9, 0 (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt Anzeigenpreiſe: Die einſpaltt e Petitzeile 25 Pfg., Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter N — — ͤ— 5 (Viernheimer Zeitung— Viernhelmer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt Erſcheint täglich außer Sonn: u. Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mk. frei ins Haus, 0 ö e Sratlsbeilagen! wöchentlich Samstags das achtſeitige illuſtr, Sonntagsblatt„Sterne u. Blumen“ Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate u. Notizen bormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher. dalbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wand alender.— Annahme von Abonnements täglich. Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lid. Rechnung ſtehen, Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. 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Januar in Berlin zu beginnen. —* Ruſſiſche Emigrantenblätter melden, daß der Völkerbund beſchloſſen habe, die ruſſiſchen Emigranten unter ſeinen Schutz zu ſtellen. —* Es beſtätigt ſich, daß der franzöſiſche Handels⸗ minckiſter Raynaldy dem Staatsſekretär von Trendelen⸗ burg den Entwurf eines Handelsproviſoriums für die Zeit nach dem 10. Januar unterbreitet hat. — In gut informierten Kreiſen verlautet, daß ge⸗ genwärtig in England ein Plan gehruft werde, der auf eine Verteidigungsallianz zwiſchen Frankreich, Belgien und Großbritannien hinziele. —* Römiſche Blätter melden, daß während des Fe⸗ bruars große Flottenmanöver ſämtlicher verfürgbaren Einheiten der engliſchen Mittelmeerfloute in den grie⸗ chiſchen Gewäſſern zu erwarten ſind. —* Wie die Agentur Roma halvamtlich mitteilt, hat die Note über die Nichträumung der Kölner Zone auch die Zuſtimmung der italieniſchen Regierung gefunden. —* In Konſtantinopel iſt eine ruſſiſche Spezialkom⸗ miſſion angekommen, die eine Repatriierung aller dort lebenden Ruſſen ſich zur Aufgabe geſtellt hat. — Gegenüber der Waſhingtoner Meldung, daß England zu weitgehenden Konzeſſionen in der ſranzöſi⸗ ſchen Schuldenfrage bereit ſei, beobachten das engliſche Außenminiſterium ſowie das Scha paint ſtarke haltung. 2 * Aus Heſſen. Mainz, 5. Jan.(Entſchädigung für Eingriffe der Beſatzung.) Der Wirtſchafts⸗ ausſchuß für die beſetzten Gebiete weiſt erneut darauf hin, daß bei der Entſchädigung für durch Eingriffe der Befatzung beſchlagnahmte, abhandengekommene oder be⸗ ſchädigte Waren ſtets von den Geſtehungskoſten ausge- gangen wird. Hierunter verſteht ſich, wenn der Ge⸗ ſchädigte Herſteller der Ware iſt, ſein um einen ange⸗ meſſenen Unternehmergewinn verkürzter Verkaufspreis, bei Wiederverkäufern der an den Lieferer gezahlte Rech⸗ nungsbetrag. Papiermarkrechnungen werden nach em Kurſe des Zahltages umgerechnet. Bei gebrauchten Ge⸗ genſtänden allein wird der Wert zur Zeit der Beſchlag⸗ nahme als Entſchädigungsgrundlage angeſehen und nötigenfalls unter Hinzuziehung von Sachverſtändigen durch die Feſtſtellungsbehörde ermittelt. Mainz, 5. Jan.(Ermunterung zum Sparen.) Um den Sparſinnn zu heben, will die Stadt von Neujahr ab bei der Standesamtsanmeldung jedes neugeborenen Kindes, ob ehelich oder unehelich, ein Sparkaſſenbuch über fünf Mark als Geſchenk der Stadt überweiſen. Dieſe Spareinlage ſoll bis zum 14. Lebensjahr des Kindes geſperrt bleiben. Aus dem Rheingau, im Januar. Die günſtige Witterung der letzten Wochen geſtattete ein faſt un⸗ unterbrochenes Arbeiten in den Weinbergen. Hat auch die letztjährige Ernte vielleicht manchen Jinzer weni⸗ ger zufriedengeſtellt, ſo beweiſt die Schaffung von Neu⸗ anlagen doch den friſchen Mut des Winzerſtandes, der auch wieder mit beſſeren Erträgniſſen in ſpäteren Jah⸗ ren rechnet. Offenbach, 5. Jan.(Sturmſchäden.) Zwi⸗ ſchen Offenbach und Oberrad hat der Sturm einen am Bahndamm ſtehenden Baum umgeriſſen, der auf die Geleiſe fiel und im Fallen vier Telegraphenſtangen mitriß. Ein von Frankfurt kommender Perſonenzug geriet in die Drähte und mußte mit einem anderen Zug wieder nach Frankfurt zurückgebracht werden. Bis zur Beſeitigung der Verkehrsſtörung war der Vetrieb auf der Strecke unterbrochen und mußte durch Umſteigen aufrecht erhalten werden. Offenbach, 5. Jan.(Gefährliche Spie lerei.) Wie leicht ſchwere Unfälle, ſogar mit Todes⸗ folge, bei der leichtſinnigen Neujahrs⸗Feuerwerkerei vorkommen können, beweiſt folgendes Beiſpiel. In Froſchhauſen wollte ein 141ähriger Junge einen„Froſch“ anſtecken. Da er nicht ſoſort brannte, blies er mit dem Mund die Zündſchnur des Feuerwerkskörpers, den er in der Hand hielt, an. Pletzlich ſprang der Froſch dem Jungen direkt in den Mund. Mit ſchweren Brand⸗ wunden wurde der Unglückliche in das Offenbacher Stadtkrankenhaus geſchafft, wo er leider nicht mehr zu retten war und am Freitag unter unſäglichen Schmer- zen ſtarb. Ilbesheim(Rheinheſſen), 5. Jan.(Crauen⸗ haſter Mord.) Eine grauenvolle Mordtat ereig⸗ nete ſich heute nacht gegen 2 Uhr in unſerer Gemeinde. Der Milchhändler Johann Frädert von hier befand ſich mit ſeiner Familie auf einer Feſtlichkeit, von der er ſpät in der Nacht nach Hauſe kam. Nachdem Frädert ſich zur Ruhe 8 5 hatte, hörte er im Hauſe Ge⸗ räuſche. Er erhob ſich und ſuchte nach der Urſache. I Zurück Ihnen verdanken wir die Schulhäuſer in Inheiden, Hungen(Volks⸗ und Bürgerſchule), berg(Bürgerſchule), Saaſen, Reiskirchen, Garbenteich, . eee waste untennuich gemacht hatte Der WMlörder ſtach Frädert mit einem Dolch nieder. Er traf die Hals⸗ ſchlagader und ſtürzte ſofort zuſammen und war nach wenigen Minuten eine Leiche. Er hatte ſich verblutet, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Die in Kennt⸗ nis geſetzte Kriminalpolizei eilte noch in der Nacht zum Tatort und fahndet jetzt eifrig nach der Spur des Ta ters. Zwei Beamte der Wormſer Kriminalpolizei mit dem Polizeihund„Hexe“ haben ſich in der Nacht nach Ilbesheim begeben. Wie wir erfahren, hatte der Hund bereits Spur genommen und es beſteht Ausſicht, den Täter noch im Laufe des Tages zu faſſen. Was den unbekannten Mörder zu dieſer grauenhaften Tat ver⸗ anlaßt hat, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt wer— den. Die Mordkommiſſion hat die Leiche beſchlag⸗ nahmt. N Heppenheim, 5. Jan.(Sskelettfund.) Beim Aufräumen der Schuttmaſſen auf der Starkenburg ſtie⸗ ßen die Arbeiter auf einen Mörtelklotz, bei deſſen Zer⸗ ſchlagen ein Skelett zum Vorſchein kam. Dem noch gut erhaltenen Schädel nach zu urteilen, handelte es ſich um das Skelett eines Hundes, das die Arbeiter in ihrer Unkenntnis zerſchlugen und verloren gehen ließen. Nur die Schädelknochen mit dem Ober und Unterkiefer ſind erhalten geblieben und laſſen ſich noch zuſammen⸗ ſetzen. Außer dieſem haben die Aufräumungsarbeiter eingemauerte Skelette, Knochen, Vogelkrallen, Holz⸗ werkzeuge und glaſierte Steine zu Tage gefördert, die aber leider aus Teilnahmsloſigkeit und Unkenntnis der Mehrzahl der Arbeiter zerſtreut wurden und verroren gegangen ſind. Heppenheim, 5. Jan.(Neue Verkehrs⸗ verbindung mit dem Odenwald.) Tie in Erbach i. O. gegründete Odenwald-Kraftwagen-Ver⸗ kehrs⸗Aktiengeſellſchaft eröffnet am 20. Januar eine Kraftwagenlinie von Erbach über Fürth nach Heppen⸗ heim, die, wenn es ſich lohnt, bis nach Lorſch ausge— dehnt werden ſoll. Die Fahrtzeiten werden noch be— kannt gegeben werden. Gießen, 5. Jan.(Schulhaus bauten im Kreiße Gießen.) Für die Jugend uſtergültige und hygieniſch einwandfreie Schulſäle und für die Leh⸗ rer behagliche Wohnungen zu errichten iſt ſeit etwa 1900 die Aufgabe der rührigen Baubehörde des Krei⸗ ſes Gießen geweſen. Beſonders verdient hat ſich in dieſer Hinſicht der verſtorbene Baurat Diehm gemacht und neben ihm muß Baurat Hechler genannt werden. Annerod, Hauſen, Steinheim, Dorf-Gill, Grüningen, Daubringen, Grün⸗ Mainclar, Allendorf-Lahn, Rotheim, Eberſtadt, Birklar, bach, Burkhardſelden u. a. Holzheim, Treis⸗Horloff, Nieder⸗Beſſingen, Stein⸗ Zurzeit macht leider der Geldmangel weiteren Neubauten große Schwierigkeiten. Solche ſind notwendig in Alten-Buſeck, und Großen Linden. In ſichere Ausſi gt mich ein größerer Schulhausbau im Lich. Bechtheim, 5. Jan.(Feuer.) Ein Schaden⸗ feuer entſtand am Samstag gegen Abend in dem An⸗ weſen des Landwirts Koch. Auf bis jetzt noch unauf⸗ geklärte Weiſe geriet die Scheune, die mit Stroh- und ein⸗Linden genommen Städtchen Futtervorräten gefüllt war, in Brand, der auch au das Wohnhaus übergriff. Während die Scheune voll⸗ kommen ausbrannte, zeigt das Wohnhaus nur ſtarke Brandſchäden. Von den in der Scheuer gelagerten 200 Sack Frucht konnte nichts mehr gerettet werden. Der Schaden iſt beträchtlich. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 5. Jan.(Die Ehe! aus dem Fenſter geworfen.) Eine erregende Szene ſpielte ſich vorgeſtern nachmittag in dem Hauſe Schwetzingerſtraße 128 ab. Dort war der im dritten Stock wohnende Eiſenbahnhilfsſchaffner Friedrich Hof⸗ mann im betrunkenen Zuſtande mit ſeiner Chefrau in Streit geraten, in deſſen Verſolg er ſie durch das Fen⸗ ſter warf. Glücklicherweiſe wurde die Frau von Leu⸗ ten auf einem tieferliegenden Balkon aufgefangen, ſo daß ſie dem wahrſcheinlichen Tode entronnen iſt. Mannheim, 5. Jan.(Die B adiſch⸗Pſäl⸗ ziſche Luftverkehrs A.⸗G.) Ausgehend von dem Geſichtspunkt, daß für den Flugverkehr bei der ausſichtsvollen Entwicklung, die der Luftverkehr in den nächſten Jahren nehmen wird, nur größere Strecken in Frage kommen können, wobei als Ausgangspunkf Plätze gewählt werden müſſen, die durch die Summie⸗ rung von wirtſchaftlichen Intereſſen die Gewähr einer ausreichenden Benutzung der Linien bieten, wurden im unterbadiſch⸗pfälziſchen Wirtſchaftsgebiet ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit mit verſchiedenen Stellen Verhandlungen ge— pflogen, die nunmehr dazu geführt haben, daß die Stadtverwaltung Mannheim, die Handelskammern Lud⸗ wigshafen und Mannheim, der Mannheimer Verkehrs⸗ berein, der Verband pfälziſcher Induſtrieller und die Mannheimer Luftverkehrs⸗G. m. b. H. zur Gründung einer Badiſch⸗Pfälziſchen Luftverkehrs A.⸗G. aufgerufen haben. Man geht bei der Gründung von der Erwä⸗ gung aus, daß der Flugplatz, der von der Studt Mannheim der neuen Geſellſchaft zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird, geeignet iſt, die Intereſſen von ganz Un⸗ terbaden und der Pfalz zu berückſichtigen, da er in⸗ folge ſeiner zentralen Lage von allen Seiten in glei⸗ hem Maße leicht erreicht werden kann. Die Verbin⸗ rau 1 ö f 1 heit geben wird, —— dung, die mit ven beutſchen Großlufttonzernen aufge⸗ nommen iſt, biete die Gewähr dafür, daß die zahlrei⸗ chen Beziehungen, die nach dem zukünftigen Luſtver⸗ kehrsknotenpunkt Köln, dem Unterrhein, Holland, Eng⸗ land uſw. einerſeits, nach der Schweiz, nach Württem⸗ berg, dem linksrheiniſchen Bayern, Saargebiet, Berlin uſw. andererſeits beſtehen, ausreichend berückſichtigt werden. Bei dem großen Intereſſe, das dieſe Pläne bei zahlreichen badiſchen Städten erweckt haben, iſt auch eine Verbindung nach Konſtanz, ſowie eine ſolche über Karlsruhe nach Baſel beabſichtigt, die Gelegen- den Anſchluß an alle internationalen Linien zu finden. Der Anſchluß nach Norden und der Schweiz iſt ſichergeſtellt. Der Widerhall aus den Krei⸗ ſen der intereſſierten Städte und der badiſch⸗pfälziſchen Wirtſchaft läßt es bereits jetzt als ſicher erſcheinen, daß das in Ausſicht genommene Stammkapital von 500 000 Mart bei der Gründung voll gezeichnet iſt. die auf Grund des Mannheim, 5. Jan. Nachſtehend bringen wir 5 3 der Viehhof⸗ und Viehmarkt⸗ ordnung nötig werdenden Verlegungen der Mannhei⸗ mer Viehmärkte für das Jahr 1925 zur Kenntnis der betr. Intereſſenten: 1. Pferdemärkte: Der auf den 13. April fällige Markt findet am 14. April, der auf den 28. September fälligte Markt findet am 29. September ſtatt. 2. Großviehmärkte: Der auf den 13. April fällige (Markt findet am Juni, der vom 28. 14. April, der vom 1. Juni am 2. September am 29. September ſtatt. 3. Kälber⸗, Schweine⸗, Schafe⸗ und Ziegenmärkte: Der am 9. April fällige Markt findet am 8. April, der vom 23. April am 14. April, der vom 16. April am 17. April, der vom 21. Mai am 20. Mai, der vom 1. Juni am 2. Juni, der vom 11. Juni am 10. Juni. der vom 28. September am 29. September ſtatt. 4. Ferkelmärkte: Der auf den 9. April fällige Markt ſin⸗ det am 8. April, der vom 21. Mai am 20. Mai, der vom 11. Juni am 10. Juni ſtatt. Mannheim, 5 Jan.(Sturm w ter.) Der heftige Sturm hat im Schloßgarten mehrere Bäume umgelegt und zahlreiche Aeſte abgeſchlagen. In en Telegraphen⸗ und Telephonanlagen wurden gleichfalls Schäden verurſacht. Am Vormittag ſtieg hier die Tem⸗ peratur auf 13 Grad Wärme, gewiß eine ungewöhn⸗ liche Erſcheinung im Januar. Mannheim, 5. Jan.(Ein le hrreicher Prozeß.) Ein Mannheimer Hauptlehrer ſtand hier vor dem Großen Schöffengericht unter der Anklage, ſich während des Unterrichts in der 6. Klaſſe an ſeinen Schülerinnen im Sinne des§ 174 vergangen zu ha⸗ ben. Die Verhandlung zeigt wieder mal, wie kürz⸗ lich im Falle eines Lehrers aus dem Heidelberger Vo⸗ zirk, mit welcher Vorſicht man die Ausſagen von Mäd⸗ chen in den Entwicklunasiabren zu beurteilen bat. Die Ausſagen der 52 Zeuginnen, jetzige und frühere Schü⸗ lerinnen des Angeklagten, zeigten, daß unbewußte ero— tiſche Phantaſie bei den Kindern mehr hatte wahrneh⸗ men laſſen als in Wirklichkeit der Fall war. Dieſe bei einzelnen der Mädchen entwickelte Phantaſie hatte nach und nach die ganze Klaſſe beeinflußt. Allerdings ſtellte das Gericht feſt, daß ſich der Lehrer bewußt oder un⸗ bewußt verdächtig gemacht hat dadurch, daß er die Schülerinnen der Verordnung der Schulbehörde zuwi⸗ der berührte, die bei den Kindern den Eindruck ſexuel⸗ ler Art erwecken konnte. Das Gericht hielt es iedoch für erwieſen, daß der Angeklagte ohne ſexuelles Mo⸗ tiv gehandelt hatte und ſprach den Lehrer von der ſchweren Anklage frei. Der Antrag der Verteidigung auf Entſchädigung ſür die Unterſuchungshaft des An⸗ geklagten wurde abgelehnt. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Karlsruhe, 5. Jan. Die Beamtenge⸗ hälter in Baden.) Der Einſpruch ds Reichs⸗ finanzminiſters gegen die Regelung der.»amtengehäl⸗ ter in Baden hat keine Rücknahme der nordnuager der Landesdirektion gezeitigt, ſo daß der Reichsſchieds⸗ gerichtshof am 17. Januar die Entſcheidung föl⸗ len wird. Lörrach, 5. Jan.(Leichenſund.) Im le, werbekanal wurde wiederum ein Mann ertrunken auf⸗ gefunden. Es handelt ſich um einen Schweizer Beam⸗ ten namens Meiſter. Ov ein Unglück oder ein Ver⸗ brechen vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt. Barſchaft und Uhr wurden bei dem Ertrunkenen vorgefunden, da⸗ gegen weiſt der Körper mehrere Verletzungen auf. Der Ertrunkene begab ſich am Mittwoch früh zum Dienſt und war ſeither nicht mehr zurückgekehrt. Zurzeit iſt alſo die ganze myſteriöſe Angelegenheit völlig in Dun kel gehüllt. 2 25 Aus der Pfalz. Lndwigshafeu, 5. Jan.(Fahrplanä nde, rungen.) Von Montag, den 5. Hanuar, ab treten auf der Strecke Ludwigshafen— Worms, Frankenthal — Freinsheim, Neuſtadt— Monsheim, Grünſtadt— Eiſenberg und Altleiningen und der Lokalbahnſtrecke Meckenheim— Ludwigshafen— Frankenthal— Groß⸗ karlbach zwecks Verbeſſerung der Fahrgelegenheiten für den Arbeiter-, Angeſtellten⸗ und Schülerverkehr am Vor⸗ und Nachmittag verſchiedene Fahrplanänderungen ein. Vom gleichen Zeitpunkte ab halte die auf der Strecke Landau— Zweibrücken verkehrenden beſchen⸗ niaten Perionenzüge 900 und 911 in Hauenſtein ver⸗ Georg Butſch. ed* d 22 2 212 Plötzlich tand er vor einem Manne. der iich durch eine ſuchsweiſe an. Ferner wird Sonntagszug 287 weiler(ab 1,20)— Landau(an 1,51) 13 Mint her gelegt zum Anclſchluß an Triebwagenfahrt 1075 nach Neuſtadt— Ludwigshafen. Im einzelnen köngen die Aenderungen auf den Stationen erfragt weroen. Kaiſerslautern, 5. Jan.(Kommunalpo⸗ litik.) Im Jahre 1925 ſollen in Kaiſerslautern 350 Wohnungen neu erſtellt werden. Weiter beabſichtigt die Stadt eine Exweiterung des Straßenbahnnetzes und eine Anſchlußleitung vom Elektrizitätswerk zu den Pfalzwerken als Reſerve. An weiteren größeren Bau⸗ ten ſtehen in Ausſicht ein eigenes Heim der Kreis⸗ bauernkammer und ein neues Hauptpoſtamt. Landau, 5. Jan.(Großfeuer.) Heute vor⸗ mittag kurz nach 8 Uhr brach während des Trühgottes⸗ dienſtes in der Erziehungsanſtalt Queichheim in dem Stall- und Scheuergebäude ein Großfeuer aus, das in kur⸗ zer Zeit ſich über den Dachſtock ausdehnte. Dank der innerhalb zehn Minuten am Brandplatz eingetroffenen Alarmfeuerwehr konnte das Feuer auf ſeinen Herd be— ſchränkt werden. Es verbrannten ſehr große Heu- und Futtergeräte. Außerdem iſt der geſamte Dachſtock des Scheuergebäudes eingeäſchert worden. Perſonenſchaͤden ſind nicht zu beklagen. Das Feuer konnte noch nüt ganz gelöſcht werden. Zweibrücken, 5. Jan.(Vorzeitiger Frühling.) Bei der gegenwärtigen milden Witte⸗ rung regt ſich ſchon allenthalben in der Natur das Le— ben. Die Trauerweiden am ſtädtiſchen Spielplatz z. B. zeigen ſchon jetzt den grünen Schein, wie man ihn ge— wöhnlich erſt im März ſehen fann. Zweibrücken, 5. Jan.(Arbeitsloſig⸗ leit.) Das Elend der Arbeitsloſigkeit hat ſich gegen, Schluß des Jahres bedeutend vermehrt. Im Stadt⸗ und Landbezirk hat die Zahl der Erwerbsloſen erbeb— lich zugenommen, hauptſächlich, weil nunmehr Auch das Baugewerbe faſt gänzlich ſtilliegt. Aus dieſer Berufs⸗ gruppe ſtehen z. Z. 410 Perſonen in öffentlicher Für⸗ ſorge. Arbeitsſuchende haben wir im Stadt- und Land⸗ bezirk 1454 männliche und 267 weibliche Perſonen. Hochſpeyer, 4. Jan.(Betriebsſtill⸗ legung.) Die Entlaſſung der Arbeiter der Holzver⸗ kohlungsinduſtrie, Zweigſtelle Hochſpeyer, iſt am 29. Dezember perfekt geworden. Vor 14 Tagen wurde der Betrieb ſtillgelegt und von da ab die Arbeiter bis am Montag beſchäftigt mit Abbauen der inneren Einrich⸗ ungen. Damit iſt ein Betrieb, der vor mehr als 40 Jahren errichtet wurde, wegen Unrentabilität geſchloſ⸗ en worden. Das Bureauperſonal und die Angeſtelllen haben eine vierteljährliche Kündigung, de bis, März ibläuft. Kirchheimbolanden, 5. Jan.(Jäher To d.) ein jähes Lebensende erfuhr die 86 Jahre alte Witwe Charlotte Levis. Dieſe wurde in ihrer Wohnung in ſebloſem Zuſtande aufgefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Gasleitung im Zimmer einen ruch zeigte, aus dem das Gas in das Schlafzimmer ausgeſtrömt war. Homburg, 5. Jan.(Der Tod im Beruf.) Ein Opfer ſeines Berufes wurde vorgeſtern der Eiſen⸗ bahnſchaffner Adolf Matheis von hier. Im Bahnhof Blieskaſtel beim Rangieren beſchäftigt, rutſchte er vom Trittbrett ab und geriet unter den nachfolgenden Wa⸗ gen, der ihm beide Beine vom Körper trennte.“ Das Ungrück paſſierte zwiſchen 10 und 11 Uhr vormittags. Nach Verlauf von einer Stunde erlag Matheis den ſchweren Verletzungen. — 1j Aus Nah und Fern. Bacharach a. Rh., 5. Januar.(Vom neuen Wein.) Der neue Wein entwickelt ſich beſſer, als man nach dem regenreichen Jahr erwarten konnte. Bei der unvollkommenen Ausreife der Rieslingtrauben ergaben ſich naturgemäß keine ſehr hohen Moſtgewichte und die Weine mußten durchweg verbeſſert werden, um ſie brauchbar für den Konſum zu machen; dennoch probieren ſich dieſelben als ſaubere, reintönige Ge— wächſe bei merklichem Rückgang der ihnen in dieſem Jahre eigenen Säure. Was in den letzten Wochen an Weinen umgeſetzt worden iſt, waren meiſtens Bedarfs⸗ käufe, die ſeitens der Wirtekundſchaft oder Privater vorgenommen worden ſind, weniger aber ſeitens des Weinhandels, der ſich im allgemeinen abwartend ver— bält. 2 Die drei ſchönen Roman von Fr. Lehne. 2. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Das iſt ja die reine Verſchwörung des Fiesko zu Genua!“ Thora lachte herzlich über Annelies Eifer. „Ach, du Dummchen, du kannſt die Sache auch nicht ins Gleichgewicht bringen. Papa wird ſich köſtlich über dich amüſieren und dann zur Tagesordnung übergehen.“ Sie erhob ſich und ſchritt mit weichen, läſſigen Be⸗ wegungen der Tür zu.„Kommt, Kinder, es wird jetzt Zeit! Sonſt fällt es Papa gar ein, uns hier in unſerer Arbeitsſtube aufzuſuchen. Wir wollen ihn unten feier⸗ lich erwarten. Er hat es gern, wenn ſeine ſchönen Töchter ihn begrüßen.“ Doch die Schweſtern ließen ſie allein gehen. Im Eßzimmer trat Thora ans Fenſter, die Hände auf dem Rücken verſchränkt, und blickte in Gedanken verloren auf die Straße hinaus, als ihr Vater über die Schwelle trat. Sie wandte ſich ihm halb zu und neigte den Kopf.„Guten Abend Papa!“ „Gut'n Abend Döchting! Na, gibt's keine und keinen Kuß zum Willkommen?“ heran. Ihre feinen Naſenflügel bewegten ſich zitternd in ſeiner Nähe. Sie bog ſich zur Seite.„Die Hand— ja! Einen Kuß— nein! Du riechſt mir zu ſehr nach Zigarren, Alkehol und ſüßlichem Parfüm! Das iſt mir widerwärtig, du weißt es.“ Auf ſeinem jovialen Aerger und Beluſtigung. Vater?“ „Ich ſpreche mit jedem ſo, wie es ihm zukommt.“ „Thora, poche nicht ſe ſehr darauf, daß ich dir riel durchgehen laſſe!“ Er war verdrießlich geworden. „Du wirſt übermütig—“ „Dazu liegt bei uns wahrhaftig kein Grund vor, Papa. Uns hängt der Brotkorb gerade hoch genug. Doch du willſt ja nicht ſehen!“ Sie zuckte die Ach⸗ i A Vernhauſen Hand Er trat zu ihr Lebemannsgeſicht kämpften „Spricht man ſo mit ſeinem eee ene ſeln und zog die Vorhänge des Fenſters zu, an dem Beteiligung von etwa 400 Vertretern Ueberſtand. Kaſſel, 5. Januar. 6 ßiſchen Lehrervereins.) D Tagung des preußiſchen Lehrervereins halten Beraten wurde über die Notwendigkeit der Staatsſchule und die Möglichkeit ihrer Durchführung, über die Konkordatsfrage, die Neugeſtaltung der Leh⸗ rerbildung, über die Lehrerbeſoldung und die Beſol⸗ dungsſperre ſowie über die Junglehrerfrage. 5 Siegburg, 5. Januar.(Eine Submiſſi⸗ ens blüte.) Durch das Wahnbachtal ſoll eine neue Straße gebaut werden. Die Arbeiten wurden ausgeſchrieben mit dem Erfolge, daß der eine Unter⸗ nehmer die Sache für 46 666 Mark, der andere ſie fürn 275 000 Mark machen will. Nicht weniger als 80 Unternehmer bewerben ſich um den Bau. Kleine Chronik. Eine Milliardenunterſchlagung. Der leitende Direktor des Körner⸗Konzerns in Wien, Adolf Hoff⸗ mann, iſt unter Zurücklaſſung von Milliardenſchulden geflüchtet. Der Körner⸗Konzern erleidet einen Scha⸗ den von 600 Milliarden. Zahlreiche Geſchäftsleute, insbeſondere Juweliere und Modefirmen, büßen meh⸗ rere Milliarden ein. Racheakt auf offener Straße. In Belfaſt ver⸗ ſuchten drei Inſaſſen eines Autos ein 17jähriges Mäd⸗ chen, das auf der Straße ſpazieren ging, zu packen. Als das Mädchen um Hilfe rief, übergoſſen ſie es mit Benzin und zündeten es an. Das brennende Mäd⸗ chen wurde von Straßenpaſſanten uno den FInfaſſen eines anderen Automobils gelöſcht. Es handelt ſich um einen Racheakjlt. Das Mädchen hatte in einem Strafprozeß gegen einen bekannten Juwelier ausge— ſagt, daß es von dieſem tätlich angegriffen worden ſei. Der Juwelier wurde daraufhin zu 19 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. n ALuftſchiffbau in Amerika. Eine Geſellſchaft zum Bau lenkbarer Paſſagierluftſchiffe wurde mit einem Kapital von 10 Millionen Pfund Sterling in Boſton gegründet. Der Bau einer Flotte von 20 oder mehr Luftſchiffen ſoll unverzüglich in Angriff genommen wer⸗ den. Die Luftſchiffe ſollen 100 bis 150 Paſſagiere befördern und 50 Tonnen Ladung mitführen können. Mit dem Bau der erſten beiden Luftſchiffe wird Ende der kommenden Woche begonnen werden. Jedes Luft- ſchiff ſoll auf 400 000 Pfund Sterling zu ſtehen kom⸗ men. Die Reiſe nach der pazifiſchen Küſte und nach London wird zwei Tage dauern. Die Fahrpreiſe wer⸗ den die gleichen ſein wie per Schiff oder Eiſenbahn. Newyorker und Boſtoner Finanzleute ſtehen hinter dem Projekt. 5 Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 5. Januar. * Mannheimer Produktenbörſe. Die erſte Produktenbörſe im neuen Jahr eröffnete in rech feſter Haltung, ohne daß allerdings das Geſchäft eim, merkliche Zunahme aufzuweiſen gehabt hätte. Stürke rer Nachfrage erfreuten ſich in der Hauptſache nur Fut termittel. Am Gerſtenmarkt hat ſich die Nachfrage jetz auch auf mittlere Qualitäten ausgedehnt. Mehl faßt ohne Geſchäft. Heute lag hier die Nachricht vor, daf die Sowjetrepubliken 40 000 Tonnen Mehl bei eng⸗ liſchen Mühlen eingekauft haben. Im Geſchaͤft frei Waggon Mannheim ſtellten ſich die 100 Kilogramm wie folgt: Weizen, inl., 25 bis 26, ausl. dis 327½ Roggen, inl., 24 bis 24, ausl. 27 bis 8, Lerſte 28 bis 32%, Hafer, inl., 18½ bis 21, ausl. 19½ bis 24, Mais mit Sack 22½ bis 224, Weizenmehl 39½ bis 42, Roggenmehl 38½¼ bis 39. Vereinzelte Angebote en Roggenmehl lauteten etwas niedriger. Roggenkleie 13 bis 13½, Weizenkleie 14 bis 14½, Weizenfuttermehl 18, Roggenfuttermehl 17/ bis 17% Mark. „ Mannheimer Viehmarkt. Zum heuti⸗ gen Viehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 183 Ochſen, 24 bis 53 Mark, 57 Bullen, 32 bis 50 Mark, 501 Kühe und Rinder, 12 bis 55, 278 Kälber, 50 bis 72, 73 Schafe, 24 bis 40, 2226 Schweine, 62 bis 78. Markt⸗ verlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geräumt, mit Käl⸗ bern ruhig, langſam geräumt. mit Schweinen ruhig, ** Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei feſter Ten⸗ eee ſie ſtand. Sie deutete mit einer Kopfbewegung dem Tiſch.„Nimm Platz! Mama kommt gleich dem Eſſen—“ „Dazu iſt doch der Diener da! Daß ſie das immer nicht bedenkt! Freilich, die geborene Ramann läßt ſich eben nicht verleugnen—“ „Auch darin nicht, daß ſie dir an Stelle der Kö⸗ chin, dieſer unfähigen Perſon, das Filet ſelbſt brät, damit du ja zufrieden biſt und keinen Anlaß zum Ta⸗ del findeſt. Die geborene Ramann verſteht wenigſlens zu kochen—“ i In ſeinen Augen blitzte es drohend auf. Doch ruhig und lächelnd hielt ſie ſeinem Blicke ſtand. Er ſah die verſteckte Feindſeligkeit in ihren opalfarbenen Augen ſchimmern, aber da er ſich nicht rein fühlte, lenkte er ein. „Du biſt eine Kratzbürſte, Thora, eine gefährliche Katze! Durch dein widerborſtiges Weſen ſchreckſt du ja alle Männer ab, ſo daß keiner den Mut hat, dich zu heiraten. Man beklagt ſich über dich—“ „Was und wieviel gibt Graf Bernhauſen ſeinen Töchtern mit?“ In unbeſchreiblicher Weiſe lächelte ſie und ſah ihn an. Er biß ſich auf die Lippen und unterdrückte die heftige Antwort, die ihm auf der Zunge ſchwebte. Er fürchtete immer die Ironie und den Sarkasmus Thoras, nach mit bei deren Worten man nie wußte, wie ſie es meinte, ob es Ernſt oder Scherz war.„Sorge du nur erſt für einen Bewerber, dann wird ſich das andere ſchon fin⸗ den,“ entgegnete er.„Außerdem muß es ſich jeder zur Ehre ſchätzen, eine Komteſſe Bernhauſen zu bekommen, die wie du von der Natur ſo bevorzugt iſt, die—“ Sie verneigte ſich leicht.„Danke, Papa, für das Kompliment. Wir ſind eben deine Töchter—“ „Ja— und ich bin ſtolz auf euch, beſonders auf dich, mein Goldfaſan!“ Und er hatte auch wirklich ein Recht dazu. gerade Thora, ſeine zweite Tochter, nung, die Auſſehen erregte überall, wohin ſie auch vurde 0 5 in Kaſſel abge- Weiz Erbſen Denn war eine Erſchei⸗ 7 ᷣ Kb * kam. 13.75 7 5 0 a 30—38, Linſen 4 50, Neis 10. Stroh bis 6.50, Biertreber 21.25— 21.75. Alles in Gold je 100 Kilogramm. 5 5 * Frankfurter Viehmarkt. trieb des heutigen Hauptmarktes beſtand aus 100“ Ochſen, 837 Kälbern, 294 Schafen und 3465 Schwei nen. Notiert wurden pro Zentner Lebendgewicht Ochſen 33—48, Bullen 38—40, Färſen und Kühe 14 58, Kälber 34—68, Schafe 28—42, Märzſchafe 20— 25, Schweine 70—78, Sauen und Eber 60—70. Markt⸗ berlauf mäßig, reger Handel, bei Schweinen etwas Ueberſtand. 5 ö 1 7 1 9. 0 17 8 Der Dreikönigstag. Nach den ſchauerlichen zwölf Nächten, deren Ein⸗ druck auf die Einbildungskraft des Menſchen nur der⸗ jenige leugnen könnte, der ſich noch nie nächtlicherweiſe in dieſer Zeit auf einſamer Wanderung befand, nach dieſer dunkelſten Zeit des ganzen Jahres, in der nach dem Volksſpruch„ſich Füchſe und Wölfe gute Nacht ſagen“, in der ſich die Dunkelelben, die Unholden, Waldſchraten, Kobolde und Werwölfe, die unterirdi⸗ ſchen Geiſter und der Höllenritt am meiſten bemerkbar machten, nach dieſer für die früheren Menſchengeſchlech⸗ ter in ihrer Dämonenangſt ſo ſchreckerfüllten Zeit, er⸗ ſcheint der 13. Tag ſeit Jul oder Weihnachten oder der auf den 6. Januar fallende Perchentag, das heißt, der prächtige herrliche Tag, an dem das Tageslicht wieder zum einen Hahnenſchrei“ zunimmt: Das iſt der Heilige Dreikönigstag. Mit hellem Jubelſchrei begrüßten manen nach dieſen langen Winternächten zeit das wieder höher ſteigende Bild der brächtigen Sonne. Deutſche Volksbräuche weiſen darauf hin, daß dieſer Tag als Neujahrstag aufgefaßt und gefeiert wurde; er war der oberſte Tag, das hohe Neujahr. das Großneujahr. Wohl alle Völker der(ede ſeierten ein Neujahr, jedes in ſeiner Art. Hoffnungsreich leuch⸗ tet einem jeden wie ein Stern in weiter Frne die beſ⸗ ſere Zukunft entgegen, nachdem man das alte Jahr mit allen ſeinen bitteren Erfahrungen durchlebt hat. Die finſteren Tage der Vergangenheit werden verſcheucht und in heller Jubelfreude den beſſeren Tagen der Zu⸗ kunft Tür und Tor zur Einkehr geöffnet. Wie kommt nun aber das Feſt der Heiligen Drei Könige, deren Reliquien in Köln verehrt werden, ſeit⸗ dem ſie aus Mailand dorthin gebracht werden waren, auf den 6. Januar? Urſprünglich gehörte ihr Feſt nach der bibliſchen Erzählung zum Geburtstage Chriſti. Unter Kaiſer Juſtinian wurde im Jahre 534 dieſes Feſt auf den 25. Dezember verlegt. Das Epiphamia⸗ feſt aber blieb am 6. Januar haften, damit aber auch das im Jahre 541 kirchlich angeordnete Feſt der Er⸗ ſcheinung der„drei Magier aus dem Morgenland“, das ſich zum feſtlichen Symbol der Offenbarung Chriſti an die Heiden ausgeſtaltete. Im zweiten Jahrhund irt er⸗ ſcheinen auf einigen Wandgemälden der römiſchen Ka⸗ takomben die drei Magier, orientaliſch gekleidet, aber keiner von ihnen bat den Typus eines ſchwarzen Moh⸗ ren. alten Ger⸗ der Jul⸗ Im deutſchen Volke hat ſich nun die Rolle früheren Neujahrstages in mancherlei Bräuchen noch immer am 6. Januar erhalten. Die wilde Jagd, das furchtbare Seelenheer mit Wode und Jeichta an der Spitze, zieht durch die Luft. Dieſe Seelengeiſter wer⸗ den zu Tiſch geladen; beſtimmte Speiſen werden für ſie zubereitet und Brote für ſie gebacken. Den drei Schickſalsſchweſtern bereitet man den Glückstiſch, va⸗ mit ſie dem Haus ein günſtiges Los gewähren. Die Heiligen Drei Könige ziehen um, einer ir'mer weiß, einer immer ſchwarz, wie auch von den drei Schickſals⸗ ſchweſtern immer eine weiß und eine ſchwarz iſt. Die Häuſer werden ausgeräuchert, um die krankmachenden Geiſter daraus zu vertreiben. Das Waſſer und das Stallvieh werden geſegnet, und was dergleichen Volks- bräuche in den einzelnen deutſchen Gauen mehr ſigd Mit dem Dreikönigstag beginnt ſomit recht eigent⸗ lich erſt das neue Jahr des Volkes. Da öffnet ſich der Himmel auf einen Augenblick; die ſeligen Glücksgeiſter erſcheinen und kehren bei den Menſchen ein. Selbſt der Hahn vertreibt nun ſchon früher durch ſein Geſchrei die elbiſchen Geiſter der Jahresnacht und neue Hoffnung zieht in des Menſchen Herz. P. des Ihre hohe Geſtalt zeigte ein wunderbares Eben⸗ maß der Linien— ihre Bewegungen und ihre Hal⸗ tung waren voll Heheit und überlegener Ruhe. Ueppi⸗ ges ſchwarzes Haar legte ſich in breiten Scheiteln um ein marmorblaſſes, ſchmales, klaſſiſch ſchönes Geſicht, dem nur der tiefrote Mund etwas Farbe verlieh. Das Eigenartigſte an ihr waren ihre Augen, die von lan⸗ gen dunklen Wimpern umſäumt, in unbeſtimmbarer Farbe leuchteten, beinahe glashell mit großer Pupille. Thora von Bernhauſen war ein Weſen, für den Luxus geſchaffen, zum Herrſchen geboren. Der Diener brachte den gekühlten Moſel. Dann trat die Gräfin ein mit etwas gerötetem Geſicht, gefolgt von den bei⸗ den anderen Töchtern. Lecker dampften die mit Champignons garnierten Filetſteaks auf der Schüſſel. Graf Bernhauſen ließ es ſich heachten, daß ſeine Familie ſich kaltem Aufſchnitt begnügte Thora ſah den Strahl der Freude über der Mutter leidendes Geſicht huſchen, das glückliche, verſchämte Lä⸗ cheln, und mit mitleidigem Spott dachte ſie:„Die arme Mama! Dieſe Broſamen machen ſie noch immer ſeng— ſie, die geborene Ramann, die der leichtlebige Graf Bernhauſen nur wegen ihres vielen Geldes ge⸗ heiratet hat, von dem jetzt kaum noch etwas da iſt!“ Mit ihrer ſcharfen Beobachtungsgabe hatte ſie längſt die Ehe der Eltern durchſchaut. Der Vater, ein ſchö⸗ ner, eleganter, ſtets mit peinlichſter Sorgfalt gekleideter Fünfziger, ging ganz ſeine eigenen Wege. Er war ein großer Tyrann und Egoiſt, wenn er das auch mit sche unwiderſtehlichen Liebenswürdigkeit zu um⸗ chleiern verſtand. Um ihn drehte ſich der ganze Haus⸗ halt, für ihn wurde Komödie geſpielt, für ihn das Unmögliche möglich gemacht. Mit einem Blick wußte er ſeine Frau zu lenken, die ihn liebte, wie am erſten Tag, die ſchweigend ſeinetwegen duldete und litt und entbehrte, die ae durch eine gleichgültige koſung, durch ein leicht hingeworfenes Wort gemacht werden könnte! 1900 Fortſetzung folgt. Ne ſchmecken, ohne zu mit Tee und etwas g Am Samstag, den 10. Januar 1925 Der Auf abends halb 9 Uhr im„Freischütz“ Agoumaanpmamancc esangverei 40 n, Harmonie“ Viernheim K 1 ert J. Ball Alle Mitglieder, Freunde u. Gönner sind herzl. eingeladen. Eintritt frei! Der Vorstand. ieee panpmacppppaanpacggggggggnagangunngnpmnnſnmamſſene Lokale Nachrichten. * Neujahrskonzert des Männergeſaugver⸗ eins. Das etſte Winterkonzert des Männergeſangvereins war lediglich für die Mitglieder beſtimmt. Trotzdem war eine Stunde vor Beginn desſelben der große Engelſaal ſchon gefüllt, ſo daß ſpäter Kommende ſich mit einem recht be⸗ ſcheidenen Plätzchen begnügen mußten. Nach einer kernigen, für das deutſche Lied begelſteruden Anſprache des Vorſitzenden Herr J. Schloſſer wickelte ſich das reichhaltige und aus⸗ erleſene Programm in einer Weiſe ab, daß alle Beſucher aufs höchſte befriedigt wurden. Bei allen Darbietungen trat der geſangliche Teil ſtark in den Vordergrund, was zur Ehre des Vereins geſagt ſein muß. Es wurden faſt durchwegs Stücke geſpielt, die hohe Anforderungen an Darſteller und Sänger ſtellten. Wir ſahen dieſes Jahr beſonders viel neue Kräfte auf der Bühne, die mit den bewährten alten um den Erfolg des ſchönen Abends wetteiferten. Wie ſchon berichtet wurde, findet am Sonntag den 18. Januar eine Wieder⸗ holung des Konzertes für Nichtmitglieder ſtatt, was bie zahl⸗ reichen Freunde und Gönnner des Vereins ſicher aufs leb⸗ hafteſte begrüßen. * Vortrag für die Hausfrauen. Am nächſten Sonntag, nachm. 4 Uhr findet im„Fürſten Alexander“ eine praktiſche Vorführung der neueſten patentierten Nudel⸗, Makka⸗ roni und Fleiſchhack-⸗Maſchinen ſtatt, worauf wir unſere ver⸗ ehrten Hausfrauen beſonders aufmerkſam machen.(Siehe Inſerat in heutiger Nummer.) „Katholiſcher Kirchenchor„Cäcilia“ Auf die Singſtunde heute Abend 8 Uhr weiſen wir nochmals hin. Neue Ereigniſſe bei Schmoller in Mannheim. Der Trubel des Weihnachtsgeſchäfts in dem großen Warenhaus am Paradeplatz iſt verebbt, aber ſchon kün— digt die kräuſelnde Brandung die Nähe neuer Ereigniſſe an. Zum erſten mal wieder ſeit zehn Jahren wird die Firma Hermann Schmoller& Cie. mit einem Iupentur⸗ Ausverkauf herauskommen. Wenn Schmoller etwas unternimmt, ſo ſteht von vorn— herein feſt, daß es Hand und Fuß hat und das Publikum ernſthafte Vorteile für ſich erwarten darf. Von jeher war es bei der Firma Brauch, daß nach beendigter Saiſon ein gründlicher Aus tauſch der Modeartikel einſetzt, um Platz für die neuen Frühjahrswaren zu ſchaffen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß es da außergewöhnliche Ein kaufsgelegenheiten gibt. Die Warenvorräte werden einer erneuten ſorgfältigen Durchmuſterung unterzogen mit dem Ergebnis einer weiteren ſcharfen Herabſetzung der an ſich ſchon billigen Preiſe. So wird die am 3. Januar beginnende Veranſtalt ung über den üblichen Rahmen ihrer Art weit hinaus— wachſen und zu einer wirklich großen Gelegenhelt zur Deckung des mannigfachſten Bedarfs werden. Und nach keinem Artikel werden die Kaufluſtigen vergebens fragen. keit antreffen. Seit Wochen ſind 16 Einkäufer des Hauſes auf der Tour und es iſt ihnen gelungen, an den Induſtrie⸗ zentren der vorzüglichſten Bedarfsartikel bemerkenswerte Abſchlüſſe zu erzielen, die es der Firma geſtatten, Preiſe feſtzuſetzen, die mit Recht populär im wahren Sinne des Wortes genannt werden dürfen. Das gilt beſonders für die Abteilungen Kleiderſtoffe, Waſchſtoffe, Seide, Baumwollwaren, Damenkonfektion, [ Kinderbekleidung, Herrenartikel, Teppiche Gardinen, Steppdecken, in denen die Preiſe, ge⸗ meſſen an der Qualität der Waren, zum Teil in den Grad der Senſation reichen. Nach der Anregung des Einkaufs lädt der behagliche Erfriſchungsraum zur Raſt, den unſere Haus⸗ frauen wegen ſeiner ausgezeichneten Leiſtungen gerne auf⸗ ſuchen, und dann wird der Kalender für 1925 und der bunte Luftballon, der bei Käufern von gewiſſem Betrage dreingegeben wird, als Wahrzeichen für den Ein⸗ kauf bei Schmoller das Straßenbild beleben. „Bereit ſein iſt alles“, iſt ein Dichterwort von ſuggeſtlvber Kraft. Wenn die Firma Schmoller es als Leitſpruch erkor, ſo wahrt auf der andern Seite das kaufende Publikum ſein Intereſſe am ſicherſten, wenn es gleichfalls„bereit“ iſt: bereit, die Anſtrengungen der Firma zu würdigen und davon vollen Nutzen zu ziehen, indem es nicht wartet, ſondern ohne Verzug der ergangenen Dieſer Tag einer eigenartigen„ökonomiſchen Muſter⸗ ung“ wird die Firma auf der Höhe ihrer Schlagfertig⸗ Einladung folgt und ſeine Auswahl aus den Lagern trifft, wenn dieſe die reichſte Auswahl bieten. —— Wenn 9 Gabardines 30 breit 7 5 9 N Habe die Vertretung von Herrn Zahnarzt Dr. Boſſert übernommen. H 7 . Sprechſtunden 1012, 3— 7 Ahr s Samstag nachmittag geſchloſſen. Zahnarzt Dr. Treber Hügelſtraße 11. 7 4 S 9 erzl. vergellt's Gott 0 Ndallen denen unſerer Abonnenten, welche anläßlich der Jahres- wende uns dureh Gaben erfreut haben. Die Zeitungsträger des Viernheimer Anzeigers. Betr.: Die Holzernte waldungen. 9 öffentlich vergeben werden. 94 finden. Inventur. 2 772 5 usverkauf empfiehlt sein reichhaltig und gut sortiertes Lager in * Lamberth. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. in den Gemeinde⸗ Die Holzhauerarbeiten in den Gemeinde⸗ waldungen für 1925 ſollen am Mittwoch, den 7. Januar 1925 abends 6 Uhr Intereſſenten wollen ſich zum genannten Termin im Stitzungsſaale des Rathauſes ein⸗ Viernheim, den 5. Januar 1925 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim in versch. hellen Fatben statt 4.50 jetzt Velour de laine reine Wolle„n 1.35 4.50 Velour- Trikot 30 0, 6 50 ſür Kleider, Wert bis 13. jetzt Gemeindekaſſe. Mittwoch, den 7. des Mis. nachmittags von 2—4 Uhr werden die Sozial⸗ und Klein⸗ rentner-Unſtützungen für Januar ausbezahlt. Viernheim, den 6. Januar 1925. Winkenhach. 1 1 1 + Hostümstoffe 130 b. 100 breit, wollhaltig tür Knaben u. Damenkostüme 2 jetzt 78 teinw., Wert bis 12.50 jetzt 3.75 Schachbrettkaros stalt 3.25 jetzt 1.95 Donegals 140 breit Baumwollstoffe 25 a für Hauskleider statt 2.10 fetzt 95 Pf Röllchenlose für sungen, sowie Lieb Am nächſten Sonntag, Nachmittags 4 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Fürſten Alexander“ eine Kostenlose Praktische Verführung der neusten gatentierten Hude l, Makkaroni And Flelschhack-Maschine ſtatt, zu der jede Hausfrau freundlichſt eingeladen it. Eintritt frei. i ſind eingetroffen e ene Lebensmittelhaus eee Vereinsverlo- Tanzkontroller sind wieder zu haben bei I. Schweikart Schrefbwarenhandlung. fende Runsts edle läbze 1 Kunsts 1085 6.50 Hunte Marocains 100 br., teine Wolle statt 8.— jetzt Hofmann Mannheimerſtr. 61. Juſerieren bringt Gewinn! Sella U. Relormnosen anregen nn Tea nc in besten Qualitäten : sehr preiswert:: Abers& Jung qu 4, 3 Mannheim Ju 4, 3 neben Farbenhandlung Samsreither.