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Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen ag vorher Lindenſtr. s g ung ſtehen dalbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich. Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung teh Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Hefſfiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21 577 Amt Frankfurt a. Main. ———— 1, Veſſeres möbliertes 1 1 2— Wir bringen mliebelze mda 2 Imm er in unserem grogen Inventur- Ausverkauf Mittwoch, den 14. Januar 1925 42. Jahrgang. zu vermieten. 1 25 ieee ö 5— 1—————5ði—————— b———äññ——————(—H—Ä—ä³—ͤ——————.—.—— Daſelbſt ein guter 1 0. zum Nachfolger des Staatsſetretars Hugyes in Aus. gen im Prinzip als beendet gelten. Sowohl von 0 Tages⸗LAeberſicht. Hand kaſtenwagen ſicht genommen iſt, ſo bedeutet dies für die deutſche deutſchnationaler, von Zentrums⸗ 5 e e ee und ein Faßrrad— Der Reichsausſchuß für Handel⸗ und Induſtrie⸗ Außenpolitik eine vollkowmen überraſchende Wendung, ſcher, e e m e zu verkaufen. peiräte der Zentrumspartei hat an dieſe die Bitte ge⸗ denn Kellog iſt der ausgeſprochene Exponent der eu, ends daß vielen eden Wo? ſagt die Exped. richtet, ihren Mitgliedern nahezulegen, den Eintritt in land freundlichen Kreiſe in Amerika. Die Tragweite n Ersllssege Standuhren in allen Farben u. Stilarten, Eichen, Nußbaum u. Mahagoni Bestecke in Silber, versilbert und Alpaka LI Trauringe Besichtigung ohne Kaufzwäng erbeten. Ludwig Gross, Mannheim, F 2, 4a . Konkurrenzlos billigste Preise. Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36 Schluß Laufe des heutigen im Laufe des morgigen Mitt⸗ 10 Ausserdem 5 5 R ů· Dankſagung. Für G uniger Anteilnahme anläßlich des Ablebens unſerer lieben unvergeßlichen Tochter, Schwe⸗ ſter, Schwägerin und Tante Math. Winkenbach ſowie für das zahlreiche Geleite zur letzten hat laufend abzugeben Peter Bauer Alicenſtr. 11. die vielen Beweiſe Speiſe⸗ Kartoffel (Induſtrie) hat laufend abzugeben. Heinr. Falter mann Kartoffelhandlung 2 Ziegen enorm viele Gelegenheitskäufe In allen Stofflar ten Einige Beispiele: Ei 6 Rösten Sport-Flanelle gute Qualität.. Mir. nur 58 Pi. 1 Bett- Kattune in schönen Mustern Mtr. nur 68 Pf. Auſſichtsräte nur nach vorangegangener „mit der Fraktionsleitung zu vollziehen. —* Die demokratiſche Reichstagsfraktion hat einen Geſetzemwurf eingebracht, der den 11. Auguſt zum Na⸗ tionalſeiertag des deutſchen Volkes beſtimmen ſoll. Verſtändigung —* Die demokratiſche Reichstagsfraktion hat einen Antrag eingebracht, der die Vorlegung eines Geſetzent⸗ wurfes über die Ratifizierung des Waſhingtoner Ab⸗ tommens über die Arbeitszeit fordert. —* Nach einer Mitteilung der Stadtverwaltung Duisburg wird Oberbürgermeiſter Dr. Jarres ſeine Tä⸗ einer ſolchen Veränderung geht ſchon daraus hervor, daß England eine engere wirtſchaftliche Anlehnung zwiſchen Deutſchland und Amerika für abſolut gefähr⸗ lich hält und ſchon ſeit der Londoner Konferenz be⸗ müht war, zu ungunſten Deutſchlands in Amerika zu agitieren. Damals gelang es allerdings nicht, die gün⸗ ſtigen Ausſichten der Amerika-Anleihe an Deutſchland zu zerſtören, aber es iſt immerhin bedenklich, wenn jetzt die amerikaniſche Außenpolitik unter die Leitung eines Mannes kommen wird, der lediglich die engliſch-ame— ritaniſche Annäherung im Auge hat und die ganze europäiſche engliſchen Politik betrachtet. Die Ergebniſſe der Lage immer unter dem Geſichtswinkel der woch, das Schwierigkeiten fragen. Ergebnis zu erwarten iſt. beſtehen nur noch in einigen Perſonen⸗ 1— Das mutmaßliche Programm. Berlin, 13. Die Wahnſcheinlichkeit, Dr. Luther die Regierung bilden wird, nimmt immer greifbarere Geſtalt an, ſodaß man in parkamen⸗ tariſchen! ſen bereits damit rechnet, daß der Reichs⸗ fi noch heute vom Reichspräſidenren mit bildung beauftragt wird. Sollte dadurch ihre endliche Löſung finden, ſo an Jan. kriſe in icherheit damit zu rechnen ſein, daß Wagen,,„. blUög9 Plsparlis ——— dn eit und Celd! Mit dieſer Erfindung kann jeder ſelbſt zu Hauſe Herren⸗, Damen- und Kin⸗ dergarderoben, Gewebe aus Wolle, Baumwolle, Seide, Citronen, Orangen, Feigen Filz, Flanelle, Teppiche, Bari⸗Mandel Cocosnüſſe Mützen, Decken u. ſ. w. 0 Ein großer und Flocken, geröſt. Oel⸗ chemiſch reinigen f Posten nüſſe, Johannisbrot, prima ohne zu waſchen Back und Tafeläpfel, nur durcheinfaches Bürſten, Rotkraut, Meerrettig, ſowie Baco greift die Stoffe ſämtliche Colonialwaren. nicht an. Macht alle Suche ö Georg Dewald wieder neu. Flecken mit 5 etwas Baco gebürſtet, Steinſtraße 26. be 0 ſchluf E ti reer Zeit 19 onhglitif 1 D igkeit in d rſten Tagen des Februars wieder auf⸗ ſoeben zum Abſchluß gekom- für abpſehbare Zeit die außenpolitiſchen Fragen und tigkeit in den erſten Tage! 5 Februars 1 nehmen. —* Die baheriſche Handwerkskammergenoſſenſchaſt hat beim So zialminiſtee m den Antrag auf eine mog⸗ lichſt raſche Herabſetzung der Wehrbeitragsſätze zur Er⸗ Ruheſtätte und für die Kranz u. Blumen⸗ ſpenden ſagen wir hiermit unſeren herz⸗ lichſten Dank. Beſonderen Dank der hochw. Geiſtlichkeit für den troſtreichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebevolle Pflege, der Jungfrauen⸗ Kongregation, den Mitſchülerinnen und den Altersgenoſſinnen für die letzte Ehrung, ſowie den Stiftern von Seelenmeſſen. Viernheim, den 13. Januar 1925. ImRNamen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Familie Joh. Jak. Winkenbach 2. menen interalliierten Finanzkonferenz haben gezeigt, daß Amerika auch bei der Regelung der deutſchen Re— parationen eine aktive Rolle ſpielt, indem es ſeine An— 0 ſprüche gegenüber Deutſchland aufrecht erhält. In eini⸗ Vernachläſſigung erfahren haben, im Vordergrund des ger Hinſicht iſt es ja ganz gut für Deutſchland, wenn Regierungsprogrammes ſtehen werden. Da Dr. Lu⸗ ſich die Vereinigten Staaten dauernd für das Repa— Ein großer 4 1 1 Schürzenstoffe 120 em breit. Mtr. nur 0 0 M. werbsloſenfürſorge geſtellt. ther an der Ausführung des Londoner Abkommens in ratlonsproblem fi ö Posten 1 a—* Wie die Blätter melden, wird Dr. Eckener dem⸗ intereſſieren, aber auch hierbei zeigt führender Weiſe beteiligt geweſen iſt, und da weiter⸗ e Streifen 8 nächſt auf Einladung der Königlichen Luftfahrtgeſell⸗ I ſich, daß der Einfluß Amerikas in der Reparaulonse bin Dr. Streſemann auch in dem neuen Kabinett als ſchaft in Lond 11 zorir ilber 8 er 5 iſſi i r günſti ſondern auch ungünſtige Pf t in Lond einen Vortrag über das moderne kommiſſion nicht nur günſtige, ſon 0 J ze ſur Kleider und Blusen.. Mtr. nur Pi. ſchaft in London e rtrag Außenminiſter in Betracht kommt, ſi würden die bei⸗ 1 A.: er Nmüicm: 5 7 1„ Pöolitſchl 5 55 311 5* 9 3 jalen Ae r d Anon Rogier 8 A 5 Zeppelinluftſchiff halten. Rückwerkungen ür Deutſchland haben muß. Auf der den wichtigſten Aemter der neuen Regierung, da; Amt 73 15 n 8 5 interalliierten Finanzkonferenz wurde von Kostũüm-Done al— Der zwiſchen Deutſchland und Italien abge⸗ 9 140 em breit 48 ſchloſſene modus vivendi gibt den italieniſchen Handels- auch für Knaben-Anzüge geeignet... Mtr. nur 15 Seiten der] des Kanzlers und das des Außenminiſteriums in dem Alliierten den Amerikanern nahe gelegt, ſich am deut⸗ Händen zweier Perſönlichkeiten bleiben, die auf keiner⸗ kreiſen zu der Hoffnung Anlaß, daß der Abſchluß des O 8 2 endgültigen Vertrages bis zum 1. April beſtimmt zu⸗ rèpe de chine ue Gun in vielen Ballfarben, doppeltbreit. ſchen Eigentum in Amerita ſchadlos zu halten, um die lei falſche Deutung im Ausland ſtoßen werden. Aus zmerikaniſchen Anſprüche an Deutſchland zu decken. Ob⸗ dieſem Grunde wird wohl die Annahme eine gewiſſe ſtande kommen werde. e Mtr. nur 90—* Wie verlautet, wird demnächſt die deutſche Jun⸗ i f ters⸗Flugzeug⸗Geſellſchaft in der Türkei eine große verſchwinden ſofort. Preis wohl zwar bis jetzt noch keine Entſcheidung der ame- Berechtigung haben, daß die künftige Politik nicht nur rikaniſchen Regierung vorliegt, ſo hat es doch den An⸗ von der loyalen Ausführung der beſtehenden Verträge f f 3 Flugzeugfabrik erbauen. 5 der. Schachtel 12 Stuk Enorme Auswahl in Masken-Samt und Seide Flugzeug 1„ Baco mit Gebrauchsan⸗ 0—* Da es Deutſchland unmöglich iſt, einen Han⸗ Ctfend es o dig. En Ein großer 2 77 39 Posten Gläsertücher seli billig.... Stück nur Pi. Aufgaben, welche inſolge der anhaltenden Unſicherheit der letzten Wochen und Monate notgedrungen eine ſtarke Ein großber Posten Ein großer Posten Anttlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Reiche miete. Die geſetzliche Miete für den Monat Jan. 1925 beträgt 450% der Friedensmiete. Viernheim, den 12. Januar 1925. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. die Koſten der zwiſchen Amerika und den Alliierten er- wahl von Bedeutung ſein, daß dieſes, da der keiner zielten Vereinbarung zu zahlen haben, denn das deut⸗ Partei angehörende Dr. Luther nicht einſeitig vrienttert ſche Eigentum in Amerika macht ungeheure Werte aus, iſt, gegenüber den Anſprüchen der Deutſchnationalen die über den Londoner Zahlungsplan hinaus von der eine ebensowenig verankerte parteipolitiſche Erwe 6 deutſchen Regierung in Rechnung geſtellt werden müß— rung der Regierung nach links anbahnen kann, indem i handlungen. ten. neben Dr. Geßler noch ein zweiter, der demokratiſchen —* Wie wir erfahren, iſt die Wirtſchaftsdeleganon Unter der Leitung Kellogs werden d 1 Partei angehörender Politiker in das Miniſterium auf⸗ en 5 des Saargebiets nach Paris abgereiſt, un wir den ten Staaten vorausſichtlich ſehr aktiv an den europä- genommen werden könnte. Immerhin aber dürfte dieſe ſranzöſſſthen, Pardleminiſter kum ſchen Fragen leilnehmen und ſo einen ſtarden Einfluß Mutmaßung vorerſt noch als verfrüht erscheinen, doch tage in ee auf die Geſtaltung der Dinge ausüben. In Deutſch. kann mit einer dahingehenden Möglichkeit in einiger land hat man zwar keinen unmittelbaren Anlaß, gegen Zeit gerechnet werden. Kellog mißtrauiſch zu ſein, aber man hat auch keinen N 6 Die vorausſichtliche Miniſterlifte Grund, von ihm irgendetwas Gutes zu erwarten. Im Berlin, 13. Jan. In den parlamentariſchen Gegenteil deutet die bevorſtehende Ernennung Kellogs . F ſü rreiſ tet, daß die Regierung Luther ſich fol darauf hin, daß Deutſchland als politiſcher Faktor für Kreiſen verlautet, daß die Regierung her ſich f ſchein, als ob die amerikaniſche Regierung ſehr viel beſtimmt werden wird, ſondern auch von dem Stre⸗ 8 7 5115 elsvertr t J zuſchließen, ſolange dort die b ö Ausserge delsvertrag mir Japan abzuſchließen, 9 Verſuch wird Sie über⸗ 5 2 1 wöhnlich billig— geneigtheit beſäße, dieſem alliierten Vorſchlag a Einfuhrbeſtimmungen für deutſche Farbſtoffe aufrechter i. watcg dag dhe Lien, A d bg n Woll-Marocai Posten Ne Folge ben, das Beſte für das deutſche Volk herauszuholen. zu leiſten. Dadurch würde Deutſchland wieder halten werden, ruhen z. Z. die deutſch⸗japaniſchen Ver⸗ Gehalt und Proviſion bei bedruckt, doppeltb reit haben einmal Für die innere Struktur des neuen Kabinetts wird für hieſigen Bezirk geſucht. M 10 üth. Bugert die Exp. ds. Bl. orgen ttwoch, nachmittags von! Haufen g amn 170 2-4 Ahr, kommen die Militär⸗Juſatz⸗ Sie heben dadurch die Leistungsfähig- renten pro Januar 1925 zur Auszahlung. Viernheim, den 13. Januar 1925. f ö keit der hiesigen Geschäfte. Ihren Bedarf in Schuhwaren Untererhebſtelle. decken Sie am günstigsten bei mir. Nächſten Mittwoch, den 14. Jan., Donn⸗ Schuhhaus Hock erstag, den 15. Januar und Freitag, den 16. Ecke Rathaus- und Wasserstr. ie Vereinig⸗ Offerte unter R 431 an Zum deutſchen Michel. über die Saarzoll— 5—* Nachdem der franzöſiſche Handelsminiſter der 1 i a* e 1 8. 7 deutſchen Delegation einen neuen, für Deutſchland eben⸗ 5 0 ae falls unannehmbaren Vorſchlag zum Abſchluß eines mo⸗ 9 E S DDS been dus vivendi überreicht hat, rechnet man in Paris all⸗ Große Auswahl in gone Januar jeweils Vor- und Nachmittags und Samstag, den 17. Januar nur Vormittags Zahlſtunden. Erhebung der monatlichen und vierteljähr⸗ lichen Umſatz⸗ und Einkommenſteuer, ſowie der Gewerbeſteuer für Staat, Gemeinde und Kreis. Gleichfalls zu bezahlen ſind alle bis Ende Dezember fälligen Holzgeldſchulden und Rückſtände ſowie Reſtzahlungen an Kirchen⸗ ſteuer 1924. Kirchner. Prima starke In Zwirn, Manschester, Halb- tuch und Kammgarn. zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Hans Schumacher. fühlpumpen in einfacher und bewährteſter Ausführung und deshalb auch billig, empfiehlt Val. Winkenbach Schloſſermeiſter. Der Kampf um Geßler. ö 5 In den demokratiſchen Kreiſen iſt man ee 5 Entſcheidung der Zentrumsfraktion güßerorden een ztten täuſcht. Die demokratiſchen Jührer erer Auffaffung 980 5 liebe eſehe enn das nach ihrer Auf ig ez lieber geſehen, wenn 5 re f e fährliche Experiment einer Rechtsregierung im Reiche ichen Kreiſe ſländig überraſchend kommt. Ge. 95 We er demolratiſchen Frak⸗ ahh eder gon in de menen Regierung verbleiben. Im übrigen f 272 4 N N 1 2 os N 2 on i Arenen N 5 125 38»richteten 8 b e egen 15 e den Kreiſen der rechtsgerichte hedauern, der für die und ſeit ses 5 ic bewahrt man auch in den Ka eto tändnis gezeigt hatte und ſeit ſeinem gelegentlich der Wbteten börlälſig ſtarle Zurückhaltung And betont, Londoner Konferenz unternommenen Beſuche in Berlin P bude nene Napieeitt fur ein Ulebergangsſtadium bemüht war, mit Deutſchland rege politiſche 1145 N15 dagen 1 8 1 i J en. Im Hinbli 8. lomatiſche Beziehungen zu unterhalten. Im. 95 5 auf die große Bedeutung, die man in Deutſchland der Vor der Löſung. 3 weiteren Geſtaltung der deutſch amerikaniſchen Bezie⸗ Se e e Bis um 2,30 Uhr nacht. hungen beigemeſſen hatte, war die Ernennung eines en ane dan über die Bemühungen Dr. 5 besten deutſchen Diplomaten, des Staatsſekretärs tags war ih il einer Regierung noch nicht ge⸗ Freiherrn v. Maltzahn, zum deutſchen Faith alten ach den Penpeechungen neger zult den ei v. 1 acmenn je je ge o wi R., zrechu Nie d e ee e eee Keks lelnen Parteivertretern hatte, tönnen ſeine Bemühun der ameritaniſche Bolſchafter i 18 5 laufen Sle zu gleſchen Preisen Wie in Mannheim im Sepuphaass rung Ecke Lorscher- u. Ludwigstrasse. Darmſtadt, 13. Jan.(Schluß des Hoch ⸗ ſchultag es.) Nach dem offiziellen Schluß der Ver⸗ handlungen des vierten Deutſchen Hochſchultages durch den Vorſitzenden Profeſſor Scheel, Kiel, der demonſtra⸗ tiv wegen der Abſichten Dänemarks, in Jütland, alſo mitten im deutſchen Volke. eine Hochſchule zu errichten. 8 22 5 3 reno 2 215* 8 Auswärtige Kb. gemein mit dem baldigen Abbruch der deutſch⸗franzöſi⸗ zum amerikaniſchen Staatsſekretär des Auswärtigen ſchen Wirtſchaftsve e f 1 N 8 endermaßen zuſammenſetzen werde: 8 Wirlſthalte ver han ene 1 Amerika keine Geltung erlangen ſoll. Amerika hat zwar ger N 5 nem 5 5 ber K 1 Waren—* In offiziellen franzöſiſchen Kreiſen glaubt man den Dawesplan aufgeſtellt und die europäiſchen Regie— Reichskanzler: Dr. Luther. zu wiſſen, daß die Frage der interalltierten önnen rungen durch ſeinen moraliſchen Druck dan dern Vizekanzler und Inneres: Dr. Wallraff. ſowie in warmen Winter⸗Schuhen im Nerleufe den Finanzminiſterkonferens volltommen gen, ihn zu Recht und Geſetz zu machen, aber es ſcheint Außenminiſter: Dr. Streſemann. — 2 5 80 8 0 ö aufgeklärt worden iſt. ſich kaum darum kümmern zu wollen, was die europai⸗ Reichsjuſtizminiſter: Dr. Emminger. Unſere diesjährige f finden Sie bei—* Jean Herbette, der neue franzöſiſche Botſchaſter ſchen Länder mit dieſem Abkommen anfangen ſollen. K ichefi anzminiſter: Dr. Hergt ö i in Moskau iſt auf ſeinem Poſten angekommen und hat[ Wenn es jetzt ſeine Politik im engliſchen Sinne orten. Reichsfinanzminſter: Or. er 0 U Ma 45 Karl ook bereits eine Rückſprache mit Tſchitſcherin gehabt. tiert, ſo begibt es ſich dabei lediglich in die Rolle des Reichswehrminiſter: Dr. Geßler. 1 ö 15 Herr Vormundes, der Deutſchland gute Ratſchläge erteilen Reichswirtſchaftsminiſter: v. Raumer 9 Blauehutſtraße 20.—* Der ſranzbſiſche Miniſterpräſtdent Herriot hal wird, im übrigen aber kaum irgendwelche Verſuche ee en e eee findet am Samstag, den 17. Jannar ſeine gewohnte Tätigkeit wieder aufgenommen.„Nach[unternimmt, die ohnehin ſchon ſehr ſchwierige Lage des N irbeitsminiſter: Dr. Braus. 1925 abends 8 Uhr im Lokal„Zum ärztlichem Gutachten iſt er als vollkommen geheilt zu Deittſchen Reiches zu erleichtern. Dieſe Entwicklung Ae„ernährungsminiſter: Graf Kanitz. Freiſchütz-“ f 5— Meiden 55 ö 7 9 f di 12; Freiſchütz“ ſtatt. betrachten. kann als ein Beweis dafür angeſehen werden, daß die och Sypoſſti* inken 22 Tagesordnung: 5 1755 19 9—* Die italieniſche Regierung hat neue Maß nah deutſche Politik noch weit davon entfernt iſt, ihren ſen⸗ Beſchloſſene Oppoſttion der. 8 5 demokrs⸗ 2 1. Jahresbericht eee men gegen die Geheimverbände des Landes und na“ heren Boden im Auslande wieder zurückzugewinnen. kb. Berlin, 13. Jan. er n die komen ungemt E 5 Rechenſchaftsbericht 5 75 mentlich gegen die Freimauerei beſchloſſen. 32 e 9 Dicger al Feen gero de Kasem „Entlaſtung des Borſtandes a ES n 1 8* Warſchauer Blätter berichten, daß die deutſch⸗ D N 1 6 ldi Regierung Dr. Luther als ein awegeſch. henes Kann 5 8 7 n 9 85 755 a 15. 175 675 U. 1 ie 6 inks. Während die Per önlichkeit Dr. Thomasmehl Zr Mh 3„Neuwahl des Geſamtvorſtandes 7 polniſchen Wirtſchaſtsverhandlungen bisher ſo günstig a0 prob em der Aegierungsbi ung. unbers Anholt mücht unſhinpathiſch sed Herüge allein 5 5 5. Verſchiedenes— 10 verlaufen ſind, daß bereits in Kürze. de Unzerzelch⸗ Vor einer Löſung? Hunnen die Tatſache, daß Dr. Streſemann hinter der ganzen Kainit 1. Wir laden hierzu unſere ſämtlichen F 1. 5 00 nung eines Abkommens erwartet wird. kb. Berlin, 13. Jan. Miniſter Dr. Luther Löſung ſtehe, eine Herausforderung der demokratiſchen j f 8 1 f 71 5 1 171 3 1 128 3 inunge 5 e ö. 7* 1 1 iche Mei 2 Zier ti rde 1 77 77 Mitglieder höfl. ein und bitten um pünkt⸗ a 1%—* In der Angelegenheit der polniſchen Briefkäſten onnte bisher ſeine Bemuhungen zur Neubildung der Partei. Die demokratiſche Reichstagsfraktion. werds chwefe ſaures Ammoniak liches und vollzähliges Erſcheinen. meinen laventur-Rus verkauf in Danzig neigt man dort der Anſicht zu, daß die Be. Reichsregierung Fanfende gewiſſen Erfolg führen, ſo. daher der neuen Negierung mit ſchärſſtem Mißtranen friſch eingetroffen Der Borſtand: 100 2 1 ſchädigung von polnischer Seite ſelbſt vorgenommen daß er noch im Laufe der wehe Tage 55 12 de gegenübertreten und ſich jedenfalls der Oppoſition der 8* 5* 5 5 6* 8 2. e N.(ehes* 7 5 2 131 ar„ 1 e bu de e Kabinet DDr S821(emo ate! anſchließen. Natron al eter Kalk⸗ Adler, 1. Vorſitzender. 15 Es lohnt Sich 50 wurde, um Vorwände für ein aggreſbes Vorgehen ge ſein Dürfte, mit einem neugen 10 9 75 Re derangstiiſe Sozialdemokraten anſchließer 7 7 a 0 i gen Danzig zu ſchaffen. den Reichstag zu ent Damit 1 die, 10 9 5 15 22 0 155 400 5 e 1 5 1 8 5 5 im Reiche, die ſich ſeit einem Viertelzahr in der ge N a tust 11 ö ſtickſtoff, Kali 42 70 5 Bernhard, 05—4* König Boris von Bulgarien hat 1 0 Adonolle fährlichſten Weiſe entwickelt hat, vorläufig gelöſt. Die Das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. N alles garantiert höchſtprozentige Ware. 55 15 mit Griechenland end ee e 0 Feegeten Löſung, die Dr. Luther gefunden hat, wird jedoch kh. Berlin, 13. Jan. Von gut unterrichteter Analyſe kann eingeſehen werden, empfiehlt 105 pen elme 1 des Wölkertundes ſtehende Regeung den inderheiten⸗] git ſehr geteilten Empfindungen aufgenommen, da Seite erfahren wir daß die Unterzeichnung des deutſch⸗ 4255 25 frage unterzeichnet. N ſaum die Möglichkeit beſteht, die neue Regierung län⸗ ruſſiſchen Wirtſchaftsvertrages in der dritten Woche 2 Alois Walle J—*„Evening Standard“ verſichert, daß die Bezien ger als ein halbes Jahr am Ruder zu halten. Januar in Moskau vorgenommen wird. Die Verhand 1 e n hungen zwiſchen Großbritannien und Sowjetrußland lungen nehmen einen günſtigen Verlauf und haben in Saatguthaus. ſich in den letzten Wochen bedeutend gebeſſert hätten. den wichtigſten Fragen, beſonders des meister 08 8 gungsrechtes, zu einem vollen Einvernehmen gezübrt. e ee Amerikas Wandlung. 5 7 0 Empfehle: 8 de Der für Anfang März angekündigte Rücktritt des Aus Heſſen. In Crepe dle Chine.: 0 Leiters der amerikaniſchen Auteur dene des dee det er R dehnte Ir. Geßler Darmſtadt, 13. Jan.(Verbrecher⸗Trans⸗ g 1 ü Aepfel, Birne, Nüſſe ekretär Hughes, iſt eine nene Seien; unterblieben wäre. Reichswehrmunſer ich port.) Der berüchtigte Ein- und Ausbrecher Schuck, Eolienne Waschseide* 5 2 Feigen, Zitronen, Orangen, Oel', E der vor kurzem von Wien nach Deutſchland auf dem 2 4 5 Kokos⸗ und Haſelnüſſe Wiener Bahnhof unter Aufgebot einer Hundertmann⸗ 5 0 ſchaft abransportier.. Zwiſ Seidentricot Mollcren 1 Blamenkahſ, Koſeubohn e ban an deen der See g Vei 1 8 b Nl a 4 5 8 55 9333 far Ball Konzert and Tanzkränzehen. Weißt und Rotkraut, Meerrettig N zeipräſtdiums von Berlin kommend nach Darmſtadt ins . 4 2 Feld⸗ und Endivienſalat, Zwiebel Gerichtsgefängnis verbracht. finden Sie bei ſowie ſämtliche E a1 Nobert Kieler ter Roſcha 5 1 7 74 um Rebſtock. 4 Woeinheimerstrasse, 2 5 0 2 eee eee eee. den Vorſfitz des Deutſchen„Hochſchultages übernommen hatte, ergab der Geſamteindruck des ganzen Tages erfreuliche Ergebnis, daß der aus rein wirtſchaft⸗ Hochſchulverband die r die geſamte deutſche Hochſchule und das deutſche Volt wichtigſten Probleme behandelt hat und daß die v t zwiſchen Ordinaren und Nichtordinaren, zwiſchen Dozenten und l immer mehr ausgleichen, und daß ſich der Verband der Hoch⸗ ſchulgemeinſchaſt immer mehr Geltung verſchaffe. Damit lichen Fragen herausgewachſene an deutſchen Univerſitäten und Hochſchulen Studenten bisher beſtehenden Gegenſätze ſich war die Tagung geſchloſſen. Darmſtadt, 13. Jan.(Die politiſche La⸗ J f für 192526 ſieht einen Fehlbetrag von 14 Millionen Mark vor, von denen ſieben Millionen durch neue Maßnahmen zu d 1 interfrak⸗ tionellen Sitzung die Zentrumsvertreter ohne eine Ver— breiterung der Koalition nach rechts nicht eintreten zu Die Verbreiterung der Koalition wird jedoch ge in Heſſen.) Der Haushaltsplan decken ſind. Hierfür glaubten in der letzten können. von den Demokraten und Sozialdemokraten abgelehnt. Worms, 13. Jan.(Kein Worms.) liche und politiſche Lage von karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen jeglicher Art abzuſehen. Oſthofen, 13. Jan.(Lom Zug ren.) Den Tod auf den Schienen ſuchte und fand der 40jährige ledige ſtellenloſe Kaufmann Ludwig Glaſer von hier. Er legte ſich auf das Geleiſe und wurde von dem Perſonenzug überfahren und ſchrecklich ver⸗ ſtümmelt. Dem Lebensmüden wurde ein Teil des Hin⸗ terkopfes, ein Fuß und eine Hand abgefahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. Ibersheim, 13. Jan.(Der geheimnis volle Mord.) Auf der Suche nach dem Mörder des Johann Frädert wurde der Ibersheimer Weiher mittels Motorſpritze vollſtändig trocken gelegt. Bei den Nachſorſchungen mit dem Polizeihund hatte das Tier nämlich wiederholt die Spuren des Mörders bis zum Weiher verfolgt. Man vermutet, daß der Mörder ir⸗ gendwelche verdächtige Gegenſtände in den Weiher ge— worfen hat. Nunmehr wird in dem trockengelegten Weiher darnach geſucht. Bingen, 13. Jan.(Verboten: gund ge⸗ bungen.) Der franzöſiſche Kreisdelegierte gibt be⸗ kannt, daß jede Kundgebung und jeder Proteſt wegen der Nichträumung der Kölner Zone ſtreng verboten iſt. Seligenſtadt a. M., 13. Jan.(1100 jähri⸗ ges Pfarrei⸗ Jubiläum.) In dieſem Jahre blickt die Pfarrei Seligenſtadt auf ihr elfhundertjähri⸗ ges Beſtehen zurück. Im Jahre 825 gründete Einhard, der Erzkanzler Kaiſer Karls des Großen, in dem ehe⸗ maligen Orte Obermühlheim die Benediktiner⸗Abtei Se⸗ ligenſtadt, worauf der Ort auch dieſen Namen führt. Am 17. Januar 827 wurden dorthin von Rom die Ge— beine der Märtyrer Petrus und Marzellius verbracht. Die Jubelfeier wird am 18. Januar durch eine kirch⸗ liche Feier eingeleitet und im Juli oder Auguſt die eigentliche Feſtwoche ſtattfinden. Der Hiſtoriſche Verein für Heſſen hat beſchloſſen, das Jubiläum auch durch eine literariſche Feſtgabe zu unterſtützen. Aus dem badiſchen Lande. Heidelberg, 13. Jan.(Schweres Unglück.) Geſtern mittag ereignete ſich auf der Bauſtelle des Schleuſen⸗ und Kraftwerkes Schweibenheimer Hof bei Doſſenheim ein ſchweres Unglück. Fünf Arbeiter waren mit dem Transport einer Rammaſchine(Dampfhammer zur Einrammung der Pfähle) beſchäftigt. Der Trans⸗ port erfolgte unter Zuhilfenahme einer Eiſenſtange. Plötzlich geriet die Spitze der Ramme mit der Stark⸗ ſtromleitung in Berührung. Der Strom ging durch die Ramme bis auf das Rädergeſtell der Maſchine und teilte ſich auch der Eiſenſtange mit, die die Arbeiter zur Fortbewegung der Ramme benützten. Dadurch er⸗— hielten zwei Mann ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie direkt an der Ramme vollſtändig verbrannten und we— nige Minuten darauf ſtarben. Drei andere Arbeiter wurden durch die Gewalt des Stromes von der Ramme weggeſchleudert und ebenfalls heftig verbrannt. Zwei von ihnen waren ebenfalls nach wenigen Minuten tot, während der dritte ſich wieder erholte und ſich ſo mun⸗ ter befindet, daß er nach Ausſagen des Arztes wohl mit dem Leben davonkommen dürfte. e Die drei ſchönen Bernhauſens. 4 Roman von Fr. Lehne. 9. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 1„Nein, weil ich mir alles ſelbſt verdanken will! Ich haſſe die breitgetretenen Pfade, ſonſt hätte ich ja bei meiner Familie—“ er brach plötzlich ab, als habe er zuviel geſagt.„Nein, im Schatten des Alltags kann ich nicht leben,“ fuhr er dann ruhiger fort,„lieber einige Jahre des Kampſes, der Entbehrungen! Denn der Er⸗ dolg kann mir ja ſchließlich nicht ausbleiben— ich zwinge ihn doch, und dann lache ich derer, die mich jetzt verlachen! Oh, wenn Sie wüßten, gegen welche Borniertheit ich habe ankämpfen müſſen, bis es mir zuviel wurde und ich einfach davonging. Ich ae den Segen meiner Sippe mein Ziel en „Das wünſcht niemand aufrichtiger als ich.“ Fritz flreckte ihm herzlich beide Hände entgegen.„Und nun kommen Sie mit mir, machen Sie ſich fertig, und wir bummeln erſt noch ein wenig durch die Straßen. Viel⸗ leicht treffe ich meine holde Unbekannte wieder, von der ich leider nur den Namen„Annelies“ weiß.“ „Haben Sie ſie noch nicht vergeſſen? Zum Ritter Toggenburg traue ich Ihnen eigentlich kein Talent zu.“ Ernſthaft ſchüttelte Fritz Kießling den Kopf.„Ich werd's auch ſo bald nicht! Weiß der Kuckuck, das Mädel hat mir's angetan. Wenn ich nur wüßte, wer ſie iſt! Gleich ging's zur Attacke! Uebrigens, haben Sie erſahren, ob man jetzt weiß, wer auf dem Guttenberg⸗ ſchen Maslenball der fremde, geheimnisvolle Bajazzo war?“ fragte Fritz mit leichtem Lächeln.„Im Regiment habe ich ſchon oft darüber reden gehört.“ „Mich ſoll es nicht kümmern!“ Florſtedt lachte, daß die weißen, regelmäßigen Zähne unter dem kleinen dunk⸗ len Bärtchen ſchimmerten.„Aber Ihr Vorſchlag behagt mir. Bummeln wir alſo!“ Er ſchlüpfte in ſeinen Mantel, ſetzte den weichen Püz auf das dunkle, kurz gehaltene Haar und ging mit werde errei⸗ 1 Nn. Kar ne pa! in ) Eine Ausſprache, die unter altbewährten Freunden und Gönnern des Wormſer Karnevals ſtatt⸗ gefunden hat, führte nach längerer Beratung zu dem Entſchluß, mit Rückſicht auf die derzeitigen wirtſchaft⸗ überfah⸗ Liedelsheim bei Karlsruhe, 13. Jan. i ſchreitungen nach einer Bürgermei⸗ ſter wahl.) Anläßlich der am Sonntag erfolgten Bür⸗ germeiſterwahl kam es zu großen Ausſchreitungen, die ein gerichtliches Nachſpiel nach ſich ziehen werden. An⸗ gehörige der ſiegenden Partei ſaßen in einer Wirtſchaft bei einer Siegesfeier. Als eine große Anzahl von Per⸗ ſonen an der Wirtſchaft vorbeizram, wurden plötzlich aus dieſer Schüſſe abgefeuert und die Außenſtehenden beſchimpft. Außerdem wurden die Beſchimpften mit Meſſern bearbeitet, wobei eine große Anzahl Perſonen, die an der Angelegenheit nicht beteiligt waren, ver⸗ letzt wurden. U. a. erhielt eine unbeteiligte Witwe einen Schuß in den Oberſchenkel, ein unbeteiligter Landwirt einen Schuß, der im Rückenmark ſtecken blieb und ein jüngerer Einwohner einen Schulterſchuß. Un⸗ terſuchung iſt eingeleitet. Durlach, 13. Jan.(Ein gemeiner Rache⸗ akt.) Vermutlich aus Rache wurden im Keller der Eheleute Raquet ein Ständer mit etwa 500 Liter Moſt dadurch unbrauchbar gemacht, daß Schmieröl zugegoſ⸗ ſen wurde. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. Aus der Pfalz. Edenkoben, 13. Jan.(Ein Wüſtling.) Hier verübte ein bis jetzt noch unbekannter Mann, der ſich als Bilderreiſender ausgab, im Merkbachſchulhaus an einem ſchulpflichtigen Mädchen ein ſchweres Sittlich⸗ keitsverbrahen. Dem Ver recher gelang es, ein Mäd⸗ chen, das zum Konfirman nunterricht ging und etwas zu ſpät kam, in einen leer Schulſaal zu locken. Der Gauner ſagte dem Mädchen, ß er Schularzt ſei und vom Bürgermeiſter beauftragt jei, die Kinder zu unter⸗ ſuchen. Nach dem Geſtändnis des Mädchens hat er dasſelbe vergewaltigt. Es handelt ſich zweifellos um denſelben Wüſtling, der in Haßloch ein gleiches Ver— brechen zum Glück ohne Erſolg verſuchte. Pirmasens, 13. Han. Gerichtsurteile.) Am 15. November vergangenen Jahres fielen die Ge— brüder Guſtav und Otto Deutſchmann in Niederſimten gemeinſchaftlich über den Tagner Ludwig Mayer her. Guſtav Deutſchmann ſchlug dem Mayer mit der Schneide einer Axt auf den Kopf. Otto Deutſchmann ſchlug dann noch in roher Weiſe mit einem Prügel auf den Ver⸗ letzten ein. Auch an dem Kraftwagenführer Benno Greiner ſuchten die beiden Rohlinge ihr Mütchen noch zu kühlen. Wegen dieſer Taten wurden nun Guſtav Deutſchmann vom Großen Schöffengericht in Pirmaſens zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr fünf Mona⸗ ten und Otto Deutſchmann zu einer ſolchen von drei Monaten verurteilt.— Im letzten Sommer hatte der Gerichtsvollzieher Mendler von Waldfiſchbach Amtsgel⸗ der im Betrage von 300 Mark unterſchlagen und iſt damit nach Gumbinnen in Oſtpreußen geflüchtet, wo er beim Ueberſchreiten der Grenze verhaftet wurde. Mend— ler wurde nun vom Großen Schöffengericht Pirmaſens zu einer Gefängnisſtrafe von neun Monaten unter Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren verurteilt. Sechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft kommen in Anrechnung. Aus Nah und Fern. Frankfurt, 13. Jan.(3ehntauſend Mar ergaunert.) Ein junger Bankangeſtellter wurde beauftragt, bei einem Bankinſtitut Zehntauſend ark einzukaſſieren. Dieſen Auftrag erfüllte er auch und wurde auf dem Rückwege von einem Unbekannten an⸗ geredet, der ſich als Kriminalbeamter ausgab und den ö 1 1 Jungen veranlaßte, zum Polizeipräſidium mitzugehen. Er führte ihn aber nicht ins Präſidium am Hohenzol⸗ lernplatz, ſondern ins alte Präſidialgebäude an der Zeil, in dem bekanntlich Teile des Amtsgerichts un⸗ tergebracht ſind. Dert nahm er den Jungen in den dritten Stock mit, hieß ihn auf einer Bänk Platz neh⸗ inen und ſeine Aktentaſche herausgeben, die geſtohlen ſei. Der Junge war auch ſo unvernünftig, auf den Leim zu gehen und der Gauner verſchwand mit der Beute. Zu ſpät erſt wurde der junge Angeſtellte ge⸗ wahr, daß er einem Spitzbuben in die Hände gefallen war. Das iſt ſeit wenigen Tagen der dritte derartige Fall. Frankfurt, 13. Jan.(Güterdiebſtähle im Bahnhof Bonames.) Vor dem erwei⸗ terten Schöffengericht erſchienen unter der Anklage des Diebſtahls bezw. der Hehlerei insgeſamt ſieben Per⸗ ſonen. unter ihnen vier Arbeiter. Dieſe hatten aus * Aus- ſenbahnwagen, die im Bah ſtanden, Mehl und Seife geſtohlen,. ihnen das Gericht Gefängnisſtrafen von zwei erhielten Bewährungsfriſt. Ein Ehepaar wurde geſprochen, die Tochter dieſer Leute aber wegen Heh⸗ lerei zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Frankfurt, 13. Jan.(Eine aufklärungs⸗ bedürftige Darlehensgeſchichte.) Eine auswärtige Sparkaſſe ſoll, wie ein des Betrugs beſchul⸗ digter, hier anſäſſiger Tabakwarenhändler dem Schöf⸗ fengericht erzählte, im Dezember 1923 dem Angeklag⸗ ten ein Darlehen in Höhe von 33 000 Mark gegeben haben, wofür die Kaſſe nach ſechs Wochen 156 000 Mark forderte. Die Schuld wuchs nach weiteren vier Wochen auf 187 000 Goldmark. Der Tavakhändler hatte kein Geld, um Zahlung leiſten zu können und wurde von der Kaſſe gepfändet. Um damals zu Geld zu kommen, bat er einen Freund um Ausſtellung eines Akzepts über 1000 Mark, und zur Abdeckung dieſer Schuld gab er 5000 Zigaretten. Die Zigaretten aber hatte der Händler auf wump gekauft. Als er dem Lieferanten nicht zahlen konnte und dieſer von der Pfändung durch die Bank hörte, zeigte er den Händ⸗ ler wegen Betruges an. Das Schöffengericht Lerur⸗ teilte den Händler zu zwei Monaten Gefängnis wegen Rückfallbetruges. Staatsanwalt ein lebhaftes Intereſſe ſur die Bekun⸗ dungen des Angeklagten bezüglich der Kaſſe, und es wurde erklärt, daß, wenn die Angaben des Angeklag⸗ ten zutreffend wären, ſo werde ſich die Staatsanwalt⸗ ſchaft mit der Angelegenheit noch zu befaſſen haben. Bonn, 13. Jan.(Verſchüttet.) In einer Sandgrube wurden am Samstag nachmittag ein Sen- benarbeiter aus Walberberg(Vorgeseege) und ſein Schwager aus Rösberg, die für den Wohnhausneubau die letzte Karre Sand aufladen wollten, von iner ber⸗ unterſtürzenden Wand verſchüttlet. Sie konnten nur cls Leichen geborgen werden. Düſſeldorf, 13. Jan.(Arbeitslöhne und Lebenshaltungskoſten.) Die Indu⸗ ſtrie- und Handelskammer hat ſich mit der Frage beſchäftigt, wie ſich die Löhne zur Lebenshaltung ſtel⸗ len, und iſt zu der Feſtſtellung gekommen, daß— wenn auch manche Kreiſe ſich Anſprüche erlauben, die über ihre Verhältniſſe hinausgehen— die Koſten der Lebenshaltung zu den Löhnen zu hoch ſtehen. Die Kammer werde jedoch beſtrebt ſein, mit allem Nach⸗ druck die Koſten für die wichtigſten Gegenſtände des täglichen Bedarfs herunterzuſetzen und zu dieſem Zweck Zwiſchenglieder ausſchalten, die zu einer ungeheuren Verteuerung führten. Nicht zu empfehlen ſei jedoch, in den Betrieben ſelbſt Lebensmittelgeſchäfte einzurich⸗ zen, da hierdurch der Handel ausgeſchaltet werde. Schweres Eiſenbahnunglück in Herne. 24 Tote 44 Verletzte. Herne i. W., 13. Jan. Heute morgen 7,20 Uhr fuhr der D-Zug D. 10 Berlin— Köln auf den auf dem Bahnhof Herne ſtehenden vollbeſetzten und abfahrtbe⸗ reiten Perſonenzug 230 auf. Zur Zeit des Unglücks herrſchte dichter Nebel und Dunkelheit. Bei den ſofort in Angriff genommenen Rettungsarbeiten wurden 24 Tote und 44 Verletzte geborgen, von welchen 23 ſchwer verletzt ſind. Der Unfall iſt dadurch entſtanden, daß infolge des Nebels von dem D-Zug das auf„Halt“ ſtehende Einfahrtsſignal überfahren wurde. Präſident, Amtsvorſtand und alle für den Betrieb verantwortli⸗ chen Dezernenten der Reichsbahndirektion Eſſen befim⸗ den ſich an Ort und Stelle. Die Feſtſtellung der Perſonalien der Toten iſt im Gange. Bisher iſt es noch nicht möglich, die Namen anzugeben. Ueber die Urſache und den Verlauf des Unglücks erfahren wir folgende Einzelheiten: Heute morgen herrſchte in der Stadt und in der weiteren Umgebung ein ungewöhnlich ſtarker und dich⸗ ter Nebel, der bei Tagesgrauen einſetzte und den Eiſen⸗ kahnverkehr außerordentlich erſchwerte. Um 7,18 Uhr ſollte vom Bahnſteig 1 ein Arbeiterzug nach Dort⸗ mund⸗Duisburg abgehen, welcher täglich etwa 2000 Arbeiter und Angeſtellte auf ihre Arbeitsſtätten hin⸗ ausbringt. Infolgedeſſen iſt der Zug ſtets überfüllt. Er beſtand aus vierzehn Perſonenwagen. In dem 9 — in deſſen Wohnung, dar i ſich der ebenfalls zum Ausgehen ſertig machte. Fritz Kießling war angenehm berührt, einen wie wenig phantaſtiſchen, künſtleriſchen Eindruck ſein Haus⸗ genoſſe machte. Nichts von dem traditionellen Samt⸗ jackett und den Kniehoſen, keine flatternde Künſtlerkra⸗ walte von lebhafter Farbe, kein rieſengroßer Schlapp⸗ hut— nein, Harold Florſtedt war ſtets, trotz ſeiner keineswegs beneidenswerten Lage, mit größter Sorg⸗ falt gekleidet, und er glich mit ſeinem energiſchen, küh⸗ nen, ſcharfgeſchnittenen Geſicht, das lebhaft gebräunt war, mehr einem Kameraden oder Vorgeſetzten Kieß⸗ lings als einem Künſtler. „Wiſſen Sie, Florſtedt, ein Genieſtreich war es von Ihnen—“ „Den mir Ihr famoſes, echtes Baſazzokoſtüm er⸗ leichtert hat.“ „Dennoch hätte ich nicht den Mut gehabt—“ „Weil Sie im bunten Rock ſtecken. Ich habe auf niemand Rückſicht zu nehmen. Und bei dem Maskenfeſt mußte ich ſein—“ „Haben Sie die erhoffte Anregung gefunden und Modelle?“ „Das ſchönſte, das ein Künſtler ſich nur träumen kann. Ich wußte, ſie war auf dem Feſte— und dort war ja die einzige Gelegenheit, das herrlichſte Weſen zu ſtudieren, jede Linie der vollendeten Geſtalt, den Glanz ihrer Nixenaugen, ihr rätſelhaftes Lächeln— ſo lebensvoll ſteht alles vor mir, daß ich die Kraft fühle, dieſe Schönheit auf die Leinwand zu bannen. Aber wenn ich arbeite, ſehe ich, daß ich ein Stümper bin— ihr gegenüber!“ „Daher alſo das verhängte Bild auf der Staffelei!“ dachte Fritz, ſagte und fragte aber nichts Näheres. Er wollte nicht neugierig und indiskret ſein. Im Straßengewühl kamen ihnen zwei junge Da⸗ men entgegen. Fritz flutzte, wurde rot, und ſeine Hand fuhr grü⸗ ßend an die Mütze, wofür ihm ein freundliches, etwas verlegenes Kopfneigen zuteil wurde — In ſeiner Freude über die unvermutete Begegnung achtete der Einjährige nicht auf ſeinen Begleiter, und ſo war ibm deſſen Erregung beim Anblick der größeren der beiden Damen entgangen, die Harald Florſtedts for⸗ ſchenden Blick beſremdet und hochmütig erwiderte dann aber, wie in ihrer Erinnerung ſuchend, den Kopf nochmals ein wenig wandte, als ſie ſchon vorüber wa⸗ ren. „Das war Annelies!“ ſagte Kießling freudeſtrah⸗ lend und blieb ſtehen, als wolle er umkehren. „Das alſo war ſie? Nun, dann kann ich Ihnen Näheres ſagen,“ bemerkte Florſtedt.„Ihre angebetete Annelies iſt eine Komteſſe Bernhauſen—“ „Ah, Sie haben nicht recht geſehen! Das Mädel im Samtmantel—“ „Das ſoeben in Begleitung einer größeren Dame an uns vorüberging— das iſt die jüngſte der drei Töchter des Grafen Bernhauſen.“ Fritz Kießling war ſehr überraſcht— und nicht freudig. Eine Komteſſe, das kleine, ſüße Mädel? So ſah ſie ja gar nicht aus! Und wie wurde ſie ihm da in die Ferne gerückt— in eine weite, unerreichbare Ferne! i „Ging Ihnen dieſe Eröffnung ſo nahe?“ fragte Florſtedt.„Ah, mein Lieber, wenn Sie Geld haben, iſt Ihnen die Angebetete gar nicht ſo unerreichbar, denn die Bernhauſen haben nichts—“ „Gott ſei Dank!“ entfuhr es dem jungen Soldaten. Harald lächelte.„Nun, die Bernhauſen denken das nicht! Im Ernſt: trotz des großartigen Auftretens des Alten iſt nicht viel los mit der Familie. Beweis: daß noch leine der drei Töchter unter der Haube iſt. Ihre einzige Mitgift iſt ihre Schönheit. Denn ſie ſind alle drei ſchön, jede in ihrer Art vollendet—“ 1 1 die Jüngſte iſt die Schönſte!“ ſagte Fritz eifrig. 8 kleine e 0 6 SGortſetzung folgt.) f 0 N bfabrt bis fünf Monaten zudiktierte. Zwei der Verurteilten ei⸗ ten auf. Unter furchtbarem Krachen prallte der Ber⸗ In der Verhandlung bekundete der f Fahrdienſtleiter das Signal f wollte, brauſte durch das trübe Däm⸗ merlicht ein Zug in den Bahnhof hinein, Angſtſchreie der noch auf dem Bahnſteig ſtehenden Reiſenden gell⸗ Uner D⸗Zug auf den in der Abfahrt begriffenen Per⸗ nen ie fürchterliche Krachen ſchoben ſich die letzten fünf Wagen in⸗ und aufeinander. Ei⸗ nige Sekunden hörte man nichts als das krachende Splittern der berſtenden Holz⸗ und Eiſenteile. Dann etzte eine wilde Panik ein. Die Reiſenden des Per⸗ Wee aus den vorderen Wagen ſtürmten in wil⸗ der Haſt über den Bahnſteig, und in den erſten Mi⸗ nuten herrſchte eine vollkommene Verwirrung. Dann kehrte glücklicherweiſe die Beſinnung zurück und nun bemühten ſich hunderte von Menſchen um die Bergung der um Hilfe rufenden Verletzten, die zwiſchen den Trümmern der Wagen eingeklemmt waren. Auch im D-Zug, der merkwürdigerweiſe nur an der Lokomotive und den erſten vier Wagen geringe Beſchädigungen er⸗ litten hat, kehrte nach dem erſten Schreck die Beſon— nenheit zurück. Die Bergungsarbeiten. Keum fünf Minuten nach dem Zuſammenſtoß be⸗ gannen die Beamten mit allem möglichen Handwerks⸗ zeug die Bergungsarbeiten. Als erſte Hilfe eilte die Beſatzung der Rote⸗Kreuz⸗Station des Bahnhofes her⸗ bei. Einige in der Nähe wohnende Aerzte ſtellten ſich gleichfalls zur Verfügung. Telephoniſch wurden die Zechen Hibernia und Julia verſtändigt, die auf Laſt⸗ wagen Facharbeiter mit Werkzeugen und Tragbahren entſandten. Die Bergung der Verwundeten und Toten geſtaltete ſich einigermaßen ſchwierig. In Autos, die ſich zur Verfügung ſtellten, auf Pferdefuhrwerken und Tragvbahren wurden die Verletzten in das Herner Krankenhaus geſchaſſt, wo in aller Härte ein Raum frei gemacht wurde, um den Opfern die erſte Hilfe angedeihen zu laſſen. Die Toten wurden zunächſt auf dem Bahnhof aufgebahrt, bis ſie nach den Ermittlun⸗ gen der Staatsanwaltſchaft weiter überführt werden können. Unter den Todesopfern befinden ſich ſehr viele Frauen, die zum Teil mit Laſten in den Wagen der vierten Klaſſe Platz genemmen hatten. Die Lei⸗ chen find zum Teil furchtbar verſtümmelt, ſodaß die Rekognoſzierung außerordentlich große Schwierigkeiten bereitet. Die erſte Vernehmung. Der Lokomotivführer und der Heizer bes Berlin⸗ Kölner D⸗Zuges wurden augenblicklich vom Dienſt ſuspendiert und, da beide unverletzt geblieben ſind, bereits zwei Stunden ſpäter vernommem Beide be⸗ rufen ſich darauf, daß ſie in dem Nebel, der ungewöhn⸗ lich dicht war, das Halteſignal überhaupt nicht ale ſolches erkannt hätten. Tatſächlich iſt feſtgeſtellt wor⸗ den, daß das eilwa 300 Meter vor dem Bahnhof lie⸗ gende Signal glatt überfahren worden iſt. Ob unten dieſen Umſtänden eine Schuld des Lokomotivpführers vorliegt, muß die Unterſuchung ergeben. Weitere Anglücksfälie. Amſterdam, 13. Jan. Inſolge dichten Ne⸗ bels ind Montag in Holland und Belgien größere Verkehrsſtörungen und Unglücksfälle vorgekommen. In den Nordſeehäfen iſt ſeit Moniag kein Schiff aus⸗ gefahren. Auf der Station Langbrügge in der Nähe von Gent iſt ein Perſonenzug auf einen Güterzug aufgefahren. 39 Perſonen wurden verletzt. Paris, 13. Jan. Infolge dichten Nebels haben ſich auf den Nordſtrecken mehrere Eiſenbahnunfälle er⸗ ereignet. Bei wagen wurden in Paris 12 Perſonen getötet. —— — 2 Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 13. Januar. g „ Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei feſter Tendenz: Weizen, neuer, 21 bis 24%, Roggen, inl., 22 bis 24½, Sommergerſte 25½ bis 32, Hafer, inl., 18 bis 21/, Mais 22 bis 23, Weizenmehl 39% bis 42, Nog⸗ genmehl 34% bis 38/5, Weizenkleie 14 bis 14% Roggenkleie 13% bis 14, alles in Goldmark per 100 Kilogramm. — 0 Lokales und Allgemeines. Berufsberatung. 15 8 Oſterfeſt mit ſeinen Schulentlaſſungen wirf bag e Venen Knaben und Mäd⸗ chen haben wiederum ihre Schulzeit beendet und ſol⸗ len ſich nun für einen Lebens beruf vorbereiten. Fin die Knaben iſt dieſe Frage bedeutend wichtiger un ernſter als für die jungen Mädchen, wenngleich auch mit jedem Jahre die Zahl der Mädchen, die auf einen Beruf angewieſen ſind, im Steigen begriffen iſt. Die Berufswahl ſtellt in jedem Falle die Eltern vor eine ſchwere Aufgabe, denn die Fälle, wo der Junge ſchon ſelbſt ſo weit iſt, einen ihm zuſagenden und ſei⸗ nen Fähigteiten entſprechenden Beruf zu enen, dürften wohl nicht allzu häufig vorkommen. Erfreult⸗ cherweiſe findet der Gedanke der behördlichen Berpis⸗ beratungsſtellen und die Gepflogenheit, mit dem Leh⸗ rer vor dem Suchen einer Lehrſtelle Rückſprache zu nehmen, immer weitere Ausdehnung. Es rommt heute ungemein viel darauf an, daß man für den Knaben nicht nur den„traditionellen“ Beruf wählt, ſondern daß man ihn einem Aufgabenkreis zuführt, der ſeinen natürlichen Veranlagungen und Jähigkeiten entſpricht und ihm Ausſicht auf Fortkommen ermöglicht. In die⸗ ſem Zuſammenhang ſei auch an dieſer Stelle auf die Auskünftsſtellen hingewieſen, die heute von faſt allen Berufsorganiſatienen gerade zu dieſem Zwecke einge⸗ richtet worden ſind und die ſchon ſehr ſegens reich ge⸗ wirkt haben. Der Ernſt des Lebens tritt heute viel früher als ehedem an die Kinder heran, hauptſächlick dort, wo ſie gezwungen ſind, ſo bald als möglich Gelt zum eigenen und zum Unterhalt ihrer jüngeren Ge ſchwiſter mit zu verdienen. Möge allen unſeren Jun; gens und Mädels, die in dieſen Wochen an der Hand der Eltern ihre Lehrſtellen abſchließen, ein gütige⸗ Geſchick das Richtige finden laſſen und ſie eingeden werden laſſen der Mahnung Bodenſtädts: „Mit jedem Hauch entſlieht ein Teil des Lebens; Nichts beut Erſatz für das, was du verloren: Prum ſuche früh ein würdig Ziel des Strebens; Doch deine Schuld, wenn du gelebt vergebens! HhBlusenstreifen hell und dunkel einem Zuſammenſtoß von Straßenbahn⸗ Mendar-Uusver hal bietet eine außerordentlich günstige Gelegenheit zum Einkauf guter brauchbarer Waren zu fabelhaft billigen Preisen. Ubtoiſung Damen- Konfektion Um eine möglichst pestlose Räumung 2 erzielen, sind die Preise ohne Rücksicht auf die Einkaufspreise ganz bedeutend herabgesetzt. Damen-Mäntel, Winter- u. 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Die Arbeitnehmer, für die im Kalender⸗ jahr 1924 Steuermarken verwendet worden find, werden hiermit aufgefordert, innerhalb des Monats Jauuar 1925 ihre Steuer⸗ karte mit den im Kalenderjahr 1924 mit Steu⸗ ermarken verklebten Markenblättern an das zuſtändige Finanzamt einzuliefern. Zuſtändig iſt das Finanzamt, in deſſen Bezirk der Ar⸗ beitnehmer zur Zelt der Perſonenſtandsauf⸗ nahme am 10. Oktober 1924 ſeinen Wohnſitz oder in Ermangelung eines ſolchen ſeinen ge⸗ wöhnlichen Aufenthalt hatte. Die Einſend⸗ ung erfolgt am zweckmäſſigſten durch die Poſt miltels Einſchreibebriefs. Zur Vermeidung von Zeitverluſt kann aber auch die Einliefer⸗ ung betriebsweiſe durch die Arbeitgeber erfolgen. Die Arbeltgeber— auch ſoweit ſie den Steuerabzug vom Arbeitslohn im Ueberweiſ⸗ ungsverfahren durchführen— ſind verpflichtet, die Aufforderung zur Eiulieferung der Steuer⸗ karten und Markenblätter für 1924 in den Arbeits- und Geſchäftsräumen durch Anſchlag öffentlich bekannt zu machen. Es iſt unerläßlich, daß jedes elnzelne Steuermarkeublatt in allen ſ. Teilen ordnungs⸗ mäßig ausgefüllt iſt, insbeſondere muß ſein Kopfvordruck mit der Kopfinſchrift der Steuer⸗ karte genau übereinſtimmen. Bei Einlieferung der Steuerkarte und der Markenblätter für 1924 iſt zugleich die Nummer der Steuerkarte für 1925 und die Behörde, die dieſe Steuerkarte ausgeſtellt hat, anzugeben. Die Verſäumnis der Einlleferungspflicht iſt mit den im§ 377 A. O. vorgeſehene⸗ Straſen bedroht; außerdem kann die Einliefe⸗ rung durch dle im 8 202 A. O. vorgeſehene Strafe erzwungen werden. Heppenheim, den 12. Januar 1925. Finanzamt Heppenheim. Reimherr. 92 A. e e e ee eee Aus den Fonder⸗Verkaufstagen große Poſten Offe eingetroffen und werden. den billigſten Preiſen abgeſetzt. . * e e e d Nik. Brechtel 4. 2 e ee eee Blatt bringt öfters Proben aus ſolchen fen ens barten Büchern, und der Bor rom äus verein a hüle kümer eine reiche Auswahl in ſeinen Gabenverzeigniſſen. 1 ein derartiges belehrendes oder unterhaltendes Buch Gu 1 k. 4 Mk. und 2 Mk.) reflektiert, möge ſofort im Pfarrhaus ſich melden. blätter für 1924. ö 1 Weiterungen iſt jeder Arbeitnehmer ver⸗ pflichtet dafür zu ſorgen, daß ſeinem zuſtändigen Au die Steuerkarte und Steuermarkenblätter für das Jahr 19 im Laufe des Monats Januar 1925 eingeliefert werden. Dabei iſt gleichzeitig Ausſtellungsort und Nummer ſeiner teuer latte für 1925 anzugeben. ide 5 heutiger Zeitung wird beſonders aufmerkſam]. gemacht. iu beſteht jetzt 20 Jahre und haz während dleſer Zeit viele ae 10 Schülern und Schülerinnen für den kauf⸗ männiſchen Beruf vorbereitet oder, ſoweit ſie ſchon in der kaufmänniſchen Praxis ſtanden, durch Abendkurſe welter fort⸗ gebildet. * Seine Hausapothene? Alban Stolz nennt „Einlieferung der Steuer karten und Steuer⸗ Auf die bezügliche Auf — Geſchäftliche Mitteilungen. Handelsſchule Dr. Knoke vorm. Mer kur, Mannheim, Friedrichsplatz 3. Dieſe welt über die Grenzen Mannheims bekannte An⸗ Der Inhaber und Leiter der Schule, Herr Dr. Knoke, eprüfter Diplom⸗Handelslehrer und Doktor der ver ae da in letzter Zeit den ſeltherigen kauf⸗ männiſchen Kurſen beſondere Kurſe zur Ausbildung von tüchtigem Verkaufperſoual angegliedert. Dleſe Kurſe, für Mann⸗ g heim und Suddeutſchland elne vollſtändig neue Elnrichtung, J TTokio⸗London. Wie meldet, e tung; Flug von Tokio nach London über Sibirien, der am Mai beginnen und von zwei Doppeldeckern ausge⸗ führt werden ſoll. 8 8. Alugzeuge am 16. Mai in London eintreffen würden. Ein ſchwerer Erdrutſch bedroht das Tal von ney im ſüdlichen Wales, der auf die llmähliche Senkung eines durch Sprängfluten unterſpülten Ber. ges zurückzuführen iſt. Die Eiſenbahn, ſowie die Gas und Waſſerleitungen ſind gefährdet. 1 Londoner Nebel. Seit Samstag nacht iſt Lon. don wiederum in einen dichten Nebel getaucht. Der Verkehr war vollkommen unterbunden. Am Sonntag vormittag verſuchten die Straßenbahnen und die Au. tobuſſe ſchrittweiſe vorwärts zu kommen, gegen vier Uhr nachmittags verſchlechterte ſich die Situation der. art, daß kein Wagen mehr fahren konnte. die am Samstag nacht beim Verlaſſen Lokale in erſt Sonntag morgen dem ſie die ganze Nacht b ren. 0 die meiſten Poliziſten waren nicht zum Dienſt erſchie⸗ nen. Zahlreiche Unfälle werden gemeldet.. Rhym 2 werden nach einer eigenen Orginal⸗Methode für jede Branche einmal eine gediegene Hücherei im Wohnzimmer die„Haus ſeparat durchgeführt. apotheke“, die Nahrung und Arznei bereit hält far Geiſt, und Gemüt. Gewiß kann man ſich ja Bücher bei Bedarf leihen, aber eine Anzahl Werke ſollien auch in den einfachen Familie n immer greifbar ſein und zum Famillenſchatz gehöcen. Unſer Da für das Verkaufs perſonal die Fertigkeit in der Lack⸗ und Pläkatſchrift ſehr oft von großer Bedeutung iſt, ſind von Herrn Dr. Knoke entſprechende Kurſe ebenfalls ein⸗ erichtet. In den anderen kaufmänniſchen Kurſen werden gelehrt: Reichskurzſchrlft, Maſchinenſchreiben nach dem Blindſchrelbe⸗ ſyſtem, Schön⸗ und Rundſchrift, Buchführung für alle Be⸗ triebe, Bilanzlehre, allgemeines und höheres kaufmänniſches Rechnen, Wechſel⸗ und Schecklehre, deutſche, franzöſiſche und engliſche Handelskorreſpondenz, Betrlebswirtſchaftslehre Geld⸗, Kredit:, Bank- und Börſenweſen, Jinanzwiſſenſchaft uſw. Bei Meidung von Strafen(Siehe Inſerate.) Kleine Chronik. die„Times“ aus Tokio organiſiert die japaniſche Zeitung„Aſahi“ einen Man hege die Erwartung, daß di⸗ Viele Leute, der Theater den Nebel geraten waren, konnten ihre Wohnung erreichen, ach herumgeirrt waren. Sogar