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Heute Freitag aben eute Freitag abend halb vollzählige 8 0 Nuhr im Vereinslokal 0 betreff Gauturnfeſt u. Sport⸗ feſt. Der Oberturnwart: Mitglieder- Vorſtondsmitglieder und ſersammlung. Unbedingtes Erſcheinen aller 2 Mitglieder iſt erſorderlich. Der Vorſitzende. Sdison-Ausvorkauf Damen- und Kinder- Strohhüten Ad. Kirchner. 0 5 1 5 i Seligenſtadt! 1. 6 5 Für die Teilnehmer an der Vereinsfahrt findet am Freitag abend 8½ Uhr im dreiſchütz“ ein 15 Vortrag über Seligenſtadt, ſeine Geſchichte und Sehens— würdigkeiten, ſtatt. Darauf erfolgen noch notwendige Mitteilungen. Bauern⸗Verein Am Sonntag, den 28 ds Mts., nachmittags halb 4 Uhr Verſammlung m Löwen. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht 9 2. Wahl 1 3. Vortrag eines Vertreters von Lorſch über ver— ö ſchiedene Zeitfragen. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 622.—„ Empfehle: Fſt. holländ. u. portugleſ Sardellen, echter geräuch Lachsaufſchnitt in Doſen, desgl. Seelachs, kanad. Salm in Doſen, neue konſerv. 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Irgend welche weitere Verpflichtungen der Mitglieder beſtehen nicht, auch keine perſönliche Haftung Die Verloſung erfolgt nach Fertigſtellung der fünf Häuſer unter behördlicher Aufſicht nach Maßgabe der Satzungen. Drel Häuſer ſind bereits in Angriff, ſodaß mit der Fertigſtellung des 5. Hauſes bei genügender Beteiligung in drel Monaten gerechnet Dritten gegenüber. werden kann. Die Anteilſchelne ſind zu beziehen bei den Unterzeichneten und dem Diener Jakob Nägel, Waſſergaſſe, Ecke Frledrich⸗Ebertſtraße. In Anbetracht des guten Zweckes und zur Behebung der Wohnungs⸗ not, wird um rege Betelligung erfucht, zumal gar kein Riſiko für die Mit⸗ Des Näheren bellebe man aus den Satzungen, welche auf den Anteilſcheinen aufgedruckt ſind, zu erſehen.. Die Anteilſcheine im Betrage von 10 Mark brauchen nicht auf einmal, ſondern können auch ratenweſſe bezahlt werden. glteder beſteht. Viernheim, den 6. Junt 1925. Im Auftrage des Geſ Peter Wedel Bauunternehmer. firöbrinh U. Wonhundstabes 9. V., Mornheim(Hessen). Unterm 3. ds. Mts. wurde oblger Verein in das Vereinsregiſter mtsgerichts Lampertheim eingetragen. g des Wohnungsbaues. Die Erſtellung der Häuſer geſchieht Antellſcheine von Nr. 1 bis 1000, eine Serie bildet, von 1001 bis 2000 uſw. verausgabt eine Freiſerie an der jedes Mitglied von Nr. Geſucht wird: Wohnung 2—3 Zimmer und Küche in Mannheim oder Sand⸗ hofen. Vermittler erbet. Angebote an die Expd. ds, Blattes unter H. H. Mlitalied — und im Haus siehb's stels bei dir wie Sonntag aus! ATA Henkel's Putz- amtvorſtandes: und Scheuermilteſ — 7 Morgen Abend punkt halb 9 Uhr, im Lokal „zum goldenen Karpfen“ a Singſtunde. Im Hinblick auf den am 2. Auguſt in Jugenheim ſtattfindenden Liedertag erwar⸗ ten wir zahlreichen Beſuch.. Der Vorſtand, NB. Unſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß das 30jährige Stiftungsfeſt im Mai 1926 ſtattfindet. Dasſelbe iſt verbunden mit dem 20jährigen Jubiläum unſeres Dirigenten Herrn Lehrer Lipp. Wir erſuchen deshalb ſetzt ſchon alle Sänger, die Singſtunden ſtets pünktlich und zahlreich zu beſuchen. Necccceꝛececee * Sport⸗Vergg. Amicitia — Waldſportplatz. Samstag, 27. ds. Mts. at 6½ Uhr auf dem Waldſport V. f. L. Lamperth . 1. Mannſchaft 2 Liga Sportvergg. Sonntag, 28. ds. Mts auf Waldſportplatze Viktoria Neckarhalf Erſatz⸗ Liga Sp⸗Vergg. Erſatz ö Beginn nachmittags 2 Uh Germania Ftiedricgsfald Liga Tube 00 Gport⸗g eginn halb 4 „ Frledtichsfeid E⸗L.— 3. Maunſch Beginn 5 Uhr nachmittags In Hemsbach nachm 1 F. V. Hemsbach 1. M— Privatliga Spotted SOG eee Konditorei Schal empfiehlt: Erſtklaſſiges Spezialeis: echte Bout Vanille, Schokolade, Citrone, Annas Pfirſich, Himbeer, Erdbeer u. 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Sternhetmer Rettung— Biernhetmer Nachrichten) Selcheint 19218 . ratisbetla aud Wlumen“, halbjährlich einen enn ſpre her 117 * 147 Heute 2 Blütter(8 Seiten) Das Zeutrum und das freie Gewerbe. Von Thomas Eſſer, M. d. R. Eine alte, immer wiederkehrende Forde— rung des Handwerks 99 0 ſich dhe Abwehr der Ausdehnung öffentlicher Regie⸗ betriebe und Arbeiten, die zum Tätigkeits⸗ bereich des freien Gewerbes gehören. Die da. hinzielenden Beſtrebungen, die namentlich bei zahlreichen Gemeindeverwaltungen unter dem Druck der Kommunaliſierungsidee aufgetre⸗ ten ſind, konnten häufig nur unter Aufpan⸗ nung aller Kräfte zurückgedrängt werden Trotzdem ſind die Fälle nicht ſelten, in denen erpanſionslüſterne Leiter ſtädtiſcher Betriebs⸗ werke in der irrigen Meinung, dadurch dem kommunalen Finanzintereſſe zu dienen, durch Uebernahme von Hausinſtallationen und in ähnlicher Weiſe das einheimiſche Gewerbe ünpfindlich ſchädigen u. ſteuerlich unleiſtungs⸗ fähig machen, ohne dieſen Ausfall durch ent, ſprechende wirkliche Erträge der erweiterten Regiebetriebe ausgleichen zu können. Die hin⸗ ter uns liegenden Kämpfe um Sozialiſierung und Kommunaliſierung haben erdrückendes Beweismaterial dafür erbracht, daß öffentliche Betriebe in der Regel viel weniger rationell und ertragreich arbeiten, als wie die freie Wirtſchaft. 5 Um die trotz dieſer Erfahrungen immer wieder drohenden Uebergriffe der öffentlichen Betriebe in die Arbeitsgebiete des Handwerks und Gewerbes zu verhindern, wurde zu dem Entwurfe des dem Reichstage im Rahmen der zroßen Steuervorlagen zugegangenen Kör— berſchaftsſteuergeſetzes von vielen Seiten gefordert, die bisherige Freilaſſung der öffentlichen Betriebe von der Körper- ſchaftsſteuer zu beſeitigen. Die Zentrums ⸗ fraktion des Reichstages hatte in ihrem großen Mittelſtandsantrage vom 12. Januar 1925(Reichstagsdruckſache Nr. 276) folgende Forderung aufgeſtellt: „Die öffentlichen Regiebetriebe nach Möglichkeit einzuſchränken und alle verblei— benden Regiebetriebe hinſichtlich der öffent⸗ lichen Laſten dem freien Gewerbe gleichgu⸗ ſtellen.“ Dieſer Antrag iſt im volkswirtſchaftlichen Ausſchuſſe des Reichstages mit ähnlichen An⸗ trägen anderer Parteien behandelt und in fol⸗ dender Form verabſchiedet worden: „Die Reichsregierung zu erſuchen: 1. In den Reichsverwaltungen die in das Gebiet des gewerblichen Mittelſtandes fallenden Arbeiten und Lieferungen ſoweit dieſelben nicht in beſchränktem Umfang, z. Beiſpiel zur Ausbildung der Angehörigen der Reichswehr nötig ſind, grundſätzlich durch die freien Berufe und weder direkt noch indirekt durch die Verwaltungen ſelbſt ausführen oder unterſtützen zu laſſen; 2. auf die Länderregierungen entſpre⸗ chend Ziffer 1 einzuwirken und ſie zu erſu⸗ chen, auch im Bereiche der Gemeinden die Beſeitigung unbegründeter Selbſtverſor⸗ gungsbetriebe zu erſtreben; 3. innerhalb von ſechs Monaten dem Reichstage eine Ueberſicht über die Beteili⸗ gung der Reichsverwaltungen an gewerb⸗ lichen Lieferungen und Leiſtungen als Selbſtunternehmer vorzulegen; 4. geſetzliche Maßnahmen in der Steuergeſetzgebung mit Steuern und Abgaben zu belaſten ſind, wie Privatbetriebe.“ „ Dieſe letztere Frage wurde am 10. Juni bei der Beratung des Körperſchaftsſteuer⸗ eſetzes im Ausſchuſſe zum erſtenmale akut. ie Regierungsvorlage ſieht vor, daß von der eſteuerung ausgenommen ſind„Betriebe, die nbenswichtigen Bedürfniſſen der Bevölkerung lenen, zu deren Befriedigung die Bevölkerung auf die Betriebe der Verwaltung angewieſen (Verſorgungsbetriebe).“ In der Zen⸗ tumsfraktion wurde eingehend die Frage er⸗ rtert, ob dem grundſätzlich berechtigten in ihrem obigen Antrage ausgeſprochenen Ver⸗ angen nach ſteuerlicher Gleichſtellung der entlichen Betriebe mit der Privatwirtſchaft ſchon bei dieſer Gelegenheit Rechnung getra⸗ gen werden ſollte. Sie ließ ſich aber durch die dringlichen und ſachverſtändigen Darlegungen hehrerer Kommunalpolitiker aus ihren Rei⸗ en davon überzeugen, daß dieſe Maßnahme mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— 9. bebe wöchentl. Samsta ahrplan, ſowie einen Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Boftſcheckkanto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. N ſprechen g zu treffen, wonach Regie⸗ oder gemeinnützige Betriebe denſelben ugspreis monatl. 1.50 Mark fret ins das achtſeltige Illuſtrierte Sonntagsblatt 1 57 anbkalender.— Annahme von Abonnements täglich Sa Viernheimer Tageblatt stag, den 27. Juni 1925 55 48 Anzeigenpreise, Die einſpaltige abgeſtufter Rabatt.— fene e vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgab nze (Sternheimer Bürger- Ztg.— Vieruh. Volksblatt Petitzeile koſtet 25 Pfg., die für Inſerate und Notizen vormittags 8 ößer 5 eee 9 Uhr, größere Artikel einen Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim g Schriftleitung, Druc und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſir 5 7 ige a Meklamezelle 60 Pfg., bel Wiederholun usnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſteh habe, weil die Steuerbelaſtung der Gemeinde⸗ e ſteuerliche Leiſtungen der Bürgerſchaft aufgebracht werden müßte. die Steuerbefreiung auf die wirk“ betriebe wieder durch Um jedoch f lichen Verſorgungsbetriebe zu beſchränken und um ſie keinesfalls als Förderung von Ueber⸗ griffen in das privatgewerbliche Arbeitsgebiet miß brauchen zu laſſen, beantragten die Zen⸗ trumsabgeordneten Abgeordneten Dr. Beuſch. Blum, Brüning und Herold folgenden Zu ini, Zuſat zu der betreffenden Geſetzesbeſtimmung: g „Als Verſorgungsbetriebe werden ſi⸗ aber nur inſoweit behandelt, als ſie der vor— bezeichneten Aufgabe dienen.“ 9 Damit wird im Geſetze feſtgelegt, daß all Regiearbeiten, die über ang del Bevölkerung in ihren lebenswichtigen Bedürf niſſen hinausgehen, zur Körperſchaftsſteuet herangezogen werden. Dieſe Beſtimmung wird zweifellos den kommunalen Betriebsleitern einen wirkſamen Anſtoß geben, ſich im Rah! men der im Geſamtintereſſe der Bevölkerung liegenden Verſorgungsaufgaben zu halten. Handwerk und Gewerbe werden das Vor— gehen der Zentrumspartei jedenfalls mit Be— friedigung begrüßen. Der Antrag wurde im Ausſchuſſe mit 15 gegen 13 Stimmen ange⸗ nommen. Es muß alſo bei der Verabſchiedung des Geſetzes darauf geachtet werden, daß dieſe ſchwache Mehrheit ſich nicht zu ungunſten der Intereſſen des freien Gewerbes verſchiebt. He her Landtag. Darmſtadt, 25. Juni. Der Heſſiſche Landtag befaßte ſich zunächſt mit 2 kommuniſtiſchen kleinen Anfragen, deren eine von Miniſterialdirektor Urſtadt dahin⸗ gehend Beantwortung fand, daß etwa 290 heſ⸗ ſiſche Beamtenanwärter, die teilweiſe im Pri— vatdienſt tätig ſind, keine Verſorgung haben, daß aber von einer Notlage zurzeit nicht ge— ſprochen werden könne.— Bei Kap. 15(Ruhe- gehalte) entſpinnt ſich ein lebhafter Kampf über den ſozdem. Antrag, den Zuſchuß von etwa 100 000 Mark für die ſtaatliche Betriebs- krankenkaſſe zu ſtreichen. In der Begründung wird über die Bevorzugung der Kaſſe Be⸗ ſchwerde geführt, daß ſie den Ortskrankenkaſſen ſcharfe Konkurrenz mache. Die Vertreter der rechten Parteien heben die Vorzüge der ſtaat⸗ lichen Kaſſe hervor, die in geringen Beiträgen, einfacher Verwaltung und höheren Leiſtungen beſtehe. Der Finanzminiſter erklärt, daß die Regierung durch Reichsgeſetz gezwungen iſt, die Verwaltungskoſten zu tragen. Auch die Vertreter des Zentrums und der Demokraten und ſtimmen gegen die Streichung, nachdem auch Miniſter von Breutano die ſozialdemdokratiſche Auffaſſung als Rechts— irtum bezeichnete. Der Antrag fällt gegen die Stimmen aller Parteien, mit Ausnahme der Sozialdemokraten und und des Zentrums. 50 Auf Anregung der Abg. Hattemer(2tr.) wird die Forderung auf Gleichberechtigung der Alt⸗ und Neupenſionäre angeſchnitten u. von den verſchiedenen Parteien unterſtützt.— Dann wird das Kap. 19(Staatsminiſterium) erledigt und dabei die Erſparnisanträge des Abg. Dr. Leuchtgens abgelehnt. Die Rechts⸗ parteien ſtimmen dagegen, dabei gibt Abg. ö Scholz für die D. Vp. eine beſondere Er- klärung ab.— Bei Kap. 21 findet der Antrag auf Beſeitigung der heſſiſchen Geſandtſchaft in Berlin Ablehnung. Zu Kap. 27(Miniſte⸗ rium des Innern) nimmt der ſozdem. Abg. Ritzel in längeren Ausführungen Stellung. Nächſte Sitzung Freitag morgen 9 Uhr. Aus Nah und Fern. Landau, 25. Jun. Das Schwurgericht herurteilte den Dachdecker Wilhelm Scher- del aus Landau, der am 5. April ds. Is.“ feinen Vater, den Taglöhner Georg Scherdel, tach kurzem Strei, mit dem Schuſtermeſſer in die rechte Bruſtſeite ſtieß und dadurch den Tod ſeines Vaters herbeiführte, zu 2 Jahren 9 Monate Gefängnis unter Anrechnung von zeinhalb Monaten Unterſuchungshaft. Dem Angeklagten wurden mildernde Umſtände zu— gebilligt. Kirrberg, 25. Juni. In einer Sandgrube wurden vier Perſonen aus Großbundenbach verſchüttet. Zwei davon, der 40 Jahre alte Landwirt Leonhard und deſſen Jjähriger Sohn konnten nur als Leichen geborgen wer- den. Ein dritter wurde ſchwer verletzt. Wiesbaden, 25. Juni. Der Aſſiſtenzarzt im ſtädtiſchen Krankenhaus Dr. med. Paul Walter Schmidt, deſſen Name im Anſchluß an den ngeſichts der ſchwierigen Finanzlage der Ge⸗ einden, namentlich des beſetzten Gebietes, Zeit zu ernſtlichen Erſchütterungen der e führen müſſe, und auch das Gewerbe nur problematiſchen Wert kürzlich erfolgten Selbſtmord der Sängerin am Staatstheater Fräulein Gretel Walter gef nannt wird, iſt auf Anordnung der Staatsan⸗ waltſchafßt in Unterſuchungshaft genommen worden. e e des Steuerausſchuſſes, die Dr Frankfurt a. M., 25. Juni. Vor dem hie⸗ gen Schwurgericht hatte ſich der aus Barmen gebürtige Schneidergeſelle Huppelsberg, der am 23. Januar d. Js. in Frankfurt den Schneidermeiſter Friedrich Dillemuth ermor⸗ det und beraubt hatte, zu verantworten. Das Dericht verurteilte ihn wegen Totſchlags zu tebenslänglicher Zuchthausſtrafe und wegen ſchweren Rückfallsdiebſtahls zu drei Jahren Zuchthaus. N Pilgerbuch zur Aachener Heiligtumfahrt. Herausgegeben auf Anregung des hochwilr digen Stiftskapitels zu Aachen. Mit kirchli cher Druckerlaubnis. Aachen, Kaverius- Verlagsbuchhandlung A.-G., 56 Seiten und 2 Vilder. Preis 40 Pfg. Dieſes anſprechende Büchlein mit zahlreicher 50 7 2 2„ Abbildungen will den vielen Pilgern, welche die Aachener Heiligtumsfahrt machen, Leiter und Führer ſein. Auf der Vorderſeite ſeines ſchmuk, ken Umſchlages iſt es mit der prächtigen Silhou ette des Aachener Münſters, die durch das weif ſtrahlende Kleid Mariens belebt wird, geziert Auf der Rückſeite des Umſchlages iſt es mit dem Bild des berühmten alten Stiftsßegels Wild, b geziert In jeder Beziehung ſchließt das Büchlein ſich würdig der Jahrhunderte alten Heiligtumslite— ratur an. Der Inhalt fußt auf den neueſten Forſchungsergebniſſen. Zunächſt wird die Be— deutung des Aachener Münſters dargelegt, daun lehrreich und anregend die Geſchichte der Hei— ligtumsfahrt in ihren denkwürdigſten Ereigniſ— ſen geſchildert. hieronſ die(rthlihe Feier ge⸗ ſchildert, ſodann werden die Reliquien und Se— henswürdigkeiten des Aachener Münſterns und einiger anderer Kirchen nach der religiöſen und künſtleriſchen Seite kurz gewürdigt. Die klare, ſchlichte und friſche Art, mit welcher der Ver— faſſer ſeine Darbietungen gibt, erwecken beim Leſer Intereſſe und Liebe für die Heiligtums⸗ fahrt, die ſeit Jahrhunderten für die einzelnen Pilger und für weitere Kreiſe ſo außerordentlich erhebend und ſegensreich ge— wurden. Sehr leſenswert und lehrreich, auch für die Begründung der katholiſchen Reliquienver— chrung bedeutungsvoll, ſind die Vorbemerkun— gen zu dieſem Abſchnitt. Dann folgen Gebets übungen für alle Teile der Heiligtumsfahrt, aud! ein Krankengebet. Wer ſo, wie das Büchlein angibt, die Feier begeht, für den wird die Acchener Fahrt ein wahres Erlebnis im ſeeli— ſchen Leben, und ſo dürfen wir hoffen und hin— zufügen, ein Born vieler Gnaden. Das wohl— feile Schriftchen, das jedem Pilger unentbehrlich iſt, ſei wärmſtens empfohlen, namentlich iſt es zur Maſſenanſchaffung für Pfarreien, Gruppen und Prozeſſlonen geeignet, da es als einziges Büchlein dieſer Art als amtliches Pilgerbuch angeſprochen werden kann. Möge ſich der Wunſch des Herausgebers erfüllen,„Gott gebe dem Heiligtumsfahrtsbüchlein auf die Fürbitte der lieben Gottesmutter glückliches Geleit“. Das 56 Seiten ſtarke Büchlein enthält 20 eigens an⸗ gefertigte Bilder, unter denen beſonders die zum erſten Male nach photographiſchen Auſnab men gebotenen Abbildungen der„Großen Hei— ligtümer“ hervorzuheben ſind. ö Mannheimer Produktenbörſe. Bei fortdauernder Zurückhaltung der Käufer geſtaltete ſich der Verkehr an der heutigen Pro— duktenbörſe ſehr ruhig. Man verlangte für die 100 Kilo bahnfrei Mannheim: Weizen inl. 24 is 24,5, ausl. 27.5—30.5, Roggen inländiſcher und ausl. je 22.5—23, Braugerſte ohne Angebot, Futtergerſte 21—22, Hafer inl. 19—21, ausl. 20 vis 22, Mais mit Saß 23, Weizenmehl, Spezial 0, 36.5— 37, Brotmehl 26.5—27, Roggsnmehl 29 bis 30, Kleie 12.5, Biertreber 1616.5. Manheimer Kleinviehmarkt. Dem heutigen Kleinviehmarkt waren zuge— führt und wurden per 50 Kilo Lebendgewicht gehandelt: 91 Kälber 56—72, Schafe ohne Natig, 16 Schweine 62 bis 75 und 770 Ferkel und Läu⸗ fer pro Stück 17 bis 39. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, Ueberſtand, mit Schweinen ru⸗ hig, langſam geräumt, mit Ferkeln und Läufern ebhaft. 9 Sport und Spiel. Athletik. Wie wir erfahren, ſchreiten die Arbeiten zu dem Po'alringen des Sema und Ringklubs 1896 ay 5 Jult rüſtio vorwärts. Wir machen he te ſchon das ſportl eb ende Publikum daranf aufmekſam, daß nut erſtklaſſige Mannſch ften auftreten, ſodaß jeder Beſucher voll und ganz beftſed gt werden wird. wie die romaniſchen Fenſter in den beid der Gläubigen weſen iſt. Die praktiſche Nutzanwendung. gibt der zweite Teil: Andachtsübungen, die aus Kreiſen des Stiftskapitels zuſammengeſtellt deutung der Fugenſchnitte. um dieſen ganzen Teil des Baues kräftig und ruhig gehaltene Teppichmuſter; über denſelben gelblicher Grundton gewählt iſt. artigen Umhüllungen geziert, welche von ſchwarz⸗ in der Ausſchmückung der Kuppel des Hanpt⸗ Aus dem Gerichtsſaal. p. Worms, 23. Juni. Bezirtsſchöſſengerichſ Den Vorſitz führte Amtsgerichtsrat Trautwein Vertreter der Staatsanwaltſchaft Gerichtsaſſef Müller.— Wegen Abtreibung— an den Fol iſt das betreffende Mädchen geſtorben— wurd die geſchiedene Ehefrau, z. Z. in Unterſuchungs⸗ haft in Worms, die bereits wegen Beihilfe zu, iner ähnlichen Straftat vorbeſtraft iſt, zu zwei Faren und 6 Monaten Gefängnis, ſowie Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf di 0 Dauer von 3 Jahren verurteilt. Sechs Monat der erlittenen Unterſuchungshaft kommen von de Strafe in Abrechnung.— Wegen Abtreibun und Beihilſe dazu waren T. Sch., die Ehefrau B. und W. Sp. angeklagt. Außerdem hatte die Sch. ihre Dienſtherrſchaft beſtahlen. Die Ehe⸗ a frau B. und Sp. wurden freigeſprochen, die 5 zu 10 Monaten und 10 Tagen Gefängnis verur⸗ teilt.— J. B. hat einen Antrag auf Erteilung g einer Arbeiterrückfahrkarte gefälſcht und ſelbſt den Namen ſeines Arbeitgebers daraufgeſchriz⸗ 6 ben. L. wurde wegen Urkundenfälſchung zu ei er Woche Gefängnis verurteilt. f Die Abtei- jetzt Pfarrkirche zu Seligenſtadt am Main. Von Dr. Weckerle. (Schlutz). „In den Giebelwänden der beiden Seite chöre überraſchen uns gotiſche Doppelfenſte die einzigen Motive dieſes Stils im ganze Bau. Dieſelben waren urſprünglich an dieſe Stelle vorhanden, und man ſtellte ſie eben n andern Wänden de 8 Querſchiffes wieder Von den le 10 0 den letzteren treten die zwei öſtlichen enn noch in ihren Niſchen zu Tage, da hier d unvollendeten Ecktürme angebaut ſind. Um dieſe Türme mehr zur Geltung z bringen und eine ausgedehnte Wandfläche z ſchaffen, kaſſierte man die beiden Fenſter der Langapſis, ſodaß dieſe mit ihren breiten Wand⸗ flächen einen etwas eintönigen und ermüdenden Eindruck machen würde, wenn nicht gerad hier eine der Hauptſchönheiten des ganze Baues dem Auge eine äußerſt liebliche A wechſelung gewährte. Die verhältnismäßi dicken Umfaſſungsmauern ſind nämlich hier vom Fuße bis zu einer Höhe von 3 zu 4 Metern etwas eingehalten, um emer zierlichen Bogenſtellung, ſog. Kleeblattbogen, Raum 3 gewähren, deren Enden teils auf eingemauer⸗ ten Tragſteinen, teils auf einer freiſtehenden kräftigen kurzen Säule mit ſehr reichem Ka⸗ pitäle ruhen. Aehnliche Bogenſtellung findet ſich in den 5 Seitenwänden des Apſis. Kräf⸗ tige Halbſäulen ohne Durchbrechung treten a den Pfeilern, welche den Bogen zwischen Lang⸗ chor und Apſis tragen, in der ganzen Höh derſelben hervor. Die ſchlanken Säulen, ai welchen die Gewölberippen der Apſis ruhen haben wieder Durchbrechung, gleichermaßen wie die von Roſetten überragten Fenſter in ihren äußeren Niſchen. f 1 Zur Dekoration wählte man für Pfeiler, Säulen und Bogen in Apſis und Tranſept die rote Naturfarbe des Sandſteins mit An- Bis zur Höhe von etwa 3 Metern laufen zeigen die Seitenchöre ein einfaches Flächen⸗ muſter, Langchor und Apſis haben Motive verſchiedenen Charakters. Der Ton der Ge— wölbefelder in den letzteren iſt der blaue, während in der ganzen übrigen Kirche ein N g Die Schlüſſe der Gewölbebogen ſind ebenfalls mit teppich⸗ braun ⸗goldenen Bändern eingefaßt werden. Am reichſten iſt die Dekoration ſelbſtverſtändlich turmes, der Fenſterniſchen, der Kapitäle und der Schlußſteine der Chor-und Tranſeptgewölbe, wo Vergoldung und reiche Ornamentierung ſich gegenſeitig und damit das Ganze heben. Auch hat die ganze Kirche neue gemalte Fenſter und hatte ſeit dem Jahre 1870 eine prachtvolle Orgel. Die unerſetzlichen Pfeifen des herrlichen Orgelwerkes fielen leider dem unglückliche Kriege zum Opfer. Jetzt iſt ein neues We an die Stelle des früheren getreten, wel die volle Anerkennung der Sa gefunden hat. Eine beſondere Zier einer der g euerdings durch die A Königs, Oberſt d ſtel⸗Figuren, welche a e ſtammen, aniſchen Sti egt wurde. igen Friedhofs. as nördliche Seitenſchiff abſchließt. Diviſionsgeneral de ichen! dere Titel ausgezeichnet, j Aus ſehr altem und entſproſſen, Tapferkeit ſeiner Ahnen, der Schlacht bei Dettingen, Ruhmes als des Lebens, Blüte ſeiner Jugend ach! Geſchick dahingerafft, da er Ruhme genug, den Seini lande zu wenig gelebt 27. Juni 1743 in zwanzig Jahren. J „beweinen die Hauptſt geſittetſten Bürg Führer, die zär us der alten Pfarr⸗ 15. Jahrhundert im le erbaut und 1812 nieder⸗ ie ſtand in der Mitte des vornehmem t entarteter Erbe der wurde er, als er in mehr achtend des kämpfte, in der durch ein herbes ſich und ſeinem d dem Vater⸗ Er ſtarb am Alter von neunund⸗ u ihm ſchließt die Inſchrift, adt und der Hof den Soldaten den wackeren tliche Gattin den zärtlichſten Gatten. Für den himmliſchen Lorbeer der den irdiſchen errang, bete, o Wandrer!“ Dieſes Denkmal bietet ein ſo recht cha teriſtiſches Bild des vorigen Jahrhunderts, ſich mit Vorliebe das philoſophiſche nannte, mit Recht aber das der gehaltloſen Ober⸗ flächlichkeit genannt würde. P fzählung von Ehrentiteln, rauch für Verdienſte, von denen chts weiß, ſentimentale Klage, che Tod ſo unhöflich geweſen en hohen Herrn ohne vorherige dagegen keine Spur chriſtlichen Symbol, kein Hinweis den chriſtlichen Troſt der Auferſtehung. das Gebet für den Verſtorbenen, ein Plätzchen nach Seligenſtadt. durch die Welt, ohne ſie Eindruck macht; ihre Ausflüge und Fahrten * Vereinsfahrt Viele gehen heutzutage daß Natur und Kunſt viele erledigen heute ohne Gewinn für Geiſt und Gemüt. ligenſtadt mit ſeiner rel Sehenswürdigkeit morgigen Vereins abend Herr Kapl Vergangenheit un hnen iſt auch ein ſo ch eine bildliche Dar⸗ e iſt bekanntli ängnis. Die Unbefleckten Empf utter Anna entſtammt dem idert, das andere iſt neu. g ſt die Gruppe der hl. Familie im idlichen Seit Derr bekleidete C pt entſtammt dem 13. ur noch vorhandene Torſ u chen Geſchichte und ſeinen ellnehmern an der fahrt aufzuſchlleßen, gab geſtern an Ott einen Ueberblick über d Gegenwart di ſes Main ⸗ ünſchen wir gutes Wetter Doch ſel noch einmal ahrt bei jeder Witterung Meſſe mit Austellung der jon findet um 5 Uhr ſtatt. riſchen erfolgt pünkt⸗ . en den T hriſtus im ſüdlichen T Jahrhundert. Der o wurde entſprechend und gute Stimmung. hre im ſüdlichen Seiten⸗ daß die F denkmal gefällt allgemein. che am Portal der des Erbauers der her die Mitte des Haupt⸗ Das im vorigen Ja rrichtete Krieger In einer ſeitlichen Niſ kirche ſtellte man die kirche auf, welche frü ſortals zierte. Einen impoſ Lirche die fünf er Hochaltar u zus der Carthauſ ie äußerſten zu Ende dess 1. n Limburg hergeſtellt wurden. 18 Die Kanzel und der Taufſtein Jon Abt Peter IV. aufgerichtet. 0 Das an die Kirche gebaute Archiv, in velches im Jahre 1872 der bis da Mitte des Chores unmittelbar vor dem Hoch⸗ Marmorſarkophag mit den übertragen einer jetzigen Beſtimmung, als prechende Dekoration. hl. Kommun Abfabrt mit der Elekt Am Montag, elangen die Milltärrenten Poſtamts zur Auszah. und Unfallrenten, auf beſonders aufmerkſam den 1. Juli Rentenauszahlung. den 29. ds. Mts. g am Schalter des hieſigen Die Invalliden⸗ deren Beglaubigung noch gemacht wird. werden am Mittwoch, 0 „ Waldfeſt am Ochf Radfahrerverein„ tag am Ochſenbrunnen e ab, wozu die Einwohner un und auswärts höflichſt eingeladen ſtad hraſengeklingel, prahleriſche Au zerſtreuter Weih die Geſchichte ni r unerbittli anten Eindruck machen in der lltäre, von welchen nd die nächſten Seitenaltäre e in Mainz ſtammen, während Jahrhunderts ich zu nehmen, eubrunnen. Der ält morgen Sonn⸗ in großes Waldfeſt d Gönner von hier von einem Eintracht“ h Die Hauptſache, hat noch am Ende notdürftig unden. Wahrlich, man iſt verſucht, den inenden Genien über dem Grabmal welche lknaben ihre Pausbacken O ihr mitleidigen Genien! länger den Due de Rochechouart, t Eure Tränen inskünftige dem Jahrhunherts, welches in der hin in der des Baueruvereins. g nachmittag ¼4 Uhr n“ ſtattfindende Ver⸗ chmals aufmerkſam. tigen Tagesordnung iſt bas Er⸗ den Mitgliedes erforderlich. Es ſel noch einmal den 28. Juni ſtatt⸗ en des Reichs⸗ „altar aufgerichtete Zebeinen des Stifters erhielt eine 0 og. Einhards⸗Kapelle, entſ eber dem Teppichmuſter erblicken wir zu beiden Seiten je 2 Wappen mit Spruchbändern. idet ſich das von einer Grafen⸗ Wappen der Herren von Er— Sterne im roten, ein dritter im auf dem Spruchband leſen wir: in Erpach. Imma. Eisla. s fränkiſch-karolingiſche der ſchwarze Doppeladler im gelben Lilien im ſchwarzen Feld, darüber 0 auf dem Spruchband lieſt man: Ludovicus Pius Donator. 1815. “ derſelben Seite iſt weiterhin das dem Einhard Wappen dargeſtellt, eine Zuſammen⸗ Glocken mit Mitra und Stab Einhardus Fundator. 830. Dieſem gegenüber erblickt man das von Peter IV. angenommene Wappen: dem Oelzweig und eine Fel ragt von Stab und Mitra; hier leſen wir: Petrus Abbas Renovator. 1722. In das Archiv, die jetzige Einhard⸗-Kapelle, rdings auch das Grabdenk— 0 bei Dettingen 1749 gefallenen franzöſiſchen Oberſten, des Rochechouart, der merkwürdiger⸗ 8 der Kirche Das Denkmal befand er im rechten Seitenſchiff der Kirche; zte dem Kriegerdenkmal Mit goldenen Lettern iſt hier in den Marmor gegraben, wie Durchlaucht und Exzellenz Herr Karl Auguſtinus echouart-Montemart, Pair von Frankreich, Grand von Spanien erf * Verſammlung Auf die morgen Sonnta im Gaſthaus„Zum Löwe ſammlung ma Wegen der wich ſcheinen eines je * Hausſammlung. auf die morgen Sonntag, ndende Hausſammlung zugunf. Schwarz⸗Rot⸗Gold“ hingewieſen. Für kaniſchem Boden ſtehende Orls⸗ nhelt geboten, ihre Gold zu bewelſen. Siehe Aufruf! wie gezüchtigte Schu abwiſchen, zuzi Beklagt nicht ſondern weihe Andenken eines Tat alles Mitleid verdient! Weitere Einzelheiten aus der Seligen— aufzuzählen, es Aufſatzes allzu weit überſchreiten. wie Geſchichte, ſerm Gotteshauſe au en Wenn der Freund Bau desſelben ſo weilt auch chen wir no Rechts vorn befin krone überragte ö 5 Abteikirche würde die weißen Felde; ch Einhardus P. D. Links vorn prangt da Grenzen dieſ Es genügt angedeutet zu haben, Kunſt und Religion un deutſchem Boden anweiſ chriſtlicher Kunſt von dem edlen aufs Angenehmſte berührt wird, tskundige gern an der Stätte, nme Einhard, er Geſchichts— d ſeiner ein⸗ Ueber dem chwebt unſichtbar der mwollen Blutzeugen des chriſt⸗ eren ſterblichen Ueber⸗ Jahrtauſend hier ſeine Die Bewachung ſtigen Tempel des Vermächtnis, Söhne des alle auf republi einwohner iſt morgen Gelege Sympathie für Schwarz Rot⸗ die goldenen Viel Wenig gibt ein Viel! die Kaiſerkrone; der Geſchich welche der ebenſo gelehrte als fror der eigentliche Begründer deutſch ſchreibung, zu ſeinem Wohnſitz un ſtigen Ruheſtätte ganzen Heiligti Geiſt jener ruh lichen Glaubens, vor d reſten nun ſchon ein Gebete zum Himmel ſandte und Verehrung dieſer ein heiligen Geiſtes iſt ein teures welches uns die vertriebenen hl. Benediktus hinterlaſſen haben. Lokale Nachrichten. „ Viernheim, 27. Juni. »„Die alte Heimat“. Unſere monat⸗ e, iſt noch nicht eingetroffen. dürfte dies in der Haupt⸗ Neues vom Film! Ab heute läuft das glänzende Prog letzte Fürſtin“ über die Leln „Kaiſerhof⸗Lichtſpi des Erbprinzen Lu Thron ſelner Väter, beſtimmt der ſeine Tochter Maria und deren In der Nacht, 0 ſtellung von und der Schrift: auserwählte. ime aber ſ dem Verzicht dwig von Ma⸗ leſia auf den regierende Fürſt Gemahl zu ſeinem Nachfolger. in der dieſer Kronrat ſtattgefunden hotte, wurde nter geheimnisvollen Umſtänden um: Duich eine unglücliche Verkettung glaubte Maria in Peter den Mörder ihres Vaters gefunden zu haben und elner Umarmung den Tod. aben den Geiſt der jungen Fürſtin dem ſie vlele Jahre im Schloſſe einſam, den Menſchen fern, gelebt verfolgt von dem Geiſte der To ſtürmiſche Gewitternacht zur Etlö⸗ t noch der eine Taube mit ſengruppe, über⸗ 1 der Fürſt u brachte man neue der Schlacht von Umſtänden, gibt ihm in Ereigniſſe h Herzogs von ü inmitten des Hauptſchiffe uheſtätte fand. ihrer Väter, Platz machen. 1 r in einer Als Beiprogramm läuf uf Schloß Treuenfels“ ein Akten von Mlla de la Chapelle. „einſt lebte Seine Film„Verrat a Filmroman in 5 liche Zeitungsbeilag (Näheres ſtebe Inſerat). Herzog von Roch Wie wir erfahren, 5 Uhr bl. Meſſe. 1/7 Uhr hl. Meſſe.. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mlt Predigt 2 Uhr Andackt, darauf Verſammlung der Jungfrauen Kongregatſon. ½10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr 1. S.⸗A. für Joſef Heinrich Winkler 1. N ½7 Uhr beſt. E.⸗A. für J. Kiieger Phil. Gärtner und Schwager Franz Bergmann und Schweſter Marla. Dienstag: ¼6 Uhr 2., 7 Uhr 3. S.A. für Georg Weidner 10. Mittwoch: /66 Uhr 1. S.⸗A. für Philipp Mandel 4. 7 Uhr beſt. Amt für dle Wallfahrer nach Moria Einſtedel; nach dem Amt Ab⸗ gang der Prozeſſion. ö Donnerstag: ½5 Uhr hl. Meſſe und Aus- teilung der hl. Kommunion für die Wall⸗ fahrer, die mit dem Zug 5 20 Uhr nach Gernsheim bezw. nach Lampertheim fahren. 1½7 Uhr beſt. E.⸗A. für das Schulkind Hans Pfenning, belderſeilige Großmütter: Marg. geb. Hoock und Juliana geb. Wink⸗ ler und Joſeſine Hanf geb. Winkenbach. Freitag: ¼6 Uhr 2, ½7 Uhr 3. S.⸗A. für led g f Kaſpar Hofmann. Samstag: 6 Uhr beſt. Amt für ledig Georg Beck, Großeltern und Angehörige. ½7 Uhr beſt. Amt für Franz Winkler, Kinder: Joh., Joſef, Anna Marta geehl. Werle, Eltern und Schwiegereltern. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dlenstag und Freitag bei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr heilige Meſſe. Am nächſten Mittwoch iſt von 5—7 Uhr und 8—9 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht wegen des Feſtes Mariä Heimſuchung, dafür fällt der Beichtſtuhl am Donnerstag wegen des Herz⸗Jeſu Freitags aus. Am Herz⸗Jeſu⸗Freltag iſt wie immer das Allerheiligſte in der Kapelle der engl. Fräulein ausgeſetzt und zwar von 1 bis 5 Uhr. Abends 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Am nächſten Sonntag Marian. Jünglings⸗Sodalität. hellige Kommunion für Samstag 2 Uhr. Sonntag, den 3. Sountag nach Trinitatis. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 10½½ Uhr: Kindergottesdlenſt. —:.. · 7m 8 Dir nachher zu unterzeichnen. Ich habe mehr ins Auge ſehen kö Liebe ward mir zum Miß Hargreaves drängte unaufhörlich. über meine Selbſtvorwürfe, nannte.—— Schließlich gab Ich wußte, daß das etwas Gutes war, nach vorwärts be grunde gehen würde, führen könnte. Sie aber hatte 1 Triumph ihrer Eitelkeit. Etwas Nie ihre Perſon an aparte Senſation zu knüpfen, Traum geweſen. Und der Sege dazu ſo gut ein Mittel wie ich und mein neu erfundener Apparat. Unſer Vertrag war alle Koſten, auch zu ſetzen ſie ſich parat zu bauen, hätte, mit ihr de nis zu wagen. Die ganze Sache ſollte ſehr gehe ten werden und dann der Welt wie ein S gericht ſerviert werden. Als ich ſie auf die Ge lachte ſie 1 wenn wir dabei zu Grunde doch unſterblich z begann bei ſeinem Anblick wie raſend zu klopfen— von ihrem Gatten. Er lautete: Mein Liebſtes! Verzeih, daß ich ſage noch ſo nenne, deres Wort für Dich, jetzt erſt ich fühle, was mit Dir vorgegan mein guter Engel! 7 Doras He heimlichen Vorwurf. chenvogel Ein Segelflieger-Roman bon F. Arnefeld. (1924 by Greiner u. Comp. Berlin.) 37. Fortſetzung.) ö Sie wußte plötzlich, Mann verlaſſen hatte und nicht zu ihm zurück⸗ hren wollte. Sie wollte etwas ſagen, ehrend die Hände. „Sprich nicht Mama. Jetzt nicht—— und müde.—— So na⸗ ederholte ſie noch ein— L Der Mär ö Ihr kaltes Herz 1 Dich trotz Deiner Ab- die ſie Schwäche aber ich finde kein an⸗ recht nicht, wo es keinen anderen Weg. Werk, das ich in mir trug, daß es einen Rieſenſchritt deutete, daß ich langſam zu⸗ warum Dora ihren wenn ich es nicht aus⸗ in dieſem Augenblick alles in Dir ſich gegen mich erhoben die Nachricht von der in Deinen Augen n, was ich vorhabe, nicht nur zum liebloſen auch zum abenteuerlichen er, Dich bei die⸗ für alle Fälle. Du ſollſt wenigſtens ſpä⸗ ſſen, mir angehört ich der Welt gegenüber zu Dir bin ich es ſchuldig. ängt es mich, mein Inne⸗ und Dir die Gründe dar⸗ ngen, mitzutun an einer meiner Natur aber Dora hob nichts im Kopfe Streber ſtempeln muß. nes zu tun, Vielleicht wäre es beſſ ſem Glauben zu laß Aber ich kann nicht. ter Dich nicht ſch war ſtets ihr laß mich allein. Ich bin flug war ihr menlos müde——“, wi Da verließ Frau Millberger ſtill das Ge⸗ Reklame, die in Szene vorbehielt; ich hatte den Ap⸗ und ſobald er ſich bewährt n Flug von Neapel nach Tu⸗ ſtolz bin, zu tun, Dir gegenüber dr res zu enthüllen, zulegen, die mich zwi Sache, deren ganzes Weſen widerſpricht. Ja, zwingen Wenige Tage ſpäter verkündeten die gro- zen Zeitungen, daß der große Flug Neapel- unis, auf den alle Welt mit Spannung war⸗ te, verſchoben ſei. Interne Gründ wenige Eing wer Stillſchweigen beobachteten, ufſchub veranlaßt. Uebrigens würde der n Laufe der 14 9. * 1 E 11370 0 1 e, über deren wahre Natur eihte Beſcheid hätten den 1! Denn ich mache den Flug Tunis durchaus nicht aus freiem bin kein Feigling, aber e ein waghalſiger Tor, der ſucht ſein Leben mutvoll in chien es mir doch fahr der Sache auf⸗ trieb. Du weißt, ich nir ins Geſicht: ſch war auch ni aus eitler Ruhm die Schanze ſchlug. Dazu ſ für die Sache, der „Was tuts, Flug ganz beſtimmt Unſere Namen leben Wochen ſtattfin⸗ un man den Gerüchten Glauben fte, in no chſenſationellerer Weiſe, Is urſprünglich geplant war. Was war geſchehen über nach. War etwas am nächſten zwei zu wertvoll 0 ſie erſtaunt „Und meine Frau?“ frug ich, in.„Ich dachte, Sie ännern ſteht Ehrgeiz Sie ſchwach und war Mabel Har⸗ ge, ehe es einem is dafür auszuſetzen. Es nir ſchriftlich unter Gegenwert für die Der Flug nach Tunis greaves Idee, lan einfiel, einen Pre war beſchloſſen und von n Ehrenwort zugeſagt, als die ſie mir vorſtreckte, bauen zu können. cht, Du Einzige anderen Weg für mich, preis entgan⸗ Sie zuckte die Achſe wären— ein Mann! M höher als Liebe. Aber, wenn feige ſein wollen—— 7 Dora grübelte ver⸗ gebli chdar icht in Ordnung? Aber das hätte man as bedeutete der tionellere Weiſe, Nur ein neuer Zwei Brieſe, orgenpoſt erhie ens Licht in die Sache. Her eine war von Meta, der an ju ſagen können. Und is auf die noch ſen⸗ in der er stattfinden ſollte? Reklame rick? die Dora mit der gleſchen lt, brachten teilmei“ 1 t verträgt kein Mann, g ich und rüttelte Dora. Von der Zeit an ſchwie nie mehr an unſerem Vertrag. Dann ſchmeichelte ſie unau „Märchenvogel“ Schilt mich ni ja damals nachdem mir der Ueberlandflug sgeſetzt meiner Erfindereitelleit. Stachelte alles auf, was an Ehrgeiz in mir lebt— Es war eine ſchlimme de mir nicht leicht, den Kontrakt Zeit— Du haſt es! e wohl gefühlt an meinen mungen, mein armes Lieb. Aber das Schlimmſte, das, was mich manchmal wie einen Verſfluchten aus Deiner Nähe trieb, war doch mein Schuldgefühl dir gegenüber. Du warſt ſo gut! Tauſendmal wollte ich mich vor dir niederwerfen und Dir alles geſtehen. Vielleicht— hätteſt du mich da⸗ mals noch verſtanden. 05 5 Ich wagte es nicht. Ich fürchtete, wie Mabel mir oft ſpöttiſch vorwarf, Deine Trä⸗ nen und die Trauer in Deinen Augen. Denn ich fühlte: diesmal hatteſt Du recht mit allen Vorwürfen. Dieſer Flug iſt ein Opfer, das ich der Eitelkeit»ines Weibes bringe. Auf Koſten meiner beſſeren Ueberzeu⸗ gungen und— auf Deine Koſten. 5 So zögerte und zögerte ich aus Augſt. Längſt hätte ich den„Märchenvogel“ heraus⸗ bringen können. Aber jeder Tag ſchien mir eine Gnadenfriſt. Bis Mabel mich am Tage Deiner Ab⸗ reiſe gebieteriſch an mein Verſprechen mahnte und— ein zweiter Shyfok— auf hrem Schein beſtand. 4 Sie wollte endlich der Welt gegenüber von ihrem Plan ſprechen, wollte das Geheim! nis meiner Erfindung nicht mehr ängſtlich hüten müſſen, ſondern prahlen und teilnehmen an meinem Erfolg, f. Ich willigte ein. Nun mußte ich es Dir doch ſagen. Da kam Deine Abreiſe. Noch in letzter Stunde, in Deinem Zimmer— erinnerſt Du Dich noch?— wollte ich davon beginnen. ken waren nur bei deinem kranken Vater. Das war ja auch begreiflich. Ich empfand es ſchließlich faſt als eine Erleichterung. Damals aber hoffte ich ſogar, das Schickſal ſelbſt ſei mir zu Hilfe gekommen. Vielleicht konte ſich alles vollziehen, wüh⸗ rend Du fern warſt. Der Abſchied, die fürchter⸗ liche Spannung während der Stunden, die der Flug dauern muß, 9 te 0 5 1 Fortſetzung folgt.) Am nächſten Dienstag Adend 9 Uhr Ver⸗ ſammlung des Jungmännerbundes im Freiſchütz. i iſt Geueral⸗ Kommunion des Jungmänerbundes der Ferner iſt, am Sonntag gemeinſchaftliche die Schülerinnen der Fräulein Zehnpfenning, Koob u. Mayer. Beicht Am nächſten Sonntag wird das Feſt des hl. Petrus und Paulus gefelert, das zugleich Feſt der Kirchenpatronen iſt. In den beiden Gottes⸗ dienſten wird elne Kollekte für den Kirchenbau in Beſſungen gehalten; deshalb wird der Hochw. Hur Pfarrer Daus die Predigt halten. Die Kollekte wird den Gläubigen dringend empfohlen. „Gemeinde. Kirche Anzeken dez Jaa 1025 Abends 8 Übr: Jigendo(C BIM) u. Mädckenb. Du aber wollteſt nichts hören. Deine Gedau⸗ dies konnte dir vielleich: erſpart bleiben, wenn Du gar nicht darum Deutſcher Reichstag. N i f Berlin, 25. Jun. In der heutigen Reichstagsſitzung teilte er Präſident mit, daß Amun d fen uf das Huckwunſchtelegramm nem Antworttelegramm abe, dann wurde die Debatte zur erſten Leſung der Zollvorlage ortgeſetzt. des Reichstages in herzlichſt gedankt geſtern abgebrochene Abg. Meyer⸗Berlin(Dem.) bezweifelt, aß die Regierung ſelbſt das Vertrauen habe, aß die Vorlage geeignet ſei, die Bevölkerung ür ſie ſaltgten Par icht beteiligten Parteien müßten es ablehnen, ie Vorlage noch vor den Sommerferien 91 upeitſchen. Allerdings würden die Demokra⸗ en das Parteiintereſſe zurückſtellen und ſich an ger ſachlichen Arbeit beteiligen. Sie würden ogar alle Forderungen in der Vorlage, die ſie E berechtigt anerkennen, mit größtem Nach⸗ ruck unterſtützen. Der Redner machte der Re— jerung den Vorwurf, ſie habe in ihrer Zoll⸗ orlage den größten Aktivpoſten der deutſchen dualitätsarbeit außer Acht gelaſſen. Sie habe agegen das Armutszeugnis zum Ausdruck ge— acht, daß die geſamte Wirtſchaft ſtützungs⸗ edürftig durch Zölle ſei. Dieſen Peſſimismus önnten die Demokraten nicht mitmachen. erklärte eine Fraktionsfreunde ſtänden der Sabo bjektiv gegenüber Sie würden die Beratun⸗ en im Ausſchuß abwarten, erkennten aber an 5 ſowohl die Induſtrie wie auch die Land⸗ hirtſchaft eines gewiſſen Zollſchutzes bedürfen. Die an der Regierung Abg. Weidenhöfer(Völkt.) Abg. Frau Sender(Soz.) richtete zu⸗ ächſt lebhafte Angriffe gegen die Regierung ae e für deren Taktik charakteriſtiſch ſei, daß ſie es ni ätten, 1 8 Volk 59 berorhenſ hichtigen Fragen der Zölle entſcheiden zu laſ— l. Wenn es den Neger ig sparteten 5 eine ewiſſenhafte Erledigung der Zollfrage zu tun äre, dann dürfte die Vorlage nicht in einer olchen Eile behandelt werden, wie dies jetzt eſchehe. i Die Sozialdemokratie ſei zwar be— eit, im Ausſchuß ſachlich mitzuarbeiten, ver— ange aber eine gründliche Bearbeitung, umſo über die außerordentlich ehr, als die Begründung der Vorlage durch e Regierung von einer gerade erbärmlichen ürftigkeit geweſen ſei. Da ſowohl die Regierungsparteien als uch die Demokraten verzichteten, zur Zollvor— ge einen zweiten Redner vorzuſchicken, ſprach lr noch ein kommuniſtiſcher Redner, der in udenlangen Ausführungen den ablehnenden tandpunkt ſeiner Fraktion gegenüber der orlage begründete. Dann wurde der Geſetz— ſitwurf dem Ausſehuß überwieſen. Las Haus beſchäftigte ſich hierauf mit nem Autrag der Deutſchen Volkspartei, eine eue Schlüſſelung in der Verteilung der Sitze 1 1110 Reichstags ausſchüſſen vorzunehmen. K Autrag, den ſämtliche Regierungsparteien iterſtützten, wurde von dem Abg. v. Gue⸗ I d begründet, der darauf hinwies, die gegenwärtige Zuſammenſetzung der ſiaſchüſſe kein getreues Spiegelbild der par⸗ zmentariſchen Mehrheitsverhältniſſe ergebe. Dangegenüber betonte Abg. Dittmann oz.), daß der plötzliche Wunſch der Rechten f Aenderung der Schlüſſelung nur auf po— lichen Gründen beruhe, weil nämlich die e der Rechten im Steuerausſchuß in Brüche gegangen. ſei, ſeit die Völkiſchen, nen Sitz als neue Fraktion in dem Ausſchuß halle. hätten. Die Sozialdemokratie lehne u Antrag ab. u weiterer lebhafter Geſchäftsordnungs— ite wurde gegen die Stimmen der Kom— en Sozialdemokraten, Demokraten und 1 05 beſchloſſen, die neue Schlüſſelung 1 Ausſchüſſe bereits am Freitag in Kraft 10 zu laſſen. Nach der neuen Schlüſſelung mes nur noch Ausſchüſſe von 21 und 28 gliedern, während die bisherigen mit, ler Abgeordnetenzahl von 14 und 18 künf⸗ wegfallen. a der Präſident Loebe dann die Ta⸗ ie für die nächſte Sitzung feſtſtellen ölte, beantragten die Völkiſchen, daß zu⸗ ſt morgen die Anträge auf Kündigung des n Handelsvertrages zur Debatte ge⸗ g werden ſollen. Im Hammelſprung wurde ſſer Antrag mit 235 gegen 73 Stimmen an⸗ lommen. o ann vertragte ſich das Haus auf Freitag zwei Uhr nachmittags. us dem Steueransſchuß teiſtete Herabſetzung der Weinſteuer auf 10 pCt. Berlin, 25. Juni. Im weiteren Verlauf ſeſ⸗ Ausführungen über die Verbrauchsſteuer⸗ ſeßesvorlage beſchäftigte ſich der Steueraus⸗ aß des Reichstages in ſeiner Donnerstags hung mit der Weinſteuer. Die Parteien wa⸗ ſich alle grundſätzlich darin einig, daß für * notleidenden Weinbau, der durch den ſpa⸗ chen Handelsvertrag ſchwer geſchädigt wurde, gen faſt aller Parteien gipfelten. Soziald u barungen zu ſchafſen ſeien. Ueber das Aus⸗ und die Art dieſer Erleichterungen entwik⸗ e ſich eine eingehende Debatte, die in An⸗ 10 0 kraten und Demokraten deantraaten eine dau ernde Herabſetzung der Weinſteuer von 10 Prozent. Die een wollten 7 hinaus auch eine Ermäßigung der Schaumwein⸗ ſteuer von 30 auf 15 Prozent eintreten laſſen. Fi⸗ nanzminiſter v. Schlieben wandte ſich gegen dieſe Anträge, die den Etat unerträglich belaſten würden. Er bezeichnete als einen vielleicht gang⸗ baren Weg, aus den Erträgniſſen der Weinſteuer heraus für etwa zwei Jahre Summen für die Linderung der Notlage des Weinbaues zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Grenze würde dabei et. wa in Höhe von 25 Millionen Mark zu erblicken ſein. Von Seiten des Zentrums wurde ein An⸗ trag im Sinne der Ausführungen des Miniſters Sozialdemokraten, Demokraten Kommuniſten und Völkiſchen ſtieß, die darauf hinwieſen bdaß dem Weinbau nur dann wirklich geholfen wer⸗ den könne, wenn auch die Weinhändler einen Vorteil dafür hätten. Die Weinhändler würden aber kleine einzige Flaſche mehr kaufen wenn keine Ermäßigung eintrete. Staatsſekretär Popitz betonte dann nachdrücklich Folgendes: Ich halte es für meine Pflicht, zu erkälren, daß es für die Regierung untragbar iſt, wenn die Weinſteuer auf 10 Prozent generell herabgeſetzt wird. Die Abgeordneten ſind ebenſo verpflichtet wie die Regierung, Rückſicht auf die Geſamtlage der Fi— nanze 19 i i Im Hinblick auf dieſe Ausführungen ſtellt Abg. Becker(DVP.) den Antrag, pie Heß ſteuer befriſtet und zwar bis zum 30. September 1927 auf 10 Prozent zu ermäßigen. Vom 1. Ok— tober 1927 ab, ſoll die Weinſteuer dann wieder 20 Prozent betragen. In der Abſtimmung wur— den alle weitergehenden Anträge abgelehnt und der volksparteiliche Antrag ſand einſtimmige An— nahme. Die Finazausſprache wurde daun auf Freitag vertagt. eke Die engliſche Preſſe ur Unterhaus⸗Debatte. London, 25. Juni. Die engliſche kommentiert die geſtrige Unterhausdebatte mit ausführlichen Leitartikeln.„Daily Tele- graph“ ſchreibt: Wenn das Stadium aktuel- ler Verhandlungen erreicht ſein wird, werden, wie Chamberlain ſich ausdrückte, viele ſchwie— rige Fragen zu löſen ſein. Heute iſt nur Ge— legenheit, ſolche Pakte zu behandeln, die wei— ter Klarheit und genauer Defination bedürfen. Aber die Zeit iſt nicht dazu da, um ein Un- ternehmen zu verurteilen, mit dem die Regie— rung ſich in der Hoffnung beſchäftigt, daß es 1 plomatiſche die Wollen der Unſicherheit, die über Europa hängen, klären möge. Die„Times“ ſagt: Von einem Vertrag kann natürlich nicht die Rede ſein, bis die f engliſche, franzöſiſche und deutſche Regierung zu einer genauen Definition des Sicherheits- problems gekommen ſein werden. Der Sicher- heitsvertrag war eine pſychologiſche Tat. Er wird die Frucht vertreiben, die Frankreich und Deutſchland bedrängt und auch unſere eigene Unruhe wiederſpiegelt. 4 Die„Morning Poſt“ meint, es ſei ein Irrtum, anzunehmen, daß dieſer Vertrag nur den Weſten betrifft. Seine Vorſchläge, die den Oſten Europas betreſſen, ſind von erſtklaſſiger Bedeutung. Sie würde nach unſerer Meinung bei geſetzmäßiger Ausführung eine Neuorien— tierung in die moderne europäiſche Diplomatie bringen. „Weſtminſter Gazette“: Deutſch⸗ land hat ſeinen Standpunkt erklärt. Es begün⸗ ſtigt die ſchiedsrichterlichen Entſcheidungen. Aber obgleich das Europa beträchtliche Vor— teile bringen würde, können wir nicht umhin, zu betonen, daß dies nicht die zur Diskuſſion ſtehende Frage iſt. Der Vertrag muß ſich mit der Wirklichkeit befaſſen. Wir müſſen erklären. ob wir die Verantwortung übernehmen wol— len, die Verhandlungen fortzuſetzen oder ob wir ſie abbrechen wollen. Die letzte Entſchei— dung wäre ſo ſchwerwiegend, daß wir nicht glauben, daß ſie die liberale Partei auf ſich nehmen könnte. N„Daily Expreß“: Die engliſche und die europäiſchen Regierungen ſollten es ver— ſtehen, daß die Vorſchläge Chamberlains nicht dem Mehrheitswillen des engliſchen Volkes entſprechen. Die Dominions widerſetzen ſich, die Liberalen widerſetzen ſich der allgemeinen Grundlage des Vertrages, die Arbeiterpartei cückt ab und zieht das Protokoll vor. Der Vertrag mag unterzeichnet werden, aber er wird keine Moral oder bindende Wirkung auf das engliſche Volk haben. a „Daily News“: Chamberlain gelang ꝛs nicht, die Bedenken der Vertragsvorſchläge zu zerſtreuen. Aber neuerdings beſteht der Wunſch der Regierung, ihre ſchwierige Auf⸗ gabe zu erſchweren. Ein Vertrag auf der Baſis des urſprünglichen deutſchen Angebots würde ein europäiſches Unglück ſein. f „Daily Herold“: Die beſonderen Maßnahmen, die die Regierung durch beſon— dere Abkommen treffen will, müſſen von rein defenſivem Charakter getragen ſein und dem Geiſt des Völkerbundes entſprechen. Militärputſch in Griechenland. Nach einer Meldung der Athen, 25. Juni. united reß“ bat wäßrend der Nacht eine Mi⸗ ſich der Bewegung angeſchloſſen. breſſe litärrevolte die Macht an ſich geriſſen. 16 14 tevolutionäre Offiziere beſetzten ſämtliche öf⸗ fentliche Gebäude und haben nach den letzten Nachrichten die Situation ſeſt in der Hand. Die Offiziere werden von dem General Pangalos geführt, dem ſich unter Admiral Hadjiky⸗ riacos eine Anzahl Marineoffiziere angeſchlof⸗ ſen hat. General Pangalos erklärt daß die Of⸗ ſiziere den ſofortigen Rücktrtitt des Kabinetts Michalacopulos forderten und daß die Revolu⸗ tion der Ausdruck der populären Forderungen der Beſeitigung der gegenwärtigen Mißwirtſchaft und einer ſachgemäßen Behandlung der nationa⸗ inge a len Intereſſen ſei. l gebracht, der jedoch auf den Widerſpruch der udien 25. Juni. Aus Athen einlaufende ine gen beſtätigen die Nachrichten von einer Militärrevolte in Griechenland. Die Revolutio näre haben die Militärdiktatur proklamiert. Gro— ße Teile der Marine ſollen ſich den Revolutio— nären angeſchloſſen haben. Weitere Nachrichten ſedlen bisher, da wahrſcheinlich die Revolutio— näre den telegraphiſchen Apparat in den Händen haben. Auch die bisherige griechiſche Geſandt— ſchaft hat noch keine Meldungen über die Revo— lution erhalten. . Rom, 25. Juni. Auch hier liegen Meldungen über eine Militärrevolution in Griechenland vor. Offiziere aus Saloniki ſollen von der Regierung den ſofortigen Rücktritt des Miniſterpräſidenten geſordert haben. Die aufſtändiſchen Offiziere haben das Generalſtabs Gebäude der Stadt be— ſetzt. Außer allen öffentlichen Gebäuden beſetz— ten ſie auch den Bahnhof. Ueber Saloniki iſt der Belagerungszuſtand verhängt worden. Nach den letzten Meldungen ſind Truppen in ganz Griechenland Herr der Lage. Die Flotte unter Admiral Hadjikyriacos hat l Der Admiral teilte dem Präſidenten der Republik mit, daß er die Regierung als geſtürzt anſehe. Zu bſutigen [Zuſammenſtößen iſt es nirgends gekommen. Berlin, 26. Juni. Nach bier vorliegenden Athener Meldungen wird über die Vorgeſchichte des Militärputſches noch folgendes bekannt: Die Regierung hatte von der Mittwochſitzung der Kammer, in der die Verdoppelung des Heeres— budgets von 1 auf 2 Milliarden Drachmen und die ſoſortige Beſtellung von 100000 Gewehren mitgeteilt worden war, eine Entſpannung er hofſt. Sie hatte ſich hierin aber getäuſcht. Die Militärrevolution hat ihren Urſorung in der ma⸗ zedoniſchen und thraziſchen Armee. Die Auf— ſtndiſchen beſetzten verweigerten die Annahme von Depeſchen nach dm In- und Ausland. Auch amtliche und di— Depeſchen der Geſandtſchaften wur— den bis mittags 4 Uhr nicht befördert. Ein Teil der Stadt und der Hauptſtraßen wurde von den Aufſtändiſchen beſetzt. Der Rücktritt der Re— gierung erfolgte auf die Drohung von Pangalos hin, die öffentlichen Gebäude Athess und das Palais des Präſidenten unter Feuer zu nehmen, Der Präſident der Republik beauftragte Papa— naſtaſius mit der Bildung des Kabinetts. Pan⸗ galos wird wahrſcheinlich Kriegsminiſter, Had— »kirfakos Marineminiſter werden. Der Verkehr wurde völlig lahmgelegt. Alle Geſchäfte und die Börſe ſind geſchloſſen. Todesopfer ſind bis— her nicht zu verzeichnen. Die Offiziersliga war ſchon ſeit längerer Zeit mit der konſervativen. Politik des Kabinetts unzufrieden. Die Revo⸗ lutionäre ſollen auch mit dem Abbruch der grie— chiſch⸗jugoſlawiſchen Bündnisverhandlungen un— zufrieden geweſen ſein. Als Foige des Putſches erwartet man keine Schwenkung zur Monarchie, ſondern im Gegenteil einen radikaleren Links⸗ kurs. Die Garniſon von Janina hat ſich den Aufſtändiſchen angeſchloſſen. Nach weiteren Über London und Paris hierher gelangten Berichten aus Athen iſt über die Preſſe die Zenſur ver⸗ hängt worden. Es wurde ein Aufruf erlaſſen, wonach die Revolution in ganz Griechenland nirgends auf Widerſtand geſtoßen ſei. . Die franz. Finanzkriſe. 0 Caillaux' Pläne. Paris, 25. Juni. Der gegenwärtige Franken— ſturz ſcheint in Regierungskreiſen immer größere Heute vormittag wird ein Unruhe zu erwecken. Miniſterrat zuſammentreten, auf dem Caillaux über die Lage referieren, wird insbeſondere auch über die Mittel und Wege wie dem bevorſte— henden Verfall von Milliardenbeträgen begegnet werden könnte. Die Befürchtung, daß Ende des Monats, das zugleich mit dem Primeſter- und Semeſterende zuſammenfällt, große Beträge von Gutſcheinen eingelöſt werden dürften, könnte eine der Haupturſachen des gegenwärtigen Franken— turz ſein. Caillaux wird darum auch in der Houptſache über die Mittel berichten, wie das Vertrauen des Publikums wieder gewonnen werden könnte. Er hatte zu dieſem Zweck geſtern mine Unterredung mit dem Gouverneur der Ban? bon Frankreich, Robinot, und mit den Di⸗ rektoren der großen Pariſer Banken. Ueber die Pläne Caillaux ſind bis jetzt nur Vermutungen im Umlauf, doch verlautet, daß er Pläne, die Guthaben der ſchwebenden Schuld zurückzuziehen und durch neue Scheine erſetzen die einen ge⸗ ringeren Zins tragen als die zzurückgezogenen. aber im Austauſch eine Goldparitätgarantie be⸗ ſiten werden und zwar mit Bezug auf den Dol⸗ larſtand zur Zeit der Ausgabe. Die zahlreichen Kleinrentner werden ſomit gegen einen weiteren Perfall des Franken geſichert ſein. e zum„Viernheimer Anzeiger die aufſtändiſchen Marokko. J Paris, 25. Juni, Die heutigen eld 0 aus Marokko beſtätigen, daß die Matetee nen Vorſtoß aus dem öſtlichen Kriegs ſchaupla unternommen haben. Dieſer wurde von der Kavallerie Ab del Krims ausgeführt und e ſcheint, daß die Eiſenbahnlinie von Taza n Fez erreicht worden iſt. Die Marokkaner verfol⸗ gen offenſichtlich das Ziel, die drei beſeſtigten Stellungen, die die Franzoſen nördlich der Uer⸗ gah errichtet haben, zu umgehen, um von Su den und Oſten vorzudringen, während die An⸗ zrifſe von Weſten und Norden her gleichzeilig verſtärkt wurden. Von dieſer Seite her iſt di Stadt ſehr gut verteidigt. Wenn aber ein An⸗ griff von Oſten her erfolgt, ſo würde die be⸗ ſtehende Verteidigungslinie geſchwächt und etne offenbare Gefahr für die Einnahme der St vorliegen. 00 Paris, 25. Juni. Nach Meldungen aus Ma⸗ rokto hat der Sultan von Fez eine Proklama⸗ tion an die Bevölkerung erlaſſen, die ganz be— ſonders den Zweck verfolgt, die Einwohner zu beruhigen. Dies iſt um ſo notwendiger, als? zwei Stämme in der Gegend von Fez unter dein Einfluß der Propaganda Ab del Krims abzu⸗ ſallen drohen. Der Sultan hat heute Fez ver⸗ laſſen, um zu verſuchen. den Stand der Scheraga 9 net daß 5 nd Andererſeits aber verlautet, daß er die Stadt aus St ö den verlaſſen hat. eee Die Blockierung der Riftüſte. 5 Paris, 26. Juni. Wie der„Temps“ mel⸗ det, iſt geſtern das Abkommen über dis Blockade der marokkaniſchen Küſte von der. franzöſiſchen und ſpaniſchen Regierung unter⸗ zeichnet worden. Das Abkommen wird heute veröffentlicht werden. Wie aus Madrid ge⸗ meldet wird, ſoll Primo de Rivera Ende Juni ſeine Reiſe nach Madrid antreten. In Madrid wird auch der franzöſiſche Delegierte Mal vy für dieſe Zeit erwartet. Bei den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Marokkoverhandlungen ſind Schwierigkeiten zwiſchen den militäriſchen Sachverſtändigen entſtanden. Die Arbeiten ſchreiten daher nur langſam fort „Die Meldungen aus dem Kampfgebiet beſtätigen den Vorſtoß der Marokkaner auß dem öſtlichen Kriegsſchauplatz. Es ſcheint, daß die Truppen Ab del Krims die Eiſenbahnlinie . Ta za— Fez rei 1 8 die Telegraphenämter und aza-—Fez erreicht haben. Ab del Krim, ver⸗ ſolgt anſcheinend das Ziel, die franzöſiſchen Stellungen nördlich von Uerga zu umgehen. Dadurch wäre eine unmittelbare Gefahr für die Stadt Fez vorhanden. Die Stämme in der Umgegend von Fez ſind in ihrer Haltung gegenüber den Franzoſen unſicher geworden., Die Unruhen in China. Die Forderungen der Regierung.— Schwere Zuſammenſtößſe— Japans Haltung. ö Newyork, 25. Juni. Die chineſiſche Regie⸗ rung hat nunmehr offiziell in einer Note an das diplomatiſche Korps die Forderung auf Reviſion der beſtehenden Ver⸗ träge erhoben. Die chieneſiſche Regierung erinnert daran, daß die Verträge unter Um⸗ ſtänden geſchloſſen worden ſeien, die eine„vor⸗ herige Ausſprache verhindert“ hätten. In⸗ zwiſchen habe ſich die Situation gründlich ge⸗ ändert und es ſei nunmehr Zeit, die Verträge zu revidieren, zumal man China bei dem Ein⸗ tritt in den Weltkrieg entſprechende Verſpre— chungen gemacht habe. Umſo größer müßte, ſo fährt das diplomatiſche Aktenſtück fort, die Enttäuſchung des chineſiſchen Volkes ſein, als 6s erfuhr, daß durch den Sieg der Sache der Gerechtigkeit“ ſeine eigene Lage nicht gebeſſert wurde und in manchen Beziehung heute ſchlech⸗ ter ſei als die der beſiegten Nationen. Bei kei⸗ ner beſiegten Nation beſtehen exterritoriale Gerichte, Konzeſſiynen,, Fremdenvierteln oder fremde Zollhoheit. Die Note erinnert dann an die vergeblichen Verſuche Chinas, eine Revi⸗ ſion herbeizuführen, und ſchließt mit der er— neuten Forderung nach baldiger Reviſion. Nach den letzten Nachrichten aus China iſt die Lage beſonders in der Provinz Kwang⸗ tung äußerſt bedrohlich. Die Kämpfe bei Kan⸗ ton haben die ſchärfſten Formen er⸗ reicht. Berichte beſagen, daß hunderte von Chineſen getötet und verwundet wurden. Zahlreiche weiße Flüchtlinge, darunter viele amerikaniſche Miſſion richten, daß ganz Innerchina im Aufr— Die Vorgänge in Konton haben den N mus der Kuomin⸗ tang⸗Keute aufs äußerſte geſteigert. Man rech⸗ net damit, daß das Europäerpiertel überhaupt aufgegeben werden muß. Alle Frauen und Kinder ſind bereits aus Schameen nach Hong⸗ kong verbracht worden. Aber auch in Hong⸗ kong ſelbſt iſt es zu ſchweren Zuſammen⸗ ſtößen gekommen, wobei 30 Chineſen getötet wurden. Der Streik im Hafen wird nach wie vor unvermindert weitergeführt. In Schang⸗ bai wurde gleichfalls eine Verſchwörung der Süudenten aufgedeckt und auch dort befindet ſich die Polizei des Fremdenviertels andau⸗ ernd im Alarmzuſtand. Von beſonderem Intereſſe iſt das Verhal⸗ ten Japans. Jedenfalls bemüht es ſich nicht ohne Erfola, die Stimmung in China wieder für ſich aünſtig zu geſtalten. Bemerkenswert iſt auch die Tatſache, daß von franzöſiſcher Seite Gerüchte in Umlauf gebracht wurden, dener 2—:: 7 —— ——— uſolge Frantreich mit England 1 1 1 hrer Untertanen in China an Japan über 1 wird. Danach ſcheint man ſich in kreiſen mit dem Gedanken vertraut zu machen, die Konzeſſionen aufgeben zu müſſen. f — cee f Beamtentagung. Vom 14. bis 16. Juni fand in Frankfurt a. M. die 25. Jahresverſammlung des Bundes Deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen. Aſſiſtenten, Se⸗ kretäre und An äeter e. V. ſtatt. Der Begrüß⸗ ungsabend am 14. Juni im wuchs ſich zu einer großen vaterländiſchen Kund⸗ gebung aus. Aus allen Teilen des Reiches wa⸗ ren etwa 50 Vertreter anweſend. Ferner nah⸗ men die Vertreter der Behörden, ſowie nahezu 1500 Gäſte teil. Die geſchäftlichen Verhandlun⸗ gen nahnien unter Leitung des Herrn Poſtaſſi⸗ ſtenten Weigandt, Mainz, am 15. und 16. Juui einen glatten Verlauf. Vom Reichspoſtminiſte⸗ rium war Herr Miniſterialrat Schuhmach, von den Ober⸗Poſtdirektionen Darmſtadt und Frank furt verſchiedene Vertretex erſchienen. Ferner garen von ſämtlichen Poſtfachverbänden, die e r ce eie angeſchloſſen ſind, Nod te als Göſte erſchienen. Einen gro⸗ en Teil der Verhändluͤngen nahmen die Dienſt⸗ And Beſoldungs fragen in Anſpruch. In einer etſiſtimmig gefäßten Beſchließung brachte der . Bundestag zum Ausdruck, daß die Dienſtleiſtun⸗ gen bei der Deutſchen Reichspoſt im Allgemei⸗ gen, beſonders aber im mittleren Betriebsdienſt⸗ ßiel zu gering bewertet werden. Weiter wird 9 5 eine beſſere Aufſteigmöglichkeit in Ver⸗ indung mit einer höheren Dienſtpoſtenbewertung zerlangt. Auf organiſatoriſchem Gebiet wurde beſchloſſen, den Namen des Bundes zu ändern und lautet derſelbe nunmehr iſſ„Reichsbund der mittleren Betriebsbeamten der Deutſchen Reichs⸗ poſt e. V.“ Eine herrlich verlauſene Rheinfahrt von Mainz nach Coblenz beſchloß die Tagung. Meter rfarU xf: 5 Das Manöver⸗unglück an der Weſer Eine Ortsbeſichtigung. Minden, B. Juni. Die Donnerstag ⸗Ver⸗ handlung in dem Prozeß wegen des Manöver⸗ unglücks auf der Weſer begann mit der Beſichtig⸗ ung und Durchführung einer Gierfähre, wie ſie am Unglückstag benützt worden iſt. Es wurden, wie am Unglückstage, etwa 175 Mann in feld⸗ marſchmäßiger Ausrüſtung auf der Fähre aufge⸗ ſtellt. Die Verteilung wurde zunächſt ſo vorge⸗ nommen, wie am Unglückstage, das heißt, es wurde in der Mitte nur ein ſchmaler Gang frei— gelaſſen. Man ſah, daß bei dieſer Verteilung die Mannſchaften durchaus nicht dicht ſtanden. Es ergab ſich, daß auch in der Mitte die Scheuer⸗ leiſten der Pontons bei dieſer Belaſtung noch über Waſſer waren. Je länger die andauerte, deſto mehr neigten ſich allerdings die Scheuerleiſten zum Waſſer, bis ſie in der Mitte tatſächlich im Waſſer lagen. Es wurde ſchaften nach oben oder unten zu verteilen, aus— führbar ſei. Zur allgemeinen Ueberraſchung konnte ſeſtgeſtellt werden, daß das nicht nur ſehr aut möglich war, ſondern daß innerhalb weniger Sekunden in der Mitte der Fähre ein Gang von etwa drei Meter Breite geſchaffen werden konn- te. Im gleichen Augenblick hoben ſich auch die Scheuerleiſten wieder aus dem Waſſer und das Gleichnewicht der Fähre war wieder hergeſtellt. Nach der Beſichtigung wurde die Zeugenverneh— mung in der Weſerklauſe fortgeſetzt. Minden, 28. Juni. Geſtern Nachmittag wurde im weiteren Verlauf der Prozeßverhand⸗ lung gegen den Oberleutnant Jordan die Be. welsaufnahme geſchloſſen, nachdem noch verſchie⸗ bene Zeugen, die das Unglück vom Ufer aus be⸗ öbachtet hatten, ausgeſagt hatten, daß die Un⸗ glücksfähre von Veltheim nicht übermäßig be⸗ laſtet. ferner daß autes Material und ordnunas⸗ Entente⸗ Volksbildungsſaal offiziere machen, Beratung nehmung verwickelte Belaſtung; dann der Verſuch gemacht ob ein Befehl, die Mann⸗ a Prozeß Leipzig, 25. Juni. Vor dem Staats⸗ gerichtshof begann heute der Prozeß gegen den ſächſiſchen Frabrikanten Küchen mei⸗ ſter und den Studenten Günther Brandt, die den Mördern Rathenauns das bekannte Mordauto zur Verfügung geſtellt und damit Beihilfe zu dieſem Mord geleiſtet haben. Un⸗ ter den Zeugen befindet ſich auch der bereits wegen Beihilfe verurteilte Werner Tech o w. In ſeiner Vernehmung gibt der Angeklagte Brandt für die Gründe ſeine Eintritts in die Nationalſozialiſtiſche deutſche Arbeiter⸗ partei an, daß ſein ganzes Empfinden deutſch ſei und daß er dien Dienſt am Volkstum als Höchſtes erachte. Sozialismus erachte er für das deutſche Volk unerläßlich, al iss ktei⸗ nen internationalen, ſondern einen deutſchen Sozialismus. In der Judenfrage vertrete et den Standpunkt, daß jedes Volk zum Unter⸗ gang verurteilt ſei, das nicht auf unbedingte Raſſenreinheit halte. Der Angeklagte klärt, parteimäßig nicht litiſch rechts zu ſtehen.— Brandt wird hierauf über die Ereigniſſe vor und nach dem Rathe⸗ naumord vernommen. Er ſchildert zunächſt ſein Verhältnis zu Kern, der ein Misgeſproche⸗ ner Fanatiker geweſen ſei, während er zu ruhi— ger Ueberlegung neige. Brandt ſoll hierauf Ausſagen über die Pfingſten 1922 abgehaltene kameradſchaftliche Beſprechung ehem. will ſich aber aus Gründen der Staatsſicherhein nur unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit äußern, weshalb nach kurzer des Gerichtes die Oeffentlichkeit für dieſen Teil der Verhandlung ausgeſchloſ— enn wird. Leipzig, 26. Juni. Küchenmeiſter er⸗ Im Verlauf der Ver— ſich der Angellagte in verſchiedene Widerſprüche zu ſeinen früheren Angaben. So erklärte er, Kern und Fiſcher in einer perſönlichen Unterhal⸗ tung von dem Unternehmen abgeraten zu ha⸗ ben, während er nach einer früheren Ausſage dies telephoniſch getan haben will. Er habe Brandt Kern und Fiſcher gebeten, ſich einem Schieds⸗ ſpruch Tilleſſens, den man als Vorgeſetzten angerufen hätte, zu fügen und habe auch mit Tilleſſen in dieſer Angelegenheit geſprochen. Danach habe er Berlin ſofort verlaſſen. Auf % Frage des Vorſitzenden, weshalb er denn nicht mit Küchenmeiſters Wagen zurückgefah— ten ſei und auf dieſe Weiſe die Benutzung des Autos zum Mord verhindert habe, und wes⸗ halb er keine Anzeige erſtattet, kann Brandt keine überzeugenden Ausſagen machen. Er gibt ſchließlich an, Angſt vor Verhaftung habe ihn Reiſe nach Bayern veranlaßt, und den weil ihm ſein Standort unbekannt geweſen ſei und ihm die Zeit gefehlt habe, dieſen von Techow in Er— fahrung zu bringen. Aa eine Frage des Vor— ſizenden erklärte er, er habe ein Attentat auf „athenau, das bei ſeiner Rückkehr von Genua geplant war, verhindert. Der Vorſitzende wandte ſich darauf dem Angeklagten Küchen meiſter zu, der das Mordauto geſtellt hatte. Küchenmeiſter iſt hauptſächlich belaſtet durch eine Reihe von Briefen, die er nach der Tat und nach seiner Flucht an ſeinen Vater und an ſeine Frau ge— richtet hat. Aus dieſen Brieſen geht nicht her⸗ vor, daß Küchenmeiſter mit Brandt der anderen Komplizen über den 572k Wagen habe er ſtehen laſſen, . 0 9 Der zweite Rathenau- Marine⸗ und einem! beabſichtig⸗ ten Mord geſprochen hatten. Sie zeigen aber deutlich, daß Küchenmeiſter genau wußte, wo⸗ imeiſte weil er vorausſetz tung gezogen würde. ſich vor Gericht dara daß er z Der Ang an und für ſich eine pſychopathiſche Natur ſe und daß er außerdem unter dem Eindruck der Geſchehniſſe jeden Tatſachenſinn verloner habe und verſucht ferner, glaubhaft zu ma⸗ chen, daß er keine Ahnung von dem beabſich⸗ tigten Mord hatte. Die Angaben widerſprecher den klaren geſchäftlichen Dispoſitionen, die Küchenmeiſter in der Zeit nach dem Mord ge⸗ troffen hat. Der Korvettenkapitän a. D. Fritz von Abendroth, der bereits im OC⸗Prozeß eine gewiſſe Rolle ſpielte, behauptet als Zeuge, Brandt ſei ein Gegner des politiſchen Mordes geweſen. Bei ſeinem Zuſammenſein mit Brandt in Dresden nach deſſen Rückkehr aus Freiburg habe er nichts davon gemerkt, daß ein Anſchlag auf Rathenau geplant war. Da⸗ gegen habe er angenommen, daß im Frühjahr 1922 in Düſſeldorf verurteilte OC⸗Leute be⸗ freit werden ſollten. Er könne jedoch keine ge⸗ nauen Angaben machen, inwiefern Brand an dieſer Angelegenheit beteiligt ſein ſollte. Dann wurde Ernſt Techow vernommen, der be⸗ kanntlich zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt iſt. Er ſagt aus, er ſei bei einem Geſpräch zu⸗ gebunden, jedoch po⸗ gegen geweſen, bei dem Brandt und Tilleſſen über einen Mordplan ſprachen. Er habe außerdem vernommen, daß Brandt von An⸗ fang an von Kern eingeweiht war. Vernich⸗ tend für den Angeklagten Brandt iſt die Aus⸗ ſage Karl Tilleſſens, der angibt, Brandt in Berlin ſcharf zur Rede geſtellt zu haben. Er habe den Eindruck gehabt, daß Brandt mit⸗ ſuachen wolle. Die Verhandlung wurde dann auf Freitag vormittag 9 Uhr vertagt. Rheiniſche Feſtwoche der Stadt Mainz vom 12. bis 19. Juli. Der Aufakt: Große Automobiliſtiſche Ver anſtaltungen am Sonntag, den 12. Juli als 5 der Rheiniſchen Feſtwoche und er „Deutſchen Roſenſchau“ Wir ſtehen im Zeichen des Verkehrs und die Entwicklung des Kraftfahrzeuges beherrſcht un⸗ ſere Zeit in einem Maße, wie wir dies vor we⸗ nigen Jahren noch nicht für möglich gehalten. Ju richtiger Erkenntnis der Wichtigkeit, welche heute das Kraftfahrzeug in unſerem Leben be⸗ ſit, hat die Stadt Mainz bei Durchführung ihrer „Rheiniſchen Feſtwoche“ demſelben einen beſonderen Platz angewieſen: es ſoll berufen ſein. die Rbeiniſche Feſtwoche der Stadt Mainz würdig zu eröffnen. Ein Roſen⸗ korſo, verbunden mit Blumenſchlacht in den Straßen der Stadt Mainz am Sonntag, den 12 Juli, vormittags 12 Uhr, wird den Auftakt bil⸗ den. Am Nachmittag desſelben Tages wird das Mainzer Automobil- und Motorradturnier ſtattfinden. Die Stadt Mainz hat mit der Durch⸗ führung dieſer Veranſtaltung dem durch ſeine Winterſeſte in beſter Erinnerung ſtehenden „Motorſportklub Mainz“ 1. Mainzer Automobil-, Motorrad- und Motor, Jachtklub als größten und älteſten Klub am Platze beauf— tragt, und ſind die Vorbereitungen in vollen Gange. Obwohl wir erſt heute die Ausſchrei— bung zu dieſen Veranſtaltungen bringen kön— nen, baben bereits, wie uns die Sportleitune mitteilt, eine Reihe Mainzer Vereine um Ge—⸗ ſtellung eines Laſtwagens zur Ausſchmückung im Sinne ihrer Beſtrebungen bei der Geſchäftsſtelle 1 agte verſucht uf hinauszureden, daß er mobilbeſitzer liegen bereits eine Reihe von n fragen vor, ſo daß mit einem Blumenkorſo, f Mainz etwas Neues, von außerordentliche Schönheit gerechnet werden kann. ö Das Automobil⸗ und Motorradturnier wil Geſchicklichkeits Wettbewerbe bringen, wie ſolch bisher in Deutſchland noch nicht gezeigt wurden „Ein Motorrad⸗Fußballſpiel“ nach engliſchem Muſter dürfte erſtmalig Deutſchland veranſtaltet werden. Auf Einzelhe ten werden wir noch zurückkommen. Das Tu nier wird auf dem in vorbildlicher Weiſe ang legten Platze des ö 1. Mainzer Turnverein von 1817 e. V. am Gautor abgehalten, welchen der Verein liebenswürdiger uneigennütziger Weiſe dem J C. M. zur Verfügung geſtellt hat. Wir bringe nachſtehend die Ausſchreibungen: 1Ausſchreibung. Zum Mainzer Automobil⸗ u. Moto rad⸗Turnier mit Roſenkorſo uf Blumenſchlacht in den Straßen der Stadt Mainz. u der, anläßlich der Jahrtauſendſeier der Rhein lande in Mainz ſtattfindenden Rheiniſchen Feſtwoche vom 12.—19. Juli 10 verbunden mit Eröffnung der„Deutſchei Roſenſchau“, veranſtaltet im Auſtrage de Stadt Mainz vom Motorſport⸗Klub Mainz e. V. ö 1. Mainzer Automobil-, Motorrad⸗ und Molo Jacht⸗Klub am 12. Juli 1928 A . n Anläßlich der 5 5 Rheiniſchen Feſtwoche der Stadt Mainz 15 vom 12.—19. Juli 1955. veranſtaltet der Motorſportklub Mainz e. V. in Auftrage der Stadt Mainz am 12. Juli dal Mainzer Automobil⸗ und Motorrad⸗Turnier beginnend vormittags 12 Uhr mit einem Roſes, Korſo für Motorwagen und Motorräder, verbun⸗ den mit Blumenſchlacht in den Straßen der Stadt Mainz, zu welchem wertvolle Edelmetal⸗ preiſe von der Stadt Mainz geſtiftet wurden. Das am Nachmittag um 3,30 Uhr auf de Platze des 1. Mainzer Turnvereins von 150 am Gautor ſtattfindende 95 Automobil⸗ und Motorrad⸗Turnier wird außer ganz neuartigen Geſchicklichteitz wettbewerben 2 Fuchsjagden für Motorräder ſowie ein Motorrad⸗Fuß ballſpiel bringen. Die Auszuführenden Uebungen zug Geſchicklichkeitsfahren werden jedem Teilnehme vor Beginn der Veranſtaltung gedruckt aus händigt. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mb glieder eines dem A. V. D. dem D. M. V. un dem A. D. M. C. angeſchloſſenen Klubs. Tel nahmeberechtigt am Blumenkorſo find alle i Mainz und dem Kreiſe Mainz wohnhaften Al tomobil⸗ und Motorradbeſitzer, ſowie alle Maß zer Vereine. An Preiſen werden ausgeſetzt: 1) für den Blumenkorſo: 3 Preiſe für die am ſchönſten dekorierten Nel ſonenwagen, 4 Preiſe für die am ſchönſten räder, 2 Preiſe für die am ſchönſten dekorierten Wage gruppen, i 1 Preis für die größte Klubs. dekorierten Molch Teilnehmerzahl eilt — 5 ar e gen Paß 10 91 Uhr zeigen die Beobachtun⸗ 5 e f e i ö gen, daß die Maſchinen etter plötzlich auf und in einiger utſer⸗ 4 Amundſens Bericht 5 b zu weit nach Weſten gekommen ſind. nung auf dem Eis weht die norwegiſche . Kopenhagen, 23. Juni. Amundſens Das Gleiche ergibt ſich aus der Deklination, Flagge. Nr. 24 iſt glücklich gelandet. Durch „ erſter ausführlicher aus geſandt worden. ſultate der Reiſe, f das Bild in höchſt plaſtiſcher Weiſe. Am 31. Mai, ſo berichtet er in„Politiken“, angewor⸗ Riiſer⸗ auf volle Touren⸗ zahl. Beim Start vor dem Fjord brach das und die Eisſchollen ſtell⸗ ten ſich auf die hohe Kante, ſodaß der Führer die Maſchine mit äußerſter Kraft hochziehen eine ſchwere Xebel⸗ über dieſe was in 1000 Me⸗ ter Höhe gelingt. Der Nebel hielt ſich de D* Grad Die Maſchine flog zwei Stunden über dem Nebel und kam plötzlich unter einen wurden die Motoren um halb 5 Uhr fen, und etwas nach 5 Uhr ſetzte Larſen beide Motoren Eis vor Nr. 25 auf, n. Im Norden liegt eine ſe bank, und die Maſchine bemüht ſich, Nebelbank hinwegzugehen, ſich weit nach Norden aus, und ſtreckt U war zu dieſer Zeit 10 Lufttemperatur unter Null. ſtrahlenden, wolkenfreien Himmel über die 25 gelandet iſt, ſchließt ſich das Eis wie eine blendend weiſen Gipfel des Polareiſes, 10 Hi en e ſchlleßk sieh ſich erſtreckten, ſoweit das Auge reichte. nördliche Breite betrug ſähr 83 Grad. Amundſen Kilometer nach allen Richtungen. Beobachtungen. Die Fahrt wurde von kräftigen nordöſtlichen unterſuchen. Es zeigt ſich jedoch nicht eine ein⸗ kognoszierung, ohne etwas von Nr. 24 zu 1595— 85 die dafür geeianet wäre. Das Eis ſehen, doch glaubten ſie ſpäter, einen Schuß war ganz uneben und voll von aufrec“ ſtehen⸗ . Dieſe e r den gefrorenen Schneewehen. niſſe eee die Vorausſetzungen Annen Bericht iſt von Spitzbergen Er bringt jedoch keine neuen Tatſachen über die Erlebniſſe und Re⸗ ſondern vervollſtändigt nur in dieſer Zeit unge⸗ hatte ein Geſichtsfeld von 100 Er korri⸗ gierte den Sonnenkompaß nach den früheren g ziemlich Winden gehindert. Riiſer⸗Larſen geht nun auf 300 Meter herun⸗ ter, um eventuelle Landungs möglichkeiten zu die bedeutend größer iſt, als ſie nach dem Sartmeridian ſein dürfte, und der Kurs wird weiter nach Oſten gerichtet. Eine Möglichkeit für Landungen beſteht weiterhin nicht. Ab und zu paſſieren die Maſchinen eine Wale, das iſt eine Waſſerfläche auf dem Eiſe, aber alle Wa⸗ ten ſind zu ſchmal für eine Landung. Am 22. 1 Uhr nachts iſt das Benzin zur Hälfte verbraucht. Amundſen beſchließt zu landen, um eine ſichere Ortsbeſtimmung zu erhalten. Nr. 25 befindet ſich in dieſem Augenblick über einer großen Wake. Riiſer⸗Larſen will landen. Amundſen warnt ihn, da er eine Havarie befürchtet. Die Maſchine geht in 10 Meter Höhe über das Eis hinweg, um es genau zu unterſuchen. In dieſem Augenblick ſetzt der Motor aus, die Schaden genommen. Im Augenblick, wo Nr. Amundſen ſitzt feſt. Verſuch, es frei zu machen, mißglückt. zu hören, der vermutlich von ſchine herrührte. Luftzufuhr iſt undicht geworden. Die Landung erfolgt ziemlich hart in einem Netz von Waſſer⸗ rinnen. Das Flugzeug hat nicht den mindeſten Seiten und hohe Eispreſſungen Sofort wird der Proviant und die Aus⸗ rüſtung auf das Land geworfen, bevor neue Preſſungen die Maſchine zerſtören. Im Laufe der Nacht friert das Flugboot ein, und jeder Am 22. machte ſich Amundſen zur Reiſe nach Kap Columbia fertig. Riiſer⸗Larſen und er unternahmen gemeinſam eine kurze Re⸗ der anderen Ma⸗ Die erſten ſchwierigen Arbei⸗ ten beginnen. Sie müſſen die Eiskanten vor eite und gaben ihr einen tollkühnen de. Bua des Fluaboote s mit Aexten und Signale erfährt Amundſen, daß die andete Maſchine bereits beim Start ein bedeutendes Leck bekommen hat. Die Eistrift nähert nun im Laufe der nächſten Tage die Maſchinen einander. Am 27. Mai ſieht Amundſen einen Seehund, ohne ihn jedoch jagen zu können. Am 286. verſucht die Beſatzung von Nr. 24 1 Amundſens Maſchine überzugehen. Der Weg geht über Eis. Dietrichſon und Omdal ſind eingebrochen, jedoch gelingt es Ellsworth, beide zu retten. Nunmehr übernehmen alle 6 Mann die Arbeit, um eine Startbahn für Nr. 25 fertigzuſtellen. Am Abend des 27. Mai iſt die Bahn fertig. Sie iſt ſehr ſteil gebaut, doch gelingt es den Fliegern, die Maſchinen mit voller Motorenſtärke auf ſie zu bringen. Amundſen und ſeine Leute lebten in dieſer Zeit von ganz kleinen Rationen. Frühſtück u. Abendeſſen beſtand aus einer Taſſe Schokolade und drei Haferkeks. Das Mittageſſen beſtand aus einer Summe aus 80 Gramm Temmikan. Nach jeder Mahlzeit gibt es eine Pfeife Ta⸗ bak. Am 27. ſchließt ſich die Wake von allen türmen ſich ringsherum auf. Amundſen gerät nunmehr wegen ſeiner weiteren Pläne in Zweifel. Land hat er nicht geſehen. Die Strömung treibt ihn in ſtändiger Fahrt nach Süden, ſodaß er in wenigen Tagen 10 Minuten ſeines Standortes einbüßte. Auch die große Meerestiefe weiſt darauf hin, daß weiter nördlich kein Land zu erwar⸗ ten iſt, ſodaß Amundſen nach ſeinen Erfah⸗ rungen auch nicht mit einer Landungsmöglich⸗ teit rechnen kann. Um den Polpunkt ſelbel ge⸗ nau zu beſtimmen, beſchließt er umzukeh ren. Am 29. Mai beginnt man in Nr. 24 umzula⸗ den, am 30. Mai in Nr. 25. Die Bewegun im Eile iſt ſebr lebbaft. Man baut eine Start aufgehoben. Bei 31 Grad 30 Minuten ſtößt die Maſchine wieder auf Ne die nörblichen Teile von S ahn W W W — p. r„„——— Am Nachmittag klärt das] aus dem Eiſe, die am 2. Juni fertig iſt. Der Verſuch, zu ſtarten, mißglückt Eisſchollen ſtellen ſich auf die Kante. Amund⸗ ſen iſt ſehr ſkeptiſch, er glaubt, geht. Um 1 Uhr nachts beginnen heftige Eis⸗ preſſungen. ſchnell wie möglich 3. Juni iſt eine neue Startbahn fertig. Beim Verſuch, rät ſie in einen Spalt, ſodaß der Bug ſofort einfriert. Der Startplatz muß abermals werden. Juni ſchwächer. Amundſen ſetzt als letzten Termin an zu dem er nach Kap Columbia zu Fuß gehen oder ob er mit der Maſchine nach Hauſe ſtarten Am 5. Juni entdeckt platz, der 600 Meter Maſchine dorthin zu bringen, 7. Juni ſehr hoffnungsvoll. Am 8. ginnt man den Start zu verſuchen, hindern abermals Eispreſſungen tungen im Eiſe den Start. Man verſucht nun, das Eis niederzutrampeln, ‚ſo daß ebene Fläche bildet. Damit geht der II., 13. Juni hin. einige Vögel, flogen. Am 14. Juni war eine Bahn von 500 Meter ſertia. Sämtliche überflüſſige Ladung Apparate, wird geopfert. Die indeſſen. daß es ſchief Proviant und Eisſteuer wird in Sicherheit gebracht. Am die Maſchine dorthin zu bringen, ge verlegt werden am 5. den 5. Juni Entſchluß, ob Die Eispreſſungen voll. man einen neuen Star!“ lang iſt. Es gelingt, die und man iſt am Juni be⸗ doch ver⸗ und Spal⸗ ſich eine 12. 1. In dieſer Zeit ſah Amundſen die in nordweſtlicher Richtung Kleider, Gewehre und Proviant Am 15. Juni gelingt endlich der Start. Die Maſchine rollt 300 Meter auf ebenem Eiſe, überſpringt dann einige Spalten und erlaugt ſo viel Start, um ſich heben zu können. Höhe des Fluges wird bald 1000 Meter und nach einer Stunde dem Nebel heraus. Die tommt die Maſchine au⸗ Die Lebensmittelrgtionierung wird nun bel, doch ſind bereits pitzbergen in Sicht. ——— 1 1. Hel. 7 N 56„„ 67 D„ 8 1 S D — 1 2 Ani 8 44 Sula Ane rf g Sue e. miduplech 58 uvjnneg avid neee oN 61 1 T uobe 8 ocpteajgve d uda W W loi jaqn L 91 * 1 Cun uad uo 0 Anfiusqe 61 gabailnvuo cd 81 88 I ue ee aum aephuupzd rate 98 abqn= S nssraemseuuis f 200 un pu uso uod .— S 80 88 Sppozs uwzulgcßh 81 Spie 10 — : SIe ppu szuif uo dunabugleigß 1 21 aun osqo u ben uocaggogd 4200 och oloiq ned 6 mon ogvu ping 20 4010 neee npuoe 1 7 — hp Ens proc Soc zi 1 uf 3 A0 91 11 An ifusqezs Tzu gun aolchch S 9 91 gene) oc 0 40 e aecpnag sei Tens nolch ue se Anffusqezs Lr 28 1% Anu Topline einlung sfage usqvb uozojpa 100 olga 0 5 dure f Anzluege ze rege sd An Muzqens 8 1 nvucc z Anju 11 dungunzc; 6 gozun gu nun uleg eutpugog nue — 2 — 9 — mag 8 0 0 S e nue dub 890 8 95¹¹ jvu gung 6 Pn a 00 fle 0 72 een 1200 W 2 — 9 L ua 40 ognasjavyy 18 0 18 6 44e zomunvgs ndal ut 6 ape 88 diatol olgcplicd dad eun Luvjch due u olugv ute a0 01hval enen Uonlb! dopo Banq: 9 1% Anflueded 2 opline ubugag Aoljuup * 2 8 10bf Suoijpid qn aqa mu 100 An jus Anjlusqe b 900 1 08 0 G Jesus a4 udun g E 100 a0 95 0 uoſpligonlig ub, S A 20 bn⸗ονν D — ba uni 16 9 9 2 0 J uspyg g u non. „ vulusppis 68 sceuphe 7. 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Unfert ans in RNRaire dd en gyn . 5— 8 err eee * = eee eee PHIL FHO UND DIE RUN DBR NOH NEN Jr. üppigſter Fruchtbarkeit am blauen Golf liegt die Haupt— und bedeutendſte Handelsſtadt Siziliens, Palermo, mit dem Beinamen„die Glückliche“, an der Nordweſtecke der Inſel, eingebettet in der„Conca d'oro“, der goldenen Muſchel Ein großer Teil der Rompilger ſtattet meiſtens dem herrlichen Neapel mit ſeiner intereſſanten Umgebung einen Beſuch ab, doch nur wenige kommen nach Sizilien, von dem ſchon Goethe jagt, daß ohne Sizilien Italien nicht zu verſtehen ſei. Zu den ſchönſten Punkten der Inſel gehört das landſchaftlich welt— berühmte Palermo, die alte und noch heute viel beſuchte Uni⸗ verſitätsſtadt. genden Felsmaſſen des Die im Hintergrunde der Stadt ſchroff aufſtei— Monte Pellegrino und ſein Gegenüber, der Monte Catalfano, bilden mächtige Eckpfeiler 8 b. — f 2 1 ö 1 artigen, noch erhaltenen Gebäude. Man überbot ſich in Glanz und Pracht. Oft hat ſich das Volk gegen die Fremdherrſchaft erhoben, beſonders tatkräftig gegen die verhaßten Bourbonen von Neapel, bis 1860 Garibaldi die Befreiung brachte. Eines der herrlichſten Bauwerke aus der Normannenzeit iſt der unter der Regierung Wilhelms II. erbaute und 1185 ge weihte Dom. Urſprünglich war der Dom ein baſilikaniſches Langhaus, an das ein an byzantiniſche Zentralbauten anklin— gendes Sanktuarium gebaut iſt. Wie bei den meiſten italieni— ſchen Kirchen ſteht der mächtige Glockenturm(Campanile) getrennt von der Kirche, doch iſt er über die Straße hinweg durch zwei hohe Bogen mit der Kirche verbunden. Leider hat die äußere und innere Dekoration ſtarken Schaden genon Die Kathedrale von Palermo der Bucht und machen die maleriſche Landſchaft zu einer der ſchönſten und herrlichſten der Welt. Aber nicht nur von Naturfreunden wird die Stadt beſucht, auch ſeine einzigartig in Fülle und Pracht erhaltenen Kunſt⸗ ſtätten ziehen viele Reiſende an. Eine reiche, Jahrtauſende alte Kultur, oft unterbrochen oder neu bereichert durch den Wechſel der das Land erobernden und beherrſchenden Völker, iſt noch heute in ihren einzelnen Phaſen zu erkennen. Die Phö⸗ niker im 13. Jahrhundert, die Griechen im 7. Jahrhundert, die Karthager um 500 v. Chr. bis zur Niederlaſſung der Römer unter Auguſtus, der Germanen unter Odoaker, der Oſtgoten (491), dann der Oſtrömer unter Beliſar bis zur Eroberung durch die Araber(831), unter denen die Stadt ſchon 300 000 Einwohner gehabt haben ſoll, brachten der Stadt viel Leid und Elend, aber auch Ruf und Ruhm. Die glänzendſten Tage aber ſah Palermo unter der Herrſchaft der aus England herbeigeeilten Normannen(ſeit 1072) und der Hohen⸗ ſtaufen(ſeit 1194). Durch die„Sizilianiſche Veſper“ am Oſterſonntag 1282 bekamen Stadt und Land die Befreiung vom Hauſe Anjou. Unter den ſpaniſchen Vizekönigen entfaltete ſich ein reiche Bautätigkeit, Adel und hobe Geiſtlichkeit errichteten die groß- 1030 e oe Sοε — 5 8 i uv 0 a 112911 n v5 o 18129 G : ug Aunzng un np 9s he! M used Jo wien Suede nog 0 un swuwg de dn gun 5 n pisnprahgeng scplmmod 10 5 ac Ind mmonb dne ue ue nog uses) bngepß! a0. . wuſgcß 100 Funßzqvahrag. u; wee naqun qi s durch den Ende des 18. Jahrhunderts erfolgten Umbau durch Fernando Fuga, beſonders aber durch das Aufſetzen der Renaiſſancekuppel. Für den Deutſchen bietet das Innere des Domes von Palermo noch ein beſonderes Interſſe: Es ſind die aus dunkel⸗ rotbraunem Porphyr gefertigten Sarkophage des großen Normannenkönigs Roger II., ſeiner Tochter, der Kaiſerin Konſtanze, und der beiden deutſchen Kaiſer, Hein⸗ richs VI., ihres Gemahls, und Friedrichs II., beider Sohn. Ueber den Särgen erheben ſich wuchtige, von Säulen getragene Baldachine. Ein Wunderwerk normanniſcher Baukunſt aber iſt die Capella Palatina im Palazzo Reale(kgl. Schloß). Das Innere dieſer dreiſchiffigen Baſilika und des vorgebauten byzantiniſchen Zentralbaues bietet durch die einheitliche Deko⸗ ration und Größe nicht nur ein äußerſt wirkungsvolles Geſamt⸗ bild, ſondern auch eine nie geſehene Pracht. Von hinreißender Wirkung iſt die von arabiſchen Künſtlern in Holz reich ge⸗ ſchnitzte Stalaktitendecke. Das Prachtvollſte aber ſind die durch byzantiniſche Künſtler angefertigten Glasmoſaiken au f Goldgrund, mit denen alle, auch die kleinſten Flächen be— bedeckt ſind. Wüſtefeld. unzsq egg uspheupheva zune ness u Spa GůU⁰OοοuU Maze! 0008) Sus piepen usul i ub e Hunzpuhuv aeg Susgagſeg ussnapfOOL 850 Jag so Sror ung r sig jung 88 woa pog 15% u 20 nos ebe nd pu ahepianhus gun (nvoqobenv pouoq uud nos pnbupadlaun) noob ui eholck ph e cube usbunsueg uso deuß; eee usnaugcpien gun usqussup zeec dene ee Bungeihus eq uagubο usa moqabend usw ug ushenhn; gun uspinnod neee ne Shaped% unn een nen e ddp hne N aaf sq pfl un noß oss dp nx a ng uegvꝗ uso e S6 auß qu 1 ec 06 0 gu nos e de eee e nog mung sine ub ubs 38h. nunguohv u uspmuallg ue o usquo] a1 ure aupid unge usqpin eee. wbb hq usbe g ah i e een 5 cou ape! i eee ne ind Lache aun i l une ne h wainyn ß a phneg os ge unsm ubioa uu uso uU ονονj,ft noi u eee bee pn pequnq uses! e a een bai eee ie ee ee nehe ue wee de Sunugꝛc hs% nezbipne go: ue une g bunqes uauuobeg mig enen aun onnck hu och ug neee e. ue a aun ee wel apps 0 . 5 g god uli Jawa s dn wi jquwpos uuns mec usappaue uo; ene cee gun og s ο enen aneh! gun uauuobeg 1016 uso O0OT vans 00 dd mean; ng uss 100 uo ꝙou aeg uss ng uspunlhhphnzezu eee eee er usgond ung uso ˙ e up i anusg ue u. u uabuno zog. wen e nn eee 21% u ee ee ne e ee e map! zneequehnch W ups ug ꝙuü˙ uhvq uod% hu gnp agpelc uod tac neo qdqO meis uef oO is O SPS UI oH D Nl — S r 3 8 8— — e 3 Michas Irrfahrten Vom Kaukaſus erſchien Miſcha wieder in Moskau. Er trug jetz Tſcherkeſſenuniform, die Patronengurten auf der Bruſt und in der Gurt einen Dolch. mütze. Auf dem Kopfe prangte en n ö hohe Lammfell Dieſes Koſtüm legte er bis u ſeinem Ende nicht mehr ab obwohl er nicht mehr im Militärverhältnis ſtand, aus welchem er wegen Nichterſcheinens zum Dienſt ausgeſchloſſen worden war. Er wohnte einige Zeit bei mir, pumpte etwas Geld und dann begann jenes„Untertauchen“, von dem ich ge— 5 ſprochen, begannen ſeine Irr- oder wie er es nannte, Pilgerfahrten; plötzliches Verſchwinden und Wiederkommen, da— zwiſchen zierlich geſchriebene Briefe an alle möglichen Perſönlichkeiten, ange— fangen vom Metropoliten bis herunter zu Bereitern und Hebammen! Bei be kannt und unbekannt machte er Viſiten. Intereſſant, er buckelte und dienerte nicht, ſondern nahm durchaus Haltung ein, zeigte ein heiteres, freundliches Ge— ſicht, ohne indes je den beharrlichen Schnapsgeruch los zu werden. Auch verwandelte ſich ſein orientaliſches Ge— nach und nach in Lumpen.— Sie mir, Gott wird es Euch n Nich es auch nicht wert lauteten e Worte, zu denen ig lächelte und rechtſchaffen rot „Wollen Sie nichts geben, ſo iſt das ganz in der Ordnung und ich werde Ihnen nicht böſe ſe Ich werde hon auskommen, Gott läßt mich nicht Stich. s gibt Aermere und der Hilfe Würdigere als mich, viele, viele.“ Ganz beſonderen Erfolg hatte vabei Miſcha bei dem weiblichen Geſchlecht. Und nehmen Sie nicht an, daß er ein Schürzenjäger war oder ſich als ſolcher gab. In dieſer Hinſicht war er äußerſt beſcheiden. War es die kühle Natur ſeiner Eltern, das ſich vererbt oder ſeine Scheu, jemanden ein Leids zu tun, wage ich nicht zu entſcheiden, auf jeden Fall, er war im Umgang mit dem weiblichen Geſchlecht von größter Delikateſſe. Das empfanden die Damen inſtinktiv und hatten umſo eher Mitgefühl mit ihm und halfen ihm, ſoweit er ſie nicht durch ſeine Räuſche und Liederlich— keit, bezw. jene Bodenloſigkeit abſtieß, von der ich ſchon geſprochen. Ein anderes Wort kann ich nicht finden. Dagegen ſtreifte er in anderer Beziehung jede Rückſicht ab und ſank immer tiefer. Ja, in einer Adelsverſammlung des Gouvernements T... ſtellte er auf den Tiſch eine Büchſe mit der; Aufſchrift:„Jeder, dem es Spaß macht, dem Mitglied des Uradels Poltew einen Naſen⸗ ſtüber zu geben, kann dieſen ſeinen Wunſch gegen Erlag von einem Rubel befriedigen.“ Man ſagt, es hätten ſich tat⸗ ſächlich mehrere Lieb⸗ haber für dieſen Naſen⸗ ſtüber an einem Ade⸗ ligen gefunden! Frei⸗ lich, einen aus dieſen Liebhabern, der ihm für einen Rubel zwei Stüber gab, erdroſſelte er zuerſt beinahe, um ihn dann zu zwingen, daß er ſich entſchuldige; richtig iſt auch, daß er von den ſo erzielten Geldern alsbald einen; Teil anderen Armen gab.., indes, welch ab⸗ ſtoßende Szene! Im Verlaufe ſeiner Pilger⸗ und Wanderfahrten durch a die ruſſiſchen Länder, verirrte er ſich auch in ſein väterliches Neſt, das er einem damals bekannten Affairiſten und Wucherer für einen Pappenſtiel verkauft hatte. Als der Affairiſt daheim erfahren hatte, daß der zum Vaga⸗ bunden gewordene ehemalige Beſitzer da ſei, befahl er, ihn nicht ins Haus zu laſſen, bezw., wenn nötig, einen Fußtritt zu geben iſche erklärte, daß er das Haus, das durch die Anweſenheit des S igels beſchmutzt ſei, ſo wie ſo nicht betreten werde, einen Fußtritt i zu geben, Dll lich ke ner, e n 25 lie 5 F Sumjpranus 2425 Jodi Spꝙllzck inv dunuu vd gtut en e ee een ee ee 5—— vpophizch it nd ae mahgqunlec zeabgazgund pic iBun mum zue use gun Napp us os 2 20 Inv odpjuepnzs 0 sub pos 8 dia ug! 8e lava usbuncplog ug ud gun ueqe ou 1e open An 210 seufplasainck u Mee dee eee e ee ang ure gun pos zen 1 tale s Bud uigvg gun zuihvunjz auß dpi! a0 T SN 0 ubdate us uv a0 Suns det enn ede ee e usgang us um bee 00 wan pnpgsdur SH a end, ussunl 0 aue Unt v uollpp! uolaisdunderg us ubm inet uigogß 0 Deilsbaeiun mogog inv oa adieu ue een Aanlav inis ue an and ocplensic; obineg aufe not vin abc eipicplur Aahvlutech ang hn ocene! ee eee e ene r en uezungſed jolq piusgaoaegno anal 8 zuguiheune raf ute 222 G un Rut uses ui nene r eee een aun usmpaegnjcps 20 u nofaee! unstaviumes 21 uebaeg dengel ute 11 Ula uebunk usqau uog pinelec u wa vp Seelen ue. 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Roar u did aba„iaesunuig ound 1— ueöhpbeds n“ addnag dd Sn aeule feen„piu Dp rugnznet ꝛelun Mqiel IBuiadl zeunuig v“ gdunach ug Inv Ssiq ichu aq gol uouuans alu id anu uvut zung— jpg leq z2wau 8— mohlozunc a0 u eibdls ses sip alen aun dug ec ee og baihaesq; a0 Inv usbiemoß uebune n cpr ine eee eee q e us san T 1 nean den Kirchhof und wolle das Andenken ſeiner Eltern ehren. Auf dem Kirchhof geſellte ſich t dem ſein Wärter geweſen. Bauer Unterſchlupf in ſ Monatslohn und jagte ihn vom Gehöft. ein alter Gutsknecht zu ihm, der ehe⸗ Der Affairiſt entzog dem Alten ſeinen Seitdem gab ihm ein Miſchas Gutsbeſitzerszeit einer Hütte. batte damals ſo kurz gedauert, daß er eigentlich keine beſonderen Erinnerungen hatte iener hatte es doch nicht 1 Miſchas Ankunft hin auf d „J bin der Leo“ Liebhaberaukn. von Annemarie Hildenbrand, Ludwigshafen Geſchichte mit dieſem Wah einen Skandal hervorrufen könnte, ging in und begrüßte Miſcha mit höf Friedhof Andrejtſch geſtatten Sie ein hinterlaſſen können; indeſſen, der alte unterlaſſen können, auf die Nachricht von en Kirchhof zu eilen, wo er ihn auf der Erde zwiſchen den Grabſteinen ſitzend fand. Nach alter Sitte bat er, den Handkuß geben zu dürfen und vergoß bittere Tränen als er die Lumpen ſah, mit denen die Glieder ſeines Schutz⸗ befohlenen von früher bedeckt waren. Miſcha ſchaute lange ſchweigend den Alten an. Timofej!(= Timotheus), ſagte er endlich. Timofej ſchüttelte ſich. „Was befehlt Ihr?—„Haſt du eine Schaufel?“—„Ich kann eine holen.. aber zu was, Herr Michails Andreitſch?“ —„Will mir hier ein Grab graben, Ti⸗ mofej, und mich für alle Ewigkeiten zu meinen Eltern legen. Wahrlich, nur noch ein einziges Plätzchen habe ich auf der Welt. Bring die Schaufel.“—„Zu Befehl,“ ſagte Timofej, und brachte ſie. Und Miſcha begann alsbald zu ſchaufeln, Timofej ſtand dabei, ſtützte ſein Kinn in die Hand und wiederholte nur wie⸗ der:„Man ſollte ſich gleich mit dir be⸗ graben laſſen, Herr!“ Miſcha grub eifrig drauf los und fragte den Alten von Zeit zu Zeit:„Gelt, es lohnt ſich nicht mehr zu leben, Timofej?“—„Nein, Väter⸗ chen, es lohnt ſich nicht.“ Schon war die Grube ziemlich tief. Die Leute ſahen Miſcha bei der Arbeit und brachten auf raſchem Weg dem neuen Quts herrn Kunde. Der war wütend ſchon zur Polizei ſchicken. Hohn u. Spott an heiliger aber vergegenwärtigte er ſich, nwitzigen leicht üble dee ber gener Perſon höflichem Gruß, e Frage: Was tun Sie eigen —„Wie Sie ſehen, grabe ich mir ein Grab.“— f i Bei den zahmen Hirſchen im Nymphengarten zu München denn?“—„Darum, weil ich nicht länger hend blickte Miſchg an:„Sie wundern ſich darüber? Sind nicht Sie an allem ſchuld? Nicht Sie? Nicht du, Judas, biſt nicht du es. der mich beſtahl und ſich meine jugendliche Un⸗ erfahrenheit zunutze machte? Biſt nicht du es, der den Bauern die Haut vom Leibe ſchin⸗ det? Haſt nicht du die⸗ ſen gebrechlichen Alten ſeines Verdienſtes be⸗ raubt? Du!.. O, Gott überall dieſelbe Unge⸗ rechtigkeit und Schurke⸗ rei. Alles ſoll kaput gehen und ich dazu. Ich will nicht mehr eben in dieſem Rußland!“ Und immer raſcher grub Miſcha in die Tiefe. „Weiß der Teufel, was bedachte der Wahrlich, er 3 es fertig und gräbt ſich ein“—— „Miſcha Andrejtſch, be⸗ gann er aufs neue. Hört mich an; es iſt wahr, ich bin euch gegenüber ſchuldig; doch ich war falſch unterrichtet.“ Miſcha hörte nicht und grub weiter.„Wozu gleich ſo verzweifelt ſein?“ a Miſcha grub immer weiter und warf dem Beſitzer die Erde auf die Füße;„da haſt du Land, du Landfreſſer.“—„Das iſt durchaus unnütz und überflüſſig. Wollt Ihr nicht lieber in mein Haus kom⸗ men, ein wenig ausruhen, ei hob den Kopf: Das iſt trinken?“ 2 etwas nen Imbiß zu euch nehmen?— Miſcha anderes! Gibt's auch was zu ad Urn a οονοσι zun dig bon nod! Spo ul n au Rois Bui ng e 10 d wa igog— gun dio us hoc hand AN dura uon 2„ and oa um 1 15 abe Obige ei„0 0 2 ö c. Cu a 211 a O eee ue ed aun aan zog p“ o en eee „uneunog Sehen an““„usholſppzßz sv unn aqpg S! Jun ic our 150 neee de ee de e Mang eee nd none usged ne ute uu ol Ind“ i den„e m 121 une An sog“ dog ud a gur 100 hut cpi Unze! Zaulaboc ul gn 00 uuvates 1) Pune nog php uuvbeg Dad 5 aun uszav zpvag ub un ug i uv nog usel ne Ann Tce Me eee eee Teibi ueg Besplaog SoM voc usbneg ug Abatusbac un Rofl piebzula maul bu aun! Sunezaeun r„ ue! zupa dee e ene uit eg ige Sog—„ uso uoabg ch Dol s. eee cer uu m cpi Kerben eee ee ee e eee lee de eee diech Rut Nate— z idr! Ade n eee weh een og ol uur nc“ ine cuzenvdup uabsatgeg ug! agel dun upon ne paid ue niht een eee, 121 uezuupzeg zugt uause 22 eine seo Saul uspeict ui zun igen ue er een 01 g oneg ain 40 uch) 21740 eg Tin usdin lists du aun deen dic Spende e Tidluahog 850 ieee ee 20 Snptusge dba? pipi dre Siga Sedus e 8„usfdapeeg 1 nenen eee eee 1 ieee eee eee ee„guneagioc na gun 850 aznag uo zee e een eee ee ee Bunqpijpe aule n bine 8 San eee ee eee ure“ mb m cn in uud ub ne tpnojcpl ee ee neee ee n nen anu Sudan bie Sign ue eee e een zel 10 jp uu en ee auhvmob gun vimaqg Au znau sin„ et eu bezae eee me. 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Neungelder Für den Blumenkorſo für jeden Wagen 10 Mark, für jedes Motorrad 5 Mark, Gruppenwagen 10 Mark. Für das Turnier ſür jeden Wagen 15 Mark, für jedes Motorrad 10 Für Teilnehmer am Blumenkorſo Turnier Wagen 20 Mark, Motorräder 10 Mark Die Mainzer Gärtnereien bis zum 12. Juli, 7 Uhr morgens, in Mainz ein⸗ treſſende Fahrzeuge noch bis zum Beginn der Blumenkorſos zu ſchmücken. zum Teil zur Verfügung geſtellt. Gleichzeitig findet am 12, Juli die Eröffnung „Der Deutſchen Roſenſchau“ im Stadtpark in Mainz ſtatt. Freien etwa 18 000 Roſen gepflanzt. nehmern am Turnier und am Blumenkorſo gibt, der veranſtaltende Klub ein Nachtfeſt im Stadt⸗ Am gleichen Tage findet große Beleuchtung der Mainzer Rheinufer, der Brücken und der Häſen, Feuerwerk, Motorboot⸗ Schiſfsbeleuchtung mit Korſo Meldungen und Anſragen nur an die Ge— ſchäftsſtelle der M. C. M. Mainz, Ritterſtr. 18. Von links: Frl. Borenp, ſterreichiſche Geſandte Ri Berlin verläßt Der ö ſind angewieſen, in ſeit 1 1 ihrer Konzertreiſe Deutſchland un Violinſpielerinnen: F Nhein lande in Berlin Es wurden im Sennecte parkreſtaurant. — Angarns vier beſte Weihbiſchof Deitmar mit dem Allerheiligſten Holland aus he ſuchen ſie au Belgien und Das Reiſen mit Kindern Man hat ſchon vor Jahren angeregt, die Eiſenbahn möge Mütter-Abteile einrichten, in denen Mütter mit ihren kleinen Kindern ihre Reiſen zurücklegen können. Bis heute hat man dieſem gewiß berechtigten Wunſche noch keine Rechnung getragen. So wird man gerade jetzt, da es zur Reiſezeit geht, wiederum ſehr häufig mit kleinen Kindern in Die erſte öffentliche Fronleichnamsprozeſſton in Ber 400 Jahren ſpricht am Reichstagsgebäude Jahrtauſend feier dee r Schafſchur—(Rechts): Sennecke Sennecke Sse renn Von ſchine für 7 Gelegenheit einem Abteil fahren zu müſſen. Man weiß ja, welch ein entſetztes Geſicht die Herrenwelt macht, wenn eine Mutter mit einem Säugling Alter in dasſelbe Abteil einſteigt, in dem ſie man hört auch oft genug, Frauen, ſelbſt Mütter, in ſolchen Fällen ge— der Einſteigenden ſchauen und es an unfreundlichen Bemerkun— gen nicht fehlen laſſen. Der feinfühlenden Mutter wird natürlich ein ſolcher Empfang von vornherein peinlich und ſie wird alle Mühe und Sorgfalt aufwenden, um die Mitreiſenden nach keiner Richtung hin durch ihre Kinder zu beläſtigen Aber es ſind nun leider nicht alles feinfühlende ſiſche Aſtronom 0 jubiläum Flammarion oder Kinder ö ö 0 0 14 15 1 ö . 10 10 15 175 1400 1 10 0 Eine neuzeitliche Ma Atpbrich, ZAipernovsky, d. Mis. ſein 25 jähriges Prieſter⸗ inks: Reichsminiſter Dr. Frenken Oer berühmte franz Weihbiſchof Buchberger, München, feiert (Links): am 29. machen vie Sprößling ankleiden, ſi nicht genügend aus werden von der im tagelang vorher ſind übermüdet, und wie derartige Kinder ihre Mitreiſenden dann peinigen können. iſt aus Erfahrung jedermann bekannt. mit denen man eine Reiſe unternehmen will. dürfen bis zu dem Augenblick, da man ſie für die Reiſe ankleiden will, nichts von den unruhigen Reiſevorbereitungen wiſſen. Während der Bahnfahrt macht dann dle Mutter böufig die Mitreiſenden dadurch ner⸗ vös, daß ſie dauernd auf die Kleinen einredek. dem Allerkleinſten ſogar Lieder vorſingt, mit ihnen im Abteil Kleine wiegt, und alle dieſe pappelnden Kin— deslaute von ſich gibt, um das Kleine zu unter⸗ halten. Dann kommt die Flaſche daran, dann muß das Kleine einen Zwieback haben, der Koffer wird aus dem Netz gehoben, wird hin⸗ der zweite Koffer Reihe, und dann wird das Kindchen neu ge⸗ wickelt. Währenddeſſen ſtopft man die älteren Kinder mit Süßigkeiten voll, auch die Mitreiſenden, ſie möchten ein wenig n auſpaſſen, kurzum, die Höllenfahrt iſt da! Sehr viele Mütter ahnen gar nicht, was ſie damit für ein Attentat auf die Mitreiſenden ausfüh⸗ unfreundlichen Blicke nicht bemerken, ſind ſogar empört, wenn einer, ne ärgerliche Bemerkung Dieſe Bemerkungen haben aber ihre, Berechtigung, wenn es ſich um derartig unver⸗ nüftiae Mütter handelt. 1 aufgeſtellt, Sie wollen der Mitreiſenden Wieviel wohlwollender wird man dagegen der Frau entgegenkommen, von der man ſchon vom erſten Augenblick an weiß, daß ſie nach Möglichkeit bemüht iſt, Abteil zu verurſachen. ſtehen es wunderbar, ihre Kleinen zu beruhi⸗ Es wird niemanden kleines Mädchen eine Puppe im Arm hält oder ſich ein Bilderbuch immer wieder Man wird auch der Mutter mit dem Säugling freundlich entgegenkommen, rückſichtsvoll ihren Pflichten nachkommt. Artige Kinder im Abteil des Eiſenbahnwagens ſind mitunter für die Mitreiſenden U und wer das Glück hat, öfteren mit ſolch einer verſtändigen Mutter zu fahren, den wird es gar nicht ſchrecken, wenn in das Abteil, in dem er ſitzt, ſolch eine Dame mit zwei oder drei Kindern einſteigt. Darum kann man jetzt zur Reiſezeit an alle Mütter die dringende Mahnung richten, Rückſicht auf die Mitreiſenden zu nehmen und nicht zu glauben, daß die Kinder die Haupt- perſonen ſind, nach denen ſich der erwachſene Fahrgaſt richten muß. Es manche Mutter ſolch eine Reiſe eine große An⸗ ſtrengung ſein, aber ſie wird dieſe Aufgabe be— friedigend zu löſen verſtehen, a nötige Taktgefühl beſitzt. Unterhaltung, nz u f 5 8 ibmaſchine. e mit Nahrung überreich anfüllen, ſie aber vor allen Dingen, und das iſt der größte Fehler. die Nacht vor Antritt der Reiſe ſchlafen laſſen. Die Kinder Hauſe herrſchenden Unruhe Kleinere Kin⸗ den ſtudierte in Wien umherwandert Im Jugendführungsverlag iſt eine Schrift„Tauſend Jahre deutſcher Rhein“ von Dr. Joſeph Brühl erſchienen, die es wohl verdient, bei Jugend und Volk in weiteſten Kreisen geleſen zu werden. Das wohl ausge⸗ ſtarlele Schriftchen„48 Seiten“ iſt frei von jeder Art billiger Romantik oder irgendwie gearteter Es hebt in durchaus ſach— kommt an die bittet vielleicht Geſchichtstitterung. licher Weiſe die großen Linien der Geſchichte und rheiniſchen Werdens hervor, zeigt, wie durch die politiſche Eingliederung des Rheinlandes(Lotharingiens) das alte Rei erſt zum Deutſchen Reich wurde, es zeigt waltigen religiöſen, geiſtigen, kulturellen, ſt lichen, koloniſatoriſchen und organiſatioriſchen Kräfte, die im Rheinland wirkſam wurden, bis auf ünſere Tage, und die ſelten e⸗ ſchätzte, meiſt unbetannte des geſamten deütſchen Lebens durch dieſe Kräf⸗ es zeigt, wo der Schwerpunkt des Reiches liegt und wie dieſer Schwerpunkt zu allen gro— ßen Zeiten unſerer deutſchen Geſchichte auch rich— tig erkannt wurde es zeigt, daß„deutſches Rin⸗ gen, deutſche Herrlichkeit, deutſches Leid Rhein tiefſten Ausdruck fand“— iſt das Schriftchen nicht nur eine ſchöne Gabe für unſer Volk und unſere Jahrtauſendfeier, ſondern kann auch— auch da⸗ rin recht rheiniſch und den Sinn einer ſchen Jahrtauſendfeier erfüllend— und geſunden politiſchen Bildung unſeres Vol— kes einen guten Dienſt erweiſen. Beſtellungen gehen an den Jugendſührung“erlag, dorf, Jugendhaus, Derendorſerſtraße 15 Godesberg, den 22. Juni. 1925. Der Rheini⸗ ſche Verkehrsverband e. V. mit dem desboerg gibt ſoeben das Verzeichnis: Rheini— ſche Sommerfriſchen und ihre Gaſtſtätten Ausgabe Das aus dem Vorjahre beſtens be— kannt gewordene Büchlein hat eine Erweiterung erfahren und zeichnet ſich durch ein künſtleriſch gehaltenes mehrfarbiges Titelbild und dadurch aus, daß im Innentext jedes Reiſegebiet eine Vorſatzſeite erhalten hat, auf welcher in kurz gedrängtem Text das Gebiet beſprochen wird. Ein Hhübſches Bild iſt jeder Vorſatzſeite Auf 83 Seiten ſind etwa 2500 Gaſthofbetriebe mit keine Aufregung im Taktvolle Mütter ver⸗ lautlos und 1925 heraus. mag gewiß für Miltter. Es gibt auch ſolche, die die Meinung hätten Anſpruch größte Rückſichtnahme, und die Reiſenden ſoll⸗ hübſche Kinderchen mit ihnen im Abteil reiſen. Da dauert es ge⸗ keine Viertelſtunde, Mißklang unter den Reiſenden vorhanden ſſt, und die Fahrt wird für manchen geradezu zur die Kinder ten froh ſein, Szen Mauern gt eine In den meiſten Fällen trägt die Mutter ſelbſt die Schuld daran. wenn eine Reiſe mit Kindern peinlich verläuft. gezwungen iſt, mit ibren noch kleinen Kindern zu reiſen, ſollte vorher einmal genau darüber welche Pflichten bald der alten Jede Mutter, — Anſer Bild zei Des Dune ſie den Mitrei⸗ 0 und wie ſie dieſe mit dem Wohlbefinden ibrer Kinder wäbrend det Werden noch Nahrungsmittel gefälſcht d Vor einem neuern Nahrungsmittelgeſetz. Die Blütezeit der Nahrungsmittelfälſcher war die Kriegs- und Inflationszeit. Jahren iſt erfreulicherweiſe eine ganz bedeutende Reinigung des Lebens- und Genußmittelmarktes zu verzeichnen. g Andenken aus der Zeit der Inflationsfälſcher find wohl noch in manchem Hausbatt vorhanden, liegen aber unbeachtet in einer Schublade Gewürzſpindes, weil man ſeinerzeit kannt hat, daß mit den ingen„nicht viel los“ ſei, und ſie„einſtweilen“ beiſeite gelegt wurden. Da ſind z. B. kleine Tütchen mit grauweißem Inhalt und der Aufſchrift„Pſefſer“. Streut man den angeblichen Pfeffer aber auf die Hand und bringt unter das Geruchswerkzeug, man nicht zu nießen. Die Pfeſſerpäckchen wurden von gewiſſenloſen Steinnüſſen gefüllt, wie man ſie in der Knopf⸗ induſtrie verarbeitet, zum Teil ſogar mit feinge⸗ mahlenem Knochenmehl oder Holz. aber keineswegs geſagt ſein, daß Pfeffer, vielleicht vor einem Jahr gekauft ift, auch zu den Fölſchungen gehört, weil er jetzt keine Würzkraſt Dieſe Fähigkeit iſt ihm nur durch unſachgemäßes Lagern verloren gegangen. Heute erhält man längſt wieder für die gute deulſche Rentenmark ſoviel echte Mandeln, wie man nur win, und iſt in der Lage, mit Leichtig⸗ keit z. B. gutes Marzipan herzuſtellen. der erſten Hälfte des Vorjahres wurde von ſchern die Deviſennot dazu ausgenutzt, Erzeugniſſe auf den Markt zu werſen, die nur ſchmack mit den ech⸗ wegen ihrer Bil⸗ in verhältmis⸗ nachdenken, ſenden gegenüber t d iſchen 1000⸗Jahrfeier In Hannover ſtatt Hütteninduſtrie fand im Rahmen der rhein Rechts: Der Wagen de Witten e Rn Seit faſt zwei 22 Verbandes(A. B.) Köln 1925 Staudbenstämpfe und Bauerutrieg Sauerukrie g — Die deutſche Saar lenen Mitglieder vor dem Ehrenmal der Aniverſit ar Deutſchtand durch Die Std 1 De r SN — ſo vermöchte * Ser Dr Saargebiet r Herold De Atterung gemahlenen das — — E en Exc (ver ſammlung des Anitas ſchwer Ehrung der im Krieg gefal mehr beſitzt. Stetter verfloſſen ſeit den Gen err a 1 Kun ebung für Eine große 8 dg 8 — „Marzipan“ einen ſchwachen Marzipan: ten Erzeugniſſen gemein haften, ligteit vom Straßenbandel aber 400 Jahre ſiud 9 enthüllt. mäßig großen Mengen chgeſetzt wurden. Die Zutaten zu dieſem Marzipan beſtanden aus Zuk⸗ ket, Mehl, Kartoffelbrei und— chemiſch gewonne— Eben o wurde in der erſten Zeit nach der Inflation, als der Hunger nach ſo lange entbehrten Genüſſen beſonders groß war, Schokolade im Straßenhandel auf den Markt ge— bracht, der ſchon durch ihre Tafeln für eine Mark— die Fälſchung anzunmer⸗ Kakaopulver den gemahlenen nem Mandelaroma. ken war. wurde dieſe Schokolade wertloſen Schalen der Ka nobohnen Billige Nußſchokolade kleingehackte Pflaumenkerne. Die Nachkriegsjahre leiſteten der Fälſchung von Kaffee und Kafſee-Erſatz Vor— ſchub. Bekannt ſind die vielen verſchiedenen Kaf— feemiſchungen, die laut Aufdruck zu 50, 25 oder 15 v. H. Kaffeebohnen enthalten ſollten. Sie ent— hielten, wie die Prüfungen von Stich role gaben, faſt niemals den angegebenen Prozentſatz. Als Kaffee⸗Erſatz wurde alles mögliche verwen— det, was im geröſteten Zuſtande eine in der Farbe dem Kaffee nicht ganz unähnliche braune Flüſſig⸗ Wirklich einwandfreien Kafſee-Erſa⸗ ungemahlene keit ergab. erhält man nur, wenn man brannte Gerſte oder gebrannten Roggen Beſonders während der Kriegszeit Unfug mit ſogenanntem Kaffee⸗Erſatz getrieben. Eine Miſchung aus Zwiebeln, Kleeſaat und Hei⸗ dekraut wird man noch nicht einmal als— Er— ſatz für Kaffee⸗Erſatz anſprechen mögen. dem wurde ſo stwas wirklich getrunken Ob Wein und Spirituoſen nicht heute von Pantſchern gefälſcht werden, iſt zweifelhaſt. Man hat„Weine“ ſeſtgeſtellt, deren Flaſchen im günſtigſten Falle einmal in der Nähe von Wein haben. Dieſe minderwertigen Weine be⸗ er, Poltaſche und eiſenhalti⸗ Im Jahre 1924 wurde in Wien gelegen ſtanden aus Salpet gem Fuchſin. Buntes Der wahre Erfinder der Schreibmaſchine. Am alten Mitterhofen-Haus am Marktgraben in Innsbruck wurde öſterriſcher Ingenieure Der Name Mitterhofer der Schreibmaſchine iſt zum großen Teil ſelbſt je⸗ nen bisher unbekannt geblieben, Tag für Tag mit ihr zu tun haben. Mitterhofers Schickſal iſt die typiſche Tragödie des Erfinders, ſie iſt auf ſeinem Grabſtein feſtgehalten, wo man andern, die von ihm lernten, dürften die Früchte des Talents ernten!“ Peter Mitterhoſer d Sohn eines lichkeiten genannt. als Erfinder 808 Mark für den Tag. Die Lt Zimmermanns und Säaebeſitzers in Billigkeit— ſieben gan: beſonders]ſentgegenkommt uſw. e ee ee en Literariſche Notijen. Tauſend Jahre deutſcher Rhein,— Eine Voltsſchrift. Jugend der Anzahl der Zimmer und Betten, Penſions— preiſe und Einzelpreiſe, ſowie ſonſtigen Bequem— 5 Durch die beigefügten Preiſe wird die Auswahl des Sommerfriſchenortes und des Gaſthofes ſehr erleichtert; es kann ſich jeder nach ſeinen Wünſchen und ſeinem Geldbeutel ein⸗ richten. Die Penſionspreiſe bewegen ſich zwiſchen 4.50 Mk. Bei größeren Anſprüchen bis zu 12.— Einzelzimmer ſind ſchon von 250 Mark an erhältlich. Das kleine Büchlein iſt en Beweis, daß es ſich in den verſchiedenen Ge⸗ bieten des Rheinlandes billig mag auch hier das Dichterwort Geltung haben: Warum in die Ferne ſchweifen, ſieh, liegt ſo nah. leben läßt. eine ganze Geſellſchaft von Weinfälſchern entdeckt, die in jahrelangem Wirken Hunderttauſende von Flaſchen itres Weines exportierten. legentlich nech immer vorkommenden Todes- oder Krankheitsfälle infolge Genuſſes von Branntwein zeigen, wieviel vergällter Sprit oftmals als Trinkbranntwein verkauft wird meiſt von Reiſenden, die zu dem angeführten Gaſtwirt nie wiederkommen. Auch vor dem edelſten der Produkte nicht eßbaren Pflanzen macht der Fälſcher nicht halt: vor dem Tabak. Man kennt wohl noch den Scherz von dem Tabakraucher, der erſtaunt, als ihm aus ſeiner Tabakſchachtel ein Maikäfer Es iſt bekanntlich eine trau⸗ rige Tatſache, daß noch vor wenigen Jahren Zi— garetten verkauft wurden, die ſtatt Tabak Kirſch⸗ blätter, Kaſtanienblätter, jene Lieblingsſpeiſe für Maikäſert und ſelbſt getrocknetes Gras ten, mei ſtmit einem ganz geringen Prozentſatz Tabak untermiſcht. Das größte Verbrechen, das Nahrungsmittel— ſälſcher begehen können, iſt unſtreitig die Verfäl⸗ ſchung von Hauptnahrungsmitteln, die von Millionen gebraucht werden: Fleiſch, geräucherte Fiſche, Honig, Butter wird auch jetzt noch geſtreckt durch reichliche Wäſſerung, ſodaß der Käufer das Waſ— ſer in der Butter mitbezahlen muß. die Zeit glücklicherweiſe ganz vorüber, da man Butter kaufen konnte, die entweder mit viel Mar⸗ garine oder gar mit Kartofſelbrei gemiſcht war. Milch wurde ſchon zu allen Zeiten zunächſt et⸗ was entrahmt— um trotzdem als Vollmilch ver⸗ kauft zu werden— und vielfach mit Fleiſch wird manchmal dadurch während warmen Jahreszeit„aufgebeſſert“, daß Schnittfläſchen mit ſchwefligſaurem Natrium be⸗ handelt werden, ganz beſonders und Schabefleiſch, das danach wieder friſch und ne. Zwei Jahre benötigte er da⸗ 1864 war ſie fertig. Dieſer mit Holz, Le⸗ der, Draht und Saiten hergeſtellten Schreibma⸗ ſchine, deſſen Typen ſpitze Nadeln waren wurde glücklicherweiſe im Hauſe des Erfinders gefunden, wenn auch erſt nach 7 Jahren(1911). ſtellte Peter Mitterhofer auch noch ein viertes Modell her, aber auch mit ihm hatte er kein Er⸗ ſinderglück in materiellem Sinne. Statt deſſen kam die Verbitterung, das vergrämte Alter über den greiſen Erfinder. Am 27. Auguſt ſchloß er, 71 Jahre alt, die Augen. wurde in Amerika die erſte brauchbare Schreib. maſchine erfunden. Der Mechaniker Karlos Glid⸗ am k. k. Polytechniſchen Inſtitut und ſah dort Mitterhofers Modell. Er kopierte es und verwertete dann die Idee. ueutsche Staatspapiere in Prazenten Dollarsch. Anw. 93,893, El. Licht u. Kraft Elberfeld. Farben 1186. Bad. Wolle Später schw. Berg w. 5 Reiclisanleihe Ges, f. elekt. Unt. Fritzner Masch. Hausa ILleyd Harpener Bergb. Höchster Farbw. Holzmann Ph. Eisenbahn⸗Aktien und Schiffahrt-Wer te Ende 1867, Uansa Dampt Nordd. Lloyd Bünk-Aktien Berlin. Handelsg. Datinstädt. Bank Deutsche Bank Dresdner Banle industrie Aktien Adler& Oppenh. Kostheimer Cell. Kali Aschersleb. Köln Rottweil Mannesmann Oberschl. Eis. Bed „Eis Ind.(Caro) Phönix Bergbau Rhein. Stahlwerk Rombacher Hütte Rütgerswerke (zu Düſſeldorf) Allg. Elektr.-Ges. Aschaff. Zellstoit Augab · Nbg: Mach. Bad. An. u. So. F. Becker Stahl Schuckert Nürnb. Siemens Halske Zellstoft Waldh, Berl. Karlsr-Msch. en e Daimler Leutsche Lux. Enzinger werke NMichtamtilch 7, 5lSchebera rheiniſchen — Frankfurter Kurs Die Notierungen verstel ank-Aktlen Zarm Bankverein Zerl. Handelsges. Darmst. Nation. B. Deutsche Bank Deutsch Vereinsb Diskonto-Ges. Dresdner Bank richtig einge⸗ große Beeinfluſſung Dingler Zweibr. Dresdn Schnellptſ“ Dürlcoppw. Stgt. Eisen w- R'lautern Elberfelder Farb.] l Esslinger Masch. Ettlingen Spinn. Filzfabr. Fulda Faber& Schleich. le Goldschmidt Gann Mainz Gasmotor Deutz und findet.— Cisenbahn-Aktlen und Schlffahrts-Werte zchantung E. B. Holzverkohlung Heddernh.Kupfei Hoch- u. Tiefbau Höchst. Farbw. Hicsch Kupfer Hindrichs Auffm. Nordd. Lloyd Bergwerks-Aktien einer wahren D 3 2 Bochumer Bergb. Zuderus Eisenw. Deutsch-Luxemb Eschweil. Berg w. Raumg Klautern Sitz in Go⸗ Karlsrh. Maschtb. Keram. Werke Klein, Schanzlin. 28 S2 8 42 222 — Kali Aechersleben Westeregeln Lothringer Hütte Mannesmann Knorr Heilbronn Konserven Braun Leder Fahr. weſentliche Obereisen(Caro) Ludwigsh. Walz. Mühlh. Lederw. deigegeben. industrie-AkK tien Brauerei Werger Adt. Gebr., W. Acaumul Berlin Adlerw. Kleyer A. E. G. St. Aschaffenb. Bunt. Oelf. Ver. dtsch. Pfälz. Nahm. K. Rhenania Chem Schnellpr. Frankt 222 2 — 8 2 Sichel Julius 0 Badenia Weinh. Bad. An. u. Sod F. Beok& Henkel Bad. El. Mannh. Bing Metallw. Breuer& Co. St. Cement Heidelb. Chem. Griesheim 16,1 Dtsch. Scheide Daimler Motor Deutsch. Eisen! Wegelin Rus Weiler, ter Meer Werke Albert Wayß& Freytag Zellstoff Waldh. Zuckerf. Bd. Wgh do Frankenthal do Heilbronn das Gute Das Verzeichnis iſt koſtenlos durch die Auskunftsſtellen der Verkehrsvereine, vehrsämter uſw. zu beziehen. do Rheingan do Stuttgart rot ausſieht. Ebenſo iſt Wurſt, die durch ſchö Farbe lockt, nicht immer aus beſtem Fleiſch he Den hohen Stand der Anilinfarben duſtrie macht man ſich ſeit Jahren zunutze, uf Haut und Wurſtmaſſe ein gefälliges Aeußere Verbrecheriſcher als derartige„klei Dricks“ ſind Wurſtverſälſchungen, wenn die Wu gewiſſe Mengen von Ge ſein(Käſeſtoff), Brot, Bei Kochwurſt ſoll dadurch Waſſers und Lamit Erhöhung des Gewichtes er reicht werden. Vorbei iſt die Zeit für die häßlichen Sort von Marmeladen, die Fälſchungen 1 waren. Sie beſtanden aus den Rückständen i den Fruchtpreſſereien, denen roter Farbſtoff, Zuk⸗ ker oder Süßſtoff „Aroma“ zugeſetzt wurden. marmelade oder dem Obſtmus aus roten Rübe häßlichen Angedenkens ganz zu ö Kunſthonig beſtand entweder zu gewiſſen erheb lichen Gewichtsteilen aus Und die ge— billigem mit Methylaltohol treidemehl, Stärke K Haferflocken u. a. enthält ein Bindung d übelſter Ar verſchiedenartig Von der Kohlrüb Kartoffelmehl oder Ka und der„echte Bienenhonig“ enthie Beimiſchungen von Kunſthonig Heute muß man beim noch vorſichtig ſein. Fälle bekannt, in denen Honigfälſche inchen von Inſekten und Blütenpol ſe miſchten, damit dieſe„echt und aufgelöſtem Kauf von Hon Dem Gerichtschemiker Butter, Milch, Marmelade nenflügel, Be Dagegen iſtſ len in ihre Erzeugniſ Die Reihe der Lebensmittelfälſchungen kön weiter ſortgeſetzt werden. hörden werden Von Seiten der Be die Fälſchungen von Nahrung und Genußmitteln ſtreng und erfolgreich verfolg In dieſen Tagen ſoll ein neues Nahrungsmittet it mehr denn einem Jahr Reichsrat und dem Reich; geſetz, das ſchon ſe Vorbereitung iſt, dein tage vorgelegt werden. — 8* —— aber Geha ftes 391468 9 8 8 an die Vieruheimer Einwohuerſchat! on oft hat Mernheim den Beweis ſelner Opferfreudigleit gegeben. wenn 1 7 n.5 und Elend zu lindern, wenn es galt Ideale des Volkes zu verteidigen. Es iſt uns allen bekannt, daß vor inapp 1 Jahr unſere bekannten Volksſührer abermals das deutſche Volk aufgerufen haben, um biesmal die eigene errungene Freiheit des Volkes gegen die ſich wieder erhebende Reakllon zu verteldigen. Elne Milllonenbeweaung ſteht heute um das zu dieſem Zwecke in's Leben gerufene Reichsbauner Schwarz Rot Gold, als treue Hüterin der Verfaſſung und der Volks ⸗ rechte des ſchaffenden Volkes. Für Frieden und Fretheſt, ſo um⸗ ſchließt das Reſchsbanner Schwarz Rot Gold als inniges Band die drel Verfaſſungspartelen Zentrum, Sozialdemokraten und Demokraten mit dem Ziel der Zuſammenfaſſung aller zu einer Volksgemeinſchaft. Nachdem im ganzen deutſchen Lande allerorts unter ſpontaner Begeiſterung das Reichsbanner Schwarz Rot Gold aufgerſchtet wurde, gilt es auch in Viernheim dle Fahne des Friedens, der Freiheit, des Bruderſinns, das Relchsbanner Schwarz Rot Gold zu entrollen. i 5 Vlernheim iſt in ſeiner Geſamtheit republikaniſch, das zeigte uns die Johannis⸗ und letzte Reiche präſidentenwahl und wir mr 7 735 W e Freiheitsſinn der Viernheimer Bürger, wenn der Ruf an ſte ergedt, zu„Stachelbeeren Ar zu bekunden, uns zu helfen, die Ideale der bürgerlichen Freihelt Luiſenſtr. 56. du ſchaz Wir wiſſen, daß das werktätige Volk unter der wirtſchaſtlichen Not Wonnungstausen ſchwer gelitten hat und noch leidet und daß wir um die Sicherung unſerer Freiheiten auf uns ſelbſt angewieſen ſind. 8 Im Sen auf uns ſelbſt, auf den Opferſinn, auf unſere volls⸗ Geboten wird: In Bern- tümliche Sache und auf den Idealismus der republikaniſchen Bürgerſchaft A dice und des ne Vlernheims, wenden wir uns trotz ſchwerer Zeit an alle Keller, Stallungen und Garten. helft uns durch Geldſpenden Geſucht wird: Wohnung 2—3 81. püc uch der Viern heimer Ortsgruppe die Anſchaffung der Fahne Schwarz ia Nannen ber Sanz 90 Gold 2 0 15 wird, da die Mitolteder alleig die Mittel hlerzu 9 hofen. Vermittler erbet. aufbringen können. Helft, auch die kleine Gabe iſt willkommen, eingeden Angebote an die Erpd. deſſen, doß das„Wenig“ ein„Viel“ durch die Maſſe wird. 4 ds. Blattes unter H.. In dieſem Sinne ergeht unſer Appell. Möge ein Jeder nach Kräften ob Sie jetzt oder in absehbarer Zeit eine Hose benötigen, denn eine günstigere Gelegenheit zur Anschaffung dieses notwendigen Kleidungs- stückes dürfte sich sobald nicht wieder bieten. Unsere 0 Nosen- IDoc ist, wie alle Veranstaltungen unseres Hauses, überaus großzügig angelegt, und der ungewöhnlich niedrige Preis für Qualitätsware wird auf Weite Kreise in Stadt und Land zweifellos eine starke Anziehungskraft ausüben, Nerren-Nosen Ulñang und Breeches) zu folgenden 5 Serien-Preisen: „5. 10. 18. 20. 25. Unsere Nosen- Iodſie Wann, Samslag, Uen 22. Jul U. Snddl Zens tag, Gen J. Mull Jens L Ur gebruder ern Mehr als Worte sagen innen unsere 3 Ftlaenl Breite Strube d 1 5. Markitecke Mannheuns großles Spezlalmaus fur Herren. b. 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Wurſtwaren Faltermann Michael, Gaſtwirt Schloſſer Jakob, Schreinermelſter Heeg Anton Schweikert Joh., Buchbinder 8 8 7 2 raut⸗ Kühlwein Mich., Architekt Träger Math., Gaſtwirt Marti 28. Juni von Haus zu Haus zirkulieren und wir bitten in wohlwollender artin: Am eee eee mittwoch. den 8. Juli d. J8., vormittags 9 Ahr — 2 ſchaft 8: Betreffend: Verſteigerung von verfährten Fund⸗ chäftek I. Nr. 888 Grabgarten daſelbſt am 265 verjährten Fundſachen findet am Henne XXVII. Nr. 285 Acker„die Nachtwelde“, im Polizeiwachtlokal ſtatt. Intereſſenten 1 1 Herrenſchirm, 1 Geldmäppchen, 1 ſchwarze Die Verſtelgerungsbedingungen können auf dem der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. 1 Broſche mit Herrenphotographie, Brotſäck⸗ Schuchmann. Schlüſſel(Gebund), 12 mittlere Schlüſſel(Ge⸗— en Heſſ. Polizeiamt Viernheim. ſein Schärflein dazu beitragen, damit die republikaniſche Elnigkeit in Viernheim Täglich ſo wie am letzten Wahltage, auf immer in Ehren ſteht. Friſche Kirſchen, Blumen⸗ ö , er 8 4. 98 Mayr, Rektor. Lamberth, Bürgermeiſter. Neff, Gemeinderat. dene Fecher un Beckenbach Adam, Werkmeiſter Müller Georg 6, Schloſſer äſe, Oi ſowie ſä. i inderat käſe, Limburger, ſowie ſämt⸗ Berberich, Bauinſpektor Riehl, Gemein Brechtel Nikol. 4., Lorſcherſtraße Schalk, Gemeinderat Frau Berlſche Fettel Michael Schneider, Gemeinderat —Gillig, Rektor Schröder Joh. Friedr., Ober poſtſekr. Alle Sorten f Stockert, Lehrer Huber Emil a A Werkmeiſcer Stumpf Phil., Gaſt wirt ii lter, Alols Ludwig, Pollzeiinſpektor Walter, zu Setzlinge N. B. Die Zeichnungsliſten werden morgen Sonntag, den gegenüber der Apotheke. Weiſe einen Betrag in die Liſten zu zeichnen. *. nitli. Legenſchaftsperſteigerung Amtlicher Teil. Gefunden: 1 Portemonnaie(braun; mit]! erben der Valentin Bugert 2. Eheleute von Inhalt. f ar die zum Nachlaß ihrer Eltern gehörigen Liegen⸗ lur J. Nr. 88 Hofraite am Bürſtädter Weg ſachen in 1925. 8— Alexanderſtraße Nr. 13— qm 395 Die Verſteigerung der folgenden bereits 1. Kr 10a l Grabgargen g e deng dug S ˖ 5 2 Juli 1925 XI. Nr. 62 Acker„das Fiſchloch“ qm 1137 onnersta en 2. g a Un renittaie 9 Uhr 3. Gewann, qm 1237 ü XVI. Nr. 128 Acker am Sandhöfer Weg rechts wollen ſich im Termin fenden; auf dem Ortsgerichtsbüro dahter öffentlich freiwillig Es kommen zur Ausbietung!: verſteigern. Kindermütze, 1 blaue Knabenmütze, 1 grüne Geſchäftszunmer des unterzeichneten Ortsgerichts wu ren Wollzipfelmütze, 1 weißer Kinderpelzkragen, Biennpeln, ar 24 Ju 1838 chen(blauleinen), Vorhängeſchloß mit Schlüſſel, Heſſ. Ortsgericht Viernheim. 4 12 große Schlüſſel(Gebund), 15 mittelgroße 4 bund), 20 kleine Schlüſſel(Gebund). g 3 Viernheim, den 26. Juni 1925. am. 0 f 1 9 7 5 Ludwig. Ne 1875 Küchen, Schlafzimmer, Herren⸗ und Speiſezimmer fertigt an und ſtets auf Lager Schreinerei Köpp, Mannheim Langſtr. 26. Monatliche Teilzahlung. „Rheinischer Sang“ — Rheinliederpotpourri— von F. Hannemann über 18 der beliebtesten Rheinlieder mit beigefügter Textstrophe zum Mitsingen. Klav. m. Text Mk. 2.— Salonorch. Mk. 2.— Zither 1.— Gr. Orchest.„ 3.— Mandolinenquart. 1.50 Blasorchest.„ 3.— Texte hierzu Mk.—. 05 ſofferiere loh Zu abedingungen Möbel aller Art Polster- Waren Manuufaktur-„ ö Wäsche i I Herrenkonfektion I Knabenanzüge „ Damenkonfektion Strickwesten 0 Gummimüntel Sport- und nderwag en Uhren Auch während der Mittagszeit geöffn. Am Sonntag, den 28. Juni, beteiligt ſich der Verein am Jubiläumsfeſt und Denhmals⸗ Einweihung in Hofheim bei Bü Hierzu i tglieder 1 (bei Bürſtadt. Hierzu laden wir unſere Mi 015 e freundlichſt ein. Abfahrt halb 11 Uhr Staatsbahnhof. Für Unterhaltung im Lokal iſt geſorgt. Der Vorstand. Laut Verſammlungsbeſchluß wird dieſes Jahr das ja t) hierauf rige Beſtehen des Vereins gefeier 1 115 unſere Mitglieder heute ſchon aufmerkſam. Eon Waschen u. Bügeln ——— wird Herrn⸗Wäſche angenommen. Götheſtraße 9. Auch nehme ich gewaſchene Wäſche an. Cummi Rogenmäntel Sport-Jacken Gummierte Beiteinlagen Wasserdichte Pferdedecken Abfüllsehläuche Luftkissen für Kranke Zu beziehen durch jede Musikalienhandlung, sonst vom Verlag P. J. Tonger, Köln a. Rh. Persil enthält beste Seile so reichlich, deß jeder weitere Zusatz überllüssig ist. Die Ware wird gleich mitgegeben. am römischen Kaiser 4. HENRO Henkel's Wasch: und Bleich-Soda, dea 8 Einweichmittel. Unübertroften für Wäsche u. Hausputz! 5 Go dene Ehen in allen modernen Formen Kaufen Sie nad Gewicdif vortelſhaſl im Trauringhaus Georg Ilicolaj, Veinheim Baupistr. 56 Jeſephon 278 Haupisſr. 56 * Grapierung soſori grails. 8888686888886 9000 In g rogr Auswahl. NR paraturen prompt und billigst. Franz Sohmitt Hauptstrasse 60 Sattler und Tapezier Weinheim Fernsprecher 469 OIOOJOI OJO d. Zwetſchen⸗Confitüre aw. 70 Hochfeine Däniſche SüßrahmTafelbutter billſgfter Tagespreis. 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