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Blumen“ er.— Annahme von Abonnements täglich. „ * N* 0 5 1 5 W 1 42 7 775 — Viernheimer Tageblatt Rabatt.— Annahmeſchluß für J 1 1 e— * U 80 N— 7 0 15 9. — 5 e . (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile 25 Pfg., Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter uſerate u. Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Inſerate müſſen bei Aufgabe bega 9 105 ag vorher. lt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. Main. Dr cr rr——— M 261. Tages⸗Aeberſicht. —“ Das Reichskabinett iſt zu einer i ö 5 ö. gemeinſchaft⸗ lichen Beſprechung zuſammengetreten, um den Mae Rintelens, des Vertreters des Botſchafters in Paris, über den Liller Prozeß anzuhören 4 —, Das deutſch⸗alliierte Komitee für die Sachlieferungen hat in Paris ſei i Genen en in P ſeine Arbeiten — Die offiziellen Verhandlungen über den deutſch⸗ engliſchen Handelsvertrag haben im Londoner 8= amt ihren Anfang genommen. Handels — Amtlich wird beſtätigt, daß der engliſche Mi⸗ 9 6600 des Aeußern, Chamberlain, am 6. e 1 e e e bd e in Rom, . öſiſchen Miniſterpräſide erri ine Konferenz haben wird. F — Der Generalagent fſſr die Reparations 8 iger Zzahlun⸗ gen, Parker Gilbert, iſt in Paris eingetroffen. Er erte bereits Teil an halbamtlichen Beſprechungen f —. Wie gemeldet wird, haben die ec eie o beſchloſſen, ag betreffend die Angli 1 0 ie Angliederung lehnen. Der deutſche Geſandte in Warſchau hat d polniſchen Regierung ein deutſches 0 über⸗ deutſchen vieder Sozialdemokra⸗ 1105 Regie⸗ er Kreiſe Malmedy und St. Vith an Vervier 970 reicht, das ſich gegen die polniſche Propaganda„Ganz Oberſchleſien den Polen“ wendet. —“ Am Totenſonntag fand vor dem i a . b neu erricht a Gedenkſtein an den Gräbern der in Moskau 1 benen deutſchen Kriegsgefangenen eine große und ein⸗ drucksvolle Gedächtnisfeier ſtatt. 0 Wohin ſteuern wir? Von einem heſſiſchen Parlamentarier. Die Gegenſätze unter den einzelnen Ständen ſind heute weit ausgeprägter, wie in der Vorkriegszeit; der eine Stand wird gegen den andern ausgeſpielt. Jeder kennt nur ſeine Sorgen und ſchtelt mit Neid und Erbitterung nach anderen Ständen, denen es vermeintlich beſſer geht. Die Redner im heutigen politiſchen Wahl⸗ kampfe haben ihre liebe Not, all den Anforderungen gerecht zu werden, die man an Wünſchen aus den Verſammlungen heraus an ſie ſtellt. Da klagen die Bauern über geringe Einnahmen, zu hohe Steuern und machen den Beamtenapparat mit feinem Gehältern für ihre Miſere verantwortlich. Die Arbeiter ſtellen ihren Verdienſt in den Vergleich mit anderen Einkommen und glauben für die nicht aus⸗ reichenden Löhne der Regierung und den Reichsarbeits⸗ miniſter Dr. Brauns verantwortlich machen zu ſollen. [Die Handwerkskreiſe ſind verdroſſen und machen für den wirtſchaftlichen Niedergang ihrer Exiſtenz den Staat verantwortlich, der das bißchen Subſtanz noch verſteuere und bei ſeiner heutigen Einſtellung für die Erhaltung des gewerblichen Mittelſtandes kein Verſtändnis zeige. Die Feſtbeſoldeten unter den niederen Gehalts⸗ gruppen legen mit Recht ihre Unzufriedenheit an den Tag, nachdem es bei ihrem Einkommen oft an dem Aller⸗ notwendigſten fehlt. Dazu kommen alle jene, die unter der Geld⸗ entwertung unter die Räder kamen und nun innerhalb kurzer Zeit verarmt ſind. Früher reiche, oder doch wohl⸗ habende Kapitalrentner, denen vom Zinsgenuß immer noch das Geld für eine Badereiſe übrig blieb, heute angewieſen auf die Fürſorge des Staates und der Sie können nicht genug zu Wort kommen in den politiſchen Verſammlungen, um die zukünftige Stellungnahme des Reichs⸗ oder Landtagskandidaten zu hören über die Aufwertungsfrage. Es iſt dies verſtänd⸗ lich,„wer hangt, der verlangt,“ ſagt ein altes Sprichwort. Die beginnende Wahlkampagne ſteht ganz unter dem Zeichen der wirtſchaftlichen Sorgen und der Volks⸗ not. Jeder velangt Hilfe vom Staat, ein jeder möchte von ihm nehmen. Hundertfach ſind die Ratſchläge, was der Staat alles zu Gunſten der einzelnen Stände unter⸗ nehmen ſoll. Jeder möchte holen, aber keiner will gern etwas geben. Die Staatskaſſe wird von vielen Unver⸗ antwortlichen betrachtet als das Oelkrüglein der Witwe von Sarepta, das nie verſiechte. Einzelne Stände über⸗ bieten ſich gerade in ihren Ueberorganfationen um macht⸗ voll in ihren Wünſchen und Petitionen an den Staat herantreten zu können. Alle ſtellen ſie Forderungen, die oft die Grenzen weit überſteigen; man muß viel verlangen, um wenigſtens Etwas zu erreichen. Dieſer Stan⸗ desegolsmus iſt nachgerade zur chroniſchen Volks- krankheit geworden. Die Wunden dieſes Krebsübels hinterlaſſen in der Volksgemeinſchaft tiefe Narben. Und wir können doch aus der Tiefe unſeres Elendes erſt dann wieder herauskommen, wenn einer des anderen Laſt tragen hilft und nicht immer wieder der eine Stand auf Koſten des anderen Standes ſich zu überheben ſucht. ich in allen Schichten Mittwoch, den 26. November 192ĩ2 7 breit macht, dieſe abſtoßende Sucht nach Gewinn und Profit läßt vielfach alle Ideale kelhaben, die nun einmal doch wieder Oberhand gewinnen müſſen, wenn das Volk als Ganzes ſich wieder erholen ſoll. Die Jagd nach dem Mammon reicht der Geuß⸗ ſucht brüderlich die Hand. Trotz der großen Not unter vielen Schichten unſeres Volkes finden wir anderſeits eine ſich ſtets ſteigernde Vergnügungsſucht. Der Winter ſteht vor der Tür. Das Geld fehlt für den Bedarf an Brand, für Kleidung und Kartoffel. Der heſſiſche Staat muß größere Summen flüſſig machen, um das Budget der Fuͤrſorgeverbände von Gemeinden und Städten aus⸗ gleichen zu helfen. Viele Gemeinden führen den Staat gegenüber den Nachweis, daß ſie leiſtungsſchwach geworden ſind und verlangen beſondere Zuwendungen aus Staats- mitteln. Bei manchen Gemeinden mag die Klage zu⸗ treffend ſein, bei anderen wieder muß dies angezweifelt werden, ſolange ſie die ihnen zuſtehenden Vergnügungs⸗ ſteuern nicht genügend ausſchöpfen. Hier liegt vieles im Argen, das im Intereſſe der Gemeindefinanzen und in moraliſcher Beziehung nach einer Abhilfe ruft. Vergnügen. Die einen darben und die anderen ſchwelgen. Die Sonntage reichen nicht mehr aus, und ſo müſſen noch die Werktag⸗Abende zu Tanzmuſik und Bällen ver⸗ wandt werden. Dieſer Tage berichtete das„Mainzer Journal“ aus einer Maingau⸗Gemeinde von Kriegsbe⸗ ſchädigten⸗ und Schrebergärtenbällen. In der gleichen Gemeinde fand am verfloſſenem Samstag-Abend im größten Saale ein Ball der im Jahre 1903 Geborenen ſtatt als Erſatz der vorkriegszeitigen Rekruten bälle. Die Mitglieder des Feſtkomitees wurden in der Chaiſe abgeholt. Als der Wagen vor dem Hauſe hielt, um einen der Herren„Rekruten“ abzuholen, ging eine arme Witwe mit ihrer Tochter vorüber meinte kopfſchüttelnd: „Nein, ſo etwas hat man doch früher nicht gekannt.“ Meine Gedanken weilten in dieſem Momente bei den Hungrigen und Armen— zu denen vielleicht auch dieſe Witwe ge⸗ hörte. vorrufen!— Leider hat die Vergnügungsſucht, die ſtets nach neuen Gelegenheiten umſchaut, um ſich verbreitern zu können, auch viele Jugendliche aus unſeren katholiſchen Familien erfaßt, in denen die Eltern nicht ſtark genug ſind, ihren Sprößlingen gegenüber ein Machtwort zu ſprechen. Vielen Eltern dämmert es erſt dann, wenn es zu ſpät iſt. Hier kann nur ein einmütiges Zuſammen⸗ helfen aller berufenen Faktoren Beſſerung bringen, der Einzelne iſt geradezu machtlos geworden. Neben dem Einfluß der Eltern und ihren erzieheriſchen Aufgaben müſſen auch die Gemeinden und Städte auf das„Zuviel“ der Vergnügungen Einfluß gewinnen und zwar durch die Erhebung einer kräftigen Vergnügungsſteuer. Bei ſolchen Gelegenheiten wird ja nach dem Gelde nicht gefragt, je mehr es koſtet, umſo höher wird dieſe Art der Vergnügungen bewertet. Greife man deshalb zu, in Form einer Vergnügungsſteuer, die auch für die Unter⸗ ſtützungsbedürftigen etwas einbringt, die Kommunen haben ja weitgehende Verwendung hierfür. Im übrigen wird es aber auch höchſte Zeit, daß unſere katholiſchen Vereine zu dieſer Frage einmal Stellung nehmen und einen ehr⸗ lichen Kampf beginnen gegen dieſe Fäulnis am deutſchen Volkskörper. Was nützen alle Staatsmaßnahmen auf Koſten der Steuerzahler zur Behebung der Arbeitsloſigkeit, alles Leerſchöpfen der Quellen zur Linderung der Not der Verarmten und Bekümmerten, alle Maßnahmen, um Wohnungen zu ſchaffen für die Obdachloſen, wenn anderſeits dieſem Elend gegenüber ein Teil unſerer Jugend im Taumel und Juchhe der Vergnügen untergeht. Wir brauchen elne ſittliche, ſtarke Ingend, die auch in Zeiten der Not maßvoll im Genießen iſt, nur eine ſolche Jugend, die auch in ihren Grundſätzen religiös gefeſtigt ſt, kann Deutſchland wieder aufbauen. a Aus Heſſen. N Darmſtadt, 25. Nov. Urkundenfälſcher.) Der wegen Urcundenfälſchung angeklagte ſeitherige Dol⸗ metſcher bei der Regiebahn Karl Andreas Baaden aus Worms iſt geſtern vor dem Bezirksſchöf⸗ fengericht nicht erſchlenen. Es wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlaſſen. Darmſtadt, 25. Nov.(Ingenieurbauten⸗ Ausſtellung.) Eine Ausſtellung über Ingenieur⸗ bauten wird gelegentlich der Feier des 50jährigen Be⸗ ſtehens des mittelrheiniſchen Architekten⸗ und Inge⸗ nieur⸗Wereins hier gezeigt werden. Die Ausſtellung wird am 29. November in den Räumen des Gewerbe⸗ muſeums eröffnet. Darmſtadt, 25. Nov.(Darlehen zur Exi⸗ ſtenzaͤufrichtung an Aus gewieſene.,; Die Reichsregiecung hat Richtlinſen herausgegeben über die Gewührung von Darlehen zur Wiederaufrichtung der Exiſtenz von Angehörigen freier Berufe, die ein ſelbſtändiges Erwerbsgeſchäft gehabt haben und aus Anlaß der Beſetzung des Rhein⸗ und Ruhrgebietes aus⸗ 0 gelöſcht werden. volksſchulen Deutſchlands. her i 9 Weit mehr wie in Friedenszeiten mehren ſich die koſtſpieligen Welche Gegenſätze muß ein ſolcher Vorgang her⸗ de vorzeigen und im Laufe dieſes Geſpräches Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36. 41. Jahrgang. gewieſen, verdrangt oder intermert worden ſind. Die Anträge auf Gewährung von Darlehen ſind von den aus dem beſetzten heſſiſchen Gebiet Ausgewieſenen bei der Zentralſtelle für Ausgewieſenenfürſorge in Darm⸗ ſtadt, Luiſenplatz 5, einzureichen. Die endgültige Ent⸗ ſcheidung über dieſe Anträge liegt bei der Reichsent⸗ ſchädigungsſtelle in Würzburg. Vorausſetzung für die Gewährung eines Darlehens war die Einhaltung einer einmonatlichen Ausſchlußfriſt, deren Lauf für den Re⸗ gelfall am 1. Oktober 1924 begonnen hat. Neuerdings hat die Reichsregierung dieſe Friſt um einen Monat verlängert, ſo daß nunmehr die Anträge im Regelfall bis ſpäteſtens zum 30. November 1924 eingereicht ſein müſſen. Das nähere kann bei der heſſiſchen Zentral⸗ ſtelle für Ausgewieſenenfürſorge ſchriftlich oder münd⸗ lich erfragt werden. Worms, 25. Nov.(Ein Schul jubiläum.) Die ſtädtiſche Volksſchule in Worms cht Mitte De⸗ zember d. J. das Feſt ihres 100jährigen Beſtehens als Gemeinde⸗ und Simultanſchule. Sie iſt die älteſte Si⸗ multanſchule Heſſens und einer der älteſten Gemeinde⸗ volksſch! Es iſt eine große, akademi⸗ ſche Feier geplant und die Aufführung eines Märchen⸗ ſpieles in Ausſicht genommen. Im Auftrage des Schul⸗ vorſtandes wird eine Schrift ausgearbeitet werden, die die Geſchichte der Schule behandelt. Lützelſachſen, 25. Nov.(Die nicht alle werd en.) Dieſer Tage erſchien im„Schwarzwälder Boten“ ein Inſerat eines Dr. Kimmig, in dem dieſer u. a. angab, durch günſtigen Geſchäftsabſchluß in Darm⸗ tadt eine größere Partie Motorräder erworben zu haben und bot ſie zum Preiſe von 200 Mark das Stück an. Offerten und Geld wurden erbeten an ſeine Adreſſe poſtlagernd Lützelſachſen. Und wirklich, das Geſchäft ſetzte lebhaft ein, Geld wurde ſogar telegraphiſch an⸗ gewieſen, ein Glücklicher wollte gleich fünf Stück ha⸗ ben, Intereſſenten kamen ſogar aus weiter Ferne nach Lützelſachſen und Darmſtadt mit einer gefüllten Mappe, um perſönlich die Räder abzuholen uſw. Einige Vor⸗ ſichtige frugen aber erſt telephoniſch in Lützelſachſen an, und ſo kam man denn einem dreiſten Schwindler auf die Spur, es gelang den Vertretern des Geſetzes, ihn auf der Landſtraße unweit Leutershauſen feſtzunehmen und ihn ins Amtsgefängnis Weinheim abzuliefern. „Herr Dr. Kimmig“ entpuppte ſich dann als ein 22 jähriger junger Mann aus Leutershauſen namens Knörzer.. 5 0 — Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 25. Nov.(Verhaftung einer raffinierten Taſchendiebin.) In Stutt⸗ gart konnte im Warenhaus Tietz kurz nach Begehung von drei Taſchendiebſtählen eine außerordentlich ge⸗ wandte und raffinierte Taſchendiebin ergriffen und der Polizei übergeben werden. Es handelt ſich um die ſtellenloſe 29 Jahre alte geſchiedene Kontoriſtin Sophie Puhlmann geb. Wieſe aus Mannheim, die in ihrer Jugend in Fürſorgeerziehung ſtand und anch ſchon we⸗ gen Taſchendiebſtahls vorbeſtraft iſt. Bei ihrer Ge⸗ wandtheit und Raffiniertheit iſt es ihr gelungen, in zahlreichen Fällen Frauen auf Bahnhöfen, an Stra⸗ ßenbahnhalteſtellen, in Warenhäuſern und in der Bau⸗ ausſtellung in unauffälligerweiſe Geldmappen zu ent⸗ wenden und ſich aus dem Staube zu machen. Von der reichen Beute hat ſie gelebt und größere Anſchaffungen für ſich und ihren Bräutigam gemacht. Mannheim, 25. Nov.(Dr. Karl Benz 80 Jahre.) Heute iſt Dr. ing. e. h. Karl Benz in La⸗ denburg 80 Jahre alt geworden. Karl Benz zog ſich vor etwa 20 Jahren von der Fabrik zurück und lebt ſeitdem in Ladenburg, wo ſeine Söhne eine Automo⸗ bilfabrik errichtet haben. Zum 70. Geburtstag verlieh ihm die Techniſche Hochſchule Karlsruhe den Ehren⸗ doktor. Karlsruhe, 25. Nov.(Gemeingefähr⸗ liche Diebin.) Der Polizeibericht meldet: Unter der Maske einer öffentlichen Fürſorgerin ſucht ſich eine freche Frauensperſon in den Beſttz der kümmerlichen Erſparniſſe gebrechlicher älterer Frauen zu ſetzen. Teils auf der Straße, teils in ihren Wohnungen ſucht ſie ältere Frauen auf, ſpiegelt ihnen vor, es ſei eine Spende von Amerika gekommen, die nur für ältere Frauen beſtimmt ſei und verſpricht ihnen aus dieſer Spende Geld und Wäſche. Sie läßt ſich Rentenbeſchei⸗ einen größeren Geldſchein wechſeln, um zu ſeben, wo die Leute ihr Geld verwahrt haben. Dann lockt die feine „Fürſorgerin“ unter dem Vorwand, ihr doch ein Glas Waſſer zu holen, die alten Frauen aus der Stube und ſtiehlt ihnen ihre kümmerlichen Erſparniſſe aus Schrän⸗ ken und Kommoden. Bis jetzt iſt die Diebin in Mann⸗ heim, Karlsruhe, Gießen aufgetreten. Uiſſigheim(Tauvertal), 25. Nov. Dieſer wird die ſogenannte Burg, ein Ueberreſt des alten Schloſſes, das im Schwedenkrieg zerſtört wurde, in⸗ folge Baufälligkeit eingelegt. Kehl, 25. Nov.(Oran d.) In dem Anweſen der Firma Müllerleile, Rohprodukten⸗ und Kohlenhandlung, entſtand ein Benzinbrand. Durch ſchnelles Eingreifen konnte das Feuer, das in den lagernden Materialien reichlich Nahrung gefunden hätte, glücklicherweiſe ſchnell Pforzheim, Heilbronn, Würzburg, Tage Weinheim, 25. Nov.(Störung des Got⸗ en e Am Sonntagvormittag wurde der Iitesdienſt in der evangeliſchen Stadtkirche durch einen Gärtner dadurch geſtört, indem er nach Beendigung der Predigt des Stadtpfarrers ſelbſt mit überlauter Stim⸗ me zu predigen anfing, und zwar aus einem Bibel⸗ abſchnitt. Er wurde von der Polizei und dem Kirchen⸗ diener aus der Kirche gewaltſam entfernt und bis zur Beendigung des Gottesdienſtes auf der Polizei⸗ wache behalten. Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 25. Nov.(Leichenlan⸗ dung.) Die Leiche der Kontoriſtin Weßer, die am 30. Oktober in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Luit⸗ poldhafen ſprang, wurde jetzt von Fiſchern aus dem Luitpoldhafen gelandet. Ludwigshafen, 25. Nov.(Die Dollar⸗ gutſcheinr der Anilinſabrik.) Wie die Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik mit⸗ teilt, werden die von dem Werk ausgegebenen Gut⸗ ſcheine, trotzdem der Verfalltermin bereits mit dem 1. April verſtrichen iſt, auch noch weiterhin vorbehalt⸗ lich der Prüfung jedes einzelnen Falles in entgesen⸗ kommender Weiſe bis zum 31. Diaemver eingelzt. Rockenhauſen, 25. Nov.(Vier Monate Gefängnis für einen Milchfälſcher.) Der Milchſammler Ludwig Zuckweiler, Landwirt in St. Alban, wurde durch rechtskräftiges Urteil des Amtsgerichts Rockenhauſen wegen Nahrungsmittelfäl⸗ ſchung zu vier Monaten ſowie zu einer Geldſtrafe von 400 Goldmark ſowie zur Tragung der Koſten verur⸗ teilt. Zuckweiler hatte täglich für ſieben Gemeinden die Milch zur Molkerei Rockenhauſen zu verbringen. Es 71 05 feſtgeſtellt, daß die Milch mit einem Waſſerzu⸗ ſatz von 22 bis 27 Prozent verfälſcht war. Speyer, 25. Nov(das Wohnungswe⸗ ſen in der Pfa z.) Trotz der ſchweren Nöte und wirtſchaftlichen Bedrängniſſe unſerer Zeit war es in der Pfalz erfreulicherweiſe möglich, im Jahre 1984. faſt das Dreifache an Wohnungen zu errichten wie im Vorjahre. Aus Landesmitteln konnten für 1311 Woh⸗ nungen in den drei größten Städten, Ludwighafen, Kaiſerslautern und Pirmaſens, und für 646 Wohnun⸗ gen in der übrigen Pfalz insgeſamt 7 325 500 Mark Darlehen gegeben werden. Von dieſen Wohnungen iſt ein großer Teil bereits bewohnt, die letzten werden im Frühjahr 1925 beziehbar. Als Bauherr erſcheinen in noſſenſchaften, in 782 Fällen Private. Außerdem hat die Reichspoſtverwaltung noch 80 Wohnungen für ihre Beamten neu erſtellt, das Reichsfinanzminiſterium für die Rückkehr ſeines Geſchäftskreiſes 200 Wohnungen er⸗ richtet. Die Geſamtzahl der 1924 in der Pfalz neuge⸗ ſchaffenen Wohnungen beträgt 2237. Hemsbach, 25. Nov.(Eine üble Ge⸗ ſchich te.) Bei der hieſigen Poſtagentur ſind Unter⸗ ſchleife in Höhe von 4300 Mark aufgedeckt worden. We⸗ gen Verdachtes der Täterſchaft ſind die beiden 18 und 20 Jahre alten Töchter des Poſtagenten Schmidt ver⸗ haftet worden. Aus Nah und Fern. Eiſenbahnunfall. Auf dem Bahnhof Saalburg bei Frankfurt a. M. iſt von dem Perſonenzug 2021 Frankfurt a. M.— Uſingen ein Perſonenwagen ent⸗ leiſt und umgefallen. Dabei ſind zwei Reiſende leicht erletzt werden. Ein Hilfszug iſt ſofort von Franl⸗ furt a. M. nach der Unfallſtelle abgegangen. Die Ur⸗ ſache des Unfalls iſt noch nicht aufgeklärt. Ein gefährlicher Reiſedieb der vorwiegend Pen⸗ ſionen heimſucht, iſt offenbar der in Frankfurt a. M. feſtgenommene 24jährige angebliche Johann Forſter. Forſter hatte ſich dort in einer Penſion eingemietet und war noch am gleichen Tage unter Mitnahme von nicht weniger als 38 Gegenſtänden, wie Schmuckſachen, Klei⸗ der und Wäſche im Werte von mehreren Tauſend Gold⸗ mark verſchwunden. Schon am folgenden Mittag wurde er von der Kriminalpolizei feſtgenommen. Auch die Sachen konnten zum großen Teile ermittelt werden. Der ergiebige Diebſtahl war ihm ermöglicht worden durch die vertrauensſelige Penſionsinhaberin, die bei dem Einzug Forſters dieſem ſämtliche Zimmer der Penſion zeigte und ſogar auf Befragen dem Gauner noch Aufſchluß über die Bewohner der Penſion gab. ——— N 2 K b i 2[Schmuckwareninduſtrie. 406 Fällen Gemeinden, in 123 Bauverbände und Ge⸗ ererleichterungen für das Handwerk. Die N A St ur s we 10 balndwerlskauemer hat für das 1 im Regie⸗ Lungsbezirk Wiesbaden die Gewährung der gleichen Steuererleichterungen gefordert, wie ſie der Landwirt⸗ ſchaft gewährt worden ſind. Das Landesfinanzamt hat die Sache dem Finanzminister vorgelegt und inzwi⸗ ſchen anheimgegeben, im Einzelfall Stundung»der Erlaß zu beantragen. Räumung von Taunusortſchaſten. Der Land⸗ rat des Untertaunuskreiſes macht darauf aufmertſam, daß derjenige Teil des Untertaunuskreiſes, der ſeit dem 11. Januar 1923 beſetzt war, am 16. November ge⸗ räumt worden und von dieſem Zeitpunkt als unbe⸗ ſetzt anzuſehen iſt. Es ſind dies die Orte Bechtheim, Beuerbach, Egenroth, Hauſen ü. A., Kettenbach, Lau⸗ fenſelden, Rückershauſen und Zorn. Die neue Kölner Kaiſerglocke. Bei der Ein⸗ holung der neuen Kaiſerglocke, die vom Rheinaufhafen zum Dom transportiert wurde, hatte ſich eine rieſige Menſchenmenge angeſammelt, um dem Transport bei zuwohnen. Am Domplatz nahm das Gedränge einen ganz bedrohlichen Umfang an. Kinder ſchrien vor Er⸗ ſtickungsnot, Erwachſene mußten dafür eintreten, daß ſſie nicht niedergetreten wurden. Fahrräder wurden im Gedränge geknickt. Verdecke von Autos wurden als Ausſichtstürme benutzt, um das Wunderwerk der deut⸗ ſchen Technik,„Die deutſche Glocke“ zu ſehen. Die Glocke bleibt jetzt vor dem Hauptportal des Doms bis zum nächſten Sonntag, dem Tag der feierlichen Weihe durch den Kardinal, ſtehen. a W Brandkataſtrophe. Das Tiroler Dorf Karthaus in Schmalstal iſt ein Oofer einer Brandkataſtre phe ge⸗ worden. Mit der Kirche verbrannten 40 Gebäude. Nur zwei Bauerngehöfte blieben von den Flammen ver⸗ ſchont. Drei Perſonen ſind verbrannt, 200 Menſche obdachlos. 1 . Volkswirtſchaft. Marktberichte *„* Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Frankfurter Getreidebörſe notierten bei geſchäftsloſer Tendenz: Weizen neuer 21—23½, Rogger inl. 21,50—22½, Sommergerſte 24—26½%, Hafer inl. 177—21½, Mais 21— 22%, Weizenmehl 35— 38½, Roggenmehl 31½—35, Weizenkleie 12½—1274, Roggenkleie 1174—12. Alles in Goldmark je 100 Ki⸗ logramm. * Zur Lage d er ſüd deutſchen Der edelmetallver⸗ arbeitenden Schmuckwaren⸗Induſtrie, die in Pforzheim ihren Hauptſitz hat, ſind durch den Krieg und die Nach⸗ kriegszeit ſchwere Wunden geſchlagen worden. Zwar dürfte die Zahl der Betriebe und der Arbeiter ſeit dem Jahre 1914 etwas gewachſen ſein; aber die Produktion iſt dem Werte nach zurückgegangen. Auch heute noch beanſprucht der Export in alle Länder(hauptſächlich Südamerika. Enaland. Indien. Orient) den weitaus FFC O dieſer Reichstagl So ſchimpfte einer. Ich fragte ihn, welche Partei er denn gewählt habe. Die Antwort:„Ich habe gar nicht ge⸗ wählt!“ Hierauf beſtritt ich ihm das Recht, auf den Reichs⸗ tag ſchimpfen zu dürfen. Wer in ſo grober Weiſe ſeine vaterländiſchen und religlöſen Pflichten vernachläſſigt wie der, welcher bei ſo wichtigen Wahlen zu Haus bleibt, der hat kein Recht mehr, Kritik zu üben. Das Wählen iſt erſtens eine vaterländiſche Pflicht! Vom Wahlausfall hängt weitgehend die Zukunft des ganzen Volkes ab. Wenn die Regierung das Volk aufruft, ſo handelt es ſich um wichtige Lebensfragen. Wer anf ſolchen Ruf nicht hört und zu faul oder zu bequem iſt, um zu wühlen, der handelt pflichtwidrig. Das Wählen iſt auch eine religiös⸗ſittliche Pflicht Wählen und richtig wählen heißt, das große Gebot der Nächftenllebe erfüllen, heißt, ſeinem Volke helfen, heißt, den Einfluß der Religion im öffentlichen Leben wie bei der Jugenberzlehung ſicherzuſtellen. Wer aber nach vaterländiſchen und religlöſen Geſichts⸗ punkten wählen will, der muß für dle Zentrumspartei arbeiten und abſtimmen! Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 54. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Danke— ich befinde mich ſehr wohl!“ antwortete ſie, ließ ſich auf ihren Stuhl am gedeckten Frühſtücks⸗ tiſch nieder und winkte ihm mit der Hand, ſeinen ge⸗ wohnten Platz ihr gegenüber einzunehmen. Die Kin⸗ der waren noch nicht zur Stelle. „Wie ich hörte, haben Sie ſich geſtern gut unter⸗ halten,“ fing ſie an und nahm ein Brötchen aus der Schale,„die Knaben waren ganz voll von Erlebniſſen.“ Er lächelte ein wenig. „Ich glaube wohl, daß ſie ſich gut amüſierten,“ be⸗ ſtätigte er. 0 „Und Sie?“ fragte ſie und ſah ihn forſchend an. „Ich?— Nun— als ſimpler Hauslehrer kommt nan ſich in ſolcher Geſellſchaft immer etwas deplaciert Bor!“ Sie bhorchte befremdet auf. ganz eigentümlich, faſt wie Spott. 5 „Ich hörte aber doch, daß man Sie— allerſeits auszeichnete, daß Sie gewiſſermaßen der Held des Tages waren!“ Bei den letzten Worten lächelte ſie, aber das Rot drannte noch immer auf ihren Wangen. „Weil ich— ihnen ein kleines Reiterkunſtſtückchen vorführte,“ ſagte er nichtachtend. „Damit hatten Sie auch eine glänzende Probe Ihres Könnens abgelegt. Wo haben Sie eigentlich ſo reiten gelernt?“ fragte ſie ablenkend. 5 „Gnädigſte Gräfin wiſſen, daß ich mich—mit mei⸗ nen Zöglingen— viel auf Reiſen befand. Wir leg⸗ ten oft große, tagelange Steppen zurück.“ f „Davon müſſen Sie mir einmal Näheres erzählen, Herr Seeger. Im Grunde wundere 85 mich, daß man ſolche Zumutungen, die doch mit Ihrem eigentlichen Beruf nichts zu tun haben, an Sie ſtellte.“ Das klang ja Strecken durch Wüſten und „Im— Sie mögen recht haben und möchte ich dieſe Zeit in meinem Leben nicht miſſen. Ab⸗ wechſelnd und lehrreich war ſie, und ich bin nicht dazu geſchaffen, ein beſchauliches Leben zu führen. Ich muß immer mitten drin ſtehen, kämpfen, ringen um etwas, das den Preis lohnt.“ Das letzte klang leidenſchaftlich und verwirrte ſie. „Nun— was war der geſtrige Preis?“ fragte ſie leiſe und ein wenig bebend. „Geſtern?“ Er ſah ſie verſtändnislos an.„Ich kam nur einem Wunſche Graf Rautenbergs nach, als ich es mit der Florida verſuchte.“ „Und— darum ſetzten Sie Ihr Leben aufs Spiel?“ „Nicht doch— ich war meines Sieges ſicher!“ „Das— ſcheinen Sie immer zu ſein!“ Er fühlte, wie ihm das Blut nach dem Herzen ſchoß und es ſtürmiſch klopfen machte. Die geſtrige Szene mit Graf Aribert ſtieg vor ihm auf, er ſah den haßerfüllten Blick und fühlte wie geſtern den prickelnden Wunſch, ſich mit ihm zu meſſen. „Sie irren, auädiafte Gräfin,“ erwiderte er mit gedämpfter Stimme,„nicht immer bin ich deſſen ſicher. Aber wo ich kämpfe, da ſetze ich meine end Kraft ein, da wanke und weiche ich nicht, da ſtürme ich auf die Hinderniſſe ein, und wenn ſie ſich bergehoch vor 1 7 auftürmen— da ringe ich bis zum letzten Augen⸗ lick.“ In dieſem Augenblick öffnete ſich die Tür, und Eberhard und Karl Heinz traten mit einem Gutenmor⸗ gengruß ein. Seeger ſah nach der Uhr. Die Knaben waren auf die Minute zur Stelle. An Pünktlichkeit hatte er ſie alſo gewöhnt. Waltraut klingelte dem Diener, der den Kaffee brachte. Das Frühſtück wurde unter wenigen, allge⸗ meinen Geſprüchen eingenommen, dann ſtand Seeger 0 11 ging mit den Kindern wie gewohnt zum Un⸗ erricht. ö l 5 1 * 0 nds gen. Länder Spanien haben eine eigene Induſtrie g Reiſende ins Ausland nur dennoch ids verloren geg 7 n un 5 8 N ßgezogen, mit der die deutſche nur noch ſchwer konkurrieren kann. Zollſchranken, wie in Nordamerika, verhindern das Eindringen deutſcher Schmuckwaren und machen neuer⸗ Kings auch in anderen Ländern die Einfuhr unmöglich. aus Südamerika ſtocken ſeit Monaten alle Zahlungen der Inlandsmarkt hat im verarmten Deut chand au Rauftraft verle ren. Im Oktober waren alle Zweige der Induſtrie weſentlich beſſer beſchäftigt. Dies gilt insbeſondere auch von den Silber⸗ und Doublewaren⸗ fabritken. Es iſt jedoch zu beachten, daß die Fabrika⸗ tion regelmäßig abflaut, ſobald die Groſſiſten und De⸗ tailleure ihre Lager für das Weihnachtsgeſchäft aufge⸗ füllt daben. Während die ausländiſche Konkurrenz un⸗ ter günſtigeren Produktionsbedingungen(niedrigeren Steuern, billigeren Frachten uſw.) arbeitet und mit langfriſtigen Zahlungsztelen eperiert, leidet die Pforz⸗ heimer Induſtrie ſehr empfindlich unter der Knappheit der Betriebsmittel. 5 i * Scharfe italieniſch⸗franzöſ ſche Konkurrenz für die deutſche Seiden⸗ induſtrie. In der Seideninduſtrie macht ſich nicht nur auf den ausländiſchen Märkten, ſondern auch auf dem Elſaß ſchadet außerordentlich. Einer Verlän⸗ italieniſchen und franzöſiſchen Fabriken geltend, da ſie billiger produzieren können, als der deutſche Fabrikant. Die zollfreie Einfuhr franzöſiſcher Seidenwaren aus aus dem Elſaß ſchadet außerordentlich. Einer Verlän⸗ gerung des jetzigen unerträglichen Zuſtandes, der mit der Einfuhr aus Frankreich verbunden iſt, muß durch die Handelsvertrogsverhandlungen entſchieden vorge⸗ beugt werden. Die Preiſe ſind gegenüber dem Früh⸗ jahr in den meiſten Artikeln geſunken, da die Rohma⸗ terialienpreiſe niedriger ſind als Anfang des Jahres und der ſcharfe Wettbewerb auf die Preiſe drückt. Der Beſchäftigungsgrad der deutſchen Seideninduſtrie iſt auf etwa 50 Prozent zu ſchätzen. 5 Lokale Nachrichten. * Chriſtliche Volkspartei Zentrum. Die Ver⸗ ſammlung der Vertrauensleute fiudet nicht wie durch Inſerat gemeldet am Donnerstag, ſondern erſt am kommenden Freitag, den 28. November, abends 8¼ Uhr im „Freiſchütz“ Aſtatt. Wir bitten unſere Vertrauensleute— Damen und Herren— au dieſem Abend vollzählig zu er⸗ ſcheinen. Der Parteivorſtand. — Die Mitnahme von Geld ins Ausland. Bisher achteten die Grenzzollbehörden ſtreng darauf, daß jeder höchſtens 200 Rentenmark mitnahm. Die Aufhebung des Markverkaufsverbotes bringt es mit ſich, daß nunmehr die von jeder Geneh⸗ migung freien Belräge perſönlich nicht mehr in auslän⸗ diſcher Währung mitgenommen werden müſſen, viel⸗ mehr können jetzt auch in voller Höhe nur inländiſche Zahlungsmittel beim Ueberſchreiten der Grenze mit⸗ genommen werden. Bei der Gelegenheit ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Finanzämter das Recht haben, den allgemein feſtgeſetzten Höchſtbetrag auf be⸗ gründeten Antrag zu erhöhen. — Die Weihnachtsanzeige. Es ſoll in den nach⸗ ſtehenden Zeilen kein Urteil über den Wert der Zei⸗ tungsanzeige im allgemeinen geſprochen werden. Daß die Anzeige in den Tageszeitungen die treueſte Gehil⸗ fin eines jeden Geſchäftsmannes iſt, dürfte nachgerade allgemein bekannt ſein. Die Weihnachtsanzeige erfüllt in dieſem Jahre einen doppelten Zweck. Bekanntlich iſt überall das Geld knapp. Und dennoch möchte jeder⸗ mann ſeine Lieben daheim zum Feſte mit einer Gabe erfreuen. Hier ſetzt die Weihnachtsanzeige als Führer ein. Sie lenkt die Blicke hin ouf das zweckmäßige, praktiſche Geſchenk, ſie erleichtert das Wählen und Aus⸗ ſuchen ſchon daheim beim Zeitungsleſen, ſie ruft man⸗ chen„Wunſch“ wieder in Erinnerung zurück, den man im Drange der Geſchäfte ganz vergeſſen hatte. Aus dieſem Grunde muß die Weihnachtsanzeige, ſoll ſie Erfolg haben, vielſeitig ſein, ſie muß dem Leſer die Reichhaltigkeit der Einkaufs möglichkeiten offenbaren, ſie muß Ratgeber und Wegweiſer ſein! In keinem Ge⸗ ſchäftsetat für die Weihnachtszeit darf der Poſten„An⸗ zeigen“ fehlen, ſie erſt bringen das Geſchäft in Gang, ſie führen die Kunden an den Ladentiſch. Der deutſche Zeitungsleſer iſt an die Weihnachtsanzeige gewöhnt, er, ſucht ſie in ſeinem Blatte und bekommt durch ſie eri e e ieee bert von Stolze⸗ nau ſich ſein Pferd vorführen, und ritt nach Gerolſtein. Es litt ihn nicht länger daheim, er mußte ſeinen Zweifeln ein Ende machen, heraus aus dem unerträg⸗ lichen Zuſtande, in dem er ſich ſchon ſeit langer Zeit befand, ſich endlich Gewißheit verſchaffen. Noch wirkte die geſtrige Szene mit Seeger in ihm nach. Der Zwang, den er ſich ſeinen Gäſten gegen⸗ über hatte auferlegen müſſen, um nicht zu verraten, wie ſehr ſie ihn alteriert hatte war gewichen; er machie ſeinen Gefühlen Luft. Dieſe Frechheit von dem Hauslehrer, ihn, der als der beſte, ſchneidigſte Reiter in ſeinem Regiment gegol⸗ ten hatte, derartig zu blamieren! Was nur dem alten Rautenberg einfiel, ihn ſo augenfällig zu begünſtigen? Der ſchien einen ordentlichen Narren an ihm gefreſſen zu haben. Eigentlich müßten ſie alle es ihm verübeln, daß er ſie durch einen Hauslehrer in den Schatten ge⸗ ſtellt hatte. Doch der Alte war nun einmal tonange⸗ bend in der Nachbarſchaft, dem wagte niemand zu wi⸗ derſprechen. Ein Glück war, daß Waltraut nicht auch Zeugin dieſer Niederlage geweſen war. a Frauen ſind in dieſer Beziehung oft unberechen⸗ bar. Das hatte er an ſeiner Schweſter Linda geſehen. Das ſtolze, hochmütige Mädchen, das bisher über die Männer geſpöttelt, ſie höchſtens als Mittel zum Zweck betrachtet und vor allem nur ihresgleichen als beach⸗ tenswert angeſehen hatte, zeichnete den Hauslehrer ge⸗ ſtern in einer Weiſe aus, die auffallen mußte. Er hatte ſie eigentlich dieſerhalb heute zur Rede ſtellen wollen, und es dann doch unterlaſſen. War er es nicht gewe⸗ ſen, der ſie immer nach Gerolſtein geſchickt, in einer noch uneingeſtandenen brennenden Eiferſucht?— War ihm der kleine Flirt zwiſchen Linda und We nicht wie ein Schutz gegen etwaige andere Möglichkeiten er⸗ ſchienen, die er ſelbſt hirnverbrannt nannte und davon er doch nicht loskam! eine Stunde ſpäter ließ Graf 6 Fortsetzung lola) Nobert Steier nangebete. Wer das Studieren der Weihnachts⸗ ab e e ö een e beobachtet hat führungen re Janach dichten 405 e e ee — Das Schlaſzimmer im Winter. Der Winter naht und mit ihm für viele Menſchen die Zeit, 1 der ſie ſich in ihren Wohnungen von aller friſchen Luft abſchließen. Das iſt grundverkehrt. Man gewöhne ſich⸗ daran, auch im Winter, ſtets bei offenem Fenſter zu ſchlafen, da gerade während der Nacht es wichtig iſt, daß die Luft rein und ſauerſtoffreich im Zimmer bleib Ohne offenes Feuſter läßt ſich eine gute Wi in den Wohn und Schlafzimmern der Menſchen nicht erzielen. Es iſt nun durchaus nicht nötig, daß man, um die Zimmerluft genügend zu ventilieren, immer das Fen⸗ ſter öffnet. Im Sommer geht das wohl, im Winter aber genügt es, wenn man einen kleinen Spalt des Fenſters öffnet, der gerade ausreicht, um die Luft ge⸗ nügend zu ventilieren und doch auch andererſeits die Temperatur im Zimmer nicht unangenehm abkühlt. Wer nicht im Schlafzimmer nachts das Fenſter öffnen kann und will, der tue dies im Nebenzimmer und laſſe die Tür zum Schlafzimmer offen. Das Quantum Luft, welches der Menſch zum Atmen bedarf, iſt ſo groß, daß er bei den gewöhnlichen Größen unſerer Wohn⸗ und Schlafzimmer bereits nach einer Stunde ſich in ſeiner eigenen Atmungsluft befindet, wenn von außen die Luft nicht ventiliert wird. Es kann daher 10 Bie c Dall dder en werden, wie vichtig ür die Erhaltung der Geſundheit iſt a für friſche Luft zu ſorgen. 5 1 5. 1 Stärkt den Wahlfond! Sinnſprüche. ö Es gibt Gedanken, die unſterblich ſind, wie viel [Menſchen auch daran ſterben.„ 0 0* Klaſſiſch iſt das, was immer modern bleibt, mo⸗ dern das, was nie klaſſiſch wird. 5*. . Es gibt Menſchen, die als Greiſe auf die Welt [kommen und ſie als Kinder verlaſſen. dl Mancher Menſch iſt nur ſo lange anſprechen zer ſtumm bleibt. ſo lange anſprechend, als E Auch an unſeres Lebens Chriſtbaum erlöſchen di höchſten Lichter zuerſt. 5 Chrif öſchen die — 2:——ê Land wirtſchaft. ö 1 .„ Die Peking⸗ Ente. 5 (Nachdruck verboten.) Ohne Uebertreibung darf man wohl behaupten, 115 0 eee i e allen Entenraſſen die am weiteſt verbreitetſte iſt, ein Zeichen, daß ihre wirt⸗ ſchaftliche Eigenſchaften hervorkagend ſein müſſen. Dem leberblic üper die ihm zur Verfügung 11 9 5 f t b ner anderen Raſſe übertroffen. f lei ſtehen die Peking obenan. Auch Im Frleiſchertrage in Geſchmack und Feinheit des Fleiſches kann man ſie voll und ganz der anderen Raſſen ebenbürtig zur Seite ſtellen, ann leicht auch in dieſer Beziehung die Aylesbury einen Grad höher zu bewerten ſind. Das e 1 1 nur für ältere Tiere in Betracht, bei jungen gemäſteten Enten wird man in der Güte des Fleiſches wohl kaum einen merklichen Unterſchied feſtſtellen dürfen. Dazu iſt die Peling⸗Ente äußerſt wetterhart und ver⸗ trägt das rauheſte Klima ohne Nachteile. Ein wei⸗ terer Vorteil iſt, daß die Jungen gegen Witterungs- unbilden von Anfang an hart ſind, ſich ſchnell befie⸗ dern und infolge ihrer Gefräßigteit ſehr leicht und ſchnell mäſten laſſen. Bei guter Maſt und angemeſſe⸗ ner Pflege erreichen ſie in einem Alter von 8 bis 10 Wochen ein Gewicht von 4 bis 5 Pfund, ausgewachſene ältere Tiere bringen es nicht ſelten auf 9 bis 10 Pfd. Auch als Eierlegerin verdient die Peking⸗Ente hohe Auszeichnung. Bei einigermaßen günſtiger Witterung beginnt ſie mit dem Legen ſchon Ende Januar. Die Zahl der Eier ſchwankt zwiſchen 80 bis 120, ſie weiſen ein Gewicht von 70 bis 80 Gramm auf. Als Futter⸗ ſucherin iſt die Peking⸗Ente unübertrefflich uns) braucht, bei freiem, ergiebigem Auslauf deswegen na wenig aus der Hand gefüttert zu werden. Auch als Federlieferantin wird ſie hoch eingeſchätzt. lichen weißen Federn und Daunen ſtehen an Güte den Gänſefedern nicht nach. Wegen all dieſer hervor⸗ ragenden Eigenſchaften iſt die Peking⸗Ente ganz beſon⸗ ders für Maſſenaufzucht die geeignetſte Entenraſſe. Aber auch im Kleinbetriebe treten ihre Nutzwerte in hohem Grade in Erſcheinung, ſodaß jedem Entenliebhaber und Entenzüchter die Peking⸗Ente nur empfohlen werden kann. Auch zur Kreuzung mit unſerer gewöhnlichen Landente eignet ſie ſich vorzüglich. iſt auch in der Tar ſo;: an Nutzwert wird ſie von kei⸗ Die reich⸗ Sport und Spiel. Sportvergg. 09 Liga— S. C. Käfertal 1. 3:1 Ein Spiel der vermaſſelten Torgelegenheiten. Dle Sportvergg. hatte den Sportklub Käfertal, den Meiſterſchafts⸗ kandidaten der A— Klaſſe Gau Mannheim, zu einem Freundſchaftsſpiel veepflichtet. Pünktlich um 3 Uhr gab der ſehr gute Schiedsrichter Karb von V. f. L. Lampertheim den Ball frei. Viernheim mit Erſatz für den Torwart und den Halbrechten Wilh. Schmitt. Das Spiel begann mit einem Höllentempo. Käfertal trug ſich ſcheinbar mit der feſten Abſicht die Grünen zu beſiegen. Die Blauen griffen ganz energig an, Erfolge ſcheinen unvermeidlich, aber Vlernheims Verteidigung iſt jederzeit auf dem Damm. Mit welten Schlägen werden die gut gemeinten Abſichten der Gäſte zunichte gemacht. Lang ⸗ ſam kommen die Vlernheimer auf und bringen das Käfer⸗ taler Heiligtum in größte Gefahr und bald macht ſich die Ueberlegenhelt der Vereinigten zahlenmäßig bemerkbar. In kurzen Abſtänden erzielen die Platzherren zwel Tore, denen die Käfertaler nur ein durch Verwandlung eines Händeelfers erzieltes Tor entgegenſetzen können. Nach Halbzeit iſt Viern⸗ heim andauernd überlegen. Es iſt einfach haarſtäubend, was nun verſchoſſen wird. Der Mittelſtürmer verkorkſt rein alles und müſſen ſelbſtverſtändlich die Halbſtürmer ſehr darunter leiden. Er muß ſich entſchieden ganz gewaltig an⸗ ſtrengen, wenn er weiterhin Sturmführer in der Ligamann⸗ ſchaft bleiben will. Endlich kurz vor Schluß hatte der Mlttelſtürmer der Grünen einen hellen Moment. Sauber legt er Gölz vor, der die Lederkugel mit der größten Wucht in das Netz jagte. Bei Käfertal war der linke Verteidiger der weitaus beſte Mann. Alle anderen guter Durchſchnitt. Bei Viernheim die Verteidigung mit Buſalt im Tor ſehr ſicher. In der Läuferreihe hatte Bergmann Jakob ſeinen Tag. Er ſpielte glänzend, obwohl ihm ſeine Kollegen Trä⸗ ger und Haas in keiner Weiſe nachftanden. Über den Sturm iſt ja ſchon das nötige geſagt. Die 2. Mannſchaft war ihrem Gegner der 2. Elf des Sportklub Käfertal haushoch überlegen und ſchickte die Gäſte mit einer 5:0— Packung nach Hauſe. Der Beobachter vom Wald. Die vielgeplagten Zeitungsboten begrüßen es dankbar wenn gleich beim erſten Vorzeigen der Abonnements quittung ihnen das Bezugsgeld ausgehändigt wird. Um ſo empfindlicher iſt es, wenn die Zeitungsboten bei einigen Säumigen wiederholt zum Einzug des Bezugsgeldes vorſprechen müſſen. Im Intreſſe einer glatten Geſchäſtsabwicklung ſprechen die Zeitungsboten die Bitte aus, jeweils das Bezugsgeld gleich am Anfang des Monats zurückzulegen, damit es beim Vorzeigen der Ouittung gleich übergeben werden kaun. Außergewöhnlich biliges Angebot weit unter Tagespreis. Einen Poſten Kleiderſtoff Were 1.60 4 Einen Poſten Kleiderſtoff e. 1.40 Weinheimer⸗ ſtraße 62. Fuller. 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