0 eimer Anzeiger Viernheimer Tageblatt erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn, und derne Bezuksprets monatl. 1.50 Mark frei ins I Anzelgenpreliſe. Pie emſpallige detitheſe toſter 5 Nölſe die Reklamezeile 60 9 Haut gebracht, 0* da e en: wöchentl. Samstags bas achtſeitige üſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Anmaßmeſchluß für Auer und Not en mite Kb Mose Uruk ee end Wlumen“, balbjäbrlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich[ vorher.— Inſerate müſſen bet Aufgabe bezahlt werden, mit usnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen Erſte und Alteſte Zeitung am Plaße.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Femſprecher 117.— Woſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankſurt q. M 64 Talopzablusgen welche jeder Kunde selbst die de gewohnt 18. . Infolge bestimmen kann 7 (Blernbeimer Beitung— Viernbeimer Nachrichten) 75 2 5 1 2 5 12 d I. 5 11 186 jedoch 1 2 Ibn benen r fla Wir verk (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) eule mme au/ aufen auf Ausweispapiere chen. 1 1 d Buts Mibungen Donnerstag, den 9. April 1925 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Marlin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. E65 ——— TTT... 42. Jahrgang Filiale: Frankfurt a. M. Filiale: Karlsruhe 3. B. 1 6 N„ u E 1 5 ſe N N Der Schmerzensweg. 8 3 a* E 4 4 Von Pater Cochem. Betrachtungen. Harfreitags-Gedanken. Von Friedrich Muckermann S. J. Shywy. Gutmann e 35 eng aupehgel gunzen zend geöfinet R E eee Wir ſind gewohnt, das Kreuz des Herrn auf Von Droſte-Hülsho'f. den Höhen der Geſchichte zu ſehen. Als ein Zei chen der Entſcheidung für die Nationen. Als ein Zeichen des Kampfes ſeiner Getreuen. Als ein Zeichen des Sieges über den erloſchenen Vulka- Lüſte ſchienen Seufzer nur zu ſaugen nen der Schöpfung. Er weiſt mit ſeinen Armen Und eine Quelle murmelte ihr Weh N in dae ganze Weite des Weltalls. Aber zu be 6 deutenderem Verſtändnis feiner Größe führt es, wenn man ſich dieſes Kreuz hineingeſenkt denkt in die Tieſe des Lebens. Es iſt der Maßſtab der Von Gottes Throne ward herabgeſaudt, Weite wie der Maßſtab der Tiefe. ö D Sobald wir aus der Oberfläche unſeres We ſens in ſeine Untergründe dringen, begegnen wir dem Geheimnis. Nehmen wir auch alles Licht der Vernunft und alle Ahnung des Her— zens zuſammen wir enträtſeln nicht das Schick ſal, das in unſerer eigenen Bruſt ſchlummert. 810 leuchten wir c ei mit der 1 15 des Auf ſeinem Haupte, wo an jedem Dorn Glaubens; der Glaube ſelbſt ſagt von einem 1 Zrahſen bing une zun Jar Licht, daß es dunkel ſei. Dieſe Empfinduug iſt 8 Wiitstwehſen hing, und wie im Zorn das Krenz nicht ſo ſtark in einem Geſchlecht das beruhigt Murrte der Donner mit verhaltenem Tone. in ſchöner Tradition dahinlebt. Sie wird aber Ein Tröpflein hört' er, und am Stamme leis unheimlich, wenn gewohnte Formen weichen und Herniederglitt ein Wimmern qualgerloren. die Perſönlichkeit ſich auf einmal einſam auf ſich Da ſeufzte Chriſtus und aus allen Poren ſelbſt geſtellt ſieht. Was immer man heute an— 8 greift, es iſt nichts mehr ohne Bruch und Ueber 7 2 n Ein Straßenbild am Karfreitag. Sobald Cheiſtus mit dem Narrenkleid aus dem Palaſt des Herodes trat, da ſollte man Wun⸗ der geſehen haben, was für einen Auzlauf des Volkes gab. An i au allen Feu Schwamm durch des Aethers nleere Gaſſen;— ſtern, an a len Läden, au aſten zen und an Des Mondes blaſſe Scheihe widerſcheinend,.— Kein auch auf weiter Erde allen Ecken ſtand es voller Leute. Die Kinder die Buben, die Mägde, die Anechte und alles loſe Geſindel lief ihn 9. Alle verſpotteten, verlachten, verhöhnten ihn und rieſen ihm nach? „Narr, Narr!“ 1d 0 unſägl'ich viele Schimpfworte. eten ſtintendes Waſ— hangen, Da faßten den Erléſer Todeswehn, ſer über ihn, etliche wacſen Kot auf ihn, etliche warfen ihn mit Steinen, liche zogen ihn an dem weißen Gewand und taten ihm aten erdenk⸗ lichen Schimpf an. Wo er an einem Ort, da ein Haufen Leute beiſammenſtand, vorbeiging, da fingen ſie alleſamt laut an zu lachen, und etliche zogen den Hut ab und machte ihm eine ſpötti⸗ N ſche Verbeugung. Wo man irgend Kot ode Und Millionen Hänbe ſah er reichen Auhl autraf da führten ihn die Schinder mitten Sich angſtvoll klammernd um deu blut'gen durch und wo ſie bisweilen bei den Leuten vür⸗ beigingenda rieſen ſie ſpöttiſch:„Weicht aus, Händ' und Händchen dus den ſer zonen. aus, Doktor kommt. und mach rang ihm der Schweiß. Und um die Krone ſchwebten Miltione ten alſo den armen Chriſtus zum Schempe und d u Krone ſchwebten Milktonen Spott des ganzen Volles. O du armer Jeſus, d Noch ungeborner Seelen, Funken gleich nd: wie biſt du ſo gar verachtet! Als Chriſtus lag im Hain Gethſemane Die Sonnenleiche ſchwand, nur ſchwarzer Rauck 9 4 Anttlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Unterhaltung des gemeinheltliches Faſelviehes. Die Gemeinde benötigt für das gemeinheit⸗ liche Faſelvieh ca. 50 Zentner Hafer, 20 Zentner Roggen und 25 Zentner Futterkartoffeln. Die Lleferungen ſollen eventl. losweiſe auf dem Submiſſionswege franko Faſilſtall vergeben werder. Angebote ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 14. April 1925, vormittags 11 Uhr auf unſerem Büro Nr. 27 einzureichen. Für Hafer u. Roggen ſind Muſter vorzulegen Viernheim, den 6. April 1925. Heff Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Auf ſeinem Antlitz mit geſchloßnen Augen,— Und drin verſunken ö Kreuz und Seufzerhauch; ö * 1 Ein Schpeigen, grauſer als Todes-Anzeige. Saatkartoffel Odenwälder Blaue u. Modell vorrätig. Heinrich Faltermann 5 Telefon 76. Kartoffelhandlung, Moltkeſtraße 15. RB. up do tate, frühe Kaiſerkonen, Ja⸗ duſtrie und Modell ſind verladen und treffen in den nächſten Tagen ein. Speiſekartoffel pro Ztr. 3.90 Mk. ggg Gott dem Allmächtigen hat es ge⸗ fallen, unſere liebe unvergeßliche Mutter, —— Großmutter, Schweſter und Tante Frau Anna Maria Haas geb. Kaufmann geſtern morgen 8 Uhr nach langer, ſchwerer Krankheit wohlvorbereitet zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. Viernheim, Ilvesheim, Fort-Wayne, den 8. April 1925. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen am Gründonnerstag, nachmittags 4 Uhr, vom Trauerhauſe— Holzſtraße 39— aus ſtatt. empfehle ich meine verſchied. Sorten Da war die Stunde, wo ein Engel weinend Kaffee ferner: Roſinen, Korinthen, Sultaninen Citronat und Orangeat, friſche Landeier, Mandeln, Haſelnüſſe Kokosflocken, Citronen u. Orangen, Sorten Margarine, Süßrahm⸗ 0 N Tafelbutter, ſeinſtes Back und A Salatöl, Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Konſerven, Gemüſe- u. Suppen⸗ Eier-Nudeln, alle Fiſchmarinaden ſowie Doſenmilch billigſt. Oſter⸗Haſen u. Oſter⸗Eier 5 0 e 8 in reicher Auswahl. 5 10 5 oer hee Fin ebert, len Rathausſtr. 1 Ecke Waſſerſtr. 5 1725 gong. Wiſſen hat von neuem ſeinen Kampf mit EI 2 2 1 F On nö! vem Glauben aufgenommen. Der Körper lehnt 5— ö Stauhfreies ſich auf gegen die Seele amm eine tote Sonne; kaum zu ſchauen 8 N Soziale Kämpfe zer— 4 A 5 Liter 0.45 Mk. 5 reißen die geordnete Stufung von Jahrzehnten. zar noch des qualbewegten Hauptes Grauen 5— N Verlaſſen von Gott und Menſchen. ii i fussboden-Bernsteinlack i Rationalismus ringt mit Weltgeſühl. Friede 1 Todeskampfe ſchwankend hin und her. Da hob ſich Chriſtus in der Liebe Fülle, chriſtliche Seele, beherzige um Gottes wil; AAk 15 ſogar muß kämpfen mit dem Kriege. Staatsſor beenzesfuße lagen drei Geſtalten Und:„Vater, Vater!“ rief er,„ icht neil len den eledigen Zuſtand deines Frlöſers un 5 12 5 pussboden-Spirituslack 5 nien Pralle wild 17701 der In ſeinem eige Kreuzesſuße lagen drei Geſtabten; ö e elet gen* tand. Ex N ind . N 5 7 prallen wild aufeinander. In ſeine eige entſetze ich über die unergründliche Bitterkeit 5. Bohnerwachs 8 7 iyſjch Mi Fr f ie gr hie Nebelwolken liegen e, nen Junern erlebt der wirklich Mitlebende alle Er ſah ſie gran wis debe ene Der deine mag geſchehn!“ einer Seele. Er hängt am Kreuz in ſolchen Ofenlacke, Ofenbronze 5 dieſe Fragen, und ehe ſie das Gewebe der Zeit Er hörte ihres ſchweren Odems Fliegen, er nicht weiß, wo aus oder ein. o Celluloid- Jürschoner Schulstraſle 8. Zgebrannt rief von en bittern Leidenskelch in ſeiner Hand Und vor dem Heiland ſtieg das Kreuz empor; Daran ſah ſeinen eignen Leib er Zerriſſen, ausgeſpannt; wie Stricke drangen Da weinte Chriſtus Die Sehnen an den Gliedern ihm empor.„Herr, iſt es möglich Die Nägel ſah er ragen und die Krone 10 Au mir vorübergehn!“ lb Ein Blitz durchfuhr die Nacht; im Lichte ſchwam erſtrahlend mit dem Marterzeie Neu eingetroffen Damen-,— Herren- u. Kinder- weicht aus, der neue Und dunkler ward die Nacht, im grauen Meer N 0 Ein leiſer Nebell auch, dem Grund entſchleiche 18, 8 Stieg aus den Gräbern der Verſtorbenen Fleha. Gport⸗Vereinigung„Amicitia 09 Viernheim. Todes⸗Anzeige. Wir bringen hiermit unſeren 5 werten Mitgliedern zur Kennt⸗ 1 nis, daß unſer Mitglied, Herr 2 Oktav Martin bei dem Kamineinſturz in Böhlen bei Leipzig im blühenden Alter von 24 Jahren jäh aus dem Leben geriſſen wurde. Zwecks Teilnahme an der Be— erdigung wollen ſich die Mitglieder zahlreich um halb 5 Uhr heute Mitt⸗ woch im Lokal„zum Stern“ einfinden. Wir erwarten rege Beteiligung. Der Vorſtand. ſeele. Wohin ſollſt du dich ſtellen? Nach welchen O, welch ein Lieben war wie ſeines heiß? mit ihm, ſondern v lachen und vermaledeien Seite mußt du gehen? Wie bringſt du dies alle Stand vor dem Heiland im betauten i ihn auſs all g s Mutter und Freunde zuſammen? Was iſt der Sinn dieſer Zeit und. haben ihn ga N daß ihm der eine nicht was iſt der Sinn des Lebens? Siehe, es ruft helfen will, der andere nicht ann. Und er iſt ein Abgrund den andern, und das iſt das Letzte, noch dauehen an ſeiner Seele ſo voller Traurig? was du ahnend begreifſt, daß da ein ſchmerz— f ft i das geringſte einbilden 5 1 N ü 1 1 2 1 EF 8 liches Geheimnis iſt. Und je tiefer du dringſt möchte. Denn wenn er 5 8 g aim Mschenweg am Hrschenweg 1 um ſo grauenvoller umgibt es dich. Erzittere 5 einbilden könnte, ſo Tor mull 2 0 0 nicht. Mehr wert iſt dies dein Bangen und nicht ganz verlaſſen, ſondern hätte noch 3 0 e Flehen, als das Lachen und Feiern glücklicher 25 7 in dieſer Einbildung etwas Troſt Daraus folgt Tage. Was du in leichten Freudenrauſch nicht Wer aber in der Tragik unſeres 2 aſeins von! denn, daß er nicht denken bann, daß ſein Leiden gewahrſt, in der Zerriſſenheit deiner Seele wird ſi 11 8 1 es dir offenbar, das tieſſte Geheimnis der Oſſen für den Garten zu haben bei. 5 N e ü 1 J 976 des ewigen Lebens auf Erden. Myſterien der heute dieſen Blick nicht getan, oder daß er vom Mund barung, das ungeheuerlichſte des Lebens, eben Mill. Winiler 12. Wlüb. 4 4 Hi g Wolluſt, Myſterien orgiaſtiſcher Tänze, Myſterten nicht überwunden. Er hat die Ve el kommen werde, oder daß er ee 9 IId Ul-. 0 asc el geheimer Kräfte, Myſterien ſkandalöſer Enutar— nicht erfahren, die nur in Menſchen vor e 61 in E it deſto mehr Glorie haben werde, das Kreuz. Denn nichts iſt aller Zwieſpalt ſ 3 i aller Menſchen, nichts alles Würgen aller Völ para Ul- 91 8 a 0. ter, nicht alles Fürchterliche aller Revolutionen tung ſammeln ihre Anhänger in die Tempeln] kann, die den Tod des Herrn in ſich auſgeuom oder daß e M ntehr loben wer— f f aneos 5 l dem Zwieſpalt, der Marter dem Tode dieſer J Ofieriere ohne Aufschlag folgende Markenräder als Wi 0. einer verroteten Kultur. Und vorbei iſt es mit men. Er kehrt wieder zurück zum ellten. Keine den. Nein, Nichts dergleichen, das ihm dem Schrei nach Erlöſung, vorbei mit der Aus neue Liebe iſt ihm aus ſo r N 0 kann er ſich ein⸗ 1 1 Stätte gegenüber. Dey Fels klafft auseinander. Göricke, Corana, Schlatiz- gegenuber e Gen„ 5 einem Riß ofſenbaren. neueste Modelle, billigst. . ein 10 ſicht auf neuen Aufbruch zu neuer Zeit. Und hier, Kein neues Gefühl der Brüderlichkeit floß von bilden. Und wenn ihm ſchon vielleicht ein ſolcher 3: 5 Härteſter Stei: dz i Gummi sowie alle anderen Ersatzteile zu äußhers irteſter Stein muß in) f Bequeme Teilzahlungen. i bricht. Hübsche Zephyrhemden genau an dieſer Erwägung, offenbart ſich die den Maſſengräbern her in ſeine Seele. Keinen wurde er doch als⸗ billigen Prelsen, daß an dieſer Stelle die Schöpfung auseinander ö immer, wenn du ſie dir zurechlzimmern willſt age ee ſienaraturen Leonh. Hoock II. 6 ſe, vn Hauptkluft unſeres ſo zerſptltenen Jahrhunderts. neuen Gedanken von keinem neuen opa kann bald von der Bitterkeit ſeiner Ja, ſie bricht auseinander immer und i 7 9 ö ir nach deinem kleinen Verſtande. Sie bricht aus Stores, Brise-Hlses l und Ersatzteile billigst. rahrradhandlung- ö Am Kreuze des Herrn offenbart ſie ſich. er denken. Nur immer das Alte, Erſtarrte,[Seele verſchluckt wie ein Tre mſüßen Waſſers, Scheiben- Gardinen einander, wenndu ſie zu erſchöpſen meinſt mit bell 8 Stottel, Mannnelm, 2. 12. Sehr beuueme Anzahlung und Teilzahlung. A elngetroff en. Valt. Winkenbach Schloſſerei Telefon 91. Welnheimerſtraße 58. zerreißen, verzerren ſie das Antlitz der Einzel Von Zittern rauſchten ihrer Kleider Falten. Still ſchwamm der Mond im Blau ein Litien. Die Umſteb nicht allein kein Mitleid in verschiedenen Farben. Er kannte ſie, er hat ſie wohl erkannt; Das Menſchenblut in ſeinen Adern ſtand, Und ſtärker quoll E———————— ———— Und aus dem Lilienkelche trat der Eugel Und ſtärkte ihn. Farbhwarenhandlung der Schweiß. I bei ihnen iſt die größere ſchtede von Burgern und Nichtburgern von 8. 5 Zukunft. Wie dies alles Reich und Arm, von Oberſchicht und Unterſchicht. die. Und wieder formt ſich in ihren berauſchten Pro Kreuze des Herrn. pheten die trügeriſche Religion der Natur und etwas Tröſtliches — Dickrüben f Fertige Herren-, Jünglings- Knaben u. u verkaufen f zu verkaufen Kommunikanten- Higelſr. 23 e a. Eiderfettkäſe 9 Pfd. ⸗Mk. 6.00 franko Dampfkäſefabrik Rendsburg 699. .— geworden. tröſtlicher Gedanke kam, unergrüi vielleicht je geſehen, zu ihm aufgeſchaut hat, der ſonderbare Gemeinde, ſammeln wirklich ein erbärmlicher Zuſtand? Iſt d denn nicht iſt gerettet, wie einſt Israel im Anbtick der eher Armen vergilbte Kränze und zertreten 0 0 ichen Kräfte nen Schlange. Dem iſt aufgegangen, daß das und fügen ſie von neuem zuſammen und winden übertrifft? T bilde dir ein, als wenn er Geheimnis der Welt in einem größeren Geheim ſie um die notdürfti wieder aufgeführten Bil- dich alſo aured nis ruhen muß, im Geheimniſſe Gottes. Dem der ihrer alten Göh Wahrlich ein trauriges!„O mein d, betzerzige doch ein wenig den hat ſich die Seele geweitet in alle Tieſen des Ab⸗ Bild, ſo traurig und hoffnungslos, wie der Seuf allexelendigſten ſtand darin ich bin. Oeffne grundes der Weisheit und des Erkennens. Dem zer jenes Künſtlers der liberalen Zeit, der auf doch dein Herz in Elend dasſelhe kam neue Liebe, neue Kraft, neue Offenbarung. deu Höhen der Burg von Athen unter den zer durchdringen. Ich bin ſo tief ins Meer der Der ſchaut auf das Gewirr von Höhen aus, die Bitterkeit verſenkt, daß ich darin keinen Grund brochenen Säulen einer vergaugelſen Herrlichkeit darüber liegen, und zu deren Füßen ſich ſo vie ſein Gebet zur Göttin der Menſchlichkeit flüſterte, finden kann. Ich hänge hier zwiſchen Himmel und bin verlaſſen von Himmel und Blumen ein ſolches Sportvergg. Amicitia 09 Miernneim Waldſportplatz Wer aus der leidvollſten Epoche, die die Welt das der ſchöpferiſchen Liebe Entzo Eine] ſo das bittere denn nicht 31 Strohsacke kauft man gut den kleinen Behältern deiner Vorſtellungen von und doch billig bei Glück und Unglück. Es muß in deiner Seele dieſes Harte, dieſes Kalte, dieſer Fels der eigenen Meinung, der kühlen Menſchenweisheit zerbke chen, daß erſt der Abgrund ſichtbar werde, den dein Auge nicht durchmißt, den du nur grauch ſpürſt, an dem du einfach niederſinkſt und das Oſter⸗Sonntag, den 12. April, nachmittags 3½ Uhr Crosses Liga-Propaganda- Treffen Verein ür Beuegungsspiele gegen Spoſt-Vorgg. Amicitia 09 Oſter⸗Montag, den 13. April in Doſſenheim Gh.⸗Vergg. Erſatz Liga— F. C. Cportfreunde 1. Abfahrt wird noch bekannt gegeben. In Herrnsheim bei Worms 5 fahrt 10 30 Uhr Staatsbahn 0 0 orms Ab Kb. Ligamaunſchaft— Sp.⸗V. 1919 Herrnaheim 1. Der Vorſtand. NB. Wir bitten unſere Mitglieder, die evtl. Spleler von Auheln Uebernachten nehmen wollen, um kidneſſenangabe im Lokal.. Arbeiter⸗Nadfahrer⸗ Bund „Solidarität“ af am Ofſtermontag, 13. April nach Flocken⸗ bach unter Beteiligung aller Familien⸗ Angehörigen. Abſahrt per Rad ab Lokal 1256 Uhr, für Nichtradler 12“ nüt der O. E. G. Weinheim: Autoanſchluß! Der Vorſtand. N i ö ö Wieviele Leute ) immer noch das sauer- 0 verdiente Geld zum Fenster hinauswerfen, weil sie ihre besten Schuhe mit einer minderwertigen Schuhkrem behandeln, Die kluge Hauslrau wählt immer das Beste. Sie kauft aus- schließlich Schuhkrem N PLO und erspart sich * dadurch Aerger N N 2 und Verdruß. 0 N rum igt g e e * ruſſt was der Menſch ruft, wenn ihn die rätſe vollen Wogen des Daſeins umtoben, wenn er zwiſchen Dunkel und Nacht ſternenlos dahinirrt, der Ruf nach Erlöſung., der Ruf nach dein Göttlichen. der Ruf nach Gn ade. Leir ſind nach nicht ſo weit. Wohl in den Maſſen regt ſich etwas. Sie haben es im Ju nerſten erfahren, daß Menſchenwitz und aller⸗ beſte Einrichtungen uns nit befreien. Sie haben ſogar erkannt, daß Revolutionen, wenn es denn nur menſchliche Auflehnungen ſind, den erſehnten Tag nicht bringen. Es wachſen in den Reihen der Kommuniſten und Sozialiſten die Gläubigen. Sie wiſſen noch nicht, was ſie glauben ſollen; ſie können ſich noch nicht entſcheiden über dieſe ob! ine Kirche, aber ſie haben den Abgrund gefühlt. die Armen beginnen wieder nach Gott zu ſchreien.... Nicht aber haben geſühlt dieſen Abgrund ein großer Teil der Beſitzenden. Sie fangen ſchon wieder an, ihren„euklidiſchen Ver⸗ ſtand“ wirken zu laſſen und die neue Welt zu bauen nach den Rezepten der gleichen, die ſoeben untergegangen ſchien. Wieder rollt der Dollar, wieder ſchärft ſich das Schwert, wieder verliert lich die Einheit des Menſchlichen in die Unter⸗ les wunderbar entwirrt, was auf flacher Erde ein Gewimmel von Rätſeln ſcheint. Deſſen Sinn hat ſich erſchloſſen für das Beſtandige und das Unbeſtändige, ſür das, was bleiven muß d für das was untergeht. In die engen Ge. cher einer Welt der Gewalt und der Tyrannei läßt er einſtrömen die neue große Liebe und die Wun— derwelt der göttlichen Gn 1 Er grüßt das Kreuz, das in Schmerzen Geheilic Das Kreuz, das alles Menſchendenken durchſtößt und das Le- ben in ſeine Abgründe reißt, in die Abgründe, in denen die Gottheit wohnt. O du weiter, ſchö— ner Chriſtenblick von der Höhe von Kalvaria! Haſt du es nicht oft bemerkt im Auge des ein. fachſten Mannes aus dem Volke? Er iſt einge ſpannt in harte Arbeit, ſeine Stunden ſind auf geteilt, wie im Zifſerblatt einer Uhr, ſeine Woh— nung iſt bedrückend, ſoine Nahrung gering. Aber er weiß etwas, was nur jener weiß, der das Kreuz des Herrn geſchaut, er weiß daß ſein Er löſer lebt. Und dieſes Wiſſen erfüllt ſein Herz mit ſolchem Frieden, daß das Auge davon über⸗ ſtrömt. Mögen ſie ſelten ſein ſolche Männer, im chriſtlichen Volke leben ſie noch, und bei ihnen iſt der Sieg. und bei ibnen iſt der Jortſchritt und die doch ſtumm blieb, wie ihr verwittertes Denk— und Erde mate. Das Kreuz anuſchauen und wirklich ſehen, das heißt Umkehr von der reinen Menſchlichkeit zum göttlichen Heilsgedanken. Das heißt, durch alle Schleier trügeriſcher Schönheit hindurch das Antlitz der Wahrheit ſehen. Ach, es ſind leidvolle Stunden, die wir heute mit unſerem Herrn ver leben. Ernſt und ſtill gehen wir die Wege, die ſeine letzten waren vor dem Tode. ſtehen wir an dem Grabe, das unſer Teuerſtes umſchließt. Immerſort küſſen wir im Geiſte die Wunden, die für uns geblutet haben. Und doch, wenn der Prieſter das Kreuz erhebt und wenn es in ſeiner Hand zu wachſen ſcheint zu Rieſengröße vor dem ſchmuckloſen Altar, und wenn er nach und nach die Wunden enthüllt und ſein Ruf durch die Gewölbe ſchallt:„Ecce lignum erueis .... Sehet das Holz des Kreuzes, an dem gehangen hat das Heil der Welt, daun geht in dieſem Augenblick etwas durch unſere Seele, ein Beben und eine Kraft, die Kraft jener, die im Kreuze die Welt überwunden, die Kraft der un⸗ ſterblichen Kirche, die Kraft der an ihren Quellen neu geſtärkten Menſchbeit. 8 1 31167 Weinend Erde. Mein Leib ringt alle Augenblicke mit dem Tod, und meine Seele, die iſt betrübt bis in, den Tod. Und dic! alles leide ich um deinek⸗ willen, damit ich dich anreize, auch etwas um meinetwllen zu leiden. Du aber biſt mir ſo un⸗ treu, daß wenn ich dich nicht allzeit tröſte, ſo läufſt du gleich von mir und ſuchſt deinen Troſt in den Kreaturen. Iſt das denn recht, daß ich, mein Gott, die äußerſte Betrübnis leide, und du willſt gar keine Betrübnis, ſondern lauter Freude 9 haben?“ * Der klagende Chriſtus. Wir leſen im ganzen Leiden Chriſti nicht, daß er ſich gegen jemand beklagt hätte als allein ge⸗ gen den Diener, der ihn ins Angeſicht geſchla⸗ gen hat, welches Klagen doch nicht ohne beſon⸗ deres Geheimnis geſchehen war. Sonſt hat das zeduldige Lämmlein ſeinen Mund nicht aufge⸗ lau, ſich gegen jemand zu beklagen, als gegen ſeinen Vater. Die Juden fingen ihn im Garten, Annas ließ ihn ins Angeſicht ſchlagen, Herodes verſpottete ihn als einen Narren, Pllatus ver⸗ bammite ihn zum Kreuz. die Henker geißelten