zr Monats-Versammlung im Gaſthaus„zum Löwen“. Tagesordnung: 1. Bevorſtehende Veranſtaltungen. 2. Vortrag des Präſes. 3. Wichtige lokale Angelegenheiten. Der Vorſtand. 2 eb E 0 172122 ETT4F JT z ET 2T 24742 Sonntag, den 21. Juni 1925 — Aibeiter⸗Aadfahrer⸗Bund„Solldarität“ Mitgliedſchaft Wanderer. ab Lokal. Vorstandssitzung Vollzähliges Erſcheinen erwartet Ausfahrt ach Weinheim Sonntag, den % 21. Juni 1925, nachm. 12 Uh r Donnerstag Abend 9 Uhr im Der Sportausſchuß. Reichsbanner Schwarz ⸗Rot⸗ Gold. Mittwoch, den 17. Juni l. J., abends ½9 Uhr im Gaſthaus„zum Engel“ nglleuer-VerSammung mit äußerſt wichtiger Tagesordnung, wozu die und ſämtliche Mit⸗ Herrn Vorſtandsmitglieder glieder dringend eingeladen ſind. Der Vorſtand. tan jede unbeſcholtene Perſon werden. wie folgt: Es werden Ifd. nummerierte welche für fich eine Serie bildet, Verpflichtungen der Mitglieder beſtehen Dritten gegenüber. Häuſer unter behördlicher Aufſicht nach des 5. Hauſes bei genügender werden kann. Die Anteilſcheine ſind zu beziehen bei den Unterzeichneten und dem Diener Jakob Nägel, Waſſergaſſe, In Anbetracht des guten Zweckes und zur Behebung der Wohnungs⸗ not, wird um rege Beteiligung erſucht, zumal glieder beſleht. auf den Peter Wedel 1 5 1. Anteilſcheine von Nr. 1 bis Die fünfte Serie iſt eine Oer Anteilſchein koſtet 10 Mk. Maßgabe der Satzungen. Drei Häuſer ſind bereits in Angrulff, Des Näheren beltebe man aus den Satzungen, Anteilſcheinen aufgedruckt ſind, zu erſehen. Die Anteilſcheine im Betrage Viernheim, den 6. Juni 1925. Im Auftrage des Geſamtvorſtandes: Bauunternehmer. Zimmermeiſter. 8 Unterm 3. ds. Mis wufde obiger Verein in das Vereinsregiſter JHeſſ. Amtsgerichts Lampertheim eingetragen. 5 i Zweck des Vereins iſt Förderung des Wohnungsbaues. Mitglieds Die Giſtellung der Häuſer geſchieht von 1001 bis 2000 uſw. verausgabt, Freiſerie an der jedes Mitglied von Nr. 1 bis 4000 gratis teilnehmen kann. N Irgend welche weitere nicht, auch keine perſönliche Haftung Die Verloſung erfolgt nach Fertigſtellung der fünf ſodaß mit der Fertigſtellung Beteiligung in drei Monaten gerechnet Ecke Frledrich⸗Ebertſtraße. gar kein Riſiko für die Mit⸗ von 10 Mark brauchen nicht auf ein mal, ſondern können auch ratenwelſe bezahlt werden. Mich. Froſchauer zu mieten 75 Von wem, ſagt die Exped. ds. Blattes. K. K. V. 1000, Donnerstag im„Frelſchütz“. Der Vorſtand. fag nndgumannnuumanmauantndun VV Damen- und Kinder- Strohhüten Zefir-Stoffen für Hemden und Blusen. Mihol. Brechtel Lorscherstrasse II. ſfhnamunumumpnmupummumuamnummunnmdlllnbnatl nic (lernheimer RBeltung—. Biernhetmer Nachrichten) ratis beilagen: wöchentl. Samsta halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen ebracht. 90 amen, welche M Gchloth gu. 25 mit Gras abzugeben Rathausſtraße 48. DDr g Juuurulsong Dscondo Geselschalt g. 0. Zahlstelle Viernheim. 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Dann ſetzte das Haus die geſtern abgebro— chene Einzelberatung über den Reichsinnenetat beim Kapitel Schulweſen fort. Abg. R unkel begrüßte es, daß die Wiſ⸗ ſchenſachft in dem Etat eine ſo größe Förde⸗ rung erfahren habe. Die allgemeine Volksbil⸗ dung dürfe aber nicht vernachläſſigt werden und ebenſo müſſe für die Volks⸗, Turn⸗ und Sportbeſtrebungen alles Mögliche im Intereſſe der Jugend getan werden. In der Verfaſſung .— e Billige Preiſe! 555 e „Jakob Beyer n Warenhandlung. e Landwirte! re mähmaschige kaufen Sie unſtreitig am beſten in dem alt⸗ renomierten Spextalgeschalt fur T andmaschinen Dort werden auch Ihre Reparaturen prompt und fachmänniſch ausgeführt. J. Wunderle Vertreter erſter Fabriken. e * Ziehung 24. Juni 1925 Mimpfenor Ninderheim- Gela ſlose 3482 Geldgewinne Mark: 25000 Ev. Höchstgewinn Mark: Lose M. 2.6 305f n Porto 20 Pf. mehr J. Schwelckert, achas Skuktgart, Postscheckkonto Stuttgart 2055 Sofortiger Gewinnenischeid! 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In Bezug auf Jugendbildung und Jugenderziehung ſeien die in ſportlicher Seſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins endkalenber.— Annahme von Abonnements täglich das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne — 4 er Anzeige Viernheimer Tageblatt (Vierngetmer Bürger⸗zztg.— Viernh. Volksblatt) 1 7 Anzeigenpreiſe, Die einſpallige Petitzeite koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bel Wiederhol: 4 t be ene vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahl! werden, mit 1 8 r, ſrößere Ae e Erſte und ülteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftlettung, Druck und Berlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 „5 Uehereuhe der ranzöslschen note Die Note überreicht. Berlin, 16. Juni. Amtlich wird mit⸗ geteilt: Der franzöſiſche Botſchafter hat heute mittag dem Miniſter des Auswärtigen die 25 ntwort auf das deutſche Memorandum über die Sicherheitsfrage übergeben. In der Antwort wird die Stellungnahme Frankreichs und ſeiner Alliierten zu den deut⸗ ſchen Anregungen ausführlich dargelegt. Das eee 0 0 und die jetzt eingegan⸗ gene Antwort wird am Donnerstag verö. licht werden. g e Berlin, 17. Juni. Die Antwortnote der franzöſiſchen Regierung auf die deutſchen Si— cherheitsvorſchläge iſt, wie wir erfahren, im Laufe des geſtrigen Tages überſetzt worden. Reichskanzler und Reichsaußenminiſter benutz⸗ ten den geſtrigen Tag, um Horerſt aus dem franzöſiſchen Text einen erſten Eindruck zu ge— winnen. Erſt im Laufe des heutigen Tages werden die Beſprechungen des Reichs ka bi⸗ netts über die Note beginnen. Nach der Rückkehr des Reichskanzlers aus dem Rhein— land dürften die Beratungen innerhalb des Reichstages am Freitag fortgeſetzt werden. Zu Beginn der nächſten Woche würde dann höchſtwahrſcheinlich eine Beſprechung mit den Parteiführern erfolgen. Der auswärtige Aus— ſchuß wird vorausſichtlich Mitte nächſter Woche zuſammentreten, ebenſo die Konferenz der Miniſterpräſidenten der Länder. Wann im Plenum des Reichstages die außenpolitiſche Debatte ſtattfindet, iſt noch ungewiß. Ueber den Termin einer Beantwortung der Note durch die Reichsregierung ſteht ſelbſtverſtänd— lich ebenfalls noch nichts feſt. Bis Ende dieſer Woche beabſichtigt die Reichsregierung, alles in das Gebiet der Sicherheitsfrage fallende Material zu veröffentlichen. Ein franzöſiſches Gelbbuch. Paris, 16. Juni. Nach einer Meldung des „Matin“ wird mit der Note Briands zur Si⸗ cherheitsfrage auch ein franzöſiſches Gelb⸗ buch veröffentlicht werden, das ſämtliche Do— kumente, ſoweit ſie der Oeffentlichkeit bekannt gegeben werden ſollen, über den ganzen Fra— genkomplex des Sicherheitsproblems enthalten wird. Das Gelbbuch wird enthalten: 1. Streſe⸗ manns Vorſchlag an die Entente vom 8. Febr. 2. Die Empfangsbeſtätigung Herriots vom 24. Februar mit der Erklärung, daß er bereit ſei, FFPbCCCCCCbCbCoCCCCoTGGGGbTbPbPbPPPGPPPTbTTbTTTfTbTPbPbCbTCbCTCTCbCbPbTbTbTbPTPTPTCTbTPTPTPTCT(FCTbTPTbTbTbTbPTFbTGb(TwbTbwTbVTͤGTGTGTͤͤVbGVVvGGGGGWTTTWTWTTWTVWTͤVkͤVk'V'w!'!'!'!:!'!!.!.!..........ů ů ů usnahme derjenigen, die in lid. Rechnung fte den Vorſchlag„im Rahmen der Verträge“ und mit den Alliierten zu prüfen. 3. Sieben Noten und Briefe, die über den deutſchen Vorſchlag zwiſchen Paris und London gewechſelt wor den ſind, ſchließlich die Antwortnote in dem Text, wie er in Genf mit Chamberlain verein— bart wurde und zu dem die Zuſtimmung Eng— lands, der Teſchochoſlowakei, Belgiens und Polens vorliegt, während die Italiens noch erwartet wird. Die Auffaſſung in London, 17. Juni. Am heutigen Mittwoch; wird wie üblich das evangeliſche Kabinett zu einer Sitzung zuſammentreten, der am Freitag nach der Rückkehr des Außenmi ziſters eine zweite Sitzung in dieſer Woche folgen wird. Nach der Rückkehr Chamberlains würde auch die engliſche Regierung daran gehen, das diplo— matiſche Material über den engliſch-fr. zöſiſchen Meinungsaustauſch in der Sicherheitsfraße zu veröffentlichen. Erſt am Mittwoch nächſter Woche dürfte Chamberlain im Un“ rhaus das Wort ergreifen. Die Kommentare der Jondoner Blätter zu der Ueberreichung der franzöſiſchen Note in Berlin ſcheinen darauf hinzudeuten, daß man in Londoner diplomatiſchen Kreiſen nicht mit einer Annahme des franzöſiſchen Vorſchlages durch Deutſchland rechnet. So ſchreibt Evening London. Standard, Deutſchland würde auf die Abma— chung, wonach Frankreich die polniſche Weſt— grenze garantiere, wie ſche Weſtgrenze, und jetzt England die deut⸗ wonach Frankreich im Falle einer Verletzung des mit Polen abzu— ſchließenden Schiedsvertrages durch Deutſchland die Erlaubnis habe, in Deutſchland ohne eng— liſchen Einſpruch einzudringen, wohl kaum ein⸗ gehen. Deutſchland werde ſich überhaupt eine dauernde Feſtlegung ſeiner Oſtgrenze nicht ge— fallen laſſen können. Ein Krieg Deutſchlands für die Aenderung ſeiner Oſtgrenze ſei früher oder ſpäter kaum zu umgehen und es ſei Unſinn, anzunehmen, daß, wenn England ſich auch nur an der Weſtgrenze feſtlege, es bei Schwierigkei⸗ ten über die Oſtgrenze neutral bleiben könne. Engländ könne im Falle eines franzöſiſchen Ein⸗ dringens in das Reich unmöglich den Rhein als franzöſiſchen Fluß anſehen und Belgien als eine franzöſiſche Kolonie. Für England erſtehe alſo im Falle eines Konflikts wegen der deutſchen Oſtgrenze auf jeden Fall ein ſehr ſchweres Problem. Hinſicht für die Ertüchtigung der Jugend ge⸗ rade in letzter Zeit gemachten Fortſchritte her⸗ vorzuhehen. Es ſei aber auch nötig, daß die Jugend zum rechten Staatsbewußtſein erzogen werde. Von rechter Staatsgeſinnung erfüllt, möge dann die Jugend Deutſchlands aus dem Trümmerhaufen heraus den Weg ebnen. Die Beſtrebungen der Jugend zu fördern, gehöre zu den bedeutſamſten Aufgaben des Innen⸗ miniſteriums. Der Miniſter begrüßte es daher, daß für dieſe Aufgaben im Etat die Erhöhung der Mittel eingetreten ſei. Dem Schutze der Jugend vor Verwilderung diene das Geſetz ö 7 ——— 9 g gegen die Schund- und Schmutzliteratur. ſowie 0 verſchiedene andere Geſetze, die der Miniſter 4 im Reichstag zur Annahme empfahl. In Be⸗ 0 zug auf das Schulweſen bemerkte der Mi⸗ ö niſter, daß die Regierung hier vor großen 0 Zielen ſtehe und nicht zuletzt auch eine mög⸗ 1 lichſt einheitliche Regelung der Lehrerbildung 0 a im ganzen Reich gemäß den Grund en der 1 Reichsverfaſſung erſtrebe. Zur Behebung der 0 großen Not der Junglehrer ſeien im Etat eine 0 Reihe von Millionen bewilligt worden, die Hilfe bringen würden. Erhöht ſeien auch die Etatsbeträge für Beihilfen für arme Schüle! höherer Schulen. Der Miniſter ſchloß unter dem lebhaften Beifall der Reichstagsmehrheit m' den Worten. das deutſche Volk müſſe in ſeiner geiſtigen Grundfeſte geſichert und geför⸗ dert werden. Abg. Schreiber(Zentrum) unterſtrich die Worte des Miniſters dahin, daß die Schaffung dieſes geiſtigen Fundaments alle Kräft: der Nation herangezogen werden ſoll⸗ ten. Beſeitigt werden müſſe der unhaltbare Zuſtand, daß über den wiſſenſchafflichen In⸗ ſtituten des Reiches dauernd das Damokles⸗ E Salami, ter Lege- Schwert des Abbaues ſchwebe. Spezlal-RHier ee. Abg. Hauß(Dem.) wünſchte, daß die e ee e Frage der Lehrerbildung raſch»ur Entſchei⸗ Or. Oetker's Pudding. in nur besseren Quaiſtäten Lebensmittel- und Feinkost. 0 FNsthsusstr. 1 Pul Salat- u. Tafelöſe, Eler. N GEORG H. Ecke WIss dung gebracht werde, ehe die Länder in dieſer Angelegenheit ihre beſonderen Wege gingen. Nachdem noch die Bayer. Volkspartetlerin Frau Lang und der Sozialdemokrat Kün ſt⸗ ler zur Schulfrage geſprochen hatten, wurde die Debatte über die Etatstitel Bildung und Schule geſchloſſen. 4 100 be Ohne Debatte überwies das Haus an den Pochtsausſchuß die Geſetzesvorlage über die Erweiterung der Befugniſſe des feiertag wurde mit 193 gegen 138 Stimmen muniſten, Sozialdemokraten. Demokraten, Zentrum uned Bayeriſche Volkspartei. Weitere Anträge auf Feſtſetzung eines Natio⸗ nalfeiertags und auf Schutz der Feiertage wurden dem Rechtsausſchuß überwieſen. An⸗ genommen wurde ein interfraktioneller An⸗ trag, im Etat einen neuen Titel einzuführen, der für kulturelle, insbeſondere für kirchliche Zwecke eine Million Mark einſetzt, Das Haus bewilligte ſodann den Reſt des Etats des Iu— nern in zweiter Leſung mit Ausnahme der Kapitel des Reichskommiſſars für die öffent⸗ liche Ordnung, der Polizei und der Techniſchen Nothilfe und vertagte ſich dann auf Mittwoch nachmittag halb 3 Uhr. Der Ausſchuß für die beſetzten Gebiete Berlin, 16. Juni. Der Ausſchuß für die beſetzten Gebiete verhandelte heute üb die Art des Entſchädigungs verfahre as. Die Abgg. Wallraf und v. Dryander Dutl.) beanſtandeten ſtark, daß dieſes Entſchä— digungsverfahren zu bürokratiſch gehandhabt werde und wieſen darauf hin, daß alles darauf ankäme, die Stimmung und Widerſtandskraft im beſetzten Gebiet aufrecht zu erhalten. Sie gaben der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß die von den Deutſchnationalen beantragte Novelle zum Okkupationsleiſtungsgeſetz ſpä⸗ teſiens im Frühherbſt dem Reichstag zugehe. In Verbindung damit ergab ſich eine Aus⸗ ſprache über die ſogenannten Pariſer Verhand⸗ lungen, an deren Verlauf ſich die Abg. von Guerard(3.), Hofmann⸗Ludwigshaſen (3) und Dr. Kalle(D. Vp.) beteiligten. Es Reichs⸗ präſidenten und den ſozdem. Antrag auf Vorlegung eines Ausführungsgeſetzes zu Art. 48 der Reichsverfaſſung. Der Ausſchußantrag auf Einführung des 18. Januar als National⸗ abgelehnt. Gegen den Antrag ſtimmten Kom⸗ wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Pariſer Verhand⸗ lungen keine weſentliche Verbeſſerung in den Entſchädigungsverhältniſſen in den beſetzten Gehieten herbeigeführt haben. Inzwiſchen war ein Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums erſchienen, der hinſichtlich der für die beſetzten Gebiete bereitgeſtellten Mittel folgende Aus⸗ kunft gab: Der Reichsfinanzminiſter iſt bereit, drei Millionen für dieſe Zwecke und weitere drei Millionen als ſogenannten Härtefonds zur Verfügung zu ſtellen. Die Verwaltung die⸗ ſer Fonds liegt beim Reichsminiſterium für die beſetzten Gebiete. Der Härtefonds gibt dem Miniſterium die Möglichkeit, in ſolchen Fällen helfend und ergänzend einzutreten, bei denen eine ſtaatliche Entſchädigung uſw. nach den ſonſt geltenden Beſtimmungen nicht in Be⸗ tracht kommen würde. Zur Zeit finden ferner Verhandlungen mit dem Reichsfinanzminiſter und der zuſtändigen Stelle über die Bereitſtel⸗ lung erheblicher Mittel zur Bekämpfung der Tuberkuloſe und der Geſchlechtskrankheiten im beſetzten Gebiet ſtatt. Zum Schluß wurde aber⸗ mals über die Notlage derjenigen Eiſenbahn⸗ arbeiter verhandelt, die ſeinerzeit nicht in den Dienſt des Reiches übergetreten waren. Ein Antrag Kirſchmann(Soz.) auf Hilfele! ſtung für dieſe Eiſenbahner wurde genehmigt, Die Arbeiter, die längere als 10 Johre im Dienſte der Eiſenbahn geſtanden belnn, ſollen wie Eiſenbahnbeamte behandelt werden und die ausgewieſenen Arbeiter. die noch nicht dieſe Zeit im Dienſte der Eiſenbahn vollendet haben und nicht in den Dienſt der Regie tra⸗ ten, ſollen gewiſſe Unterſtützungen bekommen. Der Niff⸗Krieg Ab del Krim über den Rifkrieg. Rom, 17. Juni.„Popolo d'Jtalia“ ver⸗ öffentlicht eine Unterredung ſeines Sonder— berichterſtatters in Marokko mit Ab del Krim, der u. a. erklärte, ſeine Truppen ſeien aufs beſte organisiert. Fremde Offiziere hätten keine Kommandoſtellen inne. Wenn Frankreich und Spanien irgendwelche Hoffnung auf die Hungerblockade ſetzen würden, ſo täuſchten ſie ſich ſehr, denn das Rifgebiet könne drei Jahre ohne Zufuhr aus dem Auslande leben. Er ſei jederzeit bereit, über einen annehmbaren mo⸗ 1 3 2 1 E 22. Jahrgang dus vivendi mit Frankreich und Spanien zu verhandeln. Niemals aber würde das Rif- gebiet die weiße Flagge hiſſen. Ueber die Vor⸗. gänge, die zu dem bewaffneten Konflikt mi Frankreich führten, äußerte ſich Ab del Krim u. a. dahin, daß es nicht ſeine Abſicht geweſen ſei, ſich einen neuen Feind zu ſchaffen, 10 dem Spanien ſeine Bereitwilligkeit zu Ver⸗ handlungen erklärt hätte. Dieſe wären heute! bereits abgeſchloſſen, wenn Frankreich nich!! durch einen ſcharfen Druck und große Verſpre⸗ chungen auf Spanien eingewirkt hätte, ſo daß 8 die Verhandlungen ſcheiterten. Dabei habe, Frankreich während des Krieges mit Spanien den Rifleuten deutliche Beweiſe ſeiner Sym pathie gegeben, als aber Frankreich bemerkt habe, daß eine Verſtändigung mit Spanien bevorſtand, hätte die franzöſiſche Regierung Verhandlungen begonnen zur Uebernahme der ſpaniſchen Marokkozone. Er wiſſe, daß Spa⸗ nien damals für die Aufgabe ſeiner Rechte in Marokko 1 Milliarde Franken gefordert habe. Seitens Frankreichs ſeien dieſe Verhandlun⸗ gen hinausgeſchleppt worden, da man von einer Schwächung Spaniens in Marokko eine Herabſetzung dieſer Forderungen erwartete. Außerdem ſei England auf dieſen Handel auf! merkſam geworden. Ab del Krim betonte wei⸗ ter, daß er über die Abſichten Frankreichs ge- nau unterrichtet geweſen ſei. Deshalb habe er die günſtige Gelegenheit ergriffen und die kri⸗ tiſche Lage Frankreichs ausnützen müſſen. Die Eröffnung der Feindſeligkeiten durch ihn ſei aber wegen der deutlichen Provokation Frank- reichs durchaus gerechtfertigt geweſen. Was die Lage an der Front anlange, ſo müſſe er die Tatſache, daß die Stadt Fez nicht genommen ſei, darauf zurückführen, daß die regulären marokkaniſchen Truppen Angriffe bisher über⸗ haupt noch nicht unternommen hätten. Sonſt wäre Fez ſchon längſt ſein Hauptquartier. Den Vorbereitungen zu einer Entſcheidung auf der Gegenſeite ſähen die Rifkabylen mit Ruhe ent⸗ gegen. Die Unruhen in China. London, 17. Juni. Wie aus Peking ge. meldet wird, hat Tſchangſolin ſich mit 13 000 Mann nach Tungshau begeben, um jeder Zeit auf Aufforderung der chineſiſchen Regierung Pe⸗ king zu beſetzen und den Schutz der Fremden zu übernehmen. Der japaniſche Geſandte in Peking hat dringliche Vorſtellungen erhoben, die unter bolſchewiſtiſchen Einfluß ſtehenden Truppen abzulöſen. Seitens der engliſchen. 9 ſandtſchaft wurde wegen der Erſchießung eines Engländers geſtern wiederum Vorſtellungen in Peking erhoben. Nach den letzten Meldungen aus China ſcheint die Lage dort etwas ruhiger geworden zu ſein. zumal die chineſiſche Regie⸗ rung eine weitere Truppenapteilung nach Schang⸗ N hai entſandt hat. Man glaubt, wie einige Blät“ ter berichten, daß keine übereilte Interventio ö notwendig ſein werde und hofft, daß die Ein 5 berufung der Zollkonferenz auf die Lage ei gute Wirkung ausüben werde. London, 17. Juni. Die britiſche Admiralit erklärte geſtern, daß weitere engliſche Kriegs⸗ ſchiffe in China angekommen ſeien, ſodaß ihre Anzahl in den chineſiſchen Gewäſſern nunmehr auf 24 geſtiegen ſei. In Londoner Regierungs- kreiſen wird die Entwicklung der Lage in China weiter miit ernſter Spannung verfolgt. Man verſucht halbamtlich die Oeffentlichkeit zu be⸗ ruhigen. Die Abendblätter bringen Kommen⸗ tare und Einzelheiten über die Ermordung des engliſchen Ingenieurs Mackenzie und drücken die Auffaſſung aus, daß die Ermordu. den Verſuch ſeitens der Chineſen darſtellt, die bevor⸗ ſtehenden Verhandlungen mit China zu ſabotie⸗ ren. Der für den 5. Juni angekündigte Gene⸗ ralſtreik würde höchſtwahrſcheinlich durchgeführt werden. Wie aus Tienſin gemeldet wird, iſt das engliſche Lancaſhire-Regiment von ſeinem Som⸗ 1 merlager nach Tientſin zurückgekehrt. 19 London, 16. Juni. Nach einem Funkſpruch 1 aus Peking wurde die„Verbotene Stadt“ in, Peking gegen eine Eintrittsgebühr zugunſten der! Streikenden in Schanghai fur das abendländiſche Publikum geöffnet. Ueber dem zin gang war ein Schild angebracht das die Aufſchrift kruge „Hunden. Engländern und Japanern iſt der Eintritt verboten!“ 1 * Das Endr der belgiſchen Kriſis Brüſſel, 17. Juni. Die belgiſche Regieru kriſe iſt geſtern Abend zur Löſung gekomme Poulet hat dem belgiſchen König eine Miniſtet liſte präſentiert, die von allen in Frage kom menden Porleſen gebilligt wurde. Danach ſetz ſich das Miniſterium Poulet wie folgt zuſam⸗ men: Präſidium Poulet. Vizepräſidium und Außenminiſte tim Vandervelde, Landwirtf Vandervyvere, Jen Tſchofſen. Krieg Keeſtenz De ne 9 403 N 1 ch die 9 W 1225 0 1 0 0 f i f Nein g 10 1 19 4 5 335 7 5 4 5 n a 1 1 Leipzig, 16. Juni. Der dane ei pen Aung i des Dawes⸗Gutachtens gel Ställen 1 50 i rlowißſt. 29 e 5 Prozeß, das Verfahren gegen den Oberleutnan!»eauptaufgabe ſei jetzt die Erhaltun 5 zahen 3335355 1 gur Ser d. O., den lebigen Studenten Günther imöglichſt großen Zahl, ſelbſtändiger mittlerer felder 1. Kirſchen, neue Kartoffel, Salatgurken, Brandt und den Fabrikanten Küchenmei, Exiſtenzen. Unter Umſtänden fordere die Not⸗ Herrnsheim, 16. Juni. In dieſem Jahre darf ſpäter zugeſandt. g ä Meerettig, Zwiebel, Zitronen, Eier und er aus Freiberg in Sachſen beginnt am Ton- age auch Zurückſtellung der Kulturfragen. Die der hielte Turnverein auf die 40. bezw. 42läh⸗ Nur bei baldiger ldung Süßrahm⸗Tafelbutter, Nahma Tages⸗ 8 a S 0 b a e de An N üßrahm⸗Tafelbutter, Rahma zum Tage Bersteg, ven 25. Jun 1 k den Slaatsgerichs. Deutsche Volkspäcket werde für Anträge au. ße, Wedertepr ſeiner Gründune zurüccollten dme Kin en werden. An der Pilgerſahrſ 1100 hof zum Schutze der Republik. Die Anklage auf Vereinfachung der Staatsverwaltung ſtimmen Dieſen denkwürdigen Tag möchte der Verein können ſich auch Nichtmitglieder des Verbandez 0 U 4 11 12 eorg Winkler 12. Weinheimerſtraße 10. 105„ Bekanntmachung. Betr.: Feuerwehrübung. i Am nächſten Sonntag, den 21. ds. Mts N. vormittags ½6 Uhr findet ein Uebung der Freiwilligen Feuerwehr und der Pflichtmannſchaft des cal 0 ganges 1900 ſtatt. Unentſchu f gtes Fernbleiben der Letzteren w zur Anzeige gebracht. g Betr.: Feldſchutz. 1 0 Die Ortsbürgernutzungskommiſſion hat mit Rückſicht auf die ſich ſtets mehrenden Felddieb⸗ ſtähle beſchloſſen, das Sammeln von Futter auf eingepflanzten Grundſtücken zu verbieten. Auch iſt es für die Folge nicht geſtattet, Kinder unter 12 Jahren zum Futterſammeln zuzulaſſen Das Verbringen des geſammelten Futters nach Hauſe darf nur in leicht kontrollierbaren Be⸗ hältern, Grastüchern pp. erfolgen. Die Ver⸗ wendung von Säcken iſt verboten. Das Mit⸗ nehmen von Hunden in die Feldgemarkung ſoll⸗ möglichſt vermieden werden. In etntretenden Fällen ſind die Hunde an der Leine zu führen. Das Sammeln von Futter iſt nur in der Zeit von 7—11 Uhr vormittags und 1—7 Uhr nachmittags geſtattet. Viernheim, den 18. Juni 1925. Heſſ Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. 5 uenefflfabrdchld Ingenieur J. Hunold. staatl. geprüft. 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In liebenswürdiger Weiſe waren auch ver gledene hleſtge Geſangverelne erſchienen, die uch abwechſelnde Geſangs vorträge zur ange⸗ ö c ehmen Unterhaltung, die alsbald in Fluß kam, n 9 Wenn es der Wettergott auch nicht Um einen kraftigen, gehaltreichen Kaffee zu bereſten, trugen. gut meinte, ſo war doch bald unter dem verwende man ſtets nur den bewährten Franckfaffee⸗ Juſatz.“ itteilungen Beihilfe zum Mord, und zwar wird angenom⸗. 8 g nicht ſo ſang⸗ und klanglos vorüberge laſſen Männer und Frauen beteiligen. Die Vereine, men, daß Brandt und Küchenmeiſter in alle 555 demokratiſche. Reibe: und will man dieſen Geburtstag 11 9 00 die noch mit einem Vetrag zum Pilgerfondz Einzelheiten des Mordplanes gegen Minlſter 805 arauf hin, daß die Steigerung der in geeigneter Weiſe begehen. Den Auſtatt ſoll rückſtändig ſind, werden gebeten, einen ſolchei Rathenau eingeweiht waren. Die Angeklagten Zumme des Staatsvoranſchlages im weſent⸗ am Vorabend ein Kommers bilden zu dem die einzusenden. 5 0 behaupten demgegenüber, von dem Mordplan fiche durch das Anwachſen der perſönlichen u. Ortsvereine eingeladen ſind und ihre Beteili- die hertömmliche Wallfahrt von Main nichts gewußt zu haben. Von beiden Seiten iſt Ratte Koſten innerhalb des bisherigen gung bezw. ihre Mitwirkung zugeſagt haben. 8 l nach Walden 3 ein großer Zeugenapparat aufgeboten worden. Rahmens per Ae ee veranlaßt und nicht Am nächſten Vormittag finden Wettkämpfe un. wird am Montag, den 22. Juni ſtattft Die Verteidiger Küchenmeiſters haben außerdem auf neue Aufgaben zurück führen ſei. Daß da ter den Brudervrteinen Leiſelheim⸗Worms T. V] Morgens 8 u 1 995 n 8 Ae ſtattfinden für dieſen drei Pſychiater geladen, da Küchen. Se er 2 he eile N 1910 und Herrusheim, nachmittags von 3 Uhr ab St eee 51 0 8 1 e meiſter behauptet, unter Dämmerzuſtänden zu 9 1 ich eine Rechts! nierung habe. ie auf dem Turnpkatz ſportliche Spiele Schautur⸗ 9,18 vormittags, Ankunft 5 8 on 1100 Hbf leiden. Die Anklage wird durch Oberreichsan⸗ Rechte in Heſſen verſchweige in ihrer Agita- nen mit Konzert uſw. ſtatt. Den Schluß des N ü e eee ee tion, daß das vorhandene Defizit in der. 55 vormittags, Abfahrt von Aſchaffenburg 10.5 walt Ebermever vertreten, den Vorſitz führt Se⸗ 181 f Feſtes bildet ein Feſtball in den Lokalitäten de natspräſtdent Niedner. Die Verhandlungen dürf⸗ Fee ma 51 e ee ben Herrn Adam Schöpf Den Vorverkauf bn Vorne t een 0 be 1 7 Uh ten mehrere Tage in Anſpruch nehmen. 0 eichsregierung bedingt ſei, in deren Reihen Etatrittskarten wurde in liebenswürdiger Wieiſe da nach Miltenberg Abfahrt 995 Miltenber . Rechtsparteiler ſäßen. Der Redner wandte ſich. . gegen die Ausführungen des Dr. Leuchtgens N den Herren Friſeur Adam Boſecker und 3.36 Uhr, Ankunft in Walldürn 4.26 Uhr nach, 1 Politi u und verlas Auslaſſungen des 9. chsbundes Wild d e e een e e Mittwoch, den 24. Juni f oli ſche mſchau höherer Beamten und des Deutſchen Beal, len⸗ i 010 11 m ches Geſicht zei⸗] Abfahrt von Walldürn 9.38 vormittags, An N Rüdtritt des vldenburgiſchen Kabinetts. 8 id mit einem guten Verlauf des kunft in Mainz⸗Süd 12.38 Uhr. Rach der An. In der geſtrigen erſten Satzung des oldenburgi— 8 i 1 die Ab g olle 95: Ag. e ed nge 5 Wee e N kunft Te Deum und ſakramentaliſcher Segen in ſchen Landtags nach den Wahlen vom 24. Maf f„16. Juni. Bei der am 13. 14. der Seminarkirche. Fahrpreis von Mainz nag erklärte Miniſterpräſident Fink, daß das Kabi— enuß der vorzüglichen Speiſen und Getränke ne feuchtfröhliche Stimmung zu bemerken und r die in den Abendſtunden eintretende Kühle ahnte die Gäſte zum Aufbruch Der Geſang⸗ rein Flora kann mit Stolz auf die ſchön lungene Veranſtaltung zurückblicken. „Die Ortsgruppe des Reichsban- ers veranſtaltet am nächſten Sonntag und bernächſten Sonntag eine Hausſammlung. Wk rwelſen des Näheren auf den Auftuf in heu⸗ gen Nummer. Folgende Feruſprechanſchlüſſe ſind eu hergeſtellt worden: Anſchl. Nr. Eppel Karl, Sammelſtelle der Milch⸗ zentrale Mannheim, Kiesſtr. 23 Geier Andr., Bäckerel u. Kolonial- warenhandlung, Bismarckſtroße 3 Goldſtein L, Landesprodukte, Müh⸗ lenfabrikate und künll. Dünger⸗ miitel, Hügelſtraße 18. Nirchner Georg, Vertretungea, Bahn⸗ hoffen) Nichner J Joh. Lonh., Mineral⸗ waſſer u. Blerniederlage der Heidelb. Akt.⸗Brauerei, Rathausſtraße 64 Kumpf Friedr., Gaſtwirtſchaft, Rat⸗ haußſtraße 88 Lamberth Jean, Dreſcherei und Re⸗ paraturwerkſt., Mannhelmerſtr. 29 Mandel VII Mathäus, Tap zler⸗ u. Polſtergeſchäft, Friedrichſtr. 10 Samstag II A., Tabak⸗ und Zigar⸗ renfabrik, Wilhelmſtraße 3 Schadt Karl Theodor, Bäckermeiſter, 1 If 9 Blauchutſtraße 330 9 1 gel ö Schall Valentin, Konditorei, Kir- zum deutſchen Michel. ſchenſtraße 114 d. Eider fettkäſe Schloſſer und Hook, Farben, Groß⸗ hindlung ſämtlicher Malerbedarfs⸗ Pf 0 N 5 1 Gefabri artſkel, Rathaueſtraße 2— 4 Rendsburg 699. Ain * error rr rr*— Fp. Oſthofen, 16. Juni. Beim Heuabladen 5 f 1 J verunglückt iſt der Landwirt B. Beim Einfah⸗ dae ee ee e Reichs- und Landesverfaſſung gewährleiſteten g b 9 e e e entgegengenommen werden. n , rr T henzuſchüſſe ſdde durch dieſe Entgleiſung ev. lende Haus ein Unglücstag geweſen zu n Frankfurt W Nr. 3800). Di ſauittun t 0 er denn einige Stunden vorher war das Gzährige 1 1 auſſeewahtt und 100 an de dan 5 0 7) Geiſtlicher allerdings nicht berührt werden. Sz 5 8 2 f i Söh 8 i eten⸗ Zum Schluß befaßte ſich der Redner mit der Söhnchen des Landwirts in eine Garten karte als Ausweis vorgezeigt werden, vormit tags von halb 8 Uhr an im ſogen. Katechismus Regierungsbildung in Heſſen, der bekannten icht und hatte ſich am Arm und im 8 or Dont N 5 9.. 1„ 1. Ae der due egen e e Bad Dürtheim, 16. Juni. Der Unhold, der ſaal neben der Sakriſtei der Bonifatiuskirch zune rage nid e Agenfrage. e in der Nähe des Forſthauſes Wieſenach zwei Da(nahe der Hauptbahnhofe). Die Wallfahrt wir kenntnis der Sozialdemokratie zu ſchwarz-rot⸗ 2772 19 8 a 8% ion einem Geiſtlichen begleitet werden gold ſei en Zeichen hoher ſtaatspolitiſcher nien n Ludwigshafen beläſtigte und ſchließlicht 5 1855 Einſicht. Die Rechte habe bisher eine entſpre⸗ die Flucht ergriff, hat ſich im Kohltal 10 ö chende Einſicht vermiſſen laſſen. Forſtamt Frankenſtein erſchoſſen. Nach den bei 17 für jede gut geleitete Küche ist die Ver- wendung bester Zutaten für die Bereitung 5 ihm vorgefundenen Papieren handeſt es um Als letzter Redner ſprach der deutſchnatl. 1195 1 0 e es ſſch ö der Mahlzeiten. Aus diesem Grunde ist Abg. Dr. Werner, der ſich in programma-⸗ Bad Dürtheim, 16. Juni tiſcher Darlegungen erging, die ſich gegen die 100 ſind hier dre Ja Koalitiousparteien richteten. Schwarz⸗rot⸗gold tichtet worden, welche 30 und mehr Perſonen ſei als Symbol des Reiches zu achten und zu einfachen, ſauberen und billigen Aufenthalt bie⸗ ehren. Eine Volksabſtimmung werde aller- ten. Die eine Jugendherberge für männliche dings eine Minderheit dafür ergeben. Die Na i U 10 Staatsf ür feine Parte eine rage Wanderer iſt in einem Nebenraum der ſtädtiſchen, pete ſei fd l der ei derte de Turnhalle, Bahnhof der Rheinhardtbahn, unter⸗ een nge e Der Redner forderte die gebracht, während ſich die andere(für weibliche ch zum Sch nt h die Ein chr 1 8 ſaſi Wanderer) in einem Raume der Arbeitsſchule, ich zum Schluß für die Einſchränkung der Mi— udarmet 2.1. 5 7 10 iffterien in Heeſſn ein. Fendarmerieſtraße, befindet Dr. Oetker 8„Guſtin in der einfachen, sowie feinen Küche allge- mein beliebt. Der Gebrauch von Dr. Oetker's Gustin ist außerordentlich viel- seitig. Man nimmt Gustin, um Milch, Früchte, Suppen, Saucen, Gemüse, Fette usw. sümig zu machen oder zu verdicken. Auherdem bereitet man mit Gustin Puddings, Cremes, Suppen, Kuchen, Torten, Milch- und Frucht- flammeris, ideale Kinderspeisen u. Kranken- speisen aller Art. Nächſte Sitzung heute Mittwoch vormit— Ein Versuch wird jede Hausfrau befrie- ag. digen. Sie kaufen Dr. Oetker's Gustin in „Originalpäckchen“ mit der Schutzmarke „Oetker's Hellkopf“ zum Preise von 33 Pfg. in allen einschlägigen Geschäften. Besondere„Oustin-Rezepte“ erhalten Sie kostenlos ebendaselbst oder, wenn ver- griffen umsonst und portofrei von Dr. N. CLeiker, Bielefeld. i Fründ ü ine A en 15 i %%% /// nett, um klare Verhältniſſe zu ſchafſen und um von den Angriffen, die Organe der evangeli⸗ u 55 chemiſche u el A 11 0 15 Mark. Fahrkarten können von Dienstag, da ſeiner Selbſtachtung willen, zurücktrete. Zum ſchen Kirche gegen Pfarrer Korell wegen ſei⸗ nen W Zoe zeichtie it der ſilbere 16. Juni an in Mainz bei den Herren Joſepi Landtagspräſidenten wurde bom Landesblock, der tes Eintretens für den Reichspräſidentſchafts⸗ 5 0 e Hisgezeichnet Gerſter, Höſchen 2, Philipp Schreiber, Peterſtraß⸗ aus Deutſchnationalen und Abgeordneten der kandidaten Marx gerichtet haben, und fragte, 1 Deutſchen Volkspartei beſteht, der vorgeſchlagene was die Regierung zum Schutze der durch die Abgeordnete Schröder gewählt. * Mit der Kaffeemühle als Schutzmarke 1 Die Reichseinnahmen im Mai. ö Berlin, 17. Juni. Im Mal hielten ſich die Reichseinnahmen an Zöllen u. Steuern bei der Einkommenſteuer mit 212 134943 Mk. mit rund 100 Millionen Mark über dem Vor⸗ anſchlag des laufenden Etatsjahres. Hiervon brachten im Einzelnen die Lohnſteuer,;, 1 5 10 10 Freren Kaffee, Tee, Kakao fſt. Tafel- u. Salatöl ö täglich friſche Eier u. Schokolade ſämtliche Sorten Seife. Mache auch gleichzeitig auf mein Futterkalk für Viehzüchter aufmerkſam, abzugeben 1½ u. 1 Pfd. weiſe. 168 eron fr fritri umme 9. V., Mernneim(Hesse). Unterm 3. ds. Mis wurde obiger Verein in das Vereins regiſter Heſſ. Amtsgerichts Lampertheim eingetragen. Zweck des Vereins iſt Förderung des Wohnungsbaues. Mitglied kann jede unbeſcholtene Perſon werden. Die Erſtellung der Häuſer geſchieh wie folgt: Es werden lfd. nummerierte Antellſcheine von Nr. 1 bis 1000, welche für ſich eine Serie bildet, von 1001 bis 2000 uſw. verausgabt. Die fünfte Serie iſt eine Frelſerie an der jedes Mitglied von Nr. 1 bis 4000 gratis teilnehmen kann. Der Anteilſchein koſtet 10 Mk. Irgend welche weitere Verpflichtungen der Mitglieder beſtehen nicht, auch keine perſönliche Haftung Dritten gegenüber. Die Verloſung erfolgt nach Fertigſtellung der fünf Häuſer unter behördlicher Aufſicht nach Maßgabe der Satzungen. Drei Häuſer ſind bereits in Angriff, ſodaß mit der Fertigſtellung des 5. Hauſes bei genügender Beteiligung in drei Monaten gerechnet werden kann. Die Anteilſchelne ſind zu bezlehen bei den Unterzelchneten und dem Diener Jakob Nägel, Waſſergaſſe, Ecke Frledrich⸗Ebertſtraße. In Anbetracht des guten Zweckes und zur Behebung der Wohnungs⸗ not, wird um rege Betelligung erſucht, zumal gar kein Riſiko für die Mit⸗ glieder beſteht. Des Näheren beliebe man aus den Satzungen, welche auf den Anteilſcheinen aufgedruckt ſind, zu erſehen. je Anteilſcheine im Betrage von 10 Mark brauchen nicht auf einmal, ſondern können auch ratenweife bezahlt werden. Viernheim, den 6. Juni 1925. Im Auftrage des Geſamtvorſtandes: Peter Wedel Mich. Froſchauer Bauunternehmer. Zimmermeiſter. 170 13695 Millionen, gegenüber 126 Millionen im April, die Kapitalertragsſteuer 11,9(44) Mil⸗ lionen und andere Einkommenſteuern 63 27 195,9) Millionen. Auch die Körperſchaftsſteuer plieb mit 23,8 Millionen noch ber dem Vor⸗ anſchlag von 12 Millionen Mark und über— 10 1 05 den Aprileingang mit 0,8 Millionen ark. Ebenſo bleibt auch die Umſatzſteuer mit 0 ö ö 0 0 ö f ö Aamnnamamddamaddddddaddadddaddddddddddd Sdison-Ausverkauf; Strohhüten Zefir-Stoffen für Hemden und Blusen. Mikol. Brechtel Lorscherstrasse II. In den letzten ö Jugendherbergen einge⸗ 415,90 Millionen noch über dem Auſchlag. 0 1 Relativ hoch gegenüber dem Vorauſchlag von 666 666 Mk. iſt das Ergebnis der Auſſichts— Ilm ratsſteuer mit 2,79 Millionen Mark. Abgeſehen von der Börſenumſatzſteuer bewegten ſich auch die übrigen Erträgniſſe über den Voranſchlag. A Zöue und Verbrauchsabgaben bleiben mit 443,74 Millionen Mark gegenüber dem Vor— monat um 4,5 Millionen Mark zurück. Heſſiſcher Landtag. Darnmiſtadt, 16. Juni. a In der heutigen Sitzung des Landtages wurde die f Generaldebatte im Staatsvoranſchlag kortgeſetzt. Als Reduer der Deutſchen Volks⸗ N artei ſprach Abg. Scholz zunächſt über die Schwierigleiten bei der Regierungsbildung und bedauerte, daß die Weimarer Koalition weite zur Mitarbeit am Staate bereite Kreiſe vor ſich ſernhalte. Die Beurteilung des Etats ſei ſchwierig, da man die gegenwärtigen Zah⸗ len ſchwer mit den Zahlen der Vorkriegszeit vergleichen könne. Die Schwierigkeiten der Fi— nanzlage in Heſſen ſeien bedingt durch deren g Lage im Reich. Die Grundlage für die heutige Aus der kathol. Welt. Romfahrt des Verbandes der Kathol. Männer und Arbeitervereine. Für die Romſahrt des Verbandes der Kath Männer- und Arbeitervereine iſt ein veichel Programm vorgeſehen. Auf der Hinfahrt An ſenthalt in Mailand, Uebernachten in Nagalls Fahrt längs der italieniſchen Levante, Aufent. halt in Piſa. Rückfahrt: Aufenthalt in Aſſſi Uebernachten und halbtägigen Aufenthalt in Florenz, Uebernachten und halbtägigen Aufent' halt in Venedig und dreiſtündigen Aufenthalſß in Padua. ö Anmeldungen müſſen jetzt ſoſfort unter Bei⸗ N fügung einer Anzahlung von 20 Mark an nach. stehenden Stellen erfolgen: Für die Stadt Mainz bei Herrn Geora Gläſer. Schillervlag Aus Nah und Fern. Fp. Aus dem Kreiſe Worms, 16. Juni. Eine verwerfliche Unſitte wird jetzt oft au den Landſtraßen beobachtet. An den Frühkirſchenbäumen reißen junge Burſchen ganze Aeſte ab, um einige Früchte zu erlan— gen und richten ſo großen Schaden an.— In Feld und Wald wirkt ſich die große Hitze ſehr verſchieden aus. Auf der einen Seite reift das Obſt in außerordentlich ſchnellem Tempo, auf der anderen Seite wirkt gerade dieſe raſche Reife bei Getreide und Kartoffeln ſehr un⸗ günſtig, weil die Gefahr einer mangelhaften Entwicklung beſteht.— Durch Hühner mar — 2 — 2 — 2 fffhummnunummmumnnmmmmnumnmnngnmnng neden Zeitverhältniſſen begründet, die eine derartige Das ſcharfe Auftreten der auf dem erſten lich der Zuges krigkeit zur Kirche und der Un⸗ Berufungsart nahelegten. Daß ſeitens der oſt— Konzil verſammelten 318 Biſchöfe der ganzen; terwürfigkeit unter ihre Geſetze und Anordnun⸗ römiſchen Kaiſer cäſaropapiſtiſche Tendenzen damals dem Chriſteneum gewonnenen Welt“) gen. In all dieſen Dingen muß man katholiſch, mitſpielten, braucht deshalb nicht in Abrede ge⸗ iſt zweifellos ein Beweis dafür, wie man ſchon] denken, d. h. ſo denken. wie die Kirche denkt Zur Erinnerung an die erſte All⸗ gemeine Rirchenverſammlung zu Nizaea im Jahre 325. 4 Ein Segelflieger-Roman von F. Arnefeld. (1924 by Greiner u. Comp. Berlin) (29. Fortſetzung.) „Schadet nichts. Wir zünden ihn nach der Rüdiehr an. Das iſt doch alles nebenſächlich dann ein paar Won ſie am heiligen Abend nicht zu uns 11 gegen die große Frage, die uns alle beſchäf⸗ tigt.“ Jedes ihrer Worte war Balſam für ſeine eben noch wunde Seele. „Ich will gleich Mabel verſtändigen und an Meta ſchreiben, daß kommen kann.“ „Tut es dir denn nicht mehr leid? Iſt es 0 50 dir kein allzu ſchweres Opfer, Dora? Du ſag— teſt erſt neulich, du könnteſt dir keinen heiligen 0 64 15 6 K 1 9 10 Abend nicht denken wärts.“ etwas, Ruhm geweiht, nicht wirklich hoch und groß mache?“ ohne Baum oder aus— „Ach geh, man ſagt ja oft gedankenlos mein Weihnachten wird heuer die Freude ſein über deinen Triumph! Den wol— len wir vier ganz heimlich feiern und du ſollſt ſehen, es wird das ſchönſte Weihnachtsfeſt ſein, das wir je hatten.“ „Und wenn es anders kommt? Wenn die— ſer Rumäne——“ „Dann wollen wir erſt recht nicht den ropf hängen laſſen! Haſt du nicht hinter dieſer lieben Stirn noch eine Menge kluger Gedan⸗ ken? Sagteſt du nicht ſelbſt einmal, dein Leben ſei einer ernſten Sache, aber nicht äußerem der ſie wohl vergolde, aber „Ja, ich habe lernt, inzwiſchen begreifen ge⸗ daß Ruhm und Geld eng aneinander bhängen! Und da das Geld ſo nötig iſt, wenn 10 man— Nu mußt nur Geduld haben, Liebſter! Selbſt wenn du diesmal überflügelt würdeſt, was liegt daran? Das Werk, an dem ihr alle arbeitet, wird ja doch gefördert dadurch. So wie andere aus deinen Erfahrungen lernten, würdeſt du eben mal aus fremden lernen, und — es iſt ja nur um ſo beſſer machen!“ „Wie gut du tröſten kannſt, mein tapferer Kamerad. Es iſt, als hätteſt du mit deinen lieben Händen die ganze Laſt von mir genom⸗ men, die Mabel Hargreaves auf mich warf!“ Dora ſchmiegte ſich mit ſchalkhaftem Lä⸗ cheln an ſeine Bruſt.„Nun zu etwas müſſen wir deutſchen Frauen doch gut ſein. Wenn uns auch die„Großzügigkeit“ des Verſtandes fehlt, wie Mabel oft ſo liebenswürdig andeutet, ſo haben wir ein kleines dummes Herz in der Bruſt. das zuweilen in ſeiner Einfalt das rich⸗ tige Wort findet. Unter den vielen Fliegern, die da gekom⸗ men waren, um Manescu in Bukareſt fliegen zu ſehen, befand ſich zwei Tage ſpäter auch Richard Corner. Sein Blick galt unverwandt apparat des Rumänen, der ſoeben Flugfeld gerollt wurde. Neben ihm ſtand Mabel, kaum weniger dem Flug⸗ in das geſpannt und erregt wie er ſelbſt. Viele, die Corner nur dem Namen nach kannten, hielten ſie für ſeine Frau, denn Dora, der es immer peinlich war, Aufmerkſamkeit zu erregen, hatte ſich beſcheiden hinter Meßner geſtellt. Auch ihr Blieck hing prüfend an dem Ap⸗ parat. Gottlob, er glich ſchon äußerlich dem „Märchenvogel“ nicht. Sein Bau war gedrun⸗ gen, faſt plump mit ſehr weit auslaufendem Schwanzteil. Dora konſtatierte: tung iſt neu, aber ganz anders gedacht als die von Richard. Das Gleichgewicht iſt allein durch die Konſtruktion bedingt. Eine Stabiliſie⸗ rungsvorrichtung, die wenigſtens theoretiſch jedes Kippen ausſchlöſſe, gibt es ſo wenig wie an den andern bisher bekannten Seglertypen.“ Leiſe berührte ſie Richards Arm und flü⸗ ſterte ihm glückſelig zu:„Siehſt du wohl, daß die Fallſchirmvorrich⸗⸗ ich recht hatte und alle Aufregung umſonſt war!“ 3 5 a 44444„4435̃ẽ;8r 4 4 FFFFFPP SFCFFFFCſſf// ³⁰·/ e Er antwortete nur durch Nicken. All ſeine Aufmerkſamkeit gehörte dem Rumänen, der ſoeben ſeinen Führerſitz eingenommen hatte 4055 das Zeichen zum Ankurbeln des Motors gab. Zwei junge Offiziere des Heeres ſaßen hinter ihm. Sie Flug als Paſſaglere mitmachen. Erſt jetzt ſah Dora den Erfinder ſelbſt. Er war wie ſein Apparat: gedrungen, faſt plump. Aber der plumpe Körper trug einen wunder⸗ ſchönen Kopf, blond, mit kühner Hakennaſe u. feurigen braunen Augen. Um den Mund lag ein harter Zug, der von eiſerner, rückſichtsloſer Energie ſprach. Und dann geſchah wirklich etwas wie ein Wunder. Nach einem Anlauf von kaum 50 Metern erhob ſich der anſcheinend plumpe Apparat federleicht in die Luft und ſchraubte ſich ungeheurer Geſchwindigkeit zu beiſpielloſer Höhe empor. Minutenlang war nichts als ein winziges Pünktchen am klaren Winterhimmel zu ſehen. Dann ſenkte er ſich in großen Schleifen nieder und manövrierte über der Flugbahn. Keines der bisher bekannten Segelflug⸗ zeuge hatte ſich ſo leicht und ſicher lenken laſ⸗ ſen. Die jäheſten Wendungen nahm er ſpielend, unabhängig von jeder Windrichtung. Es war wirklich eine Senſation. Nur Richard Corner ſtand da und—— lächelte. Dann wandte er ſich um und zog Do⸗ ras Arm in den ſeinen. „Weißt du, wie ich mir vorkomme?“ flü⸗ ſterte er ihr ſtrahlend zu,„wie ein König!“ Andere, Corner bekannte Flieger traten hinzu. Einige waren in Begleitung ihrer Frauen gekommen. Raſſige Sportdamen, die nur von Flugtechnik ſprachen und Dora etwas herablaſſend begrüßten. Die junge Frau Corner war ſo ſimpel! Alle waren entzückt von dem Rumänen. Welch ein Mann! wußt von ihm bis jetzt, und nun war er der Held des Tages. Dieſe neue Idee eines eigens am Apparat angebrachten Fallſchirmes war ja rumäniſchen wollten den Niemand hatte etwas ge⸗ famos! Und Manescn te ſelbſt ſolch bild⸗ hübſchen Kopf. Man wußte allerlei eomantiſche Geſchich⸗ ten über ihn zu erzählen. Einige behaupteten, er ſei das Kind eines ruſſiſchen Großfürſten und einer Zigeunerin, andere, ſein Vater ſei ein rumäniſcher Millionär, die Mutter eine entflohene Haremsdame aus der Türkei. Je⸗ denfalls ſei er in Paris erzogen und furcht⸗ bar„intereſſant“. Gegen Frauen ſollte er übri⸗ gens der reine Eisblock ſein, es wäre unmög⸗ lich, ihn in ſich verliebt zu machen. Dora hörte dem Geſpräch mit zerſtreutem Lächeln zu. a Was ging ſie der fremde Mann an? Für ſie war der Erfolg des Tages ihres Gatten glückſtrahlendes ſtolzes Geſicht. Und heute war ja Weihnachten! Unwill⸗ kürlich flogen ihre Gedanken heimwärts. Ob es auch dieſes Jahr im ganzen Hauſe nach Kuchen duftete? Und was die beiden einſamen Leute wohl heute tun würden am Ob ſie ſich ſehnen nach ihr? Ob Mama überhaupt einen Baum geputzt hatte? Ach, wie war es früher an ſolchen Taͤ⸗ gen daheim traut und ſchön geweſen! Und ſie waren durch Wien gefahren, ohne nur eine Minute Aufenthalt zu nehmen. Weihnachtsabend? 1 Wehmütige Dora überkam Dora plötzlich. ö Sie dachte an vergangene Jahre, wo Oskar noch lebte, wo ſie alle unter der! lichterge⸗ ſchmückten Tannenbaume ſtanden, ben die Welt ſch 16 70 und das Leben ſo einfach zu ſein en. In endloſer Ferne ſchien alles jetzt zu lie⸗ gen. Sie ſelbſt war eine andere geworden in der neuen fremden Welt, die ſie jetzt um gon und ihr ganze Denken erfüllte. Hier dachte niemand an Weihnachtsbäume, kein Schnee lag auf den Fluren, nachtsmann ſchlich auf leiſen Sohlen dure die Dämmerung; Märchenträume, Chriſtzanber, woben hier keinen ſchimmernden JFeſtesglanz. Fortſetzung folgt.) — mn 8— kein Weih⸗ g 5 1 den prafliſce Geſſchksbuntte, in den demeligen, 1 Von Dr. Praxmarer. Wenn wir vor 13 Jahren im ſog. Konſtan⸗ tinſubiläum die Erinnerung an das Edikt von Malland gefeiert haben, ſeit wel er Zeit her die Kirche zu Recht in der Oeffentlichkeit be— ſtehen konnte, ſo wird es nicht unangebracht ſein, auch jetzt das 16hundertjährige Jubiläum der erſten allgemeinen Kirchenverſammlung zu beachten. Dieſe erſte allgemeine Kirchen derſamm⸗ lung war ja nur möglich geworden durch die vorausgegangene ſtaatliche Rechtsfähigkeit des Ehriſtentums. Die beabſichtigte Erinnerung iſt umſo mehr angebracht als das Jahr 1925 das Jahr des Jubiläumsablaſſes iſt und deshalb die Aufmerkſamkeit der katholiſchen Kirche ohne⸗ hin nach dem Mittelpunkt der Kirche hingelenkt iſt und wir daran denken, daß die Wer Jahre nes Jahrhunderts ſeit 1525 überhaupt ſolche Jubeljahte ſind. Dabei ſcheint ja tatſächlich eine Zeit lang die Möglichkeit erwogen worden zu ö dein, oh nicht in dieſem Jubeljahr 1925 die Fort⸗ ſetzung des 1870 auf unbeſtimmte Zeit vertagten 20. allgemeinen Konzils erfolgen könne. In die⸗ ſem Juſammenhang dürfte der Rückblick auf das erſte allgemeine Konzil 325 noch berechtigter er⸗ ſcheinen. Es kann natürlich nicht beabſichtigt ſein. hier eine ausführliche Darlegung über die das Kon⸗ zu von Nicäa verurſachenden Vorgänge und über ſeinen Verlauf ſelbſt zu geben. Nur man⸗ che Gedanken die gerade für unſere Zeit nicht unwichtig ſein dürften, wollen wir hier im An. denken an dieſes Konzil zum Ausdruck bringen. Zunächſt eine Bemerkung darüber, daß dieſes Konzil, wie überhaupt Morgenland gehaltenen von den derzeitigen Kalſern berufen worden ſind, während das Recht, ein allgemeines Konzil zu berufen, eines der im Primate des Papſtes begründeten Rechte in. Dieſe Tatſache ändert an dem erwähnten Rechte auch nichts, da abgeſehen von dem zweiten allgemeinen Konzil(dem erſten Konſtan tinopolitaniſchen(381) welches auch bis ins 6. Jahrhundert nicht als allgemeines Konzil be⸗ trachtet wurde)— immer mindeſtens ein ſtill⸗ ſchweigendes Abenachen mit dem Biſchof von om angenommen werden muß. Es waren die acht erſten, alle im ſtellt zu werden, allein dieſe Tendenzen bilden kein Recht und ihre Beſtätigung iſt auch noch kein Beweis, daß ſie von den Zeitgenoſſen An⸗ erkennung gefunden haben. Was den Verlauf des Nlcäniſchen Konzils betrifft, ſo iſt es ſicher, daß trotz der Anweſen⸗ heit Konſtantins, doch dle eigentliche Leitung in den Händen des Biſchofs von Cordoba, als Stellvertreters des Papſtes Silveſter lag. ſer hat auch mit den beiden römiſchen Presby⸗ tern Vinzentius und Vitus als erſter die Kon⸗ zilsbeſchlüſſe unterzeichnet. Das iſt nur erklär⸗ lich, weil ſie als Stellvertreter des Papſtes be⸗ trachtet wurden denn ſonſt hätten die brienta⸗ liſchen Patriarchen von Alexandrien und An⸗ tiochien, deren Rechte auch gerade auf dem Ni⸗ cäniſchen Konzil beſtätigt wurde, dem ſpaniſchen Biſchof, der kein Patriarchalrecht hatte, und zwei einfachen Presbytern die Präzedenz bei der Un⸗ terſchrift nicht zugeſtanden. Daß Kaiſer Kon⸗ ſtantin die Konzilsbeſchlüſſe beſtätigte bedemet auch nicht, daß der Kaiſer in Glaubensfragen und andere kirchliche Dinge hineinregieren kann. ſondern das war eine Anerkennung der Kon zilsbeſchlüſſe als Staatsgeſetze. Wie wichtig das letztere war, beweiſen gerade die weiteren Kämpfe der Kirche mit dem Ariansmus, der obwohl auf dem Konzil feierlich verworfen, doch noch lange nicht tot war. Von den übrigen Beſchlüſſen des 1. allgemei⸗ nen Konzils außer der Verurteilung des Aria⸗ nismus ſeien nur erwähnt ſeine Beſtimmungen über den Termin des Oſterfeſtes. Obwohl das eigentlich keine unabänderliche Glaubensſache iſt und obwohl auf der ſüdlichen Hemisphäre die ſymboliſche Bedeutung dieſer Anordnung weg— fällt, ja tatſächlich dieſelbe dort gar nicht be obach⸗ tet werden kann, da, wenn man auch dort Oſtern mit uns feiert, es doch dort nicht im Frühjahr, ſondern im Herbſt geſeiert wird, hat man doch bis in neuere Zeit an dieſen Beſtimmun⸗ gen nicht zu rütteln gewagt. Erſt der Gleich⸗ heitsmeierel unſerer Tage, wo alles nach dem Prokruſtesbett des Handels. der Induſtrie, der Schule uſw. beſchnitten werden ſoll, war es vor⸗ behalten, die Idee der„Fixierung“ des Oſter⸗ ſeſtes auf den Reklameſchild zu heben— hof⸗ 24 Die. kentüc ſagen wir, ohne Eels 5 damals in den Gedanken ſich hineingelebt hatte, daß der Glaubensinhalt ein unantaſtbares Gut iſt, im Gegenſatz zu der ſo häufig breit getre! tenen Anſicht, die, aber große Oberflächlichkeit des Denkens und auch der geſchichtlichen Kennt— niſſe verrät als ob der Inhalt der katholiſchen Glaubenslehren erſt ſo nach und nach ſich gebil⸗ det und ſeſtgeſetzt hätte. Noch ein anderes wird uns in dieſem ſammenhaug klar. Bei dem Kampfe mit dem Ariauismus handelte es ſich bekanntlich um die göttliche Sohnſchaft Jeſu Chriſti. Auch die Ariauer nannten Jeſus den Sohn Gottes, aber ſie verſtanden mit dieſer Bezeichnung etwas anderes, als es Her katholiſche Glaube lehrt. welche Lehre dann in dem Konzil ihren bezeich— nenden Ausdruck ſand daß der Sohn dem Va— ter„homouſios“ d. h. von gleichem Weſen ſei. Dieſer Ausdruck iſt dann das Schibboleth dem Arianismus gegenüber geworden. So iſt es nun bezüglich anderer Lehrpunkte nur zu oft vorgekommen, daß man ſie onders verſteht, als die Kirche dieſelben verſteht, mag man auch der nämlichen Worte ſich bedienen. So iſt es ja gerade auch in der Jetztzeit vielfach üblich. mit dem Worte„Sohn Gottes“ etwas anderes als den„weſensgleichen Sohn des Vaters“ zu be zeichnen oder ſich dabei zu denken. Deutgegenüber iſt daran ſeſtzuhalten, daß nur derjenige rechtgläubig katholiſch iſt. der die ein— zelnen Glaubenwahrheiten ſo verſteht, wie ſie die Kirche verſteht. Wenn Roſegger z. B. ſagt, er nehme gern den Glaubensſatz der ewigen Jungfräulichkeit der Mutter Gottes an, nur müſſe er dabei ſich denken dürfen, was er den⸗ ken wolle, ſo iſt das nicht katholiſch gedacht. Dieſe Meinung hat aber nur zu viel Schule ge⸗ macht und Anhänger gewonnen, z. B. bezüg⸗ lich der Wirkung der Erlöſungsgnade und der Notwendigkeit der eigenen Mitwirkung, bezüg⸗ *) Zu dieſen gehörte auch der bekannte Bi⸗ ſchof Nikolaus von Myra, von dem uns der Chroniſt des Konzils erzählt daß er in ſeinem Eifer gegen den Arianismus ſo weit ging, einem Verteidiger dieſer Irrlehre ſogar in der öfſent⸗ lichen Verſammlung einen Backenſtreich zu ge ben; freilich mißbilligten die verſammelten Vä⸗ ter dieſe Art des Glaubenseifers. Zu⸗ und nicht wie wir uns ſelbſt etwas, namentlich, eine vielleicht unbequeme Lehre zurecht legen. Nil novi ub ſole— Nichts Neues unter der Sonne: dieſe Irrtümer haben aon zur Zeit des erſten Konzils die Arianer gehegt, aber auch damals ſchon hat die Kirche ſie verworfen. Wer ſich nicht der objektiven Wahrheit unter⸗ wirft, muß einmal zu ſeinem Schmerz einge ſtehen: Alſo habe ich geirrt! Das erſte allgemeine, oder wie man auch zu ſagen pflegt, ökumeniſche(vom griechiſchen Oeku— menos— Erdkreis); Konzil im Jahre 35 zu Nicäa hat bis jetzt 19 Nachfolger gehabt, mit anderen Worten: im Durchſchnitt kommt auf je⸗ des Jahrhundert ein allgemeines Konzil.„Im Durchſchnitt“ ſagen wir, denn es gibt eine Reihe von Jahrhunderten ohne ſolche allgemeine Kir— chenverſammlungen und andere, die mehrere aufzuweiſen haben, ſo das 12. und 13. Jahrhun⸗ dert je drei. acht erſten waren alle im Morgenland, darunter vier in Konſtantinopel und zwei in Nicäa. Vom 9. Konzil an waren alle im Abendland, darunter fünf im Laterau, zwei in Lyon. Ebenſo waren ſie der Dauer nach verſchieden. Von ſehr langer Dauer war das 19., da sKonzil von Trient das von 1546 bis 1563, freilich mit mehreren, teilweiſe jahre⸗ langen Unterbrechungen daue rc. Das längſte iſt aber das 20. das ſog. Vatikaniſche Konzil, das am 8. Dezember 1869 begonnen und am 11. November 1870 auf unbeſtimmte Zeit vertagt wurde nachdem die meiſten Konzilsteilnedmer ſchon nach der 4. öffentlichen Sitzung am 18. Juli(am Tage der Kriegserklärung Frankreichs an Preußen), in welcher der Glaubensſatz von der Unfehlbarkeit des Papſtes. wenn er„ex ca- thedra“ eine Entſcheidung gibt die Glaubens⸗ oder Slttenlehre betrifft, ſeierlich verkündet wor den war, Rom verlaſſen batten. Sollte tatſächlich das Konzil wieder zuſammenberuſen werden. dann müßte eine der erſten Handlungen der Verſammelten ſein, das 20. Konzil für geſchloſ⸗ ſen zu erklären; wenn das nicht geſchieht. da muß das wieder zuſammengetretene Konz als Fortſetzung des über 50 Jahre unterbrochenen 20. oder Vatitaniſchen Konzils gelten. Die —