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N Feute 2 Blätter(8 Seiten). —— Nenes vom Tage. Hindenburg nimmt die Wahl an. U Berlin, 30. April. Exzellenz v. Hinden⸗ burg erklärte in einem heute beim Reichs⸗ wahlleiter eingegangenen Schreiben vom 29. April, daß er bereit ſei, die Wahl anzu⸗ nehmen. Ein Proteſt der Hypothekengläubiger. Berlin, 1. Mai. Gegen den Regierungsentwurf nicht minder aber auch gegen das Gutachten des Reichswirtſchaftsrates richtet ſich ein Proteſt des Hypothekengläubiger⸗ und Sparerſchutzverbandes für das deutſche Reich. Der Grundirrtum liege in der Feſtſtellung, daß die Vermögensanlagen durch den Währungsverſall entwertet ſeien. Die Regierung weiſe die vom Reichstagsabg. Beſt verlangte allgemeine indirekte Aufwertung zwar zurück, verlange aber anderſeits im 8 12 des Ent⸗ wurfs für eine große Zahl von Fällen genau dieſe Art der Aufwertung. Gerügt wird weiter— hin die einſeitige Bevorzugung des Schuldners. Der Proteſt gipfelt in der Feſtſtellung, daß nach § 607 BGB. für alle Schulden jen: Regelung verlangt werde, die dem deutſchen Recht unn der Verfaſſung entſpricht. Die deutſch⸗engliſchen Luftfahrtverhandlungen. Berlin, 1. Mai. Zu dem Eintreſſen engliſcher Luftfahrtvertreter in Berlin erfährt die Berliner Börſenzeitung an maßgebender Stelle, daß die Verhandlungen geſtern begonnen haben und meh⸗ rere Tage dauern ſollen. Die Engländer bringen eine Reihe vor Vorſchlägen mit, die ſich auf den Ausbau der internationalen Luftlinien beziehen. Unter anderen wollen ſie eine Ringlinie London Paris— Brüſſel— Köln— Hoband— Lon⸗ don einrichten und ſondieren, unter welchen Be⸗ dingungen die Deutſchen ihre Zuſtimmung hier⸗ zu geben. Großen Wert legen ſie auch auf die Benutzung des deutſchen Gebietes zu ihrer Vo bindung London Indien, deren Ausgeſtaltung bisher an den Begriffsbeſtimmungen der Bot⸗ ſchafterkonſerenz geſcheitert iſt. Der deutſche Standpunkt ſei unverändert der, daß von deut⸗ ſcher Seite nur entgegengekommen werden kann, wenn die Botſchafterkonferenz den deutſchen Luft⸗ verkehr von den auferlegten Feſſeln befreit. Eng⸗ land erkenne angeblich die Berechtigung der deut⸗ ſchen Forderungen an und berufe ſich darauf, daß die Schwierigkeiten bei Frankreich liegen.. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhand. lungen. Paris, 1. Mai. Die Ausgleichsverhandlun⸗ gen der deutſchen und franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ delegation wurden verabredungsgemäß nicht ver⸗ tagt. Die deutſchen Schwerinduſtriellen Thyſſen und Bruhn hatten geſtern Unterredungen mit Chaumet, bei denen auch Trendelenburg zugegen war. Auch über dieſe Beſprechungen iſt leine Mitteilung an die Oeffentlichkeit gelangt. g Karlsruhe, 1. Ma. Zu den deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Wirtſchaftsverhandlungen über Weinzoll⸗ fragen wurde der Präſident des deutſchen Wein⸗ bauverbandes der badiſchen Landwirtſchaftskam⸗ mer Oekonomierat Dr. Müller⸗ Karlsruhe telegra⸗ phiſch abberufen. Dr. Müller iſt bereits nach Paris abgereist, um die Intereſſen des deutſchen Weinbaues zu wahren. i 7 1 Der„Temps“ zur Lutherrede. 1 Paris, 1. Mai. Der„Temps“ beſpricht die Rede Dr. Luthers in ruhigem Tone. Das Blatt ſagt, die Rede ſei eine Verſicherung gu⸗ ten Willens, aber auch nichts mehr. Die ein⸗ zige präziſe Stelle ſei die, in der Luther die baldige Räumung Kölns fordere. Der Temps meint dann, daß ſich an die Forderung Deutſchlands ja bereits die Aufmerkſamkeit der interalliierten Länder gefunden hätte, aber man dürfe nicht erſtaunt ſein, wenn man zu: gleich auch die ſeſte Abſicht habe, ſich nicht auf eine große Täuſchung einzulaſſen. Im übrigen müſſe man auch überlegen, ob die Rede auf, richtig gemeint ſei oder nur ein Manöver dar, ſtelle, um die Rückkehr zu einem etigliſch⸗fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Verteidigungsbündnis 32 verhindern. Das Gutachten Fochs wiederum abgelehnt? Paris, 1. Mai.„Intranſigeant“ berichte über die letzte Sitzung der Botſchafterkonfe renz. dan die den Bericht Fochs, der vor „ter Faſſung überreicht won (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt f Anzeigenpreiſe., Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchlu Samstag, den 2. Mai 1925 den ſet, aufs neue zuruagewleſen und um eine zweite Modifikation erſucht habe. Die Nachricht wird in den andern Blättern noch nicht beſtätigt. Auch bringen die Pariſer Zeitungen keine Kommentare zu den ofſiziel⸗ len Beſchlüſſen der Botſchafterkonferenz.„Ex⸗ zelſior ſchreibt, die Verſchiedenheit der eng⸗ liſchen und der franzöſiſchen Auffaſſung über die Faſſung des Gutachtens ſei für die Ver⸗ tagung nicht beſtimmend geweſen. Die Lage in Bulgarien. Sofia, 1. Mai. Die bulgariſche. Regierung Inſerate und 1 0 vormittags 8 Uhr, vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit — Amtsblatt der Heſſis größere Artikel einen Tag usnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen chen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 42. Jahrgang hat in Bukareſt den Antrag auf Ausueſerung der anläßlich der jüngſten Ereigniſſe nach Rumänien geflüchteten Verbrecher geſtellt. Sie hat ferner in den Hauptſtädten der Kleinen Entente den An⸗ trag auf Geneßmigung der Erſetzung des Miliz ſyſtems durch Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht mit der Beründung geſtellt, dieſe würde größere Erſparniſſe im bulgariſchen Ausgaben⸗ etat ermöglichen. Wetterbericht. Wolltig, meiſt heiter, et. was kühler, nach Nordweſten drehende Winde. Marx an seine Wähler! Eine Kundgebung von Marx. Berlin, 30. April. Reichskanzler a. D. Marx wendet ſich mit folgender Kundgebung an die Parteien und Wähler des Volksblocks: Es iſt mir ein tiefempfundenes Bedürfnis, den über 13.5 Millionen deutſcher Männer u. Frauen, die am Wahltage mit mir ein aufrich— tiges Bekenntnis zum republikaniſch⸗demokra— tiſchen Staat abgelegt haben, herzlichſten Dank zu ſagen, Dank für die Mitarbeit, die ſie geleiſtet haben; Dank vor allem für die Treue, die ſie unſerer jungen deutſchen Republit be⸗ kundet haben. Die Entſcheidung iſt gegen uns ausgefallen. Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ denburg iſt zwar nicht mit abſoluter Mehr⸗ heit zum Reichspräſidenten gewählt, aber in⸗ folge der ſtaats- und arbeiterfeindlichen Hal⸗ tung der Kommuniſtiſchen Partei hat ſich doch eine relative Mehrheit des deutſchen Volles für den Kandidaten des Rechtsblocks ergeben. Es iſt für uns indeſſen ein ſtolzes Bewußt⸗ ſein, daß die Wähler des Volksblocks ſich von klarer, politiſcher Erkenntnis leiten ließen. Sehr viele Wähler des Reichsblocks aber, von denen nicht wenige dasſelbe wollen wie wir, haben ſich aus unpolitiſchen Stimmungen zur Wahl des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg entſchieden, hinter dem Männer, Gruppen und Schichten ſtehen, die in ihren innen⸗ und außenpolitiſchen Wünſchen und Forderungen auseinanderfallen. Wir haben im Volksblock nur dem Vater⸗ lande dienen wollen, und weil uns der Dienſt am Vaterland über alles geht, werden wir uns in echt demokratiſcher Geſinnung der ge⸗ troffenen Entſcheidung des 1 gen. Wir als die Schützer, haben die heiligſte Pflicht, in dem verfaſſungsmäßi präſidenten den Volkes und der de Wir dürfen nicht in den Fehler unſerer Gegner verfallen, die ehedem vor keiner Verunglim⸗ pfung und Verdächtigung des Vorgängers des jetzigen Reichspräſidenten zurückſchreckten und damit ſich gegen die Gebote der Staats- zorität verſündigt haben. 26 wird aber auch weiterhin die Pflicht zublikaner ſein, jetzt erſt recht feſt zu⸗ menzuſtehen, um der Idee, für die wir ge⸗ ft haben. zum endgültigen Siege zu ver⸗ 1. Wir müſſen jetzt der Welt den Beweis e en, daß nicht die deutſche Republik am etzten Sonntag unterlegen iſt, daß in Deutſch⸗ land der Geiſt wahrhaft demokratiſcher und ſoztaler Geſinnung lebendig bleibt und daß wir feſthalten an dem Entſchluß, auf dem Wege ehrlicher Verſtändigung mit anderen Nationen zu einer Befriedigung Europas und der Welt zu gelangen. Wir ſchämen uns nicht unſerer Nieder⸗ lage; denn wir haben als aufrechte Männer und Frauen ehrenvoll und nicht ohne Erfolg gekämpft. Wir ſind ſtolz darauf, daß unſer Kampf ſachlich geführt wurde; wir haben dem Gegner niemals die gebührende Achtung ver⸗ ſagt; wir haben ihm niemals die vaterlän⸗ diſche Geſinnung abgeſtritten; wir haben nie⸗ mals durch Entfachung konfeſſioneller Leiden⸗ ſchaften unſerer Sache zu dienen verſucht. Der große Gedanke der Volksgemeinſchaft wurde von uns auch im Wahlkampf nicht preisgege⸗ ben. g 5 Uns eint die klare Erkenntnis der harten Notwendigkeiten unſerer Außenpolitik; uns eint das Bewußtſein, daß ein unzweideutiges Bekenntnis zur deutſchen Republik die notwen⸗ dige Vorausſetzung einer ſtarken Staatsauto⸗ rität iſt; uns eint der Wille, unſer ganzes öffentliches Leben mit ſozialem Geiſt zu durch⸗ dringen. 5 1 a Für dieſe großen Ziele kämpfen wir ge⸗ meinſam ſo weiter. Dem Vaterlande unſere Liebe, tertande unſere Arbeit! Marx, Reichskanzler a. D. lkes willig fü⸗ der Verfaſſung ten Reichs⸗ deutſchen zu achten. dem Va⸗ Marx an Hindenburg. Berlin, 30. April. Reichskanzler a. D. Marx hat von Sigmaringen aus an den Generalfeldmarſchall v. Hindenburg fol⸗ gendes Schreiben gerichtet:„Das deutſche Volk hat Euer Exzellenz zum Reichspräſiden⸗ ten gewählt. Es entſpricht dem Geiſt echter De⸗ mokratie, daß nunmehr jeder, der ſich zu ihr bekennt, zur Entſcheidung der verfaſſungs⸗ mäßigen Mehrheit des Volkes ſteht. Darum iſt es mir ein Bedürfnis, Euer Exzellenz mei⸗ nen aufrichtigen Wunſch und die Hoffnung auszuſprechen, daß unter Ihrer Präſident⸗ ſchaft das deutſche Volk die innere Ruhe und den äußeren Frieden finden möge, wonach un⸗ ſer aller Streben geht. Möge der eingeleitete wirtſchaftliche Geſundungsprozeß zum Segen von Volk und Reich ungeſtört fortſchreiten; möge die Durchdringung des ganzen öffent⸗ lichen Lebens mit wahrhaft demokratiſchen und ſozialem Geiſte jene Krankheit 8. gen heilen, die der Krieg und Deutſchb, def Zuſammenbruch hinterlaſſen haben, und ſomit die ſittliche Reinigung und Erneuerung unſe⸗ res Volkes beſchleunigen. Möge es unſerem Volke vergönnt ſein, auf dem eingeſchlagenen Wege der internationalen Verſtändigung in Frieden und Wohlfahrt recht bald wieder die Stellung in der Welt einzunehmen, auf die es Anſpruch hat. Verſicherung meiner beſonderen ergebener Mit der Höchätung bin ich Euer Exzellenz i Marx, Reichskanzler a. D. d Der Dau des Volksblocks an Marx. Berlin, 30. April. Unter Führung des Reichstagsabg. Dr. Haas(Karlsruhe) hat ſich eine Abordnung des Volksblocks nach Sig⸗ maringen begeben, um Reichskanzler a. D. Marx im Namen des Volksblocks zu danken für die aufopferungsvolle Arbeit, die er als Präſidentſchaftskandidat für die vom Volks⸗ block vertretene republikaniſch⸗demokratiſche Idee geleiſtet hat. Reichskanzler a. D. Marx, der bat, bei ſeiner bevorſtehenden Rückkehr nach Berlin von jeglichem Empfang abſehen zu wollen, wird noch einige Tage in Sigma⸗ ringen verbringen. 4 Hindenburgs Empfang in Berlin. Berlin, 1. Mai. Ueber den Amtsantritt Hin denburgs berichtet der„Berl. Lok.⸗ Anz.“ aus Hannover: Geſtern nachmittag hatte Reichsinnenminiſter Schiele, dem als Reſ⸗ ſortminiſter die Maßnahmen für die Ueber⸗ nahme der Geſchäfte des Reichspräſidenten unterſtehen, eine längere Unterredung mit Hin⸗ denburg. Wie der Reichs innenminiſter teilte, legt der neue Reichspräſident den 4 ten Wert darauf, die Feier bei der Amtsüber⸗ nahme ſo einfach wie möglich zu geſtalten. Hindenburg habe den Wunſch ausgeſprochen, daß er keinerlei beſondere Ehrung für ſich be⸗ anſpruche. Die Amtsübernahme wird voraus- ſichtlich am 9. Mai erfolgen. Dieſer Termin kann jedoch eine Verſchiebung erfahren. Beim Eintreffen des Reichspräſidenten im Reichstag wird vor dem Reichstagsgebäude eine Kom⸗ panie des Reichswehrinfanterie-Regts. Nr. 17 (v. Hindenburg) dem Reichspraßdenten die militäriſchen Ehrenbezeugungen erweiſen. Nach der Eidesleiſtung wird der Präſident in der Wilhelmſtraße durch den ſtellvertretenden Reichspräſidenten Dr. Simons begrüßt wer⸗ den. Er wird dann den Reichskanzler und die Mitglieder des Reichskabinetts empfangen. Anſchließend daran findet ein 5Cühſtück ſtatt. Am folgenden Tage werden die Empfänge der Spitzen der Behörden abgehalten werden. Der Empfang des diplomatiſchen Korps findet an einem der nächſten Tage ſtatt. Bei dem geſtri⸗ gen Beſuche iſt Staatsſekretär Dr. Meiß⸗ ner vom Reichspräſidenten gebeten worden, ſei Amt beizubehalten. Bei dee Eidesleiſtung wird Hindenburg dem Eid die religiöſe Be⸗ teuerung hinzufügen. durch ſeine Fähigkeiten und ſeine Leiſtungen und bellen. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 2. Mat. „ Silberne Hochzeit. Herr Michael Winkenbach 10. und Frau Eliſabetha geb. Fleiſchmann feiern morgen Sonntag, den 3. Mai das Feſt der Silbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Glückauf zur Goldenen! „ Verſammlung der Arbeits ⸗In⸗ validen. Morgen Sonntag Mittag 2 Uhr Verſammlung in der Götheſchule. Alle Renten⸗ empfänger müſſen reſtlos erſcheinen. * Von der Dampferfahrt des Turnerbundes. Die Fahrkarten für die Dampferfahrt nach dem Nieder⸗ wald gehen ſehr ſtark ab, ſodaß beſtimmt mit einem Ausverkauf ſchon vor dem 15. Mat gerechnet werden kann. Es wird daher denjenigen, welche die beſtimmte Abſicht haben, ſich an der Fahrt zu beteiligen dringend empfohlen, ſich alsbald eine Karte zu ſichern. Eine halbe Stunde vor Abfahrt des Sonderzuges in Vlern⸗ heim wird Gelegenheit zum Beſuch einer hl. Meſſe gegeben werden. 1 Mannheimer Gaſtſpiel der Har⸗ tung⸗Bühne. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Premiere der Hartung⸗Bühne im Mann⸗ heimer Künſtlertheater Apollo„der haarige Affe“ pünktlich heute Samstag Abend 8 Uhr be⸗ ginnt. Zuſpätkommende werden erſt nach Been⸗ digung eines Splelabſchnittes eingelaſſen. 7 * Ein intereſſantes Erlebnis, das faft wie ein Schwank Münchhauſens anmutet, begegnete dieſer Tage einem Landwirt in Wein⸗ heim. Als dieſer durch ſeine Felder ging, hörte er ſeinen Jagdhund plötzlich ängſtlich ſchnauben Was war dies? Der Hund ſtand im Kampfe mit einem großen ausgewachſenen Haſen, der ihm mit ſeinen Vorderläufen ſo ſtarkte Naſenſtüber verſetzte, daß der Hund tatſächlich zurückwich. In einem geeigneten Augenblick ſprang der Haſe beiſeite und verſchwand, während der Troddel von Jagdhund ganz verdutzt drein⸗ ſchaute.— Kein Jägerlatein, ſondern eine wahre Begebenheit! Geſchäftliches. * Wie man's macht iſt's ſalſch! Bei keiner häuslichen Verrichtung trifft dieſer Satz ſo ſehr zu wie beim Waſchen. Es iſt bemerk enswert, daß die Zahl derjenigen Haus, frauen, die ſich das Waſchen umſtändlich unbe⸗ quem und teuer machen, die der richtig waſchenden weit überſteigt. Betrachten wir z. B. die Perſilmethode, die ja heute allgemein in Auf⸗ 0 nahme gekommen iſt. Kaum eine Hausfrau wüſcht genau nach der Anwelſung. Dabel ſteht es außer Zweifel, daß die auf Grund ſorgfäl⸗ tiger Verſuche bearbeitete Waſchanleitung natür⸗ lich die beſte und zweckmäßigſte Art des Waſchens angibt. Niemand ſollte ſich durch veraltete Angewobhnheiten odar Vorurteile abhalten laſſen, 1 Perſil genau ſo zu gebrauchen, wie es! die auf. gedruckte Anleitung vorſchreibt. Nur dadurch laſſen ſich alle großen Vorzüge auswerten, die dieſes einzigartige Waſchmittel bletet. N Spargelzeit! Wem kitzelt nicht der Gaumen beim Gedanken an dieſes edelſte aller Frühjahrsgemüſe? In den mannigfachſten Zubereitungen und mit den verſchiedenſten Zutaten kommt der Spargel auf den Tiſch. (Eine beſonders empfehlenswerte, gende: Olivenöl, 1 b ö 5 5 85 aber noch nicht allgemein bekannte Spargelſoße iſt fol⸗ Man miſche nach Geſchmack gutes F 5. 8 5 Weineſſig, wenig Senf, etwas Maggi's Würze, ſowie Salz und Pfeffer und reiche dieſe Soße in beſonderem Soßennapf zu dem inzwiſchen in üblicher Weiſe gar ges kochten Spargel. f De Der Geſamtauflage unſerer heutigen Ausgabe liegt eine Beilage des bekannten Kauf⸗ hauſes Hirſchland, Mannheim, an den Planken, bel. Dieſe Beilage liefert wieder de Beweis von der Leiſtungsfählgkelt dieſer Firma Wir können daher unſeren Leſern nur empfehlen dteſelbe genau durchzuſehen. DLotterieglück. Dem Blatte lleg ein Proſpekt der Fltma Dinkelmann, Lot Eilnn. in Worms bei, betr. der Mannheim Mal⸗Markt⸗ und der Odenwaldklub⸗ Lotter Beide Lotterien werden ohne Verſchub gezo und können Pferde und ſchöne Geld⸗Beträge wonnen werden. 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