vaven maß. Der Tote war anſcheineſ 6 der Kleidung zu ſchließen, ein Schiffer. E. rug einen dunkelblauen Anz., einen T agen, ſchwarze Schuhe und Strümpfe. Papier de auf die Identität hinweiſen kennten, trug 0 . bei ſich. Die eine Hand wies eine ſtark letzung auf. N Ip Gimbsheim, 30. Juni. Beim Mähen ver Wiglückt iſt der 38jährige Landwirt J. Ohnat! ter 5. Er geriet mit dem rechten Fuß in dil 1 und erlitt ſchwe Verletzungen „ wurde nach Worms ins Städt. Krankenhauf verbracht. 1 Fp. Mainz, 30. Juni. Der FNörder des vo Einigen Tagen erſtochen aufgefundenen 32fähri hen Arbeiters Joh. Schäfer aus e bach wurde in Nieder⸗Olm, wohin er ſich gleich nach der Tat begeben hatte, von der Gendarme ve feſtgenommen und nach Mainz ins Un berſuchungsgefängnis eingeliefert. Es iſt del jährige Keſſelſchmied Joh. Zimmer au Mombach; er hat die Tat wahrſcheinlich au Rache begangen, weil der Ermordete nicht dul den wollte, da Zimmer ein Liebesverhällnis nf ber Schweſter des Schäfers unterhielt. Fp. Lampertheim, 30. Juni. Beim Ooſtein, machen ſchwer verunglückt iſt das Lienſtmädcheln einer hieſigen Familie. Das Mädchen wollte ei gen ſchweren Topf vom Feuer nehmen, hielt da, bei mit der einen Hand nicht feſt genug und chättete ſich dabei einen Teil der heißen Flüſſig dit über Arm und Hand. Siie erlitt Brandver bungen und wurde zu ihren Eltern nan ems verbracht. Vorbereitungen zur Zeppelin⸗Norppol⸗ 15 Epedition. Kopenhagen, 30. Juni. Der norwegiſche Flieger⸗Major Trygve Gran iſt von der deutſchen Zeppelin⸗Nordpol⸗Expedition aufge⸗ fordert worden, an der Expedition teilzuneh⸗ men und am Nordpol zu überwintern. Gran hat ſich hierzu bereit erklärt. Nach ſeinem Vorſchlag ſoll die Ueberwinterung den erſten Winter auf den nördlichen Spitzberden ſtatt⸗ Gules Einweichen ist halbes Waschen! Das vorherige Einweichen lockert Schmutz und Flecke und erleichtert die nachfolgende Reinigung der Wäsche außerordentlich. Die seit nahezu 50 Jahren beliebte Henko Henkel's Wasch- und Bleich-Soda ist das gegebene Einweichmittel. Henko ist voll- kommen unschädlich, ohne Chlor und schädliche Bestandleile. polniſchen enden, um Versuche zu machen und ſich aa das arktiſche Klima zu gewöhnen. 5 Diplomatenempfang beim Reichspräſidenten. Berlin, 30. Juni. Reichspräſident v. Hin⸗ denburg wird heute nachmittag das ge⸗ ſamte diplomatiſche Korps, an der Spitze den Nuntius Pacelli, empfangen. Ablehnung des Maedonaldſchen Mißtrauens⸗ antrages. 5 a London, 30. Juni. Im engliſchen Unter haus wurde das von der Arbeiterpartei einge. brachte und von Macdonald begründete Mißtrauensvotum gegen die Regierung. Bald. win⸗Chamberlain wegen der fortſchreitender Arbeitsloſigkeit in England im Anſchluß ar die wirkungsvollen Ausführungen Baldwin mit 373 gegen 143 Stimmen abgelehnt. Meuterei auf einem holländiſchen Dampfer. Berlin, 30. Juni. Wie aus dem Haag ge- meldet wird, brach auf dem holländiſchen Dampfer„Java“, der dem indiſchen Geſchwa⸗ der zugeteilt werden ſollte und eine entſpre⸗ chende Abrüſtung erhielt, eine ernſte Meutere! unter der Beſatzung aus. Ein Teil der Be— waffnung wurde über Bord geworfen, die Löſchapparate untauglich gemacht und ein Brandherd gelegt. Hierbei wurden die Täter auf riſcher Tat ertappt und verhaftet. Hinrichtung des Scheichs Said. Rom, 30. Juni. Nach Meldungen aus An gora wurde geſtern früh der Scheich Sai! mit 47 Unterführern des Kurdenaufſtandes in Diarbekir gehängt. Scheich Said ſoll nach ita— lieniſcher Quelle vor ſeinem Tode geſtander haben, England habe den Kurdenaufſtand be⸗ günſtigt. Hochwaſſerkataſtrophe in Galizien. Warſchau, 30. Juni. Die neuen heftiger Regengüſſe, die in den letzten Tagen in den; Karpathengebiet niedergegangen ſind, haben in ganz Galizien große Ueber⸗ ſchwemmungen hervorgerufen. Faſt alle bon den Karpathen kommenden Gebirgsflüſſe und Bäche ſind aus den Ufern getreten und haben viele Dörfer, Straßen und Eiſenbahn⸗ inien unter Waſſer geſetzt. Am bedrohlichſten lauten die Nachrichten vom Dnjeſtr. In Oſtgalizien bei Mariampol hat der Strom eine Drucke mugeriſſen, auf der ſich gerade 15 Schulkinder und 5 Soldaten befanden, die ämtlich ertrunken ſind. Der Eiſenbahnverkehr bei Stryj⸗Stanislau mußte unterbrochen wer— den, doch auch in Weſtgalizien wird die Lage bon Stunde zu Stunde bedrohlicher, da die Gebirgswäſſer noch zelangt ſind. Die Weichſel iſt bei Krakau ge⸗ ſtern 3,60 Meter geſtiegen und ſteigt ſtündlich um 20 Ztm. Der heutigen Nummer unſeres Blattes liegt eine Bellage der bekannten Mode⸗ warenfirma Jakob Rothſchild, Wein⸗ heim, Inh.: W. Rothſchild— S. Bergen, deren Saltlſon-Aus verkauf betreffend bei, auf welche wir, der ganz beſonderen Vorteile wegen, welche dle Firma bietet, unſere Leſer beſonders hinweiſen. Sport und Spiel. Gauturufeſt am 4., 5. und 6. Juli in Lorſch. Alle Vorbereitungen zum guten Gelingen des Feſtes ſind getroffen. Der geräumige, plan⸗ Der Wärchenvogel . Ein Segelflieger-Roman 5 don F. Arnefeld. 15 (1924 by Greiner u. Comp. Berlin.) (41. Fortſetzung.) O, ſie noch einmal ſehen, noch einmal den Blick der»eliebten, ſanften Augen auf ſich ruhen fühlen, ihre zeitliche, weiche Stimme noch ein— mal hören zu können, ehe er den anſtrengenden und gefährlichen Flug antrat! Wie ein Talismann wäre es geweſen! Er hatte nie Angſt empfunden. Auch jetzt lag ſie ihm ganz fern, obwohl er ſich nicht ver⸗ hehlte, daß dieſer Flug alles überſtieg, was man bisher im Segelflug geleiſtet hatte. Was ihn quälte und unruhig machte, war allein der Gedanke an Dora. Was würde ſie leiden, wenn ſie die Ankündigungen des Flu⸗ ges las! 1 Und er würde ſie nicht beruhigen, ſie nicht tröſten, ihr nichts abbitten können— vielleicht nie mehr. Mit Groll im Herzen war ſie geſchieden, mit tauſend bitterem Groll würde ſie nun ſei⸗ ner gedenken. Und er fühlte— wie ſehr er ſich auch mühen würde: das Unklare, Unausgeſprochene, das zwiſchen ihm und dem liebſten Weſen Die⸗ ſer Erde lag, würde er auch während des Fluges nicht los werden. Wie eine verhängnis⸗ volle Ueberfracht würde es mitziehen. Der Beſuch des Obmannes der Segelflug⸗ Studiengeſellſchaft, deren Berater er war, un⸗ terbrach ſeine quälenden Gedanken. 5 Herr Forges kam heute nicht als Freund zu ihm. Er war ein älterer Mann, derſelbe— der feinerzeit bei dem Bankett in Bukareſt gegen ſpekulative Schauflüge geſprochen hatte Die Saudſengeſellſchaft ſchätzte in Corner den genialen Konſtrukteur weit höher, ils den Sie bedauerte ſchon lange, daß pekuniäre Verhältniſſe ihn zu Schauflügen veranlaßten, die ſein der Wiſſenſchaft auf anderem Gebiete unerſetzliches Leben in Gefahr brachten. Als zum erſtenmale von dem Flug nach Tunis die Rede war, hatte ſich in der Geſell⸗ ſchaft ein förmlicher Sturm dagegen erhoben, und man bot alles auf, um Corner davon ab⸗ zuhalten. Die Verſuche blieben natürlich erfolglos. Corner, dem es widerſtrebte, ſeine Abmachun⸗ gen mit Miß Hargreaves zur allgemeinen Kenntnis zu bringen hatte jede Einmiſchung abgelehnt.. Als man aber heute jene Notiz las, hoffte man, er habe ſich doch eines Beſſeren beſon⸗ nen, und entſchloß ſich, Corner durch Herrn Forges beſtimmte Anerbietungen zu machen, die ein für allemal ſolche waghalſigen(nt⸗ ſchlüſſe in ihm erſticken ſollten. In froher Stimmung war Herr Forges nach Wannſee hinausgeeilt. Er ſetzte Corner den Standpunkt der Studiengeſellſchaft noch einmal auseinander und ſchloß dann:„Es iſt zugleich mein eigener Wunſch Sie lönnen kaum ermeſſen, fieber Freund, wie ſehr mich die Aenderung Ihres Eniſchluſſes nun auch verſönlich freut. Sie wiſſen ja, wie ich über Schauflüge denke. Es hat mir immer leid ge⸗ einen ſo tüchtigen, ernſthaft ſtrebenden Mann wie Sie— auf falſcher Bahn zu ſehen.“ Corner hatte ſchweigend zugehört. Sein düſterer Blick haftete unverwandt am Boden, J er begriff nur zu aut. Es war ja auch einſt ſein Standyunkt geweſen, aber nun— Sie irren, Herr Forges.“ ſaate er endlich gepreßt, ich habe meinen Entſchſuß nicht ge⸗ ändert. Die Note iſt ohne mein Wiſſen und in ſeindlicheß Abſicht in die Blätter gekom⸗ men.“ 5 „Wenn auch, nehmen Sie ſie als einen Wink des Schickſals, lieber Freund! Sehen Sie, ich bin auch heute nicht mit leeren Händen erbieten, das unſere Gefellſchaft Ihnen macht mutigen Flieger. nicht bis in die Ebene zu Ihnen gekommen, ſondern mit einem An⸗ mäßig herrliche Ausſi ihren ribenumrau 1 ihre Beteiligung zugeſagt. ru Sportsfreund ſollte die Gelegenheit verſäu in dieſem Gau ganz hervorragend ſind. dieſe an turneriſchen Darbietungen ſo reiche. beißt es Verauſtaltung zu beſuchen, zumal die Leſſtungen„Wie, Minna, nach g cht Willſt du die Wäſche fertig bringen, Filmſchau. Lichtſpielen laufende Herr der Steppe“, „Bügelfalten auf Bumb“. Näheres folgt. Programm hin. Kaiſerhof⸗Lichiſpiele. Wir weiſen ſchon heute auf das ab Samstag in den Kaiſerhof⸗ „Der „Löwen im D. Zug“ Unmöglich wird dir das gelingen!“ Die Gnäd'ge ſo zu Minna ſpricht. Doch dieſe überlegen lacht: „Madam“, fragt ö g Perſil doch alles ſpielend macht!“ Die mir ſo große Sorge macht? ie,„weshalb denn nicht eimer A aud umen“, galblährlich einen Fahrplan, ſowte einen Gebrauchte Gandſtein⸗ Futterkrippe 2 Meter lang(unbeſchä⸗ digt), billig abzugeben. Friedrichſtr. 10. QJünstige Bade- Gelegenheit bietet R 1, 1 Das gediegene Manufakturwarengeschäft bietet Ihnen während des Saison- Ausverkaufs dutch wirkliche Preisherahselzung Heute 2 Blätter(8 Seiter). irsch G 2, 21 und hochwertiger Waren enorme Vorteile Meine Reklame! Geöffnet: Donnerstags Freitags, Samstags jeweils den ganzen Tag Jonntags nur vormittags fleinwoll. Kammgarn dunkelblau, selten schöne Ware, lür Kleider Empfehle: Kaffee, Tee, Kakao fſt. Tafel- u. Salatöl N täglich friſche Eier u. Schokolade ſämtliche Sorten Seife. 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Und was Ihnen bisher die Unaunſt äußerer Verhältniſſe verſagte— unſere Geſellſchaft will es Ihnen bieten. Sie hat beſchloſſen, eine Se⸗ gelflugzeugfabrik zu gründen, die ausſchließ⸗ lich Ihre Apparate erbaut. Sie ſollen der Lei⸗ ter ſein und außerdem Zeit und Mittel in ge⸗ nügendem Maße zur Verfügung haben, um ſtets neue Typen, neue Verbeſſerungen ins Le⸗ ben rufen zu können. Natürlich werden Ste dann auch einige Probeflüge unternehmen müſſen. Aber dieſe ſollen nur dem Zweck an Ihrem„Märchen⸗ ſich, nicht der Schauluſt einer gedankenloſen Menge dienen und ſich freihalten von hals⸗ brecheriſchen Wagniſſen. Denn. noch einmal, lieber Freund: Dazu iſt Ihr Leben zu wert⸗ voll.“ Er ſchwieg. Auch Corner ſchwieg. Er hatte die Augen geſchloſſen, als wollte er nicht ſehen. Und doch ſah er ein blendendes Licht ſich ringsum ausbreiten— das Land ſeiner Träume. Das war es, was ihm manchmal in ein⸗ ſamen Stunden lockend gleich einer Fata Mor⸗ gana vorgeſchwebt hatte: Frei ſchaffen dürfen ohne Sorgen, ohne das ewige Ringen nach dem Beifall von außen, der jede harmoniſche Entwicklung ſo ſtörend beeinflußt. Hier häte er nicht immer durch äußere Jeweiſe den Wert ſeiner Arbeit demonſtrieren müßſſen. Hier hätte man ihm auch ohne weite— res geglaubt, und ihn anerkannt.— „Ein Anerbieten? Mir?“ „Nun. Corner. Sie ſchwelgen?“ Er raffte ſich gewaltſam auf.„Zu ſpät,“ ſagte er mit Anſtrengung.„Ja, wenn man mir dies vor einem Jahre geboten hätte!“ Jet heute iſt es zu ſpät. Man würde ſagen, ich habe meinen Mut verkauft für ein ſorgloſe Leben. Sie wiſſen nicht— o, Sie wiſſen nicht—“ er verſtummte gequält. Herr Forges betrachtete angelegentlich d Spitzen ſeiner glänzenden Lackſtiefel. „Nun, ich weiß ja einiges,“ ſagte ruhig, „Aber ich meine, Sie ſollten höher ſtehen, als diejenigen, die ſo törichten Klatſch in die Welt ſotzen.“ 5 Corner ſchütelte den Kopf.„Es handelt ſich um meine Ehre. Nicht bloß als Meuſch, ſondern auch als Konſtrukteur. Wer würde meinen Apparat kaufen wollen, wenn er nun nicht wirklich den Beweis erbringt, daß er gut iſt?“ 5 „Und wenn es ihn nicht bringt? Solch ein Beweis hängt von tanie Zufälligkeiten ab, das wiſſen Sie ſo gut die jeder andere.“ N Corner ſchwieg. Herr Forges nahm ſeine Hand. Corner, Sie haben eine junge Frau. Die Frau eines Fliegers hat ein härteres Los als jede andere Frau. Muten Sie Ihr nicht zu viel zu.“. Mit einem dumpfen Laut ſpraug Corner auf, die Hände wie abwehrend von ſich ſtrek⸗ kend. „Ich weiß es beſſer, als irgend jemand. Alles weiß ich! Und Sie haben tauſendmal recht! Trotzdem: Ich kann nichts anders! Der Würfel iſt bereits gefallen, vor einer Stunde babe ich Herrn Ehlert gebeten, den Flug für gen bringen die Zeitungen die Nachricht. Sie ſehen—“ ein mattes Lächeln verzerrte ſeine fahlen Züge ſelbſt wenn ich wollte.“ — Lich kann nicht Lehr zurück, + übermorgen im Fliegerklub anzumelden. Mor⸗ (Fortſetzung folgt.) 5 (Sternheimer Zeitung—. Sternhetmer Nachrichten) 8215 155 e Ausnahme der Sonn und Feiertage.— 110 racht.— Gratisbeilagen: wöchentl. Samstags das ach Erſte und ülteſte Zeitung am Platze. Jeinſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 81577 Am Frankfurt a. N A 151. 5 Tages⸗Aeberſicht. — Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungsko⸗ ten beläuſt ſich nach den Feſiſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für Juni im Durchſchmtt auf 138,3 gegen 135,5 im Monat Mai. —“ Die deutſche Handelsdelegation hat der fran⸗ 5 Delegation ein neues Memorandum überreicht, n dem die letzten Konzeſſionen der deutſchen Delega⸗ tion angegeben ſind. —“ Unter dem Vorſitz des Handelsminiſters Ali Djenami Bey und dem deutſchen Botſchafter Nadolny haben in Konſtantinopel die türkiſch⸗türkiſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen begonnen. —“ Der norwegiſche Flieger Major Trygve Gran iſt von der deutſchen Zeppelin⸗Nordpolexpedition auf⸗ gefordert worden, an der Expedition teilzunehmen und 0 1 zu überwintern. Gran hat ſich hierzu be⸗ reit erklärt. —“ Laut„Petit Journal“ wird in der allernächſten Zeit eine Miſſion ernannt werden, um mit Waſhing⸗ ſon über die Konſolidierung der franzöſiſchen Schulden zu verhandeln. — Wie aus Paris mitgeteilt wird, hat Painleve alle Vorbereitungen getroffen, um mit den belgiſchen und den engliſchen Kommiſſionen die Modalitäten der Ruhrräumung zu prüfen. —. Die grlechiſche revolutionäre unmittelbar nach Wiedereröffnung des Parlamentes die Anklage gegen die Miniſter der geſtürzten Regierung Michalakopolos wegen Korruption ergehen laſſen. — Die amerikaniſche Regierung hat nach zuverläſ⸗ ſigen Informationen der franzäſiſchen Regierung in⸗ formell zu verſtehen gegeben, daß eine Steigerung des Papiergeldumlauſes ſchwerlich eine Beſſerung der fran⸗ zöſiſchen Finanzlage herbeiführen könne. —* In politiſchen Kreiſen verlautet, daß die ame⸗ rikaniſche Regierung beabſichtigt, demnächſt eine ener⸗ giſche Note an Rumänien zu ſenden, um eine regel⸗ ingen Verzinſung der Schulden an Amerika zu er⸗ angen. 8 Regierung will — 6 Betrachtungen über die Luftſchiffahrtsnote. Die Knebelung der Luftſchiffahrt. kb. Berlin, 1. Juli. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, hat die neueſte Note der Botſchafterkonfe⸗ tenz über die Beſchränkungen des deutſchen Luftſahr⸗ zeugbaues und des deutſchen Flugdienſtes die größte Ueberraſchung hervorgerufen, zumal die Verhandlun⸗ gen, die vor kurzer Zeit in Paris geführt wurden, einen für Deutſchland günſtigen Verlauf genommen atten. Satt der erwarteten Verbeſſerungen der im Verſailler Vertrag ausgeſprochenen Knebelungen, ſol⸗ len dieſe nun auf ein Maß erhöht werden, das ſchlech⸗ terdings für ein Land wie Deutſchland, das ſo bahn⸗ brechend auf dem Gebiete der Erforſchung der Luft und deren Erſchließung für den modernſten Verkehr, wie reinſter Hohn wirken muß. Denn bei den klein⸗ lichen Vorſchriften, welche die deutſche Fliegertätigkeit neuerdings in jeder Richtung vom Luftverkehr und von der Erforſchung der Luft ausſchließen wollen, ſcheint 1 80 eigentlicher Sinn in nichts anderem zu liegen, in der Furcht vor der rührigen deutſchen Konkurrenz und ihren bahnbrechenden Erfolgen, welche die Länder der Alliierten trotz ungeheurer Geld⸗ mittel und ungehemmter Arbeitsmöglichkeit nicht auf⸗ zuweiſen haben. Dem Lande, das der Welt das Wun⸗ der des Ozeansflugs vor Augen geführt und das der Nordpolexpedition Amundſens die beſten Modelle für den Flug in die Eisreglonen geliefert hatte, wodurch die glückliche Rücktehr der Forſcher erſt ermöglicht wurde, dem Lande, das nun ein Luftſchiff für die Er⸗ ſchließung der arktiſchen Zonen herſtellen will, dieſem Lande ſchreibt man nun vor, wie raſch es in 4000 Meter Höhe fliegen darf, wie ſtark ſeine Motore ſein dürfen und 10 00 es, all ſeine Erfahrungen, die es im Laufe eines Menſchenalters beim Luftſchiffbau an⸗ ſammeln konnte, der weiteren Entwicklung des modern⸗ ſten Verkehrsweſens vorzuenthalten. In Anbetracht der Wichtigkeit der neuen Bolſchaf— lernote iſt es daher angebracht, in Kürze noch einmal die ganzen e nee und ihre Ge⸗ ſchichte zu ſtreiſen, da ſich nur daran die Größe den dem deutſchen Volke aufs neue uo.“ un Ungeheuer— lichkeit voll aewürdiat werden de Mo- ſailler Vertrag das Verbot für Deutſchland gebracht hatte, eine Luftflolte zu halten und das Reich die Flie⸗ gertruppe aufgelöſt und die Hallen zerſtört hatte, mußte es im Londoner Ultimatum die Unterſchiede anerken⸗ nen, welche die Botſchafterkonſerenz zwiſchen Militär⸗ und Zivilflugzeugen fetgeſe hatte. Dieſe Begriffs- beſtimmungen würden der Reichsregierung in einer Note übermittelt und zwar mit dem ausdrücklichen Zu⸗ ſatz, daß alle 2 Jahre eine Neuprüſung dieſer Beſtim⸗ mungen ſtattfinden würde, um dadurch die Möglichkeit einer Anpaſſung an die techniſche Entwicklung au geben. Nachdem die erſten 2 Jabre im Mai 1924 ugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins tige illüſtrierte Sonntagsblatt„Sterne andkalender.— Annahme von Abonnements täglich 1 1 Viernheimer Tageblatt Anzelgenpreiſe. Die einſpaltige Petitzeile abgeſtufter Rabatt.— Annahm 5 für g vorher.—. Inſerate müſſen bei bezahlt werden, mit — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Donnerstag, den 2. Juli 1925 abgelaufen waren, rriſft nun auf deulſche Anre nach einem Jahr die Note der Votſchaſtertonſerenz ein auf die man in Deutſchland ſelbſt ein gewiſſes Maß bon Hoffnung geſetzt hatte. Denn der Zuſatz, daß die Begriffsbeſtimmungen jeweils dem techniſchen Fort⸗ ſchritt im Flugweſen angepaßt werden ſollen, konnte doch wirklich nicht anders verſtanden werden, als daß bei dem heutigen Stand des Flugweſens we⸗ ſentliche Erleichterungen z ug eſtan⸗ den werden m ünß ten. Statt deſſen verſucht nun die neue Note die Feſſel Deutſchlands über die vertraglichen Beſtimmungen hinaus zu verſchär⸗ fen, indem nicht nur das bisherige Verbot der mi⸗ litäriſchen Flugzeuge aufrecht erhalten, ſondern dieſes noch darüber hinausgehend auch auf alle diejenigen Maſchinen ausgedehnt wird, welche in militäriſche Flugzeuge umgewandelt werden könnten. Wenn dann noch hierzu das frühere deutſche Entgegenkommen, das darin beſtand daß man in Berlin aus freien Stücken und mit dem Beſtreben, die entgiften, politiſche Atmoſphäre z u Liſten über Führer, Schüler, fertiggeſtellte und im Bau begriffene Flugzeuge aufgeſtellt und dieſe zur Einſicht aufgelegt hatte, nunmehr aus dem Rahmen einer freiwilligen Leiſtung zur Pflicht erhoben wird, ſo iſt damit die Möglichkeit gegeben, daf Zu⸗ kunft eine weitgehende Fabrilſpionage besctehen ltd Da dann weiterhin auch noch das geſamte Luftfahrts⸗ gerät ſowie die Zahl der Flugzeugführer und Schüler den„angemeſſenen Bedarf der Zivilluftfahrt in Deutſch⸗ land wie er vom Garantiekomitee feſtgeſetzt wird“ nicht überſteigen darf, ſo iſt dadurch auch die Möglichkeit ge⸗ geben, daß den Auslegungsmöglichkeiten keinerlei Schranken geſetzt ſind und vor allem, daß die deutſche Jugend faſt vollkommen von der großen internationa⸗ len ſportlichen Bewegung im Flugweſen vollkommen ausgeſchaltet wird. Zu all dem wäre daher zu ſagen, daß von einer Annahme dieſer neuen einſchneidenden Bedingungen von deutſcher Seite unter keinen Umſtänden die Rede ſein kann und daß man ſich im alli⸗ ierten Lager wohl kaum damit vertraut machen dürfte, daß Deutſchland irgendwelches Intereſſe hat, die durch frühere Verträge und Abmachungen übernom⸗ menen Verpflichtungen durch neue und weiter⸗ gehendere Beſtimmungen zu ergän⸗ z en. . franzöſiſcher Beſatzungs⸗ truppen. Crefeld, 1. Juli. Nach bereits erfolgter Freigabe der Romberger Brücke wird nun auch mor⸗ gen vormittag um 5 Uhr die Brücke zwiſchen Rhein⸗ hauſen⸗Hochfeld⸗Duisburg von den Beſatzungstruppen freigegeben. Ruſſiſche Boiſchaſterkonferenz in Moskau. Moskau, 1. Juli. Die Verhandlungen Deutſch⸗ lands mit den Weſtmächten einerſeits und die Tatſache, daß dee Verhandlungen Rußlands mit England und Frankreich zur Herbeiführung eines Handelsvertrages noch zu keinem Ergebnis geführt haben, ſtellt die ruſ⸗ ſiſche Regierung vor die Notwendigkeit, den Geſamt⸗ lomplex der europäiſchen Fragen einer Prüfung zu un⸗ terziehen. Zu dieſem Zweck findet eine Zuſammen⸗ kunft des Berliner Botſchafters Kreſtinski, des Londo⸗ ner Vertreters der Sowjetunion, Rakowſki, und des Pariſer Vertreters Kraſſin ſtatt. Dieſer Konferenz wird hier große Bedeutung beigemeſſen. Kreſtinſki iſt am 25. d. M. mit Flugzeug in Moskau eingetroſſen und wird dem Rate der Volkskommiſſare insbeſondere über den vorausſichtlichen Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund, wie auch über die Unterredung Litwinofs mit dem deutſchen Außenminiſter Streſemann Bericht erſtatten. Kreſtinſti wird Anfang Juli nach Berlin zurückkehren. Die Wirren in China. Kondon, 1. Juli. Wie aus Peking gemeldet wird, find die Schutzmaßnahmen für die Fremden in Kanion in den letzten Tagen erheblich verſtärkt worden. Ein franzöſiſches Kriegsſchiff iſt in Kanton eingetroffen. Ferner ſind engliſche Truppenabteilung en in Hongkong angekommen. Für heute ſind große Kundgebungen in Kanton angekündigt. In Hongkong ſind je ein ameri⸗ kaniſches und ein britiſches Kriegsſchiff angekommen. In einem Rundtelegramm erklärt General Feng, er ſei entſchloſſen, den Rachekrieg für China zu führen, ſeine Truppen ſeien bereit, bis auf den letzten Mann zu kämpfen. Aurückzjehung 7 Aus Nah und Fern. Schweres Exploſionsunglück. Berlin, 1. Juli. Heute vormittag kurz vor 8 Uhr ereignete ſich in der Fabrikl dle der Flaka G. m. b. H., einer Tochtergeſellſchaft der chemiſchen Fabrik Schering, eine folgenſchwere Exploſion. Auf bisher noch ungeklärte Weiſe hatte ein Behälter mit Azetilenalko⸗ hol Feuer l Es erſolgte eine furchtbare De⸗ tonation. Das. Dach der Fabritballe flog in die Luft, — Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtx. 86 42. Jahrgang Balken, Ziegernerne und Eiſenſtucce wurden eiwa 20 bis 30 Meter von der Exploſionsſtätte hinweggeſchleu⸗ dert.„Aus den Türen und den niedrigen Henſten des Erdgeſchoſſes ſtürzte ſich Arbeiter und Arbeiterinnen ins Freie. Es entſtand eine regelrechte Panik, bei der man zunächſt nicht feſtſtellen konnte, wie viel Menſchen vermißt werden. Als die Feuerwehr, die unter Lei⸗ tung des Oberbranddirektors mit drei Löſchzügen der Charlottenburger Wehren an der Exploſionsſtätte ein⸗ traf, bildete das Fabrikgebäude bereits ein einziges Flammenmeer. Die Rauchſchwaden hüllten den in un⸗ mittelbarer Nähe gelegenen Bahnhof Jungfernheide ein. Die Löſcharbeiten geſtalteten ſich äußerſt ſchwierig, weil inzwiſchen das rieſige 800 Tonnen Braunkohle enthal⸗ tende Kohlenlager Feuer gefangen hatte, ſo daß die Feuerwehr gleichſam zwiſchen zwei Brandherden ſtand. Nach etwa zweiſtündiger Tätigkeit war jede efahr einer weiteren Ausdehnung des Brandes beſeitigt. In der Fabrikationshalle hielten ſich zur Zeit der Explo⸗ ſion fünf Perſonen auf und zwar drei Arbeiter und zwei Arbeiterinnen. Die 19 Jahre alte Arbeiterin Helene Döhring wurde auf der Stelle getötet. Die vier anderen Perſonen wurden ſchwer verletzt 0 1 Das kaliforniſche Erdbeben. „ Pew Mork, 1. Juli. Das Erdbeben, in deſſe Zentrum der ſüdkaliforniſche Badeort Santa Barbara jaſt völlig zerſtört wurde, hat nach den bisherigen Feſtſtellungen nicht die gemeldete Zahl von 100 Toten gefordert. Bisher ſind nur 12 Leichen gefunden wor⸗ den. Dagegen iſt der Sachſchaden von außergewöhn⸗ licher Höhe, da viele Induſtriewerke, Oeltanks, Eiſen⸗ bahnen, Waſſerleitungen, Elektrizitäts⸗ und Gasanſtal⸗ ten zerſtört wurden. Die Szenen, die ſich in dem heimgeſuchten Orte Santa Barbara abſpielten, ſind beſonders deshalb entſetzlich, weil zu den Schrecken des Ablebens noch ſteigernd‚ Brände, Ueberſchwemmungen und Benzinexploſionen traten. Nach übereinſtimmender Anſicht aus amerikaniſchen Kreiſen erwartet“ mans bin nen wenigen Tagen neue Erdbeben. Deshalb iſt die Stadt Santa Barbara in weitem Umkreis zwangs⸗ weiſe durch Militär von der Bevölkerung geräumt wor⸗ den. Die Anzahl der Bewohner beträgt gegen 25 000. Straßburg, 30. Juni.(Radiotelegra⸗ phiſche Verbindung Straßburg— China.) Seit einigen Tagen kann man von Straß⸗ burg nach China Radiotelegramme aufgeben, das Wort a 3,15 Fr., bei Preſſetelegrammen zu 1.65 Fr. ö Aus dem badiſchen Lande. Ba' cher Steuerkalender für Juli. 6. Ju: a) Gebäudeſonderſteuer für Juni; b) Gemeinde- und Kreisſteuern bei monatlicher Erhebung. 10. Jul: Landeslirchenſteuer für alle Einkom⸗ menſteuer-Vorauszahlungspflichtigen. 15. Juli: a) Staatliche Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuervorauszahlung 64 der Jahresſteuerſchuld gekürzt um ein Achtel); b) Gemeinde⸗ und Kreisſteuern bei vierteljährlicher Erhebung. Maunheim, J. Juli.(Eiſenbahn⸗Kraft⸗ wagen verkehr.) Heute! hat die Reichsbahn einen Laſtkraftwagenbetrieb eröffnet zur Güterbeförde⸗ rung zwiſchen den Stationen Mannheim— Neckarau — Rheinau— Schwetzingen— Oftersheim— Hocken⸗ heim— Reilingen— St. Leon— Kirrlach— Wie⸗ ſental— Hambrücken— Forſt— Bruchſal und um⸗ gelehrt. Mannheim, 1. Juli.(Scharfe Baßton⸗ trolle.) Perſonen, die nach der Pfalz reiſen, mö⸗ gen ſich folgende Zeilen zur Warnung dienen laſſen: „Soeben paſſierte ich mit der Straßenbahn die Rhein⸗ brücke von Ludwigshafen nach Mannheim. Ein Offi⸗ zier, ein Gendarm, zwei Unteroffiziere, zwei bewaffnete Schwarze hielten große Paßkontrolle und nahmen ſechs Perſonen, Männlein und Weiblein, aus dem Zug zur Verhaftung. Das koſtet pro Perſon 20 bis 100 M., und wer nicht zahlen kann, wird eingeſperrt.“ Schwetzingen, 2. Juli.(Kundgebung zur Jahrtauſendfeier der Rheinlande.) Am Sonntag nachmittag findet im Schloßgarten in Schwetzingen auf Veranlaſſung des Reichsverbandes der Rheinländer eine vom Verkehrsverein und der Stadtverwaltung veranſtaltete Kundgehung der Kur⸗ pfalz zur Jahrtauſendfeier der Rheinlande ſtatt. Das Programm dieſer Kundgebung, welche die erſte Kund⸗ gebung zur Jahrtauſendfeier in Baden iſt, ſteht in gro⸗ ßen Umriſſen feſt. Als Feſtredner iſt Pfarrer Rei⸗ chert⸗Saarbrücken gewonnen worden. Es ſind verhand⸗ lungen mit Pfälzer Geſangvereinen im Gange, die zuſammen mit Schwetzinger Vereinen, die zur Mit⸗ wirkung eingeladen wurden, rheiniſche Maſſenchöre ſin⸗ gen werden. Außerdem werden Rezitationen des Schauſpielers Godeck und muſikaliſche Darbietungen die Feier umrahmen. Abends findet im Schloßgarten die Sonnenwendfeier ſtatt. Heidelberg, 1. Juli.(Lebendig ver ⸗ brannt.) Eine 60jährige Witwe von hier hat ſich bein Anzünden des Herdfeuers mit Spiritus derartige Brandwunden zugezogen, daß ſie an den Folgen ge⸗ ſtorben iſt. (Mißlungener Ein⸗ Pforzheim, 1. Juli. bruch.) Geſtern nachmittag ſtiea ein ſunger Burſche ö (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) koßtet 25 fg, die Reklamezelle 60 Pfg., bel Wiederholt Ae für Inſerate und men vormittags 8 Uhr, größere Artikel ge n ufgabe usnahme derjenigen, die in lid. Rechnung ⸗ſtehen nachdem er an oer Haustur wiederholt erfolglos ge⸗ läutet hatte, da die Hausfrau wegen Unpäßlichkeit zu Bett lag, durch ein offenſtehendes Flurfenſter und ge⸗ langte ſo in die Wohnung. Inzwiſchen hatte die Frau das Geräuſch gehört und ſtürzte nach Erkennung der Tatſache ans Fenſter, wo ſie um Hilfe rief. Als Leute herbeieilten, entwiſchte der Einbrecher zunächſt, indem er ſich in einen anderen Teil des Hauſes flüchtete und dieſen dann, ruhig durch die angeſammelte Menge ge⸗ hend, verließ. Als er ſich auf der Straße genügend weit entfernt glaubte, fing er zu laufen an. Dadurch wurde man auf ihn aufmerkſam. Zwei Männer holter ihn ein und übergaben ihn der Polizei. Offenburg, 1. Juli.(Verunglückt.) Beim Rangieren auf dem hieſigen Bahnhof iſt der Aufſichts⸗ beamte Schuh ſchwer verunglückt. Er kam zwiſchen die Puffer und wurde mit ſchweren Verletzungen ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Haltingen(Amt Lörrach), 1. Juli.(Ueber ⸗ fahren.) Von einem Bierfuhrwerk überfahren wurde das zwölfjährige Töchterchen des Einwohners Bißler. Das Kind erlitt ſchwere innere Verletzungen und mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Waldshut, 1. Juli.(Brand.) In Wittleko⸗ ſen brannte das Haus der Witwe Faller nieder. Vieh und Wagen konnten gerettet werden, dagegen fiel das Inventar dem Feuer zum Opfer. Man vermutet Brand⸗ ſtiftung. Die Polizei hat den Fall bereits aufgegrif— ſen. Konſtanz, 30. I ini.(Empfindliche Kälte im Bodenſeegebiet.) In der höheren Lagen der Berge iſt es ſeit einigen Tagen faſt winterlich kal! geworden. Es fiel Schnee bis zur Höhe von 1300 Metern herab und die Temperatur ſtand vielfach auf dem Gefrierpunkt. Die Wetterſtat'on auf dem Säntis meldete geſtern 3 Grad Kälte und forte auernden Schnee— jall.„ eee e ls ic ar s Konſtanz, 1. Full. n a in Landwirts⸗ ehepaar begab ſich mit dem Fugrgelt zu dem Feſtſpiel nach der Inſel Reichenau. Plötzlich ſcheute das Pferd und raſte davon. Die beiden Leute wurden von dem Wagen geſchleudert und erlitten ſchwere Verletzungen. Auch das Gefährt ging vollſtändig in Trümmer. Friedrichshafen, 1. Juli.(Reichstagung der deutſchen Windthorſtbünde.) In den Tagen vom 5. bis 10. Auguſt findet hier die diesjäh⸗ eige Tagung der deutſchen Windthorſtbünde ſtatt. Die— jet Tagung geht ein dreitägiger Schulungskurs für die Vorſitzenden und Vertrauensmänner in Weingarten voraus, auf dem die Themata behandelt werden:„Le— benslage und Lebensinhalt im gentigen Deutſchland, namentlich in Bezug auf die Lohn- und Gehalts emp⸗ fänger“, und„Wie geſtalten wir die Wirtſchaft und das ſoziale Leben im Sinne des natürlichen Lebens“ und vorbereitend für die große Tagung am Sonntag in Friedrichshafen„Das deutſche Volkstum und ſeine po— litiſche Geſtaltung in Europa“. Das letzte Thema wird in einer Maſſenverſammlung am Sonntag, den 9. Aug. die als eine großdeutſche Tagung gedacht iſt, von dem Deutſch⸗Oeſterreicher Dr. Schreivogel und einem Reichs⸗ deutſchen behandelt werden. Der Delegiertentag am Sonntag, den 8. Auguſt iſt mehr den organtiſatoriſchen und ianeren Aufgaben dee Windthorſtbewegung ge⸗ b met Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 1. Julk. Die volksparteilichen. Abgeordneten haben einen Antrag eingebracht, nach dem die Regierung erſucht werden ſoll, noch dieſem Landtag eine vergleichende Darftellung der Staatsein— nahmen und ⸗ausgaben nach den Staatsvorſchlägen der Rechnungsjahre 1913 bis 1925 vorzulegen. Der Landbund hat an die Regierung eine förm— liche Anfrage gerichtet des Inhalts, ob ihr bekannt ſei. daß das Oberlandesgericht in Karlsruhe das Geſetz vom 18. Dezember 1924 über Jagdpachtverträge ſür ungültitz erklärte; wenv ja, was die Negterung zu tun gedenke, um dem vom Landtag beſchloſſenen Geſetz Geltung zu verſchafſſen. — 0 Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 1. Juli. und bayeriſches Kultusminiſterium.) Gegen die vom bayeriſchen Unterrichtsminiſterium zum für das Volksſchullehrerperſonal unter 50 Jahren hat ſich ge⸗ ſtern in einer Entſchließung die Bezirkslehrerverſamm⸗ Teil für die Ferien angeordneten Turnkurſe (Lehrerſchaft f rung in Ludwi eſprochen. Di lung glaubt, d ie 138105 zur Anordn cher Kurſe— dazu in den Ferien— nicht das habe. Auch wendet ſich die Verſammlung gegen di Kurſe, weil der Turnſache durch die en wang 1 lange nicht ſo gedient ſei, als wenn die Turnkurſe freiwilli⸗ gen Charakter hätten. Außerdem hielt die Verſamm⸗ lung daran feſt, daß die den Lehrern zustehenden Fe⸗ rien nicht gekürzt werden dürſen ohne Einverſtändnis der Betroffenen. Die Verſammlung faßte den Be⸗ ſchluß, mit der Organiſation in Verbindung zu treten, damit dieſe den Regierungsſtellen Kenntnis von der Stimmung in der Lehrerſchaft gäbe. Kaiſerslautern, 1. Juli.(Eine rung aus der Separatiſtenzeit.) Vol dem Amtsgericht Kirchheimbolanden gelangte eine Pri⸗ vatklage des Landwirss Adolf Bernhard aus Ritters⸗ heim gegen den Landesölonomſerat Jakob Frank in Langmeil wegen Beleidigung zur Verhandlung. Der Beklagte hatte auf Angriffe der Freien Bauernſchaft ge⸗ legentlich der letzten Kreisbauernwahlen zu ſeiner Ver⸗ tleidigung in pfälziſchen Blättern in einem Artikel Zur Abwehr“ die Beziehungen zwiſchen der Freien Bauernſchaft und den Separatiſten behandelt in welchem auch der Name des Klägers genannt worden war. Die Verhandlung ergab ſowohl durch die Ausſagen des Beklagten und des Klägers wie auch der Zeugen, dal Landwirt Bernhard gelegentlich der Pal zreiſe des eng⸗ liſchen Generalkonſuls Clive bei deſſen Ausſprache mit Vertretern des Bezirks Kirchheimbolanden auf dem Bezirksamt nach dem Landwirt Schmahl, Marnheim, der für die ſeparatiſtiſche Regierung geſprochen alte ſich freiwillig zum Wort meldete und als Vertreter der Freien Vauernſchaft ihre Neutralität gegenüber der Separatiſtenfrage bekundet hatte. Dabei hat ſich Ber hardt auf den Standpunkt geſtellt, daß die Bauern dor, ahr Vaterland ſähen, wo es ihnen gut ginge. Dieſe Haeußerung hat den engliſchen Generalkonſul zu der ſarkaſtiſchen Aeußerung veranlaßt: So ſind die Bauern überall, auch in England. Nachdem vorſchlag geſcheitert war, erkannte das Gericht gegen Oekonomierat Fran! In eines Vergehens der üblen Nachrede zu einer Geldſtrafe von 3 Mark, erſatzweiſe zu einem Tag Gefängnis, Tragung der Koſten und Veröffentlichung des Urteils in 2 pfäl ziſchen Zeitungen. Das Urteil wurde damit begründet, daß zwar dem Privatbeklagten der Wahrheitsbeweis nicht gelungen ſei. Doch ſtehe ſeſt, daß der Privatkläger ſich bei der Clive-Verſammlung nicht einwandfrei benommen babe. Deshalb ſei die geſetzliche Mindeſtſtrafe als eine aus⸗ reichende Sühne erſchienen. Kaiſerslautern, 1. Juli.(Lolkszählung.) Das vorläufige Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni iſt nun feſtgeſtellt. Die Einwohnerzahl der Stadt betrug danach 58 183(gegen 55 707 bei der Volks zäh— (ung mon 1910). Winnweiler, 1. Full.(Ern ſchwerer Un⸗ glücks fall.) Der in den 30er Jahren Kaufmann Oskar Volk war im Begriffe, mit dem Fahr⸗ rad nach Schleisweiler zu ſahren, um dort Geſchäſie zu erledigen; auf dem Fahrrad noch etwas unſicher, ſuhr Volk die abſchüſſige Synagogenſtraße herab, konne die Biegung bei der Einmündung der Synagogenſtraſſe in die Schloßſtraße am Marktplatz nicht nehmen und verlor in dieſem Augenblick die Herrſchaft über das Fahrrad; er ſtürzte derart unglücklich auf den Hinter⸗ kopf, daß eine ſtark blutendeczderletzung entſtand und Volk ſoſort das Bewußtſein verlor. Gerade in der Nähe ſich aufhaltende hilfsbereite Perſonen trugen den Verunglückten in die nahe gelegene Wohnung. Lebens gefahr beſteht nicht trotz der Schwere der Verletzung. Aus Heſſen. Darmſtadt, 1. Juli.(Sonderſteuer vom bebauten Grundbeſitz.) Für das Nech⸗ nungsjahr 1925 wird, wie das Geſamtminiſterium be⸗ kannt macht, eine Sonderſteuer des Staates vom be— bauten Grundbeſitz erhoben mit einem Steuerſatz für April bis Juli mit 60 Pfg., und vom 1. Auguſt ab nit 80 Pfg. von vollen 100 Mark des Steuerwerts. Die Gemeinden ſind berechtigt, mit Genehmigung des Innenminiſteriums eine Sonderſteuer vom bebauten Brundbeſitz bis zur Höhe von 60 Pfg. für je 100 M. Steuerwert zu erheben. Eine Erhöhung über dieſen Satz hinaus bedarf der Genehmigung des Innenmini⸗ ſteriums, einvernehmlich mit Finanz⸗ und Sozialmini⸗ ſterium. Eine Gemeinde kann die Steuerwerte des Frund⸗ und Gebäudebeſitzes mit höheren Ausſchlags⸗ ſätzen, als ſie der Staat auf dieſe Werte vorſieht. nur Erin ne⸗ 15 Neuer Kommuniſtenprozeß in Leipzig. ein Vergleichs⸗ 8 ſtenprozeß pzig ſtehende ö it en, daß ſie von der Wormſer Polize gen ſchweren Diebſtahls feſtgenommen werden m — Diebe ſtahlen aus einem Hofe in der Liebenauer⸗ ſtraße verſchiedene Wollſachen. ö Höchſt a. M., 30. Juni.(Lerrat vo Ge⸗ ſchäfts geheim niſſen an das Aus land.) Vor dem Schöffengericht Höchſt wurde ver⸗ handelt gegen den Laboranten Maximilian L. in Mün⸗ chen und den Studenten Heinrich B. wegen Verrats von Geſchäftsgeheimniſſen durch Vergehen gegen das Reichsgeſetz über den unerlaublen Wettbewerb. Den Angeklagten wurde vorgeworfen, daß ſie das Verfah⸗ ren und die Erfahrungen der Höchſter Farbwerke bei der Verbrennung von Ammoniak in das Ausland zu verkaufen beabſichtigten. Sie waren zu dieſem Zweck mit einem gewiſſen Schuler in Verbindung getreten, der aber im Laufe der Verhandlungen von ihnen ab⸗ ſiel und den Farbwecken rechtzeitig Mitteilungen machte, ſo daß ſie gefaßt werden konnten. Der Amts anwalt hatte gegen L. drei Monate Gefängnis beantragt in⸗ dem er das Verhalten der Angeklagten geißelte, die geiſtige Arbeft der Farbwerke, und zwar eines der wichtigſten Verfahren, ihres Vorteils willen dem Aus⸗ land ausliefern wollten, ein Vorgang, der von neuem das Bedürfnis nach Verſchärfung der geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen wachrufe. Das Gericht erkannte gegen e⸗ den der Angeklagten auf zwei Monaſe Gefängnis zu⸗ züglich 200 Mark Geldſtrafe. 9 Aus dem Gerichtsſaal. Vor dem erſten Senat des Staatsgerichtshofes zum Schutze der Re⸗ publik in Leipzig begann ein großer Prozeß gegen mecklen⸗ burgiſche Kommuniſten. Es haben ſich wegen Beihilfe zum Hochverrat, Vergehens gegen das Geſetz zum Schutze der Republik, ſchweren Diebſtahls, Hehlerei, Begünſtigung Sprengſtoffverbrechens und unbefugten Waffenbeſitzes ins⸗ geſamt 19 Perſonen aus Boitzenburg, Parchim und Schwe— rin zu verantworten. § Schutz der Fiſcherei durch Förſter. Der Pächter der Brandenburgiſchen Domkapitelgüter hatte ſeinen Hilfs⸗ förſtern auch den Fiſchereiſchutz über die zu den Domgütern ehörigen Gewäſſer übertragen. Eines Tages trafen die Förtter auf dieſem Gebiet den Steindrucker Erich Dehne aus Brandenburg mit Angelſtock und Ruckſack. Dehne kam von den Lünower Gewäſſern, auf denen er angelberechtigt war. Die Förſter öffneten ſeinen Ruckſack und verſuchten, den Angelſtock zu beſchlagnahmen. Dagegen wehrte ſich D. und machte die Beamten darauf aufmerkſam, daß ſie als Förſter nicht berechtigt ſeien, Fiſchereiſchutz auszuüben. Wegen Widerſtandes gegen die Staatsgewalt vor dem Brandenburger Schöffengericht angeklagt, wurde D. ſeiner⸗ zeit freigeſprochen. Gegen das Urteil hatte die Staats⸗ anwaltſchaft Berufung eingelegt. Die Potsdamer Straf⸗ kammer hielt die Hilfsforſtbeamten nicht für berechtigt, auch den Fiſchereiſchutz auszuüben. Daraufhin wurde der An⸗ geklagte auf Staatskoſten freigeſprochen. Rechtspflege. ) Ankündigung von„Modell⸗Verkäufen“. Bei dem Einigungsamt der Berliner Induſtrie- und Handelskam⸗ mer waren gegen eine Reihe von Modewarenhäuſern An⸗ zeigen auf Grund von Inſeraten erſtattet worden, in denen dieſe Firmen„Modell⸗Verkäufe“ zu herabgeſetzten Preiſen oder unter Angabe von Tatſachen, welche die Verkäufe als beſonders günſtig erſcheinen ließen, außerhalb der für die Saiſon⸗ und Inventurausverkälfe feſtgeſetzten Zeiten an⸗ gekündigt hatten. Es wurde in dieſen Ankündigungen ein Verſtoß gegen die Paragraphen! und 9 des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb erblickt, da durch derartige An⸗ zeigen ein antizipierter Saiſon⸗Ausverkauf bekanntgegeben wurde. Es wurde ſchließlich die folgende Vereinbarung über die Ankündigung von Modellverkäufen getroffen: 1. Außerhalb der für die Saiſon⸗ und Inventurausverkäufe beſtimmten Zeit ſollen Preisherabſetzungen für Modellver⸗ käufe nicht mehr angekündigt werden. 2. der Verkauf von Modellen ohne Hinweis auf eine Preisherabſetzung kann außerhalb des für Saiſon- und Inventurausverkäufe zu⸗ gelaſſenen Zeitraumes angekündigt werden, ſoll aber a) nicht vor Pfingſten, b) nicht vor dem 10. November be⸗ ginnen. e Zum Ewigen Rom. Rompilgerfahrt zum aun Jahr! Was beſagt das? Rom⸗ ilgerfahrt beſagt die Erfüllung einer großen Sehnſucht. Unſere Pilger fahren zum Mittelpunkt der kakholiſchen Einheit. Es iſt etwas Wunderbares um dieſe katholiſche Einheit. Crodo in unata, zanctam, catholicam ecelesſam, Ich glaube an die eine, heilige, oe Kirche. Eins in der Lehre, tins im Glauben, eint im Gottesblenſte, eins in den heiligen Sakramenten. 0 Einheit hält die Kirche feſt durch alle Bine der Erde und durch alle Volker, die dieſe Zonen bewohnen. Dieſe Einheit hat lie feſt⸗ ehalten in organlſcher Entwicklung nunmehr durch 19 Ja hunderte So kommt es, daß der katholiſche Chriſt in Rom ſich zu Hauſe fühlt. Weilt er doch am Herzen der Kirche, ſeiner heiſggen Mutter. ir katholiſchen Chriſten wiſſen, daß die Einheit unſerer Rirche nicht Menſchenwerk iſt. Sie ruht auf der i „Ich werde bei euch ſein alle Tage bis aus Ende der Welt.“ Mt. 28, 20.) Bei euch im Geiſte, bei euch mit meiner Macht, bei euch mit meiner Gnade; bei euch aber auch in der Perſon meines ſichtbaren Stellvertreters. Wir pilgern zum Heiligen Vater, dem Papſt, in Rom. Er iſt an allererſter Stelle der Wahrer und Sicherer dieſer Einheit. Ihm hat ja Chriſtus ſelbſt das geiſtige Königtum in ſeiner Kirche auf die Schultern gelegt und in die Hand gegeben. „Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe!“(Joh. 21.) Das heißt in der Sprache des Orients nichts anderes als:„Du ſollſt mein Stellvertreter ſein im Amte des Herrſchers.“ So iſt uns katholiſchen Chriſten das Papſttum die allerehrwürdigſte Macht auf Erden. Von Chriſtus ſelbſt eingeſetzt, von Thriſtus mit der Gewalt ausgeſtattet, zu löſen und zu binden, iſt der Papſt uns das Haupt unſerer über alles heißgellebten katho⸗ liſchen Kirche, die wir hören müſſen und hören wollen, wenn anders wir Chriſti Stimme den Gehorſam nicht verweigern. Welch ein Segen iſt von der Stadt der Päpſte, dem chriſt. lichen Rom, in die Welt hinausgegangen! Die chriſtliche Kultur des Abendlandes iſt nur in engſter Fühlung mit der Hauptſtadt der Chriſtenheit zuſtande gekommen. Nach der Stätte, von wo all dieſer Segen ausging, fahren wir. Welche Erinnerungen müſſen da auffteigen in einer Chriſtenſeele! Unſere Rompilgerfahrt führt uns zum Herzen der Chriſtenheit. Wir werden dieſes Herz gleich⸗ ſam pulſieren ſehen, die Glaubensartikel von der einen heiligen katholiſchen Kirche fühlbar erleben, wenn wir die Stadt des Papſtes mit eigenen Füßen betreten. Rom iſt für uns gläubige Chriſten aus vielen Gründen ein 15 er Boden. Kaum waren die Keime des Urchriſtentums durch fed der Apoßtelfürſten ein wenig hervorgewachſen, da brauſte der Sturm der Verſolgung über ſie herein. Die erſte Heldenzett des Chriſtentums begann. Stumme Denkmäler reden uns noch heute don den Blutzengen jener Zeit: das Koloſſeum, bir Katakomben, die Kirchen ſo vieler 1 Märtyrer aus jenen Zeiten St. Peter, St Paul, St. Agnes, St. Cäcilia, St. Nereus und Achiſleus. Sie alle ſind aul römſſchem Boden gewandelt. er wurden ſie vor Gericht geſtellt und gewaltſam zu Tode ge⸗ vacht. 11 oß ihr Märtyrerblut für Alert Hier ſammelte die chriſtliche Gemeinde ehrfurchtsvoll ihre Überreſte und beſtattete ſie zur ewigen Ruhe nach dem blutigen Kampf. Welch eine Fülle von Erinnerungen für den gläubigen Chriſten! Dieſer 300 jährige blutige Kampf zwiſchen Heidentum und Chriſtentum, nach dem endlich unter Konſtantin der Morgen der Erlöſung für die Kirche gie Jedes chriſtliche Volk hat ſeine Heiligen, deren es mit Ehr⸗ furcht gedenkt. Welcher deutſche Katholik freute ſich nicht, wenn er die Namen eines hl. Bonifatius, Heinrich, Adalbert, Otto, einer hl. Gertrud, Mechthild u. a. hört. Die römiſchen Heiligen gehören uns allen. Und ihrer ſind ſo viele in allen Jahrhunderten des katholiſchen Chriſtentums, auch in den ſchlimmſten und trau⸗ rigſten Zeiten.. Um nur Namen der neueren Zeit zu nennen: Pius V., Phi⸗ lippus Neri, Camillus de Lellis, Ignatius Loyola, Aloyſins Gon⸗ zurückkehren.“ aga, Johannes Berchmaus, Stanislaus Koſtka, Franz Borgias, Franziska Romana: ſie alle wandelten in den Straßen des päpſt⸗ lichen Rom, beſuchten ſeine Kirchen, übten dort ihre Tugenden und Abtötungen und beſuchten ſeine Heiligtümer. Eine Gnadenfahrt wollen wir machen, die geiſtigen Güter und Schätze der Kirche uns zu eigen zu machen. Wir wollen uns auch freuen an all dem Schönen und Herrlichen, was in der Welt der Natur und der Kunſt uns entgegentritt; aber die Haupt⸗ ſache iſt und bleibt: die Pilgerfahrt zum Heiligen Jahr, Deshalb mögen auch die beherzigenswerten Worte, die 117 0 Anton de Waal ſeinem Reiſehandbuch„Der Rompilger“(Verlag Herder zu Freiburg i. Br.) voraufſchickt, hier ihren 15 finden. „Unſere Reiſe iſt und 5 eine Wallfahrt von Pilgern nach der Ewigen Stadt und ihren Heiligtümern ſein. Körper⸗ liche und geiſtige Erhebung, Erweiterung unſerer Keuntnißſe, die Freude an allem Schönen, was Natur und Kunſt in Italien bieten, werden dadurch nicht beeinträchtigt. „Betrachten wir es als eine beſonde re Gnade, alle die hei⸗ ligen Orte ſehen, an den Gräbern der Apoſtel und der zahl⸗ reichen Heiligen beten, zu den Füßen des Stellvertreters Chviſti knien zu dürfen,»ine Gnade, nach der ſo viele Seelen vergebens verlangen, eine Gnade, über die du eiuſt wirſt Rechenſchaft ab⸗ legen müſſen. „Richten wir unſere Pilgerfahrt gleich von Anfang an ſo ein, daß ſie einen Abſchnitt in unſerem inneren Leben bedeute und wir in der Auhänglichkeit an unſere' Religion gefeſtigt in die Heimat (P. Kroppenberg 8. J. in der„Merkuria“.) Aumerkung: Es empfiehlt ſich, die Reiſe nicht unvorbereitet an⸗ zutreten, ſondern durch ein vorausgehendes Studium ſich die einzelnen Orte, insbeſondere die Ewige Stadt mit ihren religiöſen Erinnerungen und ihren Kunſtdenkmälern ſchon vorher nahezubringen. So kann man mit vollerem Verſtänduis die Reiſeerlebniſſe in ſich aufnehmen. An geigneten Büchern empfehlen wir:„Der Rompilger“ von Migr. de Waal und Paſtors„Die Fresken der Sixtiniſchen Kapelle und Raffael⸗Fresken“. Ein Reiſebüchlein nach dem Römäiſchen Brevier, Rituale und Miſſale iſt das bei Herder erſchienene Heftchen „Auf den Weg des Friedens“(7. Heftchen der Sammlung„Litur⸗ giſche Voltsdüchlein“). a 5 ———— SSS——.— —————.......—.—.——— r il Ir res VverenStaltet die Firrna N Eolbsmlld——— Inhaber: W. Bethschild. S. Bergen ur Hauptstraße 90 N N 2 2 N 4 7 — A *. 2 2 7 U A N 7 7 2 — 7 * 1 4 N N 8 JI, N N 4 * 8 I 9 2 2 7 D 2 — 1 4 G ln 9 2 7 U O — 8 4 8 7 * Derselbe beginnt Freitag, den 3. 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Wir brauchen Platz für die kommenden Winterwaren l Zuecits Sorgfaſtjiger Abwicllung der Geschäfte bitten vir um ihren werten Besuch mög licllSt In den Vormitta 2 tund 22 n aus fun DdauEK-MobEN uA DöDSTOFffE Rothschild, Weinhel inhaber: 2— 0—— 2 2 ——— 0 1— ——— ͤ——— ——̃————— 5 8 5.——— — 1—— 2——— 88 88 01 S 2 E 1 Mein diesjähriger NAUSVERRAUF beginnt am Mittwoch, den 1. Juli und sind meine Preise 80 gewaltig herabgesetzt, dass jeder Einkauf ein Ereignis von fabelhafter Billigkeit„ Einige Beispiele: 5 Serie V IV III II Mk. 65.- 55. 45. 35. 5 Posten Gummi-Mäntel n 35. 29.% 24.— 19. 5 Posten Herren-Hosen. 9. 8. 5. 5 Posten Leinen-Joppen m 8. 7% 6. n U 18. —— rr— 179 5 87 12.55 81. Mannheim Breitestrasse Achten Sie bitte genau auf meine Firma! eee Volkswirtſchaft. Ein gutes Weinjahr in Aussicht. Der Stand dei Reben wird in allen deutschen Weinbaugebieten bis au das Ahrgebiet, wo die Weinstöcke in den tieferen Boden- lagen durch Frühjahrsfröste stark gelitten haben, als günstig bezeichnet. Die Entwicklung hat unter dem Ein. lusse des warmen Maiwetters überall kräftige Fortschritte gemacht. Die Reben sind im allge meinen gut im Holz und zeigen reichlichen Fruchtansatz Ueber Krankheiten und Schädlinge sind bis jetzt nock wenig Beschwerden laut geworden. Bei Fortdauer de günstigen Witterung dürfte mit einem guten Weinjahr gerechnet werden. Deutsches Eisenbahnmaterial in Brasilien. Es is zußerst erfreulich, daß in zunehmendem Maße deutsches Eisenbahnmaterial trotz schärfster Konkurrenz dei Umon ven Brasilien gekauft wird. Die Bundesbahn ha! eine deutsche Lokomotive erworben, während die Ric Grande do Sul-Gesellschaft 19 Henschel-Maschinen ein gestellt hat. Dieselbe Gesellschaft erhält noch 25 Schwartzkopff-Lokomotiven. Sie hat außerdem einer stattlichen Auftrag von 200 24 Tonnenwagen nach. Deutschland gelegt. Für die Sorocabanabahn hat Krupr 40 Lokomotiven geliefert, die drüben zusammengesetz werden. Diese Erfolge der deutschen Industrie sind eir gutes Zeugnis für die zunehmende Qualitätssteigerung deutscher Arbeit. S l. Lokales und Allgemeines. — An dem Kampfe gegen die Mücken, die den Aufent— halt im Freien, im Garten und Wald oft geradezu uner- kräglich machen, kann und ſollte jeder Haus- und Garten. beſitzer ſich beteiligen. Die geeignetſte Brutſtätte für die Mücken sind die Regenfäſſer. Das Mückenweibchen legt mit Vorilebe ihre Eier auf ſtehende, fan ſige Gewäſſer, und ſo muß man eben dieſe beſeitigen. Am einfachſten iſt das, Aufgießen von etwas Petroleum. Dadurch bildet ſich eine ganz dünne Oelſchicht auf der Waſſeroberfläche, die aben vollſtändig genügt, um von dieſer den Sauerſtoff der Luft abzuhalten und die Larven zu erſticken. Auch faulende Pflanzenſtoffe ſind zu beſeitigen. Die Mühe iſt wahrlich nur gering, Hauptſache iſt aber, daß jeder ſich ihr unterzieht, und daß die Vernichtung energiſch vorgenommen wird Dann wird man bald von den Plagegeiſtern befreit ſein denn mit jeder Larve, die man zerſtört hat, tötet man Zehn- tauſende von Nachkommen. — Extrag der Wohlfahrtsbriefmarken der Reichspoſt Wie die Reichsgeſchäftsſtelle der Deutſchen Nothilfe mitteilt haben die Wohlfahrtsbriefmarken der Reichspoſt, die im vorigen Jahr herausgegeben wurden und mit dem 30. Jul d. J. ihre Gültigkeit verlieren, insgeſamt einen Reinertrag von rund 1725 000 Reichsmark erbracht. Der Geſamterlös iſt für die Zwecke der Wohlfahrtspflege, insbeſondere für Speiſungsein richtungen und alle Arten der offenen Für— ſorge im befehlen und unbeſetzten Gebiet, verwendet worden — Aufhebung des Wechſelmahnverfahrens. Auf Grund § 21 der Bekanntmachung zur Entlaſtung der Gerichte wird nunmehr vom Reichsjuſtizminiſter bekannt gegeben, daß die §8§ 1, 2 der Bekanntmachung zur Entlaſtung der Gerichte in Fortfall kommen, und zwar am 15. Juli d. J. Sie finden auf die in dieſem Zeitpunkt anhängigen Sachen inſoweit keine Anwendung, als der Zahlungsbefehl bereits vorher verfügt war. Es handelt ſich bei dieſen Paragraphen um das Mahnverfahren bei Wechſelklagen. 55 — Die Sauberkeit der Perſonenwagen der Reichsbahn. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Die Reichsbahnverwal⸗ tung iſt dauernd bemüht, die Perſonenwagen im Intereſſe des reiſenden Publikums in ſauberem Zuſtande zu erhalten. Dieſes Streben wird aber leider nicht durchgängig von den Reiſenden ſelbſt unterſtützt. Es werden Abfälle aller Art gedankenlos in die Wagen geworfen, manchmal ſogar die Wände mit Blei⸗ oder Farbſtift beſchmiert und auch ſonſt Wagen und Warteräume verunreinigt(Ausſpucken auf den Boden, Wegwerfen von ieder l Zigarettenreſten, Tabak⸗ aſche uſw.). Im Intereſſe der Allgemeinheit wäre zu be⸗ grüßen, wenn nicht nur das Bahnperſonal, ſondern auch die Reſſenden auf ſolche Fahrgäste, die die Wagen verun⸗ reinigen oder beſchädigen, erzleheriſch einwirkten und die Beamten bei der Ermittelung derartiger Verfehlungen unterſtützten. Das Eiſenbahnperſonal iſt angewieſen, Per⸗ ſonen, die Wagen verunreinigen oder beſchädigen, namhaft nen. Damit 8 a denerſatz herangezogen 8 damit die Täter zum Schadenerſ 750 swilliner Abſicht beſtraft werden Ae joll die in Tageszeitungen von Reisenden wiederholt und mit Recht geforderte Ordnung und Sauberkeit gefördert werden. — Falſche Rentenbankſcheine. Seit längerer Zeit kommen auch hier falſche Rentenbankſcheine zu 10 Renten⸗ mark vor, die von den echten Scheinen erheblich abweichen und bei einiger Aufmerkſamkeit ſofort zu erkennen ſind. Sie ſind auf gewöhnlichem Papier hergeſtellt; das Waſſer— zeichen iſt anſcheinend mittels eines fetthaltigen Druck— mittels nachgebildet. Der grünliche Stoffauflauf des rechten Schaurandes der echten Scheine iſt durch Uebertünchen mit grüner Farbe, in die dünne Faſern eingeſtreut ſind, nach—⸗ geahmt. Die Scheine ſind in Beſchnitt in der Höhe und Breite etwas kleiner als die echten Scheine. Der Druck der Vorderſeite fällt durch Unſauberkeit auf; der die Wertzahl „10“ enthaltende Untergrund iſt ungenau wiedergegeben; die Beſchriftung wirkt ſchwer und unklar beſonders in den Unterſchriften. Auch die Rückſeite weicht durch zur rötliche Tönung von den echten Scheinen erheblich ab. Für die erfolgreiche Mitwirkung bei der Ermittlung und Feſtnahme der Fälſcher von Rentenbankſcheinen zahlt die Deutſche Nen— tenbank eine Belohnung bis zu 1000 Reichsmark. — Welches Geld gilt? In der letzten Zeit haben eine Anzahl Reichsbanknoten und die alten Rentenbankſcheine über 50 Rentenmark vom 1. November 1923 ihre Eigenſchaft als Zahlungsmittel verloren und dadurch iſt in den Kreiſen der Geſchäftsleute eine gewiſſe Unſicherheit über die Gültig⸗ keit der im Verkehr befindlichen Geldſcheine entſtanden. Im aber iſt ein im Archiv der Handelskammer gefertigte erſicht über die zurzeit gültigen Noten gegeben: Auf⸗ gerufen ſind 1. ſämtliche Reichsbanknoten, deren Ausferti— gungsdatum vor dem 11. November 1924 liegt. Es ſind dies die alten auf Mark lautenden Noten; ſie haben am 5. Juni 1925 ihre Eigenſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel ver— loren, können aber noch bis zum 5. Juli 1925 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung gegeben oder gegen geſetz— liche Zahlungsmittel umgetauſcht werden, wobei eine Billion Mark gleich einer Reichsmark geſetzt wird. Noten in Abſchnitten unter 10 Milliarden ſollen nur in Gebinden und in einem durch 10 Milliarden teilbaren Betrag einge— reicht werden; 2. die Rentenbankſcheine zu 50 Rentenmark mit dem Ausfertigungsdatum 1. November 1923. Sie haben ſeit dem 31. Mai 1925 ihre Eigenſchaft als Zahlungsmittel verloren, können aber noch bis zum 36. September 1925 bei den Kaſſen der Reichsbank gegen andere Nentenbank— ſcheine oder gegen geſetzliche Zahlungsmittel umgetauſcht werden. An Stelle dieſes Scheines iſt, wie ſchon mitgeteilt, ein neuer Rentenbankſchein über 50 Rentenmark mit dem Datum 20. März 1925 ausgegeben worden.— Gültig ſind noch 1. alle auf Reichsmark lautenden Reichsbanknoten, die ſeit dem 11. Oktober 1924 ausgegeben ſind; es ſind dies zurzeit die Reichsbanknoten über 10, 20, 50, 100 und 1000 Reichsmark mit dem Ausfertigungsdatum 11. Oktober 1924; 2. die Rentenbankſcheine über 1, 2, 5, 10, 100, 500 und 1000 Rentenmark mit dem Ausſertigungsdatum 1. November 1923 und 3. die neuen Rentenbankſcheine über 50 Renten- nark mit dem Ausſertigungsdatum 20. März 1925. Baderegeln. Schon längſt hat die Badezeit ihren Anfang genommen. Beſonders groß iſt aber in dieſen Tagen die Zahl der⸗ jenigen, welche hinausziehen, den heißeſten Teil des Som— mers an dem rauſchenden Strande der See zu verleben und en kühlen Fluten des Meeres durch erfriſchende Bäde Aörper geſund zu erhalten oder zu ſtärken Doch es bedarf nicht in jedem Falle erſt einer Sommer— reiſe, ſich den Genuß des Badens zu verſchaffen. Auch in unſerer Gegend bietet ſich die Möglichkeit, täglich ein Weil⸗ chen ſich in den Armen Neptuns zu wiegen. Namentlich unſere ſportluſtige Jugend tummelt ſich dort gern. Das Waſſer allein, das Baden tuts freilich nicht. Wer den hohen Wert eines Badens im Freien für ſein Wohlbefin⸗ den und ſeine Geſundheit erkannt hat und ſich wirklich einen erfriſchenden Genuß verſchaffen will, muß gewiſſe Baderegeln beachten. 3 5 Im allgemeinen iſt zunüchſt zu bedenken, daß nur kör⸗ perlich geſunde Perſonen ein kaltes Vollbad nehmen ſollen. Schwächliche, blutarme Leute, beſonders ſolche, die an rheumatiſchen Schmerzen leiden, müſſen darauf ver ichten und nur auf ärztlichen Rat kalte Bäder nehmen. er ſie überhaupt nicht verträgt, ſollte ſich auf keinen Fall dazu zwingen. Nie bade man bei heftigen Gemütserregungen oder nach großen körperlichen Anſtrengungen. i Iſt man an dem Badeplatz angekommen, ruhe man ein wenig aus. Dann erſt entkleide man ſich, waſche ſich ſofort Bruſt und Arme und gehe dann ins Waſſer. Es iſt nicht 1 mit einem 1 0 mol. einem 4 18 runge in das Naß zu tauchen. Das ſind Kraftſtücke, die ſich, vom geſundheitlichen Standpunkte aus, nicht jeder er⸗ lauben darf. Es iſt auch nicht nötig, den Kopf unterzu⸗ tauchen; daß das erforderlich ſei, iſt ein althergebrachtes Vorurteil. Wer nach ſeinem Bade heftige Kopfſchmerzen bekommt, ſollte den Kopf lieber nicht untertauchen. Im Bade ſelbſt bewege man ſich tüchtig. Wer nicht ſchwimmen kann, ſchlage mit den Armen kräftig um ſich. Man verweile nicht zu lange im kalten Bade. Zur heißen Jahreszeit iſt es wohl geſtattet, zehn Minuten lang im Waſſer zu bleiben. Aber wenn das Waſſer kühl iſt, ver⸗ weile man nur kurze Zeit oder nur wenige Augenblicke darin. Nach dem Bade reibe man ſich kräftig ab, zuerſt Arme und Beine, dann den Rumpf, zuletzt den Kopf, dann ziehe man ſich ſchnell an. Entſchieden zu tadeln iſt die Unſitte, die Kleidung über den naſſen Körper zu ziehen, da dies ſehr leicht auch bei Geſunden rheumatiſche Schmer⸗ zen verurſacht. Nach dem Bade mache man ſich ſofort etwas Bewegung. 2 Auch die Tageszeit, in der man am beſten badet, iſt nicht gleichgültig. Bei großer Hitze ſollte man nicht mittags baden, ſondern lieber morgens und abends. Das abend⸗ liche Baden hat den Vorzug, daß man danach ſehr feſt und ruhig ſchläft. Das Bad am Morgen verſtärkt den Appetit. Mit vollem Magen aber ſoll man niemals baden, denn wer zu früh nach einer Mahlzeit ins Bad geht, ſetzt ſich der Gefahr aus, vom Schlage gerührt zu werden. Schon mancher Leichtſinnige hat auf dieſe Weiſe ſein Leben eingebüßt. Schließlich ſei noch daran erinnert, daß man ſein Leben nicht unnötigerweiſe aufs Spiel ſetzen ſoll. Immer wieder aber kann man beobachten, daß ſelbſt gute Schwimmer ihre Kraft überſchätzen und ſich in den See oder in das Meer zu weit hinauswagen* —— f E—ä—f—a—F—— Das grüne Evangelium des Lebens. Mit eiſernen Ketten der Überlieferung, der Erziehung ſind die Leute auf dem Lande an den alten errgott geſchmiedet, und ſie fühlen den Druck der Ketten nicht. Von Modephiloſophie erfahren ſie nicht viel, und was ſo durchſickert bis auf den Grund der Seelen, verfliegt wieder beim erſten Aufwallen des Herrgotts⸗ glaubens. Der ſitzt feſt in den Seelen, und er läßt ſich nicht lange verdrängen. Es lebt ſich eben gut mit ihm. Gibt es einen Herrgott? Was verſtehen die Leute in der Stadt von dieſer Frage! Sie ſind feſt beſoldete Beamte, ſie arbeiten in der Fabrik, machen jeden Freitag Zahltag, lärmen darauf in der Schenke, amüſieren ſich im Tingeltangel, graben ſich mit den Augen tief in den Kinoſchund ein oder rüpeln an den Straßen— ecken. Der Sonntag leuchtet über die Dächer und weckt die Waldesſehnſucht oder das Heimweh nach den Bergen oder die Andacht nach dem freien Gott draußen. Sie wiſſen ſich ſchon auszudrücken. In Scharen ziehen die Menſchen, die ſich ſo gern Proletarier nennen, der Sonne entgegen, hinein in den großen Tempel der Natur und leben der Gottheit des Ozons oder des Stillverlorenſeins oder des Taumels. Sie wiſſen ſich ſchon aus⸗ zudrücken. Wenn dann in der grauen Montagfrühe die heiſere Sirene zum Fabrikgebäude ruft, dann iſt wieder das Haſten und Rennen auf der Gaſſe, und die Fron beginnt. Und es iſt ein jauchzendes Spannen der Sehnſucht dabei, daß das gierige Hecheln der Fabrikſirene ſie nur ſechs Tage wie ein Tier in Feſſeln ſchlagen darf, nur ſechs Tage! Der Sonntag aber wird ein Tag, ein greller blitzender Tag des Freiſeins bleiben.... Gibt's einen Herrgott? Was verſtehen die Städter von dieſer Frage? Sie können leicht nein ſagen; denn ſie haben ihre Philoſophen. Die finden das Nein ſo glatt und ſicher, wie der Wind ein dürres Blatt vom Baume nimmt und über die Wege trägt. Und alles rennt und jagt dem Nein nach. Sie haben keine Tradition, und darum fehlt ihnen ſchon zur Hälfte die Heimat. In ihren Häuſern iſt kein Herrgottswinkel und in ihren Herzen iſt er durch Modeſüchteleien verſchüttet. Sie ſchauen nie ein Samenkorn mit dem Wunderglauben der Andacht an, wiſſen nicht, daß das grüne Evangelium des Lebens, wie es im letzten Hälmlein und im ärmſten Bäumlein der Flur an die Sonne bricht, einen Verfaſſer, einen geiſtvollen Autor haben muß. Sie verſtehen das Beten falſch, und darum ſpotten ſie auch ſo viel darüber. Das Gebet iſt der höchſte Sprung der Seele über Staub und Stein, iſt von dort aus ein Hinneigen, Hinſagen, Hinhorchen zur Gottheit, ein wunderbares Schauen durch die Gerüſtſtangen des Weltbaues, wo man den Herrgott in ſeinen himmliſchen Gärten wandeln ſieht. Beten iſt das un⸗ ſagbar innige Finden der Herrgottsnähe. Wir enknehmen die vorſtehenden treffenden Ausführungen Alfons Schreiecks geiſtvollem und wirkungſtarkem Roman Das Land unter dem Regenbogen“(Verlag Herder, Frei⸗ burg; geb. in Halbleinwand G. M. 480) . 22 158O0n-Ausver N 12 3 5 Wir bringen große S D 1 1. 1 1 1 E R 8 i 1 4 Warenmengen 1 177 5 77 11 7 7 U 10 ö 1 105 0 16 g 00 7 7 a 8 i a 935 N 0* 0 77 777775 7 1 5 6 1 ö U A* 0 1065 1 f* 14 1 5 8 0 J eee e. S A 5 1 5 e ee ö 828 5 Mannheim 1 9 2 l Beachten Sie unsere Auslagen. Aus der Fülle unserer Angebote einige Beispiele: Damen- Konfektion Wäsche Korsetts Kleider Nöcke Mäntel ee; ung Hue. Pcingessrocr ugsteananter Vorderschluß aus 8 8. 1 f mit Feston le 0 5 e gute 2. 95 gutem Stolf 58 Pf. 55 Musseline 5 041. g eee Nee strumpthaltergürtel D aAmen- Konfektion ae nene, 7 J; d eee ee J 50 Dolend. uin 13. non Löber l 2 W. 1.45 Frotté und Gabardine. mit tlonlsaum 10 bamen- Nachthemd 2 95 nuten gur tel m. 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