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Geſangverein 7 Unter Bezugnahme auf das Inſerat der Spar⸗ und Weihnachtskaſſe, Ortsgruppe Lam⸗ pertheim(Generalverſammlung) erſuchen wir alle Mitglieder der Spar- und Weihnachts⸗ kaſſe am Freitag, den 16. Januar 1925 abends 8 Uhr im Gaſthaus„3 ſchwarzen Peter“ vollzählig zu erſcheinen. i Die Kommiſſion. 8 eee AEC Spielkarten à 80 u. 1003 Spielblättchen 3 20 ee 1 2*„ an. Würfel 3 10 u. 20 der vorſtand. e Würfelbecher 30 u. 1753 55 881725 J. Schweikart Papierwarenhandlung. e Odenwald- Klub Ortsgruppe Viernheim. Mittwoch, den 14. 1925 Klubabend im Löwen, hierbei Ausgabe der Eintritts- und Kontrollmarken zum Wanderer⸗Ehrungsfeſt am Samstag, den 17. Januar. Der Vorſtand. eee d et See Seer. FF eee. e Sonntag, den 18. Januar 1925, findet im Saale zum„Freiſchltz“ unſer diesjähriges Winter⸗Rortzert mit anſchließendem Ball ſtatt; unſere Mitglieder mit ihren werten Angehörigen ſowie Freunde und Gönner des Vereins werden hierzu freundlichſt eingeladen, Muſikaliſche Leitung: Herr Hauptlehrer Winder a. D., Mannheim mitglieder haben freien Eintritt u. das Recht eine Dame frei einzuführen. Nichtmitglieder pro Perſon 50 Pfg. — An ren are rie C22! 2 ....——— Kurse für Verkäufer(innen) Lackschrift ſteichskurzschrilt beginnen am 3. Februar dee Dr. Knoke Handelsschule Mannheim Friedrichplatz 3. Telenhon 5070 5 338588888888888895 1 Geſchäfts⸗ Uebernahme und ⸗Empfehlung. Der verehrl. Einwohnerſchaft, insbeſondere meinen werten Nachbarn zur gefl. Kenntnis, daß ich das in meinem Hauſe, Ernſt⸗Ludwigſtr. 1 ſeither betriebenen Sokzerel- Geschalt nun ſelbſt übernommen habe. Januar * 2 2 9 E „ 9 Mannheim 02, Erstes Spezial-Haus für MHorhmöhel u. 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Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamezeile 40 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter uſerate u. Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher. ufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Druck und Verlag: Johann Martin, 1 die in lfd. Rechnung ſtehen, Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36 D Sabre 8 ———ꝛ„ꝝV—— Tages⸗Aeberſicht. —* Die„B. 3.“ meldet, daß vorausſichtlich bis Fe⸗ bruar oder März d. J. die Gründung einer Morgan— Bank in Berlin erfolgen ſoll. —* Wie halbamtlich mitgeteilt wird, iſt es zwiſchen der deutſchen und polniſchen Wirtſchaftsdelegation zum Abſchluß eines vorläufigen Wirtſchaftsabkommens ge— kommen. —* Am 15. Januar beginnen in Bern die handlungen zwiſchen Oeſterreich und der Schweiz den Abbau der Einfuhrbeſchränkungen. —* Nach einer Amſterdamer Meldung ſind im Zu⸗ ſammenhang mit Anſchlägen auf militäriſche Gebäude 15 Kommuniſten verhaftet worden. —* Der engliſche Dampfer John Harriſon wird ver⸗ mißt. Man vermutet, daß er mit der 17 Mann ſtaclen Beſatzung in der Nordſee untergegangen iſt. —* Nach den engliſchen Mitteilungen über die Ab- machungen der Pariſer Finanzminiſterkonferenz wird der Antl Amerikas an den Dawes Annuitäten auf 2¼ Prozent ab 1924 angegeben. —* Wie der„Daily Telegraph“ teilt, hat die deutſche Regierung vom England und den engliſchen Dominions Ratifizierung des Handelsvertrages die gung eingeräumt. —* In offiziellen engliſchen Kreiſen wirs viel von der Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Rußland geſprochen, um die normalen Beziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern wiederherzuſtellen. Ver⸗ über halbamtlich mit⸗ 10. Januar ab bereits vor der Meiſtbegünſti⸗ zur Anleihe in Höhe von gewähren. —* Eine Meldung aus Waſhington beſtätigt, daß durch den Rücktritt des Staats ſekretärs Hughes die Ab⸗ ſicht Borahs, die Beziehungen zu Sowjetrußland wie— der aufzunehmen, wahrſcheinlich durchdringen werde. —* Nach einer„Times“⸗Meldung aus Totio glaubt man dort an einen günſtigen Abſchluß der ruſſiſch-japa⸗ niſchen Verhandlungen. f Wie aus New York gemeldet wird, ſchweben Zeit Verhandlungen, um der Siemensgruppe eine 10 bis 15 Millionen Dollar zu * Deuiſcher Reichstag. Berlin, 14. Jan. Die heutige Reichstagsſitzung war von ſehr kurzer Dauer. Präſident Loebe gedachte zunächſt mit warmen Worten des ſchweren Eiſenbahn⸗ unglücks in Herne und wies darauſ hin, daß in einem Bezirk, der in letzter Zeit ſo viel Schweres getragen hat und ſo viel erdulden mußte, dieſes Unglück viel ſchwerer empfunden werden müßte. Mit der ganzen Bevölkerung der betreffenden Landesteile ſtehe der Reichstag in tieſer Trauer und ſpreche er den Ver⸗ unglückten, ſowie deren Angehörigen ſeine herzlichſte Teilnahme aus. Der Präſident verlas ſodann die amtliche Mittei⸗ tung von der Enthebung des Reichspoſtminiſters Dr. Höfle vom Amt, worauf das Haus in die allgemeine Tagesordnung eintrat, wobei es ſich auf die debatten— loſe Ueberweiſung verſchiedener Anträge an die betref⸗ fenden Ausſchüſſe einigte. Ein Antrag der Demokra— ten, der die Wiedereinſetzung des Ausſchuſſes zur Un⸗ terſuchung der Kriegsurſache verlangt, wurde ebenfalls genehmigt. Bei der Frage der Anſetzung der morgigen Tagesordnung entſtand eine längere Debatte, die durch eine Mitteilung des Präſidenten Loebe geklärt wurde, daß vor Freitag eine Regierungserklärung kaum zu erwarten ſei. Auf die Tagesordnung der morgigen Si— tzung, die um 4 Uhr beginnen ſoll, wurden nur un— weſentliche Vorlagen geſetzt. Luthers Bemühungen. Schwierigkeiten in der Perſonenfrage. Kb. Berlin, 14. Januar. Die Regierung Luthers dürfte nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten zuſtandekommen, da noch immer große Meinungsbor⸗ ſchiedenheiten zwiſchen den beteiligten Parteien beſte⸗ hen. Die deutſchnationale Reichstagsfraktion iſt zwar entſchloſſen, die Löſung der Kabinettskriſe zu beſchleu⸗ nigen und auf weſentliche Forderungen zu verzichten, aber ſie ſieht in der Formulierung gewiſſer Bedingun⸗ gen, die vom Zentrum auigeſtellt worden ſind, eine Beeinträchtigung ihres Einfluſſes, ſodaß ſie ſich noch nicht dazu enſſchließen konnte, dem Miniſter Luther ſchon jetzt eine bindende Zuſage zu erteilen. Das Zentrum wehrt ſich entſchieden dagegen, daß das Reichsminiſterium des Innern durch einen deutſchnatie nalen Politiker beſetzt wird und macht den Vorſchlag, dieſes Miniſterium mit dem Miniſterium für die be⸗ ſetzten Gebiete zu verbinden und mit ſeiner Leitung einen Zentrums politiker, genannt wird der Kölner Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer, 3 betrauen. Dem⸗ gegenüber hat die deutſchnationale Reichstagsfraktton erklärt, daß die auf das Reichsinnenminiſter um be⸗ ſtehen müſſe und eine Perſönlichkeit wie Adenauer ihr unannehmbar erſcheinen würde. Für die deutſchnatio⸗ nale Partei ſcheint übrigens namentlich der Umſtand maßgebend zu ſein, daß der Vorſitz im Reichsrat, der durch den Innenminiſter verſehen wird, in ibre Hände Dr. ö gelangt, damit auch ein entſprechender Einfluß Haltung der Länderregierungen ausgeübt Derden könnte. Das Zentrum befürchtet jedoch, ein deutſch⸗ nationaler Innenminiſter könnte im Reichsrat ſchwere Konflikte mit den links gerichteten Länderregierungen in Preußen und Baden hervorrufen und nimmt daher den deutſchnationalen Forderungen gegenüber einen ſchroff ablehnenden Standpunkt ein. Vertrauensmänner als Fachminiſter. Hinſichtlich der Haltung des Zentrums erdings von den Rechtsparteien gefordert, Vertrauensfrage das wird neu daß bei der Zentrum unbedingt für die Re⸗ gierung Luther ſtimmen müſſe. Es ſcheint, daß das gentrum bereit iſt, dieſe Forderungen anzunehmen. Hinſichtlich der Beſetzuntz der anderen Hinterpoſten ver⸗ lautet gegenwärtig nur ſovtel, daß jede der beteiligten Parteien einige Vertrasensmänner für die Fachmini⸗ ſterien in Vorſchlag bringen kann. Die Forderungen der Deutſchnationalen gehen nun dahin, im neuen Reichskabinett eine Majorität der Stimmen zu erhal ten, da bei ſehr wichtigen Fragen, wie der Ein tritt Deutſchlands in den Völkerbund und die Stärtung der vaterländiſchen Verbände auch die Deutſche Volks partei nicht ganz mit den Deutſchnationalen konform gehen könnte. 1 br Deutſch⸗franzöſiſche Entſpannung. kb. Berlin, 14. Jan. Wie wir von unterrich⸗ teter Seite erfahren, iſt mit der Ueberreichung neuer franzöſiſcher Vorſchläge hinſichtlich der Errichtung eines Wirtſchaſtsproviſoriums in den deutſch⸗framzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen eine weſentliche Entſpannung eingetreten. Gefahr eines endgültigen Abbruches der Verhandlungen iſt zwar noch nicht vollkommen be— ſeitigt, aber es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß die deutſche Regierung in der Lage ſein wird, die neuerlichen fran— zöſiſchen Vorſchläge als Verhandlungsgr zunehmen. Der Inhalt der franzöſis 5 liegt bereits in Berlin vor und iſt in ſeinem ganzen Charakter gegenüber dem erſten Vorſchlag weſentlich günſtiger. Kein Abbruch der Verhandlungen. Paris, 14. Jan. Die„Ere Nouvelle“ ſchreibt, daß nichts unrichtiger ſei, als von einem Bruch in den deutſch-franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen zu ſprechen. Trendelenburg wünſche nicht den Bruch. franzö⸗ . B. ————ſ— Die Die deutſchen Delegierten prüften die letzten ſiſchen Vorſchläge mit einer gewiſſen Verſtändigungsbe reitſchaft. Das Blatt gibt zu, daß die deutſchen legierten ſich in einer ziemlich heiklen Lage befinden und fragt, ob es nicht klüger wäre, die Verhandlungen aufzuſchieben, bis in Deutſchland eine Regierung ge— bildet ſei. Der Handelsminiſter Rainaldy erklärte ſelbſt in einem Interview, daß im Augenblick von einem Bruch in den Verhandlungen in keiner Weiſe geſprochen werden könne und meint, die Verhandlun⸗ gen werden mit allzu großem Peſſimismus kommen tiert. Y e⸗ 227 1 A Ne e e 4 Heſſiſcher Landiag. Darmſtadt, 14. Jan. Heſſiſchen Landtags, der ſeiner konſtituierenden tzung zuſammentrat, nahm uregung der deutſch⸗ nationnalen Fraktion folgende Entſchließung an: „ Der Finanzausſchuß des Heſſiſchen Landtags gibt einmütig ſeinen Schmerz und ſeiner Entrüſtung darüber Ausdruck, daß die für den 10. Januar vertragsmäßig vereinbarte und zugeſagte Räumung des beſetzten Köl⸗ ner Gebietes nicht erfolgt iſt, er verſichert die in ihren berechtigten Erwartungen betrogenen Volksgenoſſen der Kölner Zone ſeiner ungeteilten Sympathie und ſpricht die beſtimmte Hoffnung aus, daß das an ihnen began— gene Unrecht baldigſt wieder gut gemacht werde.“ Der Finanzausſchuß des Si⸗ —— 22 Aus Heſſen. Darmſtadt, 14. Jan. Die Schup-po im Dienſte des Rettungsweſens.) im November vergangenen Jahres plötzlich einſetzende ſtarke Hochwaſſer hatte in der Offenbacher Gegend und an ver⸗ ſchiedenen Punkten des Odemwaldes(3. B. bei Höchſt 1. O.) Menſchenleben in Gefahr gebracht und bedeu— tende Sachwerte vernichtet, ehe wirkſame Hilfe gebracht werden konnte. Dies hat den Gedanken nahegeleg“ Lie Schutzpolizei im Rettungsdienſt auszubilden. Zu⸗ wachſt galt es, die Gerätſchaften zu beſchaffen. Der Bau dieſer Behelfsbrücken und Flöße ſoll es im Not⸗ fall ermöglichen, die vom Hochwaſſer Abgeſchnittenen aus dem überſchwemmten Gebiet zu retten und ihnen Lebensmittel und Viehfutter zukommen zu laſſen. Auch Uebungen in der Verladung von Vieh auf dieſen ſelbſt⸗ hergeſtellten Flöße wurden vorgenommen. Schließlich wurden die Beamten mit Etsſprengmaterial verſehen und ausgebildet, um auch im Falle von Eisſtockungen auf dem Main eingreiſen zu können. Man ſieht, daß die heſſiſche Schutzpolizei in dankenswerter Weiſe 59 müht iſt, ſich in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen. Lampertheim, 14. Jan. Ein Racheakt.) Ein Alt großer Gemeinheit wurde auf dem Uebungs⸗ platz der hieſigen Turngemeinde von bisher noch unbe⸗ kannten Tätern begangen. Es wurden. 19 prachtvolle Lindenbäume. die bereits über eine ſchöne Krone ver⸗ — Das auf dien] fügten und Armſtärke hatten, in über dem Boden abgebrochen. großer ſchauerraum waer halber Stammhöhe Außerdem wurde ein Teil des ſehr ſtarken Geländers, das den Zu- vom Uebungsplatz trennt, umgeriſſen und demoliert. ſ che bruar ſetzten Gebietes mit Einſchluß der teleuropäiſche erfolgt ſo, daß weſteuropäiſche Uhr mitteleuropäiſche Zeit vorgeſtellt werden. Hattenrod.) im Unterſuchungsgefängnis ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. chen vier älteren Kinder in der Schule weilten. hatte das Kind in eine alte Decke gewickelt und ſeite gelegt. bezeichnete ihn als Vater. 5 liche Familienverhältniſſe hatte und in Angſt vor ſeiner Frau lebte, Schnur um den Hals und zog ſie zu, das Kind in einen mahm Stumpf das Dorf nach ſeiner Pfuhlloch. bezeichneten die Hebamme Mainz, Zeit 1925 14. Jan.(Die mitteleuropäi⸗ im beſetzten Gebiet.) Ab 1. Fe⸗ wird auf ſämtlichen Eiſenbahnen des be⸗ Saarbahnen die mit⸗ Zeit wieder eingeführt. Die Einführung am Abend des 31. Januar um 11 Uhr Zeit die Uhren um eine Stunde auf 12 Gießen, 14. Jan.(Der Kindes mo rid ien Der Landwirt Heinrich Stumpf hat Darnach hat die Witwe Albach vor vier Wo⸗ Kinde das Leben geſchenkt, während ihre Die Frau bei⸗ Sie machte dem Stumpf Mitteilung und Stumpf, welcher unerquick⸗ einem hörte das Kind wimmern, legte ihm eine Beide ſteckten Sack und legten Steine dazu. Dann Bündel unter den Arm, ging durchs Hofraite und warf den Sack ins Wochen waren verfloſſen. Die Leute als Mitwiſſerin der Ent⸗ zindung der Albach. Da zeigte die Hebamme die Sache in. Der Gerichtsarzt ſtellte feſt, daß die Albach ge⸗ zoren hatte, und es wurden etwa 20 Männer vernom⸗ men, die mit der Albach verkehrt haben ſollen, dar⸗ unter befand ſich auch Stumpf, der als dringend ver- dächtig mit nach Gießen genommen wurde und nun die Tat eingeſtanden hat. Stumpf iſt 38 Jahre alt und hat als Artilleriſt den ganzen Feldzug mitgemacht. Die Furcht vor ſeiner„Häuslichkeit“ machte ihn zum Mör⸗ Aer Vier Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 14. Jan.(Preistre iberei.) Wegen Preistreiberei gelangte eine 50 Jahre alte Händlerin, in der Seckenheimer Straße wohnhaft, zur Anzeige, weil ſie am 12. Januar für ein ½ Pfund Feldſalat den Betrag von 60 Pfennig verlangte, ob⸗ wohl der Großhandelspreis an dieſem Tage für das ganze Pfund nur bis zu 60 Pfennig betrug. 1 Mannheim, 14. Jan.(Zuſammen ſt o ß.) Geſtern fuhr ein hieſiger Fabrikant mit ſeinem Perſo⸗ nen⸗Kraftwagen auf der Straße zwiſchen M und N 7 gegen den Ring und ſtieß dabei mit einem Handkarren zufammen, der im Augenblick des Vorbeiſahrens von einem verheirateten 44 Jahre alten Magazinarbeiter hinter einem auf der Straße ſtehenden Laſtkraftwagen weggeſchoben werden ſollte. Durch den Anprall ſchlug die Lanne des Handlarrens derart gegen den Unter⸗ 2 In 79 Dre leib ſeines Führers, daß dieſer lebensgefährlich ver⸗ letzt in bewußtloſem Zuſtande in das allgemeine Kran⸗ eingelieſert werden mußte. ſchulden vorliegt, wird die Unterſuchung ergeben. Mannheim, 14. Jan. 8 0 ch 0 fiel eine 9 Jahre Schülerin aus der Rheinhäuſerſtraße anſcheinend Abrutſchen auf dem m uſe Hausgang und hat ſich auser einem Oberſchenkelbruch derart ſchwere Kopfverletzunge zuge bogen, daß ſie in bewußtloſem 0 2 i überführt werden mußte, wo ſie lebensgefährlich verletzt darniederliegt. Heidelberg, 14. Jan.( i ö f 0 Heidelberg gibt es nach den. Angaben des Wohnungsamtes, 90 i 1d Familien. Davon ind 1700 im Beſitze einer unzurei⸗ nung. Letztere Familien ſind in möblierten Zimmern oder bei Verwandten(Eltern, Geſchwiſter uſw.) ganz ſuchenden kommen noch mehrere hundert Hausbeſitzer, welche infolge Heranwachſens ihrer Kinder oder Ver— Hauſe für ſich beanſpruchen. Berechtigungsſcheine ſind etwa 3000 ausgegeben Amerika.) Der„Arion, Iſenmanniſcher Männer⸗ chor“, der in Amerika ſehr verbreitet iſt, gedenkt im gliedern zu unternehmen und wird auch Heidelberg be⸗ ſuchen.. N (Die blutige Bür⸗ germei ſter wah 1.) Zu dem blutigen Zwiſchen⸗ in Liedelsheim bei Karlsruhe Per 59 Verletzun⸗ gen erlegen iſt. Die miteingelieferte Frau befindet ſich Sulzbur J Fin ſpät bemerk⸗ Sulzburg, 14. Jan.(E bem ter S ch w i nd el.) Während der Dauer des Haar Gaſthaus ein Fremder, der ſich als Kriminalkomiſar Kuhn ausgab und ſich in dem Gaſthaus niederließ. Der 2 N 6 f. Kriminalpoliziſten zu tun zu haben, durch ein 1 10 auf einlauſendes Telegramm beſtärkt, das an den Kri kenhaus 5 Wieweit ein Ver⸗ (Folgenſchwer Unfall.) Geſtern nachmittag Stiegengeländer in einem Han der Lameyſtraße in den Zuſtande in ſtädriſche Krankenhaus (Die Wohnungsnot in Heidelberg.) b n 3500 wohnungsſuchende⸗ chenden Wohnung, reſtlichen 1800 ohne jede Woh⸗ notdürſtig untergebracht. Zu dieſen 3500 Wohnungs⸗ größerunger Familien eine weitere Wohnung im Heidelberg. 14. Jan.(Sängerbeſuch au 3 Juni eine Fahrt nach Europa mit vielen hundert Mit⸗ Karlsruhe, 14. Jan. erfahren wir, daß der 32 Jahre alte Landwirt Kammerer ſeinen außer Lebensgefahr. mannprozeſſes in Hannover kam in ein hieſiges beſſetres Wirt wurde in dem Glauben, es mit einem wirklichen 5 1 enffe 1 N de minalkommiſſar Kubn eingetroffen war. Nremd Wer Der erzählte dem Gaſtwirt, der bei ihm beſchäftigte Haus⸗ burſche ſei in den Haarmannprozeß verwickelt und habe ſich bereit zu halten, evtl. dem Gericht in Hannover vorgeführt werden. Gleichzeitig wies er eine Karte vor, die der Hausburſche an ein Mädchen gerichtet hatte, das nach der Behauptung des Kriminaliſten ſeine Schwe⸗ ſter war. Der angebliche Kriminalmann ſtellte hierauf mit dem ahnungsloſen Hausburſchen ein peinliches Ver⸗ hör an und drohte ihm mit augenblicklicher Verhaftung, wenn er nicht ſofort 20 Mark Strafe bezahle. Der ein⸗ geſchüchterte Burſche lieh ſich das Geld vom Wirt und übergab es dem„Kriminalkommiſſär“, der es in ein ſchmackhaftes und reichliches Abendeſſen verwandelte. Am nächſten Morgen ſorderte er dann dem verängſtig⸗ ten Hausburſchen unter neuen Drohungen mit Verhaf⸗ lung die Taſchenuhr ab, die der Ratloſe auch heraus⸗ gab. Dieſer Vorgang aber machte nun endlich den Wirt doch ſtutzig, er telephonierte an die Gendarmerie, wel⸗ che ſich den ſeinen Kunden alsbald etwas näher be⸗ ſchaute und ihn als entlarvten Schwindler in ſeine neue Gitterwohnung ins Amtsgefängnis Staufen überführte. Das erwähnte Telegramm hat der ſaubere„Krimina⸗ liſt“ höchſt wahrſcheinlich vor ſeinem Eintreffen zur leichteren Durchführung ſeiner Rolle ſelbſt aufgegeben. Bruchſal, 14. Jan.(Bienenſterben.) Dre föhnartige Temperatur am 3. und 7. Januar hatte im hieſigen Bezirk wie auch in anderen Gegenden des Lan— des große Bienenſchwärme ins Freie gelockt. Sie wurden aber durch den ſtarten Sturm zu Boden ge⸗ drückt. Die Tiere ſind zu Tauſenden auf der kalten Erde erſtarrt. Hochſtätten, 14. Jan. Ein heiterer Vorfall iſt aus einem Nachbarorte zu berichten. Ein Jäger ſchoß kürzlich einen Haſen und tat ihn in ſeinen Ruckſack und nahm ihn mit nach Hauſe; aber welche Ueberraſchung wurde dem Jäger zuteil, beim Oeffnen des Ruckſackes ſprang der Haſe im mächtigen Satze wieder lebend ins Zimmer des Jägers. Der Haſe war anſcheinend nur durch einen Schuß betäubt und im Ruckſack des Jägers wieder lebend geworden. Aus der Pfalz. a Ludwigshafen, 14. Jan. Die Inderxzif⸗ er im Jahre 1924) Die langſame Steige- rung der Lebenskoſten, die ſich in der erſten Dezember— hälfte bemerkbar machte, ſetzte ſich in der zweiten Hälfte des Monats fort. Im Monatsdurchſchnitt liegt jedoch die Dezemberziffer mit 1311 Milliarden 0,5 Prozent unter dem Novemberdurchſchnitt. Nach den Berechnun⸗ gen des Statiſtiſchen Amtes Ludwigshafen war der teuerſte Monat im Jahre 1924 der Januar mit einer Durchſchnittsziffer von 1384 Milliarden. Die höchſte Stichtagsziffer wurde für den 2. Januar mit 1436 Mil⸗ liarden verrechnet. Ziemlich raſch ſinkt die Kurve auf den tieiſten Stand im Jahre, der im Juli mit einer Ziffer von 1255 Milliarden erreicht wird.(Die niedrig⸗ ſte Stichtagziffer lautet für Juli 1240, und zwar für den 16.) Die Teuerung hat ſich alſo im Jahre 1924 nach dieſen Berechnungen zwiſchen den Zahlen 1436 und 1240 bewegt; die Spanne zwiſchen dem tieſſten und höchſten Punkt beträgt rund 16 Prozent. Es hat nun aber den Anſchein, als ob ſich die Teuerungskurve im⸗ mer mehr verflachen würde, was als ein Zeichen zu⸗ nehmender wirtſchaftlicher Geneſung anzuſehen wäre. Ludwigshafen, 14. Jan.(mißhandlung.) Ein Schloſſer belgiſcher Nationakität mißhandelte in der Wredeſtraße ohne jeglichen Grund einen Metzger derart, daß dieſer ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Frankenthal, 14. Jan.(Ver w o rfene Be⸗ cufung.) Gegen ſeine kürzlich erfolgte Verurteilung batte der frühere Separalkſtenführer, der Ingenieur Gumbinger aus Roxheim, Berufung eingelegt, die vor der Frankenthaler Strafkammer zur Verhandlung kam. Die Berufung wurde koſtenpftichtig verworfen. Es han⸗ delte ſich um den bekannten Zwiſchenfall in Roxheim, wo Gumbinger in einer mondhellen Nacht zwei Mo⸗ tortadfahrern nachgeſchoſſen hatte, weil ſie nicht a tempo gehalten hatten. Der eine von ihnen war ein Polizei⸗ beamter, der wußte, daß das Nachſchießen in dieſem 5 Strafantrag ſtellte. 14. Jan.(Abgeſtürzt.) ſtürzie beim Reinemachen im dlichen Flügels die 21 Jahre alte auf das rund herumgehende Trep 0 her vom dritten Stockwerk über das Stiegengeländer ewa 11 Meter in die Tiefe auf den 1 1 Zementboden. Beim Falten ſchlug ſie noch mehr 5 ben eländer auf. erlitt eine große Kopſwunde, zwei Rippenbrüche und eine Wirbelſäulenverletzung. N 7 Enkenbach, 14. Jan.(Verbrecher an der Arbeit?) Schweres Pech hat der Schafherdbeſitzer Fiſcher aus Gemünden. Während ihm vor zirka 14 Tagen ſieben Schafe zerriſſen und angefreſſen wurden, kamen ihm jetzt wieder fünf Schafe auf dieſe Weiſe ab⸗ handen. Man ſteht vor einem Rätſel und vermutet einen Racheakt. Alle hieſigen Hunde liegen ſeit dem erſten Vorkommnis an der Kette. Alle Anzeichen deu⸗ ten nach auswärts, da man ein ſchwerverletztes Schaf elwa eine Stunde vom Pferch vorfand. Kaiſerslautern, 14. Jan.(Feſtgenommen.) Wie der Polizeibericht meldet, wurde der wegen Be⸗ trugs und Unterſchlagung von verſchiedenen Gerichtsbe⸗ hörden ſteckbrieflich verfolgte 44jährige Fuhrmann Wen⸗ delin Stork von hier ſeſtgenommen und dem Gerichte zugeführt. Stork wurde in Unterſuchungshaft genom⸗ Mou. Aus Nah und Fern. Saarbrücken, 14. Jan.(Mitteleuroväi⸗ ſche Zeitrechnung für das Saarge⸗ biet?) Wie ein hieſiges Blatt zu melden weiß, ſoll ab 1. Februar die Mitteleuropäiſche Zeit auch im Saargebiet zur Einführung kommen. Die den mittel⸗ europäiſchen Lichtverhältniſſen des Saargebietes durch⸗ aus abträgliche Einführung der weſteuropäiſchen Zeit bedeutete für die geſamte Wirtſchaft eine unnötige Verteuerung, da ſie allgemein einen Mehrverbrauch an Licht von einer Stunde nötig machte. Oſſenſichtlich ſollte die ven Wirtſchaftskreiſen ſchon längſt beanſtan⸗ dete franzöſiſche Zeit nach außen hin die Umſtellung des Saargebietes nach Weſteuropa dokumentieren. Die in Ausſicht genommene Aufhebung wird man daher hier dankbar begrüßen, wenn ſie auch nur eine atmoſ⸗ phäriſche iſt. Königswinter, 14. Jan.(Am Tode vor⸗ bei.) Von großem Glück können zwei Bürger aus Königswinter erzählen. Der Eiſenbahnübergang bei Haus Felseck iſt nur ſtundenweiſe von einem Poſten bewacht. Dieſer Tage ſchritten nun zwei kofferbeladene Männer in der Zeit, da der Uebergang nicht bewacht war, ſofort hinter den letzten Wagen eines Güter⸗ zuges her, als im gleichen Augenblick aus der ande⸗ ren Richtung ein D⸗Zug in voller Fahrt heranbrauſte. Die Lokomotive faßte einen der Männer an dem Rock, wirbelte ihn durch die Luft und ſchleuderte ihn beiſeite, dem anderen glückte es noch, das Geleiſe zu überſchreiten. Glücklicherweiſe ſind beide nur mit dem Schrecken davongekommen. Eſſen, 14. Jan.(Verkehns ſt ö rungen und Unglücksfälle.) Der ſtarke Nebel, der jetzt in ganz Weſteurt pa herrſcht und auch das furcht⸗ bare Eiſenbahnunglück in Herne verſchuldete, zeigte im Ruhrgebiet die unangenehmſten Folgen. Zum Teil mußte neben dem Straßenbahn⸗ und Autoverkehr ſo⸗ gar der Fuhrwerksverkebr eingeſtellt werden. Geſtern iſt auf der rheiniſchen Strecke bei dem Gute Syelberg ein Güterzug einem Laſtzug in die Flanke gefahren, wodurch ein erheblicher Materialſchaden entſtand. Auf dem Duisburger Hauptbahnhof fuhr eine leere Pofo⸗ motive auf einen nach Oberhauſen abfahrenden Per⸗ ſonenzug auf, wobei fünf Perſonen verletzt wurden. Zum Herner Eiſenbahnunglück. Herne, 14. Jan. Die Vernehmung des Loko⸗ motivführers Haverkamp und des Heizers der Schnell⸗ zuglokomotive fand geſtern nachmittag in Herne im Bei⸗ ſein einer Abordnung der Reichshahndirektion Eſſen und der Staatsanwaltſchaft Bochum ſtatt. Es ergab ſich einwandfrei, daß beide Vorſignale auf Halt geſtan⸗ den haben und daß der Lokomotivführer, ein durchaus ſtreckenkundiger Beamter. der ſchon lange Zeit dieſe Züge geführt hat, die Signale infolge des herrſchenden Rebels überſehen hat. Die Signalanlagen des neuen Herner Bahnhofes entſprechen zwar durchaus den mo- dernen Anforderungen, doch ſoll, wie von fachmänni⸗ ſcher Seite behauptet wird. die Beleuchtung noch zu wünſchen übrig laſſen. Der Lokomotivführer dos Schnellzuges behauptet übrigens, daß die Signale nicht auf Halt geſtanden haben. Der Führer hatte erſt in Hamm den Zua übernommen. hatte alſo erſt wenige be ee drei ſchönen Bernhauſens. Roman von Fr. Lehne. 10. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Obwohl Sie die beiden anderen gar nicht kennen, behaupten Sie das?! Mein Freund, Sie ſcheinen arg Feurt gefangen zu haben. Die Schönſte iſt die zweite Tochter, Thora!“ In ſeine Augen trat ein tieſes Leuch⸗ ten, als er dieſen Namen ausſprach. 17 i „Erzählen Sie mir bitte von der Familie, aber nicht hier. In meiner Bude bei einem gemütlichen. Girg! Die kleine Annelies läßt mich nicht los!“ Auf dieſe Weiſe gelang es Fritz doch, den fungen Künſtler als Gaſt zum Abendeſſen zu behalten. Sie plauderten und rauchten, und Fritz mußte ſich geſtehen. daß unter all den Kameraden nicht einer war, der Harald Florſtedt an Bildung und innerem Wert gleich⸗ Lam. ——— Kurz nach der Begegnung mit den beiden Herren fragt. Thora die Schweſter in ſtrengem Ton:„Wie kommſt du zu der Bekanntſchaft mit dem Soldaten. Annelies?“. f 5 Es iſt kein gewöhnlicher Soldat, Thora, es iſt ein Einjähriger—“ i „Lächerlich— dieſe Antwort! Sage mir alſo— „Herrgott, denke doch nicht gleich wer weiß was! Ganz einſach— er hat mir neulich ein Paket aufge⸗ boten, das ich aus dem Muff verloren hatte, weiter nichts Ich habe ihn auch nur das eine Mal geſehen — leider!“ ſetzte ſie trotzig hinzu. Thora überhörte das, da ſie ganz von einem Ge⸗ danken beherrſcht wurde.„Und ſein Begleiter! Kann⸗ teſt du den auch?“ a. PVerwundert über dieſe Frage ſchüttelte Annelies den Kopf.„Nein— woher ſollte ich denn?“ Thora fieberte förmlich. 5 0 Mann kam ihr Jin Theater, in jener ngrinvorſtellung neulich, hatte er ſie ſo auffallend beobachtet. Sie wußte nicht, wer es war, denn der Geſellſchaft gehörte er nicht an. Und auch in Verbindung mit dem Bajazzo auf dem Gutienbergſchen Maskenball mußte ſie ihn bringen. Man hatte noch immer nicht erfahren können, wer der fremde Eindringling geweſen. Die Baronin hatte ſehr unwil⸗ lig über ihn geſprochen. Thoras Hoffnung, es ſei der junge Fürſt Lautenberg, hatte ſich als nichtig erwieſen, und ſeit der Zeit war ſie voller Unruhe. Sie verging faſt; wem hatte ſie erlaubt, ſie zu küſ⸗ en? Wen hatte ſie wiedergeküßt? Wer war es, der ſich rühmen durfte, die ſtolze Thora Bernhauſen im Arm gehalten zu haben? Ihr ſtolzes Blut empörte ſich. Siedendheiß ſtieg es in ihr auf— und ſie fürchtete des Rätſels Löſung. Viertes Kapitel. Weder Giſela noch Annelies drängten in dieſem Frührahr auf eine möglichſt zeitige Ueberſiedelung nach Bernhauſen; wie mit unſichtbaren Banden hielt die Stadt ſie diesmal gefeſſelt. Es war ſchon Mai gewor⸗ den, ohne daß die Jüngſte angefangen hatte zu packen. Vor einigen Wochen hatte es der Zufall gefügt, daß ſie dem Huſareneinjährigen Fritz Kießling ohne Begleitung begegnet war. Auf ihren ermunternden Blick hin wagte er es, ſie anzuſprechen. Er hatte Grüße für ſie von Fränze Mahlers.„Und, gnädige Komteſſe— jetzt weiß ich doch, wer Sie ſind!“ „Das tut mir eigentlich leid. Denn ich wollte für Sie das Mädchen aus der Fremde bleiben,“ meinte ſie ſchelmiſch. „Das ſind Komteſſe immer für mich— leider!“ Sie nickte zuſtimmend und betrübt vor ſich hin. denn eine Komteſſe Bernhauſen und ein Einjähriger Kießling— nein, das ging nicht! Wie ſchade das war! „Ja, Komteſſe, und Fränze ſowie Pfarrers wür⸗ den ſich ſehr freuen, wenn Sie einmal zu Beſuch nach kannt vor; ſein Blick, ſeine opfhaltung hatten ſie 5 Nenn erinnert, an den ſtie immer denken mußte. Seesburg kommen würden!“ 8 91 ö hiuter ſi nete. Die endgültige Zahl der Opfer iſt ſetzt Toten und 61 Versetſe feſtgeſtellt worden. Die Ver. nehmung wird heute in Gegenwart von Vertretern der Reichsbahngeneraldirektion fortgeſetzt werden.— 1 ſchiedene Blätter hatten geſtern die Nachricht von einen. weiteren Eiſenbahnunglück in Hattingen, das gleichfalls drei Opfer gefordert haben ſollte, verbreitet. Wie wir nunmehr erfahren, entbehrt dieſe Meldung jeglicher Grundlage. —·˖[˖[(ů2k¶ 01 41% 0 Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 14. Januar. “ Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Frankfurter Getreidebörſe notierten bei feſter Tendenz: Weizen, neuer, 21½ bis 24/4, Roggen, inl., 22% bis 24%, Sommergerſte 25% bis 32, Hafer, inl., 18 bis 22½, Mais 22 bis 23, Weizenmehl 39½ bis 42, Roggenmehl 54½ bis 38/½, Weizenkleie 14½ bis 14½, Roggenkleie 11½ bis 14, alles in Goldmark je 100 Kilogramm. Lokales und Allgemeines. — Eine Warnung. Wie berechtigt die amtlichen Warnungen vor leichtgläubigem Eingehen auf verlok⸗ kende Stellen⸗ oder Heiratsangebote aus dem über⸗ ſeeiſchen Auslande ſind, beweiſt eine Mitteilung aus Linz. Danach ſind zwei junge Mädchen, eine Konto⸗ riſtin und die Tochter eines Beamten auf Grund einer Zeitungsanzeige als Erzieherinnen nach Buenos Aires gegangen. Die beiden Mädchen wurden aber nach ihrer Ankunft in Argentinien vom Hafen weg direkt in ein Freudenhaus gebracht und dort eingeſperrt. Exſt nach längerer Zeit gelang es ihnen durch die Hilſe eines Milchmannes, der Mitleid mit den Mädchen hatte, Briefe hinaus zuſchmuggeln und die Behörden zu verſtändigen. Nun wurden ſie befreit und bekamen, da ſie weder Bargeld noch Garderobe beſaßen, ein Kloſter als vorläufiges Aſyl zugewieſen. Das weitere Schickſfal der jungen Mädchen, deren Eltern kaum die Koſten der Rückreiſe aufbringen dürften, iſt noch un⸗ beſtimmt. — Umſatzſteuervoraus zahlungen. Es wird er⸗ neut darauf aufmerkſam gemacht, daß ſowohl die Mo⸗ nats⸗ als die Vierteljahresgehälter bei den Umſatzſteu⸗ ervorauszahlungen im Januar 1925 die allgemeine Umſatzſteuer noch in Höhe von 2 v. H. und die er⸗ höhte Umſatzſteuer und Luxusſteuer noch in Höhe von 15 v. H. zu entrichten haben. Die Schonfriſt, inner⸗ halb der die im Januar zu leiſtenden Umſatzſteuervor⸗ aus zahlungen zuſchlagsfrei gezahlt werden können, läuft am 17. Januar ab. — Keine Herabſetzung der Kohlenpreiſe. Wie wir erfahren, iſt vom Reichswirtſchaftsminiſter die Bean⸗ ſtandung gegen die trotz der Herabſetzung der Umſatz⸗ ſteuer vorgeſehene Belaſſung der bisherigen Kohlen preiſe in der Sitzung des Reichskohlenverbandes und es Reichskohlenrates zurückgezoger worden, weil die Steigerung der Selbſtkoſten der Ze. 1 den ermäßigten Betrag der Umſatzſteuer üherſteigt. — Verſicherungsſchwindel durch Zeitunges⸗Abon⸗ nements. Der Herausgeber des in Berlin erſcheinen⸗ den„Haustierarzt“, Fritz Potenberg, hat im ganzen Reich durch Aufnahme von Dauerbeſtellungen auf die genannte Zeitſchrift Hunderte von kleinen Leuten ſchwer geſchädigt, indem die Beſteller durch ſchwindelhafte Verſprechungen über Entſchädigungen von Verluſten aon ihrem Vieh zum Bezuge verleitet wurden. Potenberg wurde verhaftet und erſt nach längerer Unterſuchungs⸗ haſt und Stellung einer Kaution wieder entlaſſen. Trotzdem ihm der Betrieb ſeines Unternehmens auf Veranlaſſung des Reichsaufſichtsamtes für Privatper⸗ ſicherung unterſagt wurde, nahm er ihn wieder auf. Um dem Schaden zu begegnen, der ihm durch die kri⸗ minalpolizeilichen Unterſuchungen und die Aufklärung des Publikums zugefügt wurde, hat er an ſeine Agen⸗ ten und Untervertreter ein Schreiben gerichtet, in dem er bewußt unwahr das Strafverfahren gegen ſein Un⸗ ternehmen als ungerecht hinſtellt und ſowohl den Lei⸗ ter der gemeinnützigen Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelkirmen als auch den mit der fachlichen Bearbeitung betrauten Berliner Kriminalbeamten ſchwer beleidigt, was ein beſonderes Verfahren gegen P. zur Folge hat. Di 22 eee eee „In dieſem Jahr wird es wo hl nichts werden,“ entgegnete ſie.„Papa bat uns eine Reiſe nach der Schweiz verſprochen.“ „Das ſchadet auch nichts!“ erwiderte er, fügte aber auf ihren befremdeten Blick eifrig hinzu:„Nun, in die⸗ ſem Sommer bin ich ja doch nicht in Seesburg, häte alſo nichts von Ihrer Anweſenheit. Aber am erſten Ottober, wenn ich vom Militär freikomme— wie ſchön wäre es, wenn wir uns dann wiederſehen könnten!“ Sie errötete, und beide ſchwiegen. „Frau Pfarrer Mahlers würde ſich ſo ſehr freuen.“ wiederholte er nach kurzer, verlegener Pauſe.„Wirklich, das hat ſie geſagt!— Sie hat mir erzählt, daß ſie die And Ihrer beiden älteren Schweſtern geweſen iſt und—“ „Und als ſie mich erziehen ſollte, kam der Pfarrer Mahlers und holte ſich unſer liebes Fräulein Eliſabeth, damit ſie ſeinem verwaiſten Töchterchen— eben der Frönze— Mutter ſein ſollte. Darum iſt aus mir nichts Rechtes geworden! Fränze hat uns früher im Sommer oft und lange in Bernhauſen beſucht und im Winter ſind wir dann hier zuſammen geweſen, als Pfarrer Mahlers noch an der Kreuzkirche war. Seit er dann vor drei Jahren auf eigenen Wunſch nach Seesburg gekommen iſt, aufs Dorf, wegen ſeiner ſchwa⸗ chen Geſundheit, haben wir uns nicht wiedergeſehen. — Doch, einmal, im vorigen Jahre, aber nur einen 11 70 Tag— wir haben uns aber immer geſchrie⸗ en.“ „Worin Sie aber ſehr nachläſſig geworden ſein ſollen. Komteſſe.“ „Ach Gott ja, i bin ſo ſchreibfaul.— Doch das ſoll jetzt anders werden, ganz beſtimmt!“ „Und im nächſten Sommer fahren Sie zu ihr. In Seesburg iſt ſo gute Luft. Dicht bei dem Dorfe ein herrlicher Buchenwald, der mir gehört. Gelegenheit zum Kahnfahren iſt auch da— ſicher würde es Ihnen ge⸗ fallen, Komteſſe!“ (Fortſetzung folgt.) 4 Wie beurteilen Verbraucher„Nervisan“ und wie sind sie mit dem Erfolg zufrieden? Trotzdem„Nervisan“ erst seit etva 1½ Jahren dem Publikum zugänglich Fanieh worden ist, hat es sich, dank seiner vor- züglichen Eigenschaften, in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit schon einen außberor entlich großen Freundeskreis zu werben gewußt. Es gingen uns in der kurzen Zeit bereits weit über 8000 Zuschriften von Personen zu, Welche sich in teilweise begeisterten Worten über die vorzüglichen Wirkungen, welche sie mit dem Präparat erzielten, aussprechen. Wir bemerken ausdrücklich, daß diese Zuschriften von uns weder verlangt, noch unsere Kunden beeinflußt worden sind. Sie ent— sprechen dem spontanen Dankesgefühl der Schreiber und drücken lediglich deny Wunsch aus, uns für die Hilfe, welche ihnen durch das Präparat zuteil geworden ist, zu danken und ihre Anerkennung auszusprechen. Diese vielen Zuschriften, jeden Lag gehen 40 oder mehr ein, sprechen mehr als alle empfehlenden Worte unsererseits für die Güte unseres Praparates und sind für jeden der beste Beweis, daß„Nervisan“ tatsächlich das hält, was wir von ihm sagen. Wir Könnten uns aller empfehlenden Worte enthalten und brauchen nur diese Anerkennungen sprechen zu lassen, um jedem Nervösen die Gberzeugung zu verschaffen, daß„Nervisan“ auch tatsächlich für ihn das gegebene I bern ist, eine Linderung seiner Beschwerden zu finden. Wir konnen selbstverständlich nicht alle diese Zuschriften zum Abdruck veröffentlichen. Jeden Tag eine andere Krankheit. Gelsteszustand gelltten. Besserung, besonders im Kopf. Durch einen Artikel im„, Hessischen Bauernbund“ erde ich aufmerksam auf Ihr Nervisan. leine Lochter ist 34 Jahre alt, hat sich entschlossen, nicht zu heiraten und leidet an starker Nervosität, sie macht ihre Arbeit, klagt jeden Tag über eine andere Kiankheit, auch ihr Geisteszustand hat in letzter Zeit gelitten. Dureh den Gebrauch Ihres Nervisan spürt meine Lochter Besserung besonders im Kopf. Vorläufig spreche ic Ihnen meinen ärmsten Dank aus, und ich werde bemüht sein, daß die Kur vob meiner Tochter Veitergeführt wird und ich bald noch bessere Erlelge berichten kann. Ich werde bemüht sein, Ihr geschätztes Nervisan weiter xu empfehlen. Dornheim. Philipp Merger. Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Upelkelt sind beseltigt! ohne Berufsstörung Nachdem lch eine 3 wöchentliche Kur mit Ihrem Nervisan durch- geführt habe. kanp ich Ihnen folgendes mittellen! bin mit Ihrem Nervisan außer- ordentlich zufrieden, es hat mir sehr gut geholfen. Ich war seinerzeit sehr unglücklich und fühle mich ganz wohl wieder, was ich in erster Linje Ihrem Nervisan verdanke. Ich werde es stets empfehlen, wo ich einen Leidensgenossen antreffe Nordhorn, Kreis Bentheim, Hagenstr. 33. Fleinrieh Niere. Kopfsch zen und Rück hmerzen sind beseitigt, worüber ich herzlich frob bin. Mit Erfolg das Nervisan. erhalten. Schon bei den ersten Dosen habe ich es gemerkt. Wenn es nur Stand hält! Spreche Ihnen meinen besten Dank dafür aus. Ich werde jedem Mitmenschen, der mit solchem Leiden behaftet ist, das Nervisan empfehlen. Riils heim. Ernst Adelmann. Trotz größter Anstrengungen weit ruhiger und zuversichtlicher. Mit dem zugesandten Präparat Nervisan bin ich zufrieden, Ich habe kaum die Hälfte der Pastiſſen verbraucht und schon stellen sich die kleinen Störungen nicht mehr ein. Trotz größter Anstrengung im Beruf bin ich weit ruhiger und zuversſchtlicher, als vor einigen Monaten. Zell am Harmersbach. L. Rappert, Hauptlehrerin. Die Kopfschmerzen Hefen nach und der Schlaf kam auch wieder. Ich freue mich, ihnen mitteilen zu können, daß aich meine Frau jetzt wohler fühlt. Sie litt an täglichen Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Schon nach dem Gebrauch der erst n Sendung Nervisan ließen die Kopfschmerzen nach und der Schlaf kam auch Weder. Nachdem sie nun die dritte Sendung fast verbraucht hat, ist sie vollständig 2 81 hergestellt. Ich spreche Ihnen im Namen meiner Frau meinen verbindlichsten Dank aus. Hoherswerda, Elsterstr. 6. Vilhelm Pilliger. Das Zittern In allen Gliedern und Angstgefühle sind verschwunden. Teile Ihnen hierdurch mit, daß Ihr Nervisan meiner Frau schon jetzt gute Dienste geleistet hat, schon nach der ersten Sendung fühlte meine Frau, daß das Zittern in a len Gliedern und Angstgefühle sich vollends beruhigt haber und ich bin der festen Uberzeugung, daß sich noch eine weltere Besserung einstellen wird. Ich werde es jedermann empfehlen. Spreche Ihnen hiermit meinen besten Dank aus. Stargard i. Pomniern. E. Siebert. ringen, sondern beschränken uns darauf, eine kleine Auswahl markantester nachstehend zu Das Zittern der Hände hut auch nunhgelassen- Habe Ihr Praparat Nervisan bis jetzt cegelmaßig elugenommen und ſteue mich des Erfolges. Kann jetzt in der Nacht cuhig schlafan und d Zittern der Hande hat auch nachgelassen. Fühle mich überhaupt wie ein neuer Mensch. Werde Ihr Praparat bel Bekannten und Verwandten bestens empfehlen. Sacro bei Forst i. Lausitz. Frans Pietech. Von einer 15 jährigen Nervenkrankheie nach nee Ku von s Wachen gebellt. Nach längerem Warten will lech Ibnen caitalen, daß Ihr Pierniaza bet meiner Frau gute Dienste getan hat und sie Ich nact 13 ahriger NMervenkrenkbeit nach einer Kur von 8 Wochen als geheilt fühlt. wofür ich Ihineu meinen herzlichsten Darik ausspreche. Niersdorf b. Cöln, Paul Ehrlichstr. 19. Michael AMulzer. Nervisan hat grofartige Dinyv zaleistet. Ihnen zur gefl. Nachricht, daß ich das, fakerchen zhalten habe. Betreffs der Besserung meiner Frau teile ich Ihnen mit, dab Ihr Nenvisan großartige Dinge geleistet hat, sie ist wie von neuem geboren, schläft dle Nacht durch. der Kopf bedeutend leichter, überhaupt ein ganz anderer Lebensmut ist zu erkennen. Jeb sage Ihnen im Namen meiner Frau seh aufrichtig Dank and werde es jedem Leidenden auf das Beste empfehlen. Sollte ſeb wieder etwas benötigen, schreibt ich wieder Nochmals herzlichen Dank. Mit bestem Gruß Ræideburg. Prenzstr. S. Alꝛoin Böttcher and Frau, Landwirt u. Gemusegärtner. Jeden Tag Kopfschmerzen: micht zum Aushalten, war sozusagen mit meinem Leben ferxig, Kopfschmerxen zrehon ver- schwunden, Nachts beszer schlafen. Ich muß Ihnen mittellen, daß ich vor 14 Tagen bloß noch ein halber Menich war, jeden Tag Kopfschmerzen, nicht zum Aushalten. Schlafen konnte ich keine Nacht, über jede geringste Kleinigkeit konnte ich mich aufregen. daß mir der Schweiß nur so von der Stirn heruntef lief. Ich war tozusagen mit meinem Leben fertig Aus lauter Arger und Verdruß babe lch daun an Sie geschrieben. worauf Sie mir Ihr Nervisan schickten. Dies Nervisan habe ich jetzt genau 14 Tage eingenommen und kann Ihnen etzt mitteilen, dal meine Kopfschmerzen schon verschwunden sind. auch kann ich des achts besser schlafen. Werde Ihr Nervisan auch welter z0 einnehmen vie bisher und hoffe, daß ich bald ganz wieder hergestellt sein werde. Varel i. O. Joh. Lammers. Hervorragendes Mixte gagen o siels Achmaervem und biltt geradezu wunderbar. Nachdem ſch ſhr Nervisan habe schicken lassen uad seleiges zelt einlgen Wochen mäßig gebraucht habe, kann ich Ihnen heute die freudige Narhricht übermitteln, d. 6 ich mich schon nach kurzer Zeit wohler und jetzt ganz gesund und zufrieden fühle. Ich spreche Ihnen meinen herzlichsten Dank aus, Werde auch wo immer möglich und besonders in meinem Bekanntenkreise Ihr vorzügliches Nervisan, jederzeit empfehlen. Es ist wirklich ein hervorragendes Mittel geten so viele Schmerzen und hilft eradezu Wunder. Ich bitte nun lhre Sendungen einzustellen und danke nochmals kür Ihre Hilfe. Möge doch aller ähnlich Leidenden durch Ihr Präparat Gesundung rutell werden. Veet. Georg Selrenberger. Durch Tur Nervisan arhalte ich wladler elne genunde Frau. Den Empfang Ihrer»ierter Sendung aus drei Schachteln Nervisan hierdurch Herren Dr. Nobert Hann E(o., 0 m. b. H., Magdeburg bestätigend. Gleichzeitig muß ſeh ihnen faltteilen, daß bie jetzt mit dem Heiden meiner Frau durch ht Nervisan ein großer Erfolg au buchen ist. Uieine J“ jähr. Unterzeichneter ist Leser der—————.———————.—g——— Frau litt seit neun Jahren an der schlimmsten Nervenetkrankung. hab bis jetzt alles mögliche getan und keine Kosten gescheut, aber stete ohne jeden FErfolg. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer und hatte alle Hoffnung aufgegeben, daß jemals meine Frau wieder was werden Würde. Bis ich in der Zeitung über Ihr Nerviszan las. Nach der l. Schachtel d e die Magen-Nerven, der Appetit wurde täglich besser dle Anfälle lieben nach unf heute aind sie gam verichwunden, „— Zeitung und ersuchit au/ Grund Ihres meine Frau wurde nach und nach eine gau andere. dell Anfantz dex Kur hat Angehotes in derselben um eine tcostenlose Frobedosis„Nervisan“ meine Frau sieben Pfund xugenommen, Aas lagber Rauschen im Kopf ließ an- kangs etwas nach, tritt aber zeitweise stärker auf àber ſch hoffe doch, daß sich dieses noch bessert. Bitte schicken Sie mir wie bisher cetelmäßig ht Nervisan, hab es auch bis jetzt überall empfohlen und kann nus ſedermann saten. der nervenkrank ist und schot gans schlimm betroffen ist. hr Nervtgan æu gebrauchen. Und nochmals geehrte ext Doktor bin ich Ihnen zu großem Dank verpflichtet, durch Ihr Nervisan erhalte ich wieder eine gesunde Frau. sowie um das lehrreiche Buche Auf æum Kampfe gegen Nervositdt. Beides lur dankbarer ist Eostenlos, portoſrei und unverbindlich in verschiossenem Brief zu senden. Dlesden. Hhiloa. Cure Schiffner and Fran. Herr 8. Genaue Adresse: Frau Fräulein e e. ß Genaue Postbe zeichnung. Deutliche Schrift unbedingt erbeten. St. Seit ich mr berühmtes Nerviznn amrende. flinle lch mich von Tag f zun Tag wohler, Kann Ihnen hlerdlurch die freudige Iittetlung machen, daß Ihr Nexvisan, Welches ich genau uach Vorschrift angewandt habe, sahr für mich gewirkt hat Durch elne schwere Operatton vor 14 Jahren wurde tchnehr nervenkratk, Allerlei Beschwerden stellten sich ein, sowie heftige Copfschmerzen Kugenflimmern, Hlerrkrämpfe, Schlaflosigkei und dal. Seit ich ſhr berühmtes Nervisan anwende, fühle ich mich von Tag zu Tag wohler FHnbe gesunden Appetit sowie, auch guten Schlaf, Indem ich Ihnen, für bisher pünktlich erhaltene Sendungen danke, — 05 möchte ich Sie bitten. mit auch in 14 Tagen wieder eine zukommen tu lassen, 1 Hatte gestern die Gelegenheit, einer sehr nervenkranken Frau Ihr Präparat zu empfehlen. Werde es auch weiterhin tun. Nochmals meinen besten Dank. Lubeck, Westhoffstr. 55. Frau Bölicher. wird im Zuge verabreſlcht. Abendeſſen und Logis in Hotels. mugezele, 1 . * in einerl flen sind, hat hundert ühmter Nervenarzt. an hundert Nerven haben, so wird daß der Laie nimmer⸗ Personen alle an d bb, daß ein Nerven- n Mensch, dessen Nerve en und doch nur eine“, Der Mann hat worüber sie am ert verschiedene A mehr glauben wür leichen Krankheit eiden in den versc Ein nervöser Mensch Kleine Wide die kleinste Aufregung Ubelkeit verursach ärgert sich wiederu recht! Wenn m meisten zu klagen ntworten erhalten, s0 Arzt aber wei rmen auftreten ka ist ein unglücklicher Mensch! leiden. Der hiedensten Fo nen ihn zur Verzweiflung bringen; rwärtigkeiten kön lang Kopfsch ENIE! sind zumeist gert sich Nervosität dur hmerzen, Schmerzen in H laflosigkeit, fühle, übermäßig Unruhe, Launen ämpfe(au de und K hn ärgert di er sich so ärgert. nleiden! Gliederreißben, ken, Augenf 1 Beklem mungen, he, Reiz barke Gedächtnisses, 8 Gehir Nervenleid In leichteren F Rückenschmerzen, wallungen, Schwindelan ch Kopfschmer Zuckungen, oder schwere e Empfindlichkeit ge haftigkeit, Ve d Gähnkräm blaue Ringe um eit, Neigung 7 n treten einz fälle, Angstge früh nach dem Aufstehen, Klopfen in d Gliedern, sonderbare schweifungen und daß die Nerven a hste Teil des Nerven hen. Darum 8 kort etwas dagegen tun, d, verbraucht Sto Taubheit in d Ohrensausen, d andere Aus; h-, Wein- un nie e bei Erregun „Schreckhaftig e Erscheinunge die Augen, ks ucht un eln oder zusammen au ehen die einzelnen Nerven- ark. Von diesen g Ne t nehmen) sie niemals Nervosität sehr erns Was daraus Wer braucht Kohlen, besteht aus Gehirn un ollte man au an weiß nie, maschine ver hauptsächlic kasern aus, die den ganz sich selbst überlassen 0 die geleistet wir Gehirns) Phosph rbeit der Nerve kommen erforsc Betäubungsmi Stoffe in der den Es handelt sich hosphite und end d sehr teuren Ne unter dem Namen, Nei visan“ enthält, rezept hervorgeht, ff, die Dampf n Eiweiß, die Arbeit der noch heute nicht voll. n durch Reiz- und den Nerven diejenigen Nervenkräfte bedürfen e verschiedenen Hypo-. elungen, diese edler iches Nerven-Nährpräparat erge wöhnlich komplizierter Prozeß, den gz es völlig sinnlos ist. die dern daß es vo zuführen, deren sie zur Kalles, des Eisens, des Natriums un Erneuerung des d. Robert Hahn& Co., 8 tel noch weit kbar leichtest au dabei in erster I. knahmefähige dent bewiesen ist. Es rvennährstoffe in grö b. H., Magdeburg, beigegebenen Ori nal; Linie eine Réihe vo hält vor allen Dinge chemisch reiner, tellt ein ganz neu issenschakt anerkannt w. rd. ob ein Präparat, t zusammengesetzt is Kräktigungsmitte diesem Rezept 2 unveränderter Form artiges Produkt dar, lze der Milch in Vitamine der Mil Wert von der W 1 dem vorstehend ge- 1 Nervösen das gegebene daß ein Präparat nach; bertroffen werden kann. 1 tach angebotenen i Postlearte nicht genügend ö rd Ihnen bestätigen Von keinem anderen ü t vor den vie f oktor-Titel führen, usammengesetzt, J frankiert sind, 1e sich aber unbe itteln l Es g bt Firmen, 1 ab hon vor elmittel und n Sie kenazelch Zusammensetzung Angatlich vers eine Zusummen Arzt und jeder A ellefert wird. mn haben bis zum 1 de Erfolge erziel erstellung der N jeder Schachtel a „Nervisan“. 9 es beurteilen enau bekaunt, 4 d nach dem Rezep teureren Preise als es v. Weit Über 8 bestätigt, daß sle daß es nichts Sle sollen ab otheker kaun obert Hahn& Co. m. b. H. bare Patlente mit,, Nervison“. er für die Prüfun d. Dr. med. R 2 a eln Geld aus- des Präparates Überzeugen. 1 d. Robert Habn 6 Co.,; kostenlos und porto-; außerdem auch noch; ervenleiden klar und 1 Hier abtrennen! k diese Zeilen an Dr. med. robe dieser nerv in welchem die. verständlich gesc El rsachen und die Heilun m aufs günstigste beurte besonders wenn dieser esteng versuchen, i G. m. b. H., Magdeburg Pr. med. Robert Hahn& Co., soltte man mind nichts lcostet. F 1 F 2 heute ab bei dem Schriftführer, Herrn Sto genommen werden kann. Ohne Einlaßkarte iſt der Zutritt nicht geſtattet Des Wanderer⸗Ghrenzeichen erhalten für das abgelaufene Wanderjahr 27 Mitglieder und 2 Jugendliche unter 14 Jahre. Die erſte Wanderung für das neue Wan⸗ derjahr findet bereits am Sonniag, den 18. Januar ſtatt, und führt von Weinhein über den Randweg nach Groß⸗ Sachſen,(Einkehr bei Herrn Ernſt) und über Muckenſturm nach Viernheim zurück. 1355„ Schweinemarkt. Weinheim, 10. Jan. Zugeſührt 274 Stück; verkauft 248 Stück Milchſchweine 1325 Mark; Läufer 30—60 Maik das Stück. Neubewertung der Sachbezüge zum 1. Jaunar 1925 beim Steuerabzug vom Arbeitslohn. Für die richtige Durchführung des Steuerabzugs verfahren wird auf die heutige Bekanntmachung beſonders hingewleſen. „Bur Regierungsbildung in Heſſen“(Jan. 1925) Ja den Veröffentlichungen der„Darmſtädter Zei⸗ tung“ vom 8. 1 25, der„Frankfurter Zeitung“ vom 9 25 ſowie des„Volksfreundes vom 9. 1. 25, wird geradezu behauptet, das Zentrum hätte bei den Verhandlungen zur Reglerungsbildung ſeine Forderung auf Bildung der großen Koalitlon ohne weiteres fallen laſſen. Ja, der Volksfreund glaubt ſogar behaupten zu dürfen, das Zentrum ſei froh, daß die beiden anderen Fraktionen die große Koalition ab⸗ gelehnt hätten!— Das iſt denn doch eine arge Selbſt⸗ täuſchung Vor wle nach ſteht das Zentrum auf dem Stand⸗ punkt, daß eine breite Regierungsbaſts im Intereſſe einer gedeiblichen Zuſammenarbeit zum Wohle des Landes nötig iſt. Nachdem allerdings die Beſprechungen zwiſchen den Vertretern der ſeitherigen Regierungsparteien ergeben hatten, daß eine Erweiterung der kleinen Koalltion von dieſen Parteien zunächſt abgelehnt wurde, mußte die Fraklion des Zentrums ihre Mitarbeit für die Beratuntzen innerhalb der begründeten Bedingungen abhängig machen. Nur dann, wenn dieſe Bedingungen erfüllt wurden, lag für das Zey⸗ kleinen Koalition von beſtimmt formulierten und ſachlich trum eine Bindung für die kleine Koalltion vor. Eine Einigung kam zwiſchen den verhandelnden Parteien nicht zuſtande. Nachdem nun die ſozialdemokrattſche Fraktion dem dem Zeatrum die Initiative zur Regierungs bildung zuge⸗ ſchoben bat, bleibt dieſem nichts anderes übrig, als konſe⸗ guenter Weiſe die Verhandlungen auf der Grundlage großen Koalition zu führen, denn der Standpunkt des Zea⸗ trums war von vornherein klar und unzweideutig: Steuer- erhö bungen ſind nur in einer großen Koa⸗ lütlon tragbar— oder iſt es demokratiſch, Parteien, die zur Mitarbeit bereit ſind, von der Mitwirkung auszu⸗ ſchließen— namentlich dann, wenn ihr viele ſteuerkräftige Kreiſe zugezählt werden müſſen? 8. — Gernsheim a. Nh. 11. Jon. Als unſer Herr Pfarrer in feiner Silpeſterpredigt ſo ein⸗ dringlich auf die Wahrheit hinwies, daß wir auf den Tod norbereitet ſein müſſen, wird er da im Ernſte auch wohl daran gedacht haben, daß ſeine eigene Schweſter, die ihm ſo viele Jahre im Pfarrhauſe treu zur Seite geſtanden hat, 1925 als erſte in unſerer Gemeinde von unſerem Herr⸗ gott aus dieſem Leben abgerufen werden würde? Au einer ſchweren Lungenentzündung plötzlich ernſt erkrankt, wurde Fräulein Katharina Blum nach wenigen Tagen jäh aus einem arbeitsreichen, geſchäftigen Leben herausgeriſſen. Am Fleitag, den 9. Januar, trug man die ſterblichen Ueberreſte der im 47. Lebensjahre geſtandenen Toten zur letzten Ruhe. Herr Pfarrer Unger aus Lampertheim nahm unter Aſſi⸗ ſtenz der Herren Pfarrer Ille au Pfedderheim und Be⸗ nefizlaten Becker von hier die Einſegnung vor. Die Tell⸗ nahme der Gewelnde war ſehr zahlreſch und aufrichtig. Außer den beiden geiſtlichen leiblichen Brüdern ſtanden noch 25 geiſtliche Mitbrüder am Grabe, um der Verſtorbenen einige Water unſer zu ſchenken ſür die liebevolle Auſnahme und gasifreundliche Betreuung, welche ſte als ehemalige Kap⸗ läne oder Freunde des geiſtlichen Bruders oder alljährliche Teilnehmer an der Wallfahrt nach Maria Elinſiedel im Hauſe Blum erfahren haben. Sie werden künftighin bel ihrer Einkehr im Gernsheimer Pfarrhauſe die verſtorbene Pfarkersſchweſter recht vermiſſen. Auch dle Armen haben durch den Tod von Fräulein Blum viel verloren. Möge an ihr das Wort des Herrn ſich erfüllt haben„Selig ſind 85. denn ſie werden Barmherzigkeit erlangen.“ die Monpilgerzüge der Diözese Malz Das heilige Jahr hat begonnen und auch aus unſerer Dibzeſe werden Pliger die ewige Stadt Rom beſuchen. Der Diözeſan⸗Caritasverband Mainz iſt mit der Durch⸗ führung der Pilgerzüge für dle Diözeſe Mainz beauftragt. Angehörige angrenzender Diözeſen ſind nicht von der Teil⸗ nahme ausgeſchloſſen. Wir mißbilligen Pilgertrans porte, die die Pilger in Tag⸗ und Nachtſahrten nach Rom befördern. Wir mißbilligen Pllgerluxusfahrten, die nicht den Charakter einer Pilgerfahrt tragen und im Auslande Anſtoß erregen müſſen, well zur Linderung der deutſchen Not Mittel des Auslandes in hohem Maße in Anſpruch genommen wurden. Der Mainzer Pllgerzug wird nach ſolgendem Pro⸗ gramme durchgeführt: 9. Mal. Der Pilgerzug fährt morgens um 8 Uhr in Mainz ab, nimmt den Weg über Darmſtadt, Freiburg, aach Baſel. Mittageſſen wird im Zuge verabreicht. Der Zug kommt gegen Abend in Luzern an, wo die Pilger mit Wagen zu den Hotels gebracht werden. Die Pilger werden auf der ganzen Reiſe bei Ueber⸗ nachtungen in Hotels in jeder Weiſe gut untergebracht. Abend⸗ eſſen wird in Luzern in den Hotels verabreicht. 10. Mai. Der Zug fährt oon Luzern über Brunnen durch den St. Gotthardt über Lugano nach Mailand. Mittageſſen wird im Zuge verabreicht. Abendeſſen und Logls in Hotels. (Beerdigung) der Kann nur von Erfolg bekleidet sein, wenn in einem Inventur-Kus verkauf Qualitätsware sich mit sichtlichen Preisvorteilen vereinen. Ich habe seit Monaten ſursorglich Vorkehrungen getroffen und sind mir in jüngster Zeit derartig günstige Kaulabschlüsse heute zu Preisen verkaufte, die Mannheim — Meine Preise sind zeit angepaßt und habe ganz gelungen daß ich seit 10 Jahren nicht mehr kannte durchweg der geldknappen gewaltige Reserven, die jedem Ansturm gewachsen sind. die können jetzt auch aul Wochen reserviert. Kommen Sie ungeniert zu mir, stören Sie sich nicht an nehmen Sie das Bewußtsein auf 216 Simon Si, 3 meinen 2 kleinen Fenstern, den Weg zu mir, dab Mannheim, Breitestrasse über Riesenläger verfügt schmack Rechnung trägt. kante! uni Anzüge fir Haren. Buschen und höher 22.-[2d.-JU-U Anzüge für Knaben in guten Qualitsten 65⁰ 9³⁰ 10⁵⁰ 12⁵⁰ n-Hosen 15⁵ 95⁰ 11˙⁵ 181⁵ 5 15⁵⁰ 3⁵⁰ 35⁰ 15⁰ 9525 1 mmren Bedart für später decken und bei Kleiner Anzahlung wird Minderbemitteſten die Ware und jedem Ge- f und Höher und Höher Bekanntmachung. Betr: Hundeſteuer. f Die Finanzkommiſſton hat die für 1925 zu erhebende Huudeſteuer auf 10 Mk. für den erſten Hund, 20 Mk, für den zweiten Hund und 30 Mk. für den dritten Hund feſtgeſetzt. Viernheim, den 15. Januar 1925. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betrifft: Steuerabzug vom Arbeitslohn; Neubewertung der Sachbezüge zum J. 1.25. Mit Wirkung vom 1. Januar 1925 ab wird der Wert der Sachbezüge für die Zwecke des Steuerabzuges vom Arbeitslohn wie folgt feſtgeſetz: . volle freie Station(einſchl. Wohnung, Heizung und Beleuchtung) a für weibliche Hausangeſtellte, Lehrlinge, Lehrmädchen und ſonſtige gering be⸗ zahlte weibliche Arbeitskräfte(3. B. Mägde) monatlich 25,00 Rm. für männliche Hausangeſtellte, Knechte, männliche und weibliche Gewerbege⸗ hilfen und für Perſonen, die der An⸗ geſtelltenverſicherungunterliegen, ſowie für das geſamte auf See⸗ und Bin⸗ nenſchiffen beſchäftigte Perſ onen, ſoweit es nicht unter e aufgeführt iſt: monatlich. 40,00 Rm. für Angeſtellte höherer Ordnung, 3. B. Aerzte, Apotheker, Hauslehrer und lehrerinnen, Hausdamen, Geſchäfts⸗ führer, Werkmeiſter, Gutsinſpektoren, die auf Paſſagierdampfern über 5000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen in tranſatlan⸗ tiſcher Fahrt beſchäftigten Kapitäne, Erſte Off ziere, Erſte Ingenieure, Aerzte und Zahlmeiſter: monatlich * 60,00 Rm. „Die zu! bezeichneten Sätze entfallen mit: 1% auf freie Wohnung einſchl. Hei⸗ zung und Beleuchtung, auf das erſte und zweite Früh⸗ ſtück, „auf das Mittageſſen und auf das Abendeſſen. Gummimäntel von 17.75 an von 7.95 an Windjacken 3.) Sind zwiſchen nehmer höhere (J. B. in Arbeitgeber und Arbeit⸗ Sütze vereinbart worden Tarifverträgen) ſo ſind diefe — Sätze der Steuerberechnung zugrunde zu legen. Heppenheim, den 13. Januar 1925. Finanzamt Heppenheim. Reimherr. 11. Mai. Beſuch und Beſichtigung der Stadt Mailand. Mittag⸗ eſſen in Holels. Der Zug fährt um 1 Uhr mittags ab und kommt in Florenz um 8.30 Uhr abends an. Abendeſſen und Logis in Hotels. 12. Mal. Die Stadt Florenz wird beſichtigt. Das Mittag⸗ und Abendeſſen wird gemeinſam eingenommen. Um 10 Uhr abends fübrt der Zug nach Aſſiſi 13. Mai. Wle an allen Tagen iſt morgens Pilgermeſſe und Gelegenheit zur hl. Kommunion. Die Gnadenorte von Aſſiſi werden beſucht. Mittageſſen wird in Hotels eingenommen Um 3 Uhr nachmittags fährt der Zug ab und erreicht abends 8 Uhr die ewige Stadt Rom. Die Pilger werden wie an jedem Tage mit Wagen zu den Hotels gebracht. Abendeſſen wird im Hotel verabreicht 14.— 19. Mal wird unter Leitung des deutſch⸗röm⸗ iſchen Romitees befucht. Unter ſachkundtger Führung wird den Pilgern die ewige Stadt gezeigt. Die Gnadenſtätten werden aufgeſucht, eine Audienz deim Hl. Vater iſt erbeten. 19 Mal. Abends um 10 Ußr fährt der Zug in Rom ab und erreicht morgens früh Genug. 20. Mal. Die Pilger beſuchen die Stadt Genua, nehmen gemein⸗ ſam das Mittageſſen ein und fahren dann nach Streſa am Lago Magglora. Abendeſſen wird wieder im Hotel verab⸗ reicht, wo die Pilger übernachten. 21. Mal. Der Pllgerzug fährt durch den Simplom⸗Tunnel. Die Pilger nehmen das Mittageſſen in Brigne und das Abend⸗ eſſen im Zuge ein. Am Abend erreicht der Pilgerzug die Stadt Baſel, wo die Pilger übernachten. 22. Mai. Der Zug fährt von Baſel nach Mainz. wird im Zuge eingenommen. Den Pilgern wird ein reichliches Eſſen verabreicht. Für die erſte und zweite Klaſſe beſteht das Eſſen aus Suppe 2 Gängen, Nachſpelſe und Weln. Die Polger der dritten Klaſſe erhalten auch ein reichliches und gutes Eſſen. Die Preiſe des Pilgerzuges ſind: 1 Klaſſe 500 Gold⸗ mark, 2. Klaſſe 397 Goldmark und 3 Klaſſe 280 Goldmark. In dleſen Prelſen ſind ſelbſt Trinkgelder, Eintrittsgeld der füt Muſeen, Koſten für Wagenfahrten uſw. einbegriffen. Alle dlejenigen, die ſich an dem Pilgerzuge beteiligen wollen, mögen ſich möglichſt bald bei dem Dlözeſan⸗Caxitas⸗ verbande Mainz, Ballplatz 3 melden und mit der Anmeldung ein Viertel des Preiſes einſenden. Sobald die Liſte für die Anmeldung geſchloſſen wird, wird dies durch die Preſſe Die Stadt Rom Mittageſſen mitgetellt. Gegen eine Aetqtskoalition in Heſſen. Darmſtadt, 12. Jen. Dle polttiſche Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Arbeiterzentrumswähler in Heſſen gielt am vorigen Sonntag hier eine ſehr gut beſuchte Vollverſammlung ab, in der nachſtehende Entſchließung einſtimmig angenommen wurde: „Die politiſche Arbeltsgemeinſchaft der Arbeiterzentrums⸗ wähler in Heſſen erſucht das Reichstags⸗ wie auch das heſ⸗ ſiſche Landtagszentrum dringend, unter keinen Umſtänden eine Rechlskoalitton einzugehen. Sie erwartet vielmehr von der Zentrumefraktion im Reiche und in Heſſen. daß ſie unter Be⸗ rückſichtlaung der außen⸗ und innerpolitiſchen Lage, aber auch aus ſozialen und wirtſchaftlichen Gründen an der bisherigen, bewährten Politik der Mitte feſthält. Nur die Weiterführ⸗ ung der ſeitherigen Politik dürfte die Möglichkeit einer Ent⸗ ſpannung der außenpolitiſchen Lage, die insbeſondere für die Bevölkerung des beſetzten Gebietes dringend notwendig iſt, geben. Ebenſo iſt ſte die Verſammlung darüber elnig, daß nur unter Weiterführung der ſeitherigen polltiſchen Linie im Innern des Vaterlandes in Ruhe und Ordnung das Wirt⸗ ſchaftsleben wieder in Gang gebracht und dadurch die Zeiten der großen, länger kaum mehr tragbaren ſozialen und wirt⸗ ſchaftlichen Nöten der breiten Maſſen des Volkes zum Beſſeren geführt werden können. Die Arbeiterſchaft weiſt darauf hin, daß gemäß der Gedanken eines großen Kettelers die Zentrums⸗ politik chriſtlich und ſozial ſein muß. Zenttumspolitik iſt und muß für alle Zeiten Volkspolitik blelben.“ Eine weitere Entſchließung wurde dem heſſiſchen Lan⸗ despartelvorſtande übergeben. Welterhin wurde beſchloſſen, daß die nächſte Vollverſammlung Sonntag, den 15. Febr., nachmittags 2 Uhr, im Herrenkeller in Worms ſtattfindet mit Weiterführung der Tagesordnung. Beratung der Richt⸗ liuien, Wahl des Vorſtandes und Abhaltung eines heſſiſchen Arbeitertages. Geſchäftliche Mitteilungen. Der heutigen Ausgabe unſerer Zeitung liegt eine Ankündigung der Firma Dr. med. Robert Hahn& Co. G m. b. H. Magdeburg, über ihren in vielen Tauſenden von Fällen bewährtes Nervennährmittel Rerviſan i bei, auf welche wir unſere Leſer hiermit ganz beſonders hin⸗ weiſen. Ein Verſuch mit dieſem Mittel dürfte ſich auf je⸗ den Fall empfehlen. dürfen nicht verzweifeln! * inserieren Sie im Viern- heimer Anzeiger und in wenigen Stunden ist Ihr An- gebot Tausenden bekannt