Die Biſchs anferenz an Nuntius Pacell. Berlin, 26. Aug. Da die Ueberſiedlung des Apoſtoliſchen Nuntius Mlgr. Pacelli 95 uſammenfält mit ber diesährigen Tagung der ſchofskonferenz in Fulda, hat dieſe 15 4 untius folgendes Begrüßungsſchreiben Rerſandt: Fulda, 19. Aug. 1925. Vom Grabe des Apoſtels Deutſchlands ſenden die zur Biſchofs⸗ konferenz verſammelten Oberhirten deutſcher Liö⸗ 1 Eſw. Exzellen eichshauptſtadt ehererbietigen Gruß und er⸗ lehen reichſten Segen für Ew Exzellenz umſich⸗ tiges Wirken in unſeren . gemeinſamen Sorgen. Kardinal Bertram. Die Lage des deutſchen Arbeitsmarktes. Berlin, 20. Aug. Ueber die Lage des deut⸗ ſchen Arbeitsmarktes im Auguſt 1925 wird von uſtändiger Stelle folgendes mitgeteilt: An 1. uguſt betrug die Zahl der unterſtützten Ar⸗ beitsloſen im Reich 197000. Die Zahl der wiek⸗ lich Erwerbsloſen aber war weſentlich höher. Man ird den Ziffern ziemlich nahe kommen, wenn man die Zahl der Arbeitsgeſuche und die der offenen Stellen bei den Arbeitsnachweiſen. zum Vergleich heranzieht. Im Juni dieſes Jah⸗ res ſtanden 1,1 Millionen Arbeitsgeſuche 654000 offene Stellen gegenüber. Die ſogenannte An⸗ e en das heißt die Zahl der Arbeitsge- ſuche auf je 100 offene Stellen betrug demnach 171. Sie ſtellt ſich bei den männlichen Arbeitern mit 190 ungünſtiger als bei den weiblichen mit 132. Soweit die Berichterſtattung der Facharbei⸗ terverbände reicht, waren von ihren Mitgliedern u Ende Juli 3,5 Prozent voll erwerbslos, 5,2 Prozent auf Kurzarbeit angewieſen. Nach dieſen Ziffern würde ſich die Geſamt⸗ Lage des Arbeitsmarktes an ſich als nicht ungün⸗ ſtig darſtellen. Zu berückſichtigen aber iſt die Jahreszeit und im Zuſammenhangn damit der Höhere Perſonalbedarf der Landwirtſchaft zur Zeit der Ernte. So betrug die Andrangsziffer ür die Landwirtſchaft zu Ende Juli für männ⸗ liche 78, für weibliche Stellen ſogar nur 37. Auch das Baugewerbe mit einer Andrangsziffer von 88 iſt durch die Jahreszeit begünſtigt. Weſentlich ſungünſtiger liegen die Verhältniſſe in der In⸗ duſtrie. So betrug die Andrangsziffer für männ⸗ liche Arbeiter im Juni im Bergbau 195, in der Metallinduſtrie 223, im Spinnſtoffgewerbe 262. Auf Kurzarbeit waren in dieſer Zeit bei den Textilarbeiter allein 16,8 angewieſen. „Gegenſtand beſonderer Sorge des Arbeitsmi⸗ 8 bildeten die Verhältniſſe im Stein⸗ kohlenbergbau. Während Oberſchleſien durch das Fehlen der; 1 7 laſtet worden iſt, ait e vage in 2. unverändert, im Ruhrgebiet aber ſchlechtert. Man wird daher im Rul Weser Arbeiterentlaſſungen rechnen mi Beſſer iſt die Lage im Braunkohlenbergbau. im Kalibergbau beſteht ſogar Mangel an beitskräften. Die Lage der elektriſchen Indus! iſt befriedigend, die der Metallinduſtrie jede. werſchlechtert. In der chemiſchen Induſtrie is dieſelbe nicht ungünſtig. Auch im Spinn⸗ und Webſtoffgewerbe hat ſich die Lage etwas gebe ſert. Innerhalb der Nahrungs- und Genußmit⸗ telinduſtrie und im Taßzalsc rbe iſt die Zahl der Arbeitsloſen beträchtli Die Verhältniſſe in der Leder⸗ und Papierwareninduſtrie weiſen einen leichten Rückgang der Arbeitsloſenzifſern auf, Günſtig liegen die Verhältniſſe im Ver⸗ vielfältigungsgewerbe(Druckereien). „Sehr ſchwierig iſt die Zage auf den Arbeits⸗ märkten für Angeſtellte. Die Andrangsziffer be⸗ trug im Juni für männliche Büroangeſtellte 556, 1110 weibliche 185, für männliche kaufmänniſche ngeſtellte 801, für weibliche 360, für Heizer un“ taſchiniſten 449, für Techniker ſogar 848. Auch die Andrangsziffern für die freien Berufe mit 257 bei den männlichen und 184 bei den weil⸗ lichen Stellen iſt wenig günſtig. i Abſchließend kann geſagt werden, daß die vi erwähnten wirtſchaftlichen u. finanziellen Schy friakeiten in den Zablen des Arbeitsma⸗ ſerlin zur Ueberſiedlung nach der im Alter von 66 Jahren geſtorben. Hgrüßungsfeier gbgeſehen dlelleicht vom wergogu, no Ashrudko amel. Eine Ver Mee un de ſamtlage dürfte jedenfalls Zeitpunkt, an dem die wirtſchaft) zu Ende gehen, ten Hälfte des Oktober ab. Leßte Meldungen. J. C. Heer. ö Zürich, 21. Aug. Der Schweizer Dichter F. C. Heer iſt geſtern nachmittag im Krankenh en d. h. von der zwei⸗ f 18 Johannes R. Becher verhaftet. Berlin, 21. Aug. Wie eine Korreſpongenz mitteilt, iſt der Dichter Johannes R. Becher, der in letzter Zeit mit Veröffentlichungen revo⸗ lutionären Inhalts hervorgetreten iſt, währerid ſeines Urlaubs in Württemberg auf Grund eines telegraphiſchen Haftbefehls verhaftet worden. Die Feſtnahme erfolgte auf Grund einer Anweiſung des Oberreichsanwalts, der in den Schriften Be⸗ chers Vorbereitungen zum Hochverrat erblickt. Inkriminiert iſt vor allem das kürzlich beſchlag⸗ nahmte Buch:„Der Leichnam auf dem Thron.“ Becher ſoll ſich auch wegen Aufreizung zum Klaſ⸗ ſenhaß und Gottesläſterung ſtrafbar gemacht haben. Blutrache im Hunsrück. ö Kreuznach, Aug. Die Mordtat, die jungſt in dem Huns rf Steinberg ein 19jährige Burſche als Rache für ſeinen ermordeten Vater verübte, ha“ jetzt einen weiteren Mord im Ge—⸗ folge gehabt. Ein junger Verwandter der neu⸗ lich erſchlagenen Fran bar aus Blutrache einen, rwandten des 1g9läbrigen Vurſchen gleichfalls is Leben gebracht. Daß Jubiläum der Zeppelin⸗Luftſcheſfbau⸗ Geſellſchaft. Friedrichshafen, 21. August. Reichskanzler Dr. Luther hat Beſtehens der Zeppelin⸗L Sckener folgendes Glückwunſchtelegramm geſandt:„Der Lauftſchiff⸗Zeppelin⸗Geſellſchaft zum heutigen Gedenktage des 25jührigen Be⸗ ſtehens der Zeppelin⸗Luflchiffahrt herzliche Grüße und Glückwünſche. Das Kulturwerk, das der unvergeßliche Graf Zeppelin und ſeine bewährten Mitarbeiter ſchufe 0 hufen, hat bei uns u. in der ganzen Welt berechtigte Anerkennung gefunden. Ich wünſche und hoffe, daß es ge— lingt, dieſes völkerverbindende Werk im Sinne einer friedlichen Entwiäklung der Nationen fortzuführen. Glückab! Friedrichshafen, 21. Aug. Mit einer Be⸗ im Saale der Zeppelin⸗Luft⸗ ſchiffbau⸗Geſellſchaft begann geſtern abend die große feſtliche Veranſtaltung zum 25jäh Jubiläum. den Reichsswehrminiſter Dr. Geßler, den Ver⸗ kehrsminiſter Dr. Krone, Reichstagspräſi⸗ denten Löbe, den Jayeriſchen Minif fi denten Dr. Held, die Tochter des G Zeppelin, Gräfin Brandenſtein, Ferdinand Zeppelin und andere Hro: nente Perſönlichkeiten. Deberreichung der franzöſiſchen Antwortnote nüchſte Woche. Paris, 21. Auguſt. Nach einer Havasmel⸗ dung wird die franzöſiſche Antwortnote auf die deutſche Note zweifelsohne erſt in der r Ge⸗ eintreten mit dem Außenarbeiten(Land⸗ hä cch o ch den. Mit ihrer Veröf ungefähr einer Woche z London, 21. Auguſt. Die Poſtangeſtellten don Schanghai haben die Arbeit geſtern abend wieder aufgenommen, nachdem ihnen verſpro⸗ chen worden war, ihre Forderungen der Pe⸗ linger Regierung mit einer Befürwortung der Direktion zu unterbreiten. Medina belagert. London, 21. Auguſt. Aus Kairo wird ge⸗ meldet, daß die Wahabiten mit der Belagerung von Medina begonnen haben. Sie ſtehen unter perſnölicher Führung des Sultans Jon Saud und des Emirs Calhid. Ende des Poſtangeſtelltenſtreits in Schaughal. enntag nach Pfingſte 7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 110 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregatlon. In der neuen Kirche an Werktagen Montag: ¼6 Uhr beſt. Amt für Ad. Adler 9, Sport und Spiel. Tagung der Deutſchen Turnerſchaft. Im Anſchluß an den Hermannslauf der Deutſchen Turnerſchaft trat der Hauptausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft in Detmold zu einer zweitägigen Sitzung unter dem Vorſitz von Pro⸗ feſſor Dr. Berger, Berlin, zuſammen. Aus dem Geſchäftsbericht ergab ſich, daß die Deutſche Turnerſchaft am 1. Januar 1925 insgeſamt 1622 367 Mitglieder zählte, davon 1109 521 männliche Mitglieder, 160657 welbliiche Mit⸗ glieder und 352 189 Kinder unter 14 Jahren. Die Mitglteder verteilen ſich auf mehr als 12000 Vereine. Es wurde beſchloſſen, daß das nächſte fal. Turnfeſt 1928 in Köln abgehalten werden Bekanntmachung. anläßlich des 25 jährigen! ſchiffahrt an un gen Unter den Gäſten bemerkte man N Der Hann ohne Auen Detektivroman von Hanns F. F oſch. Copyright 1922 by Robert Lutz. Stuttgart. Hölderlinſtraße 32a. (39. Fortſetzung.) Als Cordes den hohen Vorſgal im In⸗ hetrat, hatte er das läſtige Gefühl, als ob ihm etwas War er ſo abge— der Vormittagstrieb, das haſtige Treppauf, Treppab, Fragen, Rufen peinigend auf ihn nern des Gouvernements⸗Gebäudes Unangenehmes ſpannt? bevorſtünde Heute wirkte und Anſchnauzen ein. beinghe Er ſtand und wartete, daß die Ordonnanz zurückkäme, die er in das Zimmer des Telegra— phenoffiziers geſchickt hatte. Statt deren aber erſchien nach geraumer Zeit der Stationsoffi⸗ zier ſelber in der Türe, und mit einem Be⸗ nehmen, das offenbar unſicher und ſehr ver— im Vorſaal zu legen war, bat er den Herrn ſich. e „Ich hole mir zu ungelegener Zeit meine Telegramme?“ fragte Cordes, als ſie inmitten und klappernden Morſe⸗ aller ſchnarrenden apparate ſtanden. Dem ſchien es tatſächlich ſchwer zu wer⸗ den, die richtigen Worte zu finden. „Es iſt nur ſ ein Telegramm für Sie ange⸗ kommen,“ ſagte er endlich und blickte auf das graue Papier in ſeinen Händen herab. 7— 8 handelt ſich nicht um eine dienſtliche Benach⸗ ich muß Sie leider darauf vorbereiten. richtigung.“ Er machte auszuhändigen. keine Anſtalten, „Darf ich darum bitten!“ fragte Cordes, nun doch unruhig werdend. „Ihre Gattin——“ „Um Gotteswillen!“— Hin und her zit⸗ tert das Papier, als er es endlich ausgebreitet in Händen hält. „Telegramm aus ef“, las er.„An Cor⸗ den Bogen des. Nikolaj ver erkrankt, Rückkehr dringend notwendig.“ Der Stationsoffizier hatte ſich abgewandt. In toſendem Kreiſen raſte das Morſegeklapper durch den Naum. „Woher kommt das Telegramm?“ fragte Cordes. Der Telegraphenlentnant wandte ſich ihm wieder zu, und die männliche Faſſung des an⸗ deren befriedigte ihn erſichtlich. Wir haben es aus Odeſſa auf genommen,“ erwiderte er. Es iſt Ihnen offenbar aus Kiew nachgeſandt worden.“ ben wurde,“ wiederholte Cordes. Die Frage begriff der Leutnant nicht recht. „Doch wohl in Ihrem Heimatsort,“ er⸗ widerte er erſtaunt. „Aus den dienſtlichen Zuſätzen des Tele⸗ gramms geht die Aufgaßeſtelle nicht hervor?“ fragte der Detektiv wieder. Nein,“ erhielt er zur Antwort.„Wir haben ein beſonderes Verfahren, das den Abſende⸗ ort und den Weg unſerer Telegramme ver⸗ ſchleiert. Es iſt mir kaum möglich, in dieſer Hinſicht Feſtſtellungen zu machen.“ Cordes ſann. „Es läge mir ſehr viel daran,“ ſagte er.. „Ließe ſich nicht durch telegraphiſche Rückfrage 2 1 Der Stationsoffizier zögerte noch. 5 „An ſich gewiß,“ erwiderte er dann vorſich⸗ tig.„Aber bei der Ueberlaſtung unſerer Lei⸗ tungen... Und dann weiß ich wirklich nicht —— Es iſt doch kaum anzunehmen——“ Cordes gab ſeinen Wunſch noch nicht auf. „Sie bemerkten es gewiß ſchon vor mir,“ ſprach er.„Mein Telegramm iſt nicht nur ohne Unterſchrift, auch der übliche Zulaſſungsver⸗ merk des Stellvertretenden Generalkomman⸗ dos fehlt darauf.“ „Dergleichen kommt gelegentlich vor,“ wehrte der Leutnant noch einmal ab. Da mußte Cordes auch mit dem letzten heraus.„Ich will Ihnen offen den Grund ſagen, warum ich das Telegramm für ge⸗ fälſcht halte,“ ſagte er langſam, Ich habe mit W verpflichtet: 1. für Einkommenſteuer, Körperſchaftsſteuer und Umſatzſteuer a) Steuerpflichtige, die Landwirtſchaft, Forſt⸗ wirtſchaft, Gartenbau oder ſonſtige nicht gewerbliche Bodenbewirtſchaftung betreiben, wenn ſie für ein anderes Wirtſchaftsjahr als den Zeitraum vom 1. Juli bis 30. Juni regelmäßige Abſchlüſſe machen; Steuerpflichtige, die ein Gewerbe einſchließ⸗ lich des Bergbaues betreiben, ſowie Kör⸗ perſchaftsſteuerpflichtige Erwerbsgeſellſchaſ⸗ ten, auch ſoweit ſie kein Gewerbe betrei⸗ ben, wenn ſie für ein vom Kalenderjahr abweſchendes Wirtſchaftsjahr regelmäßige Abſchlüſſe machen; 2. für die Umſatzſteuer offene Handelsgeſellſchaften, Kommandit⸗ Unternehmen ohne Rechtsperſönlichkeit, wenn ſie für ein vom Kalenderjahr abweichendes Wirtſchafts⸗ geſellfchaften und andere jahr regelmäßige Abſchlüſſe machen. Die Anmeldung iſt bis zum 31. Auguſt 1925 bei dem Finanzamt einzureichen. meldungsvordrucke werden den Steuerpflichtigen zugeſandt werden. Steuerpflichtige, die bis zum 25. Auguſt 1925 nicht im Beſitze eines Vordrucks find, haben ſich an das Finanzamt zu wenden. Heppenheim, den 18. Auguſt 1925. Finanzamt. Reimherr. „Ich meine, wo das Telegramm aufgege⸗ Nach§ 9 der Durchführungsbeſtimmungen zum Steuerüberleitungsgeſetz ſind zur Anmel⸗ dung des künftig maßgebenden Wirtſchaftsjahres An⸗ e* und Kinder. 17 Uhr beſt. Amt für Barbara Werle geb. Bildſtein u. Krieger Nikolaus Werle. Dienstag: ¾%6 Uhr beſt. Amt für Jakob Beſkert 4, Ehefrau A Maria geb. Han Sohn Johann und Angehörige. 7 Uhr beſt. G.⸗A. für Barbara Benz geborene Weidner, Vater Jakob Weidner, Schwiegereltern und Krieger Albert Keller. Mittwoch: ¼6 Uhr beſt. Amt für Krieger Philipp Jakob Müller, Großeltern und Angehbrige. 7/7 Uhr beſt. Amt für Peter Pfenning 3, Ehefrau Sophie geb. Grab und Schwie⸗ gerſohn Joſef Krug. Donnerstag: ¼6 Uhr beſt. Amt für Nikol. Kempf 3, Sohn f Krieger Nikol., Schwie⸗ gerſohn Philipp Mandel, Kinder und An⸗ gehörige. 1/7 Uhr beſt. E⸗A für Joh. Lahres 1. beide Ehefrauen, Schwlegerſohn Gg. Weid⸗ ner 10. v. Ghefr. Marla geb. Lahres u. Angeh. Freitag: 146 Uhr beſt. Amt für Magdalena Effler geb. Knapp, Töchter Katharina und Anna. Schwiegerſohn Johann Eppel und Angehörlge. 1/7 Uhr beſt. Amt für 7 Krleger Jakob Fiſcher, Eltern Schwiegereltern u. Angeh. Samstag: ¼6 Uhr beſt. Amt für A. Marla Hönig geb. Froſchauer, Sohn r Krieger Franz Hönig und Schwiegervater Chriſtof Faltermann. 17 Uhr beſt. Amt für Johann Seib 1. Am Montag und Mlttwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Dienstag Abend ½9 Uhr iſt Jungmännerbundverſammlung im Feeiſchütz. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftlichen hlg. Kommunion der Schülerinnen der Fräulein Zehnpfenning, Koob und Mayer. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sonntag, den 23. Anuguſt 1925. 11. Sonntag uach Trinitatis. Glockenweihe. Vorm. 9½ Uhr: Wethegotter dienſt. Abends 8 Uhr: Nachfeier im Saale von Fr. J. Kumpf Rathausſtr. 45 Anſprachen: Feſiſplele, Einzel⸗ und Chorſänge. Bei beiden Veranſtaltungea Kollekte für die neuen Glocken. — ln — meiner Frau einen beſtimmten Wortlau abredet für den Fall, daß Sie mich dringend braucht. Seit ich fort bin von ihr, wohnt ſie bei ihren Eltern, und dieſe beſitzen, damit alle Möglichkeilen vorbedacht ſind, eine Abſchrift des vereinbarten Wortlautes; meine Berufs⸗ art macht leider derartige Vorſichtsmaßregeln notwendig. Da nun jener Text und der hier vorliegende nicht die geringſte Aehnlichkeit miteinander haben, ſo glaube ich doch anneh⸗ men zu können——“ ü „Unter dieſen Umſtänden will ich es ver⸗ „Und wann bekomme ich Beſcheid?“ „Wenn der Text unterwegs verſtümmelt worden iſt, vielleicht ſchon in ein paar Stun⸗ den, ſonſt kann es Tage dauern. Einen ſchweren Kampf hatte Cordes durch⸗ zufechten. Wohl eine Minte Zähne auf die Lippen. „Dann bitte ich, mir die Antwort nach Conſtanza nachzutelegraphieren,“ entſchloß er ſich endlich. „Jetzt kommt ein ſchwerer, aber dafür der ſpannendſte Teil der Arbeit,“ ſagte Cordes, als er nach dem Eſſen mit dem Fliegeroffizier bei einer Abſchiedszigarre beiſammenſaß. „Jetzt hat Sartorins⸗Nordeuflucht ſeinen gro⸗ ßen Fehler gemacht, und das bringt ihn zu Falle.“ „Sie wollen ſagen, es war verkehrt von ihm, dieſes Telegramm zu ſchicken?“ „Grundfalſch.“ erwiderte der Kriminaliſt. Anſtatt mich abzulenken, wies er mir ge⸗ radezu die Fährte des Flüchtlings, u. was ich erſt nur vermutete, daran zweifle ich jetzt nicht mehr. Mein Reiſeweg liegt feſt. „Das verſtehe ich wirklich nicht.“ 5 „Ich will es Ihnen erklären,“ ſetzte Cor⸗ des auseinander.„Sartorius zog daraus, daß ich in Kiew den Zug verlaſſen mußte, den rich⸗ tigen Schluß, mir ſei der Fall Hermſtädt über⸗ tragen worden. Darauf aber war es beinahe lächerlich von ihm, ſich einzubilden, er 100 r 5 7 4 mich ſozuſagen durch einen nieder 10 i b 5 r durfte t ver⸗ i men, ich würde, ohne mir ſein wortkarges Telegramm auf irgend einem Wege die Heimat zu errei⸗ chen ſuchen. etwas dazu ausdenken müſſen, das die Sache wahrſcheinlicher macht. Warum hat er nicht den Namen eines Mitbewohners unſeres Ber⸗ liner Mietshauſes feſtgeſtellt und den als Un⸗ terſchrift erſte wichtige Punkt: Er war in ungeheurer Eile. einigermaßen genau anzuſehen, Mindeſtens hätte er ſich noch benutzt? Aber hier liegt ſchon der Weiter. Ich frage frage, wo hat Sarto⸗ krius das Telegramm vermutlich aufgegeben? Dazu müſſen Sie bedenken daß der Kurierzug, der Sonnabend früh von Kiew abfuhr, erſt im Laufe des Sonntags die deutſche Grenze er⸗ reichte. einige Stunden nach dieſem dort an. Wäre er nun ſtand er und biß. könnte das Telegramm hier ſein. Daß er es im beſetzten Gebiet auf⸗ gab, iſt natürlich ausgeſchloſſen. alſo als Aufgabeort nur eine Stadt nahe der Grenze übrig. Sartorius kam wahrſcheinlich erſt Berlin weitergefahren, ſo überhaupt noch nicht gleich bis Es bleibt Nun ſtellen Sie ſich bitte vor, es käme da zu irgend einer militäriſchen Dienſtſtelle im Poſenſchen oder ſonſtwo ein Zivliliſt u. wollte, wenn auch vielleicht unter Vorzeigung einer gefälſchten ärztlichen Beſcheinigung, auh⸗ nis zur Beförderung einer derartigen Mittei⸗ lung nach der Ukraine haben. Man würde nicht nur hundert Fragen an ihn richten, die Sache wäre ſo auffällig, daß man auch Er⸗ kundigungen einzöge. heraus. Ganz anders wickelt ſich dagegen ſolche Geſuchſtellung ab, wenn ſtatt eines Ziviliſten ein Herr in Hauptmanns⸗ uniform ſein Anliegen vorbringt und mit ge⸗ fälſchten Worten dem dienſttuenden jüngeren Kameraden ein geeignetes Mörchen aukbindet, Ich nehme alſo an, der Urheber des Mordes hat ſeinen tadellos ſitzenden Zivilanzug aus⸗ gezogen und iſt wieder Erlaub⸗ ſondern Der Schwindel käme oder Rittmeiſter⸗ Soldat geworden.“ „Vielleicht nur vorübergehend,“ fragte er 0„Und nachher iſt er doch in Zivil weiter⸗ *. 15 C 1 8 13 2 deſſen Eltern, Geſchwiſte Schwiegereltern geben. den müſſe. D. ſoll, iſt im lande * 5* Biernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheinttäglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frel ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne uub Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich Erſte und üälteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſr. 268 Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankſurt a. M. 4 194. Samstag, den rr In die Lentrumspariel im —————ů — Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) 22. Augußt 1925 Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit usnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen, 42. Jahrgang Lände. Ein Abſchlußwort der Fraktion und des Reichsparteivorſtandes, Berlin, 13. Auguſt 1925. Am Schluß einer arbeitsreichen Parla⸗ mentstagung wenden wir uns an Euch, Mit⸗ glieder und Freunde der Zentrumspartei. In mühevollen Monaten ſind parlamen⸗ tariſche Geſetzgebungswerke und Aufgaben von entſcheidender Bedeutung zuſtande gekommen. In ihrer Geſamtheit bilden ſie die unter ver⸗ änderten wirtſchaftlichen und finanziellen Ver⸗ hältniſſen unabweisbar gewordene Ablöſung und Ueberwindung voraufgegangener Not⸗ maßnahmen. Ihr Ziel müßte ſein: dem Wirt⸗ ſchaftsleben eine ſtarke Anregung und den Keichefinanzen die notwendige Sicherung zu Die Zentrumsfraktion des Reichs⸗ lages hal an den ſachlichen Arbeiten hervor⸗ rend Anteil genommen. Sie hat ſich nach Kräften bemüht, die Vorſchläge der Regierung vom Zentrumsgeiſt her zu beeinfluſſen. Die urſprünglichen Vorlagen haben denn auch ſtarke Umänderungen erfahren. In der W Aufwertungsfrage, ergab ſich die Haltung des Zentrums Rus dem Willen zur Gerechtigkeit unter abwägender Be⸗ rückſichtigung wirtſchaftlicher Tragbarkeit. Da die Aufwertungslaſt vom ganzen Volke erar⸗ beitet wird, mußte die tatſächliche Leiſtungs⸗ fäbigkeit von Hausbeſitz und Mietern, von In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft, gewerblichem und kaufmänniſchem Mittelſtand im Auge behalten werden. Die Vertreter des Zentrums hielten unbeirrbar feſt an dem vermittelnden Gedanken möalichſt gleichmäßiger Wirkung. Bei Behandlung der öffentlichen Anleihen mußte die Rückſicht auf die Reparationslaſt des Reiches ausſchlaggebend ſein. Die Zentrumspartei umfaſſenden Neuordnung der Steuergeſetze als oberſten Grundſatz feſtgehalten: Entlaſtung der kinderreichen Familien in den breiten Maſ— ſen der Lohnempfänger und des Mittelſtandes. E.war erfolgreich tätig für eine ſtarke Heran⸗ ziehung der größeren Einkommen und Vermö⸗ gen, für eine weitere Senkung der bedrücken⸗ den Umſatzſteuer, für eine gerechtere und ſtär⸗ kere Veranlagung der Einkommen und der Vermögensbewertung. Bei der zurzeit noch unentbehrlichen Hauszinsſteuer trat das Zen⸗ trum ein für eine beſſere Ausgeſtaltung im Sinne ſchonender Behandlung der kleinen Eigenheime wie überhaupt für die Sicherſtel⸗ lung dieſes Steuerertrages für die Erfüllung ſozialer Aufgaben, insbeſondere eines großzügigen Neubauprogramms. Durch die Erhaltung der Vermögenszuwachsſteuer hat die Zentrumspartei einen geſetzgeberiſchen Zwang geſchaffen, um die Frage der Beſteu⸗ rung der Inflationsgewinne endgül⸗ tia zu regeln. Endlich hat das Zentrum darauf gedrungen, das jährliche Aufkommen derLohn⸗ ſteuer zu begrenzen mit dem Ziel einer weiter voranſchreitenden Entlaſtung der unteren Ein⸗ lommensſtufen und der Kinderreichen. In die⸗ ſer ſachlich begründeten Stellungnahme mußte ſich das Zentrum verſagen, agitatoriſch wirk⸗ ſame, im Geſamtleiſtungsplan aber unerfüll⸗ bare Anträge zu vertreten. Die Zentrumsfraktion des Reichs⸗ hat bei der tages war mit der Meinung, daß die Zollvorlagce noch vor den Parlamentsſerien erledigt wer⸗ Abſchluß von Handels ver⸗ deren Grundlage das Geſetz ſein Intereſſe von Wirtſchaft und Arbeit h. Die deutſche Ware bedarf im Aus⸗ ande einer Rechtsgrundlage, Gewerbe, Indu⸗ ir! und Landwirtſchaft des Schutzes ihrer 1 riſten; und einer gewiſſen Bürgſchaft für 95 weitere Entwicklung. Nicht die Belaſtung . ſchaſtlich ſchwacher Verbraucher zugunſten Eee Produzentenintereſſen, ſondern die ö Scene und Stärkung der Kaufkraft durch affung von Arbeit und Verdienſtmöglich⸗ r en mußte der entſcheidende Geſichtspunkt 0* uns ſein. So iſt das Geſetz im großen ge⸗ 1 0 worden. Angeſichts der noch ſchwer nb ſchllichen Weltlage iſt das geſet beſriſet Ei trügt, den Charakter eines Proviſoriums. cer wir“ ngsvolle Entlaſtung der Verbrau⸗ her herbeizuführen, haben ſich unſere Vertre⸗ 90 beſonders angelegen ſein laſſen. Sie haben urch ihr entſchiedenes Vorgehen die weitere Semung der Umſarzteuer durchgeſett. Daß talk maßnahme in den Warenpreis und auch ſächlich zur Auswirkung gelangt, muß und wird die beſondere S f und Parteien ſein. 1 5 von Regierung trägen, dringlich. 1 a e eee Ferner hat die Zentrumsfraktion an der Umgeſtaltung und weſentlichen Ver— bellerung der zialen Geſetzgebung (eſonbers bei den großen Novellen zur Un⸗ fall⸗, Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung maßgebenden Anteil. Die Leiſtungen wurden erhöht und das ganze Werk wieder in ſeinen Grundlagen geſichert. Getreu ihrem Charakter und ihrer grundſätzlichen Einſtellung hat die Zentrumsfraktion ſich in keinem Augenblick der ſachlichen Mitarbeit entzogen. Da die Schaf— fung einer Regierungskoalition auf breiteſter Grundlage ſich als unm glich erwies, war ſie gezwungen, die erforderlichen Geſetze mit einer ſicheren arbeitsfähigen Mehrheit zu machen. Eine parlamentariſche Demokratie darf die für Staat und Volk lebens notwendigen Ge— ſetze nicht der Regierung und dem Aushilfs— mittel des Artikels 48 der Verfaſſung über— laſſen. Sie muß, will ſie ſich nicht ſelber preis— geben, zu verantwortlichem Handeln bereit ſein und ſich dem Gebote ſachlicher Mitarbeit fügen. Darum haben wir die Auffaſſung ver— treten, daß das unabweisbar geſetzgebriſch Wotwendige auch raſch zu geſchehen habe. Wir b. bauern, daß dieſe Notwendigkeiten von Par— teien, mit denen wir jahrelang zuſammengear— beitet haben, nicht vollauf verſtanden und ge— würdigt worden ſind. Hieraus haben ſich bei Erledigung des Zolltarifgeſetzes tief bedauer— liche Umſtände ergeben, für die auch jene Par— teien die Verantwortung zu tragen haben. Nach wie vor und unbeeinflußt im Wech— ſel von Regierungsmehrheiten hält ſich die Zentrumsfraktion des Reichstages in Ueber— einſtimmung mit der Partei im Lande er— antwortlich für eine Auſenpolitik, die von einem ehrlichen Verſtändigungswillen getragen iſt, gleichzeitig aber den Lebensnot— wendigkeiten des deutſchen Volkes gercch— wird. Die Zentrumsfraktion hat als getreuer Anwalt der beſetzten Gebiete mit aner— kanntem Erfolge dort die beſondere Not er— leichtert, ſie hat gleichzeitig dem bedrängten Oſten Hilfe gebracht. Ruhr und Sanktions- gebiet wiſſen den Erfolg der Zentrumspolitil in dieſen Tagen ihrer Befreiung wohl zu wür— digen. In der inneren Politik bleibt anſer Pro— gramm des Ausgleichs der vorhandenen Spannungen unverſehrt. Da— bei bedeutet für uns die Verfaſſung die Grundlage ſtaatlicher Ordnung und die Ge— währ eines ſtetigen und ruhigen Aufſtiegs. Allen Angriffen, die auf eine verhängnisvolle Erſchütterung der Grundzüge der Verfaſſung abzielten, iſt das Zentrum mit Ernſt und Nach⸗ druck begegnet. Die gedeihliche Weiterentwick— lung unſeres innerpolitiſchen Lebens wird allerdings nur voll erreicht werden, wenn alle ſtaatsbejahenden Parteien ſich als mitverant— wortliche Träger fühlen können. In einer Reihe von kulturpolitiſchen Anträgen, aber auch in hrier ganzen Grundeinſtellung hat die Zentrumsfraktion zu erkennen gegeben, daß ſie Chriſtentum als die Norm und als den fruchtbaren Quell- grund des öffentlichen Lebens betrachtet. Die— ſer Haltung wird ſie auch in der nächſten Zeit bei den bevorſtehenden größeren kulturpoliti— ſchen und kirchenpolitiſchen Geſetzgebungswer— ken, zumal bei dem bereits dem Kabinett votr— liegenden Reichsſchulgeſetz, treu bleiben. Die beſchloſſenen großen Geſetze ſchaffen die endgültige Grundlage für eine geordnete Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik. Die in ihnen liegende ſachliche Arbeit, die nicht in allen Punkten unſeren Wünſchen entſpricht, haben wir vor unſeren Freunden im Lande vertreten. Ueber den Stimmungen des Tages, über den Intereſſen und dem Kampf der Parteien ſtand uns bei allen Bemühungen das Leben von Nation und Volk. Indem wir dieſer höheren Notwendigkeit gerecht zu werden beſtrebt ga⸗ ren, haben wir getan, was heilige Pflicht für jede poſitiv ſchaffende Partei im neuen Volks⸗ ſtaate ſein muß. In dieſem Bewußtſein rufen wir Euch allen zu: Laßt Euch durch irreführende Dar- ſtellungen nicht verwirren! Steht treu und feſt zur Zentrumspartei! Die Reichstagsfraktion: gez. Fehrenbach. Der Reichsparteivorſtand: gez. Marx. ö ö 0 f 0 der Zentrumsfraktion. Ausſprache, die ſich bis ö Lage der Arbeiterwähler und Zentrumspolitik. Düſſeldorf, 18. Aug. der Arbeiterzentrumswähler Weſtdeutſchlands hielt in Düſſeldorf eine außerordentliche Konfe⸗ renz ab zur Entgegennahme eines parlamentari— ſchen Berichts durch die Arbeiterabgeordneten In der ausgedehnten racht. Die für die gegenwärtige wirtſchaftliche den abgeſchwächt durch die Erleichterungen, die Vertreter der chriſtlichen Arbeiterſchaft bei Schaffung der verſchiedenen Geſetze der breiten Volksſchichten erreicht haben, durch die ſoziale Geſtaltung der die Erhöhung der Einkommen⸗ tarife für höhere Einkommen⸗ tarife für höhere Einkommen, ziale Geſtaltung der Hauszinsſteuer ſowie durch Beſeitigung der Mindeſtzölle für Getreide und durch ſonſtige Verbeſſerungen im Zolltarifgeſetz. Die Konferenz entſchloß ſich in Uebereinſtim⸗ mung mit den Arbeiterabgeordneten dahin, daß ſofort bei Zuſammentritt des Reichstags weitere wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen erfolgen müſſen. Im Vordergrund muß ſtehen der Kampf gegen die ungeſunden, ungerechtfertigten Preisbildun⸗ gen des„ Zwiſchenhandels. Die Tatſache ſteht feſt, daß trotz der Herabſetzung der Umſatzſleuer die Verbraucher durch ungebührliche Preisſteige— rungen auf dem Wege vom Erzeuger zum Ver⸗ braucher ſtärker belaſtet werden als durch alle anderen geſetzlichn Belaſtungen. Die Konferenz ſprach die Erwartung aus, daß die Reichsregierung mit allem Nachdruck zu ener⸗ giſchen Maßnahmenn gegen die Preisbildung der Kartee und Konventionen ſowie die ſtillen Preisverabredungen im Lebensmittelhandel ver— anlaßt werde. Hierin erblickt die Konferenz die hauptſächliche geſetzgeberiſche Aufgabe der nächſten Zukunft im Intereſſe eines geſunden wirtſchaftlichen und ſo— zialen Aufbaues. Die Konferenz ſprach den Arbeitervertretern im Reichstag ihr volles Vertrauen aus. Sie erwar⸗ tet von ihnen, daß ſie nach wie vor in zäher die Aus dauer an der Beſſerſtellung des in ſchwerſter wirtſch haftlicht Not darniederliegenden Arbeiler⸗ ſtandes wirken, als der wichtigſten Auſogde un⸗ ſerer geſamten Innenpolitik. Die chineſiſche Fräge. Newyork, 19. Auguſt. Die Chineſiſche Re⸗ gierung hat eine amtliche Einladung an die Mächte erlaſſen, zu einer am 26. Oktober in Peking beginnenden c Zollkonferenz ge⸗ näß dem Waſhingtoner Abkommen. Die Ein⸗ adung wurde den in Peking beglaubigten Diplomaten übergeben. London, 19. Auguſt. Barichterſtatter des Dem diplomatiſchen „Daily Telegraph“ zufolge hat die kürzlich überreichte chineſiſche Note in engliſchen iſen wegen der Heiligkeit ihres Tones ziemliche Verlegenheit hervorgerufen. Die Note erklärt einmal, daß China mit der gerichtlichen Unterſuchung in Schanghai nichts zu tun haben wolle, da es durch den ſtellver— N tretenden Außenminiſter ſchon ſelbſt eine Un- terſuchung habe vornehmen laſſen und ferner daß die chineſiſche Regierung etwaige Ergeb⸗ niſſe nicht anerkennen würde. Chineſiſcher Erlaß für die Köſtenſchiffahrt. * * i ſſa gufen fen, vorausgeſetzt. daß ſie Hongkong icht berühren. Alle Dampfer, die die Häfen, anlaufen, müſſen ſich einer Unterſuchung ſei— tens der Wachen der ton an die chineſiſche Regierung einer Anfrage gerichtet hat. ob dieſe Beſtimmungen als offi— ziell anzuſehen ſeien. Es wird dabei darauf hingewieſen, daß die Beſtimmungen eine Ver⸗ letzung der Vertragsrechte aller fremden Re— gierungen u. gleichbedeutend mit einer Kriegs- erklärung ſeien. Die Kämpfe im China. Das Uebergreifſen der Unruhen auf den Norden. Die chineſiſche Streikbewegung iſt mit den blutigen Vorgängen in Tientſin in ein neues kritiſches Stadium der Entwicklung ge⸗ ten. Die Unruhen, die ſich bisher auf das ſüdliche und mittlere China beſchränkten. ha⸗ Die Arbeitsgemeinſchaft 1 zum Abend hinzog, wur⸗ den ſchwere Bedenken gegen die Möglichkeit preis⸗ verteuernder Wirkungen, zu denen das f Zolltarif⸗ ö helet benutzt werden könnte,% zum Ausdruck ge- Machtwort Tſchan⸗Tlo⸗Lins. zugunſten beſon Lohnſteuer, durch und Vermögens nud Vermögens⸗ durch beſſere ſo⸗ Peking, 19. Aug. Die chineſiſchen Behör⸗ ben Beſtimmungen für die Küſten⸗ 0 hrt u erlaſſen. wonach Dampfer allen Nationalitäten, mit Asnahme der britiſchen „nd javaniſchen, die verſchiedenen Höfen an „antiimperialiſtiſchen mnion“ unterwerfen. Nach den Beſtimmungen iſt ferner die Ausfuhr von Lebensmitteln und Mohſtoffen aus dem Inland derboten. Es ver⸗ lautet, daß der britiſche Generalkonſul in Kan⸗ ben damit auf den Norden des Reiches über? gegriffen und bedrohend durch ihre Nähe die Landeshauptſtadt und die Mandſchurei, den Sin der chineſiſch⸗japaniſchen Reaktion. Die Bewegung die in Schanghai ihren Ausgang nahm, pflanzte ſich zunächſt den Nangtſe auf⸗ wärts fort und entfeſſelte in Hankau und Sze⸗ huan weitere blutige Ausſchreitungen. Dann griff ſie nach Kanton über und verurſachte, von der Kuomingtang und der ruſſiſchen Propa⸗ ganda genährt, eine völlige Blockade der Inſel Hongkong und Shameen. Die nördlichen Pro⸗ vinzen längs der Tientſin⸗Pukow⸗Bahn und Arbeiter gehegten Befürchtungen won die Mandſchurei dagegen blieben ſcheinbar von der Bewegung unberührt; hier regierte das N der auf Japans und Englands Betreiben jeden Ver⸗ ſuch einer nationalen Bewegung mit Waffen⸗ gewalt niederhielt. Nicht einmal in Tſing⸗ tau, das neben Schanghai der Ausgangs⸗ punkt der Streikunruhen geweſen war, kam es zu irgendwelchen Zwiſchenfällen, und in Tient⸗ ſin wurden die zaghaften Demonſtrationen der erſten Tage durch die Erklärung des Belage⸗ rungszuſtandes unmöglich gemacht. Beſondere Truppenkontingente wurden den fremden Re⸗ ſidenten in Tientſin von dem Marſchall zum Schutze der Niederlaſſungen zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Da Tſchang⸗Tſo⸗Lin mit ſeinen Truppen auch die Reichshauptſtadt umklammert hielt, ſo nahmen auch hier die Demonſtrationen einen verhältnismäßig harmloſen Verlauf. l Dieſe Poſition Tſchang⸗Tſo⸗Lins iſt durch die jüngſten Ereigniſſe ſchwer erſchüttert wor⸗ den. Feng⸗Yu⸗Siang, der bei Ausbruch der Schanghaier Unruhen am Ende ſeiner Kräfte war, wußte ſich durch einen geſchickten Schachzug ſo gut in Szene zu ſetzen, daß er in kurzem als Vorkämpfer der nationalen Sache von allen Seiten Anerkennung und Unterſtüt⸗ zung fand. Die öffentliche Meinung, die bis⸗ her dem chriſtlichen General wenig günſtie war, wandte ſich nun mit aller Schärfe geger den verräteriſchen Mukdengeneral, der im ö japaniſch-engliſchem Solde ſtand und ſo un— verhüllt den Intereſſen der Nation entgegen— arbeitete. Die Lage wurde ſo kritiſch, daß 5 Tſchang⸗Tſo⸗Lin, um ſein Anſehen zu wahren ſein Hauptquartier H. von dem fernen Mukden nach Tientſin verlegen mußte, wo iich der An⸗ gelpunkt ſeiner Machtftellung befand und wo er den um Peking und Schanghai ſpielenden Fragen raumlich näher war. Gerade hier mußte die Bewegung losbrechen und ſeine ſchwindende Bedeutung vor aller Welt eindeu⸗ tig klarlegen. Die Bewegung beginnt immer weitere Freiſe zu ergreifen, und hat ſogar die ſchwer bewegliche chineſiſche Bauernſchaft l mählich in Gärung verſetzt. Die Studenten ſtel— len längſt nicht mehr das Hauptkontingent der Demonſtration, ſondern beſchränken ſich mehr und mehr auf die Führertätigkeit und die Pro— paganda, die mit modernſten, amerikaniſchen Mitteln, Film, Radio und Vortragsreiſen, ge— führt wird. Die Bewegung wird geſchickt auf die wirtſchaftlichen Belange der arbeitenden Bevölkerung hinausgeſpielt und ihr dadurch der Charakter einer politiſchen Intrigue, die es urſprünglich zu ſein ſchien, genommen. In bem gleichen Maße, wie die Bewegung an Umfang zunimmt, beginnt auch die Regierung in Peking, die infolge ihrer tatſächlichen Machtloſigkeit ein Spielball in der Hand der jeweils dort vorherrſchenden Einflüſſe iſt, eine ſtärkere Sprache zu führen und hat den emden Mächten nicht undeutlich ihre Sym⸗ b„athie mit der nationalen Bewegung zu er— kennen gegeben. Mit dem Einfluſſe Tſchang⸗ Tſo⸗Lins ſchwindet die Hoffnung derer, die bei der Neuordnung der Verhältniſſe nichts zu ge⸗ winnen und alles zu verlieren haben: bricht dieſer Pfeller der Reaktion, ſo gibt es nichts mehr, was die zwanasläufige Futwicklung aufhalten könnte— nichts als die Kriegsſchiffe der Mächte. Eine wirtſchaftliche Lahmlegung Tientſins und damit des letzten freien Hafens in China wird die Folge der letzten Ereigniſſe ſein. Die Propaganda wird neues Material beſitzen, um gegen die fremden Niepderlaſſun⸗ gen Sturm zu ſaufen. Das Blutbad in Tientſin übertrifft an Schwere alle bisherigen wiſchenfölle und verliert nichts an Gewicht dadurch, daß Chineſen gegen Chineſen ſtan⸗ den: denn jeder weiß, in weſſem Solde das Militär die Landsleute erſchoſſen hat. Die Propheten, die von einer allgemeinen Schei⸗ dung der Geiſter in China ſprachen, dürfte! nicht recht behalten, denn alles deutet darauf hint. daß die Japan⸗Mukden⸗Partei vor der nationaſen Bewegung die Waffen ſtrecken muß. Vielleicht zeigt ſich hier der einzige Weg zu einer kommenden Einigung des in Bürger⸗ kriegen zeyſleiſchten Landes und die zukünftige Möglichkeit einer Neuordnung der kommerziel⸗ en. Jed 1 N. 1 15 ieſe Obe Soſialdemertaliſcen Parte) Uno „ Schwere ausbenendt en a g l e c 5 üfbauend für unſer und auch nicht für 1 a let tt, ü r äußerlich hell Schiffs Kataſtrophe. r dabei gab es eine Zeit, wo die Plakate, die den pa 10 f entern„Die katholiſche Kirche und Wie aber war es mit China! m London, 19. Aug. Nach einer aus New⸗Port Vortrag Amons ankkündigten, den dounderbacen ar fenden elta befaſſen, pücweiſen. Einen, Menſch and eine Seele erstes. Die Exforſchung Rhode Island) vorliegenden Nachricht ereig⸗ Satz trugen:„Wiſſenſchaftliche Befreiung von Vi⸗ Me ſei noch 15 0 57 s haben ſchon viele und Beherrſchung der Seele waren ſein Ziel. ete ſich auf einem amerikaniſchen Küſtenpaſſa⸗ belglauben und Glaubensdogmen.“ Wie es abe ae 1 5 770 990 und ſeine Rirche ge. Feſt verbunden mit dem organiſchen Mutterboden jerdampfer durch Keſſelexploſion ein ſchweres mit der„Wiſſenſchaft“ des Herrn Amon ausſieht, 50 15 11 9 0 ſel teh 91 Heiland ein Judas der Dinge ließ der Chineſe alle Dinge unge. nglück. Durch die Exploſion wurde der ganze] möge man aus folgendem Satz herausleſen: 9 18 n, un 1 8 t die Kirche noch da, Denn hemmt in ſich hineinfluten. Sie ſelber wurden mittlere Teil des Schiſſes auseinandergeriſſen chätze die Bibel als ein von Men⸗ Gott fal. 155 50 reid wanken wird trotz umgekehrt von ihm durchſeelt. Als unſchätzbaren und zahlreiche Perſonen durch den durchſtrömen⸗„Ich f 20 a 0 il ft 100 ö 10 597 G 15 eit trotz Freidenkertum und auch trotz Gewinn erlebt er die Natur ſymboliſch ja ethisch agen nen een We enen ehe eee Nele one Jebeſenerer bert. e Allee dancing ende dach rung eit en den Nachrichten ſollen etwa erſonen 0 8 f gez 1 i en Selbſtes* n den de nen erlitten haben. Als glücklicher tet. Wer mir aber ſagt, ſie ſei Gottes Wort, Kraft ſeines eigenen f f i f 1 5 92 Kreis ver Natur und in die N?“ in ihn einge⸗ Aimſtaud bei der Kalaßrevbe tonne es na eee e n Der öſtliche Menſch. ſchloſſen. Die chineſiſche Lyrik davon Zeug, daß das Unglück in der Nähe eines Marine] Mit dieſer Phraſe beweiſt Herr Amon. daß 0 nis. Den unheilvollen Gegensatz des zerſchalte⸗ übungsplatzes ſich ereignete, ſo daß durch die Not- die Heilige Schrift nicht Gotteswort iſt. Und Von nen und von der Nabelſchnur der Natur getrenn⸗ ſignate des Unglücksſchifſfes in kürzeſter Zeit aach einer ſolchen Beweisſührung kann es natür⸗ Dr. Johannes Joſ. Nuftpickel. ten Europäers, die Spaltung von Geiſt und Leib Marineſchiſſe zur Hilſeleiſtung zur Stelle waren. lich keinen Menſchen geben, der etwas anderes Europa, unter Einſchl 5 101. kennt er daher überhaupt nicht. Er iſt menſchliche Dadurch kannte der größte Teil der Paſſagiere, glaubt als wie Herr Amon. Wie weit es aber Amerika ei e Hauptkolonie Vollnatur, unkompliziert, mit immerzu ſich ſtei⸗ die ſich fast ausſchließlich aus Vergnügungsrei⸗ fiberhaupt mit der Wiſſenſchaft her iſt, an die Machtſtellun d Ma 1 N an äußerer gernder Kraft. fenden zuſammenſetzten, an Land gebracht wer⸗ die Freidenker immer appellieren, zeigt die Be⸗ üb erfllägelt phat. ö 9990 entfaltung zur Zeit weil So werden uns beide Hochkulturen der Erde, ene, eee Erpleſſonz⸗ antwortung folgender Frage durch den Apoſta⸗ nd 90 aße. 11 2 be 5 i egen e in wenn wir uns dieſes vor Augen halten, bis in wirkungen ins Waſſer geſchleuderte Paſſa⸗ ten Amon: geworden ist befindet enszuſchnittes 1 Ke die letzten Einzelheiten verſtändlich. giere aus demſelben aufgefiſcht werden. Der„Ich ſordere Herrn Amon ſpeziell auf. fammenſtoß mit Oftaſten.“ e 1 0 Und dieſe beiden Kulturen ſtehen ſich, eben Dampfer ſoll mit rund 700 Perſonen beſetzt ge⸗ mir einen einzigen feſtſtehenden Satz der Polkerſpheten vorläuſt 5 ichts vereinigt beide weil ſie ſich beide auf die letzte Formung ihres den lein. Bis zur Stunde liegen noch keine Wiſſenſchaſt leizubringen, der mit einer ein⸗ Ueber das Weſen bi een Weſens trieben, nun feindlich gegenüber. Sie Reldüngen darüber vor, ob mit Ausnahme der] zigen Lehre der katholiſchen Kirche in Wider⸗] zung weitum no 5 un ache emed undeutliche f urch Verbrühungen Verletzten alle Paſſagiere ſpruch ſteht.“ Won Wenigen iſt der innere Kern dee d einander d d durch fremd. Es gingen in Sicherheit gebracht werden konnten. 1 1 n 7 5 tler“ Vorſtellungen. Wenigen iſt de A dei 05 einander durch und dur emd. Es gin 8 ‚ el⸗ Auf dieſe Frage mußte der„Wiſſenſchaftler“ Chineſen deutlich geworven. Oſtaſien und der hoch nicht genug Vermittler und Erklärer hinüber London, 20. Aug. Wie aus Newverk gemel. Amon in Muuchen, Diſſeldors, pladen, Fechen.] Chineſe leben für vie Mehrſahl don uns noch in ind befüher. Die geiſigen rate, die de deal det wird, hat ſich die Zahl der bei der br heim und anderen Städten antworten: einer Art von geheimnisvollem Nebel. inen Kultur das Ferment und Wertgebende bil exploſion auf dem Vergnügungsdampfer„ auf„Es iſt mir unmöglich, einen Satz beizu⸗ Wer an den Hochſchulen Gelegenheit gatte, min; den liegen in der anderen unentwickelt oder kinack“ ums Leben getemmenen Feu 15 bringen, wie er verlangt wurde.“ gebildeten modernen Chineſen zu verkehren. den berkümmert. Und der europfäiſche, eroberiſche 52 erhöht. Etwa 5 Nerſonen ſind ſo cher gz. Der Menſch muß ſich aber auch mit der Frage ſiel das Gelaſſene und Sichere auf, mit dem ga mensch, kechnſſch und zeigtäriſch weit überlegen. letzt, daß an ihrer Geneſung fes wee Tat auseinanderſezen: Gibt es einen Gott? Das ſich innerhalb der europäiſchen Lebensformen be tat dazu im letzten Jahrhundert alles, um ſede Dieſe hohe Verluſtziffer 1 100 af 0 zere ſich muß auch Herr Amon. Nun ſollte man glauben, wegten, allem geiſtigen und materiellen Sein de. Annäh⸗rung und Ausgleichung der beiden Kul⸗ lache ane eee dez Den aufhielt er würde jetzt ſchlagende Beweiſe bringen, die weſtlichen Kultur gegenüberſtanden. Der beſt; turen aufs äußerſte zu erſchweren. So ſiehen 0 90 997 heißen Dämpfen verbrüht wurde. das Nichtexiſtieren Gottes als die einzig richtige Typ dieſer ſtudierenden Chineſen wies eine gan ich jetzt diefe beiden Endtypen Menſch auf der Stadt mit der ehemaligen Stiftskirche 25. Auguſt) die Teilnehmer der 64. Generalverſammlung der deutſchen Katholiken gi einen der ſchönſten Plätze in der S Katholifentags · Nummer ſummer zei 4 2 zum Viernheimer Anzeiger Die Urſache der Keſſelexploſion ſcheint darin zu] Annahme rechtfertigen. Aber weit gefehlt. Wie zarte, innere Geiſtigkeit auf, gleichſam von innen bſtlichen und weſtlichen Erdhälſte gegenüber. Die 10 U f 5 5 WN anderen entgegen, und jede Verbindung erſccheint 0 In lenvolles, geradezu anmutiges und bezaubernde; vorläufig ausgeſchloſſen. 8* ſen Tagen Spezial⸗ — Das Titelbild unſerer j 5 1 d. Und dieſe Helle der Seel, ei loſſen kultur ſteht der liegen, daß eine ausgebeſſerte Platte des Keſſels heim Freidenkertum überhaupt, ſo herrſcht auch 104 le ei Mad 1060 1 ngen als ein ſee eine feſt in ſich geſchloſſene Hoch ſteht d dem Luftdruck nicht widerſtand. bei Herrn Amon darüber noch völlige Unklar⸗ 5 r heit. Er prägte zwei Sätze: — N f a Lächeln ausgegoſſen. Es war das ſo bezeichnend, N 3 17 5 9 1. Was nach dem Tode kommt, weiß kein„chineſiſche Lächeln“, das man auch jungen, eure Dieſe Doppelheit der beiden Hochkulturen it ö 0 Die Weltkonferenz für erg. Wenn es einen Gott gibt, ia kat ich audi e Niang e e ber, acht idee in e 5 len 2 1 6 8055 a 17 1 alltäglichen Zweckzielen hin roblem geworden. ie läßt e öſen? praktiſches CThriſtentum. feen d eg weil er mir den„Sternen zuſtrebten. das Lächeln bie hei Bier es möglich ſein, daß jeder Typus vom an⸗ Stockholm. 19. Aug. Die Weltkonferenz für Wenn ein abgeſallener Mönch. ein Gottes- 10% e er 0 Geiſtvoſlendung 1 88 u i bb Wand pee den en e. andern ſich erganzt? Können aſiatiſches Iunen bolm pom ſchrwediſchen Köaig unter großen auf ehr dane Sten Dieſe feine Worte Außentums. Das Lächeln 1 0 nur die reine] kum und europäiſches Außentum ſich finden? It Jeierlichteiten e 5 lch ver ſind nichts anderes als Gewiſſensbeſchwichtigun⸗ ene fü cher dees e enträtſeln. Ei unſer europäiſches und S 1 Nach einem Gottesdienſte, an, welehem. gen. Und ſein ganzer Kampf gegen die katholi⸗ s iſt ſchwer, Geſicht wie ein Schimmer ſchon zu ſehr im Leben den Aſiaten als eine Hof teilnahm und bei dem der Lordbiſchof ven ſebe Kirche iſt nichts anderes als ein Betäuben liegt über dem ganzen Geſich 10 perpee bloße zweckdienliche Aeußerlichkeit erſchienen? Wincheſter die Predigt hielt, begaben ſich die ſeines Gewiſſens. Denn wenn ein Menſch von In einer ſolch zarten c kau e Sicherlich iſt es angeſichts der engliſchen Poliſit Konferenzteilnehmer in. Prozeſſion zum lee af vornherein weiß, daß der Kampf gegen irgend tet t i e e e nicht ien an den Meerrändern Chinas den% ee König Guſtav hielt eine Auſprache, welche auf etwas ausſichlslos iſt, dann iſt er doch röllig Es hat ſeinen Sitz 10 andern ducchſeel Und ſo ſcheint ſchließlich die gewaltige te hniſche den Grundton geſtimmt war:„In den Herzen zwecklos. Und Herr Amon weiß, daß ſein Augen und in den augen. ſon ter ſch 15 Kriegsmaſchine Eurovas vorläufig das letzte der Menſchen muß der Grund zum Frieden und Kampf zwecklos iſt. Denn er ſagte in einer rie⸗ und durchſchaut das ganze Antlitz Oefter ſ 155 Work zu behalten. Rein phyſiſch iſt ja Europa Vertrauen gelegt werden.“ Ihm antwortete der ſigen Verſammlung(8000 Menſchen) in Qüſſel⸗ es zur Maste erſtarrt zu ſein. Peicht werde vorläufig ungeheuer überlegen. Sein, Militarle, Lordbiſchof von Wincheſter für die Engländer. orf:* 5 man ſich wohl im Ausdruck und ſpricht von 0 mus wird von ſeiner einzigartigen Wiſſenſchaſt Dr. Brown für die Amerikauer. Dr. Kapler für„Genoſſen! Unterſchätzt nicht die Macht ſtarren Unbeweglichteit des oſtaſiatiſchen Ge getragen. Hier iſt der Chineſe ohnmächtig. denn die Deutſchen und der Patriarch Photios für die der katholiſchen Kirche. Sie iſt nicht unter⸗ ſichtes. d wieder iſt es auch unter uns. Be er intereſſiert ſich noch nicht genug für Maſchinen. griechiſch⸗katholiſchen Kirchen.. zukriegen, wegen ihrer Diſziplin und ihres Hin und ede teten. 1 Religſor Aber andererſeits iſt eine geiſtige Unterwerfung An der Konferenz nehmen teil Aber 600 Geiſt⸗ Gehorſams.“ ö Chriſten, die wahrhaft das Tieſſte 99 04 5 9210 Chinas völlig ausgeſchloſſen, denn die Kultur des liche und Laien der proteſtantiſchen Kirchen der Wenn das nach unſerer Anſicht ja auch nicht ſich zu eigen gemacht haben, 1 en ſteh 150 1 Suropßers ißt für den Chineſen Vuzerlich und meisten Jänder ſowie, der griechiſchekathoiſchne der Grund der Macht der heiligen Kirche iſt, ſo 5 ee ane ee e e e biet äher den eſtend euro; Nationalkirchen, warde eine 98 100 isch iſt es doch bezeichnend. daß ein Freidenker die⸗ iesſeits ausüben. 1 fälccher e fee en e w höherer kirchlicher Würdenträger. Die kalbo use ſes Eingeſtändnis machen muß. 8 5/ Kirche dürfte wie bei der vorausgegangenen e: ö Weſentliches nun unterſcheidet China vor ihm das masorialiſtiſ“e und techniſche Eure Konferenz des Freundſchaftsbundes chriſtlicher]„ Auch mit Kindererziehung gibt ſich Herr Europa. Vom Beginn der hiſtoriſchen Zeit au merſt an dem Freißeitsbewußtſein und dem geſün⸗ Kirchen durch einen Beobachter vertreten ſein. Amon an, Ip ſeinen Vorträgen verweilt er verſuchte man in Oſtaſien das Problem Meuſe deren und auſrichtigeren Leben der oftafgatiſchen angere zeit bei dieſem überaus wichtigen Pro⸗ anders zu löſen. er Europäer wurde der Ta! Völker zerſchellen müſſen, ehe die Sontheſe dieſer 2 2 24 1 dem. Wie er ſie ſich denkt. zeigt ſich an ſeinen menſch, der Realiſt, der ganz auf das Außen ſich] beiden Hochkulturen den Erdkreis friedet und die Der Rampf mit dem 29 Ee 1 c eine beiden Kinder können machen, was ſerz achtung Er kunde er ere e weißen und sa bigen Völker erlöſt? Franzis 6% ep 2 innen; ent achen, was fer Richtung. Er was inen 7 1 5 E 4 22 ſie wollen. Für ihr Handeln und Treiben und Entdecker. Er löſte ſich los von ſeinem Um S ranz Skaner Amo 95 find ſie ſelbſt verantwortlich. Prügel erhal⸗ ſein, ſtellte ſich der Welt gegenüber, grübelte übel C. St. Der frühere Franziskanermöach Hau. zen ſie nie. Auch in der Frage der Welt⸗ e. Mit ſeinem abſtrakten und ſcharf philoſe. 2 lütt 88 it Amon beginnt, nachdem ſeine Zeitſchrift„. auſchauung haben ſie freie Hand. Mögen bhiſc rata Geiſt erbrach er Geheimnis Heute B I C Ski kn Lichtbringer“ eingegangen iſt, wieder mit Vi. zie auch Schmöker und Schundromane leſen. um Geheimnis im realiſtiſch Sichtbaren und trägen im Heſſenlande. Aber ſein Stern ſcheln ie werden ſchon von ſelbſt wieder davon ab⸗ Materiellen, und unterſuchte den ſichtbaren Kos im Erlöſchen zu ſein. Und das nimmt keit kommen.“ mos. Er bezwang durchaus die Umwelt. wurde Wunder, denn die Oberſlöchlichtelt, die in ſceth] Das ſind wunderbare Ideen. Bei dieſen Aus⸗][ Weltbeſehlsbaber. Erfiader. Länderentdecker. große! denkeriſchen Schriften zum Vorſchein kommt. ii Beilage che Landeshauptſtadt ſieht in die 0 in ihren Mauern Die ſchwäbi 21 Sul 1 1 ie le 3 zu da die 0 tadt ines D Hohn, 8 D füllten 10 g größ⸗ auch der ſe ſelte⸗ ſich enen Bauern H Ecken in ts vereinigt, ind in Hofra dſchriften, tuttgart. 5 Untervogts nur Zwar konn— der ſchwäbi— ammelort geſchaf— Hinter einem Bergrücken und hauſten 1693 zen im 2 ans von Plie— ſchatzten. Reliquien bewahrte n allen 9 57 ünſ Le führte, gan Mauern Marbachs Schi lle zubewahren, ſchaſſ f chriftleitung. mancher W Spott Jahre oldat — und ichters dern auch übten herbei an Hier hat der — Eitel chillerhöhe, Han D den tadt geſteckt. Andenken der von nicht 5 27 eheimen S ie S 5 ein Gerſter, und die tru ſchlimmſten im gfältig au unter ein, 2 auch mit pfö aus der 6 Güntter, W̃᷑̃ 1 D dort geboren ſind Eiſenlohr im Rott Srechte obias Bildern ſon ichtung einen * eingeweihte ze Hauf der de tadtkirche damaligen die ller an ſor Spanier unter Herzog von rand bervogts ger den fal ten„Eſelstor“ bl Baue Unterdeſſen den Die Alexanderkirche T in Dornröschen der katholiſchen Kirchenbaukunſt auch Rau ſteht. war, O * 8 N 1 und ie Stopfnadel bebielt ihre ſtolze Prahlerei e Prahlerei blieb's. und da⸗ Sn; d 5 7 6 Halt* ihre gute Laune nicht. rum ging ich fort! b. 74 7 Die Stopfnadel. 5 Und 23 Ah par allerbund über ſie hin:„Und nun ſitzen wir hier und glitzern!“ ſagte Des Kindes Spiel un ſeine 5 Späne, Strohhalme und Stücke von alten Zei⸗ die„Flaſcheuſcherbe 5 i 1 Deutung. Von Hans Chriſtian Anderſen. tungen.„Seht nur, wie ſie ſegeln!“ 105 4 n 5 den e e 3000 fahne eee in ine S 1, dünkte Stopfnadel.„Die wiſſen nicht, was unter ihnen ig den Gußſtein: es ſtrömte über ſeine Grenze a ae. Spiel der Rifdet geht ein u. i e e e h Thpſdete ber e e fete Ich stecke, ich ſlbe tier! Sieh, da geht nun] und riß die Flaſchenſcherbe mit ſich ort. 11 10 8g eee Zug. Urro 5 lebhaften ſich ſo fein. daß ſie ſich einbildete, pan, der denkt an nichts in der Welt als„So, nun wurde ſie befördert!“ ſagte bie Ppantaſte und der ſelbſiſchöpferiſchen Ader des 90 ein S. 88. 97 ö 3 5 375 1 1 n Nül pat nur hüböſch auf, daß Ihr niich feſthare an ſich ſedbſt, an emen weren wie de treibt einStevfnädel„Ich ble be ſisen ich bin zun fang kindlichen Geiſtes, trotz der unbegrenzten bunten 77— J U N N i je] Halm, nein, wie der ſich dreht, wie der ſich wen⸗ aber das iſt mein Stolz, und der iſt achtbar! Und ae je die Welt zum Spielen bietet. tet!“ ſagte die Saane falen Fade bett Dent doch nicht bloß an dich ſelbſt, duf ſie ſaß ſo ſtolz da und hatte viele große Ge⸗ iet des e ie 0 Pei was ſchon ſie hernahmen.„Laß taden man mich beſtimmt] könnteſt leicht an einen Stein anrennen. a danken. 865 0 f. f frühere Kindergenerationen ergötzt hat.— Gene⸗ ich auf die Erde, ſo fiadet din ehe 5 ſchwimmt ein Stück Zeitung! Was darin ſteh.]„Ich möoßte faſt glauben, ich ſei non einen kationen um Generationen wird im Früßling nimmermehr wieder, ſo fein bin ich. iſt längſt vergeſſen, und doch ſpreizt ſie ſich! Ich] Sonneaſtrahle geboren, ſo fein bin ich! Kommt] ecurmel“ und„Kreiſel“ geſpielt. In den J. i⸗ „Das geht noch an.“ bins S Finger, und ſthe geduldig und ſtill. Ich weiß, wer ich bin, 1 doch wt 0 5 aer Ae e a 58 Troja und Pompeji ſand mau ſchon it faßten ſie ſie um den Leib. 15 1 ibe ie 10 mich immer unter dem Waſſer ſuchten. Ach, ich reife! Auch die V 1 3 lieb⸗ e 0 mit Gefolge!“ ſagte die woes ages Jag ewas dicht neben ihr. das bin ſo eig, daß meine Mutter, much wicht anden e. Spgelzeng der Widegen debut f. haben Stopfn del und zog einen langen Faden nach glitzerte ſo prächtig. und da glaubte die Stopſ⸗ kann. Hätte ich mein altes Auge, welches ab⸗ Altertumsforſcher ſchon hier entdeckt. Und wie ſich: aber es war kein Knoten an dieſem Faden.] nadel, daß es ein Diamant ſei: aber es war eine] brach, ich glaube, ich könnte weinen; aber ich dos Kreisel und Murmelfriel aus Tradition Die Finger richteten die Nadel gerade gegen Flaſchenſcherbe, und weil es glänzte, ſo rede die tät's nicht:— weinen, das iſt nicht fein! r ausgeſprochenes Frühlingsſpiel i, ſo den Pantoffel der Köchin. An dem war das] Stopfnadel es an und ſtellte ſich als Buſennadel Eines Tages lagen ein paar Straßenſungen ist der Drachen— ebenfalls aus Tradition— Oberleder entzwei, das ſollte zuſammengenäkt] vor. f. da und wüllten im Rianſtein, wo ſie alte Nägel, ein unbedingtes Atteibut des Herbſtes. und kei⸗ werden. 5 578„Sie ſind wohl ein 1 a e Pfennige ee, dergleichen fanden. Es 1 5 vem Puben wirde es einfallen, ſeinen Drachen %,. ̃—6¼᷑ J ht hindurch: io) He,) eines vom ern, es N 5 11 f 1. ſen— Piele Valksſittenforſcher wol A bree und wier 5 e brach.„Sagt' ichs 0; und ſie ſprachen davon, wie doch die Welt:„Au!“ ſchrie der eine, der ſich an der Stopf⸗ 50 8 5 Reſte des früheren heidniſchen ich breche! 515 Güde Ich bin zu fein!“ o 0 gig Je nadel flach,„das iſt mal ein Kerl!“ e el ud fehchen ai, daß die nicht?“ ſagte die Stopfnadel.„Ich bin zu ſein gſo hochmütig ſei. j 17 0 5 9 JJ a 5 cn fangt ſie 90 nichts!“ ſagten die Finger:„Ich bin bei einer Mamſell in 9 de„Ich bin tein Kerl, ich bin ein Fräulein!“] Kirche, die nach der Einführung des Ahr ente aber ſie mußten ſie doch feſthalten: die Köchin] geweſen,“ ſagte die Stopfnadel: 9 1 fie fünf ſagte die Stopfnadel: aber darauf hörte niemaad.] mit den heiß niſchen Gebräuchen energiſch daf, tröpfelte Lack auf die Nadel und ſteckte vorn ihr ſell war Köchin; an jeder Hand hatte in 22 Der Lack war abgegangen, und ſchwaxz war ſie räumte, die Kinderſpiele, die ſie nicht ernſt nahen Tuch damit feſt. Finger; etwas ſo Eingebildetes wie 0 h 185 auch geworden; aber ſchwarz macht ſchlanter,. und und nicht beachtete, ruhig fortbeſtehen ließ. Maf „So nun bin ich eine Buſennadel!“ agte die habe ich nie geſehen! Und ſie 1 och Und da glaubte ſie, ſie ſei noch ſeiner als früher. dieſe Weiſe mögen manche Handlungen und Stopfnadel.„Ich wußte wohl, daß ich 51 10 da, um 1 05 1 1 e een nehmen ur„Da kommt eine Eierſchale geſegeltl“ ſagten] Bräuche, die einſt von 6 90 55 inden käme: iſt man was ſo wird man wann kann wieder ta dt denn vorſehm fe fragte die Fla⸗ die Jungen, and dann ſteckten ſie die F)) och heute e ee e e e d laß e auß e fol le en einer Staats⸗ ſche Pornehm z. ſagte die Ai en ale Stöpftabel t de e e e ee 1 der Beschäftigung„der ſnoßen“ 3% g 111 ö i r, e„ das 00 0 Fi Soldat uſw.— So tutſche, und ſaß nach allen Seiten! aber hochmütig! Es waren ſün ide mich doch ſehen! Weng ich nur nicht ſeekrant B. Eiſenbahn, Kaufmann, 1 i ne„Finger“. Sie hielten ſich ſtolz neben 0 i en!“ icht„die blinde Kuh“, der ſchwarze Golde ae e ee 1005 1976 Rach⸗ Anand, ae e ee i e we 00 1 e d 9 1 57 e bnlſch 8 Ae Gesel me g ö ö Arft le; der äußerſte, der Däumling, war j 1 f ih und Abzählverſe dem alten Dämonenglauben barin war.„Sie haben ein borrliches leußere unde ‚˖ jede, hatte Es iſt gut gegen die Seekrankheit, wenn j war.„ g d dice, der ging außen vor dem Gliede, 1 icht und den Zauberformeln des Altertums und Mit⸗ und einen eigenen Kopf; aber klein iſt er nur!] un ein Gelenk im Rücken und konnte nur man einen Stahlmagen hat und dann auch nicht 7 lei 1 a; f„ telalters ihren Urſprung,— Allerlei kann Man e müſſen ſich Mühe geben zu wachſen,, denn 117 Pete ung machen; aber er ſagte, wean vergißt, daß man ein bißchen mehr iſt als ein bel der Betrachtung der Spiele unſerer Kinder gicht eine jede wird mi Fac betraf“ nee 8 Men chen abgehackt würde, ſo tauge dieſer[Menſch! Run ist meine Seekrankheit vorüber) de 1955 und kombinieren Von Generation zu damit richtete ſich die Stopfnadel ſo ſtolz in die 0 F jenſt. Lelkermaul, der Je ſeiner man iſt, deſto mehr kann maa vertragen. enken un f heime f j zum Krliegsdienſt. Lecke. 1 Ei le: es gi in] Generation, von Volk zu Volk laufen geheim Höhe, daß ſie aus dem Tuche fiel und gerade in) nicht lager, kam ſowohl in Süßes wie in„Krach!“ ſagte die Eierſchale: es ging e läden bis in die graue Vorzeit zurlick, und im den Gußſtein, den die Köchin ausſpülte.. j Bente auf Sonne und auf Mond und Rollwagen über ſie. 4 i engen Kinderſpfel unfeter Tae lebt vielleicht 9 5 90 0 e ee Saber gab den Druct, wenn ſiie ſchrieben. Wie Uchfel 1 de Wen 55 breche die ganze religiöſe Weltanſchanung. des Urmen⸗ nadel.„Wenn l dritte, ſah die anderen alle über die e 1„ 5 5 übe en fort Edith Munk. 15 900 Ein zun ſein für dieſe Welt!“ ſagte ſie 5 Garaus, 15 v Leitz 205 ver kleine S gel. bie ile f ſe 18 d Linge lang und e nag ii 80 2520 : · ürtel um den Leib, und der klein 1 2 5 5 5 2 29 80 W dn ned f debe nee Wega dann dat gar nichts, und darauf war er ſtolz.) liegen bleiben 5 7 le Wir bitten unſere verehrten Leſer der C eſe Nummer wir darauf noch zurückkommen. rührer tiichtig wo 1903 unter be — än d D Aſtronom * . 1 5 die Kaiſerlichen es Als n B emmler vor P auernkrieg 1 das 16 Krieg 5 bon D M e der empor, 15 em So 7 g, wo die iſt das von etchen hel ſie tem baute verein Herzog ngen und die Notiz: dieſe E willig gingen ſie auf die Klugheit des lingen großen und tädten im dem das genannt wird. er indliche Fei Schick Wenzel Zu iſt Württemberg ſchwäbiſchen eine Rolle. S . das und tadt. Bund“, So Schmalkaldiſchen ugendbildnis 8 tädte: S Eroberer plünderten die S J — — Marbachs Name Geſchehen Krie 17 Im tes Schillers ſaus dem Schillermuſeum) gen erlitt es Stammbuchvers a. d. J. 1778 Baden. daß mit ſſen, nnere der Alexanderkirche chlo Mal, Marbach welthiſtoriſchen A W 3 Mainz, e lte der„Marbacher Oas Ein wenig bekann n ſpäteren zuſammenf ſchen den Königen Ruprecht 3 ſal tauſend anderer ſpie ſich Straßburg einzige ging Schillers Handſchrift: orturm, Luft zu einem Nadelſpitze während und aus Hut, kel de der Hl keine D T die chiller Wand tadtmauer, Altſtadt anken in — — verkündet, tudt hier Fre — S ſchen Maßwerk⸗ och klingt darin n Erinnerun— Glas, W̃ zum En cht che die Kleinigkeiten man klei⸗ ſteht Mann“ Obere n eigen- — ht die ſpätgotiſche Marbach Johann arbachs war afel 1 die chiller geboren w an D rat Caſpar 1 hängt tragen aufwärts, t alten der elektri I M — N — a blicken der ehr⸗ dorchen ſah. ſieht ben und und geht und biegt, 10 Brunnen mit Holzgeſchnitztem Tor ſte hen alte a ſteht das Wendelinskapelle mi N 2 iereck der Mit D in 0 Mitte Später durch Tünche und der unſcheinbaren Kommt Goldenen taucht ort; ſo xanderkirche, kommt einſt D eine ch Schille V Puppenhaus mit Butzen vielleicht „Wilden chn oha — N I re Dor Frau betreut, verſuc im rügt chritte W̃ aufwärts U wo 972 her i die vom Tal herauf eren eile geſtanden 0 8 Ecke dem Bilder getrunken, Hier tummelte d ein chiller fünf Jahre lang Straße zu einem le Platze weitet und d die 1 falſche Nüchternheit entſtellt denſchärpe, kleinen zum hiller ſein 2 längliche vorbei, Noch D 9 Schi ſchon auf; kniſtern Gottes formatorenraum. lt. Haus rechter Han ſcheiben, daß auf dem Neckar hirurgus Hang dem em shaus wenige chiller er als Karlsſchüler ge Sei eſtlich gegürtet war. Bahnhof feſtzuhalten. die hier Art, fenſtern. ken Die Stadtkirche ſtammt noch aus Marbachs katholiſcher Zeit. In der Geſchichte Rolle geſpielt. ganze Familie Römerſtraßen cht. ſich die ite e E auf dem ein Wächter hauſt, hoch verſamme und der Wehrgang iſt gangbar dis eile Straße, ſchloß: Caſpar Und Fun liebevoll geſammelt und von einer alte weiſen darauf hin, ja ein 2 Alexanderkirche iſt, mag auch ſogar, trieben wurde. Grenze zwiſchen Niederlaſſung Markbach bom ſteil aller daß lei — — — (9 nag Hungahi0 9) uus ꝙæaind aun ssgelqv 5040 10% ut ih Sec us! 440 1 ꝙæοαũ qq wnnͤůp ö 1h uns a0 juhu up ud sn zan i nb usdanqm 9881 an usdiom ubs spass 2 un Mussen s pinebuvas eine 1 pes ws 91 ub uo uegpou ulis Se 319 20 nm 1bnaqeg 2 ui hν⁰ανjẽZ z! -a gojpe sui dun usuiuiou Bad udn Spie dio aun augeqn pg qun awuaogeq; O00Il a0 n aps usqoqebino nl%%, Seſpibob aeg us ꝙpand Mee ee enen peel zee e e eee abn. mem seie ss spd e eee ebene e enn unog uslagnd nd ue ufs Biemme ui uonburiet 210 pin Sosse ian Gd eiespnant umoß uudateß 1% jm aug ue uolinog z ip e u a0 sjo ne uiqi usheqnl aun ap „i ueuiuieun uten u IDoeasaun aun naa! ojusqa i0qv usul i no use uon un pu un 1 usb ine; ⸗PImlieg) euvß od aun 1258 aid uno 1a og sog z. usuiquv dige usnsu 130 210 ehnebunvaſp e aujeeue s qob gos jon unn ue eqn aupc id peel sig nid Se eqn zung usul sn 00% ud mu usual qvß 5 use ne ussemeß goaß ip jnzesp Anu er een eee eee zaun ap ug hene uu Lz zung 31 uu sana invqabuv Thong ue d uv cpaiguen vz! eig ampqzeneu 2d uv 5209 zune sn iupiunuo c onqon ee ee een ehe bee ane ee uneeiglenhn; ee e eee ente Jh 1% uu ueuslepleg un Gi ee e te e en uolla nag feleid sno snoß hne use eee een— uo jodugg aun uaqpug 110 al sa) Jin sd Huvbsniz uv 105 ⸗ uns dia nouund usnuog o nein uetpiea si Ip uenvqnozg usliaugp! moaung io 81 un d dhedzuanvz eig did en sdAiDgug eg d ue 0% Inoqae usgadog lea nag 10 Ilnvg un uva usqune ns Ol none use 830 Hundi 1% qun dio Y sul 81 2— pe; pain Saz sSisq¹,˖,jLZ)M e ibn uus Bunz slohjng sin —„eeidiuspniz 10“ np apnaunszzusanf used un 18 uegon8 usd ui 31 use upon novum une ue ⸗Bubpod uied jun gun ache 1 Bunqnsnzz use 14100 NequngzdbC 61 un bi 2% ee ene e 7— gntpoß unn usahbg usa uses use 20 qunανον dune ei neee we ee „100ονpꝙðαον,ẽ,ꝗ]fuaanq 1% dun sidn. ue 10 iaqu using ud usd ug usßebjus Bunqushoq dau ze eee ee eie eee wee q ngs Doi ui nu end u GibGaõ e r een usd 1 3j5 gel ꝙοανανοαꝗ up os usgpueb nes usnau zaulse ne uvich üs In] Bio 1pεαẽeü zeihheumvdg 1% une bine! ⸗nbq spassig sphhuv uon nb did ban% oß uns us „(80e 1) neuig uvzuivc aun sbs) S pn eneu d gun usb“ sq Sau ua ee ee ben ee o uUn¹n.e eure en en „0% οͤœm:ũiαε οο, dun usſpoiqqo auvgzzseanz ueignu use Inv zun eee eee e ee ne aubfühee ie obe 00 gan vg sade a0 nv shelqo au hn ai Bui usgaag dun useng unnd Spun agvansagen⁰,H 19 usgoab 1% ur sda nun ⸗-uu pp ꝙæppvu qu jo⁊ su! usbot auge, e eee g aufe Inv Ban quam spinne Di eee e ene ene oc ano uses aun usbꝛc dq apaAs univ oB dd Mqoad Inne 1 g bo zeugnοαο, ol use uni nue meg sn shed ge aun na pa ee ee ehen e eee Lusqilen usnau zul ab mis qpou ꝙppqsjejneg uf Lnoaz usb uine ulw ago soo lee alia dabgisq Jag)— a0 ena usb unk ap! Spee ein pe nr ac= eu zThneu p. Banqu sii uc sqpahlomd aba 31 V ophup uon aufe alf jabünnje u 8 qoß jgqogg lips usiße] ub„agg 1 Inv Jodd512l 5151 uleg inv usenp aun jnvaaß 1200 usginm uoiun uo mog nne % usgunlduis uin n feß a ppm sd ꝙænv usqanq 441 uc gusbebun useuvs 12% apa; nee ee eee e eee as e eee eee did use snunabz ue ano ud Joni 1d usg018 ub ee dune) v u uinzustage sv pi sn ute ud usqu vines Banqu sh ao so nun uppen un a uso znvqze help ue ing ad us c aun igen auzeso; „a0 ui zd eins o ie 100„4, u nn nous ushioqqppuesg us u uzauo zuocpn] meeuelvic 1 labbhne up u een en when Janni ussnneg 50 0 une usphhoco uenenp us Shaqundavoe 81- 91 8% quae uso zone 120 jcnung sen e e eee e% e 8— ſchwäbiſchen Biſchofsjubiläum zum ſchwäbiſchen Katholikentag Von A. Pfeffer⸗Kottenburg * Biſchof Dr. Paul Wilhelm von Keppler verſtand ſich nur mit Mühe zur Feier ſeines 20. Geburtstags am 28. September 1922. Eine Feier ſeines 25 ſährigen Biſchofsjubildums im Jahre 1923 lehnte er ganz ab; ja er ſchrieb damals an den Kardinal 2. Auguſt 1925 einen vernünftigen Grund zu finden, auch eine öſſentliche Begehung des 30 jährigen Prieſterjubilaums ablehnen zu können. Es kam anders. Die Diszeſe wollte dem Biſchof, I Schulte in Köln, ais dieſer ihn beglücwänſchte, er goffe bis zum den ſie mit Stolz den Ihrigen nennt, weithin ſichtbar danken für die unendlich reiche Lebensarbeit, die Treue, Liebe und Fürſorge. And ſo weilten denn, als Zeuge dieſer——— Lebungen und beim Pirminsfeſte auf der Reichenau bezeugte, wie Erzbiſchof Dr. Karl Fritz Freiburg Leben Badens ſtehender Mann, Keppler verdanke an Wiſſen und praktiſcher Bildung. Was aber die Erneuerung des Predigtweſens betrifft, ſo iſt das der Punkt, in welchem der Jubilarbiſchof in ſeiner Jubiläumspredigt am 3. Auguſt anerkannte, daß er ihr in den 30 zurückliegenden Jahren die beſte Kraft gewidmet. Keppler als Mann der Feder? Von ſeinen Büchern iſt„Mehr Freude“ jetzt auch ins Japaniſche überſetzt. And doch möchte man ſchwaͤbiſchen Treue, in den Tagen des 3. bis 5. Auguſt zwei Kardinäle, ſechs Biſchöfe, vier Aebte, an weltlichen Gaſten vier Fürſten, an ihrer Spitze Fürſt Egon von Fürſtenberg, zwei Staatsminiſter, viele ſonſtige Männer von Namen und Rang in den Mauern Rottenburgs. Dutzende von Abord⸗ nungen aus allen Teilen der Diszeſe erneuerten ihre Gefühle des Dankes, der Liebe, der Treue und kindlichen Ergebenheit. Ein Berg von koſtbaren Geſchenken iſt der äußere Ausdruck dieſer Empfindungen, wobei Kardi⸗ nale und Biſchöfe unter den Geſchenk gebern ſind ſo gut wie arme Waiſen⸗ kinder, die mit unbeholfener Hand, aber rührender Liebe ihrem Biſchof eine ſchlichte Adreſſe ſchickten. Ja, ſelbſt aus Braſilien, den ſchwäbiſchen Benediktinern in Bahia, und aus Aſſiſſi, von den dortigen Kapuzinerinnen, liegen Bekundungen treuen, fürbitten · den Gedenkens vor, zum 2. Auguſt, dem Tag der einſtigen Prieſterweihe. Kardinal Schulte hatte recht, wenn er in ſeiner Rottenburger Tiſchrede vom 5. Auguſt eine Parallele zog zwiſchen dem„Reichſten Fürſten“ in. Ahlands bekanntem Gedichte und Bi⸗ ſchof Keppler, der jedem treuen Diö⸗ zeſanen wahrhaft im Herzen wohnt. „Doch ein Kleinod halt's verborgen..“ Indeſſen nicht nur die Oiözeſe Notten⸗ 0 I * 0 Aula Künſte in der burger Name deutſch lau, a dieſer voller burg, ſondern das katholiſche Oeutſch⸗ land will der kraftvollen Führergeſtalt auf dem Rottenburger Biſchofsthron huldigen.. Daher die Abhaltung der 64. Generalverſamm⸗ lung Deutſchlands in Stuttgart. Dort wird ein Profeſſor Dr. Donders⸗Mänſter, der Weſen und Schaffen des Rottenburger Oberhirten kennt wie nur einer, ſprechen über:„Oer katholiſche Biſchof und das katholiſche Volk.“ Dieſer begnadete Kanzelred⸗ ner wird hinein führen in das tägliche Leben im biſchöflichen Palais zu Rottenburg. And was zeigt es? Oen Biſchof ſo anſpruchslos, ſtreng und hart gegen ſich, nach außen ſo workkarg, im Innern ſo gütig und fürſorglich wie ein Vater. Das haben die Kinder längſt erkannt und nicht umſonſt erneuerte Biſchof Keppler bei der Huldigung der Stadt Rottenburg feierlich den geheimen Freundſchafts⸗ und Herzensbund mit den Kindern, einen Bund, der täglich durch Handſchlag, den Blick aus treu⸗ blauen Aeuglein und durch ein„Gelobt ſei Jeſus Chriſtus“ erneuert wird. Da iſt weiter der Biſchof als licher Frömmigkeit: daher tägliches betrachtendes Gebet in der Frühſtunde des Tages, ein Leben wahrhaft aus Gott. Am Ju⸗ dildumstag bezeugten es anderſeits Vertreter der Wiſſenſchaft, daß Biſchof Keppler ſchon vor dreißig Jahren dem theologiſchen Bildungsſtreben neue Wege wies durch Einführung ſeminariſtiſcher Dr. p. W. von Keppler, Biſchof von Rottenburg ann tiefinner⸗ 9.2 regierung der Kirche für ihre ſe Staatsintereſſe liege. Was aber ſo räumte das ſogenannte Kirchen gültig auf mit den Veſchränkungen auf kirchlichem Gebiet: das Jubiläumsjahr des Biſchofs, der die letzten läſtigen Geſetze und Hemmungen und Bevormundungen fallen... So iſt die Bahn frei für ein Wirken wahrhaft auch zum Wohle des Staats, und wäre Biſchof Keppler kein Anwalt dieſes Gedankens, er hätte bergiſchen Staatspräſidenten nicht dürfen. Dieſe Tatſachen geben dem Katholikentag auf ſchwäbi⸗ ſchem Boden einen bedeutungsvollen Hintergrund. Möge er entſprechende Früchte zeitigen und die Schwaben, die einſt den Vorzug hatten, Träger der Reichsſturmfahne zu ſein, auch wahr⸗ haft Träger der katholiſchen Idee werden, zur Freude des Jubilar; biſchofs, zum Segen für Kirche und Staat, Volk⸗ und Vaterland unvergänglichen Werte nicht miſſen, die vor allem in den drei Bänden von„Homilien und Predigten“ niedergelegt ſind. Biſchof Keppler als Förderer und Freund der ſchönen Profeſſor lor. Sauer⸗Freiburg, welcher dieſer Seite im Weſen des Rotten⸗ Anterſuchung widmete. Was aber den Katholikentag betrifft, ſo ſchließt der kommende in Stuttgart einen merkwürdigen Ring. Denn der verknüpft mit der Geſchichte der tenburger Regens Ir. Maſt, eine Perſönlichkeit mit vielen inneren Be⸗ ziehungen zu Biſchof Keppler, war 1848 in Mainz und 1849 in Bres⸗ heitsgedankens. Regens Maſt war Mitglied des Zentralvorſtandes der Piusvereine der Diözeſe Rottenburg und er ſprach als ſolcher auf dem Katholikentage zu Breslau. Auch das Auswandererproblem war Ge⸗ genſtand der damaligen Katholiken. tagsberatungen und wieder taucht hier der Name Nottenburg führend auf. Wer hätte damals ahnen kön⸗ nen, daß die 64. Generalverſamm⸗ lung auf ſchwäbiſchem Boden tagen würde, in der Heimat Dr. Maſts, auf welcher damals die Hand des ertötenden Staatskirchentums ſo unendlich hart und ſchwer lag. Aber ſiehe, in den Tagen, die der Vorbereitung der 64. Generalverſammlung gelten, dankte in Rottenburg beim Biſchofsjubiläum der Vertreter der Staats⸗ hervorhob, ein im öffentlichen was er dem Hochſchullehrer Wer wüßte nicht um Biſchof neben„Mehr Freude“ die fand ſeinen Interpreten in Feſtgabe des Schwabenverlags Oberhirten eine feingeſtimmte Rottenburgs iſt unzertrennlich en Katholikentage. Der Rot⸗ lſo auf den erſten Tagungen Art, ein unerſchrockener, kraft⸗ Vorkämpfer kirchlichen Frei⸗ 7 2 gensvolle Arbeit, die auch im das Staatskirchentum betrifft, geſetz vom 3. März 1924 ent. erſte Katholikentag, ſie ſehen den Reichskanzler und württem⸗ unter ſeine Gratulanten zählen e ————.— FFT ue noönnſg an uobos ui 55. ue 1% og den she o Spas ee eien(uab ⸗zulnvulbis ud snes) using upp! uenlpunl uod 210 unu i uss ens phumnheg Lao un Sao sfdeſog usdubn 1 objog 1 ꝙæplpa us mofluu vp u! opazuen vage 20 6061 enen un basuu vgs did L061 DAM eee bu ee e eee duodsecp fzg sda 9681 ang Muse! „35 gyfcnnog usd jap biugz a0 ne Iqheames zvoduuanꝰ uob ppun ue ue ezeee, elpinior ac nm 6281 up nanu ꝙpvu siulangeg sod aun noed 1 jqog id gabe 10 nut g0pfpa zutun unu nvöhnjS syn ozanqug usaujeplaiſqus pi 1 Anu ue zun bang une eee ee ebend aun a leiadeqng dea 1% smog Agojdccoe rx uda u 411 W jn och aba aeaocſa vie a0ha¹e g uaqsboßpnane bununumnleg aaa abbunig ug spain 210 onenls un vanq sa“ ua ene& 4% gun usqcunc gun ujes uca aighqelajdu %nοα⁰ oe,(e— ö ee e het a viinb zee ee e e ee uo 4 Sunna(T— Oneness un quazube! eee eee a enn noc lohn.* bInqu sijo u! un pς,”· en 10a 200K sdenq 6881 ung's un squleul·bee pin od 1% uc gu dun een use ueding) 000g uin ahnzophval ig aufe sn oilnvz ue phases Cuszusd une ue sib 1300 dun 1099 5 ung bug 1115 C Ip qmuaun sas s zog iaholuu bg 5% denne ie nt e ee wie ue oameqv um viß uszung uszesun used Alen oli 8 bn nen eee ip umneiusutav ufd soo meh usuufan ⸗önepnane usiqs ano ue tee ele! „pn slv ad pause end g ubd „e 10 sio 13% vu Boi sip Adunulad autun phie pon Ing 1% ann a nanu snozuubh aun snoß uns eee eee een eee did sinus negun daa saq jpg ui anquonozg ase 1 foꝙplig nas 400 dhe uoa dug, do aid jo guss uda ibico us eee eee pas sj o and is! 13 q01 „0 I uin diönineung 200% u gang uioe nog us ene an eheumnq aug uapuanelno ogvans mug uejun 10 u un usspoiqneqv dannjog 130 Inv span, dl ae eee eue aeg 081 12 on oe uz umi sonou ue un unn ohhh abbinden eben eg nv jon jmd dun uzegup qusbojqungb Dpa upon: ans bBunzeszs unf inen a0 Bun nog did nv eignut uszuvigs gun usqomqpnονοο οẽẽ,]ñ ͤ uses ⸗uvg usphjacpz Luvß np uv sqppeißiugp usndu sd s ppung a0 ueſeimeßnk 10 umelnuieqasmabszqußg sv zinsdg nie ue uv'ogvnhefeu ng 1 u! Sc palzud] ⸗zuavg) 0 Seine us ne sio aqufeulsg) duolſpomebuv usjseg 001 Inv i in hi0 pi sjv qun Jo zenpqueqed un ben dcphlgeuvz! z 9081 uud eee nps d 66TLT uezhoczog used san Buißuses ahi oꝙæphnocibz ed aun mud; uo? us Ind z pla aun ⸗ejcac use 1% n pia Baba nut IN eee een eg ͤ der une u neo e zee we e eee enz ag bose bunzesgezg 4% fun une 100 10 unqaq vg 81 sd qu uebeg Jeeingeß pienzanleg aun piezzuvag epo uecplnogmz 100 ueiquvſeg) 120 uehsdvgs noc use dun ahhedpzloc uspnbos ic 40 u inu olle ois sic san aint usboggec ussphhoq we qubg so mneaung -e S un sing usdanqm usb „d pn an ga uepnleq uslog usqpjhoqio; usſphbasquienanam „piu ueoqqpvusq uod ui ue Soho usp loch ud useignu o epiahsia 8s sd sound uezhhoqog ussusm di sana nes ichn eee e ⸗noq w id usgog, uephbasequis! zan inv go uunzaonuog soo epo Buna used one zung inv pun,g· uscphoqio; 100 ib Sasquiehhangg us joa Bumsaquse zi usignut 6591 onubg 6 uv% W scpans Aue 400 un iueigsanog) us uesaoheq usnnſss usuuvaueßs quvg sog (regt) usual„ pose 100 ꝙæpuu usp naeh ed so pn nt Bei ussiagplsig ed un d o(egel— del) snuussenochiog 100 oe; quegebaeq nog 15120 ende„aeneſpis sung uspg -s“ ine oluuvd u spansun -h id usleldieöne usias sho usſpinlsbuvas uod ueganm usſpaig ai gon usgeſns uetpfgunhszaad Moorbad im März 1749 ritt ein Soldat, deſſen Uni⸗ 3 form man anſah, daß Regen und Sonne nicht umſonſt ihr Werk getan hatten, vom Neckar her die Straße herauf, Marbach zu. Der lange Ritt mochte ihn durſtig gemacht haben und ſo ſah er ſich, als er durchs Stadttor ritt, nach einem Wirtshausſchilde um. Ganz in der Nähe des Niklastores ſtand der„Goldene Löwen“, ein behaglich und verlockend aus⸗ ſehendes Wirtshaus, aus deſſen Fauſter ein freundliches Mädchengeſicht neugierig nach dem Reiter blickte. Welch triftigeren Grund hätte der junge Kriegsmann finden köanen, um ſeinen Durſt gerade beim Lömenwirt zu ſtillen! Er ſtieg ab und band ſeine Roſinante vor der Türe an, wo ihr die Hühner Geſell⸗ ſchaft leiſten mochten. In der Wirtsſtube ſaßen biedere Marbacher Bürger, die ihren Schoppen tranken. Der Bäcker Kodweis führte ſolide Marken im Keller. Aber wäre der Wein auch ſauer geweſen, dem jungen Krie⸗ ger hätte es wahrlich doch geſchmeckt; denn des Löwenwirts hübſches— 55 und friſches Töchteriein Eliſabeth Dorothea, die man ſchwäbiſch gemüt⸗ lich ſchlankweg„Dorle nannte, kredenzte ihm den Wein, ſetzte ſich wobl auch zu dem ſchmucken Soldaten, der ihr nicht mißfiel, und fragte ihn ſchwäbiſcher Sitte gemäß nach Woher und Wohin. Der Reiter erzählte wohl von ſeinen Kriegsfahrten in den Niederlanden, die er bei einem Huſaren⸗ regiment mitgemacht hatte. Ja, es ſtellte ſich bald heraus, daß er kein Landfremder, ſondern ein waſchechter Schwabe aus dem Waiblingen benach⸗ barten Bittenfeld war und ſeine Schweſter Eva Margareth aufſuchen wolle, die an den Fiſcher Stolpp in Marbach ver⸗ heiratet ſei. Das Dorle, das ſeelenvolle Augen. eine breite, wenig gewölbte Stirne, eine weiße zarte viele nicht, War, Kriegsjahre. Es war auch nicht das letzte Mal, Löwenwirt einkehrte. Marbach gefiel ihm gut, das Dorle noch beſſer und ſo beſchloß er, ſich in dieſem Städtchen als Wundarzt nieder zu laſſen. Da er ein ſchlichter, gerader biederer und ſittenſtrenger Mann war, ließ er das Dorle nicht lange im Unklaren, was ihn an Marbach feſſelte. Das Dorle ſagte nicht Nein, denn ſie war dem Chirurgen vom rſten Schon 1764 zog de chiller nach Lorch. der Vater 17657 zu Ludwigsburg in Garniſon ſtand, kam er mit der Mütter und den Geſchwi— ſtern wohl öfters auch zu den Großeltern nach Marbach zu Beſuch. Dann wurde ihm die Vaterſtadt fremd. Und erſt mehr als zwanzig Jahre ſpäter, als er im Winter 1793 auf 94 mit ſeiner ge⸗ liebten Lotte in Ludwigs⸗ burg weilte, wandelte er vielleicht auch mit der Gattin noch einmal nach dem dummelplatz ſeiner frühen dichteriſchen Kindheit“. Ohne Schiller wäre Mar- bach ein kleines, abſeits der großen Verkehrsſtraße träu— mendes ſchwäbiſches Land⸗ ſtädtchen geblieben, ein Städt⸗ chen, maleriſch am Felſen— hang des Talrandes gelagert, der ſteil zum Neckar abfällt, in den ein tief in den Mu⸗ ſchelkalk eingefreſſener Bach fli Noch ſtehen auf hal Sommerſproſſen hatte, hörte den Er⸗ zählungen geſpannt zu und nach der Eile zu ſchließen, mit der der junge Kriegsmann ſei⸗ nen Schoppen trank, ſchien die Sehnſucht nach Schweſter und Schwager plötzlich nicht mehr allzu groß zu ſein. Als er endlich zahlte, ent⸗ ging den Bürgern wie dem Vater Kodweis NSS RR Haut und, wie die Notblonden alle. daß der Beutel mit Dukaten geſpickt den Erſparniſſen der holländiſchen daß er, der zugleich Chirurg war. beim — * Augenblick an gut geweſen und auch der Vater hatte nichts gegen den Schwiegerſohn einzuwenden. Nur mußte er noch eine Prüfung ab⸗ legen, die ihn berechtigte. im Württembergiſchen die wundärztliche Praxis aus⸗ z zuüben. Am 11. Juli 1749 beſtand er ſie und elf Tage ſpäter feierte er „unter Gottes Beiſtand“ ſeine Hochzeit mit dem hübſchen Wirtstöchterlein. Das iſt nun eine all⸗ tägliche Geſchichte; denn ſchon mancher Chirurgus bat das Töchterlein des Wirtes, bei dem er ſeinen Abendſchoppen zu trinken pflegte, geheiratet. Dieſer Ehirurgus aber hieß Jo⸗ hann Caſpar Schil ler und das Dorchen des Löwenwirts wurde die Mutter Friedrich Schillers, der am 10. November 1759 in rbach geboren wurde. unteren Stube des Schillermuſeum S— n. ⁹ +ãĩœ m éÄ,——-ůmůmmer „ Ce NA 2— Ser=== S Se RW 5 90 chtwe ide d. Phili 1 Nr. 54 Acker die Brückenwie 20. Anon, porn chgenannten dem eim ge ſtücke 6, den Flur XXX Nr. werden die na von Viernh Gewann ſe qmtr. 981 0 rebel ffentli ungen können g 319 Acker die Na gerungsbedin 1 ger ich en U neten Orts 90 geſehen werd guſt 1925 rtsgerich t Viernheim S chuchmann. unterz II hörigen Grund gerichtsbüro dahler 5 te Verſtei am 13. Au mtr. 1838. O ur xXXXII dem Ort zimmer des D äfts 102 f den Geſchäftsſtunden ein Viernheim, Heſſ ert. 1 6 währen au verſte dem ie nien den ene für bevorstehende Ernte ompiehlen bekannt guter Ausführung p. Pack M. 4.50 solange Vorrat reicht Jahanbinder in Meinheim. Mts. Sonntag, den 23. d. nachm. halb 4 Uhr auf dem dem Walbſportplatz Großes Ligatreffen 65.-C. Olympia Lorſch 1 — Fp.⸗Vergg. 1 N 5 0 Beginn 2 Uhr ſch 2. Vorſpiel Sp. ⸗C. Olympia Lor M. Sp.⸗Vgg. 2. Vergg. Amicitia 09 — Waldſportplatz. Sollerel Mabel port eee S Mann ſch. In Ludwigshafen Germania 04, 3. Mannſchaft— Sportvereinigun Mannſchaft gegeben. 3. Beginn, Abfahrt u.ſ w. wird noch bekannt 8 * ugend. Abfahrt ab O.& Beginn 218 Ahr. Starken⸗ 119 Uhr. Ab Weinheim 1221 Uhr. im ugend— Sportvergg. J In Heppenhe burgta J Günstige Bade- Gelegenheit bietet Maghats Donnerstags Freitaga, Samsta eils den ganzen Sonntags nur vormittags jew O b erbruch⸗ Weidſtück ßzeit 19 Gewann auf Genu zu verpachten. Lorſcherſtr. „ 11 Hügelſtraße zu verkaufen. Nikolaus Werle verkaufe ich zu ermäßigten Preiſen Hede und Oefen — günſtigen Zahlungsbe dingungen. auid Sternheimer zu illigſt 5 e Eenhandlung. Altiwo wieder zu haben Viernheiner Anzeiger. ken Möbel aller Art Polster- Waren Manufaktur- Wäsche r Knabenanzüge Strickwesten Gummimäntel Sport- und Kinderwagen Uhren Herrenkonfektion Damenkonfektion Auch während der Mittagszeit geöffn. N Die Ware wird gleich mitgegeben.; ĩ eee eee enen G. Worms uam römischen Kaiser 4. Prima Büumann Paar 28 3 jaget 18 3, 10 Pfd. 1.60.4 „Krakauer 32. Zwetſchen Pfd Land 9 ſe 1% 5b. 25 K Butter, 0 Holl onſtige Eier und Lebensmittel. Wie gand Waſſerſtraße 47. plelplan für 22, 11b 23. Arguf. 1. Erhenniats d. Sunne ödie in 5 Akten. Eine Trag Das Luſtſpiel in 4 Akten. * Anf e Ende ½12 Uhr 3 Uhr 7 Uhr fang Nachmittags ½ Kinder- Vorstellung. SSN fadlanrer! Aiigges angebe in dumm ee = 2 Il 5.80 an ſſer Zahlungsbe— von 3.75 an prima Decken prima Gebirgsdecken rima Schläuche Sonſtige Erſatzteile äußerſt billig. 7. günſtige dingungen. Nikolaus E Fahrräder Fahrradhandlung. SAU ger Vertreter 1 * 1 chti hohe Proviſion geſucht von alter i N 2 gege deut 2 2 1 ö cher, beſtens eingeführter Feuerver⸗ =Anſtalt, die auch alle an ſicherungs Er⸗ Gefl. Anerbieten . B. 969 an Invalidendank Annc. J Fra ſicherungsſparten betreibt. deren Ver giebiges unter Exp. * 2 Urbeitsfeld. nkfurt aM. eb Bety Jee- Import Malzkaffee- Fabriken bel Anna Weldner. ssig da s Seile so reichlich, daf jeder weitere Zusatz überllũ ist. Henkel's Wasch- und Einweichmittel. Unübertroffen für Wäsche u. Hausputz! Persil enthält beste Bleich-Soda, 20 der Art le 31, und Verkauf j Monatsgarderoben Größtes, Ravallerkhaus Mannheim, An Ualebenheltstaul bekannteſtes und 5 Haus dieſer Ge · tragene 1 Mäntel tel, billigſte Bra e am Platze. nch än Geſell⸗ ü Fracks, ſchaftsanz Gummim üge, Schuhe u. Stiefel und ſonſtige Gebrauchsgegen⸗ ſtände Koffer. Hoſen, in kon- finden Sie kurrenzlos großer Auswahl bei gsten Preisen im 8 pezialhaus rb eggs Meinheim Hauptstrasse 56. Kataloge Vereine erhalten stehen zu Diensten Rahait! 2 12 8 gen Besichti meine portausstellung! H. Anzeiger zum Bucnhandiung 8 ern empfiehlt) spreis. des Quantum EA 10 — ei 4 2 N 8 Ta und j . BOE e Ar en 2 D N 7 2 r e q Heelds-Aarten. ich emp- Aerzt! 30 Pfennig. Porto Spandauerstr. 17 Preis Karton mit Cebrauchs- 3 Mark 0 2, one volle Körperformen ben. Simons Apotheke „Hegro-Kraftpulver““ Sch durch unser kin 6—8 Wochen bis 30 Pfund Zunahme. Garantiert unschädlich schre Auweisung Berlin Berlins älteste Apotheke. Add nat AA N dA EA 8484 Saaterbſen Saatgut Frühklee Inkar Saatwicken 5 E (unter Garant AAN 82 EEC * 4 Saatwicken Saaterbſen, Winterwicken, Frühklee⸗ Samen, ewiger Klee⸗Samen, d 2 in oldſte e), em 1 15 * ühnerfutter uſw. un Nübſamen uſw. H Ferner bringe ich in Futtermittel wi⸗ empfehlende Erinnerung Johann Adler 9. Jakobſtraße 10— Telefon 39. 4 meine Weizen- und Roggen ⸗ Mehle in Futtermehl, Kleie, Malzkeimen, Zucker⸗ rübenſchnitzel, Arbeits-Jacken mit und ohne Umlegekragen Blaue its-Hosen Arbe jfte Hosen gestre Manchester Hosen Lederhosen uten bei Bernhard 8 opPENHEINMER. tklassigen Qualit Engl. abends 1½9 Uhr Vorwärts“ 5 Der Vorſtand. ein 4 5 Wannen Aan lefe ie St lbschuhe kein Drücken Füße.) 9 ße Pfg. zen der + f Aae f uſw. 45 Waſſerſtraße Ueber 1000 Fillalen Europas grösster Kaffeeröòstere Kaffee- Import Eigene Kakao- und Schokolade-Fabrik in Viernheim, Rathausstrasse Nr. 3 Niederlage Mitglieder⸗ 0 rr* ahrer⸗Ver Radf den 22. Auguſt, im Lokal zum„Brauhaus“ Samstag, ält der Verein Verſammlung ab. Vollzähliges Erſcheinen iſt erwünſcht. Brechtel 4. Lorscherstrasse. Ae 5 J 1 Kaufen S Sar zt- oder Ha gut u. leicht, Zu haben im der Ballen, keine Schme u. Sie laufen Lorscherstrasse. kauf der Marke Salamander.— Mver E— Alle l 7 friſch eingetroffen Stück 8 M. Herschel Aua K. Kempf i und Samenhandlung gigen Ausſagt und Ewiger Klee Sommer⸗ und Winterwicken Incarnat Erbſen, Weißrüben(Ochſenhörner) hochkeimfähiger Ware. Joh. Gärtnere alles in nur Telefon 66 —— au k die Haupfsfadi FEE G SSS Stuttgart, EFS 5 äbischen Landes G eU K A If HIS S des scho 9 G— S TU TIN IU 4. Ie k je älteſte Geſchichte Stultgarts liegt im Dunkel der Sage. Die Stadt D ſoll ihren Namen von einem Stutengarten oder Fohlenhof haben, der ſich in dem die Stadt heute umſchließenden Talkeſſel befunden habe. Die Namensdeutung hat viel Wahrſcheinlichkeit. In einem alten Ge⸗ bäude in der Nähe der Stiſtskirche will man ſogar noch das älteſte Stutt- garter Haus erkennen. Zum erſtenmal wird Stuttgart in einer Arkunde um 1100 erwahnt, worin die Schenkung eines Weinberges an das Kloſter Zlau⸗ beuren beſtätigt wird, und 1229 nimmt Papſt Gregor R. das Kloſter Beben⸗ . ſinken. Als Herzog Eberhard Ludwig zu primitive Straßenbeleuchtung einführte, gen perſonen, hauſen mit ſeinem Beſitz in Stuttgart in Schutz. Das alte Stuttgart war eine Weingärtnerſtadt bis tief ins 18. Jahrhundert hinein. Die alte Stadt der Grafen und Herzoge war klein, hatte eiförmige Geſtalt, enge, oſt recht ſchmutzige Gaſſen mit der Goſſe in der Mitte, in der Anrat und Abwaſſer floß und Miſthäufen an den niederen Häuſern, an denen ſich vielfach Reben in Gamertzen emporrankten. Noch im 17. und 18. Jahrhundert kämpfte die herzogliche Regierung einen zähen Kampf gegen die äußere Bequemlichkeit der Weingärtnerſtadt, in der ſich Federvieh und Schweine in den Straßen herumtrieben. Straß enbeleuchtung gab es keine. Oer nächtliche Heimkehrer mußte ſeine eigene Leuchte tragen, wollte er nicht in den Anrat der Goſſe Anfang des 18. Jahrhunderts eine um„der Stadt mehr Luſtre“ zu zu geben, ließ der Magiſtrat die neuen Laternen gar nicht anzünden mit der Begründung, die Beleuchtung ſei gefährlich„maßen die Diebe dieſeni⸗ welche ſie zu derauben gedächten, beim Schein der Laterne erſt recht ins Auge faſſen könnten, aller Sicherheit aus zuplündern.“ Bei dieſer Geſinnung der Bürger, die zwar wohlhabend, doch nicht reich, vor allem aber nicht luxusbedürſtig wa⸗ ren, mußte das Stadtbild einfach nüchtern bleiben. Das wichtigſte Gebäude war die alte, ſchon aus dem 12. Jahrhundert ſtammende Waſſerburg am Rand der Stadt gelegen, neben der eine frühromaniſche Kirche ſtand, die im 13. Jahrhundert einer dreiſchiffigen Baſilika weichen mußte. Am das Schloß derum vollzogen ſich im Laufe der Jahrhunderte die wichtigſten Ber⸗ änderungen. Die württembergiſchen Grafen waren wenig bauluſtig, nur auf Mehrung und Sicherung ihres Beſitzes bedacht; ſie befeſtigten die Mauern der Stadt, zogen auch die Vorſtädte in deren Schutz. Die geiſtige Span⸗ nung des 15. Jahrhunderts entlud ſich überall vor allem in Kirchenbauten, auch in Stutigart. Als 1419 der Chor der frühgotiſchen Baſilika einſtürzte, mußte zu einem Neubau geſchritten werden. Albrecht Georg, der eine Reihe wuürttembergiſcher Kirchen baute, iſt der Schöpfer der drei gotiſchen Kirchen — lerbenkmal Stuttgarts: der mächtigen Stiſtskirche(von 1403 an gebaut), deren erſt 1531 vollendeter Turm das Wahrzeichen der Stadt iſt, die breiſchiffige Hal⸗ lentirche zu St. Leonhard(1470- 24) und die beſcheidene ſpätgotiſche Kirche „zu Unſerer lieben Frau und St. Alrich“(147173), an die ein Domi⸗ nikanerkloſter angebaut wurde, deſſen ſchöner Kreuzgang noch heute in dem heutigen Polizeigebäude zu ſehen iſt. Die großen Bauten der Stadt wurden von prachtliebenden Herzogen geſchaffen. Schon Chriſtian fühlte ſich in der alten Grafenburg unbehaglich. Durch den Baumeiſter Aberlin Treiſch ließ er 1553 den größken Teil des Schloßes abreißen und drei neue Flügel mit ſchönen Säu⸗ lengängen, großen Sälen und vielen Gemächern errichten, zu denen man in der nach dem Dillinger Vorbild erbauten Reitſchnecke emporreiten konnte. Später hinzugefügte mächtige Rundtürme ver⸗ ſtärkten den Burgcharakter des Baues. Am das Schloß herum wurde ein Luſtgarten mit Tierpark und der erſten Orangerie Oeutſchlands angelegt. Die Zierde Stuttgarts aber war das 1580— 93 durch Georg Beer erbaute Neue Luſthaus, der ſchönſte Renaiſſancebau Deutſchlands, mit pracht⸗ vollem Feſtſaal, Gängen mit ſchlanken Säulen, reichem Bildſchmuck und einer zierlichen Frei⸗ treppe, die als einziger Aeberreſt des ſpäter zum Hoftheater umgewandelten Baus, der 1902 ab⸗ brannte, in den Anlagen ſteht. Schwere Gefah⸗ ren drohten Württemberg im 18. Jahrhundert. Schon im 17. Jahrhundert hatte der berühmte Philoſoph Leibnitz den Vorſchlag gemacht, die Regierung aus der im abgeſchloſſenen Talkeſſel gelegenen Stadt heraus nach dem verkehrspoli⸗ ſiſch weit günſtiger liegenden Cannſtadt zu ver⸗ legen, das am Schnittpunkt der großen Fernver⸗ kehrsſtraßen lag, und auch die Aniverſität von dem ganz abſeitigen Tübingen dorthin zu ziehen. Allein der Vorſchlag fand keine Gegenliebe und kein Verſtändnis. Doch im Jahre 1727 verlegte aber Herzog Eberhard Ludwig den Hof nach Ludwigs⸗ burg, das er nach dem Vorbild von Verſailles aus dem Nichts geſchaffen hatte, 1730 folgten die Behörden nach. Aber gerade Karl Eugen ver⸗ dankt das neue Stuttgart den erſten Anſtoß ſei⸗ ner Entwicklung zur Großſtadt. Bisher war es eineſkleine, mittelalterliche, von Mauern uniſchloſ⸗ um ſie nachher an einem dunklen Ort mit; moch raſcher wuchs die Stadt unter dem bauluſtigen Nachfolger 1746 legte er den Grundſtein zu Stuttgarts großartigſtem und ſchönſten Monumentalbau, dem Neuen Reſidenzſchloß, an dem vier VBaumeiſter, General von Leger, Leop. Retti, der Franzoſe de la Guèpière und Thouret, unter vier Regenten bauten. Erſt 1807 wurde es vollendet. Berühmter noch wurde Stuftgart durch die hohe Karlsſchule, die 1775 von der Solitude in die hinter dem Reſidenzſchloß gelegene, urſprünglich als Kaſerne erbaute Akademie verlegt wurde. Hier wuchs Schiller heran, hier ſchrieb er ſeine Räuber. Die Bildhauer Scheffauer, Dannecker, die Maler Hetſch, Seele u. a. gingen aus ihr hervor. Goethe beehrte ſie mit einem Beſuche. Der Schüler Schiller ſah bewundernd zu dem Dichter des Götz auf, ohne zu ahnen, daß der Berühmte einſt ſein Freund ſein werde. Als Württemberg aber Königreich wurde, beſchloß König Friedrich, aus ſeiner Reſidenz auch eine Königsſtadk zu machen. Alle Gärten in der Stadt wurden als Bau- plätze erklärt. Die unteren Stockwerke der Neubauten mußten in Stein aus⸗ geführt werden. Beläſtigende und gefährliche Gewerbe wurden in einen neuen Stadtteil, die Tübinger Vorſtadt, verwieſen. Der Adel, der ſich auf ſeinen Schlöſſern und ſchönen Landſitzen wohler als in dem engen klein⸗ bürgerlichen Stuttgart fühlte, mußte einen Teil des Jahres in der Reſidenz zubringen. Die natürliche Entwicklung flußabwärts, Cannſtadt zu. wurde durch Anlage breiter Straßen gefördert, die Antere Königsſtraße, an die er Gebäude von der Solitude her verpflanzen ließ wie Ederhardskirche und Marſtall, die paralell zu ihr verlaufende Friedrich⸗ und Neckarſtraße und die bergwärts weiſende Charlottenſtraße. Die königlichen Anlagen mit einem botaniſchen Garten verwandelten ſumpfige Wieſer in prachtvolle Parkan⸗ lagen, die bis zum Neckar reichend heute die Lungen Stuttgarts bilden. Wilhelm J., der die Stadtmauern umlegte, die Tore weiter hinausverſetzte, den Stadt- graben auffüllte, neue Straßen ſchuf und die prachtvolle Verbindungsſtraße Königſtraße zum reichen Hinterland, der Filderebene, erbaute: die Neue Weinſteige. An den von ſeinem Vater angelegten Straßen wuchſen Muſeen und Pracht, bauten empor, das Muſeum der bildenden Künſte, das Staatsarchiv, die Naturalienſammlung, die öffentliche Landes ⸗ Bibliothek, Palais Weimar, ein Königsbau, der Wilhelmspalaſt, ein Kronprinzenpalais. Der Schloß⸗ platz wurde angelegt und damit ein prachtvoller öffentlicher Platz geſchaffen, Beers Luſthaus abgebrochen und das Hofthcater neu erbaut. Auf die Hügel des Taleingangs ſtellte er das Schloß Roſenſtein und die kronprinzliche Villa Berg, im Tale ſchuf er die orientaliſche Märchenwelt der„Wilhelma.“ Als die erſte Eiſenbahn gebaut wurde, machte er Stuttgart zum künſtlichen Vertehrsmittelpunkt des Tandes und ſicherte der verkehrspolitiſch ungünſtig gelegenen Hauptſtadt die wirtſchaſtliche Hegemonie, kraſt deren ſie heute eine Großſtadt geworden iſt. Anter ſeinen Nachfolgern, den Königen Karl und Wilhelm l., ging die Entwicklung nun mit Rieſenſchritten voran. Den klaſ⸗ ſiziſtiſchen Bauten der frühen Königs zeit folgte unter dem Einfluß von Leins eine Neubelebung der italieniſchen Renaiſſance, in der faſt alle Monumental⸗ bauten bis zu Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet ſind Landesbibliothek, Landesgewerbemuſeum, techniſche Hochſchule, Juſtizgebäude und beſonders Villen und Bankhäuſer. Ein Amſchwung trat im 20. Jahrhundert mit der Berufung Theodor Fiſchers an die techniſche Hochſchule ein. Er be⸗ freite die junge Architektengeneration vom Alp⸗ druck der alten Stilformen, zeigte die Anwahrheit einer uns fremd gewordenen Bauweiſe und lehrte die Unmittelbarkeit der Empfindung. Zuerſt macht ſich ſein Einfluß im Schulbau und im evangeli⸗ ſchen Kirchenbau geltend. Die reizende kleine „Erlöſerkirche“ und die„Fangelsbachſchule“ ſind ſein Werk, ebenſo das als Volkshaus gedachte ſchlichte„Sieglehaus“ und das vielumſtrittene Kunſtgebäude am Schloßplatz mit den zierlichen Arkaden und der beherrſchenden Kuppel. Litt⸗ manns prachtvoller Doppelbau des Landesthea⸗ ters, am Anlagenſee wundervoll gelegen, atmet anderen Geiſt. Die neue Baugeſinnung zeigt ſich vor allem auch in dem neuen Bahnhof, den Fi⸗ ſchers Schüler und Nachfolger Paul Bonatz mit mit F. Scholer in wuchtigen und einfachen Formen erbaut hat. Gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs Stuttgart mit über⸗ raſchender Geſchwindigkeit zur Großſtadt heran. Das Häuſermeer ſtieg die rebenbedeckten Hügel hinauf und ergoß ſich falbabwärts dem Neckar zu. Berg war ſchon fruher mit ihm verſchmolzen wor⸗ den, 1901 wurde die Gemeinde Gaisburg aufge⸗ ſogen, 1905 Cannſtadt eingemeindet. Degerloch, Antertürkheim, Wangen, Kaltenthal, Botnang folgten. Und vor einigen Jahren ſtreckte es ſeine Arme bis in die Nähe von Eßlingen, und nahm Hedelfingen und Obertürkheim in ſich auf. In dem Talkeſſel, von waldigen Hügeln umſchloſſen, mit ſeinen Schlöſſern, Kirchen, Monumentalbauten und den prächtigen Anlagen, die wie ein grünes Meer in der grauen aͤuſermaſſe liegen, iſt es durch Epangeliſche Leonhardskirche mit Kreuzigungsgruppe ſene Stadt geweſen. Karl Eugen durchbrach den engen, alle Entwicklung hemmenden Mauerring. ſeine Cage eine der ſchönſten Städte Deulſchlands. Blick auf das werden. An die geehrten Wählerinnen und Wähler der Gemeinde Viernheim Die am 23. ds. Mts. ſtattfindende Wahl eines Ehren⸗ bürgermeiſters iſt eine für die Gemeinde im Allgemeinen und die Einwohner im Beſonderen außerordentlich wichtige und be⸗ deutungsvolle Angelegenheit. Es iſt für das Anſehen der Ge— meinde nach außen und innen und beſonders für den heute ſchwer um ſeine Exiſtenz ringenden Steuerzahler nicht einerlei, ob unter Beobachtung der allergrößten Sparſamkeit wirkliche Aufbauarbeit an der Gemeinde und ihren Einwohnern geleiſtet wird oder nicht. Schwere Seiten liegen hinter uns und wenn nicht alle Seichen trügen, werden die kommenden Jahre große Aufgaben an die Gemeinde und ihre Einwohner ſtellen. Neben der Pflicht der Selbſterhaltung ſteht das Recht der Selbſtverwaltung der Gemeinde, das im Intereſſe einer geſunden Fortentwicklung voll ausgenützt und weiter ausgebaut werden muß. Dadurch wird es möglich ſein, daß die wohler⸗ worbenen Rechte der Ortsbürger geſchützt und die Inte⸗ reſſen der arbeitenden Bevölkerung, der Landwirtſchaft des Ge— werbes, der Invaliden und Rentner ſowie der Uriegsbeſchädigten und Uriegshinterbliebenen in weitgehendem Maße berückſichtigt Wenn ich den Wünſchen weiter Ureiſe unſerer Gemeinde⸗ Einwohner, die Kandidatur für die bevorſtehende Bürgermeiſter⸗ wahl anzunehmen, mit Rückſicht auf die gegebenen Verhältniſſe entſpreche, dann weiß ich genau, welche ſchweren Pflichten damit verbunden ſind. Ich tue es im Vertrauen auf Gott und den guten Bürgerſinn der Gemeinde-Einwohner. Aus meiner nunmehr 18cJährigen Tätigkeit in der Ge— meindeverwaltung geht mein Programm auch für den Fall einer Wahl als Bürgermeiſter zur Genüge hervor. In uneigennütziger Weiſe werde ich ſtreng nach den Grundſätzen„Wahrheit, Klar— heit und Gerechtigkeit“ handeln, zum Beſten unſerer Gemeinde Viernheim und zum Wohle aller Einwohner. Martin Alter 3. Verwaltungs⸗Inſpektor. für die Bürgermeiſterwahl aufgeſtellt. Rechnung getragen haben. Gemeindegeſchäfte. Herrn Wahlaufruf d. Zentrumspartei Viernheim In der geſtern Abend ſtattgefundenen Sitzung des Grtsaus⸗ ſchuſſes der Zentrumspartei wurde nahezu einſtimmig Berr verwaltungs⸗Inſpektor Martin Alter als Kandidat Dieſe Handidatur empfehlen wir allen Wöhlerinnen und Wählern, insbeſondere den Anhängern unſerer Partei. Wir ſind überzeugt, daß wir mit dieſer Handidatur den Intereſſen und Wünſchen der geſamten Einwohnerſchaft am beſten Herr Verwaltungsinſpektor Alter verbürgt durch ſeine lang jährige Tätigkeit im Verwaltungsdienſt bei Staat, reis und Ge⸗ meinde eine einwandfreie, klare und zielbewußte Führung der Jeder Katſuchende, ob Arbeiter, Landwirt, Gewerbetreibender oder Beamte; ob Uriegerswitwe, Invalide oder Kentenempfänger, wird wie ſeither auch in Zukunft in erhöhtem Maße für ſeine Anliegen bei ihm Verſtändnis finden. Der ſo wichtigen Allmend⸗ frage bringt er im Sinne der Ortsbürger das größte Intereſſe entgegen und wird deren Rechte jederzeit zu wahren wiſſen. Es wird für alle Wählerinnen und Wähler eine Freude ſein, am Wahltage ihre Stimmen abgeben zu können für unſern Kandidaten Verwallungstuſpektor Aller Der Vorſtand der Zentrumspartei Eine Wahlberſammlung findet nicht kat. Wir vertrauen auf den geſunden Einn der Vieruheimer Wählerinnen und Wählek. 12 150 N meinderat . 1 Bb 0. a 1 2 f* 7 f 2 1 8 0 2 t 7* 5 Verbandsvorſland hat beſchloſſen, Ihnen in An⸗ 1 Bauern- Verein. Alle Diejenigen, die ſ. Zt. den Notſtands⸗ kredit beanſprucht haben, werden hiermit er⸗ ſucht, ihre Schuldigkeiten in allernächſter Zeit zu begleichen, da von der Landesbank hierzu die Aufforderung ergangen iſt und die Säumigen große Unkoſten zu erwarten haben. Wir bemerken hienzu, daß die Kreditnehmer ſ. Zt. durch ihre Unterſchrift direkt Schuldner von der Landesbank geworden ſind und erſuchen um ſofortige Begleichung. Auch erwarten wir beſtimmt, daß auf alle ſonſtigen Rückſtände jetzt mindeſtens größere Teil⸗ zahlungen gemacht werden, zumal jetzt nach der Ernte die Möglichkeit dazu gegeben iſt. Der Vorſtand. Loroalenz macht A Fettleibigkeit wird durch dle„He- gros. Reduktionspillen beseltigt. Prelsgekrönt mit goldenen Medaillen und Ehrendiplom. Kein starker Leih, keine starken Hüften, sondern jugendliche schlank elegante Figur. Keln Hellmittel, keine Geheſm- galttel. Garantlert unschädlich, Aerztilch empfohlen. Keine Olst. Vieſe Dank. schrelben. Fels 4 Mk. Porto 30 Pf. Simons Apotheke Berlin C 2 Spandauerstraße 7 Berlins älteste Apotheke 2 . 2 2 2 2 0 2 6 88 Große Auswahl in Schuhwaren finden Sie bei Karl Hoock, Blauehutſtraße. — Eigene Reparaturwerkſtätte. EU 8 Ge E EIL — A Valtt. 1 Achtung Einen guten, ausgeſprochenen, fein nach Maß angefertigten Gummi⸗ Regenmantel ſowie ſämtl. Krankenartlkel, zum Beispiel Luftkiſſen, Waſſerkiſſen, Bettflaſchen, Eis⸗ beutel, Badehauben kaufen Sie immer noch am beſten hier am Platze. Das Gummiwarenhaus Book c. Rathausſtr. 91 Telefon 88 verbürgt allein für gute Qualität, ſodaß es Sie niemals gereuen wird. Teilzahlungen geſtattet! SSS Geſang⸗ und Gebetbücher Roſenkränze Roſenkranz⸗Etui Sterbekreuze, Weihkeſſel Heiligenbilder Skapuliere(mit Güttel) empfiehlt Buchhandlung Viernheimer Anzeiger. S S S 88 V 3 Schuhwaren finden Sie große Auswahl im deflunnaus Piening Mannheimerſtr. 13 altes Pfarrhaus c οο Sie sich hren Gang nach der Stadt und kaufen Sie am Platze! Ofterlere Matratzen 10 wie Roſhaar, Jachepok, Ia. wolle, 4 teilig. sowie göpolsterte Betirüste(leicht, mit 40 bis 48 Federn, Stahimatratzen in allen Gröben und Breiten, mit je 20 stehenden Federn Uerarhente nur Ja. Drelie! Besuch ohne Kaufzwang erbeten! end ue and des Heſſiſchen Landeslehrer⸗ 1 ſtattfindenden Sitzung zu. 5* ul t 2 in Heſſen Stellung 10 90 ſchulpol tiſchen Lage llchen Lage befaſſen. Pommt doch noch auf ſeine Schönste Geschenk-Artikel finden Sie in der Buchhandlung Viernheimer Anzeiger 8 Viernheim, 22. Auguſt 8 Die Zentrumswähler werden auch zan dieſer Stelle aufgefordert, am morgigen Wahltage der Partel die Treue zu bewahren. Es geht um hohe und höchſte Intereſſen, deshalb folgt dem Rufe der Partei und wählt Herrn Verwaltungs⸗Inſpektor Alte r. Die Wahlzeit beginnt um 9 Uhr und dauert ununterbrochen bis abends 6 Uhr. Wenn alles zuſammenſteht, winkt uns der Sleg ſchon im erſten Wahlgang. Parole: Zentrum. * Zur Bürgermeiſterwahl. Es könnten bei der morgigen Bürgermeiſterwahl Leute da ſein, die meinen, man müßte wle bei der Relchs⸗ oder Landtagswahl auf den Stimmzette! eln Kreuz machen. Das trifft aber diesmal nicht zu, ſondern der Wahlzettel muß ohne jegliche beſondere Kennzeichen ln die Wahlurne kommen. Wer dennoch ein Kreuz oder ſonſt was darauf macht, macht ſeinen Stimmzettel ungültig. Der Wahlzettel darf nur die Aufſchrift des zu wählenden Kan⸗ didaten tragen. Alſo, Wähler und Wählerinnen, aufgepaßt. Wählt frühzeitig, da der Andrang in den Nachmittagsſtunden ein ſtärkerer wird. Nochmals: Auf zur Bürgermeiſterwahl! »Die Zahl der Wahlberechtigten zur morgigen Bürgermelſterwahl beträgt nach amtlicher Zählung 6043 Perſonen. Sichere Be⸗ rechnungen, welches Ergebnis die Wahl zeltlgen wird, läßt ſich auch nicht annähernd vorausſagen. Möglich iſt, daß es zu einer Stichwahl kommt. „ Gemeinderots⸗Sitzung am Freitag den 28. Auguſt 1925, 4 9555 705 Uhr mit folgender Tagesordnung: 1. Verkehr mit Kraftfahrzeugen. 2. Reinlgung des ſchwarzen Grabens. 3. Feſtſetzung der Gebühren der Wohnungskommiſſton. 4 Den Vlernheimer Waldrezeßvertrag von 1786 5 Die Vermögens⸗ ſteuerveranlagung der Allmend 6. Herſtellung der Sportplätze. 7. Beſchwerde gegen den Ab⸗ zug von Beiträgen zu Fürſorgezwecken. 8 Ver⸗ faſſungsfeier. 9. Einfrledigung dee Gemeinde hauſes 7. 10. Benennung von Octsſtraßen. 11. Beſchwerde des Gemeinderats Riehl(Geheim) 9 Katholikentag. In dieſen Tagen, von 22. bis 25. Auguſt, fladet in der ſchwü⸗ biſchen Haupiſtadt Stuttgart der deutſche Katholikentag ſtalt. Es wird eine Tagung ſein, bie für unſer katholiſches Glaubensleben neuen Ansporn und neue Begelſterung bringen wird. Unſete heutige Sonntagsbeilage bringt intereſſante Bilder und Abhandlungen zum Kathollkentag. . Finanzamt. Auf die Bekanntmachung in heutiger Nummer machen wir unſere geſchätzten 0 ö Deſer beſonderz aufmerkfam. “Evang. Gemeinde. Morten Sonntag werden die neuen Glocken eingeweiht. Die Ge⸗ meſndeglieder werden zur Teilnahme an der Feierlichkett herzlichſt elngelaben. Kreisfeuerwehrtag. Unſer Feuer⸗ wehrkorps beteiligt ſich morgen am Krelsfeuer⸗ wehrtag in Birkenau, Siehe Inſerat. Ehrung und Auszeichnung wu i gurde unſerem allbekannten Sportfreunde 19 75 Ge⸗ Bender durch den Süddeutſchen „Sehr geehiter Herr Bender! Der erkennung Ihres langjährigen erſprießlichen b a für den Faßballſport unb den Süd⸗ deutſchen Jußballver band dle Ehrennadel des Verbandes zu verleihen. Gleichzeitig bringen wit Ihnen unſere aufrichtigſte li b i frichtigſten und herzli 0 Aene de zum Ausdruck.“ f 1 8 gemeinde, welche die Leiſtungen unſeres eifriger 1735 5 5* 1* 4 1 1 Pieke e des Sportes kennt, wird ſich mit N 1 Ehrenauszeichnung beſonders geehrt fühlen, 7 lige det Kampf und das Verfechten der ſport⸗ 15 Mienen K Bender galt nur ſtets der Algemeinhelt und insbeſond ere i Legen Turn- ſondere unſeren ſämtlichen 1 Dieſe alle 1a lie 2 7 herzlich! gratulieren an dleſer Stelle beſonders Die hieſige Sport⸗ Sport- und Athleten vereinen. Heſſiſcher Landesſchullehrer verein. wird in einer am Samstag in Malnz Gleichzeitig werden die Verſammelten auch mii der wirtſchaft⸗ Die Natur im Auguſt. Dle heiße e hat im Auguſt 555 ee 1 ten, Aber der Natur- und Pflanzenfreund 0 Koſten. Geht er e und Heide, erfreut ſein 95 das 100 raut mit ſeinen duftenden Blüten, und igen Geisha teilen allerdings aus anderen gon 91 05 die emſigen Bienen. Gerelft ſind 3 e blutroten Früchte der Ebereſche, dle 17 ebllngsnahrung vieler Vögel ſind. Die die und der Beſenginſter haben relfe Samen. 1 8 es in Hülle und Fülle. Im Garten 15 Sonnenblumen, die bald reife und öl⸗ 10 amen bekommen. Der Herbſt kündet 5 ſein Nahen an. Die Vögel rüſten ſich Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Die Wahl eines Bür iſters Gemeinde eee ab Am Sonntag, den 23. Auguſt 1925 von 9 Ahr vormittags bis 6 Ae nach⸗ mitags, findet die Neuwahl eines Bürgermeiſters ſtatt. Unſere Gemeinde bildet 5 Abſtimmungs⸗ bezirke. Stimmberechtigt ſind alle Männer und rauen, die eine deutſche Staatsangehörigkeit eſitzen, am Wahltage das 20. Lebensjahr vol lendet haben und ſeit 10. Mai 1925 in der Ge⸗ p de ihr Wahlrecht nicht ruht intrag i tei e 15 9 in der feſtgeſtellten Wahlkartei ählbar zum Bürgermeiſter iſt jeder, de 115. Wi 11 20 Lebensjahr Fallend hat ie Wa it i it⸗ glied beſiht. arkeit zum Gemeinderatsmit Alle Wahlberechtigten unſerer Gemeinde werden eingeladen, am Wahltage in dem für ſie zuſtändigen Abſtimmungsbezirk zu erſcheinen. Nachſtehend bringen wir die einzelnen Ab⸗ Mahlborſteen 0 5 den ſür dieſe eingeſetzten orſtehern und die Wahllok öffent⸗ lichen Kenntnis. e e Viernheim, den 18. Auguſt 1925. Heſſiſche e Biernheim * V.: Roos. — 000 l Abſtimmungsbezirk. Blauhutſtraße(von Wald- bis ße Friedrich ⸗Ebertſtraße e Eliſabethenſtraße Friedrichſtraße Hofmannſtraße Suwitraß(von Lorſcher- bis Blauhutſtraße) zudwigſtraße Wẽ᷑ ſtraße Waldstraße 1 Waſſerſtraße) Waſſefſ(von Friedrich-Ebert⸗ bis Hofmann⸗ raße Weihgartenſtraße Außerhalbliegende Gebäude. Wahlvorſteher: Beigeord. Roos. Stellvertreter: Gderat. Jak. Mandel. Wahllokal: Sitzungsſaal des Nathanſes. . 2. Abſtimmungsbezirk. Alexanderſtraße Alicenſtraße Bürſtädterſtraße Kirſchenſtraße Kühnerſtraße Lorſcherſtraße Luiſenſtraße(von Bürſtädter- bis Lorſcherſtraße) Ludwigſtraße 1 6. Rathausſtraße(links und rechts vom Rathaus bis Waſſerſtraße). 5 Wahlvorſteher: Gderat. Klee 1. Stellvertreter:„% Helbig. Wahllokal: Schillerſchule, Erdgeſchoß. 3. Abſtimmungsbezirk. Bahnhofſtraße Blauhutſtraße(von Hofmann- bis Weinheimer— ſtraße) Hansſtraße Hügelſtraße Jakobſtraße Karlſtraße Lindenſtraße Ringſtraße Schulſtraße Waſſerſtraße(von Hofmann⸗- bis Weinheimerſtr.) Weinheimerſtraße 0 Wieſenſtraße Wahlvorſteher: Gderat. Brechtel. Stellvertreter:„ Ecker. Wahllokal: Götheſchule, Mädcheuſchule links. b 4. Abſtimmungs bezirk. Bismarckſtraße(von Weinheimer bis Rathaus— ö ſtraße) Holzſtraße Kiesſtraße Eulerſtraße Mannheimerſtraße deubauſtraße Sandſtraße Steinſtraße Rathausſtraße(links vom Rathaus bis ans Ende) Wilhelmſtraße Wahlvorſteher: Gderat. Neff. Stellvertreter:„ Klee 2. Wahllokal: Götheſchule, Mädcheuſchule rechts. 5. Abſtimmungs bezirk. W f gens ismarckſtraße(von Rathaus bis Kreuzſtraß Götheſtraße b g 8 Jägerſtraße Fehn reuzſtraße Lampertheimerſtraße Moltkeſtraße Neuhäuſerſtraße Molitorſtraße 7 75 Stare Spitalſtraße 5 Verlängerte Alexanderſtraße. Wahlvorſteher: Gderat. Schneider. Stellvertreter:„ Riehl. Rathausſtraße(rechts vom Rathaus bis ans Ende) Ns Empfehle; Kaffee, Tee, Kakao fſt. Tafel- u. a Eier u. Schokolade ſämtliche Sorten 251 Seife. Mache auch gleichzeitig auf meinen Futterkalk für Viehzüchter aufmerkſam, abzugeben ½ u. 1 Pfd. weiſe. Math. Bugert zum deutſchen Michel. Packpapier Packſchnur (in jeder Stärke) empftehlt Buchhandlung Viernheimer Anzeiger. Schlager! Sind unſere d 0 Korbwaren in ihren Ausführungen und Preiſen. Reiches Sortiment bei Jakob Beyer Warenhandlung. Notizblock Rechnungsblocks in allen Grössen vorràtig Duchnandlung wierng. Anzelgar Futtermittel kaufen Sie in beſter Qualität bei O. Goldſtein auf Lager: Vollw. Zucker ſchnitzel ca 06% Zucker Haferſchalen, Melaſſe Maiſarin Prima Hafer Weizen, Kleinweizen Gerſte Mais zum Gchroten Malzkeime, staubfreie Biektreher Groh und Feinkleie Futtermehl Weizen⸗ und Brotmehl 8 Anuſtchts⸗ 9 8 56 Kren empfiehlt Buchhandlung Viernheimer Anzeiger. Ruchbentlches zn norhlen Bürgerneiſer wahl! Von unterrichteter Zentrumsſeite werden uns zur Bürgermeiſter⸗ wahl noch folgende Aufklärungen mitgeteilt, die für alle Wählerinnen und Wähler von ausſchlaggebender Vedeutung ſein werden. 5 Herr Bürgermeiſter Lamberth hat in der Wahlverſammlung vom letzten Mittwoch erklärt, daß ihm im Falle der Nichtwiederwahl eine durch Gemeinderatsbeſchluß rechtliche Penſion von 4000 Mark unter allen Umſtänden zuteil werden müßte, von der er ausreichend leben könne. Ueber den wirklich auszuzahlenden Betrag wird das Verwaltungsgericht noch zu entſcheiden haben. Wir bringen dieſe Tatſache beſonders aus dieſem Grunde, weil verſucht werden könnte, eine falſche und kurzſichtige Wahlorientierung herbeizuführen. 5 Wer unſeren Kandidaten Alter wählt, hilft mit, wirkliche Sparpolitik zu treiben, d. h. die Ausgaben der Gemeinde zu verringern was den Steuerzahlern willkommen ſein dürfte; denn erſtens 6 eine Penſion nicht in Frage, und zweitens kommt in Betracht, daß im Falle der Wahl unſeres Kandidaten die Stelle des Verwaltungs⸗Inſpektors bei der Gemeinde unbeſetzt bleibt, was ganz beſonders hoch an⸗ zuſchlagen iſt. 5 Damit dürfte ſchon das eine feſtſtehen, daß durch dieſe Sparmaß⸗ nahme nahezu der Betrag eines Bürgermeiſtergehaltes eingeſpart wird. Eine Perſonalvermehrung oder Rangveränderung der jetztgen Beamten wird nicht eintreten. Das wahrſcheinlich von gegneriſcher Seite verbreitete Gerücht, als ob die hieſige Zentrumspartei geſpalten ſei, iſt eine grobe Wahl⸗ lüge. Der Ortsausſchuß der Zentrumspartei, deſſen Mitglieder ſchon nahezu ein Jahr gewählt ſind, iſt der ordnungsmäßig engere Partei⸗ körper(60 Perſonen), welcher über die Kandidatenfrage zu beſchließen hat. Dieſer Ausſchuß hat in ſeiner letzten ordnungsgemäß berufenen Verſammlung, bei der von den obigen 60 Mitgliedern 57 anweſend waren, durch geheime Abſtimmung für die Kandidatur Alter 48 Stimmen abgegeben, dagegen waren 9 und 2 weiß.“ Die Kandidatur Alter iſt deshalb rechtmäßig zuſtandegekommen und kann von einer Spaltung der Zentrumspartei keine Rede ſein. Eine Gegnerſchaft kann nur aus den Kreiſen des Herrn Bürger⸗ meiſters Lamberth kommen. Der von gegneriſcher Seite verbreitete Vorwurf, daß die Geiſt⸗ lichkeit in jener Verſammlung nicht anweſend geweſen ſei, iſt hinfällig und ebenfalls„eine richtige Wahlmache“. Der Hochw. Herr Geiſtl. Rat Dekan Wolf iſt ſtatutengemäß nicht Vertreter der Zentrums⸗ partei, ſondern er iſt„Ehrenpräſident“, außerdem war der Herr Geiſtl. Rat verreiſt, ſodaß er gar nicht da ſein konnte. Niemand hat das Recht, einen Spalt zu treiben zwiſchen den Zentrumswählern und ihrem Ortspfarrer. Weiterhin iſt es eine von gegneriſcher Seite ver⸗ breitete grobe Wehllüge, die ſowohl für die Zentrumspartei, ihrem Orts⸗ ausſchuß, als auch für unſeren Kandidaten Herrn Alter, eine nieder⸗ trächtige Verleumdung und perſönliche Beleidigung iſt, daß die Kandi⸗ datur nur eine Scheinkandidatur ſei, u. daß Herr Alter nur der Platz⸗ halter für Herrn Bürgermeiſter Lamberth ſei. Alles„Wahlmache“ um Herrn Alter von vornherein die Stimmen zu nehmen. Wer dafür iſt, daß im Gemeindehaushalt wählt morgen Sonntag haushalt geſpart wird, en Veraltungsiuſpektor Alter Viernheim herzl. eingladen ſind. Das Freiw Feuerwehr korps Freiwillige Feuerwehr Viernheim. Sonntag, 23. Aug, in Birkenau ſtattfindenden Mreisfeuerwehrtag wozu alle aktiven, paſſiven und Ehrenmitglieder Abfahrt: Sonntag vormittag ½12 Uhr an O. E. G. Vollzählige Teilnahme erwünſcht Das Kommando Der Parteivorstand der Zentrumspartei. Gportfreunde! Fußballer, Turner, Athleten, Nadfahrer! Unſer beſter Kämpfer für unſere Sache ſteht morgen zur Wahl! Großes hat unſer Sportkamerad Bender für uns bis jetzt ge⸗ leiſtet. Unſere Stimme gilt nur ihm! Fehle beteiligt ſich an dem r Wanderfahrt. Wie lar 5 ge wird es dauern, die Natur für den chlaf rüſtet. I Wabnobal: Schillerschule, Erdgeſche re n 8 Sonntag nachmittag Aazz- i Unterhaltung „Karpfen“. kein Sportanhänger an der Wahlurne und wühlt Bender nd Speise- empfiehlt f ür olle b Buchhandlung ſtets zu haben bei Lierubeimer Anzeiger. N. Ii braltlauons- Marten zu allen Gelegenheiten