. Statt Samstag Abend 7 5 f g 5 0. d ee ee eee Schweine 10* f se ingſtunde. g 8 Vollzähliges Erscheinen 9„Süddeutſche Mannheimer. 5 0 f 90 a a enwarte? Der Dieigent. f Welzenmehle Von heute Freitag mit⸗ 1 g 1 N 0 von hervorragender Backfählgkelt tag 4 Ahr ab hausge⸗ i a 1 Radfahrer⸗Verein„Vorwürts“. I dran Spez al 0 und Anezin 00. nahe des Inſerates entſcheldet für den Erfolg lemmer Zeitung— Vierubelmer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernhelmer Bürger- Bg—. Bernd. Bol 8 Samstag, den 7. 2. N K 5 5 15 . bends iſed Uhr findet Kokosfett den Pfand 58 pia. W̃ 1 d rer Anzeige, ſondern 0 1 05 ˖ fl. 1.50 Mark frei ins I Anzeigenpreiſe. Die emſpaltige Peticzeile kate ds Pig, die Reklamezeile 40 Pig, bei Wiederholung IN 2 en Vereinslokal. 1 9 0 905 2 7 2 Ur un Ih 99 99 8 0 15 bracht.— 1 1e 17 5 Sbchentl, Sanaings da acht fuutrlerte Sonntagsblatt e abhetuſter 1 a für Inſerate un An vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tas 9* 85 Sünden Frische Margarine fd. 52 Pfg. 0 25 lumen“, halbjährlich einen ahrplan, ſowie einen ele d— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei ufgabe bezahlt werden, mit usnahme derjenigen, die in(fd. Rechnung ſtehen 8. gc, elan 1 Margarine 155 Flei 5 ausſchlaggebend 5 Erſte und ülteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterel und des poletante eue e lee 1 e de dee 5 Schwan im Blauhand zu verkaufen e CCEPPPPPCCCCCCCCCCCCCCCCC 2 becher 117.— Poſtſcheckonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M ö 3 8555 3 und Verlag Joh. Warn, 8 1 Sehr. und vollzählig zu erſcheinen. er Vorſtand. 5 0 Luiſenſtr. 58 ö 125 2 Samsta den 7 Fehruar 1925 Jahrgang . mit neuester Blauhand.-Zeitu e iſt di erbreitu Blattes. 10 32., 5 1 1 N dallerdleiche Uusliteisuare ſt die Verbreitung des Blatte 8 2 1 1 f er⸗Bund Golidarität neee een Ergen S Pint 72 5 i K! ͤ———— r irisch eingeltollen Empfehle dieſe Woche 8 Die Mitwirkenden beim N 5 i vr ima 5 13 i Neuwahl des Miniſterpräſidenten am 10. Febr 9 Makbaroni 3 Glocken za beten hausmacher Wer ſicher ſein will, daß das Inſerat von u wertun— roble-n Berlin, 5. Febr. Der Aelteſtenrat des 92 Apen. bft 8 0 fl hett 70 87a ec 22 4 N 8 0 0 preußiſchen Landtages hat heute beſchloſſen, baben heute abend 8 Uhr 5 5 0 0 1 Pſund⸗Paket Pfg. Wurſt U Fleiſch 8 Erfolg gekrönt iſt, inſeriert vorteilhaft im 5 a 5 die Neuwahl des Miniſterpräſidenten Diens⸗ 5 e Aube. im Lokal 15 Eiernudeluſa⸗ Suppen und Gemüſe g . 5 5 Deutſchnationaler Rückzug. kde gen ee n d Saen e eee Cat dona, cu eren e LVlieruheimer Anzeiger. Radfahrer⸗Vere in„Eintracht“. ſtuckige Pflaumen, Dampfäpfel 15 roßer 8 D. N 5 1 e 1 7 22 5 ö[die Wahl des Landtagspräſidenten ſchließen. Berlin, 5. Febr. J(Widerſpruch und Gelächter rechts.) Gegen die ſchrift, die 54 Druckſeiten umfaßt, gibt einen die Wahl des Landtagspreſde„ 0 i 8.„] Aufhebung der Verordnung vom 4. Dezember] intereſſanten Ueberblick über die ganze Auf— zaun sfrei bleiben. Das Plenum tagt 9 Fiſchverkauf! 5 ech wenns. die won rgldenen debe 1924 in dieſem Augenblick beſtehen weſentliche wertungsfrage. Sie gibt in ihrem Hauptteil] narſitzungafte! on 8 bis 2. b 5—— 3 1 3 3 85 Reichstagsſitzung, die von L Sonntag, den 8. Februar, nach— Miſchobſt Pfd. 48, 75, 90 Pfg. 0 N 5 1. 5 8 9 5 g N Die Tage vom 11. bis 47. Februar, ſollen ple⸗ f* nun daun wieder vom 18. bis 21. Februar, um 5 9 27 Bedenken. eine genaue Darlegung der Eutwicklung der,„ec e Fobinett fertiageſtellt iſt 5 7 8 ff b 332333 r 5 ö Uhr eröffnet wurde, ſtand zunächſt der 5 12 1% Aufwer Sirane in Deuts 5 der eventuell, falls das Kabinett fertiggeſtellt iſt, * mittags halb 4 Uhr findet in un- S W 5 5 1 Heute eingetroffen: N 5 5 5 1 i 10 1 v 0 1 ra 9 bes Regterungspar⸗ Reichsjuſtizminiſter F ren ke 1 Namens ee a.;. Deutſchland und 8 di e Regierungserklärung entgegenzunehmen. 2 keine Long unf e 8 e c e N. len üver die Ausſetzung von Rechtsſtreitig⸗ der Reichsregierung wiederhole ich die im] Beginn des Weltkrieges und behandelt im er⸗ 1 V grünen Laub unſere* rel er lſche, Schellſiſche, Kabliau,] E„ e lien über die Ausſetzung von Rechts 8 General- Verſammlung 8 der Kiste 3.— Mk 5 1 5 27%. Ausſch boite Erklärung, daß; ſten Abſchnitt die Umſtellung des Geldweſens a Bücklinge, Pfd. 60 9 in 8. beiten über die A ufwertu ng, der kürzlich Ausſchuß bereits abgegebene 9 5 l 19 den bei Beginn des Weltkrieges im zweiten Ab 7 . 8 k 5 8 on im Auſwertungsausſchuß angenommen die Reichsregierung binnen 3 Wochen den itt den Währungsverlauf, it w rb D ult tanismus im L 5 5 Alle Arten Ver Draht Sflecht 5 don ee a N Entwurf eines neuen Aufwertungsgeſetzes ſchnitt den Währungs verkauf, im deinen wird Der ramontan ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekannt ge- r 8 5 6 5 0 Gemüſe Z. 9 2 g orden war. N den geſetzgebenden Körperſchaften zuleiten die Behandlung der Aufwertungsfrage. di 28. te Gefahr d do e. ee h Gier er ane ais für Drahtzäune a a Aa ee 175 11 17 wird und daß ſie auch in allen Stadien der] die dritte Steuernotverordnung dargelegt. Der ie groß fahr. ich und cheinen. ter, bel. 11 aus] f je Vor em zur raſchen Annahme, da- 0 Der Vorſtand. Große Sendung eigener Zucht. Ferner alle pfahl die Vorlage zur aſchen ah„ U 5 2 8 02 5 5 5 Nor 5 0 1 ir 1% Mer vierte Abſchnitt enthält die Aenderungsvor 125 Tony Die N f a! . l 5 g neee 1 Verhandlungen beſtrebt ſein wird, die Bel diene i. 08 München, 4. Febr. Die Nat ton an. an Arten Liköre, Schokolade 0 Spanndraht 1924 unendlich Beruhigung geſchaffen werde. handlungen nach Kräften zu fördern.(Bei. ſchläge zur dritten Steuernotverordnung. In. 1 7 f 0 f 5 Kakao, echten Bienenhonig 5 4 ainchen- und Gengelzucnt-erein.] U N 4 a 5 einem Anhang wird das Aufwertungsproblem ſozialiſten haben vor kurzem unter dem fein 7 5 Abg. Keil(S.) glaubte, daß der Geſetz Abg. Dr. Schlepper(Zentr.) wendet einem Anhang wird das Aufm ertungspro em Porſitz von Reinhold Wulle eine große alle“ Nur el. uns Stacheldraht ftwurf in den Kreiſen der Gläubiger und ſich gegen die von den Sozialdemokraten bean⸗ e een gegen 08 Ga drei bis ut, Preußentagung abgehalten, die, wie ein Teil Norgen Samstag Kolhnſalwas ann 0 22 22 5 Zparer große Verwunderung hervorruſen tragte Aufhebung der Verordnung bon l. ee 8 enen de e r Sagr⸗ nehmer dieſer Tagung der„Münchener„Poft abend ½9 Uhr eingetroffen. Leb itt 10. geglühte Drähte— werde. Was ſei von den Beſprechungen der Dezember 1924. Er ſtimmt dagegen dem demo een e e en 5 e Saar berichtet, in der Praris den Zweck gehabt ba⸗ je V lt Wi R 1 i 7 5 deutſchnationalen im Wahlkampf eigentlich kratiſchen Antrag zu, der die Kannvorſchrift in gebiet, un Lanzig und in einigen auswärtigen ben ſoll, H tler vor vollendete atſachen zu Miialieder⸗ Alt. N enbach Hofmann Erdsiebendraht übrig geblieben? Der Auf wer u ugs eine Mußvorſchrift umwandeln will. Staaten geſchildert. Die s enſchrift kommt, zustellen. Tudendorſſ ſollte dabei als Versammlung Tel⸗fon 91. Welnheimerſtraße 53. Haltepunkt 2 aus ſchuß ſei mit einer Flut von Auträgen Abg. Seiffert(Natſoz.) erklärt, die Nederie au. e 55 zu eine] Sturmbock gebraucht werden, en ſollte ſeinen im Lokal. Vollzäh⸗ a 5 grünes Gewebe 5 bedacht worden, die ſtürmiſch Fe ie be Areunde der Aufwärtsbewegung hälten das daſſtelle zu gelangen, die etwas Dauerhaftes] Einfluß auf Hitler in ver wichen e 8 5 a ges Erſe 1 0 8 7 IV d e⸗— 1 78 g elle. wartet a Ander Porſtonde Verlaugen Sie Preiſe! N mung verlangten, und zwar auf rund der ſe an der ſchnellen Annahme NB. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß un 6 Inter 1 daß dieſer von ſeinem Plan, die na⸗ * fl Ankündi en der Deutſchnationa⸗ größte Inte ef f ich ei Wenn emen darf“, ſo ſchreibt tionalſozialiſtiſche Arbeitervartei von eic ſumten Ankündigungen re otpoſitio des vorliegenden Entwurfs, damit endlich eine„Wenn man annehmen darf, ſo ſch re een an he Arbeiterpa: ſere Mitgliederverſammlungen jeden 1. Samstag loh werkaufe 2E im Monat ſtattfinden. J —— 801 len, als ſie ſich noch in der Oppoſition befan⸗ 5 siicherhei amir ene den die Frkf. Ztg.,„daß die Grundzüge dieſer ins Leben zu rufen, Abſtand nehmen ſolle. Lu⸗ 8. N 5 i 5 e em Rechtsſiche und Ruhe bei den] 120* 3 ins 0 5 ö n egen David ternheimer 1 den. Af beantraaten o. Deutſchnattonalen ee e Se eintritt Denkſchrift maßgebend ſein werden für die an-[ dendorffs Wunſch, mit jeglichen Entſch lie — 4 4 die Aufhebung der Notverordnung von„%%%ͤͤͥͥ/ͤ é ĩ i. gekündigten Geſetzentwürfe, ſo iſt dieſe dente gen zu warten. bis eine Aeußerung 6 f ini un 4 J iti 9 i Dgros- Pelsen dezember 1924. Der Aufwertungsausſchuß Abg. Dr. Steiniger(Dntl.): portvereinigung Amicitia 09 1 7 1 7 2 2„ 125 2A 2 2 35 abon Meghrhe 2 1 9% ſchrift als die Einleitung des Rückzugsgefech- vorliege, ſei von der übergroßen Mehrheit 111% bun erledi: ehr liebenswürdig, wenn Herr Keil und ſeine tes er wmahldemagogiſchen Behandlung 2 N i eſpektier d mit faſt Dreivier . N 5 25 7 ſollte dieſen Antrag ſchleunigſt erledigen; er 1 ö 12 5 e ne ſtes von der wahldemagogiſchen Be handlung Tagung nicht reſpektiert und! faſt Dreid 2 1 im dm 8 U F— 2 f 0 g—— e eee eee eee e hat bisher 4 Sitzungen abgehalten, aber merk⸗ Freunde für unſeren Antrag ſtimmen wollen. Sportplatz im Wald.„ Feinschnitt(Iigarettentabake) ene ,, A8 8 8. 810 des Problems zu ſachlichen Löſungsverſuchen] telmebrheit die Annahme verſchiedener würdigerweiſe wurde die Erledigung des An⸗ Nennen Sie mich aber nicht undankbar, W 0 928, nachm. halb 2 Uhr ¹ run Stel 2 nages durch die Antragſteller ſelbſt verhindert. ich Ihnen(nach links) bei Ihrem Antrag heute 0 50. Gramm-Packung Mk. l. 9 N Milch anzuſprechen. Von dem Wettlauf zwiſchen] ſchließungen und Richtlinien beſchloſſen er 8 1„ 1 Nohiet zwiſchen Deutſchnationalen und Volkspartei den, die ſich ausſchließlich gegen die tle 5 f S 1 5(börtt hört!) Die Verordnung vom 4. Dez. nicht folge. Die Gründe egen, auf em Gebie, lern um die zugräftige Kandidatur Dr. Beſt. hänger richteten. Der Abg. Wulle habe ſchon Urunknasler 50-0 5 1.20 Batter 8 25 elde purde nun aus ſachlichen und rechtlichen der Verſchie denheit 995 eee diele ir des Vorkämpfers einer Aufwertung von Fall] in ſeiner Eröffnungsrede angedeutet, daß die 5 e l Eier—EFßß. bründen angefoch en ſie en aſſun 0 8181 ber Gerechte. Wir wollen beute noch] zu Fall durch richterliche Entſcheidung, ſpürtſ frühere Autorität Hitlers nicht 12 8 c 158 — 2— 2 2 2 5 1 2 N 1 Sve rar 31 der 5 0 8 9 0 5 18 5 N 1 Honk Hrif ſel dieſer 72; 0 ürfte bei die Wa jr jein⸗ 5 50-Gramm-PackungMk. 1.70 Alle Sorten Käs* 19 Schwelzerkäse Pid 1 70„7 brauch des Art. 48 der Reichsverfaſſung dar, 5 8 zes qzulver verſchießen, ſondern man nichts mehr. Die Denkſch ift lehnt, dieſen ſcheinung treten dürfte. weil die Wa 5 1 9 5 Rollmöps f 173 22 und der Vater der Reichsverfaſſung Dr. Preuß nicht unſer ganzes 991 ien 95 d hal Plan kühl als unzweckmäßig ab. Auch eine Er⸗ lichkeit beſtände, daß ſich Hitler vor den Ultra Oenwaldkreis⸗ 55 010 Schad 50-Gramm-Packung Mk. 2. 55 Bratherin Iimburgefkäse 1 Pfd 223 5 erklärte ſie für eine juriſtiſche Ungeheuerlich⸗ die Regierung unter Wönn N 1 8 dent An⸗ höhung des Höchſtſatzes der privaten Schul⸗ montanis beugen werde, der gegenüber der ſſt 2 a 2 n K K 1 15 14 12 2 8 Sal 1 5 4. leit. Heute endlich wurde im Ausſchuß über] ten.(Lachen links.) Wit freuen uns, 15 19 denaufwertung über 15 Prozent ſteht ſie ſehr jüdiſchen Gefahr noch gefährlicher ſei. Auf f 8„.„ Wen N 8 f Do 0 1 E 7 1. 9 877 1.* 1.„ fahr des ri a me ſterſchaft 1 1 Krelsochnt*(für Kurze pfaffen). 5 it W 5 9 1 Stangefkäse 1% Pid. 245 5 den deutſchnationalen Antrag abgestimmt, und trag der Demokraten, e Wieder a0 hurüchaltend und nur mit ſarken Einſchräu- dieſe Weiſe würde auch die Gefahr ais bavert —— Viernheim— Weinheim 2 5 Palgle ausmacht 3 1.75 n.„. f Buck 5 5 dabei ſtimmten die Antragſteller gegen ihren wonach die fakultatibe en ber dem kungen beſürwortend gegenüber. Vor Tiſche] ſchen Partikularismus noch verſtärkt werden. , Ligamannſchaften 50-CGramm-Packung Mk. 1. 5 Fſt. Tafelöl 25 0 0 0 Ange Stück 120 6 eigenen Antrag.(Hört! hört!) Der Reichs⸗ eine zwingende verwandelt wird, aber 1 i las man's anders! Es wird im weiteren Ver- Die nalionalſoz. Freiheitspartei könne keines , Vorſpiel halb 1 Uhr. 5 Jelb Sfogel 188 537 a 1 Alle Sorte Gemüſe Oelsardinen D 75 1 finanzhof München hat die Verordnung ſozialdemokratiſchen Antrag können wir heute auf der Behandlung der Aufwertungsfragen falls, wie Hitler das verlange, auf das pat F. V. Weinheim 3. Viernheim 3 In Wein⸗ 9 50-Gramm-Packung Me. 4 Aepfel, Birnen e ee 5 ö vom 4. Dezember für ungültig erklärt. Um noch nicht zuſtimmen. 1 5] immer nützlich ſein, die wahldemagogiſchen tiſche Mittel des Parlamentartamuus; ver zich. Fa ee and 2. Ng sch tte ehen Weihen ln 5* Landdohtor 1 0.0 eee Rüſſe Ochsenmaulsalat. v ee 9 endlich Rechtsſicherheit zu ſchaffen, brauchen Abg. Höllein(K.) wirft der Apo Verſprechungen der Rechtsparteien mit dem] ten. Aus dieſem Grunde müſſe von Hitler und erſatzliga und 4. Mannſchaft gegen Weinheim 9.. Alle Sorten 5 Job 2 ndl; ee etliche Regel Das Ver⸗ Demagogie in der Aufwertungsfrage vor.] Halten zu konfrontieren Aber es iſt ſachlich leiche Mannſchaften. Abfahrt der 4. M. 8,4 2 Al 10 5 r 5 wir eine neue geſetzliche Rege ung,. Das Ver⸗ Demagog i dee e 9 Mit. Halten zu ontieren. Aber es iſt ſae lich And Erſatzliga 9,413 Uhr O. E. G. W 3. Grobschnitt Se Fische siedelt Stück 13,14, 17 2 N halten der Deutſchnationalen erklärt ſich aus Die Kommuniſten würden ſich mit allen Mit⸗ immer noch beſſer, man dekuriert die Sahl fee, J kanele Dre. Eigelb 120 ere f NB. Für die erwerbsloſen Mitglieder ung Fuß⸗ 0 ble bl e 0 f 100-Gramm- Packung J. Bodenöl isch gebr. Laffee politiſchen Gründen. Sie wollen dem Reichs-] teln dagegen wenden, daß etwa durch neue demagogie, als daß man ſich von ihr zu un- lin unterſtelle. Deutlicher noch als 1 20 16 fauzler Luther, der für die Verordnung vom Steuern, die den arbeitenden Maſſen c et vernünftigen Schritten zwingen läßt“. 5 wandte ſich Major Henning gegen 5 et e 775 1 2„ Pfg. 70. 85. 1.—. 5 ich ſef keine Schwie- wür 8 900 85 ö Sitler beabſichtigte Neugründr der m baller ſtehen Karten zu ermäßigten Preiſen 5 Muselmang 3 0 5 1 gekochtes Leinöl ½ Pid. 70, 85, 1. 5 4. Dezember verantwortlich ſei, leine Schwie— würden, das Aufwertungsproblem ge 00 I] Hitler beabſichtigte Neugründung der zur Verfügung und werden dieſelben nur 5 1 8 eee e gegen Vorzeigen der Stempelkarte im Lokal [und Boden lang Kakab lose gewogen Pid. 70 nigkeiten machen. Wir beantragen nun zu dem werde. e g g ˖ 5 Der erklärte, dle influſſen, er abgegeben— 8— 0—— vorliegenden Initiativgeſetzantrag die Ein⸗ Abg. Ströbel(Soz.) führt ale, der Die preußiſche ſehr von jugendlichen Geiſtern ben Pitter 3 0 Er ElsSsMann Gallei 8 arbeitung des deutſchnationalen Antrages auf] Abg. Steiniger habe nur wieder geſagt, daß 5 N ſei zwar ein guter Reduer, aber ein Polititer 1 Lampertheimerſt. Schreiber Aufhebung der Verordnung von 4. Dezember.] die Deutſchnationalen gegen ihren eigenen Negierungskriſe. Herr v. Gra e fe lehnte es ab, ein Urteil übe zampertheimerſtr. is i 4 17 ö» Utf i a ie 2 fälle„utfärte aher, daß dieſer dem 5. Gewiß, das Aufwertungsproblem iſt ſchwie⸗[Antrag ſtimmen würden. Die Deutſchnatio ne 5 5 3 ö Hitler zu fällen. erklärte ö„ daß diess 5 it N 5 1 1 2 1 9 4 5„ 75 rig. Aber gelöſt werden muß das Problem ſo len wiſſen noch gar nicht, was ſie wollen. Wir Braun nimmt die Wahl nicht au. Treubund die Treue ga rochen W 9 tit eu einge 10 en 7 8 8 2 5. cchnell wie möglich. In erſter Linie können die] verlangen, daß ſie endlich mit 19 0 er Berlin, 5. Febr. Die Fraktion der Deut⸗ den. Leuten um Eſſer und Aigdeſes Vergel Herr j 0 0 i 5. Hotleidenden, Jie kleinen Sparer und diejeni⸗ raus len, ſtatt die Regierung unter ſchen Volkspar ei trat heute 2 zu] Auf Vorhaltungen wegen dend ewe Ii Damen-, Herren- und Kinderſchuh- Bei Einkauf 4 i— N, 8 0 lotleidenden, die kle inen Sparer 115 f. ui gen herauskommen, ſe halten. Der Groß⸗ ſchen Volkspartei trat heute um 12 Uhr zu bag Hitler überhaupt geantwortet. In waren, Herren⸗Schaftſtiefel, Winter- 22 5 e 33500 gen Inſtitute dabei bedacht werden, 9 0„hydrauliſchem 0 5 duſtri müßt jet iner Sitzung zuſammen, um zu den beiden habe Kn rhaupt. 0„% Wintern 1 1 10 92 Aer 256. Permögens beraubt ſind. Die Mittel für die grundbeſitz und die Großinduſtrie müßten e Schuhwaren in Kamelhaar, Filz und? von Düngermittel Inubertrollen f dual N Empfehle für f bermögens beraubt f 8 ſit 1. 0 einer rieſe habe er, Gre nun Hitler vor f a iz Muhen z Fragen Stellung zu nehmen, die Herr Braun einem Brieſe habe ec, 5. u. be Aufwertung mögen diejenigen hergeben, die] Opfer bringen durch Erhöhung der Vermd Lederbeſatz, bei achte man auf hochprozentige Ware in 8 86: 8 N ie Aſternative geſtellt weder mit Eſſer 5 2 5 hn, e e bezüglich einer Beteiligung oder einer neutra⸗ die Alternative. gestellt, 1 1 N a 4 5 Erst 5 Hommmun N. ſich in der Inflationszeit bereichert haben. Die gensſteuer, damit auch die öffentlichen An-(ſen Haltung der Fraktion gegenüber einem Dinter zu, and icſonſegue 1525 I 5 g N 1 972 1 odo 37 0 1: 5 g 1 8„Hor parte in gegenüber die Konſe* 9* 8 f 0 0 1 allen ſpeziellen Düngerſorten. Das finden f 5 1 Deutſchnationalen haben im Wahlkampf ſo] leihen aufgewertet werden könnten. Kabinett Braun oder einem auf ähnlicher parte ihm gegenus ungen 0 bnünmaehef arl Hoock IISie ſtets im alkeinigen, Spezialhaus nur in 080 ac. 8. Prima Unzu Stoff detan ae dten ge ei diefes ide 810 Damit ſchließt die erſte Beratung. In der Grundlage errichteten Kabinett geſtellt habe. Mmuſſe. 8 Auslaſſungen 1 Blauehutſtr. 20— vis-a-vis v. halben Mond. 9 Düngermittel. 9 4 70 1925, nachm. halb 3 Uhr 0 N Eulſcheidungsſpiel J un die g„ le ſeinem Anhang erwartet werden. daß man der einheitliche volitiſchen Führung in jerpartei, wobei er erklärte, Hitler laſſe ſich in der Taſche. Wo iſt dieſes Projekt? f 5 N zweiten Beratung wird über den Zuſatzantrag] Dr. v. Campe hatte als Fraktionsvorſitzen ene 5 11 1 5 e Hitler und utſ ö Gtets friſch gebraunter Kaffee 1 Kammgarn und Cheviot jn schwarz i Deutſchnationalen haben ſogar den Aufwer⸗ der Sozialdemokraten auf Aufhebung der Ver'] der die beiden Fragen bereits verneint. Die teten zum Teil für, zum Teil ges Hit Butſch, Waſſerſtraße 13. 9 i 1 95 2 1 5 b 110. K 7 0.: 7. Feſſe terpartei, wobei es an gegenſeiti— ung ard N 11 8 Mk. tungsvorkämpfer Dr. Beſt zu ihrem Kandida⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 4. Bez. Fraktion trat ſeiner Stellungnahme bei, iu ie wren ind tig in farbig von 4.— Mk. an 5 8 1; uo 8 e;„en gen Beſchimpfungen und Verdächtigungen der aus eigener Röſterei 9 1 N 5 ten gemacht, und dadurch viele arne Leute 1924 namentlich abgeſtimmt, dem ſie einmütig und ohne Debatte die beiden gen Beſchimpfung Wende nich fehlte 2 17 Pf 5 0 2 9 55 EKleiderstoffe farb.teine Wolle berg deutſchnatio zu wählen. Wann Fragen ablehnte. Herrn Braun wurde ſo⸗ Hitlerfreunde und-ſeinde niet o eee J Pfd 1 30, 1.20, 1.— u. g. f 508 m bret 4.80 50 ö veranlaßt, deutſchnational zu Fragen ablehnt 0 f 5 1 05 m breit von 2. K. an.— 4 * Kleiderstoff lommen Sie nun mit ihren Vorſchlägen? wobei auch die Deutſchnationalen, die dieſenf fort von dem Abſtimmungsergebnis Mittei⸗ iderstoffe weib in verschie- 5 g e. 5 1 Rufe rechts: Das überlaſſen Sie 81) Wir Antrag urſprünglich ſelbſt geſtellt hatten, fin jächt i 1 5„ Kaffee 1 Zucker 5. billigſten Tagespreis 155. n gehen 51 fü den Gesetzentwurf der gegen ven Autrag ſtimmten. lung gemacht 3 N N. 4 K See— 1 ü i ie s it äußerſter 14 9 444 Stimme Die beiden Fragen, die Herr Braun an 5 i 5 Hans Schumacher Regierung über die e 115 e Der Antrag wird mit 235 gegen 55 anche die Feutſche Volkspartei gerichtet hatte, bezo 5 8 19 Spannung entgegen. Der Redner beantrag gelehnt. Für den ſozialdemokratiſchen] den ſich ei darauf, ob die Deutſche Volks⸗ / Pfund zu 80, 90 und 110. Pr. Gtoflwerk⸗Kakab J¼ Pfd. 25 Pf.. 1 ſchließlich Befriſtung der Geltungsdauer des 900 116 ſtimmten auch die Kommuniſten und Se. 8 binett Bring einzu 9„ Jer Griechiſche Armeeoffiziere DNN la. Münſter RNahmkäſe 2 f 3 8 15 S jetzt vorliegenden Geſetzentwurfes bis zum nie Demotraten Ne partei bereit ſei, 1 eim 1 ier wiede 19 5 Athen, 5. Febr. Griechiſche 8 age Most 7% Pfd. 45 Pfg. Pr. Gpeiſe⸗Haferflocken Pfd. 25 5 7 15 1 N 30. April d. J Aige 89 5 tcelen, alſo die große Koalition wieder gehn“ unterſtützt von reichen Griechen, haben Je 5 1* 11 4 l n itt der r 3 ar 7% ine Molks⸗ Ut N eee a e f ii Der Geſetzentwurf wird bier dun mit der ſteſen, u. zum andern, ob die Deutſche Volks- eine Propaganda zur Schaffung einer rei 11 g g Ala. Augäuer Stangenkäſe kima Tafelöle Liter 1.40 u. 1.25 Arg. Hampe(28, Vg.) begrüßt den vor. 5 1 1 i inte reh gende 0 Fur a tlacht! ½ Pfd. 25 Pfg. 7 f hofft il Aenderung angenommaa, daß bor partei, wenn ſie den Eintritt in die Regie- willigenarmee zum Feldzug gegen die e ee e liegenden Geſetzentwurf und erhofft von ihm eine demokratiſchen Antra die Kannvor 1 ohne, ich weniaſtens dazu verſtehen fen 3 e 1 N ö 4 9 Beſeßentt einem demokratiſchen ntrag rung ablehne, ſich wenigſtens dazu beiten la. Schweizerkäſe Prima Limburger Gtängenkäſe f l 8 8 N N 1 0 ken organiſiert eine beruhigende Wirkung auf die kleinen ſchrift über die Ausſetzung des Verfahrens in könne, ein Kabinett Braun auf Grund der Orangen und Mandarinen. 20% Fettgeba t/ Pfd. 25 Pfg. Gläubiger und Sparer. 775 N 17 und da! 2 br 2 8 1 Aus Belarad wird berichtet, die E 5 7 1 eine Mußvorſchrift verwandelt wird 2 7 ſicht Weimarer Perfaſſung zu tollerieren. Die Ab⸗ 6 1 15 bes. N. gehen der Türken 5 f. f 5 1 Abg. v. Richthofen Hannover(Dem.) Geſetz bis zum Jukraftreten des in Ausſicht[levnnug, die von Seiten der Deutſchen Volls⸗ ben wären über das dune der 7 Masken-Salin Colonialwaren- und Delikateſſenhaus Prima Romaturküſe. Pfd. 30 Pf. 5 5 8 1 Atvert 5 Wer inſeriert, 0 5 pee 0 3 531*. 1„ar* 7 1 8 Aungteſtens 518 f 21 3: Ho; ton] beunr thigt An lich wird angegeben, die hält den Zeitpunkt für eine materielle Erörte- geſtellten Aufwertungsgeſetzes ſpäteſtens bis] partei gegeben wurde, hat die Möglichkeiten] bel nruhigt. Amtlie d f 1 N j z Rn 1, Wie zweite Ae 8 1067; in 35 jerung habe ein Militärbündnis mit Grie 2 9. i rung der Auſwertungsſrage in dieſem Augen⸗ zum 30. April befriſtet wird. die weite Aen⸗ zur Wiederherſtellung eines Kabinetts Braun gierung. adele en 5 britiſche Geſandte in viel 5 a 9 Inn el a0 1 blick noch nicht für gekommen. Von den Demo“ derung war von den Demokraten und den So- zerſchrogen. ſhenland abgeſchloſſen. he n vielen N 5 0 ö ielen Farben. Telefon 83. Lorſcherſtr. 10. Telefon 83. 1 0 71 N n e 7 17 rde 3 7 7, ſtattete dem griechiſchen Miniſterpräſidenten traten werde deshalb die Umwandlung der zialdemolraten beantragt worden. Braun hat daraufhin geſtern nachm! ütattete n 2 7 sti 1 0 gporſchrift ir af irt 5 9 s it einen Beſuch ab und verſicherte ihn der Sym⸗ i Beſtimmung in eine Mußvorſchrift beantragt. 8 er ſo geänderten Faſſung wird das ab 2 Uhr dem Präſidenten des Preußi⸗ einen Vegi 5 5 e e en ö 85 N ö 9 17 zn der ſo geänder alfi 1 tag halb 2 Uhr dem Praſtde iten des eußt gibie des en Volkes, empfahl jedoch 4 r Rathausſtraße. 5 Weiter beantragen die Demokraten wie die Geſez auch gleichzeitig in der dritten Leſung ſchen Landtages folgendes Schreiben udehen Rite 1115 idee gabelt wein der Türkel K 1 7 N Sozialdemokraten eine Befriſtung 9 einſtimmig angenommen. laſſent„Auf Ihre Mitteilung vom 30. v. M.] Mäßigung. erf Folgen für Griechen⸗ 0 fl ö tungsdauer des Geſetzes bis zum 30. April. i i 3(ge 8„Tie, Gchokoladen. 8Ü9 1 0 OW An Frei j Nahr 5 jut 1 0.. eventuell unüberſehbare 0 ee. 8 1 ereitag über eine Wahl 211m Miniſterprä denten ebe Zuge 5 001 ti D f vertagt ſich das Haus auf Freitas über meine Wah zum Miniſter 82 22 G iter 8 g endaülti⸗ Dara! 0. 5 ine weitere Hinausſchiebun der endgu id de anfrieden hab, N i i f. abr. Kaff u 6. 0 In griechiſchen Regierungskreiſen wird er per Meter Mk. 1.10 Gebr. Kaffee, 775 7 ebeteminiſteriums.)— Schluß 4.30 Uhr. Wahl nicht annehme.“ A e,(Arſechenland bei Ablehnun ſeitens 5 5 i kaufen Sie immer noch ſchaftlich einfach nicht tragbar.(Sehr wahrt) ee e Wie die Lage ſich weiter entwickelt hat, der d da og Stteſtgge bes Haager Schieds⸗ e Ca 4000 Schwarten Jam billigsten direkt beim Orts vertreter Die Regierung ſollte die im Ausſchuß gege⸗ N e Andi beitet ber een er 9 a 4 8 a f e i N darüber laſſen ſich gegenwärtig beſtimmte An- gericht unterbreiten werde. 2 5 f 0 5 bene Erklärung im Plenum wiederholen, daß Die Denkſchrift über die Aufwertungsfrage.] dapen noch nicht machen. Zunächſt werde die] 8 3 gab) nicht machen. Zunächſt werden die 1 5 3 ne 4 Horlwul 1 Melt(, Galami 2 Meter lang, ſowie J. Wunderle 1190 warfen pugehen ind ch Berlin, 6. Febr. Der Aufwertungsausſchuß Fraktionsſitzungen abgewartet werden müſſen? Konſtantiuopel, 5. Febr. Die türkische ue Fiſch⸗Marinaden. 250 eich Pf ſt am Marktplat⸗ 1 die Art doe die Deutſchnationa⸗ des Reichstags hat beſchloſſen, die im Reichs⸗ allgemein iſt man jedoch der Auffaſſung, daß Niere Se zum 1 805 Male ſeit 85 W ö g 1 ö 3 N f erfaßte f if unmehr das 3 ö die Aufgabe] ren, die Schießübungen de Flotte im Mak: Weinheimerſtraße. 8 Georg Hock a 0 0 Ell Kein Zwischenhandel! len mit übertriebenen Aufwertungsverſpre⸗ finanzminiſterium verfaßte Denkſchrif t. nunmehr an das Zentrum die Aufgabe ke Schieß 5 0 5 n und Feinkoſthaus zu verkaufen. 5 ö 0 t land und den Balkanfrieden haben könne.— gen Löſung der Auſwertungsfrage ſei wirt⸗ Uhr.(Einzelberatung des Haushalts. teile ich Ihnen ergebenſt mit, daß ich die 0 ie bis s ve„ berantreten wird, den Verſuch einer Kabinetts⸗][marameer abzuhalten. Große Auswahl! chungen ihre Wahlagitation getrieben haben. über die Aufwertung, die bisher als vertrau- he. a 3 Gl entrale Gaünstige Zahlungs bedingung! 1 Wir Demokraten! davor gehütet. lich bezeichnet war, freizugeben. Die Denk⸗ bildung zu unternehmen.—— 6 n Lokale Nachrichten. Paul Keller- Abend in Weinheim. Es war elne ganz ſtattliche Gemeinde, die ſich am Donnerstag Abend in der Turnhalle des Realgymnaſtums zu Weinheim verſammelt hatte, um den großen Sohn Schleſiens zu ſich ſprechen zu laſſen. Es iſt gewiß begreiflich, wenn man mitunter eine gewiſſe Antipathie hat, Dichter aus ihren Werken vortragen zu hören, es kann einem mitunter dann ergehen, wle etwa einem Bühnenbeſucher, der ſich ein hübſches Bühnen⸗ bild betrachtet und dann hinter die Ku⸗ liſſen geht. Des Lebens Realitäten reden eine ftarre Sprache und nur wenige gibt es, die ſich aus dem Realen heraus ihr Ideal aufzubauen vermögen. Ganz Großen nur iſt es gelungen, die Berührungspunkte von Realismus und Idealismus herauszufinden und zu verknüpfen. Um nach dieſer kleinen Ablenkung auf Paul Keller überzugehen, ſo dürfen wir ſagen, daß er uns gewiß nicht enttäuſcht hat und daß der Ein⸗ druck den ſich jeder Einzelne aus den Werken des Dichters heraus von ihm gebildet, nicht abge⸗ ſchwächt, im Gegenteil nach der einen und an⸗ deren Seite hin vertieft ward. Freilich möchte ſich mancher eine andere Vorſtellung von dem üußeren Eindruck des Dichters gemacht haben, weichere Linien vielleicht, und größere Geſtalt. Dieſer markante Kopf aber und die Sprache, mitunter mit etwas Sarkasmus untermiſcht wirkte anders. Und doch hat man ſich ſofort wieder damit verſöhnt. Paul Keller, den Dichter der deutſchen Seete dorf man ſich nicht nur mit der herzlichen Innigkeit des Gemüts denken, die deutſche Seele ſchließt auch ein gutes Stück Trutzigkeit und kerndeutſcher Heimatkraft ein. Beldes richtig gepaart gibt erſt den guten Klang. Unſere modernen Dichter müſſen ſich ſamt und ſonders mit dem Los der Epigonen abfinden; ſeit Goethe hat uns Deutſchland keinen Dichter mehr geboren, bei dem Univerſalität des Geiſtes nach allen Seiten gleichmäßig ihre Kraft aus⸗ ſtrömte. Sie alle haben ihr beſonderes Gebiet, wo ſie zu Hauſe ſind, Paul Keller freilich nennt einen Talisman ſein Eigen, der ihm eine Beliebt⸗ heit verſchafft hat, die vor keinem Stand und vor keiner Volksſchicht Halt macht. Paul Keller schreibt für alle! Und was iſt es, das alle Scheidewände und Partelmauern niederreißt und Unterſchiede verwiſcht? Er iſt ein Sonn⸗ tagekind. Es liegt ihm ſo ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich, dieſe liebenswürdige Herzlichkeit, der ſonnige Plauderton von Herz zu Herz, der all das, was nun einmal die menſchliche Bruſt bewegt, Liebe und Haß, Entſagen und Hoffen in ſo edler, zeiner Beleuchtung wiedergibt. Was ſo angenehm überraſchte, war, daß er auch gerade ſo ſpricht und vorträgt wie er ſchrelbt: Abgeſehen von ein paar nervöſen Allüren im Anfang gewann er gar bald eine prachtvolle Fähigkeit des mimiſchen Ausdrucks, die all ſeinen kleinen Plaudereien und Erzäh⸗ lungen zu eigen zu ſeln ſcheint. Er verſtand es ja auch meiſterhaft gerade das ihm beſonders Eignende, Über die Kleinmalerei zu uns ſprechen zu laſſen, Es iſt ſtets ſein ureigenſtes Element, ob er nun in ſeiner„Mutter“ oder in„Auguſtin“ oder in ſeinen köſtlichen Schuljungenftreiche zu uns redet. Wir erinnern uns noch der allgemeinen Begei⸗ ſterung, die man Paul Keller zu ſeinem 50. Geburtstag vor 2 Jahren entgegenbrachte. Wir erinnern uns freilich auch, daß es damals nicht an mahnenden Stimmen fehlte, die glaubten da— rauf hinweiſen zu müſſen, daß ſich— daß ſich eben unſer Dichter in ſeiner dichteriſchen Arbeit auf dem abſtelgenden Aſt befinde. Wir geben gewiß zu, daß ſeine Stellung als Redakteur; der„Bergſtadt“ ihm manches Ungeſunde, zumal in unſerer heutigen anſpruchsvollen Zeit mit ihren vielen techniſchen Anforderungen, in den klaren Quell der Dichtkunſt gemiſcht hat Hin⸗ gegen behaupten zu wollen, Paul Keller ſei ſchlleßlich auf dem Boden beſſerer Unterhaltungs⸗ und Familienlektüre gelandet, ſcheint mir, doch zuvlel geſagt. Wir glauben, daß es auch in Zukanft, trotzdem er ſeine Fünfzig nun über⸗ ſchritten hat, ihm noch vergönnt ſein wird, man⸗ che Ader reinen Metalls im Schoße deutſcher Ilteratur anzubohren. Der Abend war ein ſeeliſches Erlebnis. Es war ſo ein großes, hohes Gefühl, dieſen Dichter vor ſich zu ſehen, wie er auf ſeinem Seſſel ſaß, mit Augen, die ſo freundlich und mitunter ſo traurig blicken konnten, ſo gramvoll, wenn er mitunter eine packende Szene wiedergab, daß man mitunter faſt hätte meinen mögen, es ſei etwas Größeres geweſen, das ſein Jnnerſtes be⸗ wegte und das den erſt 52jährigen wie einen 60 jährigen erſcheinen ließ. Abgeſehen von dem kleinen Unterton von Sarkasmus, der freilich zum Schluß ganz verwiſcht wurde und einer herzlichen Freude wich, als er zum Schluß über ſeine Jungenſtreiche ſelbſt herzlich mitlachte. Zum Schluß ſei noch elne kleine Anregung gegeben. Paul Kellers Werke, die bekanntilch in deutſcher Sprache allein in 2 Millionen Ex⸗ emplaren vertteten, ſähen wir auch hier einmal gern irgendwo im Buchhandel. Ueberhaupt fehlt uns ſo vieles aus unſerer ureigenſten Richtung. Handel⸗Mazzetti, von Krane, Stockhauſen uſw. Etwas Geſchloſſenes einmal von dieſer Selte nicht allein in Bibliotheken, ſondern auch hinter Schaufenſterſcheiben, dürfte ein Verſuch ſchon lohnen. Katholiſcher Männer ⸗ Verein. Wie aus dem Inſeratenteil zu erſehen, findet morgen Sonntag eine Verſammlung des kath. Männer-Vereins ſtatt; es iſt die erſte Ver⸗ ſammlung nach unſerem Familienabend; hoffentlich hat unſer Familienabend, der ſehr gut beſucht war und allgemeinen Beifall ge— funden hat, das Intereſſe am Vereinsleben geweckt, ſodaß auch die Verſammlung am Sonntag zahlreich beſucht wird. * Aunſere Sountagsbeilage„Sterne und Blumen“ enthält neben ſchönen Bilderauf⸗ nahmen auch intereſſante Erzählungen, auf welche wir unſere geſchätzten Leſerinnen und Leſer auf⸗ merkſam machen. „Der Stenographen-⸗Verein„Ga⸗ belsberger“ nimmt ſeine Lehrtätigkeit nunmehr in vollem Umfange wieder auf. Ein Kurſus be⸗ ginnt am Dienstag, für Stenographen, die die Reichskurzſchrlft benötigen. Weitere Kurſe für ältere Perſonen, welche die Reichskurzſchrift nach den amtlichen Vorſchriften menligsſtens leſen lernen müſſen ſowie diejenigen Gabelsbergeraner, die ſich in ihrem Syſtem vervollkommen wollen, werden folgen. Das Nähere wird noch bekannt gegeben.— Durch Einführung der Reichs kurz⸗ ſchrift iſt es möglich, daß alle Stenographen der verſchiedenen Syſteme in einem Kurſus vereinigt werden können. Am nächſten Montag hält der Verein ſeine Monatsverſammlung im Gaſthauſe zur Vorſtabt. Kappenabend. Der Vorſtand des Radfahrer-Vereins hat beſchloſſen, am Sams— tag, den 14. Februar im Lokal zum„Dicken Hannes“ einen Kappenabend abzuhalten. Ein berühmtes Orcheſter wird aufziehen und unſer beliebter Humoriſt Bräunling wird die Be— ſucher in Staunen verſetzen. Wir einige Stunden geſunden Humors mitmachen will, der komme am 14. Februa ins Brauhaus. Wanderer⸗- u. Vergnügungsklub, Viernheim. Unter dieſem Namen wurde am vergangenen Sonntag in der Vorſtadt ein neuer Verein in das Leben gerufen. Ziele des Vereins ſind, Pflege des Wanderſportes u. der Geſelligkeit. Ein gutes Würzmittel ſoll ausgiebig ſein und doch mild wirken. Erſte Fach-Autoritäten bezeichnen deshalb Maggi's altbewährte Würze als ideales Geſchmacksverbeſſerungsmittel. Wohl entfaltet ſte ihre Würzlraft ſchon in kleiner Gabe, iſt alſo ökonomiſch, und doch verdeckt ſie, richtig angewendet, den Eigengeſchmack der Speiſen nicht, vielmehr hebt ſie ihn bis auf den höchſten Grad der Vollmundlgkeit. Dadurch regt ſie Appetit und Verdauung wohltuend an, was auch durch zahlreiche Verſuche an Univerſttäts⸗Inſtituten be⸗ ſtätigt worden iſt. Eingeſandt. Flirt Einſendungen unter dieſer Rubrik übernimmt die Redaktion außer der preßgeſetzlichen keine Verantwortung. Die neue Orts Satzung der Gemeinde Viernheim über Luſtbarkeits⸗Steuer und deren Auswirkungen. Es wäre ſicherlich für viele Vereine und auch Inhaber der verſchtedenen Säle von Intereſſe einiges aus dem Inhalt der neuen Ortsſatzung über Verſteuerung von Vereinsveranſtaltungen, Tanzunterhaltungen ſowie ſportlichen Veran- ſtaltungen zu erfahren, nachdem jedenfalls von Plelen achtlos an der Bekanntmachung dieſer Orts⸗ ſatzung vorbeigegangen wurde. Im Nachſtehenden ſelen daher die weſentlichſten Punkte feſtgehalten, worin die neue Ortzſatzung elnen Unterſchled bringt hinſichtlich der Art der bisherigen Höhe der Steuerſätze. Die Veranſtaltungen der Vereine mit ge⸗ ſanglichen und muſikaliſchen Darbietungen werden in Zukunft entweder auf Grund des Eintritts⸗ geldes mit einer Steuer von 20% belegt, oder aber wo eine Veranſtaltung nur für die Mit⸗ glieder ohne Eintrittsgeld ſtattfindet, wird eln Pauſchalbetrag von 0,15 pro qmßläche umgerechnet nach der Größe des Saales erhoben Der Flächen⸗ Inhalt eines hieſigen Saales iſt ca. 200 qm. Der bisherige Steuerſatz betrug bel einem ein- heitlichen Eintrittsgeld nur 10%. Die Be⸗ ſteuerung der verſchiedenen öffentlichen oder ge— ſchloſſenen Tanzunterhaltungen wird ebenfalls nach dieſer Art vorgenommen werden. Für die Veranſtaltungen der Kinos war der bisherige Steuerſatz ſtaffelweiſe 10 oder 15%%, während nunmehr ebenfalls 20% erhoben werden. Bisher ſteuerfrel waren die Veranſtaltungen ſportlicher Art, wenn dieſelben im Jatereſſe der Jugend⸗Erziehung und Körperpflege veranſtaltet wurden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die ſämtlichen hieſtigen Turn- und Sportvereine ihre ſportlichen Veranſtaltungen in vorgenanntem Sinne abhalten. Die neue Ortsſatzung ſieht aber nun vor, daß auch die ſportlichen Veranſtaltungen genau ſo wie Tanzvergnügen, Vartketee ete mit einer Luſtbarkeitsſteuer von 20% belegt werden. Man ſtellt alſo den ſportlichen Charakter, die Erziehung und Extlichtigung der Jugend ſo dar, als wenn es für die Vereinsleitungen eine Luſt⸗ barkeit wäre, ſich jahraus und jahreln zu betä⸗ ligen, damit ihre Mitglieder ſich nicht mehr am Sport, ſondern an elner Luſtbarkelt erfreuen ſoll⸗ ten. Dieſer Begriff und die Auslegung des Sportes zu einer Luſtbarkeit iſt mit den hohen Idealen des Sportes unvereinbar. Es kann auch keines⸗ falls betont werden, daß die Zuſchauer bei den ſportlichen Veranſtaltungen den Sport ſelbſt als Luſtbaikeit betrachten, weil ſie ein Eintrittsgeld dafür entrichtet haben; denn gerade durch die Erhebung eines Eintrittsgeldes wird ja der Zu⸗ ſchauer zu einem Intereſſe für den Sport ver⸗ pflichtet. Es dürfte vor allen Dingen hierzu eine dringende Stellungnahme der hieſigen Turn- u. Sportvereine geboten ſeln, umſomehr als Viern⸗ heim vereinzelt daſteht in der Erhebung einer Luſt barkeitsſteuer für sportliche Veranſtaltungen. In nächſter Nähe die Stadt Vensheim baut die Luſtbarkeltsſteuer um 50% ab, während dort wie auch in Mannheim, Ludwigshafen, Darm⸗ ſtadt und auch ſonſt wo die ſportlichen Veran⸗ ſtaltungen vollkommen ſteuerfret ſind. Und wenn man darauf abhebt, daß in Frankfurt a. Main einzelne Vereine zur Zahlung einer Luſtbarkeits⸗ ſleuer für Fußballwettſpiele verurtellt wurden, ſo ſei ausdrücklich die letzte Entſcheidung hierdurch angezogen, wodurch ausdrücklich feſtgeſtellt wurde, daß dle Zahlung nur deshalb erfolgen muß, weil engliſche Berufsſpieler⸗Mannſchaften an dle⸗ ſem Spiele beteiligt waren. Der hieſige Fuß⸗ ballklnb würde ſich ſicherlich nicht weigeru können eine Luſtbarkeitsſteuer zu bezahlen, wenn auch ihm die Möglichkeit geboten wäre durch eine Berufs ſpielermannſchaft ungezählte Tauſende zu verdlenen. f Es iſt alſo ſehr ratſam, der neuen Orts— ſatzung ein größeres Intereſſe entgegen zu bringen. 8 2 0. Gottesdienſt⸗Orduung der katholiſchen Gemeinde. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½2 Uhr Chrlſtenlehre für die Jungfrauen. 5 3. Ordens. 4 Uhr Verſammlung des kath. Männer- vereins im Nebenſaal des Freiſchütz. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abtellung der Jungfrauen⸗Kongregation. Dlenstag Abend 8 Uhr Verſammlung des Juugmännerbundes. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag:„7 Uhr 1. S-A. f. Karolina Finkl. /8 Uhr Requiem f. 7 hochw. Pfarrer Franz Molitor. Dienstag: // 2. ½8 Uhr 3. S.⸗A. f. Karo⸗ ling Finkl. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. A. f. Jakob Brech⸗ tel, Ehefr. Magd. Brechtel geb. Gutperle, Schwlegerſohn Nikolaus Effler. 1/8 Uhr beſt. A. für Hans Effler, Sohn von Heinrich Effler, Großeltern und An⸗ verwandte. Donnerstag: 7 Uhr beſt. C.⸗A. für Sophie Martian geb Fllbeck und deren in St. Avold verunglückten Sohn Jakob. 1/8 Uhr beſt. E. A. für Jakob Kempf 4., Eltern, Schwiegereltern und Schwager Andreas Zöller. Freitag: 7 Uhr beſt. Amt für Margareta Hanf geb. Buſalt, beide Töchter: Anna und Maria und Angehörkge. 1/8 Uhr beſt. J.⸗G. für Georg Michael Emil Martin und Söhne 1 7 Krieger Johann und Georg. Samstag: // Uhr beſt. Amt für Franz Helfrich, Ehefrau Kath. geb. Kegel und Tochter Maria geehl. Koob. 7/8 Uhr beſt. Amt für Nikolaus Haas 4., Ehefran Eliſabeth geb. Gutperle und An⸗ gehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Eugl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Nächſten Dienstag abend 8 Uhr Verſamm⸗ lung des Jungmännerbundes.— Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunlon für dle 3. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongrega⸗ gation, zugleich gem. hl. Kommunkon für die Schülerinnen der Fräulein Gräff, Jagebrand u. Kerger. Beicht für die Kinder Samstag.— In der letzten Woche ſind 3 Geſangbücher in der Kirche liegen geblieben und können im Pfarr⸗ haus abgeholt werden, 7 Tabletten in allen Apotheken u. Orogerien erhältlich für Jänger, Reöner, Raucher Uhr Andacht, darnach Verſammlung des Sport und Spi Weinheim kommt! Die Sportvergh eitia 09 empfängt morgen den Meiſterſſ anwärter des Odenwaldkreiſes den Lokaſſh F. V. Weinheim 09. Die Ligamannſchaft unbedingt wieder einmal mit dem größten und Energie kämpfen. Die Schlappe am! gangenen Sonntag und die Nieder ag Weinheim muß wettgemacht werden Dien mannſchaft muß wiſſen, daß die Ehre 9 heims auf dem Spiele ſteht. Viele ausw Fußballer werden nach Viernheim kom um zu ſehen, wie die Sportvergg. ihres als Elitemannſchaft des Odenwaldkreiſes der befeſtigt. Unſere Mitglieder und Ann bitten wir, frühzeitig ihre Eintrittskarten löſen, um Kaſſeuſtörungen zu vermeiden, Luwulg Legte Melonen. Zurückgewieſene Berufung. Hannov, 6. Febr. Wie der„Ha Kurier“ erfährt, wurde die von Graus, bekanntlich Mitangeklagter im Haar Prozeß war, wegen ſeiner Verurteilung! Tode eingelegte Reviſion zurückgew oſen. Urteil iſt damit rechtskräftig 5 eden dürfte in Kürze vollſtreckt e een Widererwarten ein Gnabengeſuch noche gen ſollte..— N Franzöſiſche Kammer. 5 Paris, 6. Febr. Die franzöſiſche ga hat in der geſtrigen Sitzung die Kredite füt franzöſiſchen Botſchaften in Moskau und h ſchau angenommen. Vom Völkerbund. Genf, 6. Febr. Das Finanzamt des J kerbundes tritt heute in Genf zuſammen. wird ſich u. a. mit dem öſterreichiſch-ungt ſchen„Sanierungswerk beſchäftigen. M dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Rahn wird auch der Finanzminiſter Dr. Ah rer ſcheinen, ferner der Präſident der Nation bank Reiſch, ſowie der Finanzko um des Völkerbundes, Dr. Zimmermann Amtlicher Teil Bekanntmachung. Betr.: Feſtſetzung des Milchpreiſes. Ab Montug, den 9. Februar 105 treten folgende Milchpreiſe in Kraft: a.) 20 Pfg. pro Liter ab Stall. b:) 23„%„„„ Sdzüaldaufti ,, ß telle. Betr.: Den Zuſtand der Gehwege. Die Gehwege befinden ſich infolge andauernden Regenwetters in einem derg ſchlechten Zuſtande, daß Abhilſe dringeſ geboten erſcheint. Zur Behebung dies Mißſtandes hat die Finanzkommiſſion ſchloſſen, den im Gaswerk lagernden Kok grus unentgeltlich abzugeben. Wir erſuchen unſere Einwohner, o dieſer Vergünſtigung Gebrauch zu macht und die Gehwege umgehend in Ordum zu bringen. Betr.: Sozial- und Kleinrentnerfürforg Es iſt beabſichtigt, den Kindern ane kannten Sozial und Kleinrentne die in dieſem Jahre konfirmiert werde oder zur erſten hl. Kommunion gehen, ei Beihilfe in Form von Kleidungsſtücken! gewähren. Diesbezügliche Anträge werden a Montag, den 9. ds. Mts, vormittag auf unſeremBüro Nr. 27 entgegengenomme Viernheim, den 7. Februar 1929. Hef Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Ddenwald⸗Klub Ortsgruppe Viernheim. Sonntag, 8 Febr. 19 „ 2. Programm⸗Wandell Heppenheim— Bensheil Abfahrt Sonntagsfahrkarte bis Ben Liederbücher mitbringen. Kirchliche Anzeigen der Evang. Genen Wb 0 155 8. Februar 19256. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt bund. Mittwoch, den 9 Februar 1925. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirche chors. Speiſe⸗ Kartoffel (Induſtrie) hat laufend abzugeben. lr. faermam N Kartoffelhand II W 5 — aus eiſenpulper 134 Uhr O. E. Abend: 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchiß Sonntag, den 8. Februar — jj Nördlingen Plick V ri Wehrgeriꝗ der alfer Sfedtr neuer auf die Siebeld scher urad die St. GSO SKI Gan ee i nee k e e i. Erzählung von Hans Alfons Dürr enn man Hanſele Himmelreichs Geſchichte erzählen will, dann W muß man mit ſeiner Mutter anfangen mit Veronika Hümmel⸗ reich, und außerdem noch einige Worte vom Schloßbauern, ſeinem Vater, ſagen. Andreas Himmelreich war ein reicher, ſtolzer Bauer in der „Donaugegend, wo der Fluß erſt anfängt, ein richtiger Junge zu wer⸗ den. Der Hof lag über dem Tal dicht unter den Ueberreſten des alten Grafenſchloſſes, das Berg und Hof den Namen gab. Unten zog die Donau durch Schilf und Weiden an rieſigen Eſchen vorbei in über⸗ mütig geſchlungenen Linien durch das weite Ried. Am Fuße des Schloßberges führte die lange Dorfſtraße hin, an der rechts und links, von großen Gärten unterbrochen, die einzelnen Häuſer und Höfe lagen. Die Kirche, mit dem hohen, mit einem Zwiebeldach gekrönten Turm, ſtand auf halber Höhe am ſteilen Weg, der zum Schloßberg führte. Auf dem Schloßberg war außer dem Schloßhof nur noch die Oberförſterei, ein altes düſteres Gebäude, das allein noch vom Schloß Peſtkapelle mit Wetterſtein übrig war. Ein kleiner, von halbzerfallenen Mauern eingeſchloſſener Park umgab die Oberförſterei. Der übrige Schloßberg gehörte dem Schloßbauern, der ſogar die größere Hälfte der Ruine ſein eigen nannte. Darauf war. Andres Himmelreich beſonders ſtolz. Er fühlte ſich hier oben wie ein Graf und konnte auf die Bauern im Tal hin⸗ unterſchauen. Sein Hof war der größte weit und breit, und ſein Stolz auch. f Des Schloßbauern Name, Andreas Himmelreich, hatte überall einen guten Klang. In ſeinem Hof ſchaltete er wie ein König, und ſeine Donnerſtimme ließ die Stallbuben jäh zuſammenfahren. Selbſt die Großknechte duckten ſich und wagten höchſtens in der Wirtſchaft über ihn zu ſchimpfen, wenn ſie wußten, daß der Schloßbauer nicht in der Nähe war. Aber trotz alledem hielten ſie alle länger als auf den anderen Höfen aus, weil die Koſt gut, der Lohn groß, und auch ein Feierabend war. Die Mägde hielten es ebenſo; es war nicht bekannt, daß ſie auf dem Schloßhof auf jeden Martinstag wechſelten. Denn ſie hätten ſich keine beſſere Bäuerin wünſchen können. War der Schloßbauer noch ſo ſtramm und manchmal hart und grob, ſo war die Bäuerin gerade das Gegenteil von ihm: eine ſtille Frau, die ſich in allem fügte. Sie ſtammte aus einem Dorfe am Fuße des Buſſen. Vom Schloßberg aus ſah ſie Tag für Tag den Buſſon in blauer Ferne ragen, und das war gut. Sonſt hätte ſie, wie ſie oft ſagte, Heimweh bekommen. Wenn es hell Wetter war, ſah ſie ſogar die einzelnen Häuſer ihres Heimatdorfes. Neben der Kirche ſchaute der weiße Giebel ihres Elternhauſes aus dem Häuflein Häuſer her— vor. Das waren dann immer Stunden ſüßer Erregung für ſie, denn die Ferne ließ ihre Schleier fallen und zeigte der ſtillen Frau die im Hintergund Zugſpitze(öſterr. Seite) Heimat, wo es ſtiller zugegangen war als auf dem Schloßhof, wo man mehr Liebe gehabt hatte. Sie liebte ihren Mann, und wußte auch, daß er ſie in ſeiner Art lieb hatte. Aber das ſtille Miteinanderleben, das ſie von daheim gewöhnt war, gab es im Schloßhof nicht. Der Bauer konnte poltern und wettern, wenn er es nicht einmal ſo ernſt meinte. Aber das verſchüchterte die ſtille Frau, und ſie wurde noch ſtiller und tat ruhig und gewiſſenhaft ihre Pflicht. Nur wenn die Ferne ihre duftigen Schleier fallen ließ, leuchteten ihre Augen und ein ſeliges Lächeln ſpielte um ihren Mund. Sie ſchaute das nahe Wild der alten Heimat, und dann traten ihr wohl die Tränen in die Augen. Das mißfiel dem Schloßbauer; er ſchimpfte vor ſich hin, aber er ge⸗ traute ſich nicht, ſeinem Weibe ſelbſt Vorwürfe zu machen. Er ſchimpfte auf das klare Wetter, weil es Regen brachte. Am meiſten verwünſchte er es in der Ernte, weil er da keinen Regen brauchen konnte. Die Schloßbäuerin merkte wohl, daß das Schimpfen auf das klare Wetter eigentlich ihr galt. Doch ſie ließ ſich nicht abhalten, nach Foto A. Sonnweber, EhrwWold der Heimat zu ſchauen, ſobald die blauen, duſtigen Schleier der Ferne fielen. Hierin hatte ſie ihren eigenen Willen, eher hätte man ſie blenden dürfen, als ihr verbieten, nicht mehr nach der Heimat zu ſchauen. Sie bekam zwei Buben. Nun verwuchs die ſtille Frau etwas enger mit der neuen Heimat. Aber ſie liebte trotzdem die klaren Tage, wenn der Buſſen zum Greifen nahe war und die Häuſer des Heimatdorfes faſt gezählt werden konnten. 5 Als ihre Buben in das verſtändige Alter kamen, führte ſie die— ſelben aus dem Hauſe; denn das Wetter war klar. Sie ging mir ihnen in die Ruine hinauf, von wo der Blick das ganze Donautal hinaufſchweifen konnte, und wies ihnen die Heimat. Es war ihr, als vertraute ſie ihnen ein heiliges Geheimnis an, als die blaue Ferne ihre Wundertore öffnete. Ihre Stimme zitterte vor heiliger Erregung, als ſie zu ihnen ſagte:„Seht, Kinder, das iſt der Buſſen. Ihr ſehl die Kirche droben, dort bin ich getauft worden, dort habe ich oft ge— betet. Und rings um die Kirche iſt der Gottesacker, dort liegt meine Mutter begraben... Und wenn ich einmal ſterben muß, dann möchte ich auch dort ruhen... Seht, das Dorf unten am Berg, das iſt meine Heimat... Gelt, ſie liegt ſchön?“ Das erſte Mal hatten die Buben andächtig aufgehorcht, als die Mutter ſprach. Aber je öfter ſie ihnen die Heimat zeigte, deſto gleich— gültiger wurden ſie. Franz, der Aelteſte, hatte ſogar einmal keck geſagt: „Mutter, jetzt haſt uns ſchon oft den Buſſen zeigt, ich hab' gnug.“ Dann war er davongegangen, und ſein Bruder Karl ihm nach. Dieſe kecke Rede hatte der ſtillen Frau einen Stich ins Herz gegeben, ſie blieb allein zwiſchen den Mauerſtücken des alten Schloſſes ſitzen und weinte. Von da an hatte ſie ihren Buben nie mehr die alte Heimat gezeigt, Sie fühlte, daß die Heimat, welche ſie verlaſſen hatte, keinen ſolchen Reiz und Wert für ihre Kinder hatte, wie für ſie. Sie hatten ihre Heimat, in der ſie geboren waren, wo ſie lebten und ſpäter arbeiteten. Sie konnte ihnen wegen ihres Benehmens kaum böſe ſein, wenngleich es ihr ſehr wehe tat. Von Tag zu Tag aber fühlte ſie mehr, daß ihre Söhne ihr immer unähnlicher wurden, ſowohl im äußeren als auch im Weſen. Sie waren ganz wie der Vater: laut, lebendig, manchmal auch grob und frech; ſchon in jungen Jahren ſtolz und ſich bewußt, daß ſie die Söhne des reichen Schloßbauern waren. Sie hatten Freude an den Pferden, an den Ausgelaſſenheiten der Knechte und Mägde und folgten wie zwei treue Hunde Schritt auf Schritt ihrem Vater, der nie die Rohrſtiefel vom Fuß brachte, als wenn er zu Bett ging. Der Schloßbauer liebte es ſo. Er war froh, daß ſeine Buben nicht das grübleriſche Weſen der Mutter hatten. Je größer die Jungen wurden, deſto einſamer wurde die Mutter wieder. Die neue Heimat, in welche ſie mit ihren Söhnen hinein⸗ zuwachſen glaubte, wurde ihr wieder zur Fremde. Und ſo liebte ſie die klaren Tage wieder mehr; wenn der Buſſen aus dem Dunſtſchleier trat, dann war ein glückſeliges Lächeln auf ihrem Geſicht. Doch wenn der Donaunebel Tage und Wochen wie ein dicker undurchdringlicher Schleier vor ihren Augen hing, dann ging ſie gedrückt und noch ſtiller als ſonſt im Haus umher, denn ihre Seele war krank, weil die fern leuchtende Heimat ihren Wunder⸗ glanz nicht hineinſtrahlte. So vergingen einſame Jahre. Aber all die Jahre trug ſie, nachdem ſie geſehen hatte, daß ihre Söhne ihr ganz unähnlich geworden waren, den ſtillen Wunſch in ſich, ein Kind zu bekommen, das ganz ihr glich. Als Franz ſchon fünfzehn une Karl ſchon dreizehn Jahre alt war, fühlte ſie, daß ihr heißer Wunſch ſich an ihr erfüllte. Ihr ganzes Fühlen und Denken gehörte nun dem Kinde, das unter ihrem Herzen wuchs. Sein liebes Kindergeſicht ſchwebte Tag und Nacht vor ihren träumenden Augen, es mußte ihr gleichen, ganz ſo aus⸗ ſehen, wie ſie es ſich dachte, wenn es einmal lebendig an ihrer Bruſt lag. Es war in Sommer, als ſich ihre letzten Monate vollendeten. Sie ſaß oft zwiſchen den Mauern. Die Som merſonne übergoß ihren Leib, der ihr ſüßes Geheimnis barg. Ihr Blick wanderte zurück von der fern leuch⸗ tenden Heimat und ſenkte ſich auf das werdende Kind, über dem ſich mie im Gebet ihre ſchmalen Hände kreuzten. Es waren das Augenblicke ſeliger Erregung, und es war ihr, als tnüſſe ſich ihre Seele ganz und gar ihrem Kinde mitteilen, als müſſe es vollſtändig ihr gleichen, dem Aeußeren und dem Weſen nach. Es mußte die Sonne lieben, das ſtille Träumen, die klaren Tage und ihre alte Heimat. Dann kam der Tag der Schmerzen. Die Schreie der Wöch⸗ nerin klangen ſchrill durch das Haus, wo die Mägde ſcheu miteinander tuſchelten. Der Schloßbauer war mit ſeinen Söhnen und den Knechten in aller Frühe auf das Feld gegangen, um das reife Korn zu ſchneiden. Die Schloßbäuerin lag in ihren Schmerzen, thre Augen waren geiſterhaft weit geöffnet und ihre weißen, durchſichtigen Hände gruben ſich in die Kiſſen. Es war ihr, als ob ihr ganzer Leib auseinander brechen wollte. Das Weib wimmerte und ſeufzte: Mein Gott! mein Gott! Welche Schmerzen machte ihr das Kind, das ſie vom erſten Tag der füßen Erkenntnis mit all ihren liebenden und ſorgenden Ge⸗ danken umgeben hatte! Mein Gott! mein Gott! Sterben. Da fängt der Schmerz von neuem an: der Schweiß perlt von ihrer Stirn, ihr Leib bricht und ein gellendes Schreien erfüllt die Schlafkammer. Es iſt vorüber. Sie liegt wie tot—. faſt ohne Be · finnung. Und als ſie wieder die Augen aufſchlägt, ſieht ſie iht Kind. Ja, es jah ſo aus, wie ſie es ſich erträumt hatte. Es wird auch von ihrer Sesle haben... Und das ermattets Weid hatte nach all den gräßlichen Schnzerzen ein glückſeliges Lächeln auf dem bleichen We ficht: b 905 Schloßbauer war der ſpäte Kinderzuwachs nicht ſo ganz recht, weil ſein Pläne badurch über den Haufen geworfen wurden. Er hatte ſich ſchon Lange ausgedacht, wie ſein zwei Söhne einm: ausgeſiattet werden ſallten: der älteſte ſollte Schloßbauer werden und der zweite failte auf eien Hof über der Donau drüben detraten. Dort war nur eine Tochter vorhanden, die zwar einige Jahre älter als Karl war, aber ware machte das? Dis beiden Mäter baren über den Handel einig. Die Köder würden arch nichts dagegen wuden. Alo die beiden fungen Schlobdauernbuben waren bertocgt. Wend um far eim dritter, Dos paßte num nicht in die Rech · Das Land wartet auf Schnee nung Andreas Himmelreichs. Mißmutig ging er im Hof herum und polterte im Stall und in der Scheuer. Doch wenn er ins Haus trat, ging er faſt auf den Zehenſpitzen, denn er wußte, daß ſein Weib ſehr ſchwach und müde in den Kiſſen lag. Die Hebamme hatte ihm geſagt (und die mußte es wiſſen), es ſei eine ſchwere Geburt geweſen, und vielleicht könne der Schloßbäuerin ihr ganzes Leben etwas davon bleiben.... Die Schloßbäuerin hätte ſogar ſterben können.. Daran dachte Andres Himmelreich, als er möglichſt geräuſchlos in die braunſchwarz getäfelte Stube trat. Sterben dürfte ſie nicht.... Er fühlte, daß er ſein Weib, das ſo ganz anders als er war, dennoch ſehr liebte. In dieſer weichen Stimmung, die über ihn kam, ſöhnte er ſich faſt mit der Tatſache aus, daß ſeine Pläne über den Haufen geworfen waren. Andres Himmelreich ſetzte ſich faſt ohne Geräuſch an den eichenen ſchweren Tiſch, denn gerade über ihm in der Kammer lag ſein Weib mit ihrem Kind. Andres Himmelreich ſtützte ſeinen breiten Kopf in ſeine harten Hände und überlegte.... Immer wieder kam er zu dem gleichen Ergebnis: Franz wird Schloßbauer und Kar! heiratet auf den Hof im Nachbardorf. Dabei bleibts! Und zur Be— kräftigung wollte er eben ſeine ſchwere Fauſt auf den Tiſch ſchlagen, da kam es ihm: Herrgott, er mußte ja mäuschenſtill ſein. Aber ſein Arm war ſchon im Schwung, er machte eine hohle Hand und er— haſchte eine Mücke, die vor ihm ge⸗ mächlich über den glänzenden Tiſch kroch, zerdrückte ſie zwiſchen den Fingern und warf ſie zermalmt auf den Boden.... Aber dieſer dritte Bube, der droben bei der Mutter lag und von dem er noch nicht ein— mal recht wußte, wie er ausſah. Was ſollte er mit ihm anfangen? Andres Himmelreich, wollte ſich dar— über klar ſein. Er konnte ihn ja vielleicht ſtudieren laſſen, Pfarrer werden laſſen. Das koſtete auch nicht ſo viel. Und eine Ehre war es auch für ihn, den Schloßbauern. Er hatte dann auch einen Herrn! Damit war ſein Weib ſicher einver⸗ ſtanden, und er freute ſich, ihr ein mal eine Freude machen zu können. Das war eine Löſung. Der Schloß⸗ bauer erhob ſich befriedigt und machte einige feſte ſtolze Schritte nach der Tür hin. Aber Hlötzlich erinnerte er ſich wieder, daß ſein krankes Weib oben lag. Er ging auf den Zehenſpitzen, ſa gut er dies in ſeinen Rohrſtiefeln fertig brachte, aus der Stube, hinaus in den Hof, wo die Knechte den während der Ernte zu einem Berg angewachſenen Düngerhaufen abhoben und den rauchenden Miſt auf den Wagen luden und dann feſt und glatt pritſchten, daß jeder Wagen ausſah wie ein großer, braunſchwarz glän⸗ zender Sarg. Es regnete, und ſo war die Erntearbeit unterbrochen worden. Das war auch ein Grund weshalb der Schloßbauer ſchlechter Laune war; aber als er jetzt in den Hof trat, ſpielte um ſeinen glatt⸗ raſierten Mund ein zufriedenes Lächeln. Auch ſein dritter Sohn war ja verſorgt: er mußte Pfarrer werben. Der Bauer trat lachend zu den Knechten und ſagte: Am Sonntag wird gefeiert, habt ihr verſtanden? Da iſt die Tauf 5 kommt mir auf nichts an. Die Knechte wußten, daß ein reicher Tag ihnen bevorſtand. Der Regen rann, ber Miſt flog, die Wagen kamen und gingen. Und vom Großknecht bis zum Handbuben dachte jeder an den kommenden Taufſchmaus. Sie nannten das Kind Hanſele, weil der Vater der Schloßbäuerin Hans hieß. Doch die glückliche Mutter hätte es am liebſten Schmer- zenskind oder Sonne oder blaue Ferne oder heller Tag genannt, denn das alles war ja das Kind für ſie. Sie lag lange in der ſtillen Kammer und konnte erſt wieder an einem warmen Heröſttag mit ihrem Glücks. kind in den Armen ins Freie gehen. Ihre Schritte lenkten ſich nach der Ruine. Mutter und Kind hatten nun viel Soyne. Der Kleine lag mit geſchloſſenen Aeuglei auf ihrem Schaß Und das Riückliche Weib dachte an ihre Sommeriräume und dunkte(Gott für die Er. füllung. Die Ferne war dunſtig: das Donautal hinauf ſiimmerten Millianen ſilberner Fäden in dem blauen Dunſtſchleter.(Fanz hien ſchimmerten wie durch einen 7 5 Vorhang die leichten Unmriſſe des Buſſen. Die Schloßbauerin liebte auch des heuigen Toa, da die Ferne verſchlelert war. Nun lockte ſie nicht mehr das ſrübe e. krank- hafte Heimweh, Susſchau zu halten nach ihrer alten Heunan. Sie trug ja ihre ganzes(ür in ire Armen und preßne es an ihr Herg. 2 (Fortſezung folgt.) e e ee r. e E 5 e e 18 Stabteingang durch das Bergertor eben den zahlreichen im großen Verkehr gele— 5 ö genen Wanderzielen, von landſchaftlicher, hiſto⸗ riſcher und künſtleriſcher Bedeutung weiſt die deutſche Heimat eine Reihe„ſtiller Winkel“ auf, die des Beſuches nicht minder wert ſind, aber von der großen Menge noch nicht„entdeckt“ und daher nur von einem kleinen Kreiſe eingeweihter Naturgenie— ßer, Forſcher oder Künſtler beſucht zu werden pflegt. Ein ſtiller Winkel dieſer Art iſt ein im Norden des bayeriſchen Schwabenlandes gelegener, von der alten Reichsſtadt Donauwörth aus zugänglicher Landſtrich, das„Ries“ genannt. Schon den alten Römern, die ſich hier angeſiedelt hatten, erſchien dieſe Landſchaft ſo eigenartig, daß ſie dem Gau einen beſonderen Namen gaben: Pagus Retienſis nannten ſie ihn, und man darf wohl annehmen. daß ſich hier- aus der ſonſt ſchwer zu erklärende Name„Ries“ gebildet hat. Eingebettet zwiſchen den Hügeln des ſchwäbiſchen und des fränkiſchen Jura dehnt ſich— kreisrund und flach wie ein Teller— eine weite, fruchtbare Ebene aus, durch die ſich die Wörnitz und ihr kleiner Nebenfluß, die Eger, in zahlloſen Win- dungen ſchlängelt. Die Ueberlieferung erzählt von Aus einer alten einem See, der einſt dieſe Mulde gefüllt haben ſoll und der an Ausdehnung faſt dem heutigen Bodenſee gleichgekommen wäre. Die fruchtbare Lettendecke dieſes Bodens, wie auch die zahlreichen verſteinerten Ueberreſte von Süßwaſſertieren, die ſich in der Gegend gefunden haben, ſcheinen dieſer Annahme recht zu geben. In noch früheren Erdperioden aber war dieſe ganze Gegend wahrſcheinlich ein Herd ge— waltiger vulkaniſcher Ereigniſſe. Geologiſch geſpro⸗ chen gilt heute das Ries als„jungterttärer Ein⸗ bruchkeſſel, der durch Nachſacken eines in der Tiefe ſich bildenden vulkaniſchen Erguſſes entſtanden ist. Faſt inmitten dieſer Ebene— von der heute der größere Teil zu Bayern, ein kleiner Teil zu Württemberg gehört— erhebt ſich die alte freie Reichsſtadt Nördlingen, die den Zeitläuften zum Trotz über ihre alten, aus dem 14. Jahrhun— dert ſtammenden Umfaſſungsmauern kaum hinaus: gewachſen iſt. Der Turm ihres Gotteshauſes— Sankt Georg geweiht und 1505 vollendet— wird an Höhe nur von wenigen Türmen des Bayern— landes übertroffen und iſt— weithin ſichtbar gewiſſermaßen das Wahrzeichen des ganzen Ries- gaues. Die Geſchichte der Stadt reicht in die älte— ſten Zeiten der Römerſiedelungen zurück; als Curtis Regia Nordilinga wird die Stadt ſchon in einer Urkunde des Jahres 898 erwähnt. Später gehörte die Stadt zum Bistum Regensburg, ſie fiel aber um die Mitte des 13. Jahrhunderts einer gewaltigen Feuersbrunſt zum Opfer. Kaiſer Friedrich IJ. un⸗ terſtützte ihren Wiederaufbau, indem er zu dieſem Behufe den Einwohnern die Steuern erließ, gleich— zeitig verlieh er der neu erſtehenden Siedelung die Rechte einer freien Reichsſtadt. Gegen die benach⸗ barten Grafen von Oettingen allerdings, die wie— derholt den Verſuch machten, ſich der Stadt zu be⸗ mächtigen. hatte Nördlingen ſeine Freiheit faſt ein Jahrhundert lang zu verteidigen. 1327 wurde die Stadt auf Anregung Kaiſer Ludwigs des Bayern erweitert und erhielt dabei die Mauern und Stadt: umwallungen, wie ſie noch heute ſtehen. Nördlengen wurde daraufhin bald der Sitz eines regen gewerb— lichen und geſchäftlichen Lebens. Der Fleiß und die J 5 8 Freitreppe am Rathaus Blick vom Hol Geſchicklichkeit ihre ber und Lodenweh Stadt einen verbr ein, und die„Nö Mittelalter hindi ſucht. Dieſer Woh möglich, zu ihrer deutſchen Reichsſtadt pl. Georgskirche r denen die Ger— nden, brachten der großen Wohlſtand e“ war das ganze ühmt und viel be⸗ es der Stadt auch Bauten zu errich⸗ ten, die wie z. B. die wuchtigen Tortürme— in deutſchen Landen wohl einzig in ihrer Art daſtehen. Die architektoniſche Sorgfalt, die auf die Bauart dieſer Türme verwendet wurde, zeugt von dem aus— geſprochenen Kunſtſinn der einſtigen Bewohner der Stadt. Keiner der Türme gleicht völlig dem andern, und ein jeder für ſich zeichnet ſich durch irgendeine überraſchende Ahnweichung in der Anlage und in der Bauart aus. In dem Zeitraum der Jahre 1472 bis 1505 fällt dann auch die Erbauung der mäch⸗ tigen Sankt Georgskirche. Unter den Stürmen des 30jährigen Krieges hatte Nördlingen ſchwer zu leiden. 1634 wurde die Stadt von den Kaiſerlichen unter Ferdinand von Ungarn und Gallas belagert. Der Verſuch der von Herzog Bernhard von Weimar und General Horn geführten Schweden, die Stadt zu entſetzen, führte zu der folgenſchweren Schlacht bei Nördlingen, die bekanntlich mit einer völligen Niederlage der Schwe— den endete und ganz Siiddeutſchland vom Feinde für einige Zeit befreite. Noch einmal— im Jahre 1645— ſtand Nördlingen im Mittelpunkt eines mörderiſchen Kampfes und mußte ſich, nach 10tägiger Belagerung, den Franzoſen unter Condé ergeben. 1647 wiederum ſchleuderte das bayeriſche Kriegsvolk Zündkugeln in die Stadt und 141 Gebäude fielen dabei den Flammen zum Opfer. Was heute an Bürgerhäuſern in Nördlingen ſteht, iſt zum Teil nach jener Zeit erbaut. In den Napoleoniſchen Kriegen wechſelten Durch— züge und Einquartierungen ohne Ende. Napoleon ſelbſt weilte einmal mit ſeinem Generalſtab vorüber— gehend in Nördlingen. 1802 wurde die Stadt von bayeriſchen Truppen beſetzt; damit war ihr Ende als freie Reichsſtadt beſiegelt. Hungersnot, Teuerung, Aufſtände und Unruhen ſchloſſen ſich an. und erſt mit dem Sturze Napoleons kehrten Ordnung und Frieden wieder. 5 Kaum eine zweite Stadt in Deutſchlands Gauen (ſelbſt Rothenburg nicht ausgenommen) dürfte es geben, die noch ſo vollkommen ihr mittelalterliches Gepräge bewahrt hat. Wie vor Jahrhunderten iſt die Stadt noch heute in ihrer ganzen Ausdehnung „„ Reimlinger Torturm und Gaſſe hinter der Stabtmauer von der ſchützenden Stadtmauer umgürtet. Der Wallgraben aber, der die Stadt außerhalb der Mauern umſchließt, iſt längſt nützlicheren Zwecken dienſtbar gemacht und bietet heute das Bild eines einzigen großen Obſtgartens. Jedoch auch inner— halb der Stadtmauern grünt es allenthalben und wer auf dem alten Wehrgang rings um die Stadt wandert, mag über den Reichtum an Gärten und Gärtchen ſtaunen, die ſich allerorts zwichen die Giebelhäuſer zwängen. Aus dem Grün der Obſt⸗ und Zierbäume ragen die ſpitzen, mit Hohlziegeln gedeckten Dächer hervor, und in dieſer oder jener Gaſſe recken ſich ſelbſt Fichten zum Himmel. Einen vorzüglichen Ueberblick über die Vergan— genheit und die Bedeutung der Stadt bieten die Sammlungen, die heute in dem intereſſanten alten Rathaus— einem Bau aus ſpätgotiſcher Zeit untergebracht ſind. Nicht nur der Forſcher, ſondern auch der Tageswanderer findet hier eine Fülle be— achtenswerter Gegenſtände, angefangen von Aus⸗ grabungen aus der Steinzeit bis zu den Gemälden neuzeitlicher Künſtler, die in dem ehrwürdigen Ge— mäuer prächtige Motive zu finden wußten. F. K. * = 1 2 5 Löpſinger Tor . ̃ f———— N n L . 7 Lahr, der Geburtsort der i Ein neuer Stern am Dichter him me! in außergewöhnliches Maß künſt⸗ leriſcher und dichteriſcher Be⸗ gabung zeigt die junge Roman⸗ ſchriftſtellerin Juliana von Stockhauſen. Schon mit fünfzehn Jahren begann ſie Märchen zu ſchreiben, und im Alter von ſiebzehn Jah⸗ ren verfaßte ſie ihren erſten Roman „Das große Leuchten“ aus der Zeit des ſchwäbiſchen Bauernkrieges. Der hiſtoriſche Roman iſt ſeitdem ihr Haupt⸗ arbeitsfeld geblieben. Wie kommt ſie ge⸗ rade zu der hiſtoriſchen Dichtung? Nach Von Studienrat Franz Engelbert Wüſtefeld ihrem eigenen Ausſpruche iſt vieles Ver⸗. erbung. Sie ſtammt aus einem uralten, deutſchen Geſchlecht. Das kriegeriſche, kulturvolle Blut ihrer Ahnen hat ſich in ihren Adern zu einer lebensvollen, ſtarken Kraft verdichtet und ſo ausgewirkt, daß längſt geſchehene Ereigniſſe und Geſtalten der Vergangenheit in ihrem Geiſte und Worte wieder lebendig, tatſächlich werden. Juliana von Stockhauſen iſt Süd⸗ deutſche. Im Jahre 1899 erblickte ſie nahe dem badiſchen Schwarzwald in der Stadt Lahr das Licht der Welt. Ihre Mutter iſt Badnerin, ihr Vater Weſtfale. Da ihr Vater als Offizier oft die Garniſon wech⸗ ſelte, kam ſchon die junge Tochter weit umher. Man kann da keine Vodenſtän⸗ digkeit erwarten, um ſo mehr weitete ſich aber der Blick für die Welt. Farbenfreu⸗ dig war die Kindheit, alles Schöne und Edle, Hohe und Tiefe nahm ſie früh in ſich auf, um es ſpäter in lauterer, abge⸗ klärter Foem aus edlem dichterherzen Storchenſurm herausfließen zu laſſen in den großen Werken, die wir jetzt voll Begeiſterung und Bewunderung leſen. Nach dem gro⸗ ßen Erfolge ihrer viel begehrten Werke war ſie in der Lage von Meiningen aus, wo ſie bis vor kurzem lebte), ſorgenlos weite Reiſen zu machen, um die Wunder der Welt zu genießen, um neuen Stoff zu finden für künftige Werke. So verſteht man den freudigen Optimismus, der aus ihren Schriften ſpricht. 8 Tiefſchürfende und umfaſſende Stu⸗ dien auf religiöſem, ſittlichen und allge⸗ mein kulturellem Gebiet benötigt die Ab⸗ 0 faſſung eines hiſtoriſchen Romans. Daß die Dichterin ſich mit tiefem Ernſt, inne⸗ rer Freude und Wärme dieſen Studien hingab, zeigen ihre Romane zur Genüge. Mit einer förmlich ekſtatiſch zu nennenden Intuition lebt ſie in dem zu behandelnden Stoffe und ſchafft daran mit ſolch eiſer⸗ nem Fleiße, daß ſie nollſtändig in die Ereigniſſe hineinwächſt, daß ſie jede Szene, jedes Bild unendlich plaſtiſch und ſcharf umriſſen vor ſich erſtehen ſieht, daß ſie ſogar die Unterhaltung der Redenden in allen Einzelheiten hört, das Mienen⸗ ſpiel und die Geſten ihrer Geſtalten ſieht und wahrnimmt. Ihr ſprachliches Können ſowohl in der Dialogführung wie in der Schilde⸗ rung iſt oft geradezu glänzend. Und wie feinſinnig weiß ſie mit dem Hiſtoriſchen Seit ihrer Vermählung mit Graf (Gatterburg lebt ſie meift in Wien. 17 1 e e ee Arieilsplatz Mädch 1925. 8 Kirchel das rein Menſchliche zu verquicken! Da gibt es keine ſteifen Figuren, es ſind Menſchen von Fleiſch und Blut, die lebenswahres, tiefes Emp— finden in ihrer Bruſt bergen. Ihr erſtes Werk„Das große Leuchten“)(1918) führt in die Jeit des Bauernkrieges und behandelt den Aufſtand der ſchwäbi⸗ ſchen Bauern am Bodenſee(um die Mitte des 16. Jahrhunderts) wi⸗ der den herriſchen Adel. Die ſtolze Gräfin Gervaſia, die in ihrer Ehe nur tiefes Leid erfuhr und deshalb voll Neid ihren edlen Lehnsbauern Hemperger das reine Glück nicht gönnt, ja ihn, als er ihre ſündhafte Liebe zurückweiſt, mit ſataniſcher Rache zugrunde richtet, wächſt zur Dämonin, zur Furie empor, um dann von furchtbaren(Gewiſſens⸗ qualen und Reue gepackt im Tode die allesverzeihende Liebe und Ver⸗ gebung zu ſpüren,„Das große Leuchten“ zu ſchauen. Wenn auch die pſychologiſche Begründung in dieſem Erſtlingswerk noch nicht hin⸗ reichend und tief genug durchgeführt iſt und die Dichterin nach dem großen Vorbilde der Enrika von Handel⸗Mazzetti gearbeitet zu haben ſcheint, ſo kann man doch zweifellos die außergewöhnliche Begabung der jungen Verfaſſerin darin ſchon erkennen. Sie hat bereits den großen und weiten Blick für das Weſentliche, zeichnet ſicher und ſcharf die Charaktere, ſchildert mit Wucht und Leidenſchaft und zeigt dabei liefe lyriſche Empfindung. Neben Scheffels Eckehard kann man ein anderes ſo bedeutendes, auf alemanniſchem Boden erſtandenes kultur⸗ geſchichtliches Dichterwerk wohl ſchwerlich ſtellen.. Mit dem Untertitel„Der Roman des Barock in der Pfalz“ er⸗ ſchien 1920„Bren⸗ nendes Land“. Vor unſerm Auge erſteht nicht nur der äußere Glanz und Schein des barocken Zeitabſchnittes, nein, der innere Kern, die Seele des barocken Menſchen, zeigt ſich uns in feiner Linie. von Frundsberg als deutſcher Mann, als treuer und edler Nilter ſeines kaiſerlichen Herrn, als väterlicher Freund ſeiner Untergebenen groß und ſtark hervor. Es war ein kühnes Wagnis für die junge Künſtlerin, ſich an die immer am heißeſten umſtrittene Epoche der Weltgeſchichte heranzumachen. Für eine Dichterin voll fraulichen(Gemütes iſt es immerhin ſchwer, ſich in die Umwelt gewalttätiger Menſchen, roher Landsknechte und entuerpter, ſittenloſer Vorfahren einzuleben und ein abgeſchloſſenes Ganzes daraus zu formen. In der Schilderung der ſittlichen Entartung und des religiöſen Verfalles geht die Verfaſſerin recht weit, wenngleich an der Wahrheit und Treue der Darſtellung nicht zu zweifeln iſt. Frundsberg iſt die lichte, treue und wahre, echt deutſche Heldenge— ſtalt, die ihr Eigen hergibt für das hohe Ideal und ſo gang im Gegen⸗ ſatz ſteht zu der verderbten Kultur an den italieniſchen Fürſtenhöfen Derb wie das Leben und Treiben der Landsknechte iſt oft die Sprache, aber echt, packend. Glühende Bilder ſteigen auf, Lebensfriſche und Lebensmut ſpricht aus der ganzen Erzählung. Neben dem Helden ragen drei Frauengeſtalten hervor, die dem Ritter Frundsberg nahe ſtehen. Sein Weib Katharina iſt ganz deutſche Frau und Mutter, iſt reine Zartheit und innige Fraulichkeit, die ihr Leben gibt, um neues Leben zu ſchenken. Die ſtolze Römerin Lucrezia Rovere iſt im Gegen ſatz zur deutſchen Frau ganz Sinnlichkeit, verführeriſche Schönheit und eitel Wolluſt. Erſt ſpät erwacht in ihr Sinn des Lebens, eines Lebens ohne Schuld. Und Anna von Lodron verkörpert den herben Stolz, der erſt in der Liebe zur Opferfreudigkeit wächſt. Alle drei Frauengeſtalten, do ſehr ſie im Gegen⸗ ſatze zu einander ſtehen, ſind doch le— benswahr und le⸗ benswarm geſchil— dert. Man bewun⸗ dert dieſes ſtrebende der Hof des Kur⸗ fürſten von der Pfalz in Heidelberg iſt der Träger dieſes Starkausladenden, Schwülſtigen, wo⸗ durch kraftvolle, ma— leriſche Bilder er⸗ reicht werden. Um den kränkelnden Kurfürſten und deſſen Hofdame, die ſchöne Sofie Rüd von Collenberg, ſcha⸗ ren ſich die Höflinge als gegenſätzlich ge⸗ zeichnete, aber iy⸗ piſche Vertreter ihrer Zeit. Gewaltige Lei⸗ denſchaft wechſelt mit tändelndem Schäferſpiel, wäh⸗ rend draußen das rechtloſe Volk ob der Steuerlaſt verbittert Ein aufmerkſames Auditorium(funge Schottländerin mit ihren Lieblingshunden) murrt und grollt. a Nur der harte Wille des Fürſten gebietet, den aber umgirren und regieren die Hofſchranzen und das Weib. Die Hofdame um wirbt der Kurfürſt nicht minder, ſeit es der Obriſt-Marſchall und der junge Leutnant, ihr Vetter, tun, bis der Marſchall den Jüngling am Spieltiſch zugrunde richtet. Als die Collenberg nun ſieht, was ihre Laune und Kolettecie angerichtet haben, fſucht ſie den Geliebten zu retten, indem ſie mit tiefſtem inneren Wider⸗ ſtreben die Gattin des Marſchalls wird. Als durch des Kurfürſten Tod die Linie erliſcht und der Sonnenkönig Ludwig Erbanſprüche macht, da wird die Pfalz„Brennendes Land“. Wild flammt das Bfälzer Land auf unter der Brandfackel des Krieges, wild flammt nochmals das Herz der Heldin auf, die dem ungeliebten Gatten ein Kind ſchenkt und, als ſie den jungen edlen Freund noch einmal geſehen hat, ſtirbt. Ein bedeutender Fortſchritt iſt in dieſem Werke feſtzuſtel⸗ len, wo das Schickſal des brennenden Landes mit der Not und Pein des gequälten Frauenherzens eng verbunden iſt. Die Schilderung iſt künſtleriſch gut gelungen, die Zeichnung der Charaktere iſt ſtraff und inheitlich. Zwar iſt der ſprachliche Ausdruck noch nicht ſormvollende:, doch können dergleichen Unebenheiten im Stil den künſtleriſchen Wert im Geſamteindruck nicht ſchwächen. Dieſes zweite Werk, das 1921 in Wien verfilmt wurde, bedeutet einen gewaltigen Fortſchritt in dem Ringen nach voller Reife. In ihrem nächſten Roman„Die Lichterſtad“(1921) gibt die Verfaſſerin ein Rieſengemälde aus dem 16. Jahrhundert, dem Zeit alter der Renaiſſance und Reformation. Bei aller Verderbtheit der Sitten in Kirche und Staat, die der Roman ohne Scheu unumwunden ſchildert, ragt die geſchichtliche Geſtalt des Landsknechtführers Georg Die Werke erſchienen bei Köſel u. Puſtet in Kempten. Talent, die reiche Phantaſie, das dich— teriſche Schauen der hochbegabten Künſt lerin. Es iſt der Verſuch, die tiefſten und letzten Probleme des Lebens künſt— leriſch zu erfaſſen und zu meiſtern. Der letzte Ro— man,„Die Sol- daten der Kar ſerin“(1024), ein Maria Thereſia-Ro⸗ man, beweiſt aufs neue, daß ſie über weltbewegende ge— ſchichtliche Stoffe Herr zu werden ver mag. Den weib lichen Künſtler und Dichter muß es be— ſonde:s reizen, das Leben und Schaffen einer großen Frau darzuſtellen, einer Frau, die ihrer Familie, ihrem Hofe, ihrem Lande und ihrer Zeit kraft ihrer Perſönlichkeit ein eigenartiges Gepräge aufdrückte. Man bewundect gerade in dieſem letzten Werke das außer— gewöhnlich plaſtiſche Schauen, die oft geradezu glänzende Dialog führung, die prächtigen Bilder. Hier ſtrebt die ſtarke, lebenſpendende Kraft, Geſchehniſſe aus der Vergangenheit lebendig werden zu laſſen. Die feine, zarte Künſtlerhand weiß Feſte, Empfänge und Paraden, kirchlichen und weltlichen Glanz packend zu ſchildern. Maria Thereſia tritt uns rein menſchlich wenig näher.„Es iſt das Weſen der Krone, daß ſie einſam macht.“ Sie geht ganz auf in ihren Staatsgeſchäften als Kaiſerin-Königin und ſchaltet Liebe und freulich-mütterliches Weſen gegenüber ihrem Gatten und ihren Kindern faſt ganz aus. Obſchon ſie ſechzehn Kindern das Leben ſchenkte, muß ſie ſich doch ſchließlich ge ſtehen, daß ſie nicht das Ideal einer Gattin und Mutter war.(de, rechtigkeit und Geſetz ſind ihr unverletzbar, Erbarmen und Mitleid läßt ſie kaum aufkommen. Einige Szenen wirken großartig und packend, ſo als ihr Sohn, der junge Kaiſer Joſeph mit wahrem Feuer eifer ſeine Ideen vertritt und ihr vorhält, daß ſie nie„Mutter“, gütige Landesmutter geweſen ſei. Etwas reichlich gefühlsmäßig iſt die Liebesgeſchichte der ſchönen Hofdame Gräfin Haydt mit dem wilden Panduren⸗Oberſten von der Trenk. Doch mit Maria Thereſias Schich ſal ſo eng verknüpft, durchwärmt und erleuchtet dieſe Liebesgeſchichte und das aus der Verbindung entſproſſene Kind den Gang der Hand lung und gibt wirkliches Leben. Das jüngſte Werk, das auch ſprachlich einen Foriſchritt bedeutet, iſt ein glänzend geſchriebener kulturgeſchicht licher Roman, der uns die junge Meiſterin zeigt, wie ſie ihren Höhen flug beginnt und unter Entfaltung und Ausnutzung ihrer hervorragen den Fähigkeiten und hohen Begabung mehr und mehr ſich zu wahrer Größe entwickelt. Mit Stolz und froher Erwartung wird man neuen Werken der jungen Künſtlerin entgegenſehen nn . 1 52 1 ü E Heute Samstag und worgen Sonntag 1 a f Kappen⸗Abendel Sonntag von 11—1 Uhr Mittags Italieniſche Nacht! Großſtädtiſch dekoriert! Eintritt frei! Blaßorcheſter 15 Mann ſtark! f Es ladet recht ſaftig ein M. 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Doch war des einen Gegenwart dem anderen ein ſüßes Bewußtſein, So ſehr ſich auch Bernhauſens in dieſem Jahre dae ganz konnten 15 ſich nicht 92 den geſel⸗ Dame. Dennoch hatten ſie ihn zu ihrem Tiſchherrn be⸗ ſtimmt an dem Abendeſſen, das zur Feier von Mr. Storks Geburtstag ſtattfand. Thielen führte Giſela. Die beiden Paare waren ſo geſetzt, daß ſie ſich kaum ſehen konnten. War das nun Abſicht oder Zufall? Gi⸗ ſela nahm das erſtere an. Viviane war ſehr ſchlau. Zu ihrer Rechten ſaß Harald Florſtedt, den Storks immer mit einluden. Man fragte ihn um Rat bei der Tafeldekoration, da 2 woll etwas ne und 2 3 abe 0 e. 8 1 1 Männer. Sie wußte, daß ſie „ ihre Schönheit ihn freute. Oder einer Aehnlichkeit geforſcht? Sie be⸗ Kopf ſchüttelte und leiſe„Nein“ vor ſich hin ät. Da fragte ſie ihn lächelnd:„Nicht wahr, Sie finden keine Aehnlichkeit zwiſchen meiner Schweſter und mir?“ „Im Geſichtsſchnitt wohl, im Mund und Kinn auch, aber nicht im Gemüt,“ entgegnete er ruhig.„Das letz⸗ tere ſoll ein Kompliment für Sie ſein, Komteſſe.“ Sie ſchlug die ſchönen, goldbraunen Augen voll zu ihm auf.„Herr Florſtedt, wollen Sie mir eine Frage beantworten. Sie kennen meine Schweſter Thora— und Sie haben etwas gegen ſie?“ GAhen. Offen ertoiderte er ihren Blick„Ja, Lomieſſe. ie S 1 755 Samstag und worgen Sonntag r Kappen⸗Abendel Sonntag von 11—1 Uhr Mittags Italieniſche Nacht! 11 g Großſtädtiſch dekoriert! Eintritt frei! Blaßorcheſter 15 Mann ſtark! Es ladet recht ſaftig ein 4 M. Träger. Meue le wieder eingetroffen und billig zu verleihen. 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Staat in Nordamerika. 8. Perſon der. ö We a ö 33 N 5 a i. riechiſchen Mythologie. 9. Inſel im Großen Ozean.—.———————————— 8 eee rene e 3 Were 110 Pi 11. Noam b Scheffel 12. Sternbild 13. Die drei ſchönen Bern auſens arbeiten, herumwirtſchaften— der Zauber hier impo⸗ von der noch anßerdrdenliches zu erwarten ſei. Sor Familie der Säugetiere. 14. Ruſſiſcher Fluß. 15. 1 5 0 0 185 niert mir gar nicht!“ 11. gen und Schatten wichen jetzt von ſeinem Lebenspfad. Schmetterling. 16. Muſikinſtrument. 17. Nördliche 1 857 N a Roman von Fr. Lehne. Man wunderte ſich, daß die Achtzehnjährige ſo me- Der Fürſt Brandenſtein war entzückt geweſen über die Stad K. P. daß die wagen an ec ſprahenten 00 5 ü 31. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) lancholiſche Anwandlungen hatte, wie der Graf be- Art, wie Florſtedt die Malereien in ſeinem Schloß —— ö rec en e ee 0 f f Er hatte die Hände in den Taſch en ſeines grauen merkte. ausgeführt hatte; er hatte ihn weiterempfohlen, nach— ee e e Aufibſung des Sitdenrätfels: ö be e e e ee e ee neben Ach, wenn er eine Ahnung von dem Grunde, wenn[dem der Künſtler noch die Fürſti e 0 ü Rates dern zrunde, Künſtler noch die Fürſtin gemalt hatte, und „Der Bürokrat tut ſeine Pflicht— von neun bis Paletots vergraben und ging jetzt ſchweigend neben ihr, 0 0 Fürſtin g hatte, e H 1044 fun 42e Strengste Diskretion! n Anagramm Minfei, 4. Abſcheu. 0 0 Dr 70 0 8 ö f er eine Ahnung von ihrer heimlichen Korreſpondenzef ſo lachte dieſem jetzt nach 8 50 ſchweren Ringens Du kannſt ſie einzeln kaum gebrauchen, e des Moſaikquadrals eins; mehr tut er 1908 Feld: 5 Sben feet 100 ö Alte e e e dener gu ae Gesch mit Fritz Kißling gehabt hätte— er wäre ſicherlich f und Entbehrens die Sonne des Erfolges. Manche Auf— Zur Fortbewegung brauchſt du zwei; ES li eb ſidi e 1 1 gudw. Ze 1 1 N. eli te, 18 iind i i Pieles lter erſchelnen ließ 0 außer ſich geweſen! Aber Annelies war ſchlau und träge waren ihm zuteil geworden, die ihm außer dem Doch machſt du ein„ie“ aus„ei“, et da 8 tro ble na Duett, Englisch. Rührei, Ven zin, e 1 6 n hütete ihr Geheimnis, ſo daß ſelbſt Mutter und Schwe- künſtleriſchen Erfolg auch ſchöne Summen brachten. Da— h machſt du ein„ie“ aus„ei e: us chu) är ze nu Rabuliſt, Oberammergau, Kompott, Reiher, Allah,„Karlernſt— und wenn— wenn ich nun— Ihre ft icht 1. 5 0 S 10 r e e dehende Sie n. D Muß es im Korbe ſich 3 nd da ser bab nein Tonne, Telegramm, Ukas, Teſſin, Saraſani, Elbe, Stimme ſchwankte bedenklich; doch ſie zwang ſie zur ſter nichts merkten. zu kam noch ſeine elegante, anziehende Erſcheinung, f 5778 1 9 zlate 8 le 0 Viviane Stork kam ſehr oft, um nach Giſelg und ſeine geſellſchaftliche Gewandtheit, die von großem Ein⸗ den sa ubz uzie bn ſr Iſis, Negri, Eigenlob, Platen, Fuchsbau, Laute, e 8 Verhältni Vi N 9 f heit, 5 Die Auflöſungen folgen in nächſter Nummer A. je dri chs chi li er Italien, Carmen, Hugo, Triglav. 0 Feſtigkeit:„Iſt es unter dieſen troſtloſen Verhältniſſen a 5 f N Annelies zu ſehen und ſie immer wieder einzuladen.[fluß auf die Damenwelt war— kurz, überall war er 5 1 nicht das beſte, du nimmſt dir deine— Freiheit wie, Storks führten ein gaſtfreies Haus. Ihrem Reichtum, ein willkommener und gern geſehener Gaſt, und man Deutſcher Tieſdruckverlag, G. m. b. H., Karlsruhe. Verantwortlich für die Schriftleitung: Dr. Wie Färber. den! ihrer zähen Beharrlichkeit und nicht zum wenigſten betrachtete jetzt ſeine Anweſenheit auf dem Guttenberg⸗ Beinahe wild blickte er ſie da an.„Haſt du oder ihrer Bekanntſchaft mit Graf Bernhauſen war es ge- ſchen Maskenball als einen„originellen Künſtlerſtreich“ dein Vater ſchon einen reichen Bewerber für dich in lungen, daß ſie feſten Fuß in der Geſellſchaft gefaßt Giſela Bernhauſen war ſehr liebenswürdig gegen Ausſicht, da du mir den Laufpaß geben willſt?“ hatten. Keine Woche verging, ohne daß die reizende[ ihn. Ihr war, als müſſe ſie an ihm etwas gut⸗ Ohne ihm zu antworten, ſah ſie ihn an, und vor Villa Gäſte geſehen hätte. In auffallender Weiſe be⸗ f ö. 5 D 1 machen. Er war ihr ſehr ſympathiſch, und als er ſie ihrem ſchmerzvollen, traurigen Blick ſenkte er beſchämt[ Forzugte die junge Amerikanerin den Oberleutnant v.] heute eingehend und durchdringend muſterte, war ihr den ſeinen. Bibra, ſo daß darüber ſchon geſprochen wurde. das nicht unangenehm. Er ſah ja mit anderen Augen Er drückte ſeine Lippen auf ihre Hand.„Verzeihe Peinvoll empfand das Giſela, obgleich Karleruſte als die Mehrzahl der Männer. Sie wußte, daß ſie mir, du Liebe, Einzige!— Doch das, was du da an- nicht das geringſte getan hatte, dem Gerede Nahrung ſchön war und das ihre Schönheit ihn freute. Oder deuteſt—“ „Iſt aus Tränen und Schmerzen und aus innigſter Liebe zu dir geboren, Karlernſt— aus keinem ande— ren Beweggrund!“ „Wir ſind beide erregt, Giſe. Wir wollen heute nicht mehr darüber ſprechen— laß uns erſt ruhiger werden!“ Sie gingen immer weiter hinaus, dem Wind ent⸗ gegen. Sie ſprachen nicht mehr viel. Doch war des einen Gegenwart dem anderen ein ſüßes Bewußtſein. So ſehr ſich auch Bernhauſens in dieſem Jahre e 5 We ſie ſich 1 1e Anne den geſel⸗ Annelies hatte zu geben; im Gegenteil, er war ſo zurückhaltend gegen Viviane, ſo förmlich und ſteif wie gegen keine andere Dame. Dennoch hatten ſie ihn zu ihrem Tiſchherrn be— ſtimmt an dem Abendeſſen, das zur Feier von Mr. Storks Geburtstag ſtattfand. Thielen führte Giſela. Die beiden Paare waren ſo geſetzt, daß ſie ſich kaum ſehen konnten. War das nun Abſicht oder Zufall? Gi⸗ ſela nahm das erſtere an. Viviane war ſehr ſchlau. Zu ihrer Rechten ſaß Harald Florſtedt, den Storks immer mit einluden. Man fragte ihn um Rat bei der Tafeldekoration, da man immer etwas e 5 2 n haben wollte. 8 3 hatte er jetzt nach einer Aehnlichkeit geforſcht? Sie be— merkte, wie er den Kopf ſchüttelte und leiſe„Nein“ vor ſich hin ſagte. Da fragte ſie ihn lächelnd:„Nicht wahr, Sie finden keine Aehnlichkeit zwiſchen meiner Schweſter und mir?“ „Im Geſichtsſchnitt wohl, im Mund und Kinn auch, aber nicht im Gemüt,“ entgegnete er ruhig.„Das letz⸗ tere ſoll ein Kompliment für Sie ſein, Komteſſe.“ Sie ſchlug die ſchönen, goldbraunen Augen voll zu ihm auf.„Herr Florſtedt, wollen Sie mir eine Frage beantworten. Sie kennen meine Schweſter Thora— und Sie haben etwas gegen ſtes“ ſſen erwidert