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Heute Donnerstag Abend 8.11 Uhr im Lokal Zuſammenkunft der Mashkenballkommiſ⸗ ſion. Unſeren Freunden und Gönnern zur Kennt— nis daß am 22. ds. Mts. im gold. Karpfen unſer Maskenball ſtattfindet. Vorverkauf wird noch be— kannt gegeben. Hemsbach 1.— Friſche Cabliau und Schellfiſche Süß⸗Bücklinge, Sprotten Lachs⸗, Fett⸗, Salz⸗, Bismark⸗ und Bratheringe, Rollmöpſe, Oelſardinen eingetroffen bei Peter Roschauer zum Rebſtock. Malta Scharen g finden Sie zu den billigſten Tagespreiſen im Schuhhaus Pfenning Mannheimerſtraße 13. Altes Pfarrhaus. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde. 14. Februar 20. Sch'wat. Wochenabſchnltt: Ilsro. Sabatt⸗Anfong 500 Uhr „ Morgen 830 „ Nachm. 330 „ Abend 680 Wochentag Aufang 630 Wochentag⸗Nachm. 700 Nühmaſchinen allererſter deutſcher Fabrikate gebe ich an ſolvente Kunden ohne den geringſten Aufſchlag auf den Barpreis bei 20 Mark Anzahlung lieferbar und wöchentl. Teilzahlung von Mk. 6.—. Selten günſtige Gelegenheit. Friedrich Penn vorm. A. 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Der Redner ſtellte feſt, daß nach ſeinen Erkundigungen beim Gerichts⸗ vorſitzenden der Name Wirth oder irgend⸗ welche Beziehungen ſeiner Perſon zur Firma Himmelsbach während des ganzen Prozeſſes überhaupt nicht zur Sprache gekommen ſind. (Stürmiſches hört! hört! links und in der Mitte.) Trotz dieſes Tatbeſtandes habe der „Tag“ ſeinen Namen vor die Oeffentlichkeit gezerrt. Der Redner erklärte weiter, daß er in der fraglichen Zeit überhaupt kein öffentliches Amt bekleidet habe. Auch der jüngſte Setzer— lehrling einer kleinen Vorortzeitung hätte das Unſinnige der Behauptungen des„Tag“ durch— ſchauen können. Nachdem vom Gericht dieſe Feſtſtellungen getroffen werden, erklärte der „Tag“, daß mit dem Ausdruck Reichskanzler nicht Dr. Wirth, ſondern der damalige Reichs— lanzler Cuno gemeint ſei.(Heiterkeit.) Das Verhalten des„Tag“ muß als politiſche und moraliſche Korruption bezeichnet werden, wie ſie ſchlimmer nicht gedacht werden könne. Der Redner ſtellte dann weiter feſt, daß auch Cuno mit der Sache nichts zu tun haben könne, da er zu jener Zeit ebenfalls aus dem Amt geſchie— den ſei.(Erneutes ſtürmiſches Hört! hört!) Sein Nachfolger war Streſemann. Der Red— ner bezeichnete dann alle Vorwürfe, die über ein geſchäftliches Zuſammenarbeiten zwiſchen ihm und der Firma Himmelsbach erhoben worden ſeien, als unzutreffend, ebenſo die Behauptung über verwandtſchaftliche Bezie— hungen. Bei der Rechten ſcheine die Lüge zum politiſchen Syſtem zu werden.(Stürmiſche Zu— ſtimmung links und in der Mitte— Unruhe rechts.) Hierauf gab der ſozdem. Abg. und ehe— malige Reichswirtſchaftsminiſter Schmidt ebenfalls eine längere Erklärung ab, in der er feſtſtellte, daß die Einfuhr eines größeren Quantums Butter durch die Firma Barmat ohne ſein Zutun erfolgte. Aus den Akten er— gebe ſich auch nicht das Geringſte über eine perſönliche Rückſprache mit Barmat, aus der ſich erkennen ließe, daß irgendwelche Bevor— zugung der Firma Barmat eingetreten ſei. Die Behauptung der Deutſchen Tageszeitung, daß ein Teil der Gewinne an dem Buttergeſchäft in ſozialdemokratiſche Parteikaſſen gefloſſen ſei, werde von der Staatsanwaltſchaft nachzu prüfen ſein. Es werde ſich herausſtellen, daß hinter dieſer Behauptung ein elender Ver— leumder ſtecke. Der Redner ſtellte dann gegen— über Behauptungen des„Tag“ ſeſt, daß er nie an irgendwelchen Diners, die Barmat gegeben habe, teilgenommen hätte. Er gehöre ſeit 1893 dem Reichstag an und wiſſe, daß im politi— ſchen Leben die Leidenſchaften oft gar ſehr hoch gehen, aber eine ſolche Niederträchtigkeit der deutſchnationalen Preſſe ſei ihm noch nicht begegnet.(Lebhafte Zuſtimmung und Beifall links.) Nun beantragte unter großem Lärm und ſtürmiſchen Pfuirufen des Zentrums der Abg. Dr. Frick(Natſoz.), daß als erſter Punkt der Antrag des Staatsanwalts auf Aufhebung der Immunität des Abg. Lange-Hegermann auf die Tagesordnung geſetzt und erledigt werde. Bei fortdauernder Unruhe der Linken teilte hierauf Präſident Löbe mit, daß bisher ein ſolcher Antrag von der Staatsanwaltſchaft dem Reichstag nicht zugegangen ſei. Erſt auf dieſe Mitteilung hin verließ Dr. Frick die Rednertribüne unter lebhaften Pfuirufen des Zentrums und der Sozialdemokraten. Das Haus trat hierauf in die Tagesord⸗ nung ein and ſetzte die Beratung des Haus⸗ halts des Reichsarbeitsminiſteriums 175 der Ausſprache über das Siedlungsweſen ort. Nach der ſehr bewegten Einleitung führte die heutige Reichstagsſitzung bald wieder zu der ruhigen Glätte der Etatsberatung zurück. Das Kapitel Siedlungsweſen“ des Reichs- arbeitsminiſteriums wurde nach ebenſo ein⸗ gehender wie einzöniger Ausſprache erledigt. Alle Redner waren ſich darüber einig, daß die Erſchließung von Oedländereien mit größter Energie in Angriff genommen werden müſſe. Als dabei Abg. Dr. David darauf hinwies, daß die Oedländereien nicht immer den Um⸗ fang des Königsreichs Bayern hätten, erzielte er damit einen unfreiwilligen Heiterkeits⸗ ngen des tel tige ſozial am Plage. Ü—...—v—ů— Freitag, den 13. Februar —— — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermei ſterei und des Polizeiamts Viernheim Geſchäftsſtelle: Rathausſtr 38 —5 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, 3 .—. Jahrgang nahmen“, die jedoch keine weſentlichen Mo⸗ mente brachte. Die Debatte über dieſes Kapitel wurde faſt ausſchließlich von den weiblichen Abgeordneten der verſchiedenen Parteien ge— führt und ergab im Weſentlichen Ueberein⸗ ſtimmung in den Fragen des Ausbaues der privaten und freiwilligen Hilfstätigkeit. Be— achtenswert war ein Appell, den die Zen⸗ trumsabg. Frau Teuſch an das Haus rich⸗ tete, doch gerade auf dem Fürſorgegebiet alle parteipolitiſchen Erwägungen auszuſchalten. In der 8. Abendſtunde wurde die Bera— tung abgebrochen und auf Donnerstag vertagt. Aus den Ausſchüſſen. Berlin, 11. Febr. Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte heute die Beratung des Etats des Reichsjuſtizminiſteriums fort. Abg. Dr. Pfleger(Bayer. Vp.) wandte ſich gegen eine Erleichterung der Eheſcheidung, da ſonſt das Inſtitut der Ehe immer mehr entwürdigt und in ſeiner ſtaatspolitiſchen Bedeutung her⸗ abgeſetzt würde. Auch der Abg. Schu lzie be— kämpfte die Eheſcheidungen, deren Zahl in Preußen ſeit 1905 mit 7000 Fällen auf 23 000 Fälle geſtiegen ſei. Die Hauptſchuld trage allerdings das Wohnungselend. In der glei⸗ chen Richtung bewegten ſich die Beſtrebungen auf Einführung der Gütertrennung als geſetz— lichem Güterſtande. Abg. Wunderlich(D. Vp.) erklärte, urſprünglich ein Gegner des Staatsgerichtshofes geweſen zu ſein, aber doch die Erfahrungen gemacht zu haben, daß ſeine ſchlimmſten Befürchtungen ſich nicht be— wahrheitet hätten. Das ſchwerſte Problem ſei die Auswahl der Reichsrichter nach parteipoli— tiſchen Grundſätzen. Die politiſche Belaſtung des Reichsgerichtshoſes mit dem Staatsge— richtshof laſſe eine Trennung in irgend einer Form wünſchenswert erſcheinen. Reichsjuſtiz⸗ miniſter Dr. Frenken betonte, daß die Be⸗ rufung der Reichsgerichtsräte nach ſorgfältiger Prüfung der Anwärter erfolge. Staatsſekre— tär Dr. Joel(Reichsjuſtizminiſterium) ſprach u. a. über den Fall Ehrhardt. Was dieſen Fall betreffe, ſo ſei durch den Oberreichsanwalt mitgeteilt worden, daß Ehrhardt ſich nicht in Deutſchland befinde. Gegen Ehrhardt ſei vom eine Belohnung für ſeine Ergreifung aus— Reichsjuſtizminiſteriums vom Ausſchuß und ebenſo die Ausgaben für das Reichsgericht be— willigt und der Etat des Reichspatentaumtes verabſchiedet, womit der Haushalt des Reichs juſtizminiſteriums erledigt war. wird ſich der Ausſchuß mit dem Etat des Aus- wärtigen Amtes beſchäftigen. Berlin, 11. Febr. Im Reichstagsausſchuß für die Geſchäftsordnung wurden die lommu— niſtiſchen Anträge auf Haftentlaſſung und Einſtellung der gerichtlichen Verfahren gegen die kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten Heckert und Pfeifer abgelehnt. Die weitere Vernehmung Höfles. Berlin, 11. Febr. Zu dem Vorgehen der Staatsanwaltſchaft gegen den ehemaligen Poſtminiſter Höfle erfährt die„B. Ztg.“ noch, daß Höfle u. a. zur Laſt gelegt wird, von der Depoſiten- und Handelsbank A.-G. eine Summe von 50 000 Mark empfangen zu ha— ben. Der im Moabiter Unterſuchungsgefäng— nis in Haft befindliche Höfle wurde heute erneut vernommen. Die Unterſuchung gegen die Depoſiten- und Handelsbank A.-G. iſt heute eingeleitet worden. Das ganze Material und die Bücher der Bank wurden beſchlagnahmt. Mit Hilfe von Bücherreviſoren ſucht man ich über die Konten aufgrund der vorgefundenen Auszüge zu informieren, die Dr. Höfle beſon⸗ ders belaſten. Allerdings iſt der größte Teil der Bücher des Inſtituts von den flüchtigen Direktoren Wolpe und Klikottka vernichtet worden. Höfle, der aus kleinen Verhältniſſen entſtammte, und der in der Pfalz geboren iſt, hat von Hauſe aus kein Vermögen gehabe Vor eineinhalb Jahren hat er dann in Lich⸗ terfelde ein Grundſtück erworben und eine große Villa bauen laſſen. Auſcheinend iſt er den großen Baukoſten nicht finanziell gewach⸗ ſen geweſen. Schließlich hat er eine Hypothek von 100 000 Mart von dem bekannten Bankier Jakob Michael bekommen. Dieſes Bauunter⸗ nehmen ſoll der„B. 3.“ zufolge die etwa vor⸗ gekommenen rechtswidrigen Handlungen Höfe les erklären. Dem gleichen Blatt zufolge ſoll Höfle zur Laſt gelegt werden, daß er von der Amexima 125 000 Mark erhalten haben ſoll. Politiſche Umſchau. — Juſtizminiſter Dr. Am Zehnhoff 70 Jahre alt. Der preußiſche Juſtizminiſter Zehnhoff vollendete geſtern ſein ſiebzigſtes Lebensjahr. Schon am Dienstag ſind ihm Landtag die Glückwünſche des Landtagspräſi diums aus dieſem Anlaſſe ausgeſprochen wo den. Dr. Am Zehnhoff, der früher Rechtsanwa beim Oberlandesgericht Düſſeldof war, gehör ſeit 1899 als Mitglied der Zentrumsfraktion de— Reichstag und dem Preußiſchen Landtag an Aus dem Abgeordnetenhaus ſchied er 1908 aus Im alten Reichstag blieb er bis 1918, dann tra er wieder in den Preußiſchen Landtag ein. Im März 1919 übernahm er das preußiſche Juſtiz miniſterium, das er bis heute innehat. Er der dienſtälteſte parlamentariſche Deutſchland. — Bauers Ausſchluß aus der Sozialdemotra⸗ tiſchen Partei gefordert. Der Berliner Bezirks vorſtand der SPD. hat geſtern beſchloſſen, dem erweiterten Vorſtand einen Antrag auf Aus ſchluß des ehemaligen Abgeordneten Bauer zu unterbreiten, da das Verhalten gegen über der Partei einen ſchweren Vertrauensbruch darſtelle. er Bauers — Die Wiederaufbautätigkeit in Frankreich Der franzöſiſche Finanzminiſter Clementel hat der Kammer Vorſchläge für die Fortſetzung der Wiederaufbautätigkeit im Jahre 1925 unterbrei tet. Dangch ſollen im ganzen im Laufe dieſes Jahres 6 Milliarden 200 Millionen au die Kriegsbeſchädigten verteilt werden. Es iſt vorgeſehen, daß die Sachleiſtungen in den nächſten Jahren wieder aufgenommen werden ſollen. mit 550 Millionen, 1927 mit 984 Millionen, 1928 mit 1934 Millionen und 1929 mit 2628 Millionen. — Frauenſtimmrecht in Frautreich. Der Pa riſer Abg. Patee hat in der Kammer eine Vor lage eingebracht, nach welcher den Frauen ber den Gemeinderatswahlen vom 25. Lebensjahr an Stimmrecht, nicht aber das Wahlrecht ge währt werden ſoll. Franken das — Frankreich und Italien. Unterredung Herriots mit dem italieniſchen ſchafter ſoll dem„Matin“ zufolge über das Sta tut der Italiener in Tunis geſprochen worden Bot Oberreichsanwalt ein Steckbrief erlaſſen und geſetzt worden. Schließlich wurde der Etat des! Am Freitag ſein. Dem„Petit Pariſien“ zufolge babe jedoch auch die Schuldenfrage den Gegenſtand der terredung gebildet. Lage Italiens ſei ſchlecht, da es an Amerika 2,015 Milliarden lar und an England 553 Millionen Pfund Ster ling ſchulde. Die eigenen Forderungen an die Alliierten beliefen ſich hingegen auf höchſtens 809) Millionen Lire. — Pryteſt gegen Trotztis cago Tribune“ berichtet, Städte Sowjetrußlands Trotzki zum Ehrenbür ger ernannt haben, um auf dieſe Weiſe ſeine Abſetzung zu pryteſtieren. — Die Türkei in Griechenland. f Außenminiſter betonte in de Nationalverſan lung nochmals die friedliche Geſinnung der Tür tei und ſtellte die Ausweiſung des Patriarchen lediglich als eine Anwendung Lauſanner Abkommens dar. Die Mächte hätten bisher we— der Einzelſchritte noch einen Geſamtſchritt un ternommen. Wäre dies geſchehen, ſo hätte die Türkei einen ſolchen Eingriff in ihre inneren Angelegenheien als einen unfreundlichen Akt anſehen müſſen. Inzwiſchen iſt der Delegierte in der gemiſchten Kommiſſion für, den Austauſch der Bevölkerungen mit dem griechi ſchen Hauptdelegierten in inoffizielle Verhand— lungen eingetreten, um eine Löſung in Patriarchenfrage anzuſtreben. Die Abſetzung.„Chi daz neunzehn größere des — Amerika ratifiziert den Handels vertrag mit Deutſchland. Der amerikaniſche Senat hat den deutſch-amerikaniſchen Handelsvertrag einem Funkſpruch der„B. 3.“ aus Newyork nach kurzer Debatte ratifiziert. Er hat jedoch Vorbehalte gemacht, die dem Staatsdepartement nicht als völlig annehmbar erſchienen. Darnach ſollen die Vertragsbeſtimmnunge gegen Vor zugszölle automatiſch innerhalb von 60 Tagen aufgehoben werden, wenn der Kongreß ein Geſetz zugunſten der Vorzugszölle annimmt, vorausge— ſetzt, daß ein ſolches Geſetz nicht innerhalb von 10 Monaten nach Austauſch der Ratifikation an— genommen wird. Weiter enthält der Vertrag den Vorbehalt, daß beide Länder die Einwan— derung zu überwachen das Recht haben. — Der ſiameſiſche Thronfolger geſtorben. Nach einer Meldung aus Bangkok iſt der ſiameſiſche Thronfolger geſtorben. Der Prinz Prachatipok iſt dadurch Thronerbe geworden. Der Prozeß gegen die deutſche Tſcheka. Leipzig, 11. Febr. Sitzung des Tſchel türkiſche ö der 7 auch Regiments⸗ Durch identiſch babe. Wolf wohnte 0 1 ö wurde Neumann auch geſagt, daß prozeſſes wird die Vernehmung des Haupt⸗ angeklagten Neumann fortgeſetzt. Dieſer gibt noch einmal Auskunft über die revolutio⸗ Dr. Am nären Organiſationen und über die Rolle des Angeklagten Skobolew. Auf eine Anfrage be⸗ tätigt Neumann, daß in Suhl Mehlis viele Waffenkäufe vorgenommen worden ſind. Die zerkäufer ſind dem Angeklagten nicht bekannt. Neumann beſtätigt weiter, daß er den Auftrag erhalten habe, einen Fabrikanten uenz in zella-Mehlis zu beſeitigen, der Waffen ver⸗ auft und Gelder unterſchlagen haben ſoll. An band einer großen Karte habe Skobolew den nilitäriſchen Plan entwickelt. Alle militäri⸗ chen Verbände der Partei ſollten geſchloſſen nach Berlin marſchieren. Auf die Fragen, iſt wann der Marſch nach Berlin angetreten wer— Miniſter in den ſollte, erklärte Neumann, daß das von der politiſchen Situation abhänge. Im weiteren Verlauf ſeiner Vernehmung ſagte der Angeklagte Neumann aus, daß 0 und Bataillonsſtäbe im Reich gebildet wurden. Er ſollte mit einem ruſſiſchen General namens Wolff zuſammenarbeiten. Zufall habe er erfahren, daß Wolf mit Skoblewski oder Gorew ſei. Es ß; dieſer Wolf von Kronſtadt ſei, derjenige, der Kronſtadt niedergeſchlagen auf eine Zeit lang in der (uſſiſchen Botſchaft und er habe in ſeinem Zimmer»uſſiſche Zivilkommiſſare geſehen. Vorſitzender: kam denn der Sieger den Aufſtand von Wie nun der AMufſtand in Hamburg zuſtande? Dieſe ſollen ſich wie folgt verteilen: 1926 In der geſtrigen 1 5 gebild gliedern e M Ion oyyichto Fio par Brandler unterrichtet. Vie gegen;! drei Mo Angeklagter: Der Abg. Remmele hatte den Auftrag erhalten, nach Hamburg zu fahren und dort den Aufſtand einzuleiten. Als Remmele mit dem Befehl abgefahren war, wurde ein Gegenbefehl hinter ihm hergejagt, der aber zuſpät kam, ſodaß die Aktion in Ham⸗ hren Aufang nahm. Dann wurde das die Militärorganiſation aber beibehalten und Skoblewski unterſtellt. Es de dann ein ſogenannter Fünferkopf t, der dittatoriſche Vollmachten erhielt, wäurend die Zentrale nur noch die politiſch eganſatoriſchen Aufgaben zu erfüllen hatte. Dieſem Fünferkopf gehörten u. a. an Brand— „Ruth Fiſcher, Thaelemann und ein Ruſſe, den Decknamen Arvid führte. Der Ange⸗ klagte kam ſodann auf die Bildung der T⸗ Gruppen zu ſprechen.„Helmuth“ alias Skob⸗ lewelki habe ihn beauftragt, einen Entwurf einer ſolchen Reichsorganiſation aus zuarbei⸗ leu. Zunachſt müſſe unbedingt General Seeckt getötet werden. Der Angeklagte ſchilderte dann die Terror-Gruppen, wobei er ſich durch Hand⸗ ſchlag auf die Partei verpflichten mußte. Dieſe Verpflichtung mußte ich auch mit allen Mit⸗ vornehmen. Ueber unſere Aufgabe Friſt zur Er⸗ des Falles Seeckt war zunächſt auf nate bemeſſen und wurde ſpäter auf burg 5 „Rspko“ aufgelöſt, zung 14 Zage verkürzt. Als ich dann Brandler traf, Auf Befragen [Stöcker in Berlin gefunden wurde. die Angelegenheit mit General von Seeckt habe ſich erübrigt. Die Gruppen ſollen aber zuſammenbleiben. Ueber ihre weitere Verwendung werde Ulbrich beſtimmen. Dann erhielt ich den Auſtrag, Stinnes zu erledigen. des Vorſitzenden erklärte der Angeklagte, daß im Programm der kommunt⸗ ſtiſchen Partei der Maſſenterror ſtehe.(Bewe⸗ gung auf der Anklagebank und bei den Vertei⸗ digern.) Es gelangte hierauf ein Rundſchrei— ben e Taktik der Partei“ zur Verleſung, das in den Wohnräumen des Reichstagsabg. b Das Rund⸗ ſchreiben ſpricht von der Notwendigkeit, die Maſſen in die Bürgerkriegpſychoſe zu verſetzen und ſortwährend zu bewaffneten Aufſtänden aufzufordern. Unter dem Schlagwort Klaſſen⸗ fegte er, 2 5 D terror“ wird davon geſprochen, daß ein ſang⸗ zufolge Maſſen gegen der bis zu ſtei⸗ tiſcher Haß in den proletariſchen die Bourgeoiſie erregt werden müſſe, zu Terrorakten gegen die Kapitaliſten gern ſci. 5 In der Nachmittagsſitzung äußerte ſich der Angeklagte dann über die Bildung einer T— Gtuppe, für die er zunächſt die Angeklagten Margies, Neuß, Szon und Pöge durch Hand- ſchlag und Verleſung der Verpflichtunt ſormet vereidigte. König lam dann ſpäter hinzu. Der Chauffeur Mörsner gehörte ebenfalls nicht zur Gruppe. Die Mitglieder erhielten von der Paßſtelle der Zentrale, die einem gewiſſen „Ernſt“ unterſtand, falſche Päſſe und Aus⸗ weiſe. Von dem Waffenleiter für Berlin-Bran⸗ denburg, dem Angeklagten Meyer, der den Spitznamen„Albert“ hatte, erhielt ich Muni⸗ don und Piſtolen. Es wird daun weiter feſt⸗ geſtellt, daß die Gruppe mit Dum⸗Dum⸗Ge⸗ ſchoſſen, Sprengſtoffen und Giften arbeiten ſollte. Es wurden ihr auch Reagenzgläser und Thyphus⸗ und Ruhrbazillen übermittelt. Die Ampullen wurden darauf dem Angeklagten vortzelegt und von ihm wiedererkannt. —— 5 Der Anilin⸗Prozeß. 1 Ludwigshafen, 10. Febr. Die ganze Vormittagsſitzung wurde mi Zeugengusſagen ausgefüllt. Von weſentlichen Intereſſe ſind folgende Ausſagen: Der Zeug, aniel Schuck, Meiſter in der Bad. Anilin und Sodafabrit, erzählt die Vorgänge, wie e 55 von ſeiner in der Nähe des kleinen Tore, liegenden Werkſtätte habe beobachten können Ihm ſei ein etwas großer junger Mann mi einer blauen Mütze aufgefallen, der ſich be em Tumult beſonders hervorgetan hätte. Vor einen unterſtellten Arbeitern ſei der Täter al der Angeklagte Wolke bezeichnet worden Der Zeuge Bayersdörfer bring michts Neues. und Zeuge Joſef Krell kan: in Wolke nicht den Mann mit der blauen Mütze erkennen. Zeuge Adam Scheide bringt einiges Belaſtendes gegen den Ange klagten Blum bezüglich der tätlichen An Nrifſe gegen den Sicherheitsbeamten Brun! Zeuge Paul Leitmann will wenig von den Vorgängen beobachtet haben. Zeuge Joſ Se ltſam erklärt, daß der Angeklagte Lang während ſeiner Rede auf dem Holzplatz be züglich des Brunk geſagt habe: ſind Menſchen und wollen auch nienſchlich ban em.“ Lang habe den Brunk tatſächlich be⸗ ſchützt. Zeuge Johann Meinhard, Schloſ⸗ ſermeiſter in der B. A. S. F., ſtellt dem An— geklagten Lang als Arbeiter ein gutes Zeug— Nis aus. Oberwachtmeiſter Jung ſchildert die Vorgänge während ſeiner Tätigkeit vor dem großen Tore. Er bringt dabei ſehr belaſtendes Material gegen den Angeklagten Richard Wagner, der die Leute beläſtigt, ja ſogar ganz alte Arbeiter, die von der Arbeitsſtätte kamen, geſtoßen und geſchlagen habe. Trotz mehrmaliger Warnung ſei Wagner immer wieder gegen die Schutzmannſchaft vorgegan— gen. ö Dasſelbe bekundet Otterſtetter. Polizeiwachtmeiſter Juz i bringt verſchie— denes Material gegen den Angeklagten Ham— melmaun, der eine Latte in der Hand, gegen die Schutzleute ſich herausfordernd benommen und mit Steinen geworfen habe. Der Straßen bahuſchaffner Wendel habe zu den Polizi ſtien geſagt, ſie mögen ſich doch ſchämen, gegen die Arbeiter mit der Waffe vorzugehen. Wen— del behauptet, dieſe Bemerkung hätte er nur gegenüber Juzi gemacht, aber nicht zwecks [Aufhetzung der Menge. Juzi gibt zu, daß [Wendel ſich nicht gegen die Menge gewendet habe. Der Angeklagte Hammelmaun er⸗ ſtlärte, ſich an nichts mehr beſinnen zu können, ler ſei ſehr kopfleidend und 75 Prozent arbeits— unfähig. Polizeioberinſpektor Buchmann kann u. a. erklären, daß Vogel ſich bemüht hätte, be— ſfruhigend auf die Maſſen zu wirken und die Leute zurückgehalten habe. Sicherheitskommiſſar Heß betont, daß Hillenbrand zu den Schutzleuten gerufen habe: „Ihr Säbelraßler, ihr müßt alle ſterben. Ihr— kommt alle noch dran!“ Es werden Iweifel laut, ob dies der Angeklagte geweſen iſt. Dies kaun allerdings der Zeuge nicht auf ſeinen Eid nehmen. Oberwachtmeiſter Ißſbe ſagt aus, daß Hillenbrand den Schutzleuten Säbelraßler zu gerufen habe, Sie müßten alle ſterben. Damals habe Hillenbrand lauge Haare getragen, was letzterer aber verneint. Der Angeklagte Voge habe gerufen, heute geht es um Leben und Tod. Schlagt ſie tot. Oberwachtmeiſter Götz beſtätigt die An— gaben ſeines Kollegen. Hillenbrand habe eine Piſtole in der Haud gehabt und lauge Haare getragen. Zwei weitere Zeugen, Bekannte des Hillenbrand können ſich nicht entſiunen, daß der Angeklagte eine Piſtole beſeſſen habe. In der Nachmittagsſitzung wird aufgrund zweieb ärztlicher Gutachten über die Angeklag zen Hammelmann und Hillenbrand eine mit— N i* „ Sicherheitskͤmmiſſar h Die drei ſchönen Roman von Fr. 36. Fortſetzung. „Möchten gnädiges yerbindlichſten Glückwünſche Thielen. „Glückwünſche, Herr v. Thielen— wozu?“ „Nun, zu Ihrer Verlobung, mein gnädiges Frön⸗ lein!“ Karlernſt wollte etwas ſagen, einen Einwurf ma⸗ Murmeln rang ſich chen, jedoch nur ein undeutliches über ſeine Lippen. „Ich bin ja gar nicht verlobt!“ verſetzte Viviane ſchmollend, lächelte aber vielſagend dabei. „Nun ja— wir verſtehen, Gnädigſte! Wir Komerad Bibra noch vor Ablauf e'nes halden Werden Sie ſich bann wiederum weigern, unſere Glückwünſche anzunehmen?“ hängt allein von Herrn v. Bibra ab.“ Wie⸗ der lächelte ſie ein ſpitzbübiſches Lächeln. Dann winkte ſie grüßend nat der Hand.„Auf Wiederſehen, jedoch 0 Jahres hier wiederzuſehen.— „Da, Herren!“ Bibra und Thielen geleiteten ſie hinaus. l ernſt war wie vor den Kopf geſchlagen. Doch ſie über⸗ Sie war ja ſo ſroh, ſo glüͤck⸗ ſah ſeine Verwirrung. bewußtlos in die Gellertſchule gebracht, Bernhauſens. Lehne. (Nachdruck verboten.) Fräulein nicht vorher entgegennehmen?“ mildere Beurteilung empfohlen. Dann wird in der Vernehmung der Zeugen weitergefah⸗ ren. Kriminalaſſiſtent Birkle betonte, daß der Angeklagte Uhly eine kommuniſtiſche Rede an die Arbeiter gehalten habe. Er hätte u. a. erklärt:„Macht eure dummen Bauernſchädel auf! Wir verlangen eine Gründung der roten Armee und die Entwaffnung der Polizei!“ Weitere Zeugen ſagen aus, daß der An⸗ geklagte Dierolf eine drohende Haltung gegen die Polizei eingenommen habe. Kommiſſar Baumgärtner gibt an, daß. der Angeklagte Kohlmeier bei der Polizei— tation 5 in der vorderſten Reihe der Maſſe ge— tanden habe. Er habe aufreizend gewirkt u. ſerufen:„Rache für unſere Brüder!“ Kohl— meier beſtritt dies. Zeuge Hilfsmeiſter Müller bezeugt, daß der Angeklagte Hillenbrand unter Führung von etwa 20 Mann ihn zum Verlaſſen der Be— babe in der Fabrik aufgefordert habe. l Meiſter Ohlenſchläger ſtellt feſt, daß Hillenbrand dafür geſorgt hätte, daß ſie nach fate Schwierigkeiten die Fabrit verlaſſen onnfen. Jutereſſant war die Vernehmung des Po, lizeitommiſſars Ritter, der bekanntlich an 7. März vorigen Jahres in der Gellertſtraße ſchwer mißhandelt wurden. Der Zeuge erzählt, daß 4 in der Elektriſchen, Linie 3, auf der vorderen Plattform ſtand, als plötzlich an der Gellertſtraße, wo der Wagen hielt, eine grö⸗ ßere Mengenmenge ſtand. Im gleichen Mo— ſchen zertrümmert. Er, der Zeuge, ſei in das Innere des Wagens gegangen, wo bereits ihn auf die Straße zerrten. Er wurde vollſtän⸗ dig umringt. Plötzlich verſpürte er, daß er 2 Stiche in den Rücken bekam, er erhielt noch Schläge auf den Kopf und wurde dann halb 5tlos wo inn die Samariter ins Krankenhaus ſchafften. Ueberraſchend waren auch die Ausſagen des Zeugen Heinrich, kaufm. Angeſtellte: in Frankfurt a. M. Dieſer Zeuge wohnte eine Verſammlung der Rheiniſchen Arbeiterparte in der Wirtſchaft Dehmling bei. Auf einma ſeien die Angeklagten Lehr und Keiner in die Wirtſchaft gekommen, wobei Lehr ausgerufen babe, jetzt haben wir einen Schutzmann ge— gickſt. Keiner habe die Ausſagen Lehrs bekräf— igt. Dies ſei zwiſchen o Uhr abends nen 8 gt. Dies ſei zwiſchen 9 und 10 Uhr abends die durch die Nachtriegszeit eingetreten iſt, geweſen, alſo an dem Abend, wo Ritter ge— ſtochen worden iſt. Der Lehr habe auch das Meſſer vorgezeigt. Ob es blutig war, kann er heute nicht ſagen. Demgegenüber erklärt Lehr, daß er noch um halb 10 Uhr in war. Er habe eine derartige Bemerkung, wie ſie der Zeuge aufſtellte, gar nicht gebrauchl. Keiner beſtritt ebenfalls die Ausſagen des Zeugen. Der Zeuge ſage die Unwahrheit. Demgegenüber blieb der Zeuge Ausſagen beſtehen. Der Schaffner und der Führer des Wagens, mit dem der mißhandelte Ritter fuhr, beſtätigen die Ausſagen Ritters, kennen aber keinen der Täter. Unter den weiteren Zeugenausſagen ſind noch die des Direktors Juſt von der B. A. S. F. zu erwähnen,, Er wurde am Kaſino der Fabrik von einer Menge verfolgt und miß— handelt. Vor dem Kaſino erhielt er einen Steinwurf an den Kopf, ſodaß er zuſammen— brach. Dann wurde er noch mit Latten miß— handelt. Die Sitzung wurde hierauf auf Mittwoch darmittag 9 Uhr vertagt. Die Ausführungen des Staatsanwalts. Ludwigshafen, 11. Febr. Am dritten handlungstage wurde in der Zeugenvernehmung ſortgefahten. Zeuge Bolldorf, Kriminalaſſiſtent, teilte intereſſaute Einzelheiten von der Verſamm lung der Rheiniſchen Arbeiterpartei mit, wo be— ſchloſſen wurde, gegen die Polizei vorzugehen. Hierauf ergriff der Staatsanwalt das Wort. In der zweitägigen Verhandlung ſeien Seren N Ver⸗ meine ſagte Anſichten des fen müde von des hͤffen ſehen! es, dem Thora gehört hatte. aus. meine Karl- der Wirtſchaft Dehmel nochmals ekannten Ausſchreit. bis 7. März 1924 vor der Anilinfabrik lich vor Augen geführt worden. Heute noch iſt eine lebhafte Erregung über die damit verbun⸗ denen außerordentlich ſchweren Rechtsbrüche vor⸗ handen. In blinder Wut ließ ſich eine nach vie⸗ len Tauſenden zählende Menſchenmenge aufhetzen, ſo daß Zuſtände entſtanden, die die Großſtadt Ludwigshafen nicht nur auf Tage, ſondern auf Wochen in Angſt und Schrecken ſetzten. Im Ver⸗ hältnis zu dieſen Tauſenden, die ſich damals zu ſtrafbaren Handlungen hinreißen ließen, ſtehen heute nur wenige, zum größten Teil jugendliche Elemente, vor Gericht, von denen anzunehmen iſt, daß ſie ſich keine Gedanken gemacht haben, was ſie infolge unverſtandener Schlagworte ꝛa⸗ ten. Der Staatsanwalt warf dann nochmals die Frage auf, ob die Vorfälle unter das Lon⸗ doner Abkommen fallen und deshalb die Ange⸗ klagten ſtraffrei bleiben müßten. Die Frage ſei zu verneinen. Er habe ſchon bei Beginn der Verhandlung darauf hingewieſen, daß es ſich nicht um politiſche Vorgänge handele. Das Londoner Abkommen wolle auch keineswegs eine ſtrafhare Handlung, politiſche Verbrechen oder ſonſtige Vergehen ſtraffrei laſſen. Die gan— zen Vorgänge hätten mit der Ruhrbeſetzung, den paſſiven Widerſtand und noch weniger mit den Separatiſten etwas zu tun. Die alleinigen Be— weggründe waren wirtſchaftkiche Gründe. Es ſiiee durch werden ſel. eine erheblich lange Zeit ſeit den Vorgängen ver— Jahr, Maler 1 Jahr, Ulyv 2 Joſep 3 Jahre 6 Monate, war der Kampf um den Achtſtundentag. Der Staat ſeſ verpflichtet, hier mit den ſchärfſten Mitteln vorzugehen gegen diejenigen, die es wa— gen, an ſeiner Autorität zu rütteln. 1 tc 5 D zei bedürfe des ment wurde eine Glasſcheibe an der Elektri- Die Poli⸗ ganzen Schutzes des Staates, denn ſonſt könne man es ihr nicht zumuten, daß ſie ihrer Aufgabe gerecht werde könne. Die Lud— 91 2 75 80 a wigshaſener Polizei habe ſich unter einer ſach⸗ Leute hereinſtürzten, auf ihn einſchlugen und f a kundigen Führung beſonders ausgezeichnet und damit eine bewundernswerte Selbſtbeherrſchung und todesmutige Tapferkeit bewieſen. Dies müſſe in aller Oeffentlichkeit zum Ausdruck ge— bracht werden. Bei dem Strafmaß müſſe auch eine gewiſſe Rückſicht genommen werden, wie das Londoner Abkommen getroffen Es ſei auch zu berückſichtigen, daß ſtrichen iſt. Ebenſo ſei zu berückſichtigen, haß zu jener Zeit die Gemüter der weiteſten Volks— kreiſe erregt waren, einesteils durch die politi— ſchen Vorgänge und Ereigniſſe in der Separati— ſtenzeit, wodurch das Autoritſſtsgefühl im Schwin— den war, und andererſeits die Verrohung und Verwahrloſung der heranwachſenden Jugend, ſei in faſt allen Fällen mildernde Umſtände Zu empfehlen, geringere Strafen als zu normalen Zeiten. Der Staatsanwalt beantragte hierauf folgende Gefängnisſtraſen: Gegen Lang 1 Jahr 3 Monate, Walke 1 Jahr, Blum 1 Jahr 3 Mo- nate, Wagner 1 Jahr, Schwarz 1 Jahr 3 Mo— nate, Hammelmann 1 Jahr 9 Monate, Marx 1 Jahre, Hillenbrand Dierolf 2 Jahre, Moor 1 Jahr 6 Monate, Vogel 1 Jahr 9 Mo— auf ſeinen naie, Geckler 9 Monate, Mindel 1 Jahr, Kohl— meyer 1 Jahr 3 Monate, Wendel 5 Monate, Hil— Achtſtundentages ſei eine rung. ran P I Fahr, Zinkgraf 8 Monate, ehr 4 Jahre 3 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, Rohe 10 Monate, Foltz, Usner, Hick und Keiner je 9g Monate und Rein 6 Monate Gefängnis. Sämtliche Angeklagten haben die Koſten des Verfahrens zu tragen. fehle ſind weiter aufrecht zu erhalten. Die Nachmittagsſitzung wurde mit, den Plaidoyers der beiden Verteidiger ausge- füllt. Rechtsanwalt Dr. Frank⸗Frankfurt a. M. meint, dem Staatsanwalt ſei zweifellos eine rechtliche“ Irrung paſſiert. Wer möchte zweifeln, daß die Forderung des Achtſtundentages keine politiſche Forderung ſei? Die Forderung des alte politiſche Forde- Der Verteidiger ging nun auf das Ver- halten der einzelnen Angeklagten näher ein und beantragte zum Schluß Freiſprechung oder we— ſentliche Milderung der beantragten Strafen.— Darauf ö TTTT—T—T—T—T—X—X——.— zurückgezogen, weil für mich doch ke — Und dieſe Löſung war das beſte für müſſen Sie darüber hinwegkommen, denn das andere — das war doch ausgeſchloſſen— ſeit— ſeit— oder haben Sie etwa gar noch wäre doch unmöglich geweſen, die Familie Karlernſt nickte trübe vor ſich hin. 5 Freundes waren im Grunde auch die ſei⸗ nen, aber als er an Giſela, das dachte, tat ihm das Herz weh, zum Brechen weh. Es war ſpät am Abend. Giſela Bernhauſen ſtand in ihrem kleinen Schlaf⸗ zimmerchen und kleidete ſich aus. Tages Arbeit. weißen Friſiermantel um, löſte ihr reiches, glänzendes Haar und bürſtete es ſorgſältig. Ihre Gedanken weilten bei Karlernſt. Morgen alſo würde er gehen, und ſie hatten ſich ſo lange nicht ge⸗ Es durfte ja nicht ſein! Da wurde leiſe an die Tür geklopft. Annelies war in einen dicken, roten Schlafrock gehüllt, der vor⸗ Sie ſah ſehr erregt und blaß „Ich möchte dir etwas ſagen, Große— es mir keine Ruhe.— Nein, erſt will ich dir das Haar einflechten— ſo, nun ſetze dich zu mir!“ Wort, um u. a. nahm Rechtsanwalt Weil das N folgendes auszuführen: Der Standpunkt des Achtſtundentages ſei ein höchſt politiſcher Standvunkt. Die Politik. die E Dr. E anſchau⸗ f kapital befin ſich in einem ſortgeſetzten Kampf nicht 0 955 gen die Arbeiter, ſondern gegen die Bürgerſchaf einſchließlich der Beamtenſchaft. Schon auz dein Verhalten der ganzen Großinduſtrie und insbeſondere der Anilinfabrik habe man nicht den geringſten Grund, eine Sympathie für daz Eigentum der Anilinfabrik zu hegen. der Staatsanwalt habe weiter Bezug genommen auf elnen Schiedsſpruch der chemiſchen Induſtrie der ſich mit dieſem RNeunſtundentag einverſtan⸗ den erklärte. Der Stautsanwalt habe insbeſon— dere darauf Bezug genommen, daß auch die Arbeiterſchaft durch ihre Vertreter mit dieſem Schiedsſpruch einverſtanden war. Dieſe Vertre⸗ ter hätten nur einen kleinen Teil der Arbeiter- ſchaft hinter ſich gehabt, während die Maſſe da gegen war. Durch die Dezimierung der Arbei, terſchaft habe man erreicht, daß ſie vollſtändig zur Ohnmacht wirtſchaftlich wie politiſch bis auf weiteres verurteilt ſei. Das Gericht beſchloß nach dieſen Ausführun— gen des Verteidigers, die Fortſetzung der Pla doyers auf Donnerstag vormittag 8 Uhr zu her tagen. Das Urteil dürfte dann in den erſtey Nachmittagsſtunden zu erwarten ſein. Aus Nah und Fern. Großzimmern, 11. Febr. Großfeuer brach in der Mühle von Ganß aus, das ſich infolge des heftigen Windes ſehr raſch verbreitete. Inner⸗ halb einiger Minuten ſtand die ganze Scheune in Flammen. Durch das Eingreifen der Motor⸗ ſpritzen von Darmſtadt und Dieburg konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden, ſind große Mengen von Stroh räten verbrannt. Das Vieh werden. Bensheim, 11. Febr. nahm ein Proviſionsreiſender für eine Firma Fleiſcher aus Dresden in Bensheim Beſtellungen auf Stoffe auf. Bei Beſtellungen ließ er ſich in jedem Falle Anzahlungen geben. Wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, handelt es ſich um einen Schwindler. Ludwigshafen, 11. Febr. Geſtern Nachmit⸗ tag biß der frei umher laufende Hund eines Sodawaſſerfabrikanten von Mundenheim in der Hauptſtraße dortſelbſt ein ſechs Jahre altes Mäd— chen erheblich in die Naſe und Unterlippe. Aerzt liche Hilfe mußte in Anſpruch genommen werden. Der Beſitzer des Hundes wird ſich wegen ſahr— läſſiger Körperverletzung zu verantworten haben. Konſtanz, 11. Febr. In der Papierfabrit Wehr wurde unter Altpapier der obere Teil eines männlichen Schädels gefunden. Oberlippe, Naſe, Augen und Ohren ſind noch gut genug erhalten, um die Perſönlichkeit zu erkennen. Auch die Kopfhaare ſind noch vorhanden. Es dürft doch und Futtervor⸗ konnte gerettet Die Haftbe⸗ e einzig ond aſſein Slut schnee sicher i Ungeziefer aller Ar samt Brut Mssefier! bei ensch und Jer. baden in Apotheken unt Orogetfeg, ru 5 eee ine Hoffnung war. von ihr erfähr Sie. Nun daran geducht? Es N Das 7. Die ſtrengen willkürlich auf. gelieble Mädchen, Arme—“ Sie war rechtſchaf⸗ Sie hängte ſich den ne ee e e e Sie ſeufzte tief auf. läßt brauchſt ihm 11 glättend über das Kopfkiſſen, um die Schweſter anſehen zu müſſen.„Alſo, Thielen hal mir unter Dis⸗ kretion— mit vollſter Abſicht natürlich— erzählt, daß Viviane Stork die Braut Bibras iſt!“ iſt nicht wahr!“ ſchrie Giſeſa und ſprang un⸗ „Was willſt du denn nur, Kleine? die Ueberraſchung, daß ſolche Dummheiten, daß er und Viviane——“ Doch ihre zuckenden Lippen, ſehen ſtraften ſie Lügen. „Mach mir doch nichts vor, Große. Weine lieber ordentlich aus— und dann Strich drunter! Es. hätt' ja doch nichts werden können!“ „Nein, es hätt' ja doch nichts werden wiederholte Giſela mit zitternder Stimme. „Für euch beide iſt es alſo das beſte dann wenn er ſich ſo gezeigt—“ „Iſt es wirklich wahr— ja, dann iſt es das beſte Sie ſtrich mit der einen Hand nicht „Es iſt doch wahr, Große!— Glaubſt du, mir iſt's nicht ſchwer geworden, dir das zu ſagen? ſie morgen kommt, oder ehe du es von anderen erfährſt — es iſt beſſer, du weißt es!“ Annelies ſtreichelte zärt⸗ lich und mitfühlend die Wangen der Schweſter. Aber ehe Es war nur ihr verſtörtes Aus⸗ dich können!“ ſo! Du wenigſtens nachzutrauern, nicht In den letzten Tagen lich, daß der Zufall ihr ſo günſtig geweſen war. Nun koennte er nicht mehr zurück— nun gehörte er ihr Die Tür fiel hinter ihr zu. „Mein Gott, Thielen, was haben richtet!“ Verzwelflungsvoll drückte Bibra den Arm des anderen.„Ich habe nie daran gedacht! Sie kam, mit Lebewohl zu ſagen— Sie kennen ja dieſe kleine Awe⸗ rikanerin!“ „Mit voller Abſicht habe ich das getan. Ich weiß ja, daß ich Ihnen damit ungewollt zu einer Braut verholfen habe. Aber Miß Stork hot ein fjroßes In⸗ tereſſe für Sie, darum hab' ich mich längſt von ihr Sie da ange⸗ Sie zog die Schweſter zu ſich auf die Kante des Bettes und legte den Arm um ſie, als wollte ſie ihr einen Halt geben für das, was in der nächſten Minute erſchütternd über ſie hereinbrechen würde. „Heut nachmittag iſt mir Thielen begegnel. Bibra reiſt morgen—“ „Ich weiß es!“ entgegnete Giſela tonlos.„Viviane erzählte es mir ſchon geſtern—“ „Hat ſie dir ſonſt noch etwas geſagt!“ forſchte Annelies.—„Nicht?— Nun, dann wird ſie es dir vielleicht morgen ſagen. Aber ich will nicht, daß du ſo!— Kleinchen, tue mir den Gefallen und gehe jetzt — und ich danke dir—“ Annelies huſchte hinaus. Mit einem leiſen Wimmern ſank Giſela auf ihr Bett. Wie hatte er ihr das antun können— nach ihr eine Viviane, und ſo ſchnell! Sie preßte die Fäuſte auf die Augen, ihr Wimmern erſtarb. Mit wäſſernem Antlitz, gleich einer Tſiten lag ſie da— von einem unausſprechlichen Schmerz erfüllt. Nun war die Sonne aus ihrem Leben gegangen— Schatten, Nacht und Kälte waren um ſie her. ä (Fortſetzung folgt.) nſt Al nhand⸗ lung a Pa die Fabrik geliefert wor⸗ den iſt, iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich der Schädel darunter befunden hat. Köln, 11. Febr. Ein erſchütternder Unglücks⸗ fall hat ſich in der heutigen Nacht im Hauſe Hanſaring 22 zugetragen. Der vierte Stock die⸗ ſes Hauſes iſt bewohnt von dem Werkmeiſter Otto Richter und ſeiner Familie, beſtehend aus Frau und zwei erwachſenen Söhnen. Mitbewoh⸗ ner des Hauſes bemerkten am Nachmittag auf dem Flur Gasgeruch. Sie benachrichtigten die Polizei, die in die Wohnung eindrang und dort alle vier Perſonen tot vorfand. Offenbar hat⸗ len die Söhne noch vor ihrem Tode verſucht, den Hashahn zu ſchließen bez. aus der Wohnung zu zelangen. Die Mordkommiſſion ſtellte feſt, daß ein Unglücksfall vorliegt. In der Küche war der Gashahn an der Wand nicht geſchloſſen, während der Schlauch an einem Ende aufgeriſ⸗ ſen und durch den Gasdruck vom Gasherd abge⸗ fallen war, ſo daß das Gas ausſtrömen mußte. Weltspiegel. :: Einigungsverhandlungen im Holzgewerbe. Zum Zwecke der Beilegung des Streiks im Holz⸗ gewerbe wurde geſtern im Beiſein eines Vertre- ters des Reichsarbeitsminiſteriums unter den Parteien erneute Einigungsverhandlungen in Frankfurt geführt.— Lokale Nachrichten. Borromäus⸗Verein⸗ Bibliothek. Unſere Bibliothek im Hauſe der Engliſchen Fräulein iſt jeden Sonntag von 3 Uhr an geöffnet. In die Jugend ⸗Abteilung ſind in den letzten Tagen 15 Bände aus den Werken von Karl May eingeſtellt worden. S Gemeinderats⸗Sitzung. Dlenstag, den 17. Februar 1925, abends 7¼ Uhr, findet eine Gemeinderatsſitzung ſtatt mit folgender Tagesordnung: . Beſetzung einer kath Lehrerſtelle an der Volks⸗ ſchule zu Viernheim. 2. Dienſtſicherheit des Viernheim. 3. Geſuch des Bauvereins„Selbſthilfe“ um Ueberlaſſung des Tivoligeländes. 4. Den Viernheimer Waldrezeßvertrag von 1786. 5. Erbauung eines Polizelamts in Vlernheim; hier Gewährung eines Zuſchuſſes ſeitens der Gemeinde. 6. Geſuch des Valt. Hoock 8. um Genehmkgung zur Ausführung von elektr Hausinſtallationen. 7. Unterhaltung der Fußſteige in der Gemeinde Viernheim. 8. Bereitſtellung von Bauland an der Bürſtädter⸗ ſtraße für die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft. 9. Erlaß einer Steuerordnung über die Erhebung elner Vergnügungsſteuer in der Gemeinde Viernheim; hier Einſpruch gegen dieſelbe. 10. Gewährung von Unterſtützung an ausgeſperrte Arbeiter der Gemeinde. 11. Veranlagung des Nutzungsrechts der Gemeinde Viernheim zur ſtaatl. Grundſteuer. 12. Sparkaſſengeſuche. 13. Verſchiedenes. Vortragsabend des deutſchen 1 een, 9 7 Gemeinderechners in Stevereins, Ortsgruppe Viernheim Zu einem Vortragsabend mit Lichtbilder⸗ vorführung hatte der deutſche Seeverein am geſtrigen Abend ſeine Einladung ergehen laſſen. Man darf wohl ſagen, daß der Einladung in verhältnismäßig zahlreichem Maße Folge geleiſtet worden war. Maßgebend für den Beſuch war wohl die Tatſache, daß der Vereln in Viernheim erſtmalig ſeit Kriegsende in die Erſchelnung trat und man ſich daher verſprach, die notwendige Aufklärung über das Schickſal der deutſchen Seefahrt nach dem Weltkriege zu erhalten. Der Vortrag Sr. Exzellenz Herrn Admeral Jakobſen führte uns indes in die Vergangenheit, in die Vorkriegszeit, wo die deutſche Flagge noch auf allen Meeren wehte Er hatte ſich ein beſonderes Kapitel gewählt, nämlich die Kreuzerfahrten während des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges im Jahre 1898. Herr Admiral Jakobſen war in der Lage, ſeine Ausführungen ſehr anziehend zu geſtalten, da er alle ſeine Darbietungen aus Er⸗ lebniſſen ſchöpfte und ſie außerdem noch durch wohlgelungene Lichtbilder verſtärken konnte. Er erzählte insbeſondere auch von den Fahrten ſelneg Schlachtſchiffes„Geier“, das Herr Admiral Jakobſen damals befehligte, vor allem auch von der Hilfe, die es den während der Kämpfe zwiſchen der ſpaniſchen und amerikanlſchen Flotte ſchutzlos prelsgegebenen Auslandsdeutſchen ange deihen laſſen konnte. Der für unſere Auslands⸗ deutſchen ſo wichtige Schutz durch eine ſtarke Krlegsflotte konnte durch verſchiedene Beiſpiele in klarer und eindringlicher Weiſe vor Augen geſtellt werden. In dleſem Sinne bewegte ſich auch in der Hauptſache der ganze Vortrag des Admirals: Seefahrt tut not! Navigare necesse est! Kräftiger unterſtrichen wurde dieſer Mahnruf ſpäterhin durch Herrn Major Vollmar, der in einigen kurzen Worten die Be⸗ deutung des deutſchen Seevereins näher erläuterte. Zweck ſoll insbeſondere ſein: Förderung des ge⸗ ſamten deutſchen Seeweſens, außerdem Wieder⸗ aufbau der deutſchen Handelsflotte und Wieder⸗ auftichtung des deutſchen Seehandels. Schließlich und nicht zuletzt: Bekämpfung der großen Lüge von der Alleinſchuld Deutſchlands am Kriege. le Lichtbilder führten die Zuſche 2 exits ur ran treuer Wiedergabe die üpp die Fruchtbarkeit dieſes Landes Die eingelegte Pauſe wurde geſchlckt ausgefüllt durch dle meiſterhafte Rezitation eines Gedichtes durch eine einheimiſche Kraft, Herrn Bräunling, der in ſeinem flotten Matroſenkoſtüm, insbeſondere durch klang⸗ vollen Vortrag und gute Mimik einen guten Endruck her vorrlef. An den Vortrag des Herrn Admirals ſchloß ſich en Film an: Hein Peterſen. Es waren ſehr nette Bilder, mitunter plaſtiſch wirkungsvoll, die uns da in das Leben und Treiben unſerer blauen Jungen einführten. Es war ſchließlich nur ein Gedanke des Bedauerns vorhanden, eben der, daß alle dieſe Vorführungen nicht aus der Gegenwart herrühren, ſondern eben aus einer Zeit, die vorbei iſt. Aber gerade deshalb dürften die Ge⸗ danken der vortragenden Herren auf guten Boden gefallen ſeln. Herr Forſtrat Groos⸗ Viernheim, der die Verſammlung leitete, dankte den Herren für ihre Worte; er unterlleß es auch bel Eröffnung des Abends nicht, insbeſondere dem K. K. V. zu danken, weil dieſer ſeinen für dieſen Abend angekündigten Vortrag verſchoben und ſelne Mitglieder zu der Veranſtaltung ein. geladen hatte. Das Publikum zeigte ſich dankbar für die in jeder Hi ſicht gediegenen und ab⸗ wechs lunge reichen Vorführungen, ſo daß der Seeverein mit dem Erfolg ſelnes Vortragsabends wohl zufrieden ſein kann.. Die Hundesteuer in Viernheim. Von Joh. Engel, Vorſitzender des Vereins der Hundefreunde Viernheim. (Schluß) In keinen anderen Staaten iſt den Gemein⸗ den ein ſo weltgehendes Beſteuerungsrecht ein⸗ geräumt worden wie in Heſſen. In Preußen hat die Regierung anerkannt, daß die Zucht raſſe⸗ reiner Schutzhunde in volkswirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht ſo wichtig iſt, daß ihre Intereſſen bei der kommunalen Hundebeſteuerug Berückſichtigung verdienen und in einem Erlaß an die Ver⸗ waltungen dle Einführung einer mäßigen Hunde⸗ ſteuer für Züchter empfohlen. Die Kynologiſchen Verelne in Heſſen haben ſich zuſammengeſchloſſen und an das Miniſterium ein Geſuch gerichtet, daß die Städten und Gemeinden angehalten wer⸗ den ſollen, daß die durch dleſelben zu erhebende Gemeindehundeſtever für das Jahr 1925 ſich wieder der Vorkriegszeit anpaßt, einer Erhöhung aber unter allen Umſtänden die Genehmigung zu verſagen. Die Raſſezucht im allgemeinen und die Jagd- und Dienſtbundzucht im beſonderen haben in der Jetztzeit große volkswirtſchaftltche Bedeutung erlangt. Die volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung liegt nicht nur begründet im hohen Wert der Raſſezuchtprodukte ſelbſt, ſondern auch im Gebrauchswert für den Staat, die Behörden und den Einzelnen, ſei es im Dienſte des Heeres und des Sanitätsweſens, Sicherheils⸗ und Er⸗ mittlungsdienſt, für Blindenführung ſei es zur Jagd und zur perſönllchen Sicherheit in Stadt und Land. Die Hundezucht beſchäftigt vom Kleingewerbe bis zum Großbetriebe tauſende von Arbeitern. Erwähnt ſei, um nur die haupt⸗ ſächlichſten zu nennen, die Futtermittelinduſtrte, die Korbflechterei, die Ausrüſtungsinduſtrie, die Herſtellung von Heilmitteln, die Kliniken, Tier⸗ ärzte, das Verſicherungsweſen, die Spezialdrucker⸗ eien und die Betätigung der Druckereien im all⸗ gemeinen für die Kynologte. Das Ausſtellungs⸗ weſen bringt der Deutſcheu Reichsbahn bedeutende Einnahmen. Die Reichselſenbahnverwaltung er⸗ zielte aus Hundetransport im Jahre 1922 und 23 ſo große Elnnahmen, daß weit über 1700 Lokomotivführer aus denſelben beſoldet werden konnten. Dieſe Feſtſtellung beruht auf Angaben von der Verwaltung ſelbſt und iſt demnach einwandfrei. Bemerkt ſei alſo, daß dleſe Ein⸗ nahmen nur aus dem Hundetransport zu Aus- ſtellungen erzielt wurden. Es würde ſich noch ſehr vieles über den volkswirtſchaftl. Wert des Hundes ſagen laſſen, aber heute genug damit. Wenn die Behörde aus der Hundehaltung ſich ergebenden Uebelſtände oder die Zunahme der Hunden durch Steuererhöhung zu beſeitigen hof⸗ fen, ſo wird die Erfahrung zu Genüge gezeigt haben, daß mit der Steuerſchraube dieſes Ziel nicht erreicht wird. Gerade die Eigentümer der vielen im Ort und Feld herumlaufenden Köter, die die Leute beläſtigen, Feld und Wald ent⸗ völkern und Träger von Seuchen ſind, können in vielen Fällen nicht ermittelt werden, u. wenn ſie wirklich gefaßt werden, ſo ſind ſie häufig nicht in der Lage, Steuern zu bezahlen. Wir erwar⸗ ten vom Gemeinderat mit Rückſicht auf das Ge⸗ ſagte die Hundeſteuer einheitlich und in einem erträglichen Maße feſtzuſetzen, anderſelts müſſen wir aber verlangen eine ſtrenge Handhabung in bezug auf An⸗ und Abmeldung erlaſſenen geſetz⸗ lichen Vorſchriften, damit die Zahl der nicht gemeldeten Hunde für die niemals Steuer weder für den Staat noch für die Gemeinde eingeht und deren Beſitzer gerade den Anlaß zu den vielfachen Hundefeindlichkelten geben, gemindert wird. Durch dieſe natürliche Maßnahme der Hundeſteuer wird erwartet, daß dem Hundebe⸗ ſſtzer Gelegenhelt gegeben wird, ſich vor untrag⸗ baren Steuen zu bewahren. Dleſes Verlangen iſt um ſo mehr berechtigt, da der Viernhelmer Anzelger kürzlich mal berichtet hat, daß nach Rückſprache bei der zuſtändlgen Stelle, dle Hunde⸗ ſteuer beim alten wie 1924 bleiben wird. Auf Grund dleſer Notiz haben viele 0 ihre Hunde behalten und ſehen ſich jetzt ſchändlich e] betrogen Wollwaren! Aadnamannuaawmnsacaanüsduaasuagusnagauddageafdgtgagtegt Gpoktweſten S 4550,., h. 50 Kinderweſten Sa 470 350, 2.7) Kinder⸗Gchlupfhoſen 1.35 mit angerauhtem Futter Paar 1. Kunde Tunhoſen. Maur 1.50 Blaue Reſormhoſen 4 3 50 angerauhtem Futter, Damengröße P. 9. 3 extra weit für ſtarke Damen Paar 1.20 8 Herren⸗Hoſen Fuer ch. Lua. J. J Kinder⸗Ztrümpfe 99. jede weitere Größe 20 Pfg. mehr Damen⸗Otrümpfe eee b. 2.20 Herren⸗Socken de far 75 reine Wolle in Größe 1 Mannheim. . odles-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Gattin, unſere gute Mutter, Schwieger⸗ 2 mutter, Großmutter, Schweſter und Schwägerin, Frau Eva Mandel geb. 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