutem Gewiſſen ſagen könnten: Wir ſind unſchuldig! Als Redner über die heſſiſche Politik forderte Lande tagsabgeordneter Reiber die ſtärkere Durchſetzung des Beamtenkörpers mit Republikanern. Zu Beginn hatt für die demokratiſche Jugend die Tochter des Reichs⸗ tagsabgeordneten Korell ein von ſtarken ſittlichen Im⸗ pulſen getragenes Bekenntnis für den Geiſt und die Ziele der Demokratie abgelegt.— Am gleichen Aben ſprach in einer Wahlverſammlung in der Wogturnhalle der Miniſter a. D. Dr. Becker für die Deutſche Volks⸗ partei. Er wies beſonders auf die außenpolitiſchen g Innenpolitiſch begrün⸗ dete er die Haltung ſeiner Partei in ihrem Verlangen auf, Einbeziehung der Deutſchnationalen in die Reichs⸗ regierung und ſprach zum Schluß über die Auſwer tungsfrage., e 5 34 Mainz, 24. Nov.(Wechſel im franz ö⸗ ſiſchen Generalkonſulat.) Der bisherige franzöſiſche Generalkonſul für Mainz, Botſchaftsſekretär Buaur, wurde zum Botſchafts vat in Bern ernannt. 0 Mainz, 24. Nov.(Degouttes Nachfol⸗ ger.) Der Nachfolger Degouttes, der nach fünfjäh⸗ riger Tätigkeit vom Oberkommando der Rheinarmee enthoben wurde, General Guillaumet, wird am 25. i ſeinen Amtsantritt in Mainz halten. 17 90 55 Alsfeld, 24. Nov.(Poſtkrafſiwogen⸗ linie Alsfeld— Treyſa.) Die Stadtverwal⸗ 2 tung hat erklärt, daß ſie der Errichtung einer Kraftg wagenlinie Alsfeld— Neuſtadt und Alsfeld— Treyf Unter mehmen auch finanziell zu unterſtützen unter der Bedin! gung, daß Alsfeld Ausgangspunkt der Linien wird. N Offenbach, 24. Nov. Vor zwei Jahren ging hier ein wertvoller Skunkspelz auf offener Straße verloren! Eine Anzeige in der Zeitung nützte nicht, der Pelz war und blieb verſchwunden. Dieſer Tage erſchien Nun ein junger Mann bei der Eigentümerin, nahm Bezug auf jene Verluſtanzeige in der Preſſe und gab den Pelz mit einer gewundenen Erklärung, aus der mau nicht recht klug werden konnte, der Verliererin zurück, Der Finder erhielt einen Finderlohn von zehn Mark. Es gibt doch noch ehrliche Menſchen in der Weit! Se muß es aber kommen, daß man den Fundhehler ſchließ lich noch belohnen muß, wenn man ſein Eigentum wie⸗ der haben will. 15 a 0 b Michelſtadt i. O., 24. Nov. Wir weiſen alle haben, darauf hin, daß gemäߧ 7 Abſ. 1 der drit⸗ die Sparbücher den betreffenden Sparkaſſen zwecks Gel! tendmachung der Anſprüche vorgelegt ſein müſſen. An dernfalls kann bei einer evtl. Aufwertung keine Be rückſichtigung erfolgen.— Die Bezirksſparkaſſe ſtell den Herren Bürgermeiſtern ihres Sparbezirks anheim, die Sparkaſſenbücher ihrer Büzgermeiſtereien zu ſam meln und zuſammen der Kaſſel einzureichen. 29 42 W Nicht Kampf zwiſchen rechts Parole am 7. Dezember lauten. Die Volksgemeinſchaft muß unſer Ziel bleiben! Reichskanzler Marx. ä NN 5 A Ne 9 e 1. N Aus dem badiſchen Lande Mannheim, 24. Nov.(Vermeißte Per ſo⸗ nen.) Vermißt wird ſeit dem 17. November der ant 1. Januar 1907 zu Ilvesheim geborene Georg Feuer⸗ ſtein. 1 n 55 95 8 Fremdenlegion zu gehen. Ferner der am 7. Oktober 3 is gebor Erich Weitzel. 1911 zu Saarlouis“ geborene tags 8 Uhr in die Wohlgelegenſchule am aber dort nicht an. n gehen, ſam aber Mannheim, 24. Nov.(Die Selb ſt m 0 3 fallen.) Sparer, die alte Spareinlagen, auf Papiermark lautend!“ konſtantierte nicht unbedeutende körperliche ten Steuernotverordnung bis zum 31. Dezember 1924 und links, zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen geiſtigem Arbeiter und Handarbeiter darf die den Beſuch von Zweibrücken vor. wird Dr. Held in Pirmaſens, am Nachmittag in Lan⸗ Er wollte an genanntem Tag vormit⸗ eu h e.) Aut Sautstagnacminag zwiſchen 12 und 1 Uhr verſuchte eine 38 Jahre alte Kellnerin in ihrer Wohnung auf dem Lindenhof hier ſich das Leben z nehmen. In bewußtloſem Zuſtande verbrachte man fi in das allgemeine Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht micht. Grund zur Tat Liebeskummer.— In der Nacht von Samstag auf Sonntag verbrachten drei Leute einen 21 Jahre alten Steindrucker in bewußt⸗ loſem Zuſtande und völlig durchnäßt auf die Polizei⸗ wache Langſtraße. Das herbeigerufene Sanitätsaut überführte ihn in das Krankenhaus. Der wenne wollte ſich im Neckar das Leben nehmen. Ueber de Grund zur Tat und ob er von fremden Perſonen aus dem Neckar gezogen wurde oder ob er ein Vorhaben wieder ſelbſt aufgab, verweigerte er die Angaben. ö ö Heidelberg, 24. Nov.(B̃dbl“nn der Berg bahn.) Der Verkehrsverein Mannheim teilt uns mit, daß ab heute der Betrieb der Bergbahn Molkenkur— Königſtuhl wegen Inſtandſetzungsarbeiten auf die 7 von etwa drei Wochen einaeſtellt wird. 4 0 „ Emmendingen, Nov.(Unfall.) Eine der gefährlichſten Straßenecken in Weiher 1 iſt die Einmündung der Straße von Tennenbach auf die Straße Emmendingen— Maleck, infolge des ſtarken Gefälls und kurzen Bogens und ſchon eine ganze Reihe von zum Teil ſchweren Unfällen haben ſich im Lauf der Jahre dort ereignet. Beſonders Radfahrer ſind es, die bei etwas raſcher Fahrt an jener Stelle den kurzen Bogen nicht gewinnen können und dann verunglücken. So mußte erſt dieſer Tage wieder ein Radfahrer von Eichſtetten ins hieſige Krankenhaus gebracht werden, der ſich an der betreffenden Stelle durch einen Sturz ſchwere Verletzungen zugezogen hatte. ö Binzen, Amt Lörrach, 24. Nov.(Schwerer unfall.) Ein Bahnarbeiter von hier wurde in Leo⸗ poldshöhe von einer Lokomotive erſaßt und auf den sc baten d 55 Verunglückte mußte in er verletztem Zuſtande ins Spital 5. bracht werden. 5 e e Villingen, 24. Nov.(Verhaſtung.) Von der Gendarmerie verhaftet und in das 9 9 7 Amtsge⸗ fängnis eingeliefert wurde ein hieſiger Poſtaushelfer aus St. Georgen(Sch.), der Dienſtgelder in anſehn⸗ licher Höhe unterſchlagen haben ſoll. ——0 Aus der Pfalz. Kaiſerslautern, 24. Nov. ſident Dr. Held in der Pfalz.) Miniſter⸗ präſident Dr. Held traf in Begleitung des bayriſchen Juſtizminiſters Dr. Gürtner und dem pfälziſchen Re⸗ gierungspräſidenten Dr. Mattheus am Samstagabend gegen 6 Uhr in Kaiſerslautern ein und nahm am Abend an der Begrüßungsfeier des erſten pfälziſchen Beamtentages teil. deſſen Verhandlungen er auch am Sonntag teilweiſe anwohnte. Weiterhin hatte der Mi⸗ niſterpräſident eine Beſprechung mit den Bürgermeiſtern der Pfalz ſowie ſpäter mit Vertretern von Handel und Induſtrie. Am Nachmittag beſuchten die Regierungs⸗ gäſte das pfälziſche Gewerbemuſeum und nahmen am Abend an der Feſtvorſtellung im Stadttheater teil. Kaiſerslautern, 24. Nov.(Verhaftun gen bon Eiſenbahnräubern.) Die Polizei hat neun Fälle von Eiſenbahnberaubungen feſtgeſtellt und jung Miniſterprä⸗ drei der beteiligten Perſonen verhaftet. Haßloch, 24. Nov.(uus dem Zuge ge⸗ In der Nähe des hieſigen Bahnhofes wurde auf dem Bahnkörper ein franzöſiſcher Ziviliſt in bewußtloſem Zuſtande gefunden. Er ſcheint aus einem Zug gefallen zu ſein. Der herbeigerufene Arzt Verletzun⸗ gen. Der Verunglückte erlangte erſt nach längerer Zeit das Bewußtſein wieder. Speyer, 24. Nov.(Der Strafe entzo⸗ gen.) Der bekannte Separatiſtenführer Kuhn, der wegen gemeiner Verbrechen, ſchwerer Urkundenfälſchung, Betrugs und wegen Heiratsſchwindelei auf Grund eines Haftbefehls eines rechtsrheiniſchen Gerichtes von der deutſchen Polizei in Speyer verhaftet worden war, aber auf Anſuchen der franzöſiſchen Provinzdelegation wie⸗ der in Freiheit geſetzt werden mußte, hat ſich nunmehr nach Frankreich begeben. Speyer, 24. Nov.(zum Pfalzbeſuch des Miniſterpräſidenten.) Wie wir er⸗ fahren, ſieht das Programm der Reiſe des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held durch die Pfalz für heute Morgen vormittag, dau weilen. Für Mittwochvormittag iſt ein Beſuch in Speyer und am Mittwochnachmittag in Neuſtadt vor⸗ geſehen. Am Donnerstagvormittag begibt ſich der Mi⸗ niſterpräſident nach Frankenthal, am Donnerstagnach⸗ mittag nach Ludwigshafen. In allen Städten werden der Miniſterpräſident und die ihn begleitenden Mini⸗ ſter Dr. Gürtner und Stützel, der von ſeiner Erkran⸗ kung geneſen iſt und heute in Zweibrücken eintrifft, Vertreter der Wirtſchaft und der kulturellen Beſtrebun⸗ gen empfangen. Am Mittwochnachmiittag wird voraus⸗ ſichtlich in Neuſtadt ein Preſſeempfang ſtattfinden. Am Freitagvormittag erfolgt in Speyer ein Empfang des Kreisausſchuſſes der Pfalz. Die Rückreiſe der Mini⸗ ſter iſt auf Freitag feſtgeſetzt. Aus Nah und Fern. A Raub in der Hypnoſe? In Berlin wurde in inem Weinreſtaurant ein junges Mädchen feſtgenom⸗ en, das von einem Gaſt beſchuldigt wurde, ihm eine dene Uhr geſtohlen zu haben. Tatſächlich leugnete das Mädchen nicht ab, einen Taſchendiebſtahl verübt zu haben, behauptete aber, daß ſie nichts davon wiſſe. Die Uhr wurde jedoch bei ihr nicht mehr vorgefunden. Bei der Vernehmung erklärte die Feſtgenommene, aus einer hochachtbaren Familie entſtammt und bisher ein völlig makelloſes Leben geführt hat, daß ſie, wenn ſie den aſchendiebſtahl verübt hätte, ihn nur unter dem hypnotiſchen Einfluß eines Mannes ausgeführt haben könnte, den ſie tags zuvor kennengelernt habe. Sie ſei völlig unter dem ſuggeſtiven Einfluß dieſes Mannes geraten. Er habe ihr anſcheinend auch be⸗ fehlen, einen Taſchendiebſtahl zu begehen. Eine Be⸗ ſchreibung des Fremden konnte ſie nicht geben. Auch die geſtohlene Uhr iſt bisher nicht wieder aufgefunden worden. Die Kriminalpolizei iſt jetzt damit beſchäftigt, dle äußerſt merkwürdigen Angaben nachzuprüfen und 1 nach dem angeblichen Hypnotiſeur zu fahnden. Von einem furchtbaren Schickſal iſt eine Bau⸗ ſernfamilie in Weichs bei Oberammergau heimgeſucht worden. Die Eheleute lebten im Kreiſe ihrer vier inder überaus glücklich. Binnen wenigen Wochen nahm ihnen jedoch der Tod zwei Kinder. darauf wurde das dritte Kind totgefahren, und, u. as Un⸗ glück voll zu machen, fiel das vierte Kind einen Keſſel mit kochendem Waſſer und verbrühte derart, daß es ebenfalls ſtarb. Nicht genug damit, wurde jetzt die Mutter wegen fahrläſſiger Tötung angeklagt, was ſich die ſchwergeprüfte Frau ſo zu Herzen nahm, daß ſie irrſinnig wurde und in eine Heilanſtalt eingeliefert werden mußte. Exploſionsunglück. Ein ſchweres Exploſionsun⸗ glück ereignete ſich in Königsbrunn. Der Landwirt Hans Friſch hatte ohne behördliche Exlaubnis in ſeinem Hauſe zu Beleuchtungszwecken eine Azetylenanlage ein⸗ gerichtet, welche ſchadhaft wurde und in den Räumen, in denen ſie ſich befand, Gas bildete. Durch die er⸗ folgte ſchwere Exploſion wurden der Sohn und die Frau Friſch ſchwer verletzt. Das Anweſen ſelbſt iſt außerordentlich ſchwer beſchädigt worden. Mehrere Mauern ſind eingeſtürzt. Da das Haus 50 Meter von anderen Wohnſtätten entfernt liegt, wurden weitere Häuſer nicht beſchädigt. Doppelſelbſtmord. Ein ſchauerlicher Fund wurde in der Roſtocker Heide, nicht weit von Hinrichshagen in Pommern gemacht. An einem Aſt eines Baumes fand man an einem Strick die Leichen zweier gut gekleideter Männer. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß es ſich bei den Toten um Vater und Sohn handelt, die beide Architekten in Hamburg waren. Nachdem ſie in letzter Zeit in Neu⸗Sprenz ſich aufgehalten hatten, waren ſie eine Woche in Roſtock geweſen und hatten von dort aus an Verwandte ein Schreiben gerichtet, daß ſie freiwillig aus dem Leben ſcheiden wollten. Familienzwiſtigkeiten ſollen den Grund zur Tat ge⸗ bildet haben. um einen Fliederſtengel. Ein Fliederſtengel hat einem Menſchen das Leben gekoſtet. Die kleine Ur⸗ ſache dieſer großen Wirkung war ein Streit, der ſich in Frankfurt a. M. im Frühjahr ds. Is. um die Ueber⸗ reichung eines Fliederſtraußes entſpann. Der Metzger Schleidt, der als brutaler Menſch bekannt iſt, kam mit ſeinem Freunde ſchon angetrunken in eine Wirtſchaft, wo ſich ein Wortwechſel um einen Fliederſtrauß ent⸗ ſpann. Bald flogen ſämtliche beweglichen Gegenſtände im Lokal umher und Schleidt verletzte einen jungen Mann ſo ſchwer mit ſeinem Meſſer, daß er noch in derſelben Nacht ſtarb. Der Täter wurde jetzt vom Schwurgericht wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 8 Jahre Zucht⸗ haus beantragt. N „ Ein Skandal. Ein Dauerangeſtellter des Kob⸗ lenzer Wohnungsamts wurde von der Stadtverwaltung friſtlos entlaſſen. Er hat ſich von einem Wohnung⸗ ſuchenden einmal 200 und dann 300 und ſpäter noch⸗ mals 100 Mark geben laſſen. Auch hat er nochmals einen Verſuch gemacht, ein Darlehen von 100 Mark zu erhalten. Die angeſtellten Ermittlungen ſind abge⸗ ſchloſſen. Die weitere Verfolgung erfolgt durch die, Staatsanwaltſchaft. Der Dauerangeſtellte, der die ſtä⸗ dtiſchen Intereſſen bei der Wohnungsbehörde zu ver⸗ Deer Siebente. Roman von Elsbeth Borchar!. 53. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) f„Sie ſind ein unausſtehlicher Menſch,“ fiel ſie ihm ins Wort.„Ich hätte nicht mit Ihnen reiten ſollen.“ Er ſah ihr von unten herauf ins Geſicht, und als de in ſeine lachenden Augen blickte, packte ſie wieder das rätſelhaft Verlangende, Brennende: nur einmal dieſe Augen aufleuchten ſehen, von einem anderen Ge⸗ fühl beſeelt, als jetzt, frei von Spott und Neckerei. g Sie zitterte bei dieſem Gedanken, wie ſie gezittert hatte, als er die Florida ſo tollkühn ritt. Und um die Empfindungen vor ihm zu verbergen, lachte ſie übermütig auf. Sie fing ihrerſeits an, ihn zu necken, zu plaudern, zu lachen, und riß ihn mit fort, bis ſie wieder in den luſtigen Wortkrieg wie früher gerieten, der ſo amüſant und feſſelnd war, daß ſie alles andere darum vergaßen Mit glün en Wangen und blitzenden Augen ka⸗ men ſie enduch vor der Ruine auf der Lagerſtelle an. Die übrigen Herrſchaften waren bereits eingetroffen u. tummelten ihre Pferde. 5 Graf Reetzow warf einen finſteren, eiferſüchtigen Blick zu ihr hinüber, und auch in den Augen ihres Bruders las ſie einen Vorwurf. Sie redete ſich aus, daß ihr Pferd ſich den Fuß verſtaucht und den Galopp nicht mehr hatte mitmachen können. Sie habe darum Herrn Seeger gebeten, mit ihr zurückzubleiben. Nach kurzer Raſt brach man zum Heimweg auf. Diesmal mußte Linda notgedrungen an Graf Reetzows Seite reiten. Seine verſteckt eiſerſüchtigen Vorwürfe ließen ſie kalt, und ſeine darauf folgenden Schmeiche⸗ keien und zarten Anſpielungen waren ihr faſt unerträg⸗ lich. Nur als er eine ſpottende, herabſetzende Bemer⸗ zung auf den„ſchneidigen Hauslehrer“ wagte, blitzten ihre Augen ihn herausfordernd an. „Und doch hat dieſer Hauslehrer alle anderen heute in den Schatten geſtellt!“ 4 liga. der es vember iſt der mann P ſpurlos verſchwunden. Nach h anzunehmen, daß der Mann freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt. Der Verſchwundene will die Verachtung der Bevölkerung wegen ſeiner Zugehörigkeit zum Sagar⸗ bund nicht mehr länger haben ertragen können. Die Leiche des A. iſt gefunden, er hat ſich erſchoſſen. Gegen den Micumzuzug. In Neunkirchen fand eine Kundgebung des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Ver⸗ eins und des Mieterſchutzvereins ſtatt, die nach leb⸗ hafter Ausſprache in einer Entſchließung gegen die on und ihre Verſchärfung durch Maſſenzuzug von Micumleuten nach dem Saargebiet Stellung nahm. N Blei ſtatt Gold. Auf einem Transport von Ro⸗ deſia nach London ſind 10 000 Pfund Gold abhanden gekommen. Beim Oeffnen der unter allen Vorſichts⸗ maßregeln und bewaffneter Bedeckung transportierten Eiſenkaſſetten enthielten drei davon ſtatt Gold Blei. Gport und Spiel. 5 Fuß ball. N ö Mainkreis. Bezirksliga. Hier ver⸗ liefen die Spiele ſo ziemlich wie erwartet. Nur der hohe Sieg 4: 0 von Helvetia⸗Bockenheim über Union⸗ Niederrad überraſcht etwas. Hanau 93 ſiegte über V. f. R. Frankfurt mit 4: 3 nach ſchwerem Kampfe. Mit 2: 0 ſchlug der Fußballſportverein Frankfurt die Of⸗ ſenbacher Kickers. Der Sieg wurde erſt ue, der Paufe erfochten, vorher hatten beide faſt gleichviel om Spiel. — Kreisliga. Eckenheim: Olympia Fran furt 2: 1, Heddernheim: Fechenheim 3: 0, Hanau 94⸗Klein Stein⸗ heim 2: 1, Groß⸗Auheim: Rüla 1:0, Hanau 60: Ha⸗ nau 20 3: 0, Niederrodenbach: Sportgemeinde Damm b: 0, Viktoria Aſchaffenburg: Kickers Aſchaffenburg 8 21, Spv. Damm: Kahl 1: 1, Sportfreunde Frankfurt: Rö⸗ delheim 1:0. Württemberg ⸗ Baden. Bezirks⸗ f Spkl. Stuttgart: Stuttgarter Kickers 2: 2, Fkl. Pforzheim: Fkl. Freiburg 2: 2, V. f. R. Heilbronn: Fil. Mühlburg 1: 0, Spkl. Freiburg: V. f. B. Stutt⸗ gart 2: 1.— Kreisliga. Zuffenhauſen: Nürtin⸗ ben 3: 1, Münſter: Gmünd 4:3, Untertürkheim: Eß⸗ lingen 2:0, Gaisburg: Schorndorf 0: 0, Böckingen: Germania⸗Grötzingen 2: 2, Durlach: Raſtatt 2: 1, Ba⸗ den⸗Baden: Lahr 2: 2. Saarkreis. Fy. Saarbrücken: Spy. Wiesba⸗ den 1:0, Sportgem. Höchſt: Saar Saarbrücken 3: 0, Wormatia Worms: Idar 3: 0, Sportfreunde Saarbrücken: St. Ingbert 2: 0, Brebach: Spy. Saarbrücken 1:3. Rheinbezirk. Bezirksliga. Waldhof: Pirmaſens 2: 1, Phönix Ludwigshafen: Pfalz Ludwigs⸗ hafen 4: 0, Spo. Darmſtadt: Feudenheim 2: 2. 1 0 2 Die tägliche Turnſtunde. Die tägliche Turnſtunde! Seit Jahren ſchon wird ihre Einführung immer und immer wieder gefordert. Und immer noch iſt es nicht möglich geweſen, zu er⸗ reichen, daß ſie tatſächlich eingeführt wurde. Wir brauchen die tägliche Turnſtunde! Bitter not tut ſie allen denen, die die Schule beſuchen. Man ſtelle ſich einmal die Tageseinteilung ines Schülers vor. Um acht Uhr morgens beginnt der Unterricht. Der Schüler oder die Schülerin hat alſo vor Beginn des Unterrichts keine Zeit, Luft und Licht und Sonne zu genießen. Der Unterricht dauert verſchieden lange. bis 1 Uhr oder bis 2 Uhr. Nehmen wir einmal als Durch⸗ ſchnitt für den Schulſchluß 1 Uhr an. Der Schüler geht alſo nach Hauſe. Zu Hauſe um 1% Uhr angelangt, wird das Mittagbrot gegeſſen. Es iſt nun etwa 154 Uhr. Dann müſſen nach kurzer Pauſe die Schularbei⸗ ten gemacht werden. Iſt der Schüler begabt, ſo iſt er vielleicht um 4 Uhr mit ſeinen Arbeiten fertig. Von morgens 7 Uhr bis nachmittags 4 Uhr iſt der Schüler oder die Schülerin alſo in mehr oder weniger geſchloſſenen Räumen feſtgehalten, hat der Schüler oder die Schülerin keine Gelegenheit zur körperlichen Betä⸗ ligung. Es dürfte wohl jedem klar ſein, daß dies ein unhaltbarer Zuſtand iſt. f ö Keineswegs will ich ſagen, daß die Schule zu einer Sportlehranſtalt werden ſoll, daß die wiſſenſchaftliche Schulung des Schülers vernachläſſigt werden muß, aber, eee Arm von Sulzbach aſſenen Briefen iſt was nupr ei ver geſchulteſte Geist, der Körper krank und ſchlaff iſt. 1 1 Man ſtelle ſich einmal mittags vor den Ausgang einer Schule und beobachte die herauskommenden Schü⸗ ler. Niemand wird da an den Jungen vorbeiſehen können, die blaß und ſchmalſchulterig, mit dicken Bril⸗ lengläſern herumlaufen, die ſich wohl zur Not mit einem Engländer oder Franzoſen verſtändigen können, die aber nach zehn oder zwanzig Schritt Dauerlauf Stiche und Beinſchmerzen bekommen und kaum noch Luft holen können. Dieſe Bilder müſſen verſchwinden. der Schüler muß neben der geiſtigen Ausbildung ein gewiſſes Minimum von körperlicher Ausbildung er⸗ halten, ein Mindeſtmaß, das ihn befähigt, eine Krank⸗ heit leichter zu überſtehen, als ein Schüler, der durch vollkommene Vernachläſſigung ſeiner körperlichen Aus⸗ bildung keine Spur von Widerſtandskraft beſitzt. Und der ſicherſte Weg, der beſchritten werden müßte, um dieſes Ziel zu erreichen, iſt die tägliche Turnſtunde! f f Gerd Gerhard. Der deutſche Kartoffel⸗ Runkelrüben⸗ und Zuckerrübenbau. Mehrertrag gegen 1923 für Kartoffeln um 11, für Zuckerrüben um 14, Rückgang für Runkel rüben um 1,7 Prozent. Im Gegenſatz zur Getreideernte lauten die Beur⸗ teilungen über den Ausfall der diesjährigen Hackfrucht⸗ ernte— mit Ausnahme für Runkelrüben— der Ge⸗ ſamtmenge nach in faſt allen Teilen Deutſchlands erheb⸗ lich günſtiger als im Vorjahre. An Kartoffeln ergibt ſich nach den Schätzungen der Ernteberichterſtat⸗ ter für das Reich ein Ertrag von rund 363,5 Mill. Doppelzentner bei einem Durchſchnittshektarertrag von 131,7 Doppelzentner und einer Erntefläche von 2,76 Millionen Hektar. Gegenüber dem Vorjahre iſt die diesjährige Ernte demnach um 37,7 Mill. Doppelzent⸗ ner oder 11,6 Prozent höher, wobei allerdings zu be⸗ rückſichtigen iſt, daß die vorjährige Kartoffelernte ver⸗ hältnismäßig ungünſtig war. Im allgemeinen lauten die Schätzungen in Nord⸗ und Mitteldeutſchland erheb⸗ lich günſtiger als in Süddeutſchland. Die höchſten Er⸗ träge werden in Anhalt und in den Bezirken Magde⸗ burg und Dresden mit 164,2 bezw. 163,1 Doppelzent⸗ ner je Hektar angegeben. Weit über den Reichsdurch⸗ ſchnitt ſtehen ferner noch die Schätzungsangaben in den Regierungsbezirken Potsdam, Stettin, Leipzig, Merſe⸗ burg, Hildesheim, Köslin und Frankfurt a. O. ſowie in Rheinheſſen. Am geringſten ſind die Erträge im württembergiſchen Jagſt⸗ und Donaukreis mit nur 67,7 bezw. 69,5 Doppelzentner ſowie in Hamburg mit 78,8 Doppelzentner je Hektar. 5 . An Nuntelrüben ergibt ſich für dieſes Jahr eine um etwa 3,7 Mill. Doppelzentner oder 192 96575 zent geringere Ernte als im Jahre 1923 und zwar in⸗ folge einer Abnahme der Ernteflächen von 756 552 Hek⸗ tar auf 732 417 Hektar. Die Beurteilung der Hektar⸗ erträge lautet, ähnlich wie für Kartoffeln, in Nord⸗ und Mitteldeutſchland erheblich günſtiger als in Süd⸗ deutſchland. Die höchſten Angaben mit 452,4 und 432,4 Doppelzentner je Hektar werden in Rheinheſſen und Weſtpreußen gemacht, am niedrigſten ſind die Er⸗ träge(mit nur 154,8 und 159,8 Doppelzentner je Hek⸗ tar) in der Oberpfalz und in Niederbayern. i ..„Die Ernte an Zuckerrüben berechnet ſich i dieſem Jahre für das Reich auf rund 99 1 pelzentner bei einem Durchſchnittshektarertrag von 251 Doppelzentner gegenüber einer Geſamternte von 87. Millionen Doppelzentner und einem durchſchnittlichen Hektarertrag von 226,7 Doppelzentner im Vorjahre. Es ergibt ſich hiernach ein Mehrertrag im Vergleich zum Vorjahre von rund 12 Mill. Doppel g Prozent. ppelzentner oder 13,9 7 Tabletten in allen Apotheken u. Drogerien erhältlich für Hänger, Sportsleute, Raucher Nach dieſer Antwort machte ſich eine kleine Ver⸗ ſtimmung zwiſchen ihnen bemerkbar, die durch das Ein⸗ treffen auf dem Schloßhof in Stolzenau eine willkom⸗ mene Unterbrechung erfuhr. Seeger ritt zu Linda heran und verabſchiedete ſich von ihr mit einem Handkuß. „Aber, Herr Seeger,“ rief ſie enttäuſcht,„Sie wer⸗ den doch zum Souper bleiben?“ 0 „Danke verbindlichſt fur die Ehre— es würde zu ſpät für die Knaben werden.“ Sie verſuchte, ihn mit freundlichen Worten Bleiben zu bewegen, aber vergeblich. Er winkte den Knaben, verbeugte ſich nach allen Seiten und ritt bis zum Tor.. „Warum bleiben wir nicht?“ fragte Eberhard un⸗ mutig, als ſie bereits außer Hörweite der anderen wa⸗ ren. „Du hörteſt es ja— es würde zu ſpät werden!“ antwortete Seeger. f „Ich— will aber bleiben!“ ſtieß der Knabe trotzig hervor,„die Rautenberger dürfen es auch!“ a Seeger wandte ſich ihm halb zu. „So— bleibe! Karl Heinz und ich reiten heim.“ Ohne ſich noch weiter um den ganz verblüfften Jungen zu kümmern, ließ er ſein Pferd ausgreifen, und Karl Heinz auf ſeinem Pony an der Seite ritt er in den Wald hinein. Eberhard hielt ſein Pferd zurück und ſtarrte den beiden nach. Trotzige Tränen ſtiegen in ihm auf. Wa⸗ rum befahl er nicht einfach:„Du kommſt mit!“ Warum war es ihm ſo gleichgültig, was er tat? Er warf einen Blick nach dem Schloſſe zurück, wo die Reit⸗ knechte ſoeben die Pferde ſortführten, und die Herr⸗ ſchaften nach dem Innern gingen, unter ihnen auch ſeine Freunde Hans und Jdachim von Rautenberg. Er hatte die Luſt verloren, ihnen zu folgen. Eine Weile wartete er noch, bis die beiden Reiter einen zum weiteren Vorſprung hatten, dann ritt er langſam hin⸗ terdrein. a„ 1 Als er zu Hauſe antam, fand er Karl Heinz ſchon bei der Mutter, mit der ganzen kindlichen, überſpru⸗ 17 Lebhaftigkeit die Vorgänge des Tages erzäh⸗ end. „Mutti, das hätteſt du ſehen müſſen,“ ſagte er ge ⸗ rade, ſeine leuchtenden Kinderaugen auf das lächelnde Geſicht der Mutter heftend,„wie Herr Seeger die Flo⸗ rida bändigte!— Alle Herren, auch Onkel Aribert, hatte ſie abgeworfen, er aber ritt ſie ſo großartig, und ſie wagte unter ihm nicht zu mucken. Eberhard war ganz blaß, und ich habe auch gezittert, und Tante Linda erſt!— Aber nachher haben ſie ihn alle be⸗ glückwünſcht, und Tante Linda ritt den ganzen Weg mit ihm und—“ 5 1 „Guten Abend!“ ſagte Eberhard in dieſem Augen⸗ blick und trat zu ſeiner Mutter, ihr zärtlich die Hand küſſend. „Eberhard, du biſt auch ſchon zurücks“ fragte Wal⸗ „Ich hörte, du wollteſt noch auf Stol ⸗ traut erſtaunt. zenau bleiben!“ a „Ich habe mich anders beſonnen, Mutti.“ l „Karl Heinz erzählt mir ſoeben, daß— daß— euer Lehrer—“ „Geritten iſt wie ein Kavalier!“ fiel Eberhard ein. „Eine Blamage für Graf Stolzenau, ſich von einem— Hauslehrer beſiegen zu laſſen— erbärmlich!“ „Eberhard!“ rieſ Waltraut ermahnend. ö Eberhard wurde glutrot und beugte ſich zu ſeiner Mutter herab. Sie nahm ſeinen Kopf in beide Hände und küßte ihn auf die Stirn. Ob ſie ahnte, was in ihr m ſtol⸗ zen, trotzigen Knaben vorging, ob ſie die Regungen ſeiner jungen, ſpröden Seele verſtand? d *. N N Am nächſten Morgen beim Frühſtück ſah ſie See ger zum erſten Male ſeit jenem Ritt auf Stolzenau. Er erkundigte ſich nach ihrem Befinden, ohne im geringſten auf ihre geſtrige Abſage anſpielen zu wollen. Sie errötete leicht.„ ö F ortſetzung folgt.) 0 5 vom 24. November. * Mannheimer Produktenbörſe. An der Produktenbörſe herrſchte feſte Grundſtimmung, die von den etwa 30 Cent höheren überſeeiſchen Forderun⸗ gen ausging, ſich jedoch im Geſchäft nicht ſo auszuwir⸗ ken vermochte, weil allgemeine Zurückhaltung beob⸗ achtet wird. Rauhfutter wird reichlich aus Frankreich angeboten.— Verlangt wurden für 100 Kilo Weizen inländiſch 24—22/½, ausländiſch 28—30, Roggen in⸗ ländiſch 24, ausländiſch 25— 26, Hafer inländiſch 18 —21, ausländiſch 19—23/½, Gerſte 26—28,%, Mais mit Sack 21—23 frei Mannheim. Von Futtermit⸗ teln koſteten Biertreber 20, Malzkeime 16, Trocken⸗ ſchnitzel 12,50, je 100 Kilo Parität Mannheim. Ge⸗ preßtes Stroh wurde mit 5,40, Heu mit 10 Mark die 100 Kilo frankt Mannheim angeboten. Weizenmehl Spezial 0 koſtete 36—38/%, Roggenmehl 33—35, je nach Qualität. Bei einer Verſteigerung von 200 Ton⸗ nen Weizenfuttermehl nach Holland ſchwimmend, wurde 7,90 Gulden, für 50 Tonnen Weizenkleie, gleichfalls nach Holland ſchwimmend, 6,35 Gulden die 100 Kilo erzielt.— An der Kolonialwarenbörſe herrſchte feſte Tendenz. Verlangt wurden per 100 Kilo verzollt: Kaffee Santos 4,40 4,80, gewaſchen 5,30— 6,40, Tee gut 7,20—8,40, mittel 8,30—9,50, fein 9,60—12,—, Kakao inländiſch 1,40—1,70, holländiſch 1,80, Reis Burma 0,42, Weizengries 0,47, Hartweigengries 0,56, Zucker kriſtalliſiert 0,68 Mark. * Mannheimer Schlachtvieh⸗ und Pferdemarkt. Zum heutigen Markt waren zu⸗ geführt und wurden die 50 Kilo Lebendgewicht ge⸗ handelt: 207 Ochſen, 20—48, 110 Bullen 30—44, 730 Kühe und Rinder 10—50, 567 Kälber 50—74, 137 Schafe 20—36, 1958 Schweine 56—75, 174 Arbeits⸗ pferde pro Stück 800—2000 Mark, 36 Schlachtpferde 40—100 Mark. Marktverlauf: mit Großvieh ruhig, Ueberſtand, mit Kälbern und Schafen ruhig, langſam geräumt, mit Schweinen ſchleppend, Ueberſtand, mit Pferden ruhig. Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei anziehender Tendenz: Weizen neu 21—23½, Roggen inl. 21,50— 22%, Sommergerſte 2426,50, Hafer inl. 17—21½, Mais 21— 21,50, Weizenmehl 35—38 /f, Roggenmehl 31,50—35, Weizenkleie 12,50—11,75, Roggenkleie 117“ 12. Alles in Goldmark je 100 Kilogramm. % Frankfurter Viehmarkt. Der Auf— trieb des Hauptmarktes beſtand aus 1200 Rindern, 41“ Kälbern, 309 Schafen, 3030 Schweinen. Notiert wur, den für den Zentner Lebendgewicht: Ochſen 35—58, Färſen und Kühe 10—55, Bullen 30—48, Kälber 40 — 75, Schafe 25—38, Schweine 72—80. Marktverlauf: Ruhiger Handel, Schweine nicht ganz ausverkauft. * Lokale Nachrichten. * Im Silberkranze. Das Feſt der„Silbernen Hochzeit“ feiern heute die Eheleute Adam Englert und Frau Ellſabetha geb. Kempf. Wir gratulieren! Glück auf zur goldenen Feier. * Touſſaint⸗Klavier⸗Abend. Wie bereits durch Anzeige bekannt, findet am Donnerstag abend halb 9 Uhr ——— ͤͤmwl—ñ ſ—— Herrn— im Nebenſaale„Zum Freiſchütz“. Nächſten Sountas, den 30. November, nachmittags 3½ Uhr, im Saale„Zum Freiſchü“ Große Zentrums⸗Verſammlung Redner: Herr Direktor Dr. Moeller⸗Darmſtadt. Thema: Die bevorſtehenden Landtags⸗ und Reichstagswahlen. Alle Anhänger und Freunde unſerer Partel werden zu dieſer Verſammlung freundlichſt eingeladen. Der Partei⸗Vorſtand. NB. Nächſten Donnerstag Abend 8 Uhr Verſammlung der Vertrauensleute aller Bezirke— Damen und im kleinen Frelſchütz⸗Saale ein Klavierabend unſeres ein⸗ helmiſchen Künſtlers Herrn J. Touſſaint ſtatt. Allen Muſik⸗ freunden iſt hiermit wieder einmal Gelegenheit geboten einige genußreiche Stunden zu erleben beim Hören von klaſſiſchen Werken der alten Meiſter Schubert, Grieg, Weber und Chopin. Kein Kunſtfreund ſollte ſich dieſen Abend entgehen laſſen. Da nur ca. 120 Plätze für den Abend reſerviert ſind, ſo ſichere man ſich beizeiten in den bekannten Vorverkaufsſtellen Schwelkart und Hook einen Platz. Der Erlös des Abends iſt der Heb⸗ ung und Förderung des Vereins der Muflkfreunde zugedacht. * Stemm⸗ und Ringklub 1896, Viernheim. Punkt 2 Uhr eröffnete die techniſche Leitung die 3. Vorrunde im Ringen in Wohlgelegen. Der obengenannte Verein mußte als erſter mit Wohlgelegen auf die Matte. Nach gutdurchführten Kämpfen mußte Wohlgelegen ſeine 10:4 Niederlage einſtecken, während Vieruheim ſich nun rüſtete für den nächſten Gegner— Sandhofen— der mit Viern⸗ heim auf gleicher Punkthöhe ſteht. Die Parole lautete: „Sieg“. Der Kampf, der nun folgte, ging hart auf hart. Die Prachtſiege und Einzelleiſtungen hervorzuheben, wäre ein Unrecht. Die ganze Mannſchaft, vom Fllegengewich: bis zum Schwergewicht, arbeitete wie eine Kanone, bis der Rivale, geſchlagen 8: 6, die Matte verlaſſen mußte. Wer das freudige Zuſammenarbeiten der ſtabilen Mannſchaft dieſes Jahr in den letzten Kämpfen mitangeſehen hat, muß ſich ſagen, daß der Verein mit Recht den Titel verdient. Am Sonntag, den 30 tritt Viernheim gegen ſeinen letzten Gegner, Kraft- u. Art.⸗Klub Mannheim, in V'heim an. Da die Ringer der Artiſten ſich bis an die 3 Stelle emporarbeiteten, werden es wieder heiße und erbitterte Kämpfe geben. Zum erſtenmal tritt die Stemmermannſchaft gegen die Gleichen vom Aitiſten⸗Klub an, zu dem neuen Sechs⸗ und Freund⸗ ſchaftskampf. Wir machen das ſportliebende Publikum, Freunde und Gönner beſonders auf dieſen Kampf aufmerkſam. * Schweinemarkt. Weinheim, 22. Nov. Auf dem Schweinemarkt waren zugeführt 255 Stück; verkauft wurden 208 Stück. Milchſchweine das Stück von 10 bis 20 Mark. Läufer das Stück von 12 bis 40 Mark. — Darlehen an Ausgewieſene. Da die auf Grund der Richtlinien über die Gewährung von Darlehen an Ausgewieſene von Rhein und Ruhr zur Aufrichtung ihrer Exiſtenz zu beſtellenden Vorprüfungsſtellen z. N.. zerſt nach Inkrafttreten der für die Darlehnsgewähru. ( laſſenen Grundſätze beſtimmt worden ſind, ſo daß ſich die Anmeldefriſt als zu kurz bemeſſen erwieſen hat, hat, wie der Amtl. Pr. Preſſedienſt einem Erlaß des Preu⸗ ßiſchen Miniſters des Innern entnimmt, der Reichsmi⸗ niſter für die beſetzten Gebiete als letzten Anmeldetag den 30. November d. J. beſtimmt. Der Waldreichtum der Erde. So ungeheuer auch der Ver⸗ brauch an Holz iſt, ſo kann doch nur in einzelnen Ländern ein Mangel entſtehen. Es beſitzen nämlich annähernd: Deutſchland 4792 484 ha Laubwald und 9 073 696 ha Nadelwald, Großbritan⸗ nien 400 000 ha Laubwald und 830 000 ha Nadelwald, Frankreich 4500 000 ha Laubwald und 5 020 000 ha Nadelwald. Belgien 240 000 ha Laubwald und 250 000 ha Nadelwald, Schweden 7 000 000 ha Laubwald und 13 000 000 ha Nadelwald, Norwegen 2 000 000 ha Laubwald und 4500 000 ha Nadelwald, Dänemark 90 000 ha Laubwald und 150000 ha Nadelwald. Niederlande 1 100 000 ha Laubwald und 2 000 000 ha Nadelwold, Oeſterreich 970 000 ha Laubwald und 1 300 000 ha Nadelwald, Italien 2 500 000 ha Laubwald und 1 100 000 ha Nadelwald, Schweiz 250 000 ha Laubwald und 570 000 ha Nadelwald, Polen 4000 000 ha Laubwald und 8 000 000 ha Nadelwald, Angarn 2 500 000 ha Laubwald und 5 200 000 ha Nadelwald, Rumänien 800 000 ha Laubwald und 1500 000 ha Nadelwald, Serbien 300 600 ha Laub- wald und 350 000 ha Nadelwald, Bulgarien 1000 000 ha Laub- wald und 2000 000 ha Nadelwald, Finnland 4000 000 ha Laub- wald und 9 000 000 ha Nadelwald. Rußland 40 000 000 ha Laub- wald und 85 000 000 ha Nadelwald, Vereinigte Staaten von Ame- rika 30 000 000 ha Laubwald und 50 000 000 ba Nadelwald, Brit. Kolumbien 21 000 000 ha Laubwald und 40 000 000 ha Nadel- wald, Braſilien 256 000 000 ha Wald, Peru 40 000 000 ha Wald, Japan 20 000 000 ha Wald. FFFFFFCVCVVCCCVVCVCVCVCCTCTCVCVCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTGTVTGTGTbTſTVTVTCTGTCTCTVTVbTTVTbTbbTTbV faacdanagagaacaanggnnganggndngangantgküneunennlagunungunar gane nanu . dütfen nicht verzweifeln! 1 E wenigen Stunden ist Ihr An- gebot Tausenden bekannt Inserieren Sie im Viern- nunmammpnmnmnmmumusamnsgunmbnnanlmiannannnnamnbnngünndnntngütlbebib ttt ett FFEEFEFECETCECTCTCTCTCTòyòCCGCCCCbCCCCCbCTCGCGTbTbbTbTTTbTbTGTbT(TbT(T(TbTbTbTbTTbb 6 recht herzlich. und überreichte Geschenk, bund für die erwiesene Ehrung. Viernheim, den 25. November 1924 Ludwig Wedel und Frau. Für die anlässlich unserer Silbernen Hochzeit in so reichem Masse zuteil gewordenen Aufmerksam- keiten und übermittelten Geschenke danken Wir Ganz besonderen Dank dem titl. Arbeiter-Ge- sang-Verein„Hormonie“ für das schöne Ständchen sowie dem titl. Männer- 0 9 Gesang-Verein„Harmonie“ und dem evang. Jugend- 8 1755 FC 050 17 0 75 i Tüchtige Zigarren- und Wickelmacher für ſofort geſucht. dam Samstag Tabak⸗ und Zigarrenfabrik. Geſchenke ſagen recht heimer Anzeiger und in Für die bei unſerer Vermählung dargebrachten herzlichen Dank. Ludwig Keller und Frau geb. Beikert. — ee e 0 ric laufend zu haben bei Fiſch⸗Ehrlich. NB. Jeben Freitag früh von 9 Uhr ab großer Fiſchverkauf am„Löwen“ empfehle: baten Göchbenen Hähnaschinen Käsbirnen. Im Zentner billiger. Johann Buſalt Bismarckſtraße 39. Guterhaltener, ſtarker Einspänner Wagen preiswert zu verkaufen. Ferner empfehle ich aus eigener Werkſtätte Schubkarren Zwei verſenkbar, verkaufen. Jean Martin zur Sportzentrale. billig zu ſowie zwei- u. vierrädrige Spazierstöcke in grösster Auswahl bei gebr. Hiſtenbrang, dtannneim, 8 2,7 Reparaturen werden prompt u. billig ausgeführt ſuegzszd- de Schirmgriffe Handwagen äußerſt billig Auch iſt eine Partie 1 9 Hobel kaum Jedermann— billige bei Mupfermann Sägeböcke Die ideale Mittelstands-Wohnung Karl Merkel 1 Wagnerei mit Maſchinen⸗ 1 abzugeben. 0 betrieb. 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