ernheimer finzeige f(A knbeimer Zeitung— Biernhetmer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark Haus ebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige lluſtrierte Sorniagsblatt 119 7 0 und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich opfſalat, Endivien, Feld⸗ ſalal Blumenkohl, Spinat,* e e i Tägli che rahm⸗ 577550 Eier und Käſe, Orangen, Zitronen, Aepfel, Zwiebel u. ſämtl. Spezerei⸗ Artikel, ſowie Fleiſch und Wurſtwaren. Frau Bertſche Hofmannſtraße. Moderne Küchenein⸗ Jeder Kunde erhält bei der ersten Anzahlung die Ware sofort mit. 2 1, G auf Tei Fsl. För teiguwaren een.“ U Marhbrattep, Dre Glocken, Schwaben müden Spaoneillf Hörnchen Ssppentens Harturies-Maxkar ont 5 52 ahkaronreldlochen r 70 Auberordentlich preiswert: I Posten voran! Izahlu (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe. 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Faltermann offelhandlung. — Erſte und ülteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankſurt a. M D———x 57. [Montag, den 9. März 1925 Schriftleitung, Druck und Berlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr 38 I Um die Reichsprüsidentschakt. Ein republikaniſcher Aufruf! „Der Deutſche Republikaniſche Reichsbund veröffentlicht folgenden Aufruf zur Nominie— rung eines gemeinſamen republikaniſchen Kandidaten für den erſten Wahlgang der Wahl des Reichspräſidenten: Das geſamte deutſche Volk iſt erfüllt von unendlicher Trauer und tiefſtem Schmerz über den ſchwerſten Verluſt, den es erdulden mußte. Mit einer ſeit Kriegsbeginn nicht dageweſe— nen Einmütigkeit betrauert es den erſten Prä⸗ üdenten der deutſchen Republik. Das deutſche Volk führt bis weit in die Kreiſe des gefühls— mäßig monarchiſtiſchen Bürgertums die über— ragende Bedeutung eines führenden Reichs— sräſidenten, der, ſo feſt er gewiß im Mutter- boden ſeiner Partei wurzelte, doch weit hin— ausgewachſen war über die Bindungen des Reinfraktionellen. 5 5 Die von Friedrich Ebert ſo kraftvolt re— präſentierte neue Epoche deutſchen Staats— lebens darf nicht wieder umſchlagen in eine verfahrene, die tot iſt und tot bleiben muß. Die ſich allenthalben zeigende Verehrung und allſeitige würdige Anerkennung für das erſte republikaniſche Staatsoberhaupt müſſen zur Grundlage für die republikaniſche Tradition Deutſchlands werden. Dieſe Tradition kann aber nur geſchaffen werden, wenn der Nachfolger Friedrich Eberts nicht nur die gleichen überragenden ſtaats— männiſchen Fähigkeiten für das höchſte Amt der Republik mitbringt, ſondern, wenn er zu— gleich nicht als Kandidat einer einzigen poli— tiſchen Partei ſich um die Stimmen des deut— ſchen Volkes bemüht hat, ſondern wenn er der erklärte Führer aller verfaſſungstreuen und treurepublikaniſchen Schichten des deut⸗ ſchen Volles iſt. Wir richten deshalb an die Vorſtände u. Reichstagsfraktionen der republikaniſchen Par— teien, zugleich wohl im Namen aller Deut— ſchen, die in den letzten Tagen in ehrlicher Trauer an der Bahre Friedrich Eberts ſtan— den, die Bitte, dafür zu ſorgen, daß bereits im erſten Wahlgang dem deutſchen Volke ein ge— meinſamer Kandidat der drei republikaniſchen Parteien präſentiert wird. Reichsvorſtand des Deutſchen Republikaniſchen Reichsbundes. Staatsminiſter a. D. Dr. Haeniſch. Reichsminiſter a. D. Dr. Preuß. Oberbürgermeiſter Dr. Luppe. 8 2** Die Rechte will Herrn Dr. Geſſler. Der Berliner Vertreter der„E. V.“ be⸗ richtet: In der Frage der Nachfolgeſchaft für den vorſtorbenen Reichspräſidenten hat ſich ein weſentliches Moment noch nicht ergeben, es ſei denn, daß man in der Mitteilung einen Fort— ſchritt ſieht, die in der Sitzung der deutſch— nationalen Reichstagsfraktion gemacht ourde. Danach iſt zwiſchen der Deutſchnationalen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei, der Bayeriſchen Volkspartei, der Wirtſchaftlichen Vereinigung und den in„Frage kommenden Verbänden“(man hat dieſem reichlich auge— mein umſchriebenen Ausdruck offenbar etwas verbergen wollen, was man einſtweilen nach außen hin noch nicht bekannt geben will, nam lich, daß, wie wir bereits geſtern mitteilten, auch die nationalſozialiſtiſche Freiheitspartei in den Kreiſen der Rechtsgruppen mit ein— bezogen werden ſoll, die in der Präſidenten frage gemeinſam vorgehen will) Fühlung ge nommen worden zwecks Aufſtellung eines ge meinſamen Kandidaten. Die Beſpre chung, ſo heißt es, befinde ſich erſt im An fangsſtadium; Perſonenfragen ſeien noch gicht erörtert worden. Die Beſprechungen ſollen erſt in der nächſten Woche ſortgeſetzt werden. Dieſe Mitteilung aus der deutſchnationalen Frak— tion iſt immerhin intereſſant. Man wird nun abwarten müſſen, ob tatſächlich die Bayeriſche Volkspartei ſich bereits an den Beſprechungen beteiligt hat. Zunächſt müßten wir daran einige Zweifel hegen, da nach Lage der Dinge die Vermutung allzu nahe liegt, daß es ſich hier um ein Manöver handelt. Wie dem aber auch ſei, es ſcheint uns doch allmählich au ber Zeit zu ſein, daß das Zentrum ſchne bl hanbelt und, falls es eine Kandidatur zur Reichspräſidentenwahl herausbringen will, dies mit möglichſter Beſchleunigug tut, bevor die Machenſchaſten von gewiſſer Seite das Zentrum vor eine vollendete Tatſache ſtellen könnte, Ein raſches Handeln erſcheint uns um ſo notwendiger, als man hört, daß von den Deutſchnatlonglen eine Kandidatur in WVor⸗ ſchlag 1e werden ſoll, die den Mittelpar⸗ telen immerhin einige Schwierigkeiten berez, ten könnte, nämlich den jetzigen Reichswehr miniſter Dr. Geß ber, der bekanntlich nomi— nell noch immer zur demokratiſchen Partei ge— hört, wenn er auch bei den verſchiedenen Ge⸗ legenheiten der letzten Monate ſich herzlich wenig um die demokratiſche Partei gekümmert hat. Dr. Geßler iſt außerdem bekanntlich Süd— deutſcher und Katholik. Wenn man von deutſchnation. Seite ſeine Kandidatur propa— gieren ſollte, ſo könnte das doch wohl nur den Sinn haben, einerſeits in die Reihen des Zentums und der Demokraten Verwirrung zu tragen und andererſeits die Stimmen der Bay⸗ riſchen Volkspartei für ſich zu fangen. übrigen Parteien werden alſo gut daran tun, derartigen Abſichten gegenüber auf der Hut zu ſein. Im übrigen wird die Liſte der Präſident ſchaftskandidaten von Tag zu Tag länger. Heute taucht der Name des früheren Reichs innenminiſters Dr. Jarres auf. Dieſer Ge danke iſt, wie man ohne weiteres erkennt, der Lieblingswunſch der Deutſchen Volkspartei, insbeſondere des Herrn Streſemann. Es be— darf keines Hinweiſes darauf, daß eine ſo pro minente Perſönlichkeit wie Dr. Jarres, für das Zentrum von vornherein als abſolut un— an nehmbar ſein muß. In den volkspartei— lichen Kreiſen gibt man ſich der Hoffnung hin, daß die Deutſchnationalen eventuell für eine Kandidatur Dr. Jarres ſchon im erſten Wahl— gang zu haben ſein werden. Worauf ſich die volksparteilichen Hoffnungen in dieſem Punkt ſtützen, vermag man allerdings nicht zu erken— nen. Daß die vaterländiſchen Verbände ihren Führer, den Abg. Geisler, als Präſident— ſchaftskandidaten empfehlen wollen, ſei nur regiſtriert, da eine derartige Kandidatur doch wohl kaum ernſt zu nehmen iſt. In ſozial— demokratiſchen Kreiſen iſt man, wenn man den heutigen Ausführungen des„Vorwärts“ Glauben ſchenken darf, zu einem goßen Teile der Auffaſſung, daß die Sozialdemokratie min deſtens im erſten Wahlgang mit einem eigeneg ſozialdemokratiſchen Kandidaten hervortreten müſſe. Die Entſcheidung darüber wird, wie wir geſtern meldeten, ja erſt am Samstag fallen. Immerhin iſt bemerkenswert die Stel— lungnahme des„Vorwärts“ zu einem Brief, den der Reichstagspräſident Löbe an die „Breslauer Volkswacht“ gerichtet hat, in dem Löbe, da er ſich für das Amt des Reichspräſi— denten als nicht befähigt anſehe, jedes Kandi— daturangebot ſtrilte ablehnt. Der„Vorwärts“ iſt mit dieſer Haltung Löbes nicht einverſtan— den und hält dem Reichstagspräſidenten vor, daß die Partei darüber entſcheiden müſſe, wie ſie bei der Präſidentenwahl vorgehen wolle u. daß ihre Abſichten nicht durch die Weigerung eines Einzelnen durchkreuzt werden dürfe. Die Beſcheidenheit in allen Ehren, meint der Vor— wärts, aber über die Beſcheidenheit die Diſzi— plin. Für den Fall, daß dieſe Auslaſſungen des Vorwärts der Auffaſſung der Parteilei— tung eutſprechen ſollten, wofür man allerdings bisher kleinen Anhalt hat, würde man freilich damit rechnen müſſen, daß die Sozialdemokra— tie ſich mit der Abſicht trage, den Reichstags präſidenten Löbe als Kandidaten für die Prä ſidentenwahl zu benennen. Das würde daun eine gemeinſame Kandidatur der drei Mittel parteien nach unſerer Kenntnis der Dinge ausſichts los machen und auf der ganzen Seite die Gefahr heraufbeſchwören, daß viel leicht ſchon im erſten Wahlgang ein Rechtskan didat durchgebracht würde. Wie die Dinge laufen werden, vermag man noch nicht zu überſehen, jedoch erſcheint uns von unſerem Standpunkt aus ſchnelles Handeln ge boten. Die al** Reichsparteiausſchuß des Zentrums. Berlin, 7. März. Der Reichsparreiaus ſchuß des Zentrums tritt am 13. und 14. März im Reichstagsgebäude zuſammen. Auf der Ta gesordnung ſtehen für den 13. März drei Ein leitungsreferate über das Thema„Deutſche Politik und Zentrumspartei“. Als Redner ſind vorgeſehen: Miniſterpräſident Marx, Graf Praſchma und Abg. Joos. Die zweite Sitzung wird ſich mit folgenden 4 Punkten beſaſſen: 1. Reichspräſtdentenwahl; 2. Zentrum und Bayeriſche Volkspartei; 3. die Frage der Beiräte der Deutſchen Zentrums partei; 4. Das Beitragsweſen. Hitler und die Präſidentenwahl. Munchen, 7. März. Zur Reichspräſiden⸗ lenwahl nimmt Hitler im„Völk. Beovach ter“ Stellung, Er ſchreiht u. a.? In dem kom menden Ringen werden die Nattonatſozlall, fen vermutlich das Zünglein an der Wage ein, denn der neue Präſtdent wird nicht ge⸗ ſwäblt werden mit einer Maori von Wil lionen, ſondern vielleicht nur von hundert tauſenden. Gerade aber dieſes Mal haben wir uns in eiſiger Kühle Klarheit darüber zu ge— ben, daß, ganz gleichgültig, wie die Würfel ſallen werden, ein Freund unſerer Bewegung den Ebertſchen Thron nicht einnehmen wird Innerpolitiſche Gründe laſſen für unſere Zwecke dieſe Wahl vollſtändig gleichgültig. 6 2 Vor der Tagung des 22. 7 Völkerbundes. In Erwartung der Teilnehmer. N Genf, 7. März. Chamberlain wird Sonntag früh in Genf erwartet, wo er Vor beſprechungen mit verſchiedenen ausländiſchen Perſönlichkeiten und dem Generalſekretär des Völkerbundes haben wird. Die franzöſiſche Delegation wird ebenſo wie die japaniſche und die italieniſche am Samstag hier einrreffen. Für Schweden erwartet man als Nachfolger Brantings den Außenminiſter Un de, für Belgien Hymans und für die Tſchechoſlo— wakei Dr. Beneſch. f Ein engliſcher Erſatzplan? Berlin, 7. März. Nach einer Londoner Drahtung des„L. A.“ hatte Chamberlain vor ſeiner Abreiſe in London auf dem Bahnhofe noch eine lebhafte Unterredung mit dem fran— zöſiſchen Botſchafter in London. Chamerblain erklärte Preſſevertretern, er nehme keinen neuen Plan nach Genf mit und auch keine neuen Vorſchläge. Er werde nur die Geſchäfte des Völkerbundes erledigen helfen und im übrigen Informationen ſammeln. Trotz dieſer Aeußerung Chamberlains glaubt man in Lon doner unterrichteten Kreiſen, Chamberlain werde in Genf erklären, die engliſche Regie- rung ſei im Einverſtändnis mit den Domi nions bald in der Lage, einen Erſatzplan für das Genfer Protokoll zu unterbreiten, voerſt den franzöſiſchen Wünſchen Rechnung tragen werde. der Chamberlain bei Herriot. Paris, 7. März. Chamberlain wurde geſtern abend 6.35 Uhr auf dem Pariſer Nord bahnhof von dem Pariſer engliſchen Votſchaf ter und dem Direktor der politiſchen Abtei— lung, Laroche empfangen. Chamberlain u. Lord Crewe begaben ſich ſofort zum engliſchen Botſchafter, wo am Abend ein Diner ſtattfand, zu dem auch Herriot erſchien. Die Bera tungen zwiſchen beiden Staatsmännern began nen noch geſtern abend. Wie der„Temps“ mitteilt, zwiſchen Herriot und Chamberlain Fragen erörtert werden: das Genfer koll, die deutſchen Sicherheitsvorſchläge der Garantiepakt, der Räumungsfrage. werden jetzt Proto pan Ferch Kontrollbericht Deutſchland und der Völkerbund. Berlin, 7. März. Nach einer Genfer? dung des„Vorwärts“ zeigt man ſich in ſen des Völkerbundes befriedigt über gebnis der Beſprechungen, die der des Völkerbundes, Sir Erie mit Reichsaußenminiſter Dr. Stiſe dieſer Tage hatte. Streſemann habe ar die deutſchen Einwendungen gegen die mungen der Artikel 16 und 17 des bUndspaktes fallen laſſen. Abſchluß eines neuen direkt trages zwiſchen Deutſchland England wahrſcheinlich. Der Eintritt lands in den Völkerbund könne bei günſti Verlauf der Verhandlungen mit London Paris als ſicher angeſehen werden. das Ein Antrag der Türkei. Genf, 7. März. Wie das„Journal Geneve“ berichtet, hat die türkiſche Regtorm das Sekretaiat des Völkerbundes telegraphiſä erſucht, die Frage des ökumeniſchen Patriax chats in Konſtantinopel von der Tagesord nun gder kommenden Ratsſitzung Die türkiſche Regierung kündigt eine ausführ liche ſchriftliche Darlegung ihres tes an, wonach der Voͤlkerbundsrat nicht de ſugt ſei, ſich mit dieſer Angelegenheit faſſen. tan 18. Standpunk Die Militörkommiſſion des Völkerbundes Genf, 7. März. Geſtern nachmittag tan in Geuf die aus 4 Vertretern ſtändigen beratenden Militärkommiſſton des Vöoͤlkerdun des und drei Juristen beſtedenden gemiſchten Kommiſſton zuſammen, die die Rechtsgrund lage für die Ausübung der Kontroll tätigkeit des Völkerbundes über die Durchfüd⸗ rung der Eutwaffuungsdenmmungen Dentſchland. Oeſterreſch, Ungaen und Bucer ten zu 28 bat um der aWN NN Nate Reung ein Gutschten vente. de den folgende ind] Händen und* venes ech te ee Ne ee a e. ee Wi eches den Wee Deutſcher Reichstag. Berlin, 6. März. Der Präſident verlieſt die Beileidskund⸗ gebungen, die dem Reichstage von ausländi⸗ ſchen Parlamenten zugegangen ſind. 15 Abg. Stoecker(Kom.) verlangt die ſo⸗ fortige Erörterung der Neuwahl des; Reichspräſidenten u. der Wahl ſeines Stellvertreters. Präſident Loebe erklärt, daß er den Aelteſtenrat für morgen einberufen habe, um! ſich über die Frage der Neuwahl des Reichs⸗ präſidenten zu verſtändigen. Abg. Fehrenbach(Zeutr.): Nach der Verfaſſung wird der Reichspräſident im Falle der Behinderung zunächſt durch den Reichs⸗ kanzler vertreten. Nachdem der Reichspräfidentz erſt geſtern beerdigt worden iſt, iſt wohl nichtsz daran auszuſetzen, daß der Reichskanzler auch heute noch ſein Amt verſieht. Ob es ang ſſ iſt einen Stellvertreter zu ernennen, iſt eine bedeutſame Frage, die erſt durch die Frak- tionsberatungen geklärt werden muß. Daher widerſpreche ich den kommuniſtiſchen Anträgen Das Haus tritt daun in die Tagesord“ nung ein. i Zunächſt erfolgt die erſte Beratung des Geſetzentwurſes über Zuſatzſteigerung von Renten aus der Invalidenverſiche⸗ rung. 1 Abg. Karſren(Soz.) bezeichnet die in; Vorlage worgeſehene Steigerung als! durchaus unzureichend und unannehmbar. ö Abg. Andre(Zentr.) beantragt Ueber- iſung der Vorlage an den ſo zialpolitiſchen der Rädel(Kom.) lehnt die Vorlage Dem.) Abg. Zie bemängelt falls die in der Vorlage vorgeſehenen als viel zu niedrig. Die Vorlage wird Ausſchuß überwieſen. Präſident erklärt hierauf zu den! aufgrund von Mitteilungen im Reichsrat er⸗g ſchienenen Preſſemitteilungen, er habe nicht die Abſicht, dem Reichstag wegen der Vorbereis; tung zur Präſidentenwahl eine Vertagung auf! längere Zeit vorzuſchlagen. ö Hierauf wird die zweite Leſung des Etats des Reichsernährungsminiſteriums fortgeſetzt. Abg. Gr 1 Abſicht, d gler gleich⸗ Sätze dem Sozialpolitiſchen Löbe 1 langt beim liche, klare in den äußert; gegen enverwal⸗ D Krohne dabei, daß! nur zu geſamte — 1 b gegenüber rſtraßenpolirik enn das Reich die ig in der Hand habe. Etattitel wird genehmigt. Höllein beſpricht in Etatstitel den Streik Fiſenbahner in Sachſen. Eiſenbahner ſei ein Aufbär ſich nach der Aus n Reichsbahn an das Großkapital entwickelt hätten Abg. Schume zialdemokraten be Umwandlung der nachdem die pr (Kom. nem weiteren oer Dieſer 11181 5 1 Juſtände, die doutſche abzuſetzen dem e 12 Nach 7 dent Hauſe —* N 4 1 1 Samstag 1 ner Abg. —*. Ka Keſtſetz! ſuſtizu N erklärt zut Lordnung, der Keſchs⸗ de ßein Anfang Februar dess chen, bin drei Wochen de en erreichten vorlegen, 8 ſeiwer Juſoge angegebene Ter Wen am W. Nerat etc u. deſes eren: Wie Fer vate Nene ede NN 1 Volkskreiſe durch die Behandlung der ufwertungsfrage erfaßt hätten, beantrage die demokratiſche Fraktion, dieſen Antrag als gerſten Gegenſtand auf die morgige Tagesord⸗ nun zu ſetzen. Sie nehme an, daß es der Re⸗ gierung möglich ſein werde, morgen zu erklä: ten, daß ſich die Vorlegung des Entwurfs nur um einige Tage verzögert habe, und hoffe nicht, daß die Regierung die Entſcheidung die⸗ er Frage bis zum 29. März hinauszieht. Lebhafte Zuſtimmung bei den Demokraten u. links.) f Abg. Dr. Roſenberg(Kom.) erklärt, daß ſeine Fraktion den demokratiſchen Antrag um der nötigen Klarheit in der Aufwertungs— frage willen unterſtützen werde. Abg. Schultz⸗Bromberg(Dyutl.) erklärt, daß die Aufwertungsfrage gewiß ſchnell ge— Härt werden müſſe. Aber im„ssereſſe der Er— ledigung des Etats halte er es für geboten, gunächſt morgen an erſter Stelle die Beratung des Etats des Verkehrsminiſteriums zu bean— tragen. Dann könne man über alles weitere reden.(Lebhafte Heiterkeit lints und in der Mitte.) Abg. Keil(Soz.) betont z nächſt, daß der Aelteſtenrat gewiß nicht das geeignete orum ſei, den Antrag Richthofen zu erledi— en. Seine Partei unterſtütze dieſen demokra— iſchen Antrag und wolle ihn im übrigen Durch einen eigenen Antrag ergänzen. Meine fraktion verlangt, dieſen Antrag zuſammen mit dem Antrag Richthofen als erſten Punkt auf die morgige Tagesordnung zu ſetzen. An die deutſchnationale Fraktion werden wir uns dabei gewiß nicht beſonders wenden müſſen. Sie ſehen ja Gur Rechten) einen guten alter Bekannten wieder.(Stürmiſche Heiterkeit.) Unſer Antrag lautet nämlich genau ſo wie der deutſchnationale Antrag vom 24. Ju ai 1924 mit dem einzigen interſchied, daß wir die Aufhebung der 3. Steuernotver— ordnung zum 31. März 1925 verlangen, während die Deutſchnationalen in ihrem vorjährigen Antrag dieſe zum 11. Juli 1924 forderten. (Stürmiſche Heiterkeit links und in der Mitte.) Sie werden uns alſo wohl dankbar ſein, wenn wir Ihnen Ihren eigenen Antrag wieder in Erinnerung bringen. Wenn die verſprochene Vorlage in einigen Tagen nicht kommt, dann werden wir einen Geſetzentwurf vorbringen, der dem Eutwurf des deutſchnationalen Abge— ordneten Dr. Beſt eutſpricht. Dee Abg. Dr. Beſt verleugnet ja einen Entwurf, den er als Staatsbürger entworfen hat. Wir wer— den ihm dann nachhelfen, daß dieſer Entwurf zur Debatte kommt und zur Annahme gelan— gen kann.(Debhafter Beifall, Heiterkeit links und iti der Mitte.) Abg. Wunderlich(D. Vp.) erklärt ſich durchaus damit einverſtanden, daß die Auf— wertungsfrage morgen beſprochen wird. Schließlich wird beſchloſſen, die Beratung des Verkehrsetats an die erſte Stelle der heutigen Tagesordnung zu ſetzen. Als zweiter Punkt ſollen debattelos kommuniſtiſche Amneſtieanträge dem Ausſchuß überwieſen u, dels dritter Punkt die Aufwertungs⸗ anträge behandelt werden. Politische umſchau. — Eßerts Grab in Heidelberg. Wie die Blät— zer melden, ſind am Donnerstag über 200 Kränze am Grobe Eberts niedergelegt worden. Nach— dem das Grab noch im Laufe des Nachmittags geſchlaſſen wurde, wurden geſtern vormittag die Kränze nom Krematorium zum Grabe vorgetea— gen und niedergelegt Kranz des Kaiſers Fefindet ſich lt. Tageblatt nicht unter den Krauz— wenden, dagegen iſtteln Kranz des früheren Knon— „mzen in welhei Schleiſe. Krone und W am Sarge mesergelegt worden. Der Kronprinz hat den Kranz überteichen laſſen mit dem Ausdruck „Kr Dankharteit vafür, daß ber verſtorbene Reichs⸗ Ein präſident Ebert ihm ſeinerzeit die Schwierigkeiten aus dem Wege räumte, die der Rückkehr des Kronprinzen von Wieringen in die deutſche Hei⸗ mat und zu ſeiner Familie im Wege ſtanden.— Frau Ebert weilt heute noch in Heidelberg. Sie wird vermutlich morgen oder übermorgen von hier nach Freudenſtadt im Schwarzwald fahren, um ſich dort, wo ihr Mann des öſteren weilte, noch einige Tage zu erhalten. Das Geburtshaus Eberts war geſtern das Ziel Tauſender. Die Mietleute konnten ſich in ihren Zimmern kaum noch rühren vor all den Gäſten, Zeichnern, Pho⸗ tographen, Kinooperateuren, die dieſe Stätte ſehen wollten. Der Beſitzer des Hauſes, Bäcker— meiſter Burckhardt, hat ein Gäſtebuch angelegt, in dem ſich ſchon geſtern allerhand illuſtre Be— ſucher einſchreiben konnten, darunter auch der Reichskanzler, der nach einer Fahrt zum Kohl— hof mit dem Oberbürgermeiſter in die Pfaffen— gaſſe gekommen war. Auch Reichseiſenbahnmi— niſter Oeſer ſchrieb ſich ins Buch, ein Sohn Eberts mit Frau und Schwiegervater, ſowie die Tochter Eberts, Frau Dr. Jänicke mit ihrem Mann. — Um die 2. Rheinbrücke in Ludwigshafen. In der letzten Sitzung des Haushaltsausſchuſſes des bayeriſchen Landtages kam der von Abgeord— neten Diſſinger mit Unterſtützung der Fraktion der Freien Vereinigung geſtellte Antrag betref— fend Errichtung einer zweiten Rheinbrücke zwi— ſchen Ludwigshafen und Mannheim zur Bera— tung. In der Begründung des Antrages führte Abgeordneter Diſſinger aus, daß die unhaltbaren Verkehrszuſtände auf der Rheinbrücke dringend eine Beſeitigung erhalten müſſen. Die Stadtver— waltung Ludwigshafen habe zwar ſchon vor Jahren verſucht, diesbezügliche Verhandlungen in Gang zu bringen, zu einem abſchließenden Ergebnis ſei es jedoch noch nicht gekommen. Da es ſich hier um eine äußerſt wichtige Verkehrs— ſtraße handele, wäre es notwendig, daß die bayeriſche Regierung die Verhandlungen in die Hände nehme. Da die Regierung bezüglich der beiden anderen Brückenfragen(die fliegende Brücke bei Leimersheim und die Brückenfrage bei Speyer) entgegenkommende Erklärungen ab— gegeben hatte, ſpricht Abgeordneter Diſſinger die Hoffnung aus, daß ſie auch in der Ludwigs hafener Frage die Initiative ergreifen wird. Deen Regierungsvertreter Staatsrat Riegel erklär. 2 aber, daß die bayeriſche Regierung nicht verau— laßt ſei, diesbezüglich den erſten Schritt zu tun, ſondern daß das Sache der beteiligten Städte ſei. Es ſei nicht zweckmäßig, daß Bayern von ſich aus jetzt ſchon vorgehe. Der Antrag Diſſinger wurde darauf mit den Stimmen der Koalitions barteien abgelehnt. — Die gekränkte Unſchuld. Der deutſchnatio— nale Vizepräſident des Reichstags, Herr Graef, der ſeinerzeit die Beteiligung an dem Empfang des alten Reichstagspräſidiums durch den Reichs— präſidenten oſtentativ abgelehnt hat, hat, wie das „Tageblatt“ mitteilt, ſeinen Unwillen darüber geäußert, daß er keine Einladung zur Teilnahme an der Trauerfeier im Hauſe des Reichspräſiden— ten erhalten hat. — Die Flotlen bauten der Länder. Durch das Fünfmächteabkommen in Waſhington vom 6. Fe— bruar 1922 iſt der Bau von Dreadnoughts für zehn Jahre zum Stillſtand gebracht worden. Die Folge iſt, daß ſich alle Staaten jetzt auf den Bau kleinerer Fahrzeuge geworfen haben, deren Kiel— legung bis zur Höchſtgrenze von 10000 Tonnen jedem Lande freigeſtellt iſt. Unter dieſem Grö— ßenmaß werden kaum noch Kreuzer weiterhin in Auftrag gegeben. Japan hat alle verfügbaren Mittel dem Ausbau ſeiner Kreuzerflotte zuge— wandt und baut überdies große Zerſtörer, die die bisherigen Maße bedeutend übertreffen. Auch Frankreich verſtärkt ſeine Flotten nach Möglich— keit. Das mit 1931 abſchließende Flottenpro— gramm fordert 9 Kreuzer, 57 Zerſtörer und 59 U-Boote, während Japan 11 Kreuzer, 23 Zerſtö— rer und 28 U-Boote in Auftrag gegeben hat. England beſitzt 67 U-Boote, von denen ſich einige noch im Bau befinden. Frankreich hat deren 105, N 13 Japan 79. Mit den ſogenannten leichten Se ſtreitkräſten marſchiert England noch immer an der Spitze. England verfügt zur Zeit noch über ſo viel Kreuzer wie Amerika und Japan zuſam⸗ mengenommen, doch iſt die Hälfte davon ſchon alt und von geringer Tonnenzahl. — Koöonfeſſionsſchulen in Straßburg und Gol⸗ mar. Dem Erſuchen der Stadtverwaltungen von Straßburg und Colmar entſprechend hat Herriot die Errichtung konfeſſioneller Schulen ge⸗ nehmigt. — Das Abkommen über„Beſchäftigung der Frauen vor und nach der Niederkunft“. Dem Reichstag iſt jetzt das Waſhingtoner Ueberein⸗ kommen über die Beſchäftigung der Frauen vor und nach der Niederkunft zugegangen. Von der Regierung wird dazu ausgeführt, daß voraus— ſichtlich keine allzu großen Schwierigkeiten be- ſtehen würden, um die vorige Geſetzgebung den Vorſchriften des Abkommens anzupaſſen. 0 — Zum Aufſtand der Kurden. Nach einer Konſtantinopeler Drahtung haben die kurdiſchen Aufſtändiſchen einen neuen Vorſtoß unternommen und Argana wieder beſetzt. i Die Lage des Eiſenbahnerſtreiks. Berlin, 6. März. Die Streiklage in Sachſen hat ſich im Laufe des heutigen Tages nicht we— ſentlich verändert. Der morgige Samstag dürfte dann in den Nachmittagsſtunden die Entſcheidung bringen, da die Verhandlungen zwiſchen der Reichsbahn und den Gewerkſchaften über die Lohnfrage bereits um 11 Uhr vormittags begin— nen. Dagegen iſt in Berlin ein ſehr bedauerlicher Konflikt zwiſchen der Reichsbahndirektion Ber— lin und den Werkſtättenarbeitern entſtanden. Be— kanntlich haben die Eiſenbahnwerkſtätten am Donnerstag, dem Tag der Beiſetzung des Reichs— präſidenten, durchſchnittlich fünf Minuten ge— feiert, da für das Verkehrsgewerbe dieſe Zeit als Arbeitspauſe beſchloſſen worden war. Bei den geſtrigen Lohnzahlungen iſt jedoch den Eiſen— bahnarbeitern eine Arbeitspauſe von 30 Minuten in Anrechnung gebracht und abgezogen worden. Dabei ſtellte ſich die Verwaltung auf den Stand— punkt, daß entſprechend den Strafeſtimmungen für Zuſpäterſcheinen auf der Arbeitsſtelle der Lohnabzug auch in dieſem Faile auf 30 Minuten ausgedehnt werden müſſe. Dieſe Maßnahme hat unter den Eiſenbahnarbeitern große Erbitte— rung ausgelöſt und es iſt an einigen Stellen zu ſehr erregten Szenen gekommen. Der Bezirks— betriebsrat der Eiſenbahner verſuchte, allerdings ohne Erfolg, die Reichsbahndirektion zu bewe— gen, den Lohnabzug nur für die tatſächlich ver— ſäumte Zeit anzurechnen. Dieſe Angelegenheit ſoll deshalb bei den Beſprechungen mit dem Hauptvorſtand der Reichsbahngeſellſchaft am Samstag erörtert werden. Am Freitag nachmit— tag traten die Gewerkſchaften zu einer Konferrenz zuſammen, in der die Möglichkeiten erörtert wur— den, die gegeben ſein würden, wenn eine Eini— gung nicht zuſtande käme. Ueber das Ergebnis dieſer Beſprechug wurde von den Teilnehmern Stillſchweigen bewahrt. Wie die„Voſſ. Ztg.“ aus parlamentariſchen Kreiſen erfährt, beabſichtigt man ſeitens der de— mokratiſchen Partei, im Reichstag den General— direktor der Reichsbahn Oeſer noch heute wegen der gemeldeten Beſtrafung der Berliner Eiſen— bahnarbeiter für die 5 Minuten-Pauſe anläßlich der Beiſetzung des Reichspräſidenten zu inter— pellieren. Weiter erfährt das Blatt, daß die von den Beamtenorganiſationen angekündigte Soli— darität nicht in einem Teilſtreik, ſondern lediglich in einer Art paſſiver Reſiſtenz beſtehen würde. Streikausbruch im Direktionsbezirk Erfurt. Berlin, 7. März. Wie aus Thüringen ge— meldet wird, iſt der Eiſenbahnarbeiterſtreik ge— ſtern auch im Direktionsbezirk Erfurt ausgebro— chen und zwar in Gera, Saalfeld und einigen anderen Orten. Volksſtaate. Vollsperelnswoche in den Pensbelm und Worm Redner: Dr. Schneider von der Zentrale in M.⸗Gladbach. Sonntag, den 8. März, nachmittags 4 Uhr in Biblis, Thema: Der Katholik im Volksſtaate. Sonntag, den 8. März, abends 8 Uhr in Gernsheim, Thema: Der Katholik im Montag, Horchheim, dem Kriege. Dienstag, den 11. März, abends 8 Uhr in Wies⸗ Oppenheim, Thema: Der Katholik im Volksſtaate. Mittwoch, den 11. März, abends 8 Uhr in Abenheim, Thema: Volksgemeinſchaft. Donnerstag, den 12. März, abends 8 Uhr in Bechtheim, Thema: Der Katholik im Volks⸗ ſtaate. Freitag, den 3. März, ahſends 8 Uhr in Heßloch, Thema: Gegenwartsaufgaben des deutſchen Katholiken in Staat und Wirtſchaft. Samstag, den 14. März, abends 8 Uhr in Weſthofen, Thema: Der Katholik im Volks⸗ ſtgate. 5 Sonntag, den 15. März. nachmittags halb 4 Uhr in Kleinhauſen, Thema: Der Katho⸗ lik im Volksſtaate. Sonntag, den Lorſch, Thema: den 9. März, abends 8 Uhr in Thema: Der Sozialismus nach 15. März, nachm 5 Uhr in Der Katholik im Volksſtaate. Friedrich Ebert. Von Dr. Karl Sonnenſchein. Der Artikel wird in der nächſten Nummer „Katholiſchen Kichenblattes“ erſcheinen. Die beiden Volksbeauftragten von 1918 ſind beide unter den ſorgenden Händen unſe— rer Schweſtern geſtorben. Hugo Haaſe trug man vom Reichstag zum Hedwigkrankenhaus der Borromäerinnen. Fritz Ebert vom Hauſe des Reichspräſidenten zum Weſtſanatorium der Vinzentinerinnen. Ihre weißen Flügel— hauben ſtanden um ſein Sterbelager. Die cha— rakteriſtiſche Tracht, die wir von den Bildern des deutſch-franzöſiſchen Krieges kennen. Bei des Orden der frühen katholiſchen Romantik, die aus dem Weſten nach Berlin kamen. Wie aus dem Oſten die grauen Schweſtern, die be— ſonderen Freunde der alten Kaiſerin. Haaſes Begräbnis war ſtill. Eberts Begräbnis wurde Ereignis. Die Kölner Domglocke läutete. Die locken des Freiburger Münſters ſielen ein— Der Münchener Nuntius und der Berliner Weihbiſchof gingen im Trauerzug. Der die des letzte Fahrt von der Wilhelmſtraße zum Pots— danmier Bahnhof fährt, war des Reiches erſter Bürger. Der Reichspräſident. Der Träger der Staatsgewalt. Das Geläute von den Türmen der katholiſchen Kirchen Berlins iſt grundſätz— lich Manifeſt. Dem Träger der Staatsgewalt gebührt Hochachtung. Gebührt konſtitutionelle Ergebenheit. Gebührt würdiger Salut. Jede Gewalt, die Ordnung hält, iſt von Gott. Wo ihre erſte Wiege geſtonden haben mag.„Gebt dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt!“ Gebt dem Reichspräſident, was des Reichspräſidenten iſt. So iſt des Katholiſchen Stellung zur Staatsgewalt. Unabhängig von Parteipolitik! Das Amt trägt Würde in ſich. Ueber ihn leuchtet Weihe. Wenn ein Teil der deutſchen Preſſe, ein kleiner Teil, dieſen Reſpekt verletzt, und den Sarg des Tägers der Staatsgewalt mit Schmutz bewirft, ſo iſt das für den deut— ſchen Katholiken, wo er immer politiſch ſtehen mag, untragbar und doppelt ekelerregend, wenn dieſer Schmutz aus Kanälen der„Bil— dung“ und des Beſitzes“ aufquillt. Das muß unerſchrocken in einer Zeitung geſagt werden, die mit Fragen des parteipolitiſchen Lebens nichts zu tun hat. Wie eindringlich und kor— rekt haben ſchon immer der Politiker Marx u. der Theologe Mausbach von der undiskutier— baren Pflicht des Katholiken gegen ſeine Ob— Die drei ch ert Roman von Fr. 56. Fortſetzung. das noch lernen! keine Ehe im Schatten führen.“ „Aber das gleiche, das Sie von mir verlangen, gilt doch auch für ihn!“ „In bedingtem Maße, ja! Da iſt aber noch Veruf des Mannes, der ihn in Anſpruch nimmt.“ ö„Der eben gibt bei uns die meiſten Streitigkeiten. Ich bin ſo oft allein. Ich hab' es mir als Offiziers⸗ frau luſtiger, nicht ſo langweilig gedacht! haben ihn ſchon gebeten, ſeinen Abſchied zu und mit uns zu reiſen, wohin es ihm und uns fällt. Man iſt doch unabhängig! Aber er tut es nicht, er will Soldat bleiben—“ 15 ſein, Viviane! etwas, was einen meint es ſicher nur gut mit Ihnen.“ 0 würde auch nie 215 Jel 2 n a hauſens. geb Lehne. (Nachdruck verboten.) Herzlich ergriff Giſela die Hand der jungen Frau. „Liebſte, in der Ehe muß ein jedes Opfer bringen und lich in die Eigenart des anderen ſchicken— Sie müſſen Liebe darf nicht fordern, geben— und je mehr ſie gibt, deſto reicher iſt Sie wollen doch Ihren Gatten glücklich machen, wollen „Und will wohl auch nicht der Mann ſeiner Frau Wie bald würden Sie die Achtung vor ihm verlieren, wenn er ſich durch Ihren Reichtum ein tlatenloſes Leben ſchaffen wollte!— Auch in der glück⸗ lichſten Ehe gibt es Stunden, in der Mann und Frau nicht eines Sinnes ſind, und wenn ſie ihm das en unbedachten Augenblick vorwirft— gibt es wohl Mann mehr demütigen könnte?— Fügen Sie ſich alſo dem Willen Ihres Gatten— er Und nebenan ſaß einer und lauſchte auf die weiche Altſtimme, deren Klang er ſo lange entbehrt hatte. n Er vergrub das Geſicht in den Händen. Nein, er hatte den Verluſt der Geliebten noch nicht überwunden, darüber hinwegkommen— jetzt weniger hatten. Von ſeinem A beiden hören können. ſie muß ſie. der Die Eltern nehmen 9 Eifrig ſagte Viviane: e⸗ ſollte! in er einmal den Mund öffnete. Vivian ragte eilte e rbei geöffnetes Fenſter neben dem von Vivianes auf den Balkon hinausging, hatte er das Geſpräch der Er wollte ſie jetzt begrüßen. nem Zimmer aus betrat er das Boudoir, er einen Umweg von der anderen Seite. ö Mit einem etwas übertriebenen Freudenſchrei eilie ihm ſeine Frau entgegen und warf ſich an ſeine Bruſt. „O Darling, endlich kommſt du.“ „Ueber ihrem rotblonden Kopf trafen Blicke, um dann ſchnell und ſcheu, wie auf etwas Ver⸗ botenem ertappt, aneinander vorüber zu gleiten. Karlernſt begrüßte den Gaſt ſeiner Frau mit einem Handkuß, und er fühlte dabei, wie dieſe Hand unter dem Druck ſeiner Lippen bebte. Wie lange war es her, daß er der Geliebten ſo gegenübergeſtanden! Mehr als ein Jahs war darüber vergangen— und was barg dieſes Jahr in ſich! „Darling, ich an Mr. Fox— Gräfin Giſela bleibt zum Abend!“ Sie ließ deren Einſpruch nicht gelten, faßte ſie an beiden Händen feſt.„Ich laſſe Sie einfach nicht fort! müſſen bleiben, und wenn ich die Türen Hilf doch mit bitten, Darling!“ Mr. Fox kam bald darauf. 5 Bernhauſen bei Mr. Stork kennen gelernt, und trotzt ſeines Phlegmas brannte er lichterloh für das ſchöne Mädchen. Er ſaß da und ſtarrte ſie an— kaum, daß Karlernſt war das Zuſammenſein peinlich, kannte er doch die Pläne ſeiner Frau, die den Landsmann, der ſich auf ſeiner Europareiſe mehrere Wochen aufhielt, mit Giſela verheiraten wollte. gönnte das geliebte Mädchen nicht dem ſommerſproſſi⸗ gen Amerikaner, deſſen gleichmütigem, ſcharfgeſchnitte⸗ nem Geſicht man nicht anſah, ob er alt oder jung war. ſeinen Plän en ich nach England Boudoir tszimmer aus, Doch nicht von ſei— wählte Gatten. ſich zwei mer beſchäftigt! ganz allein? Min! Sie verſchließen gedacht!“ Er hatte Giſela von war. hier Aber er gleichfalls auf. en. 11 Aft Unwillkürlich ſeufzte ſie auf. ſeine Augenbrauen zogen ſich ſcharfe Falte entſtand, die ihn um vieles älter machte. „Wird Ihnen das nicht langweilig, Mr. Fox, ſo Oder haben Sie in der Nordſee geln und kreuzen— wie eben das Wetter iſt. Wird es ſehr ſchlecht, geht's nach dem Mittelmeer.“ Das war der längſte Satz, den er heute abend ge— ſprochen, und er ſah dabei Giſela mit einem Blick an, der ſagen wollte: Das hängt ganz von dir ab. Viviane ſchaute beinahe vorwurſsvoll nach dem Welche verlockenden Ausſichten das Und was hatte ſie? „Die Regimentsübungen kamen— nachher die Ma- növer, dann war der Sommer wieder vorbei, daß ſie etwas davon gehabt. Karlernſt war eben waren! ohne im⸗ Er verſtand ſie, und zuſammen, daß eine Geſellſchaft?“ fragte „Oh, ich werde mir nehmen eine Frau, dann hab' ich Geſellſchaft,“ entgegnete er. „Mr. Fox auf Freiersfüßengd Das hätt' ich nicht „Ich auch nicht, als ich herkam.“ 18815 jetzt denken Sie anders?“ a 0 8 i Bibra beobachtete ſcharf ſeine Gäſte. Giſela war aber ganz unbefangen. liebenswürdig auf alles ein, was Viviane vorbrachte. Endlich erhob ſie ſich, da es Zeit für ſie zum Gehen Lebhaft plauderte ſie und ging Wie aus der Piſtole geſchoſſen, ſprang Mr. Fox „Ich begleite die Gräfin!“ i Viviane und Karlernſt ſtanden auf dem Balkon u. ſahen den beiden nach, die in den dämmernden Früh⸗ lingsabend hineinſchritten. f „da geht einer, der ſich jetzt einen Korb holt“, be⸗ merkte Karlernſt. f knir zweifellos. ö el Windungen und Verkruſtungen eines langen, berſeld Straße aufgedeckt. 1 Beſitzerin mit ihrer Tochter erſchoſſen wor. liegt unzweifelhaft ein Mord vor, der ſchon vor daß er unbrauchbar geworden iſt. die tion Dresden verſagt hat, mußten in der Nacht greit et. Mit dem Neichspräſidenten 1 ö 5 Der, der Geſchichte noch cht angehört. Deſſen Bild vielſpältig geſchil⸗ ert werden mag. Der ernſte, diſziplinierte, apfere Menſch. Der Deutſche, der im Krieg bei Söhne opferte. Wie tauſend andere Vä⸗ r. Der an ſeinem Lande hing und ſeine eſte Kraft, ſo gut er wußte, ſeinem Lande ab. Daß der Vierundfünfzigjährige religiös icht mehr zurückkam, iſt ſchmerzliches Symp⸗ om. Der Vater war kleiner Handwerker, ſchneidermeiſter. Der Sohn wurde Sattler⸗ ſelle und zog in die Femde. Wanderte. Trat 8 18jähriger der Partei bei und wurde, wie udere, Diſſident. Das war ſo der Lauf der zeit. In Heidelberg war er Meßdiener au N. Pfarrkirche geweſen. Die lateiniſchen Ant⸗ ſrten des Staffelgebetes wußte er noch in den letzten Jahren auswendig. Seine Her⸗ unft von katholiſchen Eltern hat er nie un⸗ ühmlich geleugnet. Oft mit Betonung unter⸗ trichen. Man ſagt, er ſei in Berlin gelegentlich zuch einmal in der Hedwiglirche geweſen. In jeſſter Seele ein religiöſer Menſch. Daß in einer Geſellſchaft nicht über Katholiſches ge⸗ pottet werden durfte, weiß ich aus nächſter Bezeugung. Der 50jährige hatte den Schritt des 18jährigen nicht wiederholt. Das erſcheint Aber nun fand er aus den (tiven Lebensalters nicht mehr den Weg. Ein anderer, der Kliniker Bumm, der in Munchen er Operation erlag, fand im letzten Beſinnen dieſen Weg wieder und wurde kirchlich begra⸗ beu. Die Meßdiener von Heidelberg haben mit ihrem blanken Kreuz den Reichspräſiden⸗ n nicht abgeholt. So will es der Kirche Ge⸗ 1.0. Dasſelbe Geſetz für Fürſten und für Bett⸗ ler. Es gilt für den Reichspräſidenten auf hohem Katafalk und für den Reichswehrmann an den Stufen des Sarges. Ein ſtarkes Geſetz für alle. Das Geſetz einer Kirche, für die es lein Anſehen der Perſon gibt. 1 Aus Nah und Fern. Eich, 6. März. Durch einen Sturz im Hof er— der 60jährige Valentin Eipp einen Bein— btuch.— Eine Hühnerepidemie iſt hier ausge— brochen. Die Diphteritis tritt überaus ſtark un— ter den Hühnern auf und ſind bereits zahlreiche litt Tiere verendet. Alsheim, 6. März. nungsnot wird hier von der gemeinnützigen Bau— genoſſenſchaft mit dem Bau von 7 Wohnhäuſern begonnen. Alzey, 6. März. Wie bereits kurz berichten, wurde hier vor einiger Zeit ein römiſcher Kalk— ofen freigelegt. er Zeit, wo die Römer den Grenzſchutz noch alsübten, hier ein Kaſtell errichtet hatten und auch ſonſt mancherlei Bauten ausführten. Der Oſen iſt der größte, der bisher in der ganzen weiteren Umgebung aufgefunden iſt. Er wurde jetzt unter Denkmalſchutz geſtellt, mit einer Schutz— decke verſehen, um ihn vor Beſchädigung zu ſchützen. ö Nackenheim, 6. März. Einen plötzlichen Tod ſand hier ein Arbeiter, der auf dem Wege zur Arbeitsſtelle in der Nähe des Warteſaales von einem Schlaganfalle betroffen wurde und ſofort tot war. Nierſtein, 6. März. Ein althiſtoriſches Grä— wurde bei Herſtellungsarbeiten einer Es iſt bis jetzt noch nicht feſt— geſtellt worden, ob die Begräbnisſtätte römiſcher oder fränkiſcher Art iſt. Mainz, 6. März. Eine furchtbare Familien— kagödie trug ſich geſtern in der Wohnung des Tapeziermeiſters Hoffmann in der Forſterſtraße zu. Hofſmann, der verheiratet iſt, war mit ſei— ner Geliebten, einer Kellnerin, in ſeine Wohnung gekommen und hatte ſeine im Bett liegende Frau erdroſſelt. Dann öſſnete er den Gashahn und be— ging gemeinſchaftlich mit ſeiner Geliebten Selbſt— mord. Budenheim, 6. März. In der Villa Cafe Rheinblick ſand man geſtern mittag, nachdem die Wohnung gewaltſam geöffnet worden war, die Es acht Tagen verübt worden ſein muß. Als Täter wurde der Bräutigam der Tochter, ein in Darm— ſtadt auſäſſiger Ingenieur ermittelt, der in einem Briefe mitteilte. daß er ſeinem Leben ſelbſt ein, Ende ſetzen wolle. Schwetzingen, 6. März. inſolge Motordefekts, ein vierachſiges Perſonenauto aus Mannheim in Brand. Der Wagen wurde ſo ſchwer beſchädigt, Die Inſaſſen konnten ſich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Trümmer des verbrannten Wagens liegen an er Straße im Walldörfer Wald. Berlin, 7. Mirz. zügen, die geſtern nach Dresden abgegangen ſind, nur 8 angekommen und abgefertigt wurden und Perſonalbetriebshilſe der Reichsbahndirek⸗ zum Freitag zum Samstag der größte Berliner Güterbahnhof, nämlich der Anhalter Güterbahn⸗ hof, ſtillgelegt werden. Königsberg, 6 März. Ein geradezu unglaub⸗ licher Roheitsakt iſt im Kreiſe Inſterburg in Großlasdehnen bei einem Hofbeſitzer entdeckt wor⸗ den. Dieſer hatte im Einverſtändnis mit ſeinen Kindern ſeine Ehefrau ſeit vier Jahren in einer kleinen Kammer gefangen gehalten, die nicht heizbhar und dunkel war. Das Feuſter war mit! Natten vernagelt. Durch einen Zufall wurde das Verbrechen entdeckt. Die Frau befand ſich in einem Zuſtand, der ihre ſofortige Einlieferung in das Krankehaus nötig machte. 8 Zur Behebung der Woh— Dieſer Kalkofen ſtammt aus je- N Heute nacht gerier auf der Straße zwiſchen Schwetzingen und Wall— dorf, wahrſcheinlich Nachdem von 120 Güter⸗ zahlreichen n wuchs n— 1 1 1 1 1 Wer 4 Weltſpiegel. :: Die Kunſtgewerbeſchule in Offenbach a. M Die unter Leitung Profeſſor Hugo Eberhardts ſtehende Heſſiſche Kunſtgewerbeſchule Offenbach a. M., die vor kurzem unter Berufung des Ham⸗ burger Kunſtgewerblers Ignatz Wiemeler eine Verſuchs⸗ und Lehrwerkſtätte für Lederwaren u. Buchbinderei einrichtete, ergänzt ihre Klaſſe für künſtleriſche Frauenarbeit durch eine Fachllaſſe für Frauenkleidung, zu deren Führung die Ber⸗ liner Künſtlerin Iſolde Czobel berufen wurde. :: Frankfurter Wohnungsamtsſkandal. Gegen den Leiter der Ablöſungsſtelle im Wohnungsamt, Könemund, iſt Anklage wegen Beſtechung in zwei Fällen, Amtsunterſchlagung von wertbeſtändigen Zahlungsmitteln in zwei weiteren Fällen, in einem Fall in Tateinheit mit Urkundenfälſchung erhoben worden. Wie jetzt bekannt wird, un— terhielt Könemund auch in der Hochſtraße in der Wohnung ſeines Bruders ein beſonderes Büro, in dem er Wohnungsſchiebergeſchäfte nach ſeiner Dienſtzeit abwickelte. :: Von Rotterdam nach Würzburg. Das erſte Frachtſchiff direkt von Rotterdam kommend, be— laden mit 7000 Zentner Gerſte und Mais, iſt nach zwanzigtägiger Fahrt ohne Unfall in Würz⸗ burg eingelaufen. Es handelt ſich um das Schiff „Bavaria 14“ der Bavaria Schiffahrts- und Spe— ditions-A.⸗G. Die Ladung hatte das Schiff direkt von den Seedampfern in Rotterdam übernom— men.. :: Um das Bistum Hamburg. Zu der Mit— leilung im Preſſeorgan des evangeliſchen Bun— des, daß demnächſt ein Bistum Hamburg erſtehen ſoll, erfährt die„Kölniſche Volkszeitung“ aus Hamburg, dieſe Mitteilung eile den Tatſachen zweifellos voraus. Um eine demnächſtige Grün— dung dieſer Art könne es ſich nicht handeln, da in Hamburger katholiſchen Kreiſen zur Zeit oſſi— ziell nichts bekannt ſei. Es iſt aber ſehr wohl möglich, daß der päpſtliche Nuntius Pacelli nach ſeiner Ueberſiedlung nach Berlin im Laufe des Sommers der katholeſchen Hamburger Gemeinde einen Beſuch abſtattet und dabei die allgemeinen Verhältniſſe einem Studium unterzieht. Nach kirchlicher Richtung würde Hamburg als Biſchofs— ſtadt ſtart gewinnen, da das Ausland(Südame— rika, Mexiko, Spanien), zu dem der Hamburger Hafen wieder in regen Verkehr tritt, größtenteils katholiſch iſt. :: Eine Faährplan-Kunſerenz. Vom 18. bis 21. März findet in Wiesbaden die Fahrplankon— ferenz der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaſt ſtatt. :: Das letzte Opfer der Zechenkataſtrophe bei Eſſen geborgen. Wie gemeldet wird, konnte ge— ſtern erſt das letzte Opfer der Grubenkataſtrophe auf der Zeche„Miniſter Stein“ geborgen werden, deſſen feierliche Beerdigung geſtern nachmittag auf dem Nordfriedhof ſtaBBttfand. :: Hoteleröffnung auf dem St. Bernhard. Dieſer Tage wird in dem berühmten Hoſpitz auf dem St. Bernhard ein modernes Hotel eröffnet, das von einer aus weſtſchweizeriſchen Hotelbe— ſitzern beſtehenden Geſellſchatf betrieben wird. Die Münche, die bekanntlich die Unterbringung und Bewirtung der Gäſte bisher unentgeltlich beſorgten, kamen dabei in ihren Einkünften im⸗ mer mehr zurück. Von den 25 000 Gäſten, die das Hoſpiz im vergangenen Jahre beherbergte, gingen nur einige tauſend Franken ein. An. dieſeen Grunde entſchloſſen ſich die Mönche, den Fremdenbetrieb einem modernen Hotel zu über— geben. * 7 7 Rückgang der Auswanderung. Die deutſche überſeeiſche Aus wande— rung im Jahre 1924 belief ſich, ſoweit dieſe über Hamburg und Bremen erfolgte, dem„Nachrich— tenblatt“ der Reichsſtelle für das Auswanderungs— weſen zufolge, auf 56387 Perſonen. Die Aus— wanderungsziffer über fremde Häfen ſtehen noch nicht genau feſt, man ſchätzt ſie auf rund 2000. Gegenüber dem Jahre 1923 iſt alſo die deutſche überſeeiſche Auswanderung im Jahre 1924 um faſt die Hälfte geſunken. Die Gründe hierfür lie— gen teils in der Stabiliſierung der deutſchen Währung, teils in den Hemmungen, die ſich der deutſchen Auswanderung beſonders nach den Vereinigten Staaten entgegenſtellten. Auch die Geldknappheiit ſowie die ungünſtigen Berichte von drüben haben ſicherlich auf den Rückgang der Auswanderungsbewegung einen nicht unerheb— lichen Einfluß ausgeübt. Die deutſche Ueber— landaus wanderung war beſonders ſtark beeinträchtigt und erreichte nur die Zahl von 6000 Perſonen gegenüber etwa 45000 im Jahre 1923. Die Gründe des Rückganges ſind verſchie— dener Art. Holland war für weilbiches Dienſt— perſonal nur noch ſehr wenig aufnahmefähig. Rumänien, das in früheren Jahren eine große Anzahl Techniker und Handwerker aufgenommen hatte, hat dieſe wieder größtenteils ausgewieſen und andere nur in wenigen Fällen zugelaſſen. Die Einreiſebeſtimmungen nach den nordiſchen Ländern ſowie nach Frankreich, Belgien, Enug— land und der Schweiz wurden ſo ſtreng gehand— wabt, daß nur in einzelnen Fällen die Einreiſe— genehmigung erteilt wurde. Das gleiche galt auch für Finnland, die öſtlichen Randſtagten und für Rußland. 1 Deutschland fahrt 1928. ee 6. Etappe. f bet wer Berlin, 6. März. Heute morgen ſtarteten über 200 Motorradfahrer in Breslau zur 6. Etappe der großen Deutſchlandfahrt des ADAC. Das Ziel dieſes Tages lag in Biesdorf bei Berlin direkt am Ausgang des Dorſes. Hunderte von Zuſchauern, viele Wagen und Motorradbeſitzer hatten ſich bereits in den frühen Nachmittags- ſtunden eingefunden. Die Spannung unter den als kurz nach abrer Mün⸗ cheverg vereits paſſiert habe. Um 2,11 Minulen traf dann auch der Karlshorſter Kloſe mit ſeinem D⸗Rad am Ziel ein, lebhaft begrüßt. Die übri⸗ gen Fahrer ließen länger auf ſich warten. Erſt 37 Minuten ſpäter trug ſich der Kölner Goedde in die Kontrolliſte ein. Nachdem die erſten fünf⸗ f zehn Fahrer das Ziel paſſiert hatten, ging es in Trupps der Stadt zu, durch die Frankfurter Allee und Waͤrſchauer Straße zur Schupokaſerne in der Zeughofſtraße. Hier werden ſämtliche Fahr- zeuge plombiert und erſt morgen früh zur Wei⸗ terfahrt freigegeben. Heute Abend verſammeln ſich Teilnehmer und Gäſte zum Begrüßungsabend in den Kammerſälen. Die nächſte Etappe führt! die Fahrer nach Roſtock. Die Abfahrt iſt auf ö morgens 8 Uhr vom Bahnof Reinickendorf feſt Lehte Meloungen. Veröffentlichung franzöſiſcher Dokumente über die Kriegsurſachen? März.„Ere Nouvelle“ meldet, daß die franzöſiſche Regierung beabſichtige, die Dokumente über die unmittelbaren Urſachen des Kriegsausbruches“ zu veröfſent— lichen.— Amtlicherſeits liegt eine Beſtätigung noch nicht vor. Paris, 7. Die belgiſche Kammer aufgelöſt. Berlin, 7. März. Nach einer Meldung aus Brüſſel hat der König das Auflöſungsdekret der Kammer unterzeichnet. Die Neuwahlen ſind auf den 27. März feſtgeſetzt. London, 6. März. Um Mitternacht war fol⸗ gendes Ergebnis der Gemeindewahlen in Lon— don bekannt: 60 Konſervative, 25 Sozialiſten, 7 Liberale. Die Sozialiſten haben bis jetzt 11 Sitze gewonnen, die Konſervativen 1. Riga, 6. März. Die Gemeindeſswalen endeten mit einem ſozialiſtiſchen Sieg. In Riga erhiel⸗ ten die Sozialiſten 31, die nationalen Minder⸗ heiten 27, das Zentrum 15, die Rechte 11 und die radikalen Linksſozialiſten 7 Mandate. Baldwin an die engliſche Induſtrie. London, 7. März. Baldwin hielt in Bir— mingham am Donnerstag eine Rede, in der er die engliſche Induſtrie aufforderte, die Lehren und Erfahrungen der äußeren Politik auf de induſtrielle Leben Englands anzuwenden. Er lege den Arbeitgeber-Organiſationen dringend aus Herz, die Urſachen für die Beunruhigung in der Arbeiterſchaft zu beſeitigen. 1. Nationalſogiuliſtiſche Maſſenverſammlungen. München, 7. März. Für Dienstg, den 10. März, hat die Nationalſozialiſtiſche deutſche Ar⸗ beiterpartei fünſ Maſſenverſammlungen in den größten Sälen Münchens einberuſen, in denen zu den wichtigſten Tagesfragen Stellung genom⸗ men wird. Es wird weiter angekündigt. daß Adolf Hitler in dieſen Verſangmlungen ſprechen wird. Attentatsverſuch auf den bulgariſchen Außen— miniſter. Berlin, 7. März. Wie aus Belgrad gemelde wird, verſuchte eine aus bulgariſchen Emigran— ten beſtehende Bande, auf den bulgariſchen Au, ßenminiſter Kalſodd, der über Belgrad nach Belgrad zur Völkerbundsverſammlung fuhr, ein Attentat zu verüben.“ aus 2 Mitgliedern beſtehende Bande wollte den Simplon-Expreß bei Salotina, einen Kilometer vor Zaribrod, in die Luft ſpregen, doch wurde dieſer Anſchlag verei— telt, da der Zug 10 Minuten vor der fahrplan⸗ mäßigen Zeit die kritiſche Stelle paſſierte. Die Forderungen des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie. Berlin, 7 März. Der Vorſtand des Reichs⸗ berbandes der deutſchen Induſtrie fordert in einer Reſolution für die Zukunft die ſchärfſte Kontrolle und genaueſte Rechnung legung über die Verwendung der öffentlichen Gelder durch wirtſchaftliche Sachverſtändige. An ſich müſſe, die Entſtehung von Uebeſchüſſen durch eine rationelle Steuer- und Tariſpolitit unter allen Umſtänden vermieden werden. weiter wird in der Entſchließung eine Unter⸗ ſuchung der bisherigen Finanzpolitik und Fi⸗ nanzgebarung der ſtaatlichen Unternehmun⸗ gen und deren Verſorgung mit öffentlichen Mitteln verlangt und ſchließlich die Schaffung einer beſonderen Reichskreditſtelle. 5 Aus dem engliſchen Unterhaus. London, 7. März. Macdonald richtete geſtern im engliſchen Unterhaus eine Anfrage an die Regierung über das Verhalten des ſtellvertretenden Vorſitzenden des Unterhauſes Hope, in der Donnerstagsſitzung. Schatz, kanzler Churchill tente mit, daß Baldwin ſeine Anſicht über Maedonalds Antrag, der ir dieſer Angelegenheit eingebracht worden iſt am Montag mitteilen werde.— Baldwi⸗ führte in ſeiner Rede aus, daß die konſerva⸗ tive Partei nur deshalb eine ſo große Mehr, heit erlangt habe, weil das ganze Land mi der Politik der Partei einverſtanden geweſen ſei. Baldwin ſchlug dann zu dem eingebrach ten: Geſetzentwurf der ſ ogenannten M acquiſten. Bill, nach der die von der Trade Union ge ſammelten Gelder nicht zu politiſchen Zwecke: verwendet werden 1 einen Regierung; zuſatzantrag vor, der folgend t Wb hrend bas Haus den Grundſatz vollſtän⸗ diger Freiheit der Trade Union anerkennt, if es der Regierung Anſicht. daß eine Maßnahme von ſo weittragender Bedeutund ö Gemeindewahlen. 1 ö ö ö dermaßen lautet“ Initiativantrag eines Mitgliedes eingebrach werden ſollte. Der de bour⸗Vartt Who mats ſprach zur Rede Baldwins ſei lebhafte Zuſtimmung aus. Der Regierung“ antrag würde dann mit 325 gegen 153 Stim men angenommen. Wetterbericht fir Sonntag: Ueberwie⸗ jend bedeckt, einzelne Regenſchauer, etwas mil⸗ der, friſche weſtliche Winde. Lokale Nachrichten. * Eine zweite Rheinbrücke. Im bayeriſchen Landtag wurde der Antrag geſtelld, eine zweite Rheinbrücke bei Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen zu bauen. Ludwigshafen ſoll auch elnen neuen Bahnhof erhalten. * Der geſtrige Sonntag bannte die Menſchen förmlich ins Zimmer. So ſchlecht ſtach er von dem Vorletzten Sonntag ab. Viern⸗ heims Straßen lagen in ſolchem Moraſt, daß man wahrlich die Schaftſtlefel bervorholen mußte. Wir wollen nur wünſchen, daß die letzte Be⸗ kanntmachung betreffend Inſtandhaltung der Geh⸗ wege, ihre Wirkung nicht verfehlt. Letzten Endes liegt das im Intereſſe aller, denn naſſe und kalte Füße bringen Krankheiten. Von der Schon⸗ ung der Kleider ganz abgeſehen. Schweinemarlt. Weinheim, 7. März. Zugeſührt 286 Stück; verkauft 194 Stück; Milchſchweine wur⸗ den verkauft das Stück von 15—30 Mark; Läufer das Stück von 30—45 Mark. Literatiſcher Handweiſer Kritiſche Monatsſchrift herausgegeben von dr. buſtav keckeis verlag herder 8 co.( fteiburg im greisgau Einzelheft 30 Goldpten nig 6). Jahrgang februar 1925 2. ſeſt Inhalt: Der neuzeitliche Städtebau in Deutſchland. (Ernſt Hamm.) Das Kantproblem......(Erich Przywara.) Die neueſte tſchechiſche Literatur.(Joſeſ Leo Seifert. Ferner kritiſche Beiträge über die vers Wiſſeusgebiete von Albert Aich, Karl Arns, Peter Bauer, Ernſt Bender, Arthur Friedrich Binz, Ferdinand Birkner, Robert Bleichſteiner, Linus Bopp, Karl d'Eſter, Anton Grauer, Nikolaus Hilling, Wilhelm Kahl, Joſeph Kahle, G. Keckeis, Franz Keller, Laurenz Kiesgen, Jo⸗ hannes Künzig, Theodor Kroyer,“ u Lan⸗ dersdorfer, Stephan Ley, Georg Lill, Johann Lindworsty, Huge Löbmann, Wilhelm Meridies, Monika v. Miltitz, Hermann Moeſer, Nikolaus Müller, Franz ureuter, Nikolaus Paulus, Erich Przywara, Franz Ranegger, Georg Schäfer, Wilhelm Schellberg, Auguſt Schlatterer, Bene⸗ dikt Schmittmann, Friedrich Schönemann, Hans Schrepfer, Nikolaus Schwarzkopf, Georg Sie⸗ mens, Wilhelm Steinitzer, Albert Steuer, Franz Xaver Thalhofer, Heinrich Temborius, Martin Wackernagel, L. Walk, J. J. Wolff, Georg Wunderle, Alois Wurm, Heinrich Zerkaulen, Friedrich Zoepfl. Neuerſcheinungen. Zeitſchriftenſchau. Verzeichnis der beſprochenen Neuerſcheinungen. FD Moderne Drucksachen für Private und Behörden in sauberer Ausführung. Uaser reichhaltiges und mo- dernes Sehtilten- und Schmuckmatetial gestattet uns weilgehendsten Ansprüchen in Bezug auf geschmackvolle Ausstallung von Druckatbeiten aller Art in ein- und mehrfarbiger Ausführung gerecht zu wer- den. Verlagen Sie bitte bei Bedarf z0fort den Besuch unseres Vertreters. Viernheimer Anzeiger eee is daß Sie einen Fehler begehen, wenn Sie beim Einkauf kurzweg„Kopfwaschpulver“ fordern? Es handelt sich um Ihr Haar, den schönsten, Ihnen von der Natur verliehenen Schmucke; deshalb sollte lhnen zur Pflege desselben das Beste gerade gut genug sein. Verlangen Sie nur „Schaumpon mit dem schwarzen Kopf“. Sie haben dann die Gewähr, ein Fabrikat zu erhalten, das höchsten Hnsprüchen genügt. Hersteller: Hans Schwarzkopf, Berlin-Dahlem. L Achten Sie beim Einkauf Schutzmarke genau auf„Schwarzer die Kopf“ * altbekannte