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Die Sozialdemokraten präſentieren den ehemaligen preußiſch. Miniſter— präſidenten Otto Braun. Die Demokraten präſentieren den badiſchen Staatspräſidenten Dr. Hellpach. Die Kommuniſten hälmann. Das Vorſpiel. Veſchluß des Reichs aus schul ſes der Deutſchen Volkspartei.— Für Dr. Jarres. Berlin, 12. März. te bereits in K. V. 190 gemeldet wird, trat mittags die Reichs- tagsfraktion der Deutſchen Volkspartei zu einer Sitzung zuſammen, um über die Frage der Reichspräſidentenwahl Stellung zu neh— men. Am Nachmittag tagte dann auch der Reichs ausſchuß der Partei, der mit allen Stimmen bei drei Stimmenthaltungen ſol— gende Eutſchließung ſaßte: „Der Reichsausſchuß der partei begrüßt den Gedanken der Zuſammen⸗ ſaſſung aller bürgerlichen Parteien bei der Wahl des Reichspräſidenten. Er hält in der Per rſönlichkeit des Herrn Oberbürgermeiſters dr. Jarres die Vorausſetzungen für gege⸗ ben, alle bürgerlichen Stimmen auf ſich zu vereinigen. Er erſucht ſeine Vertreter, in dem unter Vorſitz des Herrn v. Löbell gebildet ten Auzſchuß mit aller Entſchiedenheit in dieſem Sinne zu wirken. Deutſchen Volks- E Die„Germania“ bemerkt:„Wir brauchen auseinanderzuſetzen, warum Tr. der Vater der Verſackungspolitik, Zentrum unannehmbar iſt. Auch begegnet in unſeren in ſeinem ehrlichen und liegenden Bedenken. Jarres, Reihen ſtarken, nicht aufrichtigen Charakter Sie ſind in der Hauptſache außenpolit i ſcher Natur. Auch wir ſind ſelbſtredend der Anſicht, daß außenpolitiſche Rückſichten bei der d naufſtellung nicht aus ſchlaggebend in können, aber in der Lage, in der ſich Peuiſchlend befindet, kaun es un? nicht der Mann, der das deut— ſche Reich nach- außen vertreten ſoll, vom Aus. land aufgenommen und bewertet wird. Von dem nun einmal vorhandenen ſtarken Miß⸗ trauen, unter dem die Amtsführung Dr. Geß würde Santſcen ſchwerlich Vorteil ziehen können. Die Stim⸗ mung draußen in der Welt iſt jedenfalls für Geßler wenig günſtig. Wir möchten nicht, daß dieſes Mißtrauen ſich auf die deutſche Ge— hamtpolitik übertrage. Manches von dem, was erreicht worden 10 ſcheink uns durch eine Präſidentſchaftsſan dg tur Geßlers bedroht. Aus all dieſen Gründ zen glauben wir nicht, daß eine Einigung auf Herrn Geßler erreicht werden wird. Es kommt aber noch mancherlei hinzu. In dem Löhell 0 00 Ausſchuß hat ſich geſtern zwar Herr Koch ſehr lebhaft für Geßler eingeſetzt. aber das„B. T.“ ſtellt kühl feſt, daß Herr Geßler wt 1 0 Fartel nicht im vollſten Einvernehmen lebt, 5 zung“ bozeſehnet es als a Entſtellung der Tatſachen“ daß die demokra tiſche Fraktion ſich für eine bürgerliche Ein. eitstkandidatur ausgeſprochen hätte. Was nan ſo zwiſchendurch im Reſchstag hört, be⸗ techtiat auch nicht zu der Auffaſſung, daß die Temokratiſche Fraktion geſchloſſen hinter Hrn. Geßler ſteht. Die Unterhändſer der Deutſch; nationalen und der Deutſchen Volkspartei ha⸗ ben ſich zwar für ihre Perſon für Dr. Geßler guss lorachen, aber eine Gewähr dafhr, daß dieſelbe Stellung einnehmen. iſt Wee Druck und be Joh. e Samstag, den den 14. Mü ärz 1925 5 1 Rathausſtr. 36 r 4 42. Jahrgang Pahl nicht vorhanden. Jedenfalls liegen keine bin denden offisjelſen Parteibeſchſüſſe vor, um ſo mehr Grund für das Zentrum, gegenüber einer bürgerlichen Sammelkandidatur Geßters Zurückhaltung zu üben. Außerdem: Iſt es nicht ein wenig auffällig, daß ſich die Deutſch nationalen, und wie man hört, ſogar die Na tionalſozialiſten für den Demokraten Geßler einſetzen? Ob nicht ſo allerband Nebenabſich— ten im Spiele id? Der heutige Ta; wird die Entſcheidung bringen. Groß ſind die Aus— ſichten für eine Sammelkandidatur Geßlers nicht. Das wahrſcheinlichſte iſt, daß die Par— teien geſondert vorgehen werden und das Zen⸗— trum ſeinen bewährten Führer Marr als Kandidaten präſentieren wird. Der erſte Wahl⸗ gang wird dann vermutlich unentſchieden aus gehen und für den zweiten ſind noch alle e. Mög- klicheiten offen. Die Fehler, die bei den merſten Wahlgang gemacht worden ſind, brauchen dann nicht notwendigerweiſe wiederholt 5 werden.“ Vereidigung des ſtellvertr. Reichsp räfidenten Berlin, 12. 9 Kurz nach 12 Uhr mittags Plenarſitzungsſaale des liche Vereidigung des ſtellvertretenden Reichs— präſidenten Dr. Simons ſtatt. Sämtliche Reichstagsfraktionen waren vertreten bis auf die Kommuniſten. In der diplomatiſchen Loge wohnten Vertreter der fremden Staaten der Feier bei Um 12.15 ühr betraten Reichstagspräſi⸗ 11 II März. fand heute im Reichstages die feier— dent Loebe und e ender Reichsprä ſident Dr. Simons a ihnen folgte! 8 14141 d. Mitglieder des 0 zinetts Der Reichstagspräſident ſolgende Anſprache an Dr. S imons: „Herr Reichsgerichtspräſident! Nach dem plötzlichen und tiefbedauerten Hinſcheiden des Herrn Reichspräſi enten Ebert hat der Reichs— tag in ſeiner Sitzung vom 10. März 1925 Sie zum Stellvert reter des Herrn Reichspräſiden ten gewählt. Die Verfaſſung fordert, daß der 88 de ud ſinngemäß auch alle ſeine 42 vorgeſchriebenen richtete ſofort Vertreter den im Artikel Eid vor dem Reichstag ablegen. Ich habe die Mitglieder des Reichstages zu dieſem ſeier— lichen Akt zuſammengerufen und erlaube mir, Ihnen die Eidesformel zu überreichen. Ich er ſuche das 5 ſich zu erheben und bitte Sie, den id abzulegen.“ Stellve 155 Reichspräſident Dr. ſprach ſodann folgenden Eid „Ich ſchwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, ſeinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, die Ver faſſung und die Geſetze des Reiches! abren, meine Pflichten gewiſſenhaft erfüllen und glᷣichseit' dagegen jedermann üben werde.“ Nach der Eidesleiſtung nahm Reichstags präſident Löbe nochmals das Wort, um Dr. Simons den herzlichſten Glückwunſch des Hau ſes ats zuſprechen. Simons Stellvertr. Reichspräſident Dr. erwiderte: Herr Reichstagspräſident! Ich daule Ihnen herzlich für den Glückwunſch, den Sie mir im Namen dieſes Hohen Hauſes darge— bracht haben und für den Ausdruck Ihres Vertrauens. Es wird mein Beſtreben ſein, dieſes Vertrauen zu rechtfertigen. Meine Da men und Herren! Sie haben den Schwur de hört, den ich in die Hände Ihres Präſidenten abgelegt habe. Hören Sie nun auch zeinen Dank, den Dank für die Ehre, die Sie mir mit der Initiative Ihrer Wahl erwieſen ha⸗ ben. Jch weiß wohl, das Geſetz ſagt 88 klar, daß ich die Ehre nicht ſowohl meiner P erſon, als der Stellung zuzuſchreiben habe, in die mich der verſtorbene Reichs präſident erhob u. gerade das freut mich. Denn dadurch ent das Geſetz die Bedeutung des deutſchen Rich. tertums, dem ich mit Stolz angehöre. Aus ihm bringe ich in mein Zwiſchenamt das in nere Gebot der Unparteilichkeit. Von dem viel betrauerten Toten, den ich vertrete nehme ich das Vorbild der Treue und Würde, durch dir er ſeinem Amt die Achtung der Welt erwarb. Seine hohen politiſchen Gaben find kein über⸗ tragbares Erbe. Aber, wie 10 geſchworen abe, die Pflicht dieses N Uenden, du erfüllen, ſo bin ich auch entſchloſſen, Rechte mit Feſtigkeit zu wahren, damit ich ſie unverſehrt in die Hände des Mannes legen kann, den ſich bald zum erſtenmale in ſeiner wechſelvollen Geſchichte das ganze deutſche Volk, ſo weit es ſtaatlich geeint iſt, in freier unmittelbarer Wahl zum Oberhaupt küren wird.(Lebhafter Beifall.) Mit einem Händedruck verabſchiedete ſich der ſtellvertr. Reichspräſident von dem Reichs tagspräſidenten. Damit war der feierliche Akt beendet. Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. März. Vor gesorduung der heutigen von kommuniſtiſcher geſtellt, ſofort in eine ſeine Eintritt in die Ta Reichstagsſitzung wurde Seite wiederum der Antrag Bekprechung des Eiſenbah nerſtreiks einzutreten, der ſich außerordentlich verſchärft habe demgegenüber ſtellte der So— zialdemokrat Schumann ſfſeſt, daß gerade das Gegenteil richtig ſei. Es ſei eine Verſtändigung darüber zuſtandegekommen, die Difſerenzen ei— nem Schiedsgericht zu unterbreiten, das bereits morgen beim Arheitsminiſterium zuſammentre— ten werde. Da Einſpruch erhoben wurde, muß ten die Kommuniſten auf ihren Autrag verzich ten. Das Haus trat ſodann in die Tagesord— nung ein und beſchäftigte ſich zunächſt mit einem Geſetzentwurf über die Volks-, Berufs- und Be triebszählung, die im Juni ſtattfinden ſoll. Nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes ſollen die Hand werksbetriebe beſonders feſtgeſtellt werden. Der Feſtſtellung ſoll ſerner die Bildung von Konzer— nen und Intereſſengemeinſchaften in der deut ſchen Wirtſchaft unterliegen. Nach unweſentlicher Ausſprache nahm der Reichstag die Vorlage über die Betriebs- und Berufszählung in. und dritter Leſung au. Es ſolgte die zweite Beratung des Geſetzes über Zuſatzleiſtungen zur Invalidenverſicherung, das vom Ausſchuß unter Erhöhung der Zuſchläge der Regierung bereits angenommen worden iſt. Reichsfinanzminiſter v. Schlieben verſicherte, daß die Regierung trotz erheblicher finanziellen Bedenken der Neueinſtellung von 115 Millionen Goldmark für die Aufwertung der Invaliden rente in den Haushalt zuſtimme. Ein Darüber hinausgehen wäre für die Regierung nicht mehr möglich. Er müſſe nochmals dringend bitten, bei dem Beſchluß des Ausſchuſſes zu be In der Debatte trat der So ſten für eine beträchtliche Erhöhung de ein. Der Zentrumsabgeordnete Eſſ vor agitatoriſcher 8 Man habe erreicht, was möglich war. verurteilte Kommuniſt Raede! der länglichkeit der Vorlage mit größter zig den Behandlung dieſer Der Demokrat Ziegl˖ gal finanzielle Lage des 0 ſchwierig ſei. Man könne a Behauptung nicht immer um die Sozialpolitik. endlich mehr für die Invalidenrentne Beier(Wirtſchaftliche Ve Ausſchußbeſchlüſſen bei, da gegenwärtig Lage der Reichsfinanzen r ſei. Abg. Schwarzer auch bei dieſen ſozialen Fragen die Parteipolitik in den Vordergrund werde. reinigung U Die Vorlage wurde ſodann aller Abänderungsanträge in ſung endgültig nge wurde ferner nach k den Demokraten Zentrum techniſche ſidenten in der dritten Leſung. Das Haus beſchäftigte ſich ſodann Geſetzentwurf über Zuſatzſteige tung dex in der Angeſtelltenverſicherur ig. Der betrag beträgt in der Gehaltsklaſſe nf 2 Mark, h) 3 Mark und i) 4 Mark. er Ausſchuß ſat einen Geſetzentwurf gefordert, der neben eiser Er rhöhung der Verſicherungspflichtgrenze in der Angeſtelltenverſicherung auch eine Erhöhung der Leiſtung vorſieht. In der Ausſprache ſagte der Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums für den April die Einbringung einer Vorlage zur Er chöh ung der Verſicherungspflichtgrenze zu. Die Be— ratungen, die keinerlei beſonders großes Intereſſe beanſpruchen können, zogen ſich bis ſpät in den Abend hinein. Schließlich wurde der Vorlage zugeſtimmt. Angenommen wurde auch ein An trag des Ausſchuſſes für die dee Gebiete, die Reichsregierung zu erſuchen, bei er ſtehenden Wiederaufnahme der Pariſer Ver d. lungen über die Anrechnung der Be ſazungskoſten auf die Annuität mit allen Kräften darauf hinz! wirken, daß eine ſeſte Begre endung den Beſatzungs ſtärke 985 damit auch eine Begrenzung der Be ſchlagnahme von Wohnungen und öffentlichen Gebäuden, insbeſondere von Schulen und Kran zen, e. eingebrachte Geſetzentwurf Vorbereitung der Wahl des Renten Steigerungs, 1 Mark, g) — 7 Das Haus vertagte ſich ſodann auf Dienstag nächſter Woche nachmittags 2 Uhr. ö Der Rothardt⸗Prozeß. Magdeburg, 11. März. In der Verhandlung des Rothard-Prozeſſes verlas Miniſterialrat Doehle vom Büro des Reichspräſidenten die Erklärungen, die der verſtorbene Reichspräſident vor dem Gerichte machen wollte. In den Erklärungen wendet ſich der Reichspräſit dent gegen die Ausführung des erſtinſtanzlichen Urteils und betont nochmals mit größter Be⸗ ſtimmtheit, daß er nach ſeiner ganzen perſönlichen und politiſchen Einſtellung während des Krieges auf dem Boden der Landesverteidigung geſtan— den und in dieſem Sinne gehandelt habe. Was den Januarſtreit vom Jahre 1918 aubelange, ſo erkläre er nochmals, daß er mit ſeinem gan zen Wollen gegen ihn geweſen ſei und mit ſeinem Ausbruch nicht das geringſte zu tun gehabt habel Er habe ſich in ſeiner Rede in Treptow mit alles Beſtimmtheit und Klarheit für die Landesvertei— digung eingeſetzt und die Arbeiterſchaft auf die Pflicht hingewieſen, der Front Waffen zu lie— ſern. Am Schluß der Rede habe er die Streiken; den zur Ruhe und Beſonnenheit etwa mit den Worten ermahnt: Verhaltet Euch ruhig und be— wahrt die Beſonnenheit, wie die Arbeiter in au— deren Städten es getan haben. Laßt Euch uicht provozieren. Wenn der Zeuge Lehnhoff etwas anderes gehört haben wolle, müſſe er ſich irren. Was ſeine Rede im Reichshaushaltsausſchuß vom 22. Januar anbelange, müſſe er betonen, ß ihm nicht, wie das Urteil annehme, der Wortlaut des Protokolls bekannt geweſen ſei. Solche Protokolle ſeien übrigens nicht wörtlich mitſtenographiert worden, ſondern nur ungefähr! Die Verantwortung für den Wortlaut des Pro- tokolls müſſe er daher ablehnen. Es kommt dann ein Artikel des„Vorwärts“, betitelt„Rückblick und Ausblick“ zur Verleſung, auf den ſich der Reichspräſident in einer urg Miniſterialrat Doehle vorgetragenen Bekund urn bezieht. Der Artikel beſchäftigt ſich mit einer im Lehrervereinshaus ſtattgefundenen 9 lung, in der der Abg. Ebert ſich für das unbe— dingte Feſthalten am Standpunkte der. verteidigung ausgeſprochen hat. Hi Verſamm⸗ Landes⸗ erauf wird General Gröner f als Zeuge vernommen. Er ſagt aus: Mir 5 . bekannt, daß die Mehrheitsſozialdemokratie ter Führung des Abg. Ebert jemals die Lau esverteidigung geſchädigt hätte. Ich habe dabei den Eindruck een, daß Ebert dem 1 der Landesverteidigung beſonderes In⸗ d allerſtärkſtes V erfündnis entgegen⸗ (uf F 1 5 Vorſitzenden über die ftragten Ebert beim Abs der Revolution erz en damals auf das engſte geartete und täglich mit Er hat in jeder Beziehung das e em verſucht, wenn ea nmer gelungen iſt, was uns int andesverteidigung und im Inte⸗ Heeres gefordert worden auf den Boden der 2* brfon erſten In! 1 Ebert im Parteiaus gen die Propa vandt. Dieſen 1 N e tach dem Januarf die Mehrheits⸗ Agitation oder revo⸗ bringen. Der ſtets gewillt ge⸗ kiederlage von oft genug Gefahr ge⸗ en die die troi! Streik durch ſein Wirken dos ſchützt Darauf wird der eden meinen in das Chaos* Kriegsdevorten rend des Krieges eingenommen hätte als Zeuge vernommen. Er bekundet, mit Eber damals überhaupt nicht geſprochen zu haben. Er Habe keinen Anhaltspunkt dafür, daß der dama⸗ lige Abgeordnete Ebert oder ſeine Partei eine weniger ablehnende Haltung gegen Streiks wäh⸗ als das Kriegsminiſterium, das in ſeinem Erlaß den Streik der Rüſtungsarbeiter als Landesverrat be- zeichnete. Nach einer kurzen Pauſe Zeuge vernommene Kaufmann Furtenba⸗ cher Berlin, der während des Krieges als Schmied und Schirrmeiſter in einer Geſchützgle⸗ ßerei in Spandau gearbeitet hat, in den erſten Januartagen hätten ſich nur wenige Spandauer Arbeiter an dem Streik beteiligt, weil die meiſten die Kommandierung ins Feld befürchteten. Der Sozialdemokrat Siering habe ihm erklärt: Win vaben ſo lange den Streit verhindern können; nachdem aber jetzt eine Streikleitung eingeſetzt iſt, wird er nicht mehr aufzuhalten ſein. Von der Aufforderung zur Nichtbefolgung der Geſtellungs— beſehle habe man in Treptow nichts gehört. In er Verſammlung ſei nur geſagt worden, daß Veſtellungsbeſehle nicht mehr zu erwarten ſeien. bekundet der als . Politische umzchau. — Die Bemühungen zur Regierungs bildung in Preußen. preußiſche Miniſterpräſident [Marx hat geſtern neue Verhandlungen im preußiſchen Landtag in der Frage der Regierungs— bildung geführt. Er nahm Fühlung bei den De— mokraten, bei der wirtſchaftlichen Vereinigung und den Sozialdemokraten. Die Wirtſchaſtspar— jetter halten eine Löſung nur für möglich, wenn ein Beamtenkabinett zuſtande gebracht werden kann. Der demokratiſche Abgeordnete Falt er— klärte, daß ſeine Fraktion hinſichtlich der Bil⸗ dung eines überparteilichen Beamtenkabinetts konkreten Vorſchlägen entgegenſehe. Auch die Deuiſche Volkspartei ſoll der Bildung eines über— parteilichen Beamtenkabinetts ſympathiſch gegen— überſtehen. Die deutſchnationale Landtagsfrak— tion beſprach geſtern abend die Anregung des Miniſterpräſidenten Marx, ein Kabinett zu bilden aus einem Deutlchen Volksparteiler, einem Zen— trumsmitglied und einem Demokraten unter Er⸗ gänzung durch Beamte, die der Deutſchnationalen Voltspartei und den Sozialdemokraten naheſtehen. Die Fraktion lehnte ein Kabinett ab, an den Sozialdemokraten in irgend einer Form beteiligt Feien. — und Hitler. Die„Augsburger Volkszeitung“ von beſonderer Seite charfe Stellung gegen Hitler und erklärt u. a., an müſſe ſich verwundert fragen, weshalb Hit— ler das Feld ſeiner Tätigkeit ausgerechnet wie⸗ der nach München und Bayern verlege, obwohl ahn ſeine früheren Erfahrungen belehren mußten, daß in Bayern weder praktiſch noch in der Idee etwas für ihn zu gewinnen ſei. In Bayern möge Adolf Hitler ſeinen Laden einſtweilen ſchließen mangels Abſatzfähigteit und mangels eines Bedürfniſſes für ſeine Projekte. Er möge nach Sachſen oder Berlin gehen. In Bayern babe man Hitler rückhaltlos ſatt. Solange Held Miniſterpräſident ſei, werde er und nicht Hitler zn Bayern regieren. — Der neue Prüäſident der Land wirtſchafts⸗ tammer der Rheinprovinz. Die Landwirtſchafts⸗ tammer für die Rheinprovinz hat in ihrer geſtri⸗ gen Jubiläumsſitzung zum Nachfolger des kürz⸗ lich verſtorbenen Freiherrn von Dalwig Freiherrn ermann v. Linn inck(Köln) einſtimmig durch Zuruf zum Präſidenten der Kammer gewählt. — Eine neue italieniſche Partei. Die 29 ita— lieniſchen nationalliberalen Abgeordneten, die letzthin aus der Liberaleu Partei wegen ihrer ſaſziſtenfreundlichen Politik ausgeſchloſſen wur— den, haben ſich als ſelbſtändige Kammergruppe konſtituiert. Demnächſt ſoll eine Verſammlung von Abgeordneten und Senatoren einberufen Der 115 in einer Zuſchrift 0 werden, von denen über 100 zu der neuen Par wei übertreten wollen. dazu Zutritt. Woche wird mit einem Lichtbildervortrag aus⸗ ec r eee d eeeeehtDοαοαιοιοο οοοο 5 4 G e Ne e 2. 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Außer⸗ dem wird die augenblickliche Lage im Reich und Land, und die Stellungnahme der Zentrumspar⸗ tet dazu, diskutiert werden. „ Marianiſche Jungfrauen⸗Kongre⸗ gation Mit Rückſicht auf das in dieſem Jahre in der kath. Kirche zu feiernde Jubiläumsjahr findet morgen Sonntag, 15. ds. Mts. um 4 Uhr im großen Saal des Freiſchütz für die Marian. Jungfrauen⸗Kongregatlon ein Lichtbilder ⸗ vortrag über„Rom“ ſtatt, wozu alle Mitglieder der Jungfrauen-Kougeregation eingeladen ſind. Es haben nur Mitglieder der Kongregation * K. K. V. Der Vereinsabend in nächſter gefüllt ſein. In ausgezeichneten Bildern ſoll uns Rom, der Mittelpunkt der kath. Chriſten⸗ heit vorgeführt werden. Rom, das bekanntlich in dieſem Jahre das Ziel zahlreicher Wall⸗ fahrer iſt, dürfte von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet auch für unſere Mitglieder von Intereſſe ſein. Die einzelnen Mitglieder können auch ihre näheren Angehörigen zu dieſem Abend mitbringen. Das Nähere wird noch im Laufe der nächſten Woche bekannt ge— geben werden. * Neu hinzutretende Abonnenten er⸗ halten den„Viernheimer Anzeiger“ bis Ende dieſes Monats gratis. Von dieſer Ver⸗ günſtigung wollen beſonders jene Gebrauch machen, die vielleicht aus nichtsſagendem Grund das Leſen des„Viernheimer Anzeiger“ aufgegeben haben. Die Mehrzahl dieſer empfinden heute den Verluſt. Jeden Tag finden Wiederbeſtellungen auf den„Anzeiger“ ſtatt. Säumen auch Sie nicht, es iſt Ihr Vorteil! * Proteſt der Bäcker meiſter. Sämt⸗ liche Bäckermeiſter des Kreiſes werden zu der am Montag, den 16. ds. Mts., nachmittags 1 Uhr, in Weinheim(Gaſthaus„Zur Berg— ſtraße“) ſtattfindenden Proteſtverſammlung eingeladen. Der Syndikus des Zweigverbandes (Dr. Maurer) iſt anweſend. Tagesordnung: „Stellungnahme zu der miniſteriellen Ver⸗ fügung betr Beginn der Arbeitszeit“. * Arbeiter⸗Geſangverein Harmonie. Wie aus dem Anzeigentetl erſichtlich, findet Morgen Abend die letzte Aufführung des„Mein⸗ eidbauer“ ſtatt. Dieſes Volkeſtück iſt eines der beſten von Ludwig Anzengruber; es wird ſomit jeder The ateifreund einige anregende Stunden verleben. Karten zu 50 Pfz. im Lokal und bei den Mitgliedern. * Ortsgruppe Viernheim des Reichs⸗ banners Schwarz⸗Rot⸗ Gold Morgen Sonntaa, den 15. März, nachmittags 3½ Uhr im Gaſthaus zum Löwen Mitgliederverſamm⸗ lung mit ſehr wichtiger Tagesord⸗ nung. Alle Mitglleder, ſowie alle Anhänger der Republik ſind hierzu herzlichſt eingeladen. Alle Mann an Bord! „ Bellachini, der Zauberkönig in Viernheim. Wie aus dem Inſeratenteil und aus den Plakaten erſichtlich, bereitet morgen Sonntag und am Montag Europas großer Zauberkönig Bellachini, dem hleſtigen Publikum, einen ſeltenen Genuß. Für das, was Bellachini bietet, ift der angeſetzte Eintrittspreis ein äußerſt mäßiger zu nennen. Bellachini wird alles in Staunen ſetzen wird. Die größten Illuſſionen der Gegenwart,— die Geheimniſſe des Orients, die Märchen aus Tauſend und eine Nacht erwachen und werden zur Wirklichkeit,— „die goldene Kugel,“ das große Rätſel,— und anderes mehr werden die Gäſte über⸗ raſchen. Niemand verſäume dleſes Gaſtſpiel. Der Saal iſt gut geheizt.— Kurz vor Redak⸗ tions⸗Schluß wurde uns mitgeteilt, daß der Zau⸗ berkönig Bellachini, die Schülervorſtellung auf Montag Nachmittag 3 Uhr verlegt hat u. findet dleſelbe unter Aufſicht der Herren Lehrer ſtatt, ein Einheitspreis von 20 Pfg. iſt feſtgeſetzt. Der Winter, Erſcheinung geworden. Kleid. Schwelle ſtehen ſoll, iſt zurückgedrängt. Hoffen wir, daß der Nachwinter nicht ſo lange anhält. Denn bald iſt Oſtern, das Auferſtehungsfeſt. erörtert. 0 0 olz ge Sodann berichtete Herr Schmiedemeiſter Stumpf über den Delegiertentag in Lorſch, was eine Steuerfrage. die Herrn Lehrer am * Winter, ade! Leider ſind wir noch nicht ſo weit. Das Wetter hat umgeſchlagen. der bis vor kurzem faſt nicht in getreten, iſt jetzt zur Wirklichkeit Die Natur prangt im weißen Der Frühlingszauber, der an der Frühllags⸗ und Fon Oilszewerbepereln Viernheim Die Verſammlung ſämtlicher hieſiger Ge⸗ werbetreibenden, die mittels Karten eingeladen waren, tigkeit Beſtrebungen noch beſſer beſucht ſein dürfen. Um halb Roos, die Erſchienenen. N G. V. wurde durch Verleſen der Protokolle vom 1. Februar u. 3. März durch den Herrn Schriftführer Zöller bekanntgegeben und durch den Vorſitzenden hätte angeſichts der Wichtigkeit der 9 Uhr begrüßte der Vorſitzende Herr Der Zweck des O. mündlich ergänzt. Er wurde die Lehrlingshaltung u. Meiſtervorbildungsfrage Die Beſchaffung von Holz geſtreift. längere Debatte veranlaßte, beſonders in der e Weiter wurde die Pfuſcharbeit erwähnt, die nach Arbeitsſchluß zur Schädigung des Gewerbes ausgeführt wird, wogegen all⸗ gemein Front gemacht werden ſoll. Der Bei⸗ tritt zur Handwerker-, Kranken⸗ und Sterbe⸗ kaſſe wurde ſeiteus der Herren Mitglieder Noll und Nik. Stumpf empfohlen. In Sachen der Geſellenprüfung ſprach Herr Gewerbelehrer Böttinger und wird der Vorſchlag, die theore- tiſche Prüfung im Schulſaale abzuhalten, aner⸗ kannt. Der Neuorganiſierung des O. G. B. haben ſich bis jetzt 53 Mitglieder angeſchloſſen. Vorſtandsmitglied Herr Schmiedemeiſter Wun⸗ derle wünſcht, daß auch alle Innungsmitglieder dem Vereine beitreten möchten, was jedoch ſeitens der Herren Schuhwachernieiſter Johann Hoock 9. und Bäckermeiſter Brügel dahin be⸗ deutet wird, daß die Innungen vorerſt eine Mitgliederverſammlung dieſerhalb einberuſen. Wir hoffen um weiteren Beitritt. Was wollen die Hand⸗ werkerinnungen? Von Inſtallattonsmeiſter Emil Schneider. Ueber das Weſen der Innungen iſt viel⸗ fach eine ganz falſche Auffaſſung verbreitet, die in nachſtehendem etwas beleuchtet werden ſoll. Bei vielen Innungs mitgliedern ſowohl als auch bei zahlreichen Konſumenten iſt man der Meinung, daß die Innungen deshalb geſchaffen werden, um den Preis für die zu liefernde Ware oder Arbeitsleiſtuug einheitlich und möglichſt hoch zu beſlimmen. In dieſem Sinne trefft das nun nicht zu. Keiner Innung ſteht das Recht zu, zu dikiteren, welcher Preis für die Leiſtungen ihrer Mitglieder genommen werden darf und die aus dieſer Frage ſchon entſtandenen Urtelle ſind immer zu Ungunſten der beueffendeu Inn⸗ ungen bezw. deren Obermeiſter uſw. ausgefallen. Es beſteht daher auch bei den Innungsmitglle⸗ dern die Konkurrenzmöglichkelt, da keiner an den etwa voigeſchriebenen Preis gebunden iſt. Anders iſt es mit der Preisgeſtaltung und hier haben Lieferanten und Konſumenten das gleiche, ſtarke Intereſſe. Niemand wird den Innungsmitglie⸗ dern wehren wollen, wenn zum B für eine Ar⸗ belteleiſtung eine genaue Kalkulation aufgeſtellt und der Berechnung zu Grunde geleat wird. Dadurch wird der Konſument vor Ueberforderung bewahrt. Entſtehen in der Preisfrage Streitigkeiten zwiſchen Lieferant und Konſument, wird dle von der Innung aufgeſtellte Kalkulatlon für die ent⸗ ſcheidende J iſtanz maßgebend ſeln. Nun iſt aber für dieſe Gebahren eine Vorausſetzung not⸗ wendig, nämlich die Ehrenhaftiakeit der Innungs⸗ mitglieder ſelbſt. Wenn z. B. eine derartige Kalkulation nach genauer Berechnung u. Priifung zuſtande gekommen iſt und der ehrenhafte Meiſter hält ſich an die Kalkulation, ſo iſt es einem konkurrlerenden Innungs mitglied ein Leichtes, dieſe Kalkulation um eine Kleinigkeit zu unter bieten und damit die zu vergebende Leiſtung an ſich zu reißen; daß ein derartiges Vorgehen auf den Charakter des Betreffenden kein roſiges Licht wirft, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden, aber es kann daran nichts geändert werden. Es iſt deshalb die erſte und vornehmſte Aufgabe der Junungemitglieder, diejenige, wie Nähere Auskunft erteilen Montag Morgen in der Schule. geſchützt und der ausführende Meiſter vor Schaden niedergelegt Iſt, wo es helßt Pflege des Ge⸗ meingeiſtes, ſowie dle Aufrechterhaltung und Stärkung der Standesehre unter den Mitgliedern. Wenn ſich eine Innung auf diefem Satz aufbaut, ſo it ſie das, was ſie feln ſoll, ein Regulator zwiſchen Wieferant und Konſument, dagegen wird eine nung, deren Mitglieder eine Standesehre nicht kennen, weiter nichts ſein, als ein Zankapfel, ſowohl unter den Muliedern ſelbſt als auch unter den Konſumenten Soviel zu den Innungen im Allgemeinen. Nun zu der neugegründeten frelen Innung der Glektroinſtalla⸗ teure Zunüchſt hat dieſe neus Innung die Genehmigung durch die obere Verwaltungsbe⸗ hörde noch einzuholen. Die Innung hat ſich gebildet aus der Notwendigkeit, einmal der wilden Preiskalkulation ein Ende zu machen und hierfür Unterlagen zu ſchaffen, dle jeder Kritik ſtandhalten, dann aber auch, und nicht zuletzt deshalb, um die bereits vorhandene Uaber⸗ fetzung in dieſem Fach nicht ungezemmt ins Uferloſe zum Schaden aller anwachſen zu laſſen. Was nun den erſten Teil betrifft, ſo iſt bereits eine genaue Kalkulatlon über die einſchlägigen Arbeiten vorgenommen worden, die als Norm angeſehen werden kann, an die jedoch die Mit⸗ glieder, weill geſetzlich unzuläſſig, durchaus nicht gebunden ſind. Bei der Bekanntgabe der Innung wird geſagt, daß dieſe Norm ſich etwa 200% unter den Mannheimer Pieiſen bewegt. Dies ift nun kein präziſer Ausdruck, ebenſowenkig wle derjenige, der einige Dage ſpäter in den Blättern erſchien, wonach zwei Unternehmer dieſe Arbeiten um 30—35% billiger ausführen wollen, als in Mannheim Da es ſich hier um dehnbare Begriffe handelt, wird niemand behaupten wollen, daß die Innungsmitglieder teurer ſeien als die außerhalb der Innung Stehenden, und es bleibt dem einſichtigen Publikum überlaſſen, ſein Ver⸗ halten bel Bedarf entſprechend einzurichten. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 3. Faſtenſonntag ½7 Uhr Segensmeſſe mit Oſterkommunlon der Jungfrauen. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Sakramentaliſche Bruderſchaftgan⸗ dacht, darauf Verſammlung des chriſtlichen Mlittervereins In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr 1. ½8 Uhr 2. S ⸗A. fiir Johannes Weinlein. Dienstag: 7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S A. für Maria Kath. Ruland geb. Gut perle. Mittwoch: 7 beſt. Amt für Phil. Sax beiderſeltige Eltern und Angehörlge' 8 Uhr beſt. Amt für Paula Winken bach geb. Bardong, Schwiegermutter Margareta Winkenbach geb. Bildſtein. Brüder Joſef Friedrich und Wilh Rückert, beiderſeitige Großeltern und Angehörige. 8 Uhr beſt. E⸗A. für Marla Winker bach geh. Thomas, Schwiegereltern Poil. Winkenbach und Angebörlge Freitag: 7 Uhr 3. S ⸗A. für Joh. Weinlein. 18 Uhr 3. S A. Ruland geb. Gutperle. Samstag: ¾7 Uhr beſt E.⸗A. für das + Schulkind Eliſabeth Auna Schmitt. ö ½8 Uhr beſt. E.⸗A. für Maria Brechtel, Mutter Anna Mandel und Barbara Bläß und belderſeitige Großeltern. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräuleln, am Dienstag und Donnerstag bel den Barmh Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Mittwoch iſt Gelegenheit zur heiligen Beicht wegen des Feſtes des hl. Joſefs. Dieſe Gelegenheit müſſen beſonders die älteren Frauen benützen. Am nächſten Sonntag halten ihre Oſter Kommunion die Frauen. Der Beicht⸗ ſtuhl am Samstag beginnt um 4 Uhr. Zugleich iſt gemeinſchaftliche hl. Oſter⸗Kommunklon für dle Schüler der Herren Lehrer Schmitt, Stockert, Baldauf untere Abteilung. Beicht für dleſe Samstag um 2 Uhr. Am nächſten Dlenstag abend 8 Uhr Verſammlung mit Lichtbildervor⸗ trag für alle Mitglieder der Junglings⸗Sodalität im großen Saal des Freiſchütz. — Wer Wert darauf legt, in allem unter⸗ ſrichtet zu ſein, lieſt den fte in 8 81a der Gewerbeordnung in Abſatz 1 „Bieruheimer Anzeiger“. iſt eine Suppe au (zu 12 Pfennig für 2 Te deshalb einfachſte Zubereitung. erforderlich. 26 Sorten wie Bap Pilz, Reis, Erbs, Ta ioka echt, Eier⸗ Kennzeichen: der Name us Maggi's Suppen⸗Wür feln f Tüllen. Dieſe ſind kochfertig, Nur noch Königin, udel uſw. aggi u. d. gelb⸗ rote Packung. Waſſer Nac Sbepex Donnerstag: 7 Uhr beſt. E., A. für die für Marla Katharlna findig machen, wie die Sachen ſtehen. Wenn ſie ter und für ſie Sorge tragen!“ FEE Vorfrühling. Von Martha Groſſe. Mun taſtet manchmal, wenn die Sonne ſinkt So ſüße Weichheit durch die Abendwinde, Daß du verwirrt und ſinnend ſtehen bleibſt Und ſelbſtvergeſſen träumſt, gleich einem Kinde. 0 1 (Dann f.. dich wohl ein ſe“ſam Fühlen an, Als ſtrichen ſanfte, milde Frauenhände, Um deine Stirne, die vom Leben ſchwer, Und löſchen alles Leiden Fackelbrände. „ 5 1 n 0 Und du mußt weinen, weinen ohne Laut. Und bei der Tränen haltlos— ſtummen Rinnen Fühlſt du ein ſchweres, ſüßes Seligſein Und fühlſt ein großes Glück in dir beginnen. (Aus„Wir Frauen“, Köſel.) S e Die beiden ſchönſten Paſſionslieder. Von Dr. Guſtav Hagemanu. Unter allen Paſſionsliedern gebührt die Krone bdieſen beiden:„Chriſti Mutter ſtand mit Schmer— zen“ und„O Haupt voll Blut und Wunden“. Das erſte Lied iſt die deutſche Uebertragung jener bekannten mittelalterlichen Sequenz: Sta— bat Mater, die einige dem Papſte Junocenz 3. 611981216) zuſchreiben, während andere der Anſicht ſind, daß ſie von dem Franziskanerbru der Jacopo de Bezedietis herrührt, der, im erſten Drittel des 13. Jahrhunderts zu Todi in Ita— lien geboren, dem altadeligen Geſchlechte der Be— neditti entſtammte, nach vollendetem Studium Abvokat in ſeiner Vaterſtadt wurde, dann aber nach dem Tode ſeiner Gemahlin, die bei einer Feſtlichkeit durch Einſturz einer Tribüne verun— glückte, in freiwilliger Armut lebte und ſchließ— lich(1278) als Laienbruder in den Franziskaner— orden eintrat und im Jahre 1306 im Kloſter Coll— dazone ſtarb. Von ſeinen zahlreichen Dichtungen in italie— niſcher und lateiniſcher Sprache iſt das Stahat Mater am wertvollſten, nach dem Fes irge die berühmteſte unter den Schöpfungen der kirch— lichen Poeſie. In Wielands Deutſchem Merkur ſagt ein. Ueberſetzer:„Der fromme Mönch hat dieſes Lied in der Einfalt ſeiner Seele, aber aus Drang des wahrſten Gefühls, in innigſter Teil— nahme, Wehmut und Bußfertigkeit, mit einem Herzen, das von Glaube und Liebe überwallte, geſungen. Die ſtammeluden Seufzer des büßen— den Mönchs, der in frommer Entzückung das Kreuz Chriſti wirklich zu umfaſſen glaubt, die Schmerzen der göttlichen Mutter wirklich ſieht und teilt haben eine beſondere Wahrheit und Wärme und etwas Sublimes an ſich“ Die In— nigkeit und Kraft des Gefühls erſtreckt ſich auch auf die Sprache der Dichtung mit ihren„wun— dervollen und geheimnisreichen Reimklängen“ (Bäumker), die ſeit alters auf die Dichter eine guoße Anziehungskraft bei der Uebertragung ausgeübt hat. Im Kölner Pſalter vom Jahre 3083 heißt die erſte Strophe: Chriſti Mutter ſtundt mit ſchmerzen Bey dem Creutz und weint von Herzen Da ihr lieber Sohn anhing. In den neueren Geſangbüchern der verſchie— denen Diözeſen findet man verſchiedene Ueber— ſetzungen, die zuweilen nut in einzelnen Verſen veueinander abweichen, aber gerade darin oft ehr ungleichwertig ſind. Das iſt wicht tief genung Das hochherzige Mädchen. Chineſiſche Geſchichte aus dem„Liagostſaistſchi:i. Ueberſetzt von Paul Kühnel 1. In Tſchin⸗ling wohnte ein junger Mann mit Namen Ku, der bedeutende Fähigkeiten hatte, aber ſehr arm war; da er mit ſeiner betagten Mutter zuſammenlebte, hatte er wenig Neigung, bas Haus zu verlaſſen. Alſo beſchäftigte er ſich damit, zu Hauſe für die Leute zu ſchreiben oder zu malen und gab den Ertrag ſeiner Mutter. So fuhr er bis zu ſeinem 25. Lebensjahre fort, ohne eine Frau zu nehmen. Gegenüber ihrem Hauſe befand ſich ein Gebäude, das lange unvermietet geweſen war; aber eines Tages kamen eine alte Frau und ein junges Mädchen, und nahmen es in Beſitz. Da jedoch kein Herr ſich m dem Haus⸗ halt befand, ſtellte Ku gar keine Nachforſchungen an, wer und woher die beiden neuen Ankömm— muge wären.— Kurz darauf ereignete es ſich, daß Ku, gerade als er das Haus betrat, eine junge Dame bemerkte, die aus ſeiner Mutter Tür kam. Sie war etwa 18 oder 19 Jahre alt, ſah intelli— gent und vornehm aus, kurz, ganz wie ein Mäd— chen, das man ſelten zu Geſicht bekommt. Als te Herrn Ku ſah, lief ſie nicht etwa albern da— von, ſondern benahm ſich ganz geſetzt. „Es war die junge Dame über den Weg“, er klärte ihm ſeine Mutter;„ſie kam, um ſich von mir eine Scheere und ein Maß zu leihen; ſie er— zählte mir, daß ſie mit ihrer Mutter allein da drüben wohne; die beiden ſcheinen mir zur beſ⸗ ſeren Geſellſchaft zu gehören; ich frage ſie noch, warum ſie ſich nicht verheiratete, und da entgeg⸗ nete ſie mir, daß ihre Mutter alt wäre. Ich muß doch morgen einmal bei ihr vorſprechen und aus⸗ alcht zu viel erwartet, könnteſt du für ihre Mut⸗ gabe der Werke Bernhards(4690), Viernheimer Anzeiger zu bedauern! Denn in einem ſolchen Liebe liegt ein gewaltiger Zauber und eine unwiderſtehliche Macht aber nur dann, wenn die Sprache nicht gemacht, nicht literariſch, ſondern ſchlicht, bildhaft, packend, alſo wahrhaft volkstümlich iſt. Stabat Mater iſt die ergreifendſte dichteriſche Geſtaltung der ergreiſendſten Tragödie des Mut⸗ terherzens. Das hohe Lied des Gekreuzigten iſt Zaul Gerhardts„O Haupt voll Blut und Wun⸗ den“. Auch dieſes unvergleichliche Lied iſt eine Nachdichtung eines mittelalterlichen lateiniſchen Hymnus. Salve Caput eruentatum, für deſſen Verfaſſer lange Zeit der hl. Bernhard von Clatc— vaux angeſehen wurde(vgl. auch Bäumker). Aber ſchon der Franzoſe Mabillon hat bei der Heraus— dieſem die ſieben unter ſeinem Namen überlieferten Lieder abgeſprochen, ohne daß man jedoch in Folgezeit von dieſem Nachweis Kenntnis nahm. Unwi— derleglich bekräftigt wurde Mabillons Hehaup tung erſt 1890 von Maureau zu Paris, und Pa ter Dreves J. F. gebührt ſodann das Verdienſt, den mutmaßlichen Dichter des lateiniſchen Lie— des in dem Flamen Arnulf von Löwen(um 1200 bis 1250), der von 1240 Abt des Ziſterzlenſerklo ſters Villers war, gefunden zu haben. Der lutheriſche Propſt Paulus Gerhardt, nach Luther der größte evangeliſche Liederdichter, hat uns in ſeiner meiſterhaften Uebertragung des mittelalterlichen Hymnus eines der ſchönſten geiſtlichen Voltsieder geſchenkt(1656), das mit Recht auch vom katholiſchen Volk übernommen und in faſt alle katholiſchen Geſangbücher über gegangen iſt. Es wird„immer ein rechtes Muſter eines Kirchenliedes bleiben, weil es die innigſte Subjektivität mit der geſundeſten Allgemeinheit des Gefühls verbindet“(Pater Dreves), wie ja überhaupt die Lieder Gerhardts den. Ueber— gang vom Bekenntnisliede der Gemeinde(Lu— ther) zum objektiven Erbauungsliede des einzel— nen darſtellen. Schlicht und ergreifend, wehe iſt die Betrach— tung des Hauptes voll Blut und Wunden, und dann die ſchönſte aller Strophen: Wenn ich einmal ſoll ſcheiden, So ſcheide nicht von mir, Wenn ich den Tod ſoll leiden, So tritt du dann herfür! Wenn mir am allerbängſten Hier um das Herz wird ſein, So reiß mich aus den Aengſten Kraft deiner Angſt und Pein! Großartig edle Einfachheit, Wahrheit und In nigkeit des Gefühls, dazu die wundervolle, un— erſchöpfliche tiefe Melodie— das ſind die Vor— züge, die ſich hier in ſeltener Weiſe vereinigen, 55 SFGlück und Kreuz. Von Paul Siedow. Sei klug! Und faſſe nicht dein Glück in Gaſſen ſingen. Die Saiten leiden drum und werden bald zerſpringen. Gib acht! und laſſe nicht dein Leid am Marktplatz klagen. Es wird nicht einer dir dein ſchweres Kreuze tragen. Geh hin! und lerne Glück und Kreuz in Stille tragen. Die Menge wartet bloß dich an das Kreuz zu ſchlagen. —— Mädchens Mutter tau b wa r, ur id da ß d le beiden anſcheinend arm wären, da ſie nicht Nahrungs— mittel für einen Tag im Hauſe zu haben ſchienen. Ku's Mutter fragte ſodann, womit ſie ſich beſchäf— tigten, worauf die alte Dame erzählte, ſie ver— ließen ſich für ihren Unterhalt auf die zehn Fin— ger ihrer Tochter, die ſehr fleißig Handarbeiten mache. Frau Ku warf daun einige Andeutun— gen über eine etwaige Vereinigung der beiden Familien hin, womit die alte Dame einverſtan— den zu ſein ſchien, aber nach Beratung mit ihrer Tochter wollte letztere nichts davon wiſſen. Frau Ku kehrte ſodann in ihre Wohnung zurück, wo ſie ihrem Sohn mit der Bemerkung Bericht er ſtattete:„Vielleicht denkt die Tochter, wir ſind zu arm; aber ſie ſpricht nicht viel und lacht nicht, ſieht jedoch ſehr nett aus und iſt zart und rein wie Schnee ſicherlich iſt ſie kein gewöhnliches Mädchen.“ Damit endete die Unterhaltung über den Gegenſtand für längere Zeit. Eines Tages ſaß Ku in ſeinem Studierzim— mer, als ein nett ausſehender junger Mann zu ihm kam, der ſagte, er ſei von einem Nachbar— dofe, und der Ku aufforderte, ein Gemälde für ihn anzufertigen. Seitdem beſtand zwiſchen den beiden jungen Leuten eine feſte Freundſchaft, und ſie trafen ſich ſehr häufig. Dabei ſah der Fremde auch einmal die junge Dame von der anderen Seite der Straße und fragte Ku, wer das ſei, in— dem er ihr mit den Augen folgte. Letzterer er— zählte es ihm, indem er hinzufügte:„Sicherlich iſt ſie nett, aber ſehr ernſt in ihrem Weſen.“ Als darauf Ku zu ſeiner Mutter hineinkam, ſagte ihm ſeine Mutter, das junge Mädchen ſei gekommen, ſie um etwas Reis zu bitten, da ſie an dieſem Tage noch nichts zu eſſen gehabt hätten.„Sie iſt eine gute Tochter“, meinte Frau Ku,„und ſie tut mir ſehr leid; wir müſſen verſuchen, den bei— den ein wenig zu helfen.“ Darauf nahm Ku ein Nn(oder 30 Kin— 40 Pfd.) Reis auf die Schul⸗ Alſo ging Ku's Wutter am nüchſten Tage bin und fand, daß des N 25 um Zaul Gerhardts Lied zu einer Perle unſerer Kirchenliederdichtung zu machen. Es iſt nicht zu ſagen, wieviel Troſt und Er⸗ hebung, wien! Stärke und Kraft ſeit Jahrhun⸗ derten von unſeren beiden ſchönſten Paſſions⸗ liedern ausgeſtrömt iſt, wie manche Mutter in ihrem Schmerz durch das größere Leid der Ma⸗ ter Doloroſa getröſtet, wie manchem Sterbenden das bittere Ende durch den unendlich bitteren Tod des Dulders, wie ihn Gerhardt geſehen, leich— ter gemacht worden iſt. Iſt nicht dieſer Gedanke der beſte Beweis für den hohen Wert unſerer Lieder? Geteilte Freude iſt doppelte Freude. Man ſollte denken, Schöne, das ſie beſitzen, einander zeigen, damit es auch dem anderen Freude bereite. Jeder von uns hat irgendetwas im Beſitz, worauf er viel hält, woran er ſich ergötzt und das wie ein Son— nenſtrahl inmitten ſeiner anderen Beſitztümer wirkt. Die Welt iſt reich an ſolchen Koſtbarkeiten. Und doch ſehen wir nichts davon. Wie kommt das? Weil jeder ſeine Schätze hütet und ein— flteßt und nur zu ſeiner eigenen Freude hervor— zieht, um ihren Aublick zu genießen und ſie ihrem Zweck entſprechend zu benützen. Der eine hat einen Schrank voll guter und ſchöner Bücher, den Schlüſſel dazu trägt er mit ſich herum; der andere hat eine Sammlung ſel— tener Gegenſtände, an die eine fremde Hand nicht rühren darf; ein dritter beſitzt koſtbaren Fami— lienſchmuck oder ſonſt praktiſche ſchöne Gegen— ſtände, aber wehe, wenn etwa ein anderes Fa— milienglied auch einmal davon Gebrauch machen möchte... Wir finden es ſchon ganz in der Ordnung, daß jedes ſeine Schätze wie Heiligtü— mer kütet, und es kommt uns gar nicht mehr in den Sinn, das Schöne, das ein anderer beſitzt, für unſere Zwecke in Anſpruch nehmen ode ich nur in ruhigem Anſehen genießen zu wolter Betrachtet man dieſe Tatſache, ſo beleuchtet ſie treffend den Zuſtand, in dem wir uns alle be— finden. Wir errichten rings um uns Grenzwälle, ſchaffen uns ein Bereich, in dem wir iſoliert mit unſerer materiellen und geiſtigen Habe ſitzen, wehe, wenn jemand nur zu nahe kommt und von uns etwas verlangt. Auch von dem, was wir ſan geiſtigen Reichtümern beſitzen, etwa Kennt— niſſe oder einen von Natur liebenswürdigen Charakter, machen wir keinen allzu menſchen— freundlichen Gebrauch. Das iſt eine vollſtändige Verkennung der menſchlichen Natur und der Dinge. Auch außerhalb unſeres kleinen Orga— nismus gilt das organiſche Geſetz, daß engher— zige Iſolierung und Abſchnürung eine Verbil— dung und Verkümmerung der vernachläſſigten Organe zur Folge hat, daß Iſolierung und Un— terbindung einer geſunden Wechſelwirkung zum geiſtigen und leiblichen Tod führt. Daß wir in Geſellſchaft anderer ſo wenig feoh ſind, iſt ein unfrügliches Zeichen eines ungeſun— den Zuſtandes. Wir können unſere Freude nicht mehr mit anderen teilen und haben auch gar kein natürliches Bedürſnis mehr danach, wir ſchätzen die Gegenſtände unſerer Freude und vor allem ihren Beſitz viel zu ſehr und behandeln ſie mit einer Sorgfalt, die jede Mitgeſellſchaft des Genuſſes unbequem und ſtörend macht. Und doch iſt es nicht der Beſitz, der uns die wirkliche Freude vermitteln kann, ſondern die zweckmäßige und erleſene Form des Gegenſtan— des, die Koſtbarkeit ſeines Materials und die Wechſelwirkung dieſes Gegenſtandes mit den Ge— genſtänden ſeiner Umgebung, die Gedanken und Empfindungen, die ſein Anblick in uns und in 2 daß die Menſchen das 42. Jahrgang Re. 8 anderen Menſchen auszulöſen vermag. Jede Gegenſtand braucht„ſeine u gebung“, ſe Hintergrund, gegen den er ſich„plaſtiſch“ ab jeder Gegenſtand braucht ein verſtehendes Ge das ihn erfaßt und wir ſelbſt brauchen mi ftehende Menſchenherzen. Wenn wir aber herzig unſere Koſtbarkeiten einſchließen und der Mitwelt vorenthalten, ſo können ſie gar in der ihrem Weſen entſprechenden Art zur tung kommen, als wenn ſie mitten hineingetr werden in das Leben rings um uns, wo ſich vie daran erfreuen können und in der Freude der anderen unſere Freude wächſt und erft lebenditz und ſchöpferiſch wird. Wir haben Koſtbarkeiten in Händen und wiſſen nichts damit anzufangen. Sind wir nicht wie jener Knecht in der Parabel, der ſeinen Schatz vergrub? Alles Lebendige muß wirken und uns in lebendige Leben hineingeſtellt werden. Was macht es, wenn es unſeren beſitzenden Hän⸗ den entgleitet, die Hauptſache iſt, daß es den Zweck erfüllt, der ſeinem Weſen entſpricht. Wir haben viel mehr Verantwortung als wir denken, wir ſind viel reicher als wir glauben. 513 0 Hinder-Geburtstag. Geburtstagsfeiern der Kinder ſollten in jeder Familie in ein Feſtgewand gekleidet ſein. Nichts prägt ſich dem jungen Herzen tiefer ein, an nichts gedenken ſie dankbarer auch noch im ſpäteren Leben, als an die Tage, die ihnen durch der Mat ter treue Fürſorge zu ſo hohen Freuden- und Ehrentagen geſtaltet wurden! Es gehört nicht, viel dazu, um Kinderherzen zu beglücken,— nur etwas liebevolles Nachdenken. Es iſt leicht ein⸗ zurichten, daß nützliche Gegenſtände und Klei⸗ dungsſtücke, die wir den Kindern ohnehin an⸗ ſchaffen müſſen, auf den Geburtstagstiſch kom⸗ men. Sie gewinnen bedeutend an Wert, wenn ſie, beſtrahlt von den Geburtstagslichten, neben dem Feſtkuchen cf dem Tiſche liegen. Ein Feſt⸗ kuchen allerdings darf nicht fehlen, wenn's auch nur ein ganz einfacher Blechkuchen, Rofinenkrin⸗ gel oder Napftuchen ſein kann, der ſchun am Tage vorher in ſo freudige Erwartung verſetzt:„Wird, er auch gut geraten?“ Dann nämlich gerät auch unſer Kind im nächſten Jahre gut!— Und Lichter dürfen ebenfalls nicht fehlen, nach der, Zahl der Jahre des Kindes, und ſo ſinnreich und hübſch wie möglich angebracht in einer Krone oder Kranz; von Ruten gebunden, mit Tannen oder Moos beflochten, entweder auß dem Tiſch ſtehend oder, was noch hübſcher aus- ſieht, ſchwebend an der Decke befeſtigt. Gut macht ſich auch ein Lichtbogen, wobei zwei dicke Ruten zuſammengebunden, grün beflochen, mit den dicken Enden an zwei Stuhllehnen befeſtigt werden, und ſo der Bogen mit den Lichten über, dem Geburtstagstiſch ſchwebt. Wo Moos und Tannen ſehlen, ſteckt man die Lichter in halbierte Kartoffeln und umſtellt den Tiſchrand damit. Außerdem aber gehört zu einem rechten ander. geburtstag noch zum Mittageſſen von vom Kinde gewünſchtes Leibgericht(natürlich nur, was die Speiſekammer bieten kann). Das ſind Ueber raſchungen und Freuden, die jede Mutter ihren Kindern bereiten kann und die dieſelben in denne harer Erinnerung behalten werden, ſo lange ſie leben, Marie Reuter. 1 7 55 ö ö Frauen und Kinder. Die Rätſel, die der Mann löſt, errät die Frau, * 1 Heutzutage hat die Mutter oft eine Zukuaft und die Tochter meiſtens eine Vergangenheit. E — tanche Frauen drauchen zehn Jahre, ehe lee eins älter werden. Oskar Klein. Mutter. Die junge Dame nahm den Reis in Empfang, ohne etwas zu ſagen; von da ab aber pflegte ſie herüberzukommen und Ku's Mutter bei ihrer Arbeit und bei ihren Haushaltsangele— genheiten zu helfen, faſt wie wenn ſie ihre Schwiegertochter geweſen wäre, wofür Ku ſehr dankbar war; und jedesmal, wenn er irgend et— was Nettes hatte, ſchickte er einen Teil davon ihrer Mutter, obgleich die junge Dame es nie— mals nötig fand, ihm dafür zu danken. So gin— gen die Dinge weiter, bis Ku's Mutter unver mutet einen Abſzeß an einem Beine bekam und ſich Tag und Nacht in Schmerzen auf ihrem Lager krümmte. Da widmete ſich die junge Dame der Kranken mit großer Aufopferung, in dem ſie ihr aufwartete und Medizin reichte, ſo daß Frau Ku ſchließlich einmal ausrief:„Oh, daß ich mir doch eine ſolche Schwiegertochter ſichern könnte, wie Sie ſind, die ſpäter einmal dieſen meinen alten Körper ins Grab bettete!“ Die junge Dame ſuchte ſie zu beruhigen und ſagte:„Ihr Sohn iſt hundertmal pietätvoller als ich, die einzige Tochter einer armen Witwe.“ „Aber ſelbſt ein pietätvoller Sohn“, verſetzte die Kranke,„iſt ein ſchlechter Krankenpfleger. Ueber dies gehe ich meinem Lebensabend entgegen, wo mein Leib den Nebeln und Tauen ausgeſetzt ſein wird; und ich bin ſchon jetzt wegen der An betung unſerer Vorfahren und wegen der Fort dauer unſerer Linie in meinem Geiſte beun ruhigt.“ Als ſie noch ſprach, trat Ku herein und ſeine Mutter fuhr weinend fort:„Ich bin dieſer jun— gen Dame tief verſchuldet, vergiß nicht, ihre Güte zu vergelten!“ Ku verbeugte ſich bis zur Erde vor ihr, ſie aber ſagte:„Herr Ku, damals, als Sie gegen meine Mutter gütig waren, habe ich Ihnen nicht gedankt, warum danken Sie denn mir?“ Ku wurde ihr von nun an nur noch mehr zugetan, konnte ſie aber niemals dazu bringen, der, klopfte an die Tülr der Damen und präſen⸗ erte den Reis mit Komplimenten von ſeiner 3 von ihrem kalten Benehmen ihm gegenüber im geringſten Grade ab zugehen. Eines Tages jedoch den und ward nicht mehr geſeten. bekam er es ſertig, ihre Hand zu erfaſſen und 30 drücken, worauf ſie ihm ſagte, er ſolle ſo etwas nie wieder tun, und— für einige Zeii ſah und hörte er nichts von ihr.— Sie hegte eine tiefe Abneigung gegen den oben erwähnten jungen Mann, und eines Abends, als derſelbe mit Ku plaudernd daſaß, erſchien die junge Dame bois: der. Nach einer Weile wurde ſie über etwas, was er ſagte, zornig und zog aus ihrem Gewandes ein blitzendes Meſſer, etwa einen Fuß lang. Als der Fremde ſie dies tun ſah, lief er in höchſtem Schrecken hinaus; ſie lief hinter ihm her, fand aber, daß er verſchwunden war. Da warf ſie ihr Meſſer in die Luft, und hui! erſchien ein Streifen Licht wie ein Regenbogen, und etwas Schweres kam mit lautem Klapps heruntergepurzelt! Ric holte ein Licht, Um zu ſehen, was es wäre, und ſiehe! da lag hier ein weißer Fuchskörper und da ſein Kopf!„Da iſt Ihr Freund“, rief das junge Mädchen,„ich wußte, daß er mich veranlaſſen würde, ihn früher oder ſpäter zu vernichten.“ Ku ſchleppte ihn ins Haus und ſagte:„Laſſen Sie uns bis morgen warten, um darüber zu reden, wir werden dann ruhiger ſein.“ Am nächſten Tage kam die junge Dame, und Ku fragte ſie, wie ſie zu ſolcher Kenntnis magi⸗ ſcher Kunſt käme, aber ſie hieß Ku, ſich darüber nicht zu beunruhigen, ſondern die Sache geheim zu halten, da es ſonſt ſeinem Glücke hinderlich, ſein könnte. Ku bat ſie dann dringend, ihrer Vereinigung zuzuſtimmen, worauf ſie erwiderte, daß ſie gewiſſermaßen ja ſchon wie eine Schwie⸗ gertochter gegen ſeine Mutter geweſen wäre, daß aber kein Grund vorhanden ſei, in der Sache wek⸗ ter zu gehen.„Geſchieht das, weil ich arm bin?“ fragte Ku.„Wohlan“, ſagte ſie,„ich bin auch nicht reich; aber die Sache iſt die, daß ich es lle⸗ ber nicht möchte!“— Sie nahm daun Abſchied, und als Ku am nächſten Abend nach ihrem Hauſe hinüberging, um noch einmal zu verſuchen, ſis umzuſtimmen, war die lunge Dame vetſchwun⸗ 18 Man hat mich als Deutſchamerikaner von, perſchiedenen Seiten gebeten, etwas von den genannten„Ernſten Bibelforſchern“ zu er⸗ lählen, deren Sekte ja im Lande der unbe⸗ kenzten Möglichkeiten entſtanden iſt. Ich mußte auch in den verſchiedenſten Gauen, Itſchlands darüber Vorträge halten. Ich denne ihren Gründer, Paſtor Ruſſel, habe ihn gehört und habe ſeine Schriften geleſen— da⸗ u gehört Geduld und kaltes Blut— habe die, übelforſcher auf ihren Verſammlungen be⸗ ſucht, habe ſie zu wiederholten Malen zu einer öffentlichen Ausſprache eingeladen, das tzte Mal hierzulande in Mikultſchütz und iegnitz, doch ſie ſind mir ausgewichen. Per⸗ Fönlich befaſſe ich mich nur ungern mit ſolch leinen Sekten. Ich meine damit nil, etwa, aß es dem Herrgott gleichgültig iſt, was man laubt und wie man ihn verehrt, ſondern weil ch keinem auf die Hühneraugen trete und den nach ſeinem Geſchmack ſelig werden laſſe ö Wenn jemand einen Ring mit( ſchliffe⸗ m Clas hat und er meint, es ſei ein Edel- ein, ſo will ich ihm die Freude nicht rauben; enn er mich aber fragt, was ich zu dem„Ju⸗ wel, ſage, muß ich ihm meine Meinung ſagen, o. r, wenn er ſeinen Edelſtein verkaufen wil, und ihn anpreiſt, ſo muß ich andere vor dieſer Ferſcang warnen. Und wenn er die Ftheit zeines Diamanten, der ſchon die res durch Heinahe zwei Jahrtauſende beſtanden hat, be— ßweifelt, und mich und die meinen al? Betrii⸗ ger hinſtellt, ſo bin ich wahrlich nicht der Au— greifer, ſondern verteidige meinen Standpunkt. Das iſt weiter nichts als praktiſche Toleranz und dogmatiſche Intoleranz, das heiß Näch ſtenliebe gepaart mit Prinzipientreue. Eigent lich nIßte man ſich wundern, warum eine ſo winzige Sekte, die nicht einmal 50 Jahre alt iſt, ſo viel von ſich reden macht. Sie iſt aggreſ— ir, hat amerikaniſches Geld und macht echt amerikaniſche Reklame. Sie hat aber nicht ame— klaniſche Toleranz, verdammt alle Formen Chriſtentums außer ſich ſelbſt, und weil ie mit Lüge und Verleumdung lämpft, iſt es Sekte ſchon in Amerila ungemütlich ge rden, daher geht ſie in Europa auf Exobe ngen aus, beſopders in den 0 ö ndern. Ich habe mit Mohammedanern und eiden geſyrochen, mit Brahminen und Bud— dhiſten, aber ſo unlogiſch denkende Menſchen wie die Bibelforſcher habe ich noch margends gtfunden, höchſtens unter einer neuen Minia zurſekte, der Kirche Juda, wo man ſich das echt nimmt, ſich ſelbſt„Gott“ zu nennen ſieſe wahnwitzige Selbſtüberhebung und Eitelkeit erunert mich an jenes Dienſtmäd zum Feuſter herausſchaute, als die chen, das und dann ſtolz oldaten vorbeimarſchierten, e eine Königin ſagte:„Die ganze Kompani Hatte falſchen Tritt, bloß mein Wilhelm ma, ſſchterte richtig.“ Schauen wir us mal man, wie die Bibelforſcher marſchieren. Die Bibelfor aher ſtammen aus dem vorigen Jahrhundert. gründet von Mr. Ruſſel in Brooklyn ſing eine Abzweigung der Adventiſten des Sieb ten Tages und ſtimmen mit dieſen in ihrem Gauben und Unglauben im großen und gan ßen überein Die Al ventiſten wurden in Amerika im hre 1863 von einem gewiſſen William Mit let gegründet. Er verkündete das drohende Leltende für das Jahr 1843, und als es nich' für das Jahr 1844 und zwar den 25. tober. Geſchäftstüchtige Kaufleute lockten hte Kunden an durch ſoſgende Anpreiſungen, „Weiße Kleider nach der neueſten Mode ſin en haben für die Himmelfahrt am 25. Okto hen.“ Viele Adventiſten halten ihr Beſitztum erkauft. Ein großes Haus wurde ih en 1 dort wollten ſie gemeinſam den Engel derru erwarten, der ſie mit Leib und le zum Himmel emporführen würde, dau hürden fie mit Chriſtus wiederkommen zum güngſten Gericht. Der Engel kam nicht. Doch leben ſie im Zuſtand der Erwartung. Millers Machfolger und mit ihnen die„Ernſten Bibel— 7 ſetzten ein neues Datum an. ib war nach ihrer Lehre die 5sieder f Thriſti ſällig“. Da der Herr nicht er gehlen, ſagien ſie, er ſei unſichtbar und geiſtig tier ihnen zugegen. Mit dem Jahre 1874 der 40 jährige Ernteabſchluß der Welt begonnen. Den Höhepunkt der Trübſal ver gegen die„Eruſten Bibelforſcher“ in das Jahr 501„ nicht in das„Steckrübenjahr“. Im Okto ber 1914 ſollte das herrliche tauſendzährige Reich anbrechen. Inzwiſchen war der Welt krieg gekommen. Da wurde noch der 17. De— zember 1917 als Weltende augeſetzt. Die Aſtronomen wußten ja, daß an dieſem Tage die Konjunktion der großen laneten ſtattfin den würde. Das Weltende kam nicht. Nun hoffen die„Ernſten Bibelforſcher“ auf das ahr 1925. Lieber Leſer, nimm dich in acht! Der Heiland hat ausdrücklich geſagt, daß die en Tag und dieſe Stunde„niemand kennt, zuch die Engel im Himmel nicht und nicht der Cohn, nämlich dieſer nicht mit ſeinem den Menſchen mitzuteilenden Wiſſen, ſondern nur ber Vater“; die Adventiſten und„Ernſten Bi⸗ belforſcher“ wiſſen aber in dieſer Beziehung mehr als die Engel und der Zohn Gottes (Me. 13, 32. Vergl. Mt. 24, 36; Apg. 1, 6-7; N In 1. Theſ. 5, 124; 2. Pet. 3, 10; Offb. 3, 3; 16, 5. Trotz aller bisherigen Enttäuſchung erwar— ten ſie die baldige zweite Ankunft, A' vent des Herrn. Daher ihr eigenartiger Name. Adven⸗ . i des Siebten Tages nennen ſie ſich, weil hie und die Bibelforſcher auch die Sonntags⸗ heiligung verwerten und mit den Juden den bbal beiligen. Darin ſind ſie allerdinas Lol, Von P. J. L. Aßmann, S. J gerichtig— weil ſie die Ueberlieferung ve— werfen, der wir ja die Sonntagsheilſgung verdanken. In der Bibel heißt es nun einmal „Du ſollſt den Sabbat heiligen“— das war aber der ſiebte Tag. Für den Sonntag und ſeins Heiligung ſind zwar bis liſche Anhalts punkte(Jo. 20, 19— 26; Apg. 20, 7; 1. Kor. 16, 1ff) doch keine vollgültigen Beweiſe vor handen. Die Ueberlieferung erſt ſpricht deut⸗ lich davon, daß der Sonntag anſtelle de: Sab— bats trat.(So begründet der Barnabasbrief 86—98 nach Chriſti die Sonntagsfeier; ebenſo die Didache 70—90 nach Chriſti; Ignatius Vrief an die Magneſier 9. Kap. Juſtin der Märtyrer 150 nach Chriſti. Apol. e. 67). Wer die Traditien leugnet und die Lehrgewalt der Kirche, dem bleibt nichts anderes als die Bibel, aber eine Bibel, die in der Luft hängt, wie wir noch ſehen werden. Das Naturgeſetz wird Gott niemals än⸗ dern. Ein poſitives Geſetz aber, das Gott ein— mal gegeben, wie das Geſetz der Sabbatheili— gung, kann Gott und ſein Sohn, der ſich aus⸗ drücklich„Herr des Sabbats“ nennt(Mt. 12, 8; Me. 2, 38; Lk. 6, 5, auch ändern, wie nach dem Zeugniſſe der Ueberlieferung entweder er ſelbſt oder die Apoſtel in ſeinem Auftrage es wirklich getan. Da auch die Kindtaufe nicht in die Bibel ſteht, anerkennen die Adv ntiſten und Bibelforſcher keine ſolche und de in ſind ſie ſic mit den amerikaniſchen Sekten einig. Und die Folge davon? 40 Millionen weißer Amerikaner ſind noch nicht getauft, obwohl ſie ie Chriben nennen. Daß unſere Proteſtanen in Deutſchland noch eine Kindertaufe haben, iſt eine glückliche Konſeguenz. Inkonſequent aber ſind die amerikaniſchen Sekten, daß ſie z. B. die Eheſcheidung und Wiederverheira tung geſtatten, obwohl ſie in der Bibel aus drücklich verboten iſt.(Vergl. Mt. 5, 32; Lk. 16, „ 1. Kor. 7, 10 ff.) Und iſt z. B. das Sakra— ment der Buße und der letzten Oelung nicht klar in der Bibel enthalten? Ja, aber dazu iſt man eben Häreltiker, um ſeine Häreſis, das heißt Wahl zu treffen. Was einem gefällt, da— glaubt man, was nicht gefällt, glaubt man nicht. Bibel hin, Bibel her!„Im Auslegen ſeid friſch und munter, und legt ihr nichts aus, ſe legt was unter!“ Ueber 400 Sekten auf der Welt, verſchieden, wie die Infekten. behaup ten, ihren Glauben aus der Bibel gefolgert zu haben, ihre Lehre unter Eingebung des hei ligen Geiſtes ſich gebildet zu haben. Da ſcheint es aber viele heilig. Geiſter zu geben! Und die Unterſchiede ſind keine Kleinig eiten. Die Adventiſten und Bibelforſcher ha ben wahrhaftig nicht viel vom Chriſtentum übrig gelaſſen. Sie glauben nämlich nicht au e heilige Dreieinigkeit. Chriſti Gottheit iſt nur die göttliche Sendung Chriſti wie eines Wiropheten und ſein Bewußtſein ſeiner geiſti gen Vereinigung mit Gott. Daß Jeſus ein (Gnadenkind Gottes war, geben ſie zu. Das kann ſchließlich jeder ſein. Daß Jeſus der natürliche Sohn des himmliſchen Vaters war, geben ſie nicht zu, verhüllen aber ihren Un glauben mit einem frommen Wortſchwall, um nicht echte Chriſten vor den Kopf zu ſtoßen. Und ſolche Sektierer wollen ſich noch Chriſten zunen? Nicht genug. Juden und Mohamme daner glauben an eine Hölle. Die Adpentiſten und Bibelforſcher glauben an keine Hölle. Da bei ſind ſie echte Bibelpfuſcher. Denn die Bibel ſpricht gegen 70mat von der Hölle, das neue Teſtament ungefähr 30 mal. Die Verſtorbenen, ſa reben ſie, werden ſchlaſen“ in einem be— wußtloſen Zuftand zur Errichtung des tan ſendjährigen Neiches auf Erden. Die Seelen der Sünder aber werden gleich nach dem Tode vernichtet. Es gibt alſo keine Hölle. Es iſt unglaublich, mit welchem Leichtſinn dieſe „Ernſten Bibeiſorſcher“ an ſolchen Stellen vorübergehen, wie„Weichet von mir, ihr Ver— ſluchten ins ewige Feuer“(Mt. 23, 41) oder „dieſe werden eingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber ins ewige Leben.“(Mt. 25, 46.) Oder bei Me. 9 wird dreimal geſagt, daß der Wurm nicht erſtirbt und das Feuer nicht er liſcht. Nun, im Grabe(Schell) gibt es doch kein ewiges Feuer und keine Würmer, nicht ſtelben. Im Grabe kaun keiner mit dem Praſſe in der Hölle ſagen:„Ich leide große wein in dieſen Flammen.“(Le. 46, 24.) Einen ewigen Himmel möchten die Herren haben, aber keine eswige Wonu aber das zwört chen ewig buchſtäblich zu nehmen iſt beim Himmel, muß es auch buchſtäblich genommen werden bei der Hölle. Und wenn es nur bild lich aufzufaſſen iſt bei Hölle, muß es auch bildlich aufgefaßt werden, wenn es vom Himmel geſagt wird. Entweder— oder! Dieſe bequeme Lehre— ohne Hölle— ohne Strafe für den Sünder iſt eine der Haupturſachen für die„Anziehungskraft“ dieſer Sekte. Die Auferſtehung Jeſu wird geleugnet und ſelbſt verſtändlich die Auferſtehung des Fleiſches, trotz des apoſtoliſchen Glaubensbekenntniſſes. Das Fegfeuer wurde von Paſtor Ruſſel, dem Gründer der Bibelforſcher, mit der Lauge des giftigen Spottes begoſſen. Er konute es ebenſo wenig beſeitigen, wie er die Hölle wegdispu— tieren konnte. Die katholiſche Kirche iſt für dieſe Sekte die babyloniſche H...„die größte aller heid⸗ niſchen Kirchen“, ſo in dem von Ruſſel ver⸗ faßten Werke„Der göttliche Plan der Jahr⸗ hunderte“. Der Papſt iſt die„apokalyptiſche Bestie“. In tauſenden und abertauſenden von Traktätchen und Flugzetteln in allen mögli⸗ chen Sprachen wird dieſes Kompliment Papſt gemacht Stelle Of 0 Wort finden müßte, dem Breslau. af den Papſt augeſspandt, 5 Auf ſeine Tiara und über ſei⸗ e ih nen Privatgemächern ſol K Zahl 666 in lateiniſchen Buch: R ſtabenſwerten ſtehen: Vicgrius 1 7 Filit Dei Stellvertreter des N Sohnes Gottes). Da; iſt nun 8 leider nicht der Fall. Doch auf K 1 eine Lüge mehr oder weniger I. 50 kommts nicht an. g 1 Die lateiniſchen Worte, die 1 1 die Zahl 666 geben ſollen, und 500 die nicht auf der Tiara oder über den Privatgemächern des 1 Papſtes ſtehen, ſind Vicariu⸗ 666 Filii Dei. Stimmt ausgezeich⸗ net, weil man dazu das Wort erfunden hat. Der Schuh paßt, man hat ihn nach Maß gemacht. Aber ebenſo kann man, wie Dr. Max Heimbucher bemerkt, das Wort Ad⸗ ventiſten Apocalypſen Unfug in die Zahl 666 verwandeln, und da haben wir vollkommen recht, wenn wir die Methode der Adventiſten und Bibelſorſcher zum mindeſten Unfug nennen. Die Bibelpfuſcher haben vergeſſen, daß die Geheime Offenbarung des heiligen Johannes nicht lateiniſch, ſondern griechiſch geſchrieben war, daß man alſo ein griechiſches wenn man nicht lieber an die goldene Bildſäule Daniels denken will, die 60 Ellen hoch und 6 Ellen breit war.(Dai. 3,10 V 1 Ein ſolches griech. Wort hat Irenäus gefun en: Feitan d. h. der Rieſe, was auf die Rieſenſtatue gut paſſen wür. Doch das Wort Teitan oder ſtatue hängt mit dem Pap nicht mehr zuſammen als ir⸗— gend eine Sardinenbüchſe mit dem Kölner Dom, man kaun ſie nämlich wenn man Luſt hat, hineinlegen oder auf den Turm tragen. Im Auslegen ſeid friſch und munter, und legt ihr nichts aus, ſo legt was unter!“ Ein anderes Kunſtſtück der Bibelfor ſeſer. Sie ſind nicht nur Bibelpfuſcher, ſondern auch Geſchichtsvfuſcher und Fälſcher. In einer Zeitſchrift, die den ſchönen Na— men trägt:„Das goldene Zeitalter“, wohl ein Köder in valutaſchwachen Ländern, zunächſt ganz unſchuldige und erbauliche, von Frömmigkeit triefende Geſchichten erzählt oder mit Bibelſtellen geſpickte, ſchwer verſtändliche Abhandlungen geſchrieben u. am Ende kommt Teer zum Anſchwärzen der verhaßten katholi ſchen Kirche. In einer Nummer wird aller Schmutz aus der Kirchengeſchichte zuſammen— getragen, und da es nicht genug gibt, wird neuer fabriziert. arme Papſt Honorius muß wieder herhalten, deſſen„unſehlbare“ Eutſcheidung von einem anderen„unfehlba ren“ Papſt Agatho als Ketzerei verdammt worden ſein ſoll. Jeder Gymnaſiaſt weiß ja heute, daß Honorius nicht ex cathedra geſpro chen hat. Im Monotheletenſtreit gab er dem ſchlauen Patriarchen Sergius von Konſtanti nopel arglos eine zwar recht gläubige, aber unkluge und mißverſtändliche Antwort uns legte beiden Parlelen ein den Monotheleten nur förderliches Schweigen auf, ſo daß ſich dieſe alsbald auf ihn beriefen; das 6. allgem. Konzil ſprach darum, wie über die Häupter der Irrlehre, ſo auch über ihn(weil er den Sergius folgte“) das Anathem aus: Leo 2. aber, ohne den die Beſchlüſſe des allgem. Kon, zils keine Rechtskraft hatten, berichtigte bei Beſtätigung des Konzils dies dahin, daß Ho norius nicht wegen Irrlehre, ſondern wegen deren Begünſtigung,„weil er ie nicht, wie es geziemend geweſen wöre, unterdrückt batte,“ der Zenſur verfiel, die ſpäter ſtillſchwel gend aufgehoben wurde. Nun, entweder ſind die„Bibelforſcher“ ſyo unwiſſend oder ſie drucken abſichtlich Unwahr heiten. Das letzte ſcheint eher der Fall zu ſein, da ſie noch das längſt widerlegte Märchen von der„Päpftin Johanna“ friſch aufgewärmt mit pikanter Tunke auftiſchen. Wie die Miſtkäfor, ein nach außen ſchünes Inſekt. er glänzt ſtahl grün, auf dem Straßeuſchmutz ſitzen, und die Blumen auf der Wieſe nicht beſuchen, ſo be— zichtet das„Goldene Zeitalter“ mit Wolluſt über die ſchlechten Päpſte und ſcheint blind zu ſein für die Martyrerpäpſte, die heiligen Päpſte, die gelehrten Päpſte. Ein anderes Kunſtſtück in der Geſchichtsfälſchung und Ge ſchichtemacherei: Pfaffen haben die Im Griecht⸗ ſchen ſſt: — 300 E. 5 9 10 75— 300 K 1 N 270 666 Der 2 „% Vie Beicht erzunden“. Das geht den Schreiber dien 0 es beſonders an, weil er in den größeren Städten der Vereinigten Staaten und auch in Deutſchland öffentlich vor großen Polksmaſſen in Gegenwart von Geiſtlichen und Juriſten größere Geldſummen demjenigen verſprochen hat, der ſich binnen 24 Stunden bereit erklärt, den Beweis zu erbringen, daß die Pfaffen die Beicht erſunden haben. So z. B. in Liegnitz (Schleſien) in der Pfarrkirche am 12. Januar 1924, wobei viele Proteſtanten. darunter auch, Adventiſten und Bibelforſcher, Juden und Un gläubige zugegen waren. f Warum bringen die Adventiſten nicht den Beweis? Das wäre doch ein gutes Geſchäöſt Und gute Geſchäftsleute ſind ſie doch. Nun, ſie können den Beweis nicht erbringen. Dennoch verbreiten ſie Flugſchriften in allen möglichen Sprachen, auch in polniſch, wo ſie behaupten, da ßdie Beicht eingefüht wurde auf dem lo retaniſchen Konzil.(ſic) Es läuteie wo, ſie wiſſen aber nicht, wo die Glocken W o, ſie wiſſ. ee Ju Loretg war nie ei die Sakramenten gehen. türlich iſt das nur ein Druckfehler. Denn ſee geben die Jahreszahl des Konzils an, 1215, Nun ja, da war das 4. lateraniſche Konzil, in Rom, im Palaſt auf dem Lateran. Jedes Schulkind weiß, daß damals das Mindeſtmaß des Kommunionempfanges vorgeſchrieben wurde, nämlich wenigſtens einmal im Jahr in der Oſterzeit. Und vor der Oſterkommunion ſollte man beichten. Im Jahre 350 hieß noch das Kirchengebot: wenigſtens dreimal im Jahre. Wer wollte denn behaupten, daß da⸗ mals erſt die Kommunion erfunden wurde, u. dieſe wird doch an erſter Stelle erwähnt. egit kennen die Beichtväte von Otto dem Großen. Karl Martell, König Dietrich uſw. Wir haben Schriften über die Beicht in allen Jahrhunder⸗ ten ihre Erwähnung in dem Jahrhundert, wo ſie wirklich erfunden wurde, und wir wiſſen. wo und wann und vor wem und zu welcher Tageszeit: Im Abendmahlsſaal zu Jeruſalem, am Abend des Auferſtehungstages, vor den Apoſteln.(Joh. 20, 23.) Nun, mit ſolchen alten Ladenhütern gehen die Bibelpfuſcher hauſie⸗ ren, weil ſie wiſſen, daß ſie unter denen keine Anhänger finden können, die noch zu den hl. * Ich habe i! meiner derben, Art die„Ernſten Bibelforſcher“ genannt, weil es wirklich komiſch wirkt, wie Leute, die weder griechiſch noch hebräiſch, noch manchmal gründlich ihre Mutterſprache ken! nen, nicht zu reden von der Geographie und Topographie des heiligen Landes, den Gs mohnheiten des jüdiſchen Volkes, der Kenn— uss der Weltgeſchichte u. ſw., daß ſolche Leute, die vielleicht tüchtig in Keller, Haus und Hof ſich anmaßen, Forſcher zu ſein auf dem(e biete der ſchwierigſten, wenn auch ſchönſten Bücher der Weltliteratur. und wenn ſie und ſangene, vorausſetzungsloſe freie Forſcher wi ren! Wenn ſie die Bibel auslegen würde Aber ſie legen ihre oder vielmehr Paſtor Ni ſels Meinungen und Hirngeſpinſte in die B bel hinein. Sie haben ihre fertigen Dogm in ihren Büchern, z. B. die Harfe Gottes un dergleichen und wehe! wenn ein Proteſtg; von ſeinem Privileg der freien Bibelſorſchun Gebrauch macht und zu anderen Schlüſſ k umt als die Bibelforſcher. Kaum paar Jat zehnte alt, verurteilen ſie die ganze gro chriſtliche Vergangenheit, mit allen ihr— Blutzeugen und Geiſtesrieſen. Ein grenze loſer Hochmut. Hochmut, Unehrlichkeit. Wo klauberei und Verdreherei, abſichtliche od unabſichtliche Lügen ſind die bedauernswerke Schattenſeiten der Bibelforſcher, die durch ih ſoziglen Tugenden, Enthaltſamkeit von Raus und Rauſchgift, Freigebigkeit ſie geben d bibliſchen Zehnten für ihre Sekte, das hei ahrlich durchſchnittlich 23 Dollar— Geschäft, tſichtigkeit, Eifer in der Propaganda uſw. nich! aufgewogen werden können. Nur mit Unrecht nennen ſie ſich ein chriſtliche Sekte. Sie teils Chriſten, teils Ju den, teils Heiden. Ein zerſetzendes Elemen unter den Chriſten! Soſpeit kann mau un niuß man kommen, wenn man, losgelöſt von aller Tradition, ſich auf einen papierenen Paäpſt ſtellt und die Bibel allein als Glaubens quelle ausruft. Was der hl. Petrus 2. 3, 16) von deu pauliniſchen Briefen ſagt, kaun iſtan auf die ganze Bibel auwenden, wenn ſie Piu ſchern in die Hände gegeben wird: daß näm lich„manches ſchwer verſtändlich iſt, welche ſoſoic die übrigen Schriften, unterrichtete un leichtfertige Menſchen zu ihrem eigenen Ver derben mißdeuten.“ Einen wohlgemeinten Rat gebe ich den katholiſchen, ja ſogar den nichtkatholiſchen Leſern: Hütet Euch vor die ſen falſchen Propheten im Schafkleid, das heiß nit der Bibel in der Haud! Laßt Euch durch hren Weltuntergangsſimmel nicht hypfoliſte en oder erſchrecken! Laßt Euch icht umſonſt oſchweige denn für Euer ſauer herdiente eld die Schriften der Bibelſorſcher geben denen Eure Mutter, die Kirche, verun (impft wird. Nehmt auch keine geſölſchte ode irchlich nicht genehmigie Bibelausgabe in die and. Da für habt eine kirchlich approbier, ibelausgabe, wenigſtens das Neue Teſta zent, eine Ausgabe mit erklärenden Anme ingen und ſeid eifrige Bibelleſer, auch wen ar nieht wegen der mangelnden Fachbildun Bibelforſcher“ ſein könnt. Vor allem halt ch an den„lebenden Papſt“, dem wir d haltung der Bibel verdanken. Kirch Har ohne die Bibel ſie lebte und blute!“ he die Bibel n geſammelt war, Chriſti Gebe bar den Glauben zu predigen, icht. etwa „ voſhen Freiwiio wenn aich aner Oo Antrieb des Hl. Geiſtes, haben Apoſtel un Apoſtelſchüler Evangelien und Briefe geſchrie ben. Die Bibel ſelbſt ſagt nie, wie viel ſolche! frommer, vom Hl. Geiſt eingegebener Schr en beſtehen. Die Kirche hat es eutſchieden. Du Kirche, jawohl! Katholiken— nicht Proleſtan len haben das Neue Teſtament aeſchrieben u überſetzt. Vie Kirche war mit der Bibel und hat ſie verbreitet und erklärt. Sie hat die Bi del dnrch die Jahrhunderte hinübergerettet. Du brauchſt Dich daher nicht in Bibelſtre! tigkellen einzulgſſen und wenn Dir ein Set. tierer ſagt:„Zeige mir, wo ſteht das und das in der Bibel“ antworte ihm: Alles braucht ia aber ehrlichen 1 Die deut? Blütter(8 Sri 3 Bibelpfuſcher J zu ſtehen, woran as ſagte die Bibel ſelbſt. ſoll aber alles glauben, was Chriſtus bel, was Chriſtus getan hat. Alſo muß ich auch au Dinge glauben die nicht in der Bibel ſind und die ſagt mir die Kirche. Antworte ihm ferner, mein lieber Freund, wer ſagt Dir denn, daß dieſes Buch, welches Du die Bibel nennſt, wirklich das Wort Gottes enthält— wer ſagt Dir, daß die Bibel nicht im Weſentlichen ge- ſälſcht iſt? Die Kirche ſagt es, von der Deine Sekte die Bibel übernommen hat. Entweder glaubſt Du an dieſe Kirche und zwar an die Unfehlbarkeit dieſer Kirche oder nicht. Wenn nicht— dann hängt Praxis. Probieren geht über Studieren, erforſche Deine Bibel in der Luft, denn Du weißt niemals, ob die böſen Römlinge nicht die Bibel in den 15 Jahrhun- derten vor der Reformation gefälſcht haben. Glaubſt Du aber an die Autorität der katholi⸗ ſchen Kirche, und zwar an ihre Unfehlbarkeit zu der Glaubens- und Sittenlehre, dann ſtehſt Du nicht auf einem papierenen Papſt, ſondern gehſt mit beiden Füßen, mit Deinem Bibel⸗ auben auf einer gau»nderen Grundlage, ſNittich äſiſ der Gründlaſe einer unfehlbaren Lehrautorität. In beiden Fällen kannſt Du nicht konſequenterweiſe Proteſtant ſein. Denn wenn die Bibel in der Luft hängt und unſicher iſt, hängt Dein Bibelglauben in der Luft. Wenn Du aber in letzter Inſtanz dich nicht auf das geſchriebene und gedruckte Wort der Bi⸗ bel, ſondern auf das lebendige Wort der Kirche berufſt, dann biſt Du eben in letzter Inſtanz kein proteſtierender Proteſtant, ſondern ein zu— gebender, nachgebender und gehorſamer Sohn der katholiſchen Kirche— wenigſtens in der Theorie. Und da die Theorie grau iſt, wünſche ich Dir einmal die Lehre der Kirche Chriſti, lerne einmal Deine Mutter kennen, von der unbotmäßige Töchter ſich vor 400, 300, 100, 590 und 25 Jahren losgeriſſen haben. Lerne ein— mal das Innenleben dieſer Mutterkirche ken nen, ihr intimes Familienleben, das ebeuſo warm iſt, wie ihre Ahnengalerie glorreich iſt, erlebe, ja erlebe einmal die katholiſche Kirche. Kehr heim, o müder Wanderer Du, Kehr heim ins Vaterhaus, Du findeſt nirgends ſonſt die Ruh, »Lällfſt du die Welt auch aus. Anmerkung der Redaktion: Vergleiche da : Heimbucher Dr. Max: ſind Ernſten Bibelforſcher kdunz, Regensburg. 1. Seelſorge. Volkstümliche Gegenwart, beſprochen von tichasl Heer, Dr ein Reinhard, Dr. 8 Freiburg i. N 2 „Was 1—* Leute? 8 g Mark. Gartenarbeiten im Monat März. ltteilungen der ſtädtiſchen Beratungsſtelle für leingortenbau, Worms, Römerſtraße Nr. 31 Gartenhaus. J. Dre Genüſegarten. zn dieſeim Monat gibt kes im Kleingarten viele htige Arbeiten zu erledigen. Die bereits für Februar erwähnten Arbeiten werden infolge des günſtigen Wetters wohl größten Teils ausge führt fein. Es ſind vor allem Spinat, Möhren Karotten), Peterſilie, Schwarzwurzeln, Puff ohnen und frühe Erbſen auszuſäen. Spinat iſt ein beſonders nahrhaftes Gemüſe, das in jedem Kleingarten reichlich angebaut werden ſollte. Er tollt an die Bodenverhältniſſe und Düngung yt hohe Anſprüche., Die betr. Veete ſind darum zeichlich zu düngen. Außer Stallmiſt gibt man Gramm Superphosphat und 30 Gramm Am oniak und 40 Gramm Kati(40proz.) pro Am. ſät ihn in Reihen bei 15 Ztm. Reihenab and. Weiter ſät man Zwiebeln, Radies und zalat und führt evtl. bereits eine zweite Ausſaat PPFCCCPPCCCCTCCCCCCCCTCTCT0T0T0TCT0TCT0T0TGT0TGTT(VTPT(T(TCT(T(TTTTTT Die drei ſchören Vernhauſens. Lehne. (Nachdruck verboten.) Roman von Fer 61. Fortſetzung. Neulich kamen zeſt die drei geſehen haben! Uder ſprachen. Spitzfindi'g doch gar nicht gewöhnt. ſich nicht entſchließen, einen 1 Vönne ſich auch nicht von ihrer Tochter treunen. Näch— einmal beſuchen. zich ſa gan; in ihr Herz eingeſchloſſen. Halte alſo den Daumen, Große! Denn da heißt's eus würden ſie uns 0 Spiehruten lauſen! Nun habe ich Dir ſo viel erzählt, daß ich beinahe gergeſſen habe, mich für Deinen lieben Brief zu großem Intereſſe Der Herr Kommerzienrat rümpfte freilich die Raſe, als wir von Dir ſprachen, und ſagte etwas von einem unverantwortlichen Eigenſinn, durch den Du die Du habeſt doch nicht nötig gehabt, eine Stellung anzunehmen— denn in ſeinem Hauſe ſei Platz genug für Dich— die ganze Stadt hielte ſich darüber auf!— Da 10 Du aber ür Dein Platz, wenn es Dir nicht mehr in München gefiele, ſei nur hier in ſeinem Hauſe! Ich freue mich, daß Du ſo befriedigt geſchrieben haſt, und vor allem, daß es Dir gelungen iſt, zu gewinnen. vanken, den wir alle mit gaben! Namilie kompromittiert habeſt! hören ſollen, Zeug ging! wie Vater Kießling Herz des Dir anvertrauten Kindes 8 Al.. ra 0 2, Suderleitös durchs Dorf gefahren. ch ging mit Väterchen gerade zu Pfarrers. Du ſoll⸗ Förmlich aufgeſpießt ha⸗ on ſie mich mit ihren Augen, während wir fragte mit eith, ob ich nicht ſchon doch manche Enttäuſchung er⸗ lebt habe, denn die Arbeit auf einem Gutshof ſei ich Ihre Helmig jedenſalls könne Landwirt Netzt bemühe ſich ſehr ein Oberleutnant v. Walmitz un e Aber ſie wiſſe noch nicht, was ſie tun werde. Sie Helma von Puffpohnen und frühen Erbſen aus. Zwiebeln lieben im Gegenſatz zum Spinat keinen ſriſchen Dung und keine Jauche; ſie würden bei angeführter Düngung zu ſehr ins Kraut wachſen und ſich nicht lange auſbewahren laſſen. Die Ausſaat wird in Reihen von 14520 Ztm. Ab ſtand vorgenommen. Sie ſind ſpäter häufig zu hacken und auf 3 Ztm. zu verdünnen. Von künſt⸗ lichen Düngemittel gibt man weniger Stickſtoff— dünger und zwar 15 Gramm Ammoniak und 20 bis 25 Gramm Superphosphat und 30 Gramm Kali pro Am. Radies ſollten je nach Bedarf in regelmäßgien Abſtänden während des ganzen Jahres ausgeſät werden. Zur Gewinnung von Setzpflanzen kann man auch ſchon Salat ſäen. Ende März erden auch überwinterte Krautpflan— zen ausgeſetzt. Ferner werden Steckzwiebeln, Schalotten und Schnittlauch geſteckt, bezw. ge— pflanzt. Will ſich der Kleingärtner etwas Spar— geln anpflanzen, ſo muß das Land jetzt unbedingt vorbereitet werden. Spargeln gedeihen am Be— ſten auf leichten, ſandhaltigen Bodenarten. Das Land iſt auf 40—50 Itm. Tiefe zu rigolen und reichlich mit Stallmiſt und künſtlichen Düngern zu verſehen. Gepflanzt wird erſt Mitte April. Rhabarber verlangt ebenfalls guten Boden, Vor— bereitung und Düngung. Er kann aber ſchon jetzt gepflanzt werden und zwar mit einem Ab— ſtand von 1 Meter, wenn eine geſchloſſene Pflan— zung ausgeführt wird. 2. Der Obſtgarten. Im März können noch junge Obſtbäume und Beerenobſtſträucher gepflanzt werden. Die Früh— iahrspflanzung iſt beſonders in rauhen, naſſen Lagen zu empfehlen. Außerdem werden jetzt alle empfindlichen Obſtarten, wie Pfirſiche, Apri— koſen und Weinreben gepflanzt. Das Schneiden der Obſtbäume muß bis ſpäteſtens Mitte März beendet ſein. Die vorbeugende Bekämpſung der Krankheiten und Schädlinge beginnt jetzt. So iſt gegen die Kräuſelkranktheit der Pfirſiche Ende Februar bis Anfang März mit Schwefelkaltbrühe zu ſpritzen.(Auf 1 Teil Schwefelkalkbrühe kom men 3 Teile Waſſer). Trat an unſerem Kernobſt die Schorfkraukheit(Fuſieladium) auf, ſo wird dieſes kurz vor der Blüte mit einer 2proz. Kup ſerkalkbrühe und nach der Blüte, wenn der Frucht— anſatz zu erkennen iſt, mit einer proz. Löſung geſpritzt. Gegen die ſo läſtig werdende Obſtmade iſt nach der Blüte, bevor ſich der Kelch ſchließt, ebenſalls zu ſpritzen. Hier wendet man eins der vielen im Handel befindlichen arſenhaltigen Zpritzmittel an. cchabulon, Urauiagrün uſwi) Weiter hat der Kleingärtner auf etwa noch vor handene Raupenneſter zu achten, zu entſernen und zu verbrennen. Finden ſich noch Blattlausherde an den Bäumen vor, ſo wer den dieſe mit einer laproz. Obſtbaumkarbolineum löſung beſtrichen. jverden ſauber gemacht und flach gegraben oder gehackt. Es lönnen jetzt noch Erdbeeren gepflanzt werden. dieſelben ſofort Erdbeerbeete ** AN J. Der Ziergarten Auch ther gibt es im März wieder mehr Ar beit. Vor allem ſind die Raſenflächen zu ſäu bern. Da dieſelben während des Winters mit Kompoft beſtreut waren, ſind ſie abzurechen, be ſonders müſſen mooſige Stellen bearbeitet wer— den. Die während des Winters eingedeckten Roſen werden bei regneriſchem Wetter aufgedeckt und geſchnitten. Die Blumenbeeſe werden zu rechtgemacht und können mit Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht und Goldlack bepflanzt werden, Aus Nah und Fern. Schneefälle überall. In Weſtdentſchtand. Köln, 12. März. Heute in ganz Weſtdeutſchlaud ein ſtarkes Schneetrei ben. Im nordweſtlichen Teil, an der holländi ſchen Grenze, ſetzte es bereits in der Nacht ein. Nach 8 Uhr begann es auch in Köln, wo es bis zur Stunde noch anhält. Straßen und Felder zeigen bereits eine dſchte Schneedecke. vormittag herrſchte 8 PE chen davon und werden der! Laß es Dir recht gut ſelbſt ſchreiben! Mit der bekommen. machte, und ſchäftigt. In alter mitein— Suder⸗ Sie Frau war mit Das Kind halte ſie langer Brief Fräulein „Er kam von meiner „Und nun haben Sie lein?“ Eine förmliche An Stimme. Lächelnd ſchüttelte nicht, wohl aber etwas Seh „Und nun wollen zu heiraten ein hätte zu. be⸗ froh, geleſen daß Sie bei uns Hausdame. 5 ſeit Sie da ſind! doch immer krank.“ Giſelg wurde ein Lob aus Kindermund Dich ins gegenſete und ihr das das ſpruch gemachte Kündigung Maun Worl des e Nachmittagspoſt ſaß bei Ilſe dem N He 77 1 1 wenig ihr eigenen Gewiſſenhaſtigke't ihre Pflicht, und berührte ſie Während der erſten Wochen hatte gehabt, da ihr die Köchin heimlichen Widerſtand Leben rem beſtimmten Auftreten hatte ſie ſich ſchließlich doch fügen müſſen und kleinlaut ihre zus Trotz und Wider⸗ wieder als ſie getehen, wie das Fräulein, ohne 5 dauerns oder Zured ö ö ö ö gehen herzliche Grüße von uns allen. Liebe achſehen Gedankenvoll ließ ſie die den Schoß ſinken und blickte vor s beobachtet.„Das war Giſela.“ Giſela uſucht.“ Sie ſort?“ „Aber Sie dürfen nicht ſort! ſind, ſchlang die ſchmächtigen Aermchen um den Hals „Es iſt ja jetzt ſo ganz anders bei Auch Papa ſagt es— hatte rot. Knaben- Oberbhemden Taschentücher Nandschuhe Krawatten Kragen Strümpfe Mannheim, Breites trasse 85567 Altbekanntes Haus fur sollde Waren In der Eifel. Trier, 12. März. Seit einigen Tagen herrſcht in der Eifel und im Hochwald ein Unwetter, wie man es in dieſem Winter wohl noch nicht erlebt hat. Es ſchneit in einem fort und dadurch, das ö es in der letzten Zeit leicht gefroren hat, iſt übe. all eine ſußhohe Schneedecke ſeſtzuſtellen. Dabei herrſcht ein orkanartiger Sturm, der den Schnee zuſammenweht und ein Fortkommen der Wagen verhindert. Sturm und Schnee haben an Häu ſern, Bäumen und Telegraphenleitungen großen Schaden angerichtet. Deutſchlandfahrt 1925. Dem Ende zu. Dortmund, 12. März. Für die vorletzte der Deutſchlandfahrt waren in Bremen vit! rer eingetrofſen, um ſich von dort wiede ſchließen. Es ſtarteten 270 Teilnehmer der Strecke snabrück beobacht wiederum häufige Reifen- und Vergaſer-Rep turen. Die Bremen Beiwagen leiden außerdem In guter Verſaſſung befinden erſter Linie die englif 5 „Matchleß“ ſenbrüchen. h in und 10 111775 Unfälle gegen niemand, Ein Eten ſich 316 eſſewagen wurde ſahrer übe hr in Osnabrück ein Kind, das falls W. be wohl deu ſchönſten und begeiſtertſten Empfang In Dort mund traf als erſter der Elberfelder Erleubruch auf Imperia ein. Vis 3,15 Uhr waren 75 Fab rer an eingeſchrieben keine Verletzungen d ontrug. Münſter * den 2 reitete Deutſchlandfahrern der Kontrolle Dus Ende der Deutſchtandfagrt. in Köln Ankunft Köln, 2. März. Die Deutſchlandfahrt fand hente nach 42 Tagen ihren Abſchluß. In men, dem Raſtort der vorletzt 5 ſich eine Reihe Fahrer eingefunde mehrere Tage ausg. in Köln ging es aldorf. uhr Fahrt über Benrath, O Ziele der ßen, über die die Nye Bre Etappe, hatten u, die ein oder hatten, um den ſetz Einzug mitzumachen. Vom Do ſiber Bochum, Eſſen, Dort imunder Duis trafen die erſten Fahrer um morgens ein. Vou Düſſeldorf aus ging dae; Köln- Mülheim öln An allen pladen, Deutſchland'ahrt: K ſchlandfahrer kamen, ich trotz der ungü gen Witterung eine enſchenmenge angeſammelt, die die Teil r mit Jubel berüßte. Nach der Ankunft in Köln verſammelten ſich ö großen ö 0 findet heute Aber die Ano 217 Fahrer 5 offizielle Empfang FFC Dich ſell 14 da ſie München berühren wollen. Nun weiß ich nichts weiter. und ni Mama D g um viele wird Dir noch eine Anuelies.“ e Giſela den die ihre Schul von Briefblätter ich hin. Gebi D und Ausſehen erhalten, ren walteten. ſtern und freundlicheren Ton Gar oft nen, ſchlanken ruhigen, Sie ſchritt. dern] gannen ſich in ihm uns, Giſelg ahnte war den Kopf.„Heimweh Ilſe eilte apf ſie Ach ich bin ja Fräulein Giſela!“ Mama ſie brauchte außer Sie tat mit der dieſes es wohltuend. Konzert⸗ ſie es nicht leicht ent⸗ erſchwerte. Aber ih⸗ zurſickgenommen, er. auch nur ſich gleich⸗ ens, nichts ihr zuſagenden Wirkung rauſchende dem zu entbehren, was ſie früher genoſſen hatte. Denn verging nicht eine Woche, Letzte Meldungen. Die Kandidaten für die Reichspräſidentenwahl Berlin, 13. März. Für Herrn Jarres erklären ſich die Deutſchnationalen, die Deut ſche Voltspartei und die Wirtſchaftspartei ves deutſchen Mittelſtandes. Ferner wird ſeine Kandidatur vom Reichslandbund unterſtützt. Der von der Zeutrums partei pro- klamierte Kandidat iſt der frühere Reichskanz⸗ ler Marx. 2 Die Demokratiſche Partei ſtellt den badi— ſchen taatspräſidenten Dr. Hellpach als Be— werber auf. Die Sozialdemokraten haben den frühe— ren preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun, aufgeſtellt. 243 Der Kandidat der Kommuniſten iſt Ta mann. Unbeſtimmt iſt noch die Haltung der Bayeriſchen Volkspartei, der Welſen und des Bayeriſchen Bauernubundes. Auch über die Haltung der Nationalſozialiſten beſteht noch Unklarheit. Man kaun ſomit annehmen, daß der erſte Wahlgang die Entſcheidung nicht bringen wird. Legt man die Ziffern der letzten Reichs- tagswahl zugrunde, ſo würde Herr Jarres ſelbſt unter Hinzuziehung der Völkiſchen doch ur etwa 1 Stimmen erreichen, vährend über 30 Millionen abgegeben wur⸗ Millionen von en Im Zuge vergewaktigt. Berlin, 13. März. Welcher Art das Beam⸗ teumaterial iſt, das der Faſzismus dem ita⸗ lieniſchen Staate zur Verfügung ſtellt, geht aus einem römiſchen Telegramm des„L. A.“ hervor. Auf der Fahrt von Rom nach Florenz wurde in einem Perſoneuzug die 24jährige Deutſche, Frl. Eliſabeth Jung aus Frank⸗ furt a. M., von einem ſaſziſtiſchen Zugkontrol⸗ leur der Eiſenbahnmiliz in der brutalſten Weiſe vergewaftigt. Der Täter konnte verhaß tet werden 5 Welterbericht für Samstag trocken, kalt, Wolkig bis heiter, ſchwache Luſtbewegung. Aides Abführmiſtel em, SBAnNr Schachrer Ak; 750 IN AEN AFerrtans re— SN rn ſamilic Sein Heim hatt Blühende Tos i den en abgeſchnittene Bin len geordnet, geſtickte K herein. folgten Mädichengeſtalt, wenn harmoniſchen Bewegungen ech Und unbeſümmte Scha einen ſeine Augen dieſer mit ihren das Zimmer Wünſche und Hoffnungen be zu regen. cho davon. Sie war gefunden zu Geſelligkeit froh, einen haben, u. nichts von kreis daß Heimrod ir nicht oder Theaterkarten mitgebracht hätte, die ſie voller Freude und Dankbarkeit eutgegeunahm.— Eines Tages ſtand Giſela vor dem einer Kunſthandlung in der Ma imilianſtraße, als ſie von einem Herrin angeredet wurde. „Gräfin Bernhauſen, welche Ueberraſchung!“ ſagte Schaufenſter Beinahe erſchreckt wandte ſie den Kopf zur Seite und blickte in ein gebrauntes nnergeucht.„Herr Flor wurde, wenn nicht Egoismus und Pyariſaertum die Menſchheit gar ſo tyranniſch beherrſchten Wenig Wochen trennen uns nur noch von dem Oſterſeſte, das für ſehr viele eine Gelegenheit zum Ver⸗ teilen von Geſchenken bringt. Wie zum Weihnachts⸗ feſte ſei auch hier wieder der Rat gegeben, als Ge⸗ ſchenke für junge Leute nur Sachen von dauerndem und erzieheriſchem Wert zu wählen. Wir denken hier an ein gutes Buch, das ſchon ſo manchem ein treuer Weg⸗ weiſer und lieber Lebensbegleiter geworden iſt. 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Ueberhaupt, wer als Pechvogel geboren iſt, Mädchens oder Knaben an und wähle ein Sparkaſſen⸗ konnte in der abgelauſenen Woche manche Ueberraſchung buch Wo die praktiſche Einrichtung der Heimſparbüch⸗ erleben. Er brauchte nur am Samstag noch den Aus:„en beſteht, ſollte man davon recht regen Gebrauch ma⸗ heiterung verheißenden Wetterberichten zu krauen und en. Man kann hierin öfters einmal wenige Pfennige nun den läugſt verſchobenen„Winterhaarſchnitt“ vor- weglegen, die man ſonſt nicht zur Sparkaſſe trug ese nehmen zu laſſen, um dann am Montag mit kahlgeſcho- würde und mit der Zeit ſummieren ſich bekanntlich auch renem Kopf unter der vom Mottenpulver befreiten Pelz» Pfennige. Das Sparen hat nebenbei geſagt in unſe⸗ mütze tieſſinnige Betrachtungen über die Unzuverläſſia- rer Zeit einen weit höheren Wert als zur Zeit vor dem keit der Druckerſchvärze mit ihren falſchgehenden Laub. Kriege. Mit dem Steigen der Einlagen auf den Spar⸗ fröſchen anzuſtellen. Wie wäre es übrigens mit einem kaſſen kommt unſer geſamtes Wirtſchaftsleben, vor al⸗ Verein zum Schutze gegen Kälterückfälle? Das„drin⸗ lem aber die ſo dringend nötige. Bautätigkeit in gende Bedürfnis“ zur Vermehrung des Vereinsregiſters Schwung. Es iſt hier wie bei dem Beiſpiel, nach wel⸗ könnte wohl ohne Schwierigkeiten erbracht werden chem ſelbſt der ſtärkſte Baum ee e e wegge⸗ 5915 1 N 3 55 ö 8 i N und ein Ringen und Prüfen tragen werden kann, wenn man ihn in Spähne zer⸗ Der franzöſiſche Senat beſchloß, die franzöſiſche im a Leben, das iſt die Signatur 5 Wo- legt. Auch hier können Pfennige, wenn ſie reichlich den Sprache als Getichtsſprache in Elſaß-Lothringen ein- chen vor Oſtern! In den höheren Schulen haben die Kaſſen zufließen, den Bau von Häuſern ermöglichen. zuführen. 15 f Reifeprüfungen nun wohl überall ihren Abſchluß ge⸗— 1:— Fo 1 ö— Nach Brüſſeler Meldungen ſoll die belgiſche funden, in den Werkſtätten werden die letzten Haud⸗ e n g N Regierung beabſichtigen, in denkbar kürzeſter Zeit den griffe am Geſellenſtück getan und wieder an anderen g größten Teil zer von den belgiſchen Treppen noch be— . 8 4 12 1 Stellen gehen die Meiſterſtücke ihrer Vollendung eni⸗ A gagagggagggggaggagg e%%% und Beurteilen der Keun⸗ 5. N—* Nach einer Moskauer Meldung wird Litwinoff Lupe gl. Al. Hommunton niſfe und Fähigkeiten, des Strebens und der Fertigkei— den bisherigen Leiter der ruſſiſchen Außenpolitik, Dichtt⸗ empfehle mein reichhaltiges Lager in i ten, die das ſichere Fundament zu weiterem Aufbau ö ſcherin, erſetzen. für den Lebensberuf bilden ſollen. Und außerdem iſt —* Nach einer Meldung der„Times“ aus Taiiger, es Paſſionszeit, für die unſere moderne Zeit ſo wenig 1 bereiten die Riffſtände eine neue Oſſenſive gegen die Herzen, Hontkränzen, Ranken Schlelfen, Magnlfikaten Gehethüchern, Rosenkränzen Verſtändnis zeigen will, wo ſie doch eine innere Ein Spanier vor. Nach einer gleichen Meldung werden die und allen anderen religiösen Artikeln. kehr, eine Prüfung ihres ureigenſten Ichs ſo bitter nö⸗ Gerüchte vom Tode Ab el Krims dementiert. Heinrich Mayer Dichter, geboren.— Tagesſpruch:„Denn dem Glück ge⸗ 3 3 iebt z erde leich lei! deres 1 3 51 tig hätte. Doch es iſt heute mode ge vorden, ſtändig liebt 8 fen den, gleicht lein anderes auf Erden.“ über Fehler anderer zu reden, das iſt das bequemſte onnenaufgang E I, 11 Mannheim E 1, 11 1 neben Warenhaus Wronker. ö 9 7 Untergang 6,08.— Mond- Mitte Hortünd N. 3 z hfo Ju aufſgalg morgens, ntergang 8,47 V.— Gedern tage: ian nach ent oed en denn wan fei keine be, Krönung Friedrichs des Erſten(Rotbart) 135 Rachen f vermag und brauchte doch gm ic m vieſeng, eaten daf, keine dochlſehe CC Mindeſttarife, hier f g en vorliegenden Berichten erſtreckte ſieh das Kampf. Nur die Anzeige 9 5245 nr semi ann Seulichland⸗ ober vie Ag W erfüllt ihren Zweck Hiigehlllanos ſucht zu pachten.(Woh⸗ — EO 1872— 10 nungstauſch vorgeſehen.) erzielt und große Gegner in glänzender Manier 180 pe died bis niedergerungen. Ein forſches und faires: Spiel Wee e a F l e ee eee 2 1152.— 1830 Paul Heyſe geboren.— 1850 Gründung 2 0 ebe Kreuz und Quer. ſtimmte, feſte Form zu geben 55 in die man ſich einzwängen muß, am richtigen Ort e N 7 ö Sport uitd Spiel. Odenwald Klub CC ĩͤ Angeb. unt. G. A. 43 vergeſſen! iſt alſo zu erwarten. Das Spiel beginnt 3 Uhr. e 9 Eugel⸗Lichtplele E Laster Samstag u Sonntag Ein amerikaniſcher Großfilm in 2 Teile Mädchenlos Ein übezaus ſchönes Filmwerk das zu Herzen geht, einer ausgeſtoßenen in 8 Akten. Ein Mädchenſchickſal aus dem Leben gegriffen. Beide Teile werden zu⸗ ſammen vorgeführt. Als 2. Schlager: Eine luſtige und intereſſante Geſchichte in 4 ſpannenden Akten. Der Ausflüg in die Selokeil Freitag und Samstag ab 8 Uhr, Sonn⸗ tag ab 7 Uhr. Ab Y Uhr ſtets nochmals das ganze Programm. Verſaumen Cie dieſe Tage nicht! Sonntag mittag rosso Hinder- Vorstellung Dr. H. WOLFF Worms, Kaiser-Wilhelmstr. 28 Tages Aleberſicht. 1 * Wie eine Verliner Nachrichten⸗Agentur erfahren haben will, hat ſich die Lage im Eiſenbahnerſtreik im Berliner Bezirk weſentlich verſchärft. In Spandau bei Berlin ſollen bereits Abteilungen der Techniſchen Not⸗ milfe eingeſetzt worden ſein. i — In der Barmataffäre hatte Rechtsanwalt Wal⸗ ter Bahn und Juſtizrat Davidſohn einen Antrag auf Haftentlaſſung der Brüder Julius und Henry Barmat geſtellt, der vom Unterſuchungsrichter abgelehnt wurde. —* Seitens der engliſchen Delegation in Genf wurde mitgeteilt, daß ſich die engliſche Regierung dem ſchwediſchen Antrag, einen jährlich wechſelnden Turnus im Präſidium der Saarregierungskommiſſion eintreten zu laſſen, angeſchloſſen hat. —* Nach einer Meldung aus Genf bereitet der Ver⸗ treter der Tſchechoſlowakei in der Frage des Genfer Protokolls eine Vermittlungsformel vor. —* Nach Meldungen aus Genf und Paris liegen teinerlei Anzeichen vor für eine freundſchaftliche Per⸗ einbarung zwiſchen Großbritannien und Frankreich in der Frage des Genſer Protokolls. Union- Theater. Achtung Achtung Samstag— Sonntag Das Großſtadt⸗Programm in 14 Akten. Der letzte u. ſchönſte Teil des gewaltigen Wildweſt und Abenteuerfilms Aus den Tagen Buffalo Vils 6 Akte 6 Teil Endkampf 6. Teil Unerhörte Senſationen auf Senſationen ſpannend atemraubend ſenſationell Das deuiſche Monumental-Prachtwerk 5 Akte Kamillas Liebe 5 Atte Das Schickſal eines armen Mädchens. Der in Viernheim beliebte Harry Sweet Harry und das Steinach Elixier Lachſalven auf Lachſalven werden folgen. Samstag 7 Uhr Sonntag 6 Uhr Ende 11 Uhr Ab ½9 Uhr kommt das ganze nochmals zur Aufführung. Sonntag mittag große Kindervorſtellung. Buffalo Bill, 6. Teil. Voranzeige: Nächſten Sams⸗ tag und Sonntag: Der größte und ge— waltige Zigeunerfilm Fahrendes Volk. r 7 4 Lokales und Allgemeines. Tageskalender. 5 5 Tonnenaufgang Untergang 6,06.— Mond⸗ aufgaug 10,51 N., Untergang 8,19 J.— Gedenktage: 1803 Fr. G. Klopſtock geſlorben.— 1804 Joh. 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M. 46 Uraufführung: 48a Igor“. Hohe Preiſe.(Vorecht D.) Anfang Uhr. Montag, 16. März. a. M. 47. Enſemble-Gaſtſpiel Curt Götz:„Ingeborg“. Mittlere Preiſe. A.) Anfang 7½ Uhr. Im neuen Theater. Samstag, 14. März. Enſemble-Gaſtſpiel Curt Götz:„Die tote Tante“. Anfang 7½ Uhr. Sonntag, 15. März Enſemble⸗Gaſtſpiel Curt Götz:„Die kote Tante“. Anfang 7ʃ½ Uhr. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sountag, den 15 März. Okuli. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergoitesdienſt. Abende 8 Uhr: Jugenvereia n Mädchenbund. Montag, den 16. März. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchen⸗ chors. Mittwoch, den 18 März. 4. Paſſtonsandacht über Abends 8 Uhr: Matth. 27, 46 K Kaufen 81e preiswert u. formschön gegen Barzahlung oder erleichterte Zahlungsbeiingung bol der gemeinnitzigen Hausrat ⸗Gesellschalt Budischer Buubund d. m. h. H. Mannheim Selilog, reeliter lage Reithalle. Fernsprecher 758g, Ausstellung und Verkaufsräume tüglien pectnet von 8—12 ung 26 Uhr. 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Grläſſe auf dieſe Steuer der Konſequenzen halber abzulehnen. 2 die Zahlunastermine in der Welſe zu erſtrecken, daß das 1. Ziel bis 15. April 1925 und das 2. Ziel bis 1 Juni 1925 ohne Zinſen und Koſten bezahlt werden kann Die den Beſchwerden beigelegten Steuerzettel werden den Steuerpflichtigen wieder zugeſtellt Betr.: Hundeſtener. Die Gemeilndehundeabgabe für 1925 iſt durch B-ſchliß des Gemeinderats vom 11. März 1925 in der Meliſe feſtgeſetzt. daß für d 1. Hund eines u. desſ. Beſttzers fährl tit 2. 70 75 7 U* 75 184 N e ee 7 7 77 79 7„„ und für jeden welteren Hund jährlich 6 M. mehr zu sohlen ſind Viernheim, den 11. März 1925. weſſ Bürgermeiſterei Viernheim Famhbertb. Gemeindekaſſe. Am Moutag⸗Vormittag kommen die Militär⸗Zuſatzrenten pro März 1925 zur Auszahlung Viernheim, den 14. März 1925. Winkenbach Bauernverein. Wir empfehlen zur Saatzeit: g,. Saathafer und Sagtgerſte aus erſten Saatzuchtſtellen durch die Landwirtſchafts⸗ kammer bezogen, ferner Deutſchen und ewigen Kleeſamen, Dickrüben⸗ und Kuhrübenſamen ſowie alle Feld- und Gartenſämereien. Am Lager: Amoniak, Kall, Kalkſtickſtoff, Gerſtendünger, Superphosphat uſw. An Futterartikel: Futtermehl, Kleie, Malz⸗ treber, Malzkeimen, Hühnerfütter, Fiſchmehl, Knochen⸗ ſchrot und Fleiſchfuttermehl. Auch haben wir am Lager: gelbes und ſchwarzes Lederfett u. Wagen⸗ ſchmiere alles ſehr preiswert. b Ferner können täglich abgeholt werden la. Saatkartoffel (gelbe Induſtrie) garanttert 1. Abſaat, durch die Landwirtſchaftskammer bezogen. Preis Mk. 6.50 64 r tner. 8 Der Vorſtand. Grundſtücks⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 18. d. Mts. vorm um 9 Uhr läßt Philipp Ringhof 4. von Viernheim z. Zt. in Heppenheim a. d. B. nachgenanntes in der Gemarkung Viernheim gelegenes Grundſtück als: Flur XI Nr. 230 Acker dle langen Striethen qm 1738 5 5 in dem Ortsgerichtsbüro dahier öffentlich meiſtbietend verſteigern. Viernheim, den 10. März 1925. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Kiefern⸗tammholz⸗ Verſteigerung. Montag, den 30. März 1925, von 8½ Uhr vorm. an werden im Gaſt⸗ haus zum Freiſchütz zu Viernheim aus verſchiedenen Domanialwald⸗Diſtrikten ver⸗ ſteigert: 767 Feſtmeter und zwar; 63 St. II. Kl. 72 Fm.; 328 Fm.; 222 St. IV. 35 St. V. Kl. 11 Im. a Gedruckte Stamm⸗Auszüge gegen Vor⸗ einſendung von 1,.— Mk. erhältlich. Heſſiſches Forſtamt Viernheim. SGG ο de 8 U. 8 Gchloſſer⸗ Anzüge 8 Zwirn⸗Hoſen 8 Mancheſter⸗OHoſen 8 Engl. Leder⸗Hoſen 8 8 2 Kiefern⸗Stämme mit 522 4 St. I. Kl. 7 Im.; 443 St. III. Ki. Kl. 104 Fm.; Strohſäcke in nur guten Qualitäten zu billigen Preiſen. Robert Gteiert Weinheimerſtraße.