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Weidner ſowie für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte und für die Kranz⸗ Blumenſpenden ſagen wir hiermit unſeren herzlichen Dank. Ganz be⸗ ſonderen Dank der hochw. Geiſtlich⸗ keit und den ehrw. barmh. Schweſtern für den troſtreichen Beiſtand und den Stiftern von Seelenmeſſen. „Viernheim, den 4. Mai 1925. Die tleſtrauernd Hinterbliebenen. ——ñ Bekanntmachung über Kirchen⸗(Kultus) Steuern 1925. Diejenigen natürlichen Perſonen, die Mitglled elner Kirche find und die monatliche oder viertel⸗ jährliche Einkommenſteuervoraus zahlungen zu leiſten haben, ſind von jetzt ab verpflichtet, ohne beſon⸗ dere Aufforderung bei Mefdung der Rechtsnach⸗ telle gleichzeitig mit den Elnkommenſteuervoraus⸗ zahlungen Kirchen⸗(Kultus) Steuern zu zahlen. Es beträgt die evangellſche allgemeine Landes⸗ kirchenſteuer 15 v. H., die katholiſche Landes⸗ kircheuſteuer 15 v. H. der Einkommenſteuervor⸗ auszahlung. Dle Höhe der evangeliſchen und ka⸗ tholiſchen örtlichen Kirchenſteuer, ſowie der israe⸗ litiſchen Kultusſteuer iſt bei dem zuſtändigen Finanzamt(Finanzkaſſe oder Untererhebſtelle) zu erfragen. Heppenheim, den 30. April 1925. Finanzamt. Reimherr. NB. Speiſekartoffel 6 6. Modell u. Karnaſſia, garant. nordd. Saatgut, können am Lager abgeholt werden. Heinrich Faltermann Kartoffelhandlung, Mollkeſtraße. entner 3.70 Mark. Ruhrausſchuß des Reichstages. Berlin, 2. Mai. Im weiteren Verlauf der Sitzung erinnert Abg. Hertz(Soz.) den Reichskanzler daran, daß es ſich nach ſeiner Meinung damals um eine bindende Abmachung gehandelt habe. Wie vereinbart ſich dies damit, daß einige Monate nach dem Zuſtandekommen des Brieſwechſels mit Stinnes einzelne Miniſter und überhaupt die Reichsregierung offen den Standpunkt vertreten haben, daß von einer Tragung der Micumlaſten durch das Reich nicht die Rede ſein könne und daß Sie, Dr. Luther, ſelbſt in einer Beſprechung mit den Bergarbeitervertre⸗ tern erklärt haben, daß der finanzielle Zuſtand des Reiches einen Beitrag zur Milderung der Micumlaſten ſchlechterdings unmöglich mache. Reichskanzler Dr. Luther erklärt, das habe nur für die damalige Zeit gegolten. Abg. Hertz(Soz.): Wir werden ſpäter noch dieſe damaligen Aeußerungen vergleichen müſſen. Ich habe ſie ſo in Erinnerung, als wenn ſie nicht von der damaligen Lage, ſon⸗ dern von der allgemeinen handelten. Das ſcheint auch aus dem Zuſammenhang hervor⸗ zugehen. In einem Schreiben vom 31. Juli über die Aktion mit den E-Schatzanweiſungen heißt es u. a.: Den Zechen des Ruhrbergbaues wird in Anſehung ihrer ſchwierigen wirtſchaft⸗ lichen Lage auf die ihnen erwachſenden Mi⸗ cumlaſten eine Abſchlagsſchlagung von 133 Millionen Mark gewährt.“ Hier wird alſo als Grund für die Zahlung des Vorſchuſſes die wirtſchaftlich ſchwierige Lage, nicht aber eine bindende Abmachung angegeben. Wie er— klärt ſich das? Reichskanzler Dr. Luther: Das erklärt ſich daraus, daß die Sanierung der Reichs- finanzen, die die Vorausſetzung für die end⸗ gültige Zahlung darſtellen ſollte, zu dem da⸗ maligen Zeitpunkte noch nicht eingetreten war. Es wurde alſo auf eine zukünftige Verpflich⸗ tung eine Abſchlagszahlung geleiſtet. Abg. Hertz kommt dann auf eine Sitzung des Aufwertungsausſchuſſes vom 24. Septem⸗ ber zu ſprechen und erklärt: Der damalige Miniſterialdirektor v. Schlieben, der jetzige Reichsfinanzminiſter, hat in dieſer Sitzung eine genaue Aufſtellung über die Ausgaben des Reiches vorgelegt. Er verfolgte dabei den Zweck, die Ausgaben beſonders hoch erſchei— nen zu laſſen, weil es ſich dort um die Auf⸗ wertungsfrage handelte. Trotzdem hat er die Zahl für die Ruhrabwicklung nur mit 100 Millionen eingeſchätzt. Er mußte doch wiſſen, wenn eine bindende Abmachung vorlag, daß die Verpflichtung des Reiches für die Ruhrent⸗ ſchädigung viele Hunderte von Millionen be⸗ trug. Reichskanzler Dr. Luther: Soweit ich mir im Augenblick die Dinge vorſtellen kann, würde es ſich darum gehandelt haben, auf der Ausgabenſeite die Summen einzuſetzen, die im Etatsjahr vorausſichtlich noch zu zahlen wa⸗ ren. Die Summe iſt dann höher geworden, weil eben die Sanierung der Reichsfinanzen ſchnellere Fortſchritte gemacht hat. Schlimm⸗ ſtenfalls beweiſt die Angabe des damaligen Reichsfinanzminiſters, daß die Finanzlage von der Reichsregierung unrichtig beurteilt worden iſt. f Abg. Hertz: In den Akten des Reichs⸗ finanzminiſteriums befindet ſich eine Aufzeich⸗ nung vom 24. Oktober 1924, in der es u. a. heißt:„Die allgemeinen Erhebungen, zu denen die Vorarbeiten bereits im Gange ſind, erlei⸗ den durch die Auflöſung des Reichs⸗ tages eine erhebliche Verzögerung. Da kaum damit zu rechnen ſein wird, daß der kommende Reichstag vor Ende Februar arbeitsfähig ſein wird, wird dadurch auch vor Ende März die endgültige Abgeltung der Ruhrverpflichtungen nicht zu erwarten ſein.“ Wie erklärt es ſich, daß das Reichsfinanzminiſterium auf dem Standpunkt ſtand, die Mitwirkung des Rei⸗ ches ſei notwendig, wenn im November 1923 bereits bindende Abmachungen etatsrechtlicher Natur getroffen worden ſein ſollen? Reichskanzler Dr. Luther: Ich habe aus den Fragen des Herrn Dr. Hertz nicht ent⸗ nommen, daß bei dieſer Notiz ſich die Bindung fände, es ſei notwendig, den Reichskanzler zu befragen; es iſt nur von einer Abſicht geſpro⸗ chen worden, den Reichstag zu beteiligen. Abg. Londs berg(Soz.): Iſt Ihnen das Gutachten der Herren v. Staff und Hei⸗ mann bekannt geworden? Reichskanzler Dr. Luthe: Nein, von dieſem Gutachten iſt mir gegen ber geſprochen Vorden, geſehen habe ich es nie. f Dienstag, den 5. Mai 1925 Die Ruhr- Millionen. Abg. Landsberg: Es iſt damals von Naſtaſius, Miniſterialrat im Reichsfinanz⸗ miniſterium, eine kritiſche Bemerkung zu die⸗ ſem Gutachten gemacht worden; an ihrer Spitze heißt es: Die Schwäche des Gutach⸗ tens bezüglich der Stütze auf den Reichstag liegt ſo ofſen zutage, daß ein Eingehen darauf ſich erübrigt.“ Iſt Ihnen dieſe Kritik bekannt geworden? Reichskanzler Dr. Luther: Nein. Abg. Stöcker(Kom.): Sind die dama⸗ ligen vertragſchließenden Herren bei ihrem Abſchluß ausgegangen von der Vorausſetzung: Zahlungen kommen erſt in Frage beim Er⸗ folg der Gutſchrift auf Reparationskonto? Reichskanzler Dr. Luther: Nach meiner Erinnerung hat dieſer Punkt ſich folgender— maßen entwickelt: Die Reichsregierung hatte ſetoſtverſtändlich das größte Intereſſe daran, daß die Verträge auf das Reparationskonto gutgeſchrieben würden. Ich habe niemals da⸗ ran einen Zweifel gelaſſen, daß alles, was möglich wäre, benutzt werden ſollte, um die Gutſchrift auf Reparationskonto zu erreichen, daß aber auf der anderen Seite der Gedanke nicht maßgebend war für die Leiſtung, ob dieſe Gutſchrift erreicht würde oder nicht. Auf weitere Fragen erklärte Dr. Lu⸗ ther, die Frage der Gutſchrift auf Repara⸗ tionskonto ſei verwendet worden in den Ver⸗ handlungen gegenüber dem Ausland. Er habe nicht die Vorſtellung gehabt., daß die Gutſchrift eine endgültige Vorausſetzung ge⸗ weſen ſei für die Verpflichtung des Reiches zur Zahlung. Abg. Dr. Eſſer(Zentrum) kommt noch- mals auf die Erklärung des Herrn v. Schlie⸗ ben vom 24. September 1924 zurück. Schlieben habe damals die gegenüber der Ruhrinduſtrie eingegangenen Verpflichtungen nicht erwähnt. Das wäre aber unbedingt notwendig geweſen, wenn er der Ueberzeugung geweſen ſei, daß es ſich um privatrechtliche Schuldverpflichtungen des Reiches handele. War Herrn v. Schlieben dieſer Charakter der Vereinbarung vielleicht nicht bekannt? Reichskanzler Dr. Luther meint, es habe ſich bei der Aufſtellung des Herrn v. Schlieben um die Beträge gehandelt, mit deren Zahlung noch im laufenden Etatsjahre gerech⸗ net wurde, nicht um eine Bilanz, ſondern um einen Kaſſenplan für das laufende Jahr. Abg. Eſſer(Z.) beantragt darauf die Ladung des Reichsfinanzminiſters v. Schlie⸗ ben. Abg. Dr. Hertz(Soz.) beantragt, auch Miniſteriladirektor Dr. Brand darüber zu hören, ob die Finanzverwaltung damals der Meinung war, daß die Ruhrentſchädigungs⸗ frage durch Geſetz geregelt werden müßte. Auf eine Anfrage des Abg. Landsberg (Soz.), ob die Ruhrinduſtriellen auf der Grundlage des Briefes des Reichskanzlers damals tatſächlich Auslandskredite aufgenom- men hätten, erklärt der Reichskanzler, er ſei darüber nicht informiert. Die Frage ick. T darüber nicht informiert. Abg. Landsberg(Soz.): Es wurde geſagt, der Vorbehalt der Gutſchrift in dieſem Schreiben ſollte bei den Verhandlungen mit den Franzoſen von Vorteil ſein. Handelte es ſich dabei nicht um ein vertrauliches Schrei⸗ ben? a Reichskanzler Dr. Luther: Durch die Erklärung, daß die Gutſchrift auf Repara⸗ tlonskonto die Vorausſetzung jeden Verhan⸗ delns ſein ſollte, ſollten die In duſtriellen bei den Verhandlungen mit den Franzoſen eine taktiſch beſſere Situation haben. Ob ſie das vollſtändige Schreiben bei den Verhandlungen verwendet haben, kann ich nicht ſagen. Auf die Frage des Abg. Stöcker(K.), weshalb die ſozdem. Miniſter zu den Vorver⸗ handlungen nicht zugezogen wurden, erklärt der Reichskanzler, darüber könne das damalige Auswärtige Amt Auskunft geben, das damals federführend geweſen ſei. Damit iſt die Vernehmung kanzlers abgeſchloſſen. Als nächſter Zeuge folgt der Abg. Rob. Schmidt(S.), der zu der fraglichen Zeit Miniſter für Wiederaufbau war. Er bekundet auf Fragen des Vorſitzenden: An den münd⸗ lichen Verhandlungen mit den Herren der Sechſerkommiſſion habe ich nicht teilgenom⸗ men. Das gab mir Veranlaſſung, in ver ent⸗ ſcheidenden Kabinettsſitzung am 1. November zu erklären, daß ich gegen den Abſchluß der Abmachungen Einwendungen erhehe, weil ich als zuſtändiger Wiederaufbauminiſter zu den Vorberatungen nicht hinzugezogen des Reichs⸗ Schriftleitung, Druck und Berlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. —— 42. Jahrgang — worden bin. Auch das Schreiben des Herrn Stinnes war mir vorher nicht bekannt gegeben worden. Ich konnte auch zu dem verleſenen Entwurf des Antwortſchreibens nicht Stel⸗ lung nehmen, weil ich ohne Kenntnis der Vor⸗ verhandlungen im Augenblick der Verleſung die Tragweite der Abmachungen nicht zu über⸗ blicken vermochte. Mit dieſer Begründung er⸗ klärte ich, daß ich mich der Stimme enthalten würde. Eine Ablehnung wollte ich nicht aus⸗ ſprechen, weil ich die Tragweite der Sache im Augenblick nicht überſehen konnte und natür⸗ lich auch ein Intereſſe daran hatte, daß die Induſtrie wieder in Gang kam. Der Innen⸗ miniſter Sollmann ſchloß ſich meinem Stand⸗ punkt an und erklärte gleichfalls Stimmenthal⸗ tung. Daß meine Stimmenthaltung vielleicht auch darauf zurückzuführen ſei, daß ſchon ein gewiſſer Bruch zwiſchen uns und den übrigen Mitgliedern des Kabinetts vorhanden gewe— ſen wäre, glaube ich nicht. Mindeſtens wurde in der Kabinettsſitzung erklärt, daß es nur ein Verſehen geweſen ſei, daß ich zu den Vor⸗ beſprechungen nicht hinzugezogen worden war. Abg. Eſſer(Z.): Haben Sie über den Grad der Verpflichtungen aus der damaligen Kabincttsſitzung ein Bild gewonnen, ob pri⸗ vatrechtliche oder politiſch moraliſche Veryflich— tung vorlag, ferner: iſt der damalige Juſtiz⸗ miniſter über die juriſtiſche Seite der Frage gehört worden? Zeuge Robert Schmidt: Mein Kollege Radbruch hat ſich meines Wiſſens darüber nicht geäußert. Ich habe ſpäter mit ihm da⸗ rüber geſprochen, wie er dieſe Sache auffaſſe. Nach dem flüchtigen Eindruck hatte ich nur die ſehr großen Bedenken, ob man hier in der Ka⸗ binettsſitzung, ohne daß den einzelnen Mini⸗ ſterien vorher ſchriftlich die ganze Sache un— terbreitet war, eine ſolche Zuſage machen konnte. Ich hielt die Verantwortung für zu groß und hatte den Eindruck, daß über die Einzelheiten der Ausführung ſpäter noch ge⸗ ſprochen werden konnte, beſonders hinſichtlich der Höhe, des Berechnungsmodus uſw. Sach— liche Einwendungen gegen den Vorſchlag des Reichskanzlers und des Reichsfinanzminiſters ſind in dieſer Kabinettsſitzung nicht gemacht worden, weil wir uns in die Einzelheiten überhaupt nicht eingelaſſen haben Wir hätten in einer Folgenden Kabinettsſitzung unſere Monita noch vorgebracht. Das war nicht mög⸗ lich, weil das Kabinett ja infolge unſeres Rücktritts aufflog. Daß ich und meine ſozdem. Kollegen auch zu den übrigen Vorbeſprechun— gen nicht hinzugezogen waren, iſt mir nicht aufgefallen: meine Kollegen hatten ja mit der Sache nichts zu tun. Reſſortminiſter war nur ich. Die entſcheidende Sache lag erſt am 1. November vor; alles Vorhergegangene war nur eine Vorbeſprechung ſehr undurchſichtiger und unklarer Art. Auch die Anerkennung der Forderungen der Ruhrinduſtrie, inſonderheit bezüglich der Kohlenlieferungen ſtand für uns — auch für mich— durchaus feſt. Es handelte ſich nur um die ſpätere budgetrechtliche Aus⸗ führung. Auf eine Frage des Abg. Rademacher (Dntl.) erklärt der Zeuge Schmidt: Das Ka⸗ binett konnte nach meiner Auffaſſung nur eine politiſche Zuſage machen. Ein Vertrag müßte doch wohl anders ausſehen. Abg. Landsberg(Soz.): Haben Sie die Vorſtellung gehabt, daß aus dem Brief vom 1. November klagbare vor Gericht ver⸗ fechtbare Anſprüche gegeben waren? Zeuge Schmidt: Dazu bin ich zu wenig Juriſt. Eine ſtarke moraliſche Bindung war jedenfalls vorhanden. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Hertz erklärt Schmidt: Die Frage, ob in der Kabi⸗ nettsſitzung vom 1. November von irgend einer Seite poſitiv oder negativ davon geſpro⸗ chen worden iſt, daß eine Auszahlung von An⸗ ſprüchen ohne weitere Prüfung durch den Reichstagvorgenommen werden könnte, iſt mei⸗ nes Wiſſens nicht erörtert worden. Wir ſtan⸗ den ja alle unter dem Eindruck, daß ſich die Herren noch einige Jahre würden gedulden müſſen. Damit ſchließt die Vernehmung.— wird beſchloſſen, Reichsfinan; niſter Dr. v. Schlieben und Miniſterialdirettor v. Brandt zu vernehmen.— Die nächſte Sitzung wird vorausſichtlich am Donnerstag ſtattfinden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 2. Mai. Präſident Löbe gedenkt bei Eröffnung der Sitzung, während ſich die Abgeordneten von den Plätzen erhoben haben, mit Worten Es der Teilnahme der Opfer der Eiſenbahnkata⸗ ſtrophe bei Preußiſch⸗Stargard. Hoffentlich ge⸗ lingt eine vollkommene Aufklärung der u ſachen des Unglücksfalles. 995 11 In der Fortſetzung der zweiten Beraln 1 des Haushalts des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ 5 riums betont Abg. Schlack(Zentrum), die ſtarke Paſſivität der deutſchen Handelsbilanz f müſſe auf die Dauer zu einer Verarmung der 1 deutſchen Wirtſchaft führen. Deshalb müſſe die Einfuhr ausländiſcher Luxuswaren weſent⸗ lich eingeſchränkt werden. Für die Geſundung der Wirtſchaft ſei auch unerläßlich eine Herab⸗ a ſetzung der Umſatzſteuer auf ein erträgliches f Maß.(Zuſtimmung im Zentrum.) Zur Frage der Preisgeſtaltung erklärt der Redner, es ſei 5 unerläßlich, daß die deutſche Wirtſchaft Kar⸗ 5 telle bilde, denn ſonſt könne ſie der organiſier⸗ ten ausländiſchen Induſtrie gegenüber nichts f ausrichten. Aber die deutſche Wirtſchaft müſſe f ſich wieder den Grundſatz zu eigen machen: b „Großer Umſatz bei kleinem Nutzen(Zuſtim⸗ mung.) Inbezug auf die Lohnpolitik ſetzt ſich f der Redner für eine Herabſetzung der Gewinn⸗ quote zugunſten höherer Löhne ein. 1 Abg. Havemann(D. Vp.) ſetzt ſich be⸗ ſonders für das Handwerk ein, das eine beſſere Berückſichtigung ſeiner Erforderniſſe finden ö müſſe. Dann wendet ſich der Redner gegen die Tarifpolitik der Reichsbahn. Abg. Koenen(Kom.): Stabiliſierung der Wirtſchaft ſe nur eine Stabiliſierung des Elends der arbeitenden Klaſſen. f Abg. Meyer-HBerlin(Dem.) bezeichne die denkbar aktivſte Wirtſchaftspolitik als da Gebot der Stunde. Davon ſei aber leide nichts zu ſpüren. Obwohl wir ſeit dem 10 1 Januar von den handelspolitiſchen Bindun⸗ 1 gen des Verſailler Vertrages befreit ſind, iſt bisher dem Reichstag weder eine Zolltarifvor⸗ lage unterbreitet, noch von ihm ein wichtiger 1 Handelsvertrag ratifiziert worden. g 4 Abg. Drewitz(Wirtſch. Vrg.) bezeichnet die Hebung der Produktion als die wichtigſte Aufgabe jeder Wirtſchaftspolitik. 1 Abg. Rauch(Bayer. Vp.) richtet an die Regierung die Mahnung, bei den deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen die a Intereſſen der eiſenverbrauchenden Induſtrie gebührend zu berückſichtigen. a Abg. Schröder-Mecklenburg„(Deutſch⸗ völk.) richtete an den Wirtſchaftsminiſter die Aufforderung, er möge auf ſeine Miniſterkol⸗ legen in der Regierung, vor allem auf den Reichsfinanzminiſter dahin wirken, daß nicht wie bisher die deutſche Wirtſchaft durch eine unerträgliche Steuerpolitik gelähmt und da⸗ mit ſchließlich auch der Staat in ſeiner Grund⸗ g lage untergraben wird. Die letzten Reſte der 5 Zwangswirtſchaft müßten endlich beſeitigt werden. 0 Um 6 Uhr vertagt ſich das Haus auf Montag 2 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die erſte Beratung der Steuervorlagen, des Finanzausgleichs und der Aufwertungsvor⸗ vorlage. 1 Die ſogenannte ſei tatſächlich auf Koſten 19 19 Die Gemeindewahlen in Frankreich. 9 Erfolge des Kartells der Linken. Paris, 3. Mai. Die Gemeinderatswahlen ſind heute in ganz Frankreich ruhig verlaufen. Nur in Rouba ix iſt es zu einem Zwiſchen⸗ fall gekommen, wo einer der kommuniſtiſchen Kandidaten im Laufe eines Wortwechſels einen politiſchen Gegner niedergeſchoſſen hat. Infolge der Kompliziertheit des Wahlſyſtems 1 und der Vielzahl der Kandidaten iſt das Be⸗ kanntwerden der Reſultate nicht vor den frühen Morgenſtunden zu erwarten. f Endgültige Ziffern liegen bisher nur für Paris vor, wo ſämtliche ausſcheidenden ra- dikalen Mitglieder des Gemeinderats, ſoweit ſie kandidiert haben, wiedergewählt worden ſind oder in ausſichtsreicher Stichwahl ſtehen Die parteipolitiſche Zuſammenſetzung des Ge⸗ meinderats dürfte demnach keine weſentliche Veränderung erfahren. f Die Linke hat danach weſentlich beſſer ab⸗ geſchnitten, als man erwartet hatte, da man gerade für Paris einen weſentlichen Stimmen zuwachs der Rechtsparteien erwartet Auch in der Provinz, aus der bisher nur ergebniſſe vorliegen, ſcheint das Kartell de Linken ſich wieder Erwarten gut gehalten 100 haben. In den Kommunen der Pariſer Ban: meile, ſowie im Norden, haben die Sozialiſ en beträchtliche Fortſchritte auf Koſten der Kon muniſten erzielt, deren Stimmen ſtark z 0 gegangen ſind. — ber deſchghun Neuſtadt, 3. Mai. Das von der„Verein 0 gung pfälziſcher Zeitungsverleger“ und dem Landesverband Pfalz des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe“ veranſtaltete Preſſe⸗ eſt war eine der glänzendſten Kundgebungen, die je in unſeren Mauern ſtattgefunden haben. e den zahlreichen Gäſten, die die weite Halle und Galerien des„Saalbaues“ füllten, varen die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädti⸗ chen Behörden, der Regierungspräſident der Pfalz, Dr. Mathäi, der Biſchof von Speyer, Dr. Sebaſtian, der Präſident der evang. Landeskirche der Pfalz, Dr. Feilſch⸗ mann, der erſt Bürgermeiſter, Dr. Fort⸗ .. und die übrigen Bürgermei⸗ ter der pfälziſchen Städte, ferner die namhaf⸗ teſten Vertreter von Induſtrie, Handel, Ge⸗ iͤwerbe, Landwirtſchaft, Beamtentum und Ar⸗ beiterſchaft. Die Begrüßungsrede hielt der BVorſitzende der Pfälzer Zeitungsverleger, SGroſſer⸗ Frankenthal. Außer dem bayeri⸗ chen Miniſtexpräſidenten Held, war auch der Reichskanzler Dr. Luther erſchienen, der ſtürmiſch begrüßt folgende An⸗ ſprache hielt: Meine ſehr verehrten Damen und Herren! Ich bringe der Pfalz und bringe Ihnen, die Sie hier verſammelt ſind, die Grüße der Reichsregierung. Ich bringe Ihnen die Grüße des ganzen deutſchen Volkes. Ich bin hierher— gekommen, um mit Ihnen ein Feſt zu feiern; das zugleich der Ausdruck eines ſtarken Volds willens ſein ſoll. Sie erwarten von mir, daß ich in einer Anſprache Ihnen weſentliches bei⸗ trage zu dieſem und doch geht es mir, ſeit ich auf Pfälzer Boden bin, ſo, daß die Dinge der Pfalz viel mehr mächtig zu mir ſprechen, als daß ich zur Pfalz zu ſprechen vermöchte. Ich meine nicht nur den überwältigenden Eindruck des ſchönen Pfälzer Landes, ſondern auch die Kraft, die in jedem lebendig wird, der ein wenig koſtet von der zuſammengefaßten Son⸗ nenkraft, die man Pfälzer Wein zu nennen pflegt. Meine Gedanken ſind, als ich in die Pfalz fuhr, zurückgegangen in die Pfälzer Ge⸗ ſchichte, in dieſe urdeutſche Pfälzer Geſchichte. Mir iſt in die Erinnerung getreten, daß im Norden der Pfalz, in Worms, das Nibelun— genlied ſeine Hauptſtadt hat, und mir iſt ein⸗ gefallen, daß im Süden der Pfalz das Walt⸗ hari⸗Lied ſich abſpielte. Ich habe gedacht an die Kaiſergräber dort im Dom zu Speyer, ich habe gedacht an all das weltgeſchichtliche Ge— ſchehen, das über die Pfalz dahingegangen iſt, mit Stärke und Leid bis in die neueſte Zeit. Ich weiß, daß einſtmals in der Pfalz der Wille zum einigen Deutſchland im Hambacher Feſt ſolch ſtarken Ausdruck gefunden hat und ich weiß, was in den letzten Jahren hier er⸗ tragen worden iſt. Die Laſten, die durch das Geſchehen in der Weltgeſchichte auf das ganze deutſche Volk gelegt ſind, drücken auch auf die Pfalz. Beſondere Not iſt dazu gekommen: das Unglück von Oppau. Wenn ich an die unmittel⸗ bare Gegenwart heute denke, dann fällt mir ein, daß binnen Jahresfriſt ich zweimal an der Bahre zweier Toten geſtanden habe, die aus der Pfalz ſtammten. Heute vor einem Jahre iſt für Neuſtadts Sohn, für Karl Heli⸗ erich die Trauerfeier hier in Neuſtadt gew. 5 und zwei Monate iſt es erſt her, daß wir u: der Bahre unſeres erſten Reichspräſi⸗ denten geſtanden haben, der auch ein Pfäl⸗ zer Kind war, dieſes gerne betont hat und, wie Sie wiſſen, dantals auf dem Preſſefeſt In Mannheim mit beſonderer Liebe der Pfalz gedacht hat. Die Gegenwart, die wirtſchaftliche, die ſoziale Gegenwart iſt ſchwer für die Pfalz vie für ganz Deutſchland. Alle Erſcheinungs⸗ jormen unſeres modernen Wirtſchaftslebens kit ſeinem Auf und nieder, ſeiner Gebunden⸗ gert an allerhand fernliegende Vorausſetzun⸗ gen, alle dieſe Erſcheinungsformen finden ſich auch in der Pfalz. Zuerſt denkt man in der Pfalz zuerſt an den Weinbau. Dieſer Weinbau kit kein Kind von heute. In einer Urkunde aus Jer Zeit, als es ſich darum handelte, de Pfalz doch an den Weinbau. Dieſer Weinbau da findet ſich eine dringende Begründung die⸗ ſer Notwendigkeit. Propter vini bonitatem, d. h., wegen der Güte des Weines, der hier in der Pfalz wächſt. Ganz Deutſchland wird dieſe Weine nicht miſſen wollen und um zu den wahrſcheinlich auch in dieſem Saale anweſen⸗ den Winzern zu ſprechen, ſo darf ich etwas ins Einzelne gehend ſagen, die deutſche Reichs⸗ regierung meint damit nicht nur die Pfälzer Spitzenweine, ſondern wir wiſſen genau, was der Pfälzer Weinbau im allgemeinen für die Pfalz und was er für Deutſchland bedeutet, und Schwierigkeiten beſonderer Art, die jetzt beſtehen, müſſen im Verhandlungswege und durch richtige taktiſche Behandlung der ganzen Angelegenheit ausgeräumt werden. Der Wein⸗ bau, die Landwirtſchaft, alles, was zur Land⸗ wirtſchaft gehört, die Mühleninduſtrie, die Zuckerraffinerien, alles hat ſeine Kraft und ſeine Not. Den Uebergang zur eigentlichen ſtädtiſchen Induſtrie bildet dann dieſes große Stickſtoffwerk in Oppau, durch das ich heute zum erſtenmale hindurchgegangen bin, voll Bewunderung für die Leiſtungen menſchlichen Geiſtes und menſchlicher Tatkraft. Aber auch andere Induſtrien ſind in der Pfalz vorhan⸗ den, jede mit ihrer Not. Die Induſtrie der Bergwerksmaſchinen hat durch die Abtrennung des Saargebietes vielerlei von ihren Abſatz⸗ grundlagen verloren. Andere haben anderes verloren. Die Nähmaſchineninduſtrie, die Schuhwareninduſtrie, die Textilien, die eine ſo große Rolle in der geſamten Induſtrie der Pfalz ſpielen. Die Reichsregierung kennt dieſe Dinge von ihrer wirtſchaftlichen Seite, kennt dieſe Dinge insbeſondere auch von ihrer ſozia⸗ len Seite aus und Sie können überzeugt ſein, daß die Aufmerkſamkeit der Reichsregierung nie nachlaſſen wird, hier zu lindern, zu helfen ſund zu ſtüßhen, ſoweit es eben möglich iſt. Aber das Schickſal der Pfalz ſchehen eingeſpannt in den Geſamtablauf un⸗ ſeres deutſchen Schickſals überhaupt. Sie wiſſen meine Damen und Herren, daß die deutſche Reichsregierung eine Politik treibt, die darauf abzielt, auf dem Wege der Verſtändigung den wirklichen Frieden herbeizuführen. Die deutſche Regierung will mit ihrer Politik ins⸗ beſondere auch das Ziel erſtreben, daß nach Maß und Zeit die Laſten, die auf den Rhein⸗ landen und beſonders auf der Pfalz liegen, erleichtert werden. Die ſtellt ihre Arbeit ab auf den Augenblick, wo die deutſchen Lande am Rhein wieder deutſches Gebiet ſind. Meine Damen und Her⸗ ren! Wenn Sie, gerade Sie Pfälzer, ſoviel in den letzten Jahren für das deutſche Volk im ganzen getragen und geleiſtet haben, das deut⸗ heit Treue um Treue. erhalts. Die Rede des Reichskanzlers wurde von häufigem Beifall unterbrochen. Am Schluß brach die Verſammlung in langanhaltende Zu⸗ ſtimmung aus. m iſt ja im großen Ge⸗ rein 5 78 4 1 g Von ihrer Mitarbei! ſche Volk lauſcht mit Ihnen in ſeiner Geſamt⸗ i Fröhlich Pfalz, Gott ö die deutſch⸗engliſchen Luftverke kungen beendet. Die 1 0 8 ſche lehrsverhandlungen ſind beendet. Die engliſche Delegierten, die ſeit dem 30. April mit dem Reichs berkehrsminiſterium verhandelten, am Montag auf dem Luftwege nach London zu, tück. Wenn auch angeſichts der geſamten luftpo, begeben ſich litiſchen Lage keine grundſätzliche Neugeſtaltung des europäiſchen Luftverkehrs zu erwarten war, f ſſo haben doch die Verhandlungen zu einem beide Teile befriedigenden Ergebnis geführt. Es iſt anzunehmen, daß die deutſch⸗engliſchen Luftver⸗ licher Bedeutung geweſen ſind, auch in Zukunft aufrecht erhalten bleiben. kehrslinien, die bisher von beſonderer wirtſchaft⸗ 6 8 — Die deutſch⸗italieniſchen Wirtſchaftsverhand lungen. Wie halboffiziös mitgeteilt wird, beſteyn Ausſicht auf einen günſtigen Abſchluß der ſeit längerer Zeit in Rom geführten Verhandlungen 1 1 0 über den deutſch⸗italieniſchen Wirtſchaftsvertrag. Beide Delegationen haben ſich über den größeren. Teil der Vertragsbeſtimmungen bereits geeinigt. Die übrigen Fragen ſollen baldigſt erledigt wer⸗ den. Zwecks ihrer Erledigung wird ſich ein Teil der deutſchen Delegierten dieſer Tage nach Ber⸗ lin begeben, um mit den Fühlung zu nehmen und die erforderlichen Wei⸗ ſungen einzuholen. mann ſagte aus, die illegalen kommuniſtiſchen Organiſationen in Bulgarien hätten den Umſturz angeſtrebt, um einen Sowjetſtaat zu dieſem Zwecke ſei das Land in drei Kreiſe einge⸗ teilt worden: Sofia, Varna Friedmann gab zu, in einem Monat für die Unterhaltung der revolutionären Organiſationen 400 000 Leva ausgegeben zu haben. Die Zeugen⸗ vernehmungen begannen am Nachmittag. Der Zentralausſchuß der Bauernpartei hat 3 ehema⸗ lige Mitglieder der Stambulinski⸗ Regierung we⸗ gen Propaganda für die dritte Internationale aus der Partei ausgeſchloſſen. — Rücktritt des Gouverneurs der Bank von Frankreich. Die Meldung des„Petit Journal“, wonach der Rütritt des Gouverneurs der Bank von Frankreich, Robine au wegen Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit dem franzöſiſchen Finanz⸗ miniſter Caillaux bevorſtehe, wurden geſtern be⸗ ſtätigt. Die Verhandlungen Caillaux', einen Nachfolger zu gewinnen, ſind noch nicht chge⸗ ſchloſſen. Der Finanzminiſter ſoll das Amt des Gouverneurs der Bank von Frankreich zwei lei⸗ tenden Bankdirektoren angeboten haben, die aber beide ablehnten. — Die belgiſche Regierungskriſe. Brocqueville hat den Antrag zur Kabinetts⸗ bildung zurückgegeben.— Die belgiſche Dauer⸗ kriſe iſt die Folge der unklaren Mehrheitsverhält⸗ niſſe in der neugewählten belgiſchen Kammer, in ein Plus von 2 Stimmen gegenüber den Katholi⸗ ken, den Vertretern des konſervativen Prinzips verfügt. Das Zünglein an der Wage bildet, ähn⸗ affen. Zu ſchrieben ſtand, daß ſie beide gemeinſam beerdigt und Philipopel. ſein möchten. zuſtändigen Stellen verſchloſſen. — Die Kriegsgerichtsverhandlungen gegen dis: 1 f bulgariſchen Verſchwörer. Ueber die Verhandlun. ſter in das Zimmer ein. gen des Kriegsgerichts gegen die kommuniſtiſchen g 2 0 5 Verſchwörer 10110 1 Der Angeklagte 1 55 ö 1 110 9900 0 e 195 ö g e er einen tötlichen Schuß in den Kopf bei. Lampertheim, 3. Mai. Geſtern früh hat ſich die Frau eines Zigarrenfabrikanten an Frühzug überfahren laſſen. Die Frau litt ſchon längere Zeit an Schwermut ſie hatte auch ſchom berſchiedene Selbſtmordverſuche unternommen. Die Leiche wurde von einem Weichenwärter auff jeinem Rundgang gefunden. g N Bensheim. 3. Mat. In Zell hat ſich am 1 Mai eine ſchaue liche Tat zugetragen. Ein lunger 23jähriger Mann aus Bensheim unterhielt mit einem lojährigen Mädchen ein Liebesver⸗ hältnis, dem die beiderſeitigen Eltern keine Schwierigkeiten in den Weg legten. In der Nacht zum Freitag gegen 1 Uhr iſt der junge Mann in das Schlafzimmer des Mädchens eingeſtiegen. Morgens gegen 5 Uhr hörte die Mutter ein ver⸗ dächtiges Geräuſch aus dem Schlafzimmer ihrer Tochter und als die Mutter mit ihrem Sohne das Zimmer öffnen wollte, war»s von innen ö Der Sohn ſtellte von außen eine Leiter an und ſtieg durch das offenſtehende Fen⸗ Er fand die beiden jungen Leute engumſchlungen tot im Blute lie⸗ 0 Auf dem Tiſch kag ein Zettel, worauf als ihr letzter Wunſch ge⸗ Darmſtadt, 3. Mai. Der etwa 21 Jahre alte ö ſtellenloſe Kaufmann Chriſtian Ettling von Hier, verſuchte mit der Freundin ſeiner Schweſter ein Verhältnis anzuknüpfen un) beſtellte dieſes Mad⸗ chen abends einen Revolver. brachte ihr einen Kopſſtreiſſchuß bei. troffen zu haben und richtete die Waffe in den Herrngarten. Dort lud er Dem Mädchen wurde angſt und Blindlings ſchoß er nach und Als das Mädchen hinfiel, glaubte der Täter es tödlich ge. gegen ſich ſelbſt. Er machte durch einen Kopfſchuß ſei⸗ nem Leben ein Ende. Das Mädchen kam bald es lief davon. wieder zur Beſinnung und wurde in das Kran⸗ kenhaus überführt. Graf de deutſche Regierung der die ſtärkſte Partei, die Sozialiſten, nur über Fp. Alzey, 3. Mai. Eine unſinnige Wette trugen zwei 18jährige Burſchen aus. Die Wette drehte ſich darum, wer den meiſten Branntwein vertragen könne. Der eine der Burſchen ge⸗ wann zwar die Wette, zog ſich jedoch gleichzeitig eine Alkoholvergiftung zu, an deren Folgen er tagelang in bedenklichem Zuſtande darniedertag, Mainz, 1. Mai. Ein reiſender Ladenkaſſen⸗ dieb, der im Laufe der letzten Monate wieder⸗ holt in mehreren Ladengeſchäften eingebrochen war und die Ladenkaſſe geplündert hatte, wurde jetzt in Würzburg feſtgenommen. Da ähnliche Diebſtähle auch in anderen Städten auf gleiche Art und Weiſe ausgeführt wurden, kam man zu lich wie im engliſchen Unterhaus des Kabinetts Maedonald, die kleine, im Kampſ der extremen Parteien faſt zerriebene Fraktion der Liberalen. oder wenigſtens Neutrali⸗ tät iſt ſowohl ein ſozialiſtiſches wie ein konſerva⸗ tives Kabinett abhängig; ſie ſind alſg imſtande, durch die Konzeſſionen, von denen ſie ihre Unter⸗ ſtützung abhängig machen, jedes radikale Regime in Belgien, gleichviel welcher Richtung, zu verei⸗ teln. In dieſer vorzülichen Verhandlungspoſition kordern die belgiſchen Liberalen. wie es ſcheint DNLermeeeeneerr 2 and der Bedeutung der Pfalz für Deutſchla⸗ Das wandernde Licht. 25 Von Auguſte Groner 725 Copyright 1924 by Greiner u. Comp. U Berlin W. 30. g Müller hatte das vom Kommiſſar erhal⸗ tene Verzeichnis aus ſeiner Brieftaſche Jenom⸗ men und entfaltete es. „Ich werde notieren, was Sie mir an⸗ geben. Vergeſſen Sie nichts, auch nicht den einzelnen Ohrring mit dem Amethyſten und Brillanten. Alſo fangen ſie an.“ Nach einem ſchweren Seufzer und einem Blick der Verzweiflung gab die Hartnagel Stück für Stück des von ihr Geſtohlenen an, Müller mußte heimlich lächeln, denn ſie führte ſogar einiges an, davon in der Familienſchrift nichts ſtand. Alles in allem hate die Hartnagel die Ab⸗ weſenheit des Barons bei ihrer Anweſenheit im Hauſe ſeiner Frau dazu benutzt, aus dem Wandſchrank, den ihr ihr Bruder genau be⸗ ſchrieben hatte, 17 Schmuckſtücke zu entwenden. Unter dieſen befand ſich auch ein einzelner Amthyſtohrring, zwei dazu paſſende Armbän⸗ der und auch das„Rote“, sein prachtvolles Rubinhalsband, das wertvollſte Stück des ganzen Familienſchmuckes. 15 Alles andere Geſtohlene lieferte die noch nicht ganz hartgeſottene Verbrecherin unter Stöhnen und Schluchzen ihrem ſchrecklichen HBeſucher aus. ö Müller verwahrte es in einer mitgebrach⸗ ten Taſche; dann ſagte er zu der gänzlich Zu⸗ ſammengebrochenen:„So, Barbara Hart⸗ nagel, das wäre erledigt. Jetzt gehe ich zu Ba⸗ ron Welz. Sie aber oder wer ſonſtwo noch in der Wohnung iſt, verläßt dieſe nicht eher, als bis es erlaubt wird. Vor Ihrer Tür ſteht ein Polizeibeamter, der genaue Anweiſungen hat. Wenn Sie nicht Aufſehen erregen wollen, das Ihrer glänzenden Exiſtenz für immer ein Ende machen würde, dann gehorchen Sie.“ ließ ſich zu nächſten Telephonzentrale fahren. Dort ſprach er mit Horn. Während Müller dann nach der Stadtwohnung des Barons fuhr, ging von der Wiener Polizei eine De⸗ peſche nach Budapeſt, die ſich auf Ignaz Hart⸗ nagel und den Rubinſchmuck bezog. Zwei Stunden ſpäter hatte die Budapeſter Polizei ſich der beiden ſchon verſichert und ſaß auch die ſogenannte„Schauſpielerin“ hin⸗ ter Schloß und Riegel. Müller aber ſaß— es war inzwiſchen 9 Uhr geworden— dem Baron in deſſen Her⸗ renzimmer gegenüber. Welz hate aus ſeiner Loge in der Oper geholt werden müſſen. Seine Damen waren dort geblieben und ſo befand ſich Müller allein mit dem Baron. Dieſer war merkwürdig verlegen, als der Detektiv den Schmuck, den er Bianchi abge⸗ nommen hatte. vor ihm ausbreitete. Er ſtammelte eine paar Worte, errötete aber unter Müllers feſten Blicken und Worten. „Ihre Geliebte hat mir den Schmuck, den ſie— beinahe in Ihrer Gegenwart, Herr Ba⸗ ron— ſich am 26. Juli angeeignet hat, ohne viel Widerſpruch gegeben,“ ſagte der Detektiv. Da klappte der Baron zuſammen. Sein ſonſt bleiches Geſicht war ſehr gerö⸗ tet, als er fragte:„Ja, wie kamen Sie denn auf die Bianchi?“ „Auf einem kurzen Weg, den Ihre Dienſt⸗ leute mir wieſen.“ „Ich verſtehe nicht.“ „Diesmal können ſtehen.“ „Herr Müller!“ „Herr Baron! Ich dachte, Sie wollten eine Bemerkung machen. Alſo— Ihre Dienſtleute ſprachen heute, ſo gegen zwei Uhr, davon, daß im Mai die hölzerne Wandbekleidung des grü⸗ nen immers friſch geſtrichen worden ſei, und daß der Geſelle, der dort arbeitete, ein Bruder der Schauſpielerin ſei, die Sie, Herr Baron, am 26. Juli nach dem Landhauſe brachten.“ Sie mich nicht ver⸗ Er ging, ſtieg wieder in das Auto, und „So?“ murmelte Welz,„Aber woher wiſ⸗ ſen das meine Leute?“ 1025 JJJJĩ 2— und heute mir gegenüber, hat die Meyer ſich über Sie, Herr Baron, und die Bianchi luſtig gemacht.“ der Annahme, daß man es mit einem reiſenden Einbrecher zu tun hatte und machte die auswär⸗ tigen Polizeibeßörden auf derartige Einbrüche aufmerkſam. So iſt es de. Würzburger Polizei v eniditliaꝶ in eee ee e eee Hersteller: Gebr. Maier, Heidenheim a. Brz. * „Durch die Mey 1 weiß es Luiſe. Der, „Die Meyer kennt die Bianchi?“ „Sie kannte ſie ſchon, als ſie noch Bar⸗ bara Hartnagel hieß.“ „Welches Zuſammentreffen!“ N „Ja, das Leben bietet mehr merkwürdige Zufälle, als die phantaſievollſten Romanſchrei⸗ ber zu erfinden wagen.“ „Jener Anſtreicher iſt alſo der Bruder der Bianchi?“ b ö „Ja.“ 5 „Dann wird mir alles klar, unter ande⸗ rem auch, daß ich ein verblendeter Narr war.“ Bei dieſen voll Selbſterkenntnis und Bit⸗ terkeit geſprochenen Worten machte der vor⸗ nehme Herr zum erſten Mal einen guten Ein⸗ druck auf den alten Menſchenkenner, dem er gegenüberſaß. „Warum eine ſo harte Selbſtkritik, Herr Baron?“ erlaubte er ſich zu fragen, denn er wollte das ſoeben angeſchlagene Thema noch weiter verfolgen. Welz biß die Zähne zuſammen be⸗ quemte ſich aber nach einer Weile zu weiteren Bekenntniſſen. „Ja, ſehen ie,“ ſagte er grimmig,„dies⸗ mal bin ich reingefallen— einfach reingefallen. Alſo Anfangs Mai war dieſer Hartnagel in unſerem Hauſe draußen und am 14. Mai, am Tage des Blumenkorſos, nähert ſich mir eine reizende kleine Perſon in einem Champagner⸗ zelt— und läßt mich glauben, daß ich eine Rieſeneroberung an ihr gemacht habe. Nun, derlei geht man nicht aus dem Wege.“ Nicht jeder wenigſtens tut das,“ wirft Müller trocken ein. „Ein paar leere Stunden in der Woche hat man immer, die man gerne angenehm ausfüllen möchte,“ fährt Welz fort. „Wenn man dazu auch nichts Beſſeres findet als eine Hartnagel mit leerem Geiſte und fauler Seele.“. „eder Müller- 5 e Der ernſte Blick des Detektivs dämpfte den emporfahrenden Hochmut des Barons ſofort wieder. „So iſt es denn kein Wunder, wenn man Bühler ihrem hineinfällt. Bitte weiter, Herr Baron.“ Wieder ſtockte Welz, dann fuhr er fort: „Sofort ſpielt ſich das raffinierte Frauen⸗ zimmer auf die Altertumsliebhaberin hinaus, iſt entzückt von der Gemme in meiner Kravat⸗ tennadel und ſpricht von einigen alten Bil⸗ dern—“ „Die wahrſcheinlich in jedem Baedeker charakteriſiert ſind.“ „Wahrſcheinlich. Jedenfalls ſtand ihr alles ſehr gut. urz, wir ſahen uns wieder und wie⸗ der, und es gelang ihr, mich zu bewegen, ihr die Bilder von unſerem Landhauſe zu zeigen. Ich ſpürte natürlich, daß dieſer Beſuch ſelbſt in Abweſenheit meiner Damen an die Gren⸗ zen des Möglichen ſtreifte, und das ſpürte an⸗ geblich auch die Bianchi. i Heute weiß ich es beſſer, weshalb ſie den Imbiß, den ich ihr anbot, im Garten ſerviert haben wollte und mich hinunterſchickte, ich möge unter einem Vorwande mich den Haus⸗ meiſterleuten zeigen. Ich tat auch unten ſehr harmlos, ſprach von der Beſucherin als einer Kunſtnärrin und, verſtehe heute das recht impertinente Lächeln der Meyer.“ 5. „Und als 1 wiebet, zu der Bianchi zu⸗ rücktkehrten, Herr Baron?. „Kam Sie mir auf der Schwelle des grü⸗ nen Zimmers entgegen.“ „Und ſah erregt aus?“ 5 1 „Sehr ſchön ſah ſie aus: ein wenig blaß, ein wenig lodernd die Augen, ein wenig be⸗ bend die Stimme, mit der ſie, an meine Bruſt ſinkend, ſagte:„Wie ich dich liebe!“ 1 Welz war emporgeſprungen— er ännte ein paar Mal im Zimmer auf und ab und e c Adee ſich ſelbſt verhöh⸗ nend:„Wie ebe f Müller mußte laut lachen, und Welz lachte ſchließlich grimmig mit. 1 0. . FJortſetzung folgt) n hnchen des B von hier ums Leben. Als Frau Mann das Eſſen ins Feld brachte, Pind zum Schlafen in ſein Bett u. gab ihm ſeinen Schnuller, der an einer Schnur befeſtigt war. Als die Mutter vom Felde zu⸗ rückkehrte, hatte ſi() das Kind an der Schnuller⸗ ſchnur erhängt. Der Knoten an ber Schnur hatte ſich an einer der Verzierungen an der eiſer⸗ nen Bettſtelle verfangen und das Kind konnte ſich von der Schlinge nicht mehr freimachen. In kniender Stellung wurde das Kind tot vorge⸗ funden. 6 Trieberg, 3. Mai. Im Hochſchwarzwald iſt nach heftigem Föhnſturm Schneefall bis auf 700 Meter herunter eingetreten. Ueber 900 Meter ge⸗ ſchloſſene Schneedecke. Auf dem Fe⸗ berg beträgt 95 legte ſie das die Schneedecke 30 bis 40 Zentimeter. ö g Weltſpiegel. 1: Deutſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchafis vag in Halle. Der Reichsverband der deutſchen landwirtſchaſtlichen Genoſſenſchaften, der größte nahezu die Hälfte aller deutſchen Genoſſenſchafter umfaſſende deutſche Genoſſenſchaftsverband, häl' vom 9. bis 10. Juni in Halle(Saale) ſein⸗ diesjährige Tagung und damit den 38. deutſcher landwirtſchaſtlichen Genoſſen äaſtstag ab. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Reſerate: Prä⸗ ſident der Thüringiſchen Staatsbank, Geheimrat Prof. Dr. Joſt, Weimar: Die genoſſenſchaftliche Kreditorganiſation der deutſchen Landwirtſchaft in ihrer Betätigung und Geſtaltung unter deres Einfluß der neuesten wirtſchaftlichen Entwicklu. y Deutſchlands, Generalſekretär Kerp, M. d. R., Köln: Wie wirkt ſich der genoſſenſchaftliche Ge⸗ danke in der Zukunft aus, Verbandsgeſchäftsfüh⸗ rer Direktor Pflugradt, Münſter i. W.: Kommunale Milchwirtſchaft, Stellv. Verbands⸗ direktor Saal, Darmſtadt: Genoſſenſchaftliche Werbearbeit, Generaldirektor Dr. Vie e, Halle: Die Bedeutung des genoſſenſchaftlichen G dan⸗ kens in der Elektrizitätsverſorgung, Beamter der Landwirtſchaftskammer für die Provinz Sachſen Dr. Hane, Halle, Mitwirkung der landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften bei den Verſuchsrin⸗ gen in der Landwirtſchaft. Den Jahresbericht für 1924 erſtattet der Anwalt des Reichsverban⸗ des Regierungsrat Gennes, Berlin. :: Eine Pulvermühle in die Luft geflogen. Wie aus Kürten b. Bergiſch⸗Gladbac)h gemeldet wird, flog im benachbarten Junkersmühle die den Gebrüdern Breidenbach gehörige Pulver- mühle in die Luft. Mehrere Arbeiter wurden durch die Exploſion verletzt. Ein Arbeiter blieb auf der Stelle tot. Dieſe Pulvermühle iſt die letzte der früher bei Beraiſch⸗Gladbach beginne den vielen Pulvermühlen des Bergiſchen Landes. :: Neue Briefmarken in Oeſterreich. Mit dem 1. Juni kommen in Oeſterreich neue Briefmarken, Nachmarken und Flugpoſtmarken in den Verkehr. Gleichzeitig findet zur Erinnerung an die Ein⸗ führung der Briefmarken im alten Oeſterreich vor 75 Jahren eine Ausſtellung ſtatt, welche die ge⸗ ſchichtliche Entwicklung der alten und neuen öſterreichiſchen Briefmarken zeigen wird. 2: Hebung eines weiteren deutſchen Zerſtörers. In Scapa Flow wurde der zehnte der verſenkten deutſchen Zerſtörer gehoben. ::„Los Angeles“. Wie aus Lakehurſt berich⸗ tet wird, flog das Luftſchiff„Los Angeles“ ge⸗ tern vormittag nach Porto Rico ab. Das Anker⸗ ch iff iſt vorausgefahren und erwartet das Luft⸗ ſchiff in Mayaguezz.„Los Angeles“ ſei ſeit Wo⸗ hen am Ankermaſt ſtartbereit, das Wetter war ledoch ungünſtig. Der Führer des Luftſchiffes, Kapitän Klein beabſichtige innerhalb 36 Stunden Lakehurſt wieder zu erreichen. Sport und Spiel. 1 5 ö Deutſche Meiſterſchaftsſpiele. Fauß ballſportverein Frankfurt: bnrwedann Damburg geſpielt in Hannover 21; Turnv. Düſ⸗ ſeldorf: V. f. R. Mannheim, geſpielt in Köln, 4:1 6•00 3 1. F. C. Nürnberg: 1. Spy. Jena, geſpielt in Nürnberg, 2:0(2:0); Hertha B. S. C. Berlin: V. f. B. Königsberg 3˙2(1:1); Schwarzweiß Eſ⸗ ſen: Viktoria Forſt, geſpielt in Forſt 271(171) für Schwarzweiß; Altona 93: Titania Stettin, geſpielt in Stettin, 42(3:1); Duisburger Spiel⸗ verein: Alemannia Berlin, geſpielt in Berlin, 21(11); Breslauer Spkl. 08: V. f. B. Leipzig, geſpielt in Dresden, 2.1(170). N Weſtdeutſchland gegen Süddeutſchland 316. Wiesbaden, 4. Mai. In Wiesbaden trafen ſich die repräſentativen Mannſchaften von Weſten und Süden. reiches Treffen, das ſchließlich 326 von Süddeutſchland endete. von beiden Mannſchaften fair durchgeführt. Die größere Ausdauer der S: deutſchen gab de Ausſchlag für den Sieg. Verteidigung und Läu⸗ Frreihe ſehr gut; Sturm ſehr eifrig; Lippone ſchoß 4 Tore. Bei Weitdeutſchland war die N 9 ſehr gut, der Sturm vor dem Tore 7 94 Legle Meldungen. Außerordentliche Sitzung des neichspartel. vorſtandes des Zentrums. Berlin, 4. Mai. Heute tritt in Berlin, wie. reits gemeldet, der Reichsparteivorſtand des ntrums zu einer außer ordentlichen Die Gegner lieferten ſich ein tor ſcheint zweifelhaft. e u 2g al d, g des Kurſes der Zentrumspoli⸗ ſren, Erfolg haben werden, er⸗ eichskanzler a. D. Dr. Marx iſt durch Krankheit verhindert, an der Sitzun gleilzunehmen, ſein Befinden hat ſich jedoch im Laufe des Sonntags gebeſſert. Den 11 der heutigen Tagung führt Fehren⸗ bach. 5 ndern eizuf Ein Beileidstelegramm Hindenburgs. Berlin, 4. Mai. Hindenburg hat an die Generaldirektion der Reichsbahngeſellſchaf folgendes Telegramm gerichtet: Schmerzlie bewegt durch die Nachricht von dem furcht baren Eiſenbahnunglück bei Stargard, bitt ich, den Angehörigen der Opfer mein herzlich ſtes Beileid auszuſprechen. 5 Trendelenburg kehrt am 15. Mai nach Pari! zurück. é Berlin, 4. Mai. Wie wir erfahren, iſt mi der Rückkehr Tren delenburgs nach Pa ris am 15. Mai zu rechnen. Es wäre verſehlt aus der Abreiſe Schlüſſe auf einen ungünſti gen Stand der Verhandlungen zu ziehen. Nack Meldungen aus Paris glaubt man innerhalb beider Delegationen, daß die Unterzeichnung des modus vivendi noch vor Ende Mai zu⸗ ſtandekommt. Die Rückreiſe Trendelenburgs hängt auch mit der Erledigung laufender Ar⸗ beiten im, Reichswirtſchaftsminiſterium zuſam⸗ men. Die Verhandlungen der Schwerindu⸗ ſtriellen ſollen in Köln fortgeſetzt werden. Die Gewerkſchaften fordern Aufhebung der techniſchen Nothilfe. ö Berlin, 4. Mai. Die gewerkſchaftlichen Spitzenorganiſationen haben in einer Eingabe an die zuſtändigen Behörden, die Fraktionen des Reichstages und an den Reichskanzler ſo⸗ fortige Auflöſung der techniſchen Not⸗ hilfe gefordert. Die chriſtlichen und die Hirſch⸗ ö dunckerſchen Gewerkſchafton. die ebenfalls die Auflöſung fordern, waren bisher für ihre Bei⸗ behaltung eingetreten. 5 Klus dem italieniſchen Miniſterrat. f Rum, 4. Mai. Im Miniſterrat legte Muſ⸗ ſolini die Haltung der Regierung. gegenüber der Sodalität eingereicht. * Das Titularfeſt der Marianiſchen Jünglings⸗Sodalität Viernheim wurde in der üblichen ſchönen und harmoniſchen Weiſe begangen. In feierlichem Zug gings morgens unter Muſikbegleitung in die Kirche. Ein ſchönes Bild bot die Generalkommunion, wo in ſtrammer Ordnung die ganze Sodalität zum Tiſche des Herrn ging. Zirka 80 Aſpi⸗ ranten wurden am Nachmittage in die Schar Mit einem reich⸗ haltigen Programm wartete die Abendvor⸗ ſtellung auf. Mehrere Theaterſtücke und Kuplets wechſelten mit gemeinſchaftlichen Liedern. In dankenswerter Weiſe hatte Herr Lehrer Beller die Klavierbegleitung der Theaterſtücke übernommen. Auch die Muſikkapelle der Feuerwehr trug dazu bei, die Feſtſtimmung weſentlich zu erhöhen. Nicht zu vergeſſen aber ſei die packende kurze Anſprache des hochw. Herrn Kaplan Weis, der den Präſes der Sodalität, hochw. Herrn Kaplan Lambert, vertreten hatte. Mögen ſeine Worte, ſowie die ganze Veranftaltung dazu beigetragen haben, neue Begeiſterung für die alten Ideale in den Herzen aller Sodalen zu entzünden. * Kunſt⸗ Arena. Die weltberühmte Varſété⸗Truppe Traber und Holzmüller kommt nächſter Tage nach Viernheim und gibt Freitag ahend ½9 Uhr auf dem Marktplatz ihre erſte Vorſtellung. Gegenwärtig gibt dieſe Truppe in Schopfheim Vorſtellungen. Die Berichte von dort über dieſe Künſtlerſchar lauten äußerſt günſtig, ſodaß auch wir ſehr geſpannt dem Auftreten dieſer Truppe entgegen ſehen können. * Nichtwähler. Von einer draſtigen Aufforderung an die Nichtwähler, ihre Wahl⸗ pflicht zu erfüllen, wird aus dem bekannten Ettlingen berichtet. Dort wurde nämlich ein Ochſe in den Straßen ſpazieren geführt, der am Halſe eln Plakat hängen hatte mit dem Satze: „Ich wähle nicht!“ Dieſe Propaganda ſoll fich als zugkräftig erwieſen haben. den wichtigſten Ereigniſſen in der internatio⸗ nalen Politik, der Lage in Bulgarien und der Wahl des deutſchen Reichspräſidenten dar. Der Miniſterrat nahm darauf den Vorſchlag an, das Generalſtabsbüro wieder einzurich⸗ ten und beſchloß, dem König als Generalſtabs⸗ chef den General Bodog bio vorzuſchlagen. Sein Stellvertreter ſoll General Grazioli und Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium Cavallero werden. Die Abtretung des Jubalandes. Rom, 4. Mai. Meldungen aus London zu⸗ folge erfolgte dort heute der Austauſch der Rati⸗ fikationsurkunden über die Abtretung des Juba⸗ landes an Italien. Man hofft in Rom, daß die engliſche Regierung das 100 000 Quadratkilome⸗ ter große Gebiet binnen wenigen Wochen prak⸗ tiſch übergeben werde. Die Machtſtellung Trotzlis. Moskau, 4. Mai. Die neue Machtſtellung Trotzkis ſoll in erſter Linie auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete liegen, die Umgrenzung ſeiner Befugniſſe iſt jedoch noch nicht abgeſchloſſen. Wie verlautet, ſoll die Landesverteidigung aus dem Rat für Arbeit und Landesverteidi⸗ gung ausgeſchieden werden, der dann Trotzi eine reiche wirtſch liche Tätigkeit bieten werde. Man verm p“, daß der ſöß. Drei⸗ männerrat, der a alin, Kamenew und Sinojew beſteht, ein ermännerrat werden ſoll, der ſich nach Ausſchelden Sinowjews aus: Kamenew, Trotzki, zuſammenſetzen würde. Verfaſſungsänderungen Sowjetrußlands? Moskau, 4. Mai. Nach ruſſiſchen Telegra⸗ zu dem am 8. Mai ſiattfindenden Allruſſiſchen Sowjetkongreß die phen⸗Agenturen bringt Regierung der ruſſiſchen ſozialiſtiſchen födera⸗ tiven Sowjetrepublik einige Aenderungen und Ergänzungen zur Verfaſſung ein. Unter anderem ſoll eine neue Beſtimmung aufgenom⸗ men werden, wodurch den einzelnen auslän⸗ a diſchen und Sowjetbürgern, ſowie den Verei⸗ nigungen die Möglichkeit gegeben wird, zur Förderung der produktiven Kräfte des Landes Privatinitiative im wirtſchaftlichen Leben der Republik zu ergreifen. Wetterbericht. Wolkig bis aufheiternd ſchwache bis mäßige ſüdliche Winde. Meteorologische Station Vorntein a 10⁰ II. der MN. Anzahl der Tage mit Niederſchlags⸗ ſumme Niederſchlag Größter täg Gewitter — — 8 8 mm 10,0 15 April 1924 90 14, una zuſammen. In Berliner rechtsvar⸗ Stalin und Dſerſchenski Stumpf 1 Schuhhaus 9 der Qualität! 5 Mäßige Preiſe! Bismarckstr. eres Eupehle k. Ziulware wie Eimer, Wannen Zinktöpfe, Jauche⸗ ſchöpfer und Zink⸗ Gießkannen. Nik. Effler Haushaltungswaren. Jetzt wird es Ze Ihren Bedarf an Bohnen zu decken, Stangen⸗, Buſch- und Feldbohnen(deutſche W Dick⸗ und Kuhrüben⸗Samen, Grasſamen Joh. Karl Kempf Gärtnerei und Samenhandlung Tel. 66 Waſſerſtr. 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