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Deutſcher Seeverein Ortsgruppe Viernheim. Einladung zu dem am Donnerstag, den 12. Februar 1925, abends 8 Uhr Vortrags⸗Abend mit Lichtbildervorführung im Gaſthaus „Zum Engel“. Redner: Herr Admiral Jakobſen Anſchließend noch Filmvor— führungen. Für Mitglieder und deren Angehörigen Eintritt frei. Für Nichtmitglieder Eintritt 50 Pfg. Damen frei. Der Vorſtand. Senlooracnen herein„Babelsberger“ Uernnelm. Der Kurſus für die Reichskurzſchrift beginnt für Mitglieder und Anhänger an— derer Syſteme am Donnerstag, den 12. ds. Mts., abends 8 Uhr in der Götheſchule Der Vorſtand. Gemeinnütz. Baugenoſſenſchaft e. G. m. b. H. Viernheim. Unter Hinweis auf die Beſtimmungen des 8. 538 der Satzung berufe ich hiermit die ordentliche Hauptverſammlung unſerer Genoſſenſchaft auf Mittwoch, den 11. Februar 1925 abends 8 Uhr in den Saal des Gaſthauſes zum roten Löwen mit folgender Tages⸗Ordnung: 1. Beſchlußfaſſung über die Heranziehung der Bauperiode 1923 zur Aufwertung, 5 Genehmigung der Goldmark-Eröffnungsbilanz ſowie des Jahresabſchluſſes 1923, 5. Entlaſtung des Vorſtandes, 4. Wahl von drei Mitgliedern des Auſſichtsrats. Die Herren Valentin Alter 1., Rektor Gillig und Jakob Nägel 1. ſcheiden aus und ſind wieder wählbar, 5. Bauperiode 1925, 6. Verſchiedenes. Jedem Mitglied ſteht es frei, bei mir Einſicht in die Jahresrechnung zu nehmen und bis zum 7. ds. Mts, einſchließlich ſchriftliche Anträge abzugeben. Viernheim, den 3. Februar 1925. Der Wosſitzende des Aufſichtsrats: ter. Gblegenheitskauf! Ein großen Poſten ſehr ſchöne weine Pfinzeg-Damen- Röcke zu Mk. 5.50 und 6.80 per Stück bietet an Hans Schumacher Schulſtraße. el Nikolaus Neff Lindenſtr. ES Wird nöll. gebeten, Inſerate u. Artikel immer nur auf einer Seite zu beſchreiben. Viernheimer Anzeiger 2 2 Tafel⸗ Bücher die Berater und Helfer ſein wollen in der Jugendf Jugendfürſorge im Deutſchen Reich. Einführung in Weſen und Aufgaben der Jugendfürſorge und das neue Reichsjugendwohlfahrtsgeſetz. Von Proſeſſor Dr. Heinrich Weber. Broſchiert... G.⸗M. 2.50 Im erſten Abſchnitt gibt Profeſſor Weber eine Ein— führung in das Weſen der Jugendfürſorge und zeigt ihre charakteriſtiſchen Züge, um dann die Grund— gedanken der neuen Entwicklung der Jugendfürſorge ſowie die wichtigſten Teilgebiete in ſyſtematiſcher Über- ſicht darzuſtellen.. Der dritte Abſchnitt bringt den Text des neuen Reichsjugendwohlfahrtsgeſetzes mit allgemein verſtändlichen Erklärungen, wobei der Verfaſſer das amtliche Material der Reichstagsdruckſachen ſorgfältig verarbeitet und ausgewertet hat. Das Buch eignet ſich vorzüglich für Studierende und Wohlfahrtspraktiker. Jugendzeit. Ein Beitrag zum Wiederaufbau Deutſch⸗ lands. Von C. Noppel S. J. Broſchiert 1 G.-M. Jugendzeit, das ſoll ſein„eine Zeit zum Wachstum und zur Entwicklung der Jugend an Leib und Seele. Eine Zeit, in der die Rückſicht auf Erziehung und Reife der jungen Menſchen vor jeder anderen den Vortritt hat“. Die Jugend ſoll wieder zurückgeführt werden aus dem Zuſtand des frühen Greiſentums und der Blaſiertheit, ſie ſoll ſich wieder jung und als Lernende fühlen dürfen, nicht als fertige Menſchen. Mit klarer Beſonnenheit führt der Verfaſſer ſeinen Gedanken aus, indem er die Jugendzeit nicht nur auf Familie, Schule, Arbeit und öffentliches Leben der normalen Jugend angewandt wiſſen will, ſondern auch auf die Verwahr— loſten, auf die Fürſorgeerziehung und die Skraſe. Haudbuch der Jugendkunde und Jugenderzie⸗ hung. Von Dr. Jakob Hoffmann. 4.— 7. Tauſ. Gebunden 7 G.⸗M. Reiche Erfahrung überſchaut mit gleicher Teilnahme alle Gebiete des jugendlichen Daſeins, ſeine Entwick lungen und Gefahren, heilende Kräfte u hä i volle Klippen. Die Bedeutung des relig für das geſunde Wachstum des jungen Menſchen wird energiſch betont, das ſexuelle Problem mit Recht in den Vordergrund des jugendlichen Schickſalskampfes geſtellt, die mannigfachen pathologiſchen Erſcheinungen und pſychopathiſchen Störungen eingehend beſprochen. Die einzelnen Kapitel handeln von der Sphäre des leib— lichen Lebens, vom rationalen Leben und ſeinen Vor— bedingungen, von der emotionalen Lebensſphäre, vom religiöſen Leben, beſonderen Formen der Jugenderzie— hung, Lektüre und Beſuch ſzeniſcher Darſtellungen, Stö— rungen und Kriſenin der Entwicklung und Heilpädagogik. Katholiſche Lebensführung. Gedanken für Fort— bildungsſchule und Chriſtenlehre. Von Dr. Joſeph ies. Broſchiert 3 G.-M.; in Leinwand G.-M. 4.20 Die„Katholiſche Lebensführung“ will in erſter Linie zur Einführung der Jugend in alle wichtigen Gebiete des religibs-ſittlichen Lebens dienen. Als Grundlage geht der ganzen Abhandlung ein Kapitel voraus über den Urſprung des Lebens überhaupt und den des menſch— lichen Lebens. Daran ſchließt ſich die Darſtellung der verſchiedenen Beziehungen des menſchlichen Lebens: zu Gott, zu ſich ſelbſt, und zwar hinſichtlich des Leibes und der Seele, ſodann zur Familie, zur Geſellſchaft, zur Kirche, zum Staat, zur Volkswirtſchaft(wirtſchaft— liches Leben). Das ausführliche Kapitel über das innerliche Leben ſoll den jungen Leuten den Blick ins eigene Innere ſchärſen und ſie zu einem ernſten Chriſtenleben, zu ſtändiger Arbeit an ſich ſelbſt anleiten. Jünglingsſeelſorge. Ziel und Aufgaben einer plan- mäßigen Seelſorge für die herangewachſene männliche Jugend. Herausgegeben von Karl Moſterts. 2.— 4. vermehrte und verbeſſerte Auflage. Geb. G.-M. 6.80 Der Kerngedanke, der das ganze Buch durchzieht, iſt, den Weg zu einer religiös-pſychologiſchen Vertiefung der Jünglingsſeelſorge zu zeigen und ſo bewußte Chriſten, grundſatzfeſte Männer aus einem Guß heranzubilden Theoretiker und Praktiker haben ſich hier in feiner Beobachtung der Jünglingsſeelſorge und klarer Kennt— nis der Zeitbedürfniſſe zur Behandlung der verſchie- denen Aufgaben der Jünglingsſeelſorge zuſammen— gefunden. Wegen ſeiner tiefen Erfaſſung der Seelſorge— ziele überhaupt und der in jeder Hinſicht praktiſchen Winke und der reichen Literaturangaben iſt das Buch für jeden in der Jugendfürſorge Tätigen wertvoll. Handbuch für die religiös⸗ſittlicheunterweiſung der Jugendlichen in Forthildungsſchule, Chriſten- lehre und Jugendverein. Herausgegeben von Dr. Wil— helm Burger. Drei Bände. „Band: Chriſtliche Lebeuskunde. 4.—8. Tauſend. Gebunden Gi M. 8.00 2. Band: Chriſtliche Grundlehren. 4.—6. Tauſend. Gebunden G.-⸗M. 3.60 3. Band: Kirchengeſchichte. Gebunden G.-M. 3.80 Nicht fertige Katecheſen werden geboten, ſondern mehr das in Vetracht kommende Material zur ſelbſtändigen Verarbeitung. Vie ſo notwendige Rückſichtnahme auf die Lebens- und Arbeitsverhältniſſe der Jugendlichen beſtimmten den Herausgeber, als erſten Band die „Ehriſtliche Lebenskunde“ erſcheinen zu laſſen. Sie behandelt das Perſönlichkeits- und Berufsibeal und das Verhältnis der Jugendlichen zum Leben. Pädago— giſch bedeutungsvoll iſt in den Chriſtlichen Grundlehren“ das Beſtreben, da weniger negativ zu verfahren— alſo nicht die Angriffe der Kirchenfeinde voranzuſtellen und darauf den Unterricht aufzubauen und ſo der Kritiſierſucht der Jugendlichen noch mehr entgegen— zukommen— ſondern vielmehr den Stoff in tiefgehen— der poſitiver Lehre zu bieten. Maßgebend darf eben nicht das ſtofflich⸗wiſſenſchaftliche Intereſſe des Apol geten ſein, ſondern das Bedürfnis der mod Schülerſeele nach tiefem, befriedigendem Glaube dritte Band, die„Kirchengeſchichke“, bietet reich terial, das es erleichtert, von der Göttlichkeit der überzeugen und zum sentire cum cceles Familien- u. Auſtaltserziehung in der Jugend⸗ fürſorge. Eine grundſätzliche u. entwicklungsgeſchicht— liche ſozialethiſche Unterſuchung. Von Dr. Joſeph Beeking.(Erſcheint im Februar 1925.)(Studien zur katholiſchen Sozial- und Wirtſchaftsethik. Heraus- gegeben von Univ.-Prof. Dr. Franz Keller, 1. Bd.) Das Werk bietet die erſte größere zuſammenfaſſende Darſtellung der Entwicklung der Kinder- und Jugend— fürſorgearbeit in Deutſchland unter beſonderer Berück— ſichtigung der karitativen Jugendhilfe. Das Bild der geſchichtlichen Entwicklung iſt aufgebaut auf einer grund— ſählichen ſozialethiſchen Würdigung der Familienerzie— hung in der Jugendfürſorge. Die geſchichtliche Dar⸗ ſtellung iſt dadurch um ſo wertvoller und feſſelnder, als ſie aus einer inneren Verbundenheit mit der Materie in einem ſcharſen Erfaſſen der inneren Ent— wicklung dargeboten wird. Zugleich iſt das Werk durch eingehende aus der unmittelbaren Pr borene Anregungen für die Gegenwartsaufge ſicherer Führer zu den großen len, die d Dielen, ichs⸗ jugendwohlfahrtsgeſetz dem deutſchen Volke geſtellt hat. VERLAG HERDER/ FREIBURG IM BREISGAU fſſaaaaaaſaaſaaacaſoſſaaſaſacaaacaaaccaacaaaſaaſaſſaaaaaaccaaaaaaaaadaaaaaaaacaacaacacaadaceaaaagecag Bei Einkauf von Schuhwaren 9 achte man auf gute Qualität, zu den billig⸗ ſten Preiſen. Das finden Sie ſtets im Gchuhgeſchäft F. Hofmann Neubauſtraße 12, 14 uu 11 Zur Kommunion und Konfirmation! Plachtvolle Kleiderſtoffe und Anzugſtoffe in größter Aus wahl bei J dernn. Ippenteiner Beſichtigen Ste meine Schaufen ſter. ö 8 5 Haltepunkt. ** Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Die Wahlen zum Ausſchuß der All— gemeinen Ortskrankenkaſſe für den Kreis Heppenheim. Die obigen Wahlen finden a.) für die Arbeitgeber am Samstag, den 21. März 1925 von 2—6 Uhr nachm. b.) für die Verſicherten am Sonntag, den 22. März 1925 von 1—7 Uhr nach⸗ mittags ſtatt. Die diesbezügliche Bekanntmachung iſt am Rathaus ausgehängt. Viernheim, den 9. Februar 1925. Heſſ Bürgermeiſterel Viernheim Lambertb. Bekanntmachung. Zugelaufen ein Hund(Schäferhund). Eigentümer wollen ſich ſofort melden, an— dernfalls am Donnerstag, den 12. Febr. 1925, vormittags 10 Uhr bei uns das Tier an Liebhaber verſteigert wird. Viernheim, den 9. Februar 1925. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. Empfehle: N 0 Anf Blumen⸗ und Roſenkohl Weiß⸗ und Rotkraut, Merrettig, Spinat, Feldſalat, Zwiebel, Rot- und Gelbrüben, Aepfel und Nüſſe Oel-, Kokos-⸗ und Haſſelnüſſe, Orangen, Zitronen, Datteln Maronen, Feigen, Jo hannisbrot, Butter, Eier, Näse Peter Roſchauer, zum Rebſtock. Partie eichene Pfoſten zu verkaufen. 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Volksblatt) 5 Pfg., die Reklamezeile 40 Pfg., bei Wiederholung Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen ud des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Drack und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 . obrgang Vor einer englſchfranzöſiſchen Die engliſche Kriegsſchuldennote. Paris, 9 Febr Die Zeitungen veröffent⸗ chen die engliſche Note über die Kriegs und Clementels nach London zur Rege⸗ ſchuldenfrage. Die Note erklätt, daß die lung der Schuldenfrage wird in der erſten engliſche Regierung die Rich linien der Note Hälfte des März ſtattfinden. Von franzöſiſcher Hulſour aufrecht erhalte, wonach England von Seite wird erklärt, daß wahrſcheinlich auch Elropa um ſoviel fordern werde, als es der e e eee ce Amerika ſchulde. Damit bringe England große London reiſen wer e, um 1 ene sehe / n nung e 8 5 g 5 8 endern auch ſein Anrecht auf Neparauonen zu beſprechen. Die franzöſiſche Regierung bolſtändig 50 ſeinen Laſten e dle glaubt, der Kammer nicht eher ein Schulden⸗ legierung ſei aber 1 ſich baran erin⸗ abkommen vorlegen zu können, als bis eit Balfour gutzuheißen, 15 e 1 Ai gefnein ſtens die Umriſſe einer Löſung i, Steen fe re, Ge 0 örpen ſeien. Die g frage deſchader Valgtene d. 15 Auel une ame ai enen j 1710 der Botſchafter Belgiens, Italiens, d Ver. Rote macht im übrigen eine konkreten Vor Staaten und vielleicht auch Hollands zu den 0 Herriots Reiſe nach London. London, 9. Febr. Die Reiſe Herr iot? ſhläge. Sie enthält 85 zahlenmäßigen 5 Beſprechungen in London werde wahrſchein⸗ zaben, ſondern begnügt ſich lediglich porzu⸗ lich notwendig ſein. Bei der Feſtſetzung des ſclagen, daß, die ſranzöſiſchen Jablungen Datums für dieſe Konferenz werde man auf weisse e en ae dee 1 15 den Ende Februar erfolgenden Wechſel in der timmte Annuitäten, die Frankreich ohne Rück⸗ amerikaniſchen Botſchaft in London Nüclſicht ſcht auf die Daudeszahuuſen an Saeed 0 nehmen müſſen, damit der neue amerikaniſche entrichten hätte Dieſe Hablungen Dun d Botſchafter Houghton an den Verhandlun— gahlungsfähigkeit Frankreichs aufgrund ſeine gen teilnehmen könne. Die Konferenz ſoll mdentlichen Budgets angepaßt e jedoch vor dem 10. März ſtattfinden, da Cham⸗ ö 1 1 Eine Fete tet Zahlung d 1 berlain der Völkerbundsratsſitzung vom 10. im gleichen Verhältnis wie der franzöſiſche Anteil an den Dawesannuitäten ſein. Die Note erklärt aber nicht, ob im Falle eines deutſchen Verſagens Frankreich weniger zu wei zahlen hätte. Sie erklärt dagegen, daß, wenn London, 10. Febr. Ueber den Verlauf der die europäiſchen Zahlungen da Eulen 11 70 in Ausſicht genommenen Londoner, Konferenz betrag der engliſchen Schulden an Amerika iſt man in Londoner politiſchen Kreiſen der iberſteigen würde, der Anteil der alliierten Meinung, daß wahrſcheinlich zuerſt Herriot Schulden an England redußlert Würde. und Clementel nach London kommen wer⸗ den, zur Beſprechung der. Schuldenfrage mit nis erhalten hatte, erſuchte er begeht Beſpiecgugen Sture 1 9 1 5 Hatſchafter in London, dem engliſchen Schatz“ Beſprechungen würden cieme,lue, hur⸗ mia Vonbon Ch urchill, mitzuteilen, chill durch die e re bee w daß die ſranzoſſch diagencgge den daß ne ſchen Sachverſtändigen gelder Länder rang ſchaftlichen Ton der Note ſcha ze uind daß f 1 8 kündigen 1 195 0 5 jeſe einer ernſthaften Prüfung unterziehe! werden. Unter Hinzuzie ane e ee pelt Im e glaubt man, 5 Diese Kone e N Wetatung per Ailtegeiſchen Prüf mehrere Tage dauern wird. Man Lo erenz ut Beratung er eee galt d für möglich, daß die Note nicht Fragen und der e negeleg der beantwortet werden wird, bevor Herkiat m gen ede re dhe an 1 London Me e e e fit eier Aneribareiſe Clementels im April hae e 1. oder Mai. Nach Meldungen aus Paris ſollen Herriot und Clementel nach der erſten Prü⸗ Die engliſche Preſſe zur Schuldennote. fung der engliſchen Sahne ren Nei 3 fas ſic Inkl enehn berraſch horde ein. London, 9. Febr. Die e be sch Mane ace i Paris des onle, überhaupt von eingehend mit der geſtern veröffentlichten eng Man erwaße d n. ttoechſel in ber Schild lichen Rote au Frankreich über dig Schu, fre de euehei A telmehr werde Clementel denfrage. Im allgemeinen wird die Note als rede ae e üb lun nahme; ant Nine Gelten e e 1 1 ken de iſchtlinien far leinen Tilgungsvor⸗ Gazette“ beſitzt das engliſche Angebot einen ſchlag ausarbeiten und nach zuſtimmung durch ſtarken Anreiz für Frankreich, den Dawesplanß ſchlag ausge eee 8 900 ehen ae zur e zu verhelfen. Einige Blätter die, franzöſiſche in eonon berechen, deneſch lat 1 delt e Aut der Daly inheter Eg rdian⸗ glaubt, der von dem Deutſchland zu werden. So meint der„e Maucheſter Garnian glanen, öfranzöliſche Telegraph“, daß die Schwierigkeiten ue ate ee mie eder Aitsgeſſoß ene taal ee ende engen fie Dee Schrei nach Sicherheit latte ellen 551978 biz 1173% deſehen Reparationslei⸗ Auffaſſung des Blattes olle die hätten verſucht, die deutſchen Reparationslei Nach, Auf kel bericht dazu benüven, un ſ en z ermindern. Deutſchland gedeihen] Kreiſe den Kontrol erich„dazu. dae Fallen ſichtbaren Aatzelchen außer— Deutſchland e e ſachlich unerfüllbare ordentlich, während Großbritannien unter] Forderungen zu ſtellen. einer furchtbaren Steuerlaſt zu leiden habe u. es Frankreich ſchwer falle, ſeine Währung Zu mal e ſtabiliſieren. Das Blatt behauptet wieder ein“ bisher deine Abmachungen vorttegen, 00 mal, daß die Beſteuerung in England bedeu-] Konferenz in London abzuhalten. Es lege 110 tend größer als in Deutſchland ſei und kommt der Hand, daß einige Zeit vergeben muste, de dabei zu der Bemerkung, daß die unſchuldigen vor eine ſolche Konferenz zuſtande 0 mm 159 Nationen für die ſchuldigen zahlen müßten.] gegen würden interalliierte Erörterungen un der„Daily Expreß“ kritiſtert die Note ſcharf die deutſche Entwaffnung im zunemmengen und meint, daß ſie nur aus lauter Zugeſtänd⸗ mit dem Kontrollbericht ſartin nen landes niſſen beſtehe. Ironiſch meint das Blatt, daß Die erſte Erörterung dieſes Gegen 995 die Note einen weiteren Schritt„für den glän⸗] werde in Verſailles erfolgen. Auch.„Even zenden Edelmut britiſcher Politit gegenüber[ Standard“ glaubt, daß nach der. den ausländiſchen Steuerzahlern“ darſtelle. der Entwaffnungsfrage durch das Werſaile 85 Militärkomitee eine Konferenz ce 1 51861 f j werde, auf der die Eutwaffnungs⸗ ee- Günſtige Aufnahme in Frankreich. heitsfrage in Verbindung mit der Schulden Paris, 9. Febr. Die engliſche Schulden- frage behandelt werden ſollen. note wird hier im allgemeinen günſtig auf⸗ 8 genommen. Das„Journal“ meint, daß die Forderung feſtſtehender Jahreszahlungen das einzig ſichere Element ſein werde. Frankreich müſſe ſich bemühen, dieſe auf ein Minimum herabzuſetzen.—„Oeuvre“ bezeichnet die For⸗ derung nach feſtſtehenden Jahreszahlungen ale eine kleine Enttäuſchung.—„Ere Nouvelle iſt von der Note nur relativ befriedigt und erklärt, daß die Zeit offenbar nicht für Frank⸗ reich gearbeitet habe, was auf die Irrtümer der Männer des rechten Blocks zurückzuführen ſei, die Frankreich nur große Verpflichtungen hinterlaſſen hätten. Das Blatt glaubt aber, daß die Note eine Verhandlungsbaſis bilden werde. 5 ̃ März beiwohnen will. 1. Zur geplanten Londoner Konferenz. Sobald Herriot von der Note Kennt— 1 London, 10. Febr. Reuter meldet, daß Eine Rede des Reichs⸗ kanzlers. Köln, 10. Febr. Auf dem großen Banketi im Gürzenich hielt Reichskanzler Dr. L u⸗ ther eine Rede, in der er u. a. ausführte! Rheinlands Schickſal iſt Deutſchlands Schick, ſal und Rheinlands Freiheit iſt Deutſchlands Freiheit. Die Worte des Oberbürgermeiſters Dr. Adenauer zur Räumungsfrage würden in der Welt gehört werden und Liderhall ir Deutſchland finden Deutſchlaud werde den 8 Konferenz. Rheinlend Treue mit Treue vergelten. Die deutſche Regierung habe die ſelbſtverſtändliche Pflicht, dafür zu ſorgen, daß das Rheinland nicht zur Reparationsprovinz werde und daß die Auseinanderſetzungen zwiſchen Deutſch⸗ land und den Alliierten nicht zum Schaden des Rheinlandes geführt werden. Er müſſe bemer- ken, daß er die Bereitwilligkeit der deutſchen Regierung, an der Löſung der Sicherheits- frage mitzuarbeiten, wiederholt zum Ausdruck gebracht habe. Er müſſe aber den Gedanken ablehnen, hiermit die Frage der Räumung der nördlichen Rheinlandzone zu verknüpfen. Das wäre das Gegenteil des Geiſtes von London, überhaupt das Gegenteil des Gedankens inter nationaler Vereinbarungen. Er könne verſi⸗ chern, daß die Reichsregierung ſich ihrer Auf— gabe voll bewußt ſei, daß es ſich bei der Frage der Kölner Zone nicht um eine Frage des be— ſetzten Gebietes, ſondern um! eine Frage Deutſchlands handele. Er perſönlich ſei ſtolz, im Rheinland eine zweite Heimat gefunden zu haben. Die Arbeit, die ihn an den Rhein knüpfe, werde er nie vergeſſen. Am Rhein ſei ihm deutſches Weſen lebendig geworden, deut⸗ ſches Sein ausgedrückt in der Kultur, die älter als ein Jahrtauſend ſei und deutſches Werden aus der Arbeit, die ſich auf dem Boden. des Ruhrgebiets vollziehe. Das große Wahrzeichen für uns ſei der deutſche Rhein. Der Kanzler ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den deutſchen Rhein. N Die Rede wurde mit großem Beifall auf— genommen. Im Anſchluß daran ſprachen u. a. Geheimrat Hagen, der Oberpräſident der Rheinprovinz Dr. Fuchs und andere Spit⸗ zen der Behörden und Wirtſchaft. Die preußiſche Negierungeriſe. Dr. Marx kandidiert ſür das preußiſche Miniſterpräſidium. Berlin, 9. Febr. Wie wir aus parlamenta tiſchen Kreiſen erfahren, hat der ehemalige Reichskanzler Marx ſich im Lauſe des heutigen Abends endgültig bereit erklärt, die Miniſterprä⸗ ſidentenſchaft in Preußen zu übernehmen. Für ihn werden in der morgigen Landtagsſitzung, die bekanntlich zur Wahl des Miniſterpräſidenten ſeſtgeſetzt iſt, das Zentrum, die Demokraten, d e Sozialdemokraten und ein Teil der Wirtſchafts partei ſtimmen. Es wird Marx ſo möglich ſe 1 eine knappe Mehrgzeit auf ſich zu vereinigen. Es iſt allerdings noch fraglich, ob es ihm ge lingt, eine Regierung zu bilden. Die Rechtspar teien werden, wie wir zuverläſſig fahren, Stellung zu einem Kabinett Marx hauptſächlich von der Frage abhängig machen, ob er geſon nen iſt, Sozialdemokraten in ſein Kabinett auf zunehmen. Die Stellung der Snzialdemokraten. Berlin, 10. Febr. Wie der„Vorwärts“ zur Frage der Kabinettsbildung in Preußen mit⸗ teilt, werden die Sozialdemokraten im einer preußiſchen Regierung Marx an 1 tigſter Stelle beteiligt ſein. Das Innenminiſterium ſolle un ter der Leitung Severings verbleiben. Blatt iſt der Meinung, daß die Regierung im allgemeinen aus den bisherigene Miniſtern ſich zuſammenſetzen werde. Die„Deutſche Ta geszeitung“ verbreitet das Gerücht, daz man ſich angeblich im Lecer der Weimarer Kealitfon doch entſchloſſen habe, Severing ſallen“ zu laß ſen. Das Ausſcheiden Severings ſei nach der Meinung des Blattes die Vorausſetzung dur eine Aenderung in der Haltung der Wirtſchafts partei. Ferner glaubt das Blatt, daß es nicht unwahrſcheinlich iſt, daß das Zentrum im Laufe des heutigen Vormittags noch an andere Par⸗ teien wegen Unterſtützung der Kandidatur Marr herantreten würde.— Von demokratiſcher Seite erfahren wir, daß die Demokraten zwei politiſ he Miniſterien verlangen. Sie beabſichtigen nicht, den als Kultusminiſter in Ausſicht genomme— nen bisherigen Staatsſekretär Dr. Becker als ihren Vertreter in der Regierung anzuerkennen, obwohl er der demokratiſchen Partei naheſtehe. M* Für die Wahl des Landtagspräſidenten wollen die Sozialdemokraten, wie bereits angekündigt, den früheren Miniſterpräſidenten Braun vor ſchlagen, den auch Zentrum und Demokraten wählen werden. Die kommuniſtiſche Fraktion dürfte bei der Wahl des Miniſterpräſidenten wiederum den Abgeordneten Pieck wählen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Februar. Der Reichstag ſetzte am Montag nachmit, tag die Einzelberatung des Haushalts des t ichsarbeitsminiſteriums und der mit der Beratung verbundenen zahl— leichen Anträge aller Parteien fort, und zwar mit der Beſprechung über den Abſchnitt„Ar⸗ teitsvermittlung und Erwerbsloſenſürſorge.“ Der ſozdem Redner, der zunächſt das Wort erhielt, forderte für die Erhöhung der Erwerbsloſenunterſtützungsſätze eine Zwi⸗ ſchenlöſung und einen Ausgleich der Sätze in den einzelnen'Virtſchaftsgebieten. Die Deutſchnationalen wollen eine Löſung der Erwerbsloſenfrage in der Beſchaffung von Arbeitsmöglichkeiten ſehen. Hier müßte beſon⸗ ders die Erſchließung von Moor- ind Oedlän— dereien in Angriff genommen werden. Von den Demokraten wurde ein Betrag von 80 Millionen Mark vorwiegend zur Un— terſtützung ſolcher Erwerbsloſen zur Verwen⸗ dung gefordert, deren Unterſtützungsdauer ab⸗ gelaufen iſt, und weiter eine Summe von 30 Millionen Mark zur Herſtellung von Klein- u. Mittelwohnungen und zur Oedlandkultivie⸗ rung. Ein kommuniſtiſcher Antrag verlangt Er- höhung der Mittel für die produktive Er- werbsloſenfürſorge auf 500 Millionen Mark. Ein Regierungsvertreter wandte ſich gegen die Darſtellung der Linken, als ob die letzte Erhöhung der Unterſtützung eine Flickerei wäre. Für den Wohnungsbau ſei die produk⸗ tive Erwerbsloſenfürſorge ungeeignet. Im kommenden Frühjahr werde vorausſichtlich unter den Bauarbeitern eine Arbeitsloſigkei nicht herrſchen, eher werde es an gelernten Bauarbeitern fehlen. a Die Beratung wandte ſich dann dem Ab⸗ ſchnitt„Tarifverträge, Lohn- und Einigungs⸗ weſen“ zu. Abg. Gok(Intl.) forderte Beſeitigung des Paragraph 5 der S lichtungsordnung ber die Verbindlichkeitserklärung. Abg. Aufhäuſer(Soz.) warf den Un⸗ ternehmerverbänden vor, ſie bemühten ſich, nun ſie wieder Boden unter den Füßen fühl⸗ ten, ſozlale Reaktion zu betreiben. Abg. Stegerwald(3.): Solange das heutige Verhältnis der deutſchen Löhne zu den Weltmarktlöhnen beſteht und ſolange die Schwächen der deutſchen Gewerkſchaften nicht behoben ſind, iſt es eine Notwendigkeit, daß der Staat in das Arbeitsverhältnis regulie⸗ rend und vermittelnd eingreift. Ein Antrag der deutſchen Volkspartei, zu Schlichtern weder Arbeitgeber noch Arbeit⸗ nehmer zu beſtellen, wird von dem demokrati⸗ ſchen Redner als zu weitgehend be zeichnet. Hierauf wurden die Abſtimmungen zunt Kapitel„Erwerbsloſenfürſorge“ nachgeholt. Der Ausſchußvorſchlag wurde beſtätigt, d ie Abänderungsanträge ſämtlich abgelehnt. Das Haus unterbricht hier die Beratung des Haushalts des Reichsarbeitsminiſteriums und wendet ſich der Fortſetzung der Beratung des mit Siam abgeſchloſſenen Wirtſchaftsabkommens zu. In einer Geſchäftsordnungsdebatte ſtellt Abg. Schultz-Bromberg(Dutl.) noch⸗ mals feſt, daß der Abg. v. Freytag-Loring⸗ hoven nicht geſagt hat, der Antrag verſtoße gegen die Ehre des Reiches, ſondern ſchädige das Auſehen des Reiches, das ſei ganz etwas 5.(Lachen links.) Abg. Dittmann(Soz.): Die Deutſch⸗ nationalen wollen Regierungspartei bleiben und die Macht in Händen behalten. Von uns verlangen ſie, daß wir ihnen vor den Wählern die Verantwortung abnehmen ſollen. Den Ge⸗ fallen werden wir ihnen nicht tun. Wollen ſte Regierungspartei ſein, ſo müſſen ſie auch für die Vorlage dieſer Regierung eintreten. Abg. v. Freytag-Loringhoven(Dnutl.): Die Erklärungen der Sozialdemokraten und De⸗ mokraten haben uns veranlaßt, unſere Stel⸗ lungnahme nachzuprüfen. Dieſes Ziel iſt auch durch die Kritik vom Samstag erreicht wor den.(Gelächter links.) Inſolge des Vorgehens der Demokraten und Sozialdemokraten ſei auch eine andere Aufgabe in den Vordergrund ge⸗ treten. Jetzt handelt es ſich darum, daß un⸗ ſere außenpolitiſchen Beziehungen nicht zum Spielball parlamentariſcher Leidenſchaft 62 macht werden.(Großes Gelächter links und in der Mitte.) Deshalb hätten auch diejenigen ſeiner Freunde, die bisher Gegner des Ver trages ſeien, ſich entſchloeſſu, dafür zu ſtim. men.(Schallendes Gelächter links und in der Mitte.) Abg. Dittmann(Soz.) ſtellt unte 1 Alldere Heiterkeit der Linlen feſt, daß die ſozdem. Er ziehungsarbeit bei den Deutſchnationalen Er⸗ folg gehaßt habe.(Lachen rechts.) ö Abg. Koſch⸗Weſer(Dem.) beantragte, die Rede des Abg. v. Freytag⸗Loringhoven öffent⸗ lich anzuſchlagen.(Große Heiterkeit.) So zy⸗ miſch habe noch niemand die Verautwortungs: loſigteit ſeiner eigenen Rede im Reichstag jüöffentlich dargelegt.(Unruhe rechts, lebhaſte Zuſtimmung links.“ Der Zweck des Vorgehens der Demokraten ſel, die Hohlheit der deutſch⸗ Rationalen Agitation, die ſich ſeit fünf Jahren breit mache, einmal öffentlich feſtzuſtellen. (Zustimmung links und in der Mitte. Geläch— der rechts.) ö Abg. Graf Weſtarp(Dutl.) erklärte ſich damit einverſtanden, daß die Rede Lande angeſchlagen werde.(Heiterkeit rechts.) Das werde vielen Leuten die Augen öffnen. Sein Parteifreund habe einen ſubjektiven Vorwurf eines Verſtoßes gegen die Ehre des Reiches erhoben, ſondern von einer objektiven Schädigung geſprochen.(Gelächter links.) Dem Volke würden die Augen geöffnet werden über den Zynismus der Demokraten und der So— zialdemokraten, eine Frage der auswärtigen Wolitik lediglich zu entſcheiden nach innenpoli— tiſchen und taktiſchen Rückſichten.(Zuſtimmung rechts, lachen lins und in der Mitte.) Die Abſtimmung über Artikel 1m er— gibt die Annahme der Vorlage mit 244 gegen 129 Stimmen bei einer Stimmenthaltung. Da— negen ſtimmten Sozialdemokraten, Kommu— miſten urd Nationalſozialiſten. Die Vorlage en der Schlußabſtimmung angenommen, eben— io die Entſchließungen zugunſten der Siam— Deutſchen. Das Haus vertagte ſich hierauf euf Diens— dag 2 Uhr. Schluß 7 Uhr. 7 10 Politiſche umſchau. a— Mittwoch Franzöſiſchen Delegierten. Die nächſte Voll- sitzung der deutſch-franzöſiſchen Handelsdelega— tion wird wohl Mittwoch Nachmittag ſtattfinden. Die Sachverſtändigen ſind zur Zeit mit der Aus— arbeitung eines Modus vivendi beſchäftigt, der bis zum 1. Dezember 1925 lauten ſoll. — Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns in Ur— Iaub. Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns hat einen mehrwöchigen Urlaub zur Wiederherſtel— lung feiner Geſundheit angetreten. Seine Ver— tretung bat Staatsſekretär Geib übernommen. Vollſitzung der deutſchen und — Mandatsniederlegung des Abg. Dr. Höfle. In der geſtrigen Sitzung des Reichstages teilte Präſident Löbe mit, daß Abg. Dr. Höfle(Ztr.) ſein Mandat niedergelegt habe. Als Nachfolger Dr. Höfles tritt Gewerkſchaftsſekretär Andreas Hu lkhe, Heiligenſtadt(Eichsfeld! als Vertreter des Zentrums für den Wahlkreis 12(Thüringen) in den Reichstag ein.— Das„Berliner Tage Wlatt“ weiß noch zu berichten, der Rechtsanwalt Dr. Alsberg habe dem Generalſtaatsanwalt mit— geteilt, Dr. Höfle b'ꝛſe darum, ihm Gelegenheit Bu einer eingehenden Widerlegung der gegen ähn gerichteten Vorwürfe zu geben. Zugleich habe er die Bitte ausgeſprochen, vom Erlaß eines Haftbefehls Abſtand zu nehmen, da Dr. Höfle nicht daran denke, vor dem ihm etwa drohen— den Strafverfahren zu fliehen. Der Klagevor— wurf gehe dahin, daß Dr. Höfle ſich als Poſt— aniniſter der paſſiven Beſtechung und Amtsun— kreue ſchuldig gemacht habe. — 22. Parteitag der franzöſiſchen Sozialde— atolratie. In Grenoble wurde der 22. Partei— ag der Sozialdemokratie Frankreichs eröffuet. Aus dem Auslande waren zahlreiche Delegierte erſchienen, u. a. aus England der ehemalige Mi— miſter des Kabinetts Macdonald Shaw, aus Belgien der Miniſter Vandervelde, aus Deutſchland Hilffer ding uſw. Der Kon— Areß ſetzte chſi zunächſt ſein Arbeitsprogramm ſeſt, Die wichtigſte für die franzöſiſche Politik ent, ſcheidende Frage, die Haltung ver Partei ge— genüber der Regierung Herriot wird am Mon— dag und Dienstag zur Debatte kommen. — Macdonald wieder in London. Geſtern ind der ehemalige Premiermkniſter Maedonald und der Arbeiterführer Thomas von ihrer Meiſe nach Jamaica zurückgekehrt. — Das Wahlergebnis in Jugoſlavien. dem oſſiziellen Bericht wurden Radikale und 21 geſamt 162 Regierungsabgeordnete und 152 Oppoſitionelle darunter 69 Kroaten, 38 Demo— kraten, 19 Slowenen, 14 Mohammedaner und 5 Deutſche. Von den letzteren büßten drei ihre Mandate ein. Gewählt wurden alle Miniſter außer den beiden Kroaten Schürmin und Drin— kowitz. Gewählt wurden auch die Führer der Deutſchen, Krafft und Graszel. In Kroatien kam es in mehreren Orten zu Zuſammenſtößen. Hierbei wurden 5 Perſonen getötet. 1 eee N ach gewählt: 141 Die Neſorm 5 des Juſtizweſens. Programmrede des Reichsjuſtizminiſters. Im Haushaltausſchuß des grammatiſche Rede über das Arbeitsgebiet des Reichsjuſtizminiſteriums. Wir können nur das Weſentlichſte mitteilen: Auf dem Gebiete des Zivilprozeſſes hat das verfloſſene Jahr mit der Verordnung vom 13. Februar eine Reihe weſentlicher Aenderungen gebracht. Ich ſaſſe dieſe aus der Not der Zeit geborene, den dringendſtenBedürfniſſen nach Prozeßbeſchleu⸗ nigung und Prozeßkonzentration Rechnung tragende Verordnung keineswegs als den Ab⸗ ſchluß der Prozeßreform auf, möchte aber an⸗ bereits doch der Hoffnung Ausdruck geben ſeines Parteifreundes zur weiteren Verbreitung im werde dafür eintreten, daß bald als möglich im Kabinett daß mit ihr die Novellengeſetzgebung der les⸗ ten Jahre ihren Abſchluß gefunden hat. In der Schaffung eines auf modernen Rechtsanſchau⸗ ungen aufgebauten, in ſich geſchloſſenen Pro⸗ zeßrechts ſehe ich eine der Hauptaufgaben der nächſten Zeit. Von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung werden bei der Prozeßreform die Erfah⸗ rungen ſein, die die Praxis mit dem einzelrich⸗ terlichen Verfahren und mit dem amtsgericht⸗ lichen Güteverfahren gemacht haben wird. Den Beſtrebungen der mittleren und un⸗ teren Juſt iz beamten auf Aenderung der Amtsbezeichnungen in den Juſtiz⸗ geſetzen bringe ich Holles Verſtändnis ent⸗ gegen. Allerdings iſt dieſe Angelegenheit nicht ſo einfach, wie ſie auf den erſten Blick ſcheinen mag. Die ſchwebenden Erörterungen mit den Ländern ſind noch nicht abgeſchloſſen. Das Wohl der An waltſchaft liegt mir eben⸗ falls beſonders am Herzen, jedoch erfüllt mich der ſtarke Zuſtrom zur Anwaltſchaft mit ern⸗ ſter Beſorgnis. In der Schaffung einer Inva— liditäts⸗ und Altersverſicherung erblicke ich ein bedeutſames Mittel, die wirtſchaftliche Lage der Anwaltſchaft zu feſtigen. Die vom Herrn Arbeitsminiſter in dieſer Hinſicht angekündig— ten Arbeiten geben einen günſtigen Ausblick für die Erreichung dieſes Zieles. Der Ent— wurf eines Geſetzes über die unehelichen Kinder u. Annahme an Kindesſtatt enthält“ tiefgreifende Aenderungen des BGB. Ich der Entwurf ſo zur Beratung gelangt. Eine ſachliche Stellungnahme zu der gemäßen Regelung des .. 5 5 Frage der Wurde darauf auch in der dritten Leſung und Erleichterung der Eheſchei dung wird der Beratung des Antrags der Abg. Frau Dr. Lüders und Gen. vorbehalten bleiben müſſen. Auch die Frage einer zeit— ehelichen Güter⸗ rechts bildet zur Zeit den Gegenſtand lebhaf— wird ebenfalls ten Meinungsaustauſches. ſtaltung des Die künftige Ge— Wohnungsmietrechtes eine der Hauptaufgaben des Neichsjuſtizminiſteriums ſein. öffentlicht worden: die in einigen Monaten. Für das Einführungs- Der Entwurf eines allgemeinen deut— ſchen Strafgeſetzbuches iſt am 17. No— vember 1924 dem Reichsrat vorgelegt und ver— Begründung erſcheint geſetz zum Strafgeſetzbuch uned ein Strafvoll— zugsgeſetz iſt durch die Grundſätze über den Vollzug von Freiheitsſtrafen vom 7. Juni 23 ſchon weſentliche Vorarbeit geleiſtet. Das Strafgeſetzbuch wird etwa in einem Jahre dem Reichstag zugeleitet werden können. In— zwiſchen iſt die Aenderungen von Einzelheiten des Strafrechts unerwüriſcht. Atlerdings wer— den gegen manche Beſtimmungen wie z. B. die Strafen gegen Abtreibung, heftige An— griffe erhoben, aber eine befriedigende Löſung dieſer Streitfragen iſt außerhalb der Geſamt— reform nicht zu finden. Das Strafrecht ſoll auf völlig neue Grundlagen, insbeſondere nach der Richtung einer beſſeren Sicherung gegen das Geßswohnheitsverbrechertum geſtellt werden. Lundeskonfexenz der untnoflschen Arbeſter Hessens. Mainz, 9. Febr. Die am Sonntag in den Sälen des katholiſchen Männervereins zu Mainz abgehaltene Landeskonferenz der katholiſchen Ar— beiter Heſſens erfreute ſich eines zahlreichen Be— ſuches. Abs faſt allen wichtigen Orten waren Delegierte erſchienen. Herr Arbeiterſekretär Felder referierte über die Notwendigkeit der ka— tholiſchen Standesorganiſation für die katohli— ſche Arbeiterſchaft und deren Ausbreitung. Er wies Wege und Ziele der praktiſchen Arbeit für oben genannte Ziele. An zweiter Stelle reſe rierte Stadtverordneter Schlett über die wirt— ſchaftliche und politiſche Lage in Reich und Staat. 1 In faſt einſtündiger Rede zeigte er ein klares Bild der politiſchen Kämpfe, die ſich im Reiche und im Lande abgeſpielt haben. Die Diskuſ— ſton war eine ſehr reichhaltige und haben ſich Vertreter aus allen Gauen zu Wort gemeldet. Einſtimmig warnte man vor der drohenden Re— ſelbſtändige Demokraten. Ins- Reichstages hielt Reichsjuſtizminiſter Frenken eine pro⸗ altion auf wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet. Auf die Referate und die Ausführungen der Diskuſſion werden wir in einem ſpäteren Artikel zurückkommen. Aus Nah und Fern. Gimbseim, 10. Febr. Schwere Brandwun⸗— den am Arm zog ſich Adam Lang von hier bda— durch zu, daß er ein Gefäß mit kochendheißem Kaffee umſchüttete und ihm die heiße Flüſſigkeit über den Arm lief. Alsheim, 10. Febr. Von der Leiter geſtüczt iſt der Landwirt Kleinhanß. Er erlitt einen Beinbruch. 5 Oppenheim, 10. Febr. In der Inflations— zeit hat die Stadt Oppenheim eine Reihe Häuſer erſtellen laſſen, die ſie dann an Liebhaber und Wohnungsbedürftige weiterverkaufte. Dieſe Woh— nungen waren nun zum Teil nicht ganz fertig— geſtellt, zum Teil waren auch die Arbeiten mau— gelhaft ausgeführt. mehr von der Stadt Erſatz und haben ſich zur Wahrung ihrer Intereſſen zu einer Vereinigung zuſammengeſchloſſen. Gießen, 8. Febr. Durch einen Güterzug überfahren und getötet wurde der Oberſchaff— ner W. Knorz aus Dudenhofen, 45 Jahre alt. Er hinterläßt Frau und 4 Kinder. Er fiel unter die Räder und wurde direkt in 2 Teile zer— ſchnitten, ſodaß er ſofort tot war. Urberach, 9. Febr. Zahlreiche Beſchwerden über die Amtsführung des Bürgermeiſters Wag⸗ ner, dahier, der früher bei der Bahn tätig var und jetzt noch dem Kreisausſchuß angehöct, werden durch die ſozialdemokratiſche Preſſe ver⸗ öffentlicht. Waaner ſoll ſeine Dienſtverpflich⸗ Die Beſitzer verlangen nun⸗ wiſſer anderer Länder vorſieht. tungen kaum erfulen, ſungen unterſchlagen und andere Verfehlungen begangen haben. Angeblich werde die gegen Wagner ſchwebende Unterſuchung nicht mit der nötigen Energie geführt. Frankenthal, 9. Febr. Wegen Nichtanmel⸗ dung ſeines Gewerbes wurde der Mehlhändler Karl Metz von hier wegen 4jähriger Steuerhin⸗ terziehung mit 1000 Goldmark beſtraft. Ludwigshafen, 9. Febr. In der Nacht auf den 9. Februar verſuchte ein Unbekannter im Alter von etwa 23 bis 24 Jahren, in der Kurze⸗ ſtraße ein von einem Maskenball heimkehrendes 21jähriges Dienſtmädchen zu vergewaltigen. Durch das Hinzukommen der Paſſanten wurde der Tä⸗ ter verſcheucht. Er konnte noch nicht ergriffen werden. Eſchwege, 9. Febr. Bei einer Hochzeitsfeier im Dorfe Dens wurde der nichteingeladene 18 jährige Bergmann Großmann von der Feier zurückgewieſen. Aus Rache erſchoß er ſofort den Bräutigam Franz und deſſen Bruder. Als er auf den dritten Bruder ſchießen wollte, ver⸗ ſagte das Gewehr. Der Mörder wurde ver— haftet. eee Weltſpiegel. : Mit dem Rotorſchiff„Buckau“ von Dan⸗ zig nach Kiel. Das am Donnerstag Nachmit— tag mit Kurs Schottland von Danzig abgefah— rene Rotorſchiff„Buckau“ iſt nach 68ſtündiger Fahrt am Sonntag mittag in Kiel eingetroffen. Die Fahrt von Kiel nach Danzig katte bekannt— lich nur 44 Stunden gedauert. Auf der Rück— ceiſe hatte das Schiff jedoch mit Stürmen und ſchwerer See zu kämpfen. Infolge ſchwerer Böen konnten die Rotore zeitweiſe nicht in Ak— tion treten. Sturzſeen ſchlugen über das Deck, ohne daß das Schiff aber ernſtlich in Gefahr kam. Den am Samsag hereinbrechenden Schnee— ſturm hat die„Buckau“ gut überſtanden. Die Weiterfahrk! wird vorausſichtlich am Dienstag erfolgen. :: Deutſche Roſenſchau Mainz 1925. Für die Roſenſchau des Vereins Deutſcher Roſenfreunde Geſchäftsſtelle Sangerhauſen) von der Mainzer Stadtverwaltung in Angriff genommenen Ar— beiten ſchreiten rüſtig vorwärts. Der neue Ro— ſengarten wird durch ſeine Aufteilung und durch die von bisherigen Roſenausſtellungen abwei— chenden, nach Farben geordneten Partien beſon— ders intereſſant werden. Die guten Bodenver— hältniſſe verſprechen für die ausgepflanzten Ro— ſen ein gutes Gedeihen. Die Umrahmung durch die alten Baumgruppen gibt dem ganzen eine wohltuende Ruhe. Wir hören, daß an dieſer Auspflanzung vieler Tauſende von Roſen be— ſonders die Holſteiner Roſenzüchter beteiligt ſind. Die Oertlichkeit der geplanten Roſenſchau im Mainzer Stadtpark iſt durch ihre Lage, mit der Ausſicht auf Rhein, Main und Taunus, ſo— wie durch die an ihr haftenden hiſtoriſchen Erin— nerungen eine ſolche, daß es mit Recht in der letzten Nummer der Roſenzeitung heißt: Eine ſchönere und denkwürdigere Stätte kann Pe deutſchen Roſenfreunden nicht geboten wer— en. :: Eine ſenſationelle Wendung in der Haar— mann⸗Affäre. Nachdem das Todesurteil gegen Graus durch die Zurückweiſung der Berufung ſeitens des Reichsgerichts rechtskräftig gewor— den iſt, hat die Haarmann-Affäre dadurch eine ſenſaionelle Wendung genommen, daß Haar— mann in einem offenen Brief an den Vater des Gans alle ſeine Beſchuldigungen gegen Grabs wegen Teilnahme an den Morden glatt wider— ruſen hat. Wie der Hannoverſche Kurier er— föhrt, hat Haarmann inzwiſchen auch vor dem Richter ſeine Graus belaſtenden Ausſagen zu— rückgezſogen. Es wird nunmehr eine amtliche Nachprüfung eintreten darüber, ob und inwfe— weit Haarmanns Widerrufung auf Glaubwür— digkeit Anſpruch machen kann. Die Verteidiger Gans hatten geſtern Morgen in der Augelegen— heit bereits eine Unterredung mit dem Ober— ſtaatsanwalt. :: Konkurseröffnung über das Vermögen Angerſteins. Ueber das Vermögen des Maſſen⸗ mörders Angerſtein, der ſich bekanntlich in Lim— burg in Unterſuchungshaft beſindet, wurde der Konkurs eröffnet. Beſchlagnahmter Alkoholdampfer. Aus Newyork wird gemeldet: Die Prohibitionsbehör— den haben den engliſchen Dampfer„Homeſtead“ nach einem heftigen Kampfe, bei welchem Na— ſchinengewehre zur Verwendung kamen, beſchlag— nahmt. Die Beſatzung wurde verhaftet. An Bord befanden ſich 12000 Kiſten mit alkoholi— ſchen Getränken im Werte von einer Million Dollar. 100 Lehte Meldungen. 5 5 Zu den Pariſer Verhandlungen. Paris, 10. Febr. Staatsſekretär Tren⸗ delenburg hatte geſtern vormittag wieder eine Unterredung mit dem Vertreter des ab⸗ weſenden Handelsminiſters. Wie verlautet, iſt es noch nicht gelungen, eine Formel zu finden, die die Wiederaufnahme der Delegationsver⸗ handlungen ermöglicht. Von deutſcher Seite wurde darauf hingewieſen, daß nur im Falle der Zuſicherung der völligen Gleichſtellung Deutſchlands im endgültigen Handelsvertrag Deutſchland bereit ſein dürfte, für das Jahr 1925 ein Uebergangsabkommen zu unterzeich⸗ nen, das für die deutſchen Waren eine weniger günſtige Behandlung als für die Waren ge⸗ b l art dem Trunt ergeben ſein, Steuerzettel gefälſcht, Dollarſchatzanwet⸗ Das Mehlgeſchäft lag vollſtändig ruhig. — hende Abgabenordnung und das Steuerſyſtem vereinheitlichen und ihm dauernde Formen geben ſollen, ſind im großen und ganzen vol⸗ lendet. Sie ſind an das Reichskabinett geleitet worden, das ſich in mehreren Sitzungen mit dieſen Finanzgeſetzen beſchäftigt hat. Offen bleibt zur Zeit die Frage des Finanzaus⸗ gleichs zwiſchen Reich und Ländern, in der er⸗ hebliche Differenzen beſtehen. In Beratungen zwiſchen dem Reichsfinanzminiſterium und den Regierungen der Länder ſoll in den näch⸗ ſten Tagen ein Kompromiß geſucht werden. Der Ausſchuß zur Nachprüfung der Kredite. Berlin, 9. Febr. Der Unterſuchungs aus ſchuß des Reichstages für die Nachprüfung der Kredite aus öffentlichen Mitteln, wird ſeine nächſte Sitzung am Freitag vormittag ab— halten. Der Pyſtverwaltungsrat. Berlin, 10. Febr. Die Reichstagsfraktion der Bayeriſchen Volkspartei hat einen Geſeßtz— entwurf zur Aenderung der Beſtimmungen über den Poſtverwaltungsrat eingebracht. Da— nach ſoll der Verwaltungsrat aus höchſtens 32 Mitgliedern beſtehen, die vom Reichspräſiden ten ernannt werden. Vom Reichstag ſollen mindeſtens ſoviel Mitglieder vorgeſchlagen werden, als Fraktionen in ihm vorhanden ſind. Die gleiche Zahl von Mitgliedern ſoll vom Reichsrat, 1 Mitglied vom Reichsſinan; miniſterium vorgeſchlagen werden. * Lokale Nachrichten. K. K. V. Am Donnerstag Abend hält Herr Lehrer Roos im Vereinslokal elnen für die Viernheimer K. K. Ver ganz beſonders intereſſanten Vortrag. Aber auch für Nichtmit⸗ galteder dürfte der Vortrag von Intereſſe ſeia. Herr Roos behandelt in ſeinen Thema die Viern⸗ heimer Auswanderungem vor 100 Jahren. Der Vortrag bildet ein Beitrag zur Hamatgeſchichte und wird erwartet, daß derſelbe ſeitens der Mi glieder gut beſucht wird. Eine halbe Stunde vorher Vorſtandsſitzung. „ Proteſtverſammlung gegen die (Luſtbarkeitsſteuer. Wie wir erfahren, nahm die angekündigte Proteſtverſammlung gegen die Luſtharkeiteſteuer einen ſehr regen Verlauf. Man war ſich allgemein darüber einig, daß die Luſt⸗ barkelteſteuer in ihrer jetzigen Form für die Vereine untragbar ſel. Man nahm an, daß man ſelters der Gemeinde ſich nicht eingehend mit der finanziellen Lage der einzelnen Vereine, die gar nicht ſo gut fundiert ſei, wie es oft den Anſchein habe, vertraut gemacht habe. Man kam daher zu dem allgemein einſtimmig angenommenen Entſchluß, die Luftbarkeits teuer in ihrer jetzigen Form abzulehnen. * Weinheim. Vorträge des Volks- bücherel⸗Vereius über die Maler der deutſchen Romantik am 11. und 18. Februct in der Turnhalle des Realgymnaſtums(Dr Zeh— Heppenheim). Im Mittelpunkt der vom Volks bücherei⸗Verein angezeigten Vorträge über die Maler der deutſchen Romantik ſtehen Ph. O. und C. D. Friedrich. Lichtwank erkannte als erſter wieder unter den ihm anvertrauten Schätzen der Hamburger Kunſthalle in Runges ſo gut wie unbeachtet gebliebener künſtlerlſcher Hinter laſſenſchaft ein Vermächtnis deuſcher Kunſt von unve gleichlicher Tiefe und in die Zukunft wei⸗ ſender überragender Bedeutung. Waren und Märkte. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem nachwirkenden Einfluß der vor⸗ wöchentlichen Schwankungen hatte ſelbſt die heutige höhere Liverpoler Meldung keine Erwei— terung des Geſchäftsumfanges zur Folge. Die Stimmung blieb zurückhaltend, unſicher und ner⸗ vös. Man verlangte für die 100 Kilo bahafrei Mannheim: Weizen inl. 27, ausländiſcher 34 bis 35,5, Roggen inl. 26,25 bis 26.50, ausländiſcher 30; Gerſte 29,50 bis 32,50; Hafer inl. 19 bis 21, ausländiſcher 21 bis 25; Mais mit Sack 23,50. Ver⸗ langt wurden für Weizenmehl Spezial 0 43 bis 45; Roggenmehl 38—42; Kleie 15 bis 16 Mk,; für Weizenfuttermehl 16,75. Angeſichts der ge— ringen Roggenvermahlung iſt Roggenſuttermeh! wenig am Markte und wurde bis 17 Mk. bezahlt Mannheimer Schlachtvieh- und Pferdemarkt. Zum geſtrigen Viehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kilo Lebendgewicht bezw per Stück gehandelt: 228 Ochſen 20—51; 98 Bul, len 30—44; 649 Kühe und Rinder 10—53; 901 Kälber 4870; 87 Schafe 22 bis 40; 2022 Schweine 56—69; 176 Arbeitspferde 900 bis 200; 42 Schlachtpferde 60 bis 120 Mark. Markt: verlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand, mi Kälbern und Schafen mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig. Ueberſtand; mit Arbeits⸗ pferden mittelmäßig und mit Schlachtpferd er ruhig —— 4 Mannheimer Kolonialwarenbörſe. Bei ruhiger Haltung koſtete das Kilo verzollt Kaffee Santos 4,50 bis 490, desgl. gewaſcher 5,40 bis 6,50; Tee gut 7 bis 8; mittel 8 bis 9 fein 9 bis 11; Kakao holländiſcher 1,40 bis 1.60 inländiſcher 1,30 bis 1,50; Reis Burmah 0,10 Weizengrieß 0,54: Hartweizengrieß 0,60; Zucken kri 65 Mark. 3 ö lliſiert nahm in ſeiner heutigen Sitzung zum zweiten Male die Wahl des Miniſterpräſtdenten vor, nachdem es dem am 30. Januar gewählten bisherigen Miniſterpräſidenten Braun nicht gelungen war, eine Regierung zuſtande zu bringen. wahl, da im erſten Wahlgang von 443 abgegebenen gül⸗ tigen Stimmen nur 219 auf den Kandidaten der drei Weimarer Koalinonsparteien, den früheren Reichskanz⸗ ler Marx, entfielen, während der von den Rechtsparteien aufgeſtellte Volksparteiler Dr. von Rich⸗ ter 153 Stimmen erhielt. Für den Kommuniſten Pick wurden 43, für den Wirtſchaftler Ladendorf 17, für den Nationalſozialiſten Dr. gegeben. insgeſamt 445 Stimmzettel abgegeben wurden, von de⸗ nen die 43 kommuniſtiſchen ungültig und 17(anſchei⸗ iſterpräſtdentenwahl in Preußen. Marx gewählt. Berlin, 10. Febr. Der preußiſche Landtag Bei der heutigen Wahl kam es zur Stich⸗ beiden Körner 10 Stimmen ab⸗ Es kam zu einem zweiten Wahlgang, in dem itend die der Wirtſchaftlichen Vereinigung) unbeſchrie⸗ ben waren. Von den übrigen 385 Stimmen entfielen auf den bisherigen Reichskanzler Marx 223 und auf den Abgeordneten Dr. von Richter 162 Stimmen. Marx iſt ſomit zum preußiſchen Miniſterpräſidenten gewählt, und zwar haben für ihn, wie vorauszuſehen war, die drei Weimarer Koalitionsparteien geſtimmt. von Rich⸗ ter vereinigte im zweiten Wahlgang die Stimmen der Deutſchen Volkspartei, der Deutſchnationalen und der Naionalſozialiſten auf ſich. 22 0 Aus Heſſen. Darmſtadt, 10. Febr.(Rompilger.) 3. März werden vier Mitglieder des katholiſchen 19299 Am Ge⸗ ſellenvereins zu Fuß nach Rom wandern, um dort der Einweihung des neuen Geſellenhauſes, verbunden mit 60. Stiftungsfeſt, beizuwohnen. Eberbach, 10. Febr.(Schlechtes Jahr für Neckarfiſcher.) Auf zwei Fiſchzügen mit mehreren Booten wurden im Neckar bei Binau im ganzen drei Fiſche gefangen, ſodaß ſich die Fiſcherei nicht mehr lohnt. Schuld daran iſt zweifellos das wie— derholte Hochwaſſer, in welchem ſich Mutter- und Jung⸗ fiſche nicht halten konnten. In Fiſcherkreiſen iſt man um die Zukunft beſorgt. Man will nun junge Fiſch⸗ brut kaufen und im Neckar einſetzen. Griesheim, 10. Febr. Ein bedauerlicher Un— glücksfall, der einem vierjährigen Knaben das Leben koſtete, ereignete ſich beim Einfahren eines mit Holz beladenen Wagens in die Hofreite des Herrn Schupp in der Alten Darmſtädter Straße. In dem Augenblick, als der Wagen durch das geöffnete Hoſtor ſuhr, wollte das vierjährige Enkelkind des Herrn Schupp zwiſchen dem Wagen und dem Türpfoſten durch— ſchlüpfen, wurde aber von der Wagenrunge erfaßt und derart mit dem Kopf gegen den Türpfoſten gedrückt, daß es auf dem Transport nach dem Krankenhauſe in Darmſtadt verſtarb. Mainz, 10. Febr.(Die heſſiſche Ge— werbeſteuer.) Die Mainzer Handelskammer ſchreiht: Wir machen darauf aufmerkſam, daß die von den Finanzämtern Mainz unter dem 5. Februar ver— öffentlichte Bekanntmachung betreffend ſtaatliche Ge— werbeſteuer für 1924, Vorauszahlung für Februar und März 1925, nicht die endgültige Regelung darſtellt, Vielmehr ſchweben noch Verhandlungen mit dem heſ— ſiſchen Miniſterium und dem Finanzausſchuß. Die Han delskammer empfiehlt daher den Firmen, vorläufig auch für den Monat Februar nur 60 Prozent der Einkom— mens⸗ und Körperſchaftsſteuervorauszahlung ats ſtaat— liche heſſiſche Gewerbeſteuer abzuführen. Termin iſt der 10. Februar mit Schon'riſt bis zum 17. Februar. Wei⸗ tere Mitteilungen folgen. Mainz, 10. Febr.(Großer Schiffs dieb⸗ ſta h l.) Der Schiffsführer des niederländiſchen Schif— fes„Weytdienſt Nr. 12“, das vor der Schleuſe Koſt— heim am Main vor Anker lag, um am nüchſten Mor— gen die Schleuſe in der Richtung Frankfurt zu durch— ſahren, mußte am ſrühen Morgen feſtſtellen, daß bei einem großen Teil der Ladung die Zollverſchlüſſe ge— waltſam erbrochen und ein erheblicher Teil der aus Mehl beſtehenden Ladung geſtohlen war. Es ſehlten insgeſamt 38 Doppelzentner Roggenmehl. Von den Tätern war bisher noch keine Spur zu entdecken. Butzbach, 10. Febr. Ein Landwirt aus Eber⸗ göns hatte Milch zu 4 Prozent gewäſſert und hier ver— kauft. Die Strafkammer zu Wetzlar verurteilte ihn we— gen Milchfälſchung zu der gelinden Strafe von 500 Mark. Bemerkenswert iſt, daß der Milchfälſcher in ſei— ner Heimatgemeinde mebrere Ehrenämter bekleidet. S ie drei ſchönen Bernhauſens. Roman von Fr. Lehne. 34. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Ss ſchrecklich iſt das nicht.“ Die Angeredete zwang ſich zu einem matten Lächeln.„Es iſt doch kein Gefäng⸗ nis!“ Sie war froh, als ihre Wege ſich trennten. Viviane war ganz unglücklich. Ein halbes Jahr würde ſie ihn nun nicht ſehen! Und er würde abrei⸗ ſen, ohne daß ſie ihn noch einmal ſprechen würde! Sie liebte ihn, keiner anderen gönnte ſie ihn, am allerwe⸗ nigſteß der ſchönen, ſtolzen Giſela Beruhauſen! Sie wollte ihn haben, ſonſt ertrug ſie das Leben nicht mehr. Bisher hatte ſie immer bekommen, wonach ihr Begehren ſtand— und dieſer eine große Herzens⸗ wunſch ſollte ihr unerfüllt bleiben? Mehr als einmal hatte ſie ſchon geweint, weil er ſo zurückhaltend war, während alle ſeine Kameraden ihr huldigen. Ach, wenn er wenigſtens Schulden hätte! Doch ihr Vater hatte auf ſeine Erkundigungen hin erfahren, daß ea in nicht ſehr glänzenden, doch ſehr geordneten Verhältniſſen lebte. Das Schaufenſter eines Blumengeſchäftes, in dem ein wahrer ſüdlicher Frühling blühte und duftete, feſ⸗ ſelte ihre Aufmerkſamkeit. Gelbe und rote Roſen, zart⸗ farbiger Flieder, blaue Veilchen, großblumige Nelken, ſeltſam geformte Orchideen waren geſchmackvoll in Va⸗ ſen und Körben geordnet. Sie blieb ſtehen, dachte einen Augenblick nach, ging dann hinein und koufte einen großen Veilchenſtrauß. Mit der Straßenbahn fuhr ſie hierauf nach den Kaſernen, in deren Nähe Bibra wohnte. In dieſer Gegend war ſie noch nie geweſen. Es dauerte eine Weile, ehe ſie nach mehrmaligem Fragen die Straße fand, in der ſeine Wohnung war. Nun ſtand ſie davor. des 9 05 Stockwerkes, von denen ihm drei ehör⸗ ten. welche? Sie ſchritt Georg Sie ſchaute nach den ſechs Fenſtern Das Reichs⸗Ehrenmal für die Gefallenen und die Bergſtraße. Die Errichtung eines Reichsehrenmals für die deut⸗ ſchen Kriegsopfer beſchäftigt ſeit längerem nicht allein die Oeſſentlichkeit, ſondern ganz beſonders die deutſche Architektenſchaft. Der XDA. hat ſich mit einer Eingahe an den Reichspräſidenten und den Miniſter des Inneen gewandt, um die Auſmerkſamkeit der oberen Reichsbe⸗ 5 0 auf die Bedeutung dieſes großen Werkes zu enken. Zum Standort ſei einmal einer Anſicht Raum ge— geben: Faſt alle deutſchen Gaue ſind bereits mit Denk⸗ mälern beglückt. Am Rhein das Niederwalddenkmal, auf dem Kyffhäuſer, an der Weſtfäliſchen Pforte und am Deutſchen Eck in Koblenz dis Denkmäler Kaiſer Wilhelms des Erſten, bei Regensburg die Walhalla, bei Kelheim die Befreiungshalle, auf dem Teutoburger Wald das Hermannsdenkmal, bei Leipzig das Völker— ſchlachtdenkmal uſw. Die Bergſtraße aber, die eigentlich das natürliche Bindeglied zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland bildet, iſt bisher mit einem ähnlichen Werke noch nicht bedacht worden, obwohl das herrliche Vorgebirge des Oden— waldes ganz beſonders dazu geeignet wäre. An geeigneten Slandorten iſt unſere ſchöne Berg— ſtraße nicht arm, faſt jede Gemeinde könnte einen paß— ſenden Aufſtellungsplatz zur Verfügung ſtellen. In erſter Linie dürfte hierfür der Melibokus in Frage kom⸗ men. Als höchſter Berg des Höhenzuges würde ſich ein dort errichtetes Denkmal weit über den Rhein, Tau— nus und nach dem ganzen Odenwald in impoſanten voller Größe zeigen. Ein weiterer geeignete Standort für ein Denkmal wäre die Höh— bei Heppenheim, auf der ſeither die altehrwür— dige Starkenburg ſo ſtolz und kühn ins Land ſchaute. Zweierlei könnte durch die Wahl dieſes letzteren Stand— artes erreicht werden. Einmal der Wiederaufbau und zweitens die für den Wiederaufbau der Bura vorageſe— nen Weittel konnten ſofort dem Denkmalsfonds zur Ver— fügung geſtellt werden. N Die Errichtung des Reichsehrenmals an der Berg⸗ traße h von allen maßgebenden Körperſchaften er— trebt werden, damit die Bergſtraße diejenige Bedeu- ung erhält, die ſie verlangen kann und die ihr auch zehört. Noch iſt es Zeit das„Deutſche Süden“ vor weiteren wirtſchaftlichen Schäden zu ſchützen und durch dermehrten Fremdenverkehr, bedingt durch einen An— ziehungspunkt der deutſchen Geſchichte, Wohlſtand und ſtationalen Sinn zu fördern. Architekt Ga. Meckel. — 2.—y— Kleine Chronik. Wieder einer. Der Inſpektor Fritz Mendel aus Berlin war ein Freund von Rennwetten. Um Ver⸗ luſte ſeiner Familie zu verheimlichen, beging er bei einer Berliner Finanzverwaltung, bei der er angeſtellt war, zunächſt kleinere Unterſchlagungen, indem er Barſchecks fälſchte. Um ſich die Mittel zu verſchaffen, dieſe Unterſchlagungen zu decken, verſuchte er es dann mit de: Gründung eines biochemiſchen Inſtituts, und als er damit kein Glück hatte, mit Handelsgeſchäften aller Art. Als er die Veruntreuungen, die ſchließlich eine Höhe von 20 000 Mark erreicht hatten, nicht mehr vertuſchen konnte, wurde er flüchtig. Von der Krimi— .. 1 5 Wage 0 5 W— 9 5 0 Auerbach 10„ 7 45 G J, Ja cee I, 5 .„ Nee * i, Num Rad. wee e., Has axrna Polgl EU. 8 47 5 5 . An chommecha 8 5 0 , e cc —. N* alu 8 0 D ee Wade. 19 eren.„ 5 se— 1 N ** b * Mira . eee . T ondbaln „ ——õů˖ 5 7 l 7 777 A N 2 8. 8815 ieee. Der Sternhimmaf im 15 d februst . 8 2 4* ie Gd Hege — igel Nel Heise und ſpähte von der anderen Seite, ob ſie nüt ſein geliebtes Geſicht erblicken würde. Aber hinter den Stores regte ſich nic s. Da faßte ſie einen raſchen Entſchluß. Wieder über— querte ſie die Straße, öffnete die Haustür, ſchritt die läuferbelegten Treppen bis zum zweiten Stocwerk hin— uf und machte vor der Tür halt, an der ein Schild befeſtigt war mit dem Namen v. Bibra. Sie holte einmal tief Atem, dann drückte ſie kurz entſchloſſen auf den kleinen Porzellanknopf der elektriſchen Klingel, die einen ſchrillen, durchdringenden Ton von ſich gab, daß ſie unwillkürlich zuſammenfuhr. Alsdann hörte ſie feſte Schritte. Der Burſche war es, der öffnete und grinſend in ihr Geſicht ſtarrte. „Herr Baron zu Hauſe?“ fragte ſie. Der Mann wußte nicht, was er mit dieſem ſuch anfangen ſollte. Breitſpurig blieb er in der Tür ſtehen.„Ja, das ſchon! Was möchten Sie denn vom Herrn Oberleutnant?“ Sie ſtampfte mit dem Fuße auf.„So laſſen Sie mich doch hinein!“ ſagte ſie hochmütig und drängte ſich au ihm vorbei in den halbdunklen Korridor. Da wurde eine Tür geöffnet, und die ſchlanke Ge— ſtalt Bib ras erſchien auf der Schwelle.„Was iſt denn, Jakob?“ „Eine Dame, Herr Oberlenutnant.“ „Eine Dame?“ fragte der verwundert, denn er er⸗ kannte Viviane in der Dämmerung nicht. „Jawohl, Herr Oberleutnant, eine Dame, die Sie zu ſprechen wünſcht!“ Viviane kicherte und hierk den Muff an das Geſiche. Ihre Stimme hatte ihm verraten, wer da vor ihm ſtand, und eine ſtarke Verlegenheit bemächtigte ſich ſei⸗ ner.„Gnädiges Fräulein—“ „Ich hörte, Baron, daß Sie übermorgen abreiſen müſſen— ins Gefängnis!“ Und wieder kicherte ſie. „Oh, Feſtung oder Gefängnis— kommt es nicht auf Be⸗ er den Fahrdamm eins heraus? Man iſt eben eingeſperrt!“ Sie hielt ihm den großen Veilchenſtrauß entgegen.„D ieſe lieb⸗ J nalpoltzei verfolgt, hielt er es endlich ſur das veſe, ſich ſelbſt zu ſtellen. Er wurde dem Unterſuchungs⸗ richter vorgeführt. Untergang deutſcher Dampfer. Nach einer Mel. dung aus Haugeſund iſt der deutſche Dampfer„Martha“ aus Hamburg, der letzten Donnerstag von Esbjerg abging, dort noch nicht eingetroffen. Da dieſe Reiſe gewöhnlich nur zwei Tage dauert, befürchtet man, daß der Dampfer mit ſeiner Beſatzung von 14 Mann im letzten Orkan untergegangen iſt. Im großen Belt bei Kunds hoven ſtrandete der deutſche Dampfer„Rudolf“ und ging kurz darauf unter. Die aus neun Mann beſtehende Beſatzung konnte die Küſte erreichen. Der Zigaretten verbrauch. Der Zigarettenver⸗ brauch in der ganzen Welt iſt während der letzten zehn Jahre phantaſtiſch geſtiegen. Eine offizielle Statiſtik des Handelsminiſteriums der Vereinigten Staaten ſteilt feſt, daß der Verbrauch an Zigaretten im Jahre 1923 mehr als viermal ſo hoch war, wie vor dem Kriege. 1913 wurden in den Vereinigten Staaten 15 Milliar⸗ den Zigaretten geraucht. 1923 war die Zahl auf 63 Milliarden angewachſen. Als weſentlichſte Urſache für dieſe enorme Steigerung führt der Bericht die Tatſache an, daß das Zigarettenrauchen in— zwiſchen Gemeingut der Damen geworden iſt, unter denen ſich zahlreſche Rekordraucherinnen befinden. Auch in anderen Ländern iſt der Konſum um ein Vielfaches geſtiegen. In Japan z. B. wurden 1913 mar 7 Mil⸗ ſtarden Zigaretten geraucht, während 1923 nicht weni⸗ ger als 23 Milliarden in Rauch aufgingen. Beſchlagnahmter Alkoholdampfer. horker Prohibitionsbehörden haben den Dampfer„Homeſtead“ nach einem heftigen Kampfe, bei welchem Maſchinengewehre zur Verwendung ka⸗ men, beſchlagnahmt. Die Beſatzung wurde verhaftet. An Bord befanden ſich 12 000 Kiſten mit alkoholiſchen Getränken im Werte von einer Million Mark. J Urgroßmutter mit dem Bubikopf. In Weſt Cheſter in Pennſylvanien lebt eine Dame, Frau Eli⸗ zabeth Pierce Yerkes, die in Ehren 107 Jahre alt geworden iſt. Die vielfache Urgroßmutter hat jetzt die Familie dadurch überraſcht, daß ſie eines Tages mit einem Bubikopf nach Hauſe kam. Auf die überraſchten Fragen ihrer Enkel und Urenkel erwiderte ſie, daß man mit ſeiner Zeit mitgehen müſſe, um nicht alt zu erſcheinen. Außerdem ſei ihr weißes Haar in letzter Zeit etwas dünn geworden, und wenn es ſich auf dem Bubenkopf wieder geſtärkt hätte, könne ſie es ja ſpä— ter wieder lang tragen. Sport und Spiel. Fußball. Meiſterſchaften: Stutlt⸗ ſiegen über Fußballſportverein Frank— Halbzeit 4: 0. Fußballklub Nürnberg Sportv. Wiesbaden mit 3:0, Halbzeit Die New⸗ engliſchen Süd deut ſche garter Kickers ſurt mit 7: 1, gewinnt gegen 90. Im Mainbezirkt blieben die in den Kreiſen jührenden Vereine Sieger, ſodaß an ihren Meiſterſchaften nicht mehr zu zweifeln iſt. Germania Frankfurt ſiegte über Sportv. Heddernheim mit 5:0, Germania Bieber Fv. Langen 9:0 und Viktoria Aſchaffenburg Niederrodenbach 5:0. Die drei Sie— ger werden alſo die Entſcheidungskämpfe für die Be— zirksliga liefern. Weitere Reſultate: Hanau 60: Groß Auheim 0:0, Rüla 94 Hanau 2:1, Sportv. 20 Ha⸗ nau: Sportv. Damm 221, Viktoria Kahl: Kickers Aſchaffenburg 1:1, Klein-Steinheim: Sportgem. Damm 1:2, Heuſenſtamm: Wixhauſen 2:0, Hauſen: Dietzen— bach 1:0, Sportvg. Bürgel Sportv. Offenbach 1:0, Mühlheimer Kickers Sprendlingen 4:1, Olympia Frankfurt Fechenheim 3:2. Rödelheim: Eckenheim 1:2, Union Niederrad: V. f. R. Frankfurt 471 Mainz 05 93 Hanau 3:0.—. Württemberg-Baden. : Offenbacher Kickers 311, V. f. R. Heilbronn: Offen- bacher Kickers 2:2, Waldhof Fkl. Pforzheim 31, Sportv. Caunſtatte: Sportfreunde Eßlingen 1:0, Sport— klub Freiburg Konkordia Baſel 111. Rheinbezirk: V. f. R. Mannheim- Pfalz Ludwigshafen 3:1, Feudenheim: Pirmaſens 411, Herta Mannheim V. f. B. Heidelberg 1:1, Mann— deim 08 Schwetzingen 1:0. Saarkreis: Fv. Saarbrücken: Sportgemeinde Höchſt 6:2. Weſtdeutſchland: Rhenania Köln: Möihl⸗ heimer Sportv. 4:2, V. f. R. Köln: Sülzer Spielvg. 9:4, Viktoria Köln Kölner Sportkl. 3:2, Rheydter Spielv. Raſenſport rechtsrh. Köln 3:0. Stuttg. Sportkl. Turn⸗ und Le eee.. ͤ v TTT.———— lichen Kinder des Frühlings ſollen Sie begleiten und al: mich erinnern—“ Er mußte ihn nehmen und mußte ſie auch zum Eintreten auffordern. Was blieb ihm weiter übrig? Ein wenig verwundert und verletzt ſah ſie ihn an, daß er ſie ſo lange auf dem Korridor ſtehen ließ, wie eine Bittſtellerin oder Dienerin. Mit einer Verbeugung ſtieß er die Tür ſeines Zim⸗ mers weit auf.„Bitte einzutreten!“ Sie ſchlug den Schleier zurück und ſchaute ſich neu⸗ gierig in dem behaglichen Junggeſellengemach um. Ein ſchöner Perſerteppich deckte den Boden, Kilims und orientaliſche Waffen ſchmückten die Wände. Der Di⸗— van ſtand ſchräg mitten im Zimmer und war ebenfalls mit einem Perſer belegt. Auf dem Schreibtiſch ent⸗ deckten Vivianes ſcharfe Augen ein Bild Giſelas. Sie biß ſich auf die Unterlippe— das hatte ſie doch nicht erwartet! Aber ſie ging darüber hinweg und nahm Platz auf der Chaiſelongue, während er vor ihr ſte⸗ hen blieb. „Sie ſind ſehr liebenswürdig, Gnädigſte, daß Si— ſich ſelbſt bemüht haben—“ Er wußte tatſächlich nicht, was er ſagen ſollte. Er wünſchte ſie dahin, wo der Pfeffer wächſt, und dabei ſaß das kleine, elegante Perſönchen ſeelenruhig da ir ſeinem Zimmer, als ob das die ſelbſtverſtändlichſte Sache von der Welt ſei. Sie hatte den großen, fla⸗ chen Muff neben ſich gelegt und das Jackett am Halſe etwas geöffnet, als beabſichtige ſie, länger zu bleiben Und er ſtand wie auf Kohlen. Wenn nun jemand kam, was mußte man denken? Es war unbedingt ſeine Pflicht, ſie vorſichtig darauf aufmerkſam zu machen, daß es in ihrem Intereſſe ſei, ſo bald als möglich wieder zu gehen. Er roch an den Veilchen.„Die Blumen ſind herr⸗ 90 Ich danke Ihnen ſehr, gnädiges Fräulein, und—“ „Wollen wir ſie nicht in eine Vaſe tun— Dae ſteht ja eine!“ Sie ſprang auf und nahm von einem Brett eine flache Schale herunter. 6 ö dre „ r e ee n