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Mir ſcheint, der Kern des Problems heißt: Wird die Präſidentenwahl in Deutſchland eine politiſche und damit auch wirtſchaftliche Kurs⸗ veränderung mit ſich bringen oder nicht? Niemend beklagt mehr als ic) die tiefe Zerriſſenheit, die durch unſer Volk geht, das noch immer große Mißtrauen des Auslandes uns gegenüber, aber darüber kann doch kein Zweifel obwalten, daß die Formel, auf die, nicht durch unſere Schuld, die Präſidentenwahl gebracht worden iſt: Republik oder M ͤſo⸗ narchie, dieſem Zwieſpalt, dieſem Miß⸗ trauen neue Impulſe gegeben hat. Was bedeu⸗ tet das für unſere Wirtſchaft? Zunächſt im Innern: Seit über einem Jahrfünft ſchleppt ſich unſer Wirtſchaftsleben von Erſchütterung zu Erſchütterung. Das, was der Wirtſchaf die Möglichkeit des Geſundens gibt, die Ruhe der Entwicklung, die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen allen Schichten der Bevölkerung, war uns eine nal ůdzu unbekannte Größe geworden. Wirtſchaften hieß jahrelang: Spekulieren. Hier hat die Feſtigkeit der Währung erfreuli— chen Wandel gebracht. Noch aber ſteht das größte Problem un— gelöſt vor uns: das Problem einer Anpaſ⸗ ſung unſerer Wirtſchaft an die Er⸗ forderniſſe einer gegenüber den Vorkriegsver— hältniſſen gänzlich veränderten Zeit. Wir ſtehen vor einem Reformprogramin allergrößten Stiles: Neuorganiſation der Wirtſchaft, Verteilung der Daweslaſten, Reſorm der Finanzgeſetz⸗— gebung, Regelung unſerer Wirtſchaftsbezie— hungen zu anderen Ländern. Man ſollte mei⸗ nen, daß ein ſolches Programm das äußerſte an geiſtiger und moraliſcher Leiſtungsfähigkeit eines Volkes forderte, daß es ohne innere Ruhe undurchführbar wäre, hängt doch von ſeinem Gelingen, und zwar ſeinem raſchen u. vollſtändigen Gelingen, die Zukunft der deutſchen Nation ab. Und in einer ſolchen Lage, die an ſich ſchon über Menſchenkraft hinausgeht, will man die Spaltung innerhalb des Volles noch verſchär— ſen durch das Hineinwerſen eines politiſchen Momentes. Will man zu all den Schwierig⸗ keiten, die die wirtſchaftlichen Momente leider an ſich ſchon ausreichend mit ſich bringen, noch politiſchen Sprengſtoff hinzutragen, den Wirt⸗ ſchaftskampf dadurch verſchärfen, daß man eine Scheidung der Geiſter nach politiſcher Anſchau⸗ ung herbeizwingt? Wir haben ſchon ſo ſchwer genug um unſere wirtſchaftliche Ruhe und Entfaltungsmöglichkeit zu ringen. Ich erinnere daran, mit welchem Beifall aus allen Lagern vor einiger Zelt der jetzige engliſche Mi⸗ niſterpräſident zur Sammlung, zur wirtſchaftlichen Verſöhnung aufgerufen hat. Denn nur ſo könne das engliſche Volk im Kampfe um ſeine wirtſchaftliche Weltgeltung beſtehen. Ich glaube, dieſer Ruf zur Samm— lung ſollte auch bei uns, die wir mit weit größeren Schwierigkeiten zu ringen haben, ein Echo finden. So hängt die innerwirtſchaft— liche Entwicklung Deutſchlands meines Erach— tens in hohem Maße vom Ausgang der Prä— ſidentenwahl ab. Wende ich mi chnun einer Betrachtung der außenwirtſchaftlichen Möglichkeiten zu, ſo laſſen Sie mich betonen, daß ich wahr— ſcheinlich der letzte bin, der in allem, was wir tun oder laſſen ſollen, immer ängſtlich nach draußen ſchielt, was man da zu uns ſagen wird. Aber, meine Damen und Herren, wir dürfen doch auch keine Vogel-Strauß-Politik Wir Frauen waren alle gemeinſame Kan— didaten des Schickſals, der Arbeit und des Leides im Kriege. Wir Frauen wollen bleiben gemeinſame Kameraden bei dem Wiederaufbau und bei der Erhaltung des Reiches, als Hüterin der Verfaſſung der demokratiſchen Republik, der nationalen und perſönlichen Freiheit. des in⸗ neren und äußeren Friedens, der ſozialen Ge⸗ rechtigteit, der Verſtändigung und gegenſeiti⸗ gen Duldung. Unſer ſtaats bürgerlicher Wille und unſere mütterlichen Aufgaben belaſten uns mit dop⸗ pelter Verantwortung bei der bevorſtehenden Entſcheidung zur Reichspräſidentenwahl. Nicht das Gefühl der ſelbſtverſtändlichen Acktung vor ſoldatiſcher Leiſtung und vn menſchlicher Würde darf entſcheidend ſein für die Wahl, die wir zu treffen haben. Staats⸗ männiſche Erfahrung und politiſche Kenntniſſe Vertrautheit mit Deutſchlands innen⸗ und außenpolitiſchen Sorgen und Möglichkeiten ſind unbedingte Erforderniſſe für die erfolg⸗ reiche Führung des ſtändig gefährdeten deut⸗ ſchen Staatsſchiffes Wir können einzig und allein mit der ſtaats bürgerlichen Vernunft und dem beſonne⸗ nen Gefühl der lebensbejahenden und wert⸗ erhaltenden müterlichen Frau unſere Stimme vergeben. Bedenken wir deshalb, was notut: Nicht Vorherrſchaft Weniger, die den Anſpruch auf ht erheben, ſondern Gemeinſchaft aller, die Bürgerpflichten und Bürgerrechte ausüben wollen. Nicht heraus fordern de Geſten und tönende Worte, die nicht erfüllen können, mas ſie verſprechen, ſondern Verſtändigungswille, der um Frei⸗ heit und Selbſtbeſtimmung als unveräußerliche Rechte der Völker ringt. Nicht irregeleitetes Gefühl, das unerreichbaren Zielen nachjagt, ſondern reifes politiſches Urteil mit feſtem Ziel und möglichem Willen. — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 86 9 21. April 1925 42. Jahrgang Nicht die Wiederaufrichtung des Klaſſen— ſtaates, nicht die Neubelebung des Kampfes der Stände, Beruf und Gruppen, ſondern Ausbreitung des Geiſtes ſozialer Gerechtigkeit und demokratiſcher Freiheit im Dienſte aller. Nicht die Zerreißung Deutſchlands im Widerſtreit der Stämme und Länder gegnein⸗ ander ſondern die Erhaltung unſeres höchſten Gutes, die Einheit des wiedererſtarkenden Reiches. Frauen, bevor ihr urteilt und wählt, ſeht zurück! Wer hat uns nach Niederlage und Zuſammenbruch hochgearbeitet? Die Parteien des Volksblocks! Sie haben den Boden geſchaffen, auf dem der nationale, ſittliche und wirtſchaftliche Wiederaufbau vorbereitet wurde. Frauen, bevor ihr urteilt und wählt, blickt vorwärts! Wer verheißt Frieden, ſtetige Entwicklung, ſoziale Gerechtigkeit und ſichert damit die Grundlagen, auf denen ihr eure Aufgaben als Frauen und Bürgerinnen in Haus und Staat erfüllen könnt? Der Volksblock allein verbürgt das alles, geſchaffen und getragen von: dem leitenden politiſchen Grundſatz der ſozialen Demokratie, in dem die Frauen der drei verfaſſungstreuen Parteien euch aufrufen! Werbt für einen gemeinſamen Kandidaten des Volksblocks, für Wihlhelm Marx! Wählt ihn am 26. April zum Präſidenten der deutſchen Republik! 2 Für die Frauen des Zentrums: Miniſterialrat Helene Weber, Mitglied d. R., Chriſtine Teuſch. M. d. R., Maria Heßberger, ſ M. d. L. Reichsfrauen⸗Ausſchuß der Deutſchen Demo kratiſchen Partei: Martha Dönhoff, M. d. L., Dr. Maria Eliſ. Lüders, M. d. N., Miniſterilarat Dr. Gertrud Bäumer, M. d. R. rür die ſozialdemokratiſchen Frauen Deutſch⸗ lands: Maria Jucharez. M. d. R., Elfriede Ayneck, M. d. L., Anna Namitz, N. d. R. E. iſch d PFE. ¼ ͤ V ⁵˙.— eee die Hemmungen draußen ſind, und wie leicht das Errungene aufs Spiel geſetzt werden kann. Ich brauche hier nur an den deutſch— ſpaniſchen Handelsvertrag zu erinnern! Sie wiſſen welch erfreulichen Erfolg die Dawes-Anleihe hatte, weil das Zutrauen zu einer ruhigen, ſtetigen Entwicklung die deutſchen Wirtſchaft nach Jahren zurückgekehrt war. Es gibt mäch— tige Wirtſchaftskreiſe im Auslande, denen da ran liegt, das kaum gewichene Mißtrauen gegen den gefürchteten Konkurrenten wieder wachzurufen, Schrecken an die Wand zu ma len, über die wir lächeln mögen, die aber ihre Wirkung tun. Meine Damen und Herren, wir brauchen doch das ausländiſche Kapital. Unſere Wirt ſchaft kann es mit der Selbſthilſe allein nicht machen, ſie bedarf immer noch in großem Um fange der Hilfe von draußen. Wir müſſen mit der Welt um uns leben und zwar leider in größerer Abhängigkeit als vor dem Kriege. Dieſe Abhängigkeit vom Auslande wird, wenn uns die politiſche Klugheit nicht verläßt, ja nicht ewig dauern. Betrachten wir die auslän diſche Mithilfe als den unsausweichlichen Weg, der uns in die Freiheit führt. Die Freiheit, die politiſche und wirtſchaftliche, iſt das Ziel, das wir mit ſolchem Opfer er reichen müſſen und, wie ich zuverſichtlich hoffe, auch erreichen werden. Auf dieſe mit großem Beiſall auſgenom mene Rede antwortete Reichstagsabgeordne ter Dr. Fi ſcher, deſſen Rede darin gipfelte, den. Tauſende fanden keinen Einlaß mehr. Die Kundgebung bot dasſelbe erhebende Bild, wie die Veranſtaltungen in Königsberg, Stet tin und Berlin. Auch in Mainz und Frankfurt, wo ebenfalls Marx ſprach, geſtalteten ſich die Kundgebungen zu einem großen Erſolg für Marx. * Republikaniſche Kundgebung in Mainz. Mainz, 18. April. Eine durch Maſſen beſuch und würdevollen Verlauf 8d f Verſammlungen überaus blikaniſche Kundgebung Marx veranſtaltete Samstag block. In jeder der drei Pe gen ſprachen nacheinander Reichskanzler a. D. Wir D. Dr. David. block gegen Rechtsbloec galt den Ausführungen der ſich beſonders gegen giöſen Einwände gegen die Kandidatur Marx wandte, für die er aus innerſter Ueberzeugung nicht um den Austrag von konfeſſionell⸗reli⸗ giöſen Gegenſätzen. Wir wählen in Marx den Mann der Verſtändigung, des Friedens und des Rechts. ö Mit ſtarkem Beifall wurden auch die Aus⸗ führungen von Wirth und David aufge⸗ nommen, die darin gipfelten, daß man ſich bet der Wahl von Vernunft und politiſcher Not⸗ wendigkeit leiten laſſe. . Ein ſtudentiſcher Aufruf für Marx. Berlin, 19. April. Die ſtudentiſchen Vertreter im Volksblock erlaſſen einen Aufruf an die deut⸗ ſchen Studenten, in dem darauf hingewieſen wird, daß die Erneuerung des deutſchen Volks⸗ tum nur auf dem Boden der Republik ſtattfinden könne, deren Ziel es ſei, alle Kreiſe des deutſchen Volles zur Mehrung der Lebendigmachung un⸗ ſerer nationalen Kultur heranzuziehen. Der Auf⸗ ruf ſetzt ſich für Marx ein mit den Worten: Wer Marx wählt, wählt den Mann, der in ſchwerer, Zeit erfolgreich bemüht war, durch eine veraut⸗ wortungsbewußte und zu wahrem Frieden füh⸗ rende Politik Deutſchlands Lage zu beſſern und ihm beim Aufbau eines neuen Europa einen ſei— nem Können und ſeinen Leiſtungen entſprechen⸗ den Aufgabenkreis zu ſichern. Marr und ſein Programm Von Dr. Bell, 1 Reichsminiſter a. D., Vizepräſident des Reichstages. Perſönlichkeit und Charakter, Vergangen⸗ heit und Leiſtungen unſeres Kandidaten Mrx bürgen dafür, daß er zu ſeinen Worten ſteht, daß er ſein Programm verwirklicht. Der Reichsverfaſſung und des Volksſtaa⸗ tes getreuer Hort, der gemeinnützigen Wirt⸗ ſchaft und der ſozialen Gerechtigkeit ſorgſamer Beſchützer, nationalen Aufſtiegs und edler Kulturentwicklung kraftvoller Bahnbrecher, der Erhaltung und Feſtigung der Reichsein⸗ heit und der gemeinſamen Wahlfahrtspflege aller Stände und Volksſchichten zielbewußter Vorkämpfer,, der einträchtigen Wiederaufbau⸗ arbeit aller friedliebenden Nationen Künder und Symbol: dieſe hohen ſittlichen Staatsauf⸗ gaben ſoll und wird der von uns erkorene Reichspräſident als oberſter Träger der; Reichsidee, als höchſte Sund verantwortungs⸗ s Reichsorgan erfüllen. nit entſpricht die Kandidatur Marx dem wohlverſtandenen Lebensintereſſe des deutſchen Volkes und Vaterlandes. Seine Wahl am 26. April iſt nationales Pflicht⸗ gebot der Stunde. »Dieutſchlands Zukunft ſteht auf dem Spiel. Deutſchlands Schickſal gilt die Entſcheidung. it Waffe des Stimmzettels ſchützt verfaſſungstreue Staats⸗ 0 9 5 g * 1 19 Gel 1 dem Verantw. N 1 1 pflicht im Di 84 8 85*.*. Reſerve gegenüber Hindenburg. wird aus Berlin gedrahtet: ner Mittagsblait in Empfang ßenminiſter iden poli⸗ genannte Mitteilungen aus und zwar 5** 1 eintrete. Eine Sekulation auf das Gefühl ſeif der die Kandidatur Hindenburg. Man appellie mit ihr auch an das konfeſſionellsreligiöſe e fühl. Politik aber, die ſich allein in der Sphä * der Gefühle vollziehe, arte zu Abenteuern und ſchen Exploſionen aus. Wir wählen Marx, ſo fuhr der Redner unter begeiſtertem Beifall weil wir im beſetzten Gebiet frei werden wol gen len wie früher und weil wir wiſſen, daß Marx p zwar beſonnen und abgewogen, aber entſchie den und aufrichtig zur Republik ſteht Der intereſſant Herr Dr. Streſeiz Stellung der Deut „nhur eRburg, rſtändlich nach der unan e ſich die Deutſche Volks re eigenartige Politi Schuld gin 11 rt auf die Fr Knaben-Blusen und Hosen * Fpiel-Anzuge Hans Schumacher Schulstrasse 6. Fſt. Tafelül Alle Sorte Gemüſe Aepfel, Birnen Orangen, Nüſſe Alle Sorten Schokolade treiben! Das erfordert doch das einfachſte Ver⸗ daß bei ider Wahl een 15 Vorwurf, wir ſchwüren mit der Wadl von. N.„daß Politik keine Ge antwortlichkeitsgefühl, oder iſt man deshalb a Stimme d and date 8 Marr die Gefahr konfeſſioneller Schulpolitik fühlsſache G 8 wird niemand be baun heute kein Patriot mehr, wenn man verſucht, 5 9 1 olſoplockandidaten Dr. herauf, iſt undegründel. Der Reichspräſtdent den geschicktes Iuteer ſich von den möglichen Auswirkungen der e e en kann ſie nicht machen. Ebenſo entſcheidet er nicht, daß dieſe Auslaſſung des Außenm Präſidentenwahl auf unſere außenpolltiſche 1 nicht, ob im Reich Konkordatspolitie getrieben ſters als eine Evipfehlung der Kandidas Stellung ein Bild zu machen! Auch außen⸗ Marx in Dresden. werden ſoll. Im übrigen waren es ja gerade] Hindenburg anzuſprechen ſei. 5 wirtſchaftlich bedeutet meines Erachtens die Dresden, 19. April. Der Beſuch des, die Rechts parteien, die in Bayern das Kon- Ebenſo intereſſant ſcheint noch ein a Entſcheidung am 26. April die Volksblockskandidaten Marx in Dresden ge⸗ lordat abſchloſſen. Das Volk muß ich einen ter Teil der Unteren ann dull a Entſcheidung über ruhige Weiterentwicklung ſtaltete ſich zu einer gewaltigen Maſſenkund.: Präſidenten gebe unter dem Staat und länd N. e 8 rr W 8 oder Gegenwirkung. gebung. Bereits eine Stunde vor Beginn der Verſaſſung erſtarten tonnen. C ade aus winiſter zu em. un: asd 8 das Sie wiſſen ſelbſt am beſten, wie ſchwer unſer Verſammlung mußte der Zirkus Sarraſini! religiös evangelischen Grunden müſſe man nit. 8 1 1 A1. a1 e Export in Gang kommt, wie außerorventlich! wegen Ueberfüuung polizeilich geſperrt wer⸗ Marx wählen Bei der Wahl handele es ſichl dels vertrag beſe Se. D Schüritz Leonh. Hoock 11. N 4, 17 rel. 7108. 1519 Fahrradhandlung. Zink- und Sehr heuneme Anzahlung und Teilzahlung. 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Man wird natürlich in der volkspartei⸗ lichen Preſſe über dieſe Indiskretionen aus dieſer Beſprechung zwiſchen den ausländiſchen Journaliſten und dem Reichsaußenminiſter nicht gerade erbaut ſein. Vielleicht wird auch Herr Dr. Streſemann ein„Dementi“ folgen laſſen oder von„Mißverſtändniſſen“ reden— uns genügt, feſtzuſtellen, daß Dr. Streſemann den deutſchnationalen„Freunden“ und der Kandidatur Hindenburg gegenüber nicht mehr ſo begeiſtert iſt, wie damals, als er den Augenblick nicht ſchnell genug erſehnen konnte, mit den Deutſchnationalen an einem Tiſch zu ſitzen. Es rächt ſich alles auf Erden. Herr Dr. Streſemann wird darauf achten müſſen, daß er nicht einmal ſeinen deutſchnationalen Freunden zum Opfer fällt. Nach der Kabinetts.- Neubildung in Frankreich 25 Franzöſiſcher Miniſterrat. Paris, 19. April. Am Samstag vormittag um 10 Uhr fand unter dem Vorſitz Painleves ein Miniſterrat ſtatt, der bis 12.15 Uhr dauerte. Vor dem Schluß Jer Sitzung ver— öffentlichte der Innenminiſter Schramek ein Kommunique, in dem es. heißt, daß das Ka— binett damit beſchäftigt ſei, die Grundzüge der Regierungserklärung auszuarbeiten, und daß um 5 Uhr nachmittags ein neuer Mini— ſterrat ſtattfinden werde. Zum Schluß wurde Caillaus über ſeine Finanzpläne befragt, der ſich jedoch noch einige Tage Friſt erbat, um eine Erklärung abgeben zu können. Er hat hinzugefügt, man möge von ihm nicht außer— ordentliche Maßnahmen oder Löſungen er— warten. Die Regierungserklärung werde in finanzieller Hinſicht keine Neuerungen enthal— ten. Er müſſe ſich darauf beſchränken, poſitive und unmittelbare Löſungen zu finden, die nicht als definitiv zu betrachten ſeien. * Paris, 20. April. Die Beratungen in den verſchiedenen Miniſterien zur Fertigſtellung der Regierungserklärung wurden auch am Sonntag fortgeſetzt. Geſtern vormittag fand eine Unterredung Painleves mit Briand ſtatt. Am Nachmittag wurde ein Kabinettsrat abgehalten, an den ſich ein Bankett für die Mitglieder der Regierung anſchloß. Der für heute angeſetzte Miniſterrat beginnt um halb 7 Uhr. Er wird die endgültige Faſſung der Regierungserklärung feſtlegen. Für die Diens— tagſitzung der Kammer erwartet man heftige Debatten. 2 Die Sozialiſten und die neue Regierung. Paris, 19. April. Nach dem Miniſterrat ſozialiſtiſchen unter Führung von Leon Blum zu Painleve, mit dem man ſich ein— gehend beſprach. Nach der Rückkehr der Dele— gation erklärte Conmzere-Morel, daß auf militäriſchem und wirtſchaftlichem Boden zwi— ſchen der Regierung und der ſozialiſtiſchen Partei eine Einigung möalich ſei. Was die ina 9. lange die sozial ſtiſche Partei durchaus icht eine ape Vermögensabgabe, ſondern ſie fordere von der Regierung nur, daß ſie ſich von den ſoziali⸗ ſtiſchen Ideen leiten laſſe, ſie erkenne aber vollſtändig die Schwierigkeiten ihrer Durch⸗ führung an. Danach hätte die ſozialiſtiſche Kammerfraktien den Wenſch geäußert, daß die Regierungserliarung im Sinne der Haltung des vorhergegangenen Kabinetts abgefaßt ſei Eine neue Unterredung zwiſchen Painleve und den ſozialiſtiſchen Delegierten wird dem⸗ nächſt ſtattfinden. 5 E Herriot Kandidat für das Kammerpräſidium. Paris, 19. April. Eine Verſammlung aller Gruppen des Linkskartells hat beſchloſ⸗ ſen, Herriot gemeinſchaftlich die Kandida⸗ tur zur Präſidentſchaft der Kammer anzubie⸗ ten. Dieſem gemeinſamen Schritt haben ſich auch drei der vier Vizepräſidenten der Kam⸗ mer angeſchloſſen. Nach wiederholten Bitten hat Heriot ſchließlich die Kandidatur für das, Linkskartell angenommen ö Eine Abordnung der radikalen Fraktion der Kammer hat Herriot offiziell erſucht, ſeine Kandidatur für das Kammerpräſidium zu ſtellen. Außerdem haben die republikaniſchen Sozialiſten(Gruppe Briand) beſchloſſen, Herriot als Kandidaten aufzuſtellen. N Die belgiſche Regierungskriſee. ö Brüſſel, 19. April. Es ſcheint immer wahr— ſcheinlicher, daß es Vandervelde nicht gelingen wird, die Regierungskriſe zu löſen. Man erfährt jetzt, daß die Chriſtlichdemokraten es abgelehnt haben, die Sozialiſten zu unterſtützen, und er— klärten, nach ihrer Anſicht müſſe die Kriſis durch den Block der Rechten gelöſt werden. Eine große Anzahl liberaler Parlamentarier beſchoß nach Anhören ihrer Führer, ihre Teilnahme an der Regierung abzulehnen. Man glaubt, daß Van— dervelde dem König am Montag den Mißerfolg ſeiner Beſtrebungen mitteilen wird. Politiſche umſchau. — Arbeitervertreter der BWZ. für Marx. Eine Konferenz von führenden Mitgliedern der Bayeriſchen Volkspartei aus dem Arbeiterſtande tagte am Samstag in München. Die Konfe— renz war aus dem rechtsrheiniſchen Bayern und der Pfalz aus allen Bezirken beſucht. Die Ver— ſammeltn nahmen Stellung zu dem Artikel der Zeitſchrift„Der Arbeiter“, der für die Kandida— tur Marx eingetreten iſt. Einſtimmig wurde be— ſchloſſen:„Die Konferenz erklärt ſich mit der Hal— tung des Verbandsorganes der katholiſchen Ar— beitervereine, insbeſondere mit dem Artikel des „Arbeiter“ vom 16. April 1925 in der Frage der Nichspräſidentenwahl reſtlos einverſtanden. — Dr. Brauns wieder im Amt. Reichsar— beitsminiſter Dr. Brauns, der krankheitshal⸗ ber von Berlin abweſend war, iſt zurückgekehrt und hat die Geſchäfte des Miniſteriums wieder übernommen. — Zum Mord an Rathenau. In der Ra⸗ henau-Mordſache iſt nunmehr die Nachtrags— inklage erhoben. Sie iſt vom Oberreichs— inwalt Ebermayer perſönlich gezeichnet. angeklagt ſind Oberleeutnant zur See a. D. Zünther Brand und Fabrikbeſitzer Johann Füchenmeiſter aus Freiburg in Sachſen. Erſterer iſt ſeit dem 30. April 1924 in Haft. Für Küchenmeiſter, der bis zum November 1924 ſich in Oeſterreich aufhielt hat der Ver— teidiger ſeinerzeit freies Geleit erwirkt. Die Anklage iſt gegen beide wegen Beihilfe zum Morde an Miniſter Dr. Rathenau. erboben. . eee eee. Das wandernde Licht. Von Auguſte Groner Copyright 1924 by Greiner u. Comp. Berlin W. 30. „Ich denke nur, daß du viel zu wenig Selbſtgefühl haſt,“ entgegnete ſie.„Warum i nennſt du deine Liebe hoffnungslos? Weil Lena von Adel und reich iſt? Du biſt in allen anderen Richtungen der weitaus Wertvollere.“ „Das iſt nicht ſo ſicher.“ „Für mich, ja!“ „Weil du mich ſo lieb haſt. Ach, Wäreſt du Lena, Toni! Was— was iſt dir?“ Ratlos ſtand er vor der ranken, die ur— Weötzlich in ein qualvolles Weinen ausgebro— chen war und das rotgewordene Geſicht in den Händen verbarg. Er hatte blitzſchnell begriffen. „Toni, liebe Toni!“ Heiſer iſt ſeine Stimme und die Hand, die er auf ihren Kopf legte, zittert. So ſehr iſt er erſchrocken, bei dem Erken— nen dieſer Liebe und dem Gedanken an das Leid, das dieſe Liebe ihr immer bereitet ha— ben muß, und an das Leid, das er ihr heute zugefügt hat. f „Warum hat das ſein müſſen?“ fragte er in ihr leiſes Schluchzen hinein. Da hob ſie langſam den Kopf, und ſchaute trüb zu ihm auf. „Ich ſchäme mich“, ſagte ſie leiſe,„nicht f weil ich dich liebe, aber weil ich ſo ſchwach, ſo würdelos bin.“ Er ſetzte zuckende Hand. b„Toni, du biſt tapfer und ſtark und ſelbſt⸗ os. Du haſt dich ſelber überwunden, haſt mich ſoeben zu der bingedrängt, die dir verhaßt ſein müßte. Ja, auch ich müßte dir jetzt ver⸗ haft ſein! Herr Gott, toie wehe hat dir alles tun müſſen, was ich heute geredet habe.“ „Geh, ſei ganz ruhig. Neues haſt du mir nicht geſagt. Ich babe es ſchon am erſten ſich neben ſie und küßte ihre April ſind in Breslauer Betrieben des Verban des ſchleſiſcher Metallinduſtrieller E. V. Teil ſtreiks ausgebrochen. In Beantwortung der ge⸗ werkſchaftlichen Kampſmaßnahme werden zunächſi die Breslauer Betriebe im Verbande ſchleſiſcher Metallinduſtrieller am Dienstag, den 21. April geſchloſſen und etwa insgeſamt 15 000 Arbeiter und Arbeiterinnen entlaſſen werden, falls nicht um Montag die Arbeit in allen Betrieben wieder aufgenommen werden ſollte. Inwieweit dieſer Wirtſchaftskampf noch weitere Kreiſe ziehen wird läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen.. Le— Niederſchlagung der Ermittelungsverfähren gegen den Kronprinzen. Die eingehenden Ermit⸗ telunden des Reichsgerichtes wegen der Beſchul⸗ digungen, die gegen den vormaligen deutſchen Kronprinzen in der franzöſiſchen Auslieferungs⸗ liſte unter Nr. 146 und 147 erhoben worden ſind, haben zur Einſtellung des Ermittelungsverfah⸗ rens durch den Reichsgerichtshof geführt. ö — Hebung eines deutſchen Zerſtörers. Am Samstag wurde in Scapa Flow das neunte deut⸗ ſche Schiff, der Zerſtörer S. 36 gehoben, deſſen Bergung ſechs Tage in Anſpruch genommen hatte. — Mailand— Zürich im Flugzeug in 130 Minuten. Das Großflugzeug Dornier Komet 1, das als erſtes Verkehrsflugzeug auf dem Wege zur Mailänder Meſſe die Zentralalpen überquerte, hat heute vormittag von Mailand in 130 Minuten de Strecke Mailand Zürich zurückgelegt. An Bord befand ſich Dr. Ecke⸗ ner. — Eine Frau als Geſandte. Nach einer Mel⸗ dung der„Morningpoſt“ aus Waſhington iſt Miß Licille Atcherſon der Poſten des dritten Sekretärs der Geſandtſchaft in Bern übertragen worden. Dies iſt dem Blatt zuſolge der erſte Fall in der Geſchichte der amerikaniſchen Diplomatie, daß eine Frau einen offiziellen Poſten in einer aus- wärtigen Miſſion erhält. Der Prozeß gegen die deutſche Tſcheka. Leipzig, 19. April. Nach den Schlußworten der Angeklagten erklärte der Vorſitzende die Ver— handlungen im Tſchekaprozeß für abgeſchloſſen. Es habe ſich um einen der größten Prozeſſe ge— handelt, die je geführt worden ſeien. Der Pro— zeß hat 47 Verhandlungstage in Anſpruch ge— nommen. Das Urteil wird am 22. April 10 Uhr vormittags verkündet. Das Attentat in Sofia. Die Tüter ſind Offiziere der Roten Armee. Sofia, 18. April. Der bulgariſche Miniſter— präſident erklärte in einem Interview, daß der Angriff gegen den König, die Ermordung des Generals Georgieff und das Attentat in der Kathedrale einen gemeinſamen Urſprung hätten und das Vorhaben ihrer Urheber enthüllten, die danach trachteten, jede Autorität im Lande zu untergraben. Die Attentäter hätten ihr Ziel nicht erreicht. Die Folge ihres vergeblichen Ver— ſuchs wäre aber die Niedermetzelung unſchuldiger Opfer, Frauen und Kinder, geweſen, wodurch ſie den Fluch des ganzen Volkes auf ſich gezogen bätten. Jedoch werde die Reaierung ſich nich' aus der Faſſung bringen laſſen. Sie werde den ernſteſten Maßnahmen ergreifen und zuerſt den Belagerungszuſtand verkünden. Ueberall herrſcht Ruhe. Zahlreiche Telegramme aus dem ganzen zande und Kundgebungen der ausländiſchen Bertreter bringen beredtes Zeugnis davon daß Abend eures Beiſammenſeins gewußt, daß die]. Liebe wie ein Blitz in dich gefahren iſt.“ „Das wußteſt du?“ l „Ich hätte ſonſt blind ſein müſſen.“ „Und die anderen?“ „Die waren blind.“ „Auch die Baroneſſe?“ Auch ſie. Uebrigens hat die genug mit ſich ſelber zu tun gehabt. Ich meine, daß ſie deswegen nichts von deinen leuchtenden Blik⸗ ken merkte, weil ſie bei eurem Streite immer obenauf ſein wollte. „Na, Gott ſei Dank, daß ſie nichts gemerkt hatte. Das fehlte noch, daß ſie mich verdächtigt, nach ihrer Mitgift zu angeln. Solche reichen Mädels ſind nach dieſer Richtung immer miß— tremiſch.“ „Und mit Recht. Nein, du kannſt ruhig ſein, die Baroneſſe hat nichts gemerkt.“ „Jetzt aber genug davon,“ nahm der Dok— tor das Wort.„Von jetzt an wird kein Wort mehr über dieſe aSche geſprochen,“ und, ſich der Kranken zuneigend, fuhr er bedrückt zu reden fort:„Toni, iſt es dir vielleicht lieber, wenn ich ſeltener kömme?“ „Nein, denn ich brauche dich. Und wenn du nicht kämſt. dann wäre es ganz dunkel un mich.“ Er war neben ihr niedergeglitten und drückte ſein Geſicht in ihr Kleid. Er ſchluchzte. „Aber Franz!“ ſagte ſie, über ſein Haar ſtreichend. Weißt du, ich bin jetzt ſehr müde, ich brauche Ruhe. Du kannſt zu Fritz hinüber⸗ gehen. Ente Nacht!“ Sie ſtand auf und reichte ihm die Hand. Da erhob auch er ſich, küßte ſie, was er noch nie getan, innig auf beide Augen und ſagte: „Gute Nacht, liebe Toni! Und merke dirs! So lange der liebe Gott dich uns läßt, und ich hoffe, daß es noch recht lange ſein wird, biſt du die Einzige, der ich dienen will mit ganzer Scole. Gute Nacht!“ Die Tür ſchloß ſich leiſe hinter ihm. Toni ſchaute noch lange müde lächelnd nach der — Ma 9 1 iteten Plan von ſeiten der Agrarkommuniſten handle Der vorhergegangene Mord an dem Genera Georgieff ſei der erſte Teil des Programms dei Attentäter geweſen, der die Gelegenheit dazi habe ſchafſen ſollen, ſämtliche Regierungsmitglie ber und führenden politiſchen Perſönlichkeiter am Tage der Beiſetzung des Ermordeten zu ver ſammeln, um an dieſem Tage den zweiten Teil ihres Planes auszufütren. Inzwiſchen hat di⸗ Polizei 6 Perſonen verhaftet, bei denen Papiere vorgefunden wurden, die ſie als Offiziere der Roten Armee und Mitglieder des Präſidiums der 3. Internationale ausweiſen. Unter den Opfern befinden ſich auch 16 Frauen, darunter die Gattin des Generals Georgieff, und 6 Kin⸗ der. Ferner wurden etwa 25 Abgeordnete der Regierungspartei getötet. Nach den letzten Meldungen aus Soſia ſind dort allein mehrere tauſend Perſonen verhaftet worden. 400 Todesurteile wurden bereits voll. ſtreckt. Man erwartet für die nächſten Tage fol⸗ genſchwere Ereigniſſe in Bulgarien. Die Agita- tion gegen die Bauernbündler auf dem Lande ſteigert ſich von Tag zu Tag. Der Belagerungs⸗ zuſtand wird äußerſt ſcharf gehandhabt. Das Parlament iſt ſür den morgigen Dienstag einbe⸗ rufen worden. Tagung der heſſiſchen Handwerks⸗ kammer Darmſtadt, 18. April. In der Aula der Lan⸗ desbaugewerbeſchule ſand geſtern die 30. Vollver— ſammlung der heſſiſchen Handwerkskammer ſtatt. Ueber die Tätigkeit des Vorſtandes berichtete Syndikus Direktor Schüttler. Der Rechen⸗ ſchaftsbericht für 1924 ſieht in Einnahme 200 000 Mark und Ausgabe 176000 Mark vor. Die Um⸗ lageerhebungen verzögerten ſich ſehr. Eine ganze Reihe von Gemeinden hat ſie nicht abgeführt, ſo⸗ daß an die zuſtändigen Kreisämter Schadenerſatz— anſprüche geſtellt werden müſſen. Der Voran— ſchlag für 1925 ſieht in Einnahme und Ausgabe 165 000 Mark vor. Vorſitzender Nohl erſtattete Bericht und ſchlägt vor, die zum Ausbau der Handwerksämter in Handwerkskammernebenſtel⸗ len vorgeſehenen 53000 Mark auf 100 000 Mark zu erhöhen. Bis jetzt beſtehen 7 Handwerksäm⸗ ter. Der Antrag wurde angenommen. Einſtim⸗ mig Annahme fanden die Genehmigung von 300 000 Lark für die Bilderbeilage der Zeitſchrift Heſſiſches Handwerk und Gewerbe und 100 000 Mark für die Errichtung eines Gebäudes für die heſſiſche Handwerkskammer. ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Bäcker und Leonhardt wur⸗ den wiedergewählt. Als Tag der Feier des 25⸗ jährigen Beſtehens der heſſiſchen Handwerkskam⸗ mer wurde der 10. Juni feſtgeſetzt. Die Erhöh— ung der Lehrzeit für Glaſerlehrlinge auf dreiein⸗ halb Jahre und für Weißzeugnäherinnen von 2 auf 3 Jahre wurde abgelehnt. Ueber die heſſiſche Handwerkzentralgenoſſenſchaft berichtete Direktor Feſch. Von dem der Genoſſenſchaft gewährten Kredit von 300 000 Mark ſind 200 000 Mark zu⸗ rückbezahlt. Die Genoſſenſchaft beabſichtigt, ne⸗ ben der bereits erfolgten 50prozentigen Aufwer⸗ tung noch eine weitere 50prozentige Aufwertung. Die ö 7 b aufe, Zduten-u Baiefprucſt S0. potrieſen. Aumann. amen hand F editlia in Orogerien. 4 Hersteller: Gebr. Maier, Heidenheim a. Brz. 6. Kapitel. Am nächſten Morgen, es war noch nicht Landhauſe. Lena hatte ihn begleitet. Es war ihr aber nicht darum zu tun, den Toten zu Stelle, wo er ihren Augen entſchwunden war. Uhr, verließen der Doktor, Leitner und Fritz i. Am unteren Ende der Straße angekom⸗ men, ſahen ſie einen offenen Fiaker an ſich vorüberfahren. darin Kommiſſar Horn und ein ihnen fremder, ältlicher Herr ſaßen. Sie grüßten ,aber nur der fremde Herr dankte auf ihren Gruß. Der Kommiſſar hatte ſie nicht bemerkt, er redete eifrig mit dem Fremden. Johann, der noch am vorigen Abend mit einem Köfferchen herausgekommen war, und ſich für längeres Bleiben eingerichtet hatte, öffnete den beiden Herren die Vorgartentür. „Nichts Neues?“ fragte der Kommiſſar. Johann verneinte. Im Hofe kam ihnen der Wachtmann ent⸗ gegen, der Nachts die Außenſeite des Hauſes bewacht hatte. Auch an ihn wurde dieſelbe Frage geſtellt, und auch er verneinte. Der Diener wurde von dem Le miſſar veranlaßt, im erſten Stockwerk, ſtraßen te ein Zimmer für Herrn Müller, der bis auf Weiteres hier wohnen werde, herzurichten. Danach wurde Herr Müller, der Witwe und ihren Töchtern als ein vielbeſchäfigter und hochgeſchätzter Detektiv und einſtweiliger Hausgenoſſe vorgeſtellt. Die Frauen betrachteten verſtohlen den fremden Herrn, der auf den erſten Blick recht unſcheinbar ausſah, deſſen gewinnendes Lä⸗ cheln nicht an einen gemahnte, der in einem ſolch unfreundlichen Beruf alt und grau ge⸗ worden und den ſie doch ſehr bald als einen ungewöhnlich gebildeten und gütigen, aber auch unheimlich ruhigen und ſeltſamen Men⸗ ſchen kennen lernten. Vorerſt aber ſahen ſie ihn, nachdem der Komiſſar ihn hinaufbegleitet hatte, ſtunden⸗ lang nicht. Horn war bald mit Miene wieder weggefahren. Der Baron war auch herausgekommen. recht zufriedener ſehen, ſie wollte ſich nur davon überzeugen, wie Toni die Schreckniſſe der vergangenen Nacht überſtanden hatte. Während ihr Vater hinaufging, um Herrn Müller kennen zu lernen, von deſſen Wirken und eigenartiger Nerfßulichteit Komimſſar Horn ihm gen: ig gemacht hatte. blieb Lena, be inahmsvoll wie nie vorher, bei der heute ſehr leidenden Toni. Ihr Vater kam nach etwa einer halben Stunde vor oben zurück. „Das iſt ein intereſſanter Mann,“ ſagte er, als er mit Lena wieder heimfurh.„Und ein feiner,“ ſetzte er hinzu.„Eine richtige Herren⸗ natur. Obwohl er, wie ich geſtern durch den Komiſſar erfuhr, ein Deklaſſierter iſt, fühlte er ſich nicht gedrückt oder gedemütigt durch ſeinen Beruf.“ Die Baroneſſe hörte aufmerkſam zu. Es kam nämlich ſehr ſelten vor, daß Lie⸗ ſer hochmütige Mann warm wurde und ſich für einen intereſſierte, der geſellſchaftlich un⸗ ter ihm ſtand. „Ein Detktiv— eine Herrennatur?“ fragte ſie ungläubig. Ihr Vater nickte. „Du kannſt mir glauben,“ begann er ver⸗ ſonnen, eine Herrennatur. Wie kurz und kühl ſeine Fragen waren. Er hat mich ganz ſachlich, gänzlich meine Perſönlichkeit ignorie⸗ rend, behandelt.“ 45 „Er iſt eben ganz von ſeiner Unterſu⸗ chung in Anſpruch genommen.“ a „Dann hat er eine ganz eigene Art, zu arbeiten.“ „Wie meinſt du das?“ Als ich heraufklam, war der Wachmann ſchon weggegangen. Er ſaß im Gange unten. Herr Müller, ſagte er, habe ihn gleich bei ſei⸗ nem Kommen ſeines Poſtens entlaſſen, denn er wollte ungeſtört ſein. So gegen 10 Uhr hielt ſein Auto vor dem Gauen lolst) ——ü iem Streit in der in der Schloßgaſſe dahier 19. April. Bei einem St um Samstag Nac wurde der 35 Jahre alte W. Haberboſch dahier, der ſich unbeteiligt hineinmiſchte, durch einen Meſſerſtich derart verletzt, daß er nach der Ein⸗ lieferung in das Krankenhaus ſtarb. i Heidelberg, 19. April. Der„Verband ba⸗ diſcher Gemeinden wird am 7. und 8. Juni ſeine Hauptverſammlung in Heidelberg abhal⸗ en. Es werden etwa 1000 Teilnehmer erwar⸗ tet. Ungefähr um die gleiche Zeit hält der Verband badiſcher Uhrmacher ſeine Tagung in Heidelberg ab, die mit einer Ausſtellund ver⸗ bunden ſein wird. Für beide Vereinſtaltungen indet am 8. Juni die erſte Schloßbeleuchtung ſtatt. Landau, 18. April. Wegen Beſitzes zum Ver⸗ kaufe beſtimmter Radio-Empſangsapparate ver⸗ urteilte das franzöſiſche Kriegsgericht den Kauf— mann Reinhard Wilhelmy von Pirmaſens zu 500 Mark Geldſtraſe und zog die Apparate ein. Bamberg, 19. April. Wie das Bamberger, Tagebl.“ meldet, iſt in Preſſig der Gemeinde— ſekretär Böhmlein verſchwunden und wird etzt ſteckbrieflich verfolgt. Der aufgeſchmolzene Geldſchrank enthielt nur Kupfergeld und leere Papiere. Das Hauptbuch fehlt und— ſoweit vorläufig feſtgeſtellt— ein Barbetrag von 5000 Mark. 5 München, 20. April. In einem Anweſen an der Ferdinand Mariaſtraße iſt am Sonntag das hjährige Töchterchen des Lokomotivführers Schu— ſter von einem Hund angefallen und ſo ſchwer verletzt worden, daß es im Lauſe des Nachmit⸗ tags ſtarb. Gelſentirchen, 19. April. Im benachbarten Kray erſchlug heute nachmittag 4 Uhr der Berg— mann Lorenz ſeine ſchwindſüchtige Frau und ſchnitt ihr darauf den Hals ab. Der Täter be— gab ſich zur Ruhr und ertränkte ſich. Grund zu dieſer Tat war die unheilbare Krankheit ſeiner Frau. Ob der Mord im Einverſtändnis mit der Frau erfolgt iſt, wird die Unterſuchung ergeben. Weltſpiegel. 4 :: Selbſtmordverſuch? Nach einer Meldung des„Journal d'Italia“ wurde am Samstag auf der Strecke Rom⸗Florenz ein ſchwerverletzter Mann aufgefunden, der als ein Dr. Hermann Hanau aus Frankfurt a. M. feſtgeſtellt wurde. Dr. Hanau hat wahrſcheinlich verſucht, Selbſt— mord zu begehen. :: 667 000 Kinderbräute in Amerika. Nach ziner in amerikaniſchen Blättern veröffent— lichten Statiſtik gibt es in den Vereinigten Staaten auf 12 Jahre, für junge Männer auf „Kinderbräute“, das heißt, Mädchen unter 16 Jahren, die ſchon geheiratet haben. Das Hei⸗ ratsalter für die Mädchen iſt nämlich in 14 Staaten auf 12 Jahre, für zunge Männer auf 14 Jahre feſtgeſetzt. Dagegen iſt durchweg Schulbeſuch bis zum 14. Lebensjahre beſtimmt. Es muß alſo eine„junge Frau“, die tatſäch— lich mit 12 Jahren heiratet, noch zwei Jahre in die Schule gehen. : Verſenktes Rum ⸗Schmugglerboot. Auf der Fahrt nach Neuyork hatte die„Mauritania“ an der amerikaniſchen Küſte einen Zuſammenſtoß mit einem Schiff der amerikaniſchen Rumſchmugg⸗ gerflotte, das verſenkt wurde. Die Beſatzung wurde gerettet. :: Vultanausbruch in Nicaragua. Nach einer hier eingetroffenen Meldung tiſt der Vulkan Managua in Nixargua, nachdem ſchon in der letzten Zeit Anzeichen für eine erneute Tätigkeit vorhanden waren, ausgebrochen. Ein dichter Aſchenregen bedeckt die in der Nähe gelegenen Ländereien, die Bewohner ſind voller Entſetzen geflüchtet. Der bereits angerichtete Sachſchaden iſt ziemlich erheblich. Sport und Spiel. V. f. R. Mannheim ſüddeutſcher Meiber. Mannheim, 19. April. Der V. f. R. Mann⸗ heim gewann mit einem glänzenden 2:0-Stege über den Sportverein Frankfurt die ſüddeniſche Fußballmeiſterſchaft. 0 Lokale Nachrichten. * Viernheim, 21. April. * Volksblock Heſſen. Wer Deutſch⸗ lands Zukunft ſichern will, wählt Wilhelm Marx, den verfaſſungstreuen Republikaner, den Mann des ſozialen Fortſchritts, den er⸗ folgreichen Vertreter einer geſunden Außen- politik, den gerechten Staatsmann. Der Wahl- kampf koſtet Geld. Säume nicht! Wer die deutſche Naton retten will, ſende Geld unter „Volksblock“ an Bankhaus Nauheim und Co. Darmſtadt, Rheinſtraße, oder deſſen Poſtſcheck⸗ konto 1514, Frankfurt am Main. “ Päſſe mitnehmen. Täglich werden Deutſche aus dem unbeſetzten Gebiet von fran⸗ zöſiſchen Gerichten zu nicht unerheblichen Geld⸗ ſtrafen verurteilt, da ſie ihren Perſonalaus⸗ weis vergeſſen haben. Es ſei deshalb auf folgendes aufmerkſam gemacht. Die Beſatz⸗ ungsbehörden im Rhein- und Ruhrgebiet haben vorgeſchrieben, daß jede über 16 Jahre alte Perſon deutſche Staatsangehörigkeit bei Einreiſe in das beſetzte Gebiet im Beſitze eines deutſchen Perſonalausweiſes mit Lichtbild oder eines Paſſes ſein müſſe. Die während des Ruhr- kampfes erlaſſene weltere ae c wo⸗ nach bei Einreiſe in das beſetzte Gebiet die vorherige Einholung eines Vlſums der Beſatz⸗ Abſtimmungsvorſtand für 10 Der Perſonalausweis 5 tſ Polizeibehörde des Wohnorts, gegen geringe Gebühr ausgeſtellt. Wer ohne Perſonalaus⸗ in das beſetzte Gebiet reiſt, bh ſich aber, wie erwähnt, der Gefahr aus, daß er von den Polizeiorganen der Beſatzungsmächte verhaftet und von den Militärgerichten beſtraft wird. * Mannheimer Gaſtſpiel der Har⸗ tung⸗Bühne. Herr Generalintendant Guſtav Hartung erwarb für das Gaſtſpiel vom 2.— 17. Mai der Hartung⸗Bühne im Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ das Schauſpiel alten und neuen Lebens in 8 Bildern von Eugene G. O'Neill zur Erſtaufführung in Mannheim. O'Neill, der markanteſte Vertreter der neuen Dichtergeneration Amerikas gelangt damit in ſeinem intereſſanteſten Werke zum erſten Mal auf einer ſüddeutſchen Bühne zur Aufführung. 5 Zur Beachtung bei der Wahl. Auch die letzte Wahl hat gezeigt, daß zahlreiche Wähler ihrer Stimme dadurch ver⸗ luſtig gegangen ſind, daß ſie den Stimmzettel nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet hatten. Das Geſetz ſchreibt vor, daß die Kennzeich⸗ nung auf dem Stimmzettel durch ein Kreuz oder unterſtrichen oder in ſonſt erkennbarer Weiſe zu erfolgen hat. Es wird deshal den Wählern dringend empfohlen, den Stimmzet⸗ tel ausſchließlich durch ein Kreuz in den Kreis zu kennzeichnen. Bei allen anderen Kennzeichnungen, wenn ſie nicht peinlich ge⸗ nau ausgeführt ſind, läuft der Wähler Ge⸗ fahr, daß ſein Stimmzettel nachher von dem ungültig erklärt wird, weil nach deſſen Anſicht der Wille des Abſtimmenden nicht unzweifelhaft zu erkennen iſt. Das einzige Mittel, ſich vor Ungültigkeits⸗ erklärung eines Stimmzettels zu ſchützen, iſt ſonach, daß der Wähler das Kreuz in dem reis anbringt. Fürbitte. Gedenke, daß du Schuldner biſt Der Armen, die nichts haben, Und deren Recht gleich deinem iſt An allen Erdengaben! Wenn jemals noch zu dir des Lebens Geſegnet goldne Ströme gehn, Laß nicht auf deinen Tiſch vergebens Den Hungrigen durchs Fenſter ſehn; Verſcheuche nicht die wilde Taube, Laß hinter dir noch Aehren ſtehn, And nimm dem Weinfiock nicht die letzte Traube. Lehle Meldungen. Aufſtand in Portugal. Paris, 19. April. Havas meldet aus Liſ⸗ ſabon vom 17. April, 1 Verſuch eines militäriſchen Aufſtan⸗ des unternommen worden. Die Regierung habe Maßnahmen ergriffen, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Hierzu berichten die Morgenblätter Einzelheiten, wonach Major Camarra mit Unterſtützung mehrerer hun— dert Kameraden eine Art Direktorium errichtet und mehrere Beamte habe feſtnehmen laſſen. Der Präſident der Republik und die Mitglie- der der Regierung hätten ſich in eine Kaſerne geflüchtet, um von dort aus die Verteidigungs⸗ maßnahmen zu ergreifen. Kurze Zeit darauf hätten regierungstreue Truppen das Viertel umſtellt, in dem ſich die revolutionären Trup⸗ pen befanden. An mehreren Punkten der Stadt ſei es zu Zuſammenſtößen gekommen. Es ſeien Bomben geworfen und mehrere Nerſonen ge— tötet worden. Anſcheinend ſei die Regierung Herrin der Lage. Wie Havas aus Liſſabon meldet, umzin⸗ geln die regierungstreuen Streitkräfte die Re⸗ volutonäre. Man ſei der Anſicht, daß es nicht gelingen werde, durch andere Truppen Hilfe zu erhalten. Der Abg. Cunha Leal, der als Führer der Bewegung bezeichnet wird, ſei von der republikaniſchen Garde im Stadtviertel Carmo gefangen genommen worden, in dem ſich die Regierungsmitglieder end der Priſi⸗ dent der Republik verſammelt hätten. Der Verkehr in Liſſabon ſei vollſtändig normal. Die Banken ſeien geöffnet. 0 Das Befinden Dr. Heims. a München, 20. April. Wie wir erfahren, ist im Befinden des Geheimrats Dr. Heim im Laufe des Sonntag nachmittag plötzlich wieder eine Verſchlechterung eingetreten. Nach dem ärztlichen Befund handelt es ſich anſcheinend um eine allgemeine Vergiftung des Körpers. die von der Lungenentzündung ihren Ausgang geuommen hat. Man hofft, den Patienten bei Beſchränkung der Ausdehnung des Krankheits herdes auf die Herztätigkeit über die Kriſis hinwegzubringen. Landrat Naumann freigeſprochen. Bromberg, 20. April. Die Brombergen EDeutſche Rundſchau“ meldet, daß am Sams, tag in dem Prozeß gegen den Vorſitzendey der deutſchen Selm und Senatsfraktlon, Land rat a. D. Naumann und ſeine Gattin vor dem Bromberger Kreisgericht ein Freiſpruch gefüllt wurde. Belanntlich war Naumann an, geklagt, ſich durch falſche Eintragungen in die Perſonenſtandsliſte ſeines Gutsbezirkes older rechtliche die polniſche Staatszugehörigkeit u. dadurch Vermögensvorteile verſchafft zu ha ben. Die Dheinfrage. Straßburg. 19. April. In der geſtrigen S iſſion hat die franzöſiſche Delegation ausführ⸗ das Projekt des Großen Elſaß⸗Kanals dar⸗ gelegt. Die techniſchen Ausführungen werden durch wirtſchaftliche Sachverſtändigen⸗Gutachten unterſtützt. Die franzöſiſche Meinung wandte gegen die ſchweizeriſche Preſſe ein daß der Rhein. Seitenkanal den internationalen Charakter der Rheinſchifſahrt nicht beſeitige. Der ſchweizer De⸗ legierte erklärte, daß das franzoͤſiſche Kanalpro. ekt zu ſeiner Durchführung ſoviel Geld und Zett koſte, daß es nicht in abſehbarer Friſt die Män⸗ gel der Rheinſchiffahrt zwiſchen Baſel und Straß⸗ burg behebe, weshalb die Rheinregulierung als billiger und raſcher durchführbar den Vorzug verdiene, unbeſchadet der ſpäteren Löſung der Nebenkanal-Frage. . Wiederaufnahme des Luftverkehrs. Berlin, 19. April. Am Montag, den 20. April wird der diesjährige Luftverkehr mit deutſchen Flugzeugen auf den innerdeutſchen und von Deutſchlaud ausgehenden Luftverkehrsſtrecken wieder aufgenommen. Das Luftverkehrsnetz hat nnen erheblichen Ausbau erfahren, der ſich ſo— wohl in der ſtarken Verdichtung des Luftver— kehrsnetzes als auch im Einſatz von Großflugzeu— gen auf verſchiedenen wichtigen internationalen Durchgangsſtrecken ausdrückt. So werden u. a. die neuen Junckers-Großflugzeuge auf der von Schweden ausgehenden Strecke Malmö-Hamburg⸗ Amſterdam-London und auf der Transeuropa— union betriebenen Linie Zürich-München-Wien eingeſetzt. proteſidemonſtration bulgariſcher Studenten Berlin, 20. April. Eine Anzahl bulgari—⸗ ſcher Studenten veranſtaltete geſtern zum Broteſt gegen die terroriſtiſchen Aktionen der bulgariſchen Kommuniſten und gegen die Methoden der dritten Internationale eine Demonſtration, in deren Verlauf die Demonſtranten dem Berliner bulgariſchen Ge— ſandten Popoff ihr Beileid ausſprachen. Verſtärkung der bulgariſchen Armee. Berlin, 20. April. Wie dem Berliner„Lok Anz.“ aus London gemeldet wird hat die bulga— riſche Regierung um die Erlaubnis gebeten, ihre Armee um 4000 Mann zu verſtärken und dieſe Erlaubnis iſt von der interalliierten Militärkom— es ſei in Liſſabon der miſſion auch unter der Bedingung genehmigt worden, daß die 4000 Mann ſich aus Freiwilligen zuſammenſetzen, die wieder entlaſſen werden müſ— ſen, ſalls der Botſchaſterrat die Entſcheidung der Kommiſſion nicht gutheiße. Im Gegenſatz zu den Verſicherungen des bulgariſchen Miniſterprä— identen über die vollkommene Ruhe im Lande, meldet der römiſche„Sera“ aus Sofia ſchwer— Kämpfe zwiſchen Truppen und Rebellen. Na mentlich ſollen die Zuſammenſtöße im Varner Diſtrikt beſonders ſchwer geweſen ſein. Schließ— lich ſei ein Bericht aus Athen erwähnt, nach dem König Boris beabſichtige, das Land zu verlaſſen, falls es der Regierung nicht bald gelänge, der Revolution Herr zu werden. Verkehrserleichterungen in Amerkia. Newyork, 20. April. Wie aus Waſhington gemeldet wird, hat die amerikaniſche Regie— cung den Regierungen der in Waſhington vertretenen Mächte mitgeteilt, daß ſie beabſich— tige, die Paßviſumsgebühren abzuſchaffen, jedoch nicht für die nach Amerika einwandern— den Perſonen. Eine entſprechende Geſetzesvor— lage ſoll eingebracht werden, falls die Antwort eer betreffenden Mächte günſtig lautet. Berliner Kursbericht. Hitgeteilt von der Darmstädter und Nationalban (Zweigniederlassung Worms) Jautsche Staatspaplere in Prozenten Dollarsch. Anw. 91.702, goldanleihe e Roeichsanleihe 1„ 31. 77 chantung Hapag Elgenbahn-⸗Aktien und Zebiffahrt-Werte Hansa Dampt 0 Nordd. Lloyd Bank-Aktien Berlin. Handelsg. Darinstädt. Bank Deutsche Bank Dresdner Bank industrie Aktien Adler& Oppenh. Adlerwerke Allg. Elektr.-Ges. Ascchaff. Zellston Augob · Nbg · Mech. Bad. Au. u. So. F. Becker Stahl Kohle Bergmann Westbank Eisenbahn-Aktlen und Schiffahrts-Werte Schantung E. B. Hapag Borl. Karler- Mach. Chem. Griesheim Daimler Motor Deutsche Lux. Enzinger werke Barm Bankverein Berl. Handelsges. Darmst. Nation. B. Deutsche Bank Deutsch Vereinsb Diskonto-Ges. Dresdner Bank Nordd. Lloyd Bergwerks-Aktien Berzelius Bochumer Buderus Ei Deutsch-Luxemb Eschweil. Bergw. Gelsenberg Harpsner KaliAechersleben „ Westeregeln Lothringer Hütte 1 Mannesmann Oberbedarf Obereisen(Caro) Phönix heinstahl KRiebecl Tellus inmdustrie-Aktien Brauerei Werger gad. Gebr., W. Vor. Laura 0 Nerumul Berlin Adlerw. Kleyer E. G. St. 1 El. Licht u. Kraft Elberfeld. Farben IEs. Bad. Wolle Esehw. Berg w. Gelsenberg Ges. f. elekt. Unt. Gritzner Masch. Hansa Lloyd Harpener Bergh. Htzenster Farbw. Holzmann Ph. Hohenlohe Kostheimer Coll. Roli Aschersleb. Köln Rottweil Lahmeyer Laurahutte Mannesmann Mansfelder Oberschl. Eis. Bed „Eis · Ind ·(Caro) 45,5065, Phönix Bergbau 3,9 8,3] Rhein. Stahlwerk 11,510,8l Rombackier Hütte 105 102 Rutgerswerke 29,5 27,0 Sarotti 146 1824 Schuckert Nürnb. — Siemens Halske Zellstoff Waldh. 12.17. 94,704, 7 0, 0, 0 8* 0,8 O, 354 88,5 76,5 12,5 100 3,7 79,0 1671 148 13713 13413 114107 18,0087, 0 116907,0 27,2045, 10.4 72, 569,7 9,9— Benr Scbebera 15. 1,5 17. 1.5 — 142 1800 18 1340183 89,7 89,7 1106011 107 107 0,1 on Dingler Zweibr. Dresdn.Schnellpr Dürlcoppw. Stgt. JI Eisenw. K'Iautern Elberfelder Farb.- Esslinger Masch. Ettlingen Spinn. Filzfabr. Fulda Faber& Schleich. Goldschmidt Gann Mainz Gasmotor Deutz — 1 0 g 77.9075 5 Holzverkohlung 9100 770 Heddernh- Kupfer N Hoch- u. Tiefbau Hächst. Tarbw. Hicsch Kupfer HEindriehs Auffm. 5 Aangbans 7072 89% Kraut Lok. 1380 137 Kammg Klautern 77,2—Karlsrh. Maschth. 4e 182 130 Kernm. Werke 5,115,7 Klein, Sebanzlin 21,021, Knorr Heilbronn Nonserven Braun Lech 0 5.151—. 5 4 —— 60.558,2 9,7 9,0 Leder Fahr. 9,6ſ.„ Rothe 57,00 55,5„ Spicharz — 46,50 Lndwigsh. Walz.J4 102 100 Mah. Lederw. 3,5 3, J Mainkraft 73,772, 0 Moenus N. S. U. Oelf. Ver. dtsch. 26,0 26,0 Pfäln. Nähm. K. 50, 251.0 Rhenanfa Chem 120 Schnellpr. Franktſe! 38,3, Schuh Herz 10,810.81. Leander Hichtamtilch 1 — 4,7 Prankfurter Kursbericht. Die Notierungen verstehen sich in Billionen Pros. 3 Bank-Aktien Volkswirtſchaft. Marktberichte 5 vom 20. April. ** Mannheimer Produkte nbörſe. An der Produktenbörſe war die Tendenz ſehr ſtill und die Umſätze blieben bedeutungslos. zum Teil rein nominell. Man verlangte für Kilogramm waggonfrei bis 24, ausländiſcher 24½ bis 23½, ausländiſcher 24½ bis 20, ausländiſcher 181 Futtergerſte 19/½ bis 22, Mais mit 19%. Am Mehlmarkt lauteten die bis 25, Hafer die inl. bis 20½, Braugerſte Sack 197 Mühlenforderungen Die Notierungen ſind 100 Mannheim, Weizen, inl., 23 bis 30½, Roggen, inl., 23 „ 18 30, bis für Weizenmehl, Spezial 0, auf 3794 bis 38, für Rog⸗ genmehl auf 31 bis 3194, für Brotmehl 277⁰ Die zweite Hand gab Weizenmehl mit 36/5, mehl mit 30 Mark ab. Weizenkleie koſtete 12, Roggenkleie per Anſang 4 einer Reihe von öffentlichen Mehlverkäufen, von Außenſeitern ausgingen, hie 0 geſeſſenen Mehlſirmen vollſtändig zurück. *» Mannheimer Viehmarkt. die bis 28. Roggen⸗ 1274 bis Mai 13½ bis 13½. Bei meiſt hielten ſich die großen ein⸗ Zum Vteh⸗ markt waren zugeführt und wurden per 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 200 Ochſen 28 bis 55 Mark, 62 Bullen 40 bis 52, 509 Kühe und Rinder 10 bis 56, 428 Kälber 50 bis 80, 2029 Schweine 50 bis 64, 40 Schaſe, nicht notiert. Marktverlauf: Mit Großvieh mit' telmäßig, geräumt, mit Kälbern ruhig, ausverkauft, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. * Frankfurte heutigen Getreidebörſe N Weizen, neuer, 20 bis 23ʃ6, Roggen, inl., 22%, Sommergerſte 20 bis 26, Hafer, inl., 21. Mais 19˙½ bis 19, W Roggenmehl 30 bis 32, Weizenklele Roggenkleie 14½ bis 14½%, Heu 97, bis 6, Biertreber 17 bis 18, Kilogramm. E Nrankfurter trieb zum Hauptmark Kälbern, 1304 Viehmarkt. r Getreidebörſe. notierten bei ruhiger Tendenz; An der 1955 5 4 Der beſtand aus 988 Rindern, 366 45 Schaſen und 3815 Schweinen. Notiert wur⸗ bis bis Weizenmehl 35 ½ bis 371i, vis 13½ñ, bis 10, Stroh 5% alles in Goldmark je 100 Auf⸗ 1 5 N„hoe** f 35 den für den Zentner Lebendgewicht: Ochſen 40 bis 65, Bullen 40 bis 56, Färſen und Kühe 15 bis 65, Käl⸗ ber 50 bis 80, Schaſe 48, und Eber 50 bis 54. Marktverlauf: nen etwas Ueberſtand. Schweine 58 bis 65, Sauen Kleinvieh N Großvieh lebhaft gehandelt und ausverkauft. Bei Schwel⸗ und kaufen ihr Kanarienſamen ſüßer Rubſen, ſamen und Waldſtr. 16. Lat Da geſchã Haferkerne ein bei 1 N. Winkler 12. W Tel. 23.3 Kanarien Züchter Singfutt . . 5 8 0 Für den liefern wir: Briefbogen Kuverts Mitteilungen Postkarten Rechnungen 2 See ntuneuimu n ibiumndn see EE Geschäftskarten ei dilliger Berechnung ernhelm. 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