ö f Lokale Nach chten. Katholiſcher Arbeiter ⸗ Verein. Die für Sonntag angeſagte Monats- Ver ⸗ feu mlung wird umſtändehalber verſchober. * Arbeitsinvaliden u. Klein rentner. Morgen Sonntag nachm. 2 Uhr Verſammlung in der Götheſchule.(Siehe Inſerat). * Gaſtſpiel Eugenie Veigel⸗Kärn. Konzertſängerin(Sopran) genannt:„Die Schwäbiſche Nachtigall“. Wie aus dem Inſeraten⸗ tell erfichtlich, ſteht dem hieſigen kunſiliebenden Publikum ein außerleſener Kunſtgenuß bevor in dem heute Samstag abend 8 Uhr im Karpfen⸗ ſaal ſtattfindenden Gaſtſpiel der Konzertſängerin Eugenie Veigelkärn. Aus Hamburg wid Aber ein Gaſtſpiel folgendes geſchrieben: Be⸗ nders Lob verdient unter anderem die elegante Ichwäbhiſche Sängerin, zumal in ihrem heimat⸗ lichen Dialekt, neckiſch, liebreizend, feintönend. Man ſchreibt ſo viel und ſo oft von der Pflege des beutſchen Volksliedes. Hler kann man lernen, wie es geſungen werden muß. Fräulein Eugene Velgelkärn, die„Schwäbiſche Nachtigall“, ſingt nur deutſche Volkslieder. Das war herrlich! Se hört man ſelten das deutſche Volkslied! „D wie ſchön iſt doch unſer deutſches Lied!“ Dieſen Ausruf hörte man allgemein, als die ſympatiſche Erſcheinung, Fräulein Veigelkärn in ihrer heimatlichen ſchwäbiſchen, relzenden Tracht, mit ihrem herrlich melodiſchen Sopran und dem zarten, aber in jedem Wort verſtändlichen Pia⸗ niſſimo geendet hatte. Nicht endenwollender Heifall lohnte die Künſtlerin und nötigte ſie zu Zugaben. Mit dem Gaſtſplel im Karpfen faal iſt ein Konzert der Stadtkapelle Weinheim ver⸗ bunben. Dis Kapelle erſcheint in Uniform unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikmeiſters Heſſe. Auch wird unſer einheimiſcher Künſtler Herr Carl Blank uns mit ſelnen Xylophon Vorträgen beglücken. Nach dem Konzert iſt der Buch erhältlich. mals auf das morgen ſtattfindende Freundſchafts⸗ treffen der Bereinigungserſatzliga gegen die 1. Mannſchaft von Fp. Pfedders heim aufmerkſam. Das ſ.ztg. Vorſpiel in Pfeddersheim ging unent⸗ ſchleden aus. Die Srſ.⸗Liga wird nun morgen ihr Können unter Beweis ſtellen müſſen, wir zweifeln aber nicht, daß ſie ſiegt Die Liga⸗ mannſchaft fährt nach Friedrichsfeld. Abfahrt O. E. G. 12 Uhr, Anſchluß in Weinheim 104. * Neues vom Film. „Ein Kind der frelen Liebe.“ 1 Tell. Ein Ehersman. Vor einigen Jahren machte in Algier eine junge Ruſſin, die Witwe des in der Verbannung geſtorbenen Grafen Sokoloff, infolge ihrer Schönheit und ihres Reichtums viel von ſich reden. Niddia Sokoloff wurde von den Offizieren der Garnlſon eifrig umſchwärmt, doch nur einer von ihnen, Graf Jean von Roalmont, Hauptmann im 5. afrika⸗ niſchen Jägerregiment, vermochte ein wärmeres Intereſſe in ihr zu erwecken Alles ſtand auf dem Spiele, ſte mußte dem Rufe folgen. Ver⸗ gebens warb der Gellebte um ihr Vertrauen, ſte fand nicht den Mut, ihm alles einzugeſtehen. Blskot Mayer, der ehemalige Burſche des Haupt⸗ manns von Realmout, iſt in Afrika geblieben und zum Beſitzer des Cafe Sahara in Biskara gebracht. Es könnte ihm recht gut gehen hätte er nicht die Dummheit begangen, eine 20 Jahre jüngere Spanierin, Dolores, zu heiraten. Als die Treuloſe eines Tages mit der Kaſſe flüchten wollte, ſchloſſen ſich Mayers Hände unſanft um ihren Hals. 2. kommt der große Harry Pliel⸗ Film „Das Gefängnis auf dem Meeres⸗Grund“. Ein „Sport i Walde, Wir machen noch- ans wefentiſche rſparnfs bein 1 1 Wat man der Selfenlauge etwas Henke Henkel Waſch⸗ und Bleich⸗ Soda beigibt. Dies Erzeugnis, ſelt Jahrzehnten bei den Hausfrauen bekannt und beliebt, hat eine große Reinigungswirkung und unterſtützt die Waſchwirkung der Seife oder des Waſchmittels ſehr. Da Henko viel billiger iſt als Seife, empfiehlt es ſich unbedingt, ſich dieſes ausgezeichneten Mittels beim Waſchen zu bedienen. Gottesdienſt-Ordunng der katholiſchen Gemeinde. 9. Sonntag nach Pfingſten. ½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 110 Uhr Hochamt mit Predigt. 1/10 Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr Kindergottesdienſt. J 2 Uhr Chrlſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jünglings⸗Sodalltät. 4 Uhr Verſammlung der 1. Abtellung der Jungfrauen⸗Kongregation. i In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr 1., ½¼7 Uhr 2. S.⸗A. für Eva Magdalena Wunderle geb. Haas. Dienstag: ½6 Uhr 3. S.⸗A. für Eva Magd. Wunderle geb. Haas 1/7 Uhr beſt. Amt für Franz Kühlwein, beiderſeltige Großeltern und Anna Blank! ged. Kühlwein und Angehörige, Mittwoch: ⅝6 Uhr beſt. Amt für ledig Valentin Buſalt, ſeine verunglückten Mit⸗ arbeiter, beiderſeltige Großeltern u. Angeh. Programm wie es nie überboten werden kann. Näheres ſiehe Inſerat. Donnerstag: 5/6 Uhr beſt. Amt für Georg 1¼7 Uhr beſt. Amt für Georg Kühner 2. und Ehefrau Anna Maria geb. Lamberth. Mag 90 e og, b Angehörige. ö 7 Uhr beſt. Herz⸗Jeſu⸗Meſſe mit Sege für Mathias Kuhn, Schwiegereltern. Englert und Peter Georgi, deſſen Eheſr Cäcllta geb. Baureis, Kinder, Enkel un deren Vater Johann Hanf. Samstag: ¾6 Uhr beſt. Amt für Thereſt Kamuff geb. Benz, Schwager Fran, Kamuff, Eltern und Angehörige. J Uhr beſt. Amt für Frz. Bergmann! Am Montag und Mittwoch iſt um ½ Uhr bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um Uhr hl. Meſſe. Am Donnerstag iſt von ½6— 7 Uh Gelegenheit zur heiligen Beicht wegen des Hei Jeſu⸗Freitags. Am Freitag iſt von 1—5 Uh Ausſetzung des Allerhelligſten bei den Engl. Fräulein. Abends 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht h der Pfarrkirche. Am nüchſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche heilige Kommunfon für die 1. und 2. Abtellumg der Jungfrauen⸗Kongregatlon in der ½7= Uh Meſſe, zugleich gemeinſchaftliche heilige Komm, nion für die Schülerinnen des Herrn Reka Mayr, Fräulein Hofmann und Ingebrand! Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr. Klrchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sountag, den 2. Auguſt 1925. 8. Sonntag nach Trinitatis. Vorm. 9½ Uhr: Gottes dlenſt. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchen bund. Donnerstag, den 6. Auguſt 1925. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchor. 5 0 73 eee Das ist doch wirklich ein überwältigender Beweis sei- ner Güte. Hausfrau, die es einmal ver- sucht hat, ist voll des Lobe: und wünscht nichts anderes mehr! Zögern Sie nicht, einen Versuch zu machen Sie werden es erfahren: ait Persil— halbe Arbeit, billiges Waschen und eine un- vergleichlich schöne Wäsche! in der Tat, jede 10 Außerordentlich billige Preiſe finden Sie auf alle Sorten Einmachgläſer und⸗Töpfe, Einkoch⸗ Apparate, Fruchtpreſſen u. ſ. w. nur in der Warenhandlung von Jakob Beyer Nathausſtraße 38. Frachtbriefe für den gewöhnlichen und Eilgutverkehr ſind ſtets vorrätig Viernheimer Anzeiger. 111 Anſichts⸗ Karten ö empfiehlt Laden eee e eee Große Auswahl in Schuhwaren finden Sie bei Karl Hoock, Blauehutſtraße. — Eigene Reparaturwerkſtätte. N * Die e 8 E mit od. ohne Wohnung zu mieten geſucht Angebote an die Exped. ds. Bl. Buchhandlung Viernheimer Anzeiger. Wir ſuchen enko, klenkel's Wasch- u. Bleich-Sode, dan Einwaichmittel. 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Juli. n Um 2 Uhr eröffnete Präſident Loebe die heutige Sitzung des Hauſes. Er erteilte 1 dem Abg. Henning(Völk.) das ort, der eine Erklärung zu einer vom Abg. Dr. Breitſcheid in ſeiner Rede anläßlich der außenpolitiſchen Debatte im Reichstag ber ſeine(Hennings) Perſon aufgeſtellten Behauptungen abgab. Henning erklärte dieſe Behauptungen für unrichtig. Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Beratung des Körperſchaftsſteuergeſetzes. Abg. Meier⸗Baden(Soz.) wendet ſich gegen den Steuertarif der Vorlage. Er bringe ugunſten des Großkapitals einen Steuer⸗ abbau, der in kraſſem Widerſpruch ſtehe zu den fiskaliſchen Geſichtspunkten, die die Regierung ei der Einkommens- und bei den Verbrauchs- teuern vorangeſtellt habe. Zu bewundern ſei der politiſche Mut, mit dem namentlich das Zentrum eine ſo ungerechte und unſoziale teuerpolitit mitmache. Präſident Loebe ſtellt mit dem Ausdruck der Genugtuung feſt, daß der Abg. Meier die 70 zuſtehende Redezeit nicht voll ausgenutzt e Abg. Korſch(Kom.) erklärt darauf, er werde das Haus für den Vorredner entſchädi— gen und ſeine Rede voll ausnützen.(Zuruf rechts.) Abg. Kreutzberg(Kom.) ruft einem Zurufer der Rechten zu:„Sei ruhig mit Dei⸗ ner verſoffenen Stimme!“ Präſident Loe be ruft den Abg. Kreutzburg zur Ordnung und bemerkt, daß er ihn bei Wiederholung eines ſolchen gemeinen Zwiſchenrufes ausſchließe. Abg. Korſch(Kom.) erklärte nach dieſem Zwiſchenfall, er bekämpfe dieſe Vorlage, die eine unerhörte Begünſtigung der Beſitzenden ſei. Das Geſetz ſei eine Anweiſung zu einer Drückebergerei der Kapitaliſten. In der Einzelberatung ſcheiden diejenigen Paragraphen aus, die die Beſteuerung der Verſorgungsbetriebe regeln. Dieſe Beſtimmun— gen ſollen gemeinſam mit dem Geſetzentwurf über die gegenſeitige Beſteuerung beraten werden. Abg. Meier ⸗Baden(Soz.) wendet ſich gegen die Abſicht, die Steuerpflicht auf öffent⸗ liche Elektrizitätswerke und andere Verſor— gungsbetriebe auszudehnen. Abg. Dr. Roſen berg(Kom.) bean⸗ tragte im§ 10 die Beratung der Regierungs- vorlage, und dann die Aufhebung der Aus— ſchun veſchlüſſe. Bei der nun folgenden Abſtimmung wer— den alle Aenderungsanträge abgelehnt. Die Körperſchaftsſteuervorlage wird in der Faſſung des Ausſchuſſes angenommen. i Es folgte die zweite Beratung des e Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuergeſetzes. In der allgemeinen Ausſprache führte Abg. Ströbel(Soz.) aus, die der Vorlage im Ausſchuß gegebene wWaſſang verrate deut⸗ lich die Steuerſcheu der Beßttzenden. Wenn es ſich ums Steuerzahlen haßane, verſage der Patriotismus der ſogenannten vaterländiſchen Parteien. Die Ausſchußbeſchlüſſe ſeien ein radikaler Abbau der früher beſchloſſenen Ver— amögens⸗ und Erbſchaftsſteuern. Geradezu auf⸗ reizend wirke die Steuerſcheu ber Beſitzenden Deutſchlands bei einem Vergleich der deutſchen mit der engliſchen Steuergeſetzgebung. Staatsſekretär Popitz bezeichnete die vom Abg. Ströbel angeſtellte Vergleichung zwiſchen der engliſchen und der deutſchen Beſitzbeſteuerung als nicht zutreffend. Praktiſch liege es trotz der verſchiedenartigen Steuer⸗ ſyſteme ſo, daß der deutſche Beſitz ſtärker be⸗ laſtet ſei als der engliſche. N ö Abg. Neubauer(Kom.) bezeichnete die Vermögen⸗ und Erbſchaftsſteuer als eine ganz unwirkſame Beſitzſteuer, die im ſchreienden Gegenſatz zu der rückſichtsloſen Belaſtung der Lohnſteuerpflichtigen ſtehe. beg. ee Abg. Dr. Dernburg(Dem.) hoh die ungeheure Belaſtung Deutſchlands durch die Reparationen hervor. Die deutſche Wirtſchaft ſſchmachte unter einem Zinsfuß von 18 Proz. Daß Deutſchland heute ein ganz anderes, Steuerſyſtem haben müſſe, als z. B. England, verſtehe ſich von ſelbſt. Man vergeſſe immer wieder, daß die deutſche Wirtſchaft in erheb⸗ ichem Maße vorbelaſtet ſei, ehe man über⸗ aupt an ihren Beſitz herankommen. Es ſei in der Tat ſo, daß die Vermögensſteuer höher ſein wird als die Einkommenſteuer, wobei letztere ſchon in die Subſtanz eingreife. Es käme nicht auf die wenigen großen Kapitalien an. Dieſe würden nie ausſchlaggebend ſein. Es handele ſich vielmehr um die große Maſſe der mittleren Kapitalien. Gerade aus der uͤſchrift der Regierung über die Juflations⸗ Auguſt 1925 Die deutſche Entwaffnungskommiſſion. Paris, 30. Juli.„Temps“ begrüßt es, daß die Reichsregierung einen Aus ſchuß einge— ſetzt hat für die Aufgabe, die Entwaffnungs— frage in Gemeinſchaft mit der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion zu regeln. Dieſe Tatſache, ſchreibt das Blatt, iſt inſofern intere— ſſant, als ſie die Abſicht der Reichsregierung zeigt, zur Regelung deſſen zu ſchreiten, was in der interalliierten Note als notwendig be— zeichnet wurde, bevor zur Räumung der Köl— ner Zone geſchritten werden kann. Man muß natürlich die Vorſchläge der deutſchen Kommiſ— ſion abwarten, bevor man ſich darüber aus— ſprechen kann, in welchem Maße und in wel— chem Geiſte Deutſchland verfahren will. Aber im jetzigen Augenblick, in dem die franzöſiſch— britiſchen Verhandlungen über den Sicher— heitspakt ſich in glücklicher Weiſe entwickeln, unternimmt Berlin eine ernſte Anſtrengung, um praktiſch das Entwaffnungsproblem zu löſen. Das iſt eine Tatſache, die geeignet iſt. eine günſtige Atmoſphäre für den Fortgang der Verhandlungen zu verſchaffen. Briands Londoner Reiſe. Paris, 30. Juli. In franzöſiſchen diplo⸗ matiſchen Kreiſen wird beſtätigt, daß Briand beabſichtige, wenn möglich im Laufe des Mo— nats Auguſt gleichzeitig mit dem Finanzmini⸗ ſter Caillaux ſich nach London zu begeben. Hinzugefügt wird jedoch, daß alles davon ab— hängen werde, welchen Verlauf die franzöſiſch— engliſchen Finanzverhandlungen in London 2722 d 42. Jahrgang Derstündieune und die Verhandlungen über die Paktfrage nehmen werden. Die zuſtändigen Stellen des Quai d'Orſay unterziehen die Aide memoire über die deutſche Note in der Paktſrage einer eingehenden Prüfung. Dieſe Vorarbeiten wer— den die Grundlagen des franzöſiſchen Stand— punktes darſtellen, über die Briand, falls er nach London reiſen ſollte, perſönlich mit Chamberlain verhandeln wird. Der„Temps“ meldet aus Brüſſeler offiziellen Kreiſen, daß Chamberlain der belgiſchen Regierung eine Note bezüglich der Anſicht Engländs über die deutſche Antwort zur Sicherheitsfrage über— mittelte. Die Note kennzeichne gleichzeitig den engliſchen Standpunkt über die einzulei— tenden Verhandlungen. Der belgiſche Außen— miniſter Vandervelde hat ſeinerſeits Briand und Chamberlain eine ausführliche Note zugehen laſſen, die den belgiſchen Stand— punkt in der gleichen Frage kennzeichnet. Erklärungen des Brüſſel, 31. belgiſchen Arbeitsminiſters. Juli. Der belgiſche Arbeits- miniſter erklärte geſtern in der Kammer, die Regierung wolle ebenſo wie die franzöſiſche u. engliſche Regierung auf die deutſchen für Re— parationszwecke eingeführten Waren eine 26 prozentige Einfuhrabgabe legen. Dann wür— den die deutſchen Sachlieferungenscherabgeſetzt, da die Abgaben die belgiſchen Réparations— anſprüche vollſtändig decken würden. Auf die Reparationskohlen würde Belgien jedoch nicht verzichten, da Belgien durch deren Wiederver kauf große Gewinne erziele. E er gewinnbeſteuerung könne man erſehen, dieſe mittleren Betriebe am Erliegen (Zuſtimmung bei den Demokraten.) Damit ſchloß die Ausſprache Paragraph 1. Zur Einzelberatung wurden zunächſft die Paragraphen 2—5 zuſammen⸗ gefaßt, die die Steuerpflicht definieren. Abg. Ströbel(Soz.) begründete einen ſozialdemokratiſchen Antrag, der die Einſchrän— lungen beſeitigen will, die die Vorlage bei der Befreiung von der Vermögensſteuer bei Un⸗ ternehmungen macht, deren Erträge ausſchließ— lich dem Reiche, den Ländern oder(meinden zufallen. Nach Ablehnung der Abänderungs⸗ anträge wurden die Paragraphe 1—5 in der Ausſchußfaſſung angenommen. Um 9 Uhr abends beantragte Abg. Dr. Hertz(Soz.) Vertagung. 8 Abg. Dr. Brüning(Zentr.) ſchlug vor, wenigſtens die Vermögensſteuer zu Ende zu bringen. e cen Abg. Müller⸗Franken(Soz.) war da⸗ mit einverſtanden, unter der Bedingung, daß höchſtens bis 10 Uhr getagt werde und an den weiteren Sitzungstagen mindeſtens um 9 Uhr Schluß gemacht würde. Es ſei auf die Dauer nicht möglich, auch den Beamten des Hauſes, eine mehr als 14ſtündige Arbeitszeit zu be⸗ wältigen. 4 ase c Abg. Koenen(Kom.) erklärte, daß die Kommuniſten eine übermäßige Ausdehnung der Sitzung eventuell mit einer wirklichen Ob⸗ ſtruktion beantworten würden. Während der Geſchäftsordnungsdebatte kam es zwiſchen den Kommuniſten, dem Zentrum und der Baweriſchen Volkspartei zu heftigen Ausein⸗ anderſetzungen. Von kommuniſtiſcher Seite ſiel der Ruf:„Das war wieder der elende Pfaffe, der das angerichtet hat.“ Abg. Leicht(B. Vp.) proteſtierte erregt gegen dieſe Bemer— kung. Abg. Bayersdörffer(Bayr. Pp.) ſchlug entrüſtet auf den Tiſch des Hauſes und wandte ſich gegen die Kommuniſten. Abg. Hörnle(Kom.) ging gleichfalls erregt auf den Abg. Leicht zu. In einem dichten Knäuel drängten ſich die Abgeordneten zuſammen. Durch das Dazwiſchentreten verſchiedener Mit— glieder des Hauſes wurde ein Handgemenge verhindert. In dem allgemeinen Lärm und Skandal unterbrach Präſident Loe be um ½%0 Uhr die Sitzung und berief, nachdem ſich das Haus etwas beruhigt hatte, nach der Ple— narſitzung ſofort den Aelteſtenrat ein. Im Hauſe geht während der Pauſe die Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen der Rechten und der Linken weiter. Nach über einſtündiger Pauſe eröffnet Präſident Löbe um ½11 Uhr die Sitzung wieder und ruft zwei kommuniſtiſche Abgeord⸗ nete wegen Beleidigung des Abg. Leicht zur Ordnung. Die Mehrheit des Aelteſtenrats, ſo teilt er weiter mit, ſtand auf dem Standpunkt, daß die Beratung des Vermögensſteuergeſetzes zu Ende geführt werden müſſe, da ſie über daß ſeien. über den nicht kapitulieren könne.(Großer Lärm auf der Linken.) Ein kommuniſtiſcher Abgeordneter wird kurz hintereinander zweimal zur Ord⸗ nung erufen.(Zurufe von der Rechten:„Her⸗ aus mit dem Burſchen!“) Da die Zeit jedoch zu weit vorgeſchritten ſei, ſolle dieſe heute vor⸗ geſehene Arbeit morgen in einer Vormittags— ſitzung nachgeholt werden. Ein Antrag der Völkiſchen, ihre Anträge zum Etat mit dem Notetat zu verbinden und auf die morgigige Tagesordnung zu ſtellen, vor den Ferien erledigt werden, weil der Not⸗ etat bereits Freitag abend in Kraft treten muß und durch Sondorerörterungen nicht ver— hindert werden darf. 125 Nächſte Sitzung Freitag 10 Uhr: Notetat, Fortſetzung der Steuerberatung. Neue Kompromiſſe. Finanzausgleich, Weinſteuer⸗ Bier⸗ und . Ta bakſteuer. Berlin, 30. Juli. Im Reichstag iſt jetzt der entſcheidende Kompromißantrag der Re⸗ gierungsparteien zum Finanzausgleich, dem bekanntlich über die Höhe der Steuer— überweiſung eine Einigung nicht erzielt wer⸗ den konnte, eingegangen. Danach erhält 8 3 dos Finanzausgleichgeſetzes folgende Faſſung: Um die Länder und Gemeinden(Gemein— deverbände inſtand zu halten, ihre Aufgaben insbeſondere auf ſozialem und kulturellem Gebiet zu erfüllen, werden den Ländern und Gemeinden(Gemeindeverbänden), wenn ſich ihre Anteile an der Einkommenſteuer, der Kör⸗ perſchaftsſteuer u. der Umſatzſteuer insgeſamt im Rechnungsjahr 1925 und 26 je auf weni⸗ ger als 21% Millionen Reichsmark beläuft, die daran fehlenden Beträge aus Mitteln des Reichshaushalts, insbeſondere aus dem Auf⸗ kommen der nichtverpfändeten Verbrauchsab— gaben zur Verfügung geſtellt werden. f Auch zur Weinſteuer, die bekanntlich ohne jeden Steuerſatz an das Plenum gelangt war, iſt jetzt ein gemeinſamer Antrag aller Regierungsparteien vorgelegt worden. Da— nach beträgt die Steuer für Schaumweine 30 Prozent, im übrigen 20 Prozent. Für die Zeit bis 30. September 1927 ermäßigen ſich die Steuerſätze um ein Viertel. Als Uebergangs— vorſchrift wird in das Geſamt aufgenommen, daß ein Drittel des Ertrages, der in der Zeit vom 1. Juli 1925 bis 30. Juni 1927 aufkom⸗ menden Weinſteuer zur Behebung der Not des Winzerſtandes zu verwenden iſt. Die Vor⸗ ſchriften über Ermäßigung der Steuerſätze ſol⸗ len am 1. Auguſt 1925 in Kraft treten. Im übrigen ſoll der Reichsfinanzminiſter den Zeitpunkt des Inkrafttretens beſtimmen. Zur Bier⸗ und Tabalſteuer ſind gleichfalls neue Kompromißanträge der Reglerungspar⸗ 2 1 n 8 5 29. (Szenen, wie ſie hier aufgeführt worden ſind, teien eingegangen. wird abgelehnt. Wie Präſident Löbe erklärt, ſallen alle Sonderfragen von der Etatberatung abgetreunt und in einer ſpäteren Sitzung noch. bei Polens Gewaltpolitit. Erklärungen des polniſchen Außenminiſters. Berlin, 31. Juli. Nach einem Funktele⸗ gramm des„B. T.“ aus Newyork erklärte der polniſche Außenminiſter Skrzynſki in Böſtön gegenüber Preſſevertretern u. a., Polen ſetze voraus, daß die Frage ſeiner öſtlichen Grenze gegen Rußland als unabänderliche Tatſache betrachtet werde. Nicht ebenſo ent⸗ ſchieden nähm er zu dem Problem der We ſt⸗ grenze Polens Stellung. Ein Sicherheits⸗ pakt ohne Polen werde ſeinen Zweck verfeh— len. Polen ſei zu freundſchaftlicher Erörterung der Meinungsverſchiedenheiten bereit, ſei von aufrichtigem Friedenswillen beſeelt und habe lebhaftes Intereſſe an dem Zuſtandekommen des Sicherheitspäktes, da die Verminderung ſeiner Rüſtungen ſolange nicht in Betracht ge⸗ zogen werden könne, als nicht anderweitige, Sicherheiten geſchaffen ſeien. Der Pakt ſei in der Vorausſetzung gegenſeitiger Zuſammen⸗ arbeit und der Anerkennung des Schieds⸗ ((ſchtsgedankens zuſtandegekommen. Durch den polniſchen Korridor ſeien nach deutſcher Auffaſſung 2 Millionen Deutſche von ihrer Heimat abgeſchoben worden: andererſeits ſei aber zu bedenken, daß das gleiche Schickſal 28. Millionen Polen treffe, falls der Korridor nicht beſtünde, da Polen dann keinen Zugang zur See hätte. Was die deutſchen Beſchwerden über den Korridor angehen, ſo beſtünde ja eine beſondere Inſtanz in Danzig zu deren Prüfung. Bisher ſei dort aber noch nicht ein einziger Fall zur Sprache gebracht worden. Die Ausweiſung der deutſchen Optanten. Juli. Da die folniſche Regie⸗ eder Optanten keine Aende⸗ Standpunktes eingenommen hat, werden am 1. Auguſt 20000 grundbeſitzloſe deutſche Optanten abwandern müſſen. Hiervon ſind bereits 7000 abgewandert. Am 1. November werden 2500 Optanten abwan⸗ dern müſſen, deren Grundbeſitz im Bereich einer Feſtung oder an der Grenze liegt. Bis zum 1. Juli 1926 werden die übrigen grund⸗ beſitzenden deutſchen Optanten Polen verlaſſen müſſen, deren Zahl man auf 4500 ſchätzt. Hierzu gehören beſonders Landwirte, Land— arbeiter und Handwerker. Berlin, 30. rung in der rung ihres Der Marokko⸗Krieg. Abd el Krims Friedensbereitſchaft. ö London, 30. Juli. Wie die„Times“ aus Tanger meldet, ſandte Abd el Krim zwei Briefe an ſeine Agenten in Tanger, um ſie den dorti— gen franzöſiſchen Behörden zu übermitteln. In, dem erſten Brief beſtehe Abd el Krim darauf, daß Tanger der Ort der etwaigen Verhandlun— gen ſein ſolle; im zweiten erklärt er ſeine Be⸗ reitſchaft zu Friedensverhandlun⸗ gen unter der Bedingung, daß ihm zuvor die. Zuſicherung der Unabhängigkeit des Rifgebietes gegeben werde. Von den in Madrid aufgeſtell⸗ ten Bedingungen nehmen die Briefe keine Notiz Abberufung des Marſchalls Liauthey“ Paris, 31. Juli.„Paris Soir“ behauptet, Marſchall Liauthey werde binnen kurzem aus Marokko abberufen werden und ſich zur Kur nach Vichy begeben. Außerdem erfährt das Blatt, daß der gegenwärtige franzöſiſche Botſchafter in der Türkei, Sarraui, ſeinen Poſten verlaſſen werde, um an die Stelle des Marſchalls Liauthey, als Generalpräſident von Marokko zu treten. Der Senator Henry Berenger werde, wie das Blatt noch mitteilt, Präſident der Kommiſ⸗ ſion werden, die ſich zur Regelung der Schulden— frage nach Waſhington begeben ſoll. 1 Krieg bis zum Aeußzerſten. Paris, 30. Juli. Nach einer Meldung des „Journal“ aus Fez ſoll ein Kriegsrat unter Vor⸗ ſitz Abd el Krims beſchloſſen haben, den Krieg bis zum Aeußerſten fortzuſetzen.. Der marokkaniſche Groſtweſir frühſtückt bei Briand. 109 Paris, 30. Juli. Außenminiſter Briand hat geſtern den Großweſir des Sultans von Marokko und einen weiteren marokkaniſchen Würdenträger empfangen und beide zum Frühſtück bei ſich be⸗ halten. 5 ö 77 Wie das„Journal“ mitteilt, ſei dieſe Begeg; nung ganh und gar auf den opportunen Wunſch zurückzuführen, zwiſchen dem Sultan und der franzöſiſchen Regierung bei der delikaten Phaſef die die marokkaniſche Angelegenheit durchm eine enge Fühlungnahne aufrechtzue „An die katholischen Arbeiter „In die Katholischen Ein merkwürdiger ſozialdemokratiſcher Aufruf 5 Von I. Joos, M. d. R. Ein ſozialdemokratiſches Preſſebüro hat es für gut befunden, einen Zeitungsartikel an die Provinzpreſſe zu geben, der eine Art Aufruf an die katholiſchen Arbeiter dar⸗ ſtellt. Das iſt ein ganz ungewöhnlicher Vor⸗ gang. In dieſer biederſüßlichen Sprache hat die ſozialdemokratiſche Preſſe unſeres Erin⸗ nerns nie zu katholiſchen Arbeitern geſprochen, weil ſie ſich eben davon nichts verſprach. Der Artikelſchreiber fühlt ſelbſt das Ungewöhn— liche ſeines Vorgehens und beginnt gleich von vornherein mit Entſchuldigungen. Sechs Jahr hindurch habe ſich die ſozbem. Partei dem Zentrum gegenüber„korrekt“ verh ten und ſich bemüht, den Eindruck zu vermeiden,“als verſuche ſie Zwietracht in die Reihen der Nachbarparteien zu tragen“.„Doch wäre es vielleicht beſſer geweſen...“ uſw.— Alſo: heute ſoll die bislang beobachtete„korrekte“ Haltung offenbar nicht mehr gelten. Der Auf⸗ ruf iſt auch tatſächlich nichts anderes als ein Verſuch, Zwietracht in die Reihen der Zentrumsarbeiterſchaft zu tragen. Ob dieſer Verſuch glücken wird, hängt freilich nicht nur von denen ab, die ſich zu dieſer ſeltſamen Jagd in fremden Gebieten entſchloſſen haben. Der Aufruf geht aus von den Zoll- und Mietzinsplänen der Regierung“, verheißt Teu— rung und Elend und redet dann auf die katho— liſchen Arbeiter ein, ſo, wie ein ganz„guter Freund“, was ſie zu tän hätten, um ſich in ihrer Partei gegenüber Landwirten und Ar— beitgebern durchzuſetzen. Mit Verlaub! Die katholiſchen Arbeiter haben derlei Ratſchläge von der Sozialdemokratie nicht nötig. Sie wiſſen vollkommen, was ſie tun. Sie haben mit vollem Bewußtſein der deutſchen Arbeiter- bewegung wie in der Politik ihren eigenen Weg gewählt und ſind ihn ein Menſchenalter, allen Anfeindungen zum Trotz, gegangen. Der „gute Freund“ verdreht eben die Tatſachen vollkommen, wenn er den katholiſchen Arbei— tern vorredet:„Wir haben für das Beſtehen Eurer Partei und Eurer Gewerkſchaften ſtets inſofern Verſtändnis gehabt, als Ihr von Al— tersher in Deutſchland eine religiöſe Minder— heilt wart, die ſich gegen den oft fanatiſchen Unterdrückungskampf er andersgläubigen Mehrheit wehren mußte.“ Aber, aber! Eine Vergangenheit von 20 Jahren, die wir glaub— ten, endgültig ruhen laſſen zu können, wird bei dieſen verbogenen Sätzen lebendig und proteſtiert gegen dieſe Darſtellung. Genoſſe Hue wird ſich im Grabe herumdrehen und andere, Lebende, werden die Augen nieder— ſchlagen. Warum das? Und Wozu? Die So— zialdemokratie hat in der Vergangenheit das Sestrum ſo wenig begriffen und geliebt, wie ſpäter die Rechtsparteien. Die gemeinſam ge— tragene Aufbaupolitik nach der Umwälzung hal die Partei zu einer objektiveren Haltung gegenüber der Zentrumspartei bewogen. Das war auch gut ſo, auch vom Standpunkt der ſozialen und nationalen Intereſſen. Wir fra⸗ gen: iſt die Sozialdemokratie dieſer ſachlichen Haltung müde geworden? Und will ſie ſich kopfüber wieder in die alte Agitationsweiſe ſtürzen? Wir ſind erſtaunt und bedauern.— Der Aufruf behauptet, daß das Zentrum ſeit Beginn dieſes Jahres„Rechtspolitik mache“, das heißt„eine Politik, die den In⸗ tereſſen aller Arbeiter, auch der katholiſchen, direkt entgegengeſetzt iſt.“ Wo und wann, bitte? Wir warten auf Einzelheiten. Wenn dieſer ſozialdemokratiſche Aufruf den katholi⸗ ſchen Arbeitern ſagt, die Arbeiterabgeordneten des Zentrums hätten ſich in der Aufwertungs⸗ frage, in der Steuerfrage, in der Mietzins⸗ frage und in der Zollſrage gegen die Arbeiter mißbrauchen laſſen, dann muß er zunächſt Be⸗ weiſe dafür erbringen. Die Sozialdemokratie ſelber muß ſich dann aber von uns ſagen laſ⸗ ſen, daß wir ihre Haltung in der Aufwer⸗ lungsfrage ſo wenig ernſt genommen haben wie ſie ſelbſt. Was die übrigen Fagen anbe⸗ trifft, ſo weiß die Sozialdemokratie ſehr ge⸗ nau, daß man in Koalitionen nicht völlig frei und für ſich allein ſteht und ſich den Luxus von agitatoriſchen Anträgen nicht leiſten kann. Die Sozialdemokratie ſage es doch einfach her⸗ aus: weil wir nicht in der Regierung ſind, weil die Regierung uns nicht kennt und nicht heranzieht, darum erlauben wir uns, mitunter gegen beſſere Einſicht, Anträge zu ſtellen, die wir als Regierungspartei weder vor unſerem finanz-, ſozial- noch nationalpolitiſchen Ge— wiſſen verantworten könnten! Das iſt die Wahrheit. Es iſt nicht wahr, daß im Zollkom⸗ promiß, deſſen Geſtalt noch gar nicht fertig iſt, die Intereſſen der Arbeiter zugunſten eines „agrariſchen Flügels“ geopfert worden ſind. Was bislang beſchloſſen iſt, liegt durchaus in der Linie des Programms der Agrarſachver— ſtändigen und, wie wir zu wiſſen glauben, bis zu einem gewiſſen Grade auch in der Linie des ſozialdemokratiſchen Agrarprogramms. Der Zolltarif ſoll Handelsverträge ermög— lichen, ſoll den Außen- und Innenmarkt und damit unſer Wirtſchaftsleben befruchten. So berühren ſich Arbeiterintereſſe und Zolltarif u. Agrarſchutz. Der Aufruf ſtellt die Tatſachen auf den Kopf. Gerade die oſtelbiſchen Groß— grundbeſitzer kommen bei dem jetzigen Zoll⸗ vorhaben nicht auf ihre Rechnung, der kleine u. mittlere Bauer eher. Was die Regierungs— vorlage dem reinen Getreidebau gewähren wollte, iſt eben geändert worden. Der Aufruf redet tatſächlich in den Wind. Aber: warum? Warum dieſe Bemühun⸗— gen des ſozialdemokratiſchen Aufrufes?„Käm es uns nur auf den politiſchen Erfolg an, dann würden wir unſeren Appell in dieſer Stunde gar nicht mehr an Euch richten...“, heißt es am Schluſſe. Na— wers glaubt, zahlt den be— kannten Taler! Seien wir doch aufrichtig und ehrlich: Dieſer Aufruf iſt ein bedauerliches Machwerk und ſtammt aus denjenigen Kreiſen der ſozialdemokratiſchen Partei, die keine poli⸗ tiſche Zukunft ſuchen und auch keine, auch für die Sozialdemokratie nicht, in ſich tragen. Die— ſer Aufruf iſt ein trauriges Dokument eines; noch traurigeren Rückfalles eines Teiles der Sozialdemokratie in die parteipolitiſchen Me⸗ 70 taucht und einem beſſeren wei thoden der Vergangenheit. Demokratie, Parla⸗ mentarismus ſind für dieſen Fall leere Be— wieder Die katholiſchen Arbeiter aber werden, des ſind wir ſicher, auf die Stimme derer hören, denen ſie Vertrauen geſchenkt und die ſich für ſie verantwortlich fühlen. Sie werden die Stimme des Fremden abweiſen, der in der Maske nicht ehrlicher Feeundſchaft zu ihnen redet, um ſie zu entzweien. 8 Die Kolonialpolitit Euglandss. London, 28. Juli. Amery brachte im Unter⸗ haus Voranſchläge für den Etat des Kolonial⸗ amtes ein. Er befaßte ſich zunächſt mit der er⸗ folgten Schaffung des Staatsſekretariats für die Dominions und den daraus entſtandenen admini⸗ ſtrativen Aenderungen. In ſeinen Darlegungen fortfahrend erklärte Amery, eines der Haupt⸗ probleme ſei, einen Weg zu finden, um die Au⸗ tonomie der Partnerſtaaten des britiſchen Reiches und ihr Stimmrecht— wie dies auf der Reichs⸗ kriegskonferenz des Jahres 1817 feſtgelegt wurde, — mit einer wirkſamen und raſchen Führung der auswärtigen Angelegenheiten in Einklang zu bringen. Die wirkliche Schwierigkeit liege in ſolchen Fällen, in denen die Führer nicht gemein⸗ ſam und perſönlich beraten könnten. Als ein Beiſpiel dafür, wie die Methode des telegraßhi⸗ ſchen Meinungsaustauſches zwiſchen der briti⸗ ſchen Regierung und den Regierungen der Do— minions heute wirkt, teilte Amery mit, daß außer den ſehr umfangreichen Informationen, welche den Dominions mit jeder Poſt geſandt würden, über 120 Telegramme, darunter viele von großer Länge, den Dominions in den letzten acht Mo⸗ naten geſandt worden ſeien, von denen die mei⸗ ſte unmittelbar die Fragen des Genfer Proto— kolls oder des europäiſchen Sicherheitsproblems betroffen hätten. Dies zeige, wie ſehr ſich die Regierung bemüht iſt, die Dominions über den Fortgang der Ereigniſſe unterrichtet zu halten. Amery bemerkte zur Auswanderungsfrage, die Auswanderungsziffer ſei von 224000 im Jahre 1913 auf 88 000 im Jahre 1924 gefallen, weil die Dominions wie auch Großbritannien ſelbſt ſich noch nicht von den Wirkungen des Krie⸗ ges erholt hätten und ihre Fähigkeit, Einwande⸗ rer aufzunehmen, beſchränkt ſich durch den Man⸗ gel an Märkten für ihre Produkte. In der Ent⸗ wicklung der Reichspolitik ſeien drei weſentliche Faktoren zu erkennen: Menſchen, Geld und Märkte. Amery trat für eine Reichswirtſchaftspoli⸗ tit ein, die ſich auf die gegenſeitige Entwicklung der gemeinſamen Hilfsquellen zu ſtützen und eine Lebenshaltung aufrecht zu erhalten habe,„die wir für uns ſelbſt feſtſetzen und die wir uns nicht durch ungeregelten und unbegrenzten Wettbewerb der Außenwelt feſtſetzen laſſen.“ Der Staatsſek⸗ retär betonte die wirtſchaftlichen Möglichkeiten, die in den tropiſchen Ländern liegen, deren Aus⸗ beutung erſt jetzt beginne, die aber für England von unſchätzbarer Bedeutung ſeien. Insbeſondere ſei darauf hingewieſen, daß England in Afrika und anderswo die Möglichkeit für den Anbau von Baumwolle habe. Eiße der wichtigſten Auf⸗ gaben ſei die Entwicklung der Eiſenbahnen, be⸗ ſonders in Oſtafrika. Detektivtoman von Hanns F. Froſch. Copyright 1922 by Robert Lutz. Stuttgart, Hölderlinſtraße 32a. (22. Fortſetzung.) „Sie kennen Nikolajew?“ wollte Cordes noch wiſſen. „Ich war gelegentlich mit der„Himmel— fahrt“ drüben“, meinte Haslau mit verſchmitz⸗ tem Lächeln.„Außerdienſtlich, wiſſen einen Kameraden beſuchen, der dort ſtationiert iſt. Er hatte mir nämlich ſchon nach dem We— ſten geſchrieben, welch vergnügtes Leben man am Bug führe...“ Da hielt der Wagen vor dem großen Ka— ſino, und Cordes ſchickte ſich an, auszuſteigen. „Wenn es Ihnen recht iſt,“ erbot ſich Has⸗ lan,„ſo warte ich hier mit unſerer Droſchke, bis Sie den Major v. Schalow geſprochen haben, und begleite Sie nachher noch, oder wir trinken eine Flaſche Wein zuſammen.— Vor⸗ ausgeſetzt haben Zeit.“ Es kann aber eine ganze Weile dauern,“ meinte Cordes lächelnd über die Gefälligkeit ſeines neu erworbenen Freundes.„Mein Be⸗ richt iſt ziemlich lang, dann habe ich noch Vor— ſchläge zu machen, beſonders einen Verhaf⸗ tungsvorſchlag. Und ſchließlich will ich noch die Genehmigung für eine Menge Telegramme durchſetzen, deren Zweck dem Major vielleicht nicht gleich einleuchtet...“ Doch das waren alles keine Hinderungs⸗ gründe für den jungen Flieger; der fürchtete zu ſehr, ſeine Gewiſſensbiſſe könnte wieder aufwachen, wenn er den Abend über alleine zu Hauſe ſäße und die Fenſterläden zu klap⸗ pern anfingen. Bleiben Sie nur und erledigen Sie!“ rief er herzlich,„Gleichgültig wie lange. Ich ſitze gut hier in der warmen Abendluft, und zudem habe ich morgen dienſtfrei.“ 9 8 Sie. ———— So machte er es ſich denn bequemer auf ſeinem Sitze und wartete.. Wartet. wartet Die erſten Patrouillen kommen vorüber, bleiben ſtehen. Ein Anruf irgendwoher. Leiſe Antwort. Dann dröhnen Stiefel und Eiſen— beſchlag weiter über das verſinkende Pflaſter und verhallen. a Wie alles ins Ungeheure ſich reckt, was die Nacht noch nicht in ihre Abgründe ſchlang Oben die Häuſerränder zur Rechten und Lin⸗ ken laufen dicht unter den tanzenden Stern⸗ bildern hin, und der gewölbte Rücken des Kutſchers wächſt breit und wuchtig ins Hohe, als wolle er ſich über die ganze flimmernde Himmelswelt breiten. Kein Laut... Klangfetzen aus dem Ka⸗ ſino zuweilen. Gleich aber aufgetrunken und eingeſogen von den ſtierenden Fenſterlöchern und Torbögen.... Kein Laut weiter. Haslau kämpft einen Verzweiflungskampf gegen Dunkel und Müdigkeit. Zigarette auf Zigarette zündet er an. Oder er will ſie anzünden, er will rauchen. Aber da iſt ſie ſchon wieder ausgegangen, und müde liegt der Arm auf der Polſterlehne. Achtundvierzig Stunden ohne Schlaf. Als ſtände der Wagen auf einer Inſel, ſo iſt ihm und als könnten die Hinterräder gleich abſinken, Kutſcher und Pferd, Häuſer⸗ firſte und Sternenflimmer im Bogen mit nach⸗ ziehend An Ottokar mußte er denken, und daß er jetzt bei der Katze von Anuſchka iſt... im Auto fährt er noch einmal dem Sonnenaufgang entgegen, und das hellblutene Strahlenrot zer⸗ ſtiebt in den leuchtenden Augen ſeiner ſchönen Gefährtin 4 „Ich glaube gar, Sie ſind eingeſchlafen in der Stadt der Morde!“ hört er plötzlich eine lachende Stimme, und alle Torbögen fangen den Hall und geben ihn träge zurück. „Londonskaja!“ ruft dieſelbe zum Kutſcher hinauf. Stimme Ein Ruck, und während die Pferde in die Nacht hineintraben, ſchwingt ſich Cordes neben dem immer noch nicht ganz Erwachten in den Wagen. „Wir wollen nämlich beim alten Feld⸗ mann die vorgeſchlagene Flaſche trinken, Herr Haslau,“ erklärte er, ſobald er Platz genom⸗ men hat.„Und wenn Sie mögen, ſo ſchlafen Sie nur gleich dort, für lange können wir uns doch nicht trennen; ich habe Ihnen nämlich von Exzellenz den Befehl zu überbringen, mich in aller Herrgottsfrühe des morgigen Sonn⸗ tags mit dem zweiten Flugzeuge des hieſigen Parkes—„Kletteraffe“ ſoll das Ding heißen — nach Nikolajew zu transportieren.“ „Wir wollen mal nachſehen, was der Herr Profeſſor Thuns dort eigentlich treibt...“ Sie ſchweigen und fahren. „Das Wagnis iſt Gott ſei Dank deshalb nicht ſo groß,“ fügt Cordes hinzu,„weil die Herren Ukrainer Spuren gefunden haben wol⸗ len, die gleichfalls die Richtung nach dem Meer nehmen. Durch ſeine umfangreichen Verhaf⸗ tungen, die Berſenjew heute in allen Stadt⸗ vierteln vornehmen ließ, iſt die neue bolſche⸗ wiſtiſche Organiſation„Kaſar“ feſtgeſtellt wor⸗ den, was ſo viel bedeutet wie der„Mäher“. Sie hat die Beſeitigung unliebſamer Perſön⸗ lichkeiten als Aufgabe und ihr gehören nach Berſenjews und wohl auch nach Schalows Meinung Hermſtädts Mörder an. Rüdenau ſchwört bereits darauf.“ „Und wieſo Spuren nach dem Meere?“ „Ja, paſſen Sie auf. Weil unter ſeinen 125 Verhafteten keiner zugibt, den deutſchen Generaloberarzt beſeitigt zu haben, ſo kalku⸗ liert Berſenjew, könne der Täter eben nicht mehr in Kiew ſein, und unwahrſcheinlich iſt es ja auch wirklich nicht, daß er das Weite ge⸗ ſucht hat. Was den Polizeichef nun vollends in ſeiner Annahme ſicher macht, und was aller⸗ dings auch ich für recht weſentlich halte: nach Berſenjews Nachrichten iſt durch mehrere ab⸗ gelegene Ortſchaften im Süden, die ohne deut⸗ ſche Beſatzung ſind, ein blaugeſtrichener Tou⸗ renwagen aus der Kiewer Richtung durch⸗ gekommen mit drei Männern und einer Jrau darin. Die Annahme liegt nahe, es befinde ſich der Mörder oder die Mörderin und vielleicht Gegen Ende Juli oder Anfang August e pflegt der Papſt in normalen Zeiten eine„Sommerferien“ zu nehmen. Dieſe Som⸗ merſerien laſſen ſich aber in keiner Weiſe mit denen vergleichen die ſeiner Ugebung oder den anderen gewöhnlichen Sterblichen gegönnt ſind. Sie bedeuten für den Papſt nicht die von allen anderen erſehnte Luſtveränderung, die Flucht aus der Hitze der Stadt in kühlere, ſtaubfreie Gegenden, ja ſie bedeuten nicht einmal jene voll⸗ kommene Ausſpannung von aller Arbeit, jene Ruhe, die für den Geiſtesarbeiter im allgemei⸗ nen der Begriff Urlaub bedeutet. Da es für den Statthalter des Herrn keine Stellvertretung gibt, iſt es für ihn nicht möglich, ſich gänzlich von den Geſchäften ſeines hohen Am⸗ tes zurückzuziehen. Seine Sommerferien beſtan⸗ ſomit bisher lediglich in einer gewiſſen Ein⸗ ſchränkung ſeiner Tätigkeit und zwar namentlich des repräſentativen Teiles, der Audienzen und Empfänge. Die Vorträge des Kardinalſtaatsſer⸗ retärs und der den verſchiedenen politiſchen und kirchlichen Verwaltungszweigen vorſtehenden Prälaten erlitten keine Unterbrechung. Dieſe beſcheidene und beſchränkte Erholungs⸗ zeit kommt jedoch in dieſem Jubiläumsjahre auch in Wegfall. Der Zuſtrom der Pilgerſcharen läßt eine Unterbrechung nicht zu und ſtellt in dieſen heißeſten Wochen des Jahres an die Spannkraft des Hl. Voters und ſeiner Umgebung hohe An⸗ forderungen. So vergeht auch jetzt kaum ein Tag, an dem er nicht vor einer größeren Pilgerſchar die hl. Meſſe lieſt, die Pilgergruppen einzeln nach Nationen oder Vereinigungen geſondert empfängt und längere Anſprachen in italieniſcher, franzöſiſcher, deutſcher oder lateiniſcher Sprache an ſie richtet. Wenn dann gegen 3 Uhr die Reihe der Audienzen iſt, winkt erſt die kurze Erholungs⸗ pauſe mit ihrem traditionellen Spaziergange in den vatikaniſchen Gärten. Häufig beginnt um 6 Uhr eine zweite Reihe von Empfängen, die manches Mal bis gegen 9 Uhr dauern. So rollt ſich auch in dieſer heißen, ſommer⸗ lichen Ferienzeit das Leben des Papſtes nach der ſtets gleichgeſtellten Uhr der Pflichterfüllung ab. Der tägliche Spaziergang in den Gärien und die Abendſtunden in der Bibliothek bilden auch jetzt die einzigen Ruhepunkte ſeines unabläſſig der Allgemeinheit dienenden, arbeitsreichen Lebens auf einſamer Höhe. Auguſt, der Erntemonat. Der Au guſt iſt der Erntemonat. Er iſt jener Monat, in dem der Landmann die Früchte ſeiner Arbeit einzuheimſen beginnt. Die reifgewordene Frucht wird eingeerntet, die Obſternte hat be. gonnen, ebenſo iſt die Frühkartoffelernte. Die Trauben entwickeln ſich zur köſtlichen Reife, über⸗ all ſchaffendes ſtrebendes; Leben. Es iſt für den Landmann die Zeit angeſtrengteſter Tätigkeit und vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend iſt er eifrig am Werk, die reichen Gaben, die lütter Erde ſpendet, unter ſicheres Dach und Fach zu bringen. Das Wetter im Auguſt ſoll nach den hundertjährigen Kalender friih mit Nebel e ginnen. Im allgemeinen werden jedoch ſchö⸗ ſonnige und heiße Tage bis zum Ende des Wa. nats vorausgeſaat. auch ihre Helfer und dieſen und ſie wollen in Odeſſa oder Nikolajew zu Schiffe.“ „Warum hat man denn das Auto nicht feſtgehalten?“ „Weil die Inſaſſen gefälſchte Reiſeausweiſe vorzeigten.“ „Alſo erreichen ſie doch die Küſte und dann?“ „Dann werden ſie natürlich verhaftet.“ „Vorausgeſetzt, daß ſie nicht genug Tau⸗ ſendrubelſcheine bei ſich haben, um die verhaf⸗ tenwollenden ukrainiſchen Poliziſten zu be⸗ ſänftigen?“ Ruck und Rückſtoß, und ſchnaubend ſtehen die Gäule vor der ſtockfinſteren idonskaja. „Welche Farbe der Toure tigen Ihrer Frau Metſchnikow dieſe letzte wacht hatte, konnten Sie nicht erkennen?“ fragt Cordes, während im Haustürrahmen ein ſchwacher, ſenkrechter Lichtſchein ſichbar wird, und darin das behutſam vorgeſtreckte Geſicht des Lon⸗ donskajabeſitzers Herrn Feldmann. „Natürlich nicht,“ erwiderte Haslau, und alle Glieder ſchmerzen ihn, wie er aufſtehen will,„aber hell war er auf keinen Fall ange⸗ ſtrichen....“: 5 5(Fortſetzung folgt.) deutſche nen Modegloſſen. Wenn man der Bibel glauben darf, ſo iſt der urſprüngliche Sinn des Kleides die Verhüllung, wenn man den Modezeitungen glauben darf, die Enthüllung. Der gut angezogene Menſch fordert Vorſicht, der ſchlecht angezogene Nachſicht. Der Mann will kommen, ſehen und ſiegen, das Weib kommen, geſehen werden und gefallen. Je anziehender eine Frau zu erſcheinen ſucht, um ſo lebhafter bedauert ſie, daß ſi? nichts anzu⸗ ziehen habe. 5 N g Lächle, ſoviel du willſt, über die Narrheiten der Mode; mißachte ſie, und du wirſt ſelber be⸗ lächelt. 5 N Die Krawatte iſt ein Kreditbrief auf den Ge⸗ ſchmack, nicht immer auf das Einkommen. Musseline-Kleid aparte Muster Vollvoile-Kleid Gabardine-Kleid Reinw. Wettermantel imprägniert, Herrenfom Zwirn-Covercoat-Mantel Burburry-Mantel imprägniert, la. Qualität, Herrenform Mannheim Der Landmann wünſcht ſich den Auguſt heiß, und doch liebt er es, wenn am frühen Morgen der Tau auf die Fluren füllt. Es ſagen deshalb die Bauernregeln dom Auguſt: An Laurenzi Sonnenſchein verheißt ein gutes Jahr dem Wein.— Wenn's im Auguſt ſtark tauen tut, bleibt auch gewöhnlich das Wetter gut.— Wenn die Ameiſen ſich verkriechen, können wir leicht Regen kriegen.— Um Auguſtin, ziehen Wetter hin.— Wenn im Auguſt der Nordwind weht, das Wetter lange ſchön beſteht.— Nach Laurenzi iſt's nicht gut, wenn das Rebholz treiben tut.— Iſt's in den erſten Wochen heiß, bleibt der Win— ter lange weiß.— Höhenrauch im Sommer, iſt der Winter kein frommer.— Der Tau iſt dem Auguſt ſo not— wie jedermann ſein täglich Brot. — Mariä Himmelfahrt klarer Sonnenſchein— bringt gern den guten Wein.— Gewitter um Bartholomä— bringen Hagel und Schnee.— Was die Hundstage gießen, muß die Traube n.— Iſt aber der ſchöne Auguſt gewichen, znmen die Herren mit dem„r“ geſchlichen. Der Heringsteich am Vorgefjord. Vor der Küſte Norwegens liegt die JInſelk— gruppe der Lofoten. Eine dieſer Inſeln hat einen liefen, ſchmalen Einſchnitt, den„Borgefjord“. Es iſt ein langer, aber enger, flußähnlicher Waſſer⸗ raum von 700 Meter Tiefe, der natürlich See⸗ waſſer enthält. Er ſteht mit dem Meere in Ver⸗ bindung und zwar durch einen kurzen, nuch enge— ren Kanal, der nur durch kleine Boote befahren werden kann. Nun befindet ſich aber auf der Inſel ein ziem⸗ lich ausgedehnter Landſee, der mit dem Borge⸗ fſorde durch einen kurzen Graben zuſammen⸗ hängt. Dieſer Graben iſt knapp 1 Meter tief, der See dagegen reichlich 1000 Meter. Durch den Graben ſtrömt in den Süßwaſſerſee zu jeder Tageszeit eine gewiſſe Menge Salzwaſſer aus dem Fjorde hinein und verleiht dem Waſſer einen ſchwachen Salzgehalt, ſo ſchwach, daß es für den menſchlichen Gaumen ſeine Schmackhaf⸗ tigkeit nicht einbüßt, ſondern von den umpoh⸗ nenden Inſulanern anſtandslos zum Trinken und Kochen gebraucht wird. In dieſem überaus ſchwach ſalzigen Waſſer hat ſich nun zum Erſtaunen aller Sachverſtän⸗ digen eine blühende Heringskolonie angeſiedelt; man hat es hier im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes mit einem Heringsteiche zu tun. Und das Wunderbare iſt, daß in dieſe ihnen doch ganz ungewohnten und ſonſt ganz unzuträglichen Ele⸗ mente nicht nur Heringe gedeihen, die zufällig mit dem durch den Graben eindringenden Meer⸗ waſſer hineingeführt worden ſind, ſondern daß ſie in dem See laichen und ſich geradezu erſtaunlich vermehren. Es iſt nichts Vereinzeltes, daß dle Umwohner an einem Tage in gemeinſamem Fiſchzuge dreißig Tonnen Heringe aus dem See herausholen, ohne daß ſein Reichtum ſich zu ver⸗ mindern ſcheint. 4 Das außerordentliche Anwachſen der Fiſch⸗ menge wird dadurch erklärt, dat die natürlichen Feinde des Herings, die im offenen Meere un⸗ zähligen Millionen von ihnen den Garaus ma⸗ chen, in dieſem abgeſchloſſenen Waſſerbecken nicht vorhanden ſind. Es beherbergt außer ihnen wei⸗ ter keine Fiſche als Forellen. Bei der ungewöhn lichen Rogenmenge der Heringsweibchen muß ſi alſo ihr Geſchlecht ins Ungemeſſene vermehren. Das Abzapfen von dreißig Tonnen Heringen ein paarmal im Jahr reißt daher noch keine empfind liche Lücke und kommt der armen Bevölkerun dieſer dürftig ausgeſtatteten Eilande als eil warm bewillkommnetes Geſchenk zugute. 8 1 Dumen-enlene 2775 bedruckt, neueste Farbstellungen alle mod. Fatben, schöne Machart. 29.50 1475 39.50 Warenhaus imprägniert, mit Gürtel. im„Rieſen“. Zu den heiligen Martyrern Marzellinus und Pe— trubs, findet eine Lichterprozeſſion die Straßen Häuſor. ausgezeichnet ſein durch die Verſammlungen der Prieſterkongregation und der Unio cleri pro miſ— ſionibus. und des Abtes auch nachmittags in der Unido ſprechen wird. Am Dienstag, 11. Auguſt um halb 10 Uhr iſt wiede⸗ rum feierliches Pontifikalamt und nachmittags 3 ö Prieſterjubiläum kans und Geiſtlichen Rats Dr. Weckerle, Stadt⸗ pfarrer von Seligenſtadt. Dasſelbe wird gefeiert om 15. Freilichtſpiel vor der Kirche(Theophilus) Höhepunkt der Feierlichkeiten wird Sonntag, der 16. Auguſt bilden, und Predigt durch den Erzabt von Beuron, Dr. 1 J einde 70 145 Damenstrümpie in vielen r 48 pr Damenstrümpfe schwarz und larbig, ver- 68 stätkte Ferse und Spikze Pf. Damenstrümpfe Seidlengtift, in mod. Farben 85 Pl. Damen- Mactostrümpfe schwarz, D'sohle, Hochletse 1.25 Knabenschürzen 55 mit Taschen Pl. Miener- und Jumperschüen 95K geblümt und gestreift. Hausschürzen m. Tasch. gestreift und Doppeldruck. Splelanzüge für Knaben und Mädchen. Frottẽ für Klelder u. Röcke, ca. 100 em br., gestr. „Meter nur Ffener-Arilkel Sport. Wanderhemden Schürzen Farbige Oberhemden mit Kragen, mod. Dessins, wWasche cht.—ꝓ—KIᷣ 1.25 1.95 gute, kräft. 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Auguſt, nachmittags 5 Uhr hier ein, von der ganzen Stadt feierlich empfangen. Sonntag, den 9. Auguſt, vormittags halb 10 Uhr iſt in der Baſilika feierliches Pontifikalamt und Predigt des Hochwürdigſten Herrn Biſchofs. Der Nachmittag bringt die Tagung der kathol. Ju— gendvereine mit Aufmarſch zum Feſtgottesdienſt und gemeinſamen Zug zur Generalverſammlung Abends 8 Uhr, nach einer Andacht ſtatt der Stadt mit Beleuchtung Der folgende Tag, 10. Auguſt, durch der wird Zwei Pontifikalmeſſen leiten dieſen Tag ein: Pontifikalmeſſe des Biſchofs von Mainz von Münſter⸗Schwarzach, der Uhr Predigt, beides durch den Hochwſt. Herrn Dr. Matthias Ehrenfried, Biſchof von Würzburg. Ebenſo am Donnerstag. amt und nachmittags Predigt durch den Hoch würdigſten Herrn Dr. Joſeph Damian Schmitt, 13. Auguſt Pontiſikal⸗ Biſchof von Fulda. In die Jubiläumswoche fällt auch ein nur ſehr wenigen beſchiedener Eh— ren⸗ und Freudentag, nämlich das Diamantene des Hochwürdigen Herrn De⸗ Auguſt, am Mariä-Himmelfahrtstaa, vormittags 9 Uhr mit Feſtgottesdienſt, nachmit⸗ tags 3 Uhr feierliche Veſper, abends halb 9 Uhr Jen morgens mit Pontifikalamt Raphael Walzer, nachmittags mit hochfeierlicher Reliquenprozeſſion unter Beteiligung der Zünſte und der hieſigen und auswärtigen Vereine mit Fahnen. Am Schluß der Reliquenprozeſſion wird auf dem Kirchplatz in feierlicher Weiſe der ſakra— mentaliſche Segen erteilt. Offiziator bei der Prozeſſion: Der Erzabt von Beuron. Zum Ab⸗ ſchluß der Feiern wird am 16. Auguſt abends Kirche und Main beleuchtet. Wir hoffen, daß dieſes Programm dem gro— ßen Intereſſe entſzpricht und daß namentlich der Hauptzweck der Veranſtaltungen erreicht wird, nämlich die Erneuerung und Wiederbelebung der großen Wallfahrt zu den heiligen Petrus und Marzellinus. In dieſem Sinne laden wir alle nah und fern zu den Feierlichkeiten freundlichſt; ein und werden ſie begrüßen mit einem herz⸗ lichen Willkommen in Seligenſtadt. Der Dom zu Speyer päpſtliche Baſilika. Speyer, 29. Juli. Der Papſt hat den Dom zu Speyer mit der Würde einer päpſtlichen Baſilika ausgeſtattet. Dieſe Würde wurde bekanntlich vor kurzem auch dim Dom zu Worms verliehen. N 8—. Jahrhundertfeier in Seligenſtaddt. Kongreganiſtinnen und unſer Apoſtolat für di chriſtliche Sitte. 8 ſchreiber: Johann Decker 2., hann Peter Appel. Landwirt in Bermersheim.— urteilt. chungshaft Worms, z. Wochen Unterſuchungshaft b e, 28, LE. Kevelger, 28. Juli. Am Sonntag fand der erſte Verbandstag des Zentralverbandes der ka— tholiſchen Jungfrauenvereinigungen Deutſchlands i ſtatt, zu dem viele Tauſende Kongregationiſtin⸗ nen herbeigeſtrßöbmt waren. Am Samstagabend gegen 7 Uhr hielt Biſchof Johannes Poggen⸗ burg aus Münſter ſeinen feierlichen Einzug in „Levelaer. Am Sonntag um 10 Uhr hielt Biſchof Johannes in der Baſtlika unter großer Aſſiſtenz das Pontifikalamt, zu deſſen Verherrlichung de Muſikverein durch die F-moll⸗Meſſe von Rhein⸗ berger weſentlich beitrug. Auf dem vor der Kerzenkapelle errichteten Altar zelebrierte Gene— ralpräſes Klens um 11 Uhr eine hl. Meſſe, da ſich die Baſtlika für die Menge der 0 als zu klein erwies. Diözeſanpräſes lar Surmann hielt dann die Nachmittags um 3 Uhr fand auf dem Kapellen platz die Begrüßung und Segnung der vielen Domkapitu Tauſenden durch den Biſchof ſtatt. Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Donders(Münſter) ſprach dann in ausgezeichneter Darlegung über die Kongre, ganiſtin und das Heilige Jahr. Zum Schluf der Kundgebung behandelte Frau Reichstagsabg Teuſch-Berlin(Zentrum) das Thema: 1 Mit einem Treugelöbnis unk dem gemeinſamen Bundeslied ſchloß die impo ſante Kundgebung. 1 Aus dem Gerichtsſaal. Fp. Worms, 29. Juli.(Bezirksſchöſfengericht.) Den Vorſitz Weckler. fen. Betriebsleiter Horchheim, Jo⸗ Juſtizpraktikant Fohann Martin Weiler aus Eſſelborn z. Zt. in Unterſuchungshaft, hat ineinem Hauſe in Worms verſucht, Teile einer Uhrkette zu ſtehlen. Als er gerade den Diebſtahl ausgeführt hatte, wurde er von dem Hauseigentümer erwiſcht und der Po⸗ lizei übergeben. Weiler, der ſchon wegen Dieb— ſtahl vorbeſtraft iſt, wurde zu 3 Monaten Geſäng— nis verurteilt. 26 Tage Unterſuchungshaft kom, men von der Strafe in Abrechnung.— Die Ehe— frau Richard Hemmerling von Frankſurt, z. Zt in Haft, war in Ofſſtein in Stellung geweſen Sie benutzte die Stellung, um verſchiedene Dieb ſtähle auszuführen, ſowohl bei ihrem Dienſt— herrn wie auch bei einem anderen Dienſtmädchen dem ſie Kleider und Bargeld ſtahl. Sie wurde zu 3 Monaten 1 Woche Gefängnis verurteilt.— Karl Keſſel aus Rheindürkheim war in Oſthoſen bei der Poſt am Schalter beſchäftigt. Er hat während dieſes Dienſtes die vereinnahmten Gel! der von 3 Telegrammen mit 6,15 Mark unter ſchlagen und wurde, weil er nach dem Geſetz als Beamter betrachtet werden muß, wegen Beam— tenunterſchlagung, bezw. Vergehen im Amte zu 6 Monate Gefängnis verurteilt.— Der Bankbe! amte Joſeph Muth aus Stefanshauſen war in Worms bei einer Bank angeſtellt. Während dei Inflationszeit hat er nun mit den ihm überge⸗ denen Wertpapieren für ſich ſpekuliert und die Aͤgbdurch erzielten Gewinne für ſich verwendet. wurde wegen Betrug in Idealkonkurrenz ma Unterſchlagung zu 10 Monaten Gefängnis ver⸗ Zwei Monate drei Wochen Unterſu⸗ kommen von der Strafe in Abrech nung.— Johann Konrad Schauſt, zuletzt in Zt. in Unterſuchungshaft, wurde wel gen Zuhälterei zu 6 Monaten Gefängnis verurk teilt. Von der Strafe kommen zwei Monate Un⸗ terſuchungshaft in Abrechnung. In derſelben Straſſache wurde Wilhelm Volk aus Worms zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. 1 Monat 4 kommen von der Strafe in Abrechnung.— Eine Sache wegen Be⸗ trug wurde vertagt. 5 ö ——.—ü—ũ—— ec Feſtpredigt“ haben für! unsere vereinigten! Hsuser große Posten Herrenzimmer Speisezimmer Schlalzimmer Küchen abgeschlossen, die weit unter Tagespreis zum Verkauf kommen. Meitgehenaste Tahlungserleichterung! Strengste Diskretion Möbelhaus Blätter(8 Seiter). Dronkl Schaln) empfiehlt erstklassiges SPEZIAL SPEISE- EIS in verschiedenen Sorten. 7 In Rahm Eis: Fürst Bückler, Vanille und Annanas. In Frucht-Eis Aprikos, Erdbeer, Himbeer, 5 Annanas und Pfirsisch. Letzteres wird nur mit reiner Frucht dies- jähriger Ernte hergestellt. Zu sämtlichen Eissorten werden unter Garantie nur reine Naturprodukte verwendet, ohne Zusatz von Eispulver oder sonstigen Chemikalien. Gleichzeitig empfehle ich als Spezialität: Käs- Torten zum Preise von 4. Mk. 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