9 ioige menſſhen am Wege fur ton noc legen. Vergeblich hat man verſucht, den Hund enigſtens zur Winterzeit in der Leichenhalle, ein Obdach zu bieten. Er weigert ſich energlſch, den Lockungen zu folgen und feltſcht,, wenn man ihn faſſen will, wütend die Zähne. ö 9:: Folgenſchweres Gewitter. Bei dem ſchweren Gewitter, das Dienstag nachmittag über Hamborn niederging, ſchlug der Blitz in eine Gruppe von 5 Perſonen, die in einer Laube eines Schrebergartens Unterkunft fan⸗ den. Eine Frau, die einen Hausſchlüſſel in der Hand hielt, wurde ſofort getötet Ein Kind, das benagelte Schuhe trug, erlitt Brandwun⸗ den an den Füßen, während die 3 anderen Perſonen gelähmt wurden. Man hofft. daß letztere 3 Perſonen mit dem Leben davon kommen. Bei dem gleichen Gewitter erlitten 2 mit Feldarbeit beſchäftigte Leute durch Blitz⸗ ſchlag ſchwere Brandwunden. Der Frauenmord in Darmſtadt. Darmſtadt, 27. Aug. Zum Mord'in Darm⸗ ſtadt teilt die Kriminalpolizei mit, daß als Tä⸗ ter zweifellos der Student Joſep)h Meon, ge⸗ boren am 31. März 1899 zu Bensheim an der Bergſtraße, zuletzt wohnhaft in Darmſtadt, Alicen⸗ ſtraße 18 in Betracht kommt. Die Tat wurde in der Wohnung des Studenten in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag voriger Woche ausge- führt. Meon konnte die Tat ungeſtört in ſeiner Wohnung begehen, da die Wohnungsinhaberin ſeit längerer Zeit ſich im Krankenhauſe befindet und er deshalb die Wohnung allein innehatte. Der Mörder iſt ſeit Montag nachmittag von Darmſtadt flüchtig. Er hat vornehmes Auftre- ten, iſt etwa 1,80 Meter groß, bartlos, ſchlank. blond und trägt Kneifer. Bekleidet war er bei ſeinem Weggang mit blauem Anzug. Die Per- achtet der Ermordeten ſteht immer noch nicht! 2— Immmmmmmmmmmmmmmm „Der Ring der Nuramaja“ betitelt ſich unſer neuer Roman, mit deſſen Abdruck wir in heutiger Nummer beginnen. Von Anfang bis Ende ſpannend, wird derſelbe von unſeren geſchätzten Leſerinnen und Leſern gern geleſen werden. ueemmmmmamamumman Lokale Nachrichten. Viernheim, 29. Auguſt. „ Mar. Jungfrauen⸗ Kongregation. Die Abfahrt an die Bergſtraße morgen erfolgt 118 Uhr. Die Fahrkarten(Sonntags karte nach Heppenheim= 1.10%) ſind einzeln zu löſen und können ſchon heute oder morgen früh am Schalter ausgefertigt werden. * Kloſterneuban Dies ſich vorzugs⸗ weiſe mit der Krankenpflege befaſſenden, aus dem Elſaß ausgewieſenen Vinzenzſchweſtern er⸗ bauen ſich in Heppenheim a. d. B. auf einem ihnen von einem Gönner überwieſenen, unmittelbar am Bahnhof gelegenen, über drel Morgen großen Giundſtück ein neues Mutter⸗ haus. Nach den von Profeſſor Georg Metzen⸗ dorf⸗Eſſen entworfenen Plänen ſind an der Nord- und Weſtfront zwei größere Gebäude von 100 Meter und 46 Meter Länge vorg ſehen Die vorerſt einſchiffig geplante, aber ſpäterhi! drelſchiffig aufzubauende Kloſterlirche kommt an die Neckarſtraße zu ſtehen. Die 1e des bisherigen Gaſthauſes zur Main⸗Neckarbahn werden niedergelegt und das Gaſthaus ſelbſt zu einem Porkal ausgebaut. Der ſo von drei Selten umbaute Kloſtergarten bleibt nach Süden zu offen. Den Plänen nach zu urteilen, wird die ganze Bauanlage der Stadt zur Zierde ge⸗ reichen. Mit den Erdarbeiten iſt bereits be⸗ gonnen worden. „ Nadrennen. Wir verwelſen noch⸗ mals auf die vom Radfahrer⸗Verein„Eintracht“ am morgigen Sonntag am Ochſenbrunnen ſtatt⸗ findende Große Mannſchaftsrennen hin. Da in jeder Klaſſe die Felder gut beſetzt ſind und mit ſehr ſcharfer Konkurrenz zu rechnen iſt, wird das Rennen höchſt intereſſant werden. Um Un⸗ glücksfällen vorzubeugen, wird das Publikum gemahnt, den Ordnungs⸗Mannſchaften ihren An⸗ ordnungen unbedingt Folge zu leiſten. Die Preiſe für das Rennen ſind im Schaufenſter der Fahrradhandlung Knapp und Hofmann, Lorſcherflraße neben Frlſeur Reiſchert ausgeſtellt. Alles nähere im Inſerat. * Das Hallo am Telefon. Wie oft kommt es im täglichen Telefonverkehr vor, daß dem Anrufer das nichtsſagende Wort„Hallo“ entge⸗ gen ſchallt. Im eigenſten Intereſſe jedes Fern⸗ ſprechteilnehmers liegt es aber, daß man, ſobald das Telefon läutet, den Hörer in die Hand nimmt und ſofort ſeinen Namen angibt. Da⸗ durch wird eine unnötige Fragerei erſpart und man kommt auch eher ans Ziel. Dieſer Hin⸗ wels dürfte ganz am Platze ſein. Hallo be⸗ deutet nichts, der Namen alles! * Seuche im Faſelſtall. Wie wir er⸗ fahren, iſt im Faſelſtalle unter den Ziegenböcken eine anſteckende Krankheit ausgebrochen. Der Gemeinderat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung kurz Stellung hierzu genommen und man iſt der Anſicht des Herrn Tierarztes Selgel, daß die Böcke iſoliert untergebracht werden, um eine wei⸗ tere Ausbreitung zu verhüten. Der Zlegenböcke⸗ Beſtand ſoll evtl. erneuert werden. Die Faſelſtall⸗ Kommiſſion wurde mit dem Weiteren betraut. * Die Anſitte der Kinder, ſich an fahrende Wagen oder gar an Laſtautos zu hängen, hatte in Heppenheim a. d. B. wieder einen Unfall zur Folge. Ein 10 jähriger Knabe hängte ſich an einen beladenen Frucht⸗ wagen, ſtürzte zu Boden und zog ſich eine Ge⸗ hirnerſchütterung zu. Der Vorfall ſollte elne dringende Warnung für die Eltern ſein, ihren Kindern dieſe Unſitie zu verbieten. * Not der Zeit. Dieſer Tage wurden in Grünberg(öbeſſen) ſechsundſechzig Bürger, darunter auch größere Landwirte und Geſchäfts⸗ leute wegen rückſtändiger Staatsſteuern ge⸗ pfändet. Die Einigung im Baugewerbe. Der Schiedsſpruch. Der Schledsſpruch vom 14. Auguſt im Bauarbeiterkonflickt wird mit folgender Maß⸗ gabe anerkannt: Auf die im Schiedsſpruch vom 14. Auguſt genannten Lohnſätze werden Erhöhungen ver⸗ einbart, die ſich in den einzelnen Bezirken für Facharbeiter zwiſchen 1 und 5 Pfennig, für Bauhilfsarbeiter zwiſchen 2 und 4 Pfennig be⸗ wegen. zum Tell ſind die Sätze des Schieds⸗ ſpruchs unverändert geblieben. teſe Löhne gelten vom 31. vember 1925. Im übrigen wur E ſpruch vom 14 Auguſt beſderſeltig anerkannt Arbeit wird möglichſt ſofort wieder aufgenommen. Marianiſche Jünglings⸗Sodalität. (Unter⸗ Abteilung) Es ſel beſonders darauf hingewieſen, daß morgen die Monatsverſammlung der Unter⸗Ab⸗ tellung ſtatifindet. Gine vollzählige Beteiligung wird erwartet. Die werten Eltern werden gebeten, auch in dieſem Pankte ein wachſames Auge zu haben, da wieder eine Anzahl der Unter⸗Abtellung ſehr nachläſfſig die Verſamm⸗ lungen beſucht, obwohl ſie vor einiger Zelt die Erklärung unterſchrieben haben, ſteht ſich der Vorſtand gezwungen, ſchärfere Maßnahmen zu ergreifen und die Betreffenden gegebenenfalls Verſammlung auszuſchließen. Eine Ehre iſt der Ausſchluß gewiß nicht. In der kommenden wird ein intereſſantes Thema behandelt:„Die kirchliche Vergangenheit Worms und das Biſchof⸗Burchardsſubi⸗ läum im Jahre 1925.“ Auch ſoll ge⸗ ſprochen werden über den Ausflug der Unter⸗Abtellung in den Odenwald, der a m kommenden Sonntag ſtattfindet. Das Nähere wird morgen bekannt gegeben. Nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion des Jungmännerbundes. Die Jung⸗ männer werden dringend gebeten, ſoweit es einigermaßen möglich iſt, in der hl. Meſſe um halb 8 Uhr die hl. Kommunlon zu empfangen. Der Vorſtand. — Gemeinderatsſitzung zu Viernheim am Freitag, den 28. Auguſt 1925 Zu der erſten Sitzung in ſeiner dritten Amtsperiode hatte Herr Bürgermeiſter LZam⸗ berth die Gemeinderatsmitglieder zuſammen⸗ gerufen. Es waren erſchlenen: Von eer Zen⸗ trumsfrakllon die Herren Klee 1, Brechtel, Zöller, Seb. Mandel, Adam Hofmann, Helbig, Jakob Mandel, Mich. Mandel, Eckert, Niebler und Beigeordneter Roos. Von der Witrtſchaft⸗ lichen Vereinigung die Herren Neff, Riehl und Martin. Von der Sozlaldem. Fraktlon die Herren Klee 2, Schalk und Seigel. Der Ein⸗ gang zum Sitzungsſaal war mit Tanneareiſern feſtlich geſchmückt und in roten Lettern wurde dem neugewählten Herrn Bürgermeiſter eln herz⸗ liches Willkommen zugerufen. Der Verhand- lungstiſch und der Platz des Bürgermeiſters iſt mit Blumen geziert. Herr G.⸗R. Brechtel entbot Herrn Bürgerme ſter Lamberth die Grüße und Glückwünſche des Kollegiums zu ſeiner Wiederwahl. Er ſtreifte in kurzen Worten den heißen Wahlkampf und ermahnte das Kollegium, trotz den beſtehenden Gegenſätzen, jetzt, nachdem die Wählerſchaft ſelbſt entſchleden hat, treu zu dem Bürgermeiſter zu ſtehen, damit poſitive Arbeit zum Wohle der Gemeinde geleiſtet werden lann. Im gleichen Sinne ſprach auch Herr Gemeinde⸗ rat Neff im Namen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung. Hiernach dankte Herr Bürgermeiſter Lamberth den beiden Rednern in äußerſt beweg⸗ ten Worten und gibt der Hoffaung Ausdruck, daß ſich auch künftig alle Gemelnderatsmitglieder wieder gem Verhandlungstiſch einfinden werden. Jetzt gelte es wieder das Wohl der Gemeinde über alles zu ſtellen. Der Vorſchlag des Herrn Gemeinderat Brechtel, die Sitzung abzubrechen, wurde elnſtimmig angenommen. Die 9185 katholiſchen 13. Sonntag nach 1/7 Uhr hl. Meſſe. 1/8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht. 4 Uhr Verſammlung der Unter Abtei⸗ lung der Jünglings⸗Sodalität im Löwen. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼6 Uhr beſt. Amt für Gg Kühl⸗ wein 2., Ehefrau Juliana geb. Hofmann, Tochter Anna geehl. Blank, Schwieger ſohn Phil pp Dhomas und Enkelkind Franz Kühlwein. 7¼7 Uhr beſt. Amt für Johann Gutperle, Ehefrau Kath. geb. Gutperle und Töchter Magdalena und Sophie geehl. Sax und Angehörige. Dienstag: ½6 Uhr beſt. Amt für Auguſt Koob, deſſen Vater Jakob und Schwieger⸗ eltern und Sebaſtian Gölz und Ehefrau und Angehörige. 1¼7 Uhr beſt. Amt für Jakob Mandel 6., Ehefrau, Kinder und Angehörige. Mittwoch: ¼ 6 Uhr beſt. Jahresgedüchtnis für Ehriſtian Adler 1., Schwägerin Katharina Lang geb. Zipp. S.⸗A. für Georg Peter 1/7 Uhr beſt. Winkenbach 1. Donnerstag: ¼6 Uhr beſt. G.⸗A für Adam Babylon 3, Bruder Johann, Schwleger⸗ tochter Chrſtina geb. Sommer und Enkel Adam Adler. 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Chriſtina Babylon geb. Sommer und Angehörige. Freitag: 6 Uhr Segensmeſſe zu Ehren des hl. Herzens Jeſu für Philipp Schröder, Lehrer, Ehefrau Anna Maria geb. Butſch und Anverwandte. 1/7 Uhr beſt. Segensmeſſe für die belden Krieger Georg Kühlwein und Schwager Friesrich Schmitt, Vater Georg Frlebrich Kühlweln und Angehörige. Samstag:%6 Uhr beſt J-G. für Johann Hoock 5, Ehefrau Eva geb. Träger und Angehörige., Mathaͤus und Adam Heckmann und An⸗ gehörige. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein, Uhr hl. Meſſe. i Am nächſten Freitag iſt Herz⸗Jeſu⸗ Freitag. Deshalb iſt am Donnerstag von ½6—7 und 8—9 Uhr Beichtgelegenheit. Am Freitag iſt Jeſu⸗Andacht. Am nächſten Sonntag wird das Schutzengelfeſt gefelert. Lehrer Rockenſtein, Sutter Jungmännerbundes. Gernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Biernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne Erſcheinttäglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim 17 Uhr beſt J. G. für die T 1 Krleger am Samstag bei den barmh. Schweſtern um 6 bel den Engl. Fräulein von 1—5 Uhr Aus- ſetzung des Allerheiligſten. Abends 8 Uhr Herz⸗ Es iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schüler der Herren und Kallenbach. Gleichzeitig gemeinſchaftliche hl. Kommunſon des Kirafliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. SGountag, den 30. Anguſt 1925. 12. Sonntag nach Trinitatis. Vorm. 9½ Uhr: Gottes dienſt. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottes dienſt. Vorm. 10½½ Uhr: Chriſtenlehre. Der Ring der uramaſa Roman von Käthe von Beeker. „Herr Baron, draußen iſt ein reitender Bote, ber Sie zu ſprechen wünſcht.“ „Wer iſt draußen?“ Han“ Hehn ich von Seſenburg richtete ſich aus ſeinem Klubſeſſel, in dem er ein beſchau⸗ liches, von Zigarettenduft umwaltes Nichts⸗ tun genoß, erſtaunt auf und ſah den an der Tür ſtehenden Diener verſtändnislos an. Ueber deſſen glattes Geſicht zuckte ein heim⸗ liches Lachen, das aber ſo ſchnell es kam, auch wieder verſchwand und einem tadellos unbe— weglichen Bedientenernſt Platz machte, als er wiederholte:„Ein reitender Bote, Herr Ba— Lon.“ Der junge Baron war nun auf die Füße geſprungen und trat dicht vor den berichtenden Diener. 5 „Bob, du faſelſt! So etwas gibt es ja gar nicht mehr in unſerem Zeitalter!“ Nun lächelte Bob wirklich, verlor etwas von ſeiner tadelloſen Dienerhaltung und berichtete mit einer gewiſſen Vertraulichkeit:„Er kommt nämlich von unſerer alten gnädigen Frau aus Seſenburg. Da kaun ſo etwas noch vorkom— men.“ „Ja, wahrhaftig, da haſt du recht: du als Seſenburger Junge, kannſt das beurteilen. Aber, Menſch, es iſt doch unmöglich! Von Se⸗ ſenburg bis hierher ein reitender Bote? Da muß ja Pferd und Mann kaput ſein!“ Bob lächelte wieder.„Ja, das müßt' ſchon, nicht ſchlaue, Herr Baron wiſſen, Widerſpruch gibt es in Seſenburg nicht: die gnädige Frau teilt ihre Befehle dem alten Johann mit und der ſteht, trotz ſeines Alters, wie ein Drache dahinter, daß alles buchſtäblich befolgt und ohne Widerrede ausgeführt wird. daß ein wenn die Seſenburger Jungen zeitgemäße Kerle wären! Der Da hat die gnädige Frau befohlen, kennt das, und daher hat er ſich auf den Gaul geſetzt, iſt aber nur bis zur nächſten Bahnſta⸗ tion geritten und hat ſich und ſein Pferd mit wieder beſtiegen, und da iſt unn al.s reitender Bote angekommen,“ Haha!“ lachte Hans Heinrich, lachte leiſe mit. „So ein Schwerenöter! Das iſt ja ein ganz geriebener Junge der ſich zu helfen weiß! Aber dabei habe ich vor Staunen ganz vergeſſen, zu fragen, was denn los iſt, warum er als rei⸗ tender Bote kommt? Geht es mit der Ahne zu Eude?“ g „Nein, Herr Baron. Der Fritz ſagt, ſie wä⸗ re noch ganz wie immer, hätte der Johann ge⸗ ſagt, aber die Botſchaft hätte doch Eile.“ „Und dann ſchickt man einen reitenden Bo⸗ ten? Unglaublich! Wo die Telegraphenſtation in zehn Minuten zu erreichen iſt! Nun ja, die Ahne! Aber los, nun ſoll der reitende Bote vecichten.“ „Er hat ein Schreiben von dee ten gnä⸗ digen Frau.“ Her damit! Schnell, Bob!“ „Er ſoll es übergeben!“ buchſtäblich und Bob reitenden Boten!“ Seſenburger Junge vor dem Baron, geſiegelten, altmodiſch gefalteten Brief. der Bote ja ganz eigenartig aufgefaßt!“ daſtehende junge Menſch errötete Eile, und widerſprechen darf man nicht.“ „Schon gut, ſchon gut! Heinrich la reitenden Bote abgehen ſoll und da iner ab. anſtrengenden Ritt,“ winkte Hans end aund denn kommen Hie Dampf hertragen laſſen. Hier hat er das Pferd dem Herrn Baron eigenhändig „Himmel, der Umſtand! Alſo her mit dem Wenige Augenblicke darauf ſtand der ſchlaue machte ſeinen Kratzfuß und überbrachte einen wappen⸗ Der junge Baron drohte ihm lächelnd mit dem Finger.„Sie haben Ihr Amt als reiten⸗ Der in Stulpſtiefeln und Dienerkleidung verlegen: „Verzeihung, Herr Baron. Ich wußt mir nicht anders zu helfen. Der Johann ſagte, es hätte Gehen Sie und laſſen Sie ſich eine Erfriſchung geben, 18 dein Reitwege heimbringen ſollen. ö„Ja, Herr Baron. Aber ich werde mich der alte Johann Verdacht, und dann geht es mir an Kopf und Kragen. Ich möcht daher auch den Herrn Baron gebeten haben, gütigſt nichts verlauten zu laſſen—“. „Bewahre; nein, nein. Ich ſtehe ja auch nicht mit dem Johann in Biefwechſel. Gehen Sie nur, und ſagen Sie dem Bob, daß er Sie gut verpflegt.“ Mit einer gewiſſen Spannung, die aber nichts von Eile und zärtlicher Beunruhigung an ſich hatte, brach er das Siegel und faltete, immer kopfſchüttelnd, den amtlich großen, ver⸗ gilbten Bogen auseinander. Dieſelben ſteifen, großen auf der Adreſſe. i „Lieber Enkelſohn! Ich lebe noch, aber ich fühle, daß Gott endlich meine Gebete erhören und mich zum Sterben kommen laſſen will. Bevor ich aber heimgehe, muß ich Dich noch einmal ſpre⸗ chen. Ich habe ſeit dem Tode Deiner Mut⸗ ter Dich nicht mehr geſehen. In meinem Al⸗ ter hat man keine Berührungspunkte mehr mit der Jugend, ich mochte meine Einſamkeit nicht von ihrem Hauch beunruhigen laſſen. Aber nun ſtrecke ich noch einmal die Hand nach Dir aus, nach dem Einzigen und Letzten unſeres Stammes, dem ich Mitteilungen zu machen habe. Komme, ſo ſchnell die Entfer⸗ nung es erlaubt. Ich werde leben, um auf Dich zu warten. Deine Ahne Gertrude Sophie, Freifrau von Seſenburg, geb. Gräfin Daltern.“ Die Norne! Ja, der Ausdruck paßte. Und nun ging ſie zum Sterben. Wie ſchrieb ſie doch?„Ich werde leben, um auf Dich zu war⸗ ten. Hans Heinrich wurde plötzlich von einer heißen Unruhe 175 Wenn ſie früher ſtarb Sie hatte 1 9 1 Schriftzüge wie „als er kam! . ſe Sie wohl auf demſelben eiligen Reihe de et N 8 0 5 der Brief klang nach einem feſten Willen und einer beſtimmten Abſicht, nach viel mehr, als doch hier etwas aufhalten müſſen; ſonſt ſchöpftſen jemals aus ihrem Munde gehört hatte. Die⸗ ſe Mitteilungen mußten eine gewiſſe Wichtig⸗ keit haben, er mußte ſie hören. Letzten, die außer ihm ſeinen Namen tr ſprang plötzlich mit zwingender Macht in ihm A— Nein, nein, der Brſef klang klar und ſicher; Auf einmal war es ihm, als hätte ſtets et⸗ was Ungelöſtes, Geheimnisvolles um die Fa⸗ milie ſeines Vaters geſchwebt, als hätte etwas neben der Geſtalt der alten, ſchweigſamen Frau geſtanden, das ſie ihm ſagen wollte, ihm allein, als letzten Sproß dieſer Familie, was ſie nie ſeiner Mutter geſagt und was dieſe auch nie verſtanden hätte, das er aber wiſſen und verſtehen würde. mußte, Ein ſtarker Zug der Zugehörigkeit zu der rug, auf. Er und ſie, die beiden Einzigen noch le⸗ benden Seſenburgs! Wie hatte er das je ver⸗ geſſen, wie hatte er der alten Frau ſo lange dernbleiben können? Es war ihr eigener Wunſch und Befehl geweſen, dem er nicht un⸗ gern Folge geleiſtet hatte: aber nun reute ihn ſein Gehorſam, der weniger aus Achtung vor dem Befehl entſprungen war als aus Unluſt, ſich gegen ihn aufzulehnen. Wenn ſie ſtürbe bevor er bei ihr war! Das durfte nicht ſein. Er mußte eilen, er mußte zu ihr, das fliehende Leben halten, ihre Mitteilungen hören! Der Ton der elektriſchen Glocke klang durch das Haus und Bob flog auf ihn in das Zimmer ſeines jungen Herrn. Fahrpläne wur⸗ den nachgeſehen. ein kleiner Koffer im hand⸗ umdrehen gepackt, haſtige Anordnungen getrof⸗ fen, und noch war keine Stunde verfloſſen, ſeit⸗ dem der reitende Bote zu Hans Heinrich von Seſenburg eintrat, als dieſer ſchon im Juge ſaß und dem letzten Wiederſehen mit der Ur⸗ gloßmutter entgegenfuhr. Als er bei einbre⸗ chender Nacht auf der kleinen Station ankam, von der aus die Straße nach Seſenburg führte. erwarlete ihn dort das von Bob telearaphiſch beſtellte Gefährt, ein Wagen von vorſintflut⸗ cher Bauart, beſpannt mit einem Paar ſchwe⸗ en, anſchein 0 deutlichem Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchenbund. Frankfurt a. M. —— Die Preisſenkungs⸗Aktion. Die Beſchlüſſe der Reichsregierung Berlin, 27. Auguſt. Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, hat die Reichs vegie⸗ rung geſtern unter Anteilnahme des Reichs⸗ bankpräſidenten hinſichtlich der allgemeinen Preisbildung einſtimmig folgende Be— ſchlüſſe gefaßt: 1. Gegen alle Bedingungen und Abreden, die unmittelbar oder mittelbar zu einer Stei⸗ gerung der Preiſe oder zur Aufrechterhaltung überſteigerter Preiſe führen, und eine von Kartellen, Syndikaten und gleichwertigen Zu⸗ ſammenſchlüſſen oder von einflußreichen Ein⸗ zelunternehmungen ausgehen, werden künftig alle Machtmittel zur Verordnung gegen Miß⸗ brauch wirtſchaftlicher Machtſtellung vom 2. November 1923(Kartellverordnung) in An⸗ wendung gebracht werden, u. zwar auch dann, wenn dieſe Kartelle ſich auf Teile des Reichs— gebietes, auf einzelne Länder oder Gemein— den erſtrecken. Dabei ſoll dieſes behördliche Einſchreiten nicht nur im Verwaltungswege, ſondern auch in weiterem Umfange, als ſie die bisherige Wirtſchaftslage notwendig gemacht hat. durch Klagen vor dem Kartellgericht erfol⸗ gen Kfauſeln, die eine preisſteigernde Wi ig haben können oder aus anderen Gründen wirtſchaftsſchädlich ſind, werden künftig im Sinne des§ 4 der Kartellverord— nung als die geſamte Wirtſchaft und das Ge⸗ meinwohl gefährdend angeſehen werden. Hier— zu gehören u. a.: Reparationsklauſeln, Holz⸗ klauſeln, Geldentwertungsklauſeln, Klauſeln, die eine gleitende oder eine bleibende Preis- bildung zur Folge haben, Treurabattklauſeln, Klauſeln über die Preisbindung der folgenden Wirtſchaftsſtufen, Gegenſeitigkeits- und Aus⸗ ſchließlichkeitsklauſeln. Falls die Durchführung dieſer Maßnahmen zeigt, daß keine genügend großen Machtmittel vorhanden ſind, wird die Regierung den geſetzgebenden Körperſchaften die entſprechende Verſchärfung der Kartellver— ordnung vorſchlagen, insbeſondere wird dazu a Abänderung der Kartellverordnung der— aktig in Ausſicht genommen, daß im Verkehr mit Lebensmitteln Verträge oder Abſchlüſſe, der in§ 1 der Verordnung bezeichneten Art von jedem Beteiligten auch ohne wichtigen rund friſtlos gekündigt werden können, wenn die Verpflichtungen über die Art der Preis— feſtſetzung oder die Forderung von Preiſen für Lebensmittel erhalten. 2. Das Reich wird in Anknüpfung an be⸗ reits ergriffene Maßnahmen mit den Ländern und Gemeinden in Verbindung treten, damit bei Vergebung von öffentlichen Aufträgen die freie Konkurrenz in vollem Umfange wieder zur Geltung kommt. Die Einführung einer Pflicht zur Bekanntgabe aller bei Abgabe der Offerte eingegangenen Preisbindungen wird dazu erforderlich werden. Vereinbarun— gen, die die freie Konkurrenz bei öffentlichen Verſteigerungen und Ausſchreibungen zu be— einträchtigen geeignet ſind, ſollen geſetzlich un— ter Strafe geſtellt werden. 3. Den geſetzgeberiſchen wird ein Geſetzentwurf zur Aufhebung der Geſchäftsaufſicht, die mit Bekannt- machung vom 14. Dezember 1916 zur Abwen⸗ dung des Konkurſes eingeführt worden war, unter gleichzeitiger Abänderung der Konkurs— ordnung vorgelegt werden. 4. Die öffentlichen Gelder des Reiches werden ſo bewirtſchaftet werden, daß nicht nur keine gefährliche Steigerung der privaten Geldſätze entſteht, vielmehr der Anſtoß für ihre Senkung gegeben wird. Mit anderen öf— fentlichen Geldgebern, insbeſondere Ländern und Gemeinden, wird das Reich in Verbin⸗ dung treten, um die gleichen Grundſätze bei der Ausleihung öffentlicher Gelder an dieſen Stellen zu gewährleiſten. Die Reichsregierung fordert die geſamte Bevölkerung, Produzenten und Konſumenten auf, im eigenſten Intereſſe die eingeleitete Ak⸗ tion zur Verbilligung der Lebenshaltung der Bevölkerung zu unterſtützen. Die Spitzenorga⸗ niſationen der Wirtſchaft haben bereits zuge⸗ ſagt, ihren ganzen Einfluß dafür einzuſetzen, daß die Auswirkungen der Steuerermäßigun⸗ gen, insbeſondere die Ermäßigung der Um⸗ ſatzſteuer auf“ Prozent, in den Preiſen zum Ausdruck kommen. Von den Ländern und Ge⸗ meinden erwartet die Reichsregierung weiteſt⸗ gehende Unterſtützung. 5 * Berlin, 27. Auguſt. Unter dem Vorſitz de Staatsſekretärs Trendelenburg gut de heute im Reichswirtſchaftsminiſterium it den Vertretern der Arbeiterorganiſationen, Körperſchaften Miniſterialdirettor Schäfſer erklärte, die Regierung habe bisher die Kartellgeſetze im weſentlichen nur für Rohmaterial ange— wandt und beabſichtige nun, das bisher in der Scheide bewahrte Schwert energiſch zu ge— brauchen. Bei etwa 40 Kartellen ſeien nach Auffaſſung des Reichswirtſchaftsminiſteriums Preisverteuerungen mit Klauſeln zur Aus— beutung der autonomen Zölle vorhanden. Die Regierung werde beſtrebt ſein, zu verhindern, daß die gegenwärtigen Tarifzölle bis zu dem Abſchluß erleichternd wirkender Handelsver— träge ausgebeutet werden. Des weiteren ver— breitete ſich der Reichsvertreter über die „preisſenkenden“ Wirkungen der Steuergeſetz— gebung. Er ſtellte in Ausſicht, daß die Regie— rung die Ermäßigung der Umſatzſteuer in der Preiskalkulation der Wirtſchaft kontrollieren werde. „Die Auffaſſung der Gewerkſchaften ging dahin, daß, wenn es nicht in kurzer Zeit ge— linge, die preisverteuernden Wirkungen der jüngſten Wirtſchaftsgeſetze aufzuheben, ſchwere ſoziale Kämpfe um die Erhaltung des Real- lohnes unvermeidlich ſeien. 1 Reichsbank und Preisabbau. Berlin, 27. Auguſt. Das Reichs bank⸗ direktorium hat heute folgenden Be— ſchluß gefaßt: Das Reichsbankdirektorium ſtimmt den Maßnahmen und Abſichten der Reichsregierung in der Erreichung des Preis— abbaues in vollem Umfange zu und wird deren Durchführung in ſeinem Dienſtbereich jede nur mögliche Unterſtützung angedeihen laſſen. Insbeſondere wird die Reichsbank bei ihrer Kreditpolitik auf Auswüchſe der Kartelle und Preisvereinbarungen Acht geben und er— forderlichenfalls entſprechende Maßnahmen ergreifen. . Erhöhung der Britkettpreiſe. Vom 1. September ab werden auf Be— ſchluß der„Arbeitsgemeinſchaft der Braun— kohleninduſtrie“ die Brikettpreiſe herauf⸗ geſetzt werden. Die neuen Preiſe differie— ren zu den bisherigen um ungefähr 2—5 Pfg. pro Zentner. (Die Aenderung der Brikettpreiſe kommt im Augenblick der Preisabbauaktion der Re— gierung ſehr überraſchend. Ihre Urheber müſ— ſen ſich klar darüber ſein, daß dieſes Verhal- ten, ſelbſt wenn die Preiſe berechtigt ſein ſoll⸗ 1 (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate un Schriftleitung, Druck und D Samstag, den 29. Auguſt 1925 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bel Wiederholung d Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bel Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus te, 26 42. Jahrgang das Verhandlungsergebnis günſtig aufgenom— men. Preſſeſtimmen. Die Urteile in der Pariſer Preſſe. Paris, 27. Auguſt. Die Urteile der Pariſer Morgenblätter über das Londoner Ergebnis Caillaux ſind geteilt. Vielfach iſt man mit dem unzweifelhaft großen Erfolg Caillaux noch nicht zufrieden. Andere Blätter geben jedoch den glänzenden perſönlichen Erfolg Caillaux unumwunden zu und das„Journal“ ſchreibt: Caillaur hat in London den größten Erfolg ſeiner politiſchen Carriere davongetragen. — Ferner hätten die franzöſiſchen Truppen den edk⸗ maligen Poſten Dahar erreicht. Wie es in dr Meldung weiter heißt, ziehen ſich die Braues mit ihren Stämmen weiter nach Norden zurück. Drei Stämme jedoch haben ihre Unterwerfung angeboten. 5 Der Druſenauſſtand. London, 27. Aug. Nach einer Reutermel⸗ dung aus London haben die Druſen Khirbet ek Ghazali, nördlich von Damaskus, beſetzt. Die Einwohner haben ſich in die Kämpfe nicht ein⸗ gemiſcht. Der Kampf bei Esdra dauert noch an. Die Druſen verfolgen die geſchlagenen franz ſi⸗ ſchen Truppen. Ein franzöſiſches Panzerauto u ein Flugzeug wurden zerſtört. 4 Wie gemeldet wird, griffen die Druſen die Caillaux wieder in Paris. Paris, 28. Auguſt. Der franzöſiſche Fi⸗ nanzminiſter Caillaux iſt geſtern abend aus London wieder hier eingetroffen. Den zahl— reich erſchienenen Preſſevertretern erklärte er kurz, daß er über das Ergebnis der Londoner Verhandlungen ſehr befriedigt ſei.— Geſtern vormittag fand ein Min iſterrat ſtatt, in dem Painleve und Briand über die Lage in Marokko und Syrien Bericht erſtat— teten. Briand hielt ein ausführliches Referat über die auswärtige Lage. Am Abend trat das Kabinett zu einer neuen Sitzung zuſammen, um den Bericht Caillaux über ſeine Londoner Verhandlungen entgegenzunehmen. In dieſer Sitzung wird auch die deutſche Antwortnote zur Kenntnis genommen werden.— denten Doumergue wiederum ein Mini⸗— ſterrat ſtattfinden, an dem gleichfalls Caillaur teilnehmen wird. Der Eindruck in Amerika. Newyork, 27. Auguſt. Die vorläufige eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Schuldeneinigung drängt die gleichzeitige Veröffentlichung der Sicherheits— note hier völlig in den Hintergrund. Das Un— behagen über die Note, in das Amerika durch dieſen Schachzug der britiſch-franzöſiſchen Po— litik verſetzt wird, iſt deutlich zu erkennen. Im Waſhingtoner„Herald“ wird ſehr kühl darauf hingewieſen, daß die Lage Frankreichs zu England und den Vereinigten Staaten eine a ö Heute vormittag wird unter dem Vorſitz des Präſi- ſranzöſiſche Ortsgendarmerie in Ghotta, 2 Mei⸗ len ſüdlich von Damaskus, an. Die Gendarme⸗ rie wurde gezwungen, ſich aus Damaskus zurück⸗ zuziehen. Kritiſche Lage. London, 27. Aug. Eine Meldung der Times berichtet, daß die Aufſtändiſchen in der Nachbar⸗ ſchaft der Stadt Deirzzor am Euphrat, die etwa 450 Kilometer von Dſchebel⸗Drus iſt, aufbrachen, Deirzzor eroberten und die franzöſtſche Garnk⸗ ſon gefangen nahmen. Nach arabiſchen Blätter⸗ meldungen bereiten ſich weite Teile in Dſchebel⸗ Drus auf ſchwere Kämpfe vor Zahlreiche Be⸗ duinen aus dem Transjordanland gehen zu den Druſen über. Ernſte Zwiſchenfälle werden vo der Nordgrenze Syriens gemeldet. 27 05 Erzberger⸗Gedenken. 799 Am 26. Auguſt jährte ſich zum Rierten Male der Tag, an dem durch Mörderhand das Leben des Reichsminiſters a. D. Erzber⸗ ger vernichtet wurde. Dieſer Jahrestag iſt in Bad Griesbach, in dem Erzberger ſeine letz⸗— ten Lebensſtunden verlebte, würdig begangen worden. In der Griesbacher Kirche war Trauergottesdienſt, zelebriert vom Prälaten Domkapitular Dr. Weber-Freiburg. Der Chor trug das vatikaniſche Requiem vor. Zur Aus⸗ ſchmückung der Tumba waren herbeigebracht: Lorbeer, Aſparagus, Geranien. Die Kurgäſte von Griesbach und Ortseinwohner, auch Pe— völlig verſchiedene ſei. England ſei Frankreichs Verbündeter und Partner beim Frieden gewe— ſen, Amerika aber nicht. Weiter gehöre die Subſidierung fremder Armeen zur ſtändigen Gewohnheit der engliſchen Politik. Die Rolle Amerikas gegenüber Frankreich ſei lediglich die des Gläubigers für beſtimmte Summen. Se— nator Smoot, Mitglied der amerikaniſchen Schuldenkommiſſion, äußerte, daß die Eini— gung die franzöſiſch-amerikaniſchen Verhand— lungen keineswegs berühre. Ein Präzedenzfall ten, im Augenblick einen günſtigen Eindruck macht.) Das Ergebnis der Londoner Beſprechungen. Erklärungen Caillaux. London, 27. Auguſt. Der franzöſiſche Fi— nanzminiſter Caillaux erklärte vor ſeiner heutigen Abreiſe nach Paris den zahlreich er— ſchienenen Preſſevertretern, daß er mit dem Ergebnis ſeines Londoner Beſuches durchaus zufrieden ſei. Er werde heute abend in der Sitzung des franzöſiſchen Kabinetts über die Verhandlungen mit Churchill Bericht er— ſtatten. In der Tat hat Caillaux alle Veran⸗ laſſung, zufrieden zu ſein. Es ſei ihm nicht nur gelungen, die Herabſetzung der engliſchen Forderungen auf 12½ Millionen Pfund im Jahre zu erreichen, ſondern über dies noch ein Teilmoratorium bis zum Jahre 1930, damit Frankreich zunächſt ſeine Privatſchulden bei der Bank von England decken kann. Die 12½ Millionen ſollen 62 Jahre lang bezahlt wer— den. Das bedeutet, daß England beſtenfalls von den 620 Millionen Pfund, die ihm Frank- reich ſchuldet, eine Verzinſung von 2 Prozent erhält, ohne jede Amortiſation, ſo daß das Kapital ſelbſt verloren iſt. Ob die Verſtändi⸗ gung zu einem endgültigen Abkommen führt, bleibt freilich noch abzuwarten, da die öffent⸗ liche Meinung in England vorläufig ſehr kri⸗ tiſch geſtimmt iſt und die Größe des Verzich⸗ tes ſehr ſcharf unterſtreicht. London, 28. Auguſt. Ueber das in den engliſch⸗franzöſiſchen Schuldenverhandlungen vorgeſehene Moratorium für Frankreich ver⸗ lautet, daß die franzöſiſchen Zahlungen im nächſten Jahre mit 3 Millionen Pfund begin⸗ nen und dann alljährlich bis 1930 anſteigen ſollen. Von dieſem Jahre ab ſollen dann 12 Millionen Pfund jährlich bezahlt werden. Von amtlicher Stelle iſt eine Mitteilung über die der Beamtenverbände und Konſumverbände verhandelt. eee gegeben worden. In der Londoner City wird proviſoriſche Abmachung noch nicht heraus⸗ außerordentlich un- Der Inhalt der deutſchen ſei durch nichts gegeben. N Note. Berlin, 27. Auguſt. Die Note ver deutſchen Regierung, die heute durch den deutſchen Botſchafter in Paris der franzöſiſchen Regierung übergeben wurde, geht auf den Inhalt der Briandſchen Note nicht ein, ſon⸗ dern beſtätigt lediglich ihren Empfang. Im übrigen wird in der deutſchen Note die fran— zöſiſche Auffaſſung, daß zweckmäßigerweiſe die Weiterbehandlung der Sicherheitsfrage auf mündlichem Wege erfolgen ſollte, beſtätigt u. mitgeteilt, daß Deutſchland der Einladung zur Beſprechung juriſtiſcher Sachverſtändiger terstaler, vereinigten ſich in großer Zahl, um Erzberger, der in ſeinem Leben ſo viel für ſein deutſches Vaterland, das deutſche Volk und die Katholiken getan hat, im Gebete zu danken. An die kirchliche Feier ſchloß ſich eine Gedenkfeier im Leſeſaal des Kurhauſes zu Griesbach. Erzbergers Bild war aufgeſtellt, umrahmt von ſattem Grün und ſommerlichem Blütenſchmuck. Mit einem Beethovenchoral lei⸗ lete das Kurorcheſter die Gedenkfeier ein. Herr Redakteur Höfler vom„Pfälzer Boten“ in Heidelberg hielt die Gedächtnisrede, in der er Erzbergers Leben und Wirken darſtellte und ein eindrucksvolles Bild gab von dem weit⸗— ſchauenden politiſchen Führer, ſeinem von Va⸗ terlandsliebe und kernhaft deutſcher Geſinnung durchglühten Wollen, ſeiner Mannhaftigkeit als Bekenner katholiſcher Weltanſchauung, ſei⸗ nem chriſtlichen, idealen Familienleben. Mit Händels Largo ſchloß das Orcheſter die Ge⸗ denkfeier. Hierauf wanderten die Teilnehmer gegen den Kniebis zu, zu der Stelle, wo Erz⸗ berger ſein Leben aushauchte, die durch ein einfaches Eichenholz-Marterl— umzäunt mit einem Lattenzaun— gekennzeichnet iſt. Mit Zweigen von Weißtannen iſt die Stätte be⸗ legt, ein Kranz wurde als Zeichen der Dank⸗ barkeit und tiefen Verehrung niedergelegt, und manch andächtiges Vaterunſer gebetet, in London Folge leiſten werde. Die Ernen— nung des Miniſterialdirektors Dr. Gaus als juriſtiſchen Sachverſtändiger Deutſchlands auf dieſer Londoner Juriſtenkonferenz beweiſt, daß man ihr auf deutſcher Seite auch eine we⸗ ſentlich vorbereitende politiſche Bedeutung zu— mißt. Dr. Gaus iſt der hervorragendſte Rechts— gelehrte des Auswärtigen Amtes, der Jahre lang alle deutſchen Noten in entſcheidender Weiſe beeinflußt hat. Auch die beiden juriſti⸗ ſchen Sachverſtändigen Frankreichs und Eng— lands ſtellen anerkannte Kapazitäten des diplomatiſchen Rechtes dar. In politiſchen Kreiſen iſt man auch der Auffaſſung, daß die Londoner Juriſtenkonferenz nicht nur juri⸗ ſtiſche Vorarbeit, ſondern auch politiſche Vor— arbeit für die einzuberufende Konferenz der Außenminiſter der beteiligten Staaten leiſten wird. Syrien. 5.. Marokko und Syr Paris, 28. Aug. Wie aus Fez gemeldet wird, haben die franzöſiſchen Truppen bei ihrem Vor⸗ rücken gegen die Braunes das Maſſiv des Djebel Amſeft erobert. Der Widerſtand des Feindes ſoll ſehr heftig geweſen ſein. Der franzöſiſche Angriff erfolgte mit Unterſtützung von Tanks. Auf beiden Seiten ſeien viele Tote zu beklagen. waltakte ** 2181.. 2 Kleine Auslands⸗ Nachrichten. Die Türken fordern Moſſul. Berlin, 28. Auguſt. Wie aus Konſtanti⸗ nopel gemeldet wird, ereigneten ſich bei der Abreiſe der türkiſchen Delegation nach Genf große Kundgebungen. Die Volksmenge drangt ſich an den Außenminiſter und rief den Dele⸗ gierten zu:„Sie müſſen mit Moſſul zurückkeh⸗ ren!“ Die Unterdrückung des deutſchen Schulweſens in der Tſchochoſlowakei. Prag, 28. Auguſt. Aus allen Gebietsteilen der Republik kommen Nachrichten über Ge⸗ gegen das deutſche Schulweſen, die die Durchführung des Abbaugeſetzes als einen vorbedachten Generalangriff auf die deutſche Schule qualifizieren. Es wurden bis jetzt im ganzen faſt 100 Klaſſen des Friedens⸗ ſtandes aufgelöſt; es herrſchen jetzt Verhält⸗ niſſe wie vor 50 Jahren. Auf Grund dieſers und anderer Meldungen kommt man zu der! ſehr traurigen Bilanz, daß ſeit dem Umſturz ein volles Drittel des deutſchen Schulweſens“ vernichtet iſt. g K K 533 — 24228 N Politiſche Umſchau. — Völtiſche Stimmen gegen die Zeppelin⸗ ſpende. In Hitlers„Völkiſchem Beobachter“ er⸗ läßt Helmuth von Mücke. Kapitän a. D., einen Gegengufruf gegen den Aufruf zur zweiten Zep⸗ pelinſpende und fordert alle völkiſchen Geſin⸗ nungsgenoſſen auf, keinen Pſennig für das Ek⸗ kener⸗Luftſchiff zu zeichnen. — Severing im Optantenlager. Der preußi⸗ ſche Innenminiſter Severing traf geſtern Nach⸗ mittag halb 2 Uhr in Schneidemühl zur Beſich⸗⸗ tigung des Optantenlagers ein. Er überzeugte ber perſönlich von der beſſeren Unterbringung er Flüchtlinge und nahm mit dem Obexrpräſiden⸗ ten an der Mittagsmahlzeit im Lager teil. um halb 4 Uhr kehrte der Miniſter nach einer Be⸗ ſprechung mit dem Lagerkommandanten und den Behörden nach Berlin zurück. — Die Amerikareiſe des Reichsbankpräſiden⸗ ten. In einem Artikel über die berorſtehende Reiſe des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht nach Amerika meint der„Daily Telegraph“, dieſe Reiſe werde in amerikaniſchen amtlichen Kreiſen als Ankündigung einer Forderung Deutſchlands nach weiteren amerikaniſchen Krediten zur Ver⸗ hinderung des Fehlſchlagens des Dawesplans ausgelegt. Einigen Autoritäten zufolge ſtehe der Dawesplan einer ernſten Belaſtungsprobe gegenüber und wenn die deutſchen Intereſſenten nicht in der Lage ſeien, neue Kreditezu erhalten, nachdem ſie den ausſtehenden kurzfriſtigen Ver⸗ pflichtungen nachgekommen ſind, ſei die Hoff⸗ nung für künftige Ratenzahlungen gering. — Aufhebung der Todesurteile im Tſchela⸗ Prozeß. Wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Frankſurt ge⸗ meldet wird, verlautet jetzt, daß die To“ Zurteile gegen die im Tſcheka⸗Prozeß verurteilten Kom⸗ muniſten Neumann, Poege und Skoblewski, dem geheimnisvollen„ruſſiſchen General“, auf dem Wege der Beanadigung aufgehoben word ſeien. Anſcheinend ſei der Austauſch mit den vom Sowjettribunal verurteilten deutſchen Studenten in greifbare Nähe gerückt. Der Verteidiger des Stoblewski, der Reichstagsabgeordnete Dr. Kurt Roſenfeld aus Berlin, habe über die Austauſch⸗ frage längere Unterredungen mit ſeinem Klienten gehabt.— Wir müſſen die Verantwortung für dieſe Meldung ſelbſtverſtändlich dem genannten Blatt überlaſſen, ſtimmen aber dem Kommentar der„Voſſ. Ztg.“ inſofern bei, daß es jedenfalls wünſchenswert wäre, wenn von zuſtändiger Stelle die Oeffentlichkeit über die hier in Rede ſtehenden Vorgänge orientiert würde. — Der Abbruch der italieniſchen Flultennanb⸗ ver. In militäriſchen Kreiſen wird über den plötzlichen Abbruch der italieniſchen Flottenma⸗ növer ſtark diskutiert, da die unerwartete Been⸗ digung dieſer Manöver auf das vollkommene Verſagen der natirnalen Miliz zurückzuführen ſei. Einer„feindlichen Flotte“ gelang es ohne die geringſten Slwieriakeiten, nachts einen Truppentransport an der nordſizilianiſchen Küſte zu landen, ohne daß das Landungsmanöner von Annahme des Schied⸗ ruchs im Ruhrbergbau. den Lohnſchiepsſpruch für den Ruhrbergbau an⸗ genommen. Vorausſichtlich wird er Verbindlich⸗ keitserklärung beantragen. 5 Bochum, 26. Aug. Der Zechenverband hat Verhüteter Streit. b Hamburg, 27. Aug. Zwiſchen dem Hamdur⸗ ger Hafenbetriebsverein und den Vertretern der Hafenarbeiter kam es zu Verhandlungen. Es ge⸗ lang, den drohenden Streik für den Hamburger Hafen abzuwenden. Der Tageslohn iſt ab 1. September 1925 auf 7,20 Mark feſtgeſetzt. Die Abmaung chgeht bis 31. Dezember mit eventuel⸗ ler Kündigung am 15. Dezember. 15 — Erhöhung von Teuerungszulagen im Saargebiet. Saarbrücken, 27. Aug. Vom 1. Sebtember ab wird die Teuerungszulage für die Knappſchafts⸗ invaliden um 100 Prozent der Grundvenſion, für die Witwen und Waiſen um 50 Prozent der Grundpenſion erhöht, dagegen die Sonderzulage für diejenigen Invalidenpenſionsempfänger, die noch keine reichsgeſetzliche Rente beziehen, von 240 auf 180 Franken jährlich und für diejenigen Witwenpenfionsempfänger, die noch keine reichs⸗ geſetzliche Witwenrente erhalten, von 120 duf 90 Franken ermäßigt. 5 1 9 1 Lokales. * Burchardfeier.— Dombeleuchtung. Anläß⸗ lich der Biſchof Burchardfeier in Worms, am Sonntag, den 30. Auguſt, findet vormittags halb 10 Uhr beginnend, die kirchliche Feier im Dom ſtatt. Nachmittags halb 4 Uhr iſt die Pontifi⸗ kalveſper mit Predigt des Kölner Dompredigers. Um halb 8 Uhr abends iſt die Feſtfeier im Städt. Spiel⸗ und Feſthaus, unter Mitwirkung des Heſſiſchen Landesorcheſters Darmſtadt(Ge⸗ neral⸗Muſikdirektor Balling). Nach Schluß die⸗ ſer Feier findet große Beleuchtung des Doms ſtatt. Um den auswärtigen Beſuchern die Mög⸗ lichkeit der Heimfahrt zu ſichern, ſind von dem Feſtausſchuß mit der Eiſenbahnverwaltung Son⸗ derzüge vereinbart, die au allen Stationen auf den betreffenden Strecken halten.— Es ſahren Perſonenzüge abends halb 12 Uhr in den Rich⸗ tungen und bis: Speyer, Alzey, Gundheim, Gau⸗ Odernheim. Mainz⸗Wiesbaden, Weſthofen. Off⸗ ſtein, Bensheim mit Anſchluß nach Gern dheim Goddelau—Darmſtadt. Der fahrplanmäßige Zug abends 10.20 Uhr nach Lampertheim Mannheim wird erſt um 10.50 Uhr ab Worms gefahren, um auch nach dieſer Richtung eine günſtige Rückfahrt⸗ gelegenheit für die Teilnehmer zu bieten. Um dem Domchor Speyer, und den Beſuchern aus dieſer Gegend die Möglichkeit zu geben, früh⸗ zeitig zu der kirchlichen Feier nach Worms zu kommen, fährt ab Speyer ein Sonderzug vorm. 6.20 Uhr, der unterwegs an allen Stationen bis Worms hält. Fü reinen feſtlichen Empfang ſind 8 15 gemacht. rkartenabgabe ir szhüro. Wir ſind überzeugt, daß die in großſtädtiſcher Aufmachung erfolgenden Rund⸗ ſabrten durch die Stadt während der Burchard⸗ feier bei allen Feſtteilnehmern großen Anklang finde und von ihnen reger Gebrauch gemacht werden wird. Die Rührigkeit des Wormſer Ver⸗ kehrsvereins iſt zu loben. Vielleicht geben dieſe erſten Fremdenfahrten Anlaß zu einer ſtändigen (Einrichtung in Worms * Dos arößte Motorboot des Rheins Das größte Motorboot des Rheins hat die Werft der Bootbauerei Schmitting in Beuel verlaſſen und iſt nach ſeinem Beſtimmungsort Frankfurt a. M. überführt worden. Das Boot iſt wohl das größte dieſer Art, das künftig auf dem Rhein fahren wird. Es hat 376 Sitz⸗ plätze und bietet 400 Perſonen Platz. Es iſt 30 Meter lang und mit zwei Doppelſchrauben u. Flettnerrudern ausgeſtattet. Zwei 80⸗PS.⸗ Motore beſorgen den Antrieb. Vergangenen Samstag wurden Probefahrten veranſtaltet, wobei die Geſchwindigkeit eines Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Dampfers erreicht wurde. Beſitzer des neuen Bootes ift die Firma Flettner in Frank⸗ furt a. M., deren Inhaber ein Verwandter des durch ſeine Erfindung bekannt gewordenen Anton Flettner iſt. Aus Nah und Fern. Rheingönheim, 27. Aug. Die Ehefrau des Georg Kämmerer von hier ſzrang mit ihrem vier Jahre alten Kinde bei der Ziegelei Bau⸗ mann in Altrip in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein. Sie wurde jedoch mit ihrem Kinde von dem an der Entladeſtelle arbeitenden Leu⸗ ten aus den Fluten gezogen. Häusliche Zwiſtig⸗ keiten ſollen die Frau zu der Tat veranlaßt ha⸗ ben ettenheim, 2]. Aug. Eine Hunyegeſchunte, die der Tragikomik nicht entbehrt, ſpielte ſich hier ab. Einem hieſigen Landwirt war ein wertvoller Köter abhanden gekommen. Nach einigen Ta⸗ gen vergeblichen Wartens ließ der betreffende Landwirt durch die Ortsſchelle bekannt geben) daß er demjenigen, der ihm über ſeinen Hunde Auskunft geben könne, 100 Mark Belohnung aus⸗ händige. Die 100 Mark Belohnung hatten ihre Wirkung. Es meldete ſich ſoſort ein Jagdteilha⸗ ber, der angab, den Hund beim Wildern ange⸗ troffen und ihm dabei den Garaus gemacht zu haben. Der Jagdteilnehmer macht nun Anſpruch auf die 100 Mark Belohnung, die für Wahl⸗ fahrtszwecke Verwendung finden ſollen. Der Hundebeſitzer möchte aber nun gerne nichts mehr von der ausgeſetzten Belohnung wiſſen. Es wird mit einem gerichtlichen Nachſpiel gerechnet, werden müſſen. erleichtert ute Bahnverbi mit„Darmſtadt, Mainz. Offenbach, Aſchafſen Eberbach; Hei delberg, Mannheim und Worms. Zuſammienfaſ⸗ 1 5 all des Schönen, Guten und Intereſſanten 10 deshalb ein Beſuch des Luftkurorts Michel⸗ ſtadt i. O. ſehr zu empfehlen. ö Gieſſen, 26. Aug. Ded Privatdozent an der Lanesuniverſität Gießen und Meteorologe an der badiſchen Wetterwarte in Karlsruhe Dd. Wilh. Poppled hat einen Ruf als Leiter des gedologi⸗ ſchen Obſedvatoriums in Friedrichshafen am Bodenſee erhalten und angenommen.— Das Ob⸗ ervatorium wurde im Jahre 1906 auf Verankaſ⸗ ung des Grafen Zeppelin und Herrn Hergeſell ins Leben gerufen und hat die Erforſchung der freien Atmoſphäre mit gefeſſelten und unge⸗ feſſelten Flugkörpern zur Aufgabe. Freinsheim, 26. Auguſt. Ein Brand brach im Poſtgeböude auf unaufgeklärte Weiſe aus. Das Feuer konnte aber durch in der Nach⸗ barſchaft arbeitende Leute alsbald gelöſcht wer⸗ den. Größerer Sachſchaden iſt nicht zu beklagen Ludwigshafen, 27. Auguſt. Vergangenen S. antag abend ließ ein verheirateter 30 Jahre alter Fabrikant von hier ſein Perſonenauto in der Hohenzollernſtraße auf dem Gleiſe der Elektriſchen ſtehen. Die Straßenbahn mußte wegen des Hinderniſſes anhalten, da ſich der Beſitzer in keiner Weiſe bewegen ließ, weiter zu fahren. Erſt bei dem Hinzukommen eines Polizeibeamten in Zivil, fuhr er mit ſeinem Auto zur Seite. Er benahm ſich dabei ſehr legelhaft und weigerte ſich, ſeine Perſonalien anzugeben. Er wurde deshalb zur Ausſtel⸗ lungswache verbracht und dort ſeine Perſona⸗ lien feſtgeſtellt. Schellenberg, 27. Aug. Der Paufmann Tho⸗ mas Knappich und ſeine Braut wurden erſchoſſen aufgefunden. Knappich wollte gerne heiraten und ſtieß dabei auf Widerſtände, ſodaß er vorzog, mit ſeiner Braut zu ſterben. 5 Sonntag, den 30. Auguſt 5 ett Waghalſige Fahrt eines Ingenieurs zu der hochgelegenen Arbeitsſtätte Die Drahtſeilbahn auf die Zug ſpitze der Nationalmiliz irgendwie beobachtet worden don dem Ausschuß die erlorderlichen„erbereie Michelſtadt(Odenwald), 27. Aug. Die dies⸗ wäre. tungen getroffen. Die 9. Kaiser Wilhelmſtraße jährigen Kurgäſte unſeres allſeits beliebten, im — Griechenlands Kriegsſchulden.„Daily Te⸗ zeigt heute bereits die Vorarbeiten ſür großen Herz des Odenwalds liegenden ſchmucken Luft⸗ legraph“ erfährt aus Athen, daß die griechiſche Schmuck, wie er in dem letzten Jahrzehnt nicht kurorts, haben die Zahl 1500 breits üherſchritten. Regierung ihren Gefandten in London ange⸗ gel den kon% In den herrlichen Wäldern und Bergen, welche wieſen habe, die ſeit längerer Zeit fertiggeſtellte„ Burchardfeier. Die Ausſtellung„Das geiſt- das ſchmucke Städtchen umſchließen, ſowie on griechiſchengliſche Konvention betteffend die liche Worms“ in der Stadtbibliothek iſt, gon den ausgedehnten Farkauſngen me Kurhauſes Bezahlung der Kriegsſchulden zu unterzeichnen. heute an bis 1. Sepemher einſchl. von 3—7 Uhr und des grüfl. Erbach⸗Fürſtenauſſchen Schloſſes 1 5 9 u 1 241 Aer 0 1 8 e 2 2 5 Die griechiſchen Schulden an England belauſen nachmittags geöſſnet. Am Sonntag und Mon- wird allen erholungsbedürſtigen Gäſten die er⸗ ſich auf 23 355 000 Pfund Sterling.. tag. den 30. und 31. Auguſt iſt ſie von 12 bis 77 wünſchte Ruhe und ſtärkende Ozonluft geboten. f N 5 5„öffne g 0 0 1 1 7 an⸗ Gleichzeitig erfährt der Vertreter des Blat⸗ 1 5 geöffnet.. 5 a 5 feen K 540 fat Be ore bee tes, baß Griechenland ſich außerſtande erklhren Dompredigten zur Burchardfeier. Die geſt⸗ ſtonen, 1 ſtattliche W W Ruß; Hagtiche welde, ſeine Schulden an die Vereinigten Staa-⸗ 4e, Predigt des Kölner Dompredigers. Pater Potels, Gaſthüfe usw. Kur, i 11 ten zu bezahlen, da das Budget durch große Orkſiefer O. F. M., auf die pür noch zurücktom⸗ keit, ausgezeichnete 8 ee un ander Ausgaben für die Flüchtlinge überlaſtet ſei. men, war noch ſtärker beſucht als er eeſte ſane Bedienung. Das wielbeſüchte Alexander. 11 5 8 1 1 Abend. Heute Freitag iſt die dritte und letzte Seegen. 1 510 A ee 0 cee er f Vorbereitungspredigt das hohe Feſt 8 gelegen, iſt noch beſonders zu erwähnen. Michel⸗ 80 5 gspredigt au a hohe Fe 7 4: 2 18 725 Soöiale N Agen.. San e a ate dale der Bür⸗ ktadt ſelbſt. als eines der älteſten. ſchönſten Stüdt⸗ 255 1 le 41. 7 Renk gtundſuhrteſt dean! D der n 17 Der dne e ſächſiſchen Textil⸗ Hhhardſeier. Wie uns mitgeteilt wird, veranſtaltetk liegenden gräfl. Erbach ſſchen Schlöſſer bieten ſehr chen des Odenwaldes, ſowie die in nachſter Näpe der Verkehrsverein Worms e. V. an den beiden piele alte hifloriſche Sehenswürdigkeiten Kou⸗ Hrt 20 waschen! Versuchen 27. Aug. Der vom Neichsarbeits⸗ Hauptfeſttagen(Sonntag und Montag) Frenden⸗ zerte, Theater uſw. werden durch den Verkehrs⸗ Sie es nur ein einziges Mal if Konflitt in der ſächſiſchen Textil- Rundfahrten zur Beſictigung der Sehenswür⸗ berein, den Mozartverein die Geſangvereine u. Sie gehen nie mehr davon ab! induſtrie gefällte Schiedsſpruch beſtimmt eine digleiten der Stadt., Die Fahrten beainnen am die Vereinigung der Muſikfreunde im Odenwald Erböbung der Tariſſätze um 10 Prozent vom 1. Verkehrsbüro(Moltkeanlage) und werden bort gefördert. Die Umgebung bietet Gelegenheit zu Juli 1925 bis 5. Mürz 1926. Die Parteien ha- much wieder enden. Für die Fahrten ſteſen kohnenden Spaziergängen, welche durch die zahl⸗ ben ſich bis zum 29. Auguſt über die Annahme zwei Autos und zwei Jaadwagen zur. Volff⸗ reichen Autobuslinien der Odenwald⸗Kraftwa⸗ zu erklären. euna. Sachverſtändige Herren werden die Teil⸗ gen⸗Geſellſchaft, ſowie durch di 23 Gebrauchen Sie Persil allein und ohne Zusatz! Es wird in kaltem Wasser aulgelöst, die Wäsche kommt in die kalte Lauge und wird einmal ge- kocht.— Das ist die richtige des lebt, ür es europäiſchen Aufbaus. Bürgſchaft daf it Ge⸗ nugtuung alle Kräſte begrüßen, die ſich auf Kirche wahre Nächſtenliebe und Vaterlandstreue ableiten. Kultur⸗ beſinnen und aus der Liebe Wieder⸗ und Treue zu Gott ft. aufbaus zu tun haben, uku daß wir mit einem weſentlichen Faktor nicht nur des auch üſſen m alten ſeiner 166 Dr. Otto Färber. f ir mü D O 2 eine ungariſchen St. Em⸗ merichverbar de leiſtet, ungariſchen ſondern prinzipien und W̃ die 1 — 323 Oder beliebig! . 23— 22 oder beliebig 2 3. 4. Entsprechendes Mat durdi S oder L. glückliche Z U U Jetzt muß Schwarz ins Netz! ——— r 5 r i 1 7 7 1 7 N: 2 5 7 5 Jai zgri⸗ ganzes Faß Butter war alſo billiger als ein 90 Kreuzer galt. ſtieg im Laufe weniger Jahre] Kipper⸗ Wipperzeit und dem ehe 3 2 0 Paar kleiner Frauenſchuhe. Nun aber das we- auf 609. Die Folge war, daß auch Preiſe und gen Kriege zu tun hatte, um ſo mehr lagen uhr Preisentwicklungen und ſentlichere Verhältnis: Löhne eine für damalige 3! zu unge⸗ zwei Urſachen zugrunde, die an und für ſich eine 2 a 1 8 5 19 heure Steigerung erfuhren d man mit ben wachſende Entwertung des Geldes zur Folge ihr Wandel. der Verdienſt! fünf⸗ und zehnſachen der normalen] haften. Vor dem Kriege 10 es te be e 5 f 7j ö 5 sagben und] Wäk ochnen muß 2 te man für] Silberproduktion in Deutſchland infolge der ſte⸗ cn 1 Es war immer dafür geſorgt, daß Ausgaben und Währung rechnen mußte. o mußte man ft r 0 0 Kulturgeſchichtlicher Streifzug. Einnahmen einander ausgeglichen blieben. Als ein Paar Schuhe, das ſonſt 12 Groſchen gekoſtet[ berhaften Ausbeutung der reichen Sitbererzgru⸗ Zu Moſes Zeiten kaufte man einen fetten in Bremen der Rathausturm(4410) erbaut hatte, jetzt 5—6 Gulden aufwenden. und wenn ben, die darum im Gelde ſo zum Ausdruck ont⸗ 1 für 70 Pf heutigem Gelt. hlte ür einen Arbeiter 7 Pfg. man früher für 300 alte Gulden 15 Malter Wei⸗] men konnte, weil faſt ausſchließlich Silbergeid, Widder für etwa 70 Pfg.(nach heutigem Gelde), wurde, zahlte man für einen Arbeiter Pfg. 1 h 0 en E•••ZJjjj. und unter Davids Regierung war, wie Iſaias] Tagelohn, das war ſehr viel. denn im allgemei⸗ zen kaufen. konnte, ſy e, man ent für 79 de 10 che 1 00 0 3 A ite ent 7, 23) berichtet, ein ganzer Weinberg von 1000 nen verdiente ein Arbeiter nur 3 Pfg. Wenn er nie m beſten Falle 3 Malter, Im Jahre 622, 0 b eh 1 dei 175 öden en Stöcken für weniger als 300 Mark zu haben. damit auch beim Lebensmitteleinkauf günſtiger] als der Höhepunkt dieſer verhängnisvollen Jufla⸗ 050 0 115 raſch ſo belieb 4 1 2000 1c ile Aber ſchon die Heilige Schrift redet von Teue⸗ geſtellt war als heute, ſo mußte er demgegenüber] tion erreicht war, zahlte mm 3. B. in Leigzig Produkte waren anfangs außerordentlich leue, „ roc e N acht] ki 8 Ifeid Sſtück U unt 5 dulden, für einen Hahn] Auch das erfreuliche Bild der beſtän igen poli⸗ rungen, die Preiſe ſteigen, wenn auch zunächſtl für andern Bedarf, Schuhe und Kleidungsſtäge, für 1 Pfund Butter 1 Gulden, für einen Hahn Auch das unerfreuliche Bil ſtän igen pou⸗ nur langſam. 195 Plutarch meldet, daß zu Salo⸗ imverhältnismäßig mehr aufwenden. Dabei war 6 Gulden, für ein Klafter Holz gar 32 Gulden, 1 Ban he e Nich be mons Zeiten ein Schaf 1,20 Mark ein Ochſe 2.25 der Deutſche noch am beſten dran, im Gegenſatz Immerhin war die Ripper⸗ und Wipperzeit 5 1 fi lc ſchüde⸗ f 55 10 er Mark koſtete, aber ſchon zu den Zeiten des 10 z. B. zu fe g 16 Hier war] nur eine Ausnahme, eine Gpiſode, die ſich in Anwachſen der Staatsſchulden agt genug; Eng⸗ lerius Puplicola in Rom mußte er mit 3 Thl.] 1351 durch Parlamen Sſaceiſe. 5 8. 7 5 0 0 3 Dasüppig i 5 rückge 1 3 großen Krieges völlig, am Rande des finanziellen Ruins, daß Jahre, chte 0 97 ene ee fe f der tägl. Arbeitslohn auf ca. 1 Penny feſtgeſetzt, aach ohne 0. 9110 902 c ichn 10 Jahrzehnte, Jahrhunderte gebraucht. wurden, um allerdings in Jahrhunderten nicht mehr erreicht ſelbſt der Kaplan eines Ziſchofs erhielt nicht terhin auszuwirken. Sobald wieder Hallwerkiges 1155 fogiſch ee p e e ie der worden iſt; ſchon ein Pfauenei koſtete etwa 2 mehr als anderthalb Penny pro Tag. Dabei wa⸗ Geld im Umlauf war, gingen die Pleiſe, ſtber⸗ Preiſe 99 lländi 5 ſorlfe 9090 inte ie Witt Mark, Pfirſiche ſtiegen das Stück bis zu 1 Thl.] ren die engliſchen Lebensmittelpreiſe jener Zeit raſchend ſchnell zurück und erreſeßten nicht nur iets 50 öh 110 rer allch 19001 Aber dieſe Preisentwicklung in Rom, die mit etwa folgende: eine Taube oder ein Huhn ſoſte⸗ in wenigen Jahren wieder ihren früheren Stand, 0 05 15 5 1 5 ie 1 0 70 gwiſſe Preis⸗ Geldüberfluß und Verſchwendung der Reichen, ten 1 Penny, eine Gans einhalb, 8 Scheffel] ſondern ſanken teilmeiſe noch darunter. w. 15 609 1 1 80 oftüh 1 übri ließ denn aber Hungersnot der Armen zuſammenging, war Weizen 2, ein Schaf 6 Penny: für einen Penny, gleich das Jahr 1623 ein mohlfoiles Kornjahr, 7 185 1 4 15 59530 weltpolitischen eine einzigartige Ausnahme in der Geſchichte des alſo einen durchſchnittlichen Tagelohn, bekam] wenigſtens ſoweit die Kriegsſurie die Gegenden Er en if dle ch 1 50 been Preiſe aus birk⸗ Altertums.— Mit der neuen abendländiſchenf man 24 Eier. Legt man dieſes Verhältnis zu⸗ verſchont halte: nach vorübergehenden Schwan⸗ e d di chöhun⸗ voll 90 ſich auch ohne Kultur jenſeits der Alpen ſcheinen in den Prei⸗ grunde, ſo ergibt ſich für unſere Zeit ein ungleich kungen halten die Kornprelſe 1631 den niedrigen ſie. So ſtle 90 Mitte 90 180 Jahrhunderts in ſen die alten patriarchaliſchen Zeiten der Bibel günſtigeres Ergebnis, denn für die Summe, die Stand von 161% wieder erreicht, nach dem Kriege Benn rheinlſchen Ländern J ö öde 9 polttiſchen noch einmal wiederzukehren; Kaiſer Rudolf ver⸗ 24 Eiern entſpräche, erbeitet heute ſchwerlich ein war Roggen um die Hälfte billiger als Zu An⸗ 5 7 die Handen Ane eh Weniger kaufte ein 1 ee— 0— 185 Menſch einen ganzen Tag. free Pagen ſtieg aber 10 1 0 Jap nehn e 991 die dieſche Höhe, 69 e Kronen. Noch im Jahre 1500 belief ſi j 7 nächſten Jahrzehnt auf daß Doßphelle. 8 5 f it. 5 1 1 1 15 0 i 11 1 Schon mit der Entdeckung Vorder⸗ und ameſteigekung der Roggenprelſe beteug dom 13. allgemein bedauerte, früher nicht mehr gebaut au i ür 60 Hinterindiens N 8 530 115 zent. haben. Freilich war es nun nicht mehr Silber⸗ reichen Zürich nur auf 14000 Gulden. Um das. Jahrhundert bis gegen 1709 etwa 300 Prozent, überſchuß und Länderentdeckung— es waren die Jahr 1300 konnte man ein ganzes Huhn oder ſetzte eine langſame Preisentwicklung ein; nach und das war ſogar, infolge der ſchwachen Bevbl⸗ 1 71 2 70 Sienerlaſten und Abgaben, die ſrüßer 15 Eier um einen Pfennig kaufen, und ſelbſt 100 der Entdeckung Amerikas aber ſtiegen die Preiſe kerung Deutſchlands, durchaus gering: in dem insbeſondere der Bauer hatte 1. müſſen Jahre ſpäter koſtete auch 1 Pfd. Bulter nicht] ſehr ſchnell und nur allmählich verlangſamte ſich dichtbevölkerten Holland z. B. waren die Getrei ee ee de i mehr. 1 Kuh kaufte man damals für 3 bis 4 ſich das Tempo wieder. Um 1570: 20 Eier zoſte⸗depreiſe nach dem Kriege 6⸗ bis l0mal höher als verteilt wurden. Und doch ſieht man, daf 190 Schilling, eine Tonne des guten Hamburger Bie⸗ ten jetzt 60 Pfig., 1 Pfund Butter 30 bis 40 Pfg., in Deutſchland. Weſentlich höher waren die die Steuern die Alleinſchuldigen an ber ſtäudi⸗ res ebenfalls, ein Scheffel Korn koſtete im Durch⸗ Fleiſch das Pfund durchſchnittlich 10 Pfg., ein Fleiſchpreiſe; das Pfund Schweinefleiſch, das gen Preisentwicklung ſind, daß es vielmehr duch ſchnitt 10 bis 20 Pfg., Roggen zeitweiſe ſogar Huhn etwa 60 Pfg., eine Gans das Doppelke und allerdings am teuerſten war, koſtete 4623 noch 5 andere ganz elnsache und agtitiliche, nur in ihren nur 6 Pfg.(um 1280). um 1 Pfg. kaufte ian] mehr. Reis ca. 25 Pfund, eine Tonne Bier, je] Kreuzer(der Kreuzer zu 10, Pfg.), ſodaß Bern⸗ Wirkungen verkannte rſachen gibt 1456 in Hamburg) ein Quart Wein, oder 20 nach Güte, 3 bis 6 Mark, Zucker, damals noch hard von Weimar 1633 verſuchte, in ſeinen Ge⸗ ge 1 ˖ 9. hte pie Be⸗ ae oder 15 Eier, um 2 Pfg. einen Karpſen, ein ſehr rarer Artikel, 036 bis 1,20 Mark. So⸗ bieten die Fleiſchpreiſe auf durchſchnittlich 10 A 1 0 Mer 995 e, 80 bleibt es um 3 Pfg. ein Pfund Lachs und eine ganze] weit waren die Preiſe, als die ſogenannte Kip⸗ Pfg. herab zudrücken. An ſolchen n ze a 10 95 Meſch 1 e en Tonne Butter koſtete 3 Schillinge. Zu dieſen bil⸗ per⸗ und Wipperzeit eintrat, jene große niſſen wird denn auch klar, wie es in jener gu⸗ ihn 05 ves höheren Geldwertez mit Pfenni⸗ ligen Lebensmittelpreiſen bilden allerdings mutwillige dosen zu Beginn des Dreiſſig⸗ ten alten Zeit möglich war, daß man en rechnete, wo man heute mit Mark rechnet, die Koſten der Textil⸗ und ä hnlicher Waren ährigen Krieges, für Dienſtboten mindeſtens einen Fleiſchtag und od maz damals ein Türſtentum für 12(00 ein auffallendes Verhältnis, denn eine Elle eng⸗ die darauf zurückzuführen war, daß man dem 11 5 geſetzlich g 1 571 955 W 15 dea e 5 9 75 liſch Laten mußte mit 8 Schilling, ein Paar kei⸗ vollwertigen Gelde den Silbergehalt immer wei⸗ zubilligen mußte.„. zählte, Millie en aufwenden maßte; er 3 — 5 0 mit 4 ing, 1 Paar] ter entzog, bis es endlich völlig wertlos gewor⸗ nun dieſe beſtändige Preisſteige⸗ e l 5 lige hätte es damals ſo wenig bie Knieſtiefel mit 21 Schilling bezahlt werden. Ein! den war. Der alte ſtabile Reichstaler, der bisher! ru i immer weiter fortſ bermocht. 1 per⸗ un BBT.. 1. a 4 D 18 Kreuzwort⸗Nätſel Auflösung der Schachaufgabe Nr. 12 ö U Dr. Otto Färber. Y Die Schlingen sind um Schwarz gelegt; h 8 Vaterland eine deutſchen Katholiken gratulieren den ungariſchen Freunden zu ihrem Erfolg. O ür t Weiß 1. L h S- a 1 2. La 1 öfer 0 Die Aufgabe ist ein Musterbeispiel für sogenannte stille Züge“. dem Eine 2 Op chriftleitung: Teil 3. L h S— 21 0. — 14 Weiß wartet nur, bis der Gegner sid darin verfängt! ruck 5. Stad T Zum Beispiel: 1. 0 9 verheißt Sie lernten von uns und wir können von ihnen lernen. P. 3 in diſcher Fluß, 6. Operettenkomponiſt, 13. Feuer⸗ Der Wir 11. fragt „Warum gibt es für dies Jahr keine; und Bad, K . f. 9. Kanton, 10. amerik. Inſel, Vogel, dre cho den di tet die Ant⸗ nel ner neu Leitung!! vidende?“— chts!— uo 349 rantwortlich für die Mit Freude dürfen wir feſtſtellen, daß der Geiſt, der in dem Komponiſt, wenigen Jahren, nachdem man zur Vernunft zu⸗ land und Frankreich landen zellweiſe ſo nahe 7 Ja, das glaube Schluß!!! err Kohn aus Berlin, ein recht unſauberer Herr, war zur Er⸗ — jg 3 142544 4 ſelten wechſelte, war Silben: Naturerſcheinug, Dichtung, 15. „ 16. Sonnenbahn, 12. Blume, eine recht üble Atmo 2 0 ößten Aktion 2 telephoniſch an: ſt rname, 8. franzö ßerf ſchlechte ) verſtehe Aktionär wiederholt ſeine Frage.— 12. use Sonntag, 2. Pflanze, 4. Reiterabteilung, 5. Satz, in welchem das Wort änne d äu d ge ge i im ka ka ka ka ke klip bald um ihn land le ma min nee Aus den don dorn dron e e e es farn fink arlsruhe. Die Eine große Aktiengeſellſchaft zahlte für dies Jahr keine Dividende.— Einer der gr olung in die Schweiz gereiſt. Da er ſeine Wäſche namentlich ſein flanze, 14. 15 herd 9 K ſphäre.— Nun bilde man hieraus der Leitung liegen!“ Oa ſchreit der einen Aktionär wütend: ich auch!!“ können nichts verſtehen, es muß an und Endbuchſtaben ein Sprichwort Doch die Direktion antwortet: Ehekontrakt vorkommt!— 18 Worte zu bilden, deren Anfangs⸗ ergeben. niz no phra pin plan ra ri ſe ſi ter 18. geiſtlicher Würdenträger. „Bitte deutlicher!“ ich Täglich iſt der fun 75 wort, Hem quu¹,ονe In der Mitte Generaldirektor Dr. Bitter 90 H., Lie⸗ . m. b. Während der Vereidigung neuer Mitglieder der Foederalo Emericana 8 ö Y 8 iefdruckverlag, G i Op 2. einer und ſcher Weiß ſetzt in 2 Zügen matt Königszug⸗Aufgabe eut Schach⸗Aufgabe Nr. 13 ſchlach⸗ Verbänden In einem Cande mit 2 Millionen Einwohnern bedeutet liſche Stu⸗ Man di leiſten. Man Männer und plant den Bau Damen Hand⸗ Heute. Der ſtraffe Zuſammenhalt aller Mitglieder ermöglicht die Oas ſchöne Zeremoniell verarbeitet alte ungariſche Gebräuche und verbindet die Tradition großer katholiſcher Vergangenheit mit dem Durchführung großer wirtſchaſtlicher Aufgaben. ärmere k H i denten gedeckt, wobei die rei eines Berbandshotels. Tagespolitik verpönt. ſo ein kräftiger Ver⸗ ziehung ganzer katho⸗ band(über 1000 A. H. traten von„chriſt⸗ lichen“ ſchon zur F. E. über) die Tat, durch Heran⸗ liſcher Frauen. dem Vaterland durch A. K., Bad Wörishofen Verbandskirche N %% eee „ e enen Uehmer an nieſau Wamptem ra, K πν]], —. enuoss ldi ustplnbus sd e ahne c e eee back ua dinuvoß wipack ohheck uoa John(eunubegg) zumog jpg Luzuunnd umme en eee e I VVI 12% uschi no ec d nende e ee r ee ed, i: 5 rv rr. VMI 0 munjqupack ulis sno ojuo-fAονι juHfeE. pp ννj¼ĩ̃) (punz h) pot une eee“ needs usgoab 00 hui usuwolne(nch ong gi nene eee eee Wee gaabucaz see neee s 0 aol ui abo Unbnzm 81- 8 ug p uag M ob Mpbiqig ne Joe ee nr aner“ oa luna db eee ee h esd uabhnapls ung . — — Pers! 255 den Zeiten des Nheinland⸗ judiläums darf es von beſonderem Intereſſe ſein, des jungen Rheins und der erſten Kulturſtätte zu gedenken. Dort, wo der Vorder⸗ und Mittelrhein einander die Hände reichen, wo die großen Straßen über den Lukmanier und die Oberalp führen, wo hoch die Adler kreiſen und tief unten die Bache rauſchen, da liegt des Rheines Wahrzeichen — das Kloſter Diſentis. Oiſentis, lateiniſch Deſertina, N. nach romaniſcher Sprache Muſter 5 8 Munſter genannt, iſt das erſte Heiligtum am jungen Rhein. Es 5 N war im Jahre 614, als der hl. Sigisbert in der Einöde ein Kloſter gründete und das Land an der Wiege des Rheins urbar machte und tultivierte. Sigisberts Schüler und Mitbegründer des Kloſters iſt der 5 l. Placidus. And ſo wird das Feft des hl. Sigisbert gemeinſam mit demjenigen des hl. Placidus gefeiert und zwar am 11. Juli. Dieſes Feſt iſt fü die ganze Talſchaft des jungen Rheins eine Hoch⸗ feier; mit Böllerſchüſſen und Glockengeläute wird es eingeleitet. Vor einer gewaltigen Volksmenge zele⸗ briert der Abt das Pontifikalamt, und dann werden die Reliquien der heiligen Kloſterſtifter in der gran⸗ dioſen Prozeſſion herumgetragen, begleitet auch don der bewaffneten Jungmannſchaft des ganzen bünd⸗ neriſchen Oberlandes. Dieſe Feier zeigt ſo recht wie eng das Volk mit dem Kloſter verwachſen iſt. And fürwahr, hat es ihm, als dem älteſten Benediktiner ⸗ kloſter diesſeits der Alpen, die ganze Kultur und das hohe Gut des hl. katholiſchen Glaubens zu verdanken. Herrlich impoſant erhebt ſich unweit des rauſchenden Rheins, an einer bewaldeten Anhöhe der mächtige weiße Bau des Kloſters. Er iſt der Beherrſcher weit hinein in das Lukmaniertal, in den Obertalpaß und in das Oberland gegen Somoi. Die Geſchichte Graubündens iſt mit dem Kloſter Diſentis aufs engſte verknüpft. Die damaligen Fürſtäbte übten große Herrſcherrechte aus, bildete doch der Kreis Diſentis bis gegen Mitte des 19. Jahrhun⸗ derts das Hochgericht von Diſentis. Ja, es hat ſeine große Weltgeſchichte, dieſes ehrwürdige Kloſter. Am Mittelpunkt der beiden Heerſtraßen, die nach Italien führten, war es beſonders im Mittelalter von eminenter Bedeutung. Geſchichtliche Geſtalten eines Pippin, Karls des Großen, Maximilians, Otto des Großen und Barbaroſſas wandelten im Schatten des Kloſters auf ihrer Reiſe nach Italien. Der hl. Karl Barromäus zele⸗ brierte in der Krypta vor dem Gnadenbilde der„mater misericordiaeꝰ die hl. Meſſe. All dieſe mächtigen Könige und Kaiſer und der große Heilige von Mailand waren dem alten Heiligtum ſtets zugetan. Gottes Fügung wollte es, daß ſchon frũh gewaltige Stürme durch die friedlichen Gänge des Klo⸗ ſters brauſten und die ehr⸗ würdige Stätte von Heiden, Prüfungen und Kämpfen heimgeſucht wurden. 1387 und 1514 brachten die erſten Brände dem Kloſter furcht⸗ bare Verheerungen. Eine neue große Wunde wurde dem Heiligtum im Jahre 1536 geſchlagen, indem der Abt Am jungen Rhein Dr. Beda Hophan, der neue Abt von Oiſentis uahjopzöngun panqvq qun usßnuneenv uspaceva nd 209 Apr use u bee dug uv ug ubs f de Besond zauhsulebh uusunptzd O avlacd u 30 l ppubuο 120 Martin II. Winkler mit drei andern Conventualen zur neuen Lehre übertraten und dem Kloſter zugleich überaus wertvolle Doku⸗ Jelli fUr STI IUTIO ST EL SOir mente entäußert wurden. Nun begannen ſchwere bittere Tage, dle beinahe die Aufhebung brach⸗ ten. Entſetzliche Demütigungen hatten die Conventualen ſeitens der weltlichen Regierung zu dulden. In dieſen Zeiten ſchwer⸗ ſter Prüfungen ſchenkte die Vor⸗ ſehung dem Kloſter in Abt Chri- ſtian von Caſtelberg 1566 bis 1584 einen Reorganiſator voll unermüdlicher Tatkraft und be⸗ wundernswerter Energie. Ihm hat das Kloſter ſeinen Fortbeſtand zu verdanken, und das Bündner Oberland die Erhaltung ſeines Glaubens. Unter ſeiner ſegensreichen Regierung beſuchte der hl. Karl Barromäus im Auguſt 1525 das Kloſter. Wiederum brachen ſchwere Tage über Diſentis herein, Kriege tobten durch das Land, mehrmals wurde Diſentis der Schauplatz heftigen Ringens. Wir erwähnen nur die entſetzlichen Kriegstage im Frühjahr 1799. Die Franzoſen brachen nach ihrer Beſiegung neuerdings in Diſentis ein, ſetzten Dorf und Kloſter in Brand. Die überaus koſtbare Bibliothek war teils vernichtet, teils geraubt, die Hälfte des Stiſtsvermögens ver⸗ loren, bie Mönche zerſtreut. Noch waren die Tage der Prüfungen und Heimſuchungen nicht vorrüber, ſie dauerten bis in die jüngſte Zeit. In ſchwerſter Zeit folgte wieder ein hervorragender Mann auf den Abtſtuhl, der hochſelige Abt Benedikt Prevoſt. Er iſt der erfolgreiche Erneuerer des Kloſters von 1888 bis 1916. Er war es, der das entvölkerte Kloſter neu belebte, und es iſt wahrlich nicht zu verwundern, daß ſein Tod geradezu nieder⸗ ſchmetternd wirkte. Sein Nachfolger, Bonifatius Duwe, ein Weſtfale, reſignierte infolge andauernder Krankheit in dieſem Jahre. Ihm folgte Dr. Beda Hophan und wurde am Peter- und Paulstag feierlich benediziert. Mit ihm beſtieg ein vortreff⸗ licher Mönch den altehrwürdigen Abtſtuhl von Diſentis, der zu größten Hoffnungen berechtigt, beſonders auch für die uralte berühmte Kloſterſchule, die eine Realſchule und Gymnaſium umfaßt. Be⸗ rühmt im ganzen deutſchen Sprachgebiet iſt Stiftsdekan P. Maurus Car- not, dieſer feinſinnige Dichter und Schriftſteller und große wohlwollende Wohltäter Oeſterreichs und Deutſchlands. Er iſt der ungekrönte König in Graubünden, der feurige Sänger am jungen Rhein. Wie ergreifend beſingt er nur den jungen, ſchäumenden Rhein. So hat trotz allen Stürmen und dunklen Nächten, offenſichtlich Gottes Vaterhuld und Schutz über dieſem uralten erſten Heiligtum am Rhein geruht. And wie viele Nächte lauſchte droben in ſtiller Klauſe der gottbegnadete Oichtermönch Maurus Carnot des Rheines Jugendgeſang! Wie der junge Rhein fortwährend ſprudelt, ſo wird auch die erſte Kul⸗ turſtätte an ſeinen tannen⸗ reichen Afern auch fernerhin Segen und heilige Güter ausſpenden unter dem Schutze der Gnadenmutter von Di⸗ ſentis, der das liebliche junge Rheintal einladende Wohnung iſt. E. D. — 9— 2 — 2— 2 Moc) wol ufo ogd sb lob oda? 10 qua- 5185 0 gad pou uuve ua ne 111 1 ao gung p auf nung aiut qaval pt oönjz su; e uthi athaat hr. 0 89 qola! f p b nes ee e eonvg nge Lanz arat utp pn atgvulnv sun sba ſSnoghlog) 3 dub avat„ eage! pl Cun ugbobius ock a. hrueutaaqun mut sun aq gv ꝙprfuteit zin og Sad pig sig sv unolliasbasquvuldsnp a suo not 1 gautanſs ud ana 20 zb ꝙæphau ꝙæprul ꝙt lavat ve. obe. ad ai usern Sabor Pan usgagat usqaiajes on ie kene uon vas die un val uogeljugd uagag u uud taſpar end jolpice sobiapus ue udp aq sun zeqan Lupzus; OT uohofi uounds sun un us Kur a æphios g d gun 580 lola qun azpoj% a sn uszeanilaoqn aguennag aun auscppa: pit 1d S0 00 nohegs di ads glied ꝙpo ani uobivatod ung Jip gun zszapil gun adapt gang a Soquiauhggs s m. ugutavat us ziat uonandlaog bh eue um ag np sun un gie gige cpiladand aun Zunulloch onoze oaunflusbaczc onlun od sun aedunzzea gun a lelun uv spoj susan zouia Bog a due agb neh chin suv gun vc olnut us Zed ql uin via p ud ina jones fjozg zeleid sn Aa: uus ach utoufgut gun Aut eqojed pr: dun Ipo obianvqpt d un Toei usquenvaneqſos gag usbuvjz Aug 5 ea eee nutte r uus eule nee ehr et piu ngen Sunb aon e s apa b eee e ae eee e un Ind Jegezg dn onph dior Tap dun ne une un une ue ee 5 zusahn! uc usqusg nt ud un e ecm urge uod uoq udupz 511 Sun nt zuaggieqozg uupd usbuvad 134 fia, nog aqa dun pe r en ehe eee enen eue SO aba agpls nella bun eee eee dn Segeuemmvlng sous ago 010 10. gan oa r% sun ofegursurn uagn vag a ueduvlag sun Tat add u eee eee e eee r ben eee utgulem pu uxs burg usb nagt nut mn usa 51 un oog lolun oil usilebuibiun Tipi lum gun ueneg uohv ua uaunnſ agem Tag zutuit aun usain sun inv usa usbuvf zur iat 210 ee! eee ene ee een ene itabiob pindur gun ue dp Sun maeht ee er een eh de an 10 uafgiuigeg au dun dog 10 guad 100 u- alduno S1 Sun 89 aal uuva aun r be de eee egg te Lavatcp! eu ue een ee dun eee erden od t ib mouln c uopogz a joid g sb aon sun usenet dun usa pb! roc neee ee ei niet ela n et ip o ant unn! Cuenvazeg lvapy zoujom gun usnigs utouloun gun Au s uoitplaes Bunzzzunuinzz ause 318 Banqu zg hni,ẽEſäe ud ꝛu⁰ͥvu⁰ν¹¹,ẽsz̃αοαꝙν „ava“ ug“νẽꝰ . ˙·˙· e— S0 oglag 1 goqtubeog og onlaat 210 muqps aq u! unaiaulvch 100 ü aaqnabe ait uss 19102 405 1g noiquvaldod 10 1 aigpeas gun usneenvid ai: 1 Cjvg „ Te pq“ so inv pi usa uod zuuu gong oljpgio sch a1 Inv nag 1 jaqubgz uo jaqnzequn aun uses ao ait oi eee eee ee eee ene e zuuu Oi d aeg e een een uugctbuun usa uus unahpipang mMaolnpc ueber nee ur eech eee eee ie en v pppd eule ui ait ada sun usupz aug— Hagener Tapi% uni ue un o eg mah zg S hpbaaebuvb us ul asbang n nansbonled. spd sugganzg sad usod vais us ꝙppu up Bangs un ian eber ten uepojd nobabaagnaadg sun uv udaasusdcg usul 10 sBiausq ia aht ut gun usgeizea uslog * Spo pfanne ns via ophasq ahh ugugcht utgule ub ujecnzig usbuguun mut Ibu Aiated u! pie STPDp lac Saulen ee uppen u! 9 out ne zul pb i ieee eee ei uscijat ùꝓpnv uugal jol sn ꝙæpogol zu oT 7 q ue utgagi dun 130 aaa ug cpr aba use ue non gulam i SI“ uuvbog qun pnane jalo s naue ur pit auge aapbid aul duns uten zog nmubutslogd„opa sbuicaahv ait nd nut so“ Aniusbus % Jia„ulla ig“ „usdubgq zo Lias an nba zufeut babe u Mpiun 5d una val S aid aas go usigpens 11d Joi— gun use aun uspn aual np z jpg al be nee unc upis ahn ic uod zins dog dalun qi ot po Jed dug quebag) leid mi ug“ guns u. iacta Ap Hog nF? „usbulzqaea usqnabusjgag z upp uojzund use ui usqog 461 ocuelnpg uus uda anz 200 ub unsanag usa nd agolueb och ui uso gus boch ust =plojbasqun zig zugoalag; „0 e een ene a, Ineiusbud adunl 200 no! „uma pi ae Sno zlpplauv; ⸗oanqugd usa aalun ns glb us eg“ usgog usqvabsbnis lan nag uu ⸗oBupbasanlduyf zou ugunzz e utqa jpazaqnpog died usdunzzuunad uses naue um 13 „oi eie e eee et ueber ere F usage r Suv uabvpjuz usuelppatog uud mu ud sn cpi 51d end Lunz , Susgnfbusci sog jeicln ppc bee ee ene echte ehen eee een ene ee uaidnpg ou uasgleat ud an ami Se Se Smelus s uf g1ʃ6 F FF upiο aöumpß ussijgveun 210 310% cun tocupqusqog anhννν,qaᷓau ol onaqnve Bupus jam usnpiqlon us znnged zi sa Uiloa ulis ui sah 1b pie pig a0 mata! dun Pm eee uv giu 101 despnsj jounjgd— dad aid zn binplcuelnvz equnq uefa 2401 Ansel np h e t geg 0% Saeguddeg ubs feigen mog sn aneh usbun! und in gude 10 moegugſpe did auuog 1d unn ana IN uobulaqneg ne daluscod ud uit ic une eie ales Sogungad sauial Hungvsudd 0 wal ge Hoca dunundzg une mene mut uupmalegd kao Sin zg-A˙Z˖ F nul ogbnlsogs z zain pc usutgeugdd 1% Sause up u In ag ð mumuloduv oog mazolun pi an] o Lag ulaut ⸗ugqpS SHS HN ee GOA IA AN NI Dr. Vitiorin Strommer O. S. B., Prior von St. Martinsberg 5 Generaldirektor Elias Bitter, S. O. Cist. 91 H. H. Biſchof von Steinamanger, Johann v. Mikes Ratholiſches Studententum in Ungarn Die Foederatio Emericana(St. Emmerichsverband) f er 29. Juni 1921 wird in der Geſchichte Ungarns ein 25 Markſtein bleiben. An jenem Tafelgerichtspräſident L. Ary Tage ſchworen im Feſtſaale des Ciſterzienſergymnaſiums St. Em⸗ merich in Budapeſt 12 junge Abſolventen in die Hände des Generaldirektors Dr. Bitter 0. Cist., des Leiters des geſamien ungariſchen Mittelſchulweſens, einen heiligen Eid, treu dem Glauben und Vaterlande zu ſein und empfingen als erſte das rot⸗blaue Band und die grüne ungariſche Studentenmütze. Damit war der Grund⸗ ſtein des St. Emmerichverbandes(Foederatio Emericana) gelegt, der heute 30 blühende Corporationen umfaßt und eine hervorragende Rolle im öffentlichen Ceben des ſchwergeprüſten Candes ſpielt. Das beiſpielloſe Wachstum der erſten Organiſation der katholiſchen ungariſchen Studenten(vorher gab es nur kleine katholiſche Zirkel und ychriſtliche“ Verbindungen) verlangt nach einer Erklärung. Sie iſt zu ſuchen einmal in dem Lebens willen des ungariſchen Volkes, das ſich im tiefſten Elend(Friede von Trianon!) auf ſeine Lebens⸗ kräfte beſinnt, andererſeits aber in der Energie und der Hochherzigkeit einzelner Perſönlichkeiten des katholiſchen Angarns. Anſere Bilder bringen einige davon. Allzeit hilfsbereite Protektoren waren von Anfang an der Kardinal Fürſtprimas Dr. Eſernoch und der hochw. Herr Biſchof von Steinamanger, Graf J. Mikes, beſonders aber auch die beiden Habsburger Erzherzog Albrecht und Erzherzog Joſef Franz. Nach der Schreckens. zeit des Kommunismus war der„chriſtliche Kurs“ die Coſung in Ungarn. Die Katholiken, welche auch für die Wiedergeneſung des Landes die größten Opfer gebracht hatten(Horthys Erfolg wäre unmöglich geweſen ohne die Predigt eines Biſchoſs Zadravecz u. a. m.), mußten leider erleben, daß das Wort„chriſtlich“ Deckmantel für recht eigenartige Vaterlands⸗ und Volksliebe wurde, ja ſie ſahen ſich überall zurückgedrängt und verleumdet und von den„Hurrapatrioten“ gar oft gleich dem Judentum als Feind behandelt. Das mußten ſich ausgerechnet die Katholiken gefallen laſſen, welche nicht nur die überwiegende Mehrheit des Landes ausmachen, ſondern doch die eigentlichen Begründer, Verteidiger und Retter Angarns von jeher geweſen waren. Der Geiſt des hl. Stephan und der Tür⸗ kenkriege erwachte, katholiſches Selbſtbewußtſein drängte zur Tat. Oer eigentliche Anſtoß kam aus Oeutſchland. Profeſſor E. Schwartz i 0. Cist. erkannte während eines Studienaufenthaltes bei uns dieſelben Probleme, aber auch unſere Organiſation und Wach ſamkeit. Er ſchrieb den Schälern ſeiner Gymnaſialklaſſe ſeine Eindrücke und ſchloß mit den Worten:„Seid auf der Hut“, d. h. laßt euch nicht zu Staatsbürgern zweiter Klaſſe herabdrücken, ihr ſeid ja Ungarns Hoffnung und Stärke, Angarns beſte Söhne. Den Erfolg ſahen wir oben. Das Wachstum des Verbandes verlangte nach Ordnung und Gliederung, die unter Anlehnung an den großen deutſchen C. VB.(Cartellverband kath. deutſcher farbentragender Verbindungen) durchgeführt wurde, unter Betonung des ungariſch Volkstümlichen. Man teilte in Korporationen mit lateiniſchen Namen, nach ungariſchen Landſchaflen oder Städten. Jede Korporation erhielt einen Schutz⸗ patron im Himmel, einen Seelſorger und Pro⸗ tektor auf Erden. Letzterer hat die materielle und moraliſche Anterſtützung ſeiner Korporation zur Pflicht. Die Korporation ſelbſt zerfallt in den Konvent der Altherrnſchaſt, die Kurie der pagen und Knappen(Füchſe und Burſchen) und in den„Garten“ der Damen. Dieſen 3 Körper⸗ ſchaften ſteht der Prior vor, ihm zur Seite der Senior der Kurie und der Kanzler des Frauen⸗ gartens. Leber den Korporationen beſteht das Kapitel, zuſammengeſetzt aus einem geſchäfts⸗ führenden Praͤſidium, den Prioren und Oelegierten der Korporationen. Leber dem Kapitel wieder ſteht das Protektorat, das aus dem ſeweiligen Fürſtprimas von Angarn, zwei weltlichen Ober⸗ protektoren und mehreren Protektoren zuſammen⸗ geſetzt iſt. Anabhängig iſt die Gerichtsbarkeit. Oer Grundcharakier iſt tiefreligiös(Ritterorden) mit ſtarker Betonung der Autorität und der dauernden wichtigen Aufgaben der„Alten Herren“, die ſich dauernd mit dem Schickſal ihrer Ver bindung befaſſen müſſen. Einen ſcharfen Kampf führen die ungariſchen katholiſchen Aka⸗ demiker gegen den Duellunfug; ſie treten ein für katholiſches Bekenntnis, für die gute Sitte, Erziehung zu Nitterlichkeit und feiner Form. Prof. Dr. Elmar Schwartz S. O. Cist. N 5 8* 0 825 5 e 0 f 185 1— 1 8 l eee N ö f f 5 f Empfehle: l 8 4 8* N 5* Se. 1018 eee ue r an mio A eh* 2 e 0 e N N 8 5 1 5 e reer**** 5 ö 0 n Kaffee, Tee, f b 1 3 ien bin Käufer für jedes unn 1 5 L L Es ER 1 5 9 2 Kakao i Trauben, Aepfel, Birnen, Bananen, Eitronen 5 15 9 4 0 85 a 1 85. 1918 1 1 60 1 055 90 5 0 5 5 5 rüben, Zwiebeln, Salat⸗ und Emmachgurken 2255 End f 5* 55 5 5 l Türſchlöſſer ſſt. Tafel- u. ee e 0 4 . 5 und Stangen⸗Käſe. rima Gelee⸗Aepfel 6 1 Türbänder Salatöl 10 Phan 80 Pf.. Riegel Eiern. Schokolade. Georg Winkler 12. 93 zum Tagespreis. f 2 1 vormals Bertſche, Hofmannſtraße Nr 12.0 i 11 Silfe. ii 5 5„ L. Soldstein. kife.. 5 8 6 ſowie g Mache auch gleichzeltig au riſd kin etro en. Werkzeuge aller Art ane b Frisch eiugetroff biligſt bei 5 Futterkalk F U f E 1 0 15 erüb 6 1 Defleids-Na- LI 5 amd dung für Vieh züchter aufmerkſam, David Sternheimer.„ o, Zbelſchen, Salat⸗ I. Eumachgurken a Math. 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Teil„Der Schuß in der Pariſer Oper“ in der Hauptrolle„Ellen Richter“ Art der Handlung des 1. Teiles: Sllveſterball in der Pariſer Oper. In einer Loge unterhielt ſich Mahmud Nidim Paſcha mit ſeinen beiden Seltetäten Pigeard und Kleptomanides über den ihnen gelungenen Streich, einen Pariſer Petro⸗ leumkonzern um 10 Millionen Goldfranes zu prellen. Als um Mitternacht das Licht im Opernſaal ausgeſchaltet wurde und ſich alles in fröylicher Stimmung befand ertönte plötzlich ein Schuß. Die Fürſtin Smaragda Naburlan war in die Loge Mahmuds gedrungen und wollte mit vorgehaltenem Revolver ihn zwingen den Aufenthaltsort ihres Vaters zu nennen. Als Mahmud ihr den Revolver entwinden wollte, war der Schuß losgegangen. In dem allge⸗ meinen Tumult gelang es Smaragda, aus der Opern zu entfliehen und ſich in der engliſchen Geſandſchaft bei dem Sekretär Stuart Harding⸗ ton zu verbergen, dem ſte einſt in Cardonne das Leben gerettet hatte. Die Aufnahme dleſes großen Films wurde auf der ganzen Welt aufgenommen und von elner Expedition ausgeführt, die über Verona, Venedig. Drleſt, Portoroſe, Korfu, Korinth, Athen, Dardanellen nach Konſtantinopel, durch den Bos⸗ porus zum ſchwarzen Meer zurück über Softa, Belgrad, Gardaſee, Budapeſt nach Berlin führte. Als Beiprogramm„Die Flucht vor dem Leben“ ein Drama in 5 Akten. Das Problem des Selbſtmordes, des Rechts auf das eigene Leben, bildet die Grundlage für dieſen Film in das Für und Wider des verzweifelten Schrittes eines Menſchen erläutert wird. Niemand ver⸗ ſäume ſich dieſes wunderbare Programm anzu- ſehen.(Näheres ſiehe Inſerat). Serientage hei Schmoller in Mannheim ſo recht eine Verkaufsveranſtaltung nach dem Herzen aller ſparſamen Leute, aller derer, dle mit dem Pfennig rechnen müſſen und doch gerne gut und billig einkaufen möchten. Für Haus und Herd, für Küche und Kammer, bieter ſich Gelegenheit, zu vorteilhaften Einkauf. Das ein- fachſte Zimmer läßt ſich mit billigen Gardinen und Vorhängen wohnlich ſchmücken, mit wenig Mitteln kleidet ſich jedermann. Aber ganz beſonders ſei im Hinblick auf die kühlen Herbſttage, die ſich nach und nach uns nähern, darauf hingewieſen, ſich mit billigen Woll ⸗ waren, Unterzeug. Kleiderſtoffen etc. zu verſehen Die Serlentage ſied im wahrſten Slnne des Wortes ein populärer Verkauf. Antlicher Teil. Bekanntmachung. Betr. Abänderung des Reichsverſorgungsge⸗ ſetzes; hier Entſchädigung von abge⸗ fundenen Kriegsbeſchädigten. Kriegsbeſchädigte, die im Dezember 1922 eine Rente von 20% auf Grund des Reichs⸗ verſorgungsgeſetzes bezogen haben und von Amtswegen eine einmalige Abfindung erhielten, kann auf Antrag einmalig ein Betrag von 50 R M. gewährt werden, wenn ihr durchſchnitt⸗ liches Monateinkommen z. Zt. 200 R. M. nicht überſteigt. Diesbezügliche Anträge werden am Mitt⸗ woch, den 2. September 1925 auf unſerem Büro Nr. 27 entgegengenommen. Lohnbeſcheinigungen nebſt Rentenbeſcheide ſind hierbei vorzulegen. Viernheim, den 28. Auguſt 1925. Heſſiſche Bürgermelſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betreffend: Den ſtaatlichen Schutz der Sonn⸗ tagsruhe und Sonntagsheiligung⸗ Da vielfach Sonntags Feſtlichkeiten abge⸗ halten werden ohne daß dabei auf den Sonntags⸗ gottesdienſt die gebührende Rückſicht genommen wird, geben wir hiermit bekannt, daß gemäß Artikel 229 des Heſſiſchen Polizeiſtraf⸗ geſetzes bis nach beendigtem Nachmittags⸗ gottesdieuſte Scheibenſchießen, Treibjag⸗ den, öffentliche Spiele und andere ge⸗ ränſchvolle öffentliche Luſtbarkeiten ver⸗ boten und ſtrafbar ſind. Das Heſſiſche Miniſterium des Innern hat hierzu in einem Ausſchreiben vom 15. September 1924 ausdrücklich beſtimmt, eine Störung des Gottesdienſtes durch Mufik oder andere Darbietungen unter keinen Am⸗ ſtänden 0 dulden, wie es auch nicht zu dulden iſt, daß während der Zeit des Gottesdienſtes auswärtige Vereine mit Muſik durch die Ortsſtraßen ziehen. Wir empfehlen den hieſigen Vereinen pp. ſich hiernach zu bemeſſen. Unſere Beamten ſind mit entſprechender Weiſung verſehen. Viernheim, den 26. Auguſt 1925. Heſſ. 7 Viernheim. Kühne. Schutt Baugrund kann abgeladen werden bei Bohrmann Ende Bürſtädterſtraße. Hinterfront letztes Haus. Makulatur- Papier wieder zu haben Viernheimer Anzeiger. Spüt⸗ Zuetſchen Pfd. 15 Pfg. zu verkaufen. Franz Froſchauer 2. neben der alten Kirche. 6— Aus Dankbarkeit für meine wiederge⸗ fundene Geſundheit,. 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Nur ſeine ſchöne lachende Mutter fehlte, und aus ihm, dem Knaben, war ein Mann geworden. „Johann zog den Hut.„Willkommen, Herr Baron!“ 8 Der winkte mit der Hand.„Hut aufſetzen, Johann! Haben Sie mich denn gleich erkannt?“ 90 Die alten Züge zuckten, und die Hand am töabenſchlage zitterte.„Ach Gott, Herr Baron a ſich nicht verleugnen, grad wie der ſe— ige Herr Vater, grad wie der ſelige Herr Großvater, der echte Seſenburg. Den erkennt der alte Johann unter Tauſenden, wenn auch die Augen nicht mehr erſter Güte ſind.“ „Hans Heinrich lächelte und nickte: Ja ja, Johann, der echte und der letzte Seſenburg, aber hoffentlich noch nicht der einzige des Na⸗ mens. Wie geht es der alten gnädigen Frau? Sie lebt doch noch?“ Johann verneigte ſich.„Frau Baronin ſind zufrecht und klar wie immer und haben alles aal geordnet für die Aufnahme des jungen perrn. Frau Baronin haben zwar nichts ge⸗ ſagt—ſſie ſagen ja überhaupt nicht oft etwas, 1110 ich glaube doch, Frau Baronin haben ſich 1 ir gefreut, daß der junge Herr ſo ſchnell ih⸗ em Ruf gefolgt iſt— gefreut und wohl auch ein bißchen gewundert—“ mich Johann, auf reitende Boten konnte ich 1 nicht einlaſſen, das dürft ihr euch nur er⸗ auben,“ lachte der Baron. Unſereins hat jetzt Johann lächelte auch, nachſichtig und ein bißchen verlegen. „Hm, ja, weiß wohl. Herr Baron, aber die gnädige Frau hatten befohlen—“ „Ganz richtig. Und ſie iſt nicht nicht bettlägerig?“ Er wunderte ſich nun Joch. Ihm war der Brief wie der Ruf einer ſterbenden Gräfin er- ſchienen und nun wanderte die alte Dame friſch und aufrecht wie immer umher. Das wollte h nicht recht zuſammenreimen. Johann wiegte den weißen Kopf.„Nein, Herr Baron, die anädige Frau iſt nicht krank, aber— hm, mit Verlaub zu ſagen, ſie iſt doch anders als ſonſt— unruhig. Meine Frau, die, wie der Herr Baron vielleicht noch wiſſen, der Gnädigen faſt ſo lange dient, wie ich, ſagt, ſie ſchlafe faſt gar nicht mehr, und eſſen und trin⸗ ken tut ſie auch kaum. Es iſt, mit Verlaub zu ſagen als lebe ſie nur noch durch ihren ſtarken Willen. Wenn der zuſammenbricht—“ Dem alten Mann ſtanden Tränen in den Augen, als er mit gepreßter Stimme einhielt. Der Baron ſah ihn nachdenklich an. Er entſann ſich jetzt, daß ſeine Mutter erzählt hat⸗ te, Johann ſei der Milchbruder ſeines Groß- vaters geweſen, von der Baronin ganz erzo⸗ gen worden und nach dem Tode ihres Sohnes, deſſen vertrauter Diener er war, bei ihr in Dienſt getreten. Er hatte immer eine Ausnah⸗ meſtellung eingenommen, und hing wohl mit ſeiner Herrin enger zuſammen als das, was noch von deren Familie übrig geblieben war. Vorausſichtlich würde ihm das Ableben der alten Dame auch näher gehen, als ihm, dem Urenkel. Er nickte mit dem Kopf und ſtieg ſchnell in die Kutſche. krank, (Fortſetzung folgt. mar geschlossene Nandels kurze mib. Bofrelung von der allgem. Fort- 5 bildungsschule 14. September, für 8 Einzelfächer: 1. September. Privatnandelsschule Ur itz a zem M 4, 17 Tebephon Hr. 7103„ 5 raldauons — ſohſene Schule mit über 70 lichen Schreibmaschinen 25 fährige Unterrichtserfahrung. ** r r ng;; Steuern 9881878 Goldbila Aufwertung Zen Rat und Hilfe durch Syndikus Dr. GOEZ zu sprechen in Viernheim: Mo., Do., Samstag 11-6 Uhr im„Goldenen Engel“. — Fünf Lehrer. hafen N Prospekte fr * rr empfiehlt Buchhandlung Anſichts⸗ Viernheimer Anzeiger. „Zur Piehfütterung empfehle zu allen Gelegenheiten pr. Malzkeime, Biertreber, Trocken⸗ ſchnitzel Kleie und Futtermehl Karten empfiehlt Buchhandlung Viernheimer Anzeiger. MHopier- Bücher und alle Hontorutensifien a Huchhandlung Uiernneimer Anzeiger. 1 Pfund 14 Pfg., Achtung beim Hoc gibts ff. Weizen⸗A. 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