Nodfahrer⸗ Bund ee, kartoſfen Fabelhaft pinse IIe immer 2 n ei er iernheim. 5 i 5 i bee 5 172 VVV 1 f 9 d 5 5 5 Fraus Sulker u. Prau f Wiheln Wömel Was 6* N kickerelen 5 8 — f i f 1 geb. Groh* in Oti f r r 122185 4 Har n 6 90 ginalstücken von 4,60 Meter, mit und ohne Einsätzen 8 8 a 10 Uhr, ſtattfinden den 5. 15 die mir meinen gro⸗ Stücke giſcheint tägli mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.* Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins 5 Anzelgenpretſe. Die emſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung 8 2 ßen Ernterechen auf 0 10 0 ö g. 0 1„18. Juli 1823 a. N 5 aus gebracht, ratis beilagen wöchentl. Samstags das achtſeirige uſtrierte Sonntagsblatt„Sterne außerordentlichen eee e e 400 h. 58. 35, 1s 18 2.45 10 Wlunmen“, Dalbiäbrlch einen obrvlan, sowie einen Wanbkalenber.— Annahme von Abonnementz kölich Mitglieder⸗Verſammlung Nee wird aufgefordert, denſelben verlangte Er— — vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lid. Rechnung ſtehen tiger Beſprechung laden bie ein gehend zurückzugeben. Unterrock-Volants am Stiick, weiß und creme geunſprecher 117 Boftſcheckkonta Nr, 21577 Nau Frankfurt a. M Schriftleltung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 38 —. ö—— T ꝑU—!.. ͤñ———.— 5 Batistlragen N 165.1 N Samstag, den 18. Juli 1925 42. Jahrgang 9 1 Körperpflege. E divi 4 Hemdenpassen am Side, eintaeh un 0. r e—— Udibien⸗ 1 7 b Petain fliegt na Marokko. Lokal 3.„Stern“. im Stemmen, Ringen und Boxen. Martin 2 que: 7 uro 0 2 257 6 Uhr hat der Reichspräſident die Auf⸗ Abg. Stöhr wünſchte nochmals Beſeiti— que: Entſprechend den bereits früher getrof amn Lokaf Der Vorſtand taufen Sie in beſter 15 Amtlich wird mitgeteilt:„Der Reichs-J Die Sonderverſicherung müſſe aufrecht erhal— abinettsſitzung feſtgelegt wurde, ſchreibt dief um die Sicherheit der franzöſiſchen Zone z 5 Trainin e i 130655 8 Damit ſchloß di eine Ausſpr Nora ug; 5. 5 5 5 N Voll w. Zuckerſchnitzel 10 607,% er wertung beſchloſſenen Geſetze und die Frage d Damit ſchloß die allgemeine Ausſprache.] Verſtändigung betonen und jeden Vorſchlag, gen ihre Verwendung zu ermöglichen hat di N. 1% 0 eee 17 5 0* Der kommuniſtiſche Antrag wurde abgelehnt der zu direkten Verhandlungen führt, guthei- Regierung beſchloſſen, den Marſchall Petai WA der 1. und 2. Mann⸗ ca. 600% Zucker„ 1 195 1 einer etwaigen Ausſetzung der Verkündung und die Ausſchußbeſchlüſſe 1 dlungen führt, authe Aieruud deinen en ſchall P l Mpeg Melaſſe 6 b f a 155 1; N Ein Antrag Moldenhauer, 1 ch] befaſſe erde die größte Sorgf e ſchnelleren Ermögli i Fr 8 lan Tagebpteis vekaäft Prima Hafer 85 ee die neuen Geſetze gegenüber der 3. Steuernot⸗ ag 0 hauer, wonach, befaſſen, werde die größte Sorgfalt angewandt ſchnelleren Ermöglichung eines Erfolges zu 1* N 5 ſatztaſſen zugelaſſen ſind, der Reichsarbeits-ſind, würden als als untragbar bezeichnet nach Toulouſe abreiſen und ſich von dort in Geo 10 Hook Malzkeime, ſtaubfreie 15 4 aullerge wöhnliche einmütiger Auffaſſung des Reichskabinetts miniſter beim gemeinſamen Antrag des Un- werden müſſen, doch ſoll dieſer Standpunkt ſo wirtſchaft und Staatsfinanzen Angeſtellten die Erſatzkaſſe weiter zulaſſen ſoll, druck einer Ablehnung hervorgerufen wird.) ſamer Vorort von Taza, der die Bahnlini⸗ intereſſen des Voltes zuwiderlaufen müſſe. führte dabei aus, daß ſein Miniſterium ſich ben werden. Die Bedeutung des geſtrigen Ka- Taza werden als äußerſt heftig geſchildert abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notſzen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Taß um Gasthaus z.„Deutſchen Michel“ zwecks wich⸗ SecececeeccecececceceeceSecet auf gültigem Wege mir um⸗ Stickerei. 60 Ualenclennes-Kragen 155 ö Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim 2 bis 30 em breit.. Meter bi. 2 Meter 6,50, 2.75 ie Einberufer. V f 8 Georg Kempf 11. 50, 2.75, 4 . Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. erein ür Sport⸗ u. Ludwigſtr. 2. Ein großer Posten J 7——— ee eee a— 38 mit Stickeref... 1.25, 95, doppelt Meter 1.45, N 5 5 3 4 5— Heute Freitag abend 8 Uhr t J D N er Marokko⸗Krie 5 2*. 0 Stemm⸗- U. Ringkluh Uebungsstunde Salat etzlinge Waschstoff., Seidenstoff, Stickerei- Ek Ele 8 nz El Ver Un 5 le U Wer Ungsgeseize. N c— K 5 a n 0* ji Die Verkündigung der Aufwertungsgeſetze. rung angelegte Kapital ſich in der Volks— Paris, 16. Juli. Das Kriegsminiſterlun 25 f Borte 955 Samstag abend 9 Uhr außerordentliche bei der Apotheke. 1 1 81. 1 655 Berlin, 17. Juli. Geſtern Abend halb] geſundheit gut verzinſen werde. one Die deutſche Autwortnote veröffentlicht folgendes offizielle Kommuni orſtan 5 0 f U 2 f dul! Berlin, 16. Juli eber die enden; der fene j; 4 5 5 5 5 Neleit„16. Juli. Ueber die Tendenz der fenen Abmachungen der Regierung ſind Ver Sitzung Mitalie er Versammlung. Futtermittel wertungsgeſetze verkündet. e e 8400 dar deutſchen Schlußnote, die in der geſtrigen[ſtärkungen nach Marokko entſandt worden 1177 ‚ 35 13 5 5„B. Z.“, daß der Zweck der Antwort ſein wird, gewährleiſt d dad den Abſchluß de⸗ Qualität bei 4„ präſident hat heute den gemeinſamen Vortrag] ten bleiben., e e. ſein wird, gewährleiſten und dadurch den Abſchluß de Gbduntag morgen 10 Ahr L. Goldſtei ik e i des Reichskanzlers, des Reichsminiſters 1955 5 Ae er ae(Nom.) eee Veratungen fiber die Sichere Friedens mit Ab del Krim zu. erleichtern. Di 0 0 ft ein 7 Juſtiz und des Reichsminiſters der Finanzen höhung der Verſicherungsgrenze auf 9000 Mek. pre gl die binde Bereit tei deiner geſngett, um unter den beſſeheindent Vp nen über die vom Reichstag zur Regelung der Auf⸗ 0 ihre grundſätzliche Bereitwilligkeit zu einer gezogen, um unter den beſtehenden Bedingun 5 5 entgegengenom 0 eie d im Weſentlichen ßen. Bei der Formulierung der Gegenſätze, die] perſönlich nach Marokko zu entſenden, wo e 5 ö mater 8 115 Eandhofen aiſärin ä 9 i 175 beſtätigt. ſich mit den Briandſchen Gegenvorſchlägen mit dem Marſchall Liauthepy über alle zu en internationalen Wettſtreit in Sandhofen. 5 g. ö e.. 8 e 5 1 35 bei Aenderungen im Beſtande oder in der werden. Diejenigen Punkte, die mit der ur- treffenden Maß ö 0 Der Mar 5 5 r verordnun 1 6 5 1 0 9 r in den. gen P 1155 8 treffenden Maßnahmen beraten ſoll. Der Mar Um zahlreiches e 5 u e 70 in allen Abteilungen ten. Sie pe er dür dg h Rechtsform von Unternehmungen, für die Er- ſprünglichen deutſchen Anregung vereinbart ſchall Petain wird heute abend von Pari! er orſtand.„ 105 0 b 0 n 0 den Flugzeug nach Marokko begeben. Die Nach — Biertreber b 0 ee eee vom ternehmers und der Mehrheit der berſicherten vorſichtig gefaßt werden, daß nicht der Ein- richt, daß Bab el Taza, ein ſtrategiſch bedeut flathausstr.! flathausstr. 1 Cob und Sautlei 3 e d e a 1 f 1* Futtermehl volle nge schaffen den ieren e wurde nach kurzer Ausſprache abgelehnt. Der Gegenſeite ſoll kein Vorwand zu einem nach Fez beherrſcht, in die Hände der Kabvyler Ich 1 Käufer fil jedes Ouantum Weizen⸗ und Brotmehl Bevölkerung gefährden und ſo 9 Geſamt⸗ Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns Abbruch der eingeleiteten Diskuſſionen gege- gefallen ſei, beſtätigt ſich. Die Kämpfe un — en eine derarti Sde Erſatz⸗ binetssrates liege e i z ſi as Einige Zei en ſyr eis wiede 1 1 4 5 a 1 8 70„gegen eine derartige Ausdehnung der Erſatz⸗ binetssrates liege eben darin, daß ſich das Einige Zeitungen ſprechen bereits wieder vor 4 N= N Der Reichspräſident, der ſich gemeinſam mit kaſſe mit aller Entſchiedenheit wehren würde, geſamte Reichskabinett im Prinzip mit der der Möglichkeit, daß Taza geräumt werden a 4 8. + der Reichsregierung dauernd bémüht hat, eine f 1 ei Sb 375 3 7 f N f 3a 8 128 S 5, den Intereſſen der Gläubiger 11 tlie 0 weil dabei eine Aushöhlung der Sozialver- Eröffnung direkter Verhandlungen über den müſſe, wogegen die Regierung dieſe Gerüchte . N 0 ö 2 Klei ene und ber 90 1 namen 10 1 ſicherung zu befürchten ſei. Sicherheitspakt einverſtanden erklärt hat. Als mit Entſchiedenheit dementiert. . rechnungtragende Geſtaltung der et 15 Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, der die untragbar wird der franzöſiſche Vorſchlag be⸗ 85 10 nnnnunumumammmmusffenmummmummuumuumummnmugnnnmnmmmnnmnnndumnnndunnnnntednnnda ggg.. 4 a der Aufwertung herbeizuführ g a Verſicherungsgrenze von 6000 auf 8400 Mark zeichnet werden, daß Frankreich ſelbſt als] Das franzöſiſch⸗ſpaniſche Friedensangebot. Wir brauchen Platz für die Winterware und veranstalten vom 17. bis 25. Juli eine billige f 6 edge Pee ee erſehlle erhöhen wollte, wurde mit 231 gegen 192 Garant der öſtlichen Schiedsverträge ſich an— Paris, 16. Juli. Die„Information“ kün zum Tagespreis. LsSandalen-Woche.— Unsere Preise sind rücksichtslos herabgesetzt, sodaß es jedem möglich] 45 ße. Der Reichspräſident hat ſich deshalb dahin Stimmen abgelehnt bei einer Enthaltung. Ein bietet. 1 digt an, daß die auf der franzöſiſch⸗ſpaniſcher 4 9 5 ist, zu kaufen. 0 51 f entſchieden, von dem ihm nach der Reichsver⸗ Weiterer ſozialdemokratiſcher Antrag, der das. Beſchränl e e Konferenz in Madrid ausgearbeiteten Frie L 601 0 Id— 4 EIn 121 5 8 1 8 faſſung zuſtehenden Rechte, die Verkündung Heilverfahren für die Angeſtelltenverſicherung Die Beſ hrünkung der deuiſchen Luftſchiffahrt. dens bedingungen Ab del Krim in den näch⸗ ** 1 Auhberdem bringen wir: i 9 f. der Geſetze auszuſetzen, kei 130 Gebrauch zu drann gar t ber fiche 0 der Vel Berlin, 17. Juli. Der Beirat für dasfſten Tagen durch zwei ſpaniſche und einen e Ni J 5 f N 1 6 OT-Backtuch mach d gemä i N gef rauensarzt der Verſicherungsan talt es als Luftfahrweſen erörterte eingehend die Luft⸗ franzöſiſchen Vermittler in Adjir übermittel n 1 Kinderstiel ee M 1.50 Herrenstieiel N 6.50 10 tm breit per Meter 1.18 Mark oh en und ihre Wer ih nd ig d ri notwendig bezeichnet, wurde mit 240 gegen fahrnote und wählte einen Ausschuß, der dem werden ſollen. 5 nur rein ervere 8 9 A etm breit per Meter. ark. 7 b 5 N 3 laßt.“ 179 Stimmen abgelehnt. Annahme fand ein] Reichsverkehrsminiſterium als Grundlage für—— 2 e Restnaare für größere Kinder 2 60 Urheitsstiefel 2 50 5 interfraktioneller Antrag, der den Grundbetrag] die Beurteilung der Note ein eingehendes 5 Franzöſiſche„ 1 5 5 l N N 5 191 48 MF er f ö Zaris, 17. Juli. Wi 8 Mar mel. 2 a um asstiellen jedes Paar e ee 4 ö der Invalidenrente von 120 auf 168 Mark er⸗[Gutachten liefern wird. aris, 17. Juli. Wie aus Marokko ge der 3. Beratung angenommen, ebenſo in der 23 Km. nordöſtlich von Uezza von den Rif— 2— 5; 2 f 5 5 775 7 S 5 0 abylen gefangen genommen worden. Ablöſungsgeſetz. chlußabſtimmung. 1 f Die Wirtſchafts⸗ tab len gefang 0 ie den b 5 Dann ſchritt man zur Abſtimmung in 3. Verhandlungen Wie aus Rabat gemeldet wird, iſt 105 5 9— Berlin, 16. Juli. Leſung über das Anleiheablöſungs⸗ gen. Aushebung von Eingeborenenkontingenten . Riesenlager in hillinen Pantoffeln, Turnschuhen. Holzschuhen, Dackdeckerschuhen. A N LI kau N. en e der nt 5 e durch den Sultan von Marokko ſo gut wie be⸗ inkenb 0 Riesen-Auswahlen— leder findet das Richtige- 6 lei 1 l 1 Der Reichstag nahm zu Beginn ſeiner ge ſe s. Vor der Abſtimmung erklirt der] Verzögerung der Ratiſtzierung des deutſch. endet. Der Bruder des Sul i ird d 9 8 F 5 hihi 175 22415 f für Viernheim und Umgebung. heutigen Sitzung die am Mittwoch zurück— völkiſche Abg. Henning, daß ſeine Partei engliſchen Handel svertrags endet. Der Bruder des Sultans wird das Ei dl i Unerreichie Leistungsfänhigkeit für orthopädische fussbekleidung geſtellte Abſtimmung zum Geſetze über die davon abſehe, erneut einen Antrag auf Grund Baie 8 988.[Oberkommando über dieſe Eingeborenentrup⸗ ziſenwarenhan ung. zwanglose Besichtigung hierfür erbeten, vorrätig für Kinder von Gröhe 27 an 5. f 2 tea rere des Art. 72 der Reichsverfaſſung(Ausſetzung 8 London, 16. Juli. Nach Anſicht des„Daily pen übernehmen. e N J 2 1 2 5.* 5 Fefegrapß“ erleidet die Ratifizie 8 1*. i 5 25 für Damen und Herren bis zu den größten und weitesten Nummern. ö tentenbank⸗Kreditauſtalt der Verkündung auf 2 Monate) einzubringen, Telegraph“ erleidet die Ratifizierung des kürz⸗ Das„Journal“ meldet aus Fez, daß N 9 vor.„Die Vorlage wurde in zweiter und dar- da das Geſetz mit dem am Mittwoch angenom— lich abgeſchloſſenen deutſch-engliſchen Handelsver⸗ Ab del Krim einem franzöſiſchen Unterhändler 1 AR 55 auf in dritter Leſung endgültig angenommen.] menen Geſetz über die Hypothekenaufwertung trags eine Verzögerung, es ſei wohl möglich, gegenüber erklärt haben ſoll, daß er kein Waf⸗ 0 dlitat NI f 1 0 U del E PU E' for Dagegen ſtimmten die Sozialiſten und Kom-] datenmäßig verbunden ſei. Die Abſtimmung daß der Vertrag durch die Oppoſitionellen, Na⸗ Ualtals- Sflefel 93 Ledersorten gut und billig bei i 10 2 nur Qualitätsarbeit, solange Vorrat, jedes Paar M. . a f Hans Schumacher Annahme des Auleil e. höht. Die Geſamtvorlage wurde dann auch in 3 det wird, iſt die Garniſon der Stadt Rhiana und alle ſonſtigen Erntegeräte kaufen Sie Spangen-Halhschuhe Neesö ren 3 50 5 1 0 5 Schulstrasse 8 aß d as itt fenſtillſtandsangebot annehmen werde. Einige muniſten., ergab die Annahme des Geſetzes mit 227 gegen tionaliſten u. Induſtriegruppen gefährdet werde. bisher franzoſentreue Stämme zeigen große 2 12 i 3 0 Das nahm dann die dritter Leſu des 196 Sti bei zwei Enthalt Es ſei aber nicht klar, ob die Schwierigkeiten und? f 9 f 2 F. 10 Pfund 60 Pfg., pre Zentner 5.70 Mail. een 5 eſung des 196 Stimmen bei zwei Enthaltungen. ö 0 Beunruhigung. 3. 45 , Mannheim, Schwetzingerstr. 39 S Geſetzentwurſes über die 1 W 7 5 1 7 Fi ie 9 j 0 ſſe 5 2 75 Dann beriet das Haus die Einwendungen die Regierung veranlaſſen könn⸗ S N b Ablöſung öffentlicher Anleihen 1 55 55 ten, die Frage der Lizenzen für engliſche Kohlen 5 e Hen. Tallermann vor. In der Einzelberatung wurden kommu⸗ Mae en 1015 Perſonalabbauverorduung.] und die Erporkwaren einer neuen Prüfung zu Zentrums anträge. Genaue Adresse ist undedingt 10 beachten! F niſtiſche und völkiſche Abänderungsanträge ab⸗ Reichsminiſter v. Schlieben wies dar⸗ unterziehen. Die Oppoſition richtete ſich gegen Kartoffelhandlung gelehnt. Die einzelnen Paragraphen wurden auf hin, daß es ſtets das Beſtreben der Regie- die Steuer von 33eindrittel Prozent, zu der 26 Wichtige eee Steuerausſchuß 2 in der Ausſchußfaſſung angenommen. rung geweſen ſei, die ſeinerzeit notwendig ge- Prozent Reparationsabgabe auf deutſche Ex⸗ des Reichstages. f 15 f e e 2 r 5 Vor der Schlußabſtimmun ab es die] wordenen Eingriffe in die wohlerworbenen portwaren hinzukommen. Das Blatt geht ſo Im Steuerausſchuß des Reichstages in großer Auswahl zu billigſten Preiſen 2 1—.— Zink- und üblichen er Die Wente ſämtlicher Rechte der Beamten zu beſeitigen oder zuf weit, zu fordern, daß keine Kredite und keine brachten am 14. Juli 1925 die Abg. Julier⸗ Bubi- Köpfe& ianos Flügel Email geschirr Odppoſitionsparteien kündigten an, „ 7** 7 daß ihre mildern, ſobald die finanziellen Verhältniſſe Anleihen von engliſchen Banken gewährt werden Baden(Dutl.) Hofmann-⸗ Ludwigshafen im Schuhgeſchäft 58 mungen, die Beſeitigung der Penſionskür⸗ Die neuen Handelsvertragsverhandlungen 80 Mark(wie im Regierungsentwurf vorge- 5 1 meiner werten Kundſchaft a dem Hypothekenaufwertungsgeſetz am 16. ö 0 s 0 5 8 g 0 0 ran 0 mann 7, 4. Heidelbergers free. 5 45 1 05 Probekoſt 7 8 armoniums Jakob Beyer! Juli 0 Kraft Molen ſoll 7 in mentliche zungsvorſchriften und die Einſchränkung der mit Spanien. ſehen) auf 100 Mark pro Doppelzentner ein. . e 4* Rathausſtr 38. 5 0 Schlußabſtimmung wurde mit Rückſicht a je Einſtellungsſperre. In den Ausſchußberatun⸗ Karlsruhe, 16. Juli. Wie wir von intereſſier⸗“ Vergeblich bemühten ſich die drei genannten Neubauſtraße 12. e e 155 f ö Hugust Specht in reicher 1 ſtets ö sc 0 des Nane e a gen ſeien weitere Verbeſſerungen erzielt wor-[ter Seite erfahren, ſind die neuen Handelsver⸗ Antragſteller, ihren Antrag zu begründen mit MANNMEIM. Rathausſtraße 68. in age b p b f ö 5 den, die man im Intereſſe der Beamtenſchaftſ tragsverhandlungen mit Spanien in vollem dem Hinweis auf die hohen Geſtehungskoſten eſetzt. Es 1 2 995 s 1 908 5 5 5: g 8 e 1 . I 8 0 Makulatur- N kung e Enitdurſes e e Win e begrüßen müſſe. Allerdings habe man nicht die Gange. Es ſcheint aber, daß erhebliche Hinder⸗Tim einheimiſchen Tabakbau, wobei Abg. Hof⸗ —. car& Hau 0 Zu jeder Bedarfszeit geſamten Wünſche der Beamtenſchaft erfüllen niſſe zu überwinden ſind, beſonders bei der Feſt⸗ mann⸗ Ludwigshafen hervorhob, daß es 2 ſämtliche Offerilere: — 9 1 7 8 0 Piano⸗ u. Flügelfabrik Papier Ausbau der Angeſtelltenverſicherung. können. legung der Weinzollſätze, an denen der deuiſcheſ eine beſonders betrübende Tatſache ſei, wenn 2 2 9 2* 11 2 Garten- 1. Feldſämereien g Göricke-Räder für Damen, Herren und Kinder in ſchwarz und braun, finden Sie ſtets 8 1 Fraktion gegen das Geſetz ſtimmen würde. es irgend zuließen. Der Miniſter kennzeichnete ſollen bis die Frage für die engliſchen Expor⸗(Ztr.) und Dr. Bayersdörffer(B. Vp.) Werclem mach den metiesten ee iſch eingetroffen. igene und in beſter Qualität kauen. A n 11 1 ltsparteili die Vorteile, die die neue Regelung bringe: teure eine befriedigende Löſung gefunden habe. als Vertreter tabakbautreibender Gebiete den Nocdeller ausgeführt i 2 e elgene unt fremde] Sie immer noch am bill A e e dd en beben ce Die gänzliche Aufhebung der Abbaubeſtim Antrag auf Erhöhung des Tabakzolles von 8 7717 1 4 4 1 ntra a 5 1 141 11 D 3 0 der 2 0 4. itre 1 8 0 g des T e 1& NM A 1 8 5 a Gewähre— Fabrikate ſten bei g, wonach das Geſetz gleichzeitig mit 5 N oN „ 13 2 5 1 5 3 47 j 4 n hn f zuprü ührende Dire i 5 i 3. Produkte verſchmähten. In der Kriegs- und S 2 eeine Erhöhung der Beiträge bringt. Den Aus⸗ lage und ähnliche Bezüge nachzuprüfen. ſührende Direttor der Badiſchen Landwirtſchafts 0 b rſchm 8 0 1 * V ſchußbericht erftattete der Völtiſche Abg. Stöhr. Abg. Steinkopff proteſtterte gegen die kommer Dr. h. c. Karl Müller an den Verhand- Nachkriegszeit ſei man für den deutſchen La⸗ In 5 4 hob hervor, daß die Verhandlungen im Vorlage, er bezeichnete ſie als ein Verſchleie— lungen in Madrid teil. Pflicht der Dantbortett Gage 1 70 1 05 . 5 i 1s 7 Wi 1 e en eiti⸗ 5 8 2 4 8 310 g! 1 l 1. 8 D o D. 0 5 0 1 1 1 2 Gorona-Schwalbe zu äusserst gün-„Hegro-Kraftpulver“ b gen fes dgung Gerig oiten Pet 49 Aang eee 5 W g ebro⸗ Die Nachteile des Zolltrieges für Oberſchleſien. treibenden Kleinbauern vergeſſen. Der Anttag stigen Zahlungsbedingungen. I i e i 50 fing en Auffheufſer behauptete dagegen, die Aus⸗ chen 1 eng e e ag 1 warschau, 17. Pult. Gestern wurde eine Ab⸗ wurde mit großer Mehrheit abgelehnt, ſomit in 6—8 Wochen di und Zunahmo. ö; 0* 0 a g ch f 1 iger als. ordnung der oberſchleſiſchen Freien Gewerkſchaf-[ bleibt der von der Regierung vorgeſchlagene Garantiert unschädlich. Aerzilich emp- finden Sie große Auswahl im„ Für vie Angeßtellenſchat e e ten bei der polniſchen Regierung wegen der] Zollſatz von 80 Mark pro Dpz. beſtehen. Der kohlen. Streng reell! Viele Dank- 2 bede v ie Auferle⸗ 5 1 5 80 ſchweren Folgen des Zollkrieges gegen Deutſch- bisher geltende Zollſatz betrug 30 Mark pro schreiben. Preis Karton mit Gebrauchs- gung eden e er Redner bete Ein Proteſt der weiblichen Reichstags⸗ land vorſtellig. Die Delegation legte dar, daß Dz. Rohtabak. Als Gegengewicht zu der oben i f 5 illio⸗ abgeordneten. von 160000 Arbeitern nur noch 8000 beſchäf⸗ bezeichneten Zollerhöhung verlangten die An⸗ Auweisung 3 Mark, Porto 30 Pfennig. mit, daß der Ueberſchuß für 1924 210 Millio 0 1 l itslos in tragſteller eine Herabsetzung der Tabaksteuer Mannheimerſtr. 18 altes Pfarrhaus nen Mark, für 1925 95 Millionen Mark be⸗ Berlin, 16. Juli. Die weiblichen Reichs⸗ i en 55 eto eee ee 15 9 b 1 gig rren der unteren Preislagen im Simons Apotheke. trage Demgemäß ſei die Erhöhung der Bei⸗ tagsabgeordneten aller Parteien haben ein eine ſchwere Notlage geraten. Bei Fortdauer Leiche f ga ſelen Lueg Berlin C 2, Spandauerstr. 17 eee 2— träge nicht erforderlich geweſen. Abg. Schnei⸗[ Schreiben an die Mitglieder des Reichs⸗ dieſer Zuſtände ſeien Unruhen bolſchewiſtiſchen 19 ſen. 950 en Aus e rr der(Dem.) bezeichnete die Erhöhung der Bei⸗ tages gerichtet, in dem ſie gegen die Beſchlüſſe Ehraatters kaum zu vermeiden. Die Delegation] tragte Zo erhöhung. Berlins älteste Apotheke. i f träge als trotzdem erforderlich. des Haushaltsausſchuſſes zu Art. 14 der Pet⸗ wies auf die in Kattowitz und anderen elieer⸗ 1 a R 5 Zum Einmachen! f Namens der Regierungsparteien erklärte ſonalabbauverordnung proteſtieren. Der Art.) ſchleſiſchen Städten ſtattgeſundenen Proteſtver⸗ Im Steuerausſchuß wurden zwei Anträge a eee* Rathausstrasse 62. g Abg. Thiele(D Up.) den aus partelpoliti⸗ 14 widerſpreche den verfaſſungsgemäß den ſammlungen gegen die Haltung Polens bei den] des Zentrumsabgeordneten Dr. Brüning e e E 7 15. Stachel⸗, 5 Funden ſchen Bebürfniſſen geſtellten Anträgen der So⸗ Frauen gewährleiſteten Rechten. Er gehe über e e et 1 mit ene 100 0 Pa e ee e e N F-„ 5 5 8 f ö 7 Kirſchen, ſowie grüne Erbſen, Gelberüben, neue a Schwierigkeiten] und legte ſchärfſten Proteſt ein gegen die Verhaſ⸗] den Parteien und So⸗ Karl Beyer ü Eee American Phologsapdie. Celan. l Wee n e 5 7 Ode Wetaagsehöbun fei 12 Etälcerung dr Wgeſchteang Inden d e die] tung zweier ſozialdemokratiſcher Führer in Kat⸗ zialdemokraten angenommen. l 8 f 67 N 41 N 5 2. der Leiſtungen nicht möglich. Die nüchtern den⸗ verheirateten Beamtinnen einem Sonderrecht, towig, N 1. Antrag: Wee eee eee. 1 U f Races n e e Georg Winkler 12 f tende Angeſtenten date 105. bas verſehen egen das vom Standpunkt der Frau und de Auch in der Lodzer Tertilindſtrie itt ein ar„Der Ausſchuß wolle beſchließen, dem elefon Rathausstr. 38 8 Bes ell en Unzeiger! N 8„ f 0 8 5 i b schöne volle Körperformen durch unser 0 ff Mannheim C 4, 4. ö Der Ausſchuß hat ſich der Regierungsvorlage Abg. Schmid t⸗Stettin(Dutl.) gab eine] Weinbau ſo großes Intereſſe hat. Als Sachver- heute über 80 000 Zentner Tabak in Baden agerhelt Wirkt Unschön a Weber zit buben im weſentlichen augeſchloſſen, die eine Er⸗ Erklärung der Regierungsparteien ab, in der ſtändiger des Weinbaues nimmt der Präſident von den Franzoſen aufgekauft worden ſeien. E r Vieruheimer Anzeigel. böhung der Grundrente und gleichzeitig auch die Notwendigkeit betont wird, die Grenzzu⸗ des Deutſchen Weinbauverbandes und geſchäfts⸗[während die Deutſchen ihre einheimiſchen Joh. Karl Kempf Gärtnerei und Samenhandlung Telefon 66. Waſſerſtraße 45. Telefon 66. Wöchentiche Teilzahlung von 510% ferner: 7—— 9 Alle Ersatzteile 6 E auf Lager gebe zu konkurrenz- Ausführung von Licht-, Kraft-, losen Preisen ab. Wasser-. Maschnan-Aagen Leonhard Hoock 2. NE — karten schnellstens und billigst. 4 nd billigen. Der Redner ſprach die Erwar⸗J Beamtinnen mit Recht aufs nachdrücklichſte beitskonflikt ausgebrochen. Einige tauſend Ar⸗ Reichstag nachfolgende Entſchließung vorz ahmen ununterbro. eee 1g aug, daß vas in der nge elltenverſiche⸗“ Verwahrung eingelegt werde. A deiter ſind in den Streit getreten. llegen: 1 nes 1 1 5 Ari Tele N 5 1 e 1. 7 12 5 N 25 Die Reichsregierung zu chen, du den Reichsarbeitsminiſter für Hausgewerbe treibende, Angeſtellte und Arbeiter, die infolge des Tabakſteuergeſetzes in der Zeit bis zum Inkrafttreten eines Arbeitsloſenverſicherungs⸗ geſetzes nachweislich arbeitslos werden, auf rund der Verordnung über die Erſsperbs⸗ loſenfürſorge folgende Beſtimmung zu erlaſ: 95 1. Erwerbsloſigkeit von Hausgewerbetrei⸗ benden, Angeſtellten und Arbeitern, die durch das Tabakſteuergeſetz verurſacht iſt, iſt in je⸗ dem Falle als Kriegsfolge im Sinne der Ver⸗ ordnung über die Erwerbsloſenfürſorge zu behandeln; 15 2. Die Unterſtützungsdauer wird für Hausgewerbetreibende, Angeſtellte und Arbei⸗ ter, die durch das Tabakſteuergeſetz erwerbslos werden, zunächſt auf 1 Jahr verlängert. 3. Den infolge des Tabakſteuergeſetzes von dei Arbeitsloſigkeit im Tabakgewerbe und den durch dieſes mitbeſchäftigten Gewerben beſon⸗ ders hart mitgenommenen Gemeinden ſind für 1 Jahr nach Inkrafttreten dieſes Geſetzes aus Reichsmitteln zu den Laſten der Fürſorge der Arbeitsloſen, die den Gemeinden entſtehen, beſondere Zuſchüſſe zu zahlen. Dabei iſt Sorge dafür zu tragen, daß die ſo zu verſtärkende Wohlfahrtspflege der in Frage kommenden Gemeinden auch die hilfsbedürftigen Kurz— arbeiter umfaßt. f 4. Die gleichen Grundſätze gelten— im Sinne der Erklärung Nr. 340— falls ſich wi⸗ der Erwarten im Braugewerbe nachweislich infolge der Bierſteuererhöhung Arbeitsloſigkeit einſtellen ſollte, auch für die Arbeiter und An- geſtellten im Braugewerbe. 2. Antrag: „Der Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, dafür Sorge zu tragen, daß Entlaſſungen von Arbeitnehmern aus Anlaß des Inkrafttretens der Steuer- u. Zollgeſetze möglichſt vermieden werden und daß bei trotzdem notwendig werdenden Ent— laſſungen die gebotene Rückſicht auf Alter, Fa— milienſtand und Dienſtzeit des Arbeitnehmers genommen wird.“ Heſſiſcher Landtag. Darmſtadt, 16. Juli. Der Landtag ſetzte heute vormittag die Einzelberatung des Finanzvor— ſchlages bei Kapitel Landwirtſchaftskamemr fort. Der Sozialdemokrat Lux übte ſcharfe Kritik an den Zuſtänden bei der Landwirtſchaftskammer, die ſich der Regierungsaufſicht vollkommen ent⸗ zogen habe und überdies politiſch einſeitig ein— geſtellt ſei und forderte ſchärfere Kontrolle ihrer Maßnahmen durch die Regierung. Der Deutſche Volksparteiler Schott nahm die Landwirt⸗ ſchaftskammer in Schutz, während der Kommu— niſt Angermeier die Ausführungen des ſo— zialdemokratiſchen Redners unterſtrich. Der Zen— trumsabgeordnete Blank wandte ſich mit be— ſonderem Nachdruck gegen die einſeitige Orien- tierung der Landwirtſchaftskammer, die im Fahr— waſſer des Bauernbundes ſegele. Abg. Helmolt (Bauernbund) ſetzte ſich für die Landwirtſchafts— kammer ein, dagegen unterſtrich Abg. Weckler die Ausführungen ſeines Fraktionskollegen Blank. Der Miniſterialdirektor für Landwirtſchaftsfra— gen, Uebel, rechtfertigte eine Reihe von Maß- nahmen der Kammer, teilte aber mit, daß die neue Beamteneinſtufung bei der Kammer bisher von der Regierung nicht genehmigt worden ſei. Auch der Voranſchlag für 1925 habe bisher noch nicht die Genehmigung der Regierung gefunden. Der Sozialdemokrat Lux ſtellte daraufhin feſt, daß ſeine ſachlichen Ausführungen von keiner Seite widerlegt worden ſeien. Der Bauernbünd— ler Fenchel wandte ſich dagegen, daß die Staatszuſchüſſe für die Landwirtſchaftskammer auf den Stand von 1913 vermindert werden ſol⸗ len. Der Miniſter für Arbeit und Wirtſchaft machte zum Schluß darauf aufmerkſam, daß für die Landwirtſchaft nicht nur der Betrag im Ka⸗ vitel Landwirtſchaftskammer aufgewandt werde, ung und 300 000 Mark zur Förderung Zweige der Landwirtſchaft. Im übrigen e der Miniſter, die Regierung habe nichts dagegen, wenn der erhöhte Beitrag für die Land⸗ wirtſchaftskammer bewilligt werde und eine Be⸗ ſettigung der Empfehlung des Abbauausſchuſſes, im Jahre 1926 den Zuſchuß für die Landwirt⸗ ſchaftskammer zu ſtreichen, vorgenommen werde. Sämtliche Kapitel des Miniſteriums für Arbeit und Wirtſchaft unter Zurückſtellung des Kapitals Erwerbsloſenfürſorge wurden daraufhin nach den Mehrheitsanträgen des Ausſchuſſes geneh⸗ migt. In der Nachmittagsſitzung griff der heſſiſche Landtag bei der Beratung des Haupt⸗ voranſchlages auf das Kapitel Landestheater, das zurückgeſtellt war, zurück. Der Redner der Deutſchen Volkspartei Dr. Keller wünſchte, daß bei der Auswahl der Bühnenſtücke nicht ſo der ardiſtiſche als vielmehr der ethiſche Geſichts⸗ punkt richtunggebend ſein möge. Der Zentrums⸗ mann Heimſtatt verwahrte ſich gegen den Vorwurf des Banauſentums, den man ſeiner Partei im Anſchluß an die Beſprechung der Theaterfrage im Ausſchuß gemacht habe. Der Kommuniſt Dr. Greiner betonte, bei der Be⸗ trachtung der Kunſtwerke kommt es in erſter Linie auf die Geſinnung an. Abg. Dr. Müller (Bauernbund) forderte beträchtliche Erſparniſſe beim Theateretat und der deutſchnationale Abg. Kindt ſtimmte den Darlegungen des Abg. Dr. Keller bei. Der Redner der Sozialdemokraten, Abg. Leuſchner, war der Anſicht, daß die Stellungnahme der Rechtsparteien in künſtleri⸗ ſchen Fragen nicht genügende Weitherzigkeit zeige und man habe bei Anträgen der Rechten zum Theateretat das Empfinden, daß ſie ſich in erſter Linie nicht gegen das Theater, ſondern gegen die Republit richteten. Der deutſchnationale Abg. Dr. Werner gab einer Reihe perſönlicher Wünſche für den zukünftigen Spielplan Aus⸗ druck. Finanzminiſter Henrich wies darauf hin, daß ſich die Höhe des Fehlbetrages im we⸗ ſentlichen aus mannigfachen Zurückſtellungen ſo⸗ zialer Art ergaben, die unter dem früheren Re⸗ gime nicht geſtattet worden ſeien. Nach kurzen Bemerkungen verſchiedener Abgeordneter. die vorher ſchon geſprochen hatten, ſchloß die Sitzung kurz nach 6 Uhr. Die Abſtimmung über das Ka⸗ pitel findet in der morgigen Sitzung ſtatt, die um 9 Uhr vormittags beginnt. Politiſche Umſchau — Der Räumungsbericht Petains. Nach einer dem Kölner Tageblatt gemachten Mitteilung er— klärt der Bericht, den Marſchall Petain über ſeine Inſpektionsreiſe an Rhein und) Ruhr dem Miniſterpräſident und Kriegsminiiſter Painleve erſtattet hat, daß der bereits vor Jahresfriſt auf⸗ geſtellte Räumungsplan in reibungsloſer Opera⸗ tion verlaufe. Die Bevölkerung der Räumungs⸗ gebiete verhalte ſich würdig. Die franzöſiſche Kriminalpolizei und die Gendarmerie, die nach dem Truppenabmarſch noch an gewiſſen Stellen verbleiben, würden ohne Beläſtigungen ihren Dienſt tun. Der Marſchall ſagte weiter, welcher Art die Umgruppierungen der franzöſiſchen und belgiſchen Truppen ſeien, bezw. in welche Garni— ſonen des altbeſetzten Gebietes erſtere kämen. Er berichtete auch über die farbigen Truppenteile, die ganz aus dem beſetzten Gebiet gezogen wer— den ſollen. Der angeforderte Generalbericht Ti— rards über die augenblickliche politiſche Lage im beſetzten Gebiet ſteht noch aus. Er wird von Tirard im Laufe dieſer Tage perſönlich Pain⸗ leve überreicht werden. — Teilnahme des holländiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten an der Heiligtumsfahrt. In einer rie⸗ ſigen Prozeſſion von 3000 Teilnehmern von Heer⸗ len(Holland) kommt am Sonntag, den 19. Juli der holländiſche Miniſterpräſident Roys van Beerenbrock nach lachen zur Heiligtums⸗ fahrt. päpſtlichen Nunzius. ſozialiſtiſchen Partei, nicht durchdrang, Partei, teien iſt die Seſſion worden. Da beider infolge der Husfeierlichkeiten erfolgte Abreiſe des die Regierung parlamentariſche Behandlung der Frage vermei⸗ den wollte, der Außenminiſter Beneſch mit ſei⸗ nen dringlichen Darlegungen bei der National⸗ der er ſelbſt demiſſionierte der Führer der Poſtminiſter Stribrny. wird ungeachtet ſeiner Mitgliedſchaft zur Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei Ob der dritte Vertreter der Partei im Kabinett, Miniſter Franke, aus dem Amte ſcheidet, iſt noch unbekannt, da er ſich in Urlaub befindet. folge des Zwieſpalts unter den Koalitionspar⸗ Häuſer geſchloſſen Die Erledigung der Wahlgeſetznovelle im Amte wurde auf den Herbſt verſchoben. — Zweiter internationaler Sozialiſtenkongreß. Der 2. Internationale Sozialiſtenkongreß wird vom 21. bis 29. Auguſt in Marſaillle abge⸗ Mehr als 1000 Delegierte ſind Frankreich wird durch Leon Blum, und Paul Boncourt, Belgien durch England durch Henderſon Thomas Shaw, Deutſchland durch Breitſcheid und Hilfferding, Deſterreich durch Friedrich Adler und Rußland durch Tſlchernow vertreten ſein. — Hymans über die Schuldenfrage. belgiſchen halten werden. angemeldet. Renaudel Vandervelde, Präſident der gen übernommen. trag nicht unterzeichnet belgiſchen gumente der werde. — Demiſſion des Die offizielle Demiſſion rung wird ſich nur aus Die Raditſch-Partei dürfte die Regierung entſenden. dat zur Bildung der neuen Regierung erhalten. Raditſch dürfte das Miniſterium für die Agrar⸗ reform erhalten. — Aufgedeckte türkiſche Verſchwörung. wurde eine Verſchwörung gegen führende Staats⸗ Schuldenkommiſſion, Hymans, gab in der belgiſchen Kammer eine Erklärung ab über die Schuldenfrage. habe Belgien gegenüber moraliſche Verpflichtun⸗ Er hoffe, daß die amerikani⸗ ſche Regierung, obwohl ſie den Verſailler Ver⸗ habe, die gerechten Ar⸗ Delegierten anerkennen ſüdſlawiſchen der ſüdſlawiſchen Regie⸗ den beiden ſtärkſten par⸗ lamentariſchen Parteien, der Raditſch-Partei und der Radikalen Partei zuſammenſetzen. Das neue Kabinett dürfte für Samstag gebildet werden. vier Angehörige in Paſitſch hat das Man⸗ miniſter der Republik entdeckt. rung bezweckt auch die Rückverlegung der Haupt⸗ nach Konſttantinopel. reiche Verhaftungen wurden vorgenommen. ſtadt von Angora — Der neue ameritaniſche Geſandte in Peking. Der neue amerikaniſche Geſandte in Peking hat der Republik gungsſchreiben überreicht und in ſeiner Anſprache erklärt, daß Amerika entſchloſſen ſei, ſeine Ver⸗ träge in Clina einzuhalten. Die Aufgabe der chi⸗ neſiſchen Regierung ſei aber in erſter Linie, in China für ein normales dem Präſidenten zu ſorgen. und geordnetes Leben Der Präſident der Republik erklärte, daß das die Aufgabe der Regierung ſei. lege den größten Wert darauf, Amerikas zu erhalten. eine angehört, Beneſch verbleiben. In⸗ und Der Amerika Kabinetts. Hier Die Verſchwö⸗ Zahl⸗ ſein Beglaubi⸗ China die Freundſchaft neee Die Zentrumsarbeiter und die Zollvorlage. Sonntag war in Köln die„Politiſche Arbeitsgemeinſchaft(Pol. Komitee) der Arbei⸗ terzentrumswähler Weſtdeutſchlands verſam⸗ melt. Die Tagesordnung: Aufwertung, Steuern, hatte die Mitglieder der Arbeiter⸗ gemeinſchaft in großer Zahl herbeigeführt. Die Zölle 1 e ten, nahmen mehrere densmiete überſteigen dürfen, ſchließlich e, insbeſo aber Arbe nd Wertſtatt ausgiebig beteilig ⸗ Stunden in Anſpruch; ſie war gründlich, friſch und lebendig. g Wegen der im Reichstag in Ausſicht ge⸗ nommenen Regelung der Auf wertungs⸗ und Steuerfragen herrſchte in der Ver⸗ ſammlung keine allgemeine Befriedigung vor, es wurde aber lebhaft anerkannt, daß die Zen⸗ trumsfraktion unter Betonung ihrer ſozialen Grundſätze ſich erheblich bemüht hat, aus den widerſtreitenden Intereſſen einen einigerma⸗ ßen gangbaren Ausweg zu finden. Gegenüber der geplanten Mietpreisſteigerun⸗ gen und Hauszinsſteuererhöhungen war die Verſammlung übereinſtimmender Anſicht, daß die Mietſteigerungen in der nächſten Zeit un⸗ ter keinen Umſtänden 100 Prozent der Frie⸗ und daß die Hauszinsſteuer in erſter Linie und vorwiegend 100 Wohnungsneubau dienlich ſein müſſe. Das Hauptintereſſe der Verſammlung war natürlich der Zollvorlage zugewandt. Die Meinung der Verſammlung wurde nun in folgender Reſolution nieder⸗ gelegt, die einſtimmig angenommen wurde: Unſerer deutſchen Wirtſchaft fehlt heute nach mehr als 10jähriger handelsvertragsloſer Zeit der feſte Rechtsboden gegenüber den an⸗ deren Ländern. Das Ausland aber hat ſich meiſt mit hohen Zollmauern gegen deutſche Induſtrieprodukte abgeſchloſſen. Die deutſche Induſtrie iſt auf dem Gebiete der Technik in beſtimmten Zweigen gegenüber wichtigen Konkurrenzländern zurückgeblieben. Aus einer Reihe anderer Gründe iſt ſie auf weiteres in ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Im Innern befanden ſich in der deutſchen Wirtſchaft nie ſo viele Leerläufe einerſeits und ſo viele Kartelle und Preiskon⸗ ventionen mit willkürlichen Preisfeſtſetzungen andererſeits wie gegenwärtig. Aufgabe der deutſchen Handelspolitik muß es in ſolcher Situation ſein, unſere einheimi⸗ ſche Wirtſchaft nicht ſchutzlos der Wirtſchaft der übrigen Welt auszuliefern. Dabei muß ſie Be⸗ dacht nehmen, daß damit nicht in einzelnen Induſtriezweigen die Wettbewerbskräfte ge⸗ lähmt würden. Die Kaufkraft der breiteſten Volksſchichten iſt gegenwärtig ſo tief gedrückt, daß jede vermeidbare Belaſtung unter allen Umſtänden abgelehnt werden muß. Im Hin⸗ blick darauf, daß etwa 70 Prozent des deut⸗ ſchen Bevölkerung Gehalts- und Lohnempfän⸗ ger ſind, können einzelne Zweige der Wirt⸗ ſchaft nicht zur Geſundung gebracht werden, ſo lange dieſe breiten Volksſchichten ſo wenig kaufkräftig und die deutſche Geſamtwirtſchaft krank iſt. Dieſe aber kann nur organiſch und ſchrittweiſe zur Geſundung gelangen. Die Weltwirtſchaft und die deutſche Wirtſchaft ſind noch zu unüberſichtlich, als daß Deutſch⸗ land jetzt ſchon langfriſtige Handelsverträge abſchließen könnte. Notwendig ſind vielmehr für den Augenblick kurzfriſtige Verträge. Die Konferenz lehnt jedwede Hochſchutz⸗ zollbeſtrebungen in Induſtrie und Landwirt⸗ ſchaft ab. Aufgabe der deutſchen Handelsver⸗ tragspolitik muß es vielmehr ſein, durch ent⸗ ſprechende Zollſätze die Schutzzollmauern in anderen Ländern, mit denen Deutſchland Gü⸗ teraustauſch betreibt, abzubauen. Die Vorlage der Reichsregierung iſt in einer Reihe von Induſtrie und Lebensmittelpoſitionen als Vertragszoll unannehmbar. In der Uebergangszeit, für die die dem⸗ nächſt abzuſchließenden Handelsverträge gel⸗ ten ſollen, müſſen die Leerläufe und die über⸗ flüſſigen Zwiſchenglieder in der deutſchen Wirtſchaft weitgehendſt beſeitigt und die unge⸗ rechtfertigte Spanne zwiſchen Erzeuger⸗ und Kleinhandelspreis planmäßig abgebaut wer⸗ den. Kavallerhaus Mannheim, J1, 20 neben Schuhbaum. An⸗ und Verkauf jeder Art Monatsgarderoben Größtes, bekannteſtes und billigſtes Haus dieſer Branche am Platze. Ge— tragene Maßanzüge Mäntel Gummimäntel, Geſell⸗ ſchaftsanzüge, Fracks, Windjacken, Hoſen, Schuhe un. Stiefel und ſonſtige Gebrauchsgegenſtände Koffer, Ruckſäcke Teilzahlung geſtattet!! ld. 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Vom Handwerker wurde, ſalls er in die Zunft eintreten wollte, unter an⸗ derem ehrliche Geburt gefordert. Fahrende Leute, Quackſalber, Gaukler, Spielleute, ferner Schäfer, Zöllner, Stadtknechte, Turmwächter Trompeter, Nachtwächter, Packträger, Scharfrick. ler, Schinder odet Abdecker, Müller, Bader, Lei⸗ neweber durften, weil unehrlich und daher hand⸗ werksunfähig, nicht in die Zunft aufgenommen werden. Dieſe Zuſammenſtellung verſchiedenar⸗ tiger Gewerke wirkt auf den erden Blick ſonder⸗ bar und dies um ſo mehr, al Leine! 15 Müller und Bader. die doch durchaus kein un⸗ tedliches Gewerbe betrieben, ſich darunter befin⸗ den. Die Nichtzunftfähigkeit der drei letztge— nannten Handwerker beruht auf der Unfreiheit. biele unfreie Leineweber ſtrömten, namentlich dei Beginn des 15. Jahrhunderts, vom Lande in die Stadt, und ihre Aufnahme in die Weber⸗ ünſte brachte es mit ſich, daß die Handwerker, lie mit den unfreien Webern nichts zu tun ha⸗ zen wollten, den Verruf auf alle Weberzünfte ibertrugen. Wegen der Unfreiheit war auch dem Nüller, der auf dem Lande Höriger des Guts⸗ ſerrn war, die Zunft verſchloſſen. Zwar gab es nich freie Mühlenbetriebe, und da iſt es nicht zu berwundern. wenn in dieſem Falle die Müller ingeſehene Zünfte bildeten, wie in Hamburg, Ba⸗ el, Zürich. Mit der Zeit aber kehrte ſich das Vorurteil auch gegen die an ſich freien Müller. die Bader waren unehrlich, weil ſich die Badean⸗ kalten zu Freudenhäuſern übelſter Art entwickelt hatten, und daß Zöllner, Stadtknechte, Turm⸗ vächter, Trompeter, Nachtwächter, Packträger als inehrlich galten, beruht darin, daß ſie im Herren⸗ nenſte ſtanden. Der Abdecker der Unehrlichkeit, weil er Tierleichen verſcharrte, der Scharfrichter wegen ſeines Die Verrufserklärungen nahmen zuweilen ſon— derbare Formen an. Unehrlich wurde jeder, der mit Leichen von Menſchen oder Tieren f oder beruflich in Berührung kam, Hund odes Katze totſchlug, einen Gehenkten abſchnitt, einen Selbſtmörder aus dem Waſſer zog, mit einen Abdecker oder Scharfrichter, ohne ſie zu erkennen ank oder aß, ging oder ſuh.... Auch der Gerber wurde verachtet, wenn er eine Hundshaut, der Tuchmacher, Auge Wulle, e. Ein noch ſo geringfügiger Verkehr mi einem zur Hinrichtung Verurteilten, oder mi dem Bartſcherer, der ihn geſchoren hatte, ode die Arbeit am Galgen oder im Gefängnis, mach rin, daß jeder— und darin hatte den Makel zufällig wenn er ge logenauute Flockentuche, verarb e Die Fleiſchhauer im Rate ſein daß jener fragte: Wo ſteyt's dieſer: Wo liegt's Zahlreich ſind die Spottnamen für den ein zelnen Handwerker, und in Spottreimen, Sprich wörtern, und in den Schwankbüchern fallen ſi⸗ hageldicht. Der Schuſter heißt: Meiſter Pfriem Drahtklemmer, Meiſter Knieriem, Meiſter Pech Pechvogel, Pechhengſt, Pechfarzer; der Schmieſ und Schloſſer: Kohlenfreſſer und Rußwurm; de Drechsler: Holzwurm; der Tapezierer: Kleiſter topf; der Wagner: Krummholz; der Müller Korndieb, Spoſfinſack, Mehlbeutel; der Bäcker Mehlhoſe, Mehlwurm; der Kürſchner, deſſen Wap pen eine Katze war: Katzenſchinder, Katzianer der Goldſchmied: Drecklöter; der Maurer: Dreck ſchwalbe, Lehmklicker; der Metzger: Wampen waſcher, Katzoff. Den Barbier nannte man Rüf ſelputzer, Rüſſelfeger, Schnutenfeger, Lausjäger den Schneider, deſſen Wappentier bekanntlich de Ziegenbock war: Nadler, Meiſter Zwirn, Faden beißer, Ellenritter. Fingerhutrieſe, Herr vol Geißhügel, Lappendieb, Stichling, Meiſter Scher Lauſepeter, Grindbatzen, Schiebmiraner, Strumpf ſchuſter, Schnipp⸗Schnapp, Tiſchkönig; den Schorn ſteinfeger: Feuerrüpel, Röhrenkieker. Auch das Märchen hat köſtliche Namen. Be Clemens Brentano, dem wir das präch tige Märchen„Schneider Siebentod auf einer Schlag“ verdanken, heißt der Barbier: Meiſte Schrabberling, der Perückenmacher: Meiſter Rup ferling, der Bäcker: Kneterling, der Metzger Hackerling, der Schuſter: Kneiperling, der Schnei der: Meckerling. 5 ee ee Eine gewaltige Nahrung fand der Spott da ſind die Menſcher ſich bis heute gleich geblieben— von den Hand werkern ſich hintergangen, übervorteilt und be ſtohlen glaubte, und großen Widerhall fand das Wort des berühmten Wiener Kanzelredner: Abraham a Santa Clara(16441709) „Die größten Lügner der Welt ſind die Hand. werk.“ Der Schneider, der ſo gerieben und abgefeimt iſt. daß ſelbſt der Teufel nicht hinter ſeine ſämtlichen Schliche kommt, weiß nach dem ſprachgewaltigen Auguſtinermünch die Kleider ſo meiſterlich zuzuſchneiden, daß er noch genug Stof! für Rock, Mieder und Hauben für ſeine eigenen dausgenoſſen übrig behält. Der Schuſter ver— pricht die Schuhe auf tommenden Sonntag, wil nan ſie holen, dann kauft er erſt das Leder ein. er nimmt verbranntes Leder für die Schuhe, ſo daß ſie nach acht Tagen wieder Fenſter bekom⸗ nen. Ganze Wurmneſter findet man unter den Menſchen. Wie beim Advokaten den Intereſſen— wurm und beim Notar den Teſtamentswurm, ſo beim Schneider den Beſchoreswurm, beim Mau— Gewerbes an ſich i ter und Zimmecmann den faulen Wurm. Der Drechsler drehe nicht nur Holz und Bein, ſon⸗ dern auch dem Nächſten eine Naſe. Bäcker und Metzger kommen beim Volk beſonders ſchlecht weg. Die Strafe ereilt den Bäcker, der Haber und Kleie ins Brot bäckt, in der Hölle, wo er alles wiederſpeien muß. Die „Klagen, daß der Metzger Hundefleiſch ſtatt Haut melfleiſch verkaufe, nehmen kein Ende. Ein alter Spruch ſagt: Wo der Bürgermeiſter ſchenket Wein, Und der Bäcker wieget das Brot, in Da leidet die Gemeinde groß' Not. Oft war der Galgen der verdiente Lohn. Man⸗ cherorts wurde der unredliche Bäcker in einem Wort„ ſtalt“ er iſt wie der Müller es: len unehrlich. Sollte ein Galgen errichtet ode! ein ſchadhafter ausgebeſſert werden, ſo half man ſich damit, daß die Arbeit von der ganzen Zan ausgeführt wurde und ſomit keiner dem anderer eiwas vorwerfen könnte, und noch mußte in Wien ein Gefängnis, werden ſollte, zuerſt vom Stadtrat prochen werden, ehe ſich die beit machten. die Schinder nicht unehrlich wurde. um 1770 das umgebau ehrlich ge⸗ Handwerker an die Daß der Metzger ähnlich wi laa darin — Korb am Galgen hochgezogen, bis er auf den un— ter dem Galgen ü oder er wurde auf ein Schaukelbrett geſetzt und in eine Miſtpfütze geichleudert, was man„Schup⸗ fen“ nannte. Bäcker dabei ertappt, ſtreckte. Mehlerſatz ſelbſt aufeſſen, bealm. befindlichen Dreckhaufen fiel, In Frankfurt a. M. wurde ein wie er Mehl durch Sand, Er mußte ſämtliche Brote mit dieſem was ihm ſehr ſchlecht Der Schuſter berief ſich für ſeine unſaube⸗ ren Geſchäftskniſſe auf ſeinen Schutzheiligen, der hl. Kriſpin: Kriſpin macht den Armen Schuh', Und ſtahl das Leder noch dazu, wobei aus Mißverſtändnis oder Abſicht für das — ſtellte, das Wort ſtahl genom— men wurde. a Der Maurer iſt ein Tagedieb. Ein aleman⸗ niſches Sprichwort eine Stunde eſſen ſie, eine Stunde ruhen ſie, und daun gehts wieder von vorne. Ein beſonderer Teil ihrer Arbeit beſteht darin, daß ſie ihre Pfeiſe putzen, anzünden, ausgehen laſſen, anzünden uſw. An Ueberarbeitung iſt keiner geſtorben. Ein all⸗ gemein bekannter Spruch lautet: Zimmerleut und Maurer Sind rechte Laurer, (Ehe ſie eſſen, meſſen, ſteßen und Tag. von binnen Daß Müller. Schneider, Weber des ſich beſinnen, Volkes Erzſpitzbuben, und die beſonderen Sün— denböcke ſind, verrät das Sprichwort: Hunder Schneider, hundert Müller und hundert Weber zuſammen dreihundert Diebe. Auf den Müller häuft ſich alle Schlechtigkeit und Niedertracht. Er betrügt den Bauern um ſein ſauer erarbeitetes Korn, und die Wut wird dadurch noch größer daß der Bauer inſolge des Mühlenzwanges ſeir Korn demjenigen Müller abliefern muß, in deſ—⸗ ſen Bannmeile er wohnt. Seine kalten Finge— wärmt der Spitzbube in ven Säcken. In der Schwankbüchern wird ſeine Dieberei unermüdlich an den Pranger geſtellt, zwar weiß ſich der Be ſchuldigte zu verteidigen, er ſtehle und nehm nichts, man bringe es ihm ja ins Haus. Der Weber forderte wegen ſeines Schmutze— und ſeiner Hungrigteit den Spott heraus. Aud ein Erzlügner und Erz In einem Spottlied aus der Eifel heiß Die Weber ſind auch ſolche Geſellen, ſim gewohnt das Garn zu ſtehleu; trotzdem iſt di Not ſein ſteter Begleiter, und ſogar die Maus ii ſeiner Hüte verhungert. Mit ſprudelnder Lu ſtigkeit verſpottet ihn das bekannte Leineweber lied: Die Leineweber haben ſich ein Haus aus Buttermilch und Sauerkraut erbaut, aus Waſch kübeln trinken e einander zu. und alle Jahr ſchlachten ſie zwei Schweine, von denen das ein geſtohlen and das andere nicht ihnen iſt. Zun Lehrbuben nehmen ſie nur einen ſolchen, der ſech— Wochen hungern kann. Und nun der dritte im Bunde, der Meiſte Meckmeckmeck! Wie keinen anderen hat das Vol ſo ins Herz geſchloſſen, und es iſt nimmer müde ihn durchzuhecheln und ſein Mütchen an ihm zu kühlen. Im Unterſchiede zum Müller- und We— berſport iſt der Schneiderſport harmlos und gut— mütig, dabei aber für den Geſoppten nicht minder kränkend. Schon oben wurde geſagt, daß auch er, wie alle Handwerekr, die Dieberei meiſterlich ver— ſteht, beſonders dann, wenn er Frau und Kinde hat. Seine Schere weiß ſo„profitlich“ zu ſchnei— den, daß er ſeine Angehörigen umſonſt kleiden kann. Unter dem Schneidertiſch ſteht ein Korb oder Kaſten, Auge oder Hölle genannt, wohin di— Schmulappen wandern. Mit dem ehrlichſten Ge— ſicht kann der Ritter vom Bügeleiſen, wenn ei nach Tuchreſten gefragt wird, antworten, es ſei kaum ſoviel übrig geblieben, um das Auge zr bedecken, und vor einer Höllenfahrt hat es ihn nie gegraut. Der Schneider iſt ſpindeldürr, kleii und flohleicht, und jedes Lüſtchen weht ihn fort Ein hübſches Schneiderſpottlied will hinſichtlich des Gewichtes doch gerechter ſein; Und was ein rechter Schneider iſt, Muß wiegen ſieben Pund, Und wenn er das nicht wiegen tut, Dann iſt er nicht geſund. In einem launigen Liede hören wir, wie de Gottſeibeiuns einen Schneider mit in die Höll dieb. Das Kind in den Ferien. Von Pater Hoche. Die Schule bedeutet ohne Zweiſel für das Kind eine ſtarke geſundheitliche Belaſtung. Nicht ſelten ereignet es ſich, daß Kinder vom Unter⸗ richtsbeginn an zu kränkeln beginnen, die bis dahin ganz geſund waren. Nicht ohne Grund iſt der Begriff Schulkrankheiten entſtanden, der vor allem die Erſcheinungen Nervoſitäl, Kopſſchmerz, Blutarmut, Appetitloſigkeit, Rückgratverkrüm⸗ mung in ſich ſchließt. Es iſt ja auch nur natür⸗ lich, daß die Schule die Geſundheit des Kindes ſchädigt. Stundenlang muß es hier in unnatür⸗ licher Ruhe verharren, oft in unbrauchbaren Bänken ſitzen, die Sinne ſchlafen laſſen, das Auge in fortwährender Naharbeit verderben, ſtaubige, verdorbene Luft einatmen, der Nerven⸗ kraft aufzehren und, je ehrgeiziger und pflicht⸗ treuer es iſt, um ſo mehr oft heftiaſten Gemüts⸗ aufregungen unterworfen ſein. Das alles zu⸗ ſammengenommen verbraucht ungehene viel Le⸗ benskraft, das ſchwächt einen zarten Organismus, der im Wachſen begriffen iſt. Mit der Schule allein iſt das Kind ja noch nicht ſeiner Pflichten ledig. Daheim warten die häuslichen Aufgaben, die manchmal ſaſt den Reſt des Tages für ſich beanſpruchen. Daneben lieſt das Kind noch häufig für ſich oder es harren an⸗ dere Aufgaben der Erledigung wie die Erler⸗ nung einer beſonderen Kunſt, bei den Mädchen der Handarbeiten, ſo daß für die Erholung manchmal herzlich wenig Zeit bleib“. Darum ſind die Ferien für die Schüler eine Notwendigkeit. Sie ſind die mehr oder wenigen großen Pauſen in der Arbeitszeit, die der Erho⸗ lung, der Ausſpannung, der Erneuerung der ſeräfte dienen ſollen. Es mag einzelne Kinder ſie nicht weiter anſtrengt, aber das Ausnahmen; das Gros der Schüler hat die Ferien dringend nötig. Richtig iſt es aber, daß dieſe Ruhezeit auch im Intereſſe der geſchwäch⸗ ten Jugend gut ausgenützt wird, und das be— zieht ſich wieder vor allen Dingen auf die großen Ferien, die nicht ohne Sinn gerade in die ſchönſte Zeit des Jahres gelegt ſind. Wie dienen nun die Ferien am beſten ihrem eigentlichen Zwecke? Zunächſt damit, daß die Schularbeit einmal völlig ausgeſetzt wird. Dieſe hat die Kräfte des Kindes ſo ſehr aufgezehrt, daß ein Ausruhen unbedingt erforderlich iſt. Wie der Menſch am Abend den Schlaf, ſo braucht das Kind von Zeit zu Zeit der ſtärkenden Ruhepau— ſen, um ſich neu zu erholen. Das Kind ſoll ein— mal ein Zeitlang nicht gebückt daſitzen, nicht in dem Naheſehen die Augen verderben, nicht ſeine Aufmerſkamkeit nur auf die Lernſtoffe richten. Es iſt ſchon eine Erholung für das Kind, wenn es mal eine Zeitlang nicht an die Bücher zu denken braucht, wenn es ſich mal mehr andern Dingen, beſonders ſolchen ſeiner Neigung zuwenden kann, wenn es auch mal mehr nach ſeiner Luſt ganz Menſch ſein darf. Ein ſo ausgeruhter, ausge⸗ ſpannter Menſch wird viel freudiger wie in der Tat auch gekräftigter an die neue Arbeitszeit herangehen. Nun gibt es ſo manche Eltern, die dem Kinde in den Ferien Extrapenſen zu erledi⸗ gen geben oder die es zwingen, ſchlechterfüllte Klaſſenleiſtungen aufzubeſſern oder wegen Krank- heit Verſäumtes nachzuholen. In der Regel iſt das alles zu verurteilen. Ofſenbare Faulheit ſoll während der Schulzeit bekämpft werden, aber nicht in den Ferien; das krank geweſene Kind braucht die Ferien erſt recht, und das gut ge⸗ förderte hat Ferienarbeiten am wenigſten nötig. Weil die Schule den Körper am meiſten an⸗ greift, ſchädigt, ſoll dieſer in den Ferien beſon⸗ ders gekräftigt werden. Daher mag das Kind ſind eben von ſo robuſter Geſundheit geben, daß die Schule zeit, oft ſchon aus Nervoſität, vermag. Sodann recht viel hinaus in die friſche Luft, ins hei— lende, ſtärkende Lebenselexier, ins Sonnenlicht. Von beſonderem Werte für die kleinen Kinder ſind draußen die Bewegungsſpiele, bei denen der Geiſt abruht, das Gemüt in eine fröhliche, un— bekümmerte Stimmung ineingerät und wobei ſich der ganze Körper bewegen muß, wobei alle Glieder mal aus ihrer faulen Ruhe geriſſen wer— den, wonach am Abend eine ſegenzreiche Müdio— keit einſetzt, die einen kräftigen Appetit und tie— fen Schlaf bringt. Von höchſtem Wert ſind auch die Ferien- wanderungen. Wenn irgend möglich, ſoll— ten ſich die Eltern in dieſer Zeit öfters freima— chen und mit ihren Kindern hinaus in die weite Natur wandern. Dabei ruht der Geiſt auch ſo wohltätig ab, die Sinne leben wieder auf, der junge Menſch wird draußen hellhörig und ſcharf— äugig, die Reize der Natur erfüllen die junge Bruſt mit F ide und Luſt, und es wird noch ſo mancherlei nebenher erlernt, durchs Leben er— fahren, was aft kein Buch mitteilt, was unver— geßlich als tiefes Erlebnis im Gemüte nachzit⸗ tert. Bei ſolchen Wanderungen kommt es gar nicht ſo ſehr oft auf ein beſtimmtes Ziel als viel⸗ mehr auf den Weg ſelbſt an. Jeder Winkel der Erde iſt ja nach den Worten Humboldts ein Abglanz des Ganzen. überall fühlt der empfin⸗ dende Menſch den lebendigen Pulsſchlag der Na⸗ tur, überall kann er an ihrem Buſen erwärmen. Wie ſehr ſtimmen Fontanes Worte: Heimatland! Sei es Moor und Strand oder Fels und Sand; es iſt durchaus etwas zu gewinnen, ſchaut mans nur an mit rechten Sinnen. Die großen Ferien iſt auch die eigentliche Reiſezeit, Auch für die Kinder bedeutet das Reiſen ein wichtiges Kapitel. Vielfach lockt auch ihnen eine Fahrt in die Ferne. Da geht es zu weit weg wohnenden Verwandten, ſagt: Eine Stunde meſſen ſie, 8 f N 42. Jahrgang Nr. 166 nahm, um den Teuſein Kleider zu n 5 5 als der Meiſter Zwirn jetzt Para 910 Tel ſeln mit einer Elle den Buckel zu verdreſchen di Schwänzlein übzuſchneiden, die Falten auszubil zeln, die Naſen zuzunähen, mit der Nadel in di ſtöpſe gu ſtechen, die Ohrläppchen aufzutrennen da gab man ihm ſchnell den Laufpaß.„Drun solt der Teufel keinen Schneider mehr, er ſtehle oviel er will“ Wie der Deckel zum Topf ſo jört zum Hoſenkoch der Ziegenbock und hier 155 vet der Volfswitz kein Ende: 5 Wenn der Schneider reiten will 770 1 Und er hat keinen Gaul, 79 Dann hockt er auf dem Ziegenbock Und nimmt den Schwanz ins Maul. Ja, Schneider und Geiß bedeuten dasſelbe ind Ziegenbock und Meckmeckmeck! rufen ſeit den 5. Jahrhundert noch heute, nicht nur bei Wil zelin Buſch, ſondern durch ganz Deutſchland di kinder dem Meiſter der Nadel und des Finger jutes nach. 5 Die verſpotteten Handwerker ſuchten ſich ſchlechh ind recht zu verteidigen, wodurch ſie nur 1991 eicheren und ſchärferen Spott ernteten, am klüg den war es, wenn ſie gute Miene zum böſen spiel machten. An alle aber, die es gar zu bun rieben, und, ſelbſt„Dreck am Stecken“, am lau eſten riefen:„Haltet den Dieb!“ richtete Hanz sachs, der berühmte Nürnberger„Schuhmacheh id Poet dazu“, der ſich prächtig auf den Han verkerſpott verſtand, die Mahnung: Zum Beſchluß merkt, daß man kein Handwer Auf Erden verachten ſöll. Ge Jedes ein gülden Boden hat,* Damit ein Mann ſich früh und ſpat Samt Weib und Kinder mag nähren Beide mit Gott und Ehren, Es ſei gleich, wie es wöll. Dr. Ant. Joſ. Wolf. ie eee rere Sechs wichtige Regeln für die heiße Zeit. 1. Das Zimmer kühl halten! Fleißig lüf⸗ ten! Fußboden feucht halten! Bei Tage Vor⸗ hänge(und Läden) zu! Bei Nacht Fenſter offen! Das Kind muß das kühlſte Plätzchen haben. Ein über das Bett ausgebreiteter leichter Schleier verhütet, daß Fliegen Krankheiten auf das Kind übertragen und daß es Schnaken ſtechen. 2. Das Kind kühl halten! Leichte Kleidung und leichtes Bettzeug(auch im Freien)! Nur keine Federbetten! Bei großer Hitze kann das Kind auch nackt licgen. Täglich, wenn irgend möglich, lauwarm baden oder wenigſtens lau— warm abwaſchen. 3. Bruſtkinder widerſtehen der Hitze am be⸗ ſten! Unter keinen Umſtänden darf jetzt abge— ſtillt werden. 4. Größte Vorſicht in der Ernährung! Ja nicht überfüttern; Gegen den Durſt gebe man nach Bedarf löffelweife dünnen lauwarmen Tee (Fencheltee). * 5. Kuh⸗ oder Ziegenmilch muß friſch ſein, beim Bezug ſofort 3—5 Minuten gekocht und gleich wieder gut gekühlt werden. Die Milch muß immer kalt ſtehen!(Kühltopf oder Kühl⸗ kiſte). 6. Jedes mit der Flaſche ernäh e Kind muß ärztlich überwacht werden! In den Beratungs tellen für Mutter und Säuglingsfürſorge er⸗ hält jede Mutter und Pflegemutter unentgelt— ſich ärztlichen Rat und Auskunft. Bei der geringſten Geſundheitsſtörung das Kind ſo raſch als möglich zum Arzt. 0 muf 5 eee FCC eme eltern. Eine ſo Fahrt wird in der eine rechte Ferienerholung mit ſich bringen. iſt das Kind von den Sch larbeiten frei, da lern es auf der Fahrt ſo manches Neue kennen, di kommt ſo mancherlei an ſein Herz heran, waz ihm eine ſeeliſche Bereicherung bedeutet, wovor es noch lange zehrt. Auch eine Re“ in di— Berge, ferner an die kräftigenden Geſtade de— Meeres haben ihr Gutes, wenn ſie wirklich nu; der rechten Erholung dienen. Vielfach wird de aber ſchon die Jugend in die Zerſtreuungen des Alters mit hereingezogen und dadurch nur ver— wöhnt, geſchwächt, blaſiert und oberflächlich ge⸗ macht. In dieſem Falle bedeutet eine Kinderreiſe keine Erholung, ſondern nur Verziehung und Ver— frühung. Wer tüchtig geſchafft hat, dem darf man auch allezeit eine rechte Erholung gönnen. Beides, Arbeit und Ruhe, gehört zuſammen und macht nach dem Dichter des Schatzgräbers das Glück des Lebens aus. In dieſe Anſchauung ſoll auch ſchon das Kind hineinwachſen. 97 140 EEC ——ů—— Die einſame Wolke. Von Martin Greif. Sonne warf den letzten Schein müd im Niederſinken, eine Wolke noch allein ſchien ihr nachzuwinken. Lange ſie wie ſehnend hing, ferne den Genoſſen. 14 Als die Sonne unterging, war auch ſie zerfloſſen. ruhig mehr ſchlaſen, als ez während der Schul⸗) dahin, wo es am allerſchönſten iſt, zu den Groß⸗ * * 5 3 am Ende E 5 2 2 2 3 5 8 2 1 5 Sonntag. Von Ilſe Franke. 1 O heilige Sonntags ruhe! Es feiert die Natur, Und Gottes goldne Schuhe gehn ſegnend durch f die Flur. Von ſeinen Sonnenhänden ſtrömt Frucht und 5 Fülle aus, Licht lacht an allen Enden, Gold ſpielt um 1 jedes Haus. Die ſtarken Glocken ſprechen ihr Friedenswort in Erz, Viel tauſend Tore brechen. Auf tut ſich Herz um Herz. Die Tag und Nacht in Sorgen, in Gram und Not gebebt, Wie der gelobte Morgen ſie ihrer Luſt enthebt. Ein Lächeln löſcht die Falten in ernſten Stirnen aus, Sie ſind nicht ehr zerſpalten, ſind froh bel ſich zu Haus. Die Worte ſind gelinder und leichter iſt der Schritt; Sie bringen wie die Kinder ein Herz voll Sonne mit. O ſüße Sountagsſtunden, der euch im Herzen trug, Gott küßt die heißen Wunden, die er der Erde ſchlug. Sommermorgen. Von Theodor Pröpper. Vor mir ragt ein hoher Berg wie ein rieſen⸗ hafter Altar. Darüber breitet ſich als Baldachin der weite Himmel. Auf der Erde liegen Däm⸗ merung und Schweigen, wie ein großes Geheim- nis. Die Erde wartet auf den Tag. Kleine, weiße Wolken ziehen gen Oſten, als wollten ſie die Königin Sonne abholen. Die Welt liegt ſchlaftrunken. Tiefe Stille ringsum. Nur hier und dort ein Kniſtern in den Zweigen, ein Trop— fenfall in den Laubkronen, ein Hahnenſchrei vom Dorfe, der Uhrenſchlag vom Turm, das iſt alles. Die Welt liegt ſtill und wartet auf ein Wun⸗ der. Im Haine hebt zaghaft eine erſte Vogel⸗ ſtimme an. Es folgen eine zweite und dritte und dann immer mehr. Ganz leis iſt der Sang. Aber dann ſchwillt er an, immer lauter und lauter. Der Wald iſt erwacht. Er flötet ſein Morgen⸗ lied. Durch den Frühtau gehen Männer. Bald rauſchen Senſen durch das tauſchwere Gras. Ein Ahne froh und ſiegesſchwer ſchwebt über der Schöpfung. Im Oſten hellt ſich der Himmel. Deut⸗ licher zeichnen ſich die Linien des Bergzipfel auf dem mildfarbigen Himmelsgrunde. Dann kränzt ſich der Horizont mit rötlichen Scheinen, als gälte es, einer Königin den Triumphzug zu bereiten. Glühender leuchten die roten Flammen des Him⸗ mels auf. Der Berg brennt. Und nun—— Of, es iſt ein Anblick voll Weihe und berauſchender Pracht. Die Schöpfung hält den Atem an. Nun ſteigt ſie empor, die Herrliche, die Königin, die Siegerin, die Mutter: Sonne! Wie eine goldfunkelnde Monſtranz ſtrahlt ſie über dem höchſten Gipfel des Berg⸗Altares. Licht fließt über die Erde. Ein Lichtmeer gießt ſeine ſtrahlenden Segensfluten über alle Weiten und Breiten. Alle Wege ſind mit lauter Gold beſtreut. Myriaden Tauperlen funkeln und blitzen bräutlichem Sch ernen el heben de Köpſchen ufwärts und grüßen den Tag. In kühnem Fluge ſchraubt ſich die Lerche empor in die Bläue des Himmels. Sie ſingt ihren Sonnenſang. Der Morgen iſt da, der Tag iſt erwacht. Auf den Flügeln eines ſanften Morgenwindes trägt er ſein Lied über die Erde. Wo aber eine Lichtwelle auf ein ſchlaſendes Menſchenauge trifft, da öffnet es ſich und ſchaut hinaus in den leuchtenden Tag. Menſchenhände falten ſich zum Morgengebet. Ein Strom von Freude und Kraft hat ſich erſchloſſen mit dem Erwachen des jungen Tages. Flutendes Leben ſingt ein Lied im Klingen des Waldes und der heimlichen Bronnen, in den rauſchenden, bunten Farbe der Erde, in den tau⸗ ſend Wundern des Sommermorgens. Stunden voller Feierlichkeit ſind dieſe Mor⸗ genſtunden. Ich ſteige auf den Gipfel des Berges, der ſich rieſenhaft zur Höhe reckt. Wie im Traum ruht mein Auge auf der goldenen Erde, auf dem blühenden Blumengarten im Tal. Zu klein iſt das Herz für ſo viel Schönheit!— Durch den Morgen läuten Frühglocken. Von allen vier Winden klingen ſie, hell und heller und — dumpf. Ueber den Hügel zieht eine Hochzeit. Ein langer Zug iſt es, angetan mit Gewändern der Freude und Kränze im Haar. Die Glocken läuten hell. Durch das Tal windet ſich ein anderer Zug. Ueber die vergoldeten Straßen ziehen zwei Pferde langſam den Wagen mit einem Totenſchrein. Frühglocken läuten durch den Morgen hell und — dunkel. Und über Leben und Tod ſtrahlt die Sonne und ſingt durch den Morgen jauchzend ihr Preislied dem Schöpfer des Lebens, dem Urquell des Lichtes. 5 Erwartung. Von Hermann Douque. * Noch eine Nacht und wenige Stunden. Und du ſtehſt wieder vor mir. Die Mauern der Trennung ſtürzen vor der Poſaune meines Jubels, die Oede des Harrens ergrünt zu friſchen Gärten der Wonne. Dann, dann tauche ich in den Kriſtallſee dei⸗ ner wunderblauen Augen; mein Ohr erſättigt ſich an deiner Stimme; meine Arme umbeben deine Schultern. Nur eine Nacht noch und wenige Stunden. Wie ein ſilberues Bächlein windet ſich vor mei— ner Ungeduld die Zeit zwiſchen den Hügeln des Heute und Morgen. Ich ſetze ſchon den Fuß entf den Steg, der mit leichter Wölbung mich hinüber⸗ heben ſoll. Aber zitternd trage ich das Gefäß meiner Sehnſucht. Denn gebrechlicher als feingehauchtes Glas iſt Menſchenſchickſal und Menſchenlebe; Wie habe ich einſt Monate, Jahre meines Le— bens vertan. Ich ließ ſie rinnen wie ſchalen Wein aus geborſtenem Faß. Ich ließ ſie ſchla— fend verſtrömen, weil unerſchöpflich der Quell aus dem goldenen Füllhorn meiner Jugend rauſchte. Aber jetzt, da die Erwartung nach dir meine Seele fiebernd ſpannt, erkenne ich mit angſtge— wecktem Auge mich als Bettler vor dem Tor der Zukunft ſtehend: kein armſeliger Heller von ihr iſt mein, keine Spanne Land, auf der ich über den ſehnenden Pulsſchlag des Augenblicks hinaus den Fuß der ſicher entgegenſetzen könnte. Ge— ſchent und Gnade alles, was in meine bittenden Hände fällt. Eine ganze Nacht noch und bauge Stunden. wie Kriſtall an Gräſern ud Halmen. Die ganze Erde pranat wie in berrlichem. Bon Otto Julius Bierbäum. Singe, meine kiebe Seele, denn der Sommer lacht. Alle Farben ſind voll Feuer, alle Welt iſt eine Scheuer, alle Frucht iſt aufgewacht. Singe, meine liebe Seele, denn das Glück iſt da. Zwiſchen Aehren, welch ein Schreiten! Flimmernd tanzen alle Weiten, Gott ſingt ſelbſt Halleluja. ccc. Beſinnliche Geſchichten. Von Heinz Steguweit. Der Taler. Zwei blaſſe Dichterfreunde, denen es nur am Hoſenboden glänzend ging, denn ihre Bratenröcke waren aus Hungertuch gewebt, dieſe beiden Tich⸗ ter gingen zu nächtlicher Stunde durch die S ra⸗ ßen ihrer Stadt und ſprachen von den Dingen der Schönheit und des Geiſtes, dieweil ein obli⸗ gates Magenknurren die Verzückung ihcer Worte unterſtrich. Und während ſie ſo einhergingen, die Hände auf den Rücken geſchloſſen, die ſchwe⸗ ren Schädel vornübergeneigt, hielt der Kleinere plötzlich mit einem Ruck den Größeren an, ſtach mit ſeinem knochigen Zeigefinger gegen die Erde und ſagte von Erregung geſchüttelt:„Schau, da liegt ein Taler.“— Indes bückte ſich der Größere ſchon, der Klei⸗ nere ſchob ihn beiſeite, ſie knufften ſich, ſtellten ſich Beine, rafften einander nach den Händen und Werde ich mit verklärter Stiru die Ufer des perdunkle Meer der Zukunft. Du, 6 ten, ſaſſe es gnädig vom ewigen Strand. 1 N ——————— An einem Nachmittag ſtand ich im prallen Licht der italieniſchen Sonne vor Pompeji, der Totenſtadt. Ueber mir wölbte ſich in ſeinem tie⸗ fen faſt ſtählernen Blau der ſüdliche Himmel; in der Ferne ſchimmerte die Seligkeit des Golfes von Neapel; wie ein düſterer Unhold mit ſchwar⸗ zen Lavaarmen in das ſatte Grün der Weinberge hineinwühlend, drohte der Veſuv. Pompeji: Geborſtene Mauern, leere Fenſter⸗ höhlen; Straßen, über die keines Römers Füße mehr ſchritten; geborſtene Säulen, um die keine griechiſche Sklavin mehr bunte Kränze wand zu fröhlichem Feſtſchmauß; zerfallene Oſterien, um deren Steintiſche keine trunkenen Gladiatoren ſich räkelten und ſtritten; Tempelruinen, in denen teine keuſche Geſtalt mehr die Glut des heiligen Feuers ſchürte. Vergangen und tot. Aber es blühten die Blumen, leiſe fächelten im Winde die hohen Gräſer in den Winkeln auf Straßen und Plätzen der Totenſtadt. Muntere Eidechſen ſonnten ſich auf dem heißen Geſteig, huſchten geſchwind unter Steine und Gräſer, wenn der Menſch kam. Ich ſetze mich in einem ſchattigen Winkel nie⸗ der, den Arm auf eine zerbrochene Amphora ge⸗ ſtützt,— und ſann. Vor zwei Jahrtauſenden begrub die Aſche des Veſuvs alles Leben in der Römerſtadt. Vor 50 Jahren grub man die Stadt aus dem Aſchen⸗ grab. Was war eigentlich anders geworden in dieſer Zeitſpanne? Noch immer drohte derſelbe Veſuv; noch im⸗ mer wuchſen dieſelben Reben, blühten dieſelben Blumen; noch immer ſtreiften dieſelben Tiere nächtens durch die Totenſtadt, huſchten im Gloſt derſelben Sonne die flinken Eidechſen hinweg, wenn der— ganz andere Menſch kam. Die Natur kennt keine Geſchichte. Sie iſt ewig jung und kennt kein Altern. Sie iſt immer die⸗ ſelbe, untertan den ewigen, ehernen Geſetzen. Deshalb mußte ſich auch der Menſch, der ſich noch als ihr Teil ganz und gar fühlt, der Wilde, der noch keine Geſchichte kennt, ſie, die Natur in ihrer ewigen Schönheit als Bild nicht nur, ſondern ls Weſen der Gottheit ſelbſt ſehen. Und immer wie⸗ der wird auch der Menſch der Geſchichte, wenn er den Glauben an die Uebernatur verſpielt hat, zur Naturvergottung zurückkehren. Nie wurde mir die Einzigartigkeit des Men ſchen klarer, die Naturvergottung in ihrer Unzu⸗ länglichkeit für den fragenden Menſchen offenba⸗ rer als hier in den Ruinen der Totenſtadt. Denn wie ganz anders war der Menſch ge⸗ worden ſeit dem Untergang Pompejis 79 n. Chr. Im Jahre 67 war Pauli Haupt an der Via Oſtia gefallen. Das Chriſtentum verbarg ſich in der Nacht der Katakomben; das Senfkorn im dunklen Schoß der Erde; ſproßte, wuchs vom Blut der Martyrer genährt— und trat ans Licht, hat daz Antlitz der Erde erneuert. Kulturen blühten auf, ließen ihre Güter anderen, neuen Geſchlechtern— verwelkten. Politiſche Ideen wurden von leiden⸗ ſchaftlichen Geiſtern gezeugt, von den Helden des Schwertes und der Feder mit ihren Völkern ver⸗ wirklicht; erſtarrten im Alter und zerbrachen vor dem Anſturm einer neuen. Aber die Natur iſt geblieben. Sie webt ewig an demſelben bunten Tuch, das ſie um die Erde ſpannt, immer dieſelben Muſter. Nur einer wird reicher, nur einer hat Ge⸗ bundene Seele, doch unendlſch erhaben. alle Natur— als Träger des Ebenbiloes Anekdoten. Von Alexander Puſchkin. Der ruſſiſche Dichter Puſchkin hat eine Anzahl charakteriſtiſcher Geſchichten, denen er kulturgeſchichtlichen Wert beimaß, auf gezeichnet. Dieſe Anekdoten ſind in die Ausgabe ſeiner ſämtlichen Werke, die jetzt bei Buchenau und Reichert deutſch er⸗ ſcheint, einbezogen worden. Einige Pro⸗ ben ſeien hier wiedergegeben. Man erzählte einmal Potemkin, daß ein ge⸗ wiſſer Graf Morelli, ein Florentiner, ausgezeich⸗ net Geige ſpiele. Potemkin hatte plötzlich Luſt, ihn zu hören: er befahl, ihn kommen zu laſſen. Einer der Adjutanten begab ſich als Kurier nach Italien, erſchien beim Grafen Morelli, meldete den Befehl des Durchlauchtigſten und ſchlug ihm vor, ſofort in den Wagen zu ſteigen und nach Rußland zu jagen. Der edle Virtuoſe geriet in Zorn und ſchickte ſowohl Petersburg als den Ku⸗ rier mit ſamt dem Wagen zum Teufel. Es war nichts zu machen. Aber wie beim Fürſten er⸗ ſcheinen, ohne ſeinen Befehl ausgeführt zu ha⸗ ben? Der ſchlaue Adjutant fand einen Geiger, einen armen Teufel, nicht ohne Talent, und über⸗ redete ihn mit Leichtigkeit, ſich Graf Morelli zu nennen und nach Rußland mitzureiſen. Er wurde gebracht und Potemkin vorgeſtellt, der mit ſei⸗ nem Spiel ſehr zufrieden war. Er wurde nach⸗ her unter dem Namen eines Grafen Morelli in den Dienſt aufgenommen und dienke ſich bis zum Oberſten hinauf. Cheraskow achtete den Dichter Koſtrow ſehr und ſchätzte deſſen Begabung höher als ſeine eigene. Das macht ſowohl ſeinem Herzen, als auch ſeinem Geſchmack große Ehre. Koſtrow lebte eine Zeitlang bei Cheraslow, der nicht zuließ, daß er ſich betrank. Das wurde Kaſtrow langweilig. Eines Tages verſchwand er. Man ſuchte ihn in ganz Moskau, fand ihn aber nicht. Plötzlich be⸗ kommt Cheraskow von ihm einen Brief aus Kaſan. Koſtrow dankt ihm für alle ſeine Gna⸗ den,„aber“, ſchrieb der Dichter,„die Freiheit iſt mir teurer als alles.“ Koſtrow wurde von der Kaiſerin Katharina zum Univerſitätsdichter ernannt und bekam in dieſer Eigenſchaft 1500 Rubel Gehalt. Wenn feierliche Tage kamen, wurde Koſtrow in der ganzen Stadt geſucht, damit er Verſe verfaſſe. man fand ihn jedoch gewöhnlich in einer Schenke oder bei einem Küſter, einem„ ßen Trunken⸗ bold, mit dem er enge Freundſchsit pflegte. Einmal entſtand in der Univerſität Lärm. Die Studenten, unzufrieden mit ihrer Koſt, zerſchlu⸗ gen einige Teller und ſchleuderten Paſteten nach dem Verwalter. Die Vorgeſetzten fanden, ole ſie dieſe peinliche Angelegenheit unterſuchten, unter den Aufwieglern den Baccalaureus Jermi! Koſtrow. Alle wunderten ſich. Koſtrow war ſehr ſanften Charakters und längſt nicht in den Jahren, Teller zu zerſchlagen und Paſteten zu ſchleudern. Er wurde vor die Konferenz gela⸗ den.„Ich bitte dich, Jermil Iwanowitſch“, ſagte der Rektor zu ihm,„wie biſt du da hineingera⸗ ten?“„Aus Mitgefühl mit der Menſchheit“, ant⸗ wortete der gute Koſtrow. ſchichte, nur einer iſt„Meta“phyſiker. Der gott⸗ ebenbildliche Menſch. Er allein iſt Schöpfer, die neuen Tages betreten? Natur nur Umbildnerin —— Geſicht, daß er wimmernd davonlief. Der Sie⸗ Der Kleinere:„Ich habe den Taler zuerſt ge⸗ ſehen!“— Der Größere:„Ich wollte ihn zuerſt aufheben!“— So nahm der Größere das Recht der Kraft für ſich, bohrte dem Schwächeren die Fauſt ins ger knurrte noch einmal hinter ihm her, kniete dann nieder, das blitzende Geld vom Aſphalt zu pflücken. Aber ſo gierig wie Daumen und Zeige⸗ finger den kalten Boden betaſtet hatten, ſo flink ſchauderte die raffende Hand zurück, denn: der blitzende Taler war lediglich ein runder Klecks menſchlicher Spucke, der vom nächtlichen Mond⸗ ſchein täuſchend verſilbert worden war. Der Dichter ſtemmte ſich wieder hoch, ſeine Beine zitterten in den Gelenken, er lüftete den Hut, daß der Nachtwind ſeine Schläfen kühle, daß ſein aufgärendes Hirn ſich zu klarem, ebnem Denken beſinne. Und er klagte ſich an, dieweil eine Blutwelle der Scham ſein Geſicht erhitzte: „Du Ich, willſt Bildner der Schönheit ſein und wurdeſt zum Gebild des Häßlichen; war die⸗ ſer ekelhafte Schleimknoten es wert, den Freund zu kränken?— Wäre ſolches ein echter Taler wert geweſen?“— Er fröſtelte über den Rücken, fühlte die Augen tropfen und erkannte, daß Geld und Dreck vor den Dingen der Seele von gleichem Gewicht ſind. Da drückte er den Hut wieder in den Schopf, lief, lief, den betrübten Freund in ſeiner Man⸗ ſarde zu verſöhnen. Und er traf ihn. Der Kleine hockte auf einem ſplittrigen Holzſchemel vor einer ſchwalkenden Kerze und ſtemmte die Füße ſinnend in die Backen. Der Größere ſagte: „Verzeih mir, Freund, ich habe mich beſonnen, weiß, daß ich häßlich war; nimm den Taler, er gehört Dir!“— Damit ſprang eine klingende Silbermünze über den Tiſch, die das letzte Füll⸗ ſel einer armſeligen Rocktaſche war. Der Kleine nickte:„Dank Bruder, doch weil ich einſehe, daß ich kaum der Beſſere war, wol⸗ len wir die Freude am Funde teilen!“——— Am gleichen Tage kauften ſie einen Laib Brot, eine Schwarte Speck, einen Krug braunen Bieres. Menſchen. Ein junger Mann, dem die problematiſche Hatz des gegenwärtigen Daſeins das noch zarte Ge⸗ webe ſeiner Nerven überſpannt hatte, dieſer junge Menſch ſaß im Triebwagen der Straßenbahn und ſtierte wie im Schlaf vor ſich hin, irgendwo einen Punkt zu finden, darauf der Widerſtreit ſeiner Gedanken zur Ruhe und Sammlung ſich verſöh⸗ nen könne. Uns wie er ſo daſaß, ein Ahnen von Schwermut und Trauer in den blauen Augen⸗ kulen, kam der Schaffner mit einem Block flat⸗ ternder Fahrſcheine und knurrte:„Wohin?“— „Ach, Herr Ober, einen Kaffee mit Gebäck!“ heiſerte der Jüngling, zuckte dann aber gleich mit errötendem Erwachen zuſammen, wollte ſich eben verbeſſern, als der Schaffner ſchon den it⸗ lichen Sitz ſeiner Dienſtmütze korrigierte, ſich ſcharfen Tones die beleidigende Anrede ſtreng⸗ ſtens zu verbitten. „Ich bin kein Kellner, merken Sie ſich das!“ Der Jüngling ſteckte die Rüge ein, löſte ſeinen Fahrſchein, kam ans Ziel ſeiner Reiſe und hielt es für gut, den immerhin ſäuerlichen Nac ge⸗ ſchmack des eben abſorbierten Aergers in einem Cafe hinabzuſpülen. Und wie er hernach daſ“, mitten im Lärm der Sahnelöffel und Strohhalmſauger, in das blaue Geäder ſeines Marmortiſchchens ſeltſame Figuren hineinzudenken, hatte ihn der weiß ge⸗ ſchürzte Cafeober ſchon dreimal am Aermel ge⸗ zupft, ſich immerzu wiederholend: „Was darf ich Ihnen bringen?“— Endlich überfuhr es den Träumer wie ein Eimer Waſſer, er griff an den Kopf, wollte dies⸗ mal keine Dummheit begehen und ſtotterte: „Herr— Herr Schaffner, einmal geradeaus!“ Dem Kellner gerann die Milch auf dem Ta⸗ blett. Er ſetzte Taſſen und Teller nieder, wurde rot und blau vor Wut, zeterte: N Straßenbahner!“— i f Und ließ den verzweifelten jungen Menſchen ohne Kaffee und Gebück ſitzen. Der Jüngling ſtolperte flint auf die Straße, verſtrickten ſich ſchließlich in ein ſpatzenhaftes Ge⸗ . Beide wurden demütig vor ihrer Läuterung und ſättigten ſich. 855 i — Verkauf der Schichauwerft(Danzig) an den amerikaniſchen Induſtriellen Henry Ford? „Was fällt Ihnen ein? Ich bin doch kein lüſtete den Hut, daß ein kühler Wind ihm die gärende Maſſe ſeines Hirns gläte.„Seltſam“, ſprach er und wiſchte die Hand über die Stirn. „ſeltſam, wie die Menſchen aufgehen in der Maje⸗ ſtät ihres Berufes; den einen adelt die dienſt⸗ liche Uniform, den anderen deucht die Nummer am Rock ein Diadem!“— Und eben bog er abermal tief verſonnen um eine ſcharfe Straßenecke, als er mit einem Müll⸗ ktutſcher zuſammenprallte, einem Menſchen, der in einer Wolke von Ekel und Schutt ſein ſaures Brot kaute, dem gelbe Brikettaſche in den Wim⸗ pern hing, deſſen Joppe nur ſpärlich unter den Kruſten von Schleim, Kot und Ungeziefer hin⸗ durchſchillerte. Und wie der Jüngling mit dieſer Säule wandernder Fäulnis barſch zuſammen⸗ prallte, ſchüttelte er ſich, ballte Fänſte und ſch rie: „Paſſen Sie doch auf, Sie— Sie Menſch, Sie!“ „Sie Menſch, Sie“, hatte er geſagt,—„Sie Menſch, Sie“, und der arme Mülltutſcher zog dankbar den Hut, lächelte verſöhnlich, als ſei er beglückt von der Anrede, die ihm ein Krönlein von Achtung und Würde auf den ſchmierigen Kopf drückte.— Der Strauß. Sie waren weit ins Freie hinausgewandert am Sonntag Nachmittag. Und als ſie nun an einem Hang einen Wildroſenſtrauch entdeckten, der über und über mit zartroſa Blüten bedeckt war, da waren die zwei Knaben außer ſich vor Freude.„Sieh nur, Vater, ſieh nur wie ſchön! Davon müſſen wir aber der Mutter einen Strauß mitnehmen.“ Und gleich waren ſie auch ſchon dahinter. Leo fing über dem Pflücken an zu ſingen: Sah ein Knab ein Röslein ſteh'n——. Der Vater hatte ſich niedergeſetzt und ſah den Jungens zu. Als das Lied zu ihm kam, ſummte er mit. Und aus der Melodie und dem Duft der wilden Roſen ſtieg eine Erinnerung: wie er vor Jahren einſt mit ſeiner Frau, die damals noch ſeine Braut war, an einem Hildroſenſtrauch geſtanden. Sie hatten einen Spaziergang gemacht, und da hatte an einer Wegbiegung das Wunder auf ſie ge⸗ feierte Geheimrat H. Fincke, Freiburg, kürzlich ſeinen 70. Geburtstag 0. Oer hochverdiente Geſchichtsforſcher Anſicht der Werft Der neue deutſche Geſandte in Al. Luxemburg Frhr. v. Gülich Gebirgs⸗Artillerie der bayeriſchen Reichswehrtruppen bei Aebungen auf den Schlierſeer Bergen Geſchütz in Stellung an der Rotwand Admiral Nieden begrüßt unſern Admiral Zenker(mit Mütze)— Rechts: Schwediſche U.⸗Bootflotille Sennecke Links: Der ſchwediſche Woller O. Marx beſuchte auf ſeiner Rheinreiſe auch den Wallfahrtsort Kloſter Marienthal, wo er eine vielbemer Lints: Württembergiſche Rompilger auf dem Petersplatz— Rechts: Reichskanzler a. Che vreton H, iilion kte Rede hielt Ankunft der Schwediſchen Flotte in Kielerhafen(A.- und Torpedoboote) piu zlsqog ng iqnvid cpr“ Auvl an J„gut iin gol'ulozg“ uc dag: jg gun a Jeqnf„iin Siu Humuvgaoq n „baue Agb um ne nenvnzeg Brus o na mog unaog ß daolaa bh guled an! uin ue ee jebupdun Sebitpi use 10 pn gv Bundnegz en 4% ne pi b ec nelebun d, ao ng s uogunleb n vas daaqub zue dub! Moog nd e need ung eq udapllae nd Ip mob ledtpDe 11% sUuvuv- bignz ll bv„aun 5ignat b. itpne! uit un oa nee ed ee „„ eee een e eee eee eee e ehe uanpilng le gun usqacates goa! Icpiu Bunpei g zeuseu ui i— ana uoingeg une i p vg pl uodleueq usbo go dus s dave d Bo usted ppnid z bend Uqnvicg ai 10 nab. ahr eee eee eee e eee eee e piu dug pie ago un av pi gon qiogs sT nase nk uobn z ond a0 zun% t a un iel nd wa pe apa neee 10 ne a0 uieun 10 loc Biol ig dd ie bu pr nee enen elne bund „ iCtsjegz zule slv se Hang uubabct nd dun gonzo ago ne wal jo ue uduugf uesqpieq ou'on; gol se pi di o 410 onpg hei ne pnank gur dogg oute!„ogolidg)“ a pu qs 83 00 b div uz ones 21e. uu, ua ohe pid c! aqog usniat Siatploich vinlam ale um ut ocpc zi dun pile Sui aigagauzog di Aut Se Iqiea ou one docolidc aul anu apc bund 10 i Sn ing wuautgau psv ol icin oN 210 nan e enen eee eee eee ebeadenv pos a9 uad 1 iq, Te pe ie eee d uu z 8Lalllieuincpo Souls nage oi z unοο n, 26 8 5 pb uod: um q Siut Soꝛat i q ub aa un an g gun eee ee 2 11 9 nb 5 s Spi uanuanneg 4 uohbuguin zorg ne neve Je ue ee eee ene eee 0 ee dene 55 bund 20 dag a geit ua ug neben eas eheeq nung 261 on gun nobunggebzau'uslnvggipgz ꝙæmpvu po a ahn! unn daun oa ue n an a0 aba a% une? ul„ jupa; 00 lonfene zul opa add zaeungig duuvnavzc nog pau ie aso Sog „ usdavat uszunlobuemupine ꝙpih ur a fat Jaca a% p 910 e o ppat ug ui usaval aꝙplungd agieg gun hoquvaleb uoſnvgejogz usmil ute ꝙppu io uszuvooch gusel uoavar 1408 b uebi und Inv siq uso usage dub onldn uz uod dolnpgdlogs obi udusl un sa aba oo Icpiu dag oi nv aun jcpiu Sibbe — usjgpeas nd ꝙppursps uus glauplojck vinlan pan ulg! a0 nog duubiabee eee be ehe leen le ee ee e onpg 4 aun uad ind nd mg! oi an nee een ee zune! ualdnuzur z hg Jppaqos usbiesuſpe und molnvah jgeojne gun nolloje Jehagauvoqun ea usenet er ne ihre eile utaule al a mog ouubnavbz nu a0 ahpg 1000 nedlaeg spa ⸗pnz gun spanoa ꝙpu bogz u ung! a0 ee eas ue Susqeg oute ahung mouel uv Uf uche ebe onen gun noah aondu a iat aut! ug! pod ue aplgjch vinlan ang vun q did ud a nue nnen eee eee ee ee eee Sonate us ait ids aun aao mda a fagp! 1901190 uma qaplojch binlan zauol un— uollabaag ne pu % u qe eue eee ee ne een einen, plauisch beo gun guvjùphne aas u eee eee we wee 65; obubg Hod usdogene Ungg od u nps ui ug sig awar use aaneibog uit aun dig Soc eee, ot 80e! pole sed uanvach sv uv ojpu „uso uon did un ud 20 jeuugz uoldnuzuv 200 uiqvuindaaq ogg N ae usgang gun uen vpe ousble spa pnlogz apiughaod 1 Bun og ul! siv A sand se nog sd Bub 13616 5105 Inv zoquefpnej ol un sp, 1 leit zue a usa ebueduspe d 200 uaqabg „% uuns an uale dino sag aui uo su enen eee een es unos usbiqusqe! 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Er hat die ſatzung des zweiten Bootes heil bei der Wahl Amundſen⸗. Das/ eine Bild zeigt triebe der Großſtadt, rings von verkehrsreichen Eiſenbahn⸗ f 9 Er gat 1 i 0 0 N Amu De 5 8 ſtrecken eingeſchloſſen. Schloß Roſenſtein. Der Name iſt bier mit zurückgebracht. Dieſe hatte ihr Boot verlaſſen müſſen da ugboot über dem nördlie en Eismeer. eſes 1 8 855 8 58S es ſchon beim Start infolge unſachgemäßer Behandlung von zum bekanntli Welthöchſtleiſtungen bezüglich tzlaſt, Höhe und 5 keine bloße Zier, denn die Roſen wachſen hier in ſolcher Fülle, Teil unkundigen Leuten in den zerklüfteten Eismaſſen beſchädigt ſchwindigkeit. Beim Start zum Polflug würden dieſe Leiſtzrgen wie anderwärts das Unkraut. Wo ehedem rauſchende Feſte worden war. An eine Reparatur bei der ſtarken Kälte, eingeſchloſſen noch übertroffen, da ie peiden Expeditjonsflugzeuge Amgndſens ſtiller Arbeit. Das in Packeis, durch drei Perſonen war nicht zu denken. Wie viele für 3050 bezw. 3100 Kilogramm Zuladung mitnahmen, alſo n S behe— 8; Narfi 5 die arktiſchen Regionen beſonders ſtart gebaute Seeſchiffe ſind ſchon Kilogramm mehr als bei den genannten Weltrekorden“ Da das : N 1 5 e 5 8250 So muß die Eigengewicht der Maſchinen nur? Kilogramm beträgt, ſo war die im Packeis gerdrückt und vollſtändig vernichtet worden! Flugboot als Zuladung faſt gleich dem Eigenge der Maſchinen, ein Ergebnis, gegründete und jetzt noch unterhaltene„Weltkriegsbücherei“. glückliche Rückkehr Amundſens in ſeinem Dornier⸗Wal ö 1 5 dentliche flugtechniſche Leiſtung anerkannt werden. das bisher von Gro flugzeugen und idsbeſondere von, Groußflugboo⸗ Man kann ſich keinen ſchärferen Gegenſatz denken, als den Es ſoll in keiner Woiſe/ etwa die Leiſtung der Expeditionsteilnehmer erzielt Ein weite deis für die Süte der Me⸗ a heuabgemindert werden, ſie alle haben ihr Leben für Wiſſenſchaft tallbauweiſe, die von Friedrichshafen aus ren Siegeszug durch die Forſchung eingeſetzt und die ganze Welt wird ihre Taten wür⸗ Flugtechnik der ganzen Welt angetreten had iſt der kange Aufent⸗ digen, dabei aber, darf nicht vergeſſen werden, daß die Expedition halt des Flugbostes auf dem Treibeiſe im Freien bei teilweiſe äußerf Ausgang erſt ermöglicht wurden durch deutſchen ſchlechter Witterung. Start, Aufenthalt und Rückkehr der Amund haben ſich. ſen⸗Expedition gehen aus der nachſtehenden Karte hervor und zeige Maſchinen bei dem Vorſtoß ne ganz außer. ten nicht erzielt wurde! Ein weiterer B zwiſchen der Ruhe des Parkes und der klaſſiſchen Formſchön⸗ 5 heit des Schloſſes und dem Grauſen und all dem Furchtbaren,* 8 e 8 12 5 4 1 5 g i 35 nd ihr glücklicher was im Innern in den zahlloſen Bänden der feindlichen Hetz⸗ 15 1 115. del Erfindergeiſt und deutſche Arbeit! Flugzeuge weit weg gewagt von ihrer — 7 * Zum erſten Male ö er u Baſis im Eismeer, 4000 Kilo⸗ deutlich die ungeheure Leiſtung der * 6 ——— — 5 — a . F 5 Schloß Roſenſtein, Sitz der Weltkriegsbücherei Norò pol. 2 preſſe und in den ſchreienden Plakaten einer wüſten Greuel— 0 J Tie s ν propaganda zum Studium über das furchtbare Ringen im Weltkriege aufbewahrt iſt. Das Schloß iſt ſo zu einem neuen Zeughaus geworden. Nicht Kanonen und Gewehre, nicht Fah⸗ nen und Monturen findet man hier, wohl aber all die Waffen des geiſtigen Kampfes, in dem Deutſchland letzten Endes un— terlegen iſt. Zur Zeit findet eine ſehenswerte Ausſtellung der Propagandaarbeit der verſchiedenen Völker auf Schloß Roſen⸗ ſtein ſtatt und man könnte nur wünſchen, daß jeder Deutſche ſich einmal ein Bild machen könnte von der entſetzlichen hetzung gegen Deutſchland. für die die Weltkriegsbücherei un— Prof. Dr. d'Eſter⸗München. Kr A e 4 od Neg.! 4 2 H Cane g ee, e e. Ver⸗ zählige Belege bietet. E. Nieyer. Stuttgart gebe, 27 K S5 meler weif weg bon aller und jeglicher menſchlichen Hilfe in ein Gebiet, von dem niemand wußte, ob überhaupt eine Möglichkeit für eine Landung aufzufinden war. Welches Vertrauen muß die Be⸗ ſatzung der Boote in ihr Fahrzeug geſetzt haben! Weder mit Waſſer⸗ noch mit Landtransportmitteln wäre ſolch ein Vorſtoß in die ewigen Eisregionen möglich geweſen, ja ſelbſt mit reinen Waſſerflugzeugen wäre die Expedition unbedingt geſcheitert, denn feſtes Eis wechſelt mit offenen Waſſerrinnen ab und dieſe Waſſerrinnen ſchließen ſich oft, wie es in der Tat der Fall war, ſo raſch, daß es dem Flugzeug nicht mehr möglich iſt vom Waſſer aus zu ſtarten. Dieſe Möglichkeit bietet aber einzig und allein das Dornier⸗Metallflugboot. Ein Flug⸗ boot in Holzkonſtruktion hätte dieſe Aufgabe nie durchführen können. Es iſt vielmehr ein hervorragendes Zeugnis für die Güte der Kon⸗ ſtruktion der„Dornier⸗Wale“, daß das zweite Flugzeug trotz der ebenfalls erfolgten Eispreſſung noch flugfähig blieb. Der„Dornier⸗ Wal“ iſt nicht der einzige Typ, der im Stande iſt, in gleich ſicherer Weiſe ſowohl vom Waſſer, wie vom feſten Eiſe oder vom Schnee aus zu ſtarten und zu landen, es iſt dies die rühmliche Eigenart der Dornier⸗Metallflugboote überhaupt. Schon vor Jahren ſind mit der fleinen Dornier⸗Libelle, dem dreiſitzigen Sportflugboot, auf dem zugefrorenen Bodenſee Eisſtarts und Eislandungen vollzogen wor⸗ den und dieſe für die Erforſchung der arktiſchen Regionen ſo hoch⸗ nach dem Pol. Vergleichsweſſe iſt auch die letzte im Flugzeug unter⸗ nommene Junker⸗Expedition in die Eisregionen im Jahre 2923 ein⸗ gezeichnet. Die Flügelſpannweite der Wals beträgt 22,5 Meter, ihre Länge 17,25 Meter. Die Höchſtgeſchwindigkeit 190 Kilometer⸗Stun⸗ den, die mittlere Reiſegeſchwindigkeit, die Amundſen bei ſeinem Fluge einhielt, 150 Kilometer⸗Stunden. Das Jaumaterial des gan⸗ zen Flugzeuges iſt hochwertiger Stahl und Duraluminium, der 272 Meter breite Bootskörper iſt durch eine Anz ihl waſſerdichter Schoten unterteilt und trägt an der Seite die Harakteriſtiſchen Dornier⸗ Seitenfloſſen. Das Flugwerk als Eindecker ausgebildet, befindet ſich über dem Boote in einer Höhe, daß es auch bei ſchlechtem Wetter Wellenkämme nicht erreichen können. Die Motocanlage beſteht aus zwei 360 PS Rolls Royce Eagle⸗Motoren, die in Tandemanordnung in einer Gondel über dem Tragwerk untergebracht ſind. Sie treiben je eine Zug⸗ und eine Druckſchraude an, wober es möglich iſt, mit: nur einer Schraube ohne Beeinträchtigung der Steuerfähigkeit zu fliegen. Die fliegeriſche Leiſtung übertrifft alle bisherigen Ozean⸗ und Weltrundflüge, da das Flugzeug nch hier zum erſten Male von der Unterſtützung aller ſonſtigen menichlichen Verkehrsmittel frei gemacht hat! Tief deprimierend wirkt es, daß die deutſchen Schöpf⸗ ungen im Ausland gebaut werden müſſen, wodurch dem Deutſchtum das Recht auf Ausnützung eigener Leiſtung entzogen wird. J. K. werde, damit aus den eigeneff Reihen Nachhe hervorgehen könnts.. 25 f Der Präſident der deutſchen Sparkaſſen, Dr. Kleiner, begründete in ſeiner Schluß anſpra⸗ che die eingebrachte Entſchließung, die folgenden Wortlaut hat und einſtimmig angenommen wurde: 1. Die geſetzlichen Au der in Hankau einen bedeutenden Ruf genoß. Wie mußt es alſo beſtellt ſein, wenn man zu ſo draſtiſchen Maßregeln greift! Alle Euro⸗ päer, ſelbſt die Unbeteiligten, ſind kopflos ge⸗ worden. Die Stadt iſt wie ein Ameiſenhaufen, in den einer hineinſtochert. In vielen Häuſern ſtehen die Koffer gepackt, Schiffe liegen bereit, um die Flüchtigen im Notfalle aufzunehmen. Auch in Kiukiang ſind ja die Europäer ſchon auf die Schiffe gegangen. Viele ſind in ban⸗ ger Sorge um das Schickſal ihrer Familie, die irgendwo im hohen Gebirge, 12 Bahn⸗ ſtunden fern, den Sommer verbringt. Niemand weiß, was die kommenden Tage bringen, aber jeder empfindet, daß ein dunkles Verhängnis über dem Lande ſchwebt. Von Dr. Walter Hagemann. „Hankau? Ich weiß nicht!“ Die un⸗ förmige Maſſe in der Ecke des Packwagens wälzt ſich auf die Seite und rührt ſich nicht mehr. Will denn die Reiſe niemals ein Ende nehmen? Schon die zweite Nacht verbringe ich auf den Planken des Packwagens und keiner kann mit ſagen, wann das enden ſoll. Acht Stunden Verſpätung— vierzehn— zweiund⸗ zwanzig— Zeit iſt Schall und Rauch. An jeder Station ruht der Zug behäbig aus, wie ein Noſtwagen, wenn die Pferde nicht kom⸗ men. Und warum dränge ich ſo? Sie müſſen ja alle warten! Alle die hunderte, die in die lichtloſen Güterwagen eingepfercht ſitzen und oben auf den Dächern tags die Sonne und nachts die Kälte ertragen müſſen. Man hat mich im beſten Wagen, dem Packwagen unter— gebracht, mir den einzigen vorhandenen Sitz— pla“ eingeräumt und eine Kanne mit Tee vor mich hingeſtellt, die nie leer wird. Aus dem Berg Kupfermünzen, die neben mir auf dem Boden liegen, nimmt der Schaffner hin und wieder ein paar Stücke und bringt mir grüne Pfirſiche oder Soleier oder chineſiſches Brot, das die Händler drauſten feil halten, in mein Gefängnis. Auf dem Bahnſteig ſoll ich mich nint zeigen, weil die Wogen der Volksempö— rung hochgehen und die wenigen Soldaten nicht ſchützen können. 5 nic Geſtern war es oder vorgeſtern(man ver— liert den eitbegriff auf ſolchen Reiſen) in Paetinafu: Studenten mit flatternden Fahnen ſtanden auf dem Bahnſteig und einer ſchrie hochrot und heiſer in die Menge hinein. Man erſpähte mich und im Nu war der Wagen um— ringt; die Soldaten am Wageneingang wichen ſche zur Seite, Studenten ſtürmenten hinein: „Engliſh???“ Herman!“ ſchrie ich ebenſolaut und allmählich verkochte der Aufruhr. Ein Zludent reichte mir ſeine Karte: Cha She Shun. Peeking Univerſity. Soweit ſchickt Pe ling ſeine Sendhoten. Seit Tagen denken und innen ſie auf nichts als Propaganda, reiſen landauf, landab und rütteln die Maſſen auf, manch kleiner Danton iſt darunter. Noch auf mancher Station ſehe ich ſie durch die halb— geöffneten Fenſter mit wehenden Flaggen vorüberziehen und höre die heißere Litanei der fanatiſchen Freiheitsbeter:„Rache für die Opfer von Schanghai— Rache! Nieder mit den engliſchen Teufeln! Nieder! Krieg gent die Unterdrücker Chinas! Krieg!“ Laut brüllt die Maſſe den Refrain der jana— iſchen Melodie nach, die wie mit eiſernen Kolben in die Hirne gehämmert wird. Frem— dendämmerung? Bonxerſchrecken? Plakate mit rieſigen Lettern kleben an allen Zügen, allen Bahnhofsmauern. Primitive Federſeizzen zei— gen Särge mit Erſchoſſenen, Poliziſten, die Kulis auf die Bajonette ſpießen, europäiſche * S 3810 id d ailan vc susi d Anz IA zus modus hn e uz u no uso e d ein 88 Soſv ups man zg 8 8 ſchlimm hatte ich mir den Empfang doch nicht vorgeſtellt. Im Sturmſchritt geht es die Straße hinunter, die Soldaten klappern mit ihren Eiſenſtiefeln neben mir her. Alles Volk liegt in den Fenſtern und begleitet mit Gröh⸗ len unſeren Zug. Ich komme mir vor, wie ein Verbrecher, der zum Schaffott geführt wird. Nun kommt die erſte Poſtenkette: Maſchinen⸗ gewehre ſtehen hinter Sandſäcken, chineſiſche Poliziſten dabei. Ein ſpaniſcher Reiter wird zur Seite gezogen und ſchließt ſich hier mir ſofort wieder; ſonſt darf niemand paſſieren. Ich fahre durch menſchenleere Straßen. Die zweite Kette: Engliſche Freiwillige! Welch ein Ereignis: Die ſtolzen Europäer laſſen ſich von chineſiſcher Polizei beſchützen! Das iſt ein ſchwarzer Tag für die weißen Annalen hier draußen. Im Hankauhotel iſt alles noch auf den Beinen. Ofiziere gehen aus und ein, Automo⸗ bile jagen davon. Was iſt geſchehen? Der Por— tier erzählt es mir: Vor einer Stunde hat der Mob die engliſche Niederlaſſung geſtürmt;: Feuerſpritze und Schreckſchüſſe waren nutzlos, die erſte Linie wurde öberrannt. Da gaben die Engländer Schnellfeuer und es wurde ſtill. Viele Tote und Verwundete wurden eingelie— fert, wie viele, iſt unbekannt. ng ung 0 5 ſgaben der Reichsbank ſind Pflege der Währung und Regelung des Zah⸗ lungsverkehrs. 2. Dieſe Aufgaben erfordern, daß die Reichsbank zu allen dem Zahlungsver⸗ kehr dienenden Anſtalten ohne Rückſicht auf ihre geſetzlichen Grundlagen— Handelsgeſetzbuch oder öffentliches Recht— und ohne Rückſicht auf die Art des Trägers— öffentliche Hand oder Privat⸗ kapital— in die gleiche Wechſelwirkung tritt. 3. Der aus der Notenausgabe gewonnene Kredit⸗ ſchat darf nur unter dem Geſichtspunkte der Güte der Wechſel verwaltet werden. 4. Die Kontingentierung des Wechſelkredits darf nur nach dem Schlüſſel der eigenen Mittel und der Haftungskraft der Geldanſtalten erfolgen. 5. So⸗ weit die Wirtſchaft durch die Kreditpolitik der Reichsbank beeinfluß werden ſoll, muß dies ohne Anſehen der Rechtsform oder der Träger der kreditempfangenden Geldanſtalt geſchehen nach Leitgedanken, die für alle Anſtalten die gleichen Vorausſetzungen ſtellen. 6. Soweit die Reichs⸗ bank wegen ihrer Kreditpolitit ein Einvernehmen mit Banken herſtellt, muß die Vertretung der öffentlich⸗rechtlichen Geldanſtalten in gleichem Maße herangezogen werden wie jene der privat⸗ rechtlichen, weil ſonſt die geſetzlich unparteiiſche Stellung der Reichsbank verletzt wird. Mit herzlichem Dank an die gaſtfreundkiche Stadt Köln und einem Hoch auf die Stadt, das Rheinland und das deutſche Vaterland ſchloß der Vorſitzende die Tagung. Bun gun gur 1 1 feifcpt aan zel mon 3 ene ein 8 Dog ia Busines 10 uusgz jun ſcpiu ss spaesbun zeig 8 N I Mqnviß aun izuuviapzgß 8 Aaqnusbaß aum utsg ns sig sv mansno que 20 11281 iH Snup er Hangna poi ieee u bun Sega pi moflbuenvae onleduspzpzcß adund L 10 aut 07 uso ui nog p slpung dag Saule zung :ualeies 12 uanlqppu r pal ge a1⁰¹ 1 2 zuuszipiugjog oho ua suv and I apa Bunzacalsn bas adus aa ie nian pn Gu Hardin uonoilng; feet ee e een vaio D 2 1 ganzu ulis juuiseg jag usgel zul ng ahn- n=, g'n 15 8 12 U 1 Ann uuns 218 p11 * ag αοCzöus 212129 inv S autvuusqpq pq 1 OIu s Deutſcher Sparkaſſen⸗ und Kommnunalbankentag. Letzte Woche ſand im großen Saale des Gür⸗ zenich in Köln der diesjährige allgemeine deut⸗ ſche Sparkaſſen⸗ und Kommunalbankentag ſtatt. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorſitzende, Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz, dem vor einiger Zeit verſtorbenen Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wagner von Ulm einen ehrenden Nachruf. Danach behandelte Univerſitätsproſeſſor Dr. Beckmann(Bonn), wie die„Köln. Vztg.“ be⸗ richtet, in lichtvollen Ausführungen die Zukunſt der deutſchen Kapitalbildung. Eingehend behan⸗ delte er die Mittel zur Kapitalbildung, wobei er die Höhe der Zinſen und die Wiedereinführung des Bankgeheimniſſes voranſtellte. Die nächſten Jahre würden keine Erleichterung bringen, das neu geſparte Kapital werde zunächſt keinen Ertrag haben, und ebenſowenig werde in den nächſten ſechs Jahren die Kapitalnot behoben ſein. Wenn es auch ein ſchwerer Weg ſei, ſo müſſe gleichwohl Deutſchland ihn gehen. Nach dieſen mit ſtarkem Beifall aufgenomme⸗ nen Darlegungen ſprach Beigeordneter Dr. Sei⸗ pel von Eſſen über Kommunalfinanzen und Sparkaſſen, wobei er ſeine Ausführungen im we⸗ ſentlichen dahin gliederte: Die Sparkaſſen ſind als Mittel der Kommunalpolitik anzuſehen we⸗ gen ihrer ſozialpolitiſchen Bedeutung in der Förderung der wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit, in der Entlaſtung der Wohlfahrtspflege und der gemeinnützigen Unternehmen, ferner in der För⸗ derung der Neubautätigkeit. Irt Zuſammen⸗ hang mit der Bedeutung der Sparkaſſen und Gi— rozentralen für den Kommunalkredit ſtehe die Kreditgewährung an Unternehmungen von be— ſonderem kommunalpolitiſchem Intereſſe. Generaldirektor Bel von der Rheiniſchen Landesbank in Düſſeldorf ſprach über die Stel— lung der öffentlichen Sparkaſſen in der deutſchen Wirtſchaft. Die Angriffe, die gegen die deut⸗ ſchen Sparkaſſen gerichtet würden, müſſe er ent⸗ ſchieden zurückweiſen. Von den 3000 Sparkaſſen im Deutſchen Reiche ſeien nur 1 Prozent von us nail 81 9 10 0g cpi usppls 2 d un eee ep n ST enz be Bunu presse-Se aun vf I ꝙpng Sie LI 100 1 e zog so æpmfhpiuln ig zMuzoch 161 pl 10101 ela 1 oljabnp nog nvalßun 20128 og 8 1 80 1602 Abu 1 2 * Soy 1 ce! n gun auak aul 11 dvaboss 09 S Sabn S0 Ani 05 anz ian unn ag aid aiuugz ure al 10 s 4220 n d aꝛulel 12 2 SI pat 21ʃ 2 louise , . le Janis Sblate 0 91 78 8 5 A Ja oog 8% T I aoſdteę Ins aun 0e! ane 8 gun nibehozaoadeg . . 2 , 2* S 18 e Dunupie geg Jan 2 e,, . 28 Bunuppiopag uonpſilig 1„h ue aue Jle10 Ueber den Tiſch werd mir der Hergang er— zählt: In der engliſchen Firma Butterfield u. Co. haben chineſiſche Arbeiter die Betriebe de— moliert, weil etliche von ihnen von den Auf⸗ ſehern geſchlagen wurden. Sie ſind dann durch die Straßen gezogen, aus den Hunderten wur— den Tauſende undv or der Poſtenkette prallten ſie an. Alſo nicht Studenten mehr, ſondern Arbeiter, urteilsloſe, fanatiſche Naſſen. Wenn das ſo weiter geht.— gol usbuvb 11 an od qv oilac Saulen 8 e 2. 81 2 N 0 , 22 esel usd uspliate uss Lm gn 5 U . d an Suagaguvzagz D bel nau 8 Uan 322 9 A nx · pον hom usbyg c u ig g. 1 So 210 f . 8 ui 8 . = Ie nd gsbupalglog luo v ubzioavun 65 Dunuqpie gag mung gif gun Die Renten aus der Invaliden⸗Verſicherung. Berlin, 14. Juli. Im ſozialpolitiſchen Ausſchuß wurde am Montag über das Ergeb- nis der Beratungen des Unterausſchuſſes, der für die Prüfung der Erhöhung der Ren⸗ ten aus der Invalidenverſicherung eingeſetzt worden war, Bericht erſtattet. Der Ausſchuß ſchlug vor, daß anſtelle der bisher beſtehenden fünf Lohnklaſſen ſechs Lohnklaſſen treten, die für folgende wöchentliche Einkommengrenzen gelten ſollen: Klaſſe 1 bis zu 6 Mark Klaſſe 2 von mehr als 6 bis 12 Mark Klaſſe 3 bis zu 18 Mark Klaſſe 4 bis 24 Mark Klaſſe 5 bis 30 Mark Klaſſe 6 von mehr als 30 Mark. Entſprechend dieſen Lohnklaſſen wurden die Beiträge wie folgt feſtgeſetzt: Für Lohnklaſſe 1 wöchentlich 25 Pfg. Für Lohnklaſſe 2 wöchentlich 50 Pfg. Für Lohnklaſſe 3 wöchentlich 70 Pfg. Für Lohnklaſſe 4 wöchentlich 1 Mark g alat 6 unde. Sojeid S Saule 1 9 kütt Unmumumumunmtmmuimmmummimmtnlituitmistumninumitltstüintlutttuuitutttntttttttulnn Sed Lunagozg e, vate usgieq S 1 2. 9 2 vutu vas ⸗unobiaohvabg S9 MN pont pe 10 vag R inu 141 itt nd 1 jus Ann g J L hu nvalsung 0) us geb Hunhhlens uzgonß 1% usenet, ume 210 Jap 1019. id! lid va leb 110 sq og O“ uten uellesgquszgpa lu Schüſſe wecken mich am frühen Morgen. Poſten ſtehen vor dem Hotel, an allen Stra— ßenecken. Sonſt ſind dee Straßen leer wie an einem Feiertagsmorgen, Die Europäer halten ſich in den Häuſern, Kulis werden nicht her— eingelaſſen, ſtrenger Belagerungszuſtand iſt erklärt. Die enoliſche und japaniſche Freiwil— ligenkompanie ſteht under Waffen. Auf dem Nangtſe liegen 3 Kauontenboote, die die Mün— dungen der Geſchütze uf die Stadt gerichtet haben. Die Godowus kiegen ſtill. da die Ar— beiter ſtreiten, die ſremden Schiffe werden lange auf Fracht zu warten haben. Die demo— lierten Baulichkeiten der Butterfieldkompagnie ſtaren troſtlos in den ſchönen Sommermorgen. Vor dem Zollhauſe wogen Menſchenmengen auf und nieder, nur det drohende Mund der Maſchinengewehre hält ſie zurück. Auch hier ſteht chineſiſche Mannſchaft in der vorderſten Linie. Wenn die Regierung heute ihre Trup— pen zurückzöge, wäre morgen die engliſche 85a nlp 0. 109 gbr 181 Jann 0 % f eee e voie Lubie ont)„p ve ies ge i 40% Jazunq o] u m poet au/ uloinpad iti Jung dhe used un Md ud Seien up 820 din 5e 210 16 ue. 10 b dns fluß— used po 1 921 00 Aauigie 110 1 A= SID 9 p- 831 1(0 LIp- UN i( pn z ꝙοα 92— 21 sn 92- 881 2 899- TTT L-T T 2 —— 1188— 1d 2b L aii d: Sunn 1 pie Sun — jJuupbzoq 3 nv— gnoſc. ebe sz bun leine ueqeipog avochnvag; 10 Z N Funeghnv ene er eee cer une 1toHodl ac“ — 2 S nag 2 * dam cen po 1 u ep- 0 550 bunleiln ct i Apo 20 Sep uννοο εο vunl ein gos ugee a0 uoqpl 9 V r ene ser bi er ai l gedivg. TT ue rr leg 07 151T 66 uon dg uslaequ Z pdvac 9 une e ee TL ualuvzec or an 6 nee ee T e oe sabe ug end(uslgtpl 20 bil ac 010 aule uahol jg aK bo — zagu eig une 4 Gan uenslun nc) eee eee eee ee quae i2nu wi ui l ung 61 ue Bou I 12 4 hie (heldſäcke, die ſich den Bauch vor Lachen hal— ten; roh, aber wirkſam. Manchmal werden Stöße von Flugblättern in den Wagen gela— den, gierige Hände greifen auf allen Statio— nen darnach. Wenn das ſo weiter geht, iſt in vier Wochen China ein rauchender Krater. Woher kommt nur das Geld, woher? Eine Stunde vor Mitternacht ſind wir in dankau. Mit Johlen und Pfeifen em⸗ pfängt mich die Menge, die ſich Kopf an Kopf uuf dem Bahnſteig drängt. Ein Spalier von Soldaten bahnt mir den Weg zur Nikſcha; ein Stein ſauſt an meinem Kopfe vorbei. So Niederlaſſung(und vielleicht auch die ande— ren!) ein wüſter Trümmerhaufen! Was das für den Europäerſtolz bedeutet, kann nur der ermeſſen, der hier draußen die Arroganz der Fremden mit eigenen Augen ſah. Dunkle Ge⸗ rüchte ſind von Kiukiang und Chin⸗ kiang gekommen: Der Pöbel hat die Konſu⸗ late geſtürmt und verwüſtet, chineſiſche Trup⸗ pen haben die Ordnung wiederhergeſtellt. In dieſen Tagen wurden mehrere Agitatoren ſtandrechtlich erſchoſſen, die verſuchtien, die Truppen zur Meuterei zu bewegen. Darunter befand ſich ein vornehmer Chineſe, der Leiter des wartet. Wie hatte Maria aufgejubelt:„O, Hek⸗ kenroſen.“ Und wie jetzt ihr Knabe, ſo fing ſie hell an zu ſingen:„Sah ein Knab ein Röslein ſteh'n——“. Sie wollte dann die zarten Blüten pflücken. Er aber kam ihr zuvor.„Ich will es für dich tun. Du könnteſt dir an den Dornen wehtun.“ Und da hatte er einen Strauß ge— pflückt, die Dornen entfernt, und hatte ihn Ma⸗ kia in die Hände gegeben. Wie glücklich ſie da war.„Welche Freude mir dieſer Strauß doch macht“, hatte ſie gerufen.„Heckenroſen ſind doch etwas Wunderſchönes. Seit der Zeit hatte er üibr oft Blumen gebracht, Gartenblumen, Feld⸗ und Wieſenblumen. Wenn er eine Blüte ſah, mußte er an Maria denken und welche Freude ie daran hatte. Und immer wieder mußte er ihr die Blumenfreude machen. Vater, pflückſt du keine Roſen?“ riß Ottos Stimme ihn aus ſeinen Träumereien. Da ſchreckte ir auf. Gewohnheitsmäßig kam ein Nein von feinen Lippen. „Aber warum denn nichtr“ Ja, warum denn nicht? Das fragte der Vater ſich ſelbſt und wußte keine richtige Autwort. Wa⸗ zum eigentlich brachte er ſeiner Frau keine Blu⸗ men mehr mit wie früher? Warum kam er fetzt ſtets mit leeren Händen? Warum machte er ihr die Freude nicht? Ach, der Alltag, die Sorge ums tägliche Brot, die Müdigkeit. 4 Aber waren das eigentlich Gründe, ſeiner Frau eine Freude zu entziehen? Je ſchwerer das Le⸗ ben wurde, um ſo köstlicher wog die kleine Freude, die am Wege blühte. ſich nicht wenig, 5 Die zwei Knaben wunderten daß der Vater nun doch auſſtand und einen Aran pflückte. Die allerſchönſten, zarteſten e den ſuchte er aus, und von allen entfernte er e Dornen. Sie machten ihm das h. Während der Vater das tat, wurde er immer froher und ſang das Lied vom Heldenröslein mit. 9 Als ſie am Abend heimkamen, ſtürmten die zmaben auf die Mutter zu:„Hier, Heckenroſen, „O wie ſchön“, freute die Mutter ſich. „Und die ſind extra für dich,“ ſagte der Vater und legte ſeinen feinen Strauß in ihre Hände. „Es ſind gar keine Dornen dran“, rief Otto. „Er hat ſie alle abgemacht.“ Die Mutter ſah den Vater an. ſolche Freude in ihrem Blick, daß es ihm das Herz rührte. Von jetzt an— ſo gelobte er ſich— wollte er es nicht mehr verſäumen, ihr öfter die— ſes Glück zu bereiten und ihr ſeine Liebe ſo zu zeigen wie vor Jahren. Es war eine Abendſtunde. Von Heinrich Leis. Hinter den Waldſtreifen am Horizont verſank die Sonne; langſam liſcht nun auch ihr letzter glutroter Glanz, der noch den Himmel über⸗ flammte gleich dem Widerſchein eines ungeheu— ren Brandes. Unhörbar leiſe auf ſcheuen Soh⸗ len kommt das Dunkel und breitet die dünnen, flaumigen Schleier wie duftende Gazebänder zwiſchen Häuſern und Bäumen, und dichter ſchon ſchlingen ſich die Schatten über den Abendwieſen. Die Dinge ringsum ſcheinen ſeltſam verwandelt, zerfließend ihre Umriſſe im dichter geſponnenen Grau, gedämpft die bunten, brennenden Farben. Alles ſcheint ferner und irgendwie entfreindet, wie durch eine gläſerne Wand dem Empfiaden entrückt, als ob es den Menſchen nicht mehr be⸗ rühre, nur ein gleichgültig geſchautes, erregungs⸗ los vorübergleitendes Bild. Selbſt der Pulsſchlag der großen Stadt ſcheint verlangſamt, das unabläſſige Jagen. Taumeln und Brauſen verebbt. Wirklichkeit wandelt ſich in Traum. Aus verborgenen Dämmerwinkeln ſteigt ein Ahnen, Fragen, taſtendes Antwort⸗ ſuchen. Die nüchtern⸗klare Mittagswelt füllt ſich mit Rätſeln und mit Wundern, die wogend her⸗ gleiten auf Flügeln der Träume. Geſichte ziehen vorüber, körperlos ſchwebend, und brennend in utter. Die ſtellen wir in eine Vaſe.“ FFF. KK Verluſten betroffen worden, und auch hier werde ſich bei ruhiger Abwicklung das Bild noch we⸗ ſentlich günſtiger zeigen. In der Frage der Kon⸗ zentration der öffentlichen Gelder ſprach er ſich nachdrücklich für die bisherige Dezentraliſation der deutſchen Sparkaſſen und Girozentralen aus und ſchlug die Bildung eines Zentralinſtituts vor, das die Diskontierung der Kundenwechſel der Sparkaſſen zur Aufgabe haben ſolle. Das In— ſtitut ſoll finanziell von den Sparkaſſen und Girokaſſen getragen werde. Die Einigung aller Inſtitute ſei das Notwendige. Zu der Perſo— nalfrage übergehend, hob er hervor, daß in näch— „Bundes für Freiheit und Fortſchritt“,! ſter Zeit eine Sparkaſſenſchule in Köln errichtet ſen wochſen aus dem Ungewiſſen der flockige Nebel, ſie breiten die Arme. lockend in den leiſen, geiſterhaften Tanz der Schatten. Ueber allem aber, die Schwingen entfaltet, ſchwebt die Stille. Und Traum wird Wirklichkeit. Fern enteilen die Gedanken, durchmeſſen Räume und Zeiten in ſeltſam leichtem, erdentbundenem Flug. Die dämmerdunkle Ferne ſteht durchflutet von Erin— nerung. Wünſche girren, Zweifel ſchrecken, weh und freudig rühren längſtvergeſſene Nöte, Sor— gen, Kümmerniſſe an die traumumfangene Stirn. Und zwiſchen allem Werden und Vergehen, den Zukunftshoffnungen und Erinnerungen vergan— gener Tage, iſt ein wunderbares Zuſammenklin— gen, ein Wechſelſpiel von Frage und Antwort, in dem das Verworrene ſich löſt und vor jäh aufblitzender Klarheit verborgene Gründe der Urwelttiefe ſich erſchließen. Alle ewigen Rätſel⸗ fragen und alles Wiſſen um die Geheimniſſe des Seins birgt in ihrem Schoß die blaue Dämmer— ruhe. Aus dem wirren und erregten Taglärm haſtender Geſchäftigkeit wird Einkehr wie in einen blütenreich duftenden Garten: wo die Seele ruht, friedvoll wie ein abendlicher See: jeder Schmerz iſt ſanfter, jede Freude nur ein leiſes, ſeliges Verhauchen. Und den Sinnen ent⸗ breitet, raunen und weben die Wunder des Le— bens in gleichmäßig flatterndem Atem der Stille. Dann in den Zimmern entzündet, leuchten die Lampen, ziehen die Herzen zueinander wie mit milden, freundlichen Händen. Und von auf⸗ biitzenden Sternen durchſtickt, deckt das ſchwarz⸗ ſchleifende Manteltuch der Nacht die dämmernde Welt. Der ungerechte Rechtsanwalt. Roman von O. Berneder. 461 Seiten. Preis: Broſchiert 6,50 Mark, in Ganzleinen gebunden 8.— Mark. Verlag Joſef Köſel und Friedrich Puſtet, K.⸗G., München. O. Berneder kann heute als einer der Eigen⸗ artigſten und Stärkſten unter den jungen Dich⸗ tern der Gegenwart bezeichnet werden. Schon allen die gleiche, ſtaunende Frage. Fremde We⸗ * Für Lohnklaſſe 5 wöchentlich 1.20 Mark Für Lohnklaſſe 6 wöchentlich 1.40 Murk. Der Grundbetrag der Rente ſoll von 120 auf 156 Mark feſtgeſetzt werden. Der Steigerungs⸗ betrag der Beiträge nach dem 31. Dezember 1923 ſoll von 10 auf 20 Prozent erhöht wer⸗ den und das Kindergeld von 36 auf 90 Reichs⸗ mark. Selbſtverſicherte ſollen künftig nach ihrem wirklichen Einkommen Beiträge leiſten, mindeſtens aber nach Lohnklaſſe 2. Die Lei⸗ ſtungserhöhung ſoll vom 1. Auguſt, die Bei⸗ tragserhöhungen vom 28. September in Kraft, n w in ſerner Prieſternovelle„Der Skrupulant'“, treten. Vorſtehender Antrag des Unteraus⸗ ſchuſſes wurde angenommen. 2— in der„Kapelle im Korn“(Tor⸗ ie auch Kleinbücherei) offenbart ſich ſeine leidenſchaftlich eruptive, dabei geiſtig gebändigte Begabung, die im„Ungerechten Rechtsanwalt“ bis zur Meiſterſchaft geſteigert ihren genialſten Ausdruck findet. Nur eine reife, vornehme Dichternatur konnte eine peinliche Skandalaffäre, einen ſenſationellen Prozeß pfychologiſch ſo vertiefen, daß hinter allen dunklen, nervenaufpeitſchenden Geſchehniſſen die große menſchliche Tragödie aufwächſt. Richter und Menſch— das iſt der un⸗ geheure Konflikt, der hier Geſtaltung findet. Im Bewußtſein einer hohen, reinen Miſſion, führt der junge Rechtsanwalt, eine reiche, kulturbe⸗ wußte Perſönlichkeit, die Sache der vornehmen und ihres Knaben gegen ihren fürſtlichen Ver⸗ flihrer, einen gewiſſenloſen Cyniker. Aber Ehr⸗ geiz, der Rauſch des Sieges ziehen das Ver— hängnis über den kühnen Ankläger und Vertei⸗ diger zuſammen. Er gerät— Ironie des Schick⸗ ſals!— in gleiche Schuld wie ſein mächtiger Geg⸗ ner. Im Hochgefühl ſeines Triumphes und doch ſchon leiſe von Ahnung berührt, unternimmt er — als ein berühmter Hochtouriſt— die Beſtei⸗ gung eines der Bergrieſen, an deſſen Fuß das Gehöft ſeiner verlaſſenen Braut ſtößt. Mit dem Mädchen findet eine kurze, unglückſelige Begeg⸗ nung ſtatt, der dann die letzten erſchütternden Szenen folgen bis zum Todeskampf des tollküh⸗ nen Kletterers mit den H rauenhaften, raſenden Elementen. Im Innerſten gewandelt, überant⸗ wortet ſich der Sterbende dem oberſten Richter, ſterbend ſühnt er ſeine Schuld. Es gibt nur wenige Bücher, die ſo zum Erleb⸗ nis werden wie dieſer Roman, der die ganze Skala menſchlicher Empfindungen von auf⸗ oyferungsvollſter Liebe hinab bis zum ſinnloſeſt Haß— zum Schwingen bringt und zu einem ge⸗ waltigen, unvergeßlichen Akkord vereinigt. Land, well das Volk dafür meiſt nd ihm eines Tages b„ a 1 5 nis hat, da es den pſychologiſchen Zuſammen⸗ zutraf, 2 Wannen Sa e N N g 1Ginnnnnnee Irene 14 N 1 f Blürgermeiſterwahl am Sonn ag, den 23. Auguſt 1 hang nicht 1 5 0— 1 4 f a a 1 8 1 5 f vahl am 9.„Auguſt 1925. b 9 erfaßt war. Qlnes Nachts Überraſch d 3 i 5 Die für 15 i. 5 Die Benennung Römerſtraße iſt 1 du eie t der Bauer einen . Halson-Ausberhauf der + CV N N ſamt 13 Punkte. Etwas verſpätet konnte 5. Neu bild f merge näßere Veztehung zur ehemaligen Bäuerin deſchwört ihm ihre U ber 8 5 9 ung der Wohnungs- Römerſtraße haben. Jedenfalls l 1 e Unſchud, aber er Der gegen 5, Uhr die Sitzung beginnen kom miſſion. den damit betrauten Stellen Nöthen e ee h chtet ihm die verzweifelte 97 a 5 2 1 des Voranſchlags der Gemeinde, aufgelöſt. Mieter⸗ e Schuhhaus Friedrich Ebert Schuhhaus Riess,. macht begegnet ix. Voranſchlags bis Ende Auguſt zurückzuſtellen. an deren Stelle treten. Mitunter ſchien es ſind und der Heimatkunde zugrunde liegen, Schuld. laß meinen 8 vergib mir meine 5 die in der Wohnungszwangs⸗ Kapellenberg, Glockenbuckelſtraße uſw. Es,“(das Geheimnis einer Ehe) ein Schauſpiel einem Gemeindebeamten als Vorſitzenden und läufig zurückgeſtellt, da er als nicht gerade 1 2 1 3 0 1. Antrag der Zentrums fraktion Di i 0 2 2 f Juli und dauert bis Donnersta dlen 7. Au ust. 1 f Dieſer Punkt verlangt viel Kopfzerbrechen. leute die in Helmatkunde den nbtl: In Weinheim beginnt Am Mittwoch, dden 22. E 85 auf Zurückſtellung der Beratung Die ſeitherige Wohnungskommiſſſon 104 fich wiſſen, Wie damit in Zulunſt 6. en 95 13 N ache und it a ihre Vertreter zurückgezogen. Entweder muß der oder auf der anderen Seite völli 5 ee 2 it wen urgungsanlage für 1925. Gemeinderat eine Kommiſſſon unter ſich be⸗ Namen, wie Humboldtſtraße v nian en baden, Nac 9 Jan erer ſol er ſene Tat Philipp Ebert 39 Schitz Der Antrag geht dahin, die Beratung des ſtimmen, oder der Gemeinderat als ſolcher muß Als Ram N 0 1 nan 1 925 100 Te begnadigt und 2 5 Es wird d t N J di 5 j Hirsch 73 Schweiger e e e e 90 5 0 ee der Vergangenheit, als ob die würden wir empfehlen: Tivoliſtraße(für das verzeiht dem reuigen 1 N 1 Schuhha us Wagner. ö eigentlich Satzung iſt, daß der Voranſchlag i e e fa 10 N10 nerbartenſenſe nen en u erase did leuchtet dem gotkegegenen gebens bels a a 5 e ril. durchberaten Stelle zu ſchaffen, e deuenderg e eee cen niet Ferner kommt: Gr, Sie . N e 3 5. f 1 Emme jeweilige Verzögerung iſt] wirtſchaft über ei f 4 9 — MN... 5 unde n zögerung ſchaft über ein gewiſſes autorſtatives Preſtige Auch dürfte ſich eln Zurtſcgrelfen auf ältere in 6 Akt nötigen Ware ee e die verfügt. Nach einer Aeußeruug von Arbeits- brauchbare Namen, die leider der Moderniſterung das 0 1 Niemand verſakume e 9 Empfehle ſchließlich, den Voranſchlag bis zum 4. N 5 aur scher Raab iſt eine Aufhebung der Zwangs, anheingefallen ſind, wie die gute alte„Panduren⸗. 1 50. 0 zurückzuſtellen, wo die Bilatunz erfolgen fol Ein Bot ch. absehbarer Zeit nicht zu erwarten. gaſſe empfehlen. 7 1 55 Männergeſangverein Harmonie 2 Salat⸗ und Einmachgurken, Tomaten, 2. Geſuch des Lorenz Neff 2. Lin Borſchlag eine Kommiſſion zu bilden, mit Im übrigen wurde dieſer Punkt noch vor⸗ ottesdienſt⸗O rduung 35 ö a a iß⸗ Rotkraut, Zwieb hier um Erteil 2 15122 e 0 8 ig Auf nach Hütte Rfeld 5 e 1 J ff 0 Nane e e 1 5 00 gen ehmigun 9 dur ee tes ee 1 b ich zn der 1 ee 1 wurde, Ie man in der katholiſchen Gemeinde. 85 nr 1 3 8 10 ö 0 Wohnhauſes in der Ri B e ſchließtich zu dem nbetra er anderen wichtigeren Punkte 7. Aanmummmunumumnuunnmnanmnannmopumntduunuumnannuunnaumnnnnnunmnmnmnnnmmmnuumun ä 0 Ia lune liener Eier und Süßrahmtafelbutter, Der Ahe et hat 95 0 Deuser Die Zentrumspartei und die Sozial- ſchließlich nichts einzuwenden haben wird. 71 1 1 0 Pfingſten. unn 5 e ee f echt des Bahndeger e atie mit der wirtſchaftlichen Vereinigung 11. Neuwahl des Bürgermei— ö Aus Anlaß der Kireh-Einweihung findet am g 25 frlodensbedingungen 1 rech„ Bahnkörpers der Elektriſchen, un⸗ zuſammen ernennen inner lb 8 Tagen je 1[ſters. ˖ 5; 7/8 Uhr hl. Meſſe mit' 8 Morgen Sonntag, 19. Juli 1925 Jung Georg Winkler 2. gefähr vis⸗a⸗vis von der Wäſcherei Maier, Mitglied rhalb 8 Tagen je 1 ſters der G emeinde Viernheim. ½10 Uhr Socha 15 150 Sonntag, den 19. Juli im Gasthaus zur Sonne in f Möbel aller Art Weinheimerſtraße 10 woſelbſt er ein Wohnhaus er 5 zur Bildung der Wohnungskommiſſion. Das Kreisamt erläßt eln Schreiben, das, Unt av 88 Familien⸗Ausflug landau Weinheimerſtraß a hnhaus erſtellen möchte. g ch„ ½10 Uhr Kindergotterdienft 0 2 Gewährun i. i i Mf b f dſtüc een geines Baudar⸗ſich mit der 8 Das Grundſtück liegt außerhalb des Ortsbau— darlehens an Johann Bauer 10. W w., Wahl iſt an e e e 1 Uhr Kindergottes dient. 2; 5 1 8 Wäsche 2 1* plans. Der Gemeindeb iſter 5; f 7 a 0 4 öffentliche 38 K. ale f e öne Ochsen“ Herrenkonfektion 2 lände beſichtigt und 5 55 0 ſowie an Jakob Ringhof s. der Zeit von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr 42 luhr Chrlſtenlehre für dle Junglinge. 28. 0 Knabenanzüge 5 Die Baukommiſſion hat 995 8 a0 fe N Dieſer Punkt wird in der Hauptſache mit] abends. Man hält teilweiſe dafür, die Wahl zanuee Satramentaliſche Bruderſchafts⸗ 5 Konzert und Tanz Damenkonfektion 0 eſuch ſoweit[Punkt 10 verknüpft: Der Viernheimer Wald- bis nach der Ernte hinauszuſchieben, teilweiſe Aude. 1. 105 55 ſtatt unter Mitwirkung der hieſigen Feuer⸗ Strickwesten genehmigt. 1 N rezeßvertrag; hier di ſti über di. ili a i mach der u Sn2 5 auf Teilzahlung! Es wird ſeitens des Gemeinderats ver Bau edin der mitte nme über die 100 Aa auch ſehr eilig und ſchlägt bereits len Mattes Beten ſammlung des chriſt⸗ 1** 2 i U 6 it wehrkapelle. Abfahrt mit der Elektriſchen Gummimäntel Gegen eine wider⸗ guſt als Wahltag vor Auch die mittags 1.43 Uhr. Alle unſere Mit⸗ iedentlich ent e 1 fun 15 age dre boite iges Sport- und 1 115 eee 1 A d Wa 9 5 eingeſchritten] Frage des Berufsbürgermeiſters wird kurz Montag: 60 5 5 15 4 e an Werktagen: gung g des ſte„Im übrigen ergibt gerade dieſer Punkt erörtert. Hier gibt Herr Bürgermeiſter Lam⸗ 8 r beſt. Amt für Johann Peter statt. Hierzu sind alle Freunde und Gönner herz- lichst eingeladen. reunde ladet zu zahlreicher Beteiligung Kinderwagen 55 2 7 blu b 5 8 5 0 Wöchentlich 3.75 Mk. mit geringer Anzahlung. bedeutet. Auch muß man ſich vor Augen wieder en recht trauriges Bild der Wohnungs- berth verſchiedene Erklärungen, die er den Bauer 1., deſſen Söhne T f Krieger I. Eichenauer, bastpaus zur Sonne. 7 herzlichſt ein Uhren 8* ö 55 5. 5. 1 halten, daß Gas und Elektrizltä er eren erſchr itali N e ee 2 Auch während der Scheinehen e 1 8 0 Mb Bahnkörper Man e ee not, von deren erſchreckenden Ausmaßen man Mitgliedern zur näheren Ueberlegung unter⸗ Kornellus und Johaun Michael und An⸗ Mittagszeit geöffn. Maſchinen fämtlicher Ausſtattungen auf Lager. Es ſind allerdings ſchon ehr Anſchlüſſ dach ſech vielerorts noch nicht den rechten Begriff breitet. Der derzeitige Berufsbürgermeiſter Di gehöikge, 95 Abb I f Keine Rotſchlachtung! Die Ware wird Jeder Käufer erhält hier am Platze des Bahngeleiſes vollzogen Wöden, wie Bale den eh a ear daß de 9100 a p ir e ee 85 u ge e für Geſchwi . 5 12 0 N beiſpielsweſſs einn folder de,, 0 en 4096 Mk. für 1925 an die[die Gemeinde verpflichtet eine Dienſtwo„e. für Geſchwiſter 5 Ane= gleich mitgegeben.[Stick ⸗ u. Stopf⸗ Unterricht Gre ſe ein ſolcher bei der Gärtnerei betreffenden Geſuchſteller als Darlehen verteilt zur Verfügung 9 55 Gin Gee Aae und Anna Hoock geb. God. werden ſoll. beſchluß vom Jahr 1913 lautet, daß der der⸗ Valentin, Margareta und Anber⸗ Es wird eichsweiſ Proje 7 a f unentgeltlich! vird vergleichsweiſe auch das Projekt 1. Bekämpfung der Wohnungs- zeitige Bürgermeiſter im Falle ſeiner Nicht⸗ Mitwoch: 6 Uhr ki. Meff 2 r hl. Meſſe. 8. Von heute Sams⸗ dunmann am Tivolt herumgezogen, das bislang auch not; hier Ankauf ˖ ö ämtlich ſchi vor- und rückwärtsgehend, alf 0 icht im Ortsban e ot, hier Ankauf des Anweſens wiederwahl ſei i fähigkeit ei. tag Rachm. 4 Uhr ab Sämtliche Maſchinen vor- und rückwärtsgehend, alſe noch nicht im Ortsbauplan lag, bei dem aber Peter Heilman 135 9 gehalt 60m 20% ee g eee del Uhr 1. S. A. für den verunglückten 5 8 Sticken und Stopfen eingerichtet. die Straßeneinteilung bereits f ö: l hausgemachte Worms dum raßer g bereits vom Kreisamt Es liegt zu dieſem Punkt ein Schrei 0 i 8 Jobann Hoock 15 8 5 f eile 5 e tet r erhalten. Radfa rer⸗Bund 0 r 5 Reparaturen werden prompt und billig ausgeführt. genehmigt iſt. Man kommt ſchließlich dazu, des Kreisamts 5 oem der Aken denn Fenn e Genc der ernte das Hense eg 47 dir bes. en e 15 V 59 zu vermieten. Wer, ſagt der Verlag. Wurſt und Fleiſch 1 den Punkt an die Baukommiſſi ückz dez erste a— verwel; a 4 ſton zurückzu⸗] des Anweſens nahegelegt wird. Der Ge- Ruhegehalt auf 500/ erhz J Eliſabetha Helfrich, beſtellt v 1 Nikolaus Effler betweiſen, die das Gelände nochmals beſichtie[meinderat betrachtet indes den Ankauf 5 e e ee Jungfrauen-⸗Rongregation. f N als eine Es werden nunmehr 2 Beſchlüſſe getätigt: Freitag: 6 Uhr bl. Meſſe terhin für einen Ehrenbügermeiſter. hof 1., Ehefrau C Pyelsgekrönt mit goldenen Medalflen 8 ſtellung eines S piel⸗ 2. Als Wahltag wird der vorgeſchlagene und Ehrendiplom. Kein starker Leib, keine starken Hüften, sondern Einladung. jugendlich schlanke elegante Zu der am Sonntag, den 19. Juli 1925, Figur. Kein Hellcglttel. kene 1575 vormittags 10 Uhr, ſtattfindenden mittèl. Garantiert unschädlich. Aerztlloh außerordentlichen empfohlen. Keine Dlät. Vlele Dank Mitglieder⸗Verſammlung schreiben. Preis 4 Mk. Porto 30 Pf. 1 n Simons Apotheke im Gaſthaus z.„Deutſchen Michel“ zwecks wich⸗ tiger Besprechung laden höflichſt ein Berlin C 2 Spandausrstraße 7 Die Einberufer. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. 4 eee„Gesuch des Michael Hofmann 8. 8. Bereit delia geb. Pfenning owie des Nik. Hanf J laſ⸗ 0 1475 i ik. Hanf 7. um Ueberlaſ⸗ platzes an dem Wieſenweg. 9. Auguſt abgelehnt und der 23 Auguſt als Safe M 8 2 8 8* 0 eſſe. 1 0 5 5 9 ſung eines Bauplatzes an der 95 5 itt 1 N K 9 längerten N A e Die Bereitſtellung eines ſolchen wird gut- ſolcher feſtgeſetzt. 7 ſ̃ 8 eim U. Ing 1 N äng 1 Neuhäuſerſtraße. geheißen und 1.20 Mk. pro Tag für die Er⸗ Si eee Punkte wurden alsdann Wintech. ar. für lebig 4. Katharina Lokal z.„Stern“. Gelände iſt baureif und kann dieſes werbsloſen genehmigt. in der Hauptſache in nichtöffentlicher Sitzung 15 1 beſtellt von der Jungfrauen⸗ — a 0 ongregation een ue aden n 6 ben l ge Vorſtands⸗ ven Mete eee Safe dene dae eee dura ade e. Sen an j a Pentſur e e 5'ſcher⸗ Bürſtädterſtraß 5 a Borſias Aſtsste Apotheke 5 lun 9 Wa e ee 15 195 9 Ae l 5 wen e Filmſchau. zemdſdrfi Ronen f, i Sd 105 eee 10 ln en cen,%%% ²Äm/ Training wege keen Hense gane aon dene lan ane a e cer Leet ui ier oa daumen l nen,. far Rheumatisleidende kauft man vorteil- diſtan, worin er Bürgermelſter und Gemeinderat gelſſieel en gd be er Seen Gebiege 57 Aldi. e 8 135 15 1 Amegen ber Coang. Gemeinde. i i i a denen en vuntag. den 19 Juli 1925. 0 D 7 eder 1. und 2. Mann⸗ haft im grüßen läßt und mitteilt, daß er in abſehbarer] von Straß An— cchaft Muſterriege) mmi Zeit nicht zurückkehren wird. Die 2 106 75 traßennamen der Heimatgedanke zu ſchöne Mädchen hatten dort no U 4 92 A g K ed 1 Alle! für den internationalen Wettſtreit in Sandhofen. Mareen 0 ſtatut engemäß den Nachfolger 1 geſcheaten denend⸗ 1 0 182 Ain keine bräuchen und Trachten feſt. Der elch Beſther Vorm 9% Uhr: Goten. e 1 1 Der V 1 5 ene 2 0 Ar aß f„ 5 8 1 Alle 1 Um zahlreiches Erſcheinen bittet Valentin Hook 7. er Wahlliſte nach wird Joh. Ad. Martin 1. die wohl für die Stadt poſſen aber mich au be en e 150 fe 1 lebe Vorm 10% Uhr: Kindergottesdlenſt. eee; W 8 5 a nucklich und zufktleden, bis Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchen dun d iernheim. rettleibigkeit vird durch dle„f He- e une s . a zu haben bei gen und in den einzelnen! f c 7 N a 14. Reduktionspillen beseſtigt. 5 gen und unzelnen Punkten durchberaten völlig unwirtſchaftli 8 f f 9. —. gro. Reduktionsp eseſtig Heinrich Helbig 6. Kain en e aer, ſoll. Die Entſcheidung liegt beim eee den 0 Maßnahme und lehnt 1. Der Gemeinderat entſcheidet ſich wei⸗ ½ Uhr beſt. Amt für Kornelius Ring- Beicht für dieſe Samstag 1 r— 1 kaufen ist keine Schande Der Vorſtand. wee n e ee 5 PF— 3 ſchließlich aufgegeben worden. Beſonders dorthin blickenden Mannes Ff 7 7 5 N. Se 8 9= 1 805——— 5 5 eh 5 5 Die Besten bedienen ion dessen im Eames Sc SS N Der Hann wahrſcheinlich, wenn der Jemand die unruhi- weniger die Tatſache der& den anſchelnend Lockmittel anwenden, um ſicher alles aus deff Mein äusserst grosser Kundenstamm in ganz Baden, Rheinhessen und der 16 bie Waglerel mt Niaskhinsg bst ie gere Natur des weiblichen Geſchlechtes beſaß, Herrn erſchütserte 5 daß 1 min dung ſeines Schweigſamen herauszubekommen. Pfalz zeugen von der Leistungsfähigkeit meines Unternehmens, welches auf 8 955 e i Detellivr 5„Wüßte man, ob es wirklich ein Bild war, unheimliche Gefühl pl 125 0 denne r ee„Sie haben gewiß eine Gattin zu Hauſe?“ Detetttbroman von Hanns F. Fw oſch. was mitgehen mußte,“ dachte Cordes beim Menſchen packt wenn ſie 81 er e a een lg e f rein sozialem Gebiet der wirtschaftlichen Not entsprechend aufgebaut ist.[ 0 ge 1 7777 el 1 8 0 Franz Karl Me rkel 8 Meine Wiener i Copyright 1922 by Robert Lutz. Aufſtehen, und dazu noch, was es dargeſtellt an der kurz zuvor jemand 5 elch 5195 e,, de e e fal Ich gewähre bei Kundenabschlüssen bis zum Betrage von 1 f. at 0 1 5 10 ul k 1 empfiehlt: 7 Silber ta l S e en Stuttgart, Hölderlinſtraße 32a. N Vanden 1 ehh wert.“ Leben gekommen iſt. 1 0 e 1. 50.— Mk. eine Anzahlung von 2 1 1 Räder, vorrätig von 30 Ztr. und 0 102 N 6(18. Fortſetzung.) einem liegen eee che mit“ Solche gdrückte Stimmung aber konnte ſagend fort, unnd e e 591 Fin en 90.—„ 55 99 55 20.— 92 1 aufwärts 151 zu 1 und 120 N kennt jeder Mäher. Gab es vielleicht ſonſtwo noch folch din 11 05 er bn und nickte zülkteden der Rage 0 15 1 0 155 113 1 975 gebrauchen. iſt, müſſen Sie wiſſen, da kant ich 95 ihr fa 1 2 Ztr. Tragkraft. Für solche, die I 3 i Ni 6 noch ſo unkles in ſeiner Hand war leichte; 3 8 1115„Setzen wir uns, lieber Herr Hart„ren. H Si f. a 10 o + L 1 30.— 99 das gan Jahr auf der Strasse als die beſten von allen! i wa Eins, das gegenwärtig Ambe dat geglitten 1 leicht in das Loch hinein Lbrr Hartmann, daben Sie Luſt zur gemeinſamen Reiſe? ſagte er vertraulicher, als es ihm von Her Das a ir i l e her, als Herzen Das gelänge mir ſchon, einen Urlaub für ſie f 57 4 1. Inde 15 25 55 kam, klopfte de s Verſtörte f die szuf f der Restbetrag zahlbar in bequemster Zahlungsweise innerhalb 3—5 Monaten. fahren gewähre 5 Japre, für Preis Mk. 3.50 a 2 Nein. ſchloffenn würde an der Wohnungstür ge- Schulter d als de Pia denon Ri dag e d. Durch reiche Erfahrungen und persönliche Fühlungnahme mit meiner. die Landwirtschaft 10 Jahre e u Ae und angerichtet, ſa„Daraus folgte denn alſo: Wenn der Na⸗ f 4. Kapitel reichte er ihm Jumächſt jene zulgefünte 31 mannes kuppne erte ee Kundschaft, insbesondere mit denen, die in bitterster Not die Erkenntnis und u 510 1 115 Heu- M 6 c Cordes Hand aus einer der vier Wände Das rätſelhaſte Bild docrentgſche, zur freundlichen Benützung hin⸗ An mir ſolls nicht fehlen, Herr Cordes,“ den Weg zu mir gefunden haben, habe ich mich von den grossen Bedürfnissen%%% NE; J. Wunderle b̃eenn ame, ſo hätte er, wurde er überhaupt Gott ſei Dank, daß Sie da kind mit ionen reden ich ein ganz offenes Wort meinte, ver mit erwachender Lebhaftghelt der schweren Nachkriegszeit überzeugt. 0 Le an e 10 8 1 8 3 wahrscheinlich 9 9 das erſt neuerdings, Cordes zu e e 15 e e,„ich will ſchon alles erzählen.“ 3 1 a astautos, sowie an allen üb- a a N 8 8 f on dem jetzigen Wohnungsin⸗ 0. breitſchultrigen Land⸗ Hartmann fu hei zuf e leich e. ahl 0 1 5 f 2 1 5 n= ſt 8 9 e fuhr beinahe zu Und es gab auch gi N deb att be tte anglagag rohen deldmangel des rr, beste radikalste Mittel entgegen! 5 schnell ausgeführt I ein kleines Bild hielt er gewiß nicht aus 0 Faldohlte colon Generaloberarztes?“ Aber als er dann merkte worgief Gordez in größtem Erſtaunen und 9215 a dle Sich 9 ä 05 5 l ä 1 5 i„Jawohl!“ 1 Wi 8 1 8 5 5, 0 S A0 Stel 55 Ein mühſeliges Unterſuchen der Wände musterte 11 0 erwiderte der Soldat und eigentlich hinauswollte, da zog ein behagliches zu, die auch Cordes ſo ſehr beſchäftigt hatte. — 1— 0 5 10 0 f f 9% Kleine Kasten- und Leiterwagen— begann. neugierig als ehrerbietig e e e 8 5 155 e 1 1 Alles erhält bei Mir Kredit 1 80 6% B e e 57 Offeriere: 0 9 hrerbietig den etwas ſpitzbübiges Lächeln über ſein ſonſt ſo„Da hat ja jemand taſächlich das Bild...“ Endlich!— Etwa in Au 1 khkifarbenen iviliſten. mißvergnügtes Geſi 5 3 5 5 in A„Augenhöhe fand ſich Cordes betrachtete glei 3 fe! 90 gnügte Geſicht und zuweilen nahm er„Kommen Sie nur wieder her, Herr Har! Damen- u. Herren · Moden von der einfachsten bis zur feinsten Ausführung. ſchmalen Wandſtück zwiſchen Arbeits⸗ genüber, einen 1 gleichfals ſein Ge⸗ die gute lange Iigarre begutachtend in die mann, und ſetzen Sie ſich,“ rief Cordes la⸗ Spezialität: Damen- u. Herren-Wäsche, Bettwäsche, Strickwaren, Damenstoffe 5 0 Gorona-Schwalbe zu üusserst gün⸗ tiſch und Schlafzimmertür ei 5 älteren, gewiß agjährigen Linke i it ein Nn 0 40 jährigen Linke, um ſich be in⸗ 3 de ˖ ſcch 5 Aber noch ehe Cordes 1 1 91 0 Mann, der ſich in der Uniform nicht ſonderlichf ter dem W e e Rechten hin- chend.„Alles der Reihe nach. Die Geſaßich le u ee g wohl zu fühlen ſchien. Wenigſtens hatte ſein. mit dem geſtohlenen Bilde kommt nachher stigen Zahlungsbedingungen. Wöchentiche eilzahlunm von 5-10% a el U i i 1 8 2 97 7 f 2 2 i den Jedort hineinpaßte, kniete er wieder auf Geſicht einen recht mürriſchen Ausdruck, und en attens was der Kriminaliſt auf dem] dran.“ Suddeulsehes Mode-RHredithaus Vereinsbank kWeinneim e. G. m. b. HI. 1 1175 5 Win nieder und die Lupe mußte ihm ein paar kleine Augen darin ſchienen auf nichts e wwe der e eee ee aue E. Waselewsky, Mannheim: Rheinhäusersff. 59, Käfertalerstr. 36 Aelteste Bank am Platze 1 1 J.. N a Alle Ersatzteile Suchen helfen.„Ich bin zwar gegenwärtig Ziviliſt, lieber an, weil der ihn glauben machen wollte, er Besorgung aller bankge- N 3 5 anderes Acht zu aben, als 8 ſi el 8 5 5 Zwei Meter im Umkreiſe durchſtöberte er zu halten, 1 1 5 1 a 1 16 vom Leib Herr Hartmann,“ ſagte er, und ſeine Augen wiſſe, daß dort ein Bild gehangen habe. Daun Ludwigshafen 8. Nb. e Meme N schäftlichen Angelegenheiten den Teppich. Imme 1 1 chließli i Geſicht 5 J r mehr hellte ſich dabei ſein„Damit Sie zunächſt wiſſen, wer ich bin.“ an lie deigen Naht been feige 100 25 1 dein dee auen l e der ſein Geſichtsausdruck war nicht mehr Ludwigstr. 11, Tel. 1334 1 5 me* 9 Römerstr. 48. Annahme von „Hallo!“ rief er plötzlich ganz laut.„Da ud Cordes reichte ihm ſeinen Ausweis, der langen ruſſiſchen Zigarette.„Aber f en 1 1 der 601 Bud. 5e 105* Fan e e ee lange draußen 105 Soldat e daz ich B 1 5 „ nahm und dabei 15 58 de Vollmachten immerhin weiß: seh. 3 10 ö er zurecht in der riß, a uch gemerkt, e ebener ne zur Aufdeckung des Falles Hermſtädt enthielt. mehr ber fenen Gange 118 dere gewohnten und doch ſo veränderten Uinge⸗ frankenthal h n, * f 0. rbelenberds hate 20—.—.—. Kaiserslautern Spar- Einlagen in ſeder Höhe bei hochstmogſicher Vertreter an allen Orten Badens gesucht. Vorzingung je nach Kündigungafrist . Stahl-Kammer W— ̃ ˙ 222... ̃ͤ ͤ—„¶WVÄ—J—j—ů̃——— eee ee 2 eee auf Lager gebe zu konkurrenz losen Preisen ab. Loonhard Hoock 2. Rathausstrasse 62. zu, Aus dem Loche in der W Soldat, dann ſchüttelte er den Kopf, und ſeinen Willen tut er auch ei i gerne ganz dir fröhlichen Bilder der eben nämlich Gipsſtaub entfallen, 9 ba 4 1 wieder zurück. hinein. Er ſieht, wer. 9 50 59 e Urlaubsfahrt beſchäfligen, das 5 5 e e a hatte Sie traten b Whonzimmer, u r 8 dente ſonſt durchaus denken in die ect orden, 1901 a 1 aud mögri it verſtreut. ſcheu ſah ſich der Landſt i er 3 aun nich wohl kurz dräöngend, wo man ihn nun ete ſich alſo d 1 ö Rurmmann um, als er faſſen. Haben Sie ruhig Vertr 9 3 man ihn nen binſtecken wrde 1. Er mußte 1 15 I 3 dae ſtand, in dem die Tat verübt Sprechen Sie von 4 Es ſoll Ihnen 995 r Tode ſeines biet igen Herren. 5 1 en gene enug geſucht erlunk⸗] worden war. Cordes erzählte ihm 1 Schaden daraus erwachſen.“ 5 e verſtört geweſen, aber keiner az I ben 55 0 Din 0 N, K. bee 1 ten n 8 vg deutlich 0 0 1 8 N Mer nden mußt u den Ferris del f ſichtsa 1 5 ces pe Ride geſagt und nee e, eee Fee 2 8 EEA 2 5 *