—— — r Ausverkauf ab morgen Mittwoch! Wollstoffe- Waschstoffe- Seidentrikots Weiswaren Wolldecken- Baumwollwaren Wäsche Trikotagen — heimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt e eee 25 Pig, die Retlamezeile 60 Pfg., bel Wiederhoan thracht.. Uhle einen Page wöchentl. Samstags das acht abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notſzen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag de illuſtriernn Sonntagsblatt„Sterne men“, halbjäßrlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender,— Annahme von Abonnements täglich I vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werben, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen Erſte und ülteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim precher 117.— Veßſcheckkunte Nr. 1577 Am Frankfurt 9. N 0 Schriſtleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, M 149. dachher ſtürzte die Unglückliche tot zuſammen. Der Vor all hat ſich zugetragen, während ſich ihre Familie auf dem Felde befand. Die Tat muß wohl in geiſtiger Umnachtung geſchehen ſein. Nordhauſen, 29. Juni.(BGerhaftete Mör ver.) Die Kriminalpolizei hat drei Männer feſt nehmen können, die ſchon vor zwei Jahren einen Gaſt virt in Nohra(Hainlaite) ermordet und beraubt ha hen. Einer von ihnen, ein Knecht namens Hufland war vorübergehend früher ſchon einmal inhaftiert —ͤ— ———— — Umfassende Preisherabsetzungen, teils auf die Hälfte und unter die Hälfte der regulären Preise! Radfahrer⸗Verein „Eintracht“ Geſchäftsſtelle: Rathausſir. 30 5 42. Jahrgang 3 deutſch⸗franzoſiſchen Verhandlungen über die Bildung eines gemeinſamen Kohlen⸗ und Eiſenſynditats 1055 gen anders lautenden Meldungen doch zu einer Eini⸗ gung geführt hätten. Dabei hätten die von der fran⸗ zöſiſchen Regierung bereits eingeleiteten Vorbereitun⸗ gen zur Räumung des Ruhrgebietes eine weſentliche Rolle geſpielt. Das Abkommen bewege ſich in dem bekanntgegebenen Rahmen. Seine Hauptpunkte ſeien folgende: 1. Frankreich erhält das Recht, aus Elſaß⸗ Lothringen, dem Saargebiet und Luxemburg jährlich 1,7, Millionen Tonnen Eiſenerze nach Deutſchland aus⸗ aber wegen nicht ausreichender Verdachtsmomente wie zuführen. 2. Die deutſche und franzöſiſche Montan⸗ der auf freien Nuß geſetkt worden. induſtrie behalten die volle Kontrolle über ihren hei⸗ miſchen Markt, während zur Bearbeitung der auswär⸗ tigen Märkte ein gemeinſames Syndikat gebildet wird. Die dieſem Syndikat zufließenden Aufträge werden guotenmäßig verteilt. 3. wird ein beſonderes Syndi⸗ kat zur Produktionskontrolle gebildet und es werden langfriſtige Verträge für die Lieferung franzöſiſcher Erze für die deutſchen Hochöfen und von Ruhrkohle für die franzöſiſchen Eiſenhütten abgeſchloſſen. Aus Nah und Fern. Exploſion im Düſſeldorfer Stadttheater. Düſſeldorf, 29. Juni. Im Großen Hauſe der Vereinigten Stadttheater brach heute Nachmittag 3 Uhr infolge einer Benzinexploſſon Feuer aus. Dem Brande fielen zwei Perſonen zum Opfer und zwar die Cheſfriſeuſe Frau Julie Beißner und die erſte Fri⸗ ſeuſe Fräulein Anny Meyer. Schwer verletzt wurde die Friſeuſe Fräulein Paula Koff, leicht verletzt die Friſeuſe Fräulein Margott Hoffmann. Frau Beißner hatte Haarperücken zu waſchen und hatte ſich deshalb eine größere Menge Benzin geholt. Frau Beißner hatte kaum damit begonnen, als plötzlich der ganze Benzinvorrat Feuer ſing. Frau Beißner und Fräu⸗ lein Meyer waren ſofort tot. Dem Wachmann gelang es, durch das Fenſter zu ſpringen und den beiden an⸗ deren Mädchen Hilfe zu bringen. Das Feuer griff ſehr raſch um ſich, konnte aber von der ſchnell herbei⸗ geeilten Feuerwehr gelöſcht werden. Die Wachſtube der Theaterfeuerwehr und der danebenliegende Kaſſen⸗ raum ſind ausgebrannt. Sämtliche Leitungen ſind zer⸗ ſtört. Die Stadtverwaltung beſchloß, zum Zeichen der Trauer die Vorſtellungen im Kleinen Hauſe heute und Tages ⸗Aeberſicht. Bei der Konferenz der Miniſterpräſidenten der änder hat ſich eine grundſätzliche Einigkeit in der Be⸗ teilung der außenpolitiſchen Lage und der zu tref⸗ nden nächſten Maßnahmen ergeben. —“ Der Reichsrat hat dem vom Reichstag bereits enehmigten Geſetzentwurf zur Verlängerungsdauer der ritten Steuernotverordnung zugeſtimmt. * Der Steuerausſchuß des Reichstages hat unter blehnung einiger Anträge die in der Regierungsvor⸗ ige enthaltenen Steuerſätze des Zuckerſteuergeſetzes an⸗ enommen. —* Nach dem vorläufigen Ergebnis der Volkszäh⸗ ng beherbergt Berlin insgeſamt 3 902 738 Einwoh⸗ Weltſpiegel. :: Sängergau Oppenheim. Die Gründungs; f eier des Gaues, dem 16 Vereine mit etwa 600 Sängern angehören, findet Sonntag, 5. Juli ds. Its. auf der Landeskrone zu Oppenheim ſtatt. keine akademiſche Feier vormittags 11 Uhr, bei f zer die Gründungsurkunden an die Vereine über⸗ ſeicht werden, leitet den Feſtakt ein. Maſſen⸗ 1 höre werden die Feier umrahmen. Nachmittags ke ubr bewegt ſich ein Feſtzug durch die Ortsſtra⸗ en über den Marktplatz, woſelbſt wieder Maſ⸗ eunchöre zum Vortrag kommen, nach der Lands⸗ krone. Anſchließend daran beginnt die Feier 0 iuf dem Feſtplatz. Muſikvorträge der Kapelle I keucht, Worms und geſangliche Darbietungen a 2 hler Vereine werden wechſeln. Von abends 8 i Uhr ab Feſtball in der Wirtſchaftshalle auf der 2 4 Landskrone. Die guten Vorbereitungen des J Feſtes verſprechen einen würdigen Verlauf und „ bürfte der Beſuch des Feſtes allen Freunden 19 1 Haus für Damen-Moden ma Aoh Were Inh. W. Rothschild: S. Beigen Unser die sjähriger Hcauer Umburper Has lll. 50 pig. Hlois Walter. Dienstag Abend 9 Uhr im Lokal zum Saft⸗ laden Vorſtandsſitzung Wegen Abrechnung des Waldfeſtes wird um voll⸗ zähliges Erſcheinen gebeten. Her Vorſitzende. Wiesbaden, 29. Junij(Eine jugend⸗ iche Kommuniſtin verurteilt.) Das ranzöſiſche Kriegsgericht verurteilte eine 18jährige Kom⸗ muniſtin namens Mina Müller zu drei Jahren Ge⸗ fängnis, weil ſie Flugblätter gegen die franzöſiſche Be ſatzung in den hieſigen Kaſernen verbreitet hatte. Limburg a. d. L., 29. Juni.(Prozeß An klerſtein.) Zur Verhandlung geen den Maſſenmör, der Angerſtein ſind 151 Zeugen und 27 Sachverſtändig⸗ zeladen. 5 Berlin, 29. Juni.(Von der Mutte atedergeſtochen.) Der 21jährige Kurt Holz, mann wurde von ſeiner Mutter in einem Anfall gei. ſtiger Umnachtung durch einen Meſſerſtich in die Bruf ſo ſchwer verletzt, daß er im hoffnungsloſem Zuſtand in das Krankenhaus am Friedrichshain übergeführ werden mußte. Seine Mutter wurde auf die Polizei wache gebracht. Krefeld, 29. Jun..(Drei Kinder be inem Brand umgekommen.) Wie vor der deutſch⸗holländiſchen Grenze berichtet wird, ſind in Urmond bei einem Brande drei Kinder umgekommen, deren Mutter im vorigen Jahre ertrank. München, 28. Jun..(Kindesausſetzung.) Im Warteſaal für alleinreiſende Frauen des Haupt jahnhofes wurde ein 2 Wochen altes Mädchen ausge etzt. Die Ausſetzung erfolgte durch die Mutter in der Weiſe, daß ſie das Kind einer im Raume anweſender Frau in Obhut gab mit dem Bemerken, ſie müſſe raſch etwas beſorgen. Die Mutter, die nicht mehr zurück am, iſt 35 bis 40 Jahre alt, trug beigefarbenen Man. el und war ohne Kopfbedeckung. Sie machte einen irmlichen Eindruck. 8 Saarbrücken, 29. Juni.(70 0 000 Gold⸗ mark veruntreut.) Wegen umfangreicher Ver— er. — Die Verhandlungen über den deutſch⸗türkilchen handelsvertrag werden in dieſer Woche beginnen. an wird durch den Geſandten Nadolny ver⸗ eten ſein. —“ Während ſeiner Anweſenheit in Düſſeldorf ſoll arſchall Petain die Angelegenheit der Ruhrräumung d die ſpeziell durchzuführenden Methoden vollſtändig eordnet haben. — Eine Mitteilung des„Temps“ beſtätigt cücklich, daß zugleich mit dem Ruhrgebiet auch die ftädte Duisburg, Ruhrort und Düſſeldorf geräumt 58 1 und daß die Räumung am 16. Auguſt ke ei. — Die öſterreichiſche Regierung hat eine Geſetzes⸗ bilage zum Schutze des ländlichen Arbeitsmarktes aus⸗ arbeitet, bei deſſen Annahme 50⸗ bis 60 000 Arbei⸗ fremder Nationalität ausgewieſen werden würden. —“ Die franzöſiſche nationaliſtiſche Preſſe ſpricht ch einmütig gegen eine Konferenz in der Paltfrage ia und verſucht, auch die übrigen Nationen in dieſe Möbl. Amer zu vermieten. Näheres ſagt die Exp. ds. Bl. wird Aufsehen erregen Beginn am Freitag, den 8. Juli des Geſanges zu empfehlen fein. der Wahlſpruch der deutſchen Tu- er und ihr f Turnerkreuz. „Man kann es dem Turner nicht oft und nachhaltig genug einſchärfen, daß keiner den Adel 5 des Leibes und der Seele mehr wahren müſſe, ſſur Besuch wird sich heslimmt lohnen! den gerade er. Am wenigſten darf er ſich eines 5 Tugendgebotes darum entheben, weil er leiblich tcauglicher iſt. Tugendſam und tüchtig, rein und 1 aufrichtig, keuſch und kühn, wahrhaft und wehr— baft ſei ſein Wandel. Friſch frei, fröhlich, fromm Lolale Nachrichten. Viernheim, 30. Juni. „ Mar. Jünglingsſodalität. Heu Dienstag abend 9 Uhr, Verſammlung dez Jungmännerbundes im„Freiſchütz“. Die Mitglieder werden gebeten, vollzählig zu erſchelnen, zumal wichtige Punkte auf der Tagesordnung ſtehen. N ſichtung zu drä 5 Unſere Vereinsfahrt nach—* In Marolto ſpielen ſich wieder ſchwere Kämpfe Seligenſtadt. b. Abd el Krim hat einen neuen Vorſtoß unternom⸗ en. Schön war! s, von Anfang bit! In Bulgarien ſind erneut 7 Todesurteile ge⸗ zum Schluß!— das war allgemein das en Kommuniſtenführer gefällt worden. Urteil der Teilnehmer am Sonntag Abend. In Südſlawien werden ſeit einigen Tagen Ver⸗ Ziemlich ſchnell brachte uns die Eiſenbahn udlungen zwiſchen der radikalen Parte und der kroa⸗ über verſchiedene Knotenpunkte nach dem Main. chen. Bauernpartei geführt, die das Zuſtandekom⸗ Die Mehrzahl hatte bereits in unſerer Pfarr en eines Koalitionskabinetts zum Ziele haben. —* Nach einer Meldung aus Athen liegt dort der aus⸗ Kayser- Fahrradu Nähmaſchine Die internationale Marke. Sie trägt den Ruhm deut⸗ ſcher Präziſionsarbeit und feinſten Stahlmaterials in viele Länder. Friedrich Penn Mannheim F 3,11 Tel. 10120 Filiale Viernheim: Lorſcherſtr. 21, Tel. 136. Odenwald ⸗ Klub Ortsgruppe Viernheim. Mittwoch, den 1. Juli 1925 Klub- Abend Alle Sorten Kraut⸗ Setzlinge zu verkaufen Martin gegenüber der Apotheke, iſt des Turners Reichtum.“ So ſchreibt Jahn in dem Abſchnitte ſeiner„Turnkunſt“, der vom Geiſt der Turngeſetze handelt. Wie ein beſorg. i ter Vater dem ins Leben ziehenden Sohn noch kunt in die Seele redet, legt hier Jahn dei einen ans Herz, daß ein rechter Turner vor a. 0 ein ee Menſch ſein muß. Es it darum nicht nur der Reiz des Wortſpiels, der 1 ahn veranlaßte den alten Studentenſpruch an⸗ Götheſtraße 9. 9 Zuführen; es iſt vor allem der Wunſch, ſeine 25 Turngemeinſchaft vor Gedankenenge und Ge— Auch nehme ich gewaſchene Wäſche an.— 8 fühlsarmut zu behüten. So wollen die vier 7 20 5 Zum Waschen u. Bügeln wird Herrn⸗Wäſche angenommen. 4 init 3. Wagenklaſſe. 1 Köln n be 5 ö 2 0 Worte, die zum Turnerwahlſpruch geworden ſind,— 1 6 0 ſein. Es wäre töricht annehmen zu el, daß ſich in ihnen das Turnertum erſchöp— . und erfülle. Einzeln genommen, beleuchten ſie wohl recht gut beſtimmte Eigenheiten do turneriſchen Grundſtimmung: denn wo wärs e Turner nicht„friſch“ und„fröhlich“; we ſtellte ſich nicht gern neben die wachſende Kraſ per Drang,„frei“ zu ſein und wieſe nicht alle kurneriſche Tun darauf hin, tan äftig und pflicht, treu, unverzagt und entſchloſſen vorwärts un'! „voran“ zu gehen wie der fromme Schwepper: mann und wie der„frumbe“ Landsknecht? Uni) auch im ganzen genommen, ſind die Worte un— ſres Wahlſpruches ein wohltuender Vierklang, in dem ſchon manche geiſtvolle Feſtrede und manch gefühlswarme Lied die ſeeliſchen Heim⸗ ichkeiten des turnerſchaftlichen Lebens gefaßt at. Aber vor allem iſt es die ſittliche Wärme zelbſt, die aus dem Wahlſpruch der utſchen Tur⸗ fer jeden anweht, der vom Geiſte Jahns iſt. Bohl uns, wenn wir ſie empfinden 0* 0 Sonderzüge zur Jahrtauſendausſtellung. Aus Anlaß der Jahrtauſendfeier in den Rheinlanden und den damit verbundenen Aus— ſtellungen in Aachen Düſſeldorf und Eſſen ver⸗ lehren im Monat Juli nachſtehende Sonderzüge tach dem Rheinlande zu ermäßigten Fahrpreiſen Die Ermäßigung beträgt 33 ein Drittel Prozent. Am 10. Juli Mannheim ab 1.04 nachm. budwigshafen ab 1,22 nachm. rankenthal ab 1.38 nachm. Worms ab 1.52 nachm. tainz ab 2.55 nachm. Bingerbrück ab 3.28 nachm. ab 6.15 nachm. ab 12.15 nachm. Düſſeldorf ab 7,04 nachm. ab 12.58 nachm. Näheres iſt aus den Anſchlägen iu den Sta⸗ ionen erſichtlich Am 18. Juli. ab 7.30 vorm ab 7,46 vorm. ab 8.00 vorm, ab 8.45 vorm. ab 9.30 vorm. im„Löwen“. Um zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. funnurmummennn mmm nmmunmnunemanmnngrlnnt uam öngübbronttnörenimäntetutntutkttesn tete faammumnannnmmnmmmanuummnmmnmmmnng nnn b una anal ſaagagagaagaadaachnanagaaangahamahngunnnnanpnnnnnaonnuaangagnnongggangggeentghtsbcalsgggcadaagge Geschwister Mayer's Jatson-Ausberhau bringt grosse Ueberraschungen. 3 v fogian Mittwoch, den 1. Jul. 2. Unsere Ausverkaufspreise werden Aufsehen erregen. ß Zur Besichtigung der im Preise ganz bedeutend nerab-; gesetzten Waren ohne Kaufzwang laden wir ergebenst ein.; 4 οοοτ˙ο⁰ nes ie e n eee eee, e l eee ert n ee ee eee een neten, beschwister Mayer munmmumnmmHm mm PPPPVPPVVTVCVVPVDVTVPTPTVTPTVTVTVVTVTVTGTVVTVTVTVTGTGTVTVTVCTCTVCTTTTTTTTTTTT Aüaamumunumnuumumunmmangnnanubgmnnmnunnünnmnnmmmtumntnbüundtunbn saug ndtagntndudgadadmnatatoza fiümmunmmmennnmmuum nnn Saununnn knmnmmmmmmmnmnmubunamnndmuammumnnamünnaungnthgnurannnnwnnzgunengttmnsun dab wütet dende md nddcddddcemmadddddndddenddndddddddcdddddddddcdddd kirche um 5 Uhr die heilige Kommunion empfangen, und alle brachten die beſte Stim⸗ mung mit, zumal das Wetter nach den Regen- tagen uns ſo günſtig war. Babenhauſen lag hinter uns, da grüßte ſchon von weitem der goldene Engel von der Seligenſtädter Baſilika. Sehr herzlich war der Willkomm und herzlich blieb den ganzen Tag über die Teilnahme der Seligenſtädter Bevölkerung. Um ½10 Uhr läuteten die Glocken zum Hochamt. Auf dem Hochaltar war der Silberſchrein mit den Gebeinen der römiſchen Martyrer Petrus und Marzellinus ſowie andere Reliquiare aufgeſtellt. Das Hochamt und die lehrreiche Predigt hielt Herr Rektor Deboy vom Seligenſtädter Progymnaſtum, während der Viernhelmer Kirchenchor„Cäcilia“ die Meſſe ſang. Oefters hörte man während des Tages das Lob über den exakten Vortrag ſchwieriger Partien und über die ſtraffe Leitung des Chors. Nach dem Hochamt wurde den zwei Gruppen Kirche und Kloſter erklärt, wir taten einen Blick in vergangene Zeiten, wo gerade in Seligenſtadt ſich zeigte, was die Kirche für echte Kultur geleiſtet hat. Nach einem kräftigen Mittageſſen wohnten wir der Andacht zu Ehren des Seligenſtädter Schutzheiligen bei. Dabei erklang das Seligen⸗ ſtädter Wallfahrtslied, und jeder von uns ge⸗ dachte ſeiner Anliegen, in denen die Fürſprache der Heiligen oft mehr vermag als eigene Kraft. Inzwiſchen hatten ſich mehrere Herren des Seligenſtädterdehrerkollegtums einge. funden, die den Viernheimer Gäſten nach der Andacht in einem Rundgang durch die Stadt die Sehenswürdigkeiten eingehend erläuterten. So war es 4 Uhr geworden, der Saal zum„Rieſen“ hatte ſich dicht gefüllt denn die Seligenſtädter hatten ſich im Verein mit den — PFPFPPPpbbGPPPPPGGGPbPGPbPTbPTPPTPTGTGTbPbGbPTTbTbTbTTTTTPTCTT J n Am M²ittwoch, den. Juli beginnt mein brober Saison Husverkauf bei dem sich jedermann mit guten Qualitäten zu bedeutend herabgesetzt. Preisen versehen kann. Aaelolff Braun, Weinheim Grösstes Spezialhaus für Herren- Kleidung un d Sport-RArtikel. i indruck vor, das General Pangalos beabſichtige, eine anch nach dem Vorbild Primo de Riveras en. —* Nach einer Meldung aus Liſſabon hat di. gleſiſche Regierung demiſſtoniert.. 8 0 5—.— 2 WN e Der amerikaniſche Botſchaſter beim Reichspräſidente. Berlin, 29. Juni, Der Reichspräſident emp⸗ ug heute Vormittag den neuernannten Botſchafter der ſereinigten Staaten, Schurmann, zur Entgegennahme lines Beglaubigungsſchreibens, Dabei hielt zunächſt er Botſchafter Schurmann eine Anſprache, in der et a. folgendes ausführte: Es ſei der Wunſch ſeiner egierung, im vollſten Maße gegenſeitige Freundſchaft chen beiden Ländern zu pflegen. Wiewohl ſich die hat im Friedenszuſtand befinde, genteße ſie doch nicht e Früchte des Friedens. Die Geſpenſter der Furcht id des Mißtrauens gingen unter den Nationen um d ſtänden ihrem beſten Streben nach Wiederherel⸗ ung entgegen. Wenngleich es die Politik Amerikas , an der Löſung europäiſcher Fragen nicht teilzu⸗ ehmen, ſo betrachte er es doch als ein glüclliches men für den Frieden der Welt, daß Deutſchland eine euanwendung der vitalen Grundſätze der Verſtändi⸗ ug und des gegenſeitigen Vertrauens vorgeſchlagen be. Mit tieſer Bewunderung für das, was Deutſck⸗ ſud in der Vergangenheit für die Ziviliſation beige Nage., habe und mit feſtem Glauben an die Fähig⸗ iten des deutſchen Volkes, ſeine der⸗ lügen Schwierigkeiten zu überwinden, über⸗ ltelte er die beſten Wünſche des Präſidenten und 1 Regierung der Vereinigten Staaten für das Wohl das Gedeihen Deutſchlands. . Reichspräſident von Hindenburg dankte dem Bo. hafler für ſeine Worte und verſicherte ihm, daß ſo⸗ ohl er wie auch die Reichsregierung von den näm⸗ hen freundſchaftlichen Beſtrebungen geleitet ſeien wie de amerikaniſche Regierung. Der Hinweis des ame⸗ laniſchen Geſandſeen auf das unbefriedete uropa und ſeine ſympathiſche Würdigung des uen Schrittes, den die Reichsregierung unternommen be, um ene gegenſeitlge Verſtändi⸗ ön herbeizuführen, beweſſe ſein weitherziges Ver. monkss für die politiſchen Nöte und die ehrlichen, auf 0 one Frieden gerichteten Abſichten des beut⸗ 0 E„ Bei dem Empfang waren der Reichs außenminiſter . Streſemann ſowie der Staatsſekretär im Auswär⸗ gen Amt, von Schubert, zugegen. ö die deutſch⸗ſranzöſiſchen Verhandlungen. b Privatwirtſchaftliche Einigung? ö u den do un, 29. Jun.„Daily Telegraph“ will beſtunterrichteter Seite erfahren haben. dat die der anderen Seite ein ganz zerriſſenes Bild. morgen ausfallen zu laſſen. Naturkataſtrophe in Amerika. New Pork, 29. Juni. In zwei Dritteln des Staates Montana wurde in der Nacht auf den Sonn⸗ tag ein Erdbeben verſpürt, durch das ein Erdrutſch in der Nähe von Livingtone das Bett des Fluſſes Jeffer⸗ ſon verſchüttete. Der Fluß trat über die Ufer und hat mehrere Bauernhöfe der Umgebung überſchwemmt. In Three Forks ſind mehrere Gebäude eingeſtürzt, dar⸗ unter das Poſtgebäude, eine Bank und die Gemeinde⸗ ſchule. Das Erdbeben iſt auch in den Staaten Uta u. Oregon verſpürt worden. Bis jetzt werden keine To⸗ desfälle gemeldet, doch ſcheint der Sachſchaden bedeu⸗ tend zu ſein. Ein Zug der Northern Paciie, der kurz nach dem Bergrutſch die Stelle paſſieren ſollte, konnte noch rechtzeitig zum Stehen gebracht werden Unter den Reiſenden brach eine Panik aus. Die Fahrt konnte erſt einige Stunden ſpäter fortgeſetzt werden. 8 Fraukfurt, 29. Juni.(Folgen der In⸗ flationszeit.) In der Inflationszeit kam ſo manche Landgemeinde in ſinanzielle Nöte. Viele hal⸗ fen ſich durch Verkauf von Grundſtücken oder Teilen ihres Waldes. Wenn man nach Cronberg fährt, ſo ſieht man in dem Vorgelände des Taunus eine pracht⸗ volle ſich aus dem Gelände charakteriſtiſch abhebende Pappel⸗Allee, die den Weg von Oberhöchſtadt nach dem Schafhof einzäunt. Dieſe Pappel-Allee liegt zur Hälfte auf Oberhöchſtädter Gelände und zur Hälfte auf Cronberger Gelände. Nun hat die Gemeinde Ober— ſtadt in der Inflationszeit immer jeden zweiten Baum abgeſägt und das Pappelholz zu Geld gemacht. Die Stümpfe der Pappeln ſtehen heute noch. Die Ge⸗ meinde Cronberg hat aber ihren Teil der Pappel⸗ Allee erhalten und ſo bietet heute dieſe Baumallee auf der einen Seite ein vollkommen geſchloſſenes Wien Folgen der Inflation und der Nachkriegszeit, aber auch trau⸗ rige Verunſtaltung des Natur⸗ und Landſcha tbildes. Frankfurt, 29. Juni.(Zum Fall M ich el.) Der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens in der Mordſache Michel wurde von der Beſchlußkammer abgelehnt. 5 Weimar, 29. Jun.(Geſtandnis d e; Luſtmörders.) Wie bekannt wird, hat der in Gefängnis zu Meiningen ſitzende Chemiker Michae Popp, der! erführt worden iſt, den Luſtmord an de! Roſa Reif aus Grub bei Themar begangen zu haben nunmehr auch eingeſtanden, den Luſtmord bei Blech⸗ hammer im Kreiſe Sonneberg an der Arbeiterin Almo Söllner aus Steinach ausgeführt zu haben, 8 Tuttlingen, 29. Juni.(Furchtbarer Selbſtmor d.) In Ta heim ee 30 Jahre alte Frau des Hauswirts Arion Selbſtmord. Zunächſt hackte ſie ſich auf der Türſchwelle mit einem Beil die Hand ab. Dann nahm ſie ein auf dem Tiſch liegen des Raſiermeſſer und ſchnitt ſich den Hals durch 1 0 8 ate Kurz 1 untreuungen hatte ſich ein Angeſtellter der Saarbrücker Haldy-Bank vor der hieſigen Strafkammer zu verant⸗ worten, nämlich der frühere Prokuriſt Richard Schley, ſerner die Kaufleute Chriſtian und David Kniſpel, der Prokuriſt Karl Maximini und der Kaufmann Hermann Ritter. Der Hauptangeklagte Schley begann ſeine Ver⸗ fehlungen bei Gebr. Haldy bereits 14 Tage nach ſeiner Ernennung zum Prokuriſten. Die veruntreute Summe wurde auf über 300 000 Goldmark geſchätzt, ſodaß die Bank in Schwierigkeiten geriet, zumal durch Geldent⸗ wertung, Zinsverluſt uſw. die Schadenſumme ſchließlich auf mehr als 700 000 Goldmark anwuchs. Die Ver⸗ handlung endigte mit der Verurteilung des Schley zu 2 Jahren„Gefängnis. Maximini erhielt 4 Monate Chriſt. Kniſpel 10 Monate Gefängnis. Die übrigen wurden freigeſprochen. Mülhauſen i. E., 29. Juni.(Schlafkrank⸗ heit.) Seit mehreren Tagen iſt hier die 20 Jahre alte Maria Serf von der Schlafkrankheit befallen. Ein Aerztekollegium hat das Vorhandenſein dieſer Krank⸗ heit feſtgeſtellt. 6 * 4 2 0 e r 1 N Aus dem badiſchen Lande. Heidelberg, 29. Juni.(Abtreibun g.) Die Abtreibungsprozeſſe mehren ſich in letzter Zeit in er⸗ ſchreckendem Maße. In der Sitzung des hieſigen Schöffengerichts kam es wegen dieſes Deliktes zu zwei Aburteilungen. Im erſten Falle ſaßen vier Perſonen auf der Anklagebank. Die beiden Männer werden we⸗ gen Beihilfe zu 2 und 1½ Monaten Gefängnis, das Mädchen zu 8 Monaten Gefängnis und die gegen Ent⸗ gelt ihre Hilfe auzübende Frau zu einem Jahr Zucht⸗ haus verurteilt. Im zweiten Falle erhielt eine Kell⸗ nerin wegen Abtreibungsverſuches zwei Monate Ge⸗ fängnis. Gegen einen auf die ſchiefe Ebene geratenen Kaufmann und Schwindler, namens Willy Kopp aus Neckargemünd wurden 9 Monate Gefängnis ausge⸗ ſprochen. N. g Karlsruhe, 29. Juni.(Ein Leibgrena⸗ dier denkmal.) Unter größter Beteiligung der Angehörigen des ehemaligen Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 wurde geſtern vor der Hauptpoſt ein Ehren- mal für die Gefallenen des Regiments eingeweiht. An der Feier nahmen auch Staatspräſident Hellpach und andere Mitglieder des badiſchen Kabinetts teil. Die Weihe nahm der lezte Regimentskommandeur, Gene⸗ ralmaſ or Freiherr von Forſiner, vor. Der ehemalige Großherzog und die Königin von Schweden ſowie die badiſche Staatsregierung ließen an dem Den mal Kränze niederlegen. Eine Reihe ſeſtlichet Veranſtal⸗ tungen in der reich geſchmückten Stadt umrahmten die eier. g a Verurteilung.) Das Mosbach, 29. Juni.. Mosbacher„Schöffengericht verurteilte den Poſtſchaffner Otto Hörner wegen Amtsunterſchlagung zu acht Mona⸗ ten dende Er hatte in den letzten zwei Jahren eine größere Anzahl von Briefen ihres Inhalts be⸗ raubt. 8 5 5„— 3 ertich Offenburg, 29. Juni.(Ad al ibootfahrt.) i N die beiden Offenb er Bootsfahrer, die in zehn lägiger Fahrt von Offenburg auf Faltbdoten nach Rot terdam gefahren ſind. Die ganze Barſchaft, die ſie auf ihrer Fahrt brauchten, betrug 160 Mark. Davor haben ſie 100 Mark als Spende e nes bootsſport- freundlichen Kaufmanns erhalten, 20. Mark waren ei⸗ gene Mittel und 40 Mark erwarben ſie durch den Ver⸗ kauf von Karten. In Holland kamen ſie mittellos ar und wurden verhaftet. Sie mußten ihre Uhren und ihre Päſſe abgeben, erlangten aber dann doch, daf die holländiſche Polizei ſie nach Emmerich zurückkehrer ließ, wo ſie von einem deutſchen Bücherreviſor 5 Mark erhielten, worauf ſie im Perſonenzug nach Offen burg zurückkehren konnten. Die beiden Bootsfahren ind 19 und 17 Jahre alt. f Ettlingen, 29. Juni.(Epileptiker.) Dem 19 Jahre alten Brauereiarbeiter Auguſt Melle ſtieß zieſer Tage ein eigenanger Unfall zu. Er war als erſter auf der Arbeitsſtelle angekommen. Hier ſcheint ihn ein epileptiſcher Anfall getroffen zu haben, denn us ſeine Kollegen erſchienen, lag er in dem Ankleide⸗ kaum auf dem Boden und hatte durch Ausſchlagen ſchwere Verletzungen am Kopfe erlitten. Man brachte den Verunglückten nach Hauſe. Er iſt inzwiſchen ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen, einer Gehirnerſchütterung, rlegen. 85 9 Stetten a. k. M., 29. Juni.(Vo m Heube r g.) Der ehemalige Truppenübungsplatz Heuberg iſt je z wieder dicht bevölkert mit erholungsbedürftigen Groß⸗ adtkindern aus allen Gauen des Deutſchen Reiches ur Zeit werden dort 3000 Kinder verpflegt, welche der Obhut von 250 Pflegerinnen anvertraut ſind. Peas Hauſach i. K., 29. Juni.(S ch wein epeſt.) dier iſt die Schweinepeſt ausgebrochen, wodurch bis ſetzt F ſchon eine Reihe Notſchlachtungen notwendig wurde ar a Villingen, 29. Juli. 5 Reichspräſidenten.) Bürgermeiſter Lehmann don Villingen wurde als zweiter Vorſitzender des Reichs forſtwirtſchaftsrates vom Reichspräſidenten em, pfangen. Reichspräſident von Hindenburg unterhielt ſich in der einſtündigen Audienr ſehr lebhaft und lie⸗ benswürdig und erkundigte ſich ſehr eingehend über die Vethältniſſe Badens und des Schwarzwaldes Seine Abſchiedsworte waren:„Grüßen Sie mir Baden. 5 velwangen b. Bonndorf, 29. Juni.(Un, 11 Bürgermeiſter Jägler kam unter ſeinen mit Fand und Steinmaſſen beladenen Wagen und mußte mit letensgeßerichen Verletzungen nach dem Spital t wer en. 1 0 ee a. H., 29. Juni.(Wild ſchwein⸗ plage.) Zur Zeit richten in der Steißlinger Ge. gend. belonbers im Gewann Frobnbola, Wildſchweine vieder erheblichen Schaden an, trotzdem es den Jagd⸗ zufſehern wiederholt gelungen iſt, ſolche Schmarotzer zur Strecke zu bringen. f Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 29. Juni. Der Ausſchuß des Badiſchen Landtages für Rechtspflege und Verwaltung beriet den Entwurf eines Geſetzes über die Aenderung des Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuch und anderer Geſetze. Der Ausſchuß ſtemmte im allge⸗ meinen den vorgeſchlagenen Aenderungen zu, die ſich in der Hauptſache beziehen auf Haftung der Beamten zei Verfehlungen gegenüber ihrer Amtspflicht, auf Kenderungen des Rechtspolizeigeſetzes hinſichtlich der Ortsgerichte(Inventurbehörden), auf das Grundbuch⸗ jeſetz und die Grundbuchbeamten, das Ausführungs⸗ zeſetz über Zwangeverſteigerung und Zwangsverwal⸗ ſung und Zivilprozeßordnung, ferner auf Aenderungen des Geſetzes über den Verwaltungsgerichtshof und deſ⸗ en Verfahren, ſowie des Geſetzes über das Hinter- egungsweſen. ˖—* Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 29. Juni.(Unterſchlagen Eintrittskarten.) Ein bei der Süga ange ſtellter Aufſeher von hier machte ſich eines Betruge; dadurch ſchuldig, daß er bei der Eintrittskartenkon trolle bei größerem Andrange Karten nicht mehr zu rückgab und ſich ſpäter daſür an der Kaſſe den enkſpre chenden Preis ausbezahlen ließ. Frankenthal, 29. Juni.(Mordproze 2 j b.] In der heutigen Sitzuna des Mordprozeſſe: FFVCVCCVVVTVTTT Empfang beim — nt i Von Rotterdam zurückgekehr Lod gab am werragen ver Worſdenden der wngerte Jod annes a indt 1355 a Ban i daß er anch ſei. Weimar ſei eine Lügnerin. Wenn ſie noch ein wenig Gefühl im Leibe habe, könne ſie derartige Aus“ 8 ſagen nicht machen. Als dann noch der Vorſitzende den Weimar ei end ins Gewiſſen geredet, doch endlich zu ſagen, ob Findt dabei geweſen wäre oder nich und die Weimar mit Jawohl antwortet, gibt es ein⸗ roße Bewegung im Saale. Die beiden Geſchwiſten Findt rufen der Weimar„Lügnerin, ehrloſes Weib! und andere Koſeworte zu, ſie machten auch Anſtalten, um auf ſie einzuſpringen, ſodaß die Gendarmen ſo⸗ fort eingreifen mußten, um weiteres zu verhüten. Find ift leichenblaß und beteuert immer wieder ſeine Un. ſchuld. Er fordert die Weimar auf, doch die richtigen Täter zu nennen. Aus der Weimar iſt aber kein Wort mehr herauszubringen. Ein Antrag des Staatsanwal⸗ tes, die beiden Findts einſtweilen aus dem Saal zu entfernen, damit die Weimar ruhiger ſprechen könne, wurde abgelehnt. Die Geſchwiſter Findt nennen noch einmal 4 Zeugen, die beweiſen könnten, daß ſie bis 8 Uhr abends an dem fra lichen Mordtage zuhauſe ge⸗ weſen wären. Die Mordtat iſt kurz vor 8 Uhr ge. ſchehen. Das Gericht beſchloß darauf, dieſe 4 Zeugen noch nachträglich zu laden und vertagte die Verhand- luv Pirmaſens, 29. Jum.(Ein Dieb.) Als un⸗ geſchickter Dieb erwies ſich der bei der Färberei Bren⸗ ner beſchäftigte Kraftwagenführer Schwarz von hier. Er drang nachts gegen halb 4 in die unverſchloſſene Toreinfahrt im Anweſen Bahnhofſtraße 4 ein, in der Abſicht, dem Benzintank des dort untergebrachten Per⸗ ſonenautos des Kaufmanns Wilmsmann einige„Erleich⸗ terung“ zu verſchaffen. Dabei iſt er anſcheinend mit der zur Tat benutzten Fahrradlampe etwas unvorſich⸗ lig umgegangen, ſo daß das Benzin Feuer fing, und die ganze Karoſſerie verbrannte. Der Schaden iſt be⸗ trächtlich, da der Wagen vollſtändig neu war. Gegen Schwarz wurde Anzeige erſtattet. Homburg, 29. Juni.(Verhaftung durch die Beſatzungs behörde.) Das Aulo des Autobeſitzers Bäſel wurde während der Jahrtauſend⸗ feier, als es ſchön geſchmückt und mit ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fähnchen verſehen war, nach Zweibrücken fah⸗ ren wollte, feſtgehalten. Der Chauffeur Bäſel, die Inſaſſen Ewald Schalb und Bonaventura wurden ver⸗ haftet, das Auto beſchlagnahmt. g 1 0 2 Aus Heſſen. 23 Die Jahrtauſendſeier in Mainz. 0 Mainz, 29. Juni. Der 525. Geburtstag Gu tenbergs, des größten Sohnes der Stadt Mainz, da; 25jährige Beſtehen des Gutenbergmuſeums und di nach etwa 30jähriger Bautätigkeit beendete Wiederher ſtellung des Kurfürſtlichen Schloſſes gaben der Stad Mainz willkommenen und geeigneten Rahmen für ihr Jahrtauſendfeier. Nach einer Feſtſitzung des Guten bergmuſeums am Samstag abend und einer beſonde ren Gutenbergfeier im Stadttheater fanden ſich ge ſtern vormittag die Spitzen der Reichs⸗, Staats⸗ un; ſtädtiſchen Behörden gemeinſam mit den führenden Perſönlichkeiten der Politik, Wiſſenſchaft und Kunſt de. ergeren Heimat zu einem beſonderen Feſtakt im alter Akademieſaal des Schloſſes zuſammen. Gleichzeitig er folgte die Eröffnung der Ausſtellung„Alte Mainzen Kunſt“ und der Ausſtellung„Das ſchöne Buch“. Vor den Reichs⸗ und Staatsbehörden waren u. a. erſchie nen Reichskanzler Dr. Luther, Staatspräſident Ullrich und die heſſiſchen Miniſter v. Brentano, Henrich und Raab ſowie als Vertreter der preußiſchen Regierung Dr. Gradnauer. 5 „Nach einleitenden muſikaliſchen Vorträgen Mitglieder des ſtädtiſchen Orcheſters bürgermeiſter Dr. Külb zu ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache das Wort. Er hieß den Kanzler des neuen deutſchen Reiches in den Mauern des alten Mainz, der alten Reſidenz der Erzkanzler des heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation aufs herzlichſte willkommen. Dann feierte er die Schönheit des Rheins und ſchilderte die alte Zeit der Blüte des goldenen Mainz und das wechſelvolle Schickſal der Stadt. Mit langanhaltendem Beifall begrüßt, erhob ſich dann Reichskanzler Dr. Luther, deſſen Worte freudigen Widerhall fanden. Der minutenlange Beifall nach Beendigung ſeiner Anſprache mag dem Kanzler gezeigt haben, daß er für die er die rechten Worte gefunden hatte. Der Kanzler ſchloß mit den Worten: Das Los, das den Ländern am Rhein beſchieden iſt, iſt ſchwer. In unſerer Arbeit aber wer⸗ den wir aufgerichtet durch die Hoffnung. daß dem deut⸗ durch nahm Ober Katholiſ che Lebensführung heißt ein neues Buch des Regens des Erzbiſchöfl. Prieſterſeminars in St. Peter Dr. Joſeph Ries(Herder, Freiburg i. Br.; geb. G.⸗M. 4.20). Welch eindringliche Auseinanderſetzungen z. B. das ſoziale Gefüge findet, möge nachfolgender Auszug aus dem Kapitel„Volkswirtſchaftliches Leben“ zeigen. Der oberſte Eigentümer alles Eigentums iſt und bleibt Gott der Herr. Auch bezüglich des Eigentums gilt das Schriftwort:„Was haſt du, o Menſch, das du nicht empfangen hätteſt? Haſt du es aber empfangen, was rühmſt du dich, als hätteſt du es nicht empfangen?“(1 Kor. 4, 7.) Gott aber hat dem Menſchen das Eigentumsrecht auf be⸗ ſtimmte Beſitzgüter übertragen, damit er aus ihnen ſeinen eigenen ſtandes gemäßen Lebensunterhalt be⸗ ſtreite und den ſeiner An 0 ehörigen. Zugleich aber muß er 1 daß auch ſein Hab und Gut im Dienſte der Geſamtheit ſteht und darein geſtellt werden muß. Denn die Geſamtheit muß leben vom Ertrag aller Einzelgüter. Demnach darf jeder Chriſt zunächſt ſoviel für ſich und ſeine Familienangehörigen verwenden, als not⸗ wendig iſt, um ſo leben zu können, wie es ſeinem Stande entſpricht und den Zeit⸗ und Vermögensverhältniſſen eines Volkes angemeſſen iſt. Ein armes oder arm gewordenes Volk wird von allen ſeinen Angehörigen eine genügſamere Lebensführung verlangen müſſen als ein in Wohlſtand und Reichtum blühendes Volk. Wer in einem armen Volke über Stand und ie 1 lebt oder gar praßt und vergeudet, verſündigt ſich viel ſchwerer am Wohle des Volks⸗ ganzen und follte auch von Staats wegen viel ſchärfer zur Rechenſchaft. Nate d werden als ein Verſchwender unter reichem Volke. Auch der Lohn für die Ar 9 und muß ſo geregelt ſein, daß er zu einem ſtandesgemäßen Lebensunterhalt des Arbeiters und ſeiner Ne ausreicht. Der standesgemäße Lebensunterhalt zeigt an, daß nichtalle dieſelben Anſprüche an das Leben ſtellen und nicht dieſelben 47 1 65 55 genehmigen können. Ein jeder ach ſeiner Decke ſtrecken. Wer über ein * fügen N 9 e en zu verfügen hat oder eine ohne den ſchweren Vorwurf der Verſchwendung ſich nicht ge⸗ ſtatten kann: jeder nach ſeinem Stand. Der Hoflakai kann nicht dieſelbe Wohnung verlangen, nicht dieſelbe 1805 85 geſtatten, nicht dieſelbe Dienerſchaft ſich zulegen, nicht ieſelbe Sab h e beanſpruchen wie ſein fürſtlicher Herr. Der Hausburſche in einem großen Hotel kann nicht wie der Hotel⸗ beſitzer auftreten und leben, ohne den Vorwurf des Hoch⸗ ſtaplers zu verdienen. Der Fabrikarbeiter darf ſich nach Einnahmen und Ausgaben nicht den Staats⸗ miniſter zum Vorbild nehmen. Wenn darum einfache Bauernburſchen oder Arbeiter im Auto fahren und Sekt in Strömen trinken, ſo mag das als übermütiger Streich für eine Stunde an Faſtnacht ſo eben noch hingehen, ebenſo wie koſtbare Parfüms, teure Spitzen und Seidenkleider an Arbeiterinnen höchſtens zu Karneval ee werden, der ja alles 1100 den Kopf ſtellt.„Eines ſchickt ſich nicht für alle.“ Die Möbel, die Teppiche, die ganze Zimmerausſtattung, welche ein reicher Fabrikherr ſich Anbeſcholten erwerben kann, darf ſein Arbeiter nicht 107 0 Muſter nehmen für ſeine eigene Zimmereinrichtung. Und er iſt ein Tor, wenn er darüber miß⸗ mutig ſchimpft: es können eben nicht alle e abrik⸗ herren ſich och weil nicht alle deren Vermögen haben. Unfere demokratiſche oder beſſer demagogiſch verhetzte Zeit hat für dieſen berechtigten, ſa notwend i 0 e n Unterſchied der Stände, der auch für den kleinen Mann ſeinen Segen hat, kein Verſtändnis. Sie will alles gleichmachen, die ganze Welt zu einer großen Sandwüſte pulveriſieren, in der es keine Berge und Höhen mehr geben darf. Daher kommt jener unerhörte Kleiderluxus beim ewöhnlichen Volke, das keinen Unterſchied mehr er⸗ ennen läßt wie früher in der Tracht der Armen und Reichen, das alles der perſönlichen Eitelkeit opfert, über den Skand hinaus leben möchte und ſelbſt vor ſinnlich aufreizender Kleidertracht nicht mehr haltmacht, zum ſchweren S die öffentliche Sittlichkeie. 5 5 n 9 5 1 990 8 1 nützli einen Be u vermehre 8 und Genügſan bel„ * 1 den für Werke der inländiſchen un Opfer bringe den pure unn in micht 55 beſchieden N o möchte ich denn me zorte ausklingen laſſen mit den Worten des Liedes, das wir 1185 ingen werden: Frühling am Rhein! Am Nachmittag veranſtaltete die Stadt Me ind n Hina; Es dez dich denn aue Hanfelſehne an eſtmahl. 0 5 eine Dampferfahrt au dem Rhein an, an der auch der Kalcstanz er teilnahm 42 8 Spori und Spiel. 1 guß ball. In Nürnberg ſiegte im Jubiläumsſpiel Fkl. Nürn. berg über Spielvgg. Fürth mit 2:0.— In Mann heim ſtanden ſich in der Vorſchlußrunde um den Süd, deutſchen Pokal V. f. R. und Stuttgarter Kickers ge⸗ genüber. Das Spiel wurde nach 135 Minuten Spiel zeit bei dem Stand 2:2 abgebrochen: Fleiſchmann und Meißner mußten wegen Verletzungen zeitweiſe aus ſcheiden, weshalb die übrige Mannſchaft alles aufbie ten mußte, um das Spiel wenigſtens unentſchieden zu halten.— Auch das Repräſentativſpiel linksrheiniſchen Kreisliga endigte 1:1 unentſchieden.— Union Lud⸗ wigshafen ſiegte über Phönix⸗Ludwigshafen 2:1.— Sportv. Wiesbaden über Phönix⸗Mannheim 522.— Oſtmainkreis gegen Südmainkreis 2:3(1:0.) Die Fußballmeiſterſchaft der Deutſchen Turnerſchaf, kam in Hamburg zur Entſcheidung und wurde vom Männerturnverein Fürth gegen M. T. V. Kiel mit 5:0(1:0) gewonnen. Wacker⸗ München ſchlägt F. T. C. Budapeſt 3: 2. Das letzte Spiel dieſer Fußball. ſaiſon brachte eine Begegnung zwiſchen F. T. C. Bu dapeſt und F. C. Wacker⸗München, die nach einem ausgeglichenen Kampfe mit einem knappen Sieg der Münchener 3:2(1:0) endete. Die Budapeſter machter einen etwas abgekämpften Eindruck und wurden erf gegen Schluß lebhafter. Auch Wacker war nicht auf der Höhe. A 8 f 18 21 8 —— 4 Volkswirtſchaft. Marktberichte 8 * Mannheimer Produktenbörſe. Den Markt verharrte weiter in ſeiner bisherigen Zurückhal tung. Die Forderungen haben beſondere Veränderun gen nicht erfahren. Man verlangte für die 100 Kilo. dramm bahnfrei Mannheim: Weizen inl. 24, ausl. 27 bis 30, Roggen inl. 22, bis 23, ausl. 22 bis 23 Braugerſte ohne Notiz, Futtergerſte 21 bis 22, Hafe) nl. 19 bis 21, ausl. 20, Mais mit Sack 22 bis 23½ Weizenmehl Spezial 0 86 bis 36½, Brotmehl 27, Rog zennehl 29 bis 30, Kleie 12 bis 12, Biertreber 10 bis N 04 1 155 f annheimer Kolonialwarenbörſe Lendenz ſtetig. Man verlangte für das 1 0 ſtaffee Santos 4,20 bis 4,60, dt. gewaſchen 4.80 bi⸗ 6,10, Tee gut 7 bis d mettel 8 bis 9, fein 9 bis 11 Kakao holt. 1,40 bis 1,60, inl. 1,10 bis 1,20, Neis Burma 0,38, Weizengries 0,47, Hartweizengries 0.52 Zucker kriſtalliſiert 0,74 Mark. * Mannheimer Schlachtolehmarkt Zum heutigen Schlachtviehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt 248 Ochſen 30 bis 60, 114 Bullen 42 bis 58, 620 ſtühe und Rinder 10 bis 62, 580 Kälber 55 bis 75 35 Schafe 24 bis 38, 1736 Schweine 66 bis 81 Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geräumt ſeälber ruhig, Schweine lebhaft, ausverkauft, beſt— Fleiſchſchweine über Notiz bezahlt. * Frankfurter Getreidebörſe. An de heutigen Getreidebörſe notierten bei ſtetiger Tendenz Weizen neuer 21½ bis 23½, Roggen inl. 19 bfs 21. dafer inl. 18/½ bis 22, Mais 21 bis 22. Weizen mehl 36 bis 36/½, Roggenmehl 29 bis 2974, Weizen Heile 11, Roggenkleie 12/4 bis 127, Heu 7% bis 3%, Stroh 5½ bis 6, Biertreber 15½ Alles ir Goldmark je 100 Kilogramm. * Frankfurter Viehmakrt. Der Auf, rieb zum Hauptmarkt beſtand aus: 1537 Rindern, 524 ſkälbern, 144 Schafen und 2939 Schweinen. Notiert wurden für den Zentner Lebend gewicht: Ochten 46 bis 37, Bullen 48 bis 66, Färſen und Kühe 15 bis 66, ſcälber 50 bis 78, Schafe 43 bis 52, Schweine 80 bis 85, Sauen und Eber 70 bis 78. Marktverlauf: Rin⸗ der und Kleinvieh bei langſamen, Schweine bei ſlol⸗ tem Handel geräumt. NV . diente zu Eitelkeit, Ver e und Genußſucht 055 mißbrauchen. Solche Auslagen führen zu ſchlimmen An⸗ lagen, die erſt in der Ehe verderblich ſich auswirken. Wer dach stetig und verſchwenderiſch war vor der Ehe und es zu ni ebracht hat, wird es in der Ehe erſt recht ſein und zu ni s iſt ſtets ein gutes ichn wenn junge Leute einige 80 Vermögen in die 85 mitnehmen, das ſie durch eigenen Fleiß und eigene Sparſamkeit und Geſchicklichkeit ſich erworben haben. Das wird auch im Familienleben ſegensreich be auswirken. Solche Väter werden auch für ihre Familie beſorgt ſein; ſie werden nicht zuerſt für Tabak, Bier und Kartenſpiel, alſo für ihre eigenen Luxusbedürf⸗ niſſe, ſondern für das Brot ihrer Familie Sorge tragen und für eine gute Erziehung und Ausbildung der Kinder. Ein lückliches Heim, ein ſchönes Familienleben und übers Grab he dankbare Kinder werden ihr reicher Lohn ſein für alle 85 und Opfer. a aber, wie ſchon früher geſagt, alles Eigentum auch der Geſamtheit dienen ſoll, ſoweit es nicht für den eigenen Unter⸗ 110 notwendig iſt, ſo ſollen aus dem Entbehrlichen auch der llgemeinheit Zuwendungen gemacht wer⸗ den. Der Staat ſodet 11 5 durch ſeine Steuern dafür, daß ihm ſein Anteil wird, e 1 die Gemeinden durch ihre Um⸗ lagen. Man ſoll für 10 e Ausgaben Verſtändnis haben. Der Staat kaun ohne Mittel ſeine wichtigen Aufgaben nicht er⸗ füllen. Es iſt ein Unrecht, Steuern und Umlagen 11 iehen zu wollen:„Zoll, wem Zoll, Core, wem Ehre gebührt“(Röm. 13, 7). Aber man ſoll auch für Werke freier Liebe und Wohltätigkeit ein empfängliches Herz und eine offene Hand haben. Man ſoll die gute Preſſe lebens⸗ 0 hig machen durch e ſoll guten Vereinen eitreten, Werke der Woh 55 unterſtützen Almoſen ge r kirchliche ecke und die kändiſchen dat jedes [Milton ger ommen, zum ſchweren Verdruß des Mannes und zu großem Unfrieden und Schaden der Familie. 7 7 AUnſer f küßte die e und ſchilderte in zunigen Worten ſeinen U t. Herr Kaplan Ott kennzeichnete unſere gereinsfahrt als ein religiöſes Stärkungsmittel r die beiden Gemeinden und deutete die der 1100jährigen Baſilika:„Sei prache ol, daß Ihm außen im rachen noch der Präſident des Seligenſtädter firchenchors ſer Präſident des Viernheimer Arbeitervereins err Schreinermeiſter Schloſſer und Herr intererheber Kirchner, der auf das gaſt⸗ die Seligenſtädter Jungfrauen⸗Sodalität ließ humorvolle Stückchen über die Bretter gehen, gewies aber Schulung. zung in eimer und Seligenſtädter Kirchenchors und ortigen Arbeitervereins„Germania“. ü ſchnell ſchlug die Abſchiedsſtunde, wir fuhren beg vom alten Städtchen am Main, aber icht ohne herzlichen Dank und ohne das Ver⸗ pflichtete singer bei, indem er ſeiner Freude über neren Beſuch Ausdruck gab und alle An⸗ eſenden Aiden die Eindrücke des Tages rüherer Kaplan Schubert be⸗Bezirksſparkaſſe Lors mzug vor Jahres⸗ Spare in der Zeit du katholiſch biſt!“ Herr Bürgermeiſter feſt konnte eben in die Tat umzuſetzen. Es dreifaches„All Heil“. Herr Steuerſekretär Geißler, auch in einer Cantate meiſterliche Ihr Eröffnungslied fand Fort⸗ teiligen möge. verſchiedenen Chören des Viern⸗ 55 irksſparkaſſe Lorſch. Hinweis 00 das In 5 der 0 in heutiger Nummer wird immer wieder größere Sparſamkeit warm empfohlen. Es gibt trotz ſchlechter auch hier nicht wenige, die bei gutem wenigſtens kleinere Rücklagen machen könnten. * Radfahrer⸗Verein„Vorwärts“. Bei dem am vergangenen Sonntag, vom Rad⸗ fahrer⸗Verein„Eintracht“ veranſtalteten Wald⸗ der hieſige Radfahrer ⸗ Verein „Vorwärts“ trotz ſcharfer Konkurrenz den 1. Preis im Korſofahren in Klaſſe A erringen. Dem Radfahrer ⸗Verein„Vorwärts“ ein „Radfahrer ⸗Verein„Einigkeit“. Der Radfahrer⸗Verein„Einigkeit“ errang ſich bei dem am Sonntag ſtattgefundenen Feſte des 5 Radfahrer⸗Vereins„Eintracht“ im Korſofahren teundliche Seligenſtadt ein Hoch ausbrachte. in der B Klaſſe den 1. und Ehrenpreis. Dem ſtrebſamen Verein gratulieren wir zu dieſem Erfolge und wünſchen ihm, daß er ſich künftig immer ſo hervorragend an Feſtlichkeiten be⸗ „All Heil!“ arbeil verung f ührige Land wi Schwindelan fall und ſtürzte eine Böſchung hinab. Er zog ſich beträchtliche Beinverletzungen zu. Fp. Alzey, 27. Juni. In Lebensgefah geriet durch die Unvorſichtigkeit eines Kinder mädchens das 4jährige Kind einer hieſigen Fami⸗ lien. Das Kind ſollte gebadet werden und wur de zu dieſem Zwecke von dem„lädchen in eine ziemlich große Badewanne geſetzt. Da die Tem peratur des ſchon vorher gerichteten Badewaſſer⸗ gicht richtig war, öffnete das Mädchen den Warmwaſſerzufluß. In der Zwiſchenzeit das Mädchen in ein anderes Zimmer um etwas zu beſorgen, bekam noch einen Auftrag— und vergaß das Kind, das durch das immer mehr teigende heiße Waſſer in ernſte Gefahr geriet. Unter gentur der eiten illen Kindes andere Familienmitglieder befreiten das Kind im letzten Augenblick, da es ſchon leichte Verbrennungen erlitten batte. Fp. Erbach i. O., 27. Juni. Heppenheimer Auto erlitt in der Nacht auf den abſchüſſigen Wege einen ſchweren Unfall. Einen der Mitfahrenden erlitt derartige übrigen kamen mit leichteren onn dindenfels, 27. Juni. Das ſeit dannte Lindenfelſer Burgfeſt wird auch is dieſem Jahre gefeiert. Als Feſttage ſind der 25. Verletzungen da— Jahren be Nur Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Donnerstag, den 2. Juli 1925 Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde d Kirchenchors. 26. und 27. Juli in Ausſicht genommen. 5 Fp. Mainz, 27. Juni. Von einem Automo— il totgefahren wurde bei Groß-Gerau der jährige Karl Mall von Mainz. Er wurde an iner Straßenkreuzung mit ſeinem Fahrrad von nem Automolit orfaßt uns wee fafart tat— ging Glücklicherweiſe kamen durch das Schreien des herbei und Autounfall. Ein 0 fahre Verletzungen daß er ins Hoſpital gebracht werden mußte. Die Hilfe des ftonzoſenfreundlichen er in 11jah Schillen währ eines Streites mit einem Schulkame! aden. Er erhielt mit einer Hacke einen Schlag nuf den Kopf und wurde bewußtlos nach Hause gebracht werden. Fp. Weiſenau, 27. Juni. Eine Meſſer⸗ techerei, wobei einer der Beteiligten ſchwer derletzt wurde, leiſteten ſich in der Rhein. 0 LNirchſtraße einige Schiffer und Maſchiniſten ei ies Dampfbaggers. Der Verletzte, der einen Stich in die Leber erhalten hat, wurde ins ſtädt Krankenhaus gebracht. 4 5 Fp. Reinheim, 27. Juni. In verſchiedenen Ddenwalddörfern und auch hier in Reinhein berſuchten zweiMänner aus Frankfurt e ſkaufleuten unter ſchweren Drohungen Geld 31 erpreſſen. Endlich gelang es der hieſigen Land⸗ lägerei, die beiden feſtzunehmen. Paris, 29. Juni. Wie das„Journal des Debats“ ſchreibt, ſind an der Marokkofront zur Zeit die ſchwerſten örtlichen Kämpfe im Gang Das Blatt gibt zu, daß die Rifkabilen im Süde weſentlich an Terrain gewonnen haben, fedo⸗ n das franzöſiſche Generalkommando Het er Lage geblieben zu ſein. Ein Vormarſch del Krims gegen Fez ſei unwahrſcheinlich. An der Oſtfront werden die Angriffe Ab del Krim“ benſalls ſortgeſetzt. Verſchiedene Angriffe de, Rifkabilen in der Gegend von Bugihiris haben die Franzoſen nach den offiziellen Kampfberichf ten abgeſchlagen. Die im Zentrum operierende Truppen ſind auf lebhaften Widerſtand der Nil kabilen geſtoßen. Nach weiteren Meldungen aus Marokko iſt der Vorſtoß Al, del Krims gegen d Eiſenbahnlinie Tazo-Fez am Freitag nur m Stammes dei Pranes abgeſchlagen werden. 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Juli 1923 a eamannagnfanangnnannpngannaa Die Preise sind für alle Waren bedeufend ermädgigt in den Cägern der Ablellungen: Herren- Bekleidung Knuben- ung ünglinos- Kleidung Sporf- Bekleidung und-Ausrüs fungen KR Gd UF/e n SIS Güde Sn, Mannz5eim Malgschneidlerei GTSHI ES Haus uur ferlige Herren- und Knabenkleidung Sporf-Ablellung —— * 8 Jodes-Unzeige. Gott dem Herrn über Leben und Tod hat es in ſeinem unerforſchlichen Ratſchluſſe gefallen, unſeren lieben, treubeſorgten Vater, Großvater, Schwie⸗ gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Bezirksſparkaſſe Lor Morgen ausnahmswelſe noch Einlage für Sparprämie möglich. Für alle Einlagen tägliche größtmög⸗ liche Verzinſung. Zahltage: Dienstag u. Freitag von 10-12 Uhr. Agentur: Jöſt. Jüngere Gtenotypiſtin evtl. begabte Anfängerin, perfekt in Stenographie und Maſchinen⸗ ſchreiben, per ſofort geſucht. Empfehle alle Sorten Peter Roſchauer Mich. Faltermann Ph. Hofmann Wilh. Klee in jeder Preislage. Verkaufsſtellen: Gg. M. 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Diejenigen Steuerpflichtigen, die an dieſem Tage vorſprechen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens Freitag, den 3 Juli 1925, vormittags 12 Uhr bei uns anmelden und genau angeben, in welcher Sache die Beſprechung mit dem Finanzamt gewünſcht wird. Später Anmeldende können auf Erledigung ihrer Steuer⸗Angelegenheit an dem betreffenden Sprechtag nicht rechnen. Bekanntmachung. Betr.: Stromſtörungen. Zur Aufklärung wird hiermit bekannt gegeben, daß die in der letzten Zeit häufig vorgekommenen Stromförungen und Unterbrechungen von dem Kraftweik Rheinau ausgegangen ſind. Die Störungen traten derart unverhofft ein, daß eine diesbezügliche Bekanntmachung nicht erfolgen konnte. Dle jeweils gegen die Leitung des Gas- und Elektrizitätswerks vorgebrachten Beſchwerden und Angreffe ſind daher grundlos und ungerecht. Viernheim, den 29. Juni 1925. Heſſ Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Untererhebſtelle. Nächſten Don nerstao, den 2 Jult ausnahms⸗ welſe kein Zahltag, dafür am Mitwoch, den 1. Jult Por- und Nachmlttags, ebenſo am Feeltag. Gleichzeitig wird dringend erſucht, die fil! 1925 fällige ſtaatliche Grundſteuer mit einem Zielbetrag von 10, 15 oder 20 Pfg. doch alsbald zu beglichen, da die Beltreibuneskoſten in keinem Verhältnis zur Schuldſumme ſteben Staailiche Grundſteuer und Soaderſteuer 1925 wird auf die alten Anforderungszeltel von 1924 bezahlt, 25 Kirchner, 1 Täglich Friſche Kirſchen, Blumen⸗ kohl, Erbſen, Karotten, Kohlraben, Wirſing, Salat, Eitronen, Friſche Eier und Süßrahmbutter, Schweizer⸗ käſe, Limburger, ſowie ſämt⸗ liche Fleiſch⸗ u. Wurſtwaren Frau Pertſche Holz zu verkaufen Conel. Galei Waldſtraße 39. angrund und chutt kann abgeladen werden. Uhri Ende Bürſtädterſtraße (Hinterfront) len, Häse und Buller empfiehlt 1 Martin Alter Waſſerſtraße. Das Korn von 1 Acker(Großes Bruchfeld) zu verkau⸗ en Wo, ſagt der Verlag. annis been dund Berbftſaſſ neue Wein- Tasse preiswert zu verkauft g. 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Sie brauchen nicht an die großen Gefahren zu denken, das sind nieht die schlimmsten. Nein, ganz im Geheimen, Verborgenen sucht der erbarmungslose, unerbittliche Bezwinger der 9 seine Opfer! Seien sie doch nicht gleich- gültig gegen sich selbst! Der Tod kommt nicht sofort und mit brutaler Gewalt, er schickt erst seine Vorboten, die den Menschen willenlos und unfähig gegen stärkere Angriffe machen sollen. Je länger Sie zögern, desto schwerer die Hilfe! Wie die Katze ihre Opfer unter großen Qualen zu Tode peinigt, so sind auch Sie ein Opfer in den Klauen des Todes! Lassen Sie sich endlich die Augen öffnen: anhaltendes, täglich wieder- kehrendes Kopfweh, dumpfer Druek im Gehirn, Händezittern, Ziehen in den Gliedern, Taub- werden einzelner Hautstellen, Zue kungen der Augenlider, see- „innere Unruhe ohne besonderen Grund, Verdauungs- störungen bei der kleinsten Aufregung, Herzklopfen, Reizbarkeit, Gedankenlosigkeit, Haut- jucken, leichte Erregbarkeit, Zuckungen im Gesicht oder in den Gliedern, Alpdrücken, schwere Träume, nervöser Husten, Abnahme der Energie, Vergeßlichkeit, Zerstreutheit, Launenhaftigkeit, Neigung zur Trunksucht und anderen Ausschweifungen, Melancholie usw. sind die kleinen, im Verborgenen fechtenden Vorposten, die den Gequklten allmählich kraftlos, entnervt und vollkommen w. der- ntandsunfähig machen. Prüfen Sie sich genau, ob Sie nicht eine der erwähnten Erscheinungen an sich verspürten. Fragen Sie auch Ihre Bekannten und Freunde, jeder wird Ihnen eine oder einige Beschwerden als für ihn passend, angeben. Zu großen Bedenken mag Ihr Befinden heute allerdings noch keinen Anlaß geben. Es wäre nur schlimm, wenn Sie in Unwissenheit über Ihren augenblicklichen Zustand verharren! Die Folgen wären vielleicht kaum ausdenkbar! Sehen Sie sich bitte das Bild unseres Prospektes genau an. Die Tafel spricht genug. Leichte Nervosität Neurasthenle Hysterie schwere Nervenleiden Zusammenbruch Tod ist die typische Reihenfolge von Krankheitsgraden, die von Stufe zu Stufe schwerer und schließlich unheilbar werdend, in den sicheren Tod führen. Verstehen Sie die Symbolik unseres Bildes 7 Es ist eine ernste Warnung für Slel Die meisten Menschen gehen nun einen falschen, grund- verkehrten Weg! Merken sie, daf mit ihren Nerven etwas nicht in Ordnung ist, so greifen sie zu allerlei Be- täubungsmitteln, wie Nikotin, Alkohol, Kokain, Morphium, und Wie sie heißen mögen. Damit erreichen sie zwar ein Hier abtrenneul Postkarte Herren Hier abtrennen! Karten, die icht genügend ö oder garnicht frankiert sind, werden nicht angenommen. Dr. med. Robert Hahn& Co. G. m. b. H. Magdeburg Das klingt ſast wie ein Widerspruch! Trotzdem ist damit aber genau der Zustand der meisten Menschen gekennzeichnet. Sie befinden sich in einem Stadium, das man nicht schlechthin als„krank“ ansprechen kann, das aber aul keinen Fall Gesundheit ist. Tausend kleine Beschwerden quälen den Menschen, ſeden Tag eine andere, und niemals kennt ar sich aus über sein Leiden. g Mattigkeit, Schlaflosigkeit, Flimmern vor den Augen, Schwindel anlälle, Krämple, Schmerzen in den Gliedern, in der Brust, im Rücken, Appetitlosigkeit, Stuhlträgheit, Durchfall, Blatwallungen, Zittern der Glieder, Beklemmungen, blitzartige, schieß ende Schmerzen in verschiedenen Körperteilen, Hautjucken, schléchte Verdauung, Nachtschweiße, kalte fü Be, Leiden des Herzens, der Nieren, der Galle, der Leber, Hämorrhoiden, Flechten, Russchläge, Gicht, Zuckerkrankheit, Korpulenz, dauernde Katarrhe des Halses, der Nase, der Ohren, die gefürchtete Arterien⸗ Verkalkung, langwierige Beinschäden usw. sind einige dieser tausende voft KRrankcheitserscheinungen, von denen auch Sie ganz bestimmt die eine oder andere verspürt haben! Wenn Sie diese Erscheinungen bisher nicht ernst nahmen, so ist das zu Verstehen. Sie haben sich eben nichts dabei gedacht! Aber wehe Ihnen und Ihrer Gesundheit, wenn Sie sich weiter so gehen lassen! Die schwersten Folgen sind unausbleiblich! Der Grund dafür liegt in erster Linie in einer Verschlechterung der Blutzusammensetzung, in dem Mangel an wichtigen, lür ein normales Funktionieren des menschlichen Organismus unbedingt notwendigen Substanzen. Unser Blut, im wahrsten Sinne der Lebenssalt, muß eine bestimmte chemische Zusammen- selzung besitzen. Verändert sich diese Zusemmensetzung des Blutes durch irgend welche Einilüsse, 80 ist die notwendige Folge eine verminderte Fähigkeit, seine Hufgaben im Organismus zu erfüllen. Die erwähnten Erscheinungen sind Warnungszeichen dafür! Wenn aber jetzt nicht eingeschritten% 251 ird, so liegt die Uler abtrennen! 2 Schuld an den Karten, die möglichen nicht genugend schweren Folgen Pos arte 5 oder garnicht Hur bei Ihnen! a ö kranklert sind, ind Ihnen diese Folgen Ae ö bekannt? je nach der ö f Konstitution des Ein- zelnen können daraus Lähmungs⸗ erscheinungen, Schlagilup, pro- gressive Paralyse, Arterienver- Kalkung entstehen, vorzeitige reisen Beltigkeit und früher Tod die sichere Folge sein! Sie haben es in der Hand, ob Sie krank erden oder gesund eben wollen. Herren Dr. med Nobert Hahn& Co. G. M. b. H. VVVVCCCFCCCCTCTCTCTCTCCTCCCCCCCTTTTTTTTTTTTTTTTTTT Magdeburg augenblickliches Vergessen, eine kurz anhaltende Anregung, sie ruinieren damit ihre Nerven aber so gründlich, daß an Besserung oder gar an Heilung niemals zu denken ist. N Wählen Sie daher bei Zeiten den richtigen Weg! Er ist so einfach, daß er viele Menschen, hätten sie nur davon gewußt, zur Rettung geführt hätte. Verlieren Sie keine Zeit und lesen Sie letzt- heute Sofort Was wir Ihnen zu sagen haben. Sie werden uns dankbar sein! Nervenleiden können beseitigt oder vermieden werden, wenn rechtzeitig das Richtige dagegen getan wird. jede Schwächung eines Nervs beruht auf Abnutzung, für die aus diesem oder jenem Grunde kein Ersatz geschaffen Vird. Das ist wissen schaftliche Erkenntnis und unumstößliche Tatsache in einfacher Ausdrucksform, und hieraus ergibt sich euch zugleich die wirksame Art der Beseitigun solcher Schäden. Der hauptsächlichste Teil des Nervensystems pesteht aus Gehirn und Rückenmark. Von diesen gehen die einzelnen Nervenfasern aus, die den ganzen Körper durchziehen. Darum sollte man auch leichte Nervosität sehr ernst nehmen, sie niemals sich selbst überlassen, sondern sofort etwas dagegen tun, denn man weiß nie, Was daraus werden kann.* Jede Arbeit, die geleistet wird, verbraucht Stoff, die Dampfmaschine verbraucht Kohlen, die Muskeln Eiweiß, die Arbeit der Nerven (d. h. des Gehirns) Phosphor. Die Arbeit der Nerven ist ein außergewöhnlich komplizierter Prozeß, den man bis in seine tiefsten Geheimnisse noch heute nicht vollkommen erforscht hat. Fest steht jedenfalls, daß es völlig sinnlos ist, die ermüdeten und abgespannten Nerven durch Reiz- und Be- täubungsmittel noch weiter zu Grunde zu richten, sondern daß es vor allen Dingen darauf ankommt, den Nerven diejenigen Stoffe in der denkbar leichtest aufnahmefähigen Form zuzuführen, deren sie zur Ergänzung der verbrauchten Nervenkräfte bedürfen. 5 Es handelt sich dabei in erster Linie um die Glycerophosphate des Kalkes, des Eisens, des Natriums und anderer hochwertiger Elemente, um die verschiedenen Hypophosphite und endlich um die Vitamine, deren absolute Notwendigkeit für den Aufbau und die Erneuerung des Körpers evident pewiesen worden ist. Es ist nun gelungen, die edlen und sehr teuren Nerven-Nährstoffe in größeren Mengen rein zu ge- winnen und Dr. med. Robert Hahn& Co., G. m. b. H., Magdeburg bringt ein solches Nerven-Nährpräparat unter dem Namen„Nervosin“ in den Handel. „Nervosin“ enthält, wie aus dem jeder Schachtel beigegebenen, nachstehend folgendem Originalrezept hervorgeht, in erster Linie eine Reihe von Glycerophosphaten und Hypophosphiten, es enthält vor allen Dingen die sämtlichen außerordentlich wichtigen Nährsalze der Milch in chemisch reiner, unveränderter Form und auch die Vitamine der Milch. Es stellt ein ganz neuartiges Produkt dar, dessen hoher Wert von der Wissenschaft einstimmig anerkannt wird. Seine genaue Zusammensetzung lautet: Milchsalze und Vitamine 0, Ferrum glycero phosphorieum 0,1 Mangan bypophosphoros. Nuclein natr. Cale. glycero phosphoricum 0,1 Ferrum chinig eitr.„„ e Calc. hypophosphoros. Extrakt colae Natr. glycero phosphoricum 0,1 Kalium hypophosphoros. 0,15 Natr hypophospho ros. Fiat tabl. Fragen Sie Ihren Arzt, ob ein Präparat, das nach dem vorstehend genannten Rezept zusammengesetzt ist, nicht für jeden Nervösen das gegebene EKräftigungsmittel ist. Jeder Arzt wird Ibnen bestätigen, daß ein Piäparat, nach diesem Rezept zusammengesetzt, von ſteinem anderen übertroffen werden kann. a. Hüten Sie sich aber unbedingt vor den vielfach angebotenen Schwindelmitteln! Es gibt Firmen, die auch den Doktor-Titel in ihrer Firma führen, vor deren Erzeugnissen aber schou vor Jahren durch die zuständigen Behörden öffentlich ausdrücklich gewarnt worden ist, weil sie Schwindelmittel und nur darauf berechnet sind, dem Publikum das Geld aus der Tasche zu locken. Sie kennzeichnen sich dadurch, daf sie ihre Zusammen- setzung ängstlich verschweigen. „Nervosin“ gibt seine Zusammensetzung auf jeder Schachtel genau bekannt, jeder Arzt und jeder Apotheker kann es beurteilen und nach dem Rezept selbst herstellen, allerdings zu einem vielfach teureren Preise als es von uns geliefert wird... Weit über 8000 dankbare Patienten haben im Ja dafi sie mit„Nervosin““ glänzende Erfolge erzielt haben u es nichts besseres Zu Wiederherstellung der Nervenkraft Sie sollen aber ſür die Prüfung des„Nervosin“ Kein Geld ausgeben; völlig Kostenlos sollen Sie sich von der Güte des Präparates überzeugen. Wenn Sie sich unter Berufung auf diese Zeilen an Dr. med. Robert Hahn& Co., G. m. b. H., Magdeburg wenden, so erhalten Sie vollständig kostenlos und portofrei eine Probeschachtel dieser nervenstärkenden Pastillen zugesandt, außßerden auch noch ein ö uch, in welchem die Ursachen und die Heilung der Nerven- leiden klar und verständlich geschildert sind. Ein Mittel, welches von jedem aufs günstigste beurteilt wird, sollte man mindestens versuchen, besonders, wenn dieser Versuch nichts kostet. rren Dr. Robert Hahn& Co., G. m. b. H. Magdeburg Unterzeichneter ist Leser der. Zögern Sie aber nicht, denn bei Zeitung und ersuchit auf Grund lhres Angebotes in derselben um eine kostenlose Probedosis„Nervosin“ sowie um das lehrreiche Buch: Auf zum Kampfe gegen NVervositdt. Beides ist kostenlos, portofrei und unverbindlich in verschlossenem Brief zu senden. Nervenleiden kann jeder verlorene Tag unwiederbringlich sein! Herr Genaue Adresse: Frau„ EN Fräulein Postkarte mit Ihrer genauen Adresse heute noch ab! Ort und Straße: 0 ö 5 Dr. med. Robert Hahn& Co., G. m. b. H. Magdeburg · Genaue Postbe zeichnung · Deutliche Schrift unbedingt erbeten. Geben Sie die postalische Bezeichnung Ihres Wohnortes ganz genau an. Fph. phonyl-cinch-anthranil- Saure Machen Sie von diesem 80 außerordentlich günstigen Angebot sofort Gebrauch und schicken Sie die beifolgende Zeigten sich also elniee der erwähnten Erscheinun i gen, so will Ihre Natur demit ande dan Sle dle chemische Zusammensetzung imres Blutes berichtigen 5 1 Aendert sich nur ganz wenig in der Zusammensetz i i . nur ung des Blutes, 80 tritt eine Varänderung im Stollwrochsol, im ganzen Lebensprozeß ein. Ihre Hulgabe ist es 15 Ihr Blut so zu 5 wie es sein mul; oder es aul schnellstem Wes f 1 10 5. ge wieder zu seiner ur rün i zurückzulühren. Das ist auch garnicht so schwer. e Die Firma Dr. med. Rob. Hahn& Co., Magdeburg, bringt unter dem Namen 0 br. med. Robert Hahn's„ Salvito ein Präparat in den Handel, das in hohem Maze geeignet ist, Ihrem Blute 8 0 8 0 xu. In konzentrierter: vom Rörper leicht auinahmelähiger Form enthält 5 9 1 e e Calcium- Phosphate und Biphosphate, sowie Hypophosphite, e g alze; sodaß es Ihr Blut wieder rein und widerstandsfähig gegen f e 50 e gegen die Strapazen unserer überkultivierten Zeit machen wird. . eser Stelle aber ausdrücklich warnen vor mertlosen dar. Präparates. schwindelfirmen machen sich in ee 0 marktschrelerische Reklame unangenehm bemerkbar! 1 0 0 e unseres„Salvito“ ist das natürlich ein ausslchtsloses erue men. Sie Missen selbst, dafl nur das Gute, Wertvolle nach- e wird. 5 In den Bekanntmachungen verschiedener Behörden und in der Fachliteratur namentlich eine sogenannte Blutsalznahrung, die jetzi ölter von sich reden macht, als ein Gemisch von Kartollelmehl, Zucker und aromatischen Bestandteilen bezeichnet, welchem jede önnten dera* 5 men ohne In unzähligen Dankschreiben besta Frauen, daß ihnen Dr. med. Nobert Hahn's„Salvito“ in kürzer Zeit geholfen hat. Das jü a e gescheb durch Verbesserung und Verjüngung des 155 ohne jede sonstige Rur. In Dr. mo d. Robert Hahn's„Salvito“ 1 wir ein souveränes Mittel, welches durch das Blut in leicht auinahmefähiger Form dem Organismus jene lebenswichligen Salze zuführt. deren er zu einem ordnungsmäßigen Aufbau und zum einwandireien Funktionieren aller Organe unbedingt bedarf, und die in der täglichen Nahrung nicht, oder doch nur in verschwindend Klei 5 2 i e deindend kleiner Menge enthalten sind. wieder zu seiner ursprünglichen tigen Alte und junge, Männer und 4 1.900 Extract aloo nr Colcium-biphosphoriſ.. 1.500 Elixler auranti„„ Natrium-iphosphor ies. 1.500 Extract chin ee 0.250 Extract-colas j dee Extract condurango f 0.250 Organische Salze der Milch mit allen Vitaminen 6.000 Extract cascara, entbittert 1 0.250 J Phenolphtalein 0 0.040 8 Ol ricin!!„. 0.500 erk, oxyd. saccharaalt. 3000 Pan creatin 1 0.100 Cale, carbon prascib purls s. 000 Flat, tail. 8. 1.000 „0.100 . 0.230 Wenn Sie uns aber nicht glauben und Interesse haben, genaueres darüber zu erfahren dann sollen Sie„Salvito“ kostenlos versuchen! 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