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Volksblatt g/ bei Wied 90 r Inſerate und a. vormittags 8 Uhr, grö ere Artikel einen vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit usnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſt Erſte und Alteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Bernſprecher 117.— VPoſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M Die Völkerbundstagung Die Militärkontrolle in den beſiegten Ländern. Genf, 16. März. Die Vollmachten der Nachforſchungs kommiſſionen erſtrecken ſich nach einem von Fall zu Fall vom Völkerbundsrat feſtzuſetzenden Programm im weſentlichen auf folgende Feſtſtellungen: 1. daß die Rekrutierung, die Organiſation, der Effektivbeſtand und die Bewaffnung von Armee, Marine, Polizei und anderen ähnlichen Organiſationen den Beſtimmungen der Friedensverträge entſprechen. 2. daß keine Mobiliſierung von Landtruppen oder Marineſolbaten oder deren Vorbereitung ſtattfindet. 3. daß keine Inſtitution, Geſellſchaft oder Verein ſich mit der militäriſchen Vorbereitung befaßt oder mit dem Kriegsminiſterium oder anderen militäriſchen Behörden in Beziehun— gen ſteht. 4. daß die Geſetzgebung den militäriſchen Llauſeln der Friedensverträge entſpreche und gewiſſenhaft befolgt werde. Die Inveſtigationskommiſſion oder deren Subkommiſſionen haben das Recht, ſich in ganzen Lande, das der Entwaffnungskontrolle unterſteht, frei zu bewegen und ſich überall, während der zur Ausführung ihrer Aufgaben nötigen Zeit, aufzuhalten. könner ihre Nachforſchungen überall, allen Gebäuden des Staates oder Privater, in Feſtungen, Hä— fen uſw. vornehmen und es müſſen ihnen alle Verzeichniſſe über Transportmittel uſw. vor— gelegt werden. An jeder Nachforſchung müſſen minde ſtens drei Kommiſſionsmitaliede. aus verſchiedenen Ländern teilnehmen. Die Mitglieder der Kom⸗ miſſion ſind mit diplomatiſche en Rechten aue gerüſtet, und es müſſen ihnen von den Be hör⸗ den Hotels 1. Ranges zu ihrer Unterkunft u. Eiſenbahnwagen erſter Klaſſe für die Beförde— rung angewieſen werden. Die Preiſe d ürſen die üblichen Grenzen nicht überſchreiten;. Kommiſſionen bezahlen alle ihre Koſten ſelber. Den Kommiſſionen müſſen für ihre Ar beiten folgende Erleichterungen gewährt we den: Es muß ein Miniſterium oder ei ine be— ſondere Abteilung eines ſolchen beſtimmt, wer— den, mit der der Präſident der Juveſtigations kommiſſion alle Angelegenheiten der Entwaff nungskontrolle direkt erledigen kann und die die verlangten Anweiſungen an die anderen Miniſterien und die unteren ſtaatlichen Behör⸗ den erläßt. Jeder Inveſtigatiousko wee muß ein zu jeder Auskunft befähigter Verbi: dungsoffizier beigegeben werden. Wenn wo ſolche fehlen ſollten, iſt der Kom lſſion vräſident ermächigt, die Lokalbehörden au 50 fordern, die Aufgabe des Vermittlungs offi⸗ ziers zu übernehmen und, wo das vern veigert werden ſollte, kann der Pr äſident Kommi ſion, ſoweit es in ſeinen Kraft ſteht, von ſich aus handeln. N Sie in f Die Jer * Empfang bei Herriot. Paris, 16. März. Herriot wird her zunächſt Chamberlain, daun den tſcheck ſlowakiſchen Außenminiſter Beneſch, den polniſchen Außenminiſter Skrzyns ki und den beladen Außenminiſter Hymans em pfangen. Der Unterredung mit Chamber lain wird größte Bedeutung beigemeſſen. In Pa riſer politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß beſonders die geplanten Sonderabkommen behandelt werden, die Chamberlain in ſeiner Rede erwähnte, ferner die Frage des Beitritts deu kſſch lande zum Völkerbund. Die Möglichkeit des Abſchluſſes eines Fünf niche abkommens mit ſpäter erfolgendem Beitritt Polens und der Tſchechoſlowakei treten bald näher in den Vordergrund. Der„Temps! nimmt an, daß Deutſchland wegen der ver⸗ ſchiedenen mit der Aufnahme in den Völker bund verknüpften oe kaum zögern werde, der Einladung des Völkerbundsrates zu ſol gen. Der bisherige deutſche Einſpruch gegen Artikel 16 hätte offenbar ſeinen Grund in einem nach dem Vertrag von Rappaloabge— ſchloſſenen Ge heimabkommen mit Rußland gehabt, wonach Deutſchland den Völkerbunds— truppen im Falle eines ruſſiſchen A ugriffes gegen Polen den Durchmarſch unterſ ſagt. —— e 0 Die Abrüſtungskonferenz. Paris, 16. März. Wie aus Waſhington gemeldet wird, erwartet man in dortigen Re— gierungskreiſen, daß Präſident Coolidge innerhalb weniger Tage die offiz jellen Ein⸗ ladungen zur Abrüſtungskonferenz ergehen läßt. Das Programm ſoll ſich auf die Ent⸗ waffnung zur See, zu Lande und in der Luft beziehen, ſowie auf die Anwendung von gif⸗ tigen Gaſen. Coolidge hofft, daß ſeiner Ein⸗ ladung die übergroße Mehrheit der 55 Mit⸗ Dienstag, den 11 März 1925 a Schriftleitung, Druck und„ Deulag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr; —— 2 2 42. Jahrgang ü Der, Oerlegenheits-Randidaf“ Jarres Wenn der derzeitige von Duisburg-Ruhrortz Jarres, die Lobeshymnen lieſt, die ihm heute in der Rechtspreſſe angeſtimmt werden, ſo wird er ſich, wenn er etwas wahrhaftigen Gemütes iſt, eines malitiöſen Lächelns nicht erwehren können. Obwohl er Gegenkandidat im gegneri ſchen Lager iſt, halten wir ihn für objektio ge⸗ nug, manches von dieſen Begeiſterungs en u⸗ chen als unangenehm zu empfinden, zumal da er bedenken muß, daß ſeine Vorzüge ert ge— ſteun entdeckt worden ſind. Wir denten bei dieſen Lobſprüchen zweifelhaften Charakters z. B. an die Samstagsnummer der„Deut U chen Allg. wo es kur 0 Oberbürgermeiß ſter 0 Dr. 318%, in einem 1 Lebensabriß über ihn heißt: * 9 el zurud, verſprochen Beſetzungs— ihn leine „Dann kehrte er nach Duisburg wie er es ſeinen Duisburgern halte, und um gleichzeitig den mächten erneut zu zeigen, daß fremde Macht von der Stadt Duis ihm eine zweite Heimat ger dauernd zurückhalten Man ſieht förmlich, wie ſich Jarres Heldenpoſe vor die Phalanx der Weed mächte hingeſtellt hat und ſie, mit! Donner in der Stimme, aupoſaunte: chet vor mir, Ihr Verfluchten!“ Und ſind ſie gewichen.„Keine Macht von der Stadt Duisburg dauernd ten.“ Die Leſer der„Deutſchen Zeitung“ wiſſen heute noch nicht recht, daß es nur der diplomatiſchen Arbeit des ehemalige Reichskanzlers Marx und ſeiner nächſten Mitarbeiter, insbeſondere aber Vertrauen, das die it dieſe lers im Auslande fen ift, a5 erſt wieder 1 daß könne.“ lounte ihn zurückhal— dem ulichte 3 Zu „ 61 Perſs gend FNanz verdanken gewe ſi chvas be. biet für die Aus 5g eee es darum auch Jarre ſelbjſt erſter Linie Marx zu verda wieder nach Duis burg Weil das die Leſer zu wenig wiſſen, deshalt Herrn Dr. eine Heldenpoſe ten, für die aber gerade er, der weit mehr geſchoben wurde, als er ſelbſt tiative entwickelte, die am wenigſten gee Figur iſt. Aber er iſt der Kandidat der nalen Verbände“, der Kandidat des helms“ und des„Wehrwolfs“. Wenn dieſe ſich etwas begeiſtern ſollen, dann muß ein nationarer Heros ſein. muß denn eine Gi geſchaſſen we noch berhaupt oſfnate, nen hat, zurückkehren der 50 Jarres anzut politiſch bi Natio „Natio „ für So loſte CS, 10 E Unter en in id ja auch * n N 1 Fugend os! gewiſſen Bedenken. So de Jung 0 den chen rden den“, Seeckt ſelber 210 Die heute die Deu tſche Zeitung“, an Jarres herumkritelte willen gerät. Sie ſchreibt: ebt ſich aber die Orden zu die Seeckt ermäch 0 Senueral ſelbſt dazu ſtellt, daf wenig geſchm e Namen Mi 9 etri ieb⸗. ütige N. AAo Frage, mit wie ſich der dieſer mem Eine Seeckt N31 Weiſe vinde zu dieſer ſchon allein, um die front im Wal f gend am J Angelegenheit wäre u. nationale Einheits nicht zu f 1* Seeckt 5 nationale Unge wird, und ſich damit in Gefahr Kampf um den Reichspräſidenten Stellt nehmen, iben wir nicht. wird ihm der richtige Ton, den ſeine Klugheit ...... ͤͤÄVT0TT0T0T0T0TT0TT—T———.——.——* Herr dieſe zogenheit begibt, i Wenn doch Ga 8 burg, die vorden ift, Allgemeinen hohen! ſchon ſo oft zu finden wußt e, len. Alles in allem ſcheint die heitsfront noch nicht e vom Loebell-Ausſchuß block für die Kan 1 8 alſo hier ſeine erſte ge ewiß 1 nationale inheitlich zu ſein gebildete R ei“ ch didatu Aufga licht feh⸗ ſehen mti chtlich ſchon proklamierten Sieg des Herrn Jarre nicht im Keime be— droht ſehen will. Alſo ſchmiede man eifrig weiter an der Goldgloriole für den politiſchen „Heros Jarres“. Je weniger an ihm iſt, des mehr muß man eben daz Wenn das Gewicht der R „Reichslandbundes! u,, wie bereits daun könn wettgemacht in der„Deutſchen 5 vor einigen haben. Der für den erf „g tlegen. mit ver- böſen werden, die Joining“ zeitung weiter lend ſelbſt die Gelder des wirken werde kündigt wird, Urteile wieder ſtern Kreu en „ zzeitung“ und „Tag“ geſtanden vor einer! „Gewiß, Herr Jartr als der Kandidat des mann genannt“ aber dann folgt nach einigen Einſchränkung: „Der neue Vertreter Sätzen die b Reichspre äſider ut der Nation ſein, laufe der letzten Jahre glück, die Enttäuſchung durchgewunden hat. D weithin ins Land den Sieg bringen.“ Der aber lalies nicht Und die„Kreu Stammbuch: muß der die ſich im Ver— durch das viele Un— und das Leid hin— eshalb kann nur ein leuchtender Name uns „weithin ins Name“ eſe⸗ dieſ Land leuchtende Jarres nach der Meinung 12720 1 t un 8“ zeitung ſchrieb licht die Perf önlich cht die Perseo ci) großes Format be— Mann ruh l pflichtbewußten iſt ein 1 Charakters.“ bereits erwähnte„Deutſche die über Nacht, wie vorhin prächtig umlernte, daß ſi ſeneral von Seeckt in den Ver' nationalen Bele vertreten, ſchrieb die micht Jarre 3 Vertrauen bei ſeiner 8 inneuminiſter l nicht nicht 1 Hier un mit eige 1 Noz 4 Murren uß zeigt. Beit alle Anerken ber ſteht r Leiſtung. ſteht unſer er 2 7 ar x. auzler a. D. M. Er ene e gliederſtatten des Völkerbundes folgen Es wird erklärt, daß Coolidge bere Unterſtützung Borahs gefu Die eits jetzt die inden habe. Lage im Eiſenbahner ſtreik. Berlin, 16. März. Zur Lage im Eiſenbah— nerſtreik erfahren wir, daß am geſtrigen Sonn tag ſpefemliche Aenderungen nicht eingetreten ſind. In Berlin haben ſich wieder etwa 10 Streikende zur Arbeit gemeldet. Nach einer Mitteilung des Deutſchen Eiſenbahnerverban des aus Heſſen ſollen die vertragſchließe nden Eiſenbahnerorganuiſatiouen den ſpruch abgelehnt haben. Die Kom nuniſten 9 1 für heute abend die radikalen Betriebs sräte ſammengerufen, um weitere S chritte für 95 Proteſt gegen die Vorfälle von Halle zu be⸗ raten. Beſonders bei dem Betriebsräte komitee S chieds werde.] beſt eht eine ſehr lebhafte allgemeinen digung der Mr 9 Proteſtſtreik Opfer von Halle. Eine Reſolution im Dresden, 16. März. Der Bezirksvorſtand die Vertreter der ſtreikenden Ortsgruppen Deutſchen Eiſenbahnerverbandes Bezirk Sachſen haben geſtern in Dresden nach ein⸗ gehender Ausſprache folgende Reſolut ion gefaßt:„Die Konferenz der Vertreter der ſtreikenden Ortsgruppen lehnt den Schieds ſpruch des Schlichters rundweg ab. Der Hauptvorſtand des Deutſchen Eiſenbahnerver bandes wird beauftragt, den Kampf weiter zu verbreiten. Ferner wurde beſchloſſen, daß kein Streikender in Sachſen die Arbeit wieder aufzunehmen hätte, wenn die Reichsbahnver⸗ waltung hierzu auffordern ſollte. Eiſenbahnerſtreik. und des Die Regierungsbildung in Luxemburg. guxemburg, 14. März. Die Oppoſitions⸗ parteien haben nun doch den Abg. Prüm, Führer der Oppyſttion in der Angelegen⸗ heit der galten Eiſenbahnkonvention mit Be? ien 3 Staats zmiuiſter vorgeſchlagen. Prüm Regierungsbildung betraut wert den Eugland für die Einführung der Sommerzeiſ London, 16. März. Das engliſche Unter at mit 289 gegen 63 Stimmen die Vor r die jährlich wiederkehrende Einfühſ Sommerzeit angenommen. lage üb rung der Südſlawien und die Türkei. Belgrad, 14. März. Zwiſchen Südflawiey und der türkiſchen Republit ſind die ſeit den u entriege unterbrochenen diplomatiſchen Be⸗ ziehungen w ieder aufgenommen wor⸗ de n. Die diplomatiſche Vertretung der Türkei f iſt dem bis zherigen türtiſchen Konſul in Bel⸗ Lutfi Bei, übertragen worden. Ver- Südſlawiens in der Türkei wird der Konſul Ciwkowitſch. 5 grad, treter ſisherige Verhaftung ruſſiſcher Kommuniſten. 4 Newy ork, 16. März.„Newyork Herald“ meldet aus Newyork, daß dort ruſſiſche * ommuniſten verhaftet worde ſind, di ſich damit befaßten, milttäriſche Organiſatioe nen aufzuſtellen. Held, Kandidat der Bayer. Volkspartei. München, 15. z. Der Landesausſchuß Bayeriſchen Volksp artei, der am Samstag nchen tagte, billigte einſtimimg die Falz der Unterhändler der Partei bei den handlungen in Berlin zwecks Ar iſſtellunc s bürge elan Sammel ltandidaten für daß de hspräſidenten. Er nahm mit Bez ˖ enn, nis, daß in letzter Stunde rei Verhandlungen ſcheiter en? aufge gestellte n Kandidaturen im Gez ö em Gedanken der Sammelkandida- turen ſtehen, ſieht ſich der Landesausſchuß der! veriſchen Volkspartei nicht in der Lage, Wählern der Partei einen der bereits gez en Kandidaten zur Wahl zu empfehlen rerſeits muß auch S Stimmenthaltung vers mieden werden, da die* zerringerung abgege⸗ zener Stimmen einer Förderung der Kandit atur ausgeſp roche en lintsgerichteter Gegner ks! 1 gleichkommem imſtänden beſchloß der Baye riſchen Loltsbarie! chspräſt identenwahl ang den bayeriſchen Mi⸗ f aufzuſtellen. Die. im Landesans a 435 äſidenten Dre ang a dauern mant ande N Baheriſchen Volks; ffnungen der Jarresz len di ſich doch ded Bayeriſche Volks! eintreten. Das wan Kenner der bayeriſchen rein ausgeſchloſſeſn! geſondert vorgehen kspartei nichts eigenen Ke andidaten für dieſe Haltung Ver! eſe men bund. Der Landesvorſtond hat zur Sandi präfidentenwahl fol⸗ „Die Unterſtützung en kommt für den? Mittelſtandsbund svorſtand hat es des K ene empfehlen. Welchen Kandidaten die Parteileitung vorſchlagen wird, hängt von der Entſcheidung ab, die d die Fraktionsverſammlung der Wirtſchaftl. Verg einigung treffen wird, die am nächſten Diensd tag in Berlin ndet. 1 ten der Rechtsparteien zu ſtattfi ſtatt] Reichsprüſidentenwahl. Darmſtadt, 15. März. In Darmſtadt hat ſch am 10. März aus Vertretern der rechtsſte ehenden 1 Parteien und Verbände der Hauptausſchuß fü; den Wahlkreis Heſſen-Darmſtadt, der 9 ganz Heſſen umfaßt, gebildet. Er handelt 45 im Auftrag des Loebell-Ausſchuſſes— jetzt Reichsblock genannt—, der nunmehr endgültig Herrn Jarres auf den Se Ae erhoben hat. In einem Rundſchreiben beſſiſchen Wahlaus⸗ ſchuſſes wird zur Bildung gleichartiger überpar⸗ teilicher Ausſchüiſſe aufgefordert. Ein großer Teil der Unterausſchüſſe hat“ ſich ſofort gebildet, Die Bildung der übrigen iſt im Gauge. Zur — 2 Des — ſſich aber, wie ſie dann weiter erklärt, òwunovor zu den Grundſätzen der Partei. zwas in der engliſchen Preſſe zu ſcharfen Prote— 1 ſten führte, erklärte, daß der Auftrag nach Deutſch „Die Menſchen ſehen es bloß nich Profeſſor Dr. Deſſauer, Mitglied der eichstagsfraktion der Zentrumspartei, ver⸗ öffentlicht in der„Rhein.⸗Main. Volkszeitung“ zur Reichspräſidentenwahl u. a. folgendes: „Was jetzt geſchehen wird in der nächſten Zeit und den darauffolgenden Jahren, ent⸗ ſcheidet vielleicht über Kataſtrophen baldi⸗ ger oder ferner Zukunft. Die Menſchen ſehen es bloß nicht. Sie denken bei Entſcheidungen an morgen oder übermorgen. Der deutſche Bauer geht nach rechts, weil er meint, die Landwirtſchaft werde beſſer verdienen und weil er es ſo gewohnt iſt. Der deutſche Bürger geht nach rechts, weil er meint, daß dies ſei— nem Stand und Auſehen mehr entſpräche, daß dies ſeinem Stand und Auſehen mehr enk— ſpräche, daß dort beſſer aufgewertet werde und 5 ſo weiter! Daß ein ſolcher Rechtsabmarſch einmal Weltgeſchichte bringen könnte, grauen— volle, unerbittliche tödliche Weltgeſchichte— iwer denkt daran, wer ſagt das laut?“ Wer denkt daran? ö 1 Politiſche Umſchau. *— Wegen Beſchimpfung der Reichsfarben ver— urteilt. In der„Sozialiſtiſchen Republik“, dem ner Organ der Kommüniſtiſchen Partei, wa— ren ſ. Zt. drei Artikel erſchienen, in denen das Reichs banner Schwarzrot-gold und die Sozialde— ntokratiſche Partei heſtig beſehdet worden waren. Vom Reichsbanner hieß es, daß von ihm richfarben“ glänzten. Das erweiterte Schöffengericht verurteilte die Schriftleiterin des Monaten Gefängnis. L Kölner verantwortliche genannten Blattes zu zwei „Moſt⸗ L Zu den deutſch-belgiſchen Wirtſchaftsver— handlungen. Die Handelsvertragsverhandlungen mit Belgien werden am Dienstag wieder aufge— nommen. Es verlautet, daß die Verhandlungen mit Deutſchland einen guten Verlauf nehmen, und daß in allernächſter Zeit ein Abkommen auf der Grundlage folgender Hauptpunkte unterzeich— net werden dürfte: t. Die Lizenzen für die Aus— fuhr belgiſcher Waren nach Deutſchland werden aufgehoben; 2. die beiden Länder gewähren ſich gegenſeitig die Meiſtbegünſtigung unter Maß— nahme einer Sonderregelung für einige belgiſche Waren für die Dauer von neun Monaten bis zu einem Jahre. 3. Gewährung des deutſchen Mi— nimaltarifs für eine beſtimmte Anzahl belgiſcher Waren. — Austritt der Frau von Oheimb aus der Deulſchen Volkspartei. Wie wir erfahren, hat die ksparteiliche Reichstagsabgeordnete Frau Katharina v. Ohe in einem Schreiben vom 13. März an den Parteivorſitzenden Dr. Streſe— mann ihren Austritt aus Deutſchen Volks— partei erklärt. Als Grund ihres Austritts teilt Frau v. Oheimb mit, daß„die zwieſpältige Hal tung der offiziellen Leitung der Deutſchen Volks— partei in der Frage der Reie iſidentenſchaft es ihr unmöglich mache, organiſiertes Mitglied der Deutſchen Volkspartei zu bleiben“. bekennt nach wie mb der Sie — Engliſcher Schiffskauf an Deulſchland. Der Präſident der eungliſchen Schiffsgeſellſchaft, die 4 fünf Rotorſchiſfe in Hamburg beſtellt hat, land vergeben worden ſei, weil nur Deutſchland imſtande ſei, Schiffe der genannten Art ſchneller zund billiger herzuſtellen. Wenn es nicht mit dem Auftrag geeilt hätte, wäre er nach England vergeben worden. Der New Statesman ſchreibt, daß die Vergebung darauf hinzuweiſen ſcheine, daß die engliſchen Werften modernen Anforde— rungen nicht mehr genügten. engliſchen Schiſſsbauer würden ſich jetzt zu dieſer Frage zu äußern haben. ; Die — Polens Proteſt gegen die Weichſelzu rung hat gegen die im November des vorigen Jahres von der Botſchafterkonferenz getroffe⸗ ne endgültige Regelung des Zugangs der Be⸗ völkerung von Oſtpreußen der Botſchafterkonferenz Proteſt erhoben. Sie hat außerdem vor allem die Veröffentli— 1. Februar 1925 abgelehnt. Die ſtimmungen der Botſchafterkonſerenz über die Fiſcherei in der Weichſel, insbeſondere gegen das Verbot der Liquidation der deutſchen Fi— ſchereigerechtigkeiten und pachten. Dieſes pol— niſche Vorgehen droht Deutſchland um eine der wenigen Vergünſtigungen zu bringen, die ihm in der von der Botſchafterkonferenz getroffe— nen endgültigen Regelung und in der Fülle ungünſtiger Beſtimmungen zugebilligt worden ſind. Die deutſche Regierung hat, ſo wenig ſie ſelbſt mit der getroffenen Regelung einverſtan— den iſt, gegen dieſes Vorgehen der polniſchen Regierung bei der Botſchafterkonſerenz Proteſt eingelegt und darauf gedrungen, daß die pol⸗ niſche Regierung gleichfalls ihren Verpflich— tungen gegenüber den Anordnungen der Bot— ſchafterkonfſerenz nachkomme, da andernfalls Deutſchlands überhaupt um alle Rechte aus Artikel 97 Abſatz 5, des Verſailler Vertrages gebracht werden würde. Der Rothardt⸗Prozeß. Magdeburg, 15. März. Der erſte Zeuge der Vormittagsverhandlung am Samstag iſt Vize— kanzler a. D. Friedrich Payer. An ihn wende— ten ſich in den Streiktagen Scheidemann und Ebert, nachdem ſie bei dem Staatsſekretär Wall— raf auf Verſtändnisloſigkeit geſtoßen waren, um Vermittlung Ebert, ſo hebt Payer hervor, war wegen des Streiks in ſchwerſter Sorge um das Vaterland. Ich ſollte vermitteln, damit der Aus ſtand möglichſt ſchnell beendet werde. Darauf— hin ergänzt Scheidemann ſeine bisherigen Aus⸗ ſagen. Bei dem geſelligen Beiſammenſein im Garten des Reichskanzlers habe Erzberger mit Bezug auf die Friedensreſolution geſagt:„Ma— chen Sie es doch den Sozialdemokraten nicht ſo ſchwer. Die Sozialdemokraten werden ja ſonſt gezwungen, die Kredite abzulehnen.“ Daß bei dieſer geſelligen Zuſammenkunft jede Schärfe fehlte, gehe auch aus den Worten des Kanzlers Michaelis hervor, der zu ihm, Scheidemann, die klaſſiſchen Worte geſprochen habe:„Ich bin gar kein Fachmann, ich bin ja bisher nur als Zeit— genoſſe neben dem Wagen der Geſchichte herge— laufen.“ Der Zeuge Dittmann ſtellt an die dhe ſeiner Darlegungen eine längere Rechtfer— tig vede über die Politik der unabhängigen Sozia daten. Aufſehenerregend war, daß Dittmann ſich jetzt als Verſaſſer des Flugblattes „Mitteilungen des Aktionsausſchuſſesdes Arbei— terrates“, das mit den Worten beginnt:„Auf zum Maſſenſtreik!“, bekannte. Dann berichtet der damalige Staatsſekretär Wallraf in Ue— bereinſtimmung mit Scheidemauns Ausſagen über die vergeblichen Verſuche Eberts und Schei— demauns, gemeinſam mit einer Deputation der ſtreikenden Arbeiter mit ihm, dem Zeugen, zu einer Beſprechung zu kommen und von ſeiner Weigerung, außer den Abgeordneten ſtteikende Arbeiter zu empfangen. In der Nachmittags— ſitzung ſagte Dittmann u. a. noch aus, daß Ebert in der Verſammlung auf der Treptower Wieſe wie immer ruhig und maßvoll geſprochen habe. Ein von der Verteidigung herangeholter Zeuge namens Affelt, behauptet, daß Scheiide— mann im September 1917 in einer Verſamm— lung in Danzig geäußert habe, der Krieg müſſe zu Ende gebracht werden, die Rüſtungsarbeiter hätten dabei ein gewichtiges Wort mitzureden, Man ſolle unter Umſtänden das Ende durch Streiks erzwingen. Auf die Vorhaltungen des Generalſtgatsanwaltes und eines Beiſitzers ſchränkt der Zeuge ſeine Ausſagen erheblich ein. zur Weichſel bei]! chung und Inkraftſetzung dieſer Regelung vom f polni⸗“ ſchen Einwendungen richten ſich gegen die Be— Die Verhandlung tag Vormittag vertagt. g 15 eee eee. ö Fd wurde hierauf auf Won⸗ en Der Prozeß gegen die deutſche Tſcheka. Leipzig, 15. März. Am 23. Verhandlungstage im Tſcheka-Prozeß wird die Vernehmung des Zeugen Heller fortgeſetzt. Der Präſident er⸗ ſucht den Zeugen, ſich über die Feſtnahme und bie erſten Verhöre den Skoblewski auszulaſſen. Bei Huke, dem Verbindungsmann zwiſchen dem Zen? tralfunktionär Kreß und dem Angeklagten Skob⸗ lewski alias Hellmuth wurde eine Aktentaſche ge- funden, in der ſich u. a. ein Adreßvermerk befand, „Winkler, Möckernſtraße“. In dieſer Wohnung hielt ſich eine Angeſtellte der ruſſiſchen Botſchaft Maria Schipowa auf, die in einem Lichtbild Skoblewskis den„Paul Awel“ erkennen wollte, zu dem ſie drei bis vier Monate vorher Beziehun— gen gehabt habe. Durch Maria Schipowa glaubte der Zeuge auch Hellmuth anzutreſſen. Er hatte von zwei Seiten gehört, daß Skoblewski in der Botſchaft wohne. Erſt von Stuttgart wurde der Angeklagte Huke als Verbindungsmann bezeich— net. Seine Beobachtung führte dann auch ſchon nach kurzer Zeit zur Verhaftung Hellmuths. In großer Ausführlichkeit berichtete der Zeuge Heller über die Herkunft des zur Fahrt nach Stuttgart benutzten Wagens. Der Inhaber war ein ge— wiſſer Gobelt, zur Zeit der Arbeiter- und Sol— datenräte Polizeipräſident von Frankfurt a. O. Der Zeuge hat angenommen, daß dieſer Mann nur der Wagenhalter der Partei war. Hallup iſt durch das in ſeinem Schlafzimmer gefundene um— fangreiche Material an Quittungen und Aufſ— zeichnungen ebenfalls ſchwer belaſtet. Die Quit tungen betreffen in der Hauptſache Zerſetzungs— gelder. Eine Anzahl Quittungen hat Huke ausge— ſchrieben. Lebhaftes Intereſſe der Prozeßbetei— ligten finden Quittungen in ruſſiſcher Schrift. Skoblewski will nichts damit zu tun gehabt ha— ben. Einige Quittungen vom 16. November 1923 ſind Gorewski gezeichnet, eine ruſſiſche Unter— ſchrift lautet Gorew. Nach der Verleſung ſämt— licher Quittungen erklärt Rechtsanwalt Dr. San— ter, nach dem Geſetz hätte der Angeklagte Hallup zu jeder der verleſenen Urkunden Stellung neh— men müſſen. Das ſei nicht geſchehen. Er er— klärte nun, nach der Art der Beſchlagnahme und der Behandlung der Urkunden, daß alles, was die Polizei an Urkunden nicht unterbringen konnte, in die Wohnung Hallups geſchafft wor— den ſei. Solange die Beſtimmung, daß nur in Gegenwart des Beſitzers ein ſolcher Fund zu öffnen ſei, nicht erwieſenermaßen eingehalten worden ſei, bleibe er bei dieſer Behauptung. Da— rauf wird ſeſtgeſtellt, daß Hallup gegen die Be— ſchlagnahme nicht proteſtiert hatte. Rechtsanwant Dr genaue Feſtſtellung der N Dr. Herzfeld beantragt Daten und der Gegenſtände der Quittungen. In der Nachmittagsſitzung wird durch Gerichtsbe— ſchluß der Antrag des Rechtsanwaltes Herzfeld gelehnt und zur Verleſung einiger Schriftſtücke geſchritten, die in einem Schnellhefter vereinigt bei Hallup gefunden wurden. Efne ganze Reihe Schreiben befaßt ſich in der Hauptſache mit Or— ganſationsfragen der militäriſchen Abteilung. Der Zeuge bekundet auf eine Frage des Rechls— anwaltes Santer, das in der Ausſchreibung ent— haltene Wort Tſcheka habe ſich in den Akten des Berliner Polizeipräſidiums gefunden und ſei aufgenommen worden, um die breite Oeffentlich keit zu intereſſieren. Nach einer Erörterung übe“ die polizeiliche Behandlung der Tſchekaſache, die ſogar zur verſehentlichen Feſtnahme eines Siutt— garter Beamten in Berlin führte, wird die Ver handlung auf Montag 9 Uhr vertagt. Katholik und Politik. gangsregelung. Die polniſche Regie— Neo Fee 22 f Die drei ſchönen Ve Roman von Fr. Fortſetzung. Als ſie nach Hauſe kam, lag ein da— von Thora. kurz mit, daß ſie kommenden Dienstag treffen und ſich dort mehrere Tage aufhalten würden. mnte die Zeit kaum erwarten. begrüßten Giſela Mit Tränen in den Augen Schweſtern. Der Kommerzienrat war würdig, doch ließ er ihnen keine Gelegenheit zu geſtörter Ausſprache, und Giſela hätte von ihrem zählt, damit dieſe bei einer Begegnung der der den 7* 0 BVernhauſens. Lehne. (Nachdruck verboten.) Der ſchmale zartlila Briefumſchlag trug der Schweſter feine Schriftzüge. Thora teilte Zuſammentreffen mit Harald Er berichtete von Annelies, wie entzückend ſie in Wichtigkeit ihrer jungen Frauenwürde ſei— und Fritz Kießling, das ſei ein prächtiger, ganz famo— ſer Burſche! Den beiden lache das Glück nur ſo So kann er ſich des Wortes„Streik“ jetzt nicht mehr genau entſinnen. Thora aß nur wenig. Er eie für ſie[darauf eingingen. 0 ihr in München ein⸗ von den vier Herren war „„ ten Abendanzug. ſich die. 1057 äußerſt liebens⸗ un⸗ gern München gewußt hatte. Thora ſo vorbereitet war. teln. aus gen Worten. N per beſtellt, um„das Wiederſeh huſte ſie etwas, das mache ihm Sorge: er wolle ſie von einem Profeſſor unterſuchen laſſen. Er ſpann die— ſes Thema weitſchweifig aus, ohne daß die Am Nebenaſch nahmen vier Herren Platz. ſchreckhaſtem Staunen weiteien ſich Thoras Augen. Sie verlor für eine Sekunde ihre Selbſtbeherrſchung— einer . Und Giſela ſah an ihrem Erſchrecken, daß die Schweſter nichts von deſſen Anweſenheit in Auch der Kommerzienrat bemerkte ihn jetzt. Florſtedt er⸗ Slaunen blieb ihm das Wort im Munde ſtecken. Und 0 dann ſtand er auf, um den jungen Künſtler, der ebenfalls erhoben, zu begrüßen, ihm die Hand zu ſchüt⸗ ö Währenddem berichtete Giſela der Schweſter ihrem Zuſammentrefſen mit Florſtedt in kurzen, haſti⸗ D. Vor einigen Wochen iſt über das Thema:„Der Katholik und die Politik“ im ſten Londons eine hochhedeutſame Rede ge— klagte darüber— außerdem lon. Damen ſagte er. In Harald Florſtedt im elegan⸗ Vor ſich von gerade vorüber war, begrüßte Giſela führte die Schweſter in ihr Zimmer. hatten ſie doch wenigſtens einige Minuten zu einer un⸗ geſtörten Ausſprache für ſich. Währenddem konnte der Kommerzienrat es nicht verſagen, trotz Giſelas Bitte, die ſie ihm ausgeſprochen, Heimrod ihre Herkunft zu verraten.„Ich hatte meiner Schwägerin einen Platz in meinem Hauſe angeboten, doch die Komteſſen Bernhauſen haben es verſtanden, noch ſteis ihren eigenen Willen durchzuſetzen — ſo auch die Jüngſte, die einen einfachen Gutsbeſitzer Auch Giſela hat den ihr eigentlich zu⸗ kommenden Platz verſchmäht, einem fabelhaft Amerikaner hat ſie einen Korb gegeben!“ Wenn auch dem Arzt dieſe Mitteilungen intereſſant waren, ſo hatten ſie ihn doch nicht zu arg überraſcht; er hatte ſich immer gedacht, daß ſeine Hausdame vor⸗ geheiratet hat. g äß eigene Sa der engliſ ſpricht, hat f alte Kardinal Bo 1 ne. tont in einem Artikel vom 6. Februar„Der Römiſche Beobachter“, die Tageszeitung der oberſten katholiſchen Kirchenbehörde, daß die Worte des Kardinals allgemeine Be⸗ deutung hätten. Engliſche Tagesereigniſſe neueſter Gegenwart ſtünden zwar als Veran⸗ laſſer dieſer wahrhaft großzügigen Rede im Hintergrunde, aber ſie ſei würdig, auch in an⸗ deren Ländern von den Katholiken gehört zu werden. Unter dieſen Ländern hat gewiß auch die Pfalz wegen der bekaunten politiſchen Zänkereien ihren Platz. Alſo höre man: „Niemals hat ſich die katholiſche Kirche mit ihrer Lehre nur auf den Boden der einen oder der anderen politiſchen Parteien geſtellt. Mit den allerverſchiedenſten politiſchen Par— teien hat ſie in den verſchiedenen Ländern zu⸗ ſammengearbeitet. Ihre Aufgabe iſt es, das Sittengeſetz auszulegen, die Glaubensſätze zu lehren und den Weg zum ewigen Heil zu zei— tigen. Aber zu keiner Zeit hat ſich die Kirche das Recht angemaßt, eine beſtimmte Partei— politik zu treiben. Nur Grundſätze hat ſie auf— geſtellt, die es dem katholiſchen Chriſten, der ſeiner Kirche treue ergeben iſt, nicht geſtatten, einer Partein anzugehören, die programum— mäßig in Wort und Tat mit der katholiſchen Kirche im Widerſpruch ſteht“. Bis hierher geht der für alle Katholiken in allen Ländern gül— tige Teil der Rede des Kardinals. Das fol— gende Stück paßt nur für England. Der Kar— dinal fuhr nämlich fort: „So viel mir bekanuut iſt, gibt es zurzeit keine politiſche Partei in England, die mit der katholiſchen Kirche in offenem Widerſpruch wäre. Wir ſehen gute Katholiken unter den Konſervativen, unter den Arbeitern und unter den Liberalen. Ich halte es für einen Fehler, daß ſich die(enaliſche„Arbeiterpartei“ ſelbſt als eine ſozialiſtiſche Partei bezeichnet und auch ſich ſo nennen läßt.„Arbeit“ iſt etwas ganz anderes als der„Sozialismus“. Wenn jemand vom Sozlalismus redet, hat man genau darauf acht zu geben, was er denn eigentlich mit dieſem Wort ſagen will. Ver— ſteht er unter Sozialismus den Fortſchritt u. die Hebung des wirtſchaftlichen Lebens der menſch chen Geſellſchaft, ſo iſt ſein Sozialis⸗ mus etwas Fußerß Lobeuswertes, ja ſogar etwas durchaus Natwendiges. Es darf jedoch auch nicht überſehen werden, daß ein anderer Die Sozialismus noch vorhanden iſt, den die la⸗ (choliſche Kirche verurteilt. In den Feſtläudern ſind die Sozialiſten meiſtens Gegner de Kirche. Der Klaſſenkampk iſt mit dem Chriſten— tum unvereinbar. Denn die chriſtliche Religion hat von Anfang an die verſchiedenen Geſell ſchaftsklaſſen zu einigen geſucht, nie ader ſie gegeneinander hetzen wollen.“ Zum Schluß kam der Kardinal noch ein— mal auf die obenerwähnten Richtlinien zurü und gab die Loſung aus, man ſolle jeden frei in der Partei, die er für die beſte hält, am Wohle des Landes mitarbeiten laſſen. Ziel! der politiſchen Tätigkeit darf nicht die Par⸗ tei ſein, ſondern iſt das Wohl des gan⸗ zen Volkes! Aus Nah und Fern. Darmſtadt, 15. März. Nahezu 6 Wochen hat die Leiche des ſeit 31. Januar ds. Is. vermißlen Herrſchaſtsdieners Adam Humm im großen Woog gelegen. Sie wurde jetzt gefunden. Nach Lage der Verhältniſſe ſcheint Selbſtmord vorzu— liegen. Erbach i. O., 15. März. Einige Schulbuben, die demnächſt in die Lehre kommen, gerieten am Freitag abend an der Rodelbahn in Streitigkei— ten, wobei der eine mit einem Meſſer ſtark ver— letzt wurde, ſodaß er in ärztliche Behandlung kam. Weinheim, 13. März. Der Bärgerausſchuß beſchloß die Aufnahme einer Anleihe von 37000 Mark bei der badiſchen Gebäudeverſicherungsau— ſtalt zur Hebung der Wohnungsnot. Wie der Dee 7 rr die Herrſchaften in 1 Sa⸗ ö In liebenswürdiger Weiſe beurlaubte er Giſela für den ganzen Tag.„Ilſe wird ſich heute ſchon ohne Sie behelfen, wenn es ihr auch ſchwer werden wird!“ So ſich geſtern reichen e i Nie hörerzahl belief ſich auf 3000. Ausdrücklich be⸗ Augen— ordentlich beneiden könne man ſie. Mit einem beinahe vorwurfsvollen, beredten Blick auf Thora ſagte er das. In deren ſchönem Geſicht, das faſt noch blaſſer und hochmütiger geworden war, zuckte es ein wenig— dann lag wieder die gleiche Starrheit darauf. f Die drei ſaßen in dem eleganten Speiſeſaal des Palaſthotels, und die ſchönen Frauengeſtalten erregten allgemeine Aufmerkſamkeit. Thora hatte ihr Reiſekleid mit einem ſchwarzen Samtkleid vertauſcht, aus deſſen kleinem Ausſchnitt der zarte Hals, mit einem mehrreihigen Perlenhalsband geſchmückt, herausblühte. Der ſchwarze Samt hob die Marmorbläſſe ihres Geſichtes noch mehr, das von einem großen, ſchwarzen Samthut beſchattet wurde. Fremd und eigenarlig, aufreizend ſchön wirkte ſie in dieſer Tollelte. Der Kommerzienrat hatte ein auserwähltes Sou⸗ Der Kommerzienrat kam zu ſeinen Damen zurück. „Der Florſtedt— wie der ſich gemacht hat!— Wißt ihr, mit wem er da zuſammenſitzt?“ Er nannte drei ſehr bekannte Künſtler, die einen großen Ruf hatten. „Morgen wollen wir uns in der Sezeſſion gleich ſeine Bilder anſehen. Er hat ausgeſtellt!— Und mir tut es jetzt doch leid, daß ich ihm damals ſeine Entwürfe zurückgegeben habe. Ich hatte ſchon die richtige Ahnung, aber dein Vorurteil, Thora—“ Sie machte eine ungeduldige Bewegung und ſah ihn kalt an. Die dunklen Augen Haralds blitzten zu den Schwe— ſtern herüber und grüßend hob er das Glas.— Am nächſten Vormittag hielt vor dem Hauſe Heimrods ein elegantes Auto, dem der Kommerzienrat und Thora entſtiegen. Neugietig gaben die Dienſt⸗ mädchen acht auf die Verwandten ihrer Hausdame, die ihnen ſehr imponierten. Der Arzt, deſſen Sprechſtunde nehmer Herkunft ſein müſſe, denn ihre ganze Art hatte ihm das deutlich gezeigt.— Thora ſtand am Fenſter von Giſelas Zimmer, und ihr Blick ſchweifte weit hinüber über die enklaubten Bäume des Engliſchen Gartens. Scharf umriſſen, jeder Aſt, jedes Zweiglein wie modelliert, ſtanden ſie gegen den mattblauen Dezemberhimmel. „Das iſt nun dein Reich, Große!“ „In dem ich mich zufrieden und befriedigt fühle,“ verſetzte Giſela, das Mitleid in der Schweſter Worten. zurückweiſend.„Ich möchte wirklich nicht mit dir tau⸗ ſchen, Thora! Ich bin mein eigener Herr und kann jederzeit gehen, wenn es mir nicht mehr paßt.“ Thora zog wie fröſtelnd die ſchmalen Schultern „Es riecht hier überall ſo nach Krankenhaus.“ „Freilich— es werden auch Menſchen hier geſund gemacht.“ hoch. (Fortſetzung folgt.) 85 n der Reich M l u erwarten, Weinheim, 15. März. Die Kälte der lehten Tage und namentlich die ſtrengen Nachtfröſte ha⸗ ben bei frühblühenden Bäumen und Pflanzen mancherlei Schaden angerichtet. Die Frühman⸗ delbäume z. B. ſind in der Blüte erfroren, ob⸗ wohl ſie doch gewiß manches ertragen können. Bel Spätmandeln dagegen iſt die Ausſicht auf Erfolg keineswegs geſchwunden. Die ſehr früh blühenden türkiſchen Kirſchen ſind gleichfalls er⸗ froren. Im übrigen haben die Obſtbäume nicht gelitten. Wiesbaden, 15. März. In der Perſon des polniſchen Staatsangehörigen Harry Seiden wurde auf dem Frankfurter Hauptbahnhof das führende Mitglied einer internationalen D-Zug⸗ Räuberbande verhaftet. Die Bande arbeitete in der Hauptſache in den großen europäiſchen D-Zü⸗ gen, ſo zwiſchen Amſterdam— Köln— Frankfurt, Wien— Berlin, Frankurft-Baſel. Im Berlin— Wiener Zug ſtahl dieſer Tage der Seiden einer Dame einen kleinen Koffer mit Juwelen. Gleich— zeitig wurden auf dem Wiesbadener Bahnhof 2 Helfershelfer des Seiden ſeſtgenommen. Bohenthal, 15. März. Der in dem Sägewerk von Ph. Schenk auf dem Hermannshof beſchäf— tigte 14jährige Sonntagsſchüler Jakob Kiefer von Bobenthal geriet in die Trausmiſſion, welche ihm einen Arm und ein Vein vom Körper los— riß, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Maunheim, 14. März. Laut Mitteilung des ſtädtiſchen Nachrichtenamtes wurden nach den Erhebungen der Ortsbaukontrolle anläßlich der anureviſionen im Monat Februar dieſes Jah— res zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch un neu geſchaffen; da— imbhauten 80 Wohnungen runter ſind 43 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und 37 Wohnungen mit 4 und mehr Ziimmere die Zahl der Neubauten belief ſich auf 33(daß don 21 Kgleinhäuſer mit 1 bis 2 Wohnungsge— choſſen), die der Umbauten auf 3. Speyer, 14. März. Der Klapperſtorch brachte dem Notſtandsarbeiter Adam reiß in der ver— zangenen Nacht 2 Buben und l Mädchen. drei Kinder ſind geſund und munter. Da die Familie irdiſche Glücksgüter nicht gerade im Ue— Die racht. 7 :: Eine Friedrich Ebert-Brücke in Mannheim. zum Gedächtnis des verſtorbenen erſten Reichs— ö Heppenheim. hräſidenten erhält laut Stadtratsbeſchluß die im guge der Renzſtraße zu erbauende dritte Neckar⸗ hrücke den Namen„Friedrich Ebert-Brücke“. : Frankreich auf der Frautfurter Frühjahrs meſſe. Auf der Frankfurter Frühjahrsmeſſe⸗ bom 19. bis 22. April(Techniſche Meſſe und Stände im Freien 17. bis 22. April) wird erſt— mals eine größere Zahl von franzöſiſchen Aus— tellern vertreten ſein. Man wird franzöſiſche Beſchicker in den Gruppen der Fahrzeuge, der Le— bensmittel, der Parfümerien, der chemiſchen Er— zeugniſſe für Tapeten und für Textilien finden Auch in ſranzöſiſchen Einkäuferkreiſen iſt regſtes Intereſſe ſür die Frankfurter Frühjahrmeſſe feſt— zuſtellen. 5 :: Grubenunglück. Ein ſchweres Grubenun— glück ereignete ſich auf der Schwerſpatgrube Cla— cashall in Baumholder. Durch„Deckeneinſturz“ wurde eine eingefahrene Schicht von 4 Mann verſchüttet. ſchwierigen Rettungsarbeiten wurden ſofort aufgenommen und waren abends beendet. Mlt ſchweren Brüchen und Quetſchun— zen konnten zwei Arbeiter noch lebend gerettet verden. Als Leichen wurden zwei Bergleute zu Tage gebracht. Die :: Diie Eröffnung der Breslauer Frühjahrs— meſfe 1925. Am Samstag wurde die Breslauer Frübjahrsmeſſe 1925 eröffnet. Es ſind Verlreter zus den Vereinigten Staaten, Holland, Italien, Dänemark, Bulgarien, Meriko; China er— 0 Der Beſuch war bereits am 1. Tage ußererdentlich lebhaft. —— Letzte Meldungen. Reichspoſtfinanzgeſetz. München, 16. März. Der Beamtenbeirat der Abteilung München des Reichspoſtminiſts⸗ riums, der aus Vertretern ſämtlicher Organi⸗ ſationen des Perſonals beſteht, hat ſich in ſei⸗ ner letzten Sitzung mit großer Entſchiedenheit gegen die Angriffe gewendet, die in letzter Zeit auf die durch das Reichspoſtfinanzgeſetz geſchafſene neue Verwaltungsform der Deut⸗ ſchen Reichspoſt gerichtet worden ſind. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, daß die jetzige Verwaltungsform ſich nachweisbar bewährt hat und im Intereſſe einer wirtſchaftlich ge⸗ funden Weiterentwicklung der Poſt unter allen Umſtänden beibehalten werden muß. Die le K ten bedauerlichen Vorkommniſſe haben micht ihren Grund in der neuen Verwaltungsreform der Poſt. Eine Vereinigung der Poſt mit der Bahn müſſe als ein Rückſchritt abgelehnt verden. 1 5 — Herrn Beuefiziat 18 82 es „Marianiſche Jünglings⸗Sopdalität, Auf nach Rom! So lautet in dieſem Jahr, dem helligen Jahr, die Parole der ganzen kath. Welt. Auch unſere Sodalitaͤt wird Dienstag, den 17. März, abends 8 Uhr im großen Frei⸗ ſchützſaal im Geiſte eine Romreiſe antreten. An Hand eines Lichtbildervortrages wird ſie Rons altehrwürdige von Martyrerblut geweihten Stätten beſuchen. Alle Sodalen, Groß und Klein, ſind zu dieſer Pilgerfahrt herzlich einge⸗ laden. Der Extra⸗Zug koſtet nichts. Kreispertreterverſammlung der Zentrumspartei des Kteiſes Heppenheim. Die am Sonntag, den 15. März, in Weinheim abgehaltene Kreisvertreterverſamm— lung der Zentrumspartei des Kreiſes Heppen— heim hatte einen ſehr ſchönen Verlauf. Der S Beſuch vornehmlich aus dem Odenwald, aber auch aus Heppenheim und Viernheim war ſehr befriedigend. Der erſte Vorſitzende, Herr Profeſſor Rupp-Heppenheim erklärte, die Laſten und Arbeiten, die das Amt des erſten Vorſitzenden ihm ſeither eingebracht hätten, nicht mehr tragen zu können. Er dankte für die Unterſtützung und Anhänglichkeit, die ihm ſeitens ſeiner Parteifreunde zuteil geworden ſei und wünſchte von der Bürde ſeines Amtes entbunden zu werden. Die Verſammlung nahm die Mitteilung mit Zeichen lebhaften Bedauerns entgegen. In der ſich anſchließen⸗ den Neuwahl des ſtehende Vorſtandes wurden nach Herren neu- bezw. wiedergewählt: Hochw. Herr Benefiziat Kindhäuſer Heppenheim 1. Vorſitzender, Herr Gemeinderat Kirchner-Viernheim 2. Vorſitzender. Schrift— führer Herr Lehrer Wagner ſtatt des aus— ſcheidenden Herrn Lehrers Göbel-Heppenheim. ſerfluß beſitzt, wäre hier mildtätige Hilfe ange- Kaſſiererin Frau Sanitätstat Ferari— Jusgeſamt ward der Vorſtand auf 9 Mitglieder erweitert. In den Landes ausſchuß wurden gewählt: Herr Profeſſor Rupp⸗ Heppenheim, Herr Jakob Klee 1. Viernheim, Herr Leonh. Schork-Hartenrod und Herr A. Wagner-Mörlenbach. Seitens der Verſammlung und beſonders vom Hochw. Kindhäuſer wurden dem ſcheidenden erſten Vorſitzenden herzliche Worte Dankes für uneigennützige ſeine ſtets opferbereite Arbeit während 6 Jahren ausge— ſprochen. Einer Anregung, die künftigen Verſammlungen ſoviel wie möglich Sonntags abhalten zu wollen, wurde ſtattgegeben. Zum Schluß wurde auf die morgen Mittwoch in Mainz tagende Landesausſchußſitzung bezüglich der Reichspräſidentenwahl hingewieſen. Bei bereits vorgerückter Stunde ſchloß die ſehr anregend verlaufene Verſammlung. Ortsgruppe Schwarz⸗Rot⸗Gold. Es geht uns folgender Bericht zu: Im Gaſthaus zum Löwen fand am ver— floſſenen Sonntag eine äußerſt anregend verlaufene Verſammlung unſerer Ortsgruppe Schwarz-Rot⸗ Gold ſtatt. Der Porſitzende gedachte einleitend des verſtorbenen Reichspräſidenten und widmete ihm einen warm empfundenen Nachruf, in welchem er ſeine großen unvergänglichen Verdienſte ge⸗ bührend würdigte, Es wurden dann Mittel und Wege beſprochen, wie unſere auf 100 Mit⸗ glieder angewachſene Gruppe weiter ausgebaut werden könne. Allſeits wurde die dringende Not⸗ wendigkeſt anerkannt, daß der von den radikalen und reaktionären Parteien geführten Kampf gegen Verfaſſung und Republik ein Damm entgegen geſtellt werden mußte. Dleſes G gengewicht bilden in hervorragender Weiſe die Reichsbanner— vereine Sch varz-Rot⸗Gold. Die akuven Mitglte— der unſerer Gruppe ſollen bald mößlichtt mit Windjacke, Gürtel und Mütze auszeſtattet werden und werden zu dieſem Zwecke mit einer leiſtunge⸗ fähigen Firma Unterhandlungen eingeleiiſet. Der Vorſtand hat einen vorzüglichen Redner, Herrn Flemming aus Frankfurt gewonnen, der in den nächſten Tagen in einer öffentlichen Verſamm⸗ lung über Schutz von Verfaſſung und Republik ſprechen wird. Zugleich iſt dieſe Verſammlung als große Wählerverſammlung anläßlich der be⸗ vorſtehenden Präſidentenwahl gedacht. Zpeite Welheiner Madenſchan. Um es gleich vorweg zu ſagen: Die zweite Moden⸗Ausſtellung der Firma Jakob Roth⸗ ſchild, Weinheim entſprach vol und ganz den Erwartungen, die man an den Geſchmack dleſer Firma zu ſtellen gewöhnt iſt. Man war roßzügig arrangierten Veranſtaltung wele einheitlich harmoniſches Ganzes darſtellte. ſahen wundervolle einfach gearbeltete Koſtüme aus Epinglé, Rips⸗Mouliné und Burberry dazu Kaſak's in vornehm abgetönten Farbzuſammen⸗ ſtellungen aus Crëpe marocalne, Crépe de Chine und Creépe georgette. Hervorragend flotte und ſchöne Nachmittags und Straßenkleider, darunter entzückende Wiener Modelle aus Cotelé, Rips, Ottomane und anderen Stoffarten, in Farben wle leder, honig, nuß und vlel ſchwarz. Das Straßenkleid iſt noch immer gradlinig. Wir hatten Gelegenheit 5 Abend⸗ und Geſellſchaftskleidern aus Erépe de Chine, Crépe georgette und Lamse in den zarteſ⸗ ten Farben, wie zitrone, ſüßlila ete zu bewun⸗ dern. Dle Mäntel, welche welter gradlinig bleiben, ſtehen im Zeichen der Directolre Mode mit hohem Steh-Umlege⸗Kragen. Vorteilhaft und lleidſam wirken die ſchmalen Herrenfacon-Chales⸗ Kragen ſowie die an die Herrenmode ſich anlehnen⸗ de zweirethige Knopfform. Von der Mode be⸗ vorzugte Farben ſind: roſt, abſynth, ſilbergrau, ſchiefer und ſchwarz. Als moderne Stoffarten verwendet man: Rips⸗Moulinè, Ottemane, Epinglè und Cotelè. Es iſt ein glücklich er⸗ faßter Gedanke der Firma Jakob Rothſchi ld, jeweils im Frühfahr und Herbſt unſere Damen⸗ welt mit den Schöpfungen der neuen Mode be⸗ kanntzumachen. Der außerordentliche Andrang von Beſuchern, welche ſich mit größtem Intereſſe orientierten, überzeugte hiervon, Die Wirkung am Abend wurde durch die effektvolle Beleuch- tung noch erhöht. Eingeſandt. Für Einſendungen unter dieſer Rubrik übernimmt die Rebaltten außer der preßgeſetzlichen keine Verantwortung. Luſtbarkeitsſteuer für ſportliche Veranſtaltungen. Die Entſchließung des Gemeinderates in der Sitzung vom 10. ds. Mts. über Erlaß einer Steuerordnung über die Erhebung einer Ver⸗ gnügungeſteuer hier im beſonderen einer 15 tragen hat? ehrlich verblüfft von der Geſamtzolrkung der beigen Kartenſteuer für ſportliche Veranſtalt⸗ ungen, kann keinesfall unwiderſprochen bleiben. Die Sp. Vergg. Amic'tia 09 hält nach wie vor an ihrer Ueberzeugung feſt, daß ſportliche Ver⸗ anſtaltungen unter keinen Umſtänden verſteuert werden können. Es gibt hierbei durchaus keine Mißverſtändntſſe, beſonderns nicht in der Art, wie ſie der Gemeinderat bei ſeiner Entſchließung angenommen hat. Es liegt klar auf der Hand, daß dle Sp Pergg Eintrettsgelder erheben muß, um einerſelts auf dem Sportplatze nur In⸗ tereſſenten zu veſammeln, damit dieſer nicht zu einer ſogenannten Drehſcheibe geſtempelt wird und anderſelte um den Sportbetrieb, ſo wie er von der Sp Vergg. in ihrer Bedeutung als Förderer der Körperpflege, Jugend⸗ und damit Volkserziehung verlangt wird, aafrecht erhalten zu können. Die Eintritts pretſe ſelbſt dürfen in⸗ deſſen keineswegs zu hoch ſein, weil ſonſt ſchließ⸗ lich auch ein großer Teil von Jutereſſenten weg⸗ bleibt und ſomit die Vergg. nur Einnahmen hat, die in keinem Verhältnis zu den Ausgaben ſtehen, ſonſt hätte man eben einfach die Kartenſteuer auf die normalen Eintrittspreiſe zu ſchlagen. 5 Im ganzen deuiſchen Reiche werden nirgends ſport⸗ liche Veranſtaltungen, ſolche von Fußballbereinen ſchon garnicht verſteuert Das Reichsluſtbarkelts⸗ ſteuergeſetz ſteht ſogar vor, daß derartige Veran⸗ ſtaltungen, ſteuerfrei bleiben ſollen. Nur Pro⸗ feſſionalſpielen köanen evtl. zur Verſteuerung herangezogen werden. Die Regierungen ſelbſft unterſtützen zudem des öfteren die Sportvereine durch Geldſpendungen— es ſei hier nur erinne.t an dle Spende von 300,— Mk dite das Heſſ. Landes amt für Bildungsweſen der Sp Vergg vor eintgen Tagen überwteſen hat. Faſt allen kommunalen Behörden, klein oder groß, haben ſteis ein empfäugliches Gemüt für die Nöte der Sportvperelne Das geſchieht alles in der Erkennt— nis der Bedeutung des Sports Nut ausgerechnet Viernheim glaubt dem ſich allem verſchließen und die Sporbewegung als ein Uebel betrachten zu müſſen, dem nach Kräften geſteuert wird. Es wäre auch ſonſt nicht vorgekommen, daß man jetzt eine Straße durch den friſch hergeſtellten Sportplatz zu führen gedenkt, zumal der Sp. Vergg. vor der Juſtandsſetzuug des Platzes be— ruhlgende Aus ſichten für die nächſten Jahre ge⸗ geben wurden. Weiß der Gemeinderat in ſeiner Geſamtheit, daß ſich die Vergg. vor knapp einem Jahre faſt zu ſehr in die Unkoſten geſtürzt hat, um ſeinen Sportplatz einigermaßen ſo zu geſtalten, daß damit Ehre eingelegt werden kann? Weiß er auch, daß die Vergg. heute noch ſchwer an den damals eingegangenen Berpflichtungen zu Weiß der Gemeinderat auch, daß dle Platzeinnahmen und die Muügliederbeiträge nur kuapp dafür reichen um den Sportbetrieb, ſo wie ihn die Vergg. ſich und dem übrigen Sportpublikum ſchuldig iſt, zu finanzieren? Weiß der Gemeinderat überhaupt, welch hohe Bedeutung der Sport für die Volkswohlfart hat und was ein Sportbetrieb koſtet? Wir glauben feen T een eint — und im Haus sieht stels bei dir nie Sonn- rag aus! ara HN NHEUs PU UD ScHe HEI) Wir 0 cht, ven ift ware 5 e meinde das richtige Verſtändnis aufgebracht worden. So ſehr wir in vielen ſonſtigen A gelegenheiten dem hieſigen Gemeinderat beipflichten, im vorliegenden Fall hat er aber entſchieden elnen Mißgriff getan und wir erwarten auch be⸗ ſimmt, daß dieſer Fehler wieder gut gemacht wird. Der Sport iſt keine Luſtbarkeit, die man durch Steuern in ihrer Entwicklung zu hindern wundervolle Modeſchöpfungen in oder zu untergraben verſucht, ö Das Vlernheimer Sportpublikum möge einmal ſelbſt hierüber urteilen. Wir kämpfen nicht nur für unſere Vergg., ſondern für die ge⸗ 5 ſamte Sportbewegung überhaupt. W.— W. Ausnahme⸗Angebot Billig! Billig! zu weit herabgeſetzten Preiſen anbiete in feinſter Qualität Backſteinkäſe Stück für 60 Pfg. Friſche Süßbücklinge Pfund 35 Pfg. Friſche ital. Eier Stück 12 und 14 Pfg. Alois Walter Stück e eedperrerpcenl Gchneider⸗Lehrling Sohn achtbarer Eltern, in die Lehre geſucht. Von wem, ſagt die Expedition ds. 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