1 . * 1 Sterbekleider. 7 5 ernst Beltung Slernheimer acricht 6 a— Viernheimer Tageblatt(Sternhetmer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) beſceint täslich mn Ausnahme der Son . und Feiertage.— 8 N a erachte beilagen, wöchentl. E g cant munten Dun eg ̃ 5: Samstags g 105 1. ark frei ins A rh Sun en“, halsläßrlüch einen Fahrplan, ſowit 1 N 70 9 5 A Sonntagsblatt„Sterne 10 0 5 8 abel. gc Petitzetle koftet 25 Pfg., die Reklamezetle 60 Pfg., bel Wiederholun 5 7 1 1 von Abonnements täglich[vorher.— luß für Inſerate und Notizen vormitt 3 8 Erſte und lteſte Zeitung Am Platze. Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werben, mit Ausnahme Selene dir n id, Ae 2 5.— 5 2 7 Bekanntmachung. inrichtung von Steuerſprechtagen. der nächſte Sprechtag des Finanzamts Heppen⸗ kinder am 4. Auguſt 1925 auf dem bleſtgen hauſe ſtatt. Diejenigen Steuerpflichiigen, die an 1 Tage vorſprechen wollen, müſſen ſich bis ens Donnerstag, den 30. Juli 1925 zags 12 Ahr bei uns anmelden und genan ben, in welcher Sache die Beſprechung mit n Finanzamt gewünſcht wird. Spier Anmeldende können auf Erledigung Ihrer Steuer⸗Angelegenheit an dem betr. Sprechtag ücht rechnen. 8 Veiernheim, den 20. Juli 1925 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim 90 Lamberth. Sdenwald⸗Klub 2 Ortsgruppe Viernheim Mittwoch, den 22. Juli 1925 SNA — 22 nd Saaterbſen 00 Läufen Sie gut und billig la. Saatgut Donnerstag, den 23. Juli 1925 (unter Garantie), empfiehlt N. B 1 e ch ˖ el 4. bei L. Goldſtein cls Bernh. Oppenneimef 2 8 R 2 8 1—ͤ— 5 zanlungserleichterung wird gewährt. c 2 5* 25 AFA AAA A D e paaeadkeezspwowowawrss er U er eitsp akt. f 1 Reichstag. 5 Berlin, 21. Juli. 5 2 Präſident Löbe eröffnete Klubabend. inn es, Ser Verkend. llt ch ö zul lat: 8 Stets frisch gebrannter che. Wortlaut der Note. und pprach nc 1 Abgeordneten g 7018 n der ſeinen 77. Geburtstag gefeiert hat, die herz⸗ 6 ſuche ladet freundlichſt ein Der Vorſtand. Berlin, 21. Juli . Juli. Der Wor n i 1 e lichſten Wünſche des Hauſes aus. Auſſehen er⸗ 7 7 e Saatwicken. Saaterbſen, Winterwicken,. ;. die in Analogi; —* rühklee⸗Samen, ewiger Klee⸗Samen, 10 Pfund 60„ pre Zentner 5.70 Mark. deutſchen 5 n ogie zu den entſprechenden Beſtim-] Verbi i rpeller Radl. und„oll ar Früh Rübfamen nee, I. 8 Pf Pfg 0 8 b ee zur Sicherheitsfrage iſtf mungen der Völkerbundsſatzung me baut Made der, Keiden Probleme keinenf regte es, daß nahezu ein Dutzend Abgeordneter — mitgliedſchaft Wanderer— 8 ſowie friſche ag 5 Uhr in Berlin veröffent⸗ ſind, erſchöpfen nach Anſicht der deutſchen Re⸗ i dſätzlichen Widerſpruch erheben. Sie muß aller Parteien um einen Urlaub von 4 bis 6 Wos in großer Auswahl LD U genſprecher 117.— Poſtſcheckente Nr. 21577 Amt Frankfurt a.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſteret und des Polizeiamts Viernheim Schriftlettung, Dru und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 5 A 169. 1 r ͤ K EEE ümmeummmmpunnunmtuhuninnun EEE b i ö mi wie: 1 i ö N indes dar inweile n 5 5 Ausfahrt Ae e 1 5 Jule dualltätswars und rölnen geschmack licht worden. Nee 1 0 den gegebenen Verhältniſ—⸗ denſchen Enlrittes keit die Frage des chen nachgeſucht haben. Die Vereinbarung zwi N Malz„. bin eigener Röstetei gebrann9 Ama 2 fl. fl. 1 8 ur 1 J Nöglichteiten, eine ſchledliche ee ee ae ſchen Frankreich über den Warenaustauſch in „Regelung von Staatenkonflitten mit Ausſicht ſorgfältigen Klärung bedarf. Deutſchland und dem Saarbeckengebiet wurde 81 89999 883328222 S 82 rr N 2 zu der m Sonntag, den 26. rübenſchnitzel, Hühnerfutter uſw. und daß die deutſche Regi i 5 1 rt ſtaltfindenden meine Weizen- und Roggen ⸗ Mehle in 5 1 4 N 205 0 he Regierung mit Genugtuung auf praktiſchen Er N s. e. Juli in Frankfurt ſta findende empfehlende Erinnerung. i Pfund 1.30, 1 20, 1.—, 80 4 1 empfiehlt feanzöiiſch d e Bereitwilligteſt 5 Aſenten Borsche i en en Bei den Der Standpunkt der deutſchen Regierung in dem Auswärtigen Ausſchuß überwieſen. ö f en Regierung und der Alliiert 5 heint an ein anderes dieſer Fr 5 5 71 1 85 ig Es folgte die zweite Berat der Vorlage „Almpiade ‚ Frankenthaler Zucher Kenntnis g lierten Syſtem gedacht zu ſein. Was f e Frage iſt den alliierten Regierungen aus s folgte die zweite Beratung der Vie eee e eee ch. Faltermann gg e e Abfahrt vom Lokal von Samstag auf Jakobſtraße 10— Telefon 39. 5 a pid. 38* ö Feſtigung des Friedens gemeinſam mit der Regierungen vorgeſchlagenen Aus 15 it überreichten Memorandum, ſowie aus der ſie Kriegsbeſchädigteufragen betreffen. Abg Sonntag, nachts 2 Uhr Kristal. a 1 deutsch ö der;. geſchlagenen Ausnahmefälle, deutſchen 9 ö Loibel( N Ie e Betell a selle 5 ‚ f 40 Kartoffelhandlun eutſchen Regierung auf dem Wege der en dane ein gewaltſanes Vorgehen der Sta deutſchen Rote an den Völkerbund vom 12. f, bibel(B. Vp) berichtet uber vie Nerban Rege Beteiligung ee Se tansſchub⸗ 8 8 VGVriesraflinate„ 1 g. ö Verſtändigung herbeizuführen ten gegeneinander zuläſſig ſein ſoll. Die 9915 Dezember vorigen Jahres bekannt. lungen des Ausſchuſſes. Der Ausſchuß erſucht di f a eee f Württ! 5 und hierbei in einen gegenſeiti a ſche Regierung kann in dieſer Hinſicht die Aus⸗ Die in der franzbſiſchen Note angeführte Peacbedlener une erlrantie ſorgen, daß die Geile ——ͤ....... 5 Empfehle: 1 65 E austauſch einzutreten Sud e ö führungen der Note vom 16 Juni, ie 3155 Note des Völterbundsrates vom 13. März behandlung aller erkrankter Kriegshinterbliebenen 2 1 118 Id. Anfelge 9 Pig. 9 4 ſche Note ſofort in den Kern den 81 e veut⸗ den veröffentlichten Schriftwechſel zwischen dieſes Jahres hat die Bedenken, die auf deut un ſichergeſtelkt wird und vin dis in der Ver⸗ 18 il 2 lad. l 0 marmelade v fl umd fährt fort: Dinge über der franzöſiſchen und der Königlich Großbri⸗ ſcher Seite gegen die Uebernahme der Ver⸗ waltungspraxis zutage getretenen. Mängel beſel⸗ Ader 11 18 Frische Eier l. 1 fue 0 ohner la. Die allitert i 111 tanniſchen Regierung nur dahin verſtehen, daß e e n n e Sans ligt werden. Nach dem wurf wd. —— a 15 Ia. Mrs chen Johanmsnesfen 90 Qualität 5 des vor der Einlettung fachliche bean in⸗ 10 dieſen Fällen nach der Anſicht der alliierten geltend gemacht worden ſind, Satzung Grundrente der Kriegsbeſchädigten um 50 Pro⸗ 188 b 5 5 f. icher Verhandlun⸗JTRegierun das ge zent erhöht. Abg. Roßmann(Soz.) führte n 5 Pfund 70 en ei e 01 5 Reg igen das gewaltſame Vor e i Se„ 1„oz, b schöne volle Körperformen 8 Süssrahm Jafelbutter 8 i c ede 6 i cen Meine Klärung, der in dem deut- irgend ein border hende ele ies Br nicht ausgeräumt. aus, die ſchwere Laſt, die Deutſchland aus der e 8 U 0 81 U ö 9 Ia. Twelschen-Poniüre v. 70 2. machen ihrerseits eine Reihe 10 1 85975 1718— ſei es ein Schiedsverfahren oder ein 0 Auch nach den Ausführungen des Völker—. det Keinen ee müßte 5 8 1 i a e reter Vor⸗ anderes internationales Ver e bundsrates bleibt die Ge„ e nne eichter ſein, wenn nicht von nationaliſti⸗ „Hegro-Kraftpulver““ 18 a Id all all alm 10 Jatel-Oele Liter 1.40.20 Mic. Stumpf 4. 8 Leutchen Meg n eb ene We der] kann. s Verfahren— erfolgen Deutſchland als i e ſcher Seite in leichtfertiger Weiſe die Friedens⸗ 5. 5 1 1 8 8 0 asse. a erbitten. Die h 85 5. 5 e S„ mzalichteite en 5 2 oss in 6—8 Wochen bis 30 Plund Zunahme. Ie feinste Weizenmehle Lit 0 ſind zwar auf den Anregur ſe Vorſchläge Wenn das zutrifft, ſo würde ſich daraus 96r von ſtark gerüſteten Nachbarn umgeben iſt möglic keiten zerſtört worden wären.(Beifall 5.. a Ia Ack⸗ El. iter 7 5 5 gungen des deutſchen ergebe 5 d 4 uch l der ſich in zentraler L 71. ſt, bei den Sozialdemokraten, Unruhe rechts.) D 8 Garantiert unschädlich. Rerzilich emp- 1188 a 90 5 8 b. i Memorandums aufgebaut, geben dieſen Anre— Beispiel e alliierten Regierungen zum der Geschichte tuner wie befindet und der in Verſorgungsgeſetz bedürfe sten gaudi enen ſoblen. Streng reell! Viele Pauke 118 feinste Liköre Id. Sonlweineschmalz Pid. 1. 5 8 1 755 3 1 Ai eng eigen ae onen ant eine andere bel Unzufſſtget. don pekte gegen R Sch fa wieder der Reform. Die Deutſchnationalen hätten auch bier! schreiben. Preis Karton mit Gebrauchs- 18 5—— AE TTA i 11 fügen zu ihnen auch neue Ver⸗ der Re i de e alien wegen Schauplatz großer Kriege wie bei anderen Geſetzen, ihre Wahlverſpre 4 S ei— agskonſtruktio i Die ne Veu⸗ der Reparationsverpflichtungen ni einem geweſen i f Jeſetzen, ihre Wahlverſprechun⸗ Anweisong 3 Mark, Porto 30 Plennig. 18 Lirschen⸗ und Twetschenwassef 17 f l Mu 5 8 een e e e objektiven bh en inte tperſen F 9 5 15 dem Eintritt in den Völker- gen 8 und ihre eigenen früheren weit- 8 5 75 5 111 5 f i 0 577 5 b„Geiſte des it⸗ſondern ihre 0 1 954 0. 7 id unbeſchränkt der Verwirkli„gehenden Anträge im Stich elaſſen. Der Simons Apotheke 188 Sämil. Kolonialwaren billigst 8 5 ers 0 85 f Ausführung Jon Ucht-, Kraft., Wie e de 1018 een Verſtän⸗ borhehalten mae 5 19 8510 ſic ere er. geriſche Konflikte dritter Slate e deutſchnationale Abg. Budſuhn debe Aus- nern c 2, Spandauer tr. W Wasser- U. Maschinen-Anlagen N bend ihne Anſicht een daß vie dentſche menterig g den alltter e dene ö ſchuß wohl zugegeben, daß ſeine Freunde ele nie Berlins ilteste Apotheke 1 1 8 5 über die allfterten Vorſchlä 5 1705 nſich ten Regierungen ein vertragliches Recht einzu— Deutſchland kann als Mitglied des Völ⸗ gierungspartei nicht die Verſprechungen erfüllen 5 f 5 U 8—— ird ſt 11 gläge darlegen. Sie räumen hä g alles Rech einzu, lerbundes er ſt d„Müglied des wo- tönnten, die ſie als Oppoſttionspartei in ihren . 4 wird ſich; 7 ten hätte, ohne vorhergehendes obje„ ſt dann als gleichberechtigt ge„die ſie als Oppoſttionspartei in ihren „(ee D 2 h dabei jedoch auf eine allgeme 9 hergehendes objektives te 5 9 tigt gel- 5 8 0 N ö Se e e e. e e eee Uleferung von Belouohtungs körpern 5 Renten en, wenn ſeiner Abrüſtung auch die in der Anträgen gemacht hätten.(oört, bort links, Koch- und Helzapparate. Aeußerung zu einzelne diz gliche Verfahren gegen Deutſchland militäriſch ein⸗(P5 5 9 3 zelnen grundſätzlichen Fra— ſch ein⸗ Pölkerbundsſatzung in der Einleitung zum Unruhe rechts.) Die Novelle bringe zwar manche gen beſchränken und ihre Ste zuſchreiten, wenn ſie der Anſicht ſind daß ei ag; i 1 57 1 daß ein] Teil 5 5 Perſai 1 5 Verbeſſe i 0 llungnahme zu deutſcher Verſtoß gegen die Beſtimmungen) ͤ Enttäuschung. die Mitt für eine Leſſerſelang 0 enttäuſchung. Die Mittel für eine Beſſerſtellung den einzelnen Pur is ii ikten bis 3u dem endgültigen ü i 9 2 9 0 1 die D litagriſier des 5 8 I i in ber die Demilitariſierung des Rheinlandes gemeine Abrüſtung der Kriegsbeſchädigten wären vorhand 1 er Kriegsbeſch gte Ire den, ven Vertrag vorbehalten. vorliegt 1.- N f folgt. Es muß des e er als igel die Regierungspartei i 0 Die alliierten Regier 1 Ebenſo bedentlich wären die Folgen, zu Eintritt Hebiſc len in ben dgtter bund. Irſeg len geit VV Telefon 40 Rathausstr. 38 16 ee e Rectermmgen geionen in der denen die in der franzöſiſchen Note vorgeſchla⸗ möglicht werden ſol n 0 ce n 16. Juni, daß die Regelung der gene Konſtruktion der Garantie für die abzu⸗ werden, die die eie n gefunden ſche Anträge abgelehnt hätten. Abg. Gering abz ö die Zeitſpanne bis zur Verwirk⸗(Zentr.) verteidigte im Namen der hinter der N von 58 Franz Karl Merkel 2 tn e emen„ 7 neu 60.—, Metall- u. Holz. 4 Gi its . icherheitsfrage ſchließe Schieds f ii f enden Schiedsverträge führen könnten. lich i 1 FEC ine Abnde f Das Eingrei sverträge führen könnten.) lichung der allgemeinen Abrüſtung überbrückt.“ Regierung ſehenden, Farteien die doo teine Aenderung der Friedensverträge Das Eingreifen des Garauten würde zwar Die Löſung müßte ſowohl der Naſondeten mi⸗ 1 r 5 ⸗ Angriffe ic ratiſchen Redner. empfiehlt:„betten, Schränke, 1. 2 u f N junges f ü k Räder, vorrätig von 30 Ztr. ung 3. Tür, Flurgarderobe, aneinzelne Perſon od. junges] Le l-. 0 von beſti Borausſetz angi itäriſ irtſch 00 ſtimmten Vorausſetzungen abhängig litäriſchen und wirtſchaftlichen als auch der Dem einmütigen Willen zur Hilfe für die Kriegs⸗ tig W̃ 3 V 8 95 aufwärts bis zu 100 und 120 NN 1 er 9859 0 gt de lag Weinheimerſtraße. 208 mit ſich bringen dürfe. Die deutſche R 7. verk. 6.. dürfe. Die deutſche Regierung ſein. Der Garant hätte aber das R f f 0 a e abe s Recht, nach beſonderen geographiſchen Lage Deutſchlands beſchädi ſei . b hiſch ge Deutſchlands] beſchädigten ſei durch die beſchränkten Mittel der Ztr. Tragkraft. Für solche, die 90 N i Mannheim S 2, 6. i 2 S ene 8 verma Ausführ ne tant das ganze Jahr auf der Strasse 90 7 28 29 9⁰ S e de e e oe eier der 0155 über freiem und einſeitigem Ermeſſen darüber zu gerecht werden a 5 ü Jünsti 15 5. eiteres zu erkennen, en id jeſe“ 27 15 1 f 2 Regierur eine Grenze gezoge D fahren gewähre 5 Jahre, für 905 Günstige +. ebe ele welche Abſicht die alliierten Regierungen da⸗ een Fee it e e im gege— Auf dieſe Bemerkungen zu den Ausfüh- ſuchte e ee e 1 Der Redner 2. A 5. mit verfolgen. Der Abſchluß eines Sicherheits- 1 Das würde bedeuten, rungen der Note vom 16. Juni möchte ſich die nach den Mehr eitsbeſchlüſſen 5 Schw 0 35 f 5. Ii 0 ich d Mehrheitsbeſchlüſſen den Schwerkriegs— 2 — 5 8 5 8 725 e D 7 Does See SS D 8 225 f eee bs onbus Hennen Die Wagnerei mit Maschinenbetrieb 1 Schlafzimmer Eich. mit. 10 vermieten 5 275.—, 1 Büffet, Diwan u. 1 1 a Ang Geiſddehg ere mit paſſenden Wandbehängen in rr rar rarer rere: ge eee eee Karl Beyer ingenleur-Büro für Elektrotechnik rer e die Landwirtschaft 10 Jahre Bade-Gelegenheit 5** 5 1 arantie; f r fertige Heu- f 0 bakte⸗ 5 5 daz der Garant zu beſtimmen hät her bei. Garantie; ferner fertige Heu bietet* Kaufen Sie f 75 7 0 in den deutſchen Anregungen einem Konflikt wichen pen beide Koda Ne Regierung vorerſt beſchränken. Trotz beſchädigten und Kriegsblinden mehr bringe, als zum Tagespreis verkauft f f wird, bedeutet keine Aenderung der henten des Schiedsvertrages als 1 a- der angedeuteten Zweifel und Bedenken glaubt ſie teilweiſe bei Annahme der ſozialdemotrati⸗ und Bordleitern sowie alle Re-* friſch eingetroffen. 7 f 0 L 4 3 paraturen an Personen- und e Gewähre— Anonols 3 F 1 8 f beſtehenden Verträge. Es dürfte deshalb in ſie, in den weſentlichen Punkten bereits eine ſchen Anträge i Sſchet 75 antes sene an: allen üb- mee wesen Fade I + ussarzt. 5 15 S1 10 Hinſicht kein Anlaß zu 1 6 Feſt⸗ Angreifer zu gelten hätte. bedeutſame Annäherung 57 beiderſeitigen An⸗ V ene hätten. Im a 711. b 3; 11 e„ 5 5 5 b An⸗ Weg 6 31 en Recht nehme das neue Ver- rigen Fuhrwerken billig gut und 0 ein Probekoſt gratis. Dade-Anstall oder Halbschuhe eorg OO d betrachtet herbei 1 0 11 Regierung Bat zwar würde er dieſe Befugnis ſelbſt ha⸗ ten Regierungen ſi len. ſorgungsgeſetz keine Rückſicht auf das Dienſtötter 1 N* 5 als ſelbſtverſtändlich, daß ben, wenn er gegenüber dem einen Kontrahen— Regierungen ſind grundſätzlich einig in ſondern nur auf die ſoziale Stellung des zu Ver⸗ — ̃——— —— 1 * SEASAEA o( 2 5 805 eee —— 222 Deere die 3 ö n in die Preſſe lanciert, aber nicht mitgeteilt, daß er ſelbſt am 26. Mai erklärte:„So optimiſtiſch bin ich er rr rar a Sicherheitspakt e 5 2 8 1 0 N 4 een e e ds i m0 pie N wird eine hervor⸗ f 3. des Au ßen miniſters eingeleitet, in der dene Sozialdemokraten, ſo auch ehemalige ſozial⸗ 5„Nach Auſſaſſung der deutſchen Regterungſer auf die Antwortnote eingeht. Von den demokratiſche Miniſter immer wieder bemerkt 0 Schieds verträgen 189 0 95 e e der Grund- Parteirednern werden zunächſt der ſozdem. hätten, daß die ſchlechte Finanzlage des Reiches ae die Deutſchland mit den ihm be⸗ Finteitt veiſſchlands 1 be f 999 5 Abgeordnete Breitſcheid, der deutſch⸗ 200 e e e ee 50 1 arten Signatarſtaaten des Verſailler W 5 den Völkerbund nationale Graf Weta rp, vom Zentrum Wbt 5 19 0 5 Wir werden, ſo betonte der Redner; alt O0 5 5 rages abzuſchließen hätte. Die Geſtaltung keine notwendige Vorausſetzung ſein. ausſichtlich Abg. Dr. K e ob wir Regierungs⸗ oder ob wir Oppoſitions 5 der Schiedsverträge in dieſem Syſtem gibt] Die alliierten Regi. 1 Dr. Kaas, für die Deutſche partei ſind, immer nur für das eintreten was lierten Regierung dagegen ſind ihrer-] Volkspartei Dr. Scholz und für die Demo⸗ ſich verwirklichen läßt.. rr 222228477777777722277877782727— Gummiwarenhaus ec eeeere! ſchauungen feſtſtellen zu können. Die beteili 5 i.Die beteilig- schnell ausgeführt. N August Specht ‚ i i* nicht etwa für alle Zukunft di neten f 1 3 Lu dem ernſtlichen Wille ie Sicherheitsfr 0 8 955 Kleine B 15 ee 88 Rathausſtraße 68. 5 1 g Rathausstr. 1 Rathausstr. ö a d ſein 115 ebend ge 15 125 ein Sonderbündnis verpflich⸗ durch den pon He dere e Sn 1 1 auch 1 alle Wünſche der sowie Ersatzräder hierzu. 7:* + auf dem Wege friedlicher ˖ 8 1 i tiepatt und dure ˖ teren Js„Kriegsbeſckädigtex erfüllt werden könnten, ſo 8 e Zink- und Donnerstags 4 i N ee gegebener gelt beränberten Verhüllnlſſen. Es liegt auf der Hand, daß das Garantie⸗ Siſteme bon Ste deere Ausbau des ſtehe doch feſt, daß über ein Fünftel aller Ein⸗ Sceee eee. 5 F. f 1570 2 3 5 ga e darf dar Verhältniſſen an- ſyſtem durch derartige Konſtruktionen einſeitigſ weit wegen Einz sverträgen zu regeln. So“ nalmen des Reichs allein für die Kriegsbeſchä⸗ Mal gesc Ir Freitags, Samstags N Große Auswahl in die S 0 arauf hinweiſen, daß auch zu Ungunſten Deutſchlands durchbrochen wer— wegen Einzelheiten dieſer Regelung noch digten aufgewandt werde Wer de 50 0 0 —.— 85 iu peer Baff jeweils den ganzen Tag 5 5 5 Noe e derartigen den würde. Das Ziel einer wirklichen Befrie⸗ feen 1 90 ie ee be⸗ erhöhen will müſſe bereft sein, dt Eine Sie immer noch am billiſt-]Soantags nur vormitt 2 n Rechnung trägt. dung, wie es von der deutſcher Regieru;„werden auch ſie zu überwinden ſein, ſteuer hierfür de e ee Ni I inen ſten bei 8 mittags. H Wenn die lie 1 5 de e er hen Regierung in wenn die Regierungen das anzuſtrebende ein ſteuer hierfür du verwenden. Dazu würden die U 2 ei i 1 alliierten Regierungen zum Uebereinſtimmung mit den alliierten Regierun⸗ f f gen das anzuſtrebende Ziel Sozialder ˖ erei ſei Beif g nher 6 Jakob Beyer 1. 0 3 C U Wa ren mae vorſchlagen, daß der Sicherheitspalt gen angeſtrebt wird, wäre nicht Age die dre behanen und dem unerkäßlichen Seen e e dee eee 0 l Rathausſtr. 38. Verloren a 5 finden Sie bel 15 10„ Beſtimmungen deutſche Regierung, möchte ſich deshalb der genſeitigkeit ech e e und Ge⸗ Der Roichsark 1 iſter Dr. B J Nele 1 l. Sie laufen gut u. leicht, kein Drücken 1 2 N 10 die militäriſche Beſetzung deutſcher Ge⸗ Hoffnung hingeben, daß ihre Beſoraniſſe in] Regierm eit Rechnung tragen. Die deutſche. Der Reicksart een mil uma wies N 5 5 e 5 1K 225 2 1 2 1 yr 7 Regierung laubt des fo 2 nr dann die Angriffe es Abge ole Roß auf K Jah Ing ging auf dem Wieſenweg der Ballen, keine Schmerzen der Fübe.) Karl Hoock, Blauehutſtraße. 1 508 i 1% 8 richtig, daß ese Punkte von den alliſerten Regierungen daß 1 Erörtert enen dien Gru Das 9 Gade e e e Wöchentlich 3.75 Mk. mit geringer Anzahlung ein Franenkleid, 20 faben im— Eigene Reparaturwerkſtätte. Paktes nicht vor ei dum den Abſchluß des beſeitigt werden können. Sie glaubt das um Ergebnis führen werden Sie var poſitiven zialer Rückſchritt gege e, 47 eine Schirze un. nicht vor einer Aenderung dieſer Be— ſomehr erwarten zu dürfen, als ſich das Ga- begrüßen, we 9167 Sie würde es lebhaft an ſchritt gegenüber dem alten Recht, ſon⸗ Schwing ſchiffmaſchine„Modern“ von 140 Mi. ein Kopftuch Schuhha us e ee e eee den c bc, Sonn die rantleſyſtem ſonſt mit dem Geiſte der Völker⸗ ligt werden dieſe Erörterungen beſchleu⸗ dern ein weſentliber Fortſcheut Abg. Bud⸗ f 1 pftuch. N 8 2 1 alliierten Regierungen jedoch i zündsfan; 1 1„ niat werden könnten, damit dem dringenden fuhn(Dn.) erklärte, ſeine Partei habe nicht die Maſch fämtlicher Aus 0 zum Tagespreis zu ver⸗ f i i 9 jedoch beabſichtigen, bundsſatzung nicht in Einklang bringen laſſen Ve 5 de 0 N aſ nen 925 her 5 ſtattungen auf Lager. kaufen 5 Um Rückgabe bittet. f Lorscherstrasse. 1 a 0 jene Beſtimmungen als für die Zukunft ſchlecht⸗ würde. Während nach der Völterbundsſatzung b der Völker nach ſicheren Bürgſchaf— Abſicht gehabt, einen beſonderen Redner vorzu⸗ Jeder Käufer erhält hier am Platze Steinſtr. 23 Ad. Ehrhardt 1.— Alleigvertauf der Marte Salsmande. i 1 maßgebend hinzuſtellen, ſo möchte die die Frage, ob eine Friedensſtörung vorliegt wie fü 9 und ſriedliche Entwicklung ſo⸗ ſchiccen. Die maßloſen Angriffe des Abg. Roß⸗ Stick⸗ St I. 1 K i 4 e nf r. 5 Kirchenſtr. 20. 5. Weide Regierung demgegenüber darauf hin- in einem genau geregelten Verfahren zu ent⸗ terftörte Wiederherſtellung der durch den Krieg mann müßten aber zurückgewieſen werden. Abg. a U. opf⸗ nterr eiſen, daß das Zuſtandekommen eines Si- ſcheiden un 15 5 n normalen wirtſchaftlichen Beziehun— Roßmann habe verſucht, aus einer reinen Volks⸗ e e 1 cherheitspattes ei ines Si 0 ind die Anwendung von Zwangs- gen bald Genüge geſchieht 5 e e ks unentgeltlich! t 1 7 J 4 1 1 17 1 pattes eine ſo bedeutſame Neuerung maßnahmen au beſtimmte objettiv feſtzuſtel( ee ent ee eee ee machen. Wir Empfehle: 5* uuſeulen iene daß die nich ohne nach; dem Voraus ſetzungen geknüpft iſt, würde nach 2 g erbitten une das,(eifel wa, une Sämtliche Maschinen vor⸗ und rückwärtsgehend, alſo 5 5 kind rauf, die Verhneniſſe in den beſetten ge. Softem alle franzöſiſchen Note entworfenen Die groſze Aus den az mdene raie e e zum Sticken und Stopfen eingerichtet. a 10 5 che ee 5 35 ſeßung Pleiben auh% e ice Berli 51 e e en Preße kanst pen fich eee 5 4 ürde. 5 8 ei Fi erlin, 21. Juli. Di N 111 Reparaturen werden prompt und billig ausgeführt. Galat und Einmachgurken Sam Aegenmanndel a 5 8 Ge boi de ee e 3 ſche Aus 191 1 51 11 5 g 50 e 1 0 liti⸗ 4 5 5 J a en ee ö 8 ichstag wird am nicht, um zu glaube e 5/ Nikolaus Effler Bohnen, Welß⸗ und RNoſkraut Waldkarte owie ſämtl. Krankenartikel, zum Beispiel 9 dem Syſtem, das die alliierten Regie⸗ M ernſter[ Mittwoch und Donnerstag ſtattfinden. Sie licht erden 5 i ee e 992 10 Erhſen, Gelberüben, Rettich uftkiſſen, Waſſerkiſſen, Bettflaſchen, Eis⸗ in der Note vom 16. Juni für den 0* wird aller Vorausſicht nach durch eine Rede ſeiner Rede betonte Abg. Budjuhn, daß perſchle Nähmaschinen und Fahrräder. inländ. und ital. Kartoffel, Zwiebel des Staatswaldes der Forstämter Viern- 5 2 Kirſchen, Johannisbeeren heim u. Lampertheim, mit Abteilungsein- a 1 Stachelbeeren zeichnung, zum Preise von Mk. 1.20 bei U 12 l 1 en nan . feng N e* 9 Schweikart Rathausſtr. 91 Telefon 88 doch zu erhebli i i f gut und billig bei ebeusmittelhaus* athausſtr. ber Nuftlärun e feln Anlaß, die noch ſeit der Auffaſſung, daß der in dem deutſchen kraten Dr. H Abg. Wet 5 8 verbürgt allein für gute Qualität, ſodaß nag hat S 15955 rfen. Die deutſche Regie- Memorandum angeregte Sicherheitspakt nur Haas ſprechen. Man nimmt an, a g. ever ⸗Düſſeldorf(Kom.) 5 V. Winke 5 f es Sie niemals getreuen wird, in den Neben d verträge beabſichtigt, wie ſie denkbar iſt, wenn Deutſchland in den Völker⸗ daß auch der Reichskanzler ſelber das 89 kommuniſtiſchen Abänderungsantrag, ö 0 q 7 1 Teilzahlungen gestattet! 7 a 2 1 9 9 55 1 3 Wade ab 9 055 4 der großen Bedeutung, die Wort nimmt, um die grundſätzliche Stellung en en n die Au i l 4 Ie i 3 f„ e ee 15 9 a f 0 hie 9 a f usgehe und weitere Vergünſti⸗ 1 9882 1 a—— 1 f geſchlo 5„die deutſche Regierung der Regelung der Si⸗ der Regierung in den ver ü a 1 Eiſenwarenhandlung. 5 5 1 chl ſen worden ſind. Verträge dieſer Art, cherheitsfrage beimißt, will ſie gegen eine darzulegen. W 1 deen eden e Abg. Dr. Heuß(. ie Rede des Abg. Roßmann m n gehört habe, daß aber aus der Rede 3 deutſchnatlonalen Abg. Budjuhn hervorge⸗ ngen ſel, daß das Glashaus, in dem er ſitze, fen ſeſte Scheiben zu haben ſcheine. Man könne aber ſagen, daß die gegenwärtige Vorlage für die Kriegsbeſchädigten Beſſeres erreicht habe als die vorausgegangene. Abg. Dietrich⸗ Franken(Völt.) kritiſierte daß der weichsfinanzminiſter ſich auch in vrieſer Frage einen erheblichen Teil der erſorderlichen Summe nur durch Abhandeln habe entreißen kaſſen. Leider müſſe jetzt ſchon an das deutſche Volt die Mahnung gerichtet werden, mit etwas mehr Rückſicht den Opſern des Weltkrieges ent⸗ gegenzutreten.(Beifall.) Von allen Parteien mit Ausnahme der Sozlal⸗ demokraten, Kommuniſten und Völtiſchen wurde folgende Entſchließung eingebracht:„Der Reichs- tag nimint mit Bedauern davon Kenntnis, daß mit Rückſicht auf die Finanzlage des Reiches entſprechend den Anträgen, d' ſich auf die Wie⸗ dergewährung der durch die 2. Ergänzung zum Reichsverſorgungsgeſetz als abgegolten bezeichne⸗ ten geſetzlich gewährleiſteten Zulagen an Ange⸗ hörige der ehealigen Wehrmacht und an ehe⸗ malige Kolonialbeamten beziehen, nur in völlig unzureichendem Maße entſprochen werden konnte. Ihr Erwarten, daß die Reichsregierung die im Zuſammenhang mit dieſen Anträgen ſtehenden Fragen weiter verfolgt und ſobald die Finanz— verhältniſſe dies geſtetten, eine entſprechende Ge— ſetzesvorlage einbringt.“ Abg. Roßmann(Soz.) weiſt die von den einzelnen Rednern an ſeinen Ausführungen ge— übte Kritik zurück. Nach einer Erwiderung des Abg. Gerig(3.) und kurzen Bemerkungen des Abg. Raedel(Kom.) ſchließt die allgemeine Ausſprache. In der Einzelberatung begründen die Abgg. Frau Arendſee(Rom.), Paſſehl Soz.) und Raedel(Kom.) Abänderungsanträge. Die kommuniſtiſchen Anträge werden abgelehnt. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, der den Hinterblie— benen in allen Fällen Heilbehandlung, Vranken— geld und Hausgeld zuſtellen will, wird in na— mentlicher Abſtimmung mit 220 gegen 153 Stimmen abgelehnt. f Im weiteren Verlauf der geſtrigen Reichs- tagsſitzung wurde die Vorlage unter Ablehnung aller Aenderungsanträge in der Ausſchußfaſſung in zweiter und gleich darauf auch dritter Leſung gegen die Stimmen der Kommuniſten angenom- men. Um 10 Uhr trat das Haus noch in die Fort⸗ ſetzung der erſten Leſung des Uniformgeſetzes ein. Abg. Brüninghaus wies die ſozialdemokra⸗ tiſchen Angriffe gegen die alte Armee und den ſeldgrauen Rock mit aller Entſchiedenheit zurück. Darauf wurde die Beratung des Antrages des Abg. Haas(Dem.) unterbrochen und das Haus vertagte ſich auf heute Nachmitag halb 3 Uhr mit der Tagesordnung: Außenpolitiſche Aus⸗ ſprache.— Schluß gegen dreiviertel 11 Uhr. Politiſche Umſchau — Die Regierungsumbildung in Prag. Der tſchechoſlowakiſche Präſident Maſaryk hat die De— miſſion des nationalſozialiſtiſchen Eiſenbahnmi— niſters Stribrny, des zeitweiligen Vertreters des Miniſterpräſidenten Schwehle angenommen. Der Nationalſozialiſt Dr. Frasko, der bereits dem Ernährungs- und Poſtminiſterium vorſteht, iſt mit der Leitung des Eiſenbahnminiſteriums be— traut worden. Geſtern nahm der Vollzugsaus— ſchuß der tſchechiſchen nationalſozialiſtiſchen Par— tei zu der Demiſſion des nationalſozialiſtiſchen Eiſenbahnminiſters Stellung. Die national⸗ ſozialiſtiſche Partei verbleibt in der Koalition und beläßt ihre Miniſter Dr. Franke und Dr. Beneſch im Kabinett, um die Regierung kontrol— lieren zu können. * eniſche Aneil an leiſtungen hat in den erſt ongte trafttreten des Dawesplanes, d. h. bis die Summe von 51,74 Millionen Goldmark er⸗ reicht. Dieſe Summe ſetzt ſich im einzelnen wie folgt zuſammen: 30 026 000 Goldmark für Kohle, 8 240 000 Goldmark für pharmazeutiſche Pro⸗ dukte, 1 570 000 Gm. für Verſchiedenes und 11670000 Gm. Speſen für Kohlentrans porte. In der gleichen Zeit hat Frankreich 326 Millio⸗ nen Goldmark erhalten, England 166 Millionen, Belgien 48 Millionen. Nach Italien folgen Ju⸗ goſlawien, Rumänien, Portugal, Japan, Grie⸗ chenland und Polen. Die Ruhrräumung. Düſſeldorf— Duisburg— Ruhrort. London, 21. Juli. Die„Times“ berichtet, daß die Regierung Großbritanniens, Frank⸗ reichs, Belgiens und Italiens übereingekom⸗ men ſeien, die Städte Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort bald nach der Räumung des Ruhrgebietes zu räumen. Lärmende Kundgebungen der Nationaliſten beim Abzug der Beſatzung. Bochum, 21. Juli. Der Einzug der Schupo von einer zahlloſen Menge begrüßt, wurde be⸗ dauerlicherweiſe von Hurrapatrioten zu lär⸗ menden Kundgebungen benutzt. Angeſichts der durch die nationaliſtiſche Kundgebung hervor⸗ gerufenen außerordentlichen Spannung appel⸗ lieren die republikaniſchen Parteien an die Energie der Stadtverwaltung, da andererſeits Zwiſchenfälle unvermeidlich ſeien. Herne, 21. Juli. Am Abend des geſtrigen Tages kam es in Herne zu einem Zwiſchenfall, der durch demonſtrierende Mitglieder nationa⸗ liſtiſcher Organiſationen, die Wehrwolf- und Stahlhelm⸗Abzeichen trugen und mit ſchwarz⸗ weiß⸗roten Fahnen durch die Bahnhofſtraße zogen, hervorgerufen wurde. In erregten Zu⸗ rufen wurde die Beſeitigung der ſchwarz⸗ weiß⸗roten Fahne verlangt. Schließlich kam es zu einem Handgemenge zwiſchen den matio⸗ naliſtiſchen Organiſationen und der Arbetter⸗ ſchaft, in deren Verlauf die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne zerriſſen wurde. Die Polizei ſtellte die Ordnung wieder her. i Der Marokko⸗Krieg. Paris, 21. Juli. Von der ſpaniſchen Marokto⸗ front wird gemeldet, ſämtliche Führer der Dje⸗ ballas und Andjeras hätten von Tetuan, wo der Bruder Abdel Krims angekommen ſei, die Auſ— forderung zu einer Zuſammenkunft erhalten. Die Agenten der Rifkabylen kündigten einen bevor⸗ ſtehenden Angriff auf verſchiedene Städte der fronzöſiſchen und ſpaniſchen Zone an. Paris, 22. Juli. Nach einer Meldung aus Caſablanca iſt der Oberbefehlshaber der franzö⸗ ſiſchen Marokko⸗Truppen, General Naulin, geſtern früh in Caſablanca eingetroffen. Nach einer Madrider Meldung der„Chicago Tribune“ hat das Direktorium drei Jahre sklaſ⸗ ſen Reſerviſten wegen des Riffeldzuges unter die Fahnen gerufen. Dieſe Maßnahme habe im ganzen Lande große Unzufriedenheit hervorgeru⸗ fen. Die Wirren in Portugal. Belagerungszuſtand über Portugal. Liſſabon, 21. Juli. Nach dem fehlgeſchlagenen Putſchverſuch wurde von der Regierung der Be⸗ lagerungszuſtand über ganz Portugal verhängt. Die Führer der Militärrevolte, bei der es einen Toten und mehrere Verwundete gab, ſind ver⸗ Haflet. Die Geſpenſterſonate von Königsberg. Von geſchätzter Seite wird der„Kathol. Rorreſpondenz“ geſchrieben: Wenn eine Partei fühlt, daß es mit ihr bergab geht, weil die geiſtigen Grundlagen wanken, auf denen ſie ſteht, dann droht die Gefahr, daß man die ſchwindende Kraft der Idee durch geſteigertes Pathos der Rhetorik auszugleichen ſucht, und um ſo ſinnloſer ruft, je mehr man am Sinne ſeiner Sache zweifelt. Das dürfte der Fall bei Döhring ſein, deſ⸗ ſen Redeübungen allgemach Formen anneh⸗ men, die den bürgerlichen Frieden bedrohen. Döhring kämpft nicht nur gegen Rom, ſondern auch gegen die Lauen in den eigenen Reihen, die ſeine Angſte nicht zu würdigen wiſſen. Of⸗ fenbar fällt der heißſpornige Mann auch denen mehr und mehr auf die Nerven, die im prote⸗ ſtantiſchen Lager der Wahrheit eingedenk blei⸗ ben, daß man im nationalen Intereſſe nicht den Kulturkampf verewigen dürfe. Wir leſen in ſeiner Rede die Sätze:„Es unterliegt kei⸗ nem Zweifel: das konfeſſionelle Problem rein als ſolches wird in der großen Oeffentlichkeit als ſonderlich feindlich und ſtörend empfunden, zumal die vaterländiſch geſinnten Kreiſe un⸗ ſerer Nation, denen es ehrliches Herzensanlie⸗ gen iſt, unſerem Volke in ſeiner Geſamtheit den Weg aus Schmach und Knechtſchaft zu Ehre und Freiheit bald möglichſt wieder ge⸗ öffnet zu ſehen, ſind äußerſt empfindlich, wenn ſie von„konfeſſionellem Hader“— wie ſie es nennen— hören. Nicht ſelten ſtehen ſie, ſelbſt wenn ſie bewußte evangeliſche Chriſten ſind unter dem Zwange des Gedankens: So gro, und gut die Reformation geweſen iſt, ſo viel Segen auch immer von ihr die deutſche Volks⸗ ſeele gehabt hat,—es bleibt do bvaß geit den Tagen Martin Luthers die Deur⸗ ſchen, was das Heiligtum des Glaubens an⸗ geht, in zwei find.“ Das ſind allerdings bedrückende Erkennt⸗ niſſe. Auch wenn wir Katholiken ſchweigen, ſo werden jene Kreiſe weiter reden, weil ſie ſich nicht länger der Wucht geſchichtlicher Entwick⸗ Das ſtärkſte hören wir in unſeren Tagen aus dem Munde von Proteſtanten. Sollen wir ihnen in nationalem Intereſſe den Mund ver- ſchließen? Wohin wir nur ſchauen, in die ern⸗ ſtere religiöſe und ſogar ſchöngeiſtige 505 bir Stimmen der Sehnſucht und hier u. da ſogar der Hoffnung, daß wir wieder Glauben. Auf katholiſcher gewaltige Heerlager lungen zu entziehen vermögen. Lob Roms tur der Gegenwart, überall begegnen eins werden im beweiſt dieſer Beſchluß der chineſiſchen Handels⸗ % an. geſpalten reiten, der offenbar ſtark erregt und verwirrt Juli. Wie aus Schanghai ge et wird, hat die ſiſche Handelskammer be⸗ ſchloſſen, engliſche und 6 0 Juli ab zu boykottieren und die geſchäſtlichen Beziehungen mit engliſchen und japaniſchen Fir⸗ men zu löſen. Verſtöße gegen dieſen Beſchluß ſollen mit Beſchlagnahme der Waren beſtraft wer⸗ den. Alle Leute, die bei engliſchen und japani⸗ ſchen Geſellſchaften verſichert ſind, hätten ihre Kontrakte zu löſen. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ kammer, daß die nationale Bewegung in China durch die feſte Haltung der chineſtſchen Regierung gegenüber den fremden Mächten ſehr im Wachſen begriſſen iſt. Euchariſtiſcher Kongreß. Für die Teilnehmer am Euchariſtiſchen Diö⸗ zeſankongreß in Speyer, der am 15., 16. und 17. Auguſt ſtattfindet, war mit dem Vertreter des „japaniſche Waren vom 30. mehr Deßs wege an ſeine Abm 5 ſich um die Beſchaffung eines Mittageſſens nicht mehr weiter bemühen. Es wird den ver⸗ ehrten Teilnehmern Selbſtverköſtigung empfohlen oder die Einnahme einer Stärkung bei den Gaſt⸗ wirten. Für Kaffee wird wohl nicht gar ſchwer zu ſorgen ſein. Das eingeſandte Geld für Gut⸗ ſcheine geht in Bälde zurück. Die Namen der Hohen Teilnehmer aus den Reihen des Epiſto⸗ pats werden Mitte dieſer Woche bekanntgegeben. Für die Kongreßtage iſt geſtattet die Beflag⸗ gung in päpſtlichen, ſtädtiſchen, Landes⸗ und Reichsfahnen, die Prozeſſion am Sonntag nach⸗ mittag, die Beleuchtung des Domes am ſelben Abend, die Serenade vor dem biſchöflichen Pa⸗ lais und die Aufführung von Muſitſtücken in der Oeffentlichkeit. Nicht geſtattet ſind Trommel und Pfeifen, die ohnehin dem religiſiſen Ernſt der Feier nicht entſprechen würden und nicht die bekannten Lieder und Märſche. elettertentog der hark. Arheterverelne. Die katholiſchen Männer- und Arbeiter- vereine unſerer Diözeſe hielten in dieſem Jahr ihren Delegiertentag getrennt in Mühlhe im a. M. und in Mainz⸗Koſtheim ab. Beide Tagungen waren gut beſucht. Die Delegierten⸗ tage der Männervereine haben ihre Bedeu⸗ tung, bilden doch dieſe Vereine, im Diözeſau⸗ verband vereinigt, die ſtärtſte katholiſche Män⸗ nerorganiſation der Diözeſe Mainz. 1 Herr Diözeſanpräſes Dekan Eich führte in ſeiner Eröffnungsanſprache über den inne⸗ ren Ausbau der Vereine und die öffentlichen Aufgaben folgendes aus:„Vor allem wollen wir die Vertiefung und Verteidigung unſeres Glaubens, was den traditionellen Zielen un⸗ ſerer Vereine entſpricht. Dies iſt in der jetzigen Zeit nicht weniger notwendig, wie in früheren Jahren da die chriſtlichen Grundſätze und un⸗ ſere käthöliſchen Belange heute nicht weniger befehdet werden, wie früher. Welch ein katho⸗ likenfeindlicher Geiſt wieder überall herrſcht, haben uns die letzten Ereigniſſe auf politiſchem Gebiete, und insbeſondere auch das Urteil des Hamburger Schöffengerichts gezeigt. Da ſind die Männervereine die berufenen Verbände, die in der Oeffentlichkeit eine ſtarke katholiſche Schutztruppe zur Verteidigung unſerer katho⸗ lchen Ideale und unſerer ſtaats bürgerlichen Rechte bilden ſollen. Daneben haben wir die Aufgabe, in den einzelnen Gemeinden den katholiſchen Gedanken zu vertiefen, unſere Mitglieder im religiöſen Leben zu feſtigen und Seelſorgehilfe zu leiſten. Die Gewinnung der Jugend, die Verbreitung der katholiſchen Preſſe, die Förderung katholiſcher Bibliothe⸗ ken, die Ausbreitung der Weſtdeutſchen Arbei⸗ terzeitung unter den katholiſchen Arbeitern, das alles ſind Aufgaben, die mit Entſchieden⸗ heit durchzuführen ſind. Eine der wichtigſten Gegenwartsaufgaben iſt weiter, mannhaftes Eintreten für die katholiſchen Elternrechte auf dem Gebiete der Schule. Die Konfeſſionsſchule iſt und bleibt unſere Forderung, die wir mit allem Nachdruck vertreten. Darum Unterſtüt⸗ zung der katholiſchen Schulorganiſation. Wei⸗ ter gilt es Stellung zu nehmen gegen die mo⸗ dernen unſittlichen Zeitſtrömungen und Auf⸗ klärungen über dieſe Gefahren in unſere katho⸗ liſchen Familien zu tragen. Für all dieſe Auf⸗ gaben gilt es, die Vereine lebensfähig zu ge⸗ ſtalten und da, wo ſolche noch nicht beſtehen, Aus dem von Herrn Verbandsſekretär Diehl erſtatteten Verbandsbericht geht her⸗ vor, daß, nachdem die Verhältniſſe der letzten Jahre die Tätigkeit von Verband und Ver⸗ einen gehemmt hatten, in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres mit der Neubelebung be⸗ gonnen und ſeit dieſer Zeit im Verband eine rege Tätigkeit entfaltet wird. Der Verband zählt jetzt 100 Vereine mit rund 13 500 Mit⸗ gliedern. Es läßt ſich nicht in Zahlen aus⸗ drücken, was durch dieſe organiſierte Arbeit des Verbandes zür Belebung des religiöſen Lebens, zur Stärkung und Aufklärung des katholiſchen Volkes geleiſtet worden iſt. Die Männervereine ſind kirchlich eine kaum zu er⸗ ſetzende Seelſorgshilfe, ſie ſind notwendige ſoziale Organiſationen und politiſch das Rück⸗ grat der heſſiſchen Zentrumspartei. Der Glanzpunkt der Tagung war die Rede von Pater Corbian Wick, der auf die Aufgaben der Katholiken in der modernen Welt hinwies. Das Glück der Erde beruht in der Harmonie des Erdenſchaffens und der Ewigkeit. Daraus ergeben ſich Folgerungen für unſer öffentliches Handeln. Keine Preſſe unterſtützen, die unſeren Grundſätzen entgegen⸗ ſteht; dem Strom des Schmutzes und Schun⸗ des, der die Welt überflutet, ſich entgegenſtem⸗ men. Es iſt groß, wenn man um Gottes Wil⸗ len alles verläßt, und in die Einſamkeit ſich zurückzieht, es iſt aber nicht weniger groß, als überzeugungstreuer Katholik im öffentlichen Leben zu ſtehen. Es iſt aber groß, für ander Gutes zu tun, es iſt aber nicht weniger groß; wenn man ſeine eigenen Kinder nicht nur materiell betreut, ſondern auch dafür ſorgt, daß dieſe Kinder an der Seele glücklich wer den. Nur wo die übernatürlichen Kräfte ſich auswirken, kann die Geſellſchaft das Glück finden. Nur dann wird der Friede Chriſti im Reiche Chriſti ſich auswirken können. 9 Es ſprachen weiter namens der Zentrums trumspartei Herr Landesſekretär Glotz ba ch⸗ Mainz und Herr Reichstagsabgeordn. Kn oll aus Darmſtadt. 14 Auf beiden Delegiertentagungen wurde, eine Reihe von Entſchließungen und Anträgen angenommen. Zum Schluſſe dankte Herr Dien zeſanpräſes Dekan Eich allen Teilnehmern; insbeſondere auch der Ortsgeiſtlichkeit. neue zu gründen. Der Hochwürdigſte Herr Biſchof bringt den Vereinen volle Sympathie entgegen und wünſcht den Beratungen Gottes Saçou uud haſtan Erfolg. a geſicherten Pofttion heraus mil jemanden iſt. Wie ſehr das der Fall iſt, geht ſchon da⸗ raus hervor, daß der geſeierte eee als ſondern durch Rom die ſo begeiſtert um Phantaſien präludiert, wäre nicht Luther, Gegenreformation erlebt und wäre alſo bis 0 ſtantiſchen Provinzen antreffen. 81 3 5 ere Einheit in Deutſchland zerriſſen worden! Neh⸗ men wir einmal an, es wäre wirklich ſo. Set⸗ zen wir den Fall, das deutſche Volk hätte eine das letzte Dorf hinein proteſtantiſch geworden, es wäre dann offenſichtlich das ganze Land in dem Zuſtande, den wir heute in den prote⸗ Bekanntlich ſind ſie nicht ſo ſehr proteſtantiſch heute als 2 1 Mit dem Geſang„Großer Gott wir loben dich“ endeten die Tagungen. 5 4 —— unſerer deutſchen Großzeit treu geblieben. Daß dieſe, im tiefſten der Seele einige Gemeinde einen ſtärkeren Einſatz für die deutſche Ein⸗ heit der Zukunft zu machen hat, als der voll kommen geſpaltene Proteſtantismus, das 0 ma kann die Einheit eines Volkes in der Horizon, talen ſehen, aber was noch wichtiger iſt, auch in der Vertikalen. Ich meine dieſes: wichtiger gegenwärtig lebenden Deutſchen untereinander iſt der Zu⸗ 30 doch wohl auf der Hand. Noch mehr: Us die Uebereinſtimmung der 10 ſammenhang aller mit ihrer Geſchichte. der Gegenwart fort. zennt nur 400 Jahre deutſcher des ſtädtiſchen Krankenhauſes die Schlüſſel an ſich genommen. Soldbuch und bermſtädts Perſönlichkeit liegt, noch undurch⸗ dringlicher zu machen. Das Geld aber“— u. Jahrhunderte einer Entwicklung eines Volle hilden auch eine Einheit, und leben vereint Der Proteſtantismus Geſchichte. Alles Frühere exiſtiert für ihn nicht, jedenfalls nicht über ſich gewonnen, die Scheine dem tot Da⸗ ch zu beklagen, ä Seite ſucht man geradezu ängſtlich alles zu ver⸗ feſtgeſtellt worden, daß Deutſchland, wenn es meiden, was Spannungen konfeſſioneller Art unnötig vergrößern könnte. Die„chriſtliche Welt“ rühmt gerade an den deutſchen Jeſuiten, daß ſie bei Gelegenheit der Heiligſprechung von Petrus Canſſius jegliche Schärfe beiſeite gelaſſen. Erhebt ſich einmal in den ſüdlichen Ländern ein ſchriller Schrei gegen Luther und Reformation, ſo verſtehen wir dies pſycholo⸗ giſch, ſind uns aber auch als deutſche Katho⸗ liken darüber einig, daß es ſchön wäre, wenn die milde, taktvolle Art des Heiligen Vaters ſtets auch in den Aeußerungen anderer ſichtbar würde. Wir werden auch verſtehend über Döhring urteilen, wenn wir aus ihm jenen Verzweiflungsſchrei hören, den die von der Kirche Getrennten— wenn einmal die üblichen 400 Jahre vorbei waren— ſchon oft in der Geſchichte erhoben haben. Auf Einzelheiten ſolcher Reden einzu⸗ gehen, lohnt die Mühe nicht, weil ſchließli ſedes Wort an ihnen gefärbt und geſtimmt iſt von einem ſeeliſchen Kern her. E inem dornebm vor vielmehr rot. Es iſt ſchon mehrfach ſtatiſtiſch nur proteſtantiſche Provinzen längſt eine rote Republik wäre. hätte, ſchon Sehen wir aber auch ab von den Sozialdemokraten, ſind denn wenigſtens die übrigen einig? Es iſt eine jedem greifbare Tatſache, daß das religiöſe Gebilde des Proteſtantismus ſich fortgeſetzt mehr in Sekten auflöſt. Die proteſtantiſche Philoſophie ſeit Kant, auf den Döhring ſich mit Stolz beruft, befindet ſich in einem voll⸗ kommenen Chaos. Glaubt wirklich jemand im Ernſt, daß aus dieſem Chaos von religiöſen, ethiſchen und philoſophiſchen Anſchauungen jemals wieder ein einiges Deutſchland wird hervorwachſen können? 5 Man betrachte demgegenüber doch nur einmal die katholiſchen Provinzen. Gewiß gibt es auch dort in den verſchiedenſten Fragen die verſchiedenſten Meinungen. Aber über die Grundfragen des Lebens, über Gott, Chriſtus, Kirche, Ethik herrſchen keine ve ter Us lebendig fortwirkende Kraft. Es iſt aber janz gewiß der Tot einer Nation, wenn ſie hren eigenen Ueberlieferungen untreu zolrd. Man ſieht alſo, daß man das Wort„An Rom terben die Völker“, das bis jetzt noch durg einerlei Beweiſe geſtützt wurde, recht wohl ihne böswillig zu ſein, in unſerem deutſchel Falle wenigſtens, auf den Proteſtantis“ nus anwenden könnte. 1 Wir wollen uns nicht aufregen über die Rede von Königsberg, können aber nicht ume hin, zu bedauern, daß die Fieberkrankheit un eres todwunden Volles mehr und mehr be. jinnt, die Symptome eines religiöſen Wahn inns anzunehmen, der ſich ſeiner Art gemäß hann äußert in ſo erſchrecklichen Phantaſiel, vie in der hier beleuchteten konſeſſionellen Ge⸗ penſterſonate von Kön'gsberg. bis in die Kniekehlen. man ſich vorſehen, ob er nicht ein Stück Hölle den Schreibtiſch. Anſcheinend hat er ja doch größtes Intereſſe mn ſendiebe verſuch ſten Nacht bei dem Landwirt H. D. die Gurkenanlage zu plündern und hatten bereit ein größeres Quantum in Körbe untergebro als der Beſitzer, deſſen Anweſen ſich in der Nü befindet, dazukam. Er war durch das aufgereg! Weſen ſeines Hundes aufmerkſam geworden, unk. als er auf ſein Grundſtück kam, ertappte er dil Diebe auf ſriſcher Tat. Leider konnte er aber in der Dunkelheit keinen erkennen, da ſie ſchleu⸗ nigſt die Flucht ergriſſen, ihre Beute ſamt den Verpackung zurücklaſſend. Fp. Nierſtein, 21. Juli. Kaltes Waſſertrinken bat das Töchterchen eines hieſigen Kaufmann; in ernſte Gefahr gebracht. Das Kind, das von Spielen in der Sonnenhitze ſtark erhitzt war trank, als es nach Hauſe kam, eine größere Menge kalten Waſſers. Bald darauf ſtellten ſich ſchwere Krankheitserſcheinungen ein, die auf Hitzſchlag ſchließen ließen, ſodaß ärztliche Hilf. nötig war. Das Kind mußte mehrere Tage das Wett hüten.— Das Laſtauto einer hieſigen Weingroßhandlung verlor beim Weintranspor auf dem Wege zwiſchen Nierſtein und Schwabs⸗ vurg ein Fäßchen Rheinwein, das eine Böſchune hearbfiel und zerbrach. Das köſtliche Naß lle leider in den Straßengraben. Fp. Bodenheim, 21. Juli. Ein Bauernverein wurde dieſer Tage hier gegründet, dem ſofort 2 Mitglieder beitraten. Der Verein bat ſich dem beſſiſchen Bauernverein angeſchloſſen und gehör! rami. zur Vereinigung der deutſchen Bauern vereine. Fp. Mainz, 21. Juli. Ein ſchwerer Motor zcdunfall ereignete ſich geſtern Abend am Rhein ufer. Zwei Motorradfahrer ſtießen zuſammen wobei der eine ſowie eine mitfahrende Dam ſchwer verletzt wurden und ins Krankenhaus ge lacht werden mußten.— Ein weiterer ſchwerel unfall fand in Mainz⸗Kaſtel ſtatt. Hier ſtießen zwei Autos in voller Fahrt gegeneinander. der Inſaſſe des einen Wagens wurde herausgeſchleu⸗ vert, erlitt Armbrüche und wurde ins Städt Krankenhaus Mainz gebracht. Bingen, 21. Juli. Zum erſten Male ſollten am Sonntag im Burghoſe Freilichtſpiele veranſtaltet werden. Zur Auffüh⸗ rung waren Hebbels„Nibelungen“ vorgeſehen: eine Wiederholung ſollte am Montag ſtattfinden In letzter Stunde nun wurden die für Sonntag und Montag vorgeſehenen Aufführungen der WM durch die Beſatzungsbebörde ver⸗ voten. Ludwigshafen, 20. Juli. In einem hieſi zen Manufakturenwarengeſchäft waren in dei letzten Zeit öfters Diebſtähle vorgekommen die am Freitag ihre Aufklärung fanden, nach zem eine„Kundin“ wieder ein Stück Seiden io mitgenommen hatte, was gleich bemerh vurde. Eine Hausſuchung förderte eine Menge deſtohlener Ware im Werte von 800 Mark 31 Tage. Die Diebin hatte gemeinſam mit zwe weiteren Frauen aus Mannheim in Ludwigs hafen, Mannheim und Heidelberg Ladendieb ſähle begangen. 5 Mannheim, 20. Juli. Am Samstag nach mittag ſtieß der Führer eines Großkraftwa gens in der Kunſtſtraße mit einem Radfah er, der einen Korb voll Eier mit ſich führte zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte zu Boden wobei ſämtliche Eier zerbrachen. Sonn: ag vormittag kurz nach 10 Uhr iſt ein verhei⸗ aateter 33 Jahre alter Schloſſer aus den J. Duadraten beim Baden im Neckar in Nähl 5 i ertrunken. Ei vollte mit ſeinem 6 Jahre alten Söhnchen über den Neckar ſchwimmen. auf halber Höh⸗ der„Burg Klopp“ um, tonne aver das ufer nicht 5 ert Sein das ihm vom Rük⸗ Ante unte von einem 17 Jahre 105 0 ettet werden. Die Leiche iſt ln t gefunden. Nachmittags 5 Uhr iſt m Alirhein bei Luzenberg ein 18 Jahre alker Fabrikarbeiter aus Lorſch, dort wohnhaft, beim Baden ertrunken. Die Leiche konnte bald nachher geländet werden. Am Samstag nachmittag halb 5 Uhr wurde beim Straßen⸗ bahndepot die Leiche eines etwa 40 jährigen bis jetz noch unbekannten Mannes aus dem Neckar gezogen. Ob Selbſtmord oder Unfall vorliegt, ſteht bis jetzt nicht feſt. Dudenhofen, 20. Juli. Am Samstag wurde der 1. Bürgermeiſter Eugen Grund höfer, Mühlenbeſitzer in Dudenhofen, auf dem. Bürgermeiſteramte dort von der Gendar⸗ merie in Speyer verhaftet und in das Amts⸗ gerichtsgefängnis in Unterſuchungshaft ge⸗ bracht. Wie laut„Pälzer Ztg.“ verlautet, ſoll ſeine Feſtnahme wegen Verbrechens der Para⸗ graphe 218 und 219 des Strafgeſetzbuches er! folgt ſein. Gleichzeitig ſollen im Zuſammen⸗ hang damit auch mehrere Frauensperſonen anderwärts vorgenommen worden ſein. Die Verhaftung des Grundhöfer erregte in Duden⸗ hofen großes Aufſehen, ö ſein Bruder Mox Grundhöfer, Ziegeleibeſitzer in Harthauſen, wegen Meineidsverleitung feſt⸗ fommen würde. d a Kaiſerslautern, 20. Juli. tern nach/ dag wurde aus dem Blachhannfte elbe eine bis jetzt unbekannte weibliche Leiche gezo⸗ gen. Sie iſt etwa 25 Jahre alt. Bei den Sountagsrennen auf der Eſelsfürth ſtürzte der bekannte Rennfahrer Meißner ⸗Saarbrük⸗ ken und zog ſich dabei einen Schenkelbruch zu. Außerdem erlitt er Verletzungen am ganzen Körper. Er wurde ins Krankenhaus befördert. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. 5 Kaiſerslautern, 20. Juli. Wegen Falſch⸗ münzerei wurde Fuhrknecht Johann Dieb! von hier feſtgenommen und in Unterſuchungs; haft gebracht. Er hat in letzter Zeit falſche Dreimarkſtücke angefertigt und hiervon meh⸗ rere in den Verkehr gebracht. alt ö WwWeltſpiegel. :: Eine Richard Wagner⸗Geſellſchaft. Die geſtern im Rathausſaale in Bayreuth tagende ordentliche Hauptverſammlung des Allgemeinen Richard Wagner-Vereins hat einſtimmig beſchloſ⸗ ſen, den Auſſichtsrat der Richard Wagner⸗Stif⸗ tung zu erſuchen, die notwendigen Unterlagen zur Gründung einer Wagner⸗Geſellſchart. die elle den Namen Richard Wagner tragenden Del einigungen zuſammenfaſſen ſoll, zu ſchaſſen. :: Die Julihitze. Die ſeit einigen Tagen üer Deutſchland lagernde Hitzewelle hat noch kei neswegs nachgelaſſen. In den geſtrigen age zagsſtunden erreichte das Thermometer in Berli wieder 31 Grad im Schatten. Ausſicht auf Aen: derung der Wetterlage beſteht noch immer nicht Infolge der großen Hitze wurden in Berlin mehl kere Perſonen vom Hitzſchlag betroffen, doch ſint Todesfälle noch nicht feſtgeſtelt. Zu Kühlzwek len werden in Berlin täglich 30000 Zentner Eid verbraucht, das auf künſtlichem Wege hergeſteß g wird. 1 :: Erdbeben in der Schweiz. Geſtern Nachm ei lag 1.02 Uhr wurde in Genf ein verhältnismäß! ſtarker Erdſtoß verſpürt, der in nord⸗ſüdliche Richtung verlief. Beſonders in Häuſern in del höher gelegenen Stadt über dem Genfer Sel machte ſich das Erdbeben durch ſtarke Erſchüttel rungen bemerkbar. livländiſchen Küſte da erſt vor kurzem 2 u Stadt. Ein unge Stä heiratete auf das Land, und war ſehr erfreut, als ihr Mann ſie e 0 ſie nicht eine Kuh halten wollten, damit ſi immer friſche Milch für den Haushalt hätten Man ging zu einem Bauern, um die Kuh z erſtehen, und dieſer führte ihnen eine wackers Wiederkäuerin vor, von der er rühmend ſagte, ſie gebe 10 Liter Milch den Tag. Da ſagte di Städterin zu ihrem Manne:„Soviel Mil brauchen wir nicht. Kaufen wir doch keine ſt große Kuh, kaufen wir ein Kalb!“ : Spuren einer verſunkenen Stadt. Die Bewohner der kleinen Inſel Kü no 15 85 viſc bei Pernau beſchäftigen ſich ſeit jeher mit dem Verkauf 50. Seine nach Lettland. Die für die Ausfuhr beſtimmten Steine beben ſie vom Meeresboden in der Bucht, die ſich zwiſchen Pernau und ihrer In⸗ ſel erſtreckt. Einige dieſer Steine ſind jetzt von Gelehrten unterſucht worden, die dabei ent⸗ deckten, daß ſie künſtleriſche Zeichnungen und Verzierungen aufwieſen. Die lettländiſchen Entdecker dieſer Abildungen ſind der Meinung daß an der Stelle, wo die Steine gehobe werden, in vorgeſchichtlicher Zeit eine Stadt geſtanden hätte, die ſpäter vom Waſſer der Oſtſee überſchwemmt wurde „: Die Inſel Wight gefährdet. Wie die Blätter hören, halten engliſche Archäologen die Lage der Inſel Wight, die der Küſt von Wanſhire vorgelagert iſt, für bedroht. Es beſteht die Gefahr, daß in abſehbarer Zeit di Juſel durch die Wellen des Atlantiſcher Ozeans in zwei Teile zerbrochen. Ein eng⸗ liſcher Gelehrter iſt der Anſicht, daß unter Um⸗ ſtänden ein ſtarker Südweſtſturm genügen würde, um das Zerſtörungswerk zu vollenden Dann würde aber auch die Ueberflutung at ger Küſtenſtriche der Bucht von Solent unver- meidlich ſein. e : Launen eines Blitzes. Kürzlich entlud ſich in der Ortſchaft Ansfelden in 922 Nähe von Haag(Oberöſterreich) ein äußerſt heftiges Gewitter. Ein Blitz ſchlug in das größtenteils mit Stroh gedeckte Haus des J. Oſtermann. ohne zu zünden. Dann fuhr er an der eine Mauerſeite herunter, ſtreifte den 10jährige j Sohn, der auf einer mit alten Eiſenteilen ge füllten Kiſte ſaß, am Rücken, fuhr wieder hi auf durch den Dachſtuhl in die Räucherkammer von da in die Wohnſtube, ſchlug die Uhr her unter, ſprang über die Nähmaſchine durch di Schlafzimmertür und fuhr beim eiſenvergitter ten Fenſter hinaus. Der Knabe erlitt an: Rük⸗ ken nur geringfügige Brandwunden, die Mut⸗ ter, die kurz vorher mit ihrem 4jährigen Töch⸗ terlein bei der Schlafzimmertür geſtanden war, wurde zu Boden geworfen, nahm aber mit ihrem Kinde nicht den geringſten Schaden. „ Zum Kampf im badiſchen Baugewerbe. „Karlsruhe, 21. Juli. Der Schlichtungs⸗ ausſchuß Karlsruhe hatte die Arbeitgeber und Arbeitnehmer des badiſchen Baugewerbes auf den 20. Juli zu neuen Verhandlungen vorgeladen. Die Arbeitgeber haben zu den For— derungen der Gewerkſchaften Gegenvorſchläge aufgeſtellt, die vor den Beratungen dem Schlich— tungsausſchuß, dem Arbeitgeberverband und den Organiſationen der Bauarbeiter zugegangen waren. Nachdem die ſtrittigen Punkte des Bezirks— tarifvertrages, namentlich die Ortsklaſſeneintei— lung, Arbeitszeit, Fragen der Lehrlingshaltung, Akkordarbeit uſw. und das von den Gewerk— ſchaften angeſtrebte Mitbeſtimmungsrecht bei den Polierverhandlungen einerſeits, ſowie der Tarif— gen und eöttert und darch den Sch kungkaueſchag feet waren, würde be 8 daß am Samstag, 25. Juli, beim Schlichtungs⸗ e ein Schiedsgericht zuſammen „das den Parteien einen ungs⸗ boſz ede ſoll. ee N f as Schiedsgericht wird unter dem Vor⸗ ſitzenden des Schlichtungsausſchuſſes Karlsruhe mit je drei Beiſitzern von Arbeitgeber ⸗ und Arheitnehmerſ eite tagen. Falls der Vermittlungs⸗ vorſchlag nicht zu einer Beilegung des Kampfes im badiſchen Baugewerbe führt, ſoll ſpäter ein förmlicher Schiedsſpruch der amtlichen Schlich⸗ tungsinſtanz erfolgen. 5 Der Vertreter der freien Gewerkſchaft führte in den Verhandlungen an, daß, wenn die Ar⸗ beitnehmer durch die Verhandlungen zum Nach⸗ geben gezwungen würden, im nächſten Jahre ein noch größerer Arbeitskampf im Baugewerbe entbrennen würde, als er heute vorliege. Witterungsbericht. Das Hochdruckgebiet über Nordweſteuropa hat größere Stabilität erreicht. Es wird infolge⸗ deſſen die Witterung Mitteleuropas an den nächſten Tagen im weſentlichen von öſtlichen Luftſtrömungen beherrſcht ſein, die die Fortdauer des vorwiegend heiteren, warmen Wetters be⸗ dingen. Gewitterſtörungen ſind nur lokal und vereinzelt wahrſcheinlich. Witterungsausſichten bis Donnerstag Abend: Vorwiegend heiter, höchſtens örtliche Gewitterbildung, warm, öſtliche Winde. Ausſichten bis Freitag: Noch keine weſent⸗ liche Aenderung. Lokale Nachrichten. Deer heißeſte Tag, den wir in dieſem Sommer hatten, war am Dienstag, den 21. Juli. Das Thermometer zeigte in der Sonne nicht weniger als 42 Grad Celſius. Die durchſchnitt⸗ liche Zimmertemperatur betrug 25— 26 Grad. Hoffentlich iſt hiermit der Siedepunkt unſerer N lölne und die Zuſchläge für beſondere Arbeiten andererſeits, durch die Parteien eingehend vor— ſommerlichen Temperatur erreicht, denn für ein noch„Mehr“ ſind weder Wohnung noch Klei⸗ dung in der gemäßigten Zone geeignet. Aaben gnadlige nit veeſſen i Mein ſloriz alt. Ic liabe alles eingepacltt- Loch lealt an die Aon lie e ich niclit gedacht Helen Sie ſelinell nodli Gand il derm fliiatæen leopf. Gerade uj drr cui mir- gde es mit ſelir fehlen. r voll in feineſ Dirkung. Bringen He aber J — 88 ber Hann ohne Augen Detektivroman von Hanns F. F oſch. Copyright 1922 by Robert Lutz. Stuttgart, Hölderlinſtraße 32a. (14. Fortſetzung.) „Der Mörder wollte auf dem Wege ins reie wieder den Vordereingang benutzen u. ihn dann genter ſich abſchließen. Darum hat er Drieftaſche nahm er, um das Dunkel, das über nicht ohne Schaudern ſprach Cordes weiter— „das holte er heraus aus der Brieftaſche. Er wollte es nicht. Und da hat er es wahrhaftig ſitzenden in die Uniformtaſchen zu ſtecken.“ Dem Landſturmmann lief es vollends eiskalt über den Rücken. Die Schenkel hinab „Wenn man mit Satan zu tun hat, muß zurückgelaſſen hat, ehe er geflüchtet iſt,“ fuhr Cordes fort und zeigte bedeutungsvoll auf Das aber war für Hartmann zu viel. Um Gotteswillen, Herr Cordes,“ rief er, 08 wird doch keine Höllenmaſchine in dem Tiſch ſein?“ „Ewas Aehnliches ſchien der Kriminaliſt tatſächlich zu fürchten. „Ueberlegen wir zuſammen, Herr Hart⸗ Haun ſagte er.„Dieſe ſechs Schubfächer des Diplomatenſchreibtiſches ſind feſt verſchloſſen. N es aber nicht dennoch höchſtwahrſcheinlich, aß der Mörder ſie gründlich durchkramt hat! daran, daß über Hermſtädts Beziehungen zur welt nichts bekannt würde. Ob er nicht alſo e Fucher nach Bri un d e ihm die Schlüſſel des Generaloberarztes be- quem zur Verfügung ſtanden. Bedenken Sie weiter: Die Schubfächer haben ohne Zweifel auch Dienſtakten enthalten. Entſtammte der Mörder Bolſchewiſtenkreiſen, ſo mußte ihm an dieſen Dienſtakten doch wohl liegen. Kam er aus anderen Gründen, ſo empfahl es ſich, einen politiſchen Mord vorzutäuſchen. Alſo auch in dieſem Fall würde er den Schreibtiſch geplündert haben. Dennoch ſind alle Fächer ſorgfültig verſchloſſen! Können Sie ſich den⸗ ken, daß das der Mörder aus Ordnungsliebe getan hat?“ Dem Burſchen war nur noch unheimlicher geworden. „Ob wir nicht lieber ein paar Pioniere bei der Kommandantur zum Oeffnen der Fä⸗ cher anfordern?“ fragte er weitſichtig. Cordes lachte. „Nein,“ ſagte er,„wir wenden lieber die Methode an, die Sie bei dem Bilde des ſchö⸗ nen Fräulein Urſel mit ſo gutem Erfolg be⸗ Tiſch iſt ja ſehr leicht gebaut. Wir heben die Bretter auf der Rückwand ab.“ Hartmann holte Werkzeug. Bald hatten ſie die hintere Wand des Schreibtiſches abge⸗ hoben. Cordes brach an jedem Fach vorſichtig die rückwärtige Leiſte los. Nun leuchtete er mit der Taſchenlampe in die hohle Räume. „Ueberzeugen Sie ſich,“ ſagte er deim Aufſtehen,„aber Vorſicht. Es ſind Stilhand⸗ granaten.“ Mit größtem Unbehagen blickte Hart⸗ mann in die ſeitlichen Aufbauten, auf denen die Platte des Tiſches ruhte. Teufel auch,“ rief er,„wären wir von vorne an den Tiſch gegangen, dann könnten wir nächſten Montag auf dem Heldenfriedhof Quartier beziehen!“ Cordes nickte. g Ja. Wirklich. Ein Stück Hölle war es, was der Satan da zurückgelaſſen hatte. In jedem der beiden oberen Fächer hatte er eine Handgranate angebracht, und zwar ſo, daß er rechts und links von deren Blechkapſeln üben in den Boden der Fächer ein⸗ nutzten. Der anderem „ N bt und an denen die Sprengkörper mit] ſtarken Fäden befeſttigt hatte, den Stiel nach unten. Die Reichſchnüre aber waren darüber an der genagelt. Papier bedeckt. von vorn aufgezogen hätte, hätte zugleich die Abzugsſchnur aus dem Stiele der Granate ge— riſſen, und nach wenigen Sekunden wäre die Exploſion erfolge... ſchelterigen, blonden Ziviliſten doch einen be— wundernden Blick zu. men?“ fragte er ſtaunend. eine abwehrende Handbewegung. Dann löſten ſie behutſam die unheimlichen Sprengkörper und öffneten die Fächer von vorne. inneren Fläche der Tiſchplatte feſt⸗ Die Granaten ſelbſt ſorgfältig mit Wer nun eines der gefährlichen Fächer Jetzt warf der Landſturmmann dem breit— „Wie haben Sie das bloß herausbekom— Aber Cordes lachte ihn aus und machte Cordes hatte Recht gehabt. Sie waren ausgeplündert. Mediziniſches Kleingerät aller Art: Be— ſtädt ſchien alles ſelbſt aufzubewahren, denn da waren Urlaubsſcheine, Marſchbefehle, ausweiſe für Mannſchaften, bloß eine Sorte Formulare fehlte, eine Sorte, auch hierhergehört hätte: Eiſenbahnfahrten. Stadt⸗ die eigentlich Ausweiſe für Erinnerung an heute morgen ſtiegen in Cordes auf. Erinnerungen an einen Unheimlichen, der in einem Wagen ſaß, wo einer zuviel war. Aber er verſcheuchte ſie. a Mathematiſch arbeiten, ſagte er zu ſich ſelbſt.„Nur keine wilden Phantaſtereien!“ 5. Kapitel. Was die„Himmelfahrt“ von Odeſſa mit⸗ brachte Splitternackt ſtand der kleine Hanslau in⸗ mitten ſeines Zimmers. Er war eben von der Kiewer Landungs: ſtecke, Hörrohre, Pinzetten waren genug darin; aber an Akten oder Privatbriefen nicht das geringſte. Nur im unterſten Schub lag ein Berg lee⸗ rer Formulare für militäriſche Terminmeldun⸗ gen und dergleichen. Cordes blätterte ſie durch. „Warum hatte der Generaloberarzt dieſe Sachen hier in ſeiner Wohnung?“ fragte er. „Die verwahrt doch ſonſt überall der Feld⸗ webel im Geſchäftszimmer?“ „Hemſtädt war ſehr mißtrauiſch,“ entgeg⸗ nete der Burſche,„er fürchtete immer, ſein Büro könnte ein Formular ohne ſein Wiſſen gebrauchen. Wegen jedes einzelnen mußte der Feldwebel einen Mann ſchicken.“ „Hatte ſein Geſchäftszimmer überhaupt keine Formulare, ich meine, Formulare von gar keiner Art?“ fragte Cordes wieder und blätterte den Berg noch einmal ſorgfältig durch. „Meines Wiſſens überhaupt keine,“ erwi⸗ derte Hartmann. 1 nbar hatte der Burſche recht. Herm⸗ ſtelle in ſein Quartier zurückgekehrt, hatte ſich haſtig die Sache vom Leibe gezogen, und nun frottierte er den totmüden zerſchlagenen Kör, per. Aber ſo war ihm heute nicht zu Mute, daß er wie ſonſt ab und zu einen Blick in den Spie⸗ gel geworfen hätte, um wohlgefällig ſeinen ge⸗ ſchmeidigen Gliederbau zu betrachten: Eine Unruhe peinigte ihn, ſich dieſe furchtbare Ab⸗ ſpannung aller Nerven aus den Gliedern zu reiben. 9 Ja, jetzt lam es nach. a Jetzt, wo er nicht mehr jeden Sinn auf die Bedienung ſeiner Maſchine zu richten brauchte, da machten ſich die durchwachte Nacht, das unheimliche Erlebnis und der endloſe Ueberlandflug geltend. Kein Wunder. i In dee hatte er gerade die Poſt abg geben und ſeinen ſeltſamen Fahrgaſt abgeſe dann war er ſofort mit der Schwarzm wieder aufgeſtiegen. Das kam nun nach. Gorſſebung ſelet /: