3 1 ntlaufen ein junger ſchwarzer Hund(Dobbermann). Um gefl. Rückgabe bittet Rathausſtr. 65 Verloren ging geſtern 1 Mantel mit Pferdedecke. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung Weinheimerſtr. 35 Gefunden eine Damenarm⸗ banduhr. Abzuholen gegen Einrückungsgebühr bei Lehrer Walter Bahnhofſtr. 6 Ein ſtarkes inleg⸗ Schwein auch zur Zucht geeignet zu verkaufen. Schulſtr. 1. Habe Krotten⸗ „ lodes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unſeren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Georg Hofmann 1. heute vormittag ½12 Uhr nach langem, ſchweren Leiden, wohlverſehen mit den hl. Sterbeſakramenten, im Alter von 63 Jahren zu ſich in die Ewigkeit abzu⸗ Bekanntmachung. findet in meiner Landwirt⸗ Donnerstag halb 9 Uhr ſchaft Beſchäftgung 1 2 Ab* Betr. Abgabe von Koks aus dem Gemeinde a Speins⸗ en Mannheimerſtr. 35 mit Vortrag des Herrn Lehrer Roos. Gaswerk. Thema: Günstige Wir haben noch elnige Vorräte an Koks, die wir bis auf Weiteres zu den nachge⸗ „Auswanderungen aus unſerer engeren Heimaf vor 100 Jahren“. Bade- Gelegenheit bietet nannten ermäßigten Preiſen abgeben. Auch die Jugendabteilung iſt freundlich ein⸗ 1. Sorte Koks(gebrochen) Zir. 1,— Mk. geladen. Bade- Anstal 2. Sorte Koks(ungebrochen) Itr. 0,90 Mk. Um regen Beſuch, zumal das Thema Geöfinet: 3. Sorte Koks Ztr. 0,50 Mk. für die Viernheimer ganz beſonders wichtig Donnerstags nzeige heimer Zeitung— Niernbeimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Viernheimer Tageblatt — Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Anzelgenpreiſe. Die einſpaltige Petitzeile koſtet 15 Pfg., die Reklamezeile 40 Pfg., bei Wiederbolung beint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag ſumen“, halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen andkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in fd. Rechnung ſtehen Erſte und ülteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim precher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 M 36. Donnerstag, den 12. Februar 1525 Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Febr. Zu der heutigen runsurgsſitzung, die mit er heblicher Verſpätung erſt gegen halb 3 Uhr nachmittags begann, gab zunächſt vor Eintritt in die Tagesordnung Abg. Dr. Becker⸗Heſſen(D. Vp.) ſol⸗ ende Erklärung ab: Das„Berliner Tage— blatt“ bringt im Abendblatt vom 7. Februar uuter der Ueberſchrift„Die Goldmilliarden der Ruhrhilfskaſſe“ detaillierte Mitteilungen iber gewaltige Milliardenkredite, die der Ruhrinduſtrie überwieſen ſind und behauptet, zaß die Hika(Hilskaſſe) eine Organiſation ſei, die bald nach Beginn des Ruhrkampfes ge— gründet und dem Reichswirtſchaftsminiſterium imterſtellt worden ſei. Beide Behauptungen Gleichzeitig machen wir darauf aufmerk⸗ iſt, bittet Der Vorſtand. ſam, daß die Koksgrus⸗Vorräle aufgebraucht NB. Die Herren Vorſtandsmitglieder wollen ſind. ier i ſebruar 1925. ſich bitte eine halbe Stunde früher einfinden Viernheim, den 10. Februar 122⁵ zwecks einer Vorbeſprechung. a Heſſ Bürgermeiſterei Viernheim 5 Lamberth. Bekanntmachung. Zugelaufen eine Gans. Eigentümer wollen ſich ſofort melden, andernfalls am Samstag, den 14. Februar 1925. vormittags 10 Uhr bel uns das Tier an Liebhaber verſteigert wird. Viernheim, den 11. Februar 1925. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. 1 Tadl. Verein, Vorwärts VN Samstag, den 14. Febr. 1925 abends 7.61 Uhr im Lokal„Zum Brauhaus“ ufen. Um ſtille Teilnahme und ein Gebet für den teuren Verſtorbenen bitten Viernheim, den 10. Febr. 1925. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Donners tag, nachmittags 4 Uhr, vom Sterbe⸗ hauſe Alicenſtr. 7 aus, ſtatt. 5 . dfahrer⸗Verein„Vorwärts“. 0 Donnerstag Abend halb 9 Uhr im Lolal zum beim„Dicken Hannes BVorſtands⸗Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſitzende. Verein der Hundefreunde. Heute Mittwoch Abend Mitglieder⸗ Verſammlung im Lokal„Zur Germania“ 3 wieſe Tagesordnung: 1. Proteſt gegen die Huündeſteuer[ Nr. 4 in der Wäſſer⸗ in der jetzigen Faſſung. ung(Wieſe) auf Genuß 2. Vorbereitung zur Hauptver⸗ Der Vorſitzende. adeecaadadanmaadadadadadaddadadadadada 5. die Beſchuldigung, daß die deutſche Re gierung Waffen und Maſchinen zur Herſtel⸗ lung von Waffen verborgen halte, 6. die Beſchuldigung, daß trotz des Ein⸗ se ſpruches der Alliierten große Waffenfabriken erhält und kleinere Waffenſabriken nicht abgerüſtet Stimmen 55 Dr 518 r 125 S1* 1 2 daschrſtge daten 17, ungog 28 Zettel. Birr far die Hen nan ihrer Alrillerle woch ie Marr haben geſchloſſen geſtimmt: die Sozial⸗ n 8 ien hre wenden dn, 0 demotraten, das Zentrum, die Demokraten, u. bee e eng wa 5e 8 f Higgitt r lo it„ M; 44810 e iſt, zu einer großen Streitmacht erweitert zu ſtarkem Beifall der Mittelparteien begrüßt.] werden Rufe der Kommuniſten:„Auf wie lange?“) Auf Es erfolgte dann die Wahl des Lander qt tagspräſidenten. Die Sozialdemokra- fn N ten, das Zentrum und die Demokraten ſtim men für Bartels(Soz.) Es ergibt ſich, daß Sti * fainammmmmunmmngungenanmtafdtmtnadanmiaun ting l eee eee arx preuflscher Die Wahl. ein. Von 445 abgegebenen Berlin, 10. Febr. Präſident Bartels er⸗ Marx öffnet die Sitzung des Preußiſchen Landtages um 2.20 Uhr und ſpricht den Abgg. Dr. am Zehnhoff(3.) und Dr. v. Campe(D. Pp.), die heute ihren 70. bezw. 65. Geburtstag feiern, die Glückwünſche des Hauſes aus. Die Plätze der beiden Abgeordneten ſind mit Blumen ſträußen geſchmückt. Vor Eintritt in die Tagesordnung legt. Abg. Kuttner(Soz.) ſchärfſte Verwahrung ein gegen den Vorwurf der Verleumdung, der ihm in derv origen Sitzung von den Kommu- niſten gemacht worden iſt.(Die Kommuniſten antworten mit dem Rufe: Arbeitermörder!) Ninisterprüsident. Freitags, Samstags jeweils den ganzen Tag Sonntags nur vormittags Friſche Fiſche Cabliau und Schellfiſche Süß⸗Bücklinge, Sprotten Lachs⸗, Fett⸗, Salz⸗, Bismark⸗ und Bratheringe, Rollmöpſe, Oelſardinen eingetroffen bei Peter Roschauer zum Rebſtock. e ee eee Für alle Tneater-Aulfünrungen leiht man am vorteil- haftesten die Kostüme bei johann Idler Mannheim P 3, 11 Telef. 203 e Feſtſtellung gelangen, Grund dieſer zu dem Ergebnis moraliſche und ſachliche Abrüſtung ö ö „ lands noch nicht durchgeführt ſei. ng rforherlich 9 ſammlung. Der Vorſitzende. NB. Auch Nichtmitglieder ſind freundlichſt eingelad. eee ο,ỹe e οαεοeẽ,j&E c Männer⸗Geſangverein Gegründet 1846 roger Masken-Bal am Samstag, den 21. Febr. 1925, abends 8u Uhr zelt zu verpachten. Angebote ſind dieſe Woche zu machen an Frauz Wilh. Kempf 1. Rathausſtraße 63. Neuer Anzug Größtes und ſchönſtes Lichtſpielhaus Mannheim P 7, 23. und gute 0 1 Guitarre zu verkaufen. Wo, ſagt die Zeitung. Milch Butter Eier Alle Sorten Käs De 14 Akte— Dienstag, den 10. Februar 1925 täglich der Film der Menſchheit: 2 Teile— in einem Spielplan. 10 Gebote f ö i ö i 85 a beim dicke Hannes Flosse 2, appen-Abend mit närriſchem Programm, unter gefl. Mitwirkung unſeres berühmten Humoriſten Herrn Hans Bräunling. Es ladet ein Der Iler⸗Rat. IIIA TUNIT een — 7.. ind falſch. Die Hika iſt bereits 1919, alſo unter meinem ſozialdemokratiſchen Amtsvorgänger gegründet worden, um in der ſchweren Ueber⸗ gaugzszeit gewerblichen Unternehmungen die Mittel für die Demobilmachung zu gewähren. Us es ſich während des Ruhrkampfes als not⸗ wendig erwies, auch kleineren und mittleren unternehmungen mit Krediten beizuſpringen, benutzte man der Einfachheit halber die ſchon beſtehende Organiſation der Hila. Die Groß⸗ induſtrie war ſchon wegen Beſchränkung der Nittel von vornherein davon ausgeſchloſſen. Sie hat ſie mit Ausnahme eines Falles nicht benutzt. Die Entſcheidung über die Gewäh weng von Mitteln der Hika ſtand auch nicht dem Reichs elſchaftsminiſterium, ſondern einer Kommiſſion zu, zu der das Miniſterium nur ein Mitglied entſandte. Das„Berliner Tageblatt“ benutzt ferner den Hinweis darauf, daß ich damals an der Spitze des Reichs wirt— ſhaftsmiuiſteriums ſtand, zu der Behauptung, Abg. Kuttner ſtellt weiter feſt, daß der kom— muniſtiſche Abg. Paul Hoffmann wegen Aus nützung eines minderjährigen Mädchens zur Nachtarbeit in ſeinem Lokal zu 150 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurteilt worden ſei.(Großer Lärm bei den Kommuniſten und erneute Rufe: Arbeitet mörderl) Gegen die ſoſortige Behandlung zahlrei— cher kommuniſtiſcher Dringlichkeitsanträge, die unter anderem die Auflöſung des Landtages fordern, wird Widerſpruch erhoben, ſodaß ſie dadurch zunächſt erledigt ſind. Die Kommuni ſten antworten mit lebhaftem Lärm und Pfui rufen. Das Haus tritt darauf in die Tagesord nung ein. Es folgt zunächſt die Wah! des Min i⸗ ſterpräſidenten. Um 3.15 Uhr verkün det Präſident Bartels das Ergebnis der Mi niſterpräſidentenwahl. Im ganzen wurden ab gegeben 444 Stimmzettel. Ein Zettel war un iſt zwiſchen Bartels und Dr. v.„rties. 48 Haus nimmt die Wahl ſofort vor mit dem Ergebnis, daß Bartels gewählt iſt. Er nimmt die Wahl an und übernimmt den Vorſitz. Hierauf werden in einem Wahlgang auf Antrag Winckler(Dutl.) durch Zuruf die bis- herigen Vizepräſidenten Dr. v. Kr tes Dr Porſch und Garnich in ihrem Amte be ſtätigt. Die Tagesordnung iſt erledigt. ** Die mutmaßliche Miniſterliſte. Berlin, 10. Febr. In den Wandelgängen des Preußiſchen Landtages wird bereits die Preußiſche Miniſterliſte diskutiert. würden ſich die P verteilen: Marx(Ztr.) Präſidium, Severing(Soz.) Inneres, am Zehnhoff tr.) Juſtiz, Danach! Danach ortefeuilles ſolgendermaßen Verhältniſſe Meinung, daß die bei nicht verwendet 1 kleinen Politiſche Umſchau. — Beratung des delsablommens. Im die Handelsverträge wurde Handelsabkommen ſchen Reiche und dem? 94S He Abg. des fräntiſchen geſe Bt. Weinb der kommende Induſtrie ſi sals die Winzer, deren ihrer Weinernte Berghänge könnten fü 10 jelen trag Winzer an Wein tande ſtande nicht leicht Abſatz finden. die vor wer * 4 11er Winzern, Steuern erbert dortigen vorhanden ſeten deutſch⸗ſpaniſchen Han⸗ Reichsratsausſchuß für die Beratung über zwiſchen dem Deut— rönigreich Spanien f (Ztr.) augebietes ſchilderte iſt dem Vertrag in Frage ch beſſer umſtellen könne ganze Eriſtenz vom Er— abhänge. Die ſteiger r anderweitigen? Die Erſparniſſe Wo noch könnten ſie 1 Fee Von den fränkiſchen Winzer. Er Winzer. El en. verloren Be⸗ ſeien, 0 nigen Jahren noch he viele unterſtützu Vor dieſem gewaltigen alles bisher Geſchaffene über⸗ ragende Werk ſtehen heute in der ganzen Welt Tau⸗ ſende mit ſtockendem Atem und fühlen förmlich, daß ſie Augenzeugen eines gewaltigen geſchichtlichen Vor— beſchrieben. Von den übrigen 443 Abgeord— zahlten, neten hatten geſtimmt für Marx 219, für Dr. v. Richter 153, für den Kommuniſten Pieck 43, Rollmöps Brathering Salzhering j Hirtſiefer(Ztr.) Wohlfahrt), im Engel⸗Saal Hörnef oder Reichstagsab. Schetter (Itr.) Landwirtſchaft, ſch hätte engſte Verbindung zu der Schwer induſtrie unterhalten, ich ſei mit der Schwer— bedürftig geworden. Jedenfalls ſei es Pflicht der Reichsregierung und der Volksvertretung, a N.— wozu wir unſere Mitglieder, Ehren— mitglieder und deren Angehörigen herzlich einladen. Der Vorſtand. NB. Maskenkarten im Vorverkauf bei Franz Hofmann, Buchbinder, Rat- hausſtr., Valtin Brechtel, Schneidermſtr. Lamperth.⸗Str., Ph. Herſchel, Weinh.-Str. Fit. Weizenmehl Fſt. Tafelöl Alle Sorte Gemüſe Aepfel, Birnen Orangen, Nüſſe Alle Sorten Schokolade meißelt. Bedrückend der Moment, wenn Moſes mit ſeinem Gotte ringt und Blitz auf Blitz die Geſetze in die ſteinernen Tafeln der Durchzug durch das rote Meer und Untergang der Verfolger in den zuſam— menbrechenden Waſſermauern. gunges geworden ſind. Ein vollkommenes Filmwunder Erla Ferkel⸗ und Länfer⸗ Staubfreies Bodenöl gekochtes Leinöl Die Aufführungen beginnen: Wochentags 3.30, 6.00, 8.30, Sonntags 2.00. 4.10, 6.20, 8.30. Großer Eierabſchlag Große friſche Eier 12 ſowle alle andere Artikel zu haben bei Georg Winkler 12. Weinheimerſtr. 10. Hochherde kaufen Sie immer noch am billigsten direkt beim Ortsvertreter J. Wunderle am Marktplatz Kein Zwischenhandel! Große Auswahl! Günstige Zahlungsbedingung! e und Bodenlak. Gallei Lampertheimerſtr. r Großes Künſtlerorcheſter. 2 de e e de de de e 35 S e e e e d e e e 8 . 7 *(Oedergamaſchen 25 und Tourenſtiefel 92 2. 88 b 5 7 Doppelſohlen, waſſerdicht für Damen und Herren. N. 7 8 e e Ne 7 Je e de * 25 Ne 79 7 7 . Ne 5 2 255 228 7 700 35 * . Mik. 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Haushalts des Aoſchnitt„Tarifverträge und Lohnweſen“. von den induſtrie verſippt und verſchwägert. Beide Be— hauptungen ſind nichts anderes als gemeine und ehrabſchneideriſche Verleumdungen. Ich bin bereit, dies außerhalb dieſes Hauſes zu wiederholen, damit das„Berlier Tgaeblatt“ Gelegenheit erhält, es zu beweiſen. Nachdem ich 1918 als heſſiſcher Finanzminiſter aus⸗ ſchied, glaubte ich in meinem Alter noch nicht von meinem Ruhegehalt leben zu ſollen, und ich war dann im Vorſtand der Rheiniſchen Stahlwerke. Als ich dann in das Kabinet, Cund eintrat, löſte ich ſelbſtverſtändlich dieſes Verhältnis, das einzige, das mich mit der Schwerinduſtrie verbunden hat. Au die Erklärung des Volksparteilers Geſchäftsordnungsdebatte, in der der Abg. Dr. Wirth(3.) bat, ebenfalls eine Erklarung abgeben zu dürfen, und der Abg. Koch- Weſer Dem.) fragte, ob es möglich iſt, die Verhand⸗ Dasſelbe könnte auch von anderer Seite in hunderten von Fällen gegenüber Preſſeangriffen geſchehen. Die wieder erregter werdende Geſchäftsordnungsdebatte endete ſchließlich damit, daß Präſident Löbe feſtſtellte, daß das Haus beſchließen könne, in eine Be⸗ ſprechung dieſer Erklärung einzutreten. Für heute ſei dies jedoch geſchäftsordnungsmäßig nicht mehr zuläſſig. Das Haus trat ſodann in die Tagesord— nung ein, verabſchiedete ohne Ausſprache den geſetzentwurf über die Fortgewährung der Meiſtbegünſtigung an die tſchechoflowakiſche Republik und ſetzte dann die Beratung des Reichsarbeitsminiſteriums ſort und zwar mit der Beſprechung über den Im weiteren Verlauf beendete der Reichs- tag die Einzelberatungen zum Abſchnitt Lohn tarif u. Schlichtungsweſen des Arbeitsamtes, ohne daß die Debatte weſentliche Momente brachte. Ueber die Frage der Ausſchußüber⸗ weiſung eines ſozdem. Antrages auf Bewilli⸗ gung von 20 000 Mark für die Akademie der Arbeit in Frankfurt a. M. mußte Auszählung erfolgen, da die Abſtimmung zweifelhaft blieb. Mit 189 gegen 94 Stimmen wurde Verwei⸗ ſung an den Hauptausſchuß beſchloſſen. Es erfolgte die Beſprechung des Abſchnit⸗ tes„Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen“ und zwar zunächſt des Wohnungsweſens. Abg. Silberſchmidt(Soz.) betonte, daß auch hier Beſtrebungen im Gange ſeien, die alten Zuſtände der ungebundenen Wohnungswirt⸗ ſchaft wieder einzuführen. Der weitere Verlauf der heutigen Reichs- tagsſitzung geſtaltete ſich nur wenig anregend. die Debatte ſchleppte ſich in Geſtalt von Ein⸗ zelberatungen vor faſt leerem Hauſe fort. Es handelt ſich um die Frage des Abbaues der für den Führer der Wirtſchaftlichen Vereini- gung Ladendorff 16, für den Nationalſozlali ſten Körner 11 und für v. Campe 1 Summe. Bei den 443 abgegebenen Stimmen beträgt die Mehrheit 222. Nach dem eben genaunten Zah— lenverhältnis hat keiner der Kandidaten dieſe Mehrheit im erſten Wahlgang erreicht. Es er⸗ gab ſich infolgedeſſen die Notwendigkeit einer Stichwahl zwiſchen den beiden Kandidaten, die die größte Stimmzahl erhalten hatten, d. h. zwiſchen Marx und Dr. v. Richter. Das Haus trat ſofort in den zweiten Wahlgang! Schreiber(Dem.) Handel), Hoepker-Aſchof(Dem.) Finnazen, Becker Kultus. m Kultusminiſter ſoll als tär Lammers(tr.), der Bruder des Reichstagsabgeordneten Lammers, beigegeben werden. Lammers iſt bereits ſeit Jahren an leitender Stelle im Kultusminiſterium tätig. Wir geben dieſe Liſte unter Vorbehalt wieder, da es nicht ausgeſchloſſen ſcheint, daß noch Aenderungen eintreten. —— Staatsſekre 0 D — 8 .. der Deutſchen Volkspartei, ſowie der Wirt⸗ ſchaftspartei gefordert, von den Kommuniſten und Sozialdemokraten ſcharf abgelehnt wurde. Ein demokratiſcher Redner nahm eine mehr vermittelnde Stellung ein und rief zur vorherigen Verſtändigung zwiſchen Haus⸗ beſitzern und Mietern. Ein Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums betonte, daß die Reichsregierung bereit ſein werde, auf eine Einheitlichkeit der Mietſätze in den einzelnen Ländern hinzuwirken. Gegen halb 7 Uhr vertagte ſich das Haus auf morgen nachmittag 2 Uhr. Die Verhaftung Dr. Höfles Berlin, 10. Febr. Wie die Berliner Ge⸗ richtskorreſpondenz mitteilt, wurde Reichs⸗ poſtminiſter a. D. Dr. Hoefle am Dienstag nachmittag gegen halb 6 Uhr, nachdem er zu einer Vernehmung durch Oberſtaatsanwalt Dr. Linde beſtellt worden war, im Gerichts— gebäude ſeſtgenommen. Ueber den Haftbefehl wird noch am Dienstag endgültig entſchieden werden. Wir erfahren zu dieſer aufſehenerre— genden Maßnahme folgende Einzelheiten: Dr. Höfle hat, wie erinnerlich, am Montag vor⸗ mittag dem Reichstagspräſidenten Löbe mit⸗ geteilt, daß er zur Erleichterung der gegen ihn beantragten Unterſuchung einerſeits und um dem von der Staatsanwaltſchaft vorbereiteten Antrag auf Aufhebung der Immunität zuvor⸗ zukommen, ſein Mandat als Reichstagsabge— ordneter niederlege. Gleichzeitig hat Dr. Höfle der Staatsanwaltſchaft die Verſicherung gege— ben, er denke nicht an eine Flucht und bitte deshalb, daß man ihn nicht in Unterſuchungs— haft nehmen möge. Es verlautet, daß Ober⸗ ſtaatsanwalt Linde noch am Dienstag mittag im Juſtizminiſterium eine längere Konferenz hatte, wonach ſich augenſcheinlich die Notwen⸗ digkeit ergab, zur Vermeidung der Verdun⸗ kelungsgeſahr Dr. Höfle vorläufig ſeſtzuneh⸗ men. Die Staatsanwaltſchaft rief heute nach⸗ mittag in der Villa Dr. Hoefles in Lichterfelde au und erſuchte den früheren Reichspoſtmini⸗ ſter, ſofort zu einer Vernehmung nach Moabit zu kommen. Dr, Höfle fuhr ſofort nach Moabit und erfuhr dann, daß er vorläufig ſich als Wohnungs w angswirtchaft, der Vertretern der Deutſchnationalen und Zu dieſer die Anga— 1 N rr Haftbefehl gegen ihn ergehen w rde. Maßnahme haben einerſeits wohl ben Julius Barmats in den letzten Tagen bei⸗ en getragen, andererſeits waren auch ſonſt N. richten über gewiſſe Privatgeſchäfte Dr. Höfle über Hauskäufe in Berlin bekannt gewor„ die der Staatsanwaltſchaſt ſehr verdächtig er— ſchienen. Schließlich aber dürfte auch die Tat⸗ der Anklagebehörde in Sachen A.⸗G. D ſache zu dem Vorgehen weſentlich beigetragen haben, daß der Depoſiten- und Handelsbank Höfle nicht unweſentlich belaſtet erſcheine. Hier 5 trotz Som⸗ die kommt insbeſondere in Betracht, daß rechtzeitiger Warnung im vergangenen mer Dr. Höfle es unterlaſſen hat, gegen Bank vorzugehen. Tatſache auffällig, daß in einigen zügen der Depoſiten- und Handelsbank Höfle mit Summen erſcheint, die der näheren Aufklärung bedürfen. Wie eine ſpätere Meldung beſagt, iſt Dr. Höfle inzwiſchen verhaftet worden. Eine Haft entlaſſung hat der Oberſtaatsanwalt abge lehnt, weil der dringende Verdacht der paſſi ven Beſtechung vorliege, die eventuell mit zuchthaus geahndet werden könne. Kontoaus⸗ Dr. * England und die Militär- kontrolle. „Evening Standard“ bezeichnet die an Deutſchland über die Mili⸗ tärkontrolle zu ſendende Note als ein„außer⸗ ordentlich gut fundiertes Dokument“, das fol— gende Abſchnitte enthalten werde: 1. ein vollſtändiges Verzeichnis mit Ein⸗ zelheiten über alle Verfehlungen Deutſchlands aus dem Friedensvertrage, 2. die Beſchuldigung, daß die deutſche Re gierung ein regelrechtes Syſtem der Ausbil⸗ dung von Reſerven über die Heeresſtärke, die im Friedensvertrage vorgeſehen iſt, hinaus eingeführt hat, 3. die Beſchuldigung, daß die Studenten in ganz Deutſchland Angehörige der Reichs⸗ wehr ſind, 4. die Beſchuldigung, daß die Schutzpolizei als eine unter der deutſchen Regierung zentra⸗ London, 11. Febr. r. trä dafür zu ſorgen, gruppen des Weinbau geſchü Ablehnung der Vie Korell tſchaftlchen G ES 2 Handels daß 5 geſchehe die wichtigen Berufs⸗ vor dem Untergang am beſten durch (S ſprach ſich aus ründen gegen das Han ginge nicht an, daß politik wertvolle tzen, wie ſie im deutſchen Or. B A er gung der 7 251 1non ben deutſchen Abkommen ab.! 71 entſchieden Wienbe ereintereeſſu Schäd iß auf Luther bei Reichskauzler in München haber igeliſchen ſeine Weiterhin iſt aber auch die! i D D niverſität Partei igt, ſich ſein Mitglied einem 7 berlautet, überſandt. In der Sozialdemokratiſche ſeine wiederholten W habe, ohne falſches zuſchalten, ſich in den Gebrüdern Barma die — Einführung der bahnverkehr? Reichsbahnverwaltung, Beiſpiel anderer Lände verkehr die 24 Stunden Wie wi plomatiſchen türkiſchen chiſchen Patriarchen den könne. Die Gres; mit Griechenland 2d feſtgenommen zu betrachten habe und daß vor⸗ ausſichtlich ſchon in wenigen Stunden der liſterte Kampfeinheit ausgebildet wird, die über das ganze Land verteilt ſei„, Kabinett hat den Text Vertrag und be Kirchenregiments Dr. Müllers aus Dr. Auguſt Mülle eine außerordentliche Profeſſur bekleidet, Dr. Müller be aus, daß er ſich ſeit ſeinem müſſe ſich nun aber von ihr trennen, nachdem ſie — Griechiſch⸗türtiſche Entſpannung. tige Regelung der Patrlarchenfrage handeln, die beide Länder zufriedenſtellen weede. — Der Vertrag Japans mit Ruftland. ltuniſſe, die treffen würden, Kerp(Zentr.) ſchil⸗ f des Wein⸗ 10 2 1* 8 CTadcg 5 eklaute gegen die ck(Dutl.) ſetzie ſich ein und lehnte im Hi igung dieſes Gew ab. Darauf morgen. den kirchlichen Wür Dr. Luther iſt gef bei ſeiner Eminenz! i dem Präſidenten Veit vorge⸗ ch abzuſtatten. Er Weiterreiſe nach de 1 U der Sozialdemo⸗ wir erfahren, iſt der *. b an der aus der Sozial⸗ ausgetreten. Dr. Auguſt der Demokratiſchen Par Dieſe Nachricht wird uns au' tigt. Er hat, wie sbuch dem Parteivorſtand Begleitſchreiben führt 20. Lebensjahr befinde, ar 6 * * n Partei er arnungen nicht beachtet die Elemente aus— chfts verbindung mit t eingelaſſen haben. 24 Stundenzeit im Eiſen⸗ Wir hören, beabſichtigt die in abſehbarer Zeit, dem r ſolgend, im Eiſenbahn⸗ tzeit einzuführen. In di⸗ Kreiſen wird erklärt, daß die Spannung wegen der Ausweiſung des grie⸗ als behoben betrachtet wer⸗ nächte ſeien im Begriff, der Türkei eine endgül⸗ zu unter⸗ Das des ruſſiſch⸗Japaniſchen Abkommens gebilligt. e ee eee — 1 9 Weltſpiegel. 9 :: Sturmſchäden im Ruhrgebiet. Der ſeit einigen Tagen im Ruhrgebiet herrſchende Sturm ſteigerte ſich in der vergangenen Nacht zu größter Heftigkeit, wodurch zahlreiche Störungen im Güterverkehr der Eiſenbahn hervorgerufen wur⸗ den. Verſchiedentlich wurden Bahnſteigdächer abgehoben, Leitungsmaſte umgeſtürzt und ſon⸗ ſtige Zerſtörungen angerichtet. Im Perſonen⸗ Verkehr ſind außer Verſpätungen keine Hemm⸗ niſſe eingetreten. Wieder ein Maſſenmörder. Ueber die Eutlarrung eines Maſſenmörders wird der „Fraukfurter Zeitung“ aus Wien berichtet: Jn der mähriſchen Stadt Trobitſch iſt man durch Zufall eines mehrfachen Mörders habhaft gewor— den. Im Juni 1919 verſchwanden ſpurlos die Gebrüder Polity. Man glaubte, daß ſie nach Amerika ausgewandert ſeien. Ein Sohn des einen von dieſen Gebrüdern ſprach dieſer Tage mit einem Schuſter Karl Dworacek über die ver— ſchwundenen Poliky. Dworacek, der betrunken war, plauderte aus, er habe die beiden Beüder ermordet. Er wurde daraufhin verhaftet und Hat in umfangreiches Geſtändnis abgelegt. Er hat mit Hilfe des Schuſters Foſta in ſeiner Woh— nung die beiden erſchlagen und beraubt. Er ge ſtand auch, im Jahre 1918 fünf Juden und eine Jüdin, alle polniſche Staatsangehörige, ermordet zu haben. Bei den Nachforſchungen fand man die beiden völlig verweſten Leichen der Brüder Polily. Man rewartet, auch die anderen Leichen noch aufzufinden. Nach den letzten Nachrichten ſoll ſeſtgeſtellt ſein, daß die Leichen zerſtückelt, eingepökelt und in Fäſſern verpackt die Ge— gend von Trepitſch verbracht wurden und es beſteht der Verdacht, daß mit dieſen Menſchen— fleiſch Handel getrieben worden iſt. Foſta hat ebenfalls ein umfangreiches Geſtändnis abgelegt das die Verhaftung von 18 weiteren Perſonen zur Folge hatte. in Wohnungsgeld und Ortszuſchlag. Aus Beamtenkreiſen wird uns geſchrie— ben: Der Reichstag hat bei Verabſchiedung des Reichshaushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1923 beſchloſſen, die Reichsregierung zu er— ſuchen, mit größter Beſchleunigung die Beſol dungsgebührniſſe in dem Sinne zu ändern, daß anſtelle des bisherigen Ortszuſchlags ein Wohnungsgeld tritt. Desgleichen hat der 39. Ausſchuß des Reichstages(Ortsklaſſenaus— ſchuß) am 21. Juni 1923 und am 7. März 1924 die Beſchlüſſe gefaßt“, die Reichsregierung möge bis zum 1. November 1924 ein Ortsklaſ ſenverzeichnis auf Grundlagen der Wohnungs— mieten vorlegen. Die Beſchlüſſe des Relichs— tages haben ihre Urſache in dem unbefriedi— genden Ergebnis der damaligen Ortsklaſſen— einteilung. Das aus dem Jahre 1922 ſtam— mende Ortsklaſſenverzeichnis war im Gegen— ſatz zu dem vorkriegszeitilchen Verzeichnis, das die Wobnungsmieten zur Grundlage hatte, auf den Teuerungsverhältniſſen aufgebaut. Es hat ſich nicht bewährt, weil praktiſch die Teue— rungsunterſchiede von einem Ort zum andern nicht zu erfaſſen ſind. Die Teuerungszulage eines Ortes läßt ſich nicht in einer beſtimmten, zum Vergleich mit anderen Orten geeigneten Zahl ausdrücken. Mangels einer ſolchen Ver— gleichszahl bleiben aber die Grundlagen un— ſicher und wenig überzeugend. Deshalb kam allenthalben das Verlangen nach Wiederein— führung des Wohnungsgeldes zum Ausdruck. Der Zeitpunkt für die Neuregelung war ge— kommen, nachdem durch die Feſtigung der Währung, die die Einführung von Goldmie— ten zur Folge hatte, im Rahmen des Relchs— mietengeſetzes feſte von Ort zu Ort vergleich— bare Verhältniſſe auf dem Gebiete der Miet- koſten geſchaffen waren. Durch die Verord— mung über die 15. Ergänzung des Reichsbeſol⸗ dungsgeſetzes iſt nungsgeldzuſchuſſes die Einführung des Woh— anſtelle des Ortsauſchla— Die drei ſchönen Bernhauſens. Lehne. Roman von Fr. e RCCC i N 0 N Erfolg ges grundſatzlich eutſchieden. Die Verordnung über die 18. Ergänzung des Beſoldungsgeſet⸗ zes die notwendige Ergänzung in Geſtalt des Ortsklaſſenverzeichniſſes auf der Grundlage der Wohnungsmieten. Die Unterlagen für die⸗ ſes Ortsklaſſen verzeichnis wurden im April 1924 durch umfangreiche Erhebungen inner⸗ halb der Beamtenſchaft ſelbſt gewonnen. Im Einverſtändnis mit den Landesregierungen u. den ſtatiſtiſchen Aemtern wurde eine Frage⸗ karte ausgearbeitet, die von nem großen Teil der Beamten auszufüllen waren. Die weſent⸗ 1914 innegehabten Wohnung. Die Neuregelung hat nun zwar manche Vorzüge gegenüber dem vorherigen Zuſtand mit ſich gebracht, aber es lichen Beſtandteile dieſer Fragekarten waren entlaſſung. Was ſoll unſer Kind ler⸗ die Fragen nach der Zahl der Wohnräume, ſo- nen! Dieſe ſchwerwiegende Frage beſchäftigt wie nach der Friedensmiete der am 1. April in der gegenwärtigen Zeit viele Eltern. Hängt doch von der richtigen Berufswahl oft das auf dieſer Grundlage ganze ſpätere Lebensglück der Kinder ab. Nur beſtehen gleichwohl noch erhebliche Unſtimmig- keiten. Deshalb hat die Fraktion der Bayeri— ſchen Volkspartei ſofort nach Zuſammentritt des neuen Reichstages den Antrag einge— bracht, daß die Verordnung zur Einführung des Wohnungsgeldes und Aenderung des Ortsklaſſenverzeichniſſes umgehend einen Aus— ſchuß des Reichstages zur Nachprüfung vorzu— legen ſei. Nach der gegebenen Sachlage kann Söhne im Alter von 17 bis 20 Jahren 0 einem Schrubber. In Angſt und Notwehr gab der älteſte Sohn mehrere Schüſſe ab, die den Tod des Vaters herbeiführten. Er wurde ſeſt⸗ genommen, aber nach Aufklärung des Sachver⸗ halts wieder freigelaſſen. f g Vor der Berufswahl. In wenigen Wochen gelangen wieder Tau⸗ ſende deutſcher Knaben und Mädchen zur Schul⸗ wenige Eltern und Erzieher hältniſſe in den einzelnen Berufen. Es fehit ihnen die Ueberſicht über die geſorderten Vor— kenntniſſe und die Ausſichten für ein ſpäteres Vorwärtskommen. Im Intereſſe der Kinder, wie der geſamten deutſchen Wirtſchaſt aber liegt es, daß den einzelnen Beruſen nur wirklich ie jenigen Kräfte neu zugeführt werden, die Aus⸗ ſicht beſitzen, darin vorwärts zu kommen und nicht ſpäter das Heer der Arbeitsloſen vermeh— ren. kennen die Ver— ſich dieſe Nachprüfung allerdings nicht in erſter Die Auswahl der Berufe iſt Linie darauf erſtrecken, ob die bei der Einſtu- ſchwer. Viele Wirtſchaftszweige liegen dar— fung der Orte allgemeinen örtlichen Teue— nieder und es beſteht wenig Ausſicht, ſie bald rungsverhältniſſe berückſichtigt worden ſind, wieder zu beleben. In einer großen Anzahl nachdem nicht dieſe, ſondern nur die durch die gepflogenen Erhebungen ermittelte Friedens— miete zur Grundlage der Ortseinſtufung ge— macht worden iſt. Da die ſonſtigen Bezüge der Beamten in allen Orten für jede einzelne Beſoldungs gruppe einheitlich geregelt ſind, dürfen Be— ſchwerden gegen unrichtige Einſtufung im Ortsklaſſenverzeichnis nur dann Ausſicht auf haben, wenn der Nachweis erbracht wird, daß die feſtgeſtellte Wohnungsmiete ſelbſt eine Höherſtufung rechtfertigen würde oder wenn Fehler vorliegen, die auf geogra— phiſche Unſtimmigkeiten zurückzuführen ſind. Solche Unſtimmigkeiten ſind vielfach dort feſt— geſtellt worden, wo exponierte Bahnhöfe oder andere Dienſtſtellen in Frage kommen. Das Hauptaugenmerk wird bei der Nach— prüfung der einſchlägigen Verordnung wohl darauf zu richten ſein, ob die Zahl der feſt— geſetzten Ortsklaſſen, die Einteilung der Ta— rifklaſſen, in der jetzigen Geſtalt beibehalten werden können. In dieſer Beziehung wird die gegenwärtige gültige Verordnung der Reichs— regierung vor allem zugunſten der Beamten— ſchaft geändert werden müſſen. Unter dieſer Vorausſetzung iſt das jetzige Syſtem dem früheren Ortszuſchlag zweifellos vorzuziehen. Freilich, eine vollſtändige Zufriedenheit wird ſich auf dieſem Gebiete wohl nie erreichen laſ— ſen. Aus Nah und Fern. 5 g deckt. Dirmſtein, 10. Febr. Ein entſetzlicher Un— glücksſall ereignete ſich Sonntag abend 8 Uhr auf dem Lokalbahnhof an der Heuchelheimer bietet. Straße. Der 51jährige verheiratete ter Ludwig Scherer aus Heßeim war in einen Wagen eingeſtiegen, während der Zug noch ſtand und hatte in angetrunkenem Zuſtande auf der Plattform Fuß gefaßt. Als die Lokomotive anzog, ſtürzte er herunter und wurde eine Strecke weit geſchleift, bis er, bereits getötet, Fabrikarbei— hemer 5 1 ähig ſin bor di 6 Drechs⸗ bemerkt wurde. Der Leiche war ein Arm und 115 lege über en de ene ein Fuß von dem Wagen abgeſahren worden. 1„Färber, Maler Tapezierer Dreher Jedenfalls iſt der Tod ſchon während der erſten Umdrehung der Räder eingetreten. Frankfurf, 9. Febr. Den eigenen Vater er— chuſſen hat der 20jährige Sohn des Eiſendrehers Haus Arens in der Kl. Rittergaſſe, dahier. Der dem Trunk ſtark ergebene Vater Areus ging oft geßoalttätig gegen ſeine Familie vor und miß— handelte auch am Samstaa die Frau und drei . ͤ ccc FFC diges Fräulein, faſſen Sie meine; auf! In Ihrem Intereſſe allein— es iſt nicht Sitte„Sie ſind bei uns in Deutſchland, ein ſolcher meiſter über Lehrlingsmangel. Handwerksbetriebe bieten Gewähr für eine wirt— lich gute durchgreifende Ausbildung. Aufnahme— und Zimmerer. Auch die Ausbildung als Schloſ— ſer, Tiſchler, Schlächter, Schuhmacher uſw. bie— tet noch aute Berufe herrſcht ſeit Jahren ein Ueberangebot an Kräften und es iſt notwendig, vor ſtarken Eintritt in dieſe Gruppen Welche Berufsgruppen leiden und bieten wenig Ausſichten Fortkommen? einem zu zu warnen an Ueberfüllune für ein ſpätere Zuerſt die akademiſchen Berufe. Wenig Au ſicht auf eigene Exiſtenz bieten die Berufe ve Aerzte, Richter, Rechtsanwälte, Theologen un Philologen, von denen noch eine große Anzab entweder keine Stellung haben oder ſehr ſchwe um ihren Lebensunterhalt kämpfen. Auch di dage unter den Junglehrern iſt noch immer ſeh ſchwierig, auch hier ſind noch Tauſende ohne jed Anſtellung. Am ſchlimmſten liegen die Verhältniſſe u Kaufmannsſtande! Allgemein herrſcht die An ſicht vor, daß es ſchon genügt, eine halbweg gute Handſchriſt zu beſitzen, um ſpäter ein ge eignetes Fortkommen zu finden. Dieſe Anſich iſt aber gänzlich verkehrt. Ueber hunderttau ſend Handlungsgehilfen ſind ſtellungslos. Nur die beſten Kräſte finden infolge der ungeheuren Anforderungen, die geſtellt werden, Ausſicht auf ein Fortkommen. Daher ſollten alle Eltern es ſich reiflich überlegen, ehe ſie ihre Kinder dieſem Berufe zuführen. Ausſicht auf Vorwärtekom men haben nur diejenigen jungen Leute, die die unbedingt notwendigen Vorkenntniſſe, gutes Deutſch, ſicheres Rechnen, leichte Auffaſſungs— gabe, mitbringen. Vor allen Dingen iſt Hor der Zuführung von Lehrlingen in den Bankbde amtenberuf zu warnen. Die Banken haben be— kanntlich in den letzten Jahren Zehntauſende ihrer Angeſtellten abgebaut. Der Bedarf an Bankangeſtellten iſt noch auf Jahre hinaus ge— In den techniſchen Berufen beſteht dage— gen noch Ausſicht auf ſpäteres Fortkommen, da deren Entwicklung noch ungeahnte Möglichkeiten Welche Ausſichten Handwerk? bietet das deutſche Seit Jahren klagen die kleinen Handwerks— Gerade aber die Ausſicht auf ſpäteres Fortkommen. Beſonders groß iſt der Lehrlingsmangel in den landwirtſchaftlichen Betrieben und den da⸗ mit zuſammenhängenden Berufen. Hier bietet ſich auch dem körperlich ſchwachen Menſchen die lusſicht, durch Betätigung in freier Natur ſich zeſundheitlich zu kräftigen. N Sie ſchlug di ore doch nicht ſo Veſuch— Sie ſind zu 8 ſch lech t zu warnen vor dem Eintritt in ſchen Beruf. 11 5 ſteht heut junger Mädchen dahin, ſich mög. Verdienſtquelle zu ſchaffen. Aber der kauf niſche Beruf ſtellt heute Anforderungen, die eigentlichen Beruf als Frau und Mutter gef den. Dazu kommt noch die ſtarke Arbeite eit. Geeignete Berufe für das weibliche ſchlecht ſind in der Hauptſache: Kindergärtne Zäuglingspflegerin, Schneiderin, Hausgehlf Landwirtſchaftsgehilfin uſw. Notwendig it allem, daß die Eltern ſelbſt wieder einmal Vorurteil gegen die Hausgehilfin überwin und diejenigen Bevölkerungskreiſe, die weib Kräfte beſchäftigen, dieſe als gleichwertige 90 glieder betrachten. Um vor Enttäuſchungen bewahrt zu bleie empfiehlt es ſich, daß die Eltern ſich rechtze über die Fähigkeiten ihrer Kinder unterri und ſich der Hilfe der Berufsberatungsſtellen dienen. Auskunft über dieſe Stellen erte die Arbeitsämter und, ſoweit der kaufmänn Beruf in Betracht kommt, die Geſchäftsſte des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ andes. 1 Der Prozeß gegen die deutſche Tſcheka. Leipzig, 10. Febr. Heute vormittag beg vor dem norddeutſchen Senat des Stat gerichtshofes zum Schutze der Republik IU umfangreichen Vorſichtsmaßregeln der Pro + 11 Anwälte. gegen 16 Mitglieder der deutſchen kommun ſchen Tſcheka. Die Anklage wird von Re anwalt Dr. Neumann und Landgerichts Als Verteidiger fungie i Das Reichsgericht iſt durch e Hauumeile geſichert. Verſammlungen vor Reichsgericht und den anliegenden Stra ſind verboten. Im Gericht ſelbſt findet e ſehr ſcharfe Kontrolle ſtatt. Die Angeklag Flögel vertreten. nehmen zu beiden Seiten des Gerichts Nl * Zwiſchen zwei Angeklagten ſitzt immer ein amter der Landespolizei. der Nach Eintritt des Gerichtshofes 15 begih Präſident Dr. Niedrer die Verha lung mit der Vereidigung der neun Mitgl der des Staatsgerichtshofes. Dann wird Sitzung eröffnet. Die Verteidigung ſetzt ſof mit ihren Vorſtößen gegen den Präſidenf ein. Die Verteidigung hat u. a. den Senat präſideuten Dr. Niedner als Zeugen gelade fw wichen Spart Seife und Seffenpulver! Hiwerwendung von Hen lo bei der Woſche verbilligt das Waſchen. Vorzüqliches Hinweichmiite 7 e Hände vor das Geſicht und ſchluchzte. 5 ein rechtes Kind, war es doch nicht gemeint! Für nur 35 Pfg. kann man sich einen prachtvollen Nachtisch bereiten, denn aus Dr. Oetkers PFudding- hulver stellt man einfach u, schnell einen Deller⸗Pudding her, der namentlich für Kinder ein Hochgenuß ist. Am beliebtesten sind Vanille- u. Man. delgeschmack. Es gibt außerdem noch Himbeer, Erdbèeer-, Zitrone- und Ananas Geschmack. Für 36 Personen genügt: Päckchen, Dr. Oetkers Puddingpulver M. 0,10 1½% Hits Mlle; Su 9,17 2 Ehlöffel G0 g) Zucker 53 0701 1 Eblöffel(20 g) Margarine(od. Butter,„ 001 N. 0.5 Angerichtet wird der Pudding mit eingemach— ten Früchten od. Fruchtsaft, wenn nicht zur Hand, nimmt man Dr. Oetker's Saucenpulver entweder Vanille- od. Schokolade-Geschmack. Verlangen Sie nur, Original-Päckchen“(nie— mals lose) mit der Schutzmarke„Oetker's Hellkopf“. Die beliebten Oetker-Rezepthülcher erhalten Sie kostenlos in den Geschäften od. wenn vergriffen gratis und franko von Dr. A. Oetker, Bielefeld. d, Miß Viviane! So Ich werde Ihre Freund— *. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Der Burſche mußte Waſſer bringen, und zu Karl- ernſt ſtiller Verzweiflung machte ſie ſich unſtändlich daran, die Blumen einzuordnen. „Ich mußte ſelbſt kommen, wenn ich Sie noch ein— mal ſehen wollte, denn Sie hätten uns morgen wahr— ſcheinlich doch keinen Abſchiedsbeſuch gemacht.“ ö„Es wäre mir in der Tat unmöglich geweſen— in dieſem Falle—“ „Ach ja, wenn man ins Gefängnis muß!“ Sie vegte den Kopf auf die Seite und ſah ihn ſchelmiſch und kokett an. Er runzelte die Brauen. Taktgefühl?“ a „Ich bitte, Miß Stork— das ſagt man auch nicht im Scherz!“ wehrte er ſchroff ab. „Hab' ich Sie gekränkt?“ Das wollte ich nicht. ir tat es nur ſo leid, daß ich Sie ein halbes Jahr nicht ſehen ſoll—“ Wie bei einem verwöhnten Kinde zuckte es in ihrem Geſicht. Und ſiehe da— zwei große Tropfen glänzten in ihren Augen, löſten ſich von den blonden Wimpern. „Miß Viviane, ſo hab' ich das doch nicht gemeint! Ich bin Ihnen ja ſo dankbar für Ihre Freundlichkeit — und doch— erlauben Sie mir, etwas zu ſagen: ich nehme Ihre Freundlichkeit auf, wie Sie ſie ge⸗ meint haben, aber es gibt Leute, die nicht ſo denken würden, und deshalb bitte ich Sie: gehen Sie!“ Er mußte dem unüberlegten Mädchen das ſagen, wenn ſie nicht von ſelbſt fühlte, was ſie ihren Eltern ſchuldig war und ſich ſelbſt. Sie wurde glühend rot. Trotzig warf ſie den Kopf zurück.„Sie weiſen mir die Tür?— Oh, das iſt— das iſt——“ Hatte ſie denn gar kein kompromittiert, wenn—“ In ihren Augen blitzte es auf. ten durchaus nicht die beabſichtigte danke erwachte in ihr. War hier vielleicht ein Weg, den begehrten Mann zu erringen? Ein Offizier, ein Edelmann läßt es nicht zu, daß eine Dome durch ihn kompromittiert wird. Wenn jetzt Beſuch zu ihm käme Seine Worle hat⸗ Wirkung. Ein Ge⸗ und man ſie bei ihm antreffen würde, ließe das nur eine Deutung zu! Jetzt wünſchte ſie, daß das der Fall ſein möchte! Sie wollte ſeine Braut werden! Keiner gefiel ihr wie er! Sie ſchlug die Augen nieder und ſpielte mit ih⸗ rem Muff. Er konnte ihren Geſichtsausdruck nicht ſehen. Hatte er vielleicht doch zu viel geſagt und ſie für ihren guten Willen tödlich beleidigt? Er beugte ſich zu ihr nieder, um in ihren Mienen zu forſchen.„Sind Sie mir böſe, Miß Viviane?“ fragte er weich. Sie zuckte die Achſeln. Ihr Mund bebte in Trotz und Aerger.„Ich bin traurig, daß Sie auch ſo pe⸗ dantiſch ſind wie die anderen! Immer höre ich: das tut man hier nicht— das ſagt man hier nicht! Ich aber tue, was ich will, und ich ſage, was ich will, ſage, wen ich nicht mag, und ſage, wem ich gut bin! — Iſt das ein Unrecht? Warum ſoll man lügen?“ „Miß Viviane, man braucht deshalb nicht zu lü⸗ gen, man braucht nur ein wenig diplomatiſch zu ſein“ ſagte er beluſtigt. „Dann wäre es diplomatiſcher geweſen, ich hätte Ihnen die paar Blumen durch den Gärtner geſchickt, als daß ich ſie, dem Drange meines Herzens folgend, Ihnen ſelbſt gebracht habe, um Ihnen„gute Reiſe“ zu wünſchen?“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Das verſtehe ich nicht! Nun iſt mir die ganze Freude verdorben! Begütigend faßte er nach ihrer Hand.„Nein, gnä⸗ 42 1 0 2 9 5 / ͤ— r.... Geben Sie mir meine Blumen wieder, und ich werde gehen! um die lichkeit gewiß nicht vergeſſen! Weinen Sie doch nicht mehr— ich kann es nicht ſehen!“ Sie hob das tränenüberſtrömte Antlitz zu ihm empor.„Bereuen Sie nun, daß Sie mich— mißver⸗ ſtanden haben?“ „Ich habe Sie keinen Augenblick mißverſtanden, gnädiges Fräulein, und ich danke Ihnen für die Sym⸗ pathie, die Sie mir entgegenbringen, aber—“ „Sympathie?— Ach Herr v. Bibra,“ fiel ſie ihm in die Rede.„Das iſt ja viel zu wenig, das Wort — viel mehr als Sympathie fühle ich für Sie!— Oh, das iſt wohl wieder nicht diplomatiſch, daß ich das ſage. Aber es iſt doch ſo!“ Sie trat dicht neben ihn.„Ja, ich denke immer an Sie—“ Den jungen Offizier überlief es ſiedendheiß. Das Mädchen war ja im Begriff, ihm die ſchönſte Liebes⸗ erklärung zu machen. Und da— da legte ſie ihm die gefalteten Hände auf ſeine Schultern und ſah zu ihm auf.„Ich denke nur an Sie, Herr v. Bibra,“ wiederholte ſie. Draußen klingelte es. Er eilte nach der Tür. Doch der Burſche hatte ſchon geöffnet— er hörte Stimmen. Blutübergoſſen, mit allen Zeichen der Verxlegen⸗ heit, ſtand Karlernſt da, indeſſen Viviane Stork ohne Scheu und Verwirrung die eintretenden Offiziere an⸗ lächelte, jedem kräftig die Sand ſchüttelnd.„Guten Tag, Herr v. Thielen, Herr v. Wegbauer, Graf Schu⸗ lenburg!“ daß ſie nicht gleich Die drei waren ſo verblüfft, etwas zu ſagen wußten. „Die Herren wundern ſich wohl, mich hier zu ſe⸗ hen? Nun, ich habe Herrn v. Bibra einige Blumen zum Abſchied gebracht. Er fand es zwar micht— di⸗ plomatiſch, aber ich habe mir wirklich nichts dabei ge⸗ dacht!“ bemerkte Viviane.„Doch nun will ich Aae Herren nicht alten—“ gt.) lung einer Es entſpinnt ſich nunmehr eine Diskuſſion da⸗ rüber, ob Dr. Niedner dieſer Ladung Folge zu leiſten habe. Dieſer Fall, daß der Vor⸗ ſitzende des Gerichts gleichzeitig als Zeuge ge⸗ laden wird, iſt bisher nur einmal in der deut⸗ ſchen Rechtspflege vorgekommen. Damals hat das Reichsgericht entſchieden, daß es dem pflichtgemäßen Ermeſſen der Amtsperſon an⸗ heimgeſtellt iſt, zu entſcheiden, welche Pflicht, als Richter oder als Zeuge, als die höhere an⸗ geſehen werden muß. Schließlich teilte der Präſident mit, daß ſich der Gerichtshof zurück⸗ ziehen werde. Nach kurzer Beratung kehrte das Gericht zurück und Präſident Dr. Niedner ver⸗ tündete, daß der Staatsgerichtshof der Au⸗ Anſicht ſei, daß in der Strafprozeßordnung irgend etwas ſtehe, daß der Vorſitzende an einer Entſcheidung über die Frage nicht mit⸗ wirken könne; der zweite Antrag, ob Dr. Niedner als Zeuge erſcheinen muß, wurde gleichzeitig abgelehnt. Es könne nur der Zeuge vernommen werden, der der Ladung Folge leiſte. a f Nach einſtündiger Diskuſſion wird endlich in die eigentliche Verhandlung eingetreten u. zwar wurden die 16 Angeklagten der Reihe nach zu ihren Perſonalien vernommen. Sie befinden ſich bis auf eine Frau ſämtlich län⸗ gere Zeit in Unterſuchungshaft und ſind zum Teil vorbeſtraft. Alsbald ſchreitet die Vertei⸗ digung zu ihrem längſt erwarteten Vorſtoß gegen den Gerichtshof und den Gerichtspräſi⸗ denten. Rechtsanwalt Dr. W̃ olff„Düſſeldor beantragte Ablehnung des Staatsgerichtshofes in dieſer Zuſammenſetzung und ſpeziell des Vorſitzenden wegen Befangenheit. Die Tat⸗ ſache, daß ſich unter den Beiſitzern anſcheinend Sozialdemokraten befänden, denen erſt dor 10 Tagen ein Aufruf des Parteivorſtandes ſchärfſten Kampf gegen die Kommuniſte zur Pflicht gemacht habe, verſtärke die Ableh⸗ nungsgründe. Die übrigen Verteidiger ſchlie— ßen ſich dem Ablehnungsantrag an. In der Nachmittagsſitzung wurde zunächſt der Schriftſetzer Felir Neumann vernom⸗ men. Er äußerſt ſich zunächſt ausführlich über die kommuniſtiſche Partei, die ſich in eine rechte unter Brandler und eine linke unter Maslow und Ruth Fiſcher teile. Ihre ge— meinſame Aufgabe ſei, die politiſche Macht an ſich zu reißen, auch mit verfaſſungswidrigen und gewaltſamen Mitteln. Der Eintritt der Kommuniſten in die ſächſiſche Regierung ſollte der Auftakt zu einem bewafſueten Maſſenauf⸗ ſtand in Deutſchland bilden. Von den 7 Perſo⸗ nen des Komitees habe jeder eine Abteilung geleitet. Der militäriſche Organiſationsleiter war Ulbrich, der militärtechniſche Slob, lewsky in der ruſſiſchen Botſchaft, den Verkehr leitete der Abg. Heckert und die Ernährung Iwankatz Eine Zerſetzungsabteilung ſtand un, ter der Leitung des Abg. Eberlein und die Waffenbeſchaffung unterſtand des Abg. Pieck Im Oktober 1923 ſei in der Wohnung des Abg. Koenen der Alarm- und Demobil— machungsbefehl beſchloſſen worden, der durch Kuriere ſofort den Leitern der Bezirke zuge— ſtellt wurde. Die nächſte Sitzung findet heute Mittwoch vormittag 9 Uhr ſtatt. 5 Der Anilin⸗Auſruhr⸗ Prozeß. e 1 . Tag, eee Ludwigshafen, 10. Febr. Vor dem großen Schöffengericht begann geſtern die Verhandlung gegen 28 Perſonen, die nach der umfaagreichen Anklageſchrift an den ſchweren blutigen Aus— ſchreitungen vor der Anilinfabrik am 6. März vorigen Jahres beteiligt waren. Zu der Ver— handlung ſind über 80 Zeugen geladen. Rechtsau— walt Dr. Frank(Frankfurt a. M.) und Dr. Weil(Ludwigshafen) verteidigen die Angeklag— ten. Vor Vernehmung der Angeklagten beantrag— ten die Verteidiger, das Verfahren gegen ſämt— liche Angeklagte auf Grund des Londoner Ab— kommens einzuſtellen, weil bei den Vorgängen politiſche Ziele im Spiele geweſen ſeien, näm— lich die Durchſetzung des Achtſtundentages. Auch ſei in der Anklageſchrift ausdrücklich von einer Mitgliederverſammlung der Rheiniſchen Arbei— terpartei(Separatiſten), alſo von einer Hand— politiſchen Partei, die Rede. Der Staatsanwalt entgegnete, die Beweisaufnahme habe bis jetzt ergeben, daß politiſche Vergehen nicht in Betracht kämen und deshalb die Straf— verfolgung aufrechterhalten werde. Bis in den ſpäten Nachmittag hinein dauerte die Verneh⸗ mung der 2 SAngeklagten, meiſt jugendlichen Perſonen. Faſt die Hälfte der Angeklagten will ſich nicht mehr ay die ſeinerzeitigen Vorfälle er⸗ innern. Die Zeugenausſagen laſſen erkennen, daß ſeitens der Maſſe ganz erbittert gegen die Schutzleute und die Werksaufſeher vorgegangen wurde. Verſchiedene Schutzleufe und Beamte des Werkes, meiſtens Auſſeher, wurden ſchwer mißhandelt. 15 Verwundete wurden allein bei dem erſten Anſturm in die Ambulanz getragen er Sachſchaden war ein ganz bedeutender. Meiſtens waren es fremde Leute, die in die Fabrik eindrangen und die Notſtandsarbeiter Verhandlung wird fortgeſetzt. mit Gewalt aus den Betrieben entfernten. Die Lokale Nachrichten. ſich zum dritten Mal der Tag, da unſer heiliger Vater Plus XI. feierlich gekrönt wurde. Nach biſchöflicher Anordnung ſoll dieſer Tag jedem Kathollken eine Mahnung ſeln, des gemeinſamen Vaters in Rom im Gebete zu gedenken, zugleich Krönungs tag Pius XI. Heute jährt. aber auch ſoll dieſer„Popſttag“ die überragende Stellung des Papſttums deutlich vor Augen ſtellen, um die Lebe und Verehrung für das ſichtbare Oberhaupt der katholiſchen Kicche als Stellvertreter Chriſtl auf Erden in den Herzen aller Katholiken zu enflammen, um die Dank⸗ barkelt gegen den großen Wohltäter der Menſch— heit auf Petri Thron zu einem idealen Gemein— gut aller Gutgeſinnten zu machen. Katholiſch⸗Kaufm. Verein. Da der Deutſche Seeverein, Ortsgruppe Viernheim, für heute einen Vortragsabend mit Herrn Admiral Jakobſen vorgeſehen hat, wird der von uns für heute angekündigte Vereinsabend verlegt. Die Vorſtandeſitzung wird der Dringlichkeit halber jedoch heute Abend abgehalten, wozu dle Herren Vorſtände hierdurch eingeladen ſind. * Deutſcher Seeverein, Ortsgruppe Viernheim. Auf den heute abend 8 Uhr im „Engel“ ſtattfindenden Vortrag mit Lichtbilder— vorſührung des Admiral Jakobſen wollen wir nicht verſäumen, die Intereſſenten darauf auf— merkſam zu machen. * Volksſchulnachrichten. Dle Lehrerin Eliſabeth Heckmann an der Volksſchule zu Viernheim wurde zur hauptamtlichen Fortbil— dundsſchullehrerin daſelbſt mit Wirkung vom 30 Iinvar ab ernannt. * Politiſche Arbeitsgemeinſchaft der Arbeiter, dentrumswähler in Heſſen. Sonntag, den 15 Februar, nachmittags halb 3 Uhr findet im „Herrnkeller“ zu Worms eine Vollverſammlung der politiſchen Arbeitsgemeinſchaft der Arbelter— zentrumswähler in Heſſen ſtatt mit der Tages ordnung: B die politiſche Lage im ö in Gemeinde, Kreis-, Provinz-, Bericht über Reiche und in Heſſen. Beratung und Beſchluß— faſſung der neuen Richtlinien, Abhaltung eines Arbeitertages. katholiſchen Arbeiter- und Arbeiterinnenvereine, die Windthorſtbünde, Män— ner- und Volksvereine, werden gebeten, ihre Vertreter zu entſenden, die jedoch dem Arbeiter— ſtande angehören müſſen. Außerdem ſind alle, der Zentrumspartei zugehörigen Abgeordneten Landes- und Reichsparlament, ſoweit dieſelben dem Arbeiter— ſtande angehören, eingeladen. Die Die Hundeſteuer in Viernheim. Von Joh. Engel, Vorſitzender des Vereins der Hundefreunde Viernheim. In Nummer 33 des Viernheimer Anzelgers, wurde amtlich die Hundeſteueuer für das Jahr 1925 bekannt gegeben. Obgleich der diesbezüg⸗ liche Beſchluß der Finanzkommiſſion, welche noch höhere Sätze vorſah, einer Reviſion durch das Geſamtkollegium unterzogen wurde, ſo gibt doch die neuerliche Feſiſetzung in der vom Gemeiade— rat beſtimmten Faſſung, immerhin zu bedenken. Der Gemeinderat Viernheim, in ſeiner Geſamt⸗ helt, hat es ſogar fertig gebracht Staatsbürger erſter und zweiter Klaſſe zu ſchaffen und hat Er macht nämlich in der Hundebeſteuerung eine Ausnahme zwiſchen Beſitzenden und Beſitzloſen und zwar dergeſtalt, daß die Beſitzloſen eine höhere Hundeſteuer zahlen müſſen als wie dle Beſitzenden, und dazu verhalfen auch noch die Arbeltervertreter, wenn man überhaupt von ſol⸗ chen ſprechen kann. Alſo, der Hausbeſitzer zahlt an Gemeindehundeſteuer 6 Mk. und der beſitzloſe Mieter 12 Mk. anſtatt, daß man gleiche Rechte ſchafft und Gott ſei Dank hat doch jeder Staats⸗ bürger in Deutſchland gleiche Rechte und Pflichten; ſie ſollen es wenigſtens haben. Dieſer vom Ge⸗ meinderat konſtruierte Fall dürfte wohl einzlg und allein daſtehen in Deutſchland und kann auch nur in Wiernheim paſſſeren. leſe Maß⸗ nahme des Gemeinderats bedeutet zweifellos eine Entrechtung der minderbemlttelten und beſitzloſen Hundebeſitzer zu Gunſten der Beſitzenden. Alſo ſogar bei der Hundeſteuer iſt der Mieter der Leidtragende und es kann doch nicht jeder Haus. beſitzer ſein. Die Beſitzloſen, alſo miderbemttelte Hundebeſitzer helfen durch dieſe Maßnahme den Beſitzenden ihre Hundefteuer zahlen. So iſt's richtig! Ob in der alten vielgeſchmähten Mo- narchie ſo etwas auch möglich geweſen wäre? Es wird ſtark bezweifelt. Man kann ſich ſtellen zur Sache wie man will, aber es iſt eine Unge⸗ heuerlichkelt ſondersgleichen, was ſich der Ge⸗ meinderat in dleſer Sache geleiſtet hat und muß er p iſe el K Jedermann, wenn er ein Rechtsgefühl hat, 5 W. 6 ö t se N wi 82 2 3 e dadurch ſeinen Krebsgang wieder mal bewleſen. ſchärfſte verurtellen. Man mag hier vielleicht entgegenhalten, daß die Gefahr des Dlebſtahles für den Beſitzenden größer iſt, ols wie für den Beſitzloſen. Dem mag wohl zugeſtimmt werden. Aber man darf ſich hier nicht einſeitig elnſtellen zum Nachteile eines anderen und die Sache mal von der anderen Selte zu betrachten. Nehmen wir mal an, ein Arbeiter oder Beamte, hat außer ſeinem häuslichen Mobiliar nichts wie ein Hund, den er ſein Eigen nennen kann. Eine andere Liebhaberei zu trelben, ſcheltert an den beſchränk— ten Räumlichkelten. Aber etwas Vergnügen muß doch dieſen Leuten auch gegönnt werden, denn zum Beſuche eines Theaters, Konzert, Kinos, Magkenbälle etc. fehlen ihnen die nötigen Mitteln. Außer den Familienangehörigen bildet der Hund die einzige Unterhaltung der betreffenden Leute. In ſelner freien Zeit geht der Mann mit ſeinem Hund ſpazieren und freut ſich über deſſen Treue und Anhänglichkelt. Der Hund iſt gerade für dieſe Leute ein ſeeliges Bedürfnis, ein Ablenkunge— mittel um ſeine alltäglichen Sorgen mal für einige Stunden zu vergeſſen und in ſeinem Innern den Frieden auf kurze Zeit herzuſtellen. Und gerade ausgerechnet dieſe Leute ſind es in der Mehrzahl, welche die erhöhte Hundeſteuer zu zahlen haben. Aber es ließen ſich noch Dutzende von Belſpielen anführen, welche gegen die Maßnahme des G. Ru ſprechen. Es iſt übrigens ſchon eine Kurz⸗ ſichtigkeit, daß man den zweiten, dritten uſw. Hund mit einer doppelten Steuer belegt. Verſchiedene Städte haben dles auch berelts eingeſehen und werden zum Einheitsſyſtem zurückkehren. Hat ſich der Gmeinderat bier die Sache dieſer Doppel⸗ verſteuerung auch ſchon einmal genau überlegt, daß durch dieſe Maßnahme die Hundeſteuer geringer, ſtatt vergrößert wird? Der Beſitzer eines zweiten oder ſogar dritten Hundes ſchafft doch durch dleſe Art Beſteuerung ſeine Mehr⸗ hunde ab, was er bei Gleichſtellung mit dem eiſten Hunde nicht tun wird. Nehmen wir an, es wurden in Viernheim nur 50 Hunde über den erſten Hund abgeſchafft, ſo bedeutet dies ein Veiluſt für den Staat von 600 Mk. und für die Gemeinde einen ſolchen von 300 Mk. Dadurch verliert der Staat viel Geld. Aber nicht genug damit, der Gemeinderat hat durch ſeine Maßnahmen die bereits beſtehenden Gegen⸗ ſätze zwiſchen Vermieter und Mieter noch ver⸗ ſtärkt, denn der Hausbeſitzer hat das Recht zu beſtimmen, wer von den Mietern an ſeine Stelle treten ſoll und die übrigen Mitbewohner der Reihe nach beſtimmen kann. Daß dieſe Maß⸗ nahme zu Streitigksiten führen wird, wird die Zukunft lehren. Die Verantwortung hieraus, trägt lediglich nur der Gemeinderat. Nun zur Hundeſteuer im allgemeinen. Durch das Geſetz vom 5. Dezember 1923 iſt die ſtaatliche Hunde— ſteuer für jeden Hund auf jährlich 12 Goldmark ſeſtgeſetzt, und den Halten von Hunden mit einer Gemeindeabgabe und den mehrfachen Hundebeſitz mit einer jähr— lichen nach der Zahl der Hunde ſich ſteigernden Zuſchlag zu belegen. Nach der Verordnung vom 29. Dezember 1923 iſt, ſofern die Gemeindeob⸗ gabe die Staatsabgaben überſteigt, die Ge— nehmigung des Miniſterlums des Janern erfor⸗ derlich. Das Geſ et vom 5. 12. 1923 ſetzt die Gemeinden geſtattet, das 69 Sport und Spiel. Sportvergg. Amleitia 09 Liga— F. V. 09 Weinheim Liga 1:2(0:2). Das Entſcheidungs treffen um die Odenwald⸗ kreismeiſterſchaft nahm nicht den gewünſchten Verlauf eines ehrlichen Treffens. Der Kampf wird ein verbandsgerichtliches Nachſpiel haben und dürfte dasſelbe aller Wahrſchelnlichkeit nach wohl zu Gunſten von Viernheim entſchieden wer⸗ den. Zu dem Spiel ſelbſt will ich wenig ſagen, da Weinheim mit 12 Mann kämpfte. W. hat Auſtoß. Zuerſt Abtaſten des Geg⸗ ners. V. arbeitet ſchon in den erſten Minuten wunderbore Torſchancen herans, die aber von Gölz in jetzt begreiflicher Weiſe ausgelaſſen wur⸗ den Bald konnte Weinhelm durch Verſchulden von Gölz, indem er ſich den ihm zugeſpielten Ball vom Gegner abnehmen ließ, das erſte Tor erzielen. Dieſer Erfolg hätte von der Vertei⸗ digung mit etwas mehr Glück verhütet werden können V. arbeitet nun mit Hochdruck. Der Mittelläufer Phll. Haas lieferte eln beſtechendes Spiel, er hatte einen glänzenden Tag. U. a. ſetzte er eine Bombe auf die Kiſte, die haarſcharf vorbeipfiff. W. hatte tatſächlich nichts mehr zu beſtellen und liegt ſtets in der Verteidigung. Nur hie und da machte W. einzelne Vorſtöße und ein ſolcher brachte W. durch zu weites Auf⸗ rücken der Viernheimer Backs einen zweiten Er⸗ folg. Das war den Grünen doch zuviel und ſie legen ein wahres Höllentempo vor, aber immer und immer wieder war es die Schußkanone Gölz, der die unglaublichſten Sachen verſiebte. (Was mir nun veiſtändlich iſt). Halbzeit 2:0 für W. Nach Wiederanpfiff, das alte Bild: V. Deckung in Abwehr. Gölz und Martin wechſeln. Aber auch die beſten Vorlagen auf R. A. konnten bei Gölz kein Verſtändnis finden. So z. B. haute Gölz 5 m vor dem Tore eine totſichere Sache 10 m weit daneben. Endlch nach langem Bemühen holt Viernheim ein Tor auf. Nun glaubt ein jeder an einen Sieg Viernheims. Dle Göttin Fartung hatte unſere Stürmer ganz ver⸗ laſſen. Daß nur 1 Tor erzielt worden iſt, iſt leicht begreiflich, da auch bei Bergmann die Katze im Schlage war. Beim Schluß ſtand es immer noch 2:1 für W. und das bls jetzt für V. un⸗ glücklichſte Treffen hatte ſein Ende gefunden. Dieſe ganz erbärmliche Handlungsweiſe eines Gölz und das Totſchweigen eines Bergmann muß unbedingt ſeine gerechte Strafe finden. So⸗ viel ich hörte wurden von Seiten der Vergg. Schritte unternommen die ein Licht in das Dunkel gebracht haben und die Sache dem Ver⸗ kandsgericht zur Beſtrafung der Schuldigen über⸗ geben worden iſt. Ein unparteiiſcher Zuſchauer. 0 7 79 Letzte Meldungen „ 1 1* Die Lohnverhandlungen bei der Reichsbahn. 7 Berlin, 11. Febr. Ueber die geſtrigen Lohn ver handlungen bei der Reichs bahn wird berichtet, daß die Verhandlungen vorläufig unverbindlicher Natur waren. Von den Organiſationen wurde die Wiederherſtel⸗ lung des Achtſtundentages ohne Einkommens minderung, ferner eine Lohnerhöhung um un⸗ gefähr 6 Pfennig pro Stunde gefordert. Sei⸗ tens der Verwaltung konnte eine feſte Erklä— rung nicht abgegeben werden, da die Stellung— nahme des Reichstages zu einer allgemeinen Erhöhung der Beamtengehälter abgewartet werden muß. Die Verhandlungen werden fort— geſetzt. i Der Papft gegen Herriots Antiklerikalismus. Höhe der Gemeindeabgaben keinerlet Grenzen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß gegen elne in ertrag— baren Grenzen ſich bewegende Hundeſteuer, nichis llebhabern liegt. Durch die allzuhohe Steuer, wird die Hundezucht und vornehmlich die Zucht der Raſſehunde zugrunde gerichtet Hundenbeſitzern und Hundezüchtern wird es be⸗ dauert, datz viele Städte tretungen den Hundelkebhabern und Züchtern. elne direkte Feindſchaſt zeigen; auch hier Viernheim, was ſich beſonders deutlich bei der Frage der Höhe der Beſteuerung der Hunde ausdrückt, indem die Hunde gerade für dieſe Per— ſonen anſcheinend nur ein beliebtes Steueraus— bedeutungsobjekt darſtellt. (Fortſetzung folgt) Geſchäftliche Mitteilungen. — Zuckerhaltige Speiſen regen die Drüſentätigkeit an und vermehren ſo die Ver⸗ dauungsſäfte. Was das heißt, wird am beſten derjenige zu ſchätzen wiſſen, der auf die Ge— ſunderhaltung ſeines Körpers bedacht iſt. Im Hinblick hierauf kann z. B der a Hausfrau, namentlich wenn Kinder zu verſor⸗ gen ſind, mit beſtem Gewiſſen empfohlen wer⸗ den, möglichſt oft als ſüße Nachſpeiſe Oetker— Puddings aufzutragen. Wenn dies noch in Verbindung mit Früchten oder Fruchtſaft ge⸗ ſchehen kann, dürfte in mehr als einer Be⸗ ziehung dem Wohlbefinden des Körpers in idealer Weiſe gedient ſein. Die Preiswürdig⸗ keit der bewährten Oetker-Fabrikate erfahren die Leſer aus den Anzeigen dieſer Firma in unſerer Zeitung. R Von den und Gemeindever⸗ wenig Verſtändnis entgegen bringen, manchmal f in praktiſchen eingewendet wird, dleſes ſogar im Intereſſe der Fördernng der Zucht urd der wirklichen Hunde⸗ chung Rom, 11. Febr. Anläßlich der Verladung derv orbereitenden Dekrete für die Heiligſpre— der beiden Franzoſen Barat und Eudes hielt der Papſt eine Anſprache, in der er ſich in ſcharfen Worten gegen die antikleri⸗ kale Politik Herriots wandte. Der Papſt be— dauerte, daß man alles Mögliche tue, um die Beziehungen abzubrechen, die man früher ge⸗ wollt, deren Einhaltung man verſprochen und die der Heilige Stuhl ſelbſt ſtets gewiſſenhaft eingehalten habe. Wetterbericht: Wolkig, meiſt trocken, etwas kühler, weſtliche Winde. N Tabletten in allen Apotheken u. 5 Drogerlen erhaͤltſich 1 für Zänger, Sportsleute, Raucher Von morgen Freitag Mittag 4 Uhr ab hausmacher Wurſt und Fleiſch zu verkaufen.(Keine Notſchlachtung). Anton Fiſcher, Ernſt⸗Ludwigſtraße. Die größte Werbekraft ist die Zeitungs-Anzeige zur richtigen Zeit in der richtigen Abfassung in der richtigen Form in der richtigen Zeitung dem Mernheimer Unzeiger 3 3 ſteis in der Offenſive, der Gegner mit ſtarken 2 1 . 0 1 *