5„ K Amtlicher Teil.— Bekanntmachung. Betr.: Holzverſteigerung. 5 Am Dlenstag, den 27. Januar 1925 vormittags 11 Uhr findet im, Sitzungsſaal des Rathauſes eine Holzverſteigerung ſtatt. Es gelangen zur Verſteigerung: a. 4 Rm Klefern Scheit, 8 Rm K. Knüppel und K. Wellen im Diſtrikt IV hinter der Sandgabe 4 Rm K. Schelt, 6 Rm K. Knüppel u. K. Wellen im Diſtrikt hinter der Hecke e e Pypeis⸗ Aufg abe J als Stangenbrechbohnen, Erbſen, Kae ö f L rotten, Brechſpargeln, alles in 1 Kilo⸗ J Doſen. Salz⸗ Gurken. Ferner empfehle: Suppen⸗ und Gemüſe Eier⸗Rudeln, Salat⸗ und Tafelöle. Georg Hook Lebensmittel- und Feinkosthaus Rathausſtr. 1, Ecke Waſſerſtr. erer Meere eee Sierp niek Sslefl enho der uns die Löſung obigen für Jeden; unſer Preisrätſel zutreſſenden 2 8 Sprichwortes einſendet, nimmt vollſtändig e 0 7 bobcosSfell 115 Pfund 30 8 Schweineschmalz Pfund 90 9 Il. Holl. dulter Pfund 2.20 b. Nernzeimer finzeiget Viernheimer Tageblatt nt täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins ee sides en: wöchentl. Samstags das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne lumen“, halbjährlich einen ahrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich gratis an der Verteilung der nachſtehend verzeichneten Preiſe teil und —— eines ist Gewinnen eiche Zur Verteilung gelangen: 3 Merrenzimmer- Einrichtungen Biernbeimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe. Die einſpaltige Petitzeile koſtet 15 Pfg., die Reklamezeile 40 Pfg., bei 11 een abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in(id. Rechnung ſtehen öl. Menl Sperial 0 Shand 21 Kristallzucker fund JU Schwere Fer Sus 10 17 demüsenudenn 5 10. 181. 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Die deutſchnatl. Preſſe jubelt zwar über den ſogenannten„Sieg der Oppo⸗ ſition“, aber die Freude iſt doch nicht ganz ungetrübt. Es bleibt nun einmal Tatſache, daß keine verfaſſungsrechtlichen Notwendigkeiten den Miniſterpräſidenten gezwungen haben, von ſeinem Amte zurückzutreten. Dazu reiche der„Sieg der Oppoſition“ nicht aus. Nur durch allerlei taktiſche Manöver gelang es, für die Mißtrauensanträge gegen die einzelnen ſozialdemokratiſchen miſter eine einfache Mehrheit zu erzielen. und wenn man bedenkt, wie dieſe Me cheit zuſtande kam, kann man verſtehen, daß die Freude auf der Rechten ein Wenig gedämpft iſt. Die„Sieger“ humpeln auf kommunſiiſchen Krücken von der Wahlſtatt, und ſie haben das richtige Gefühl, daß man mit dieſen Bundesgenoſſen zwar große Scherbenhaufen anrichten, aber keine auf⸗ egen Arbeit verrichten kann. Die Dinge liegen augenblicklich ſo, daß„war die Regie⸗ rung beſeitigt, aber keine Ausſicht vorhanden iſt, wie dieſe Kriſe raſch beigelegt werden kann. Es ſei denn, das Zentrum geſelle ſich zu der volksparteilich-deutſchnationalen Koalition und wählte mit ihr den Miniſterpräſidenten. Das werden die Herren im Ernſte ja ſelbſt nicht glauben. Die Rechtspreſſe redet heute morgen allerdings dem Zentrum gut zu. Es iſt dasſelbe Spiel, das wir nach der Demiſſion 7.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M des Kabinetts Marx im Reiche erlebten. Jetz wird auf einmal von d. g ten Einſicht“ des Zen S eceeullet. Das „lebendige Res„ des Zentrums wird gelobt, überharpr— die lieblichſten Weiſen er⸗ ſchallen aus dem deutſchnationalen Blätter⸗ wald, wunderbar zarte Töne, die im ſchroſ⸗ fen Gegenſatz ſtehen zu dem kriegeriſchen Geſchrei, mit der geſtern die kommuniſtiſch⸗ deutſchnationale-volksparteiliche Einheitsfront gegen die Regierung anſtürmte, in der auch das Zentrum vertreten war. Und dieſes Kriegsgeſchrei von geſtern gellt uns lauter in den Ohren und wirkt nachhaltiger als der Friedensgeſang von heute. Die Zentrumsfraktion wird ſich in den nächſten Tage über ihre weiteren Schritte ſchlüſſig werden. Sie wird im Gegenſatz zur Volkspartei morgen nicht verdammen, was ſie heute gutgeheißen hat. Sie wird die Politik der großen Koalition nicht verleugnen. Hoffnung der Rechtspreſſe, daß ſich das Zen— trum an einer Koalition beteiligen werde, dürfte ein frommer Wunſch bleiben. Auch gewiſſe Spekulationen, die ſich auf der bedauerlichen Abſonderung von drei Zen— trumsabgeordneten von der Geſamtfraktion aufbauen, dürfte auf ſchwachen Gründen be— ruhen. In den Morgenblättern findet dieſe Abſplitterung ein ſtarkes Echo, was inſofern verſtändlich iſt, als der Scheinerſolg der Rech ten durch dieſe drei fehlenden Stimmen er zielt werden konnte. * Freitag Präſidentenwahl. Berlin, 25. Jan. Der Aelteſtenausſchuß des Preußiſchen Landtages beſchloß heute nach einſtündiger Sitzung, die nächſte Sitzung des Landtags auf Freitag, den 30. Jauuar, nachmittags 2 Uhr, einzuberufen. Als einziger Punkt ſteht auf der Tagesordnung die Wahl des Miniſterpräſidenten.— Zu dem Beſchluſſe des Aelteſtenausſchuſſes bes Preußiſchen Landtages erfahren wir noch er gänzend, daß die Rechten augt hat- ten, daß der 9„ uli vom 30. Jan: en fur die Wahl des Mi⸗ niſterpenſebenten feſtſetzen ſolle, damit die Fraktionen, deren Mitglieder jetzt alle in die Heimat gereiſt ſind, Gelegenheit zur Stellung— nahme haben. Dieſer Wunſch wird am Freitag erneut zum Ausdruck gebracht werden, ſodaß wieder mit einer längeren Geſchäftsordnungs— debatte zu rechnen iſt. ** en 8 Das Ausland und der neue Rechtskurs. London, 24. Jan.„Morningpo ſt“ ſchreibt in ihrem Leitartikel über das ſieue Deutſchland unter anderem, wer würde geglaubt haben, daß eine Niederlage eine Na— tion, der ihre Erfolge in den Kopf geſtiegen waren, nicht zur Vernunft gebracht haben würde? Aber das iſt nun eine Sache, die die Deutſchen ſelbſt zu erwägen haben. Ein an⸗ Pan Punkt iſt von Bedeutung: die Deutſchen önnen die Verfaſſung von Weimar umſtoßen, aber die Alliierten werden dafür ſorgen, daß ſie nicht gleichzeitig den Verſailler Vertrag u. die anderen Regelungen von 1919 umſtoßen. Die Alliierten haben nicht die mindeſte Abſicht, zu geſtatten, daß irgend eine innere Revolu⸗ tion in Deutſchland die Vorbereitungen für Die; Um am Platze.— * Dienstag, den 27. Jan ar 1925 Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 38 Polizeiamts Viernheim ——— 1 Die Entente-Hote untercess. Endgültige Antwort erſt im Februar. London, 26. Jan. Nach den neueſten In— formationen Militärkontrollfrage Entſcheidung erheblich verzögert werde, viel⸗ leicht ſogar bis Ende Januar. Nach dem Pa— riſer Korreſpondenten des Blattes ſoll die Note bereits nach Berlin unterwegs ſein und wenig mehr als eine Empfangsbeſtätigung für die letzte deutſche Note enthalten. Morgen Ueberreichung der Zwiſchennote. Paris, 26. Jan. Der„Temps“ meldet, daß wahrſcheinlich am morgigen Dienstag der deutſchen Regierung die ſogenannte Zwiſchen— note in der Räumungsfrage, die die Antwort der Ententeregierungen auf die Note der Reichsregierung vom 7. Januar darſtellt, überreicht werden wird. Nach der Meinung des Blattes wird ſich die Antwortnote darauf beſchränken, die deutſche Auslegung des 8 42 des Verſailler Vertrages, wong die S. e ung im tür ei „„entſchicven zatsuzuweiſen. Weiter ſoll nochmals darauf hingewieſen werden, daß die vollſtändige Aufſtellung der deutſchen„Verfeh— lungen“ nicht überreicht werden könne, ehe nicht die Alliierten den endgültigen Kontroll⸗ bericht erhalten hätten, der nach einer Mel— dung des„Petit Pariſien“ der Botſchafterkon⸗ ferenz erſt in einem Monat zugehen ſoll. Nach der Information des„Petit Pariſien“ 0 neuerliche Verzögerung darauf daß gewiſſe Amtshandlungen kommiſſion, nötig wären, noch nicht abgeſchloſſen ſeien. des„Daily Telegraph“ in der leihen ihrer Verſtimmung darüber die zur Abfaſſung des Berichtes fen, ſo würde In ſelbſt kommen. Die deutſch⸗franzöſiſchen Verhanldungen. Paris, 26. Jan. Die hieſigen Blätter ver Ausdruck, wird eine kurze Zwi- daß die letzte deutſche Antwortnote, die ſchennote an Deutſchland abgehen, da die um Aufklärung über gewiſſe Punkte des fran zöſiſchen Vorſchlage serſuchte, eine we itere Verzögerung der Verhandlung bringe. Die„Journee Induſtrielle“ glaubt, daß das Miniſterium Luther es mit Rüctſicht auf ſeine nationaliſtiſche Zuſammenſetzung vermeiden wollte, durch ſeine erſten Handlun⸗ gen die öffentliche Meinung des Auslandes gegen ſich noch mehr aufzubringen. Es habe daher von dem klaſſiſchen Mittel, die Verhand— lungen zu verſchleppen, Gebrauch gemacht und um Aufklärung erſucht. Die franzöſiſche Regie— rung werde höchſtwahrſcheinlich in ihrer Ant⸗ wort auf die im Oktober erzielte prinzipielle Uebereinſtimmung zurückkommen, und die mit ſich digung des großen Einfluſſes, 1 Frauen in allen den Frieden betreffende zu ſprechen, erhellt am beſten aus Coolidge für den Frieden. Coolidge für eine Politit des Friedens⸗ 4 Waſhington, 26. Jan. In richtiger Wür⸗ den gerade 95 Fragen auf die öffentliche Meinung des Lan“ des ausüben, ergriff der Präſident, die Gele⸗ genheit, auf einer Frauenkonferen 80 die zur Unterſuchung der Urſachen und ihrer Verhinderung einberu⸗ Bedeutung dieſer Tagung dem Umſtand, daß Dele⸗ gierte von Frauenverbänden nicht weniger als 6,5 Millionen organiſterte Amerikanerinnen vertraten. Ein Zuſammenbruch iſt unvermeid⸗ lich, ſagte der Präſident, wenn es der Welt nicht gelingt, eine Methode zu finden, durch die Kriege verhindert werden. Die Welt er⸗ ſehnt den Frieden. Der nächſte Schritt zu die⸗ ſer Sicherung dürfte vielleicht die Teilnahme der Vereinigten Staaten am Weltſchieds⸗ gerichtshof ſein. Der Präſident hob Ame⸗ rikas Anteil an dem Beſtreben, den Weltfrie⸗ den zu ſichern, hervor, indem er auf die Ent⸗ von Kriegen ſen worden iſt. Die Verhandlungen würden auf dieſe Weiſe in die Länge gezogen werden. Die Verhandlungen müßten das Gebiet der Prinzipienfragen ver— laſſen und zun Stadium der konkreten Erörte— ** Die Ere Nouvelle“ ſchreibt, daß man, da die eigentlichen Tarifverhandlungen 8 Sackgaſſe geraten ſeien, das Verhandlungs- terrain erweitern uned allgemeine wirtſchaft⸗ liche Fragen in den Kreis der Erörterungen ziehen müſſe. Man müſſe die Möglichkeit einer wirtſchaftlichen Verſtändigung auf breiter Ba⸗ ſis in Erwägung ziehen, die eine gemeinſame Wenn es gelinge, eine Intereſſen⸗ haft zwiſchen beiden Ländern zu ſchaf— die Verſöhnung der Geiſter von Das Blatt richtet ſchließlich dem endgültigen Kontrollbericht würden ſehrf eine Aufforderung an Herriot, die Leitung ausführlich die Einzelheiten der „Verfehlungen“ aufgeführt werden. deutſchen in die Hand der deutſch-franzöſiſchen Verhandlungen ſelbſt i zu nehmen. ä —— den gen Plan bilde, Oberſchleſien wiederzuerlan— oder wiederum über den Rhein zu gehen. es recht deutlich auszudrücken, die Ehrlich— keit Deutſchlands iſt immer ſeit Unterzeichnung des Verſailler Vertrages ange zweifelt worden, und jetzt, wo die Deutſchnationalen wieder ir Sattel ſitzen, wird die Aufmerkſamkeit der Alli⸗ ierten umſo ſchärfſer angeſpannt ſein. Europa hat bittere Erfahrungen mit den preußiſchen Militariſten hinter ſich; es iſt entſchloſſen, ſo eiwas niemals wieder zu erleben.—„Darly Graphic“ bezeichnet die Reichstagsabſtim— mung als einen der bedeutſamſten Vorfälle im gegenwärtigen Europa, deſſen Wichtigkeit nicht gemindert werde durch den Beſchluß, die repu— blikaniſche Verfaſſung aufrecht zu erhalten. Die Anhänger der Monarchie warteten nur auf den geeigneten Augenblick für die Rücklehr eines Hohenzollern auf den Thron, der die militäriſchen Ueberlieferungen Deutſchlands wieder beleben würde. Das Ziel der Monar— chiſten ſei, ihren Verpflichtungen ius dem Verſailler Vertrag zu entgehen. Paris, 24. Jan. Die heutige Morgen— preſſe kommentiert ſehr lebhaft den Rücktritt des preußiſchen Kabinetts und kennzeichnet dieſe Tatſache als den neuen Triumph der Rechten. So ſchreibt der„Petit Pari⸗ ſien“ Die Monarchiſten. haben nun ihren Weg frei und triumphieren auf der Linie. Intrigenpolitik der Deutſchen Polkspartei, mit der man in der Weimarer Verfaſſung zuſammengearbeitet hat, hat nun zum Sturz einer Kombination der Linken ge— führt.— Das„Journal“ ſchreibt: Der Rücktritt des Kabinetts Braun iſt ein großes Ereignis. Die Republik iſt wieder einmal von der Reaktion geſchlagen worden. Der Geiſt von Potsdam triumphiert und droht überall keſten Fuß zu faſſen. Die Nationaliſten werden nun⸗ mehr auch die Herren des größten deutſchen Landes werden. Die Verwaltung und die Po⸗ lizei gehen in ihre Hand über. Es wird nicht mehr gut ſein, ſich in Berlin oder in Deutſch⸗ land überhaupt als Republikaner zu bekennen. — Der Quotidien“ ſchreibt: De⸗ miſſion des Kabinetts, in dem der Sozialiſ Severing als Innenminiſter eine hervorra— gende Rolle ſpielte, iſt ein Ereignis geworden, deſſen Folgen ſich noch viel ſchlimmer auswir— ken werden, als die Bildung des Kabinetts Luther. Wenn die Nationaliſten dazu kommen, auch die preußiſche Regierung zu übernehmen, bekommen ſie die Verwaltung in die Hand, die von Braun und Severing gereinigt worden ift und können nach Luſt und Gutdünken die Die Die 2 2 Die Zentrumspartei und * die neue Regierung. Gutheißung der Fraktionserklärung. Der Reichsparteivorſtand, die Vorſtände der Reichs- und preußiſchen Landtagsfraktion, ſowie die Vorſitzenden und Generalſekretäre der Landes- bezw. Provinzialverbände der deutſchen Zentrumspartei am Freitag, 23. Januar, und Sonnabend, 24. Januar, eingehend die politiſche Lage und auch Parteiangelegenheiten unter dem Vorſitz des Reichskanzlers a. D. Marx beſpro Die Ausſprache über die politiſche Lage wurde durch Referate des Vorſitzenden der Reichs⸗ tagsfraktion, des Reichskanzlers a. D. Feh ren bach, und des Vorſitzenden Zentrumspartei, des Reichskanzle Marx eingeleitet. An dieſe! ſich eine eingehende Ausſprache, die kundgab, in einheitlicher Geſchloſſenheit Kraft und Stärke der Partei die Fortführung der bisher vom Zentrum Intereſſe des deutſchen Volkes und des Vater landes geführten Politik zu ſichern. In einer Entſchließung wurde die Stellungnahme der Verſammlung zur Regie ˖ Wiedereinſetzung der Hohenzollern vorberei⸗ ten.“ eee eee eee. 225 Reiche feſtgelegt. Die uſtin ganzen mene Eutſchließung hat folgenden 2 J 5 „Der heute(Sonnabend, 24. im Reichstag verſa l ſtand des Zentrums, e die 9 6 der Landes- u Provinzialverbände d die Generalſekretäre der Partei b illigen die vom Vorſitzenden der Zen rums frak am 20. Januar im Reichstag abges Erklärung zur Beldung des Kabinetts ther. Eutſprechend dieſer Erklärung i Verſammlung davon überzeugt, daf Zentrumsfraktion des Reichstages und ihre Vertretung in der neuen Rog den Grundſätzen und an der bisherigen Linie des Zentrums unerſchütterlich ſeſthatten werden.“ Die Verſammlung hat im Laufe der Be— ſprechungen von den Maßnahmen Kenntnis genommen, die die Reichstagsfraktion getrof ſen hat, um die mit der Kreditgewährung an den Barmat⸗Konzern zuſammenhär genden Angelegenheiten zu klären. Sie bill dieſe Maßnahme und ſtellte deshalb weitere Erörterungen bis zue endgültigen Klarſtellung durch die parlamentariſchen und gerichtlichen Unterſuchungen zurück, Danach beſchäftigte ſich 1 Reichs 11 Seite her wieder herzuſtellen. in eine haben der deutſchen zu erhalten und klärung im miſchen die Verſammlung noch mit Fragen organiſato⸗ riſcher Art. 5 15. Nee ee waffnungskonferenz hinwies, die einen wah⸗ ren Fortſchritt darſtelle. Amerikas nächſte Maßnahme ſei dann der Dawesplan geweſen, der einen rechtzeitigen und wirkſamen Verſuch darſtelle, die Welt von der wirtſchaftlichen Nun komme die Teilnahme am Weltgerichtshof in Frage, wo— mit Amerika den erſten Schritt unternehme zu einer Erklärung der Geſetzwidrigkeit der Kriege. e Primo de Rivera über Regelung, ſowohl der Produktion als auch des ei die Abſatzes auf den Weltmärkten in ſich ſchließen zurückzuführen, müſſe. der Kontroll- gemeinſch ſeine Politit. Primo de Rivera über ſeine Politik. 2 8 Paris, 25. Jan. dung aus Madrid Nach einer Havasmel⸗ hielt General Primo de Rivera vor den Mitgliedern des Direc⸗ toriums und Vertretern der Behörden und Provinzen eine Rede über ſeine Politik, in der er zunächſt der Umſtände gedachte, die zu ſei⸗ ner Regierungsübernahme geführt haben. Er erklärte, daß ſich damals vier Hauptprobleme geſtellt hätten, nämlich die kataloniſche Los⸗ F die revolutionäre Gewerk⸗ vegung, die ſchlechte Wirtſchaftslage und die Marokkokriſe. Für keine dieſer vier [Probleme ſei bis jetzt die vollſtändige Löſung gefunden. Am wenigſten Vorwürfe habe man ihm wegen ſeiner Politik in der Marotkkofragn acht, in der er vielleicht inſoſern Fehler be⸗ gangen habe, als er ziemlich ſchwere Verpflich⸗ tungen eingegangen ſei. Er habe dies jedoch in guten Glauben getan. Die Tangerfrage und mehr noch die des allgemeinen Aufftandes der Diababas- nend Rifleute hätten ihn veran⸗ laßt, den erſten Schritt zu unternehmen. ſichtlich des zweiten Schrittes, der noch zu un⸗ ternehmen ſei, ſtehe nicht feſt, wie weit ſich die Aktion der. ſchaf 1 i 12 Hin⸗ N Spanier erſtrecken werde. Bezüglich des Sanierungswerkes ertlärte Primo de Ri⸗ vera, daß er in dieſer Frage auf die Unter⸗ ſtützung der öffentlichen Meinung rechnen könne. Er müſſe wiederholen, daß er keinem von den Leuten des alten Regimes den Glau⸗ ben abſprechen wolle; er wolle indeſſen auch nicht, daß gewiſſe Teile ſeiner Rede als Auf⸗ ruf oder als Bitte ausgelegt würden. Die Tore ſeien lange genug offen geweſen, und die, die umen ſeien, hätten durch ihr Fern⸗ as Recht verloren, künftig unter den en zu ſein. Er habe ſie nicht nötig, en ſei mit ihm. Zur inneren Re⸗ rm erklärte der General ſchließlich, daß jeder gerechten Grundſätzen Steuern zahlen Er das Unterrichtsweſen heben, erde nicht zulaſſen, was antireligtös, ch und autiſozial ſei. e ür eine Nepublik aller Deutſchen. Hamburg, 26. Jan. In der Hambucger herſität fand dieſer Tage eine vom Akade⸗ Bund veranſtaltete groß deutſ ch e Kundgebung ſtatt. Der Vertreter des Se⸗ nats betonte in ſeiner Anſprache, daß eine Vereinigung Deutſchlands und Oeſterteichs einzig durch das Volk aus eigener Freiheits⸗ entfaltung vollzogen werden müſſe. Reichs⸗ tagsabgeordneter Freiherr von Richthoſen wies darauf hin, das große Werk von Wei⸗ mar ſei die Erhaltung der Reichseinheit gewe⸗ ſen. Die größte und wichtigſte Aufgabe der jetzigen deutſchen Außenpolitik müſſe es ſein, das große Unrecht wieder gut zu machen und Oeſterreich in ein großes deutſches Reich gie⸗ der einzubeziehen nach den Ideen von Das Ziel müſſe ſein, nach der Errich, deutſchen Republik die Republik al ſchen zu ſchaffen. 8 * 7 1 1 fe mene 18 die Lippeſchen Landtagswahſen. Nach Eos e e e 0 5 9 8 ö 0 die Kommu ilen 0 0 ig] Verſuche mit a ilti 7 f 0 f 0 5 10= 8 38 5 7 N 8 en bär 0. 15* 2 287 g dd 1 1 Slaat zu werden ſeien wenig glaubwikedig. Zentrum Ang 900 Meese une 1 55 5 aue ah 5 ö Sgeſe 15 1 R Rußland und Japan hätten manche gemein Wi f 9 ig. hat, de bet a. N gegeben worden und zwar 30 144 für die So- ſamen Intereſſen und müßten ir haben ſolchen Bekenntniſſen nichts„daß aber alle dieſe Appara n ö— taldemokraten, 22 285 für die Deutſchnationa- Freundſchaft halten.. Viernheimer Anzeiger 42. Jahrgang Nr. 22 dah 3 11 5 MN 1 ale pf 98 al 1 Der Pre termite 910 hinzuzufügen. Wir halten es als Verfaſſungs⸗ derungen, die an ſie geſtellt werden mußten, Völtiſchen, 13 817 fi je Deut 0 ee e e 0 artei nicht genügt 1. b 1 ö i i Das Grubenunglück bei Bochum. u dem n und Völtiſchen, 13817 für die eutſchs] Kato kündigte im japaniſchen Reichstag an, daß partei di ger ace ite ent ed eee des und in den erſten Lokales und Allgemeines. Gent il 1 0 Schacht San 1 bes Bochum Volkspartei und das Zentrum, 7415 für die[eine Geſetzes 1 1 aufbauenden Politik der M Das 1 1.* demotkraten, 4551 für den Chriſtlichen Gewerk⸗ 1 8 6 die Einſührung des Weitere wird die Zukunft 0 d 792 Nachkriegsjahren mußten die Verſuche begreif.— Mittwinter. Nach altem Volksglauben ist mi Worms, 26. Jan.(Perbeſſerung des wird noch bekannt, daß die Schlagwettererploſion außer gerein, 3 640 für die Kommuniſten, 5570 für die[tigen Seſſioſß borgele 1 noch in der gegenwär⸗ immer noch„Bedenken“ hat, der nehme die licherweiſe ruhen, ſie wurden aber ſchon im dem 25. Januar, dem Tag„Pauli Bekehrung“, die ge— 0 eſ ai ſchen Verkehrs mit der Pfalz.) den gemeldeten ſieben Toten, meiſtens älteren und Bereinigung der Haus- und Gründbeſitzer und l egt werden würde. Ausgabe des Darmſtädter Sozialiſtenblattes Jahre 1923 vor der Kataſtrophe bei Kreienſen naue Mitte und damit der Höhepunkt des Winters er Die Klagen, daß Mons mit der Pfalz in einer völ, verheirateten Bergleuten, keine Opfer gefordert hal. bypothekengläubiger und 678 auf die eigene des„Volksfreund“ vom Samstag, den 17 wieder aufgenommen, obgleich gerade in den reicht, der von nun an ſeinem Ende zugeht. Infolge⸗ ſig ungenügenden Weiſe verbunden ſei, mehren ſich in[Die Leichen von zweien, die in 200 Meter Entfernung Liſte der Nationalſozialiſten. Die Sozjaldemo⸗ Janu 257 Kreiſen der Lokomotivpfi Wid deſſen hat dieſer Mittwintertag auch eine, erhebliche Be⸗ der letzten Zeit wieder ſehr. Die Gemeinden des Eis⸗ bon der wahrſcheinlich durch Bläſer verurſachlen Ex- ute erhielten 8 die Dentſchaenclen 6(da- D ie heſſiſche Regierung 0 Die 990 e 10 e gegen die Se e e e ae deutung 905 Wettergateanlag und für die. Zukunft Na e 985 eee, Verſammlung f ploſion arbeiteten, wurden mit ſchweren Brandwunden von 1 völtiſcher Sitz, die Deutſche Volkspartei 8 erden Saen ie auch in anderen Eiſenbahnfachtreiſen vielfach deutung.„Iſt Pauli Belehrung hell und klar, ſo hofft 0 ee e Schritte zur„Abhilſe einzuleiten bedeckt geborgen. Fünf weitere Bergleute, die an der 3 und die übrigen Parteien je einen Sitz mit in Umbildung. Aae ve e nde nicht aus den] Abneigung dagegen beſtand. Angeſichts der man auf ein gutes Jahr“, heißt es in der. Wee 11 6 0 ſol e Laufe dieſes Monats auf dem laglücksſtätte ſelbſt arbeiteten, deren. Tod man als Ausnahme des letzten Wahlvorſchlags. zon einem heſſiſ 5 800 75 früheren wenig günſtigen Erfahrungen mit der in ähnlichem Sinn auch„Schen an Pauli Betehrung, e e en Verhandlungen zwiſchen den Be. ſicher annimmt, hofft man bergen zu können. Die . N 15 mem. heſſiſchen Zentrumsabgeord— mechaniſchen und der elektroma netiſch bringt allen Früchten Beſcherung, und endlich in einem Kligten in Gegenwart von Vertretern der Reichsbahn⸗ Unterſuchungen, die in Anweſenheit eines Vertreters e Der Austauſch der Ratifitationsurkunden neten wird uns geſchrieben: ö 5 Uebertragunsweiſe wurde das n 10 M zen ganz alten Bauernmerkſpruch„Sankt Paulus klar, direktionen Mainz und Ludwigshafen ſtattfinden. des Oberbergamtes Dortmund, Bergrat Dobbelſtein, zum Kontordat. Jar Staatsminiſterium des Die wohlüberlegte und wohlbegründete Die Sonnenfinſternis. die Funktechnik, in den Dienſt 1 5 8 9 5 f bringt gutes Jahr.— Bringt er Wind, regnet's ge⸗ Gimbsheim, 26. Jan.(Zum Ibershei⸗ angeſtellt wurden, ergaben, daß die Sicherheitsvorrich⸗ Aeußern hat am Samstag mittag 12 Uhr in Ge⸗ Abſicht der Zentrumsfraktion des heſſiſchen ſtellt. Die hierauf geſetzten groß 5 ache ge- ſchwind.— Iſt Nebel ſtart, füllt Peſt den Sarg.— mer Mord.) Nachdem zwei Leute aus Ibersheim zungen, insbeſondere die Geſteinsſtaubſchranken, ein. genwart ſämtlicher Staatsminiſter von Bayern Landtages war es, aus allgemein politiſchen 8 ee gen haben ſich leider bisher nicht 1 00 0 5 Wenn's regnet und ſchneit, wird teuer's Getreid.— eine dortige Perſönlichteit beſtimmt als den Eigen- wandfrei gearbeitet haben und die Gewalt der Ex der Saatsſekretär des Ministeriums des Aeußern und parlamentariſchen Erwägungen und au London 26. Jan. Die am Samstag zu be- gleich ſich eine führende Firm 0 t, Er. 5 Doch Gott allein, wend't alle Pein.“— An den Mitt⸗ tümer der im Bette der Ermordeten vorgefundenen ploſion, die weit ſchwereren Schaden hätte anrichten und des Kultusminiſteriums und Vertretern Gründen der ſö ziale ere i 8 obachtende totale Sonnenfinſternis konnte in kiete des Funkweſens 1 it ihre auf 7 2 wintertag knüpft ſich aber noch ein anderer alter Volks⸗ Mütze bezeichnet hatten, fanden vorgeſtern nochmals ein- lbönnen. alatt aufgefangen baben. f der Koalition der feierliche Austausch der Ratift⸗ blick auf das aſezüfhkende ene pl ch 6 England nur wenig wahrgenommen werden.] Kräften und Hilfsmitteln e 1 glaube: an dieſem Tage ſollen die Vögel Hochzeit hal⸗ gehende Ermittlungen und Unterſuchungen ſtatt. Es Breiten, 26. Jan.(Skelettſund e.) Bei zationsurkunden zum neuen Konkordat zwiſchen Budgetdefizit zu den ſeitherigen Koali⸗ Sie machte ſich durch ein Zwielicht bemerkbar. eifriaſte angenommen hat Die ee 1 ten. In einigen mittoldeiuſchen Gegenden el ian n wurde dabei feſtgeſtellt, daß die Müßte nich auß wen der Anlage eines neuen Weinkellen bei der men, Winiſterpräſtdent Dr. Hels und dem apoſtoll⸗ dlonsparkcien noch die bine de ae durch welches die Wolten eine eigentümliche wird aber trotzdem nicht ablaſſen die Frag gar der Brauch eingebürgert, die Vogelhochzeit mitzu⸗ Kopf des bezeichneten Mannes paßte. Ueberhaupt ge. handlung Fix fand man in einem Meter Tiefe unter⸗ ſchen Nuntius Monſignore Paeelli ſtattgefun⸗ Rechtspartel zur verantwortlichen Mitarbeit Färbung erhielten. a der Signalübertragung weiter 0 en 8 feiern, indem die einzelnen Familienmitglieder, vor winnt man nach und nach den Eindruck, als ob von halb des Hauſes zwei Gräber mit noch vollſtändig er— ben. In einer kurzen Anſprache würdigte Mi⸗ am heſſiſchen Staate heranzuziehe 7978 5 MI;— 15 i und mit b a e gen allen natürlich die Kinder, Teller aufſtellen, die dann dem Täter verſchiedene Spuren fingiert und markiert baltenen menſchlichen Skeletten. Die Zeitbeſtimmun niſterpräftdent Pr. Held die Bedeutung, die 5 leider ſeſtgeſtelt werden Ins dieses dern 8e e 00 e dene de ü e e der 4 vom Vater mit allerhand guten Dingen gefüllt wer“ werken eich Verdacht auf andere Perſönlichteiten] der Funde war bisher noch nicht möglich 5 err für dag relialöſe Leben! eine uind nde Bette 5 ſes vernunl⸗ 0 ernis m Hapagdampfer„Li⸗ 1 0 4 5. 0„ den, als Hochzeitsgabe für die Vögel, wie es heißt, zu lenken. Gleichwohl werden alle verdächtigen Mo⸗ Mü i Amt Wies 3 Jan f zertragswert für das religlöſe Leben der bave⸗ ige und kluge Beſtreben an 55 ſtarren Nein guria“ von zwei Astronomen der Hamb 1 ſchläge nicht anhaften, gegebenenfalls Verſuche in Wirklichkei er S ü Beſitzer d e chgeprüft N daß ö iger„ Mühlheim, Amt Wiesloch, 26. Jan.(Reiter n Katholiken iunewohne. Aenne des Abg. Kaul und ſelnes Aua e 5 Ster l ee* Ham urger anſtelen unter deim eſſchtstugt 19 5 e in Wirklichkeit aber um Schmaus für den Beſitzer der mente nachgeprüſt weil auch ſchon eine negative Feſt?⸗ und Eiſenba hen.) Als ein nicht alltägliches hieran hob der Miniſterpräſident die Verdienſte tert iſt. Die heſſiſchen Sögia dem okt ee Fänge be Wente Breite und 20 Grad kurz oder lang d 5, 12 ö Teller ſelber. Den Vögeln ſtreut man indes auch be⸗ ſtellung für die Behörde von großer Bedeutung iſt, um Vorkemmnis kann von hier ein Wettlauf zwiſchen 5 175 brue 1( f den S 0 8 ſem Himmel vortre 5 15 80 g doch mit Wahrſcheinlichkeit die r.. gefie⸗ ingierte Spuren zu verlaſſe dre zu verfolge 5 Reite W zwiſch 4 a der apoſtoliſche Nuntius Mon— ch uke ihr parteiegoiſtiſches Nein und die obachtet werden. 0 13 5 Sigualübertragung auf den Fabrerſtend ſich feen cdu der Pochge sehen Raalte en, denn die Bevölkerung dled gulller ſwieber geben, ales e 75 wer een neee ianore hacelli um das Zuſtaudekommen des Auswahl ihrer Unterhändler und deren tal⸗ 5 im Eiſenbahnweſen Bahn brechen wird und das bedeutet Fruchtbarkeit und Wachstumsſegen für den was nur irgendwie von der kleinſten Bed zutung ſein Nebenbahn berichtet werden, Auf Grund einer Wette onkordats erworben habe. Nuntius Pacelli liſche Fehler bei den interfraktionellen Ver⸗ n e en ſo ein wichtiges Eiſenbahnunternehmen im 1 enden Sommer. So hübſch nun der Glaube an die kann, den Behörden mitzuteil 90 8 2. ie e den e ſprach hierauf ſeinen iunigſten Dant für die handlungen ſelbſt ausgeſchaltet und, Paris, 26. Jan. In Paris tounte die Son- Herzen Europas, wie die Reichsbahn, dann in Vogelhochzeit 1105 iſt, ſo ſtimmt er mit der Wirklich⸗ Bechthei f 26. Ae 1 11 115 5 und Pferd hier, aleichzsbiig, mach de ene Kilome⸗ 2 Gerdt e Ehrung aus und zollte 17 ſich ſe b ſt in die Sacgaſſe verraunt Sn e werden, weil der jeder W vorbereitet daſtehen muß. teit doch nicht recht überein, denn es ſind ſehr wenige Wüſling berſallen Nd o netten Tage in ber Ge ace aan ee ds be e den Verdienſten der Staatsregierung um das hatten, der zweitſtärkſten Partei des Land— Himmel während des ganzen Nachmittags dau— Sehr beachtenswert iſt es, daß in Amerila! unter unſeren Vögeln, die mitten im Winter Hochzeit markung Bechthei in im Ne Nondes e,„ g 5 j 1 a Zuſtandekommen dieſes bedeutungsvollen Ver- tages, dem Zentrum, die Initiative Ur Re⸗ ernd bedeckt war. Die großen Vorbereitungen wo in den Nachkriegsjahren mit roßem Eiſer len N a 15 ö ten 1 195 11 alien ae e ei 5 onen dee eee e e 2„ 2 33 2 N 9 2 2 7 7 4* 70 7 0—* 5* 1 2 1 5. 9 27 91 0 0 0 3 7 3 4 ene ſeine Anerkennung.— Aus Aulaß gierungsbildung zugeſchoben. Wir ce der Sternwarte ſind demnach vergeblich getroſ— und erheblichen Geldmitteln 9 Sigual⸗ 9 955 Briefe nach New Nork. um das Sortieren 915 ane Dienſſſtelle bertgſſen batte Er ſperſede dat ö Were eee ee n a o en dr„des Konkordats hat Miniſter⸗ 857 ſie anzunehmen. Wir ſtellen alſo vor aller ſen worden. übertragung herangegangen wurde, jetzt eine der nach der Stadt New Port gerichteten Briefe uſw. Mädchen zu vergewaltigen, wurde aber zum Glücke Sch windel.) Eine einfache Methode, ohne Arbeit Ni 8 ee mehrere Telegramme. abge⸗ Sn e feſt, daß wicht wür die ſozial— Zu Amerila. mt ee Ernüchterung auf dieſem Gebiete zu erleichtern und dadurch ihre Aushändigung zu be⸗ durch das Herannahen eines Fuhrwerkes an der Aus⸗ zu Geld zu kommen, ſah ein Gauner hier darin, daß Hue: das Telegramm au den Papſt Pius 11. emokratiſche Fraktion bei der Regierungsbil— Nen 8„ Platz gegriffen hat und ſich die Kenntnis“ ſchleunigen, iſt es notwendig, daß in der Aufſchriſt führung ſeiner Abſicht verhindert. Er wurde verhaftet er aus einem in Wehr verbreiteten Schweizer Wochen⸗ Fautet; Eure Heiligkeit habe ich die hohe Ehre, dung ausgeſchaltet haben,— wir wollten ſie Newyork, 26. Jau. Die Sonnenfinſternis Bahn bricht, daß es richtiger iſt, wie in nicht nur Straße und Hausnummer angegeben wird, und in das Amtsgerichtsgefängnis Oſthofen eingelie⸗ blatt die etwas verkleinerte Abbildung der neuen deut⸗ alleruntertänigſt zu melden, daß Seine Eminenz ja ſelbſtverſtändlich wie ſeit 6 Jahren einge- konnte im nördlichen Stadtteil total und vorzug⸗ Deutſchland geſchehen, zunächſt Verſuche anzu⸗“ ſondern auch das zuſtändige New Yorker Ortspoſtamt fert. N 1 ſchen 10j⸗Mart⸗Scheine ausſchneett und Porder⸗ und Nuck⸗ Nuntius Pacelli ſoeben mit mir in Gegenwart ſchaltet wiſſen— ſondern daß die hieſſiſche lich beobachtet werden. Gewaltige Menſchenmaſ- ſtellen, bevor man daran geht, ganze Eiſen⸗ 1 angegeben wird, in derſelben Weiſe, wie dies für Ber⸗ 5 eite aufeinandertlebte. Dieſe Scheine drückte er llei⸗ den Staatsminiſter die Ratiſikationsur- 2 ozialde mokratie unter Führung des Jen enen ſchneidenger Kälte auf den Stra⸗ bahnnetze mit unvollkommenen Einrichtungen 15 lin, Hamburg, München, Breslau und andeve deutſche 5750 9 b di gl 9 nen Kindern in die Hände mit dem Auftrag, in hie⸗ kunden zum Konkordat ausgewechſelt hat. Eure Herm Georg Kaul ſſich ſelbſt in die Iſolie— den und Deiche det dee e ee auszurüſten. Großſtädte ſet langer Zeit vorgeſchrieben und üblich us dem va if hen La ade. ſigen Geſchäften allerhand Kleinigkeiten einzutauſen. Heiligkeit bitte ich in dieſem hiſtoriſch bedeutungs eung hineinmanövriert hat! Wir kauben auck ſchäfte waren geſchloſſen, bis die Finſternis vor— Zweifellos wird man bei dem gegenwär⸗ iſt. Sobald die Zahl der ſo bezeichneten Sendungen Aaunhei 33 Derr g bebe In fünf Fällen gelang es ihm unbegreiflicherweiſe, wollen Augenblick des Inkrafttretens des neuen! zu wiſſe 55(hat! Wir glauben auch über war. Das Zeppelin⸗Luſtſchiff„Los Auge⸗ tigen Stand d nz es irgend erlaubt, werden die in Betracht kommenden Maunheim, 26. Jan.(Der Rau biber; che Scheine anzubringen 4 ind Fadens d den fitretens des neuen n wiſſen, daß man rechts von uns nicht die les“ ſpielte die größte? hiff„Jos Ange tigen Stand der Angelegenheit bei uns und 100 N„ sperrt rief ber ſall bei Wallſtadt fingiert.) Dor türz⸗ Tſolche Scheine anzubringen und das von den Kindern dee ee n wein Hufe der ieh wodiktiſche„Nein⸗Tattik“ inbezug auf die I kin JJV Ausland damit rechnen müſſen, daß noc deutſchen Poſtanſtalten neben den bisherigen Buchne ich gemeldete Raubüberfall auf den Schreiner Martin burückgebrache Wechſelgeld an ſich zu nehmen. Bis und dem Staate zu dauerndem Segen gereichen ſozialdemokratiſche Partei üben wird, wie tungen. In einem Funkſpruch, der von Bord Jahre vergehen werden, bis die Aufgabe der teln für„New Pork Citp“ auch beſondere Brieſbeuſel duntel, der auf der einſamen Straſſe nach Wallſtadt jetzt konnte der Gauner noch nicht ermittelt werden. wird. erne ds Kasz 12 32 15: ee des Luftſchiffes 17 N 1 N f 18 i 2 55 55 er 4 1 2. 0 72 7 8 zitgyier!. 0 8 1 5 0 155 das Gelöbnis der unwandelbaren dies leider umgekehrt mit ſo großem Erfolg“ des Luſtſchiffes an die„United Preß“ gerichtet Signalübertragung ſo gelöſt iſt, daß ſie in für die größten Ortspoſtämter im Hauptgeſchäftsvie rel n der Nacht zum 22 Jan. erfolgte, hat eine über⸗ Krozingen, 26. Jan.( erurteilung.) Treue U ſter f ih 1 01 ano 27 5 2 8 55 22 75 7 5 1 e 8 2 A Aut! 7 Schzite⸗ d innigſter kindlicher Liebe entgegen eſchehen iſt. zaſchende Aufklärung gefunden. Der angeblich Ueber— Der aus Lörrach gebürtige 37 Jahre alte Schäfte a wurde, heißt es:„Die wiſſenſchaftliche Veobach. vollem Umfang auf den Eiſenbahnen zur An- a5 5575 38191 e dane 15 5 975 115 8 or 5 e denen Dr allertiefſter Ehrfurcht, Auf zwei bedeutſame Momente glaube 100 tung wurde erfolgreich durchgeführt. Die an wendung gelangen kann. Unter dieſen Umſtän nach der Landung der Poſtdampfer unter nigehung allene, der durch drei Revolverſchüſſe ſchwer verletzt macher Adolf Kuenzer, der ſich kürzlich als„Kriminal- rpräſidenten Dr. Held. beſonders hinweiſen zu ſollen, die in der Po- Bor findlichen Gele rflare 15* Bei i a 75 b Stadtſorti im 9 0 tpoſtgebäu e. b 8 zar Fp 0 5 1 befinden Gelehrten erklären die Be— den iſt es geboten, den Blick auf ſchneller er- 9 5 e e de eden chu inden m Straßengraben aufgefunden wurde, hat Lämlich kommiſſar“ aufſpielte und unter dem Vorwand einer Die Wahlmänner⸗Wahlen in Fi lemik der ſozdem. Preſſe gegen uns in den letz ens e e e e e eee icht lenden een ee der 5 1 dieſen Sonderbeuteln enth altenen Brieſſchaſten ags zuvor einen Brief an einen Freund in Wallſtapt Verwicklung in dem Haarmannprozeß ene ee Das Ergebuis der Wahlmännerwaht„Finnland ten Tagen gleichſam als Warnungszeichen für zen Dauer der Sonnenfenſenis wenne Signalwirkſamteit zu richten. Ein bekannte 11 ße 995 0 den W fall der Umarbeitung im Haupt⸗ zerichtet, in dem er u. a. ſchreibt, daß er noch ile hes. Faust chen ech Verhaftangedro danger caffe 0 Präſidentenwahl liegt 15 e ere für die alle Gutgläubigen und Gutmütigen hep Himmel herrſchte und nur etwas mehr als idee Mittel hierfür bilden die Knallſignale, die auf 3 9 0 195* 1 il 8 les Zeitgewinnes bis zu 2ʃ er Stunde an ihn denten müſſe und ihm die letzten Stauf Uhr abſchwindelte. wurde and Schöffengerich den gewählten 300 Wahlmännern g vor. Von getreten ſind. In einem ſfenbar Ge berhſe⸗ Minuten hindurch das Schauſpiel behindert en Schienen befeſtigt und durch die darüber ae ee ee e Grüße ſende. Es iſt ſerner aufgefallen, daß die drei Staufen wegen Amtsanmafung und Betrug zu 6 I Batieinpärtei⸗ 68 der Sie e 60 ner Seſte geschriebenen oder inſpirierten 917 wurde. Das Luftſchiff manövrierte in einer fahrende Lokomotive zur Exploſion gebracht 5 Schüſſe nicht durch die Kleidung, ſondern auf den blo Monaten Gefängnis verurteilt. 1 1 8 chen Samm(iko 142 1 5 f niſchen Sammlungspartei, 35 der Schwediſche tel der ſozdem. Mainzer„Volkszeitung“ vom tei, 79 den Sozialdemokraten 01 tändnis gemack e tige Einge a 5 der Deckung liegen gebliebener Züge und zur N. e Erh 1 105 tei, 2 und 16 den gemacht, auf das ich die beſondere 2 0 90 0 5 Hus zur dere über die Erhöhung der Hypothekenaufwertun bis muniſten an. en und 16 den Kom Aufmerkſamkeit 8 1 bfkeiz Der Zugverkehr bei Rebel Ankündigung beſonderer Halteſignale, deren orig purem end a 1 i, ler Satung e i ziehen. Die Richtiigkelt 9 a ſei allgemein anerkannt worden 1s 5 1. 3. 1 55 Naturformationen. miehr an unzulänglichen Steilabhäugen zu ſu— ä——— 2 4 1 9* 71 N. a 189 8 1 N 15 0 5 A Sch 95 5 8 1 55 debe es dee de dee e t.. ban aendern e Volkspartei, 33 der Finniſchen Fortſchrittspar 22. Januar wird folgendes wichtige Einge⸗— hahn für beſondere Fälle vorgeſehen, z. B. bei a iegt zurzeit ſchwer verletzt im Heinrich⸗Lanz⸗skranten g 5 Im Verglei er Zentrumskreif 5 5 5527 ö g 17 N Mannheim, 26. Jan.(Diebſtähle an den Zigeunertrupps zu hitzigen Wort⸗ und blutigen Im Vergleich zu den letzter aller Zentrumskreiſe lenken Vorhandenſein dem Perſonal nicht bekannt iſt. 0 auf 25 Prozent vorliegen, erfahren wir von zuſtände ſtin dern. In der letzten Zeit ſind wiederholt Meſſerkämpfen, wo es angeblich zwei Tote gegeben len Verluſte für die Sozialdemokr a lurpolitiſchen Forde 2 f einer genauen Prüfung unterliegen, daß idgültige e i a 1 ſuc je Meſſerhelk 3 Weite. Die C a ,, e zialdemokraten und Kom chen Forder umeen den 15 08. dauernd v ene 377 6 5 0 g unterliegen, daß endgültige ausgeſchickt waren, auf der Straße von einer erauens⸗ ſuchten die Meſſerhelden das Weite. Die Gendarmerie ſmuniſten. Die Präſidentenwahl findet am 16 Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft teilt dauernd vorhandenen Maſtſignalen(Einfahr Entſcheidungen ſeitens der Regierung ſevoch noch nicht been 157 Geld abgene mien 1 Als Titer fahndet nach der Zigeunergeſellſchaſt. a 1 Der neugewählte Reichspräſide nen Unterhändler ündlick ſchriftli 2 Sl ſo im F i ich 1 i N 1 tritt ſein Amt am 1. März e erhändlern mündlich u. ſchriftlich er⸗ Der ungewöhnki F 11 e slag alſo im Falle Herne keine Verpflichtung! borliegen. Vom Reichsfinanzminiſterium wird mitge⸗ Der enn 5 Pans a März an. bppen würden und erhabe 5 0 2 gewöhnlich ſchwere Eiſenbahn⸗ fit 8 4 8 1 ung 0 5 N 0 3 l U mitg 90 en er 0 8 8 hoben wurden und erhoben werden mußten, unfall bei Herne hat erneut die Aufmerk⸗ für das Perſonal vor, Knallſignale auszu teilt, daß beabſichtigt ſei, den Silberumlauf auf zehn alles Dienſimädchen ernufttel, und ſſigenommen, das ron Shidehara erklär 1 1 ö durchgeführt or de N 91105 8 11 5 f 7 0 76 5 14 8 1 0 1 894 5 0 53 85 eidelber 26. Jan. Die Ele tri e ö 8 ö erde a erklärte in ſeiner letzten Parla— geführt werden könneu“!! Esenſo viel-: lichkeit behandelte Frage gelenkt, warum die Verpflichtung allgemein für den Fall auftre- Reichsbank hat bereits vor einiger Zeit ausreichende t u 1800 d 215 9 e b 119 8 90 50 Unter B e Ludwigshafen, 26. Jan.(Die Barmataf⸗ ie inneren Augelegenheite chinas ei f blick nach den Kommuniſten; denn i em die Ste des Si 2; ren Jahren bereits in? i it zahl⸗ jedoch die Ste es Reichsrats= s 60 Handwe e ſchen und habe 0 feng eie einzumi- zitierten Artikel heißt es westen; 18 117 15 N dan Siglſal⸗ durch ein Zeichen dſchen ce ee 1 7 den, 3 e beiden e ee ee wird mitgeteilt, daß die Notwendigkeit einer, Eleltri⸗ haf eco 125 Nau ere öffentlich g zurückgehalten, irgend 5:„Dies akles!TH irgendwelcher Art auf dem Führerſtand der geh geprüft worden,. Rierung der Nebenbahn ſeitens der Stadtverwaltung hafen angeſchloſſenen Bauhandwerks wurde öffentlich oder Geld zu unterſtü die Nei Kommuniſten im Landtage wirkliche„ ee f 2 iſt, daß die Maß f f ö 5 050 i„ e keiten in die Line um die Feindſelig- Vertreter der Arbeiterſchaft ain re Winhee Gefahren, die aus der mangelhaften Erkenn⸗ 1 die Maßnahme keinen Erfolg ver⸗ Die 103 Ortsgruppen des Schutzverbandes der Hypo. aunt und daß auf einen entſprechenden Umbau. der Vergebung von 1510 1 fund 15 eänteuige Eniche ge zu en.“ Dieſes barkeit der Signale bei Nebel oder Schnee⸗ 5 5 thelen-, Pfandbrieſ- und Obligationengläubiger geben Nebenbahn gedrängt wurde. Die eingeleiteten Ver— währung der Poſtbehörden eingelegt. In der ſantie Alen Ber 0 eines ſozde 2 5 i 17 i 9 je Si 4 1 i* 91 N.— 1 51 5 Norgehun Nor 1473 132 9 6 eußerung eines ſozdem. Landtagsabgeord⸗ Hierauf ſſt zn erwidern daß de eee bei Nebel die Signale aufdringlicher zu geſtal, der Reichstag als erſte geſetzgeberiſche Tat die Beſei⸗ Abſchluß eines ſeſten Vertrages zwiſchen der Straßen. bei der Vergebung der Poſtaufträge er e in 8 f—!:: e—y—ꝛ—̃——— J a de raren 5 5 tigung der Dritten Steuernotverordnung und die ge⸗ hahn und der Nebenbahn geführt. Es ſind jedoch ſeil Hur Formſache war, da der Firma Wagner der Zu⸗ 5 a ö 5 Frühlings⸗ koch innerhalb der hiſtoriſ n Zelt, der Wal eil r f 1 1 338 e ain zugeſichert und die Firma bereits vier Wochen vor⸗ In Karls des Große eis für die kai lakr 1% b n 17 hiſtoriſchen Zeit, der Wald 8 rüche für Sparguthaben auf Grundlage bes Beſtſchen Heidelberg, 26. Jan. Warte ta g ug ein dagen n e F 0 0 zu Karls des Großen„Auweiſung für die kai-] greiskraut, jetzt häufig Wucherblume genannt. mit einem typiſchen, mäßig regenreichen Klima; 1 11 0 ſoie der Auch des gte staggabge⸗ geſtern dat ger Aach longer 509 die Bann en her die Pläne in Händen hatte. Auch die Poſtneubau⸗ erſchiedene, 1 W 5 ö hne füt 9 ordneten Emminger über Wiederaufnahm“ des Zinſen⸗ itiſchen Verhältniſſe bedingter Unterbrechung die jüd⸗. a 8 N. N 7 Anzen her? verſchiedene Arten von Gartengewächſen na- leine merkwürdige Adhentivflora“ erwähnt zu Nachwuchs z ſor 11 1 75 a 1 5 3 3 e f 37h 175 344 717 7 0 146 1 5 10 derſelben Firm zuge brochen worden Die Reſolution i eführ 11 ſech hn Bäliſtar e s zu ſorgen, und wo ſich ei e 195 dienſtes für öffentliche Anleihen du re. Gleichzeiti veſtdeutſche Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Volks- erſelben Firma zugeſprrene ee e a mentlich angeführt, dazu ſechzehn Baumarten. werden, die im Jaßre 1921 bei Aken an der üppiger Pflanzenteppich Haie e ſtes für öffentliche Anleihen d rchführe. Gleichzeitig we ſche Arbeitsgemeinſchaf e eutſchen Volt verlangt endgültig Aufſchluß über den Verbleib des „Ei erer.“ zur 75 Elbe beobachtet wurde. Dort befindet ſich ei lacktes, f. a 17 50 5 1 19 8 775 8 i. ae 1. Ne i. em ele 0 4 „Einwanderer.“—„Adventivflora.“ Die in Süddeutfe in. der Römenze 8 l. rt befindet ſich ein nacktes, ſonnendurchglühtes Geſtein. Große Läa⸗ 5 Reichspräſidenten vom 4. Dezember 1924 aufhebe und Reichstagsabgeordneten und Vorſitzenden der volks— 5 0 und. U aune 5 7* Die Süddeutſchland ſchon in der Römerzeit nur] Umſchlaghafen, und man hatte Ch ei 5 1 i f 10 Ber 8.. 25 0 8 755 Aer 855 N nenden g s b Ausgruck, daß die Staatsanw itſchaft nock ghafen, Chromeiſenerze dergebiete ſind ſo verödet. In klei Maßſtab 5 dabei d eldefriſtve dannten Ver⸗ parteilichen Reichstagsfraktion, Dr. Curtius, berichteten über zum Ausgruck, daß die Slaatsanralchaudwi 5 1 l 0 ee 1 5 ſind f In kleinem Maßſtab abei die Anmeldefriſtverlängerung der genarn ten V parteilichen Reichstagsfraktion, Dr Curtius, berichteten nicht Veranlaſſung genommen habe, auch in Ludwigs⸗ Von großer Bedeutung für die Geſtaltung chen baben. Auch de we der Meuſch nicht ro- in Mazedonien im Tagbau gewonnen waren. zwar in Moor a f 5 1177 z ili i ö Futſchfieß 167 c erer fein. n e 9 dete. griff er häufig 1 1. 5 5 15 ren. 2 gegenden durch Entwäſſerung. Am Die Nec ültigkeit veterinärpolizeilicher arbeit. Eine Entſchließung proteſtiert gegen die Nicht⸗ 1 2 8 unſerer heimiſchen Flora iſt die Geſchichte der dee arif er häufig in die Zuſammenſetzung] Mit dieſem Erzſchutt waren 31 ma 16 grit f g.— Die Nechtsgültigkei* Sn 1 Ludwigshafen, 26. Jan.(Er fror en.) An j ö 8 2 gung 9 Fr;* f zedoni che Ausſterben der N K 1 1.5. W 1 1 5 15 K 8 pine 570 un 5 gshaf 26. Jan. en. da e N 0 er Moorpflanzen und der Einwan⸗ Anordnungen. Einem Viehhändler wurde zum Vor räumung der Kölner Zone, eine andere verlangt von einer Bauſtelle der Gemeinnützigen Bauaktion⸗Giſell⸗ dei hauptſächlich um die Veränderungen, die der zes die Schweine in die Buchen- und Eichen-] dem Lagerplatz zur Blüte kamen. Es iſt zwar die Verä f f i ſei 5 Spräſi c i ee e 218 5 1 21 2 Las men. Es 5 Veränderun e e eit groß 0 4 f f jeh 8 S 8 Reichspräſide 5 N 5 Menſch durch Einführung von Kulturpflanzen wälder zu treiben, um ſie an den abgeſallenen] wenig wahrſcheinlich, daß dieſe i 1400 Anteil. 5äß 15 arztes zuwider ſein Vieh innerhalb ſeines Stalles noch Ra ede e alte verheiratete Maurer Johann Hertel, in Mutter- Maſt will 0 ö mit aufmarkſamen 1 hatte. Der Beſchuldigte hatte gegen den Straf⸗ 0 a ſtadt wohnhaft, in erfrorenem Zuſtande bewußtlos von andererſeits hervorgebracht hat. Von der lel— Maſt willen wurden Buche und Eiche ſchon ſehr wandern werden; immerhin haven wir ei Bli ä 0 1 5 den hate. 1 117 wanderbühne.) Der heſſiſchen Landeswander- ö 5 72 3 ruh fünſtli 5 1 5 N 5 5 ein un⸗ Blicken durchs L rd es ei N f ü ö 5 er 9 8 cute Nen ene 7753 ö 5 ö 2 8 54 tiſchen Urbevölkerung iſt in dieſer Hinſicht ſehr früh künſtlich nachgepflanzt. Wir leſen ſchon zweidentiges Veiſpiel alte wie der Menſch e e e e e 1 jehl über 100 Mart mit der Behautung Einſpru, bühne iſt es durch ihre Vereinigung mit dem Frant⸗ Kraukenhaus verbracht. m er 10 nach ue Gn 7* b e 10 aber von den Nos ein e jochen Wi ee Gager ee 5 5 Verkehr unfreiwillig auf die nur mit einer ganz beſtimmten Begleiterin auf⸗ 5 haupt nicht umgeſtellt habe Der betreffende Beamte beitgebiet wieder feſten Fuß zafaſſen, ſo daß man hof ferung, ohne das Bewußtſein er angt zu haben, ſtarb. an, die erſten Jahrhundert das„De. ö en Mittelalter faſt allge-] Geſtaltung un e 8 z e„ 1 1 5 5. 1 e l e u Fuß z 1900 0 5 8 kraiſe dan ö l „ Jahrhund 0 ekuma ö 0 9 Zuſammenſetzung der Tlora zutreten pflegen. So wird er Buſchwindröschen erklärte, daß die Umſtellung von einem Angehörigen fen darf, daß die Bühne wieder zu ihrer früheren ſenfürſorge.) Am 1. ebnen'oü, l miige⸗ [Dieſes Gebiet! 4 0 ſi je Zuf enſe ere 1 l a teilt, ei Verord des bayeriſchen kiniſteriums dieſes Gebiet durch den berühmten Grenzwal au hat ſich die Zuſammenſetzung unſerer Floraf wohl„Irrgäſte“ bleiben, d. h. ſie werde 4 9955. 1 U i 1 e l 3. wi ö be ne teilt, eine Verordnung 8 heriſch g den Limes, von Miltenberg am Main bis gel. nicht weſentli chverändert, wenn mau von der einer e wieder e 1991 4 r e e ate en g e eniſprechnde dend belannte sel. er Rich. baden im Verlauf dieſer Spiele. lab Septemker) dae s 5 Zloſ dies ürſ ſchei 8 0 g i antreffen, Peſtwurz, Beinwell und Igels⸗ ö und daß das in Händler reiſen beka 155 9 geſamt 109 Vorſtellungen gegeben, und zwar das henden Erwerbsloſen aus dieſer Fuser ouch alles Edelobſt, wi i firſt i in Gegenden inteuſtve es für das icht lä 8 ei in Vollzug geſetz den. Für Kaiſerslautern geſtal⸗ e Ma dil Weinſtock, Pfirſich, Aprikoſe, ſchaftebid gaz een e nicht länger als eine Generation erhalten kön- Flüſſe in Geſellſchaft anderer typiſcher Sumpf⸗ Mark. gebiet in Preußen bis zum 31. Dezember 1924 in 23 in eil gene tern ann 190 gel 105 e, 9 A 15 5 8 2 a 1 1 1 1 5 3 1 7 a 2 5 b„ 14 192* L 8 5 C 1 8. ö ſch andel, und Edelkaſtanie, und zahl— 5 ſt. nen, gibt es ziemlich viele. Entweder ſind ſie pflanzen; Heidekraut und Wacholder, Krüppel⸗ g 5 Städten 72 Vorſtellungen, die heſſiſche Landeswander— ſtellung umfangreicher dee 19 1917 Zwie S Sellerie, Peterſili is“ mehr J fü e f e i 1. bühne in 16 Städten 37 Aufführungen. Stadt am 1. Februar kein männlicher Erwerbsloſer Zwiebel, Salat, Sellerie, Peterſilie und Anis: ve r Raum für den Ackerbau gewonnen. Zwar ſaat im Warmbeet, Ueberwintern im Schutz von Heide. Immer kehren ſolche Pflanzengemein⸗ 0 Aus Heſſen. Groß⸗Gerau 26. Jan 8 ch w arzbachregu ö 72 U 858* 12 0 2 s Itali ie Kut haſte er Wal i 0 5 Kaiſerslautern, 26. Jan.(Aufhebung von aus Italien ſtammen. Die Kulturertungen⸗ schalten, dre der Wald nahm von manchem ver- oder ſe ſind aus wärmeren Ländern mit Roh⸗ für den Begriff d f 0 8 Meer 15 00 1 e. chaten fi 1 f 4 ſ˖ Acker wiede eſitz: 1 N 5 Begriff„Formation“ geprägt und un⸗ 5 16* 3111 ſe a 1. zandt 10 17.. Regulierun des Maßnahmen.) Nach einer Meldung aus Münch⸗ ſſchaften ſind aber auch die einzigen, die den laſſenen Acker wieder Beſitz; aber ſeine Herrſchaft produkten des Handels bei uns eingeſchleppt, terſcheidet zunächſt Kultur und Naturformatio⸗ gierungskriſe.) Der heſſiſche Landtag iſt auß Ueberſchwemmungsgefahr durch Reguli g 5 0 be b i ältniſſe eintr f 10 os Staatspräſidenten. Di taſche Fortſchritte. el ößeres Gefälle zu erzie⸗ men, die auf Grund der Verordnung 173 über Münch⸗ dert überdauert haben. Alles andere wurde hältniſſe eintraten, nahm der Bauer das Land ſette und Rotklee, die aus Frankreich, Italien, Wald-, Wieſen⸗, Mo 8 b Tagesordnung iſt die Wahl des Staalspräſidenten. Die raſche Fortſchritte Um ein größeres Gefäl 1er? n, 1 0 i ſen i er ſei f 5 f 0 or⸗, Sumpf⸗ 1 N f 7 jonsfüh⸗ 3 Zentrums, das 5 efer D A, weiler verhängt worden waren wieder aufgeboben won den rückſichtsloſen Eindringlingen zerſtört wieder unter ſeinen Pflug. Bölmen und Steiermark bezogen wurden. Sie Heide⸗ und Gebirgsformation. pfe und Waſſetes, letzte Sitzung der Fraktionsführer des Zentrums, das len, wird die Bachmohle tiefer gelegt. Die bei Aft häng 1 11 b en N j 3 8 a eine S b 0 öffentli S ind in der Zeit von Son⸗ 1 er F e 3 inhei De en Volkspartei, des[Waſſers zu verhidern, auf eine doppelte Spannung ge gen auf öffentlichen Straßen ſind in und Aſche gelegt und der Grenzwall ſaſt überal unſerer Flora ſeit einem Jahrtauſend feſtgelegt, unſerer einheimiſchen Flora. in Deutſchland kaum noch, we di tern der Fraktionen der Deutſchen o„ n die f 1 8 f f e bis Sonnenaufaana verboten 0 1 j 140 8 ungl e 9 N D. C... tracht. F bei Hochwaſſergefſahr mit nenuntergana bis Sonne l dem Erdboden gleichgemacht. ſo wandern doch noch immer einige Pflanzen Welches iſt nun die Urſache dieſer Wande⸗ zendecke mancher Ge Se Bauernbundes und de. Demottaten war zwar utaten bracht. Fiir die en e e flergebee 4 7 1 A* 9 1 a Von außerordentlicher Bedeutung war die einzelne Ausländer unter den Pf i ler Geröllhalden im Gebirge der urſprünglichen f 8 d enannten Parteien unter Dul⸗ Hauptarbeiten werden bis Oſtern beendet ſein. 12 Jahre alte Sohn Jakob des Fabrikarbeiters Jakob r a i ö Aus flanzen bei nur das Klima ve ſich an einem aus den 9 0„Du 5 arbe 1 5. Aufmerkſamkeit, die Karl der Große der Kulti⸗ ihrer Einwanderung beobachtet und ihre Wan⸗ a verantwortlich zu machen. Die Vegetation ganz nahe kommen mag, daben kr dung der Deutſchnationalen geblldelen Minderheitskabt Mainz, 26. Jan.(Unter ſchlagangen Müller iſt vom ſogen. Kugelfelken abgeſtürzt. Der 1 4 2 v il 0 1 1 Nele f. 3 ſiuß und die Ausbreitung des Christentums, ſo rüͤckens ſeſtgeſtelt. Die wichligſten und bemer⸗ ließen 90 1 ee i de ee 1 10 Jahrtauſende am Pflanzenkleid der lungnahme wird eine durch Teilnahme von führenden gericht hatte ſich der franzöſiſche Leutnant Parmentiot Aufnahme in das ſtädtiſche Krankenhaus erfolgen mußte. führt H. von Bronſart in ſeinem ausgezeichne] kenswerteſten ſind: das kanadiſche Berufskraut, ſchleppt und verbreitet worden, i Anhängern aus dem Land verſtärkte demotratiſche Fral⸗ zu verantworten, der als Zahlmeiſter des 23. Flieger, Silz, 26. Jan. Tot aufgefunden.) Der „Die heimiſche Pflanzenwelt“ aus, brachten un⸗] Kamille, die ſämtlich aus Amerika ſtammen, kann auch der Menſch das Klima für erdings wenn der Wenſch einmal ein paar Jade hne 8 Darmſtad(Dar m ſtad t In] unterſchlagen hatte. Der Betrag wurde nachträglich ven auf dem Heimweg von auswärts in der unkelheit g Nut 1 1 ö griechiſch⸗römſſchen Kultur ins Land. Wald,] und der Stechapfel die aus dem Orient kom e ihrer urſprünglichen Zuſammenſetzung zurück. einen Städlefilm herſtellen zu laffen, der nicht nur jedoch zu zwei Monaten Gefängnis und erkannte ihm nicht mehr zurecht gefunden. Er wurde von ſeinen An⸗ „und Sumpf wurden Scheltt für Schritt 1 echapfel kom-] Griechenland und erſt recht für die dalmatint ee 8 a Darmſtadts landschaftliche Schönheiten und bauliche Ze. die Berechtigung 5 den ihm ſeiner Zeit verliehenen zehörigen auf den Wieſen, wo er ſich hingeſetzt batte, von Geſetzentwürfen über die Aufwertung, insbeſon. haus darnieder. ſeres Ortes auf der Landſtraße zwiſchen durchziehen⸗ Reichstagswahlen ere 0 j* 1 öchte. Das eke 18 0; 8 5 e ti 8 ärti 7 1 8 f foſſe Reichstagswahlen ergaben die Wahlmännerwah nöchte. Das Bekenntnis lautet, daß die kul— und Schueegeſtöber. Die Anwendung in Verbindung mit den 5 e Wiaige deten e Fälle vorgekommen, daß Kindern, die zum Warenholen haben ſoll. Nachdem erheblich Blut gefloſſen war, Ne heſſiſchen Zeutrums, wie ſie ſei⸗ 11 ſignale ſw.) iſt ni binde rieben: 8 fes 3 j mur 0 j Febri D 9 8, wie ſie von ſei— ſignalen uſw.) iſt nicht bindend vorge e 1 8 0 Bene e 85 Februar ſtatt. on ſei mit: 0 5 0 orgeſchrieben; gefällt ſeien und ausgearbeitete Entwürfe auch nicht vurde nun durch die Kriminalpolizei ein 25 Jahre 22 — 3 8 Nnfitir 8 i R 0 9* i 7444 7 9 1 5 1 5 5 1 1 17. goreits or Nölle ei o. 0 0 Japans Politit. Der Außenminister Ba. dun Rahmen der ſeitherigen Koalition nie ſamteit auf die ſchon mehrfach in der Oeffent⸗ legen. Die Frage, ob man nicht eine ſolche Mart pro Kopf der Bevölkerung auszudehnen. Dle bereits 8 ſolcher Fälle eingeſtanden hat. Aus der Pfalz. — 53 2 8 8 4 agend iſt 4 355 5 8 2 0 8 85145 5 2 g b 0 0 2 2 72 4 942„ 1 1 1 7 5 4 7 1 +„ K 3 2* 5— 910 Japan hätte nicht die Abſicht, ſich in ſagend iſt auch der verwandſchaftliche Seiten- Eiſenbahnen nicht Einrichtungen treffen, um tenden Nebels vorſchreiben ſollte, iſt in frühe⸗ Silberkäufe vorgenommen; vor einer Beſchlußfaſſung nuf das Schreiben der Polizeidirektion an die O, E. G. färe und die Pfat 3.) In einer Sitzung des eine Partei f Ii„ wäre natürli 5 1 5 5. 5 2 1 8 125 J al. 7 artei in China mit Waffen, Munition ire natürlich nicht möglich, wenn die vier[Lokomotive erkennbar zu machen und ſo die wobei man jedoch zu dem Ergebnis gekommen— Aufwertung und Steuernotverordnung. heidelberg bereits lange Zeit vor Kriegsbeginn er— Verwahrung gegen das Gebahren amtlicher Stellen bei offene Wort harmoniert auch ganz mit der! geſtöber entſpringen, aus der Welt zu ſchaffen. Ein anderes bemerkenswertes Mittel, um in einer Entſchließung der Erwartung. Ausdruck, daß handlungen hatten auch kurz vor Kriegsausbruch zun ßung wird behauptet, daß die endgültig Submiſſton 32 9 1 5 n gene be und in Kulturland verſdantdelfe Zeit als Nase 8 ſetzliche Sicherung der berechtigten Umwertungsan. ängerer Zeit ſchon erneute Verhandlungen im Gange. ſchlag durch Protettion von hoher Stelle von vorngor⸗ Wo kommen unſere li jute 8. 122 ſerlichen Gutsverwalter finden wir ſchon 93 In dieſem Zuſammenhang verdient noch menſchlicher Unverſtand zerſtörte ihn, ten in Grünſtadt, Speyer und Kirchheimbolanden ſeien Kultu bei er Rö 5 gars 2 1e Nur 7.„ ee 5 0 15 f. ichs f 9 38 1 0 b* one Rofe 8 ziſche Kulturarbeit der Römer und Karls des Großen. Wirklichen jungfräulichen Urwald wird mau tarrt heate. wird verlangt, daß der Reichstag die Verordnung des partei zuſammen. Nach einem Referat des badiſchen Zwei⸗Millionen⸗Kredits und bringt ihr Erſtaunen dar⸗ aufgeſtapelt, die in den Bergwerken von Raduſche] wird auch bei uns das Kl änder rdni ſetzli irk ie einze Wahlkreiſe über den S er Partei . 0 3 das Klima verändert, und rdnung geſetzlich bewirke. die einzelnen Wahlkreiſe über der Stand der Partei haſen Nachforſchungen anzuſtellen. Beſiedlung Deutſchlands. Es handelt ſi des Waldes ein. Es war Brauch, zur Herbſt- Pflanzenarten eingefü ö 1 e N 0. b a 8 — 8. 5 handelt ſich da— Brauch, zur Herbſt-] Pflanzenarten einge ührt worden, die alle auf derung anderer Ge ürki 3 7„ 91 8 reistier⸗ er 8 Stagsfr dige Ste e N 7 2 ö. f g anderer Gewächſe laat dort natürlich auch 0 wurf gemacht, daß er der Anordnung des Kreistier der Reichstagsfraktion baldige Stellungnahme zur chaft wurde hinter einem Vauderſchlag der 55 Jahre 1 7 1 1 N„an G er 15 938 g 2 Ni 1 1 ſchon begon⸗ 5 e 1. 0 und deren Begleiter einerſeits, durch Rodungen Bucheckern und Eicheln zu mäſten. Um dieſer von dem„Jufektionsherd“ aus über Deutſchland D 9 f f umgeſtellt habe, als die Viehunterſuchung f J Darmſtadt, 26. Jan.(He ſſiſche Landes⸗ b 5 f e e Dem Aaturfreund, der 0 ſeinen Arbeitskollegen aufgefunden. Er wurde in das kaſinte Erscheinung ein den ame een 5 erhoben, daß er an dem betreffenden fe Vieh über: furier Künſtlertheater gelungen, in ihrem früheren Ar g, ohne 1 i f Kaiſerslautern, 26. Jan.(Er weir bs lo- tenland“, das heutige Sck e roberte mein wurde. Von der Zeit Karls des Großen einwirkt. Dieſ i ä 0 üme 2 15 N f sei 0 reistier äti 8 ge hwaben, eroberten und 5 b ieſe mazedoniſchen Gäſte werden und Leberblümchen, Sauerklee und Waldmeiſter g des Angeklagten erfolgt ſei. Der Kreistierarzt beſtätigte, Größe ausgebaut werden wird. Die beiden Bühnen es b 1. wonach alle länger als ein Jahr in Unterſtützung ſte⸗ heim an der Don 1 S Einführung von Kartoffel und Mais abſieht, die Irrgäſte“, di ſchliche ilfe 2 a 5 1 8 Straf f eißi d 655 0 0 1 au ſchützten. Sie brachten uns f d Mais abſieht, die cher„Irrgäſte“, die ſich ohne menſchliche Hilſe kolben dagegen an Ufern langſam ziehender ter kam zu einer Kerabſetzung der Strafe auf dreißig Frankfurter Künſtlertheater in ſeinem bisherigen Spiel. 50 Bu g tet ſich die Sache inſofern günſtiger, als durch Bereit⸗ reiche Gemüſe und Küchenkräuter, wie Kohl, Durch ausgedehnte Rodungen wurde immer as Gärten verwildert, man man ſie durch Aus⸗kieſern und Birken im Sand der norddeutſchen a 1 1 erfie f iRiafähri 8 8 Szuſcheiden braucht. auch die Möglichteit, Obſtbäume zu verede verfielen im Dreißigjährigen Krieg ganze Ort⸗ Pflanzenhäuſern uſw. künſtli 9 a g a1 auszuſce ö hteit, Obf e zu veredeln, ſoll flanz. ſw. künſtlich in Kultur hält, ſchaften wieder. Der Pflanzengeograph hat da⸗ i Darmſtadt, 26. Jan.(Die be ſſiſche Re lierung.) Die Beſeitigung der Hochwaſſer⸗ und J 3 5 0 1 8 90 8 e de uf 28 nſti ers eiler. erdelegierte in Speyer al nah⸗ Einbruch der Alemannen im dritten Jahrhun⸗— war nur von kurzer Dauer; als geordnete Ver- auch mit Sämereien, z. B. mit Luzerne, Eſpar⸗ nen, und unter dieſen wieder in unſerer Heimat 0 den 29. Januar einberufen worden. Erſter Punkt der Schwarzbaches macht infolge des günſtigen Wetters weiler hat der Oberdelegierte in Speyer alle Maßnah n 5 1 ſo f Knittati 5 801 i Vertre⸗ ei ü er S en des Rur Demonſtrationen, Anſammlungen und Kundgebun⸗ die hübſchen römiſchen Villen wurden in Schutt! Iſt ſo im großen und ganzen der Beſtand werden aber nicht zu dauernden Beſtandteilen Echte, unberührte Naturformationen gibt es die Initiative zur Regierungsbildung hat, mit Vertre heim angebrachten Brücken werden, un Stauungen de ö: zu. Gerade im letzten Jahrhundert hat man rungen? Für Wanderungen im Großen ift lich, ſoviel wurde jedoch bekannt, daß die Demokraten einer großeren Sicherheit zu rechnen als ſeither. Die Pirmaſens, 26. Jan.(A bgeſtur zt.) Der 0 d 00 einzeln a a N n a 97.05 N 5 vierung Deutſchlands ſchenkte. Fräntiſcher Ein⸗ derſtraßen, ſowie die Schnelligteit ihres Vor⸗ 5 8 en Arten, deren Reiſerouten ſich in den alen Veränderungen, die Weuſchenzand m t nicht beteiligen werden. Ueber die weiten Slel- eines Offtzters.) Vor dem franzöſiſchen Kriegs-. Nufna erlitt ſchwere innere Verletzungen, ſo vaß ſeine len, ſoeben bei Ullstein erſchienen Werke über] die Nachtkerze, die Waſſerveſt, die ſtrahlenloſe vielleicht das Sai een e ic ren run een dae a e, tlonsſitzung heute ſich ſchlüſſig werden. degunenis 150 000 Franken im Laufe des Jahres 924, Jaßte ie an don ausn kalbert wen Pant age t, 26. Jan. aufh a i 5 b ganze] die Finger von ihnen läßt, imme d. i 1 0 e klagten gedeckt. Das Gericht verurteilte ihn den ſogen. Wieſenpſad verfehlt und anſcheinend ufhaltſam von Weſten nach Osten die Gaben] dann der Kalmus, der ſog. ſpaniſche Flieder große Ländergebiete verändern, wie das für 1 bt, r wieder zu Um.) Die Stadt Darmſtadt hat ſich entſchloſſen,[dem Angeklagten gede ch 9 ſog pf feh ſich f 5 eber ligen düßentnder gi, den e 5 denwürdiateſten.. Orden der Ebrenlealon weiter zu tragen. ot aufgefunden. —————— * Aus Nah und Fern. Frankfurt, 26. Jan.(Am Gepäckſchalter e r 185 p 10 In einer hieſigen Penſion war einem Baron Hab und Gut an Schmuck und Kleidern ge raubt worden. Aus der Art der Ausführung der Tat ſchloſſen die gewitzten Kriminaler, daß es ſich bei dem Verbrecher um einen ein Gaſtſpiel gebenden Fremden handelte und da vermutete man ſtark, daß der Herr bald wieder abreiſen werde und vielleicht ſchon die Hälfte ſeiner Beute an die Bahn gebracht habe. Man hatte richtig getippt, denn als man den Gepäckraum in⸗ ſpizierte, ſah der Baron da eine ihm gehörige Reiſe⸗ taſche ſtehen. Man ſpannte auf den Augenblick, in dem der Abholer erſcheinen würde und das eſchah alsbald. Der Feſtgenommene geſtand, der Müller Jo⸗ hann Forſter aus dem Bayriſchen Wald zu ſein. Jeim Verhör bemühte ſich Forſter, ein Brieſchen von ſich zu ſchieben, aber den Luchsaugen des Kriminalbeamten entging die Manipulation nicht. Der Brief war poſt— lagernd an einen Herrn in München adreſſiert. Nach⸗ dem man eine Abſchrift genommen hatte, ging der Brief in die bayriſche Exreſidenz, gleichzeitig aber tele⸗ graphierte man der Polizei in München, um den Brief⸗ empfänger abzufangen. Das gelang, man hatte den Mittäter des Forſter erwiſcht, der in München mit ihm ſechs, in Karlsruhe zwei Einbrüche verübt hatte. For⸗ ſter wohnte in einem erſten Frankfurter Hotel und dort holte man den Reſt der geſtohlenen Sachen des Ba⸗ rons heraus. Forſter wurde nun von dem Schöffen⸗ gericht für ſein hieſiges Gaſtſpiel zu einem Jahr und einer Woche Gefängnis verurteilt. Frankfurt, 26. Jan.(Ein zu mildes Urteil.) In hieſigen Lokalen erſchienen zwei Leute, von denen der eine den andern, der kriegsblind ſein ſollte. am Arme führte. Die Einnahmen, die man täglich hatte, bewegten ſich zwiſchen 60 und 70 Mark. Es handelte ſich um den Trick eines Schwindlerpaares. Die beiden Almoſenſammler waren ein 2a4jähriget Kaufmann und ein gleichaltriger Schlächter aus Ber⸗ lin, gegen die in der Verhandlung vor dem Einzel⸗ richter der Amtsanwalt je. neun Monate Gefängnis für den zum Nachteil armer Blinder begangenen Schwindel beantragte. Die Angeklagten fanden einen milden Richter, der ſie mit je 2 Monaten Gefängnis davonkommen ließ. Cronberg, 26. Jan. Eine neue Rod e l⸗ bahn im Taunus.) Soeben iſt eine neue 1600 Meter lange Rodelbahn vollendet worden. Der Start dieſer Bahn beſindet ſich auf der ſogen. Hüttenſchneiſe, etwa 30 Meter nördlich des durch ſeine prächtige Rundſicht bekannten Bürgelkopfes. Die Bahn folgt dann etwa 700 Meter dieſer Waldſchneiſe, biegt mit⸗ tels einer neugebauten überhöhten Kurve von 100 Meter Radius in die Kaiſerin-Friedrich-Straße ein und wendet ſich ſchließlich nach links in die Grenzlinie zwi⸗ ſchen Cronberger und Niederhöchſtädter Wald. Kurz vor der Gabelung der Landſtraße Oberurſel—-König— ſtein liegt das Ziel und der etwas anſteigende Aus⸗ lauf. Uſingen, 26. Jan.(Der älteſte Naſ⸗ ſauer.) Der älteſte Naſſauer iſt gegenwärtig der im 101. Lebensjahre ſtehende ehemalige Samenhänd— ler Adam Bühlmann in Hauſen-Arns bach. Der alte Herr iſt noch recht. rüſtig. Hersfeld, 26. Jan.(Sparer mitt Ge⸗ winn beteiligung.) Um die Spartätigkeit zu heben, hat die ſtädtiſche Sparkaſſe in Hersfeld be⸗ ſchloſſen, die Sparer am Reingewinn zu beteiligen. Zu dieſem Zwecke ſoll am Jahresende der ganze Reingewinn wieder ausgeſchüttet werden. Die Spa— cer erhalten dann neben den Zinſen noch einen Ge— winnanteil. Kattenes(Moſel), 26. Jan.(Im Schlamm erſtickt.) Auf ſeltſame Weiſe fand ein Bäckermeiſter und Gaſtwirt den Tod. Als er ſich bei einem Be⸗ ſuche bei ſeinem Schwiegerſohn im Orte abends ge— gen 10 Uhr nach Hauſe begeben wollte, geriet er in der Dunkelheit an einer Stelle, an der das Geländer an der Moſel ſchon längere Zeit fehlte, ir den hochge— henden Fluß und blieb im Schlamm ſtecken, ſodaß es hm trotz aller Anſtrengungen nicht mehr gelang, ſich vieder herauszuarbeiten. Auf ſeine Hilferufe kamen Zeute herbei, die ihn aus ſeiner ſchlimmen Lage be— Die drei ſchönen Bernhauſens. Roman von Fr. Lehne. 21. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Um die Ausſteigenden hatte ſich ſchnell die Dorf⸗ zugend verſammelt, die mit großen, verwunderten Augen auf die ſeltſam vermummten Geſtalten blickte, deren Köpfe, durch ſeidene Kappen und Schleier verhüllt, und deren Augen mit großen Brillen bewaffnet, beinahe furchterweckend auf die Kinder wirkten. Die jüngere der beiden Damen ſchob die Brille auf die Stirn und fragte nach dem Grafen Bernhauſen. „Der Graf wehnt da!“ Eine nicht einwandfrei ſau⸗ oere Kinderhand deutete auf ein langgeſtrecktes, einſtök— kiges Gehäude das inmitten eines wenig kunſtvoll an— gelegten Gartens lag. Die Augekommenen batten die weiße Geſtalt hinter der ziemlich hohen Hecke noch nicht geſehen, und Thora gtelt' es auch nicht der Mühe für wert, ſich bemerkbar zu machen, obwohl ſie in nur geringer Entfernung von inen war Mr. Stork mit Frau und Tochter wandten ihre sglide nach der bezeichneten Richtung, und Thora ſah gan; deutlich einen Ausdruck des Befremdens und der Enttäuſchung auf den Geſichtern der drei. Viviane rümpfte wegwerſend die Naſe. Wahrſcheinlich hatte ſie ich unter dem Sommerſitz eines Grafen Bernhauſen etwas ganz anderes als dieſes ländliche, ſchlichte weiße Gebäude vorgeſtellt, das ſich wenig oder gar nicht von den auderen Gutshäuſern des Dorſes unterſchied. Thora hörte es auch an der Unterhaltung der drei, die jetzt ger Gortenpſorte zuſchritten, nachdem ſie dem Chauf⸗ ur Befehl gegeben hatten, nach dem Wirts hauſe zu fahren. Als Mr Stork das Gartentor öffnete, ſprangen ynen bellend zwei gelbbraune Dackel uͤnd ein weiß und ſchwarz gefleckter Terrier entgegen, die die Ankömm⸗ linge mil wütendem Getläſf bis zur Haustür beglei⸗ teten. „— keiten und nach Haufe brachten. Der herbeigerufene rt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Saarbrücken, 26. Jan.(Gegen den Kar ⸗ neval.) Die evangeliſche Geiſtlichkeit der Synoden Saarbrücken und St. Johann richte eine öffentliche Mahnung an die Bevölkerung des S argebietes, in der unter Hinweis auf das große wirtſchaſtliche Elend weiteſter Bevölkerungskreiſe die Forderung erhoben wirb, energiſch gegen jedwede Veranſtaltung karneva⸗ liſtiſcher Vergnügungen Front zu machen. Kleine Chronik. Die Barmataffäre. Der mit den Crmittlungen im Falle Barmat betraute Unterſuchungsrichter, Land⸗ gerichtsrat Dr. Nothmann hat in den letzten Tagen erneut den ehemaligen Poſtminiſter Dr. Hoefle und den Zentrumsabgeordneten Lange⸗Hegermann einge⸗ hend über die Kreditgeſchäfte der Poſt mit dem Bar⸗ matkonzern vernommen. Was die geplante Samerung des Barmatkonzerns betrifft, ſo ſcheint es neuerdings zweifelhaft zu ſein, ob die in Ausſicht genommene Ab⸗ wickelung auch tatſächlich zuſtande kommt, da zwiſchen den vorgeſchlagenen Treuhändern und der preußiſchen Staatsbank noch Differenzen über die Art und Weiſe der Durchführung der Sanierungsaktion beſtehen, die bisher nicht beigelegt werden konnten. Das Flettuerſchiff vor Danzig. Am Sonntag iſt nach zweitägiger Fahrt das Flettner⸗Rotor⸗Schiff „Buckau“ im Danziger Hafen eingetroffen. Die Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit auf der Fahrt von Kiel nach Danzig betrug acht Seemeilen bei einer Windſtärke von durchſchnittlich etwa ein bis zwei Sekundenmetern. Am Montag haben in der Danziger Bucht die Vor⸗ führungsfahrten begonnen. Ende Januar tritt die „Buckau“ mit einer Holzladung eine Schottlandreiſe an. ——0——— 9 Sport und Spiel. Fußball. „ Im Mainbezirk wandte ſich am Sonntag das größte Intereſſe dem Spiel Germania gegen Eintrach zu. Germania ſiegte ſicher. Die Pokalſpiele ergaben: Fußballſportv. Frankfurt: Sportfr. Frankfurt 6: 2, Germania Frankfurt: Eintracht Frankfurt 2:0, Offen. bacher Kickers: 93 Hanau 2:1, Olympia Frankfurt: Heddernheim 1:0, Hanau 60: Kickers Aſchaffenburg 2:2, Hanau 94: Sportgem. Damm 5:1, Hanau 20: Viktoria Kahl 2:1, V. f. B. Groß⸗Auheim: Sportv. Damm 3:0, Viktoria Aſchaffenburg: Klein⸗Steinheim 5:1, Niederrodenbach: Ruhr 3:2, V. f. L. Iſenburg i 1 3:0, Germania Bieber: Fv. Sprendlin⸗ gen 5:1. Im Rheinbezirk iſt endlich die Entſcheidung l in der Meiſterſchaft gefallen. V. J. R. Mannheim iſt Meiſter geworden, Pfalz Ludwigshafen ſcheidet aus der Bezirksligg aus. Im Saarkreis überraſcht die Niederlage, die der Sportv. Wiesbaden durch den Fkl. Idar erlitt. Rheinbezirk. Bezirksliga: V. f. R. Mannheim: Pfalz Ludwigshafen 3:0, Pokal⸗ ſpi ele: V. f. L. Neckarau: Mundenheim 1:0, Phö⸗ nix Ludwigshafen: Arminia Rheingönnheim 611, Waldhof: Feudenheim 5:1, Vorwärts Mannheim: Herta Mannheim 42, Mannheim 07: Germania Friedrichsfeld 2:2, Fv. Speyer: 03 Ludwigshafen 2:0, Frieſenheim: Oggersheim 20, Ludwigshafen 04 : Kickers Frankenthal 3:0. Weſtdeutſchland. Bezirksliga: V. f. R. Köln: Rhenania Köln 2:0, Bonner Fy.: Köl⸗ ner Ballſpiele 3:2, Rheydter Spielvg.: Jugend Dü⸗ ren 2:1, Raſenſport Köln rechtsrheiniſch: Dürener Spielvgg. 8:0. Württemberg⸗Baden. Pokalſpiele: V. f. B. Stuttgart: Sportv. Schramberg 2:1, Sportkl. Stuttgart: Fkl. Pforzheim 3:2, Kickers Stuttgart: Tv. 60 München 5:4(Privatſpiel). Kreisliga⸗ ſpiele: Sportfr. Stuttgart: Sportv. Tübingen 7:2, Normannia Gmünd: Spielvg. Cannſtatt 111, V. f. R. Gaisk urg: Sportv. Göppingen 310, Spiel⸗ vereinigung Bruchſal: Germania⸗Union Pforzheim 5:1, Spielvg. Baden-Baden: Sportfreunde Freiburg 1:1. In dem Bezirk iſt nun Sportv. Offenburg Lreis⸗ neiſter, der in die Bezirksliga aufrückt. V. f. R. deilbronn: Eintracht Stuttgart 413. r Rulig, 0 Bobbi!“ 1 Giſela. Sie ſetzte ihre Schüſſel von ihrem Schoß auf den Tiſch und ſchritt ohne eine Spur von Beſan zenheit, daß man ſie, die Komteſſe Bernhau⸗ ſen bei einer ſolch proſaiſchen Beſchäftigung angetrof⸗ en, dem Beſuch entgegen, ihn in ihrer herzgewinnenden Art begrüßend. 5 „Wir wollen uns nur erkundigen, wie es Ihnen allen geht, und wollten der lieben Braut nochmals in Nuhe unſeren Glückwunſch ausſprechen— ah, da iſt ſie a!“ ö Langſam kam Thora auf dem Kiesweg daher. Viviane haſtete ihr entgegen.„Oh, Liebſte, wie freue ich mich, Sie zu ſehen! Unſer Haus gefällt mir, gar nicht mehr, ſeit unſer liebenswürdiges Gegenüber fort iſt— nicht wahr, Mama, die Straße iſt ſo leer und groß!“ rief ſie lebhaft. Um eine Unterhaltung zu erleichtern, hatte Graf Vernhouſen früher einmal vorgeſchlagen, daß man Eng⸗ liſch wit Storks ſprechen wolle. — Doch Giſela ſowohl als auch Thora hatten das zurückgewieſen.„Nein, Papa, ſo verle lend es auch iſt, unſer Engliſch aufzufriſchen! Fräulein Stork hat Deutſch gelernt und mag ſich uns anpaſſen. Einem Ausländer zuliebe ſprechen wir nur dann ſeine Sprache, wenn er uns gar nicht verſteht. Dann iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich. Aber Viviane verſteht uns ſehr gut, wenn ſie will!“ Viviane hatte ſich in Thoras Arm gehängt.„Wie hübſch iſt das hier, Komteſſe! Man könnte Sie be⸗ neiden!“ a Die Angeredete lächelte ein wenig. Hatte ſie doch vorhin ein anderes Urteil aus demſelben Munde ge⸗ hört! Mittlerweile waren Graf und Gräfin Bernhauſen gekommen, ihre Gäſte zu begrüßen, die neben der Haus⸗ tür in den Rohrſeſſeln Plaz genommen hatten und laut die Schönheit und Gemüllichteit dieſes Sommer- aufenthalles rühmten. a Waldmann und Waldinel— Kusch, Volkswirtſchafl. Marktberichte i vom 26. Januar. „ Mannheimer Produktenbörſe. An der Produktenbörſe war die Stimmung bei ungeßw öhn⸗ lich ſtarkem Beſuch recht feſt infolge der ſich weiter fort⸗ ſetzenden Käufe Rußlands und auf ſtark erhöhte Forde⸗ rungen sämtlicher Exportländer. Verlangt wurden für die 100 Kilogramm waggonfrei Mannheim: Weizen, inl., 27 bis 28, ausl. 33 bis 35, Roggen, inl., 26% ausländiſcher 27 bis 30, Gerſte 31 bis 34% Hafer, inl., 20 bis 22, ausländiſcher 20 bis 25, Mais mit Sack 23½. In Gerſte brachten die hohen Gebote etwas reichere Ware an den Markt. Von Futtermitteln waren Melaſſefutter und Trockenſchnitzel gefragt und höher. Franzöſiſches Heu war mit 8 bis 9 Mark der Doppel⸗ zentner ab Grenze angeboten. Mehl feſt, aber ruhig. Die Mühlen verlangen für Weizenmehl je nach Qua⸗ lität 44½ bis 449 die 100 Kilogramm, für Roggen⸗ mehl 42 bis 42. Bei der zweiten Hand war mit 43 bzw. 39 Mark anzukommen. Sie bot norddeutſches Weizenmehl mit 41/½ an. Ausländiſche Mehle rentie⸗ ren zur Zeit nicht an den ſüddeutſchen Märkten. Wei⸗ zenkleie 15½ bis 16, Weizenfuttermehl bis 18, Rog⸗ genſuttermehl bis 17 die 100 Kilogramm. * Mannheimer Schlachtviehmarkt. Zum heutigen Schlachtvieh⸗ und Pferdemarkt waren zugeführt und wurden pro 50 Kilogramm bzw. pro Stück gehandelt: 194 Ochſen 22 bis 52, 72 Bullen 32 bis 46, 612 Kühe und Rinder 10 bis 54, 397 Kälber 52 bis 73, 92 Schafe 24 bis 40, 1792 Schweine 60 bis 76, 216 Arbeitspferde 800 bis 2000, 42 Schlacht⸗ pferde 60 bis 130. Marktverlauf: Mit Großvieh mit⸗ lelmäßig, geräumt, mit Kälbern lebhaft, ausverkauft, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. Arbeitspferde mitlel⸗ mäßig, Schlachtpferde ruhig. * Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei feſter Tendenz: Weizen, neuer, 314 bis 367, Roggen, inl., 22% bis 26, Sommergerſte 26/½ bis 34, Hafer, inl., 18½ bis 23, Mais 23 bis 23.4, Weizenmehl 42 bis 44, Roggenmehl 38 bis 42, Weizenkleie 15% bis 15½, Roggenkleie 15 bis 15, Stroh 6 bis 6½, Heu 10, Biertreber 22 bis 23, alles in Goldmark je 100 Kilo⸗ gramm. * Frankfurter Viehmarkt. Der Auftrieb zum heutigen Hauptmarkt beſtand aus 1271 Rindern, 302 Kälbern, 227 Schafen und 3112 Schweinen. No- tiert wurden pro Zentner Lebendgewicht: Ochſen 30 bis 57, Bullen 37 bis 50, Färſen und Kühe 14 bis 55, Kälber 35 bis 70, Schafe 34 bis 48, Schweine 52 bis 74, Sauen und Eber 60 bis 65. Marktverlauf: Ruhi⸗ ger Handel, bei Schweinen etwas Ueberſtand. * Landwirtſchaftliche Buchführung. Der Reichsfinanzminiſter hat beſtimmt, daß die land⸗ wirtſchaftliche Buchführung weiterhin als beweiskräftige ſteuerliche Unterlage anzuſehen iſt. Im Oktober 1925 ſoll erſtmalig das Wirtſchaftsjahr vom 1. Juli 1924 bis 1. Juli 1925 beſteuert werden. Die Landwirt⸗ ſchaft wird alſo in Zukunft ihr Einkommen allgemein nach dem Wirtſchaftsfſahr verſteuern. Es iſt in AKus⸗ ſicht genommen, auch die Umſatzſteuer in Zukunft nach dem Wirtſchaftsjahr zu veranlagen. Es iſt natürlich klar, daß als Unterlage nur die ordnungsmäßige Buch⸗ führung dienen kann, andernfalls findet die übliche Schätzung ſtatt. Ueber die Frage, worauf es bei der Prüfung landwirtſchaftlicher Buchführung ankommt, führt Bücherreviſor M. R. Siegert(Hagenow) in der Deutſchen Steuerzeitung folgendes aus: Bei Prüfung einzelner Bücher konnte man feſtſtellen, daß Privat⸗ ausgaben ſehr niedrig eingeſetzt worden ſind. Ebenſo verhielt es ſich mit den Ausgaben für den Haushalt. Bei Stichproben brauchte man nur zu prüfen, ob in den Monaten, in denen eines der drei großen Feſte (Weihnachten, Oſtern, Pfingſten) fällt, die Haushalt- und Privatausgaben in genügender Höhe gebucht wurden. War das nicht der Fall, konnte man faſt mit Be⸗ Beſtimmtheit ſagen, daß die Buchführung abgelehnt werden mußte. Bei Führung von Korn⸗ und Vieh⸗ regiſtern wird natürlich ein Verſchweigen von Einnah⸗ men ſchwieriger, zumal jetzt die Finanzämter dazr übergehen, die Korn⸗ und Viehregiſter einzuſehen und 'ofort eine Stall⸗ und Speicheraufnahme vorzunehmen Gedenket der armen, Vögel! „Oh, es iſt ja alles ſo einfach, aft primitiv!“ widerſprach der Graf.„Ich muß geſtehen, ich habe in den letzten Jahren das Intereſſe verloren, ſeit ich. den Gutshof verpachtet habe— da drüben, hin. dem Wirtſchaftsgarten liegt er. Aber meine Frau ißt leidend, ich nicht immer hier, ſo war es unmöglich das Gut ſelbſt zu bewirtſchaften— und ehe man ar allen Ecken und Enden betrogen wird, war es das ge ſcheiteſte ſo!— Und für die ſchwachen Nerven meine! Frau iſt dieſes ſtille Bernhauſen die beſte Zer ſtreuung und Erholung, wirkſamer als jeder Bade aufenthalt. Der Arzt iſt ſehr einverſtanden mit die ſer Einteilung.“ Der Graf nlauderte ſehr vergnügt und heiter. Di Unpäßlichkeit, über die er am Morgen geklagt, wa⸗ geſchwunden, ſie war auch wohl nur ſeiner Lange weile entſprungen. Giſela 5hatte ſchnell für einen kleinen Imbiß ge ſorgt, den ſie in der geräumigen Veranda anrichtete die ſich hinter dem Hauſe neben dem Eßzimmer be fand. Sie war mit einfachen Korbmöbeln ausgeſtat tet. Bunte Feld⸗ und Gartenblumen in Tonſchalen ga ben dem ſchlichten Raum mit den geſlickten Leinen vorhängen und farbigen Kiſſen ein heiteres Gepräge Die hochgeſchobenen Fenſter ließen den Blick fre auf den Gemüſegarten, der ſich weit hinaus erſtreckt und durch einen breiten Weg, zu beiden Seiten mi Buchsbaum eingefaßt, in zwei Hälften geteilt wurde Schnurgerade lagen die Beete da, mit Erdbeeren, Sa lat, Rettichen, Radieschen, Erbſen, Möhren, Zwiebeln Kohl und Küchenkräutern beſtanden. Und die vielen Bee renſträuchern: Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren deren Träubchen ſich ſchon rot färbten! N Einen ſolchen Garten hatte Viviane noch nicht 60 ehen. Wie ein Kind klatſchte ſie in die Hände.„Oh as iſt hübſch! Wie eure deutſchen Soldaten in de Reihe ſtehen, ſo ſind dieſe Beete!“ f mit ruhiger Freundlichkeit bat Giſela ihre Gäſte ſich zu bedienen.„Die Hertſchaften müſſen fürlieb neh „ Wir ſind auf dem Lande!“!(. f.) 1 2815 Typiſche fränki che Landſchaff im„Winter“ 1925 Gerlenchshelrm&. T. KLOSTER e Von P. Robert Senn, S. O. Cist. Die Ziſterzienſerabtei Bronnbach a. T. bei Wertheim iſt ſeit 1921, wenn auch erſt zum kleinſten Teile, von Mönchen dieſes Ordens, den Söhnen des hl. Bernardus, wieder bezogen und in dieſen vier Jahren ſchon zum Mittelpunkt für eine weite Umgebung geworden. Wer die Kloſterkirche ſowie den klaſſiſch ſchönen Kreuz- gang beſucht, ſpürt ſofort, daß er es hier mit einem alt— ehrwürdigen Bau zu tun hat. Schon 1150 hatten ſich die grauen Mönche im Taubertale feftgeſetzt, um das ihnen von den Edelleuten Billung v. Lindenfels, Erle— bold v. Krenzheim und den Brüdern Gigebodo und Acebodo v. Zimmern überlaſſene Gut Brunnebach dem Orden entſprechend als Kloſter einzurichten. 1222 war die Kirche nach mancherlel Bauunterbrechungen fertggeſtellt. Die erſten Mönche kamen aus Maulbronn in Württemberg, ſie machten aber ſchon nach kürzeſter Zeit einer Mönchskolonie aus dem in der Oberpfalz bach erſt im 17. Jahrh. zu einer Blüte entfalten, die durch das ganze 18. Jahrh. anhielt und erſt mit der Säkulariſation 1803 ein jähes Ende nahm. Der letzte Abt, Heinrich von Göbhard, ſtammte aus Bamberg, wo er auch am 25. Juli 1816 aus dem Leben ſchied. Nebſt der Landwirtſchaft, in der ja die Ziſterzienſer gerade auf deutſchem Boden muſtergültige Arbeit leiſteten, widmeten ſich die Bronnbacher auch der Wiſſenſchaft. Die Matrikeln der Heidelberger Ani⸗ verſität weiſen zahlreiche Bronnbacher Profeſſen auf. Seit ihrer Aufhebung gehört die Abtei mit ſämt⸗ lichem Beſitz dem Fürſten zu Löwenſtein(kath. Linie). Die jetzigen Mönche, die nach dem Zuſammenbruche von Oeſterreich ihr großes Kloſter Sittich in Süd⸗ ſlavien verlaſſen mußten, kehrten als Reichsdeutſche in ihr Vaterland zurück, um ſich nicht nur, der Seel⸗ elegenen Waldſaſſen Platz. Oer erſte Abt in der Neu⸗ 8 ſorge zu widmen, ſondern, ſobald ihnen die Möglich⸗ gründung wurde Member von Frauenberg(1151 2 keit gegeben iſt, auch wieder in der Candwirtſchaft zu 1166). Infolge der Stärme, die über das Kloſter betätigen! Möge ihnen recht bald eine größere ſchon im 12. Jahrhundert, beſonders aber zur Zeit Bewegüuͤngsfreiheit gegeben werden. der Reformatſon, des Bauernaufſtandes und im Abt Bernhard Widmann, 23 1 1 2 5 05 Sämtliche Bilder zum Artikel Bronnbach ſtammen von Fotograf 5 7 8* 8 5 1 1 4 N Mitte des Dreißigjährigen Krieg hinbrauſten, konnte ſich Bronn— reſignierter Abt von Sittich Heer aus Cauberbiſchofsbeim N 5 i r 5 5 350 5 Das herrliche Chorgeſtühl aus der Mi 12. Jahrh., vom Meiſter Aſchhauer verfertigt z. Zt 00 5 Abtes Ambroſius Balbus Geſamtanſicht Bronnbachs mit der alten Brücke 5 5 a i 1 dapitelſaal; ei 6 Anlagen dieſer itte 17. Jaf dert vom Abte Joſeph erbaut. Das Deckengemälde ſtellt die Der Kapitelſaal; eine der ſchönſten nlag Tae Zelerge 500 5 dar. Das Wandgemälde behandelt die Geſchichte Salomons Art auf deutſchem Boden(Ende 11. Jahrh.) und Eſthers. Das Bild oberhalb der Tür ſtellt den Mainzer Kurfürſten Lothar Franz von Schönborn dar. Einige Bilder zeigen Anſichten von Dürrhof und Schafhof(Eigentum des Kloſters) e„ 5 * Abbie debſtr ien und 0 steh Boos B. unnbachs 72 0 Ae W 110 an der Wenber an Würbburger d. 1 Vikylum liqent 7575 . Fi ted Mate * 5 5 e 25 2 2 8 DEM. NOcH⁷¹wnDIGEN IN G01 ANDAGTIOCEN Inet Ilocligelarten kerri leren FRAN CISCO WVNDERIT ee een ene N 0 a 2 4 Ce öde eee, lee le DO. 1200 1222 Inneres der Kloſterkirche Alter Plan des Kloſters nach Kaſpar Merian 1695 AAN. Der neue Reichskanzler Dr. Luiher Sennecke Dr. Marx, der bewährte politiſche Führer Der erſte Vizepräſident des neuen Reichs⸗ des deutſchen Volkes in ſchwerer Zeit tages Abg. Graef⸗Thüringen(O.-R.) Sennecke Fotoektuell Kunſtmaler Prof. Canghannner, Berliner Ausſtellungspräſident 1925 Reichsgründungsfeier des Vereins deutſcher Studenten in Berlin Fotothek Folocktaell Oer bevorſtehende Flug durch die Wüſte Sahara mit der Spezial⸗Maſchine des 300 Pfund ſchwerer Judenfiſch, deſſen Alter auf ungefähr Oberſten VBuillemin(Frankreich) Woller 50 Jahre geſchätzt wird, wurde bei Gan Franzisco Ba gefangen; ergab ſich erſt nach 2ſtündigem Kampfe Fotooktuell Miß Iris Fords, die erfolgreiche engl. Tourniermeiſterin Fotosktuell Geh.⸗Rat Dr. Jakob Berten, der Vater der deutſchen zahnärztl. Wiſſenſchaft — Neue Bilder der Aeberſchwemmungen im Themſetal. Schwäne betteln in den überſchwemmten Straßen von Maidenthead Wolter „Winter“ 1925 Fotoaktuel! Der amerikaniſche Staatsſekretär Charles Evans Hughes iſt zurückgetreten Das große Eiſenbahn-Anglück in Herne, am 13. Januar 1925 Se nnecke — Die bayerischen Wasser kräfte im Ausbau Von Ernst Iros, München Antäßlich der bevorſtehenden Eröffnung der elektriſchen Bahn Müpchen—Garmiſch(s. letzte Nummer Bild der Probefahrt) kommt nachſtehenden Bildern und Ausführungen von berufener Seite beſondere Beachtlichkeit zu. Der Verluſt des Weltkriegs hat Deutſchland einen großen Teil ſeiner —gohlenſchätze gekoſtet. Vor dem Kriege förderte Deutſchland pro Jahr etwa 190 Millionen Tonnen Kohle. Die Wegnahme der Kohlen— gebiete in Oberſchleſien und an der Saar ſowie die jährlichen Repara— tionslieferungen von 20 Millionen Die Schriftleitung. Die Waſſerkraft wied hier dadurch gewonnen, daß der Höhenuater ſchied zwiſchen dem Walchenſee und dem Kochelſee, der auf eine gonz kurge Strecke 200 Meter beträgt, zu einer einzigen Kraftſtufe ausge nützt werden konnte. Eine Reihe gewaltiger Kunſthauten mußten Zu Tonnen hatſen einen Geſamtproduk⸗ tionsverluſt von 100 Millionen Tonnen zur Folge, ſodaß das Reich heute nur noch über 90 Millionen Tonnen eigene Kohlen verfügt. Der Bedarf des deut⸗ ſchen Volkes und der deutſchen Wirt⸗ ſchaft aber beträgt nach Abzug der verlorenen Gebiete immer noch 120 Millionen, ſodaß mit einem jährlichen Fehlbetrag von etwa 30 Millionen Tonnen Kohlen gerechnet werden muß. Beſonders ſtark machte ſich dieſer Mangel in Bayern fühlbar, das von allen deutſchen Ländern am weiteſten vom Kohlengebiet entfernt liegt. Ge⸗ genüber einem eigene: Bedarf von ſährlich 7 Millionen Tonnen produ⸗ zierte es in eigenen Bergwerken nur 2 Millionen Tonnen minderwertiger Kohle. Die reſtlichen 5 Millionen Ton: nen mußten vom Norden bezogen werden, der durch die Verhältniſſe dieſem Zweck durchgeführt werden So mußte der Keſſelberg mittels eines 1200 Meter langen Stollens(Waſſer tunnel) durchſtochen werden. Der Durchbruch eines andern Berges er forderte einen 1500 Meter langen Stollen. Um das 10 000 Kubikmeter Waſſer faſſende„Waſſerſchloß“(Waſſer Reſervoir) ſpeiſen zu können, mußte ein Bauwerk geſchaffen werden, das 10 Meter unter dem Spiegel des Wal chenſees liegt, deſſen Waſſer durch den 1500 Meter langen Stollen zum Re ſervoir geleitet wird. Die Geſamtzahl der im Krafthaus eingebauten Ma— ſchinen beträgt 168000'S. Das Werk wird nach ſeiner demnächſt erfolgenden Fertigſtellung in der Lage ſein, jähr lich 160 Millionen Kilowattſtunden zu erzeugen, was einer Kohlenerſparnis von 160 000 Tonnen gleichkommt. Seine beſondere Bedeutung liegt dar aber ſelbſt ſtark unter Mangel an Kohle litt. So war in, daß es in der Lage iſt, durch Höchſt leiſtungen in Zeiten hohen Strombe darfs einzugreifen, was Bayern vor allem auf die Ausnützung feiner reichen Waſſerkräfte an⸗ gewieſen, wenn eine Wirtſchaft nicht zugrunde gehen ſollte. Es war dazu umſo mehr im⸗ ſtande, als es über etwa die Hälfte aller in Deutſchland ausbaufähi⸗ gen Waſſerkräfte verfügt: Von 6 Millionen 38. liegen etwa 3 Millionen b§S. Waſſerkräfte, die ausbaufähig ſind, in Bayern. Der vollſtändige Ausbau derſelben würde vor allem der bevor— ſtehenden Elektrifizierung der Eiſenbahn zugute kommen wird. Das Mittlere Iſar-Werk. Das Gefüäll(Höhen— unterſchied), das dieſer Speichernieder druck⸗Großwaſſer kraftanlage zu— grunde liegt, beträgt auf einer Strecke von 51.2 Kilometer im ganzen 88 Meter von unterhalb München bis Moosburg. Dieſes Werk ſtellt gegen wärtig das größte und eine durchſchnittliche Jah— umfangreichſte Ingenieur⸗ resleiſtung von 12 Milliarden Kilowattſtunden ergeben, was einer Kohlenmenge von etwa 12 Millionen Tonnen gleich— kommen würde, die dann er⸗ ſpart würden. Dieſe Geſichtspunkte führ⸗ ten unmittelbar nach dem Kriege zu dem Plan einer um⸗ faſſenden Ausbeutung und Nutz⸗ barmachung der bayeriſchen Waſſerkräfte. Dies ſollte er⸗ reicht werden: erſtens durch ihre reſtloſe Erſchließung, zwei⸗ tens, durch eine rationelle Energiewirtſchaft und Kraftver⸗ teilung. Dazu kam die Not⸗ wendigkeit, den durch Krieg und Revolution arbeitslos ge⸗ wordenen Arbeitermaſſen Ar⸗ beit und Brot zu verſchaffen. Nunmehr nach 5 Jahren ſteht Bayern vor der Fertigſtellung von insgeſamt etwa 885 000 58.⸗Waſſerkräften, in deren Mittelpunkt die beiden größten Waſſerkraftanlagen, das Wal⸗ chenſeewerk und die Mittlere Bauwerk Europas dar. Zum erſtenmal iſt hier der Waſſer— lauf eines Fluſſes auf eine große Strecke durch eine einzige geſchloſſenne Anlage zur Kraft⸗ ausnützung herangezogen wor— den. In einen gemeinſamen Werkkanal ſind vier Kraftſtufen (das Walchenſeewerk iſt in einer Kraftſtufe gebaut) ein⸗ geſchaltet mit je eigenem Kraft⸗ werk. Es mußte ein 54 Kilo⸗ meter langer Werkkanal zu die⸗ ſem Zweck gebaut werden, wo⸗ durch von dem 88 Meter be⸗ tragenden Gefäll 83,8 Meter ausgenützt werden können. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs in dem Baugelände mußten 40 Brücken(darunter 2 Eiſenbahn⸗ und 19 Straßenbrücken) mit einer Geſamtlänge von 2130 Metern gebaut werden, außer dem unter dem Kanal 43 Durchläſſe mit ſogar insgeſamt 3940 Metern. Eine Anzahl be⸗ ſonders ſinnreicher Ingenieur⸗ Iſar als Krafterzeuger, ſo⸗ wie das Bayernwerk als Kraft⸗ verteiler ſtehen. Neben dieſen Meiſterleiſtungen der Technik iſt eine große Anzahl von kleineren Kraftwerken über Bayern hin verſtreut. 5 Das Walchenſeewerk. Dieſes Werk ſtellt eine Speicher⸗Hochdruck⸗ Groß: waſſerkraftanlage ſeltener Art dar. Durch den hochgebirgigen Charakter der Gegend war der Ausbau»benſo ſchwierig als lohnend. Das Haus unheimlicher Kraft „100 000 Volt Hochſpannhaus“(Amſpannwerk Karlsfeld) bauten machen dieſe Anlage be⸗ ſonders intereſſant. Die jähr⸗ liche Durchſchnittskraft beträgt 0 82 000 8, kann jedoch durch Heranziehung eines künſtlichen Weihers auf 110 000 P88. geſteigert werden. Die jährliche Stromerzeugung beträgt 480 000 Kilowatt⸗ ſtunden, was einer Erſparnis an Steinkohlen von 500 000 Tonnen entſpricht.— Während dieſe beiden Großwaſſerkraftwecke zuſammen niit einer großen Anzahl mittlerer und kleiner Werke für die Er⸗ zeugung der Kraft ſorgen, iſt es Aufgabe des Bayernwerks dieſe entrale dieſer Umſpannwecke gewiſſermaßen den Engros-— Seiten leitet er Strom wieder geht die 100 000⸗Voltlei⸗ Volthaus die Boltleitung des Mittleren muß, tel werden ſormatoren geleitet wer⸗ den, zu welchem Zwecke 100 000 Volt⸗ und 60 000⸗ Volt- Transformatoren eingebaut ſind, die die Transformierung der einzelnen Energiearten haus beſorgt, hon den Kraftwerken gewonnene Kraft zu ſammeln, zu verteilen und peiterzuleiten, die bayeriſchen Stromerzeugungs und Stromvertei ungsanlagen miteinander zu verbinden und dadurch einen über ganz Bayecn ſich erſtreckenden Ausgleich herbeizuführen zwiſchen Strom zeugung und Stromverbrauch. Zu dieſem Zweck wurde eine 950 meter lange, das ganze Land durchziehende 119000 Volt-Leitung baut, die alle Erzeugungs— und Verſorgungswerke miteinander ver ndet, außerdem wurden zwölf ſogenannte Um ſpannwerke ge— affen, die den Ausgleich im einzelnen vorzunehmen haben. Die iſt das unmittelbar vor Mün⸗ en gelegene Werk„Kar! s fed“, dem alle Hauptwerke jrett angeſchloſſen ſind, und das den Schlußſtein des gewaltigſten uropäiſchen Kraftwerks darſtellt. Steigt der Bedarf eines der großen erzeugungswerke über die eigene Erzeugung hinaus, ſo kann ihm mit hilfe der in Karlsfeld untergebrachten„Zentralverteilungs⸗ nage“ die benötigte Kraft im Austauſchverkehr oder durch Ueber— eitung anderer Stromſtärken zugeführt werden. Haben ſie ſelbſt leberſchuß, ſo wird dieſer dem geſetzt wird, dien dem leitenden Inge: i nid Verteilung, die er voczunehmen hat. Von ihn erfolgt die Regelung der Spannungen punkten und die Vermittlung zwiſchen ſämtlichen werden Bedarf und Stromabgabe regiſtriert erfolgt die Alacmiecung und Informie wenn etwas nicht in Ordnung iſt. Der ung in Geſtalt des dienſttuenden Ingenieurs, der zwei Gehi hat, ſitzt am Kommandopult, vor ſich ein Glastableau von ſtrichener Farbe, ſechs Meter hoch: d Schalttafel, auf liche Leitungen, Schalter, Sammel mund Tcansformator ganzen Bayernwerk-Netzes dargeſtellt ſind. Der jeweilige ſtond iſt durch Lichtſignale von roter(100 600 Volt) (& 000 Volt) Farbe gekennzeichnet, welche vom Komm durch den dienſttuenden Ingenieur geſchaltet werden mandopult ſtellt genau dieſelbe große Schalttafel dar. Die S erfolgt folgendermaßen: Der Ingenieur erteilt den Schaltbef Schaltwärter erſtattet Rück nach wirtſchäftlichen J imſpannwert München-Karls— eld zugeleitet und von hier veiterdirigiert. Dieſelben Auf— gaben haben auch die andern umſpannwerke, die jedoch ſtets hre über den eigenen Bedarf hinausgehende Stromkraft dem berk in München zur Ver— jügung zu ſtellen haben. Wie das Bayernwerk alſo betrieb für die geſamte Elektrizitätswirt⸗ chaft Bayerns darſtellt, repräſentiert ſich das Münchener Umſpannwerk als der gewaltigſte Kraftbahn⸗ hof Europas. allen Seiten wird ihm zugeleitet, nach allen ort. Rund um die Gebäude dung, gleichzeitig ſtellt der In genieur vom Schaltpult aus den durch die Schaltung he e führten Zuſtand des netzes her, um jeden den Schaltzuſtand des geſangen Netzes vor Augen zu haben Die große Bedeutung die ſer einzigartigen Zentralanlage liegt darin, daß durch ſie die Möglichkeit gegeben iſt, in einer zentraliſtiſchen Organiſierung Verwaltung und Regelung de Betriebs die denkbar höchſte Rationalität zu erreichen; außer dem iſt durch die nötigen don vornherein getroffenen reitungen die Möglichken ben, das Werk weit über die baheriſche Grenze hinaus aus zubauen. Zu dieſem Zwecke iſt ein Vorbe gege tehen die gewaltigen Eiſenmaſte nit den Porzellanglocken, ſtrah— enförmig nach allen Umſpannwerk an der bayerisch württembergiſchen Grenze vor geſehen. Von hier an Windrichtungen ſich ver⸗ eilend, über das ganze zand Bayern hin, bis in die weiteſten Gegenden. Für die verſchiede⸗ ſenKrafterzeugungswerke ind entſprechende„Volt⸗ häuſer“ eingerichtet: In das 100 000 ⸗Volthaus tung des Walchenſeekraft— werks, in das 60 000⸗ 60 000⸗ Iſarwerkes. Werke von gleichartiger Stromſtäcke önnen direkt miteinan— der verkuppelt werden, wenn gegenſeitiger Aus⸗ tauſch nötig iſt; bei ver⸗ chiedenartigen Voltſtär⸗ en der einzelnen Werke N wenn Strom des einen zum andern gelei⸗ will, der Strom erſt in die Trans⸗ kann die Leitung nach Baden und der weitergeführt werden Für die Speiſung der 100 000-Voltwerke in den Pfalz ſind aber außer dem auch die Murg und Rheinwerke vorgeſehen. Weiter iſt die Durchfüi rung der Leitung nach Weſtfalen geplant. Auch eine Erhöhung der 110 000-Volt⸗-Spannung auf 200 000 Volt iſt be reits vorgeſehen. Das ganze wird von ſechs bis ſieben Leuten betrieben, außer dem iſt es mit den neue ſten Verſtändigungsmit teln ausgerüſtet, es ver fügt über eine eigene Ader des Kabels Mün chen-Nürnberg und ver fügt über eine eigene Funkſtation. In ſeiner Pfal Werk beſorgen, gegenſeitigen Austauſch verbleibende Ueberſchuß⸗ Strom wird nach ſeiner Transformierung der 100 000⸗Volt-⸗Ring⸗ leitung des 5 Bayernwerks zugeführt und durch die Zentral- perteikungsſtelle auf dem Umſpannwerk München-Karlsfeld Nerthin geleitet, wo er gebraucht wird. Die Verteilung für ganz Bayern wird von der im zweiten Stock des Umſpannwerks gelegenen „Jentralkommandoſtelle“ eine Einrichtung, die bisher eingügartig in der ganzen Welt iſt und nur mit dem Generalſtabsraum einer Armee vecglichen werden kann. Von hier aus regelt der dienſthabende Ingenieur, das Zuſammenarbeiten der Kraftwerke und Abnehmer mit den zwölf Umſpannwerken in ganz Bayern. Kein Werk in ganz Bayern darf ohne ihn ein Kommando geben, kein Hebel ahne ihn geſchaltet, kein 68. ohne ihn abgegeben oder ausgetauſcht werden. Von hier aus eefolgen Anordnung und Regiſtrierung jeder im geſamten Bayernwerk vorgenommenen Schaltung. Ein Energie wirtſchaftsplan, der von der Verwaltung auf längere Zeit hinaus feſt Beſichtigung der feſtlich geſchmückten elettriſchen Lokomotive durch die Preſſevertreter am ein Bahnhof Garmiſch großartigen Einfachheit Schulbeiſpiel deut ſcher Schaffenskraft Die elektrifizierte Bahnstrecke München-Garmisch- Kochel Als erſter Erfolg der Waſſerkraftausnützung in Bayern ſich die Probefahrt auf der Strecke Tutzing-Garmiſch am 29. Dezember des ſterbenden Jahres. In wenigen Tagen werden die Züge in den Starnberger Bahnhof in München hineingeführt und ſo Strecke München-Garmiſch befahren werden können Rein äußerlich und auch für den Laien in die Augen ſortagend zeigt ſich der gewaltige techniſche und wirtſchaftliche Fortſchritt in den Ergebnis dieſer Fahrt, bei der eine leichte elektriſche Perſonenzug; lckemotive die 22 Kilometer lange, ſtark anſteigende(18600) und kurden reiche Strecke Weilheim Murnau in 17 Minuten, alſo mit einer Du ſchnittsgeſchwindigkeit von 70—75 Kilometern bewältigle, während de Dompfſchnellzug 37 Minuten braucht Alles in allem iſt das gebnis der Elektrifizierung, die größere Geſchwindigkeit, d. h erſparnis und damit Wirtſchaftlichkeit und höhere Verzinſung Kraftquelle für den elektriſchen Betrieb dienen die Ginpha; wie die Jane ſtromanlagen vom Walchennſeewerk und von zwei Kraftſtufen(Auf— kirchen und Eitting) der„Mittleren Iſar“, mit insgeſamt 109 000 48. Maſchinenleiſtung. Wie bei der übrigen Verſorgung Bayerns mit elektriſcher Kraft durch das Bayernwerk die alleinige Verfügungs— und Kommandogewalt von der Kommandoſtelle im Werk Karlsfeid aus geht, ſo ſtellt hier, bei der Verſorgung der Eiſenbahnen Südbayerns mit Einphaſenſtrom das Bahnſtromunterwerk Paſing das Oberkommando dar, von dem aus ſämtliche Befehle verfügt und alle Maßnahmen getroffen werden. Mit ſeinem Geländeumfang von rund 20000 am, ſeinem rieſigen, ſechs Bahnſtrom-Transforma⸗ toren(von je 5000 Kilowattampére-Leiſtung), ein Hoch— und ein Niedervolthaus, Kühleinrichtungen, Generalkommando- und Umſchalte— raum, Werkſtätte uſw. faſſenden Ausmaßen iſt es zu einem der bedeutendſten Wechſelſtromunterwerke des Kon⸗ tinents geworden. Es liegt mit ſeinem erdig-grünen Putz, ſeiner gefälligen Architektur friedfertig in der ſtillen Gegend, wie fein Bruder in Murnau iſt, den Mitbezwinger dieſer gewaltigen Berge, ihrer Flüſſe und Seen nicht ahnen laſſend. Am intereſſanteſten iſt der Keller unterhalb des Kommandoraums, der mit ſeinen wie Nerpen⸗ bündel erſcheinenden unzähligen Decken-Leitungen eine Art Gehirn der ganzen Anlage iſt. Die Leitung, ie voin Walchenſeewerk zu dieſem Paſinger Werk führt, wird nach Landshut wei— tergelegt, eine andere von Paſing um Müachen her⸗ um nach München Oſt, wo ſpäter gleichfalls ein Unterwerk errichtet und die Leitung nach Lands⸗ hut weitergeführt werden ſoll, iſt bereits gebaut. Damit iſt dann der Ring geſchloſſen. Mit Lands⸗ hut wiederum wird Regensburg verbunden werden. Das fertige klei⸗ nere Murnauer Unter⸗ werk hat die Aufgabe, das Paſinger Werk zu entlaſten. Die Leitungs⸗ ſtraßen für die Bahn⸗ ſtrecken München-Salz⸗ burg und Roſenheim⸗ Kufſtein, vom Walchen⸗ ſeewerk aus, ſind gleich⸗ falls nahezu fertiggeſtellt. Für die elektriſche Streckenausrüſtung von Garmiſch⸗München und Tutzing- Kochel waren nicht weniger als 3114 Maſten(2745 Eiſen- und 369 ſchwerere Eiſenbekonmaſten) nötig, in Entfernungen von 60 bis 90 Metern. Die von Roſenthal⸗Selb ge⸗ lieferten Iſolatoren durchziehen, manchmal unſcheinbar, manchmal aber auch die wundervollſten Ausſichten verunſtaltend, zu Tauſenden das ſchöne Land. Bei der Durchführung der Elektrifizierung ergab ſich eine Menge von zum Teil recht koſtſpieligen aber notwendigen Verbeſſerungen der vorhandenen Einrichtungen, der Geleiſe, der Bahnbetriebs⸗ und Paſt⸗ leitungen, die beiſpielsweiſe wegen der Störungen in unterirdiſche Kabel verlegt werden mußten. So beſitzt das Kabel Tutzing⸗Garmiſch 52, das nach Kochel 34, das an der Strecke Paſing⸗Tutzing 62 Kupfer⸗ doppeladern. Aehnliches gilt für die Freileitungen in den Bahnhöfen. Um Störungen durch Rauhreif, wie ſie jüngſt bei Aluminiumleitungen eingetreten ſind, zu verhindern, werden die Maſten verſtärkt und ihre Sicherheit durch Kupferleitungen erhöht. 5 I dedddderddee desddeddddcdcdde dd Ariihmogryph 4 Berühmter Bildhauer Aegyptiſche Gottheit 7 8 9 7 Helland Bauwerk Oper von Verdi Krankheit Waldbewohner Wüſte Möbelſtück Teil eines Wagens Halbedelſtein Staat in Nordamerika Kleidungsſtück Vogel. Für die Ziffern ſind Buchſtaben zu ſetzen, ſodaß 90 g 4 Worte von nebenſtehender Bedeutung entſtehen. Die gleſch weg paß ft n a Anfangsbuchſtaben der Löſungsworte nennen einen fie ger froh 90 7, 5 U Dpernkomponiſßen. 5 K. Pl. wir nicht in Afrika ſind, dort 5 N fragen ſie noch, Auflöſung des Bilder⸗Rätſels: ſchmeckt ſie.“ Meinrad. Deutſcher Tiefdruckverlag, G. m. b. H., Karlsruhe. Verantwortlich für die Schriftleitung: Dr. Otto Färber. Die Geſamtanlage ſteht unter der Reichsbahndirektion München und Regensburg, die Oberleitung der Bauabteilung bildet die Gruppenverwaltung Bayern. Für die Befahrung der elektriſchen Strecken ſind vorgeſehen: 10 Schnellzugslokomotiven mit einer Höchſtzugkraft von 600 Tonnen und 110 Kilometer Höchſtgeſchwindjig— keit, 35 für ſchwere Perſonenzüge mit 500 Tonnen Zugkraft und 90 Kilometer Geſchwindigkeit, 29 für leichte mit 300 Tonnen und 75 Kilometer Leiſtung, 31 leichte Güterzugslokomotiven für 850 Ton— nen und 65 Kilometer und 20 ſchwere für 1200 Tonnen und 55 Kilo— meterſtunden, eine ganz ungeheure Steigerung alſo der Rationalität, gegenüber den Dampflokomotiven. Während zunächſt nur Güterzüge verkehren werden, ſoll der Perſonenverkehr noch im Laufe des Januar aufgenommen und nach Fertigſtellung der Elektrifizierung des Starn berger Bahnhofs in München hereingeführt werden. Auch die Heizung der Wagen wird elektriſch von der Lokomotive aus erfolgen, die zu dieſem Zwecke am Transformator beſondere Einrichtungen er hält. Nach einer der Reichsbahndirektion München patentierten An ordnung können die vorhandenen Rohre in den Eiſenbahnwägen als elektriſche Heizkörper benützt werden. Beſondere Sorgfalt wird natur gemäß auch der Ausbildung des Perſonals gewidmet, der ein Unter richtswagen mit etwa 40 Plätzen, den in Frage kommenden Modellen und Zeichnungen und Lichtbildereinrichtung, die während der Fahrt vor— geführt wurde, zur Ver— fügung ſteht. Für ſpäter iſt noch ein Triebwagen— verkehr beabſichtigt, bis zur Aufſtellung eines eigenen elektriſchen Fahr⸗ plans wird allerdings noch einige Zeit ver⸗ gehen. Die Elektrifizierung Nordbayern wird erſt nach Fertigſtellung des Kachletwerks, vor⸗ ausſichtlich alſo im Jahr 1926, in Angriff genom⸗ men werden. An der Ausführung der bereits fertigen oder im Bau begriffenen Werke waren in der Hauptſache die fünf größten deutſchen Firmen der Elektro— branche beteiligt: Allge— meine Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft, Bergmann⸗Elektrizitätswerke, Brown, Boveri u. Co., Siemens Schuckert und Siemens u. Halske. Der Feier wohnten neben dem Staatsſekretär des Reichsverkehrs⸗ naniſteriums, Gruppe Bayern, Herrn von Franck, dem Präſidenten der Generaldirektion München der Reichsbahn, Herrn von Völcker, und dem die Aufklärungen gebenden Betriebsleiter, Herrn Oberregie⸗ rungsrat Naberer, die Spitzen der Bau- und Bezirksbehörden, Direktoren der beteiligten großen Firmen, ſowie die Vertreter der Preſſe bei. Auf den größeren Bahnhöfen, die paſſiert wurden, fanden offizielle Empfänge ſtatt, an denen auch das Publikum regen Anteil nahm. In ſeiner Feſtrede pries Präſident von Völcker dieſe Großtat unſerer Induſtrie und erinnerte an die gewaltige techniſche und wirt— ſchaftliche Bedeutung des ganzen Werkes einſchließlich der großen Waſſerkraftanlagen. Eine große, eine verheißungsvolle Strecke vorwärts auf dem Siegeszug deutſchen Geiſtes und deutſcher Tatkraft. eee en dte teaddteanddteddenddderdrengdd add s dd dd de celle ieh H u m o r Bilder⸗Rätſel Folgen des Rauchens. Fremder:„Wann ſpeit der Veſuv?“— Führer:„Wenn er ſehr ſtark raucht.“ Tarif.„Was muß man denn bezahlen, wenn man durch das Fernrohr ſehen will?“— „Zehn Pfennig!“—„Aber heute ſieht man ja gar nichts vor lauter Nebel!“„Ja, wenn man was ſieht, nacha koſt's auch zwanz'g!“ Ein Troſt. Tochter:„Ach, die jungen Männer ſind heutzu⸗ von Luſtiges Treiben am Brunnen.— Volkstypen aus Brindiſi(Anteritalien) die Iiſiſtnihſſiſih Aan 22S He O c O c e e n N SN. D=D Sr Auflöſung des Telegramm⸗Rätſels „Der Schmerzen größter iſt doch das Erinnern.“ Dante„Inferno“ XXX. 2—. Tr:... ſogar wie Die Auflöſungen folgen in nächſter Nummer 0 att wie gewöhnlich durch Ihüst. Die öothet belaſtet. wir ausſichtlich in der An 40 ſogenennter Tageslichtſignale ergeben, einen durch Stufenlinſen ſtark konzentrier⸗ farbigen Lichtkegel ausſenden, der den ebel durchdringen ſoll. Verſuche mit dieſen gnalen ſind im Gange, ihre Durchführung A mit allen Mitteln beſchleunigt werden. Ein weiteres in der Preſſe gelegentlich s Herner Unfalls in Vorſchlag gebrzchtes iel zur Erhöhung der Betriebsſicherheit bei r Einſahrt in Bahnhöfe bietet die ſoge⸗ zunte Veroppelung der Blockſtrecken. Bei die⸗ whnordnung iſt der Gefahrpunkt durch vier 10 zwei Signale ge⸗ Anregung bietet für die Reichsbahn vielmehr iſt der Gedanke bereits ch Normalzeichnungen für ſolche Anord⸗ ugen verankert und an vielen Stellen zur nwendung gelangt. Seine allgemeine Ein⸗ hrung ſcheitert jedoch gerade auf verkehrs · kichen Stellen daran, daß die Betriebsabwick⸗ ung dadurch beeinträchtigt wird. ——— 1 9 Hlalſch über Dr. Höfle. Der Redaktion der„Deutſchen Zeitung“! gaben die Rechtsanwälte des früheren Mini⸗ ers Dr. Höfle zur Berichtigung ihrer Klatſch⸗ Hachrichten folgende Feſtſtellungen zugehen Maca Wohnhaus des Herrn Reichspoſt⸗ giniſters a. D. Dr. Höfle beſitzt keine Luxus, lsſtattung, insbeſondere auch kein Trinkzim⸗ ler, wie in Nr. 18 Ihres Blattes behauptel ird. Das Haus iſt mit einer beträchtlichen Die Inneneinrichtung für li Zimmer iſt von einer auswärtigen Firma einfachem Stil geliefert, im übrigen ſind die ten Möbel des Herrn Dr. Höfle verwendet. Purch Verkauf eines Teiles der alten Möbel nd Zuſchüſſe für die neuen Möbel gewonnen erden. 5 Die Firma Heß u. Rom hat den Umbau es Arbeitszimmers des Miniſters im Reſchs⸗ oſtminiſterium ausgeführt. Weder dieſe kirma noch andere vom Reichspoſtminiſterium Reauftragte Firmen haben Lieferungen für derrn Dr. Höfle perſönlich gehabt. g Herr Dr. Höfle hat ſich, wie alle ſeine misvorgänger, ebenfalls mit einem Arbeits⸗ immer begnügt. Das unſinnige Gerücht über je Einrichtung eines 2. Arbeitszimmers iſt ſſenbar dadurch entſtanden, daß ein neues ſonferenzzimmer aus einem bisher für andere chts neues, Die Freimaurerei in Italien Der von der italieniſchen Regierung einge brachte Geſetzentwurf gegen die geheimen Sek: ten hat in ganz Italien begreiflichetweiſe Auf, ſehen erregt. Er ſtellt eine hauptſächlich gegen die Freimaurerei gerichtete Kampfmaßnahme dar, mit der die faſeiſtiſche Partei dem ihr ain gefährlichſten und unheimlichſten erſcheinenden Gegner den Todesſtoß zu verſetzen gedenkt. Die erſten deutlichen Spuren der Freimau⸗ rerei in Italien laſſen ſich zu Beginn des acht⸗ zehnten Jahrhunderts erkennen, da während des ſpaniſchen Erbfolgekrieges und der darauf folgenden Bewegungen eine allgemeine europäi⸗ ſche Völkermiſchung ſtattſand. Aehnliche intel⸗ lektuelle Strömungen kamen damals beſonders von England her, das im Mittelmeer ſeſten Fuß zu faſſen ſuchte und dabei nach Süditallen Be⸗ ziehungen antnüpfte. Neapel, das ſeine Häfen allen Fremden gaſtlich offen hielt, bot den fran⸗ zöſiſchen Freimaurern zu Ausgang des ſiebzehn⸗ ten Jahrhunderts gaſtfreundliche Aufnahme, die Einflüſſe der Revolutionszeit vertieften die in⸗ tellektuelle Beherrſchung durch Frankreich und damit die Ausbreitung des Logenweſens. Nach 1815 verblich mit Frankreichs Glückſtern auch die„Maſſonerig“. Die Maſſen ihrer italieni⸗ ſchen Mitglieder entſagten dem Zuſammenhang mit der großen Organiſation. Beträchtliche Teile, vornehmlich in Süditalien, traten in die Reihen der neuerſtandenen„Carbonari“ ein, eine Art volkstümlicher Freimaurerei, die weni⸗ ger antikirchlich und eher politiſch orientiert waren. Da dieſe mehr zu England als Frankreich neigten, ſo wurde die Bewegung— beſonders in handelspolitiſcher Beziehung eine weſentliche Uuterſtützung der engliſchen Beſtrebungen im Mittelmeer. Allgemein wur- den damals die„Carbonari“ als eine Abzwei⸗ zung der engliſchen Freimaurerei angeſehen, wie auch hiſtoriſch erwieſen iſt, daß Gruppen ſizilia⸗ niſcher Carbonari damals einer Annexion der Juſel durch die Engländer keineswegs ablehnend gegenüberſtanden. Während des Riſorgimento, Freiheits— ämpfe und der Einigung Italiens, trat die Freimaureri nur ſporadiſch auſ: ihr Einfluß auf die große patriotiſche Woge iſt jedenfalls nicht auffallend. Erſt nach 1860 begann das Lo⸗ genweſen wieder aufzuleben und nahm einen raſchen Auſſtieg. Als von 1860—1870 die römi⸗ ſche Frage im Mittelpunkt des allgemeinen In— tereſſes ſtand, trugen die Logen— in maßge— der wecke benutzten Zimmer geſchaffen wurde. eue Möbel waren hierfür nicht angeſchafſt war dieſes Zimmer dringend erforderlich ir die große Menge der Beſucher, die zu errn Dr. Höfle in ſeiner Eigenſchaft als Mi⸗ ſter der beſetzten Gebiete kamen. N Unwahr iſt, daß Herr Dr. Höfle die Er⸗ unung des Herrn Heitmann zum Präſi⸗ enten der Sberpoſtdirektion Münſter habe iegängig machen wollen, weil Herr Heit⸗ zann nicht zur Zentrumspartei gehörte. Ebenſo unwahr iſt, daß Herr Dr. Höfle ch um die Konfeſſion der Ehefrau eines Po irektors gekümmert hätte. Schließlich ſind Sie el der Nachricht, die Sie in Nr. 30. Ihres hlattes unter der Ueberſchrift„Nächtliche ktentransporte“ Ihren Leſern mitgeteilt ha⸗ en, einem Lichterfelder Stadtklatſch zum pfer gefallen. Nicht nur ſämtliche dienſtlichen lten, ſondern auch ſämtliche, Herrn Dr. Höfle erſönlich gehörigen Gegenſtände, wie Bücher, chriften, Zigarren uſw. ſind bei dem Aus⸗ heiden unberührt im Poſtminiſterium zurück⸗ ſeblieben. Herr Staatsſekretär Sautter hat as perſönliche Eigentum des Herrn Dr. Höfle ann zuſammenpacken laſſen und es Herrn Dr. Pöfle zur Verfügung geſtellt. Bis jetzt iſt erſt in Teil hiervon in einem Auto, das Herr ſchorndorff Herrn Dr. Höfle zu dieſem Zweck 15 liehen hatte, am hellen Tage in die Privat⸗ obnung des Herrn Dr. Höfle gebracht wor⸗ en. Dort haben die Staatsanwälte, die au! ie Alarmnachricht in Ihrem Blatte hin in der Pohnung erſchienen, und denen die Durch⸗ hichung bereitwilligſt geſtattet wurde, ſich da⸗ Pon t überzeugt, daß die Sache ſich ſo, wie eben Jargeſtellt, verhält. Eine Vernehmung des ſchorndorff hatte das gleiche Ergebnis. Wahr⸗ peinlich iſt das Gerede in Lichterfelde dadurch lutſtanden, daß bei der Fabrik des Herrn Schorndorff in letzter Zeit gegen Morgen, pie übrigens auch ſchon öfter früher, ein Laſt⸗ pagen mit Waren vorgefahren iſt. Ueber alle hachlichen und perſönlichen Verhäktniſſe, die lit der Kreditgewährung der Poſt zuſammen⸗ ängen, hat Dr. Höfle freiwillig auf ſeinen igenen Wunſch der Staatsanwaltſchaft in undenlangen Beſprechungen lufklärung gegeben. 1 Die Kredite der Reichspoſt. „Die„Voſſiſche Zeitung“ veröffentlicht eine eſchrift über die Verwendung von Poſt⸗ dern, in der es heißt, daß ein Fall, in dem redite an die Mannesmann⸗Induſtrie⸗Han⸗ ſels⸗A.⸗G. gegeben wurden, weſentlich ſchärfer beurteilen ſei als das unkorrekte Vorgehen doefles. Vor Erlaß der Vorſchrift, laut der ie direkte Kreditgewährung unterſagt wurde, ätte die dem Mannesmann⸗konzern zum größ⸗ en Teil gehörenden Depoſiten⸗ und Handels⸗ ank 5 Millionen von der Reichspoſt erhalten, arunter 1 Million für die völkiſche Deutſche uslandsbank. Der Kredit habe nicht zurück⸗ ezahlt werden können, worauf die Induſtrie⸗ d Handels⸗Aktiengeſellſchaft den Kredit neu, ud zwar auf 5 Jahre und ohne Bankgiro ernahm, obwohl inzwiſchen die Sollvor⸗ hriften erlaſſen worden waren. Dies ſei ue Mitwirkung des Miniſters durch einen erenten im Poſtminiſterium geſchehen. Ein Niterer 2,5⸗Millionen⸗Kredit ſei unter beſon⸗ eren günſtigen Umſtänden gewährt worden, e Prozent unter dem damaligen Ta. bender Weiſe— zu der bekannten Entwicklung der Dinge in Italien bei. Sie hatten ſich wie— der auf ihre durchaus antikirchliche Einſtelleng beſonnen und ſtanden in vorderſter Reihe in dem Kampfe gegen das päpſtliche Rom, der ſchließlich zur Vernichtung der weltlichen Herr— ſchaft und zu einem noch darüber hinaus rei⸗ chenden erbitterten Feldzuge gegen alles Kirch⸗ liche führte. Das Jahr 1880 dürfte den Höhe— punkt der Macht des Freimaurertums darſtellen;: es beherrſchte die innere und äußere Politik des Landes; jeder Staatsmann gehörte ihr an, für den Beamten war es unerläßlich, einer Loge ſauzugehören. Da antiklerikal vielfach mit„anti⸗ öſterreichiſch“ verquickt wurde, ſo kamen damals auch die Irredentiſten als Freimaurer auf ihre Rechnung mit dem traditionellen Rufe uach Trento und Trieſte. Ebenſo und in aller Stille vollzog ſich auch die freimaureriſche Durch⸗ ſetzung des Heeres, das ebenſo wie das Bürger⸗ tum in einer weitverbreiteten Unzufriedenheit ein fruchtbares Werbefeld bot. ßeren Unruhen hervorgegangen jede gewünſchte Erſt um das Jahr 1900 machte ſich im So⸗ zialismus eine gewiſſe Gegenſtrömung gegen die Allmacht der Loen kund, die aber nach und nach auch von dem großen freimiureriſchen Strome ſortgeriſſen wurde. Die Schickſalswende kam am Vorabend des Weltkrieges in den Jahren 1912-1914. Die ſich machtvoll durchſetzende nationaliſtiſche Bewe— gung ſah in der internationalen Freimaurerei eine gegenwirkende Kraſt, lehnte ſie als antina⸗ tional ab, antikirklich und auſwühleriſch ab und erhob zum Leitſätze, daß aus ihr die der natio⸗ nalen Entwicklung ſchädlichen inneren und äu— oder doch zum mindeſten genährt worden ſeien. Von dieſem Geſichtspunkte aus iſt auch die erbitterte Gegnerſchaft des Faſzismus und letzt⸗ hin der Geſetzentwurf der faſziſtiſchen Regierung gegen die Geheimgeſellſchaften zu verſtehen. Ob es aber dem Fascio gelingen wird, der Vor— lage durch Zuſtimmung der beiden Kammern Geſetzestraft zu erringen, das Geſetz dann zur Anwendung und zum Erfolg gegen die gehei— men Mächte zu bringen, wird die Zukunft zei— gen. Das große Monzert. Von Heinrich Zerkaulen. leuchter wie nackt von der Decke. Das heraus— fordernde Licht glitt nervös über die feſtlich kah⸗ len Wände und fiel ernüchtert in den gähnend leeren Saal zurück. j In den erſten Stuhlreihen ſaß eine Handvoll Menſchen in großer Toilette. Aber ſie ſaßen unruhig und drehten ſich fortgeſetzt um, als wehrten ſie ſich gegen einen unſichtbaren Feind. Immer, wenn wenig Menſchen in einem cneßen Raum ſind, haben ſie Angſt voreinander und vor dem Beobachtetwerden. Bis endlich hinter dem dunkelgrünen amt⸗ vorhang her, der das Künſtlerzimmer vom Po⸗ dium trennte, dreimal, viermal ein Celloklang kam. Erſt die Oktave, wie eine rührende Gitte. Dann die Quinte, wie ein herriſcher Befehl. Hans Hellingen ſtimmte ſein Inſtrument. Unter den wenigen, die zu ſeinem Spiel gekom⸗ men, entſann ſich dieſer oder jener noch der gro⸗ ßen Zeit Hans Hellingens, des ehemals berühm⸗ ten Kammervirtuoſen. Aber die neue Jugend 9975 an ihm vorbeigeſtürmt. D dcn 1 Saal, der leer wie ein Sarg gähnte. — 0 nes Namens. den darüber. Augen ſchmerzten, 2b zu 11 Im weiten Saal hingen die üppigen Kriſtall⸗ Hans Heuingen war alt gewor⸗ Er ſtrich mit der rechten Hand, wie verloren, das weißlich graue Haar aus der Stirn. Seine und der neue Frack war viel zu eng. Er bog die Arme und die Bruſt, daß es in a llen Nähten krachte. Auch in den Nähten ſeiner Bruſt, bis tief hinab zum Herz. Sehr es war ein Einer Wind, der ſeucht mit ſauſtem, weit, jenſeits von dem dunkelgrünen Vorhange, hörte er Stimmen. Spitz wie Wellenkämme, die hart aufſchlagen und dann in ein Nichts zerrin⸗ nen. Ein brennendes Verlangen riß Hans Hellia⸗ gen nach vorn, nur einen Blick zu tun in den Faſt als ob er es ahnte. Wieder klang die Oktave. Aber diesmal begehrlich und es war doch wie ein Schluchzen, die paar Töne fielen wie heiße Tropfen auf den gierigen Fußboden. Hans Hellingen drehte das elektriſche Licht Vom Seſſel aus reichte ſeine Hand bis zum Knopf, ohne daß er ſich dabei aufzurichten brauchte. Irgendwoher ertönte ein erſtes langgezogenes N Klingelzeichen. Wie daheim, denkt Hans Hellingen. Jetzt wird gleich Frau Rittling, die Hauswirtin, an⸗ klepfen:„Herr Proſeſſor, es iſt ein Herr da, der Sie ſprechen möchte.“„Ich bin aber nicht zu Hauſe, beſte Frau Rittling. Sie wiſſer doch, daß ich nie zu Hauſe bin, beſte Frau Rittling.“ Und er ſtampft mit dem Fuß auf, daß das Por⸗ zellan im Schrank klirrt wie betroſſen. „Aber Herr Profeſſor...“„Nun ja, Sie wiſſen das doch ein für allemal, Frau Rittling.“ Dann iſt er wieder allein. Hinter dem dunklen Vorhang wurden Stühle gerückt. „Nun halten Sie doch mal endlich Ruhe, Frau Rittling“, ſchreit Haus Sellingen aus dem Dunkel. Mit der Linken aber ſtreichelt er das Griffbrett ſeines Cellos leiſe und vorſichtig, wie man den Kopf eines kranken Kindes ſtreichelt. „Siehſt du, ſie laſſen mir keine Ruhe mehr“, ſagt Hans Hellingen laut vor ſich hin. Und er zupft mit der Hand die Quinte, neigt den Kopf vor und zupft auch eine ganze Paſſage von Mo- zart. Es rieſelt wie Silbertröpflein hinter dem dunkelgrünen Samtvorhang hervor. Und nun greift er nach dem Bogen. Und ſpielt im Dunkel, wie er es immer ge⸗ tau hat ſchon die letzten Jahre. Seine Liev⸗ linge: Den Mozart, Haydn, den Schumann. Aber von jedem nur etwas. Draußen horcht nämlich Frau Rittling, ich will nicht, daß mir einer zu⸗ 6 hört! „Hallo, Frau Rittling. herein. Aber kein Wort ſprechen. Zum Donnerwetter, laſſen Sie doch ſchellen, wer will!— Wiſſen Sie denn überhaupt, wer bin? Sie waren ja noch gar nicht auf der Welt, als ich ſchon ſpielte!“ „Es geht doch nicht, beſte Frau Rittling, ich muß doch les wiederokmmt. allein ſein. Ich muß warten, bis al⸗ Der Erfolg und die Begeiſte— rung und das Klatſchen der Menge. ü lange her, beſte Frau Rittling. So lange, daß ich es beinahe ſchon ſelber wieder vergeſſen habe.“ Seine Hand taſtete im Dunkel müde nach der Waſſerkaraffe auf dem Tiſch. „Zum Teufel, warum drehen Licht an, Frau Rittling? Ach, ſo, ja, laſſen Sie! Ich muß ſpielen, einſpielen zum erſten großen Konzert. Und dann werden ſie jubeln und klatſchen, da bin.— Ich bin ja ſo müde, Frau Rittling.“ Hans Hellingen ſtrich⸗ wieder mit der rechten Hand, wie verloren, das weißlich graue Haar aus der Stirn. Er ſchaltete das Licht ein, da ſtand er groß und ängſtlich, wie ein Unbekann⸗ ter, in dem großen Spiegel im Künſtlerzimmer ſich ſelbſt gegenüber. der neue Frack war viel zu eng. Bis ihn ein zweites Glockenzeichen ſchrill und ſchmerzhaft zur Beſinnung riß. Ein Ruck ging durch Hans Hellingen, als er ſich ſelbſt ſo im Spiegel ſah. Vor Scham preßte er den Griff ſeines Inſtrumentes ſo hart in die Hand, daß es ſchmerzte. Jetzt ſpielen? den Beifall einer jeder ſein Herz ſah, ſeiner grenzenloſen nacktes Herz? Faſt ſtürzte er über den Teppich. Er hörte ſchon Schritte das Podium heraufkommen. De riß er Hut und Mantel vom Ständer, barg dan Instrument wie ein frierendes Kind unter ſei nen Ueberwurf und rannte zur Bahn. Jedes Klopfen der Räder war ein Nadelſtich in ſeinem Blut. Und immer noch klang ein Jauchzen darin. Der flüchtende Meiſter war daheim. Frau Rittling mit den Blumen in der Hand und dem Glückwunſch. auf den Lippen ließ er ſteben Nur das Inſtrument bettete er wie ein krankes Kind in die Hülle, fiel gebrochen in die Knie undflüſtert e abgeriſſen unter den herabkullern⸗ den Tränen, zärtlich und voll Leidenſchaft:„Se ruhig, ſei ruhig— nicht weinen!— Jet lege ich den Bogen ja für immer fort.“ Feilſchen wie ein Krämer um Handvoll Menſchen? Daß wie es ſich blutig riß in Hingabe? Sein eigenes 1 1 85 ö 5. Ein Sonnenblick. Von Heinrich Leis. An dieſem Tag empfand ich es zum erſtenmal. Blind hing der Himmel noch, die Wolken trieben dicht, Die 1 0 Bäume ſtanden frierend noch und kahl, 10 11 rings im Grau hieß Trauer und Ver⸗ zicht. 1 1 8. 8005 e 1 es Da plötzlich rührte es mich an geheimnisvoll, Und jäh entſprang dem Herz ein leuchtendes Vertrauen 3 geſagt hatte, mit duntlen, ſragenden Male ſtill geworden. Immer rück und ſah auf die ſeltſamen Züge ters nieder. dem Dichterbilde lagen, Kommen Sie dennoch Da hinſetzen. O, es iſt Sie denn das b ich will mich wieder daß ich wieder Die Augen ſchmerzten und gugeſührt 246 Stück; Milchſchweine Mark das Stück. 3 lauem Und ſüdlich⸗lündem Atem mir entzegenſchwo. Wie Glüctverheißung grüßte mich ſein ſtilles Wehn, Von Sonnengold ein Ahnen und von Blüten⸗ traum: Und lächelnd im Erwachen regte ſich der Raum, Aus dumpfem Bann der Winterſtarre aufzuſtehn: Ein Sonnenblick, vorüberhuſchend blaß und zag, Ein ſcheuer Glanz, in Wolkendämmer ſchon er⸗ blindet, Und wieder fahles Grau. Tag Schien mir ein helles Licht der Hoffnung an⸗ gezündet. 1 Doch in dem trüben i Hölderlin und das Mädchen. Von Hans Gäfgen. Es war im Marbacher Schillermuſeum. Ich ſtand in dem Raume, der Hölderlin gewidmet iſt. f 1 Da kam eine Schulklaſſe herein mit ihrem Lehrer. Junge Mädchen, die ticherten und al⸗ berten, und ein alter, müder Lehrer. Der ſah ſich ein wenig in der Stube um, rückte die Brille zurecht, deutete mit knochi⸗ gem Finger auf das wunderſame feine Wachs⸗ bildnis des Dichters, das bleich und erſchüt⸗ ternd in ſeinem ſchwarzen Rahmen lag, und ſagte mit kalter Stimme:„Hier ſeht ihr den wahnſinnigen Dichter Hölderlin.“ Die Mäd⸗ chen, die kaum gehört hatten, was der Mann lachten und kicherten ungeſtört weiter. f e Nur eines unter ibnen, ein kleines Ding Augen war mit einem wieder ſchlich es i i zachsbild zu⸗ u dem kleinen, unſcheinbaren Wachs 5 . i des Dich⸗ Was war es, was das Kind da dem Un⸗ glücklichen trieb? War es Erinnerung an ver⸗ gangene, war es Ahnung zukünftiger Lei Ich weiß es nicht. 1. Ich weiß nur, daß ſpäter Blumen auf wilde, bunte Feld⸗ blumen. Blumen, dem Dichter gegeben, deſſe Mund zu ſprechen ſchien: 2 0 e g Weh mir, wo nehm' ich, wenn—— Es Winter iſt, die Blumen, und wo Den Sonnenſchein Und Schatten der Erde? Die Mauern ſtehen 5 Sprachlos und kalt, im Winde— Klirren die Fabnen. Leßte Meldungen. — Polniſche Mobilmachung an der deutſchen Grenze? 1 2 Berlin, 26. Jan. Zu den aus Poſen und den deutſch-polniſchen Grenzgebieten vorlie⸗ genden Nachrichten über polniſche Mobil⸗ machungs vorbereitungen erfährt der„Berl. Lokanlanzeiger“ an zuſtändiger Stelle, daß eine Aufklärung bisher noch nicht möglich geweſen ſei. Jedoch halte man dieſe Nachrich⸗ ten in hieſigen politiſchen Kreiſen nicht ffir unbegründet. Selbſtverſtändlich würden dieſe Meldungen von den zuſtändigen deutſchen Stellen mit der größten Aufmerkſamkeit ver— folgt. 35 4.4 Keine Rückkehr Nittis nach Italien. Mailand, 26. Jan. Der frühere italieniſche Ainiſterpräſident dementiert in einem Schrei⸗ ben an die„Giuſtitia“ die Nachricht, daß er nach Italien zurückzukehren gedenke, um ſeine politiſche Tätigkeit wieder aufzunehmen. Er werde noch lange im Auslande bleiben und ſich jeder Erklärung enthalten, die für oder gegen die italieniſche Regierung ausgenutzt werden könnte. Nitti ſoll ſich bekanntlich in der Schweiz aufhalten. 4 3 000 Zeitungen berichten, daß die Stllolkrin⸗Haarkur auch in verzweifelten Fällen von Haarſchwund außerordentliches leiſtet. Ver⸗ langen Sie ſofort koſtenlos und portofrei vom Silovitrin⸗Vertrieb G. m. b. H. Berlin S. W. 13 9a, Alexandrinenſtt. 26 die Sblolkrin⸗Schriſten nebſt Gratis probe Silvikrin⸗Shampoon zur ſchin⸗ un lege. Nach Haufe— nach Haufe! nenbeſeltlgenden Haarpflege *Schweinemarkt. Weinheim, 24. Jan. verkauft 184 Stück; 17—24 Mark; Läufer 30—50 Rütſelhafter Haarwuchs wurde in vielen Fällen nach Anwendung der Silvikrin⸗ Haarkur, ſelbſt bei längſt erfolgter a po beobachtet, Ja es wurden ſogar Fälle bekannt, daß der Haar⸗ ſchwund nicht nur wie beabſichtigt behoben wurde, ſon⸗ dern ſich übermäßige Haarfülle danach einſtellte. 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