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Entweder müſſen ir ſie befolgen und durchführen oder Heſſen geht als Glied des Deutſchen Reiches zugrunde.“ Eo zu leſen in der Friedberger„Neuen Tages⸗ zeitung“, dem Organ des Heſſiſchen Bauernbun⸗ des. Man iſt ſprachlos dies zu leſen. Das ſchreibt eine Partei, die durch ihre maßloſen Sparſam⸗ leitsanträge den Staat um ſeine Exiſtenz bringt. Das ſchreibt die Partei, die entgegen allen ande— ten Parteien aller deutſcher Länder, ſich für den Finanzausgleich ausſpricht und damit den ein⸗ zelnen deutſchen Ländern notwendige Geldquellen berſtopft, die das ſchwerſte für die Exiſtenz der Länder befürchten laſſen. a Nur in einem hat die bauernbündleriſche Zei— lung Recht. Nämlich in dem Satze, wo es heißt, taß nur die politiſchen Erfolge einer Partei bei der Beurteilung einer Partei maßgebend ſein dürſen.„Damit die Oeffentlichkeit deutlich eikenut, was es mit der Politik des Heiſiſcher Vauern⸗(Land⸗)bundes und des Abg. Leucht, gens auf ſich hat, ſtellen wir ihre Erfolge kur; zuſammen.„Mit dieſer Einleitung beginnt die „Neue Tageszeitung“ die politiſchen Erfolge des Bauernbundes aufzuzählen. Und ſie ſind derart daß auch wir ſie nicht unſern Leſern voxrenthal— en möchten. Alſo erſtens:„Es iſt in dieſen Candtagsſeſſion zum erſten Mal gelungen, die Oppoſition im Heſſiſchen Landtag(neben den Bauernbund Deutſche u. Deutſchnarionale Volks partei) in eine geſchloſſene, einigermaßen ausge lichtete Phalanx zu bringen und damit ihr Stoßkraft entſcheidend zu ſtärken.“(Hier vergiß die Tageszeitung die Kommuniſten anzuführen denn dieſe ſtimmen immer genau ſo wie di. Rechte.)...„Es iſt ſicher nicht zu viel behaup et, wenn wir feſtſtellen, daß an dem Gelinger dieſer Aufgabe der Heſſiſche Bauernbund hervor gagenden Anteil hat.“ Das ſind Erfolge für den Staat, auf die den Vauernbund ſtolz ſein kann. Wenn das heſſiſch Volt dieſe Sätze lieſt, atmet es auf. Heſſen if herettee, denn eine„geſchloſſene. einigermaßer heſchloſſene Phalanx“ iſt ja da. Ja, ſie iſt ſo ge Naloſſen, daß man ſich. eine Abſtiemmung über daupt nicht mehr denken kann, in der nich deutſchnationale und Bauernbündler zuſammen ſinmen. Nun ſind wir der Anſickht, daß de auernbund ſeinen Wählern gegenüber auch fi chloſſen“ ſein ſoll. Er müßte ihnen recht a ſagen, daß der Bauernbund nichts ande ges iſt, als eine deutſchnationale Oeganiſation die nur einen anderen Namen trägt. Nebenbe lätte die„Neue Tageszeitung“ noch anführen nnen, daß der Bauernbund ſchon Anträge ge ellt hat, die er aber ſpäter wieder zurückzog zeil er ſelbſt einſehen mußte, daß ſie ins eigen leich ſchnitten. Ja, das ſind Erfolge!„ir ver eigen uns bewundernd vor derartigen Erfolgen 5% Die Linkskoalition hat alle Anträge de— Fauernbundes a Vereinfachung der Staats ſerwaltung und Verminderung der Staatsausga eh abgelehnt, nicht weil ſie undurchführbar wa en, ſondern weil ſie aus Preſtigegründen de onen den Erfolg nicht gönnte, etwas zur Be 0 uli der„Mißwirtſchaft“ beigetragen zu ha eh, ſo fährt das Bauernbundorgan fort. Ge au ſo, wie man behauptet hat, die Hauptauf Aae des Zentrums beſtände in perſoneller Be ing darin, Katholiken in Staatsſtellen 31 une genau ſo beleidigend iſt die obige Aus gen ung. Wir haben in unſerem Artikel„Beam ſnabbau in Heſſen“ ſchon erklärt, daß auch wi i armaßnahmen ſind; aber einen ſchemati 0 Abbau, der hier 30 und dort 50 pCt. vol kamtenentlaſſungen fordert, macht das Zentrun l mit. Dieſe Methode iſt unſinnig un 3 zum größten Schaden für einen Staat wer . Was der Bauernbund für Erfolge mit ſei u Agitationsanträgen gehabt bat können im ns nicht vorſtellen, weil ſeine Anträge immer gelehnt worden ind. Und das mit Recht. Alſo ſache iſt: Mißerfolg der Bauernbundpolitik der ganzen Linie. Daran ändert auch nichts e ſchöne Schlußbemerkung:„Die Bauern und 1 Landbevölkerung erkennen die Stunde beſſer, die Aſphalttrotker in Darmſtadt und Frank. t Eines werden die Bauern allerdings im⸗ 10 beſſer erkennen, daß mit einer einſeitigen „andespolitik, die nichts anderes kennt als nur einen einzigen Stand, nichts erreicht wer⸗ a kann. Auch die Landwirtſchaft kann nur ihre lchtigten Forderungen durchdrücken, wenn were Kreiſe und Stände mit für 85 eintreten. it in der alles ausgleichenden Gemeinſchaft, lauch die Nöten anderer anerkennt, liegt der olttiſche Erfolg. Dieſe Erkenntnis greift immer liter um ſich, trotz Bauerndpreſſe und trotz der beg volttiſchen Fähic“eiten“ des Bauern⸗ 14 4 e.„ den. 10 Uhr Verſammlung der Meiſſionsvortrag halten wird. prache. Wallfahrt zum hl. Rochus. Aus der kathol. Welt. Zweiter Mainzer Caritas⸗Pilgerzug. 5 Das Programm für unſeren 2. Mainzer Ca— ritas⸗Pilgerzug iſt nun endgültig ſeſtgelegt. Un— ſer Pilgerzug geht am 24. September vormittags 10.0 Uhr vom Hauptbahnhof in Mainz ab und trifft am 7. Oktober abends gegen 9 Uhr wieder hier ein. Auf unſerer Pilgerreiſe werden alle bedeutenden Städte Italiens beſucht. Für die Beſichtigungen dieſer Städte ſtehen den Pilgern den ganzen Tag Autos zur Verfügung. Wie bei uns dem 1. Caritas, Pilerzug werden auch dies— mal unſere Pilger in nur erſtklaſſigen Hotels un— kergebracht und werden alle Teilnehmer mit der Verpflegung ſehr zufr Ten ſein. Anmeldungen werden noch vom Caritas⸗Verband der Diözeſe Mainz, Ballplatz 3 angenommen, von wo auch ausführliche Proſpekte koſtenlos zugeſandt wer— Prieſterkonſerenz in Seligenſtadt. Für die Prieſter konferenz am 10. Au⸗ zuſt in S eligen ſt adt iſt nunmehr mit Geneh— nigung des Hochwürdigſten Herrn Biſchofs ſol—⸗ zendes Prog ram m feſtgelegt. Um 9 Uhr iſt Pontiſikalmeſſe in der Baſilika, 0 1 zerſa Mitglieder der Maria— tiſchen Prieſterkongregation im Schweſternhaus i. der Nichtmitglieder herzlich eingeladen und villkommen ſind. Zunächſt Begrüßungsanſprache, in die ſich ein aſzetiſcher Vortrag anſchließt, ge— ſalten von Pater Eichhorn S. J., danach An⸗ prache des Hochwürdigſten Herrn Biſcho 75, an ie ſich ein zweiter Vortrag anreiht über den hl. zetrus Caniſius S. J., gehalten von demſelben derrn. Darauf begeben ſich alle in die Baſilika u einer kurzen Segensandacht. Hierauf iſt Ver⸗ Frung der hl. Reliquien und Beſichtigung der zaſilika. Um 1 Uhr Mittageſſen. Um halb 3 Uhr let pot aue ae der Mitglieder der Unio ler! pro miſſionibus, worauf der Hochtoürdiaf err Ab! der Abtei Münſterſchwarzbach eigtte Dann Schluß-An⸗ Rochusberg bei Bingen a. Rh. vom 16. bis 23. Augtiſt 1925. Aufruf:! Auno ſanto, ein heiliger Zug der zeht über die chriſtliche Erde. jeöffnet vom heiligen Vater— und alle, alle ſie amen hindurchzuwallen. Ein Pilgerfahren, ein Bnadenſtrom zieht über die Erde. Und nicht nur nach Rom, dem heiligen, ewi⸗ len Rom— auch zu den ungezählten Orten und Stätten der Heimat, da Gott uns Quellen der Jnaden heraufbrechen ließ. So auch die deutſche Heimat, die Heimat am Rhein, zur alten Stätte des heiligen Rochus am ſthein. Den Rochus ihr Heiliger, der heimiſch im Rhein, den ſie ehret und liebt. Seine Kapelle auf Bergeshöh' wahrhaft die Stadt auf dem Berge, umgeben von Reben, den Sinnbild der ſchwellenden Gnade. Aus leuch⸗ ſendem Stein, umfriedend und wappnend, der Wahrheit vergleichbar, die Biſchöfe künden. Und chwingender Glockenklang, ſo innig und wiegend den Frieden, den Frieden der Herzen uns kün⸗ zend. den niemand ſonſt künden uns kann. . Der Heilige ſelber, das Neubild gottinnigen zebens und der Liebe, verſöhnender, hoffenden kiebe, als höchſtem Gebot unſerer Stunde. Geheiligtes Jahr, geheiligte Zeit, ein einzi⸗ es Preiſen von Weit und Breit; Zur beiligen Stätte des Heil'gen Rhein, o kommt, wollt be⸗ ende Wallfahrer ſein. Sonntag, den 16. Auguſt(Hauptwallfahrt):— bon halb 6 Uhr an Beichtgelegenheit und hl. Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion. Uhr Auszug der Prozeſſion aus der Pfarr⸗ kirche von Bingen. Nach Ankunſt derſelben am Außenchor der Kapelle Pontifikal⸗ amt des Hochwſt. Herrn Biſchofs Dr. Lud⸗ wig Maria Hugo von Mainz; darauf Pre⸗ digt des Hochw. Herrn Pater Chryſoſtomus Lauenroth(Aachen). Darauf letzte hl. Meſſe. daran anſchließend Rückzug der Prozeſſion zur Pfarrkirche. kachmittags 5 Uh: Feierliche Andacht u. Kreuz⸗ weg. Hierauf Beichtgelegenheit. Während der Ottav: zäglich von 6 Uhr morgens Beichtgelegenheit u. hl. Meſſen mit Austeilung der kl. Kommu⸗ nion. Nachmittags von 4 Uhr an Beichtgel. läglich halb 10 Uhr Hochamt mit Predigt des Hochw. Herrn Pater Chryſoſtomus Lauen⸗ roth(Aachen). Nach dem Hochamt Kreuz⸗ weg unter Führung eines Geiſtlichen. Montag: Wallfahrt für Büdesheim, Die⸗ ersheim, Kempten und Gaulsheim. (Dienstag: Wallfahrt für Gau⸗Alges⸗ eim, Dromersheim, Ockenheim. Mittwoch: Wallfahrt für Rhein⸗ ſtahegegend der Trierer Diözeſe. Donnerstag: Wallfahrt für den Kanton Ingelheim und die heſſiſche Pfalz. Freitag: Wallfahrt für den Rheingau. Bfarktirche 4 Uhr Beichtgelegenh. für die Kinder. Samstag: Wallſahrt für alle. 7 Uhr kinderprozeſſion von der Pfarrkirche Bingen zur ſtapelle. Daſelbſt 8 Uhr hl. Meſſe und Kommu⸗ sion der Kinder. e 8 Vegeiſterung Die heilige Pforte und Sonntag, den 23. Auguſt(Oklavtag): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit und hl. Meſ⸗ eu mit Austeilung der hl. Kommunjon. Halb 10 Uhr Hochamt mit Predigt. Nach dem Hoch— amt Kreuzweg unter Führung eines Geiſtliche Hierauf letzte hl. Meſſe. 5 Uhr Aadacht uno Kreuzweg. Da) kath. Pfarramt. Aus Nah und Fern. Pfeddersheim, 6. Aug. ratsbeſchluß(auf Antrag tram) ſoll demnächſt das Zwölfuhrgeläute wieder eingeführt werden, das während des Krieges ein geſtellt worden war. Pfeddersheim, 6. Aug. Nach dem Wunſche der Reichs- und Landesregierung ſoll der Tag der Verſaſſung(11. Auguſt) gefeiert werden. Dementſprechend hat auch die hieſige Gemeinde— Saalbau Adam Gauck eine Verfaſſungsfeier an— geſetzt und ladet hierzu die Einwohnerſchaft ein. Wie das in den Bekanntmachungstafeln ausge⸗ hängte Programm beſagt, haben eine Abteilung der bekannten Wormſer Leuchtkapelle und die drei hieſigen Geſangvereine ihre Mitwirkung zugeſagt Der Landtagsabg. Kaul wird die Rede halten. weil auf ihn unter verſchiedenen Landtagsabge— ordneten das Los gefallen iſt. ö N iſt ein ausgewähltes. rum, abgeſehen vom punkte empfehlen. Der nur 30 Pfg. Hofheim i. Ried, 6. Aug. ſchen hatte ein falſches Gebiß. Als es morge erwachte, fehlten die Zähne; es hatte ſie Schlafe verſchluckt. Heftige Magenſchmerzen ſtätigten die ſchreckliche Wahrnehmung. Der A wurde ſogleich zu Rate gezogen und dieſer ſch die beklagenswerte Patientin nach mit die notwendig gewordene Opere vorgenommen werden könnte. Da ſich ner⸗ den immer ſteigerten, begab ſich das alsbald ius Krankenhaus nach Worms. Ange— wandte Abführmittel hatten keinen Erfolg und ſo wollte man zur Operatlon ſchreiten. W Der Beſuch pürſte fick vaterländiſchen Geſicht, Eintrittspreis beträgt Ein junges Mäd— erſchien. Beim Bettmachen hatte ſie es vorgefunden Schmerzen verſcheng. den ſofort. Darinſtadt. 6. Aug. Schwermut, die ſich hartnäckigen Magenleidens eingeſtellt hatte, tötete ſich die 22 jährige Tochter eines hieſigen bahningenieurs in der Pallaswieſenſtraße durch einen Dolchſtoß in die Bruſt. Angehörige fanden die Entſeelte in der Küche liegend ege nutzte Waffe, ein langer Dolch, ſtak noch in der Brut ö Eiſen⸗ 1. 7 „ r. Groß⸗Gerau, 5. Auguſt. Fi Genoſſenſchaft Höchſt a. M. hatte wie 5 dagegen Einſpruch erhoben, daß die Kreis— ämter Groß-Gerau und Offenbach zur Aus Die ſcherei 1811 F Nach einem Gemeinde- ö 0 von Gemeinderat Ber! Gelde ſand ich nichts meyr vor. wurde in das eingeliefert. Limburg, 6. Aug. in Niederwalgern Leben. einer h Geſchwinz hieſige Amtsgerichtsgefängniz Auf tragiſche Weiſe kat r ern ber Bahnmeiſter Kuppe um Er aß in ſeinem Garten Kirſchen. Ii il Kirſche ſtak eine Weſpe, die den Unglück lichen ſo heftig ſtach, daß er bald darauf ſt ar b. Der Marollo⸗Krieg. Zunehmende Kampftätigkeit der Riftabylen. Paris, 6. Aug. Geſtern ſind ſieben freiwillige amerikaniſche Kampfflieger nach Marokko geſtar⸗ tet. erörtern. General Naulin iſt jetzt nach Rabat zurück gekehrt, um mit General Liauthey die Lage zu Havas meldet, daß die Verbindung zwiſchen Rabat und Larach niemals unterbrochen Das Programm den, doch verſtärke geweſen ſei. Verſtärkungen machte auf die Gegner einen gro⸗ verwaltung auf den Abend des 8. Auguft im ßen Eindruck. Das Eintreffen der franzöſiſchen Im Weſten der ſpaniſchen Zone erwarte man, da“ ſich die Führer der Stämme tit Abd el Krim geeinigt hätten, bald eine große Operation. Der Londoner„Daily Telegraph“ läßt ſich von ſeinem Berichterſtatter aus Tanger melden, daß die Lage der Franzoſen in Marokko als nicht befriedigend anzuſehen ſei. Zwar ſei durch die Einnahme der Stellungen von Azjen das Gebiel ſüdlch von Uezzan vom Feinde geſäubert worn der Gegner nunmehr ſeine am anderen Ende der franzöſiſchen Nordöſtlich von Taza ſei die Bahnlinie Tätigkeit Front. wiederholt von den Rifkabylen unterbrochen wor⸗ idchen den. Bei den Stämmen dieſer Gegend entwickel⸗ ten die Agenten Abd el Krims eine lebhafte Pro⸗ paganda. Hinter der franzöſiſchen Linie tauchten wiederholt Banden auf. Sie vermieden es da— bei, ſtarke Stellungen anzugreifen, wachten jedoch das Land für die ſranzoſentreuen Stämme un⸗ bewohnbar. Auch eine„Times“-Meldung berichtet von einer zunehmenden Tätigkeit der Rifkabylen an der ganzen Front und ein neues Ochwanlen bei den Stämmen, die ſich in der letzten Zeit loya! f. 0 1 Wer be⸗ ſſchreibt aber das Erſtaunen der Aerzte, als im Lauſe des Nachmittags die Schweſter der Armen Sie hatte das Gebiß in der Hand. K Die 0 In einem Anfall von infolge eines langwierigen, Die be⸗ 1 übung des Anglerſports im heſſiſchen Main ſtaatliche Fiſchereikarten ausſtellen. Die Fiſche- N reigenoſſenſchaft Höchſt pocht auf ihr derte altes Privileg, wonach Jahrhun⸗ ihr allein das Fiſchereirecht im heſſiſchen Main zuſtehe. Die preußiſche Staatsbehörde beruft ſich auf das geſetzliche Recht des Staates auf die Fiſcherei in allen ſchiffbaren Flüſſen und Strömen und! erklärte alle von ihr nicht ausgeſtellten Angler ſportkarten für ungültig. Erbenheim bet Wiesbaden, 5. Auguſt. Der Hund eines Bahnwärters wurde in der Nähe des Hauſes von einem Hamſter angefallen, der ſich ſo in den Hals des Hundes verbiß, daß ſich der Hund nicht befreien konnte Da er— ſchien die Katze des Bahnwärters auf dem Kampfplatze, griff zu Gunſten des Hundes in der. Kampf ein und tötete mit einem Biß den Hamſter. Hochheim(Oberheſſen), 5. Auguſt. von hier. Ein Dieb, der die Poſtlaſſe erleich— tert hatte, begab ſich mit ſeiner Beute in eine Kammer des Hauſes und legte ſich dort in ein hier ſtehendes unbenütztes Bett. Gevatter Schlaf übermannte den Eindringling mit ſei⸗ ner Beute. Durch ſtarkes Schnarchen wurden die Hausinſaſſen auf den ungeladenen Gaſt aufmerkſam und ließen ihn durch die Polizei verhaſten. Seinen Widerſetzungsverſuchen halſen die Bauern durch Verabfolgung einer gehörigen Tracht Prügel ab. Dielkirchen, 6. Aug. Der Landwirt Andreas Steitz von hier geriet am Montag mit einem Bein in die Trommel der Dreſchmaſchine und erlitt derartige Verletzungen, daß er trotz ſofor⸗ tiger Amputation des Fußes ſtarb. Hallgarten, 6. Aug Im Hartſteinbruch auf dem Lemberg gerieten drei Arbeiter unter ein Geröll, das ſich beim Bohren von einer Felswand löſte und erlitten ſchwere Verletzungen. Bei den Arbeitern Baſtian und Grünewald beſteht Le⸗ bensgefahr. Pirmaſens, 5. Auguſt. Der vor einigen Tagen mit der Poſtkaſſe geflüchtete Inhaber der Poſthilfsſtelle Bruchweiler, der Poſtagent Karl Geſchwind, wurde auf der Straße Kaltenbach⸗Salzwoog feſtgenommen. Von de Eine! Ueberraſchung erlebte der Poſthalter Schaum 5 J wahlen gewährt worden wäre. verhielten. 8 V* Politiſche Umſchau — Peter Spahn ernſtlich erkrankt. Das Be finden von Erzellenz Spahn iſt beſorgniserre gend. Die Nahcungsaufnahme iſt nach wie vo ſehr gering und der Kräftezerfall des 80jährigei macht raſche Fortſchritte. Trotzdem beſchäftig ſich der Kranke noch mit parlamentariſcher Arbeit So hat er dieſer Tage eine Nachprüfung eine Wahlausſchuſſes vorgenommen. Beſchluſſes den Geſellſchaf er amerikaniſchen Chemiker hat auf ihrem Jah reskongreß in Los Angeles, dem etwa 1000 De legierte bewohnten, eine Entſchließung ange men, in der ceden das Verbot des Giftgas 5 proteſtiert wird und zwar mit Rückſich darauf, daß die Wirkung der Giftgaſe bei wei ten weniger ſchlimm ſef als die der frühere Waffen des — Für Giftgaskrieg. Die —. Der letzte Hofminiſter des Zaren erſchoſſen „Kurjer Warſzawski“ weiß aus Petersburg zu berichten, daß dort der letzte Hofminiſter am Za renhof, der 90jährige Graf Frederiks, von den Bolſchewiſten erſchoſſen wurde. Di — Die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. In engliſchen Unterhauſe entſpann ſich eine Debatt— über die Beziehungen mit Rußland. Der früher, Geheimſiegelbewahrer Clynes erklärte, daß di, Arbeitsloſigkeit in England bedeutend geringe! ſein könnte, wenn man mit Rußland normal Beziehungen unterhalten würde. Der Arbeits miniſter meinte darauf, die engliſche Regierun, ſuchte keineswegs den Handel mit Rußland ein zuſchränken. Ich möchte, ſagte der Arbeitsmini⸗ ſter, ihn ſoviel wie möglich entwickeln. Immer hin müßte eine Garantie dafür beſtehen, daß Rußland loyal zu handeln beabſichtige. — Kein Frauenwahlrecht in Belgien. Der Senat hat mit 71 gegen 56 Stimmen bei 5 Ent haltungen die Vorlage abgelehnt, wodurch der Frau das Stimmrecht an den Provinzialrats⸗ —, Aufſtand der Araber in Perſien. Hier ein getroſſene Meldungen berichten von einem Auf ſtand arabiſcher Stämme gegen vie perſiſche Re gierung. Darnach überfielen die Araber die Stad Mohamera am Euphrat und hielten ſie 24 Stun den lang beſebt. bis ſie von perſiſchen Truppe! vertrieben wurden. Am 27. Juli beſetzten 200 Aufſtandiſche die Stadt Felachjeh, welche erſt e 29. Juli nach heftigem Name bon den Regt rungstruppen befreit werden konnten. Die Are ber dieſes Gebiets ſchloſſen ſich dem Auſſtand a geblich fle den perſiſchen Gouverneur. An geblich ſollen engliſche Agenten hinter der Bewe gung ſtehen. — Ratifizierte China⸗Verträge. Die rtr ter der neun Mächte, die am 6. Februar 195 8 zwei Verträge über China abgeſchloſſen haben tauſchten vorgeſtern die Ratifikationsurkunde aus. Dieſe Zeremonie fand im Skaatsdepari⸗ ett Bol. Guld das Cymbol des Verfaſſungstages! Lokale Nachrichten. *„Die alte Heimat“, Blätter für Heimat⸗ lunde und Heimatpflege. Die monatlich erſcheinende „Alte Heimat“, Beilage des Viernheimer Anzeigers, erſcheint diesmal in doppeltem Umfange. Der reiche Inhalt der Zeitſchrift iſt unter dem Geſichts⸗ punkt der rheiniſchen Jahrtauſendfeier zuſammen⸗ geſtellt. Alle in kultureller Beziehung bebeutſamen Stätten unſerer Heimat ſind, ſorgfältig ausgewählt und zuſammengefaßt. Der tellweiſe durch Blld⸗ ſchmuck verſchönte Inhalt bringt Neuland und Bekanntes in neuer Form und Beleuchtung. Wir empfehlen unſeren Leſern dieſe Nummer zur be⸗ ſonderen Beachtung und raten ihnen, die ſeitherigen und alle ſpäteren Nummern zu ſammeln. Es gibt bles eine jederzeit willlommene Lektüre, zu der man in Mußeſtunden gerne greift. * Aufruf zur Bürgermeiſter wahl. Am 23. Auguſt, alſo morgen in 14 Tagen, haben wir hier Bürgermeiſterwahl. Wieviele Kandidaten ſich um dieſen Poſten bewerben, ſteht noch da— hin. Unſer ſeitheriger Bürgermeiſter tritt als erſter mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit. Bei der letzten Wahl, vor 6 Jahren, war Herr Bürgermeiſter Lamberth alleiniger Bewerber. Die nächſten Tage werden ja zeigen, ob es zu einem größeren Wahlkampf kommt. Namen von weiteren Kandidaten werden ja genug genannt. * Neue Glocken. Die evang. Kirche wird demnächſt wieder durch ihre alte Anzahl Glocken bereichert. Während des Krieges hat bekanntlich die evang. Gemeinde einige Glocken zum Opfer gegeben.(Vielleicht können wir auch von unſerer alten kathol. Kirche hoffentlich bald das gleiche berichlen. Es iſt eben feierlicher, wenn mehrere Glocken zum Gottesdienſt einladen. D. R.) Aus der Schule. Herr Lehrer O. Walter, der an der hieſigen Schule nahezu 20 Jahre überaus ſegensreich gewirkt hat und ſich in weiteſten Kreiſen großer Beliebtheit er— freut, wurde auf ſein Nachſuchen nach Mainz verſetzt. Sein Umzug dorthin dürfte wegen des großen Wohnungsmangels wohl erſt im kom— menden Jahre in Frage kommen. * Zur Verfaſſungsfeier am kommen- den Sonntag. Wie verlautet, ſollen am Sonntag aus Anlaß der Verfaſſungsfeier hier in Viernheim größere Feierlichkeiten begangen werden. Um 11 Uhr vormittags ſollen im Hofe der Schillerſchule eine Gedenkrede gehalten und geſangliche Vorträge der hieſigen Geſangvereine zum Gehör kommen. Soviel bekannt iſt, werden auch die hieſigen Sport⸗ vereine ihr Können in ſportlichen Veranſtaltungen zeigen Wir weiſen unſere verehrl. Ginwohnerſchaft an diefer Stelle darauf hin, zur Verſchönerung des Feſtes möglichſt beizutragen, durch Beflaggen uſw., daß der Verlauf der Feier ein eindrucksvoller werde. * Reichsbanner. Die Ortsgruppe beteiligt ſich morgen an der Verfaſſungsfeler. Sammlung der Mitglieder und des Trommlerkorps an der Freihelts⸗Eiche am Kriegerdenkmal, von wo die Teilnehmer geſchloſſen zum Schillerſchulhof mar⸗ ſchieren.(Siehe Inſerat).. * Stand der Feldfrüchte in Heſſen Anfang Auguſt. Aus den Berichten der Saatenſtandsberichterſtatter geht hervor, daß die anhaltende Hitze und Trockenheit im Monat Juli das fertigentwickelte Wintergetreide nicht mehr Der Hann ohne Augen Detektivroman von Hanns F. Fwoſch. Copyright 1922 by Robert Lutz. Stuttgart, Hölderlinſtraße 32a. (28. Fortſetzung.) Der blutjunge Leutnant blickte Ein anderes Antlitz ſtieg vor ihm auf. und verzweifelt hinter dunkel Augen. Weg damit, weg... „Haben Sie nicht für mich auch etwas Ar- Al. bench wieder auf- ſehr ergebener und ſo weiter. „Was heißt und ſo weiter?“ fragte Has— „ſoll ich etwa meinen beit?“ fragte er, gewaltſam das kommende Mitleid zerſtörend. „Arbeit genug,“ das Wort allein ſchien zu genäigen, um eiſerne Starrheit von ſeinen Zügen zu ledigen als die Beſtellung deutſchen Polizeioffizier hier merken Sie, daß Sie als Wo wollen wie uns dort treffen?“ Haslau überlegte. a In der Petrogradskaja-Konditorei nismäßig anſtändigſte Gaſthaus hier.“ „Gut,“ fuhr Cordes fort,„zeichnen Sie mir bitte das Ding hier auf der Karte ein Aha, in der Saborne liegt ſie, das iſt ja ier Hier die Hanptſtraße. Gut, ich bin orientiert. liegt Bo ſchädigen konnte; wohl haben Hafer und Gerſte (beſonders hinſichtlich des Strohertrages), ſowie Klee und Kartoffeln etwas gelitten. Die Ent⸗ wicklung der Reben iſt befriedigend; ſtellenweiſe trat jedoch der Heuwurm ſchädigend auf. * Ein gutes Erntejahr. Ab und zu ein warmes Wetter, gibt Hoffnung für eine reiche Ernte. Wenn man durch unſere Fluren ſchreitet, ſieht man ſo recht Gottes Segen. Schönes Auguſtwetter wird noch prophezeit. Wer denkt noch an den verregneten Auguſt voriges Jahr? Es waren genau 23 Regentage und 7 Gewitter. *Im Induſtriegelände beim Gaswerk iſt zur Zeit eine lebhafte Bautätigkeit zu ver⸗ nehmen. Die Arbeiten an der Fabrikanlage der Firma Gebrüder Brückmann haben ſchon beträchtliche Fortſchritte gemacht.— Eine wei⸗ tere Erwerbsquelle iſt die Korſettfabrik, deren Neubauebenfallsflott vonſtatten geht. Hoffentlich ſchließen ſich noch mehr unternehmungstüchtige Firmen an. Die Erſchließung des Induſtrie⸗ geländes eröffnet ſo gute Ausſichten für das erwerbstätige Volk. * Uebernahme der Mühle Heſſiſches Haus. Wie aus dem Inſerat erſichtlich, wird der Mühlenbetrieb Heſſ. Haus unter ſeinem neuen Inhaber am 15. Auguſt l. Is. wieder eröffnet. Es empfiehlt ſich, das einheimiſche Mühlengewerbe durch Zuweiſung von Aufträgen rege zu unterſtützen. * Die heſſiſche Ziegenzucht. Mit den erſten Preiſen bedacht, kehrten dies mal wieder die heſſiſchen Ziegen von der Wanderausſtellung der Deutſchen Landwintſchafts⸗Geſellſchaft in Stuttgart heim. Es iſt dies ein äußeres Zeichen, wie hoch die Zucht in Heſſen, zumal in der Provinz Starkenburg, ſteht. Die Provinz Starkenburg meldete allein 61 war beſchickt mit 408 Ziegen, wovon 186 Ziegen ſtatter Waſen“ ausgewählt. ungen ihres Goldgehaltes aufweiſen. macherhandwerk betreiben. beinahe ſcheu in Cordes zu Stein gewordenes Geſicht. Blaß hängender Schleierung. Bittend aus großen angſtvollen erwiderte Cordes und die wi⸗ ſchen. Aber'nöchten Sie ſie nur geſchickter er— des Autos heute morgen, ſonſt wende ich mich lieber an den um Unterſtüt⸗ zung. Alſo hören Sie: Sie bleiben hier am Hafen, bis die„Kolokol“ abfährt, und beobach- ten einzig und allein deren Schifftreppe. Be⸗ unſere ſchöne Weltreiſende wieder an Bord will, und ich halte es für mög— lich, daß ſie kurz vor Abfahrt des Schiffes die— ſen Verſuch macht, ſo erklären Sie ſie für ver— haftet und übergeben Sie dem Gouvernement. Offizier werden bei der Verhaftung einer Zipilperſon keine Schwierigkeiten haben ... Fährt die„Kolokol“ ohne Chriſta Thuns ab, dann kommen Sie ſofort in die Stadt. viel⸗ rge N ee; wir e r e ht. Werden Stadt lomme eben an und höre er Ihnen gehört. Eigentümerin Den möchte zurückgeben. heute abend um... um.. Ausgang, der zur Ingulbrücke führt... lau etwas verlegen, Namen darunter ſchreiben?“ Cordes nickte lachend. lich widerwärtiger Auftrag geworden unklar, wie ich mich eigentlich bei Stelldichein benehmen ſoll.“ tigen. dem verwirrenden Inhalt ſeines Briefes. luſtwandeln, reits nachmittags ihr Dampfer fährt?“ fragte er unſicher. „Famos!“ rief Cordes beluſtigt. austragen kann.“ lammfüng im Loka (Siehe Inſerat). Niederſchlag, und dann wieder aufheiterndes Tiere zur Ausſtellung an. Die ganze Ausſtellung dem weicheren hornloſen Schlage und 222 den bunten hornloſen Ziegen angehörten. Als Aus- ſtellungsplatz hatte man ſich wieder den„Cann⸗ Voller Kars der alten Goldmünzen. Gegenüber vielfach aufgetretenen Zweifeln ſtellt das Reichsbankdirektorium ausdrücklich feſt, daß die alten Goldmünzen zu 20 Mark zum vollen Werte gegen Reichsmark umgetauſcht werden, ſobald die Stücke nicht gewaltſame Verminder— 100 jähriges Handwerksjubiläum. Der Schuhmachermeiſter Phil. Becker, Nieder— flörsheim(Nheinh.), erhielt von der Handwerks— kammer Darmſtadt eine Ehrenurkunde, wonach er und ſeine Vorfahren 100 Jahre das Schuh— * Zur Lokaleinweihung der Sport⸗ vereinigung„Amieitia 09“. Am Sonntag Nachmittag nach dem Spiele der hieſigen Sport- vereinigung gegen F.⸗G„ Vereinigung Schwetzingen, findet die Sinwelhung des umgebauten und neurenovierten Lokales Gaſthaus zum„goldenen Stern“ ſtatt. Wie man erführt, ſoll der Umbau dem Ganzen ein recht gemütliches Gepräge geben, welches durch die muſtergültigen Malerarbeiten eines hleſtgen Meiſters erſt recht zur Geltung kommt. * Der Radfahrer⸗Bund, welcher bereits in der Vorkriegszeit beſtanden, hat ſich wieder neu konſtituiert. Morgen Sonntag 1 Uhr iſt „Zum Deuſchen Michel“ Der Verein zählt ſchon über 60 Mitglied * Erutefeſt im Brauhauskeller Der Radfahrerverein„Vorwärts“ veranſtaltet mor⸗ gen Sonntag von nachmittags 3 Uhr ab ein Erntefeſt im Brauhauskeller(beim dicken Hannes). Freunde und Gönner des Vereins werden hierzu herzlichſt eingeladen. Chriſtentum und Staat. Der Verfaſſungstag ſteht vor der Tür. Viele Reden werden wieder gehalten werden und die meiſten— plätſchern an der Oberfläche, weil man nicht tiefer gehen kann und will. Grund⸗ ſätzlichen Erwägungen gehen wir gern aus dem Weg und erſetzen Gehalt und Geiſt durch Muſik und Hochrufen. Anders die Gabe des Volks⸗ vereins zum Verfaſſungstag.„Chriſtentum und Staat“ trägt das Männerheft als Motto auf der Stirn. Und ſein Inhalt wird überlegt, durchdacht ſein, aber die Mühe lohnt ſich. Das Heft wird in den nächſten Tagen von den Ver⸗ trauensleuten des Volksvereins zur Verteilung gebracht. Sport und Spiel. Sport im Walde. Wir machen nochmals auf das morgen ſtattfindende Treffen zwiſchen der Liga von F.⸗G. Vergg. 98, Schwetzingen, gegen die Liga der Sportvergg. aufmerkſam. Wie hier ſchon einmal erwähnt, wird dieſes Spiel unter Anwendung der neuen Abſeitsregel ausgetragen. Der vollſtändige Wortlaut dieſer neuen Regel und die Ausführungsbeſtimmungen hierzu ſind am Platz zur allgemeinen Kenntnis angeſchlagen. Vor dem Spiel wird die 10 mal 100 m Stafette, die am 12. v. Mts. einen ein⸗ wandfreien Sieger nicht brachte, nochmals aus— getragen und zwar diesmal nach Uebereinkunft des Schiedsgerichts als Pendelſtafette. Wer Sieger bleiben wird, iſt im Voraus ſchwer zu ſagen, den Beweis hierfür brachte ſchon der erſte Lauf. Dem Sieger gratulieren wir jetzt ſchon herzlich, ſei es dieſer oder jener Verein. Wir wünſchen, daß das Band der Freundſchaft, das am 12. Juli geknüpft wurde, noch mehr gefeſtigt wird. Nach dem Fußballtreffen iſt Einweihung des neurenovierten Lokals der Sportvereinigung mit Konzert, abends dann Zuſammenkunft der Mitglieder mit Angehörigen zu einem gemüt⸗ lichen Familienabend. Die neuen Lokalitäten des „Stern“ ſind jetzt ſehenswert.— Heute abend weilt unſere einheimiſche Liga auf dem Vor⸗ wärtsplatz in Mannheim zum fälligen Rückſpiel. Vorwärts iſt ein erſtklaſſiger Gegner geworden und die Vereinigungself wird einen ſehr ſchweren deshalb feſt den Daumen halten, daß der ieg nach hier kommt. Neues vom Film. den Kaiſerhof⸗Lichtſplelen, des Rieeſenfilms:„Ein Kind der freien Liebe“ 2. und 3 Teil zur Vorführung. Vorſtandsſitzung anſchließend Mitglieder-Ver⸗ auch heute tun, Haslau. Weiter: Bitter, nehmen Sie Pa— pier und ſchreiben Sie, irgend ein Blatt, iſt gleichgültig: Sehr verehrte gnädige Frau. Ich auf einem Abſtecher in Nikolajew zu meiner Freude, daß Sie gleich— falls in der Stadt weilen, da Ihr Schiff auf der Fahrt nach Sehaſtopol angelegt hat.. Durch Zufall iſt ein Gegenſtand in meinem Beſitze geblieben, von dem ich annehme, daß ich an ſeine Um Ihnen Unliebſamkeiten zu erſparen, erwarte ich Sie ſagen wir halb neun Uhr im Boulevard und zwar an 8091 Ihr „Gut!“ ſagte der kleine Leutnant im Ton⸗ ſall eines verknurrten Knaben, dem ein reich— iſt. „Aber ſeit ich weiß, daß wir es mit einer Pro⸗ feſſorsgattin zu tun haben, da bin ich wirklich dieſem „Sie brauchen gar nicht hinzugehen, wenn Sie nicht wollen,“ verſuchte Cordes zu begü⸗ Haslau jedoch war noch viel zu ſehr bei „Ja, wie kann ich ihr denn aber zumuten, mit mir im Mondſchein auf dem Boulevard zu wo ich doch einen Satz vorher „durchblicken laſſe, es ſei mir bekannt, daß be⸗ wieder ab⸗ Ein⸗ leicht?“ fragte er.„Es iſt wohl das verhält⸗ fach großartig, worauf Sie alles achten Nebenbei geſagt ſteht klein Wort von dem drin, was Sie da alles herleſen wollen.— Aber nun geben Sie ſchon her, damit ich das Ding Vorſtellung beſſchen zu wollen. 3 r 2 „Ni ſſen Sie es ſich nicht zu heiß wer⸗ den am Hafen,“ hatte Cordes und hätte bei⸗ nahe laut losgelacht über des anderen miß— launige Miene.„Ich gehe jetzt erſt mal ins Offiziersheim Mittageſſen. Na und dann die Schweſtern dort... den Profeſſor Thuns werden Sie doch zum mindeſten kennen! Auf Wiederſehen!“„ e e Und fort war er, traurig genug wurde ihm nachgeblickt:—— So alſo konnte es en⸗ den, wenn man einer Frau in Bedrängnis bei⸗ ſprang! Hinterher bekam man die Anweiſung, ebendieſelbe perſönlich zu verhaften? Wirklich eine Zirkusarena, dies menſchliche Leben... Ins Schwingen und Drehen kamen Has— laus Gedanken. Den wohlgefügten Boden verließen ſie, wie an den Tauen der rieſigen Schiffskran⸗ arme die hochbepackten Laſtkraftwagen, Hau— bitzrohre und Preßſtrohballen ſchlingernd und ſchaukelnd in die Sonnenglut ſtiegen, um im plötzlichen Schwunge dann an Bord herum⸗ genommen zu werden. Taumelnd in Räume unbekannten Zweifels ſchwankte ſein Denken aufwärts, peinigte und marterte ihn, und pol⸗ terte durch ſeinen ſchmerzenden Kopf, als wren es die Pferdehufe, die in Schwindeln machender Höhe ſtampfend gegen die fliegen⸗ den Holzböden ihrer Verladekäfige trampelten. Vielleicht ein L'under, daß man ſich in ſolcher Lage befand? Hüten Sie ſich vor Weibergeſchichten!“ Genz. So hatte des Ka⸗ dettenerziehers Barnewitz weiſe Lehre gelau⸗ tet. Aber das hatte er doch wohl auch geſagt: Wo eine Frau bedrängt würde, ſei es Pflicht, an ihre Seite zu treten?— Schöner Wider⸗ ſpruch das. Und natürlich. An ihm, dem Leut⸗ nant Haslau— an wem auch ſonſt? da mußten ſie ſich röchen, dieſe doppelköpfigen Hadettenhausgrundſätze, bei denen ſich der Teufel auskennen ſollte, wie man ſie jeweils auszulegen habe. Die Polſter der Droſchke erhlt ſich; unter den ſengend fallenden Sonnenſtrahlen erreichten ſie Wärmegrade, die ungefähr Brandblaſen hervorriefen, berührte die ge⸗ Kampf, vielleicht den ſchwerſten ſeither, beſtehen müſſen. Hier Sieger zu bleiben, wä ke für die Vereinigung eine große Ehre und wir wollen Am Samstag und Sonntag kommen in die folgenden Teile Man bltte des großen Andranges wegen, die Simstag— Näheres ſtehe nſerat. Voranzeige: Ab Di große Maclſte⸗Ausſtattungeftl 1177 um die Weltherrſchaft“ zu der Film, der Monate lang in den des In- und Auslandes gezeigt wurde, wird auch hier ſeine beſte Zufriedenheit finden. Gottesdienſt-Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 10. Sonntag nach Pfingſten. ½7 Uhr hl. Meſſe und Gemeinſchaftliche Kommunion für die 1 und 2. Abte lung der Jungfrauen⸗Kengregation. 1/8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 1210 Uhr Hochamt mit Predigt. 1½10 Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr Kindergottesdienſt. J2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des 3. Ordens. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¾6 Uhr beſt. Amt für Nikolaus Filbeck 2., Eltern und Schwiegereltern; Alex Knapp und Ehefrau Eliſabeth geb. Nägel und beiderſeitige Angehörige. 1J7 Uhr beſt. E.⸗A. für Jakob Eder 1., Ehefrau Eliſabeth geb. Bläß, beiderſeitige Eltern und Angehörige, Dienstag: ¾6 Uhr 1., ¼7 Uhr 2 S. ⸗A. für Eva Kalt geb. Ohneck. Mittwoch: ¼6 Uhr beſt. Amt für Philipp Kern und Schweſter Amalie geb. Keller. 17 Uhr beſt. Amt für Georg Niebler, Ehefrau Thereſe geb. Babylon und Toch⸗ ter Katharina. Donnerstag: ¼6 Uhr 3. S.⸗A. für Goa Kalt geb Ohneck. 1½7 Uhr beſt. E⸗A. für ledig 1 Heinrich Winkler, beiderſeitige Großeltern und An⸗ verwandte. Freitag: 6 Uhr beſt. Amt für Gg. Weid⸗ ner 7., Sohn i Krieger Valentin und beiderſeltige Großeltern. 17 Uhr beſt. Amt für Anna Marla Hofmann geb. Neff, Schwiegereltern und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Freitag iſt Gelegenheit zur hl. Veicht wegen des Feſtes Mariä Himmelfahrt. Am nächſten Samstag wird das Feſt Marla Himmelfahrt gefeiert. Der Gottesdienſt iſt wie an Sonntagen. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sonntag, den 9. Auguſt 1925. 9. Sonntag nach Trinitatis. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Chriſtenlehre. neuen Glocken beſtchtigt werden. Donnerstag, den 13 Auguſt 1925. Abends 8 Uhr: Männerverſammlung. N Magen, indes ſeine Augen beſtändig die ge⸗ wiſſe Schiffstreppe beobachten, ob dort eine beſtimmte ſchöne Frau hinaufhuſche— Has⸗ laus lehrer Magen, nutzig verſchluckten Zigarettenrauches, in gereizte Empörung, ihm gar bald das dem von Farbe Tollhäuslertum und flimmerndem Geſpenſter⸗ treiben. Nirgends etwas, das erfreuen konnte. Denn etwa das ſchmachtäugige Selterswaſſer⸗ des nichts⸗ gerät und da wandelt ſich bewegte Hafenleben, vor⸗ und fröhlicher Buntheit, zu, überdrüſſig mädel— ſo zierlich hinter ihrem Wägelchen mit dem Waſſerbehälter die ſchlanken Waden einherſchreiten, ſo locker in gelb ſtrahlender Bluſe ihre jungen Formen ſich regen— wer da eben erſt kennen gelernt hat, was es mit dieſem treu tuenden Weibergeſchlechte in Wirk⸗ lichkeit auf ſich hat, der ſchaut lieber von vorn⸗ herein weg, wenn wieder einmal neben dem Trittbrett des Wagens der rote Rock aufblitzt, ſchlangenglatt Hüften und Schenkel umſchlie⸗ ßend, wenn mit nackten Zehen ein beſtaubſer kleiner Fuß im Sande ſcharrt..„Woda, gospodin Leutenant, woda?“ 0 i.. a. Unterdes hatte Cordes erſter Weg ihn zum deutſchen Gouvernementsgebände geführt, deſſen breite ſteinerne Vortreppe er bereits we⸗ nige Minuten ſpäter wieder hinabtrabte. Aus den kühlen Anlagen des Admiral⸗ Square davor ſchlug ihm mit dem Gelärm ſpielender Kinder und ſcheltender Ammen der Duft fremdländiſcher Zuchtgewüchſe entgegen. Zwiſchen deren farbbuntem Blühen hindurch, an dem plätſchernden Springſtrahl des runden Goldfiſchbrunnens vorüber, ſuchte er möglichſt entfernt vom jagenden Fangſpiel der weißmützigen Gymnaſtaſten ein ruhiges Plätz⸗ chen, das er ſchließlich gefunden zu haben meinte, als er ſich inmitten der gleichgeſtreckten Reihe vieler Nichtstuerb ene auf einer ſchatli⸗ gen Bank niederließ. 5 Was hatte ihm da der Kiewer Stab eigen, lich nachgeſchickt... Telegramme aus 28 „Auf Drahtungen nach Berlin noch keine Beim Abſchiednehmen blickten ſie ſich gegen⸗ „dem dich ahonds die ſeitig in die Augen.. langweilte Hand ſie unverſehens. Haslaus Antwort...“ las er auf dem erſten. .(JFortſetzun Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchendund. Vor und nach dem Gottesdienſt können die ſich, Im Walde. Von Chriſtian Wagner. Als ich im Wald mich erging, Roſengeſchling Sich mir an die Kleider hing. O ſchlängeſt auch du Zu meiner Seele Ruh Um mich die Arme ſeſter, Du Roſenſchweſter! 12 N Juli⸗Höhe. Von Ernſt Noeldechen. Einem mütterlichen Weib gleicht nun die Landſchaft;— ja, einer ſchönen, edlen Frau auf der Höhe ihrer milden Kraft. Kornblondes Haar hat dieſe Frau. In ihr Kleid aus blauer Seide ſind ſeltſam bewegte Linien eingewebt. Vogel⸗ lieder zittern um das Haupt der Mütterlichen. Ich ruhe wie ein Kind mit offenen Augen, Heimat, in deinem Schoß! Julihöhe. Entfeſſelte Farben wetteifern ſreundlich in der Entfaltung ihrer beſeligenden Glut. Das iſt ein lichter Kampf, der dem Frie— den keinen Abbruch tut; das iſt ein eifriges Meſ— ſen der Kraft— und doch ein Spiel.. fernen Wälder haben ſich ſchon mit milchigen Schleiern umzogen, jedoch die Farben verklären ſich noch und werden klingender. Die verträumte Stadt im Tal ſcheint aus den weißen und grünen Steinchen eines Kinderbau— kaſtens hergeſtellt zu ſein. Durch den Farbenglanz der Flur wogt ein goldenes Meer. Korn, reifes, ſchweres Korn... Heilige Heimaterde, wirſt du uns eine üppige Ernte ſchenken? Ueber meine Lippen ſchlüpft wie von ſelbſt ein Gebet...:„O Herr, halte deine Hände über die Flur!“ ſage ich leiſe. Steigt nicht aus der flimmernden Bläue des Firmamentes eine milde Rede hernieder? Lau— tet ſie nicht: Wo die Not furchtbarſte Wunden ſchlug, wird der Balſam, der von oben taut, am labendſten ſein... 2 Unter Linden dehne ich mich im ſeidigen Gras. Schon beginnen die Abendglocken zu läu— ten,— allein— der Tag will noch nicht recht weichen. Er iſt ſo voll Lächeln und Ueberſchwang, daß ihn der bleiche Götterbote mit dem Kranz von blauem Mohn im ebenholzſchwarzem Haar nur ſchwer zwingen kaun.. Leichter werden ihm wohl die nahenden Herbſttage unterliegen!— Allmählich bricht doch leiſe Dämmerung her⸗ ein. Silbern leuchtet ſie, zuweilen unterbrochen von ganz zarter Veilchenbläue... Hat ein Wun⸗ der zahlloſe Amethyſten auf allen Wegen rings— umher ausgeſtreut? Würziger wird der Hauch des Korns. Wür⸗ ziger duften die Blüten der Linden an der Land— ſtraße. Durch die gelben Felder ſchreitet ein Engel in weißem Gewand. Er trägt die Palme dem Leben entgegen. Tief neigen ſich die Aehren. Die Quellen murmeln Gebete. Die eben noch münter zwitſchernden Vögel ſchweigen plötzlich or Ehrfurcht.. Abend ſchloß den Ring ſeiner Bollendüng. Feier und Feierlichkeit vermühlten, ſich in der Stunde, näher fühlt die Erde nun viges Walten. 1. f SW A 05 Fremde Hymnen rauſchen die Wipfel der Lin⸗ zen über mir; dazwiſchen ſummt es melodiſch. Klingt noch eine Glocke nach? Nein, zahlloſe Die N S eimer nzeiger vielen Lindenblüten. Trunkene Luſt treibt die Honigſammler zur emſigen Arbeit an.— Som⸗ merglück. Julihöhe! Eine Woche entrückenden Duftes taut auf meine Sinne hernieder und ich verſinke ganz im Rauſch des Sommerabends! e * 4![. Wer hat das Glück. Von Hans Friedrich Blunck. Wie wunderſchön iſt der Sommertag drau— ßen vor der Stadt, wie wächſt und blüht alles aus dem duftenden Boden und drängt ſich der 95 Sonne zu. Wie kann man ſich nur ſtreiten bei ſolch herrlichem Wetter! Und doch ſteht da die Arme Mutter Ringelin und weiß den Zwiſt zwiſchen ihren beiden goldgelben blühenden Töchtern faum noch zu beſchwichtigen, ſo ſehr zanken ſie ſich. Da iſt die Aeltere, die zuerſt un⸗ ter all den wilden Blumen und Stengeln ge— rade noch nach oben ſchoß und ſich im Wind wiegt und die weißen Nelken ſieht und zu ihnen hinüber lachen kann und alle Schmetter⸗ linge zuerſt auf ihren ſchwanken Kelchblättern trägt. Die andere, die Zweitgekommene, iſt ein wenig tieſer aufgeſchoſſen und dünkt ſich ein rechtes Stiefkind. Aller Wind kommt erſt, wenn er die hohe Schweſter längſt ſtreichelte und wiegte, zu ihr, die Nelken kann ſie ſchon gar ein leiſes Zittern und Todesahnen in der ſchönſten Freude über ſie alle gekommen. Ge⸗ rade, da die Blühenden von der Pracht zu träumen begannen, die einſt wieder aus ihrem Samen kommen wird, fällt ein vorfrühes Sterben über ihre Reiſ ee. „Die Hand der Frau reckt ſich aus. Eine Weile ſinnt ſie noch. Da bricht ſie die hohe u. ſchöne der beiden Schweſtern ab und ſieht nicht die andere, das Stiefkind, das verborgen unter den Nachtkerzen blüht. Nein, ſie ſieht ſie nicht an. Langſam ſchreitet ſie weiter, die arme Stolze mitten in dem prachtvollen Strauß der Schmerzen und Leiden. „Die Mutter Ringelin weint und ſtöhnt leiſe. Eine kleine Träne tropft aus der Wunde und netzt ihre Wurzel. Was iſt das doch für Bitterkeit, ſchön zu ſein, ſäuft ſie der häßlichen Schweſter zu. die ſagte gar kein Wort, ſie hat alles Klagen vergeſſen. Sie fühlt faſt erſchrocken den blauen Himmel, wo die Schweſter eben noch ihr Haupt im Wind wehen ließ. Gerade jetzt wacht ein neues Freuen in ihrem Herzen auf. Sie denkt daran, daß eine von ihnen unſcheinbar und heimlich ihre Früchte in den Herbſt bergen ſoll. Sie fühlt ſich ein wenig mütterlich, es iſt, als ginge ein Reifen und hundertſaches neues Keimen von ihrem Blütenkorb aus, um die Sorgen und Freuden ihrer Art in den nächſten nicht ſehen und nur die alten Nachtkerzen, die neben der Ringelblume ſtehen, rühren die Jüngere mitunter an und ranken mit ihren alten braunen Fruchtkörben an dem zarten, gelben Blütenkranz entlang. Nein doch, klagt die Jüngere, welche Stiefmutter, zwei Töchter ſo verſchieden zu halten! Die alte grüne Ringelin, die ſo ſorgen— voll aufgewachſen, und am Stengel dick und ſtachelig wie eine große Raupe iſt, die ſo viel Not mit ihren Wurzelfüßen hat und die die beiden Arme mit den Töchtern doch ſo hoch wie möglich recken möchte, ſieht das Unrecht ja ein. Sie bittet die Hochmütigen, ſich doch ein wenig zur Seite zu neigen und der anderen geſchwiſterlich Platz zu machen, ſie ſchmückt die jüngere Tochter ſo gut es geht mit ein paar wunderhübſchen Knötchen auf beiden Schul⸗ tern und einem beſonders ſchönen grünen Fa— ſerblatt. Aber der Eigenſinn iſt nun einmal nicht ſo lang und ſchön wie die Schweſter, klagt und tut nichts als neidiſch zu den viel größeren goldenen Blütenblättern der anderen emporzuſchauen. Ach, immer drückt der Wind auch das arme Ding wieder auf die Erde nieder, immer muß ſie die kleinen Käfer unter ſich kriegen ſehen und hat nur ein ganz kleines Stück blauen Himmels zwiſchen der blühenden Schweſter und dem knuſprigen Nachtkerzen— gewächs. Selbſt der freundliche Falter, der ſie findet und ſo zitternd ſchön liebkoſt, ging zuerſt zu der andern. Gerade wie die Jüngere wieder zu klagen anheben will, kommt ein Schritt den Weg zur Seite der Waldblumen entlang, die ſchöne Frau Imme vom Hügelhaus pflückt ihren Mörgenſtrauß. Alle Blumen halten einen Augenblick den Atem an vor Schreck. Alle ſind ein wenig eitel und geſchmeichelt, daß die Vielgerühmte vor ihnen ſtehen bleibt und daß ihr Blick vom Strauß in der linken Hand prü— fend zu Nelken und Nachtkerzen und Ringel⸗ Mienen umtreiſen flatternd die gelben Kelche der blumen hinübergleitet. Aber es iſt auch wie Sommer zu tragen. — Liebeswünſche. (Altes deutſches Liebeslied.) Auf der Welt hab ich kein Freud, Ich hab ein' Schatz, und der iſt weit; Wenn ich nur mit ihm reden könnt. Frau Nachtigall, Frau Nachtigall! Grüß meinen Schatz viel tauſendmal; Grüß ihn ſo hübſch, grüß ihn ſo fein, Sag ihm, er ſoll mein eigen ſein. Und komme ich vor ein Goldſchmiedshaus, Der Goldſchmied ſchaut zum Fenſter raus; Ach Goldſchmied, liebſter Goldſchmied mein, Schmied mir ein ſeines Ringelein. Schmied's nicht zu groß, ſchmied's nicht zu klein, Schmied's für mein ſchönes Fingerlein, Auch ſchmied mir meinen Namen dran, Es ſoll's mein Herzallerliebſter han. Hätt' ich ein Schlüſſel von rotem Gold, Mein Herz ich dir aufſchließen wollt, Ein ſchönes Bild, das iſt darein, Mein Schatz, es muß dein eignes ſein. ———.— etwa. Von H. Wolfsgruber. Die Dattelernte begann. In Reihen ſtehn zur Verpaclung fertiggeſtellte Körbe längs der Ufer des ſchmalen Hidſcha⸗Kanals. 17—— Juſſuf und Alf beladen damit die Kamele ihres Herrn. Elgſtiſch biegen und ſtrecken und heben ſich die Arme; ihre weißlichen Kapuzen ſind zurückgerutſcht und fallen über die Mäntel. Füße, gleich dünkelglänzendem Metall treten den heißen Sandboden. „Bleib hier, Ismael“, redet einer der Män⸗ ner den noch jungen Burſchen an.„Leg dich in 42. Jabegeng Nr. 188 abgeerntet iſt. Dann magſt du heimreiſen 1 dem Ueberſchuß, den wir nicht Kaauchen 88, führt ſeinen Eſer zur Tränke und frägt den Saß ob er warten ſolle. F Dann wartet er.— Fein Falkenauge ſpa nach einer der Oaſen der Wüſte. Er weiß, daß dort Fatme, des Häuptlings Tochter, ihn erw, tet. Die erſten Datteln verſprach er ihr. 5 Der weſtliche Horizont flammt, in goldroten und violettem Purpur leuchtet die Wüſte. unten verglimmenden Abendhimmel tönt ſie ſich hell⸗ blau und fahl. Nur die ſchwarzen Oaſen hüten geheimnisvolle Wüſtenfeuer. f 1 „Leihe mir deinen Eſel“, flüſtert Ali. Im Balſamhain liegt meine Mutter ſterbend. 1 Leih mir deinen Eſel, damit ich ſie beſuchen kann.“ Ismael leiht ihm ſein Tier. Vom Himmel gleitet eine Sternſchnuppe nieder. Aus der Ferne bei ſchlafenden Zelten bellen Hunde... anders⸗ wo trommeln Tamtams zu wildem Heldengeſang. Noch eine Sternſchnuppe fällt; noch eine! Is? gel ſieht Gazellen hinjagen am dunkelſamtnen Himmel, verſolgt von Löwen. J Ein Retter naht. „Sind keine Späher um euch?“ „Es ſind keine.“ „So verkünde ich euch den großen Fetwa...“ Zwei Paar hungriger Augen hängen an des Boten Lippen. Von den zitternden Naſenflügeln bis an die Zehen horcht jede Pore am Leib der Wüſtenſöhne. Sobald das Araberroß den Boten von hinnen trägt, ſtrecken beide die Arme zum Firmament. Dann eilen ſie hinaus in die freie Wüſte den ſchwarzen Oaſen zu— der Kriegsruf brennt nun auch auf ihren Lippen. Werd' wach, Wüſte! Vom Wiedereinatmen ausgeatmeter Luft . Wenn wir in dicht gefüllten Räumen die Luft ſchlecht und verbraucht finden, ſo beruht dieſe Wahrnehmung auf dem Umſtand, daß wir die von uns und zahlreichen nderen Menſchen ausge— almete Luft wieder einatmen müſſen. Nun iſt es aber nicht ohne Bedeutung, zu erfahren, daß, wie die Unterſuchungen eines Forſchers nachgewieſen haben, der Menſch, auch wenn er ſich allein in einem Zimmer aufhält, einen Teil der von ihm ausgeatmeten Luft wieder einzuatmen gezwun⸗ gen iſt. Allerdings handelt es ſich in dieſem Falle nur um ſehr kleine Mengen, da, ſofern man ſich allein in einem Zimmer befindet, nur 1 bis! 2 Prozent der ausgeatmeten Luft wieder einge- atmet werden. Liegt man jedoch im Bett, ſo kang ſich dieſe wiedereingeatmete Luftmenge bis zu 10 Prozent ſteigern, wobei jeweils die Kör— perlage des Liegenden— ausgeſtreckt, mit gewei— teter Bruſt oder das— Gegenteil maßgebend iſt Die Wiedereinatmung ausgeatmeter Luft erfolgt; hauptſächlich durch die Naſenatmung, weshalb ſich die genannten Unterſuchungen auch aus⸗ ſchließlich auf die Atmung durch die Naſe bes ziehen. Aus dieſen Ergebniſſen geht vor allem hervor, daß die Lufterneuerung eines Raumes am beſten durch die Bewegung der Luft erfolgt o daß alſo ein Zimmer, durch das man Zugluft ſtreichen läßt, am gründlichſten und zweckmäßig⸗ ſten gelüftet wird. den Sand und warte, bis die nächſte Palmrei he Abendlied. Von Otto Julius Bierbaum. Die Nacht iſt nieder gangen, die ſchwarzen Schleier hangen nun über Buſch und Haus. Leis rauſcht es in den Buchen, die letzten Winde ſuchen die vollſten Wipfel ſich zum Neſte aus. Noch einmal leis ein Wehen, dann bleibt der Atem ſtehen der müden, müden Welt. Nur noch ein zartes Beben fühl durch die Nacht ich ſchweben, auf die Friede ſeine Hände hält. 1 San Coſtanz'. Von L. v. Schlözer. Die Zeit der Rebenblüte. Da feiert Capri ſein großes Feſt: den Tag der Meeresweihe— den Tag von San Coſtanz'! San Coſtanz' hat das Chriſtentum nach Capri gebracht. Er iſt der Schutzheilige der ſchönen 0 e der Helfer in des Lebens Angſt und ot. Aber ſeine Büſte aus Silber ſteht nicht mehr mi der Kathedrale; ſie mußte hinüber aufs Feſt⸗ land— mußte verpfändet werden in ſchweren Zeiten. Ein trüber Tag war es— ſchwer hin⸗ gen die Wolken— alles jammerte„Maria San⸗ tiſſima“. Nur inmal im Jahr, am 18. Mai, kehrt der wiſchof mit dem Bilde des Heiligen zurück— da iſt der Jubel dieſes leſchtlebigen Völtchens groß! der. — da prangt San Coſtanz' wieder auf dem Hoch— altar, umgeben von Blumen und flammenden Kerzen, die Wände behangen mit purpurnen, goldbefranzten Stoffen. Das Hochamt beginnt— die Orgel brauſt— Geſang ſchwingt ſich empor — das Volk ſinkt auf die Knie. San Coſtanz' iſt wieder da! Und der Heilige ſegnet die Seinen. Dann folgt die Prozeſſion an den Strand zur Meeres⸗ weihe. Meeresweihe! Seltſam zauberhaftes Wort! Meeresweihe an der Stelle, wo der Heilige einſt von Byzanz her landete, wo unten am Strande der heidniſchen Inſel eine Kapelle mit ſtrahlen⸗ dem Kreuze ſich erhob. Aber auch das irdiſche Leben der Capreſen er⸗ hielt einen neuen Glanz. Denn mit San Co⸗ ſtanz' war aus dem Orient die Rebe gekommen; die grünte und blühte wie durch Zauberwort auf den Abhängen, bis hinauf zum Monte Salaro, bald von Trauben ſchwer. Dann ſtarb San Coſtanz' und lebt doch wei⸗ ter. Zur Erinnerung an die Gründung der chriſtlichen Kapelle aber wird ſein ſilbernes Bild nach der Meeresweihe dorthin gebracht— für eine Nacht. Am nächſten Morgen geht es dann in feierlicher Prozeſſion zurück, hinauf nach Ca⸗ pri. Es iſt Hochamt. Und dann? Ja, dann wird der Leidensweg wieder ange⸗ treten, über den Golf, nach Neapel. Doch ein Tag der Liebe wiegt alles auf! 1 Die Kirchentüren öffnen ſich, die Glocken läu⸗ teten, heraus ſtrömte die Menge über die breite Treppe und füllte lärmend den kleinen Platz. Feierlich und gemeſſen kam die Prozeſſion: voran die Muſik. Dann die Kinder in langen weißen Kleidern, mit Kränzen im Haar. Wie kleine Engel. Und jetzt Mädchen in blauen Schleiern! N „Die Töchter von der Villa de Tiberio mit wehender Fahne. der Madonna“, flüſterte es in Es folgten die meergebräunten Fiſcher. „Welch prächtige Geſtalten!“ rief ein Fremder aus.„Dort unſer Freund Catie!, der oberſte von ihnen, mit dem langen Bart— das geliebte Modell der Malerinnen. Alle haben hrennend, Kerzen. Und nun kommt der Biſchof!“ „Neben ihm geht würdevoll und ordenge— ſchmückt der Wirt von„Quiſiſana“,„Capris Bür⸗ germeiſter,“ ſagt ein anderer,„und der Eremit Und jetzt: der Heilige auf einem Roſenthron un⸗ ter prächtigem Baldachin, getragen von Schifſern. Aus den Fenſtern flattern Roſenblätter und gelbe Ginſterblüten. Von ihnen begleitet, win— det ſich der Zug die ummauerte Gaſſe hinunter, bald verſchwindend, bald wieder auftauchend. Jetzt wehen die blauen Schleier ſchon unten um die Ecke— ſehen ſie nicht aus wie Libellenflügel im Sonnenſchein?“ Plötzlich erhob ſich ein Geknatter zu beiden Seiten der Straße. Aber ruhig wandelte San Coſtanz' ſeines Weges— war es doch nur ein kind! nsdruck der Freude des Volkes. A zug an der Großen Marine angekom— men na ſchoben die Fiſcher den Heiligen ins blaue Meer, welches ihn einft von Byzanz her— getragen hatte. „Vorſichtig, Madonna mia, daß er nicht naß wird!“ Und die Wellen rauſchten ſanfter gegen den Strand. Stille. Der Biſchof betet; er betet, daß alles Unheil fern bleibe von der Inſel und ihren Bewohnern, insbeſondere von den Korallenfiſchern, die nach dem fernen Tunis ſegeln. Er betet, daß die Rebe auch in dieſem Jahr gedeihe und feurigen vino biancogäbe. Er betet, daß der Zug der Wachteln nicht nachlaſſe. Und er weiht das Meer Da rollten die Gewehrſalven— die Trompe⸗ ten ſchmetterten— die Pauken dröhnten— das Volk klatſchte in die Hände und jubelte El dieſes Kind. 5 Und der Biſchof verkündete, daß von heute ab im Meer gebadet werden dürfe. Dann wurde San Coſtanz' in ſein altes Kirchlein unten am Strande gebracht. ————————— Da ſtand er nun auf dem reichgeſchmückten Altar, behangen mit der ſilbernen Traube und mit den Symbolen des Meeres und ſeiner Reich- tümer. Für eine Nacht. „San Coſtanz' ſteht auf ſeinem eigenen Ge— burtstagstiſch“, ſagte der Dichter und fand dieſe Idee recht niedlich. Ueber ein Sonett nachden⸗ kend, ging er wieder hinaus. Es dämmerte. Es wurde ſtill hier unten.. Oben auf dem engen Marktplatz des Felſen⸗ neſtes aber war Leben und Luſtigkeit. Aus den Oſterien tönte Muſik und Geſang, die Becher kreiſten, und hier und da trat wohl ein Paar zur Tarantella an. Dann begann die Girandola zu Ehren des Tages. Raketen ziſchten in die Höhe, leuchteten — verſchwanden in der Tiefe des Nachthimmels. Feuerräder ſprühten nach allen Seiten; die frech⸗ ſten unter ihnen ſprangen von ihrem Geſtell und knatterten mitten unter die ſchreienden Mädchen:; „Con permeſſo!“ Im Marionettentheater ſchlu⸗ gen die hölzernen Puppen mit den Köpfen ge⸗ geneinander, und der Puleinella ſchwang ſeinen Stock und tanzte vor Vergnügen; darf man ſich doch an ſolchem Feſttag eine Extratour erlauben. Und das Volk rief:„Bravo, braviſſimo!“ Auf den Bergen flammten Feuer zum dunklen Himmel empor. 2 90 Da glitt ein kleines Mädchen in die Kapelle, die Stufen hinauf zum Altar. Mit ſeinen gro⸗ ßen ſchwarzen Augen ſah es den Heiligen an, treuherzig und prüfend zugleich— und hob ſich auf den Zehen und flüſterte ihm etwas ins Ohr — dann küßte es den großen Fingerring an der ſilbernen Hand. Und der Heilige ſegnete in ſeiner Güte auch 2 . en 7 1 N i zimmer wieder und wieder] Brät man am Noſt, ſo benen n gallische Köche] und d 15 ichen. Die Frauenbewegung als für Giwele 0 1 des Kampfes einſetzen, wie] des 16. ee e 15 0 1 1 bediente man ſich wefter der 5 i Aulturfaktor. Weiſe Vorſchläge und Verbeſſerungsgedanken ſichtig 195 a bene 0 1 Wie 15 f. 1 1055 0 ee i g en de ö dad e e ee e 1 1 f rt und treibt auf dem Braten gute] einen ſilbernen Griffel ſchickte der heilige Boni⸗ 5 1 1.44 1 5 t⸗Jverſuchen, auf Grund ihrer Erfahrung, ihres zerſchmilzt ſof der e e ſotius der leb lin eee 1 50 ee e e 1 2 uch biektſchen Wiens. 6 1 8 11 10 Sbellen 5 1 ſch eke bel Fischen ihren kunſtreichen Handſchriften bedienten ſich die 10g nder Kulla 1 N ee e dee kt it einer Mönche auch bisweilen des Pinſels, deſſen ſie ja als lebender Kulturfaktor in unſer Volkstum daß ſie den Stempel deutschen Seallen zen ken doe der Maler Bourignon bemer 0 ſie mi 10 der alten baun al endgen, Obne in ſtaanleren it ſie. wie 6 rden. beweiſt die Frauenbewegung ihren lockeren Panier zu umgeben. zum Ausmalen e ö 5 0 Nannen e e de e Mert als dale, 0 ſie vie Intenſtvie] Her Geiſt der Kochkunſt verlangt es, daß man 9 Geisel lig 60e e 5 5 laltsbedürfnſen anzupaſſen. Von bn ſt[ rung ihres Wiſſens in den Dienſt der Allgemein⸗ auf Kleinigkeiten genau achte; denn es iſt für fucht, 5 mi een eee e ie e e e de Madchen bee e und dec dane en del folgen lichen du den Menſchen von Geiſt oberste Regel, die Ge; i in einer illuminierten Handschrift freſtlos erfüllt: 1. Ae, 15 ian paſſung, allen Forderungen der ſozialen Gemein⸗ ſchenke Goltes nur in ihrer beſten und ſchönſlen 15 2 Ge dung; 2. ne d eg Als letzter] ſchaft einfügt. Art zu genießen. Daeſenige Schreibgerät aber, das Schreibroht 1 085 19 5 an ch heute noch ſtark umkämpft e 88 und G 4 1 118 1 10 12 975 ip, trotz mancher Reformverſuche alte Gän e el mit dem i 5 1 n 1535 uns zu denten geben. Ueber das Braten. Der 100. Geburtstag der 1 ö 115 dh e d za fie dc weich led an deln e ee e 5 tahlfeder. 50 0 kleinen Städten erhielt. Die 1 85 an un g nn 12 im 5. chriſtlichen Rete Vote Menſchen- und Frauentums ver⸗ a A. Ziſchka. 1055 Ein Jahrhundert iſt jetzt verfloſſen, ſeitdem als ene 10 i 0 110 B 5 ankert, daß ein Abbiegen ihrer Zwecke und Ziele, Unter allen mit Hilfe des Feuers zubere e en zum erſtenmal die Stahlfederfabritatioh fabrik⸗ Jahrhun 5 bn e h 0 auch in den geringſten Kleinigkeiten, immer eine Speiſen ſcheint das Gebratene die Urſpeiſe des mäßig und in größerem Umfange aufgenommen Ehronit von em 1 9 5 gane e gewiſſe Loslöſung aus den ſubtilſten Nenſaſan⸗ Menſchen darzuſtellen. f wurde. Zwar hatten ſich Erfinder ſchon lange habe die nete 1 älteſten trischen Ma⸗ ſammenhängen überlieferter Gemeinſchaft 5 Eine Definition des Bratens, wie ſie in alten bemüht, den Gänſeriel durch ein haltbareres Ma⸗ derer 0 05 Ui en tet. Hier rührt die kleinste ee ee e enn d Berichten und neueren„For⸗ terial zu beten, aber erſt im Stall bot ſich der nuf ripten 5 ga oe weiteſten Wellenkreiſe auf, die meiſt nicht i ſchungen“ gegeben wird, iſt etwa die folgende: Stoff dar, der eine idegle Löſung ermöglichte, Ader in 1456 eden 115 ſeitden it der geſehen ſind. Die Frauenbewegung als 5 Ein Braten iſt ein Stück Fleiſch oder Fett von und nicht früher war es ſo weit, um die Stahl⸗ Saane öh e 809 e e an den Grundfeſten der Familie niemals wieder den zur Nahrung geeigneten Tieren, Fiſchen und feder als Maſſenartikel herzuſtellen, bis man Gänse gelen wie ſie es durch ihre Führerinnen immer 1 5 anderen, das durch die erhitzte Luft eines nahen gelernt hatte, die Schreibfedern aus den harten Sie ha 4055 1 ai betont, im Gegenteil, ſie verſucht ihre beſten Be⸗ Feuers gar wird. Um das Aust nen der Ober⸗ Stahlbändern auszuſtanzen. Wie ſo manche feder, mi iſch zu ſchreiben wußten; ſie hat aber ſtreubngen in der Familie zu terankern. Wenn fläche des Bratens zu verhindern, übergießt man große Erfindung, die dann die ganze Welt er⸗ und We 0 8 n e e die Frau die Familie bekämpfen würde, 8 ihn mit ſeinem eigenen Saft und Fett, oder mit oberte, ſind die Anfänge der Herſtellung der auch zu vielen 55 1 di He des dee e Nair n e 0 ili Butter oder Oel. Dieſes i“ gleichzeitig mit ſehr Stallfedern in Dunkel gehüllt. Es wird rauh e e ee mußte ſtets zur Hand zolche wil Ausbau, nicht Abbau. Die 1 10 ſtarkem Salzen vorzunel en, wodurch das ge⸗ tet, daß bereits ums Jahr 1803 ein Engländer dens; 155 das Gradeſpalten war am ſchperſten. wird in ihr immer das Symbol der Erfü 910 bratene Fleiſch ſeinen 111 eigentümlichen Charak⸗ namens Wiſe in Birmingham die erſten Stahl⸗ ſein, 51 ie Ne e ee deutſchen Frauentums ebdeuten, aber ſie 932 ter erhält. Man läßt den Braten erſt gegen das federn geſchaffen, aber, wie ſo oft, erkannte man 805 g 1 aug feinen en 908 eie ein anderes: für Reformen innerhalb der 8 Ende eines Mahles auſtragen, weil er durch ſeine gingen noch mehr als zwei Jahrzehnte, bis die Eber 175 Martha ich des gldeen Anſhene in meinſchaft kämpfen. Weil hier nun ſo ren Art den Gaumen neuerlich reizt und durch ſeine erſten Stahlfederfarbiken ins Leben traten und bi cee ce e n ee liche Hemmungen ſind, ſie aber nicht zerſ Ger Koaſiſtenz das letzte Notwendige zur vollen Sät⸗ ganz langſam die Stahlfeder ihren Siegeszug 905 0 N e ha dicht ait d den ge 4 0 0 will, kann der eWg nur taſtend e tigung eröringt. über die Welt begann. Eine neue Epoche 0 1701 p 15 e e e 2 455* 0 den. Denn all das Abwegige ſcheint e Die Art des Bratens, wie ſie ſchon zur Zeit] der Geſchichte des Schreibgerätes begann fiene feat 10205 Gait en een dan b 0 rellen Bewegung diametral entgegengeſetz 5 ch Homers üblich war, und die man jetzt als die nachdem man ſich Jahrtauſende mit primit 19 00 5 10 Sein Se 115 güde e ne 0 tur iſt Gegebenes, im wi nene Ae engliſche bezeichnet, beſteht im weſentlichen darin, Werkzeugen beholfen und doch mit ihnen 1 1 5 8 0 Wurde in den dend N N ſen aus organiſchem Aufbau und 11 ſie daß man dem Fleiſch ſofort durch eine jähe Hitze ſtaunlichſten Kunſtwerke vollbracht hatte. Das ſon 0 A e de Sa e e 1 1 die Wunder einer Lebensgeſetzmäßigkeit, Kuli bis zum Fertigwerden der Speiſe immer ſchwä⸗ älteſte Schreibgerät iſt wohl der Pinſel 7 5 Sa. e glaſernen Sihyabel pate i 0 e en ee ee a1 n 551185 cher. Die neuere Zeit hat leider aus Sparſam⸗ ſen, mit dem noch heute Wunder der ee 9 ö e e e iſt wandelfähig wie es vergangens Kulturpe rd⸗ keitsgründen das Braten am Spieß und am Ros im fernen Oſten entſtehen. Aber die 1 1 6 bie Stahlfeder brachte den großen Um⸗ ee ie ee her aft gänzlich aus dem Haushalt verbannt. Der gopter kannten ſchon ſehr früh die Robrfeder, dern erf Während die Engländer als Erfinder nung der Familie, um eine i e 55 eminente Schaden iſt aber für den Gourmand die urſprünglich dadurch zum Schreiben 1 Teen ban deen een Wie Reue i ierbine Rechte im Verhältnis zu ihren Pflichten 325 der] leicht zu beheben. Für einen Sparherd verfertigt bar wurde, daß man das Ende des Rohrs 05 1905 ehr Recht der Erfinder der Lithographie das vielleicht voltswichtigſte Problem: as ige] jeder Spengler für weniges Geld einen geeigne⸗ Munde weich drückte; man kann annehmen, 15 Aale Se als Schöpfer der Stahl. Sittlichkeit, und die damit im a e ten Roſt, und für Küchen mit einer Gasleitung die mit dieſem weichen Inſtrument en e 1 engt worten. Jedenfalls feht fett daß ſtehende Mae een 105 a diener nicht gibt es jetzt bereits ausgezeichnete, preiswerte ach b 0 0 W ee 1 199 täßterne Blätten schnitt, fie fe en, die aus Raummange f Grillierapparate. nicht viel unterſchieden. 1. tete und zum Schreben auf babe 7 7 9 Atelichen Still 0 Eine kagge Angelegenheit, auf die ſehr 0 10 fein ba e aten Gee 1 5 5 1 0 alles dan bur der E in 8 en die furcht, genau geachtet werden muß, iſt auch die: Vorzei⸗ dern ge eee i ie es noch] die Stahlſeder zunächſt ſehr bekämpft und beſ 00 kommt noch eins: der Kampf gegen 7 4 fi s Einſalzen des Fleiſches iſt äußerſt ſchädlich. über, das ſpröde Rohr zu ſpalten, wie ders als Verderberin der Schrift angeklagt. eo barſte Volksſeuche, die volkszerſetzend und 15 912 81 kophilie des Salzes entzieht dem rohen] heute mit den Stahlſedern geſchieht, und man ders Aüngere Zeit in den Schulen verboten, tunftsſtörend iſt: die Geſchlechts krankheit. 1 Tie Hyg 8856 Sal: ſt an den Bra⸗ erreichte damit eine dünnere Schrift. Seitdem war ſie ils im Geſchüſtsleben einzubürz i ine Statiſtt e in ene e e e ö 96 3 Schrei hr oder Kalamus nebſt] als ſie ſich bereits im Geſe Linzubür⸗ gibt keine Statiſtik, deren Richtigkeit ben 90 ten, wenn er ſchon eine leichte Kruſte bekommt.] gehört das Schreibrohr oder! d dem gern begann. Die Schönſchrift galt ja damals ſeſeſteht. Was wir an Zahlen W. die Dar wenn er zu„ſchwitzen“ beginnt, und ſich] dem Meſſer, das das Rohr ſpaltet, un 6 15 11 5 höchte Git, das ein junger Meng in meinßin nicht objektiv, denn erſtens wird e, te Hülle ihn legt, wird er Bimsſtein, an dem die ſtumpf gewordene Spitze, als hi 1 d dieſe Suach 5 5 ſein, eine leichte, feuchte Hülle um ihn legt,„ entbebplichen Gerät des] Leben minehmen konnte a 9 5 e e e e eee, n i ihrer] das ganz fein pulveriſierte Salz, in großer Menge] gewetzt wird, zum zunent ehrlich le. Auf den keit ichen uch pie Stahlfeder bedroht. W. e e e e ee Feinſt 10 daß darüber geſtrent, gut und ſchön aufnehmen. Mo“ Schreibenden durch viele Jahrhunderte. 15 rend England und Frankreich mit der Stahlſeder⸗ e ee e dee 901590 d⸗ hüte ſich, einen Braten auch nur im geringſt⸗ Metall⸗ und Wachstaſeln, die man ebenfalls britation vorangingen, hat ſie erſt nach 1870 mit allen Mitteln im Intereſſe der Volksgeſund⸗ hüte en. Di adet nur bei ſehr fettreichen] Altertum als Schreibſtoff benutzte, 1 1155 fare Auſſchtwün genommen, der dang ee e e e e indien Endes um Sein oder Richtſe dividuellen man mit Abſicht Fett und Saft gewinnen wi. bier trat an ſeine Stelle 9 berie dellſchen Induteie ſih egtwitelle Erft im teh tlon. Hier einzugreifen mit jener individue 10 15 ut gebratenes Fleiſchſtck muß ſo ſein, daß oder Stilus, von dem uns koſtvur verzierte 5 N Jahrzundert hat die Stablfeder den Stoßkraft, wie ſie ein Frauenideal bediiig. i 0 1 f 915 Teller liegt Kaufgeſchſtten Exemplare erhalten ſind; der Suilus ar a 05 11 0 1 5 Zweckauſgabe der Frauenſührerinnen. Sie 175 5 ee 5 groe 115 a e e ee Gd Rete e e Spaten Günſekiel ganz i ble r ate 1 0 Nee S d Ge⸗ lieg Sat gabe 55 e 5 5 b verbreitert, um damit das Wachs zu alätten g— * un 11 E 2* Stotz 10 ee d Anze imer iernhei 1 Sonntag, den 9. Auguſt zum B der Wupper mit der katholiſchen Kirche der Johanniter — Bergiſches Lan d Schloß Burg an Beilage mt ät ber war Arme ge⸗ einen hiliſter, ihm ſchen Be ſw at Felicl, Rom hät⸗ ſtets nen und Adreſſe ſtin Sie geſpeiſt, tten viele Wenn ger, einen hrten und ſidenten? bürger iſt ein P ſind als der kenntlich zu machen. Liebhaberphotos ſollen auf der Rückſeite Nar der Einſender tra Sieg. mit plo mat: ßt er, plomat engliſchen Geſand⸗ D. Schr. lieſt er, — viel iſt er. ſelbe gebe en, ſicher ſchicken 1 ſche Diplon igſte, doppelte das er— viel i ie in Gefahr an einen ſiche⸗ ſich if f Die Gattin des- s in der deut viele e * Der geſchickte Di h würde mir te an einen gew andter, aber kein n Spießbür in ſagen, führen— Ihr Herr Arme ie hä Oi 1 1 ſp und Sie gen. t, aber ich 8 S 3 7 TTC ˙ A.. 0————— icke r dic Verkrot⸗ ace kleinen Siibchen ſo floh und glücklich ge- radezu unſchön.— Freilich, der Mutter war diese eh S e das nich 5 1 1 weſen war. Wie anders klang heute das Lachen] Uhr teuer geweſen, ſie hatte. 15. 1 0 0 6 1 10 Goten d 7 5 8. des Mannes. Wie anders war der Blick, den er] bensende nicht von ihr 1 10 1 0 1 1 4 dige, de Woiwendigkelt zn Erzäßfung von Magda Trott. em über die wertvolle Einrichtung ſchweifen ließ, und Blick ſollte dieſer. Lebensbegle c e Ae Ausbnne ver 8 Det Kontoriſt Robert Franke hatte mit ſeinem wie anders waren auch die Liebkoſungen, die er golten haben. e a batten, Robert, Mühſal auf ſein Gesch ausgeprägt, leine Hände Veſcheidenen Gehalt ſtets gereicht und hatte ſich ihr ſchenkte. 5 1„Wir werden ſie in 1 0 ae 0 1 iind ict ud aas e i Mit der Jugendgeſpielin verheiratet. Bei dem Sie wußte nicht, was ſie ſo ſchwer bedkückte, ſagte Frau Liſa weich. 1 10 t an bf erde die dung e e 91100 fungen Paar war häufig Schmalhans Küchen⸗ aber ſie hatte das Gefühl, als grinſe hinter dein Schlafzimmer auf, 9* Aber et Miglid ie ern n ae v. er klang oft ledernen Eckſofa ein gräuliches Geſpenſt herpor. Dahingegangene denken. Einrichtung.“ Seine Frau ſchilt zwar oft, wenn er abends zur bin ble een un dag ele echte lang oft wenn ſie n dar ſis auch ſo angſtvol and schen,„Sie paßt nicht zur die Uhr. dente doch] Probe läuft, aber das hindert ſie nicht, mit den fai Sea ac ne, ahnung Rur gans al⸗ wenn ſie in dem Herrenzimmer mit den ſchſbe⸗„Bitte, Robert, laß 9 80 ehoren, hät Dich] Kindern auf bezahlten Plätzen zu ſitzen, wenn mablic, N rer ie ten e been ge; ren Klubſeſſeln weilte.„ an die Mutter. Sie e ich darf die„Vaters Chor“ bei irgendeiner Veranſtaltung neinſamer Arbelt ermöglicht, eine ſchlichte Ein; Der Anſtrich der Häüshältüng wurde immer gehegt und gepflegt.— 8 ſingt. Sein ſieghafter Tenor, der die 7 e Ai fn c w beigen großartiger. Eine Köchin wurde gehalten, Frau Uhr im Schlafzimmer 1175 e Geſpannt] Stimmen überklingt, grüt ſie ja, ſie fühlen's 1113 bee„„ 1 aue e e e 11 10 gelt neh 1 1 610 55 alten Uhr. 18 lich: Vater ſingt 115 1 und Ken 1 E 5 5 86K hatt eine Zeit mehr] lauſchte 0 1 5„ e Man muß den Mann 5 ine 1 5 Jahre ſpäter wurde Robert Franke e ge Maude e geſchäftliche Wie klang deren Ticken ſo harmoniſch dure 80 55 e K ih weite, wie Buchhalter in einem großen Unternehmen, Mit Angelegenheiten, Beſuche, jagten ihn bis ſpät in] die dunkle Nacht. ſagt,“ flüſterte et, der Kopf mit dem ſchütteren blonden Haar 100 dem Poſten wuchſen ſeine Anſprüche. In dem die Nacht hinein umher, und angſtvoll bemerkte„Hörſt du, was 151 1 50 jetzt die Frage des zurücklehnt und ſein Antlitz ſtrahlt 1 10 gübſchen Geſicht der jungen Frau zeigte ſich mit⸗ Frau Liſa das unruhige Flackern ſeines Auges, Liſa ſchwieg, wei 5 in die Ferne mit ſrohem Hörnerklang f lie 16 unter ein angſtvoller Zug, zaghaft wehrte ſie ab, das nervöſe Zittern ſeiner Hände. Gatten nicht recht 10— Glück— Glück!“ Seele breitet die Flügel, Not und 0 1 0 wenn der Gatte ſie mit einem Geſchent erfreuen In dieſe Zeit fiel ein Todesfall in der Fa⸗„So hate doch 3 tief unter iht, er ſſt wieder jung und eiget der Wollte. Aus der beſcheidenen Wohnung wurde milie. Die Mutter Roberts die i ener fleinen a b ein behagliches Heim, Gäſte kamen und gingen, ee 1 ü ärmte, Schauſpie⸗ e beſten Schüler, der davon ſchwärmte, e ö f;; ü 5 3 ichte⸗ den Früh morgens, FJJJJJJ war iſe ler, Sänger, Dichte zu werden. eitet mit Glei aber der Gaſt, der Frau Liſa am euerſten war, fh en Jahren fremd geworden, ſo war es für ihn Ann wandelt leiſe wenn die Hähne krähne Er bree n der blieb der Wohnung immer ferner, der Froh⸗ nur eine kurze, vorübergehende Erſchütterung. rie Gerbrandt. geſtunten durch den Wald, und dle Sor 315 t r abeden Aude 1 n done cauk eng n e e Er iſt 1 1 87 der ſich täglich fünf⸗[ durch das dunkle 10 0 199 12 eee flit der modernen Ausſtattung. 0 rigkeiten mit ſich. Es waren nur ganz geringe r iſt ein kleine ine bücken und ſeine tauſchwer, erwachende Vögel zir en. 155 9 3; i ite man Ro⸗ ig ee ch verteilt waren. zigmal über die Heringstonne ine Nele an i e i Wieder nach zwei Jahren ernant tellte ihm] Werte vorhanden, die raſch vert il Ware frühmortzens im Ruckſack aus der Markt- eine 5 e dio Se e e ert Franke zum Oberbüchhalter und ſte N So kam eines Tages von Roberts Schweſter Wa 9 iſt oft übellaunig] aus ſeinen Augen. De 9 ie d 5 ö a Es war ein i a halle holen muß. Seine Frau i oft 0. gigen pn e zie F 15 0 dem ein Paket an, das eine Uhr und einen Brief 115 19 ae e gabe e 0 gan e er eue,„ als er ihr voller Selbſtbewußt⸗ enthielt. 1 Ueber Feuer, pie Uhr, die die Kinder, alle vier geſund und lebhaft, zu ſchaf⸗ 190 10 lot det zl ben e 19 1 1 te eder 0 0 t nie die haben wird ſen machen, und. ihr 1 gen ihn, Stolz leuchtet aus ihren Augen. 15 5. e 155 ich, wan. 1 a a e e h ee 5 e e ſellſchen wandern 1 910 ape e e e e ihr . Gäſte als zuvor. Welt kamſt. Er⸗ no elle. ö Ware noch mehr Koſten verurſachen, 5 u Es kamen noch mehr vertauſcht, gekauft, ſie ſchlug, als Du zur We a e e e me Fee Wohnung wurde mit einer größeren f. innerſt Du Dich, wie oft Du als kleiner Knabe 1 it Dan gelitten Feber h en de. In en d ne 15 eue Möb ngeſchafft. Das Herrenzimmer„Dich, ben i ieder de ger gal ae de e e ee e e e. s in ihrem hochmio⸗ 5 lte] ſchon angebra 1 i 5 Wel il i Leers hen le b 8„ Frau Liſa lag des Nachts in it lieb genau ſo wert, wie ſie es der Mutter war. Halte lb, das er ſo zuseieden einſtrſch heraus. Vi ö il u ee l le dernen Metallbett. Der Schlaf, der mit e em 1 Ehren 75. 7 e i dies Ge da dli efällig verſchließt ſeine ſelbſt noch, als ſie je es Klan von Freude encch. ihr gekommen war, als ſie in dem. ü a anne um Aber er bleibt freundlich, g. ö r- und alle Worte haben einen Klang von Fre 11 1 J bah ene in Pei e d Ae ae 1 5000 15 der d b 918 41 Se und 1. le nach ſeiner Weiſe der liebe Heimlich weinte ſie manche Träne, um dem„die 5 a e e 9 10 e f ne . eg, e u l ae e e 9550 Ae e 1 0 0 1 Mur dle gl etwas! Herrgott durch den Raum. 2 ee ee 5 0 5 40 e Blumenkranz umgeben war. wirkte ge⸗] Ahen er und die Seinen e 1 1 95 Hinſteren Nächten zur tu der Zeit. Scherzfrage! Wie kann man mit einem Wort bezeichnen: eine ſo ungen für das eſſen und gewiß, Da ſ hrte— viel — und Mitteilungen deutſcher Di ꝛdreſſieren o beim unterhielt Humor Reichsprä Spieß „daß e in Geſ Gnäd Ich kar viele geladen. ſenden agte der deut hre ich le z: Für die Redaktion beſtimmte er Viele der Gele prache 9 der Reichspräſident zeichn Vieleſſer, einen Gele Der d Ein einmal ten ein ſelben darüber S M̃ ind, fü erlauben, 9 D. — Notiz ſolche zu e Vo D d 8 oder Te 5 717 00 Ur durch D h 3 der Schachaufgabe Nr. 10 Schach⸗Aufgabe Nr. 11 2 4 — 8 5 4 5 Auflösung Weiss 1. F 2. D d 1 bleipf Te 4. folgt matt 9. G eit. * Tiefdruckverlag, G. — he für Erdteil s Gebäude. Haustiere. Kreuzwort⸗Nätſel Große ege. 19 20 Metall. ft der 7 eutſcher 1 122 8 2. 2 Vieh treiben. D I krechte Rei Ausdruck ölker. 9. dtiſche ktsperſon. ges deutſches Kriegsf biff, 5 Kaperfahrt. ſpe a Sen meiner 8. St mali de V Wagrechte; 3. Re eißigjährigen Kri dern enfi 25. 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Mit epiſcher Breite erzählt Livius im 22. Buche die Einzelheiten der Schlacht, die den Römern kennen den See beſuchen, ſo ſind es umſomehr Engländer und Amerikaner, die von den unweit gelegenen Städten des grünen Ambriens Perugia und Aſſiſi aus den See und ſeine und Aferorte mit Vorliebe aufſuchen, um hier ſich von Rom Florenz in der friſchen Natur zu erholen. Die Stätte, die Livius als das Schlachtfeld beſchreibt, iſt unſchwer am nordöſtlichen Lfer zwiſchen 3 Mann ihrer beſten 77—. rntruppen koſtete, deren g Corona Blut die Zufläſſe und den i See gerõtet haben ſoll, und woraus heute noch die Ortsnamen Sanguinetto — Blutort— und Oſſaia N — Knochenſtätte— er⸗ a. f Nen. innern. End doch iſt die⸗ 6. ſer See landſchaftlich einer n der friedlichſten und an⸗ ziehendſten Naturſchön⸗ 5 31 9 2 5 D Trasimenus Ufa 1 a. Schlacht am Tasimenischen See 21 v. Chr den j etzigendlferorten Borg⸗ U hetto und Saſſignand wie⸗ Damals (nach Stürenmeg Ma Bstab 1: 400% ä—— Römer karchager Aurschfinie des Flammaius — 2 Lamubal derzuerkennen. war allerdings der See ümfangreicher, und der Weg am Oſtufer vorbei naturgemäß ſchmaler, auf welchem der römiſche Kon⸗ ſul Flaminius von Hanni⸗ bal in den Flanken ange⸗ griffen wurde, der jenſeits heiten Italiens, wenn auch wenig bekannt und beſucht. Zwar führt die Hauptlinie Florenz— Rom an ſeinem Afer vorbei, doch fehlt es den meiſten Reiſenden an Zeit zwiſchen zwei derartigen Brennpunkten des Fremdenverkehrs, um die intimen landſchaftlichen Reize des Sees zu genießen, und die meiſten fahren außerdem mit den zahlreichen Lachtſchnell⸗ zügen an dieſer hiſtoriſchen Stätte vorbei, die bei manchen nur einige mit der Livius⸗Lektüre der Tertia verbrachte Stunden in Erinnerung rufen, welche nicht immer die intereſſanteſten waren. Sind es weniger Deutſche, welche 2 Das Geſtade, wo einſt Hannibal 15 000 Römer niedermetzeln ließ— das„Tannen plan der Truppenaufſtellung am Traſimeniſchen See war. den gela des den See begleitenden Bergrücken heranmarſchiert Flaminius glaubte vielleicht unter dem Schutze des See oft bedeckenden dichten Kebels am See vorbei zu ngen, um Hannibal, der im Anmarſche auf Rom war, an einem günſtigen Platze zu ſtellen, hatte aber anſcheinend nicht mit der faſt gleichartigen Schnelligkeit gerechnet, mit welcher Hannibal aus dem Arnotale vorrückte. vielleicht lag auch Begünſtigung Hannibals von ſeiten der Bewohner Ambriens vor, welche ſich Kom mit Gewalt unterworfen hatte. Der Angriff Hannibals auf die in dem Defilé befindlichen Truppen berg“ der römiſchen Armee 10 danse ane uch 8 mi— daqvg sea pidspi zeug) sub siq Aso uq ng 4nd“ daupc aul uud 115 uobaog uobuv usba0 fg ue 4 ahne 106 2 ug e a jo epiemae gun“ unpnad ung! quvch 15 55 10 91 uspneiug Aut aun use euaeusnzz aul 1 dude aeht „ ua un piu sign b ne ng“ n I piu jaa ute 100 Usdi— 1231 56400 used uga usupaq 910 ug ö 9 15 e pppg ulel eiblulef dun Inv 1. 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Lichtbäche tropften dann von ihren Zweigen: hinter ihrer Verklärung ſtarrten die dunklen Schattenriſſe der Felſen. Eine Lärche war es, die mit langem ſchirmendem Geäſt zu jeder Zeit und Stunde hoch und gerade daſtand. Nur bei Sturmesſtößen bog ſie ſich zur Seite, ein wenig ſo, ein wenig ſo— aber ruhig und furchtlos. Sie hatte eine Schweſter: die Judith Hofer.— Sie kam ab und zu zu kurzer Raſt zu ihr herüber und ſaß zu ihren Füßen, und die war auch kein Krummholz. Wenn der Woche Arbeitstage Ende hatten und der Raſt⸗ und Gottestag ſich wiederholte, ſchritt ſie langſam mit den Kindern her zum breiten Grat, wo ſich die Welt ein wenig auftat, weil die Felſenwildnis ausein⸗ ander ging und das Taltor brei⸗ ter wurde. Lauter Blondſchöpfe vie das Korn geleiteten die Mut⸗ ter; eines rechts, eines links, eins an ihres Rockes Falten, eins am Arme und eins am Rücken und das Winzigſte ver⸗ vorgen noch für Zeit und Men⸗ ſchenblicke unterm Herzen. Die drei Größeren liefen vor und hinter ihr her, wie die Gaislein über Steingerölle, Latſchwurz und Zirbeln. Sie, die Ernſte, aber ſaß am liebſten im Sonnenglanz unbe⸗ weglich ſtill und ruͤckenaufrecht wie die nahe Schweſter Lärche. Die Majeſtät der Abgeſchieden⸗ heit und Ruhe unterbrach außer dem Kinderjauchzen nur das Glockenſpiel der Rinder und der Murmentelpfiff. Der Jugend Frohmut riß ſie hin und wieder wohl auf. Augenblicke aus dem Innenbann und rief ein Mutter⸗ lächeln auf ihr ſtreng gemeißeltes Geſicht und das war wunderbar. Bald aber hing ihr Blick wieder⸗ um an zwei Stellen.— Drüben am zermorſchten Felſen duckte ſich die Eigenhütte unter ſchwarzer Rieſenwand, die Gott gebaut; meſſerſcharfe Rücken, Gipfel neben Gipfel, Firne und Gletſcherbreiten als ihre Nach⸗ barn. Bang duckte ſich der Menſchenbau vor ſolchem Schöpferbau. Man ſah nur des Daches Linien von der Ferne und ganz ſchwindelnd weit heraußen ſtand das Holzgefüge, hoch über der Tiefe Nichtigkeiten und ſo himmelsnah wie keines ſonſt. Der Rochus Hofer hatte oft geſagt, wenn der Sturm mit Grob⸗ gewalt talaus und ⸗ein lief:„Wenn's uns lei das Hüttel nit obibloſt!“ Aber es kam ſo: die Hütte ſtand alleweilen, aber den Rochus hatte es mitgenommen; den Rochus Hofer, den ſie ſo geliebt hatte, fraß die Tiefe. Hinabgefallen war er letzten Herbſt beim Bodenumbau, bei der Bitte um das neue Brot und zerſchellt wie ein Stein. Ueber die Steilheit ſeiner eigenen Scholle war er geſtürzt, über die Strenge ſeiner Erdenarmut. Ein falſcher Schritt— zu viel gewohnte Kühn⸗ heit— und Gottes Ratſchluß vollbrachten das. Sie ſelber ſeilte ſich ab und holte ihn. Der alte Nän, der Melchior Hofer half. Als ſie Totenbeiwacht hielt. getreu wie einſt im Lebensbeiſein, hörte ſie das Berglied durch die Nacht: „O ihr harten Felſenleiber! O ihr armen Menſchenleiber! Nichts iſt lind und nichts iſt weich, Nichts iſt Spiel im Hochlandsreich!“ Ja, nichts iſt Spiel im Hochlandsreich! Da lag zerbrochen durch Gefahr und Tücke der muskeleiſerne Leib des Jungen. Daneben kniete gnädig und wohlerhalten der alternde Körper des Greiſes. Judith Hofer aber wußte auch dafür Dank, daß dieſer Segen dem Hauſe ge⸗ blieben, denn heilig iſt da⸗ fromme, milde Alter und wohltätig weiſe, kluge Augen, die in das Herz mit Friedensblicken ſchauen. Gottes Gnadengeſchenk ſind Greiſe und des Rates und der Erfahrung Quelle. Auch fühlte ſie ſich nicht allein in der Oede. Der Vater des toten Kameraden war ihr lieb. f Der morſche Menſch aber greinte und raufte mit dem Schickſals⸗ verteiler, der die Würfel ſo geſetzt. Für ihn. den Lebensausgeſchalteten. wäre es an der Zeit geweſen, zu gehen. Warum mußte es der andere? Aber beim Totenvaterunſer beugte er wieder ſein Haupt:„Dein Wille geſchehe!“— Die Judith ſtreichelte die Leiche, legte ſanft die Hand auf das geliebte Angeſicht und ließ ſie furchtlos darauf liegen wie eine Mutterhand, die Böſes gut macht und Wunder tut. Im Leben hatte ihr die Scheuheit ihres Weſens Zärtlichkeit verboten— jetzt wagte ſich groß und ſtill hervor: der Mund verbiß ein Weinen— Noch höher reckte ſich die ohnehin ſchon hohe Geſtalt empor; ſie rang mit ihrem Leide; ſie mußte darüber hinaus wachſen, ſonſt war ſie verloren wie alle Schwachen.— Die Zähne knirſchten:„Gut! Was geſchehen mußte, iſt geſchehen, aber dableiben ſoll der Nochus, ſo wie er iſt, ſo wie er wird— nur nicht ganz fort ſoll er!“ Sie beäugte die Türe wie ein treuer Hund: ſie deckte ſie mit ihrem Rücken. aber ſie kamen dennoch und trugen den Reſt der Zeit⸗ lichkeit ins Tal. Das war im Herbſt geweſen und jetzt war es Frühling.. Wie ſie ſo daſaß, mußte ſie auch immer wieder in die Tiefe ſchauen, in die ihn das Unglück hinabbefohlen hatte. Das war der zweite Punkt, den ihr Blick ſuchte. Schon in der erſten Trauerzeit kamen andere, Sehnende nach ihrem ſtolzen Leib und ihrer ſtarken Seele. Nicht Reiche! Arbeits⸗ harte, die ſicherlich auch ehrlich des Lebens Bürden mit ihr teilen wollten. Doch ſie dankte: bloß einen Knecht ſuchte ſie ſich aus. — Als ihre Stunden voll waren — kam das Letzte. Der Nän ſtand wieder bei und verhalf mit ſeinen müden Händen einem neuen armen Felſenmenſchen zum Licht und Daſein. Am vierten Tage ſtand ſie wieder am Steinherd. noch ſchattenumzittert von der Wild⸗ heit der Pein. Sie fand nicht zus der Erinnerung des ſchmerz⸗ lich Durchlittenen. Schwer um⸗ brandete ſie die geweſene Not. das ewige Erbe der Frauen. Das achtemal ſchrie ſie ſich ein Leben vom Herzen. War es ein Geſegnetes, Gutes?— Noch hieß es Rätſel, Nätſel wie alles Un⸗ enthüllte auf Erden mit ſeinen langſam ſich offenbarenden Löſungen oder für die Diesſeits⸗ zeit ungelöſt bleibenden Ver⸗ ſchloſſenheiten.— O Mutter⸗ ſchoß, du Wiege der höchſten Aufgaben! Sauernhaus im Pflerſchtal(Südtirol) Als ſie erſtarkt war, beugte ſie ihr Haupt wieder unter das Joch der Arbeit und Sorgen. Der ſchlummertrunkene Wald ſah ſie ſchon auf, wenn ſeine Wipfel noch zum Sternenhimmel blickten. In Einſamkeit und Stille und in Gottes Namen werkte ſie und ihre Mutterhand lag über allem. Das Opfer ihrer Morgenfrühe begann als erſter Segen und beſchloß erſt am ſpäten Abend des Wirkens Kette. Die Arbeit, dieſes doppelte Heil der Bergmenſchen. machte ſie alle wieder froher. Das runzelige Bauerngeſicht Hofers war am ſchönſten, wenn ſeine Hand die Saat auswarf. Im kriſtallenen Aether flogen Geier und Habicht: Fichtenwipfel rauſchten über totbringende Felſenäcker, die ſtiegenartig an dem Steilgewände aufwärtsla. oder in ſolch ſenkrechter Breite abwärts gingen, daß die gefährliche Be-. arbeitung voll ewiger Drohnis blieb. Menſch und abgerutſchte Erde mußten bei Neu⸗ und Umbau mittels Winde auf⸗ und abgezogen werden: aber man war das gewöhnt und wo ein ebeneres Stückchen Boden grüßte, freute ſich der Nän und ſchritt darüber hin in Tief gedanken. Dabei ſtreuten ſeine Hände Hoffnungsernte aus und das Herz hielt in den heiligen Augenblicken bergesſtille An 5 unbarmherzigen Häupter der kalten Felſen umſtanden Säer, aber der Höhenrauſch, der über ſcharfe Grate ſtieg, ihn und ſeine windgebogenen Wälder frohe, unnachahmli predigt. Der Jochfink flog mit in himmelanſtrebender Sch Höhen zu und auf den verwitterten Hängen nickten Ranunkeln. Steinbrech und Akelei und lauſchten! Ausſaat iſt gebenedeiteſter Augenblick, iſt heilige Arbeit im Leb akte der Menſchen. Gute Ausſaat iſt Meiſterſchaft auf höheres Ge heiß, Meiſterſchaft im Dienſte Gottes und der Natur— Ausſaat weites Verteilen. Streue edle Ausſaat, Bruder Menſch! Bebau' n Freundlichkeit den eigenen Boden und die Seele deines Näch Ein Brot nur ſtillt den Hunger, das Brot des Himmels und Gerechtigkeit! Streue⸗ ſtreue in dunkle Erde und in düſtere lichten Samen, dann ſegnet Gott die Ernte—— amen. Vor dem Sämann ging der Knecht mit dem Pflug. der das Erd⸗ reich aufwarf, der alte Menſch ſenkte das Korn darnieder und Judit deckte die Saatfrucht mit ſtiller Ehrfurcht zu„Gib uns un tögliches Brot, du großer Schenker!“ Judith warf ihre Ausſaat in die Herzen der acht von Gott ihr Anvertrauten. Sie ſtreute Tugend körner, Gehorſam war das heilige Geſetz des Hauſes, Sitt amkeit de Leuchtende und Einfachheit das Beglückendſte.(Schluß folgt) ſchaue nur einmal aufmerkſam in dieſe oder jene Familie hinein. Da wird der liebe Gott an⸗ dauernd dem unfolgſamen oder unartigen Kinde als der„ſchwacze Mann“ geſchildert, der mit un⸗ erbittlicher Strenge jedes Vergehen ſtraft. Wa für eine Vyrſtellung ſoll in der Kinderſeele von Gott geweckt werden, wenn es heißt:„Warte nur, der lobe Gott wird dir daz Spielzeug, das du zerbrochen haſt, nehmen und dir niemals wie⸗ der etwas ſchenken.“ Der furchtbare Gott aber wird weiter in Blitz und Donner geſchildert, und unzählige Male kann man bei Gewitter hören: Hörſt du, du warſt unartig, jetzt grollt der liebe Gott. Die Folge davon iſt natürlin, daß das Lind beim Namen Gottes ein Furcht⸗ und Angſt⸗ gefühl in ſich aufſteigen fühlt, daß in ihm einen ſtets zürnenden und ſtrafenden Gott vorzuſtellen vermag. Denn gewöhnlich verſäumen gerade dieſe Mütter es, dem Kinde bei analogen Vor⸗ kommniſſen den gütigen Gott zu zeigen. Da denkt wohl kaum eine Mutter daran, im Früh⸗ ling oder in der Zeit der Ernte, das Kind an den gütigen, ſchenkenden, ewigen Gott zu erin⸗ nern, und ſo bleibt der Eindruck der Furcht be— ſtehen, und damit ſchwindet in vielen Kinderſee⸗ len das Vertrauen zu Gott, der ja doch nur ſtraft und zürnt. Aber auch gegen das zweite Gebot wird ge— rade in der Kinderſtube unendlich viel geſündigt. Von den Eltern, die unüberlegt den Namen Giot⸗ tes immer im Munde führen, hört es das Kind, und heute vernimmt man leider viel zu oft aus Kindermund den Namen Gottes, der einfach als Angewohnheit dieſem oder jenem Satz beigefügt wird. Ach Gott, ich wollte ja mit Toni aus⸗ gehen, ach Gott, es regnet ja ſchon wieder und dergleichen mehr. Dieſe Unſitte ſollte man den Kindern ſtreng verbieten und mit ernſtem Nach⸗ druck vorhalten, daß man den Namen Gottes nicht unnütz anrufen ſoll. Der Name Gottes 5 muß für das Kind ſeinen heiligen, ehrfurchtsge⸗ das mitunter niemals ausgelöſcht werden kann bietenden Klang behalten und darf daher nicht Selbſt dem Kinde werden Zweifel an dem immer im Munde geführt werden. ewigen Gott nicht erſpart bleiben, denn wir ha⸗ Aber nicht nur der Name Gottes wird derart ben eine beträchtliche Anzahl von Schulbeſuchern erniedrigt, mit dem Gebet iſt es genau ſo. Daß und Beſucherinnen, die derart„aufgeklärt“ ſind, aber das Gebet für das Kind mitunter nichts 95 95 alen, was 8205 nest verlachen. An 11 2 05 72 5 7 U** 1 3a! 1 zbewe Heiliges iſt, daran trägt die Mutter die Schuld. die drüe 1 e 195 e 1 5 n Wohl lehrt ſie dem kleinen Kinde frühzeitig ein die Mutter mi en ee. 19 Gebetchen. Iſt das Kind in der Lage, dieſes führen, daß es ſich ſelbſt ſein Urteil bildet. Man 0 Vele W 9 0 Sage, 7 7 77 8 1 2 Gebet hübſch nachzuſprechen. dann muß es vor wird ihm dann natürlich ſchlagende Beweiſe vom Freunden und Bekannt di 1 G bet allzuoft Daſein eines Gottes vor Augen führen und kann Freunden und Vekannten dieſes Ge zuof it aner Beſtimmihei i eee 8 daz zum Veſten geben. Wollen Sie einmal hören, wie mit aller Beſtimmtheit darauf rechnen, daß das hübſch mein Kiudchen beten kanne Kind in Zukunft dieſe Zweiſel, die an es heran— wird geruſen und ſo plappert es zu jeder Tages— treten, zurückweiſt. 2 1 1092 zeit das gelernte Gebetchen herunter, immer Wenn unſere Mütter ſich überlegten, wieviel 0 05 geler! zebetch Ante,* 2 1 7 1 mehr dabei den wahren Charakter des Gebetes] leichter ihnen die Erziehung gemacht wird, wenn vergeſſend. um ſchliezlich im Gebet nichts weiterf ſie dem Kinde einimpfen, daß Gottes Auge über ee ee wacht, ſo würden auch die modernſten als ein Verschen, das es auswendig lernte, zu 125 188 5 5 i 5„ Fiech f Sie 1 ſehen 9 5 W Mütter den lieben Gott niemals aus der Kin— ber za Tiſch ſehen Sie ihn doch? e f 1 1 d 5 5„Für den Lebensunterhalt hat i ſelbſt ein⸗ Wie kaun da im Herzen des Kindes die A NN zuſtehen. Hier gibt es nur Unterkunft.“ I e j g f 9 d 7 1 e ge 8 l Frömmigkeit erwachſen, wenn es von der Mutter S e D Ich hinerließ deo Pförtner meine Anſchrift ſelbſt dazu angeleitet wird, die Worte de ö 9 mit der Bitte, zu erkunden, wann ich meinen eigentlich nur zu Gott ſprechen ſoll, den Menſchen Weige Wo che Freund ſicher antreffe. 1 8 herzuſagen. Eine wirklich gewiſſenhafte und 5 5* 1 78 2„Alſo 345“, ſagte er. 25 e kluge Mutter wird derartiges niemals erlauben. Von Hans Friedrich Blunck. Ich nannte den Namen meines Freundes, wo⸗ Die Bäume tragen das graue Licht Des Mondes auf Haupt und Bärten, Wiegen lautlos das Silbergeflicht Sie wird dem Kinde das Gebet als etwas Heili⸗ rauf er erwiderte:„Bei uns geht's nur nach ges darſtellen und den Akt des Betens zu einer Der Felder und ſtaunen mit dapfef Geſichl Der Nacht in die hellen Gärten. Der verſchloſſene Koſengarten. Von Ernſt Noeldechen. Es flimmert Hitze über Mauerwerk, Das, was von der Jahre haſtigem Fluge berührt, Wanz mürbe ward und faſt zuſammenſank. In Mittagsſtille liegt die alte Stadt. Hemeſſenes Grüßen der Vergangenheit Ergreiſt mich traut: Mich ſchlägt ein Rauſch in Bann. . Erinnerung der Zeit, ich ahne dich;— Laß mich in deine goldenen Schächte ſteigen!.. Mein Fühlen dient dem Fühlen, das entwich. Ein wehes Volkslied ſummt von ferne her. Die Schwalben ſchießen blitzend durch das Licht. Aus des verſchloſſenen Gartens Lieblichkeit Vor meinem Fenſter ſteigt ein ſchwerer Duft.— Das Glück ſchwebt jetzt durch offene Lande hin: Die Roſen blühen allerwegen nun!— Du weißer, holdgeſormter Roſenſtrauch Im märchenbunten Gärtchen ſiehſt mich an Geheimnisvoll und ſtumm— doch ſo lebendig. Tu ſtreuſt mir gütig himmelſüßen Duft! Durchſonnte Sommerbläue! Blütenſchnee!... Mich drängt ein großes Ewigkeitsverlangen.— Ich ſchaue träumend eine ſchtichte Frau. In ſatter Bläue und in klarem Weitz Nrargt ihres wallenden Gewandes Woge. Ein ſilbern Krönlein ziert ibr blondes Haar. Im Roſengarten ſteht die ſchönſte oſe Die ſchlanten Hände hebt die Herrlichſte: Geſegnet neigen rings die Roſen ſich. Es hitpfen Englein um die Königin: Sie ſchlingen einen luſtigen Ringelreih'n. Ste ſpielen Harfen, Cymbeln. Flöten, Geigen... O Sommertag, o Mittagsheiligkeit. O du verſchloſſener, heller Roſengarten! In bezug auf das Gebet wird. nach anderer Richtung hin geſündigt. Selbſt die wirklich fromme Mutter verlangt von dem Klei⸗ nen, daß es nur recht lange mit dem lieben Gott ſpricht. Da muß es Gebete lernen, die es über⸗ haupt noch gar nicht begreift. Dann aber wird dieſes Gebet wieder zum verſtändnisloſen Geplap⸗ per, und das Kind kann nicht mit innerer Fröm⸗ migteit bei der Sache ſein, eben weil es nicht verſteht, worum es bittet oder dankt. Daher iſt eine Hauptforderung an unſere Mütter, das Al⸗ ter des Kindes bei Gebet genau zu berückſichtigen Ein paar kurze, dem kindlichen Verſtändnis an; gepaßte Zeilen wirken weit mehr als lange, er⸗ müdende Gebete. Man gewöhne das Kind aber auch daran, daß es ſeine kleinen Nöte, ſeine kleinen Wünſche aus freien Stücken dem lieben Gott anvertraut. Das Kind muß ſchon von klein an wiſſen, daß es eine Macht gibt, die helſen kann und die ihm, wenn es innig darum bittet, auch helfen will. Es muß in Gott den gütigen Geiſt ſehen, zu dem es ver⸗ trauensvoll aufblicken kann, in deſſen Händen das Schickſal von Menſch und Tier liegt. Eine kluge Mutter wird daher, wenn das Kind mit leidenſchaftlichem Flehen um etwas Kindliches bittet. verſuchen, dieſen Wunſch zu erfüllen, falls es eben in ihrer Macht liegt. Das ſtärkt das Gottvertrauen des Kindes und es wird im ſpä⸗ teren Leben ſeine großen Anliegen ebenfalls zu Gott tragen. Die kluge Mutter wird aber auch, wenn unvernünftige Wünſche oder ſolche, die ſich nicht erfüllen laſſen, ausgeſprochen werden, mit ſanſtem Wort dem Kleinen vorſtellen, daß Gott wefter ſieht, und daß er in ſeiner Weisheit be— ſchloſſen hat, hier nicht zu erfüllen, weil es ſo eben dem Kinde dienlicher ſei. Auf dieſe Weiſe wird dann in die Bruſt der heranwachſenden Jugend ein geraderu unerſchütterliches Ver⸗ tuen zu Gottes Weisheit und Güte gepfla izt, derſtube verbannen. Denn aus dieſem ſüßen N, wird manchmal das verdorrke Pflänzchen, das im Innern der Eltern Keimkraft mehr beſitzt, neu bewäſſert, um wieder zu einer ſchönen Blume zu entwickeln. 5 N Schiffbruch. Von Franz Mahlke. Wir kehrten aus den Hochbergen zurück. Das heimwehdurſtige Herz klopfte glücklich, als wir das Treppenhaus betraten. Der Schlüſſel ſchlüpfte in das Schloß, rumorte ein Weilchen, und die Tür knarrte auf. Sie ſchob einen Wuſt von Poſt⸗ ſachen in die Diele. Wir packten alles auf den Schreibtaſch. Die lieben Bilder von der Bieder⸗ meierwand nickten uns ein herzliches Willkom⸗ men zu. Unſere Hände gingen ſtreichelnd über ein paar liebe Bücher Wir kamen wieder zu dem Schreibtiſch und ſahen obenauf einen Brief von lieber Treundes⸗ hand. Wir laſen:„‚—— ſeid nicht böſe, wenn ich zu euren literariſchen Teeabenden nicht mehr komme. Fragen wird kaum einer nach mir. Sollte es dennoch geſchehen, ſo verſucht es mit einer Notlüge. Ich fei ausgewandert oder tot, wie ihr wollt, ja—— tot—— ds wäre am beſten. Und es iſt ſchließlich war. Wes wißt ihr von der Zelle eines ſtädtiſchen Männerdeims! Habt Dank, ihr Guten, lebt wohl—— und ver⸗ teßt euren ungetreuen Ulrich.“ Der Brief entſank unſeren Händen. Wir ſahen uns ſchweigend an. In dem Zimmer üer uns erwachte ein unruhvolles Beethoven⸗Motiy, fragte, weinte, taumelte gegen die Wände, brach wie ein Sturm los. Am Nachmittag des nächſten Tages betrat ich den fundamentalen Bau zwiſchen brüchigen Vor⸗ ſtadtbaracken. Der Pförtner blätterte in einem dicken Buch und ſagte lakoniſch:„Vierter Stock— 345.“ 0 5 2 414g G J D 6 ) nam Gui g 2 8 uo N 12112 4 v512 CK 12011140 3 (Sub vine ee ee e eee eee eee bee ene 445 uoq 501 a od 12% aun(t) ds jb 123˙ nad) b neee e eg! 5 og.(uv 290 12% lick 21852426 220 quad zude ohe Sou naddn beck 2 G SD Sqos bound 20 Se u eee e dc 0 load 811248219(6 A hh s N T Chung L zin(Ap pnlzaun u ̃uνν. Hape „Ssgonduss“ uus ꝙpanq nung 10% Lohe um go) nö K 0 (or C d nung pb. ligne) 426218(0 znodus song uva( puchbulſug ⸗ 9. ( h¹⁰⁰qYονhννα e hοννu (uawbun) 61 /Yοα(er (Aedννοοe/ ua nx 861 0 (L: GaανE“.! Der liebe Gott in der Ninderſtube. Von Magda Trott. Bei der Erziehung des dingt notwendig, daß dieſe, vom erſten Stadium an auf religiöſer Grundlage aufgebaut wird. Denn Religion iſt nun einmal ein Fundament, das dem ganzen ſpäteren Leben feſten Halt zu geben vermag. Es werden immer wieder Stim— nien laut, daß man heutzutage das Hauptaugen⸗ merk auf die Entwicklung des kindlichen Charak⸗ ters richten muß. Aber eine wahre Kultur des Charakters iſt ohne Religion eigentlich nicht gut denkbar. Und ſo kann jeder Mutter, auch der ungläubigen, nur immer wieder mahnend ans Herz gelegt werden: ſorge dafür, daß es im Got⸗ tesgedanken aufwächſt, denn ohne Religion nimmt man dem Kinde unendlich viel. Es kommt ohnehin für jeden Heranwachſenden die Zeit der Stürme, in denen man dann ſelbſt das Steuer in die Hand nimmt, um es nun, entſpre⸗ chend der inneren Veranlagung und der Erzieh⸗ ung zu lenken. Mit der religiöſen Erziehung ſoll von dem Augenblick an begonnen werden, in dem Kind den lieben Gott als eine Perſon erfaſſen kann. Leider werden hier auch von frommen Müttern grobe Fehler gemacht, die von vornherein die wahre Frömmigkeit, die Liebe und die Achtung zu Gott in der Kinderſeele untergraben und Gott mitunter in ganz anderem Lichte erſcheinen laſſen, als es von den Müttern gewünſcht wird Beiſpiele dieſer Art gibt es unzählige, man Ich ſtieg die breiten Treppen. Welche Nüch⸗ ternheit! Eine große Traurigkeit befiel mein Herz. Kein Bild, kein aufrichtendes Verslein an den grauen Wänden, wie man es in den Treppenfluren der Rathäuſer, der Schulen, ja ſelbſt der Gerichtsgebäude findet. ö Ein langer, ſchmaler Gang. Tür an Tür. Nr. Die Tür war verſchloſſen. Ich wartete.— Ich fragte an der Nachbartür und gewann dadurch gleichzeitig ein Bild von der Einrichtung ies Zimmers im ſtädtiſchen Männerheim. En ſchmale Bettſtelle, ein Tiſch, ein Stuhl und ein Waſchbecken, alles auf kaum ſechs Quadratme⸗ tern Wohnfläche. Der Herr ſei ſelten zu ſehen. Man weiß nicht, ob er ſchlafe oder ausgegungen 8 f Ab „5 130 u CL oo bqospoyquv zy 12 Kindes iſt es unbe⸗ 3 0 dhe nd ago Und plus 120 Inv„irc“ unsgsbunjaqi-e, (usßiag) Ju 2 Ju 5 ) u! G i (uojock) 310(f Die Kleine 1 iges J un Dundbufno zer iin q qu v1 (qubyo (leit) un- info 200 eee een e eee a lignsid) 0 Nummern.“ eee e e feierlichen Handlung geſtalten. Da wird dem Nach einigen Tagen bekaſn ich einen Brief Gebet erſt eine kurze innere Sammlung voran⸗ N dem Kopfaufdruck:„Städtiſches Männer: gehen, oder man ſagt dem Kindchen vorher, was beim. Der Schriftſteller Ulrich Marten wurde der liebe gütige Gott an dieſem Tage wieder heute im Zuſtande völliger Unterernäh gut und weiſe gemacht hat. Das muß natürlich ſeinem Zimmer tot aufgefunden. Seine Leiche auf das kindliche Verſtändnis eingeſtellt werden. wird auf ſeinen Wunſch der Univerſitätsklinik Wenn man die Augen öffnet, findet man ja ſtets überwieſen. Die Anſtaltsleitung.“ etwas, was dem Kinde Achtung und Liebe zu Es war. als bräche eine Steinlawine Über Gott abnötigen muß. uns herein. mit In blanker Weite liegt das Land Wie eine Muſchel gebogen. Die Stunden ziehn von Hand zu Hand Im Kreis den grauen Schalenrand Unſichtbar ausgewogen. Wegweiſer. Von Ilſe Franke. „Prüfe deine liebloſen Regun⸗ gen und ſtutze deiner Liebe nicht die Flügel!“ Wie leicht ſind wir mit dem Urteil über einen Menſchen fertig:„Er iſt unausſtehlich! Ich kann ihn nicht leiden!“ Weißt du denn gewiß, ob du ein Recht haſt zu dieſer kalten, liebloſen Aeuße⸗ rung, die dem Menſchen, dann aber auch dir ſelbſt ſchadet. Es bleibt immer etwas hängen und dann glaube nicht, daß du mit einer ſchnel⸗ len, ſcharfen Kritik über deine Miimenſchen be⸗ ſonderen Scharfblick oder imponierende Men⸗ ſchenkenntnis verrätſt; im Gegenteil, es macht auf reife Menſchen immer den Eindruck der Ober⸗ flächlichkeit und Herzenskälte, wenigſtens aber der Gedankenloſigkeit. Beſſer und klüger wäre e 5 255„TTT die meiſten Menſchen es tun, aus falſcher Scham, und weil ſie nicht den Mut haben, zu ſich ſelbſt und ihrem eigenen Beſten zu ſtehen. Es gilt dem Verſtandesmenſchen als ein wenig zurück⸗ geblieben und altmodiſch, viel Herz und Gemüt zu zeigen. Aber das iſt eine falſche und ſeelen⸗ loſe Kultur, die die Menſchheit nicht weiter bringt. Laßt eure Liebe ſelbſtlos ſein, nicht an⸗ hängen und das Ihre ſuchen, * eine weitergehende und ſtraffere organiſa- kinſon ſich bemerkenswerte Auſzeicknun⸗ Zuſammenfaſſung der Frauen zu machen. gen über die Lebensweiſe der Koſaken⸗ und Kir⸗ Wohnungsnot. Welch großen Einfluß die fol ane 5 a e ne Wohnungsverlältniſſe auf die ſittliche Entwick⸗ ion 10 1 een 1 1 1 0 1 K lung der Menſchen haben, zeigt der Bericht einer 9. ſt nakürkich pie nach Efe großen weſtdeutſchen Strafanſtalt. Von insge⸗ 905 Sate 5 ind Fanittehe 1601. ſamt Strafgefangenen lebten nur 13, das borden 1 5 bebbgch tel Atti g 2 ſo wird es euch fee ee 97 A meh Agume bun eigenartige Kurmethode der Kirgiſenfrauen, die! auch nicht kränken, wenn ihr ſie einmal einem ine Perſon kalten 151 Gefan 3 1 5 5 1157 ſie ganz allgemein bei Erkältungsübeln ihrer Unwürdigen geſchenkt habt. Es iſt immer noch alte Wohnun en. f 8 ner e 17 105 0 Säuglinge und Allerkleinſten in Anwendung nicht genug Liebe auf der Welt! Sie bracht e, en, e 1 0 55 Fe ine brachten. Traten bei einem Kinde ſolche Erſchei⸗ a a 788 den] Perſon kam, während alle übrigen, alſo weitaus 8. 5 viel mehr, als ſie verdient, um erlöſt zu werden di ößte Mehrzahl, ihre Jugend in kleiner nungen auf, ſo ſtellte die Mutter eine Art Säug⸗ von ihrer Armut und Finſternis. e größte ehrzahl, er. e 80 eee lingspaſtete her, indem ſie aus Weizen⸗ oder 1 1 8 Buße e 1 0 Geben Roggenmehl einen Teigſladen machte, in den ſie 77 Aus dieſen Zahlen erhe e ungeheure Bedeu- e c, i 1 tung der Wohnungsfrage auch vom volkserziehe⸗ Admholen, a e den end 5 eine en Sand pünkt dus ee entſprechende Oeffnung gelaſſen und dann dee Frauen am Rätekongreß der wolgadeutſchen eig ige Paſte uf ei f eiſt⸗ auen au 0 eigenartige Paſtete auf einer Pfanne in den eift Republik. Auf dem letzten Rätekongreß der Wol⸗ fachen Ofen gehoben, wo ſie bei gelinder Wärme avs uebi aaoquspziaqun zhpd ga oiuznoqo p 82% qusidp Land u 3 3 ur zhochnie aeanpap uz 20 ahbe, 120 Loa Munzux 220 leg dd a Nr d Joh( 7. 03 L u ebe 1 bamgte. S pu“,u⁴ᷓns gojdieunzc ue Ino ocpluszusq nic 1% ennöh Kleine Chronik. Generalverſammlung des Vundes Deutſcher Frauenvereine. Der Bund Deutſcher Frauenver⸗ garepublik iuliesilino g Use 350 Hungojud zue 8 % usieubisi ua nan Sabiipef pnang ussuäpl sd ung önpgungc uus 1 e 1% eee eee wee eee nosunſd m zue uno! r% Gunboysqung leg. 8 big ud Jonge ue DN. 2 0 su dung 430 i bnd i eee e ugvgsg ne a8 um 2CFCFCFCCTCCCCTCCCCCCbbCbbb 244 0 es, du hielteſt mit deinem Urteil zurück, bis du ſorgfältig geprüft haſt und bis zur Wurzel ſeines Weſens und Werdens zurückgegangen biſt. Richte nicht, ſondern begreiſel Suche dich in ſeine Lage zu verſetzen; ſieh zu, ob er nicht vielleicht un⸗ glücklich, ſchlecht erzogen oder erblich belaſtet iſt. Es iſt eine ſehr traurige Lebensmitgift, ein un⸗ ſympathiſcher, langweiler Menſch zu ſein. Wiſ⸗ ſen denn die glücklichen, mit Anmut und allen guten Gaben der Liebenswürdigkeit überſchütte⸗ ten, verwöhnten Menſchenkinder, wie es einer ſolchen armen Schattenpflanze zu Mute iſts Wie ſie darunter leidet, daß ſie immer überſehen und vielleicht ganz falſch beurteilt wird? Dürfen wir uns wundern, wenn ſolch heimliches Unglück in ihr ein beſonderes Maß von Bitterkeit und Miß⸗ trauen gezüchtet hat? Bedauere die arme ver⸗ kümmerte Seele, deren ungepflegter Boden keine guten Früchte tragen konnte, weil alle Vorbe⸗ dingungen fehlten. Bedenke, daß ihr nur mit ein wenig Sonnenſchein der Güte und des Zu⸗ trauens zu helfen iſt. Denn Liebe iſt die Le⸗ bensſonne aller Weſen, und auf die Dauer kann kein Geſchöpf ihr wiverſtehen. Laß deine Liebe eine, dem viele Einzelverbände mit insgeſ. über 1 Million Mitglieder angeſchloſſen ſind, hat ſeine diesjährige Generalverſammlung für die Zeit vom 4. bis 7. Oktober angeſetzt. Sie ſoll in Dres⸗ den ſtattfinden. Dieſes Treffen in Dresden ſoll vor allem zu einer Kundgebung der Frauen in Fragen der ſchwebenden Geſetzgebung auf den Gebildeten der Sozialhygiene und der Kuttur benutzt werden:„Der Frauenwille in der ſozial⸗ hygieniſchen und Kulturgeſetzgebung“ formu⸗ lierte der Vorſtand des Bundes das Thema der Generalverſammlung. Die Frauen wollen Ster⸗ lung, nehmen zu dem Lichtſpielgeſetz, dem Geſetz zum Schutze der Jugendlichen bei Luſtbarkeiten, dem Theatergeſetz, dem Geſetz zur Bekämpfung von Schmutz und Schund, dem Schankſtättengeſetz. Das Geſetz zur Bekämpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten ſoll vom ſozialhygieniſchen Standpunkt einer Kritit unterzogen werden. Ferner ſind an Vortragsthemen vorgeſehen:„Lebensgeſtaltung der berufstätigen Frau“,„Frauenwille zur Volkskultur“,„Geſunderhaltung der Frau im Beruf. Beſonders ſoll auch auf die Bedeukung Un wfeſen werden, die die Organiſation der een für die Vertretung und Durchſetzung ſo hoch fliegen, ſo weit, ſo tief, wie ſie will, 57 ihr nicht die Flügel. lege ſie nicht in Ketten. wie waren 178 Delegierte Stelle anweſend, darunter 19 Frauen(17 mit entſcheidender und 2 mit beratender Stimme), was 11,6 Prozent der ganzen Delegiertenzahl ausmacht. Zum vorigen Kongreß betrug dieſer Prozentſatz 4,2. Daraus iſt zu erſehen, daß die' Aktivität unter den Bauerufrauen wächſt.— Die meiſten Teilnehmerinnen des Kongreſſes waren Mitglieder des Dorfrats, des Dorfvorſtandes, des Komitees für gegenſeitige Hilfe, der Kan⸗ tonvollzugsausſchüſſe, der Stadträte, in welchen Inſtitutionen ſie alle aufs regſamſte mitarbeiten. — Von allen dieſen Frauen arbeiten 6 unmittel- bar in der Bauernwirtſchaft, ſind vorwiegend arm und beſitzen nur ein Pferd, was bei den Wirtſchaftsbedingungen in der Wolgarepublik faſt der Pferdeloſigkeit andererſeits gleichkommt. Von unmittelbar in Betrieben ſtehenden Arbeite⸗ rinnen waren zum Kongreß zwei erſchienen, von ſich mit Haushalt beſaſſenden drei; die übrigen waren Angeſtellte, die teilweiſe aus der Arbei⸗ ter⸗ und Bauernſchaft hervorgegangen ſind. Der Rationalität nach waren erſchlenen; 17 Deutsche, 2 Ruſſinnen und 2 Kleinrufflünen. airgiſiche Saaglungsvegandlung, In den von Ort und ihres Willens hat. um dadurch Propaganda fat Antrag auf Führung Reiſeſchilderungen des A cherehepaares unter Beifügung aller 8 einige Zeit verblieb. Mit dieſer für europäiſche Begriffe etwas draſtiſchen Schwitzkur erzielten die Kirgiſenmütter, nach Frau Atkinſons Ver⸗ ſicherung, bei ihren Säuglingen die beſten Er⸗ folge, ähnlich wie noch heute mit den vielfach ärztlich verordneten Breiumſchlägen bei allerlei Gebrechen. e e Der Mädchenname der verheirateten Frau. Nach dem Geſetz bedarf es nun keinesfalls einer beſonderen Ermächtigung zur Führung des ge⸗ wünſchten Doppelnamens, alſo des Namens des Ehemannes, mit beigefügtem Mädchennamen.“ Der Ehemann braucht nur mündlich oder ſchrift⸗ lich ſeine Einwilligung zu geben, daß er ſeiner Frau die Führung eines Doppelnamens erlaubt, reſp. damit einverſtanden iſt. Aber es können Fälle eintreten, wo die nächſten Verwandten mit der Führung eines Doppelnamens ſeitens der jungen Frau nicht einverſtanden ſind. In die⸗ ſem Falle muß die junge Ehefrau, der an„der Führung des Doppelnamens etwas liegt, unte Vorlage aller erforderlichen Nachweispapiere den des Doppelnamens bei der zuſtändigen Behörde ſtelen und dieſen Antrag n 97 derlich d begründen. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. treffend: Die Feiler des Verfaſſungstages 1925. die Bevölkerung der Gemeinde Viernheim! Der Tag der Verfaſſungs feier, der Geburtstag es aus Niederlage und Verwirrung wieder auf⸗ andenen deutſchen Reiches, ſteht bevor. Die ſige Verfaſſungsfeier ſoll am kommenden onntag, den 9. Auguſt l. Is. vormit⸗ tags 11 Ahr im Hofe der Schillerſchule ſtaſifi den. Zu der Verfaſſungefeler, die durch eine Gedenkrede eingeleitet und durch muſikaliſche, geſangliche ſowte ſportliche Veranſtaltungen der hieſigen Vereine umrahmt wird, laden wir unſere Bevölkerung herzlich eln. Der Orte vorſtand, ſowie alle Vereine und Verbände werden zu dieſer Feſer h kermit ganz beſonders eingeladen. Alle, die das deutſche Vaterland lieben und ſich zu ſeinem Staatsgrundgeſetz bekennen, müſſen ſich zu dieſer Feier einfinden zum ſichtbaren Zelchen, daß wir 0 allem zuſammengehören, daß wir uns zu un, ſerem Volk, zu ſeinem Staat und zu ſeinem S vaatsgrundgeſetz mit freudiger Begelſterung be⸗ ke nen. An unſere Ortseinwohner richten wir die höfliche Bitte, am kommenden Sonntag flaggen zu wollen. Wir geben der Hoffnung Ausdruck, daß ſich in unſerer Gemeinde die Verfaſſungsfeler zu einer recht eindrucksvollen und erhebenden ge⸗ ſtalten wird. Viernheim, den 4. Auguſt 1925 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. finden Sie in kon- poxt 15 e grober hren 2 billigsten Preisen im Spezialhaus bed . Weinheim Hauptstrasse 56. vereine erhalten Rabatt! Kataloge stehen zu Diensten. Besichtigen Sie meine Sportausstellung! Mbelle⸗ Aſahrel Bund„Golidaritat“ — Mitgliedſchaft Wandeler— Ausfahrt N 3 Sountag, den 9. Auguſt nach Speyer. Abfahrt vom Lokal vormittags 7 Uhr. N Es wird darauf aufmerkſam gemacht. daß alle ſich Beteiligenden einen Perſonal⸗ ausweis beſchaffen. Der Vorſtand. Radſport„Germania“ Sonntag, den 9. Auguſt, vormittags 10 Uhr Ausfahrt nach Echwehlngen Zu meta im Lokal. Der Vorſtand. Die Wagnerei mit Maschinenbetrieb franz Karl Merkel empfiehlt: Räder, vorrätig von 30 Ztr. und aufwärts bis zu 100 und 120 Ztr. Tragkraft. 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Ueber Auskunft und Aufnahme bitten wir, sich an unsern Vertrauensmann Herrn August Moll, Schuhmachermeister, Viernheim, Rathausstraſe 20, zu wenden. Bezirksverwaltung für Starkenburg: Darmstadt, Wnelminonstr. l (rel, 2669,70/72). 1 Uhr Versammlung bei unserem Mitglied Emil Schneider im Gast- haus zum„roten Kreuz“ betr. allgemeine Versicherungsbedingungen der Satzungen vom 24. April 1925 und Aufklärung über die neueingeführte Altersrenten versicherung. Die Mitglieder werden dringend gebeten, Zu erscheinen. Noll. Morgen Sonntag Schutz gegen amen ellen N durd selhstrasleren. No. 21. Sicherheitsraslermesser 0 00 aus Silberstahl geschmiedet, fe n hohl geschliffen, scharf und gebrauchsfertig abgezog., mit Sicherheits- Schuzvorrichtung, so daß jeder Ungeübte sich sofort“ 0 nur Hl. 2 80 0 rasieren kann. Dasselbe Naslermesger une Sate woe richtung Mk. 2.—.% No. 18. 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