er N Viernheimer Tageblatt (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) spreis monatl. 1.50 Mk. frei ins Haus, 0 ers eint täglich außer Sonn⸗ u. Feiertage.— Bezu Anzeigenpreiſe: Die einſpallige Petitzeile 25 Pfg., Reklamezeile 60 Pfg., bei e ee Iratisbeilagen: wöchentlich Samskags das achtſeitige uſtr. Sonntagsblatt„Sterne u. Blumen“ dalbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandka ender.— Annahme von Abonnements täglich. Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Rabatt.— Annahmeſchluß für l. u. Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher. Inſerate müſſen hei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derſenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen, sprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. Main, Tages ⸗Aeberſicht. e Auf Grund der Artikel 23 und 27 der Reichs⸗ verfaſſung wird der neugewählte Reichstag berufen, am Montag, den 5. Januar 1925, nachmittags 3 Uhr, zu⸗ ſammenzutreten. —* Das Reichsarbeitsminiſterium hat ſeine Vor⸗ arbeiten für ein neues Arbeitszeitgeſetz ſo weit geför⸗ dert, daß bereits Beratungen mit den Intereſſenten ſtattfinden. 8 —* Wie eine Dresdner Meldung beſagt, iſt auf das von der Frau des ehemaligen Miniſterpräſidenten Dr. Zeigner eingereichte Gnadengeſuch ein abſchlägiger Be⸗ ſcheid erteilt worden. —* Die am 6. Januar beginnende Konferenz der Finanzminiſter wird möglicherweiſe zu einer inter⸗ alliierten Konferenz mit einem politiſchen Programm ausgeſtaltet werden. —* Lord Ceeil erklärte in einem Interview, daß der Beitritt Deutſchlands zum Völkerbund für die Welt von größter Wichtigkeit ſei. —* Aus Albanien wird gemeldet, daß Achmed Zogu beabſichtige, den Großgrundbeſitz aufzuheben und das enteignete Land unter den Bauern aufzuteilen. i —* Rykoff hat in den Streit um Trotzli eingegrif⸗ ſen und im Auftrag der Sowjetregierung entſchieden ſeine Beilegung verlangt, da die Stellung der Bolſche⸗ wiſten in Rußland ſonſt gefährdet ſei. —* Der griechiſche Außenminiſter Kondylis hat Preſſevertretern gegenüber darauf hingewieſen, daß die Kommuniſten in Griechenland für die nächſte Zeit einen bewaffneten Aufſtand geplant hätten.. —* Aus Waſhington wird gemeldet, daß Präſident Coolidge beabſichtige, im Laufe des Jahres 1925 eine neue internationale Flottenabrüſtungskonferenz abzuhal⸗ ten. — 22 Aus Heſſen. Worms, 31. Dez.(Perſonalausweiſe Im beſetzten Gebiet.) Alle im beſetzten Ge⸗ biet wohnenden Perſonen über 16 Jahre müſſen nach Verordnung der Interalliierten Rheinlandkommiſſio! im Beſitze eines mit Lichtbild und dem Vermerk„Be⸗ ſegztes Gebiet“ verſehenen Perſonalausweiſes ſein. Es wurde wahrgenommen, daß dieſer Vermerk auf man⸗ chen Karten ſehlt. Die Inhaber ſolcher Ausweiſe wer⸗ den zur Vermeidung von Beanſtandungen zweckmäßig die nachträgliche Anbringung des Vermerkes„Beſetztes Gebiet“ bei den zuſtändigen deutſchen Behörden bean⸗ zragen. N Mainz, 31. Dez.(Abgeltung der Rhein⸗ und Ruherſchäden.) Durch die Bekanntmachung des Reichsminiſters für die beſetzten Gebiete vom 10. Dezember 1924 ſind die Beſtimmungen zur Abgeltung von Rhein⸗ und Ruhrſchäden erneut abgeändert wor⸗ den, insbeſondere ſind die bisherigen Anmeldefriſten aufgehoben worden. Es können nunmehr alle auf Grund des Sonderverfahrens zur Entſchädigung gelan⸗ enden Einbußen an Sach⸗ und Vermögenswerten er⸗ etzt werden, die in der Zeit vom 11. Januar 1923 bis 15. November 1924 eingetreten ſind. Vorausſetzung iſt, daß ein Antrag auf Schadenserſatz bis zum 31. Ja⸗ nuar 1925 bei der zuſtändigen Feſtſtellungsbehöede ſchriftlich eingegangen iſt. Schäden, die infolge erzwun⸗ gener Reparationslieferungen(Lieferung auf Grund des Friedensvertrages und ſeiner Zuſatzabtommen) entſtan⸗ den ſind, müſſen bis zum 15. Januar 1925 beim Reichs⸗ kommiſſar für Reparationslieferungen in Berlin ge⸗ Meldet werden. Nähere Ausführungen über die ge⸗ ſamte Frage der Erſatzleiſtung für Rhein⸗ und Ruhr⸗ ſchäden wird das Januarheft der„Mitteilungen der Industrie und Handelskammer Frankfurt a. M.⸗Hanau“ enthalten. Mainz, 31. Dez.(Abgewirtſchaftetes Material.) Aus dem bisherigen Regiegebiet wer⸗ den jetzt die ſchadhaft gewordenen und abgewirtſchafte⸗ ten Lokomotſnen und Eiſenbahnwagen in ganzen Zü⸗ gen herausgebracht und den mitteldeutſchen Eiſenbahn⸗ werkſtätten zur Erneuerung, ſoweit es noch möglich iſt, zugeführt. Andererſelts wird in gleichem Umfange einwandfreies Material aus dem beſetzten Gebiet nach den früheren Regieſtrecken zugerollt. ö Mainz, 31. Dez.(Forderungen an di e Regie.) Die Eiſenbahnregie teilt im Anſchluß an ihre Bekanntmachung, welche die Verlegung ihrer Dienſtſtellen nach Paris, Rue de Bukareſt 15, anzeigt, mit, daß alte Entſchädigungsſorderungen für Verluſte, Beſchädigungen, Verzögerungen uſw. an Herrn Libert, Kaiſerſtraße 3, in Mainz, zu richten ſind, der mit der Abwicklung betraut iſt. Bingen, 31. Dez.(10 000 Mark erbeutet.) Eine Beute im Werte von 10 000 Markt fiel den Die. ben in die Hände, die in der Nacht von Sonntag auf Montag in die Wohnung eines hieſigen Einwohners eingedrungen waren. Die Diebe haben anſcheinend die Fenſterläden geöffnet und dann durch das oſſenſtehend⸗ berlicht auch das Fenſter und ſind dann eingeſtiegen. ſreibtiſch auf und entwendeten da⸗ Pfund ſchwere Kaſſette die folgen⸗ 00 bis 3000 bolländiſche Gulden, Zwanzigdollarſtücke in Gold, eine erlen und einem Brillantfcolon 1 1 5 1 atte: bar, 5 — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim im Werte von ca. 3000 hollandiſch Kollier mit Brillanten und Sa 1 1500 Mart, zwei goldene i 450 Mark und verſchieden ſtoblenen von 5 iſt durch Verſi ede 9 7 7 . iltenberg, 31. Dez. In de i Wie überraſchte der ee Üddſebe, die einen ſtarken Rehbock in einer Schli F en rn z. e de dee dene eh Be e zu treffen. Der Aufſeher gi 5 Deckung und ſchoß wieder, wobei i 9 5 rer ſchwer verletzte. Der Dieb 10 155 ale e n aud bar zich bis ſett bei keinem Arzte in der en. rzt D gebung zur Behandlung e e ee ee 2—* 1 ein von e im Werte von ne Papiere, die für den B oßer Wichtigkeit ſind. Der onder herung gedeckt. Von den Tätern fehlt Wal der Forſtaufſeher mehrere — 0 Aus dem badiſchen Lande. Schwetzingen, 31. Dez.(Einbruch in die Kunſtſeide fabrik.) In der Nacht vom zwei⸗ ten Weihnachtsfeiertag zum Samstag wurde in der hieſigen Kunſtſeidefabrit ein großer Einbruch verübt, bei dem etwa vier Zentner fertige, in Ballen verpackte Kunſtſeide geſtohlen wurde. Der Wert der geſtohlenen Ware beträgt mehrere tauſend Mark. Dieſer Diebſtahl hat eine unerwartet raſche und ſenſationelle Aufklä⸗ rung gefunden. In Karlsruhe wurde vorgeſtern abend ein in Bruchſal entſprungener Zuchthäusler verhaftet, bei dem die in Schwetzingen geſtohlene Kunſtſeide ge⸗ funden wurde. Die Seide wurde der hieſigen Firma wieder zurückgegeben. Lörrach, 31. Dez.(Feſtgenommener Ausreißer.) In einem der Wieſentäler Aufruhr⸗ prozeſſe war einerzeit auch der Vorarbeiter Möſch von hier verwickelt. Möſch wurde damals zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, ging jedoch in Freiburg auf dem Wege vom Gerichtsſaal zum Gefängnis flüchtig. Möſch brachte ſich vorläufig auf elſäſſiſchem Boden in Si er⸗ heit. Ueber Weihnachten trieb es ihn jedoch nach Hauſe und er beſuchte heimlich ſeine hier lebende Fa⸗ milie. In ſeiner Wohnung wurde er dann verhaftet und unter beſonderen Vorſichtsmaßregeln nach Frei⸗ burg transportiert. Lörrach, 31. Dez. wen letzten Tagen wurde Fräulein aus Baſel von (Ein Ueberfall.) In in der Nähe von Riehen ein einem Unbekannten überfallen und zu Boden geworfen. Der Fremde hatte oſſenbar die Abſicht, die Ueberfallene zu vergewaltigen, was ihm jedoch nicht gelang, da ſich das Mädchen heftig zur Wehr ſetzte. Sie flüchtete, wurde jedoch von dem Ver⸗ brecher nochmals eingeholt und zu Boden geworfen. Erſt als der Verbrecher Stimmen hörte, ließ er von ihr ab und verſchwand. Hauſach, 31. Dez.(Autounfall.) hieſigen Walzwerk beſchäftigte Lagerarbeiter Uhl wurde auf der Landſtraße zwiſchen Gutach und Hauſach von einem Kehler Perſonenauto überfahren und ziemlich ſchwer verletzt. Die Inſaſſen des Autos ſchafften den Verunglückten ins hieſige Krankenhaus. Man hofft, ihn alsbald wieder herſtellen zu können. Ueber die Ur⸗ ſache des Unglücksfalles iſt eine Unterſuchung eingelei⸗ tet. Engen, 31. Dez.(Raſcher Tod.) Der Land⸗ wirt Johann Schelling von Kirchen⸗Hauſen eilte gach dem Beſuch des Schweinemarktes zur Bahn, um den Zug noch zu erreichen. Unterwegs ſank er plötzlich zu Boden und als Hilfe herbeikam, war der Tod bereits eingetreten. Ein Herzſchlag hat offenbar dem Leben des 60jährigen Mannes ein jähes Ziel geſetzt. Gailingen(Amt Singen), 31. Dez.(mieter und Vermieter.) Ler Landwirt Anton Auer war mit ſeinem Mieter, einem Grenzaufſeher, wegen einer Wohnungsreparatur in Streit geraten, während des Wortwechſels griff der Mieter plötzlich zum Re⸗ volver und gab auf ſeinen Hausherrn drei Schüſſe ab. Auer wurde am Arm durch zwei Kugeln verletzt, äh⸗ rend die dritte ihm in die Bruſt drang. Die Verletzun⸗ gen ſcheinen jedoch glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich zu ſein. Gundholzen(Amt Radolfzell), 31. Dez. alte Lied.) Der hieſige Muſikerverein hielt Theaterprobe ab, bei der auch ein Vorderladergewehr verwendet wurde. Man glaubte, das Gewehr ſei nicht geladen, als plötzlich ein Schuß losging und der in der Nähe ſtehende Johann Engelmann ſo ſchwer am Kopfe verletzt wurde, daß nach Ausſage des zugezogenen Arz⸗ tes das rechte Auge gefährdet iſt. Der Vorfall dürfte wieder eine Mahnung ſein, mit Schußwaffen außer⸗ ordentlich vorſichtig zu ſein, auch dann, wenn man be⸗ ſtimmt zu wiſſen glaubt, daß ſie nicht geladen ſind, und vor allem niemals ein Gewehr auf einen Men⸗ ſchen zu halten. Der im (Das eine —0 Aus der Pfalz. Frankenthal, 31. Dez.(Wegen Milch fäl⸗ ſich ung verurteilt.) Wegen Milchfälſchung wurde die Ehefrau Barbara des Landwirts Heineich Schütthelm in Heuchelheim bei Frankenthal durch rechts⸗ kräftiges Urteil des Amtsgerichts Frankenthal zu 390 Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: R Freitag, den 2. Januar 1925 1 Um nun in den Beſitz von Geld zu kommen, hob W Ve 5 athausſtraße 36. e. Nark Geldſtrafe, erſatzweiſe zu 30 Tagen Gefängnis, herurteilt und die Veröffentlichung des Urteils in den Zeitungen verfügt. Neuſtadt a. d. H., 31. Dez.(Stadt Reichs vermögens vewaltung Neu⸗ ſt a dt a. d. H.) Zwiſchen der Stadtverwaltung und der hieſigen Reichsvermögensverwaltung iſt ein Kon⸗ fliktt wegen der Verwendung von 47 im Rohbau fer⸗ tigen Wohnungen entſtanden, welche die Reichsvernn⸗ gensverwaltung veräußern wollte, um die Mit Fortſetzung ſtillgelegter Bauten zu bekommen. Die Stadtverwaltung erwartete, wie Bürgermeiſter Dr. Forthuber in der letzten Stadtratsſitzung mitteilte, daß die Reichsvermögensverwaltung dieſe 47 Rohbauten für die Beſatzung zur Verfügung ſtellen würde, zumal dieſe immer noch 180 Privatwohnungen in Anſpruch nehme. Auf eine Beſchwerde der Stadtverwaltung ſei der Stadt geantwortet worden, ſie könne ja ſelbſt dieſe Bauten kaufen und zwar ſeien für ein Gebäude von 18 Unteroffizierswohnungen mit je drei Zimmern und Küche 267 500 Goldmark verlangt worden. Die Stadt ſei ſelbſtwerſtändlich nicht in der Lage, dieſe Bauten zu kaufen und habe wegen dieſes Verhaltens der Reichsvermögensverwaltung Beſchwerde beim bayriſchen Miniſterpräſidenten erhoben. Der Stadtrat beſchloß, die Angelegenheit dem neuen Reichstag vorzulegen. Neuſtadt, 31. De.(Leichenfund.) E männliche Leiche wurde von einem Haardter Waldhüter am Kapellenberg aufgefunden. Es handelt ſich nach den vorgefundenen Ausweispapieren um einen ge⸗ wiſſen Jurg aus Ludwigshafen. Wie die Unterſuchung ergab, iſt der Tod infolge Herzſchlages eingetreten. Die Leiche wurde nach Haardt ins Leichenhaus gebracht. Speyer, 31. Dez.(Beſtrafter Ueber ⸗ mut.) Der Unfug der Jugend, beim Herannahen von Automobilen dieſen zum Trotz noch raſch die Straße zu überqueren, forderte in Neulußheim ein Todes⸗ opfer. Ein Junge im Alter von etwa 10 Jahren ſprang, trotzdem er das Auto herannahen ſah und das Signal hörte, im letzten Augenblick aus einer Schar Kameraden heraus vom Gehweg über die Straße auf die andere Seite, gerade in dem Augen⸗ blick, als das Auto auf gleicher Höhe kam und unmög⸗ lich mehr rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte. Er wurde zu Boden geſchleudert und ſtarb alsbald an den dabei erlittenen Verletzungen. Blickweiler, 31. Dez.(zur Mordtat Blickweiler.) In der Mordaffäre Bart hat Unterſuchungsrichter bisher folgende Feſtſtellungen ge⸗ macht: Der ermordeten Ehefrau Bart wurde ſeit ihrer Verheiratung von ſeiten ihres Ehemannes Ludwig Bart und ihrer Schwiegermutter ſchlechteſte Behand⸗ lung und fortgeſetzte Mißhandlung zuteil. Trotzdem war ſie mit ihrem Schickjal zufrieden. Als Schlaſſtätte diente ihr beiſpielsweiſe der harte Fußboden. Geld zur Führung des Haushalts wurde ihr nie gegeben. ſie am 8. November auf der Arbeitsſtelle den Lohn ihres Ehemannes ab. In der nun folgenden Nacht hat Bart ſeine Ehefrau erdroſſelt. Als der Tod eingetreten war, ſchleppte er ſein Opfer in ein in der Nähe der Mord⸗ ſtelle gelegenes Loch. Am 9. November, alſo am der Mordtat, begab er ſich auf die Niederwürzba⸗ Kirchweih und feierte dieſe in der ausgelaſſe Weiſe. Um den Verdacht von ſich abzulenken, e digte er ſich bei verſchiedenen Familien nach dem bleib ſeiner Frau unter Betonung, ſeine Frau ſei aus„unbekannten“ Gründen davongelaufen. Die cherheitsbehörde bekam alsbald von dem Verſchwinde der Ehefrau Bart Kenntnis und einige Tage nach Verbrechen fand der Landjäger von hier die Ermo dete an der oben genannten Stelle, worauf der E mann Ludwig Bart verhaftet und ins Amts gefängnis Blieskaſtel eingeliefert wurde. Tagen fiel auf die Mutter des Bart de Verdacht der Mittäterſchaft, der ſich ſo verdick dieſe ebenfalls verhaftet wurde. Beide ſitzen Gefängnis Blieskaſtel und ſehen ihrer gerechten B ſtrafung für ihre ſcheußliche Tat entgegen. Bart hat noch kein vollſtändiges Geſtändnis abgelegt. Bellheim, 31.( Verhaftung.) J chen des Autounfalles wurde der Chauffeur durch Gericht, das an Ort und Stelle weilte, verhaftet. Verletzter ſchwebt immer noch in Lebensgefahr. Aus Nah und Fern. Bad Ems, 31. Dez.(600 Jahrfeier der Stadt Ems.) In der Zeit vom 14. bis 21. Ja⸗ nuar 1925 ſoll hier die 600⸗Jahrfeier der Stadt ge⸗ feiert werden und 3 bis 4 Tage dauern. Der Heimat⸗ ſchriftſteller Dr. Bach aus Wiesbaden wird ein Feſt⸗ buch herausgeben. Gleichzeitig iſt die Aufführung u nd 17 in der eines Feſtſpiels in den Kuranlagen vorgeſehen. Koblenz, 31. Dez.(Der Weinbaukongreß.) Mit Rückſicht auf die an⸗ läßlich der Feier der tauſendjährigen Zugehörigkeit der Rheinlande zum Deutſchen Reich im nächſten Jahre in Koblenz ſtattfindende große Weinbauausſtellung findet der nächſtjährige deutſche Weinbaukongreß nicht, wie urſprünglich geplant und beſchloſſen in Wiesbaden, ſon⸗ dern in Koblenz ſtatt. Die Stadt Wiesbaden hat in entgegenkommender Weiſe für das nächſte Jahr auf den Kongreß verzichtet, während Koblenz ſich bereit er“ klärt, ihn aufzunehmen. a 5 nächſt jährige Kleine Chronik. aarmann⸗Prozeß und Polizei. Der Ober fa teilt, nachdem das Urteil gegen Haarmann rechtskräftig geworden iſt, folgendes mit:„In der Preſſe wird vereinzelt die rechtsirrige Auffaſſung ver⸗ treten, daß in dem Haarmann⸗Prozeß auch die Schuld oder Mitſchuld der in Frage kommenden Polizeibeam⸗ ten habe feſtgeſtellt werden müſſen. Dieſe Auffaſſung widerſpricht der Beſtimmung des 8. 264 der Reichs⸗ Straf⸗Prozeßordnung, wonach Gegenſtand der Urteils⸗ findung die in der Anklage bezeichnete Tat iſt, wie ſie ſich nach dem Ergebnis der Hauptverhandlung darſtellt. Hieraus ergibt ſich der Rahmen des Prozeſſes von felbſt. Die Hauptverhandlung hat ſelbſtwerſtändlich zur Lurteilung der Tat auch Aufklärung über die Perſön. lichkeit der Angeklagten zu bringen, insbeſondere auch darüber, aus welchen Beweggründen ſie gehandelt haben. Es war daher nur inſoweit Sache der Haupt⸗ verhandlung, die Beziehungen Haarmanus zu den be⸗ treffenden Polizeibeamten zu klären, als dies für die Charakteriſierung ſeiner Perſönlichleit erforderlich war. Nur innerhalb dieſes Rahmens konnten und durften, gemäß den beſtehenden Beſtimmungen der Strafprozeß⸗ ordnung in dem Strafverfahren gegen Haarmann ſeine Beziehungen zur Polizei erörtert werden.“ Bekanntlich wurden noch während des Prozeſſes verſchiedene Dis⸗ ziplinarverfahren gegen einzelne Polizeibeamte einge⸗ leitet. Dieſe ſind aber noch nicht zum Abſchluß ge⸗ langt. Neujahr. Neujahr iſt's! Ein verirrter Sonnenſtrahl dringt mit ſeinem blaßbleichen Schein durch's Fenſter. Faſt unſicher taſtet er durch das Zimmer und ruht auf dem nagelneuen Wandkalender unter der Uhr. Wie von einem Heiligenſchein umgeben erſcheint in feurigrotem Glanz die in ſteilen, markanten Zügen gedruckte„Eins“. Eins! Der erſte Januar! Der erſte Tag des neuen Jahres. Es iſt ein revolutionär geſinnter Tag. Vieles, was das vergangene Jahr dem Menſchen be⸗ fohlen hat, ſtürzt er über den Haufen. Der Briefſchrei⸗ ber muß mit Ueberlegung ſeine Korreſpondenz begin⸗ nen. Das Schreiben der Zahl 1924 iſt in Fleiſch und Blut übergegangen, mechaniſch wurden die Ziffern in die rechte Ecke des Blattes geſetzt. Jetzt geht das nicht mehr. Faſt zögernd malt die ſonſt ſo eilige Feder die Zahl 1925. Es fällt ſchwer, auch nur eine Einheit dem Altgewohnten hinzuzufügen. Obwohl ſaſt jeder für alles Neue empfänglich und nachahmungsbedürftig iſt, in dieſem Falle koſtet dieſe Kleinigkeit Ueberwin⸗ dung und oft erſcheint in den erſten Tagen anſtatt „1925“ treu und brav die alte Zahl 1924. Weniger Schwierigkeiten bereiten dagegen die gu— ten Pläne und Vorſätze der Menſchen; Luftſchlöſſer in prächtiger Schönheit und Größe bauen ſich in der Seele auf. Alles, was im alten Jahre verſäumt wor⸗ den iſt, ſoll im neuen mit doppeltem Fleiß nachgeholt werden. Wohl mancher litt in den letzten Tagen des alten Jahres an einer chroniſchen Trägheit, in dem alle auszuführenden Handlungen auf das neue Jahr verſchoben wurden. Ja, nun iſt dieſe Zeit angebro⸗ chen. Der erſte Tag wird noch gefeiert, aber dann geht es friſch hinein in den Lebenskampf des neuen Jahres. Es iſt, als habe der erſte Jahrestag ſelbſt in der Natur ein ſeierliches Gepräge. Klarer und ſilberner erſcheint die klare Luft und würziger ihr Hauch. Stil⸗ ler und feierlicher liegen die Aecker und Wieſen am Wegrand und geheimnisvoller rauſcht es in den Wald⸗ wipfeln. Andächtiger wandert der Menſch in der ver⸗ einſamten Landſchaft. Neu dünkt alles zu ſein, neu wie das begonnene Jahr. Lokale Nachrichten. g * Mit Gott in das Neue Jahr! Das Jahr 1924 iſt von uns geſchieden. Vielen brachte es Leid, an⸗ dern Freud. Wer im alten Jahr auf Gott vertraut hat, dem wird er auch im neuen Jahr ſeine Hilfe leihen Be⸗ wahren wir auch im neuen Jahr heilige Gottesfurcht, dann werden die Früchte für eine beſſere Glückſeligkeit umſo reicher werden. Haben wir erſt Gottesfurcht, dann werden wir als Erdenpilger ein leichteres Los finden. Ohne Gottesliebe gibt es kein Menſchheitsfriede!— Der Jahresſchluß⸗Gottesdienſt am Silveſter-Abend war ſehr 121— r* Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. (Schluß.) Wie ſtolz und aufrecht der Graf ging trotz der ſo⸗ eben beſtandenen ſchweren Krankheit, und wie hold u. anmutig die junge Gräfin aus der Umrahmung ihres weißen Schleiers hervorſah! ö Es gab nur wenige Gäſte und Trauzeugen, unter ihnen Graf Rautenberg mit ſeiner Familie, aber die kleine Kirche war dicht gefüllt mit Dorf⸗ und Gutsan⸗ gehörigen, die alle warmen Anteil an der Hochzeit ihrer Gutsherrſchaft nahmen. Am Abend, als die Gäſte das Schloß verlaſſen hat⸗ ten, nahm Rüdiger ſein Weib in die Arme. „Du fragſt mich, Trautlieb, ob wir nun nach Stol⸗ zenau überſiedeln werden. Vorläufig nicht. Eine Tren⸗ nung von Gerolſtein, zumal von den Kindern, möchte dir zu ſchwer werden, denn der Erbherr don Gexolſtein muß auf der Scholle erzogen werden, bis er in Pen⸗ D ſion kommt. So lange bleiben wir hier. Später— freilich“— er zog ſie noch feſter an ſich—„wenn ein 108.— Der Siebente ſunges Reis am Stamme der Stolzenau emporblüht, dann ſoll der Erbe ſeinen Stammſitz lieben lernen, wie Eberhard Gerolſtein liebt. Es ſoll ein Band werden, das Gerolſtein und Stolzenau für immer verbindet.“ 2 85* 1 E dre Jahre waren vergangen. oben Zimmer ſeiner Eltern ſtand Eberhard von Ge⸗ rolſtein. Aus dem zwölffährigen Knaben hatte ſich ein ſchö⸗ ner, kräftiger Jüngling entwickelt, dem ſchon der erſte Flaum auf den Lippen ſproß. In ſeinen Augen blitzte es von Kraft und Jugend⸗ luſt. Es ging hinaus ins Leben, zum erſten Male fort in die unbekannte, ſchöne Welt. Und die ſchien ihm ſo lockend, es war ihm, als enn eine Fülle von Schätzen ſeiner dort wartete und . ſich nur auf ſie zu ſtürzen brauchte, um ſie zu er⸗ N Dean olf, hielt Bilanz über do ahr Neben Erfreulichem war auch Unerfreul 0 05 wir, daß die goldenen Worte de 50 5 eſterpredigt auf guten Boden gefallen ſind und für Leben im neuen Silveſter und Neujahr o laufen. Das Neufahrsſchießen iſt gegen die Vorkrie gs⸗ zeit ſtark abgeflaut. Das Wetter der letzten Tage mahnte uns beinahe ſchon an den Frühling. Doch darf man die Hoffnung in dieſer Beziehung nicht zu hoch kommen laſſen. Es iſt Januar, der uns noch ſeine Gewalt zeigen kann. Abwarten! * Katbholiſcher Arbeiterverein. Weihnachten iſt ein Hochfeſt für die gläubigen Menſchen alle, beſonders aber für die Kinder. Deshalb teilt der kathollſche Arbeiterverein dieſes Jahr ſeine Weihnachtsfeier in zwel Veranſtaltungen. Die erſte, am Sonntag Nachmittag 3½ Uhr, gehört den Kindern unſerer Mitglieder. Dieſe, aber auch nur dieſe, ſollen in Ludwig Nüdlings reizendem Spiel„Die Märchen⸗ prinzeſſin“ hineingeführt werden in der Kinder Wunderland Die mit Geſchenken beladenen Tiſche werden ſie ſchon wieder in die Wirklichkeit zurückrufen, denn aus jeder Familie ſoll ahr e finden. Sonſt iſt hne Störung 9019 ver⸗ ri a ö ſind ja Geſchäftliche Mitteilungen. Dr Hinweis. Unſerer heutigen Auflage liegt eine Bellage der Firma Engelhorn& Sturm, Herren-, Knaben⸗ und Sportbekleidung, Mannheim bei, auf die wir, ihrer Preiswürdigkeit wegen, unſere werten Leſer beſonders hinwelſen. über Vereins⸗Veranſtaltungen 6 ſind uns ſtets willkommen u. finden koſtenloſe Aufnahme. b Viernheimer Anzeiger. Ausverkauf Samstag, den 3. Januar Beachten Sie unser nächstes Inserat! beginnt Fischer- Riegel Mannheim Ir Nl ee 5 obern. Freilich ging er nicht hinaus, um des Lebens Genuß kennen zu lernen. Ernſte Arbeit wartete ſeiner. Er ſollte ſich von der Sekunda des Gymnaſiums bis zum Abiturium hinaufarbeiten, ſo hatte es ſein Stief⸗ vater gewünſcht, und er ſelbſt hatte es längſt einge⸗ ſehen, daß Wiſſen glücklich und reich macht. Von einem tüchtigen Pädagogen, den der Stief⸗ vater zum Hauslehrer gewählt hatte, geleitet, machte er ſchnelle Fortſchritte. Und wenn die alte Unluſt oder gar der alte Trotz wieder in ihm erwachen, wenn er ſich anfangs gegen den Neuen und deſſen Anordnungen auflehnen wollte, ſo brauchte der Stieſvater ihn nur an den einſtigen Hauslehrer Seeger, den ſiebenten er⸗ innern, und beſchämt kam er dann zur Vernunft. Nun ſtand er neben dieſem Hauslehrer, der ihm in den drei Jahren ſeines Hierſeins ein guter Freund geworden war und der ihn ſetzt in die Stadt in die Penſion bringen ſollte, und nahm Abſchied von den Seinigen. Der wurde ihm ſchwerer als er gedacht hatte; darunter verſanken für Augenblicke alle lockenden Zu⸗ kunftsbilder. „Gehe mit Gott und kehre friſch und geſund an Leib und Seele wieder, mein Sohn!“ ſagte Rüdiger, ihm die Hand feſt auf die Schulter legend. Und Eberhard umarmte ihn, die Mutter u. Karl Heinz, der auch ein ganzes Stück gewachſen war. Nun wollte er ſich kraftvoll losreißen, als ſein Blick auf den am Boden hockenden kleinen Stiefbruder, der ihm jauchzend die Aermchen entgegenſtreckte, fiel. Da hob er ſeinen Liebling auf, drückte ihn zärt⸗ lich an ſich und ſetzte ihn ſchnell wieder zu Boden. „Kommen Sie,“ wandte er ſich an ſeinen Hausleh⸗ rer,„es iſt die höchſte Zeit!“ g Stolz aufgerichtet ſchritt er hinaus. Die Eltern u. Brüder folgten ihm an den Wagen und winkten ihm den Abſchiedsgruß zu. Rüdiger trug ſeinen Erſtgeborenen, den zweiſähri⸗ gen Günter, auf dem Arm, und das luſtige Krähen u. drollig: Geplauder des Kindes half über den Abſchieds⸗ ſchmerz hinweg. Nur Karl Heinz ließ traurig den Reer De 1 r Kopf hängen, ihm war die Trennung von dem gelieb⸗ ten Bruder ein heißer Schmerz. Rüdiger ſtrich ihm freundlich die Locken aus der Stirn.„Kopf hoch, Junge! In wenigen Jahren biſt du auch ſo weit. Und jetzt fahren wir nach Stolzenau und ſehen, ob alles zum Empfang bereit iſt. Morgen ſiedeln wir über.“ 5 Das war etwas Neues, eine Veränderung, die Karl Heinz! Intereſſe erregte und ihn ablenkte. Bald darauf ſaßen ſie im Wagen und fuhren in den frühlingsfriſchen Wald hinaus. Auf Stolzenau erwartete man die Herrſchaften be⸗ reits und mit frehem Behagen führte Rüdiger die Sei⸗ nen durch die ſchönen, neu hergerichteten Räume. Waltraut unterdrückte ihrem Manne zuliebe tapfer des Gefühl der Wehmut, das ſie überkommen wolſte in dem Gedanken, morgen Gerolſtein verlaſſen ſen. Hatte ſie doch darin ihr höchſtes Glück erlebt. Aber Gerolſtein ging ihr nicht verloren wenn Eberhard einſt als Herr darin einzog, wu 1 ihr die zweite Heimat. Die erſtere blieb immer an der/ Seite des geliebten Gatten, wohin er ſie auch führen mochte, und außerdem war ihr Stolzenau als der künf⸗ tige Beſitz ihres jüngſten Sohnes teuer und wert Noch etwas anderes gab es, was des Mafjorats⸗ herrn von Stolzenau Seele mit freudiger Genugtuung und Stolz erfüllte. Drüben, jenſeits des Waldes, tauchte das Dach des großen, neuen Sanatoriums auf, das er erbaut hatte, um dort leidenden Menſchenkindern zu helfen, ſie zu befreien von ihrer Krankheit. Und etwas weiter entfernt ſtand auch ſchon das Krankenhaus unter Dach und Fach, darin er Dorſ⸗ und Gutsangehörige unent⸗ 9 behandeln wollte. Er kam damit dem alten oktot Falkner ins Gehege, aber was galt ein einzel⸗ ner, wo das Wohl vieler in aße ſtand; Ueberdies war ihm der ärztliche Beruf ſo in Fleiſch und Blut übergegangen, daß er ihn ausüben mußte, um inner⸗ lich befriedigt zu werdes.. 3 15 Ein echter Krautjunter war aus hm doch, n ner eee 9 ,,, In der Zelt bon! 3. bis 17. Januur 1923 nan upnmdanangunmmannnumndanannmanagaamanandamdadaannagn c Demselben Haben wir fedes Such dm Cager unterworfen und mit Sonder-Efikell versehen, So dag fecler Kunde den vVdchlalſs an Hand des Original- Preises selbst Prüfen kann. Inser Ilume blirot flir Cunliiii., adam umnamn dnananmmmmmnnnnmfdaannadgumnnannmnananlclaanaaamann“ CDgelbcupdiſlunm GBI Haus jur feriige Herren- u. Nnaben- Kleidung Mag- Schneiderei Sporfblellung Nſannßeim O. 5, 4—6 am Sfroß mark 95 cleine(nnz. Ib beschr. Die Predigt, gehalten dan dem Gel Been eee Jus der Herren-Abfeilung: Winter- Ulster moderne Formen, I u. 2 reih., im Rücken mit Gurt u. Falte od. glatt. nut gute Qualitdten Mk. 53.— 62.—5 65.—, 68.—, Winter-Ulsfer reine Wolle auf Rohhaar und Leinen gearbeitet, vollendete Paſiform, gedeckte Farben Mk. 82.—, 86.— 95.—, 98.—, Winter-Ulsfer Ers. f. Maßarbeii; gröbten- teils mit Seidenfuner, nur feinste Stoffe u. Ausst. 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Es lag ſo herrlich im Walde, von Bergen umgeben, und der Maſoratsherr als Arzt war noch ein beſonders intereſſantes Anziehungsmittel. Von den Stolzenauer Verwandten hatten ſie an ⸗ fangs lange nichts gehört, bis die Nachricht von Ari⸗ berts Verlobung mit der Komteß Herta von Rauten⸗ berg, mit der er in ſeiner Garniſon wieder zuſammen⸗ gekommen war, eintraf. Durch den Schwiegervater, den alten Grafen Rau⸗ tenberg, der ſtets treu zu dem jungen Paar gehalten hatts, ließ ſich möglicherweiſe eine Verſöhnung zwi⸗ ſchen den Vettern, die ſich bisher feindlich geſinnt ge⸗ weſen waren, herbeiführen; das heißt, Rüdiger trug Aribert keinen Groll nach, er verſtand nur zu gut, was dieſer damals gelitten haben mochte. Man erfuhr hun auch, daß Linda mit einem armen, apligen Offizier. einer alten Liebe, wie es hieß, ſeit einem Jahre ver⸗ heiratet war, und daß ihre Mutter bei ihr lebte. So ſchien auch ſie ſich mit ihrem Geſchict ausge⸗ tslehrers von Ge⸗ Cpokt⸗Vergg. Amicitia 09 — Viernheim N„Sonntag, 4. Januar 1925, im Saale l des„Goldenen Karpfen“, abends 8 Uhr Weihnachtsveranſtaltung mit Ball verbunden mit theatr. Vorſtellungen und Gabenverloſung Die Feier i„ Mitglied bſt A öri 0 Ne ee lit e 0 Wir bitten um zahlreichen Beſuch Der Vorſtand. NB. Samstag, 10. 1. 1925 im Vereinslokal Jahresverſammlung Donnerstag(Neujahrstag), in Lampertheim balb 3 Uhr B. f. L. Lampertheim kb.— Sp.⸗Bgg. Erſ.⸗Liga. Abfahrt 1.27 Staatsbahn BVereinsdiener ab 1. 1. 1925 wird geſucht. Lohnender Verdienſt. Meldungen beim 1. Vorſ. Herrn ender, Waſſerſtraße 15(abends nach 5 Uhr). Ahlpumpen in einfacher und bewährteſter Ausführung und deshalb auch billig, empfiehlt Pal. Wintenbach Schloſſermeiſter. eee Wecker, Küchen-, Salon- uhren- Damen- Armband- und Herrenuhren Schmuckwaren aller Art empfiehlt billigst Aug. Specht kigene Neparaturwerkstätte, Rathausstr. b8 1 a rid