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Gefunden: Betreffend: Verſteigerung von verjährten Jung ſachen in 1925. f Die Verſteigerung der folgenden berelf verjährten Fundſachen findet am Donnerstag, den 2. Juli 1928, vormittags 9 Uhr im Polizeiwachtlokal ſtatt. wollen ſich im Termine einfinden. Es kommen zur Ausbietung: f 1 Herrenſchirm, 1 Geldmäppchen, 1 ſchwarn Kindermütze, 1 blaue Knabenmütze, 1 grünt Wollzipfelmütze, 1 weißer Kinderpelzkragen 1 Broſche mit Herrenphotographie, 1 Brotſät⸗ chen(blauleinen), 1 Vorhängeſchloß mit Schlüſſh 12 große Schlüſſel(Gebund), 15 mittelgroß Schlüſſel(Gebund), 12 mittlere Schlüſſel(0 bund), 20 kleine Schlüſſel(Gebund). Viernheim, den 26. Juni 1925. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. Pekauntmachung. Am Donnerstag, den 2 Juli d. Js, nachm. 2 Uhr ſollen die nachbezeichnele Sachen öffentlich verſteigert werden: 1 Nähmaſchine 48 Liter Feinſprit 1 Herren ⸗Fahrrad 1 Damen⸗Fahrrad 1 Regulator 1 Eisſchrauk 1 Küchenſchraul 1 Waſchkeſſel 1 Mehlkaſten Zuſammenkunft im Hofe des Zollamt, Weinheimerſtraße Nr. 7. Herbert, Zollaſſiſtent als Vollziehungsbeamter. Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 2. Juli d. Js, nachm 4 Ahr, ſollen die nachbezeichneten Sachen öffentlich verſteigert werden: 1. Einhundert Pakete Jäger⸗Tabal zu 100 Gramm. 2. Einhundert Pakete Raucherluſt zu 50 Gramm. 3. 25 Pakete feinſter Holländer Kauaſter zu 25 Gramm. 4. 50 Pakete Rauchtabak, Mittelſchnit zu 50 Gramm. 5. Dreihundert Pakete Schäg zu 25 Gramm. Hane im Hofe des Zollamtz, Weinheimerſtraße Nr. 7. Herbert, Zollaſſiſtent als Vollziehungsbeamter. Verſteigerungs⸗Anzeige Dienstag, den 30. Juni 1925, nachm 2 Ahr, ſoll in Viernheim nachverzeichnetet Gegenſtand zwangsweiſe gegen Barzahlung verſteigert werden: 120 Sack Dörrobſt Zuſammenkunft am Rathaus. Gernsheim, den 29. Juni 1925. Litters, Gerichtsvollzieher. Odenwald ⸗ Klul Ortsgruppe Viernheim. Mittwoch, den 1. Juli 192 Klub-Abend im„Löwen“. Um zahlreiches G ſcheinen bittet Dor Vorſtand. Intereſſente — — Senernmnnunnmun ——— — — 2 — . 2 Geschäfts bedarf Briefboen Kuverts 0 Für den liefern wir: Heſſ. Amtege kann jede unbeſchol Lern zur förderün9 f. Womurosbabe. 9. V., Mernheim(hessof). Unterm 3. ds. Mts wurde obiger Verein in das Vereins ꝛkcgiſte richts Lampertheim eingetragen. Zweck des Vereins iſt Förderung des Wohnungsbaues. tene Perſon werden. Die wie folgt: Es werden lfd. nummerierte Anteilſcheine von Nr. 1 bis 100% Mitglied Erſtellung der Häuſer geſchieh nd Wlumen“, halbjährlich einen g(Sterndetmer Beitung— Sternhe'mer Nachrichten) ſcheint tägli 125 ea anbkalenber.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt mi Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.- Bezug epreis monatl. 1.50 Mark frei ins ratlis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeliige illuſtrlerte Sonntagsblatt 1 9 5 55 ahrplan, ſomie einen Anzeilgenpreilſe. Die emſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pig., die Reklamezeile 60 W̃ ö J. 5 iederholung abgeſtufter Rabgtt.— Annahmeſchluß für Inſerate und neigen vormittags 85 Uhr/ e Atte emen 2 vorher.— Inſerate möſſen bei ufgabe bezahlt werden, mit Erſte und Alteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürge 5. rmeiſterei und d zeunſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 1577 Amt Frankfurt a. M*. N 15 0 0 e b. ee M 149. Heute 2 Blätter(6 Seiten) ö Deutſcher Reichstag. Berlin, 27. Juni. Das Caus genehmigte zunächſt ohne De⸗ batte den Geſetzentwurf über den Schutz des zur Anfertigung von Schuldurkunden des Reiches und der Länder verwendeten Pa⸗ piers gegen unbefugte Nachahmung in allen Leſungen und wendet ſich dann dem Haushalt des Reichsfinanzminiſteriums u.. l Abg. Engerſtedt(Soz.) weiſt darauf hin, daß der Gedanke Erzbergers, die Verein⸗ heltlichung der Steuern durch das Reich vor⸗ nehmen zu laſſen, nachdem er viel beſehdet wurde, nun vom Reichsfinanzminiſterium übernommen worden ſei, Wenn es ſich um ſo⸗ ziale und kulturelle Dinge handele, dann habe der Reichsfinanzminiſter immer Bedenken, Wenn man von den Beamten treue Erfüllung ihrer Pflichten verlange, dann müſſe man auch dafür ſorgen, daß ſie keine materiellen Sorgen haben. Die Steuermoral leide gerade auch in den kapitalkräftigſten Kreiſen Man brauche nur daran zu erinnern, daß, als Stinnes ſtarb, ſeine Familie nicht einen Pfennig Erbſchafts⸗ ſteuer zahlte. Der Redner wendet ſich dann gegen angeblich Mißſtände in der Brannt- weinmonopolver waltung Dor, werde unproduktiv gearbeitet Die amtlichen Zahlen ließen einen erfreulichen Rückgang im Alkoholgenuß erkennen. Leider entſpreche das aber nicht den Tatſachen, denn es werde tat⸗ ſächlich mehr Trinkbranntwein als vor dem Kriege verbraucht. Der Mehrbedarf werde un⸗ ter Umgehung der geſetzlichen Vorſchriften ein⸗ geſchmuggelt. Er ſei ſo groß, daß eine Ver⸗ nappung des Zuckermarktes eingetreten ſei In Mitteldeutſchland ſeien Zuckerfabriken dazu übergegangen, Geheimbrennereien einzurichten und den von ihnen produzierten Zucker ſogleich der Branntweinerzeugung zuzuführen, natür⸗ lich unter Umgehung der geſetzlichen Abgabe— beſtimmungen.(Hört! hört! links.) Der Red— ner begründet dann einen ſozialdemokratiſcher Antrag, der eine Aenderung des Branntwein. monopolgeſetzes wünſcht dahingehend, daf der Monopolverwaltung ein rein kaufmänni⸗ ſches Arbeiten ermöglicht wird. Weiterhir wird die Regierung erſucht, auf die Benzir und Benzol verbrauchenden Behörden einzu— F Dienstag, den 30. Juni 1925 1 42. Jahrgang powerwaltung Verſuche angeſtellt anſtelle dieſes Stoffes Spiritus zu verwenden (Beifall links.) Abg. Dr. Oberfohren(Ontl.) erklärt namens ſeiner Fraktion, daß ſie die Etatsgeba— rung und die vorſichtige Finanzpolitik des gegenwärtigen Finanzminiſters vollkommen billige und dem Miniſter ihr Vertrauen aus⸗ ſpreche. Der Perſonalbeſtand des Reichsmini⸗ ſteriums mit über 1000 Mitarbeitern ſei heute nominell größer als der der geſamten Reichs— miniſterien vor dem Kriege. Dieſer Zuſtand laſſe ſich aber bei der Fülle der gegenüber der Vorkriegszeit jetzt neu hin, zugekommenen Aufgaben zur Zeit nicht beſei⸗ tigen. Dem Finanzminiſterium ſeien ja auch das ehemalige Schatz- und das Aufbaumini, ſterium angegliedert worden. Die Deutſch nationalen ſeien auch für Erweiterung de: Ausbildung und Durchführung des Buchprü ferweſens eingetreten, hätten aber nicht die Anſicht, daß man die auf dieſe Weiſe erzielter Mehrbeträge als vor der Steuerhinterziehung gerettet bezeichnen könne. Die koloſſale Kriſ des ſozialiſierten Branntweingewerbes und des Branntweinmonopols könne nur gelöß werden dadurch, daß man zu dem Zuſtand vo! der Sozialiſierung zurückkehre.(Beifall rechts.) Abg. Dr. Cremer D. Vp.) betont, daf ſeine Partei ſchon früher für die Verreichung der Steuer eingetreten ſei. Durch die Reichs ſteuern wurde eine neue Klammer um die ein⸗ zelnen Landesteile gelegt, und es ſei daher 35 begrüßen, daß der Finanzminiſter auch Synt⸗ pathie für dieſen Gedanken habe. Der Redner glaubt, daß die Verſtändigung zwiſcher Steuerbehörden fbptzb, y f, ihm S bupſta Zch M Steuerbeamten und Publikum, die naturgemäß nicht einfach zu erzielen ſei, infolge der klugen Leitung des Perſonals konſolidiert ſei; das bedeute auch die Koſolidierung der geſamten Verwaltung Hervorzuheben ſei das günſtige Verhältnis der Koſten der Finanzverwaltung zu ihrem Erträgnis. Die Abgabe-Verwaltung ſei verhältnismäßig billig. Der nicht, daß die Schwarzbrennerei heute unter der Monopolverwaltung größer geworden ſei werden, tiſch erfolgt ſein; es ſei zu hoffen, daß mit dieſem Proviſorium nicht nach jenem Wor! verfahren werde, nach dem das Proviſoriun das beſte Definitivum ſei. Mit Recht trete der Miniſter für die einheitliche Reichsverwaltung ein, nur müſſe eine Geſchloſſenheit der Ver— waltung angeſtrebt werden. Mit größter Ge⸗ nugtuung müſſe feſtgeſtellt werden, daß die im Inde erhobenen Vorwürfe, daß die Verwa. zung des Finanzminiſteriums zu teuer ſei unbegründet ſei. Erfreulicherweiſe betrage de! Betriebskoeffizient nur 5—6 Prozent. Hervor zuheben ſei, daß der Finanzminiſter heute de! mächtigſte Mann in Deutſchland ſei, weil alle anderen Miniſterien in ihren Aufgaben vor Redner glaub! als ſie es ſchon immer war. Die Frage den notwendigen Reform der Beamtenbeſoldung lönne nicht gelöſt werden, bevor ein Ueberblick uber die Finanzverhältniſſe des Reiches vor⸗ handen ſei. Abg. Dr. Schreiber(Zentrum) wünſcht N Aufklärung der noch vorhandenen organiſato⸗ riſchen Unklarheiten beim Reichsfinanzmini⸗ ſterium, die namentlich noch über die angeglie⸗ derten Abteilungen des ehemaligen Wieder⸗ aufbauminiſteriums und Schatzminiſteriums beſtünden. Dieſe Analiederung ſollte vroviſo Geschäftskarten Mitteilungen Postkarten Rechnungen bei billiger Berechnung Viernheim. Anzeiger Aaummuunmunzunndunaniewüucuuun von 1001 bis 2000 uſw. verausgabt welche flür eine Serie bildet, ge an der jedes Mitglied von N. Die fünfte Serie iſt eine Frelſerie 1 bis 4000 gratis teilnehmen kann. Oer Anteilſchein koſtet 10 Mu. Irgend welche welten Verpflichtungen der Mitglieder beſtehen nicht, auch keine perſönliche Haftung Dritten gegenüber. Die Verloſung erfolgt nach Jertigſtellung der fl Haͤuſer unter behördlicher Aufſicht nach Maßgabe der Satzungen. i Drel Häuſer ſiud bereits in Angrlff, ſodaß mit der Fertigſtellung des 5. Hauſes bei genügender Beteiligung in drel Monaten gerechn werden kann. 5 Die Antellſcheine ſind zu bezlehen bei den Unterzeichneten und unnunmummeemumpimnmmunnimmummnrmt übt imnbbitn ene Kayser- abu Nähmaſchine ternationale Sie trägt den Ruhm deut⸗ 1 85 Präziſtons arbeit und nſten Stahlmaterials in viele Länder. edri Aale. Sate Lenldes b; 21, Ul 186. Fe dem Diener Jakob Nägel, Waſſergaſſe, Ecke Irtedrich⸗Gbertſtraße. In Anbelracht des guten Zweckes und zur Behebung der Wohnung not, wird um rege Beteiligung erſucht, zumal gar kein Riſtko für die Mil. glieder beſteht. Des Näheren bellebe man aus den Satzungen, welcht auf den Anteilſcheinen aufgedruckt ſind, zu erſehen. 4 Die Anteilſcheine im Betrage von 10 Mark brauchen nicht einmal, ſondern können auch ratenweiſe bezahlt werden. Viernheim, den 6. Junl 1925. m Auftrage des Geſamtvorſtandes: Peter Wedel Mich. Froſchauet Bauunternehmer. Zimmermelſier. arke. enn wirken. daß im Einvernebmen mit der Mono- Her Märchen vogel 9 Ein Segelflieger⸗-Roman don F. Arnefeld. (1924 by Greiner u. Comp. Berlin.) (39. Fortſetzung.) Dora riß den Umſchlag auf und las das kurze Billett: . Liebe Dora! Soeben wurde mir vertraulich mitgeteilt, daß der Rumäne Cuſa Manescu ſich beim Fliegerklub gleichfalls für den Flug Neapel Tunis anmeldete als Konkurrent Deines Man⸗ ges um den Woermann⸗Preis. Gleichzeitig gehen ſonderbare Gerüchte um über die Ver⸗ beſſerungen, die er an ſeinem Apparat ange⸗ bracht haben ſoll und über heimliche Beziehun⸗ gen zu Miß Hargreaves. Ich habe nie ge⸗ fragt, wie Du mit deinem Manne ſtehſt, Dora, dier wenn meine Ahnungen mich nicht täu⸗ ſchen, ſo hätte er Dich nie ſo nötig an ſeiner Seite gehabt wie jetzt. Mindeſtens warne ich iyn vor Hargreaves. Sie ſcheint mir ein Aus⸗ hu? von Falſchheit. Deine Meta. Als Frau Millberger eine Stunde ſpäter ahnungslos das Zimmer ihrer Tochter betrat, fand ſie dieſe mit dem Packen ihrer Koffer be⸗ ſchäftigt.„um Gottes willen, Dora, wo willſt du denn auf einmal hin?“ „Nach Berlin, zu meinem Mann.“ Dora hatte ſich aufgerichtet und blickte ihre Mutter ſeſt, mit einem ſeltſam leuchtenden Blick in die Augen.„Rede nicht dawider, liebe Mama, es muß ſein! Er braucht mich! Und ehe ich gehe, Mama, gib mir deinen Segen— er ſoll mir Glück bringen.“ „Nach Berlin?“ Frau Millberger mußte ſich ſetzen, ſo ſchwer war ihr der Schreck in die Glteder gefahren. Aber ſie machte keinen Verſuch, Dora zu⸗ rückzuhalten. Es lag etwas in dem Geſicht der 14 5 Frau, das ſie unwillkürlich verſtummen eß. b i ————— 24. Corner ſchwieg. Tiefe Röte ſtieg in ſein eben noch ſo bleiches Geſicht. Vor ſeinen Augen ſtand eine häßliche Szene. Die Stunde, da er hatte erkennen müſſen, daß Mabel von allem Aufang an kaltblütig daraufhin gearbeitet hatte, ſeine Ehe zu zerſtören, um Doras Stelle einzunehmen. Mit dürren Worten hatte ſie es ihm ins Geſicht geſagt. „Sie iſt keine Frau für Sie! und weil ich das eher begriff als Sie, zwang ich Sie durch unſern Kontrakt zu einem Schritt, den Ihnen die engherzige Frau nie verzeihen wird, weil ſie ihn nicht begreifen kann,“ Corner wußte nicht, was er ihr in ſeiner maßloſen Empörung geantwortet hatte. Aber es waren wohl ſchlimme Worte geweſen. Worte, die eine Frau nie verzeiht— „Die Rache einer Frau alſo!“ konſtatierte Ehlert mit Betonung.„Nun wird ja die Sache immer klarer.“ „Klar?“ Corner ſtarrte ihn verwirrt an. „Im Gegenteil— dunkler denn je! Sagte ich Ihnen denn noch nicht, es ſei alles Mabels Hargreaves Idee geweſen? Sie wollte den Flug! Sie macht ſeit Wochen dieſe ganze Tam⸗ tam⸗Propaganda in den Zeitungen dafür, ja, ich fürchte ſogar, ſie hat durch ihre überſeeiſchen Freunde den Petroleum-Nabob Woermann dazu veranlaßt, den Preis auszuſchreiben, nur damit die Sache noch mehr Aplomb gewinnt. Sie will ja, daß ihr Name dadurch in aller Munde kommt!“ „Nun und was weiter?“ „Was weiter? Begreifen Sie doch: Ge⸗ gen mich intrigieren heißt doch zugleich, ihr eigenes Werk zu zerſtören!“ „Durchaus nicht! Ich werde mich kaum täuſchen, wenn ich behaupte, ſie fördert ihr Werk durch einen neuen, ganz beſonders raffi⸗ nierten Trick, indem ſie zugleich ihrer Rache Genüge tut.“ Corner ſah verſtändnislos auf. Herr Ehlert legte in fre ndſchaftlicher Aufwallung die Haud Anf elbe or cine cher. eber Cornet, wir wollen mit offenen Karten ſpielen,“ ſagte er herzlich,„ich bin wirk⸗ ſeiner Zuſtimmung abhängig ſeien. Der Fi lanzminiſter habe daher eine„Flucht in die Oeffentlichkeit“ nicht nötig, die er wegen ſeine) Etatsüberlaſtung unternommen habe. Der Fi nanzminiſter könne regieren, wenn er regieren wolle.(Beifall im Zentrum.) Die Finanz zebarung des Reiches dürfe nicht in kleinlich Aufſichtstätigkeit bei den Ländern ausarten weil dadurch der Unitarismus des Reiche? defährdet werde. Da ſich wenig Abgeordnete im Saal be inden, beantragt Abg. Stöcker(Komm. die Vertagung des Hauſes. bi der Abſtimmunk über den Antrag bezweifelt Abg. Höllein Kom.) die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Nach Feſtſtellung der Beſchlußunfähigkeit be chließt Präſident Loe be, die Sitzung un halb 4. Nächſte Sitzung: Donnerstag, 2. Juli zachmittags halb 3 Uhr. Aus dem Heſſ. Landtag Verſchärfung der heſſiſchen Landtagsgeſchäfts⸗ ordnung. Darmſtadt, 27. Juni. Das Verhalten des Abg. Galm(K.) in der geſtrigen Landtagsver— handlung hat den Beweis geliefert, daß der Präſident mit den ſeitherigen geſchäftsordnungs mäßigen Mitteln nicht mehr auskommt. Im Aelteſtenrat wurde bereits eine Verſchärfung der Geſchäftsordnung beſprochen, die alsbald in Wirkſamkeit geſetzt werden ſoll. Als wichtigſten Punkt ſoll dann das Ausſchlußrecht von Abge— ordneten bei dem dierten Ordnungsruf als ein neuer Artikel in die Geſchäftsordnung eingeführt werden. Dr. Schacht über Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ politik. Landtagspräſidenten Adelung hatte ſich ge⸗ ſtern abend eine große Zahl von Vertretern des Landtages, der Regierung und ſonſtiger Behörden, ſowie des Handels, der Induſtrie Ichaftspolitik bezeichnete and der Banken im Sttzungsſaal des La lages verſammelt, um einen Vortrag Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht über di augenblickliche Lage entgegenzunehmen. Reichsbankpräſident gab zunächſt eine ein gehende Darſtellung der Währungsſtabili 1 2 1 (Elernbelmer Bürger- td.— Blerub: Volksblatt) 1 usnahme derjenigen, die in lid. Rechnung ſtehen Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſix. 36 9 tung und der Reichsbankpolitik im allgemei nen. Als wichtigſtes Ziel der deutſchen iti er die Neubild don Kapital. Hierfür ſei die Steuerpolitik Reich, Ländern und Gemeinden, die die W ſchaft zu hoch belaſtete, nicht förderlich. 2 Parlamente hätten darum die Pflicht, in erf Linie die Ausgabenſeite des Etats zu revid ten. Wenn die Verſchwendungsſuch in Re Ländern und Kommunen nicht bald eing Wien ſchränkt werde, werde ſich das auf ſo zialpol 1 liſchem Gebiete rächen. Als weiteres Ziel dex Wirtſchaftspolitik hob Dr. Schacht die Ste tung des Exportüberſchuſſes hervor, die du ine Herabminderung der Einführ an N tungsmitteln erzielt werden könnte. Das ur Steigerung der landwirtſchaftlichen Erze 4 zung zu erreichen. Doch wolle er damit nich! etwa die Agrarzölle befürworten, ſondern dig beſſere techniſche Ausgeſtaltung und Intenſivie cung der Landwirtſchaft. Nicht die Zollfrags ſei das Kernproblem der deutſchen Landwirt ö ſchaft, ſondern di eKreditfrage. Es ſei zu hoff fen, daß die neu geſchaffene Rentenbank-Kre⸗ ditanſtalt Summen aus dem Ausland für Agrarkredite heranziehen werde. Die Ausführungen des Reichsbankpräſi⸗ denten fanden lebhaften Beifall und Präſident Adelung ſprach dem Redner den Dank der Verſammelten aus, den er mit der Hoffnung verband, daß die beſondere Lage Heſſens, das zur Hälfte beſetzt und zur anderen Hälfte Randgebiet ſei, bei den Zentralſtellen in Ber⸗ 4 lin auch beſonderem Verſtändnis lin beſon begegnen möge. Anſchließend fand ein zwangloſes Zu- ſammenſein der Gäſte in den Landtagsräumen ſtatt. Minifturrat in Perliu. Berlin, 28. Auf Grund des Beſchluſſes d Reichskabinetts in der Sicherheitsfrage fand Samstag vormittag eine Beſprechung der Miniſterpräſidenten aller deutſchen Länder mit der Reichsregierung in der Reichs kanzlei ſtatt. Es handelt ſich darum, den Läu⸗ dervertretern die bisherigen Feſtſtellungen der W 1 Reichsregierung zu dem Notenwechſel i Darmſtadt, 27. Juni. Auf Einladung des g g 3 hſel in der Frage des Sicherheitspaktes, des Ergebniſſes der juriſtiſchen Prüfung Weißbuch enthaltenen menhang zur Kenntnis zu bringen. lich Ihr Freund, ſchon aus dem Grunde, weil jemand, dem ich für alle Zeit aufrichtig ergeben bin, Ihnen und Ihrer lieben Frau naheſteht. Von dieſem Jemand weiß ich mancherlei über die Vorgeſchichte dieſes Senſationsfluges— anderes, das ich in den letzten Tagen erfuhr, kommt dazu, und das Motiv zu alledem haben Sie mir ſoeben abſichtslos ſelbſt gegeben, in⸗ dem Sie mir zugeſtanden, mit Miß Hargrea— ves einen Streit gehabt zu haben—?“ „Aber ich verſteh nicht?“ „Sie werden ſogleich verſtehen. Sie wür— den es längſt, wenn nicht in manchen Dingen harmlos wären, wie nur Kinder und Künſtler es ſind. Ich will Ihnen die einzelnen Punkte mal vorführen. Als erſter Punkt: Die Flugidee kam von Miß Hargreaves, die Ihre Abneigung dagegen auf irgend eine Weiſe be— ſiegte, nicht wahr?“ „Ja. Wozu es noch leugnen, es war ih re Bedingung, unter der Sie mir die Mittel zur Erbauung des„Märchenvogel“ gab. Es beſteht darüber zwiſchen uns ein ſchriftlicher Kon— trakt.“ Sehr vorſichtig von Miß Harareaves. Zweiter Punkt: Sie nahm die ganze Reklame in die Hand, und alles war glänzend einge— leitet, da kommt jener Streit, der ſie gegen Sie erbittert. Haben Sie Miß Hargreaves ſeitdem perſönlich geſprochen?“ „Nein, ſie teilte mir nur ſchriſtlich auf meine Frage mit, eine von ihr eigenmächtig lanzierte Zeitungsnotiz betreffend, daß der Flug verſchoben werden müſſe:„Sie fühlte ſich nicht wohl genug dazu.“ „Eine Ausrede natürlich!“ „So faßte ich es auch auf, begriff, was ſie damit bezweckte.“ „Zeit wollte ſie gewinnen! Sie hatte die Luſt verloren, mit Ihnen zu fliegen. Darum bewog ſie den Rumänen, mit dem ſie übrigens ſchon lange im Verkehr ſteht, den gleichen Flug im Fliegerklub anzumelden!“ „Aber das wäre ja Wahnſinn! Mit ſeinem Apparat! Es käme faſt einem Selbſtmord gleich!“ rief Corner erregt. 5 5 Sie obwohl nicht „ genen Namen als Konſtrukteur a vor niedrigen Verdächtigungen zu bewahren“ So iſt nun einmal die Welt. „Warten Sie parat befindet ſich gegenwärtig angeblich zur Reparatur bei irgend einem ſehr Mechaniker. Und Miß Hargreaves, die— ver⸗ geſſen Sie dies ja nicht— die Konſtruktions⸗ vorteile Ihres„Märchenvogel“ ſehr genau kennt— leitet, wie ich aus guter Quelle weiß, die Reparaturen.“ Corner war bis in die Lippen hinein er⸗ blaßt.„Aber das wäre ja das wäre ja gemeiner, perfider Diebſtahl,“ ſtammelte er. „O, man kann ja etwas durch kleine Ab⸗ weichungen gut bemänteln. Verlaſſen Sie ſich darauf, daß Miß Hargreaves dem Geſetz keine Handhabe bieten wird. Gehen wir wieder zu Ihren Verpflichtungen bezüglich des Fluges ein bißchen. Manescus Ap⸗ Die Amerikanerin muß annehmen, daß in dem Moment, wo ſie ſelbſt ihre Partnerſchaft auf⸗ gibt— ich weiß beſtimmt, daß ſie mit Ma⸗ nescu fliegen wird— Ihre Verpflichtung, den Flug überhaupt zu machen, erliſcht.“ Dies paßt ihr aber nicht. Kann ſie Sie kon⸗ kraktlich nicht mehr zwingen, will ſie es mora⸗ liſch. Sie hat damit bereits begonnen. Die heu⸗ tige Notiz iſt nur das erſte öffentliche Signal. In der Tat ſtreut ſie perſönlich und durch ihre Freunde ſeit einigen Tagen Gerüchte über Sis und Ihren Aparat aus. Um es klar auszuſpre⸗ chen, ſelbſt viele Ihrer und ein großer Teil der Fachleute heute bereits an der Leiſtungsfähigkeit Ihre neuen Segelflugzeuges und was vielleicht no ſchlimmer iſt, an fürchte ſehr, Ihre Ehre verlangt nun, den Flug unter allen Umſtänden Week a perſönlichen Freunde zweifeln Ihrem perſönlichen Mut. Ich l daß Si Tun Sie es nicht, ſo werden alle Ihre bisherſ gen Erfolge nicht hinreichen, um Ihren gedie und Flieger Hargreaves Abſicht, wenn ſie nicht noch ander perſönliche Gründe hat, Sie moraliſch zu de Flug zu zwingen— was ſich ja natürlich nei⸗ ner Beurteilung entzieht.“ Und das, lieber Corner, iſt vielleicht 10 (Fortſetzung folgt.) und der im Blau- und Dokumente in Zuſam⸗ geſchickten