Nonna 0. 1 V., Mernheim(Hesseſ).„ e Kr„2 0 3 8 Unterm 3. dz Mis wude obiger Verein in das Pereinszegiſter 8 g N 33 1 1 1 8 5 N 5 5 1 Heſſ. Amtegeclchts Lampertheim eingetragen. 55 1 f 2— 3 f 8 Zweck des Vereins iſt Förderung des Wohnungsbaues. Mitglied. g 6 kann jede unbeſcholtene Perſon werden. De Eiſtellung der Häuſ er geſchieht f 5 D ELI K S 9 un.- leiernheimer Zeitung— Biernhetmer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Zig.— Viernh. Volksbla ˖ a wle folgt: Es werden ifd. nummerierte Anteilſcheine von Nr. 1 bis 1000, Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteflnahme bei a 20% Kalich uit Ausnahme der Sonn, und Petertant.— Pezugspreis monatl. 1.50 Park frei ing welche für ſich eine Serie bildet, von 1001 bis 2000 uſch, verausgabt. Die fünfte Serie iſt eine Fiiiſerie an der jedes Mitglied von Ne. der Krankheit und beim Hinſcheiden meines lieben guten 45 f 1 a 0 8 5 0 i. zelgenpreiſe. Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholun 1 bis 4000 gratis tetenehmen kann. nes, unſeres treuſorgenden Vaters, Bruders acht.— Grgtis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige iluſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgestufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 U 88d 1 57. Sch 19275 110 Onkels, 10 5 And g halbjährlich einen Habrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe 5 werden, mit Ausnahme bezeugen, ble. 1 Wer Anteilſchein koſtet 10 Mk. Irgend welche weitere id 1 0 Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Gg. Weidner 10. r 42. Jahrgang Verpflichtungen der Mitglieder beſtehen nicht, auch keine perſöalſche Haftung Feynſpre cher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 1577 Amt Frenkfurt a. 8. 55 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: drachen 30 ſowie für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte und 137 Dienstag, den 16. Juni 1925. 21. Tagung 8 8 kannn 5 0 Heute letzter Tag ſodlesſahrt des U 77 Häuſer unter behördlicher Aufſicht nach Maßgabe der Satzungen. Drei Häuſer ſind bereits in Anguff, ſodaß mit der Fertiß ſtellung des 5. Hauſes bei genügender Beteiligung in drei Monaten gerechnet werden kann. Die Anteitſchelne ſind Dritten gegenüber. Die Verloſung erfolgt nach Fertigſtelung det fünf für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden ſagen wir 43— i eee 2 a hiermit unſeren tiefgefühlteſten Dank.„ 8. 3 Deutſcher Reichstag. Ganz beſonderen Dank der hochw. Geiſtlichkeit für Berlin, 13. Juni. der Staatsſorm im Vordergrund, ſondern das Staats veſen. Dieſes Staatsweſen wollen wir geſund erhalten und verteidigen gegen alle Schädlinge, von welchem Lager ſie auch eee e zu bezlehen bei den Unterzeſchneten und terltcher Treue zuſammen mit Oſt⸗ und Weſt⸗ deutſchland ihr Gelöbnis ausſprechen, an Preußen und dem Reich allezeit tr„ 5 0 zeit treu feſtzu dem Diener Jakob Nägel. Waſſergoſſe, Ecke Frlebrich⸗Ebertſtraße. den troſtreichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebevolle Pflege, dem kath. Männerverein, dem not, wird um rege Betetligung erſucht, zumal gar kein Riſiko für die Mit⸗ Bauernverein, ſowie ſeinen Schulfreundinnen u. Freunden „ KKK 5 —ꝓ——— 0 Schuhwaren 8 Mannheimerſtr. 13 finden Sie große Auswahl im defunnaus Peng altes Pfarrhaus 8668888999889 glieder beſteht. Viernheim, den 6 Juni 1925. ö In Ar betracht des guten Zweckes urd zur Behrbung der Wohnungs⸗ G 0 ö Peter Wedel Bauunternehmer. Des Näheren bellebe man aus den Satzungen, welche auf den Anteilſcheinen aufgedruckt ſind, zu erſehen. Die Anteilſcheine im Betrage von 10 Mark brauchen nicht auf einmal, ſondern können auch ratenwetſe bezahlt werden. Im Auftrage des Geſamtvorſtandes: Mich. Froſchauer Zimmerteiſter. für die ehrenden ä— Worte am Grabe und für die Kranz⸗ niederlegung. Herzlichen Dank denStiftern vonSeelenmeſſen. Viernheim, den 15. Juni 1925. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Weidner nebst Kinder. Iorollenz maehl Al Fettleibigkeit wird durch die„He- gros. Reduktionspillen beseltigt. Prelsgekrönt mit goldenen Medaillen und Ehrendiplom. Kein starker Leib, keine starken Hüften, sondern jugendlich schlanke elegante Figur. Kein Hellmittel, keine Gehelm- mittel. Garantiert unschädlich. Aerztüich empfohlen. Keine Dlät. Mele Dank.: schrelben. Preis 4 Mk. Porto 380 Pf. 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Sie ſage nicht einmal, in welcher Richtung die Reform gehe Ein Verſuch, die Volksſouveräni⸗ tät mit der Verfaſſungsreform aufzuheben, ſei unverantwortlich. Die Rechte könne ſich das nicht mehr leiſten, nachdem der Reichspräſident v. Hindenburg geſgat habe, er verkörpere die Volksſouveränität, die die Grundlage des deutſchen Verfaſſungslebens gebe. Der Redner wandte ſich dann der bayeriſchen Denkſchrift zu und bekämpfte entſchieden die Forderung, die eine Schwächung der Reichsgewalt zugun⸗ ſten der Länder wolle. Der Reichsminiſter des Innern hätte in ſchärfſter Form die bayeriſche Zumutung zurückweiſen müſſen, daß der Lan⸗ desausnahmezuſtand vorangehen oder daß das bayeriſche Kontingent der Reichswehr nicht ohne bayeriſche Zuſtimmung außerhalb Bayerns verwandt werden darf. Abg. Petzold(Wirtſchp.) wandte ſich dagegen, daß durch die Volksabſtimmung über die Flaggenfrage neue Erregung ins Volk ge— tragen werde. Die Einführung eines allgemei— nen Volkstrauertages und die Einſetzung des 18. Januar zum nationalen Feiertag billigte der Redner. Abg. Nolten(Deutſchhann.) wandte ſich gegen eine etwaige Aufhebung des Art. 18 der Reichsverfaſſung. Der Reichstag müſſe dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Länder, das in Artikel 18 der Verfaſſung angedeutet ſei, ſei⸗ nen Schutz gewähren. Abg. Leicht(Bayer. Vp.) erklärte ſich grundſätzlich gegen jede gewaltſame Verfaſ⸗ ſungsänderung, die nicht aufbauend wirken könne, ſondern zur Kataſtrophe führen müſſe. Aber gerade weil die gewaltſame Verfaſ⸗ ſungsänderung unerwünſcht ſei, müſſe man die Einſetzung eines Verfaſſungsausſchuſſes als notwendiges und erwünſchtes Sicherheitsven⸗ til bezeichnen. Die Weimarer Verfaſſung könne nicht als unabänderlich gelten. In ruhigen Zeiten müſſe ſie reorganiſiert werden. Es ge⸗ nüge nicht, die Länder mit Klammern zuſam⸗ menzuhalten, vielmehr müſſe das Fundament des Reiches befeſtigt werden, damit der Bau umſo feſter ſtehe. Der Redner verteidigte ſo⸗ dann die bayeriſche Denkſchrift, die nur zeigen wolle, wie beſorgt die bayeriſche Regierung um die Selbſtändigkeit Baverns ſei. Der Red⸗ ner ſetzte ſich für die Zurückziehung des An⸗ trages in der Flaggenfrage ein und ſchloß mit einem Hinweis auf die außenpolitiſche Lage, de ganz dazu angetan ſei, das deutſche Volk eng zuſammenzuſchließen. Die inneren Gegen⸗ ſätze müßten heute zurücktreten im Intereſſe einer ruhigeren Zuſammenarbeit nach Außen. Reichsinnenminiſter Schiele ſtellte zu⸗ nächſt feſt, daß die Debatte eine gewiſſe Ein⸗ heit des Zieles ergeben habe gegenüber dem Unerwünſchten, as der Nation von außen geſchehen ſolle. Es ſei heute mehr denn je not⸗ wendig, das Recht der Selbſtbehauptung und Selbſterhaltung der eigenen Rechtsauffaſſung und das Eigenleben zu betonen. Deutſchland werde vielleicht in der nächſten Zeit zu Taten gezwungen ſein. deshalb müſſe man den Glauben an die Nation mit heiligem Ernſt empfinden und betätigen. Im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Ausführungen bezeichnete Miniſter Schiele die Wahrung der Reichseinheit, der Volkseinheit und der ſozialen Einheit als die vornehmſte Aufgabe ſeines Miniſteriums. Dieſe Reichseinkeit hindere die Regierung aber nicht, im föderaliſtiſchen Sinne, das Eigenleben der Länder zu ſichern. Bezüglich ſeiner perſönlichen Stellung zur Verfaſſung erklärte der Miniſter, daß er den Eid auf die Verfaſſung geleiſtet und das Amt des Mini⸗ ſters übernommen habe, damit ſei eigentlich die Frage darauf ſchon beantwortet, Jaß er die geltende Verfaſſung als bindendes Recht und als verfaſſungsrechtliche Grundlage ſeiner amtlichen Tätigkeit anſehe. Er wolle aber kei⸗ ren Zweifel darüber laſſen, daß er für ſeine perſönliche Au ffaſſung diejenige Freiheit bean⸗ ſpruche, die Artikel 118 der Verfaſſung jedem deutſchen Staatsbürger einräume. In der letzigen ſchweren Zeit ſtehe nicht die Frage kommen mögen. Die Verfaſſung ſei die Grund⸗ lage des Staates, aber ſie ſei kein ewiges Recht. Der Miniſter erwähnte, daß der ehe— malige Reichskanzler Dr. Streſemann bereits am 6. Oktober 1923 für ſein Kabinett, dem auch Sozialdemokraten angehörten, erklärt habe, daß wirklich Abhilfe nur geſchaffen wer⸗ den könne durch eine grundlegende Aenderung des Verhältniſſes zwiſchen Reich und Ländern. Das ſei auch das Leitmotiv für die jetzige Vor— lage des Innenminiſteriums. Der Miniſter verwahrte ſich gegen die Annahme, daß er mit den Verfaſſung experimentieren wollte. An der bayeriſchen Denkſchrift könne man nicht achtlos vorübergehen. Auch wenn man nicht jedes Wort darin decken wolle. Wenn die Re— gierung im Sinne dieſer Vorlage zu einer De— zentraliſation der Verwaltung komme, ſo be— deutet das nicht eine Schwächung, ſondern eine Stärkung des Reichsgedankens Bezüglich der Flaggenfrage erklärte der Miniſter: Nach der Verfaſſung ſind die Reichsfarben ſchwarz— rot⸗gold. Daraus ergibt ſich von ſelbſt, daß ſie Anſpruch auf den Schutz des Reiches habe, den zu gewähren ich durchaus geſonnen bin. Weite Kreiſe des Volkes erſtreben aber die Wieder— kehr der alten Reichsfarben ſchwarz-weiß⸗rot. Ich bin der letzte, der beſtreiten wollte, daß auch im ſchwarz-weiß⸗roten Deutſchland die Farben ſchwarz-rot⸗gold tiefe Ehrung genoſ— ſen haben als das Symbol, unter dem die Burſchenſchaft und andere Kräfte der Jugend für Deutſchlands Einheit und Freiheit ge— kämpft haben. Aber Achtung gegen Achtung. Es waren die ſchwarz-weiß-roten Fahnen, unter denen ein ſtarkes deutſches Reich 50 Jahre der Hort des Weltfriedens war. Unter der ſchwarz-weiß⸗roten Kokarde haben deut— ſche Männer aller Stämme jahrelang das Vaterland gegen eine Uebermacht e rhmreich ver— teidigt. Nach den Ausführungen des Miniſters ſprachen noch ein völkiſcher und ein ſozialiſti⸗ ſcher Redner. Die Weiterberatung des Etats des Innenminiſteriums wurde dann auf heute vertagt. Ein inzwiſchen eingebrachter Mißtrauensantrag gegen den Innenminiſter kam nicht mehr zur Abſtimmung. Die Jahrtauſendfeier in Berlin. Berlin, 14. Juni. Heute fand unter gro— ßer Beteiligung eine Kundgebung für die Be— freiung der Rheinlandlande im Rahmen der Jahrtauſendfeier ſtatt. Es war ein reizvolles Bild, als die Vertreter aller Stämme von Nord und Süd, Oſt und Weſt, die Frauen vielfach in heimatlicher Tracht, die Studenten mit ihren Fahnen anrückten. Alle Landsmann⸗ ſchaften der Grenzgebiete waren Gegenſtand freudigen Empfanges. Der gemiſchte Chor des Oſt- und Weſt⸗ preußenbundes eröffnete mit einem Vortrage die Feier. Der frühere Oberbürgermeiſter der Stadt Köln, Reichsminiſter a. D. Wallraf, gab ein feierliches Gelöbnis ab, daß das Rheinland unzertrennlich ſei von Preußen u. dem Reiche und alle Stürme ſiegreich überwin— den werde. Dann ſprach der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete, Frenken. Die in dem unbeſetzten Gebiet wohnende. Rheinländer würden nie ihre Heimat und ihre Leiden ver— geſſen. Das Rheinland ſei die Heimat deutſcher Kultur, deutſchen Fleißes und deutſcher Schaf— fenskraft. Die heute Feier in der Reichshaupt⸗ ſtadt werde überall großes Echo finden. Seien doch die deutſchen Landsmannſchaften, die mit ihrem Bekenntnis zum Deutſchtum aufgetre— ten ſeien, die Dolmetſcher des Empfindens der deutſchn Reichshauptſtadt. Die Bande, die das Rheinland und die Reichshauptſtadt umſchlie⸗ ßen, ſeien durch die heutige Feier erneut enger geknüpft worden. Glücklich ſei der Gedanke ge- weſen, den Abſtimmungsgedenktag in Oſt⸗ und Weſtpreußen mit dieſer Jahrtauſendfeier zu verbinden. Für Oſtpreußen ſprach in Erinnerung des Abſtimmungstages der Vertreter der damali— gen Abſtimmungskommiſſion, Worgitzky⸗ Allenſtein. Oſt⸗ und Weſtpreußen könnten nur im preußiſchen Staatsverbande leben. Vor aller Welt erkläre er, daß Oſt⸗ und Weſtpreu⸗ ßen nicht ruhen werden, für die Erhaltung des deutſchen Vatrlandes einzutreten, wie auch Oſt⸗ und Weſtpreußen dem Rheinlande im Kampfe um ſein Recht ſtets zur Seite ſtehen werden. In einer Entſchließung wurde betont, daß Zehntauſende deutſcher Männer u. Frauen bei der Gedenkfeier vor dem Reichstag erſchle⸗ neu ſeien, getragen von dem Bewußtſein des gemeinſamen Schickſals und der Hoffnung für die ukunft des deutſchen Volkes, in unerſchüt⸗ Während der Feier kreiſten Flugzeuge der Junkersgeſellſchaft über der Verſammlung. Der Garantiepakt. Die Ueberreichung der franzöſiſchen Note. Berlin, 14. Juni. Wie ſich der„Vorwärts“ aus Paris melden läßt, ſoll am Quai d'Orſay mitgeteilt worden ſein, daß die franzöſiſche Antwort auf das deutſche Sicherheitsangebot aus techniſchen Gründen erſt Samstag dieſer Woche überreicht werden könne. Nach einer an⸗ deren widerſprechenden Pariſer Meldung werde die Note am Dienstag in Berlin durch den franzöſiſchen Botſchafter überreicht wer— den. Am Quai d'Orſay lege man aus forma⸗ len Gründen Wert darauf, daß die Note nicht übergeben werde, bevor die Antworten Ita⸗ liens, Polens und der Tſchechoſlowakei in Pa⸗ ris eingegangen ſind. Die franzöſiſche Berlin, 15. Juni. Auslaſſung Sicherheitsnote. In einer halbamtlichen wird zu den Veröffentlichungen des„Temps“ über den vorausſichtlichen In⸗ halt der franzöſiſchen Sicherbeitsnote Stel⸗ lung genommen. Das franzöſiſche Blatt hatte den angeblichen Inhalt der franzöſiſchen Ant⸗ wort mit dem Inhalt des deutſchen Memo— randums vom 9. Februar gegenübergeſtellt u. hinzugefügt, daß der deutſche Gedankengang akzeptiert werde, von einer begrenzten Dauer und einer Volksabſtimmung über einen Krieg abgeſehen. Weiter wird der Abſchluß von Schiedsgerichtsverträgen zwiſchen Deutſchland und Belgien, Deutſchland und Polen, ſowie Deutſchland und der Tſchechoſlowakei verlangt. Der Abſchluß der beiden letzten Verträge wird zugleich als Vorbedingung für den Abſchluß eines Sicherheitspaktes am Rhein bezeichnet, wobei Frankreich als Garant auftreten wolle. Dann werde nach dem„Matin“ Frankreich das Recht erhalten, die entmilitariſierte Zone bei einer Verletzung des deutſch-polniſchen Schiedsvertrages zu überſchreiten. Deurſcherſeits wird hierzu feſtgeſtellt: Es handelt ſich um eine Antwort der franzöſiſchen Regierung, über die vorher ein Einverneh— men mit England und Belgien herbeigeführt wurde. Die Reichsregierung hat ſich bereit er— klärt, mit allen denjenigen Staaten Schieds— verträge abzuſchließen, die ihrerſeits dazu be— reit ſind. Bisher liegen diesbezügliche Aeuße— rungen weder von Polen noch der Tſchecho— ſlowakei vor. Außerdem iſt nicht zu über⸗ ſehen, unter welchem Titel Frankreich gewiſſer— maßen als Vormund der drei Kontrahenten etwaigen deutſchen Schiedsverträgen beitreten will. Schließlich würde die Uebernahme einer ſolchen Rolle weder mit Frankreichs Eigen— ſchaft als intereſſierter Partei nach mit dem Weſen eines Schiedsgerichtsverfahrens ver— träglich ſein. Die im deutſche Angebot Amerika zugedachte Treuhänderrolle würde von einer ſolchen Treuhänderrolle nach franzöſiſcher Auf— faſſung durchaus abweichen. Endlich iſt nicht zu erſehen, worauf ſich die Behauptung des „Matin“, Frankreich werde das Recht erhal— ten, in einem beſtimmten Falle die entmilita⸗ riſierte Zone zu überſchriten, ſtützt, da ein ſol— ches Recht bisher nur ſür den Völkerbund exiſtiert und bei den Bemühungen Deutſch⸗ lands um die Schaffung von Möglichkeiten für einen Beitritt zum Völkerbund ſtets als Haupthindernis bezeichnet worden iſt. Frankreich und Marokko. Painleve in Marokko. Paris, 14. Juni. Seit Freitag abend be⸗ findet ſich Painle ve an der marokkaniſchen Front. Um den Miniſterpräſidenten gegen un— vorhergeſehene Angriffe zu ſchützen, ſind Flug— zeuge, Maſchinengewehrautos und leichte Ka— vallerie aufgeboten worden, um das Gebiet in weitem Umkreiſe abzuſuchen und im zu verhindern, daß vereinzelte marokkaniſche Trupps ſich durch die weitmaſchige Front der Franzoſen durchſchleichen. Painleve hat ſich überzeugt, wie ſchwierig die Kämpfe im Ge⸗ biet von Urgha ſind. Er ließ ſich von Mar⸗ ſchall Liauthey, der ihn überall hin begleitete, die Kampfmethoden im einzelnen erklären. Painleve empfing auch eine Abordnung der Kaids der Stämme, die Frankreich ergeben ſind. Er erklärte ihr, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung feſt entſchloſſen ſei. Marokko gegen denUſurpator Abd el Krim zu ſchützen. Frank⸗ reich habe mit ſeiner ganzen Militärmacht Stellung an der Urgha bezogen. Am Freitag Abend empfing Painleve den Oberſten Cam⸗ bay der den öſtlichen Flügel der Truppen in der Gegend von Taza kommandiert. des Kath. Lehrerverbands in Frankfurt a. M. Im prächtigen Palmengarten zu Frankfurt hielt der K. L. V. ſeine diesjährige Tagung ab, die zum erſtenmal ſeit 1914 wieder zu einer Hauptverſammlung ausgeſtaltet war. Die letzte Hauptverſammlung fand in den Pfingſttagen 1914 in Eſſen an der Ruhr ſtatt. Sie bedeutete mit ihren weit über 5000 Beſuchern in ihrer äußeren Aufmachung aber auch an innerer Reichhaltigkeit und Gediegenheit den Höhepunkt in der ganzen Entwicklung des Verbandes. Dann aber kam der jähe Abſturz, aus dem der 1 band ſich nur langſam erholte. Daß er ſich aber jetzt wieder in ſtark aufſteigender Linie bewegt! und daß er ſeine alte Lebenskraft wiedergefun⸗ den hat, dafür erbrachte die Frankfurter Tagung; einen trefflichen Nachweis. Die dreitägigen Ver⸗ handlungen wurden durch ein feierliches Ponti⸗ fikalamt im altehrwürdigen Dome eingeleitet. Der Verbandsvorſitzende Schulrat Rheinlän⸗ der, M. d. R, begrüßte neben den Verbands⸗ mitgliedern die zahlreich erſchienenen Vertreter der Behörden und der verſchiedenen Organiſa⸗ tionen. Beſonders gedachte er dann der ve ſtorbenen Mitglieder. Recht herzliche Begrüßungsworte richtete dann der Hochw. Herr Biſchof Kilian von Limburg an die Verſammlung. Er wünſchte der kath. Lehrerſchaft eine ideale Berufsaufſaſ⸗ ſung, eine hehre Berufsliebe und eine große Bes rufsgnade. Aus ſeinen Darlegungen ſei hier noch ein Satz wiedergegeben:„Fühlen Sie ſich⸗ als Jünger und Laienapoſtel deſſen, der das unvergeßlich ſchöne Wort geſprochen hat:„Lass ſet die Kindlein zu mir kommen und wehret e ihnen nicht, denn ihrer iſt das Himmelreich!“ Die Jugend durch Chriſtus zu lehren und fü Chriſtus zu erziehen zu tüchtigen Staatsbür⸗ gern, zu treuen Gliedern der hl. katholiſchen Kirche und zu einſtigen Himmelsbürgern, wenn das nicht ein idealer Beruf iſt, dann gibt es überhaupt keinen.“ 50 Die Grüße und Wünſche des Biſchofs von Fulda überbrachte Herr Domdekan Dr. Teim⸗ bach. Er dankt dem Katholiſchen Lehrerver⸗ bande insbeſondere für das mannhafte Eintre⸗ ten für die katholiſch Bekenntnisſchule und für die tatkräftige Unterſtützung der katholiſchen Schulen in der Diaſpora durch eifrige Förde- rung des Schutzengelvereins. Im Namen der Reichsregierung, insbeſondere im Namen des Reichsminiſters des Innern entbietet Herr Mi⸗ niſterialrat Pellengahr herzliche Grüße und beſte Wünſche für einen glücklichen Verlauf der Tagung. Herr Oberſchulrat Hoffmann, Vertreter des heſſiſchen Landesamts für das Erziehungs⸗ weſen betont, daß von all den Nöten, die den Lehrerſtand bedrücken, in Heſſen nur die Frage der Lehrerbildung brennend ſei. Es wird Sie intereſſieren, zu hören, daß wir in dieſer emi⸗ nent wichtigen Frage in Konſequenz der Ver⸗ faſſung bereits einen Schritt ins Praktiſche ge⸗ tan und ſeit Oſtern verſucht haben, die Lehrer⸗ ausbildung auf eine hochchulmäßige Grundlage umzuſtellen. Wir ſind überzeugt, daß nur ein Lehrer mit wiſſenſchaftlich geſchärftem Blick, mit weltoffenen Blick, nur ein Lehrer mit weltan⸗ ſchaulich geſchärftem Blick, der hohen Aufgabe gerecht werden kann, Seelen zu erziehen und!? Herzen heranzubilden, die ihren Platz im Volks⸗ ganzen, im Staate und in der Kirche auszfül⸗ len vermögen. 135 Die beſonderen Wünſche des Oberpräſidentenn von Heſſen-Naſſau und der Regierung von Wiesbaden bringt Herr Vizepräſident Sche⸗ rer zum Ausdruck. Herr Stadtrat Tagung als Vertreter kommen. 5 Die Katholiſche Schulorganiſation hatte Hrn. Pater Dr. Schröteler entſandt, der dieſes ausführte: Unſer hochverehrter erſter Präſident, 5 Herr Reichskanzler a. D. Marx, hat mir auf unſerer Romreiſe, die wir jetzt gerade gemeinſam beendet haben, wiederholt von Frankfurt ge“ ſprochen, und er ſagte mir: Sollte mein Tele⸗ gramm, das ich ſchickie, nicht rechtzeitig eintref⸗ fen, dann ſagen Sie den Herren, wie ſehr mir der Katholiſche Lehrerverband am Herzen liegt und wie ich immer alles daranſetzen werde, ſein Beſtes zu fördern, wo immer ich nur kann.“ In der Kath. Schulorganiſation haben wir immer das größte Gewicht darauf gelegt mit der katholiſchen Lehrerſchaft einträchtig zuſam⸗ men zu arbeiten. Wir ſind davon überzeugt, daß jede Schulreform vollſtändig verſagen muß, wenn ſie nicht von echten, wiſſenſchaftlich gebll deten, von einem tiefen Berufsethos getragenen katholiſchen Lehrern gestützt wird denn nur der Lehrer macht vie Schule. Nur wenn das Kind 1 Dr. Meckbach heißt die der Stadt herzlich will⸗ einheitlich gefördert md, we di i„die von 0 N ht nach ſein abe bekommen haben, für das Kind zu arbei⸗ ſich chen nag lität auseinonder. en, wenn Elternhaus, Schule und Kirche eine Entweder es ſucht das Ideale, mit der Linken. oße Schulgemeinde bilden, nur dann wird Sin einer Art Humanität: allgemeines, friedliches. as Kind heranwachſen zu dem, was es heute ein muß, zu einer einheitlichen, feſten. geſchloſ⸗ nen Perſönlichkeit. Herr Rauſch von deutſcken Beamtenbundes in Berlin Ideale mit der Rechten im Nationalismus: ſtar⸗ tes, bewußtes Volkstum; oder es hänat noch 3 mit der katholiſchen Mitte an dem Ideal der 1 e dee Vergangenheit: Chriſtentum. i e Grüße und Wünſche des D. B. J., des Pro.. Wirkliche Religiöſität ſchließt weber Volks⸗ 0 0 12 8 a tum aus den Erziehungszielen aus, noch Huma⸗ Unzialverbandes Heſſen⸗Naſſau und des Orts. 110 1 artells Frankfurt. nität noch auch die wirtſchaftlichen, techniſchen g a und vitalen Lebenswerte, alſo die Zeitideale des Als Vertreterin des Vereins katholiſche] Erwerbs, der Technik und des Sportes, nur geutſcher Lehrerinnen, der zu gleicher Zeit ſeing ordnet ſie ſich ihnen nicht zur Seite ſondern ſie hdauptverſammlung in Freiburg beging, entbo⸗ weiß ſich über ihnen als Herrin 1100 Richterin Fräulein Schneider aus Frankfurt herzlich So iſt gelebte Religion Zielſezung des Da⸗ ten Gruß und Willkommen. ſeins in jeder Richtung. Lebendige Konfeſſio⸗ Für das Deutſche Inſtitut für wiſſenſchaft. nalität iſt Zielſetzung der Schulerziehung in iche Pädagogik in Münſter richtete Dr. Klo jedem Unterrichtsgegenſtand und jeder unde termann treffliche Worte an die Verſamm: der Schulzeit. Das Erziehungsziel ſelbſt iſt für ung, und Lehrer Röhre als Vorſitzender des uns gegeben: Es iſt der katholiſche Menſch im zweigverbandes Wiesbaden gab der Freude idealen Sinne, der die Einſicht hat und den iber den ſo zahlreichen Beſuch und die überaus Willen, ſein Leben in den Dienſt des jenſeitigen jerzlichen Begrüßungsworte Ausdruck. Menſchheitszieles zu ſtellen. Nun folgte der Hauptvortrag ſroſeſſors Dr. Eggersdorſer aus Paſſau lber:„Zielſetzung der Erziehung in der katho liſchen Schule“. In ſeinen glänzenden Aus. führungen legte der Vortragende zunächſt der vie die Volksſchule immer mehr aus einer Ula berrichtsanſtalt zu einer Erziehungsanſtalt wur de. Die Erziehung muß Ziele haben. und dieſe Alete müſſen einheitlich ſein. Dieſe Eiithe!! er wird uur bei einer geſchloſſenen Wektar chauung erreicht, die mit einem zten Lebens- iel auch ein höchſtes Erziehungsziel gat. Was un die unbewußte Erziehungsfunktion der Ge—⸗ ( neinſchaft nicht mehr leiſtet das iſt der bewuß— [en Erziehung und ihrem Organ, der Schule, als 0 ö ö ginnt für uns erſt bei den Teilzielen der Er⸗ ziehung. Fünf Teilziele der Individualerzieh⸗ ung ſcheinen mit Notwendigkeit aus dem letz⸗ ten Menſchheitsziel— des Heilſtrebens nach, Gottes Willen— zu ſolgen. Dieſe Teilziele ſind: Gewiſſenhaftigkeit, Ehrfurcht, Hingabe, Urteilskraft und Tüchtigkeit des werdenden Men⸗ ſchen. Dieſe Teilziele ſind formale Qualitäten, die wir beim Zögling erſtreben. Sollte es denn nicht inhaltliche Beſtimmungen unſerer Erzieh⸗ ungsarbeit geben, die uns ganz eindeutig den Menſchen zeigen, den wir erreichen ſollen? In⸗ haltlich gibt es nur ein Ziel, das ganz allge— mein beſteht: Das Heilziel. Dieſes aber wird immer erreicht, wenn wir einen gewiſſenhaften, ehrfürchtigen, hingebenden, beſonnenen, ge— wandten jungen Menſchen erzogen haben. Zum Schluß ſeiner tiefgründigen Darlegun— gen, die hier durchweg nur kurz berührt werden des Hochſchul (Aufgabe zugefallen. Dieſe Aufgabe kann ſie nicht löſen gegen die erſten Erziehungsgemeinſchaften Familie und Kirche. wohl aber mit ihnen und zin ihrem Auftrage. Die Volksſchule hat weit ö mehr die Möglichkeit zu erziehen als die höhere konnte, machte der Redner dieſe praktiſchen Vor⸗ Schule. Sie iſt nicht in dem Maße wie dieſe ſchläge: a bon den Weſensnotwendigkeiten aller Erziehung 1. Willſt du deine Schüler recht erziehen, ſo abgedrängt. Das Elementare ihres Bildungs— erfülle ſelbſt die fünf Teilziele. Die Perſönlich⸗ zutes, das Syſtem des Klaſſenlehrers und nicht keit entzündet ſich nur an der Perſönlichkeſt., des Fachlehrers, vor allem aber die zumeiſt noch und der Weg der Nachfolge und Jüngerſchaſt beſtehende Konfeſſionalität ermöglichen ihr eine iſt der naturgemäße in der Erziehung. breite, zlelbewußte, einheitliche und weltan 2. Nütze jede Gelegenheit zur unmittelbaren lichaulich gefeſtigte Erzlehungswirkung auf das Uebung deiner Schüler in den Zieltugenden aller Kind. Es ift nach unſerer Ueberzeuama die Erziehung. 5 5. bhöchſte Aufgabe der katholiſchen Volksſchuſe und 3. Suche im geſamten Unterrichte die an. fund ihr pädagogiſcher Triumph, geſchloſſene Ge— ſchauliche Darſtellung des katholiſchen Perſön⸗ I meinſchaften katholiſcher Geſinnung und Geſit licheitksideals zu geben. 5. tung zu erhalten und zu ſtärken. So liegen l. Strebe einer Methode zu die das Höchſt⸗ (die Grenzen der Schulerziehung deutlich vor maß von Selbſttätigteit und damit auch ein uns: Die Volktsſchule kann erziehen aufgrund Höchſtmaß von Intereſſe für deine Ziele in den einer geſchichtlich erprobten Weltanſchauung Schülern wachruft. g Jaber ſie kann nicht durch ihre Erziehung eine 5. Führe zur Reflektion über das Lebensziel neue Weltanſchauung ſchaffen. Verſucht ſie das und über die Geſtaltung der eigenen Perſönlich— (Jaber, ſo wird ſie ſelbſt ein Faktor der Auflöſung keit und gewinne die Schüler zur, bewußten und nicht der Erziehung. überlegten Anerkennung des katholiſch-religiöſen i Der Redner ſetzte ſich dann eingehend mit der Lebensideals.. f 170 Junlängſt vom badiſchen Staetspräſidenten und 6. Verſtärke dieſe Wahl 978 Lebensrichtung unterrichtsminiſter Dr. Hellpach heronsgegebe— durch wohlausgewählte freie Lektüre der, Schü nen Schrift:„Di: Weſensgeſtalt der deutſchen ler, mehr aber noch durch den innigſten e Schule“ auseinander. Tatſächliche Lebens- und menſchluß in der freien Betätigung kath. Lebens. Erziehungsideale finde! Hellpach vier in unſerer 7. Tritt mit ganzer Entſchiedenheit für di⸗ deutſchen Gegenwart. Als Untergrund und Vekenntniseinheit und weltanſchauliche Geſchloſ Vorausſetzung aller pädagogiſchen Bemühung ſenheit der Schule ein, denn ſie kaun wirkliche findet er ein höchſt realiſtiſches Wunſchbild, das Erziebungsanſtalt uur bleiben, wenn das gläu— angloamerikaniſche Ideal vom„erwerbenden big anerkannte Lebensziel aller ihrer Glieder zu⸗ [Menſchen“, der aber zu ſeiner Erwerbsrübrigkeit gleich das Erziehungsziel der Schule beſtimmt die Hochſchätzung der Technik und des Sports 8. Halte feſt am Klaſſenlehrerſpſtem der fügt. Geld, Apparat und Muskulatur., Tarif, Volkschule, denn mit dem Fachlehrerſyſtem a Motorrad und Fußball iſt die äußere Nach⸗ ſchwindet deren 5 vädagogiſche Eigenart. Dem (ahmung der amerikaniſchen A tviliſation. Das Reduer wurde für ſein ausgezeichnetes Referat 1 5—— rechtigt war, in ſeinem Beruf als Genoſſin neben ihm zu gehen. Sie hatte das dunkle Gefühl, als habe ſie ſich was entgleiten laſſen, als halte eine an⸗ dere jetzt frohlockend in den Händen, was eigentlich ihr Eigentum war. In dieſer Er⸗ kenntnis waren ſeine Küſſe ihr plötzlich bitter. Märchen wogel Ein Segelflieger⸗Roman Der don F. Arnefeld. (4924 by Greiner u. Comp. Berlin) N(27. Fortſetzung.) Dora, die unter ſeinen Worten bläſſer und bläſſer geworden war, hob den Blick und ſah en Mann jetzt mit einem rätſelhaften Aus⸗ druck an, in dem ſchrankenloſe Liebe im tiefen Weh verſchmolz. „Nein,“ antwortete ſie dann anſcheinend ruhig, ich werde mich entſchuldigen und ſie bitten, nächſte Woche Metas Zimmer zu be⸗ ziehen.“ „Und du chen—?“ „Ich werde verſuchen, ob ich ihre Freun⸗ din werden kann.“ „Dora!“ er umarmte ſie ſtürmiſch! He⸗ reckte ihr Geſicht mit Küſſen. Nie hatte a ſie⸗ ſo leidenſchaftlich geliebt, wie in dieſem Augenblick. Denn er meinte, nun endlich ver⸗ ſtehe ſie ihn ganz. Und er ahnte nicht, daß es nur ein Opfer war, welches zu bringen ihr nur ihre unend⸗ liche Liebe geholfen hatte. Von der Größe des Opfers hatte er als mann nicht die geringſte Ahnung. Der Gedanke, nun ſind alle Hinderniſſe zinweggeräumt, der neue Segler iſt geſichert, ließ ihn blind und taub ſein für Doras ver⸗ ändertes Weſen. er neckte ſie und ſcherzte zärtlich mit ihr, ohne zu ahnen, daßtz ihr Herz, zum erſtenmale, ſeitdem ſie ſich kannten, voll Bitterkeit gegen ihn war. Es tat ihr unſäglich wehe, daß eine andere ihm den Traum ihres Lebens erfüllen ſollte. Und was ſie bisher nie gekannt hatte, das em⸗ pfand ſie in dieſer Stunde zum erſtenmal; die Seynſucht erwachte in ihr, nicht bloß ein Weib zu ſeir, ſondern auch diejenige, die allein be⸗ 17. Still floſſen die Wochen dahin. Meta Pietſchmann hate ihren Plan ausgeführt und draußen in Schöneberg ein Büro eröffnet, wo ſie die Anfertigung von Konſtruktionsplänen übernahm. Ihre gediegenen, technife zenntniſſe, beſonders aber ihre abſolute Vereäßlichkeit in bezug auf die Geheimhaltung der ihr anver⸗ trauten Entwürfe, führten bald eine große An⸗ zahl von Fliegern zu ihr. „Sie iſt tatſächlich eine Seltenheit,“ ſagte man von ihr,„eine Frau, die nicht ſchwatzt, ſondern ſchweigt. Außerdem von genialem Scharfblick. Man braucht ihr nur Andeutungen zu machen und ſie verſteht ſofort, was man meint.“ Daß Meta ſo raſch bereut wurde, dank“ ſie in erſter Linie dem Sekretär des Flieger tine. Er hatte ſie damals, als ſie mit Dora auf Nachrichten wartete, kennen gelernt und ſich ſterbl!' in ſie verliebt. Nun ſuchte er ihr ſeine Liebe zu bewei⸗ ſen, indem er ſie aufs wärmſte empfahl. Dora kam ſelten mit der Freundin zu⸗ ſammen, Sie wohnten ſo weit entfernt von einander, und dann— Miß Hargreaves war ja da. Sie nahm einen ſo breiten Raum in dem kleinen Haushalte in Wannſee ein, daß Dora kaum Zeit fand, ihren eigenen Neigungen nachzugehen. An eine Menge Dienſt⸗ und Hilfeleiſtun⸗ gen gewöhnt, beanſpruchte Mabel Hargreaves Friedel alle Augenblicke, ſo aß die Haus⸗ 11 85 zum großen Teile auf Toras Schulter ruhte. Sie tat es gern. denn Richard war zufrie⸗ wirſt ohne Vorurteil verſu— ver⸗ Hans Ehlert, useinonder. werktätiges Menſchentum oder es vermutet das Das Problem pädagogiſcher Zielſetzung be. J neuen Märchenvogel. Miß Hargreaves behan⸗ delte er mit einer offenen Galanterie ohne jede Spur von tiefem Intereſſe. Auch ſie ſchien nichts anderes in ihm zu ſehen, als den ge⸗ nialen Erfinder, an deſſen Verſuch ſie ein Stück Geld wagte, weil ſie dadurch teilnehmen durfte an dem erhofften Erfolg. Richard jedesmal verſtimmt wurde, wenn zu⸗ fällig die Rede darauf kam. nach dem wahren Grund fragte, haſtig ab. Du kannſt dir wohl denken, daß es nichi an⸗ genehm ift, von einer Frau abhängig zu ſein.“ beſtimmte Zeit und ohne Zinſen geliehen?“ ärgern? ſchließlich werde ich ja auch einmal wieder dieſe Geſchichten hinter mir haben.“ ſchichten?“ Aber ſie kannte ſein Geſicht. Wenn es dieſen verſchloſſenen, zugleich eiſernen Aus⸗ druck hatte, dann war jede Mühe vergeblich, etwas von ihm zu erfahren. Ueberall fanden faſt täglich Flüge ſtatt. Neue Maſchinen tauchten auf unter den Fliegern. vogel herauskommen leiſten, wird doch all der andere Lärm verſtun men.“— ſich plötzlich die Stimmung. g gehalt Ve a tereſſierten Zuhörerſchaft ſprach da Herr Schu rat Dohmann aus Ahaus über:„Grundle⸗ gung und Geſtaltung der ſtaats bürgerlichen Erziehung in der Volksſchule. 1 Die Darlegungen ſchloſſen ſich ſehr eindruücks⸗ voll an den oben wiedergegebenen Vortrag an, zu dem ſie eine wertvolle Ergänzung und Ab⸗ cundung boten. Die Verſammlung ſtimmte den folgenden Leitſätzen einſtimmia zu; 1. Die Frage nach dem Ziel und den Mit⸗ teln der ſtaatsbürgerlichen Erziehung kann nur dom Standpunkt einer feſten Weltanſchauung be⸗ antwortet werden. 2. Ihre Grundlage iſt die Erziehung zum chriſtlichen Gemeinſchaftsgedanken. 3. Die Erziehung unſeres Volkes zur chriſt⸗ ö dringendes Gebo lichen Volksgemeinſchaft iſt der Stunde. 4. Der chriſtliche Gemeinſchaftsbegrifſ wird aus dem Gebote der Nächſtenliebe abgeleitet. 5. Erziehung zum opferfreudigen Familien⸗ ſinu iſt eine Grundlage der ſtaats bürgerlichen Erziehung. 5 6. Von grundlegender Bedeutung iſt die religiös⸗ſittliche Taterziehung in der Gemein, ſchaft der Kirche. 7. In der Spielgeſellſchaft wird ſtaatsbürger⸗ liches Denken, Fühlen, Wollen und Handeln vor— bereitet. 8. Die Erziehung zur Heimatgemeinſchaft ist die Vorausſetzung für die Erziehung zur Staats- und Volksgemeinſchaft. 5 9. Die Schulgeſellſchaft muß vom Gemein⸗ ſchaftsgeiſt erfüllt werden. 10. Die Aufgaben der ſtaatsbürgerlichen Er. ziehung ergeben ſich aus der Auffaſſung des Staates als chriſtliche Volksgemeinſchaft. 11. Der ſtaatsbürgerliche Unterricht iſt nich nur auf Kenntnis und Verſtändnis des Staates und ſeiner Einrichtungen eingeſtellt, ſeine Hauptaufgabe iſt die Erziehung zum chriſtlichen Gemeinſchaftsgedanken. 12. Er wird wieder, ſoweit es möglich iſt an die Familie anknüpfen und durch die Ge— meinde zum Staate ſortſchreiten. Einen überaus ſtarken Beſuch wies die große öffentliche Katholitenverſammlung auf, die zu einem glänzenden Bekenntnis der Katholiken Frankfurts für ihre heiligſten Ideale wurde. Der Hochwürdigſte Biſchof von Meißen Herr Dr. Schreiber ſprach in feſſelnder Weiſe über:„Körperkultur und Sittlichkeits— pflege im Dienſte der Volkserneuerung.“ Der Redner knüpfte an die Leitſätze Weiſungen der Biſchofskonferenz zu den moder⸗ nen Sittlichkeitsfragen an. Im Intereſſe den Voltsgeſundheit iſt auch die phyſiſche Erneue⸗ rung unſeres Volkes ſehr notwendig. Dazu ſind auch Spiel und Sport außerordentlich wichtig Aber Turner, Sport und Gymnaſtik ſollen nich nur körperliche, ſondern auch geiſtige Werte ver— mitteln. Auch ſoziale Zwecke hat die moderne Sportbewegung, indem ſie den Gemeinſchafts. geiſt im Menſchen erwecken hilft. Körperkultur darf nicht zum Körperkult werden und nicht die Schranken des Sittengeſetzes durchbrechen. Das deutſche Volk braucht in unſerer Zeit notwendiger als je das Zuſammenwirken aller erzieheriſchen Faktoren zur geiſtigen lichen Erneuerung. Darum geht von der Körperkulturbewegung aus die Sith lichkeit des Volkes zu untergraben. Die Bi ſchöfe als die Sachwalter der ewigen und un veräßerlichen Geſetze Gottes und Chriſti haſ ben ein Recht, auch für unſere Lebensführun bindendr Richtlinien aufzustellen. Es handel ſich bier am ganz poſitiv ſittliche Weiſungen Aber all ſeine Gedanken gehörten dem Erſt im Laufe der Zeit bemerkte ſie, daß Als ſie ihn dann einmal unter vier Augen wehrte er „Laß nur, Kind, das ſind Geſchäftsſachen. Ich dachte, ſie hatte dir das Geld auf un⸗ „Ja— natürlich. Aber,— na, wozu ſich Es blieb mir ja keine Wahl. Und Dora hätte gerne gefragt„Was für Ge⸗ Der Winter war mild und ſchneefrei. wurden probiert, neue Namen teſtens Montag, meldet haben, und zwar unde! und ſitt⸗ es nicht an, erfaßt, mitten im Zimmer war und klopfenden Herzens lauſchte, erſchrak plötzlich. wie damals, als er Ueberlandflug heimkam. Die Fahrt findet am Sonntag, den 28. Juni, bei jeder Witter un ſtatt. Es können daran teilnehmen Mitglieder aus allen katholiſchen Vereinen. Schulkinder ſind aus geſchloſſen. 2. Aumeldungen Die Teilnehmer müſſen ſich bis ſpä⸗ den 22. Juni ange⸗ a) die ſämtlichen Mitglieder des Kir chen · chors„Cäcilia“ bei Herrn Lehrer Beller; p) die Mitglieder der übrigen männlichen Vereine bei Herrn Kaplan Ott; e) die Mitglieder der Jungfrauen⸗Kongre⸗ gation bei Fräulein Barbara He lfrich. Bei der Anmeldung ſind für Fahrkarten und allgemeine Unkoſten 4.60 Mk. anzuzahlen, wofür ein Gutſchein ausgehändigt wird. Anmeldungen nach dem 21. Juni können keine Berückſichtigung finden. 3. Programm. 6 Uhr: hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion: 6 Uhr: Abfahrt mit der Elektriſchen nach Weinheim; 3/9 Uhr: Ankunft in Seligenſtadt. ½10 Uhr: Hochamt und Predigt in der Baſilika unter Mitwirkung des Viernheimer Kirchenchors„Cäcilia“, 11 Uhr: Beſichtigung der Baſilika und Abtei unter Führung der Geiſtlichkeit; 12 Uhr: Mittageſſen(0.80 Mk., 1.— Mk. und 1.30 Mk.); 2 Uhr: Andacht in der Baſilika; ½8 Uhr: Führung durch die hiſtoriſchen Sehenswürdigkeiten der Stadt. 4 Uhr: Gemütliches Beiſammenſein imSaal „zum Rieſen“ unter Mitwirkung der Seligenſtädter Vereine, 8 Uhr: Abfahrt von Seligenſtadt. die zum Gehorſam verpflichten. Die Biſchöſe ſind überzeugt, daß ihre ernſten Mahnunges im katholiſchen Volke auf guten Boden gefallen ſind, und daß wir als treue Söhne der Kirche unſerer heiligen Mutter, auch in dieſer Frage die Führung vertrauensvoll überlaſſen. Auch der Hochwürdigſte Biſchof Kilian von Limburg richtete begeiſterte Worte an die Ver— ſammlung und dankt der katholiſchen Männer— welt Frankfurts, daß ſie ſich geſchloſſen hinter die Leitſätze der Biſchöfe geſtellt habe. Darauf wurde der knienden Menge der bl. ſchöfliche Segen erteilt und machtvoll erklang das Lied:„Feſt ſoll mein Taufbund immer ſteh'n!“ Die eigentliche Verbandsarbeit wurde in mehreren Vertreter und Nebenverſammlungen geleiſtet. Die weiteren Arbeiten galten inneren Ver⸗ bandsangelegenheiten. Einselne Fragen wurden auch in Nebenverſammlungen oder A ſitzungen erledigt, ſo die Frage der Lern bindung der ſtellenloſen Junglehrer, weiter Dorfkaritas, praktiſche Karitasbetätigung in Schule und Gemeinde, das deutſche Schulweſen in den Grenzgebieten und die Fibelfrage. Alle Veranſtaltungen waren umrahmt durch Darbie⸗ eee eee„„ eee P ĩð v A den. Er ſtrahlte vor Glück und verwöhnte Dora wie in der erſten Zeit ihrer Ehe. gang heimgekommen und, ohne Dora zu be⸗ grüßen, an ihr vorüber in Corners Zimmer geſtürzt. Vor dort her klang ihre Stimme aufgeregt und heftig an Doras Ohr. Sie erzählte Corner etwas Namen von 7 iegern tönten laut herüber. Dann einzelne Worte, die erregt hervorgeſto⸗ ßen wurden. Für drei Paſſagiere“—„Fall⸗ ſchirmvorrichtung“—„glänzende Proß 5 Dann wurde es ſtill. Miß Han ſchwieg plötzlich. Nach einer Weile ertzn helle Stimme beinahe ſchneidend wieder. „Nun, Sie ſchweigen? Ich dachte würden raſend werden darüber wie ſch⸗ Ei Neuling,— ein Fremder,— 5 oder hat ſchon jemand den Namen Cuſa Ma nescu gehört? Der ſoll uns jetzt den Becher von den Lippen reißen?— So reden Sie doch ein Wort, Corner!“ ein Nich Dora, die von einer unbekannten Angſt ſtehen geblieben Richards Stimme ſagte hart:„Gehen Sie, laſſen Sie mich allein“! Sie kannte dieſen Ton. Er war derſelbe von dem mißglückten Miß Hargreaves ſtieß ein gereiztes Lachen aus, dann riß ſie die Tür auf und rauſchte mit vor Aerger und Empörung gerötetem Geſicht an Dora vorüber, ohne ſie zu beachten. Dora lief ihr nach:„Liebe Mabel, was iſt Bisher hatte man in Wannſee wenig da⸗ denn geſchehen? Sie haben Aerger gehabt und „Sie ſollen dort nur fliegen. Im und unſer Meiſterſ Und Corner lächelte geheimnisvoll dazu. Aber zwei Tage vor Weihnachten änderte Miß Harareaves war von einem Spazier⸗ rote Löckchen, Seirn gefallen waren. In ihren Augen lag ein böſes Leuchten. rauf geachtet, Miß Hargreaves, die ſich alle mein Mann——?“ einſchlägigen Zeitungen hielt, meinte zuweilen ſpöttiſch: „Er iſt ein Schwächling!“ brach es zornig von den Lippen der Amerkkanerin.„Statt zu Frühjahr, wenn wir erſt mit dem„Märchen toben, gegen ſeinen Nebenbuhler zu kämpfen bis aufs Meſſer, wirft er mich. die unſchuldige Berichterſtatterin einfach zur Türe hinaus!“ Sie zerrte ungeduldig an ein paar draun⸗ die ihr in die weiße niedrige (Fortſetzung fotgt.) — ten über: trag ſoll ein gemeinſamer Imbiß ſollen außer den DJandtagsabgeordneten und Re gierungsvertretern, auch die Vertreter der Preſſe geladen werden. bert aus Grein liche Hilſe kam, war er verſchieden. bisherige Capellmeiſter bauſes in Charlottenburg, Breiſach gewählt i der Schnellzug Paris-Berlin, Nordbahnhof an Freitag Abend berlaſſen hatte, ſtieß am Samstag früh um halb 2 uhr in der Nähe von Landrezies im Departe⸗ kau aud kan gung mit gefriedigung, Hauptgrund⸗ 105 dürfte beſonders zu werten ſein, daß er K. O. V. mehr noch als bisher alles daran en wird, um in gemeinſamer Arbeit mit dem choliſchen Volte an feinem Grundſatze weiter arbeiten: Treu dem Glauben, treu dem Va⸗ erlande. —— Politiſche Umſchau 1 Verabſchiedung der Amneſtievorlage im Kabinett. Das Reichskabinett hat ſich in ſeiner tzen Sitzung mit der Amneſtievorlage beſchäf⸗ igt. Wie wir erfahren, iſt dieſe von der Regie⸗ ung verabſchiedet worden. Die Vorlage ſoll m Montag dem Reichsrat überwieſen werden. Erſt dann kommt eine Veröffentlichung in Fra⸗ Es bleibt bei den bisherigen Dispoſitionen, pauach unabhängig von der Reichsamneſtie ver⸗ chledene Amneſtien der einzelnen Länderregie⸗ ungen erlaſſen werden, durch die der Landes ſuſtiz unterſtehende Fälle erfaßt werden ſollen. Kein Rücktritt Seeckts. Zu den in der Preſſe aufgetauchten Gerüchten über den angeb⸗ ichen Rücktritt des Generals von Seeckt aus dem Heeresdienſt, erfahren wir von puſtändiger Steüe, daß ſämtliche Nachrichten auf Erfindung beruhen. — Spanien ratifiziert den Handelsvertrag. Der ſpaniſche Wirtſchaftsrat hat den deutſch⸗ſpa⸗ ſchen Handelsvertrag, der vor kurzem im Reichs⸗ tag angenommen worden iſt, nunmehr gleich⸗ falls zugeſtimmt. — Die deutſch⸗italieniſchen Haudelsvertrags⸗ verhandlungen. Die deutſch⸗italieniſchen Ver⸗ handlungen zum Abſchluß eines Handelsvertrag⸗ ſind wieder aufgenommen worden. Die Deutſchen oerlangen u. a. die völlige Reorganiſation des landwirtſchaftlichen Marktes Italiens. Aus Nah und Fern. 5 Darmſtadt, 14. Juni. Ein Parlamentariſcher Abend ſoll am Freitag, 26. Juni auf Einladung des Landtagspräſidenten Adelung im Land: tagsgebäude' ſtattfinden. Hierbei wird der Reichs hankpräſtdent Dr. Schacht einen Vortrag hal, rungspolitiſche Lage Deutſchlands“. Dem Vor folgen. Es Eberſtadt, 15. Juni. Vermißt wird ſeit eini i gen Tagen der 15 Jahre alte Sohn Heinrich der Familie Mayer in der Heidelbergſtraße 87. Er hinkt mit dem rechten Bein, trug Sporthemd helle Hoſe und Windfſacke. Necar⸗Steinach, 14. Juni, Durch einen Blitz⸗ schlag getötet wurde geſtern der Landwirt Adam bei der Heuernte. Ehe ärzt— Heidelberg, 14. Juni. Zwiſchen Schloß und Moltenkuhr wurde geſtern nachmittag der Aus⸗ ufer eines Baugeſchäfts aus Leimen bei Hei, delberg von einem mit einem ſchweren Stein zu Boden und ihm die Aktentaſche mit 1700 Mark entriſ⸗ ſen. Der Täter konnte verhaftet und ihm dei Geldbetrag abgenommen werden. Vorgänger des Ueberfallenen, der mit der Ne— gelung der Lohnzahlungen Beſcheid wußte. 20jährigen Gärtnergehilſen geſchlagen Er war der Frankfurt a. M., 14. Juni. Bei einem Pro beflug ſtürzte am Samstag abend ein Sportflug⸗ zeug aus etwa 150 Meter Höhe ab. beiden Inſaſſen wurde der eine tödlif, der an— dere leicht verletzt. Von den Breslau, 14. Juni. Der zu lehenslänglicher Zuchthausſtrafe verurteiltk kommuniſtiſche Ban⸗ denführer Max Hölz, n der Breslauer Strafanſtalt befindet, dieſen Tagen im Gefängnis geheiratet. Frau iſt eine kommuniſtiſche Geſiunungsgenoſ⸗ imm. Die Trauung fand in der Breslauer Straf⸗ unſtalt ſtatt. Als Zeugen fungierten zwei Bres⸗ auer kommuniſtiſche Parteiführer. 145 der ſich gegenwärtig hat in Seine eee, wf Weltſpiegel. : Breiſach Kapellmeiſter in Mainz. Ir — 9 nichtöffentlicher Sitztung der Mainzer Stadtver⸗ ordneten wurde mit 48 bis 35 Stimmen der des deutſchen Opern⸗ : Der Schnellzug Paris Berlin verunglückt der den Pariſet um 9.55 Uhr ment Nord mit einem Güterzug zuſammen. Ein Angeſtellter des Poſtwagens wurde getötet, drei ſchwer und fünf leichter verletzt. Die Reiſenden des Schnellzuges kamen mit dem Schrecken da— von. :: Ausſperrung der Holzarbeiter. Die„Nord- bayeriſche Zeitung“ ſchreibt: Der Arbeitgeber verband der Holzinduſtriellen hat in einer au⸗ berordentlichen Verſammlung in Augsburg u allen gegen zwei Stimmen beſchloſſen, am 13. Juni ſämtliche Holzarbeiter und Schreiner aus⸗ zuſperren. Die Ausſperrung wird ſich über ganz Deutſchland erſtrecken. Die Forderung von 142 Mark Stundenlohn wurde glatt abge⸗ lehnt, da ſie die Induſtrie in der jetzigen Wirt⸗ ſchaftslage nicht tragen könne. Hoffentlich ge. lingt es, eine Einigung herbeizuführen, da die Rückschläge einer ſolchen Ausſperruns ſich natür⸗ lich über das Gewerbe hinaus bemerkbar ma⸗ chen würden. : Erfindungenausſtellung in München. Die deutſche Erfindungenausſtellung München iſt in Aaweſenheit von Vertretern des baveriſchen dandelsminiſterlums. des Miniſteriums des In⸗ „Die gegenwärtige finanz- und wäh. 10 Deutſchen Erfinderſchu n uche. Feranſtaltet. Sie zeigt in Modellen und Patent⸗ ſczriften auf den verſchiedenſten Gebieten man⸗ ches Erwägens. und Ausbauwertes und bedeu⸗ tet eine bedeutungsvolle Ergänzung des Deut⸗ ſcgen Muſeums und der Deutſchen Verkehrsaus⸗ ſtellung. 5 Krüppelfürſorge. Errichtung eines Krüppelheims mit Lehr⸗ wertſtätten für Heſſen. Der Heſſiſche Fürſorgeverein für Krüppel mit dem Sitz in Darmſtadt(Vorſitzender: Bür. germeiſter Mueller⸗Darmſtadt), der ſich ſeit Jah⸗ ren für die Heilbehandlung körperlich Behinder⸗ ter einſetzt und allein im Jahre 1924 die Heil. behandlung von 107 verkrüppelten Kindern er⸗ möglichte, wendet ſich zur Zeit in einem Rund⸗ ſchreiben an die Bevölkerung Heſſens und erbit⸗ tet Gaben für die Errichtung einer Krüppel. klinit, verbunden mit Lehrwerkſtätten. Leider hat man es in Heſſen noch nicht ſoweit bringen können, eine derartige Anſtalt, die bei den un⸗ geheueren Schäden, die Rachitis und Skrofuloſe unter unſeren Kindern, beſonders während der Hungerjahre anrichtete, ſo bitter nötig wäre. Wohl hat die Innere Miſſion ein kleines Heim in Nieder⸗Ramſtadt einzurichten vermocht, das ſegensreich gewirkt hat, aber es iſt für Heſſen zu klein, und vor allem ſehlt es an einer Mög⸗ lichkeit zur Einſchulung Verkrüppelter in einen Beruf. Ein ſolcher aber allein vermag den kör⸗ perlich Behinderten Daſeinszweck und Daſeins⸗ freude zu geben. Es wäre daher nur zu wün⸗ chen, wenn der Aufruf des durch ſeine erſprieß⸗ liche Tätigkeit bekannten und geachteten Mereins vollen Erfolg hätte. Wer aus irgend einem Grund das Werbezirkular des Vereins, dem reicher Bildſchmuck ehemals verkrüppelter und letzt geheilter Kinder beigefügt iſt, nicht er⸗ hielt, möchte dennoch eine Gabe auf Poſtſcheck⸗ onto Frankfurt a. WM. Nr. 5326 einſenden. Der Berein quittiert über die eingehenden Spenden öffentlich. n ———.———.— Sport und Spiel. Der deutſche Fußballmeiſter in Mannheim geſchlagen! Mannheim, 14. Juni. Im Spiel um den ſüddeutſchen Fußball⸗-Pokal ſiegte an Sonntag Nachmittag der Turn, und Sportverein Waldhof über den deutſchen Fußballmeiſter 1. Fußball- Club Nürnberg mit 211. f Lehle Meldungen. Die Unruhen in China. Berlin, 15. Juni. Nach den ier vorliegen- den Meldungen aus China entfalten die auf⸗ ſtändiſchen Studenten eine umfaſſende Aus⸗ landen paganda. In Tientſin haben vei⸗ tere Straßendemonſtrationen ſtattgefunden. In der Hafenſtadt Kiu Kinag haben die Auf⸗ ſtändiſchen außer dem britiſchen und japani⸗ ichen Konſulat eine Reihe anderer ausländi— ſcher Gebäude geſtürmt und geplündert. Das Gebäude der japaniſchen Schiffahrtsgeſellſchaft wurde eingeäſchert. Ein japaniſches Lan— dungskorps ſucht augenblicklich die Ruhe wie⸗ der herzuſtellen. Indeſſen werden von den Aufſtändiſchen immer neue Gewalttaten ver— übt. In Kaifang wurde die katholiſche Kirche niedergebrannt und ein italieniſcher Prieſter getötet. Der chineſiſche Außenminiſter in Pe⸗ ling ſoll aus Furcht vor den Empörern geflüch⸗ tet ſein. Aus Kanton wird weiter berichtet, daß die engliſche Geſandtſchaft in Peking von der britiſchen Regierung eine Note erhalten, in der die Abberufung des engliſchen und ja⸗ i Geſandten in Schanghai, die Aus⸗ paniſchen lieferung des Polizeipräſidenten von Schang⸗ hai und die Zurückziehung der Kriegsſchiffe gefordert wird. Daß ſich die chineſiſche Regie— rung nicht mehr an das diplomatiſche Korps, ſondern an die britiſche Geſandſchaft wendet, wird als ein Zeichen der Schwäche angeſehen, da die Aufſtändiſchen eine derartige Forde— rung aufgeſtellt hatten. Frankreich in Marpkio. Paris, 15. Juni. Die ziemlich peſſimiſti⸗ ſchen Frontberichte aus Marokko laſſen erken⸗ nen, daß an der ganzen Front erbitterte Kämpfe entbrannt ſind. Die Rifkabylen ſind überall zum Angriff vorgegangen. Beſonders heftig wird an der ſpaniſchen Front bei Ben Hosmar gekämpft. Painleve hat am Samstag in Flugzeug Rabat wieder verlaſſen, nachdem er mit Marſchall Liauthey und anderen fran zöſiſchen Truppenführern noch einen Kriegs- rat abgehalten hatte. Die erſte Zwiſchenlan⸗ dung erfolgte in Malaga. Vor den Verhandlungen mit der Militär⸗ kontrollkommiſſion. Berlin, 15. Juni. Der Chef der interalli— ierten Militärkommiſſion, General Walch, und die Führer der Militärkommiſſionen ſind, wie ein Berliner Montagsblatt erfährt, voll⸗ zählig in Berlin verſammelt, um die Verhand⸗ lungen mit der Reichsregierung über die Ent⸗ waffnungsnote zu beginnen. Die Kontrollkom⸗ miſſion iſt ſeitens der Botſchafterkenſerenz zu Verhandlungen beauftragt worden. Sollte die deutſche Regierung die Note direkt beantwor⸗ ten, ſo wird ihr die Botſchafterkonſerenz nahe legen alle Rückfragen und Auslegungsſchwie⸗ rigkeiten mit der Kontrollkommiſſion zu erör⸗ tern. In Kreiſen der Kontrolllommiſſion rech⸗ 2 or ke die a 9 5 4 auf beſchränken, die zur Herſtellung f Kregsmaterial notwendigen Einrichtungen über das ganze Reich zu verteilen. Bis zur Erfüllung der Forderungen ſoll die Kommiſ⸗ ſion alle drei Wochen der Botſchafterkonferenz einen Situationsbericht liefern. Im übrigen iſt die Kontrollkommiſſion von 300 bis auf 97 Perſonen abgebaut worden. In den letzten Monaten wurden die Unterkommiſſionen in eine Reihe von deutſchen Städten aufgelöſt. Italieniſches Ultimatum an Afghaniſtan. Rom, 15. Juni. Muſſolini hat wegen der angeblich ungeſetzlichen Hinrichtung eines ita— lieniſchen Ingenieurs in Afghaniſtan bei der afghaniſchen Geſandſchaft in Rom in ſcharfer Form öffentliche Genugtuung verlangt unter Teilnahme des römiſchen Geſandten in Kabul und Ehrung der italieniſchen Fahne durch eine Kompanie Truppen, ferner Rückzahlung der für die bereits zugeſicherte Freilaſſung des In⸗ genieurs erlegte Geldſumme und Zahlung von 7000 Pfund Sterling an die italieniſche Re⸗ gierung. In diplomatiſchen Kreiſen hat dieſer zweite„Korfu⸗Fall“ einige Verblüffung her⸗ vorgerufen. Man fragt ſich, ob Muſſolini ſich nicht zuweit vorgewagt habe- da derartige Forderungen ſich bisher nur England erlau— ben durfte.— Serre —. 4vL„·C(ç„(—g 5 1 Van de Vyvere beim König. Brüſſel, 14. Juni. Der König berief Van de Vyvere zu ſich, mit der ſich längere Zeit unterhielt, doch glaubt man nicht. daß er mit der Bildung der neuen Regierung beaaftragt worden iſt. Van de Vyvere hat jede Erklärung abgelehnt. Gerüchtweiſe verlautet, daß der König die Abſicht habe, die Kammer aufzulö⸗ ſen und vorläufig die Führung der Geſchäfte einem Geſchäftskabinett zu übertragen.— In politiſchen Kreiſen glaubt man an eine bevor— ſtehende Parlamentsauflöſung zur Herbeifüh⸗ rung von Neuwahlen. Bei den Katholiken zögert man aber, für die Parlamentsauflöſung einzutreten, weil man einen ſtarken Zuwachs der Sozialiſten befürchtet. Straßenausſchreitungen in London. London, 15. Juni. In der Nacht von Sams⸗ tog auf Sonntag kam es im Londoner Hyde— Park zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Kommuniſten und Polizei. Die Menge drohte eine Polizeiwache zu ſtürmen, ſodaß die Polizei mit Gummiknüppeln vordrang. Zahlreiche Per. ſonen wurden verletzt. Die Polizei nam eine Anzahr von Verhaftungen vor. Für einen Gegenſeitigkeitspakt. London, 14. Juni. Die„Weſtminſter Gazette“ nimmt in einem Leitartikel e jen einen Sicher— heitsvertrag Stellung, der gegen Deutſchland ge— richtet wäre. Dieſer müſſe über kurz oder lang zu einem Bündnisvertrag m't Frankreich und anderen Nationen führen. Deutſchland müſſe ein gleichberechtigter Teil des Garantievertrages werden. Die Garantie müſſe gegenſeitig Der Völkerbund müſſe den Vertrag ſanktiop ieren. Deutſchland müſſe dem Völkerbund beitreten. Eine Rede Caillaux. Paris, 15. Juni. Der franzöſiſche Finanz⸗ miniſter Caillaux hielt am Sonntag in Beauvais in einer Verſammlung eine Rede u. betente u. a., man müſſe ſich vor allzuheftigen Reformen hüten. Das Kartell habe die Auf⸗ gabe, die Fehler wieder gut zu machen, die durch jahrelangen'chacher und nationaliſtiſche Demagogle gemacht worden ſind. So ſchwie— rig die Finanzlage Frankreichs auch ſei, er habe doch Vertrauen, daß das Staatsſchiff wieder in ruhigen Kurs gebracht werden könnte. Aber ohne Opfer und ohne Diſßziplin iſt dies nicht möglich. Die Deutſche Kreuzzeitung A.⸗G. in Berlin. Berlin, 15. Juni Wie wir erfahren, iſt vor einigen Tagen in Verlin die„Kreuzz'itung A.⸗ G.“ gegründe! worden, die in Zukweft an Stelle der bisherigen Gmbh. die Kreuzzeitung heraus gibt. Das neue Aktienkapital beeträgt 10 000. Dem Aufſichtsrat gehören an: Graf Weſtarp, Graf Sepdlitz-Sandretzte. Der Aufſichtsresvor— ſitende Graf Weſtarp erklärte alle Gerüchte über eine Aenderung des Richtung des Blattes als Erfindung. Wetterbericht. Keine weſentliche Aenderung Lokale Nachrichten. Viernheim, 16. Junk. * Sport im Walde Die Olgamannſchaft der Spoltvergg. Amte tla konnte das Treffen am vergangenen Sonntag gegen die Liga Germania 04 Ludwigshafen für ſich ſiec reich geſtalten und zwar mit 2:1(Halbzeit O: 0) Die Niederlage von ſ. Zt. Vorſpiel in Ludwigshafen war ſomtt wieder weitgemacht. Belde Mannſchaſten traten mit Erſatz an, die Ludwigshafener ſogar mit 5 Mann. Dadurch kam denn auch das Spiel nicht auf die richtige Höhe, wie man dieſe nach der Sp elſtärke der belden Gegner eigentlich erwartete. Stark beeinflußt wurde dleſes auch von dem hefligen Wind, der oft die beſten An⸗ griffe oder Kombinationen zunichte machte. Belde Mannſchaften gingen mit beſtem Elfer an die Sache. Im Ludwigshafener Sturm klappte es aber nicht immer, die melſten Torgelegenhelten wurden verſchandelt durch allzulanges, unent⸗ Preiſe liefern, als Fabriken, materialien aus zweiter, teilweiſe ſogar aus ſein. * ig 10 war auch hier manches zu vermſſſen, haupiſüch im Sturm. 8 ſicher zu ſein, die Läuferreihe war ſiemli zufriedenſtellend, ließ aber doch manches mal das richtige, ſchöne Zuſpiel wir wie immer gut. Der Schiedsrichter ſchien ab Die Verleld'gung ſchlen etwas fehlen. Der Torwarz und zu etwas parteliſch, ſonſt war er aber gut und korrekt. 1 „ Rhein⸗Sonderzug. Aus Anlaß der Jahr⸗ tauſendfeier in den Rheinlanden verkehrt am 18. Juni 1925 ein Sonderzug 3. Klaſſe von Baſel nach Köln, zu dem u. a. auch in ainz Hbf. Rückfahrkarten 3. Klaſſe mit einer Geuungsdauer von 2 Monaten zu dem ermäßigten Preis von 12,40 Mark verausgabt werden, Auf der Hin⸗ fahrt gelten die Sonderzug-Rückfahrkarten nur zu dem Sonderzug. Auf der Rückfahrt berechtigen die Karten zur Benutzung von fahrplanmäßigen Eil⸗ und Perſonenzügen. Bei Benutzung von Schnellzügen iſt der tarifmäßige Zuſchlag zu zahlen. Die Abfahrt in Mainz Hbf. erfolgt am 18. Juni um 2 Uhr 55 nachm., die Ankunft in Köln am gleichen Tage um 6 Uhr 18 nachm. Geſchäftliches. Dem Einſender des Artikels über unſere S. F. M. Seife und Seifenpulver diene zur Orientierung: i Die Süddeutſche Fettſchmelze E. G. m. b. H. in Mannhein iſt ein ſelbſtändiges Unternehmen und hat mit irgend einer Kommunalbehörde nichts zu tun. Der Grund der uns zu dem Entſchluß brachte, Seife und Seifenpulver herzuſtellen, lag hauptſächlich darin, daß wir uns ſagten: wir können als Herſteller von la Rohmaterialien der Kundſchaft erſtklaſſige Ware zu billigerem die ihre Roh⸗ dritter Hand kaufen müſſen. Wir werden dieſem Grundſatz treu bleiben und unſere S. F. M. Fabrikate nach wie vor auf das ſorgfältigſte herſtellen. Beſonders unſer S. F. M. Seifenpulver iſt das hoch⸗ prozentigſte, das ſich auf dem Markte befindet und trotzdem kann das Paket um 10 Pfennige billiger verkauft werden, als ein zur Zeit beſt eingeführtes Waſchpulver. Jede Hausfrau wird eine derartige Erſparnis dankbar begrüßen. Wir verweiſen gleichzeitig auf unſer heutiges Inſerat, in dem die Bezugsquellen unſerer S. F. M. Fabrikate in Viernheim zu erſehen ſind. Süddeutſche Fettſchmelze E. G. m. b. H. Mannheim⸗ Schlachthof. Telefon 283. 5 NN Achlund! Kaulahrer! inages Angebol in dummant prima Decken von 3.75 an prima Gebirgsdecken 5.80 an prima Schläuche 150 an Sonſtige Erſatzteile äußerſt billig. Fahrräder günſtige Zahlungsbe⸗ dingungen. Fahrradhandlung. 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