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Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim 158 Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. Juli. Der Reichstag nahm heut; nach dreitägiger Pauſe ſeine Beratungen wieder auf. Vor Eintritt in die Tagesordnung wandte ſich der Abg. Dr. Beſt(Völkiſch) gegen die Be⸗ hauptung, er ſei der größte Hypothekengläubiger Heſſens und habe im Kriege und in der Infla⸗ tionszeit Millionen durch den Erwerb von Hypo⸗ theken verdient. Dr. Beſt ſtellte feſt, daß ſich ſein Hypothekenbeſtand auf 97800 Mark belaufe. Die Behauptung, daß es ſich um Millionengeſchäfte handle, ſei eine planmäßig ausgeſtreute Verleum⸗ dung. Dr. Beſt teilte mit, daß er die Strafver⸗ folgung der deutſchnationalen Abgeordneten Dr. Oberfohren und Rademacher beantragt habe, daß er ferner die Einſetzung eines parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes beantragen werde. Dann trat das Haus in die Tagesordnung ein und erledigte zunächſt ohne Debatte den Haushalt für den Friedensvertrag und Kriegslaſten. Sodann erſtattete Agb. v. Guerard(Zentr.) Bericht über die Ausſchußverhandlungen zum Etat des Reichsminiſteriums für die beſetzten Gebiete. Der Ausſchuß ſchlägt Entſchließungen vor, in denen die Reichsregierung erſucht wird, mit allem Nachdruck dahin zu wirken, daß bei der Räumung des Sanktionsgebiiets und der er— ſten Beſatzungszone eine entſprechende Verminde— tung der Geſamtbeſatzungsſtärke erfolgt und eine ſtärkere Belegung der zweiten und dritten Zone bermieden wird. Ferner werden energiſche Schritte gefordert, damit die deutſchen Perſonen, die durch den Betrieb der Regiebahnen zu Schaden gekom— men ſind, endlich entſchädigt werden. anzämter der beſetzten Gebiete ſollen angewieſen werden, möglichſt vorhandene Härten zu beſeiti— ſen. Der Redner hielt die Schlechterſtellung der Beamten des beſetzten Gebietes gegenüber denen des unbeſetzten Gebietes auf die Dauer für un- nagbar, da vieſe Beamten auch in Zukunft vor weiteren ſchwierigen Aufgaben ſtänden. Im weiteren Verlauf der Beratungen über Die Fi⸗ bisher immer nur im Nebenamt von einem an— N müſſe ſeine ganze Kraft für das Miniſterium für die beſetzten Gebiete einſetzen können. den Etat des Miniſteriums für die beſetzten Ge⸗ diete Wort. olick über die bisherige Art der Betreuung der beſetzten Gebiete. Das Miniſterium für die be— ſetzten Gebiete habe ſich im Laufe durchaus bewährt. ten Gebiete ſei beiſpielgebend Vaterlandsliebe. Die Aufgaben nahm Reichsminiſter Dr. Frenken das für opferbereite des Miniſte⸗ Der Miniſter gab zunächſt einen Ueber⸗ der Jahre Die Bevölkerung der beſetz⸗ riums lägen darin, daß es den anderen Reichs- ſtellen den Weg zeige, die den Wünſchen der Be. völkerung im beſetzten Gebiet entſprächen zunſche und Beſchwerden regeln. Weitece Aufgaben lägen uf kulturellem Gebiete. Eine beſonderz wichtige Aufgabe ſei die Ermöglichung der Rückkehr der Ausgewieſe— nenen. Es ſei ausreichende Vorſorge getroffen daß die Wohnungsfrage kein Hinderungsgrund für die Rückkehr der Ausgewieſenen ſei Die Zahl der Erwerbsloſen im beſetzten Gebiete ſe dreimal höher als die im unbeſetzten Gebiet. Die ſchweren ſeeliſchen Opfer, die die Bewohner des beſetzten Gebietes ſchon ſeit ſechs Jahren brin gen müßten, ſollten wenigſtens auf materiellen Gebiet einen gerechten Ausgleich erfahren. Treu um Treue ſoll die Loſung ſein. Nach dem Miniſter ſprach der Sozialde no krat Kirſchmann, der Klage darüber führte daß die Regierung den 160 000 Ausgewieſenener gegenüber nicht mit der notwendigen Großzügig keit und keineswegs ſo ſplendid gehandelt habe wie gegenüber den Ruhrinduſtriellen. Abg. Dr. v. Dryander(Dn.) ging auf di— politiſchen Ziele der Franzoſen im Rheinland- ein. Der Redner forderte das Miniſterium auf gegenüber den Saparatiſten ein wachſames Aug, zu haben und wandte ſich weiter gegen die Los löſung der Rheinlande von Preußen. Es folgte der Zentrumsabgeordnete Eſſer der betonte, daß die Jahrtauſendfeiern nicht nu— ein Bekenntnis des Rheinlandes zum deutſcher Vaterland, ſondern auch ein Proteſt geweſen ſe gegen den Verſuch, die freie Meinung des Rhein Andes zu unterdrücken. Der Redner gab den Abg. Kirſchbaum recht, wenn er behaupte, daß be züglich der Rheinlande eine gewiſſe Indolen durch alle Parteien gehe. Das beweiſe u. a. di geringe Beteiligung der Abgeordneten an dieſe für das beſetzte Gebiet ſo wichtigen Debatte. De⸗ Zedner ſetzte ſich für einen ſchnelle» Verlauf de Abwicklung der Entſchädigungsaktion ein unk ebenſo für eine ausreichende und raſche Fürſorg, zugunſten der Ausgewieſenen. Der oberfe Wiandpuntt eder deutſchen Politit müſſe der Ge anke ſein: Gedenket der beſetzten Gebiete! Im weiteren Verlauf der Ausſp ache wandte 75 105 Voltsparteiler Dr. Kalle gegen ein 7 48 Behandlung der Intereſſen des beſet 5 ebietes. Es handle ſich dort nicht nur un, 0 7 0 7 für die Vergangenheit, ſondern 7 5 1. vaterländiſche Pflicht für die Zukunft 18 ub ſei die Selbſtändigmachung des Miniſte ius für die beſetzten Gebiete wertes Er lis ein 5 begrüßungs und der Bevölkerung zu kfeenſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 11577 Amt Frankfurt a. N„ rr Nach einer Rede des Kommuniſten Weber Düſſeldorf nahm Abg. Joer(chen das Wort. Der Redner ſprach zunächſt den Wunſch aus, daß bei den Ausländern die Erkenntnis ge⸗ weckt werde, wie der rheiniſche Stamm immer Anregungen zugänglich war, wodurch ſtets der Gedanke des Friedens zum Ausdruck gelangte. Trotz dieſer Einſtellung des Rheinländers ſei er aber deutſch und national. Das möge im Aus⸗ land auch nicht vergeſſen werden. Wenn nun vielfach die Tauſendjahrfeier vom Ausland ge— ſchmäht wurde, ſo ſei demgegenüber darauf hin⸗ zuweiſen, daß es ſich um ein wahres deutſches Voltsfeſt handelte. Das Ausland ſoll dieſe deut⸗ ſche Feier richtig verſtehen als ein Dokument deutſcher Arbeit und deutſchen Arbeitsfleißes. Seit einigen Wochen bemerke man das alte Sy⸗ ſtem der Sanktionen, wo man doch glaubte, daß es durch das Dawesabkommen abgeſchloſſen ſei. Mit einem ſolchen Verhalten komme man zu kei⸗ nem Frieden. Den ausgewieſenen Beamten müſſe die Gehaltsdifferenz nachgezahlt werden. Eine Hinauſſetzung der Winzerſteuern müſſe hint angehalten werden. Es müßten nach Möglich⸗ keit Steuererleichterungen gewährt werden. Fer⸗ ner müſſe darauf geſehen werden, daß keine kon⸗ feſſionellen Streitigkeiten in den beſetzten Gebie⸗ ten aufkommen. Abg. Dr. Bayerdörfer(B. Ppt.) führte u. a. aus: Nur wer die ſeeliſche Not des Rhein; landes miterlebe, könne ſie erſt verſtehen. Des halb wünſchte das Rheinland das Zuſtandekom— inen des Londoner Abkommens. Bisher ſei man den gerechten Forderungen der Bewohner des beſetzten Gebietes ſeitens des Reiches nicht genü— gend gerecht geworden. Man müſſe dafür ſorgen, daß die Erbitterung der Bevölkerung nicht wei— zer wachſe.(Zuſtimmung.) Der Redner wünſchte die Beſetzung des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete mit einem eigenen Miniſter, nachdem es deren Miniſter verwaltet wurde. Ein Mann Angeſichts der wirtſchaftlichen Not des beſetzten Gebietes die ſich in der hohen Ziffer der Erwerbsloſen kennzeichne, ſei es die Pflicht des Volksganzen ſich der bedrängten Rheinländer anzunehmen Es gehe nicht an, daß man die Erxwerbsloſen bloß auf die Wohlfahrtspflege verweiſe. Dann wurde die Debatte über den Etat des Freitag, den 10. Juli 1925 beſetzten Gebietes abgebrochen. Die Oppoſition, Demokraten, Sozialdemokraten, Kommuniſten und Völikſche proteſtierten dagegen, daß die außenpo— litiſche Ausſprache erſt nach der Abſendung der deutſchen Antwortnote an Frankreich im Plenum erfolgen ſoll. Der kommuniſtiſche Antrag, die außenpolitiſche Debatte bereits morgen auf die Tagesordnung zu ſetzen, wurde ſchließlich gegen die Stimmen der Oppoſition abgelehnt. Gegen 8,15 Uhr vertagte ſich das Haus auf Donnerstag Nachmittag halb 3 Uhr. Heſſiſcher Landtag. 5 Darmſtadt, 8. Juli. „Die Sitzung wird um 410 Uhr von Präſidenten Adelung eröffnet und in Laufe der Sitzung vom Vizepräſidenten Nuß weitergeleitet. Es wird in die Beratung des Kapitels Landesamt für das Bildungsweſen fortgefahren. Miniſterialdirektor Urſtadt führte aus, Och will nicht darauf eingehen, was die ein zelnen Parteien vom Boden ihrer Weltan ſchauung geſagt haben. Nur dem Abg. Hein ſtadt(Zentr.) möge er ſagen, daß die Regie rung ſich an das Volksſchulgeſetzt halten müſſe Daran iſt die Regierung gebunden. Was der Abg. Dr. Greiner(Kom.) verlange, ſei zwar ein Ideal, aber nicht in der Praxis durchzu führen.(Zuruf Galm(Kom.):„In Rußland iſt es durchgeführt. Sie haben nur nicht der Mut, ſich zu informieren!) Das Zentrum ha angefragt, ob Heſſen ſeinen Zuſchuß zur Un terſtützung der Lehrer von den 6 Millionen Mark des Reiches erhalten hat. Das iſt del Fall. Auch für die kriegsbeſchädigten Lehre haben wir alles getan, was zu tun iſt. Jedoch können wir ihrem Wunſche, den auch das Zen ſrum unterſtützt, nicht zuſtimmen. Eine Auf eſſerung um 2 Stufen des Gehaltes kann nu n Frage kommen, wenn dieſes auch den an⸗ deren kriegsbeſchädigten Angeſtellten zukommt. Die Rechte hat ſich gegen die Zentralſtelle für das Bildungsweſen gewandt, weil ſie nur ein⸗ ſeitig beſetzt ſei. Das iſt wohl auch ſchlecht an⸗ ders möglich, da ja nur eine Stelle da iſt. Und daß dieſer Mann auch eine politiſche Meinur““ ben darf, wird ihm wohl keiner verübeln. Auch die Regierung angefeindet worden, weil ie keine Feiern bei der Wahl Hindenburgs in den Schulen habe abhalten laſſen. Bei dem üheren Reichspräſidenten habe man nie eine ier gefordert. Er ſtellt ſeſt, daß er durch das blunt der Zeitung des Junadeutſchen Or⸗ Auch einen Teil ſeiner Fraktion erklärt, daß er ſich Schriſtlettung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 38 42. Jahrgang zens zu der Ueverzeugung gerommen ſei, paß dieſer Verband nicht den Beſtimmungen der Verordnung vom 26. Aug. 22 entſpricht und daß aus dieſem Grunde das Verbot aufrecht erhalten werden müſſe. Dr. Werner habe ſich auch mal wieder gegen die vermehrte Stellen⸗ beſetzung durch Fachleute gegenüber 1914 ge⸗ wandt. Seine Angaben ſtimmen nicht. In der geſamten Reihe dieſer Beamten waren es 1914 8 und jetzt 10. Dabei ſtellen dieſe Herren der Rechten immer neue Anforderungen an die Zentralſtelle, die neue Arbeitskräfte bedingen Er will dem Herrn Dr. Leuchtgens für zehn Tage das Tagesgeld bezahlen, wenn er ihm bormacht, wie man in drei Tagen die von ihm zeforderten Statiſtiken macht. Er wendet ſich dann gegen einen Ausſpruch desſelben Abge⸗ ordneten, daß er im Ausſchuß eine unſchöne Aeußerung gegen die Seminare gemacht habe. Die Sache verhalte ſich folgendermaßen: Abg. Leuchtgens ſagte im Ausſchuß, daß die Regie— cungsvorlage Fleiſch und Fiſch ſei. Daraufhin habe er geantwortet, dann ſind ſchläge alter Käſe. Leuchtgens habe dieſen Satz aus dem Zuſammenhang geriſſen und die ihm naheſtehende Preſſe habe dieſen Aus⸗ druck von ihm in Sperrdruck gebracht. Neue Zeiten erheben neue Forderungen und ſo nüſſe auch jetzt eine neue tiefere Bildung der Lehrer gefordert werden und erfreulicherweiſe beteiligt ſich jetzt das tiefe Land an der Her— uinbildung ihrer Söhne. Im pädagogiſchen Kurſus ſeien 1924 von 16 Zöglingen 8 vom falls 16 ſchon 10. Unſere Lehrer ſollen Führer und Erzieher werden. Daraufhin legen die Abg. Kaul(Soz.) und Glaſer(Bbd.) die Auffaſſungen ihrer Donnerstag 9 Uhr Partei dar, die aber im weſentlichen keine Ihre Vor⸗ berſchtedener Stande iſt von veſonderem Vor teile für die ſpätere Zeit und es iſt anzuerkem nen, daß der Staat in dieſer Hinſicht ſchon vieles geleiſtet hat. Gerade in der Fortbill dungsſchule lernt das Mädchen wertvolles von wertloſem unterſcheiden. Wenn es zu der haus wirtſchaftlichen Ausbildung noch eine erhalt in der Krankenpflege und auch in der Säuglings, pflege, ſo iſt für die Volksgeſundung ſchon viel getan. Mit unſerer weiteren Forderung ung Einführung des Religionsunterrichtes als Pflichtfach, ſtehen wir wieder allein; trotzdem betonen wir aber, daß es unbedingt wichtig iſt, dem heranwachſenden Menſchen eins religiös⸗ſittliche Erziehung zu geben. Rednerin ſtellt noch einige Anträge zu dieſen Fragen in Ausſicht, fordert aber zugleich die Gehalts! gleichſtellung der techniſchen Lehrerinnen mii denen der Fortbildungsſchule.(Beifall im Zen ö n Dr. Greiner(Komm.) hält, nach dem h dem Landtag als„weißen Raben“ vorgenellt hat, eine längere Rede für die welt; liche Schule, zichtigt die SPD. der Heuchelei und wirft dem Zentrum vor, daß es nur kirchliche Politik treibe. Auch kann er nicht be— greifen, wie Heinſtadt(Ztr.) die Forderung ach deen Elternrecht ſtellen kann. Die Eltern hätten nicht das Recht, ihre Kinder einer be⸗ ſtimniten Religion zuzuführen. Er ſelbſt aber erzieht ſeine Kinder zu Hauſe ſelbſt, damit ſie „nicht dem Proletariat“ verloren gehen.(Wir 5 1 möchten die beſchei a Lande geweſen und in dieſem Jahre von eben⸗ hten die beſcheidene Anfrage an den Abg. richten, woher er denn dieſes ſein Recht(El⸗ ternrecht) herleitet. Ja, wenn zwei dasſelbe tun, dann iſt es noch lange nicht dasſelbe.) leuen Geſichtspunkte gegenüber ihren früheren Parteirednern zutage förderten. Insbeſondere ind die Ausführungen des letzteren Redners faſt nur Wiederholungen, ſodaß wir ſie uns ſchenken können. Nach einigen Ausführungen der Abg. Frau Kirſchbaum(D. Pp.), die noch einmal betont, daß ſie grundſätzlich auf dem Boden das Wort der Simultanſchule ſtehe, erhält. ter Stimme abgeben. Frau Abg. Hattemer(Zentrum):„Ju ten Gärtners Geis, der Arbeiter Theodor Geis, jedem Jahr lege ich bei der Beratung dieſes erklärt, daß ſein Sohn an dem Mordtage ſich re⸗ Kapitels die Wünſche der Frauen dar und ich zangen iſt. Es iſt eine durch nichts wegzuleug— nende Tatfache, daß die Mädchen eine andere Erziehung und Behandlung haben müſſen wie die Knaben. Doch in der Praxis ſehen wir in den Mädchenſchulen denſelben Lehrplan, ſelbe Behandlung und dieſelbe Methode wie in den Knabenſchulen. Erfreulicherweiſe hat heute der Sprecher der Sozialiſten für auch jetzt hinter dieſe Forderung der Zen⸗ trumspartei ſtellen müſſe. In dieſem Sinne müſſen wirv on der Regierung fordern, daß die⸗ ſie mit Mädchen- und Frauenvereinen an die Bewältigung dieſer Aufgaben herantritt. Ein Antrag von mir, den ich namens des Zen— trums ſtellte, hat ſchon von Jahren gefocvert, daß in die Zentralſtelle für das Bildungs⸗ weſen eine Frau hineingehört. Mit vollem Herzen haben ich und mein Parteifreund Hein⸗ ſtadt auch den vorliegenden Antrag auf Ab⸗ änderung der Verfügung der Regierung über die Zurückverſetzung der Schüler aus der Sexta in die Volksſchule, die nicht im Zeugniſſe die Note zwei erhalten haben, falls ſie nur drei Jahre die Grundſchule beſucht haben. Es iſt nicht immer geſagt, daß das immer die ſchlech- teſten Schüler werden, die im erſten Jahre auf der höheren Schule nur eine genügende Note erhalten. Ich hoffe, daß die Regierung dieſe Beſtimmungen zurücknimmt oder mildert. Auch mit 3jähriger Grundſchulbildung iſt es durch— aus möglich(Rednerin zeigt das an ihren drei Söhnen, die auch nur dieſe Zeit die Grund- ſchule beſucht haben) daß begabte Kinder vor⸗ wärts kommen. Und deshalb iſt durch den An⸗ trag der Reichstagsfraltion des Zentrums ausdrücklich im Reichsgeſetz feſtgelegt worden, daß die Behandlung der Grundſchulfrage nicht zu einer ſchematiſchen werden darf. Rednerin wünſcht an den Lehrerſeminaren auch weib⸗ liche Lehrkräfte. Wir Frauen haben die Fort⸗ nilhungdfchule für die Mädchen erwartet un? mit Freuden begrüßt. Ihre Ziele ſind gut wenn man auch über die Wege verſchiedener Anſicht ſein kann. Beſonders in den kleineren Gemeinden hätte man nicht ein ſo eiliges Tempo einſchlagen, ſondern erſt die Erfah⸗ rungen abwarten ſollen. Die Hauptaufgabe der Fortbildungsſchule für Mädchen muß ſein, ſie heranzubilden zu gutey Hausfrauen und ſittlich guten Menſchen, da das Mäd⸗ chen nicht ohne haus wirtſchaftliche Ausbil⸗ dung in die Ehe tritt. Schon früher iſt von katholiſchen Privatperſonen(auch vom Volks⸗ verein für das katholiſche Deutſchland) in die⸗ ſer Hinſicht gearbeitet und gute Früchte erzielt worden, Die Zuſammenfaſſung der Mädchen telle feſt, daß noch kein Redner auf ſie einge- ttätte begeben habe. Sobn noch erzäblt. daß auch bei reichen Schluß der Sitzung 2 Uhr. Nächſte Sitzung Mordprozeß Angerſtein. Limburg, 8. Juli. Die heutige Verhandlung war auf einen weit ernſteren Grund abgeſtimmf als ſonſt, denn in ihr wurden die nächſten Ange⸗ hörigen der Ermordeten vernommen. Dieſe Zeu⸗ gen können ihre Ausſagen nur mit tränenerſtick⸗ Der Vater des ermorde⸗ gelmäßig wie ſonſt gegen 7 Uhr an die Arbeits- Seit dieſer Stunde habe er von ihm nichts mehr gehört, bis er ihn abends neben der Villa als Leiche aufgefunden habe. Sein Eſſen habe noch unberührt dageſtanden. Der Angeklagte beſtätigt auf Befragen dieſe Ausſagen. Der Vater des ermordeten Bürogehilfen Kie! berichtet, daß ſein Sohn am 1. Dezember mor⸗ gens nach 8 Uhr in das Büro gegangen ſei, ſpäl ter habe er von einem Jungen gehört, daß gegen alle ſonſtigen Gewohnheiten die Fenſter des Bü ros offen geſtanden hätten. Dann ſei ihm ein Be⸗ trag von 1,98 Mark übergeben worden, den man bei ſeinem Sohn gefunden habe. Als der Sohn morgens das Haus verließ, hatte ihm die Mutter zwei flberne Einmarkſtücke gegeben. Er muß alſo die 1.98 Mark von Angerſtein bekommen ha⸗ ben, offenbar mit der Angabe, für das Geld et⸗ was in der Stadt zu holen. Der Sohn habe früher öfter erzählt, daß Angerſtein ſo große Ausgaben mache, die er von ſeinem Einkommen nicht beſtreiten könne. Er habe weiter geſagt: In Haiger iſt Angerſtein als ein frommer Mann bekannt. Ich habe ihn aber durchſchaut, was er ſagt, lügt er. Er glaubt weder an Gott noch an die Menſchen. Der Vorſitzende fragt, ob der Angeklagte zu dieſen Ausſagen etwas zu ſagen habe. Angerſtein antwortet: Hat Ihnen das Ihr Sohn wörtlich erzählt? Der Zeuge bejaht dies. Angerſtein hatte den jungen Kiel auch aus⸗ geſchickt, um Brötchen zu holen. Die Brötchen habe er gegeſſen. Woher der junge Kiel die 1,98 Mark hatte, weiß der Angeklagte nicht. Die Mutter des Kiel beſtätigt die Ausſagen ihres Mannes und erklärt ferner, daß der Sohn oft davon geſprochen habe, Angerſtein habe immer von angeblichen Einbrechern berichtet. Der nächſte Zeuge iſt der Arbeiter Schnauz, der morgens die Aſche aus der Zentralheizung abholte, dies⸗ mal aber von Angerſtein fortgeſchickt wurde, weil neben der Heizung noch Wäſche liege, die nicht ſchmutzig werden ſollte. Es iſt ihm aber aufge⸗ fallen, daß an dieſem Tage weder das Dienſt⸗ mädchen zum Vorſchein kam, noch der Hund ſich meldete. Angerſtein habe auf ihn einen ſeht niedergeſchlagenen Eindruck gemacht. Auf die Frage eines Verteidigers erklärte der Zeuge, daß Angerſtein bei der Arbeiterſchaft beliebt geweſen ſei. Der nächſte Zeuge iſt der Vater des ermor⸗ deten Gärtners Darr. Er erklärte, daß er mor⸗ gens mit ſeinem Sohn nach Haiger gefahren ſei. An dem Tage ſei es der Mutter kaum möglich geweſen, den Sohn aus dem Schlafe zu wecken. Er habe ſich in einem hypnotiſchen Zuſtande be⸗ funden. Nachdem er aufgefanden war, habe er erzählt, ein böſer Traum, in dem er nichts wte Blut geſehen habe, habe ihn die ganze Nacht ver⸗ folgt. Am Freitag vor der Mordta t 27 2 alles in Ordnung ſei. e ch alles, aber er geſalle ihm garnicht. Er ſe it wie ein Aal und habe zwei Geſichter, Frau gerſtein habe zu ſeinem Sohn am Freitag, orgen geſagt: Es iſt gut, daß du wieder da biſt Ich glaube, daß in den nächſten Tagen hier etwa⸗ pafſieren wird⸗ Der Vorſitzende fragte: Der An⸗ gellagte hat behauptet, daß Ihr Sohn ſich am Mordtage in das obere Stockwerk begeben habe, um dort Decken für ein Miſtbeet zu holen. Der Zeuge hält das für ausgeſchloſſen. De nn betritt die Frau des ermordeten Bürogehilſen Ditt hardt in tieſe Trauer gehüllt, den Saal. Si kann ihre Ausſagen nur mit großer Mühe me chen und über die Tat ſelbſt nichts angeben. Ihe Mann habe ihr aber kurz vor dem Mordtage er⸗ llärt, Angerſtein habe bei ſeiner Firma das Ver⸗ krauen verloren. Es ſcheine etwas nicht in Ord⸗ nung zu ſein. Die nächſte Zeugin iſt eine Freun din der ermordeten Ella Barth, der Schwä⸗ zerin Angerſteins. Sie berichtet, daß ſie Sonn lag abends mit Ella von einem Ausflug zurückge ſommen ſei. Ella blieb bei ihr, weil ſie abends nicht mehr die abgelegene Villa aufſuchen wollte Vormittags ſei das Mädchen dann nach Hauſ zegangen. Seit der Zeit habe man von ihr nichts mehr gehört. Ueber das Familienleben Anger; ſteins ſei ihr nichts Nachteiliges zu Ohren ge kommen. Die nächſte Zeugin iſt die junge Schweſter des ermordeten Gärtners Geis. Si, erklärt, daß ſie dem Bruder mittags nach 12 Uh das Mittageſſen gebracht habe, den Bruder aber weder im Garten noch an der Seilbahn vorfand Das Mittageſſen habe ſie dann ſtehen laſſen. Ein Briefträger begegnete am Samstag vor der Ta auf dem Bahnhof de mAAngeklagten, der nack Dillenburg fahren wollte, um ſich gegen ſein— Magenſchmerzen ein Pulver zu kaufen. Der Briefträger betrat dann am Montag 3,45 Uh das Angerſteinſche Haus und unterhielt ſich mi, dem Mörder. Er fragte ihn, wie es ihm gehe Ungerſtein erwiderte, die Pulver hätten gewirkt aber ſeine Frau ſei noch krank. Der Vorſitzend, fragt: Ihre Frau war doch ſchon tot um dieſe Zeit? Der Angeklagte beſtätigt das. Am Mord— tage ſelbſt begab ſich Angerſtein abends in die Stadt. Er beſuchte verſchiedene Geſchäfte und wurde auch auf der Straße von mehreren Perſo— nen geſehen. Er ging dann um 5 Uhr auf die Poſt und holte ſeine Poſtſachen. Ueberall fiel der Zeugen an Angerſtein nichts Beſonderes auf. Po lizeibetriebsaſſiſtent Thomas aus Haiger be gegnete abends Angerſtein mehrſach bei ſeinen Gang in die Stadt. Angerſtein erzählte ihm auch von den Schüſſen, die gefallen ſeien und daf ſeine Frau darob vor Aufregung noch ſchlimme!; krank geworden ſei. Vom Poſtamt begab ſich Angerſtein in einen Bäckerladen. Die Zeugin eine Bäckersfrau, erklärt, daß Angerſtein zwiſchen 5 und halb 6 Uhr erſchienen ſei und Brote be— zahlt habe, die der Bäclerlehrling um 4 Uhr zu Angerſtein gebracht hatte. Daun habe ſich Anger— ſtein noch Brötchen mitgenommen. Der ermor— dete Kiel ſei aber nicht im Laden geweſen. Anger— ſtein hatte bekanntlich behauptet, daß er den Kie' ſortgeſchickt habe, um Brötchen zu holen. Weitere Zeugen, die nach der Mittagspauſe vernommen werden, bekundeten, daß ſie mit dem Mörder am Mordtage nachmittags eingehend ge— ſprochen haben. Bei einem Buchhändler kaufte Angerſtein mit düſterer Stimme ein Stickereibuch bei einer Händlerin eine Taſchenlampe und be⸗ merkte dabei, ihm ſei ſo unheimlich zumute. Die beiden Aerzte, die Angerſtein nach der Bluttat im Krankenhauſe behandelten, bekundeten, daß die Wunde nicht ſo gefährlich geweſen ſei. Dem Arzt, der im Krankenhauſe die Operation vor— nahm, fiel es auf, daß, als man von der Bluttat erzählte und meinte, es ſei doch ſchrecklich, daß nur Angerſtein übrig geblieben ſei, Angerſtein bei dieſen Worten ſeltſam die Augen zugekniffen erſtein ſtammte tuberkulös belaſteten Familie und ſche Nervenleiden, war auch operiert worden. Wünſes Or. Höſer aus milie ſeit 1912. Angerſ her. Angerſtein habe auf ihn immer den Eindruck eines treuſorgenden Mannes gemacht. Die Frau Angerſtein hebe öfter geäußert: Es iſt mir un⸗ neimlich in dieſem Hauſe, es kann einmal etwas Fäſſieren. Amt Säſmstäg bor der Tät kann Aſiger ſtein zu dem Sachverſtändigen nach Dillenburt und äußerte, er habe Typhus. Der Sachverſtän dige zerſtreute die Befürchtungen. Er iſt dan am Dienstag Nachmittag ins Krankenhaus zu Angerſtein gefahren, der ihm geſagt habe, el habe ſich Furchtbares zugetragen. Angerſtein haf ihn dann gebeten, er möge ſich ſeiner Frau an nehmen. Der Sachverſtändige nimmt heute an, daß Angerſtein zur Zeit der Mordtaten kein Lücke in ſeinem Gedächtnis aufwies, ſondern daß er nur markierte. Der Sachverſtändige hat bei Angerſtein niemals geiſtige oder nervöſe Stö⸗ rungen beobachtet. Profeſſor Raecke⸗Frank⸗ furt a. M. erkündigt ſich danach, ob es richtig ſei) daß der Sachverſtändige den Angerſtein früher wegen Schwindelanfällen und Herzkrankheit be⸗ handelt habe. Der Arzt ſtritt das nicht ab, kann ſich aber auf Einzelheiten nicht mehr beſinnen. Auch iſt ihm nicht bekannt, ob Angerſtein aber Damit ſchloß der dritte Verhand⸗ gläubig ſei. lungstag. Aus Nah und Fern. Fp. Guntersblum, 8. Juli. Der Sohn de; Landwirts B. von hier, der auf dem nahen Küh⸗ kopf Hen gemacht hatte, wollte, um ſich zu ekfr ichen. vor der Heimfahrt ein kübles Bad im Rhein klingende Firmennamen. 77 2 2 e Mir bieten in dualitätsware zu selten billig. preisen Außergewöhnliches! Um den Pfennig geht's Achten Sie genau auf die Adresse! Lassen Sie sich nicht irre führen durch Ahnlich Kein“Laden Ftagengesohüft N ö bereits mehrere Male ſchlag un Während des Krieges kam er mit der Familie nicht in Berührung, aber nach⸗ wußtlos auf auſe gebras Fp. Biblis, 8. Juli. Schwei Schnittverletz a ungen zog ſich der verheiratete Arbeiter Heinr. K zu, der in ſeiner Wohnung ſelbſt eine Fenſter⸗ ſcheibe ausbeſſern wollte und dabei von einem Stuhle ſtürzte. Zum Glück gelang es der anwe⸗ ſenden Ehefrau rechtzeitig, die verletzte Ader ab⸗ zubinden und die Blutung der Hand zu ſtillen. Fp. Darmſtadt, 8. Juli. Der Hilfskaſſieren Reiſel vom hieſigen Landestheater iſt unter Mit⸗ lahme von ungefähr 6000 Mark Theatergelder flüchtig gegangen. Er iſt ledig und genoß volles Vertrauen. Es wird vermutet, daß der Betrag noch höher iſt.„ eee. Ip. Dieburg, 8. Juli. Einbrecher drangen in der Nacht in die hieſige Gnadenkapelle ein, erbra⸗ den Opferſtock und raubten 50—60 Mark. Wiesbaden, 8. Juli. Der Aſſiſtenzarzt der In⸗ neren Abteilung des hieſigen ſtädt. Krankenhauſes Dr. med. Paul Walter Schmidt, der im Zu⸗ ſammenhang mit dem freiwilligen Tod der Sou⸗ brette Gretel Walters von hier verhaftet worden war, iſt aus dem Unterſuchungsgefängnis ent⸗ laſſen worden. Der Haftbefehl war lediglich we⸗ gen Verdunkelungsgeſahr der ſchwebenden Delikte ergangen, nicht wegen Fiuchtverdacht und wurde vom Unterſuchungsrichter mit Zuſtimmung der Staatsanwaltſchaft am Landgericht Wiesbaden aufgehoben, da die Verdunkelungsgefahr durch in⸗ zwiſchen ſtattgefundene Zeugenvernehmungen be⸗ hoben iſt und kaum mehr beſteht. Die Unter⸗ ſuchung geht weiter. Rüdesheim. 7. Keinen einzigen sollten Sie in dieser schweren Zeit unnütz ausgeben! Reisetaschen, Maulbüg el, prima Vollrindle der beste Ausführung 45 m 22.50 40 m 21.— 50 em 28.50 Cauné-Koffer„Wetterfest“, her vorragende Qualität, wasserfest u. farbecht impr., Deutsch Vulkan 5O em 60 m 70 m. 4.50 5.80 6.80 — Besidiligon Sie nnsergę Hussſgllung unnerbinulimi? Damen-Koffer Ia. Vollrindleder 40 em 21 I 36 em 18.— 3 45 m 22.50 Damentaschen Koffer-. form versch. Ledersort. 3.25 Brieftaschen verschied. Ledersorten 1.50 12. 80 Kein Laden. habe. Der Familienarzt des Nnaerſteinſche der an anne fügen Detektivroman von Hanns F. Froſch. Copyright 1922 by Robert Lutz. Stuttgart, Hölderlinſtraße 32a. (3. Fortſetzung.) Blutroten erſten Rand ſchob die Sonnen⸗ ſcheibe zur Ebene hoch. Sieghaft ſtieg ſie, daß vor ihr in rötlichen Flammen zerflatternd die Nebel zerſtoben. Aber in feierlicher Morgenandacht hielten alle Höhen und Hügel der heiligen Stadt ihre Kirchen und Kathedralen empor. Aus allen unſicheren Schattentiefen wuchſen, goldüber⸗ tönt oder in tiefblauem Spiegelglanze, die Gruppen ihrer Kuppeln dem allmählich ſich hel⸗ lenden Himmel entgegen. Frühgeläut hier u. dort, in den Gärten die Vögel zum Morgen⸗ ruf weckend, ſang ſummend durch abſtürzende dämmrige Straßen in die finſteren Grüfte der Häuſer hernieder... So drückte der junge Tag die nächtlichen Schauer in die letzten Tie⸗ den Stadt hinab Wieder bog da ein Kraftwagen in die An⸗ lagen am Dnjepr. gerade vor Haslaus Quartier.— Doch der ihn ſteuerte, war deutſcher Soldat. Schlaf ſaß ihm noch in allen Gliedern. Er gähnte, und von der Herrlichkeit der wiedererſtehenden Welt ſah er nicht viel. „uten Morgen, Werneke!“ rief ihm von der Gartentüre her eine Stimme zu. „Guten Morgen, Herr Leutnant!“ klang laut und militäriſch die Antwort. Und Wer⸗ neke drehte ſich zurück; wie es ältere Soldaten nun einmal zu tun pflegen, wollte er ſeinem jungen Ofifzier einen mütterlich begutachten⸗ den Blick zuwerfen... Schade. Der hatte Ge⸗ ſellſchaft heute. Alſo wurde nichts aus dem üblichen Morgengeplauder.. ging langſam der Stadt zu. Auch dieſer ſtoppte weit oben, und zwar wundeter Infanterieleutnant, der von der Front kam: Er ging an einem Stock, hatte den ſchweren zweiten Pelz Haslaus an und deſſen zweite Fliegerkappe auf. Auch einen Geſichtsſchuß mußte er wohl haben; denn das bißchen Antlitz, das die Auto⸗ bille freiliß, lag in einer ſchwarzen Seiden⸗ binde. Wie beſorgt half! Aber komiſche Bewegungen hatte der Kerl. Sehr komiſch. Faſt wie. faſt wie Aber ſo verrückt würde doch ſein kleiner Leutnant nicht ſein, ſich ſein Kiewer Mädel⸗ chen mit nach Odeſſa zu nehmen! Aus ihm kriegte ja ſchließlich keiner etwas heraus, aber die andern „Wollen Sie nicht ankurbeln?“ rief Has⸗ lau im Befehlston. „Jawohl, Herr Leutnant!“ ſtammelte Wernecke hochſchreckend... Und gleich darauf eilte der Wagen die Straße hinauf, bog aus den Anlagen heraus ins offene Feld, und die roten Sonnenſtrahlen ſpiegelten ſich in den blanken Schutzſcheiben——— Da trat ein Mann aus dem Gebüſch gegenüber der Villa heraus. Dann pfiff er ein paar Töne aus einer Melodie vor ſich hin und ihm Haslau in den Wagen * 6* So war auch dieſe Nacht im Glanze des NNVo verflogen, als wäre ſie nie ge⸗ weſen. Kein Grauen hockte mehr in den blühen⸗ den Sträuchern des Parkes, und in den Tor⸗ bögen der Vorſtadt ſpielten Kinder, hockten Frauen. Als winziger brauner Punkt hing die „Himmelfahrt“ an dem ſeidenblauen Himmels⸗ gewölbe, und während ſie in unendlicher Höhe zwei Menſchen dem Meere zutrug, begann un⸗ ten in den Hauptſtraßen wieder fröhliches Le⸗ ben, wimmelten wieder die Uniformen dreier Länder durcheinander, jagten Droſchken und Offenbar war der andere Herr ein ver⸗ Offenbacher Loderwaren-Vertrieh EN AN NH E IM ren deutſchen Stabes waren ein wenig ernſter als ſonſt. tungsjungen in deutſcher, ungariſcher und ruſ⸗ ſiſcher Sprache durch die Straßen. fordert. Hermſtädt war gegen Morgen det in ſeinem Quartier aufgefunden worden. Luxuswagen zwiſchen marſchierenden Batte⸗ rien und Trainkolonnenmꝓ. 12, 80 2. Stock. Kr dd/(( Nur die Geſichter der Offiziere des enge⸗ der Beſatzungsarmee Und bald brüllten es ja auch die Zei⸗ Alſo auch dieſe Nacht hatte ihr Opfer ge⸗ Der deutſche Generaloberarzt ermor⸗ 2. Kapitel. Einer zu viel. Oi, oi,“ mauſchelte der dicke Herr Feld⸗ mann vor ſich hin und blickte betrübt an der weißen Wand ſeines Hotels empor zum ſtrah⸗ lend blauen Himmel,„darf werden diſſen Tag ſerr heiß... ſerr heiß.“ Und er ſchüttelte traurig über den vielen Schweiß, den er würde wieder vergießen müſ⸗ ſen, den Kopf, als wäre es ihm unbegreiflich, daß es in Kiew ſo„ſerr heiße“ Tage geben könnte. Rrrr.. Da kam jemand die Hoteltreppe herunter⸗ geſtürzt, als wenn die Furien des Oreſtes ihm an den Ferſen wären, und ſchon ſtand dieſer Jemand neben Hern Feldmann und lachte ihn an mit der gleichen Glückſeligkeit, wie ſie der blaue Himmel oben und der Sonnenſchein in den Akazien zur Schau trug. Aber Herr Feldmann ſchien für ſolche Ausgelaſſenheit ſo wenig Sinn zu haben, wie für ſommerliche Temperaturen. „Se werden ſich brechen de Beine, Herr Cgrdes,“ ſagte er, ohne indeſſen irgend wel⸗ ches Mitleid für dieſe traurige Möglichkeit aufzubringen,„und Sie werden liegen dürfer im Spital.“. f 15 „Unds Treppengeländer werrden Se mir“ abreißen,“ fügte er noch hinzu, und das war wirklich auf der ch ihm weſentlich ernſter. Die beiden bätte man wi Büh unen, wie ſie ne nebeneinanderſtellen ke da im Sonnenſchein anauckte Ausſtellung durchwandert hat. Juli. Per Brand des Augen leuchteten breiten Geſicht, Sprache nachahmte, is nix mit Brechen von Beine, Beſſeres.“ Herrn Feldmanns(ukem Ohr, der rechten Hand Harmonikafalten ins ſchrie dem entſetzten 8 fell:„Jetzt gehts nach Berlin, Berlin zur Käthe!“ „Moiſes und de Gerechten,“ jammerte Herr Feldmann, wollen Se ä alten Mann machen taub?“ der Schornſteinfegermeiſter und ſein G trotz aller? werden konnten. Der 80 000 Mark geſchätzt. eim, 7. Juli. Als ſich am Samstag früh ein Mädchen von hier zur Arbeit be⸗ geben wollte, wurde es in der Nähe des Wolf⸗ loches von einem in den 40er Jahren ſtehen⸗ den Mann überfallen, der ein Sittlichkeitsver⸗ brechen zu verüben ſuchte. Als ſich das Mäp⸗ chen energiſch zur Wehr ſetzte und dem Wüſt⸗ ling Kratzwunden beibrachte, Brohte dieſer mit einem großen felten Abwehr Schnittwunde Hilferufe der Bemühungen des Feuers nich Brandſchaden ö erlitt das Mädchen eine tiefe in der Handfläche. Auf die Ueberfalleuen ließ der Wüfſtling endlich von ſeinem Opfer ab. Leider 1 80 der Unhold. 5 3 Weltspiegel. :: Von der Jahrtauſendausſtellung in Köln Die Jahrtauſendausſtellung der den Rheinland⸗ in Köln hält jetzt 6 Wochen ihre Pforten geöff⸗ net und kann bereits melden, daß der 500 00 0ſt. Beſucher— eine auswärtige Lehrerin, die mit ihrer Klaſſe nach Köln gekommen war die Von der geſam⸗ ten öffentlichen Meinung glänzend beurteilt und von Mund zu Mund weiter empfohlen, zieht dieſe Schau über 1000 Jahre rheiniſch⸗deutſcher Kultur und Wirtſchaft immer weitere Beſucher aus ganz Deutſchland an. Wöchentlich treffen mehrere Son⸗ derzüge aus allen Richtungen des Reiches ein Der Rhein iſt wieder ein Hauptreiſeziel Deutſch lands geworden und wenige Rheinreiſende verſa⸗ gen ſich wohl den Beſuch dieſer Ausſtellung, in der ſie die herrlichſten Kunſtſchätze des Rheinland vereinigt finden, eine Gelegenheit, wie ſie kaum Je wiederkehren wird. 5 Köln iſt wieder Fremden! ſtadt wie in der belebteſten Zeit vor dem Kriege. :: Eine Erinnerung. Ein bemerkenswerten Gruß zur Jahrtauſendfeier iſt der Stadt Köl zugegangen, ein Schreiben des ehemaligen Chef der deutſchen Rhein⸗Torpedoboots⸗Diviſion, die vor nunmehr 25 Jahren auf Befehl des Kaiſers als Symbol deutſcher Einigkeit und Stärke den Rhein hinauf bis nach Karlsruhe gefahren iſt und auch Worms beſucht hat. Der Chef dieſer Flot⸗ tille, der jetzige Vizeadmiral a. D. Felix Funke, erinnert in ſeinem Schreiben an dieſe unvergeß lichen Tage und teilt dabei mit, daß von den Teilnehmern an jener Fahrt der damalige Kom“ mandant des Torpedobootes S. 7., Oberleutnant zur See, Märker, als Kapitän zur See und Kommandant des Schiffes„Gneiſenau“ in der; Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln den Helden tod gefunden hat, und daß der damalige Kom⸗ mandant des Torpedobootes S. 17, Oberleutnant zur See, Zenker, jetzt als Admiral⸗Chel der deut⸗ ſchen Marineleitung iſt, Geſchäftliches. Wir machen noch beſonders auf das Inſerat der Fima Engelswerk, Foche bel Solingen aufmerkſam, deren Stahlwaren wir auf Grund eigener gemachter B. züge als blllig, ſauber und ſchög ausgeführt und als ſehr gut kejeſchnen kennen Unſeren Leſetn, insbeſondere den prekliſchen Hausfrauen, empfehlen wir die Firma recht angelegentlich. Der kleine dicke Herr Feldmann in ſeinem ſchon etwas glänzenden ſchu arzen Rock, der bis über die Knie reichte, wo ihn eine Hoſe ab⸗ löſte, die in Harmonika⸗Falten lag, und Cor⸗ des mittelgroße, ſehnige Geſtalt in Tropenanzug, der, eng am Leib ſitzend, Bewegung des immer unruhigen Körpers machte. hellgelbem jede mit⸗ „Ne,“ ſagte Cordes, und ſeine blaugrauen lachend aus dem glatten, wie er Herrn Feldmanns ſich nir mit Spital und is ſich vill, vill i ückte er ſich ein bißchen zu Und damit b 0 1 10 die Schulter, daß die Schlottern kamen, und Männchen ins Trommel⸗ alter Herr, nach Aber Cordes hatte ſich ſchon auf elne Droſchke geſtürzt und gleich darauf ſchleppte Mace das Gepäck für den deutſchen Herrn in den Wagen, während der Herr ſelber, die Hände in den Hüften und eine lange ruſſiſche Zigarette im Munde, dabei zuſah und ſich die Zeit damit vertrieb, ſich ab und zu blitzſchnell auf dem rechten Abſatz dreimal um ſich ſelbſt zu drehen. „Ich beſorge, Se därfen werrden meſchug⸗ gen wegen de Frau Käthe,“ murmelte Herr Feldmann.„Wenn Se werrden ſein ſo alt wie ich, werden Se machen ſolch Tänsche, wenn Se könn wegreiſen von der Frau Käthe aus Ber⸗ lin nach Kiew zum alten Feldmann ins Hotel, Londonskaja.“ Als er aber einen drohenden Blick von Cordes auffing, zog er ſich ins Kontor zurück und ſchrieb die Rechnung aus. 5 (Gortſetung folgt) 1 Metzgermeſſer. Bei der verzwei⸗ S S SSS ——.——————— ů—— ö 8 86e eee we lusverkaufs gebe lch auf meine schon zurückgesetzten Preise noch 10% Extra-fRabatt Nobert Weib mann. fi Radfahter⸗Bund Colldarttä Sonntag, 12. Juli, nachmitt. halb 3 Uhr. Mitglieder- Versammlung nſchlteßend gemütliche Unter⸗ haltung. Betreffs Herſtellung von Paßbildern iſt es erfor⸗ derlich, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. 1 Nallahrerveren- Tn. Am So ntag, den 12. Jult, nachmittags 3 Uhr beginnend veranſtaltet der Rad⸗ fahrerverein„Einigkeit“ ſein diesjähriges Gartenfeſt bei Frau Ww. Schneider zum neuen Bahnhof. ſreunde und Gönner unſeres Vereins ierzu höflichſt eingekaden. Für uff. Speſſen u. Getränke iſt beſtens(“ Sorge getragen. Der Vorſtand. SSS Se ſind 2 [Radfahrerverein Eintracht Sonntag, den 12. Juli beteiligt ſich unſer Ver⸗ ein an dem Korſofahren bei unſerem Bruderverein in Wallſtadt. Abfahrt vom Lokal punkt halb 1 Uhr. Um vollzählige Beteiligung der Mitglieder mit und ohne Sportsanzüge bittet Der Vorſtand. NB. Samstag, den 11. Juli, abends 9 Uhr im Lokal Mitglieder⸗Verſammlung. Dabei Leeren einiger Fäſſer Freib ler, geſtiftet vom Lokalwirt und Mitglied J. M. D. Turn ⸗Genoſſ enſchaft 8 Freitag, den 10. Juli 1925, abends 8½ Uhr findet m Lokal zum Karpfen elne Mitglieder⸗ Verſammlung ſtall. Da die Tagesordnung elne N ſehr wichtige iſt, erſuchen wir zum vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder. Der Vorſtand. 52211418 la. echt türkisch- rot fFederleinen g in 80, 130 und 160 em breit Doppelt gereinigte 9 Bett-Federn in verschiedenen Qualitäten. Bettuchleinen und Bettuchbiber, Bett-Damaste und Bett-Cattune, fertige Kopfbezüge in bester Aus- fübrung empfiehlt Haus Schumacher Schulstrasse 6. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde. U. Juli 5 a 19. Dammus Wochenabſchnltt: Pinchos Perek 6. Säbatt⸗Anfang 780 Uhr „ Morgen 800„ *„Nachm. 4⁰⁰„ „ Ausgang 938„ Och ſenfleiſch Hans u. Gg. Heckmaun Wochentag ⸗Abend 800„ Morgen 690„ Wir derne 995 ab früh 8 Uhr ab prima erſtklaſſiges Pfund 1 Mark. Achtung! 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